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    Das Observatorium - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.03 17:09:05 von
    neuester Beitrag 06.07.08 17:20:11 von
    Beiträge: 1.020
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      Avatar
      schrieb am 16.04.03 17:09:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      hallo 50er,

      der thread geht in die startlöcher und ich freue mich schon richtig darauf. zum sinn und zweck ist alles gesagt. zum ende des monats werde ich die performance meines depots updaten. wer lust hat, kann sein depot samt wertentwicklung also gerne schon am ende des monats vorstellen.

      nun zu bimbes.

      bimbes schrieb:

      "bei meiner kapitallebensversicherung hat sich zwischenzeitlich ein schönes sümmchen angesammelt.
      eine auszahlung nach nun 14 jahren wäre auch steuerfrei.
      die augenblickliche rendite p.a. knapp unter 5%.
      ist es sinnvoll sich die summe auszahlen zu lassen und in konservative sparfonds zu stecken mit einem zeitrahmen von gut 10/12 jahre?
      bin nämlich der festen überzeugung, dass wir z.zt. historische tiefsstände haben und mit blick auf jahre hinaus eine deutlich höhere rendite mit aktienfonds zu erzielen sind, als mit dieser klv.
      nebenbei bemerkt besitze ich noch eine relativ hohe risiko-lv, womit meine familie ausreichend abgesichert ist.

      zu meiner sparfondsüberlegung:

      ja, das mit der einmaleinzahlung ist so eine sache. das sehe ich bei meinen derzeitigen fonds. das jetzige kursniveau liegt, naja, leicht unter dem vor 4 jahren, als ich angefangen habe. nur habe ich nahe hochpunkt eine größere einmaleinzahlung getätigt und bin daher in einem sehr ärgerlichen minus.

      ergänzende überlegung ist, die summe scheibchenweise von einem 30tage festgeldkonto über´s jahr verteilt einzuzahlen "cost-average-effekt".
      hier bieten sich die immer wieder auftauchenden rücksetzter an...wenn man sie denn erwischt

      mit historischen tiefständen meine ich natürlich gemessen über einen längeren zeitraum, historisch eben. die 2000 halte ich ja auch nicht für unmöglich.. dann sind es nach -70% eben -75% vom hoch anno 2000, aber -20% vom derzeitigen niveau (rund 2500). daran sieht man mal die relationen

      ...bimbes mit derzeit zwei konservativen sparfonds."


      hallo bimbes,

      mit einem zeitraum von 10 - 12 jahren kann man wohl nicht viel falsch machen. wenn du von historischen tiefstständen ausgehst, wäre eine einmalanlage sinnvoller. aber du hast schlechte erfahrungen gemacht und in der praxis sieht es halt meist anders aus, als in der theorie. insofern finde ich es durchaus sinnvoll, mit sparplänen anzufangen - denn so minimierst du dein risiko. nun würde uns alle natürlich interessieren, welche zwei konservativen fonds zu besparst.

      liebe grüße
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 18:28:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo 50-er prince;)

      klasse, das du deinen ersten 50-er thread eröffnet hast, indem wir unsere (unterschiedlichen) anlagestrategien vergleichen können.

      ich glaube es wäre ganz gut, wenn du dein letztes monatsabschlussposting aus deinem alten princikalischen thread noch mal hier reinstellen würdest.

      nur mal so als vorgeschmack, was uns erwartet...;)

      hallelujah: die 50-er haben einen eigenen prinz !

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 18:32:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      ach ja: ganz vergessen...

      schaue bitte mal in den 50-er "who is who" Thread: Wo kommen die 50er her ? & Wer hat eine Homepage/Domain ? rein. da stellen sich einige dutzende 50-er persönlich vor. ein prinz fehlt uns allerdings noch in diesem hervorragenden thread...

      übrigens: gegen langeweile....einfach im termine-thread reinschauen...

      yupieh yeah: der prinz kütt;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 19:06:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi prince:)

      meine derzeitig besparten fonds:

      -templeton growth fund (der klassiker)
      -fidelity european growth fund

      in den fidelity habe ich nahe hochpunkt anfang 2000 eine grössere einmaleinzahlung getätigt, sodas dieser in einem ziemlich ärgerlichen minus steht:(

      nun bin ich mal gespannt, was hier so an produkten und deren performance vorgestellt wird, um mir eventuell die rosinen rauszupicken;)

      nette grüsse:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 19:19:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo rolf:D

      alles klar, das werde ich bei gelegenheit tun (@whoiswho)

      (p.s. bei mir gab es ein paar depotbewegungen, deswegen keine altes depot!)

      viele grüße

      moin bimbes;)

      was fonds angeht bin ich skeptischer geworden. ich habe den templeton und den fidelity jedenfalls verkauft. ich möchte nicht die stärke dieser fonds anzwiefeln, aber was mich ein wenig stört ist die hohe korrelation zu den märkten. diese fonds konnten sich nicht vom trend abkoppeln. und wenn du auf einen anstieg der märkte setzt, wieso dann nicht mit einem indexfonds ohne gebühren? das wäre auf jedenfall eine alternative. ein weiterer aspekt ist wohl die größe, aber man kann wohl nicht so recht einschätzen, welchen einfluss das auf die performance nimmt. für zwei so breit aufgestellte fonds ist womöglich ein geringeres problem - womöglich. ud wie sieht es mi streuung aus? du sagst "konservativ" - das ist natürlich auslegungssache, aber deine asset-allocation heißt 100% aktien. ich würde das nicht als konservativ bezeichnen. wie wäre mit einem fonds für unternehmensanleihen oder einer rodamco europe?

      liebe grüße

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      Avatar
      schrieb am 16.04.03 21:38:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo 50-er prinz;)

      las dir ruhig zeit. auf ein paar stunden kommt es nicht an...:D
      ne, im ernst ich finde es klasse, das du demnächst (warum eigentlich nur zum monatsabschluss ?;) ) dein exaktes anlagemix vorstellst.

      "bei mir gab es ein paar depotbewegungen, "
      allerdings machst du mich dadurch schon tierisch neugierig;)

      was hast du denn so schönes gekauft ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 12:29:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      @prince:)


      wie wäre mit einem fonds für unternehmensanleihen oder einer rodamco europe?

      mmmh!?:confused: ...du weist doch. "was der bauer nicht kennt, frißt er nicht."

      aus diesem grunde warte ich erstmal ab, was hier so an produkten vorgestellt wird.

      das ist schon richtig, mit "konservativ" meinte ich natürlich innerhalb von reinen aktienfonds.

      ich werde meine klv demnächst kündigen und solange auf einem tagesgeldkonto parken bis ich etwas für mich massgeschneidertes gefunden habe.
      daher bin ich sehr an diesem thread und seinen ergebnissen interssiert.

      nette grüsse:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:34:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo, ihr zwei;)

      @"was der bauer nicht kennt, frißt er nicht."

      sehr weise. da ich davon ausgehe, dass dir unternehmensanleihen bekannt sind stelle ich mal ein paar artikel aus der aktien-analyse zu rodamco europe hier rein.

      @was hast du denn so schönes gekauft ?

      besser gesagt verkauft. ich habe die quote aller einzelwerte am gesamtdepot ein paar prozente heruntergefahren und eine insgesamt einheitlichere gewichtung vorgenommen. außerdem habe ich paychex verkauft und den dit rohstoff fond. seit langem habe ich jetzt wieder cash-position, was mich flexibler macht und die abhängigkeit von einzelnen werten reduziert.

      auf meiner watchlist ganz oben steht als wachstumswert immer noch stada, einfach ein tolles unternehmen!

      außerdem zwei immobilienwerte. einmal ivg (etwas offensiver) und rodamco europe (sehr defensiv).

      hier ein paar auschnitte aus der AA:

      august 2002:

      Wie gewohnt hat Rodamco seinen Platz als renditestarken Substanzwert verteidigen können. Mit einem 8%igen Gewinnanstieg auf 277 Mio Eur und einem Umsatzwachstum von 13% auf 446 Mio Eur konnte Rodamco der konjunkturellen Schwäche eindrucksvoll trotzen. Mit einem Gewinn von 3,58 Eur je Aktie ergibt sich eine attraktive Gewinnrendite von 9% bzw. ein KGV von 11.
      Als eines der wenigen Unternehmen, das sich auf die Beteiligung an Einzelhandelsfirmen konzentriert, bietet Rodamco gute Wachstumschancen im Zuge einer konjunkturellen Erholung bei zugleich stark defensiven Eigenschaften. Dank seines "BI" Status hat das Unternehmen den großen Vorteil, keine Steuern auf Einnahmen und Kapitalgewinne zahlen zu müssen. Als "BI" muss der Konzern etwa 80 Prozent seines vorsteuerlichen Buchgewinns als Dividenden ausschütten, was eine sehr attraktive Dividende ermöglicht. Die Dividendenrendite beläuft sich nun auf 7%. In Zeiten getrübter Gewinn-Aussichten und unsicherer Aktienmärkte dürften Immobilienaktien mit konstanten Erträgen wieder ins Blickpunkt der Anleger geraten. Wir meinen, dass sich Rodamco bestens als defensive Anlage eignet. Aufgrund der günstigen Bewertung und der attraktiven Dividende dürfte Rodamco zudem noch Luft nach oben haben. Auf der Suche nach sicheren Häfen mit zugleich angemessenen Renditen ist Rodamco daher erste Wahl. Vor diesem Hintergrund unterstellen wir eine gegenüber dem Markt überdurchschnittliche Entwicklung. Auf Sicht von 6 bis 12 Monaten ergibt sich daher eine Timingeinstufung von 5 Sternen.

      februar 2003:

      Die Netto-Miteinnahmen sind während der ersten 9 Monate 2002 um 4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Nettogewinn übertrifft die Vorjahresperiode um 1%. Die Auslastungs-Rate sämtlicher Immobilien-Bestände liegt nach wie vor bei 96%. CEO M. Hulshoff ist zuversichtlich, dass Rodamco einen soliden Wachstums-Trend aufrechterhalten kann. Für das Gesamtjahr 2002 peilt das Unternehmen eine Gewinnsteigerung von 3 – 5% an.
      Rodamco Europe möchte seine Geschäftstätigkeit weiterhin auf den Einzelhandel ausrichten. So hat das Management vergangenes Jahr Desinvestitionen bei Bürogebäuden vorgenommen und gleichzeitig gezielte Investitionen im Einzelhandelsektor getätigt. Der Wert des Immobilienvermögens ist auf über 6,3 Mrd Eur angestiegen. Der Nettoanlagewert je Aktie per 30.9.2002 beläuft sich auf rund 47 Eur.
      Rodamco Europe hat seine Stellung als 5-Sterne-Aktie verteidigt. Seit unserer August-Ausgabe hat die Aktie 20% besser als sein Vergleichsindex, dem EuroStoxx, und 25% besser als der DAX abgeschnitten. Wir glauben, dass Rodamco aufgrund der Konstanz seiner Erträge und der satten Dividende von rund 7% auf den Ausgabepreis ein Basis-Investment für defensiv ausgerichtete Investoren bleibt. Da Rodamco als „BI“ kaum einen Teil seiner Gewinne reinvestiert, ist das langfristig zu erwartende Kurs-Potenzial allerdings begrenzt. In einem insgesamt guten Börsenumfeld mit steigenden Unternehmensgewinnen wird die Aktie keine überdurchschnittliche Entwicklung mehr einschlagen können....

      außerem habe ich zusammen mit com69 (ein aktiver leser) ein auge auf fielmann geworfen. fielmann möchten wir ganz gerne mal richtig analysieren, natürlich in diesem thread. zeitmäßig sieht es zwar sehr eng aus, aber man hat ja so viel zeit, wie man sich zeit nimmt und ich freue mich schon richtig auf die analyse. da hier im forum anscheinend viel mehr leser sind wird es bezüglich fielmann bestimmt eine fruchtbare diskussion.

      liebe grüße
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 20:35:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      hallo 50-er prinz;)

      "brille: fielmann": das trifft auf die learners zu (sofern sie eine brille haben). da bin ich schon tierisch gespannt auf eure prinzikalische fielmann-analyse;)

      stada finde ich auch klasse, nicht zuletzt weil wohl das geschäftsmodell ganz ist. weist du ob es für stada schon eine valueanalyse gibt ?

      heute stand in der rheinischen post ein grosser artikel über mein lieblingskaffeehaus starbucks. mir gefällt das unternehmen excellent und für mich auch wichtig.....ich kenne es, weil ich es mehrfach schon aufgesucht habe.

      wenn es mal wieder etwas günstiger zu haben ist, werde ich wohl wieder "zuschlagen". starbucks hat es vor kurzem ja noch geschafft ein alltimehigh (trotz der miserablen börsenlage) hinzulegen.

      wenn ich mir so die drei hier geposteten unternehmen anschaue (fielmann, stada, starbucks) fällt mir auf den ersten blick auf, das sie sich in ihrer branche deutlich von der konkurrenz abheben, weil sie einen (nicht unbedingt rational begründeten) besonderen flair haben;)

      liebe grüsse

      rolf, der diesen monat dick im plus ist;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 21:50:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      moin rolf;)

      @brille: fielmann": das trifft auf die learners zu

      interessant! da ich keine brille trage muss ich erst einmal eine menge fragen klären. dazu habe ich mr eine umfragebogen erstellt, mit dem ich in der uni sämtliche studenten nerven will. würdest du auch daran teilnehmen? dann gebe mir bitte deine e-mail-adresse. achtung, aklle die eine brille tragen und ein paar simple fragen beantworten möchten, bitte melden!! :D ja, und dann schaue ich mir mal die branche an und dan fielmann genauer. ich habe heute mal angefangen die geschäftsberichte zu lesen. das macht richtig spaß. so viele informationen über de branche mit sämtlichen verkaufszahlen, marktanteilen stückzahlenanzeil bekanntheitsgrad etc. habe ich selten gesehen. fielmann macht eine vorbildliche berichterstattung und hat schon den ersten pluspunkt von mir. ich freue mich auch schon richtig auf die analyse und vor allem auf euer mitwirken!!

      zu stada: was meinst du jetzt konkret mit value-analyse? ich habe eine value-analyse zu stada im forum erstellt. aber wir haben stada nicht in der datenbank, falls du das meinst. ich kann die aber meine excel-dateo mit sämtlichen geschäftszahlen schicken. `habe mir da inzwischen was gutes zusammengebastelt. gleiches gilt für fielmann, wenn es soweit ist.

      und starbucks hast du ausgestoppt, hm? ich tue mich ein bißchen schwer mit stopps zu arbeiten, wenn ich an einem unternehmen langfristig interessiert, zu mal die volatilität heute ja viel höher ist somit nicht viel luft da ist. es hat seine vor- und nachteile, nicht? du begrenzt dein risiko (für mich der wichtigste vorteil)und du nimmt gewinne mit. auf der anderen seite schmeißt man einen guten wert aus dem depot, nur weil wallstret gepupst hat - und verzichtet damit womöglich auf langfristige wertsteigerungen. nun könnte man natürlich günstig wieder rein, wenn sich die gelgenheit ergibt aber auf dauer kann das glaube ich nicht gut gehen.

      liebe grüße
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 23:09:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      hallo 50-er prinz;)

      das finde ich immer so mega-spitzenmässig bei dir: das du der sache immer auf den grund gehst, sprich geschäftsberichte anforderst, eigene umfragen zu interessanten unternehmen erstellst usw.;););)

      @fielmann
      ich bin selbstverständlich dabei. wenn du möchtest kann eine tochter von mir (separat) auch daran teilnehmen (ohne von mir beeinflusst zu werden...). mailadresse gibt es per board-mail....

      @stada
      ich fände es toll, wenn du mir deine dateien zukommen lassen könntest.;)
      als controller liebe ich zahlen und versuche mir unternehmen herauszufiltern, die zahlenmässig dementsprechend gut drauf sind.

      @starbucks
      du hast vollkommen recht zu normalen zeiten. es war überhaupt mein erster stopp bzw. verkauf nach über 300 tagen value. da starbucks mir aber zu heiss lief (wie gesagt all-time-high) habe ich die gewinne (netto-netto über 23 % innerhalb von zwei monaten !!!) mitgenommen.

      ich freue mich schon tierisch auf deine weiteren postings;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 00:31:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo zur geisterstunde:)

      @prince und rolf:)

      berücksichtigt ihr bei euren analysen auch die charttechnik? wenn ja, welche gewichtung hat sie bei eurer entscheidung?

      da ich mich z.zt. etwas intensiver mit dieser technik beschäftige, allerdings beschränkt sich mein wissen hierbei allenfalls auf das eines fortgeschrittenen amateurs, habe ich mir die o.g. werte (stada, fielmann und starbucks) mal angeschaut.

      wenn es euch interessiert und bei euren entscheidungen hilfreich ist, könnte ich mal diesbezüglich meinen senf beitragen;)

      vorab, da aktuell sehr interessant: stade (aufsteigendes dreieck) bei ausbruch durch den deckel bei 45 "kaufsignal"!
      sl bei knapp unter 43 (aktuelle up-trendlinie)
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 01:24:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      moin moin,

      @rolf

      `find ich spitze :) ich werd dir beides bei gelegenheit zuschicken. hat ja keine eile, oder? das angebot mit deiner tochter nehme ich natürlich dankend an, zumal es sinnvoll ist alle altersklassen bei der studie von kaufverhalten etc. abzudecken ;)

      @bimbes

      ich bin kein freund von charttechnik. nichts desto trotz nehme ich den chart natürlich zur kenntnis. ich analysiere ihn aber nicht. das ist einfach nicht meine philosophie. ich verstehe mich mehr als unternehmensanalyst denn als marktanalyst. meine strategie gründet auf der unternehmensanalyse. die quintessenz äußert sich darin, dass der kurs langfristig mit der wertsteigerung bzw- vernichtung korreliert. der kurss ist für mich insofern relevant, als ich ihn in bezug auf den inneren wert eines unternehmens setzte. ich nehme die markt-irrationalität schmunzelnd zur kenntnis - sie ist mein freund. nicht aber mein wegweiser. mit anderen worten: soll sich der kurs doch nach mir richten :p

      natürlich kannst du aber deinen senf bezüglich charttechnik dazugeben. ein wo-freund von mir ("notnormal") ist freund der charttechnik, wobei er dies wohl als hilfestellung zum timing ansieht. ich leite mein timing halt von den wirtschaftlichen perspektiven und dem preis ab. wenn mir nun jemand erzählt, stada gibt es nächste woche höchstwahrscheinlich 20% billiger, weil sechsecksformation geht über kreis-quadratur, dann würde ich vielleicht sogar zwei wochen warten. lange rede kurzer sinn: also ich finde kommentare zur charttechnik nicht kontraproduktiv. ich höre mir gerne an, was du dazu zu sagen hast. aber wenn mir jemand sagt, eine aktie seih deswegen nicht kaufenswert, weil steigung der kurve = -1, dann würde es halt in einem ohr rein und in anderem ohr raus gehen.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 10:49:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      guten morgen 50-er prinz und dax-bimbes;)

      ich finde es klasse, das wir drei schon mal aktiv in diesem thread mitmachen !!!

      vielleicht wäre es am anfang ganz gut, ganzzzzzzzzz kurz zu beschreiben, welche persönliche strategie (mit welchen hilfsmittel) man verfolgt, damit man das gepostete besser interpretieren kann.
      denn vielfach gibt es missverständlich weil mann/frau das gepostete unter völlig unterschiedlichen zeithorizont betrachtet (intradaybetrachtung, langfristanlage etc.).

      was meint ihr dazu ?

      @50-er prince
      die valueunterlagen haben keine eile....
      mir ist gerade aufgefallen, das ich bei fielmann total unterschiedliche erfahrungen gemacht habe, was BRILLEN und KONTAKTLINSEN angeht. vielleicht ist das ja auch interessant für dich ?!

      @dax-bimbes
      ich persönlich richte mich sehr stark an die sog. quantitativen valuekriterien. hier versuche ich auf fertige analysen zurückzugreifen, mir das zahlenmaterial in meine exceltabellen einzugeben um dann neben den offiziellen valuekriterien noch die ein oder andere selbstgebastelte analyse zu erstellen.
      im grunde genommen bin ich streng genommen kein waschechter valuist, weil ich mich nicht exakt nach dem berechneten inneren wert halte, sondern ihn lediglich als zusatzinfos im hinterkopf halte.
      charts schaue ich mir bei der suche nach valuekandidaten für meinen valuepool nicht an. sie spielen erst viel später eine rolle für mich, wenn es darum geht den einstieg zu finden...

      für mich elementar wichtig ist der EINSTANDKURS ! er muss aus meiner sicht (immer unter der voraussetzung die valuedaten sind ok) historisch günstig sein.
      wenn dies der fall ist (aber erst dann), schaue ich mir die charts an...

      von daher wäre es für mich schon sehr interessant von einem charttechniker zu erfahren, ob bei dem einen oder anderen valuekandidaten auch charttechnisch ein kaufsignal vorhanden ist. entscheidend ist für mich allerdings der historisch günstige einstiegskurs...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 11:49:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      moin prince:)

      um es vorweg zu nehmen dein wo-freund "notnormal" könnte auch "bimbes" heissen;)
      ich sehe die charttechnik allein als hilfsmittel für das timing, nicht mehr und nicht weniger.
      zunächst suche ich nach fundamental aussichtsreichen werten, wobei das wissen über betriebsanalysen bei mir sehr beschränkt ist und nicht umsonst hier auf fundierte vorschläge warte.
      auf grund meines naturwissenschaftlichen studiums ist mir der umgang mit zahlen nicht fremd, aber das integral unter einer hochvolatilen linien-intraday-dax-chartkurve würde mir weit weniger schwierigkeiten bereiten (oje...:confused:;)), als das auswerten einer ag-bilanz.
      habe ich nun z.b. zwei solcher fundamental guten werte, schau ich mir deren kursverlauf an. befindet sich der eine in einem klaren down-trend, oder unterschreitet gerade wichtige marken, lasse ich doch die finger davon, denn eines steht doch fest, auch die kursmachenden "bigboys" bzw. institutionellen arbeiten mittlerweile mit softwareprogrammen, die ihnen charttechnische kauf- und verkaufssignale liefern und das wiederum beeinflusst auch den kursverlauf.
      da entscheide ich mich doch lieber für einen wert, natürlich fundamental aussichtsreich, möglichst noch unterbewertet,der mir ein kaufsignal liefert, oder sich in einem intakten aufwärtstrend befindet.

      nehmen wir als beispiel "fielmann"
      diese aktie befindet sich derzeit in einem charttechnisch angeschlagenen zustand. jedes neue hoch ist tiefer als das vorherige. der down-trend ist seit anfang 2001 voll in takt. sehr wahrscheinlich testet sie erst noch mal die 30 oder gar noch tiefer, bevor es wieder up geht und prallt dann an der oberen trendlinie bei derzeit 36/37 wieder nach unten ab.
      mag ja sein das fielmann unterbewertet ist und der kurs zwangsläufig "irgendwann" mal adäquat steigt...aber wann!?
      also setze ich mir sie auf die watchliste und warte bis mir der chart ein entsprechendes signal liefert und gehe nicht das risiko ein, das mir der wert mit relativ grosser wahrscheinlichkeit ins minus läuft.

      ich vermute jetzt mal, dich nicht überzeugt zu haben...ist schon okay...die diskussion dürfte wohl kontrovers ablaufen, aber soweit ich dich bis jetzt einschätzen konnte, fair und freundlich:)

      fazit: bevor wir nun unnötig energie für überzeugungsarbeit verschwenden, bilden wir doch lieber eine "symbiose", du lieferst mir fundamental aussichtsreiche werte und ich liefer die charttechnischen signale;)
      ob wir uns dann an die vorschläge des jeweils anderen halten, bleibt jedem selbst überlassen.

      wünsche einen schönen feiertag:)
      nette grüsse
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 12:03:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo dax-bimbes;)

      das ist eine optimale kombination:

      - princikalischer unternehmensanalyst
      - bimbeskalische chartechnik
      - learnekalischer zahlenfreak

      wenn das kein super eingespieltes team wird...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 12:15:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      moin rolf:)

      charts schaue ich mir bei der suche nach valuekandidaten für meinen valuepool nicht an. sie spielen erst viel später eine rolle für mich, wenn es darum geht den einstieg zu finden...

      damit überschneidet sich meine strategie mit deiner deutlich mehr, als die mit @prince, ohne ihm damit zu nahe zu treten;)

      ich muss aber zu meiner schande zugeben, das das zusammenstellen und vergleichen von unternehmenskennzahlen nicht "mein" ding ist. dazu fehlt mir einfach das nötige wissen und auch das interesse. daher mein vorschlag zur bildung eines "team" mit unterschiedlicher aufgabenverteilung;)

      einen lieben gruss:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 12:17:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      @rolf:)

      war noch am schreiben, aber ich sehe, zwei .....,ein gedanke;)

      bimbes
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 12:19:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      hallo bimbes;)

      ich finde es gerade klasse, das wir unterschiedliche vorgehensweisen haben.;)

      so kann man die dinge aus verschiedenen blickwinkel betrachten und sich gut ergänzen.;)

      liebe österliche grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 16:31:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo freunde :D

      das hört sich ja spitzenmäßig an, geradezu symbiotisch, wie bimbes trefflich sacht. (@bimbes: was hast du konkret studiert?) leider könnte das alles zeitmäßig ins stocken geraten, aber sonst ist alles geritzt.

      bei meiner strategie sind mir die zahlen zwar ausgesprochen wichtig, aber nicht das wichtigste. die vorraussetzung für einen kauf sind die qualitativen kriterien. daraus leitet sich so ziemlich alles ab! am ende muss die frage für mich stehen, ob ich, wenn ich jkönnte, nicht nur ein paar anteie, sondern das ganze unternehmen kaufen würde. wenn ich diese frage eindeutig mit ja beantworten kann, hat das unternehmen die vorrausetzungen für mich erfüllt - was nicht heißen muss dass ich es zwangsläufig kaufe, denn hier kommt das quantative ins spiel. bei der qualitativen analyse kann man sich wunderbar nach der allgemeinen unternehmnesbeurteilung von der value-analyse richten, die unablässlig ist. ich habe diese ein klein wenig modifiziert. besonders der 4. punkt (die kunden), den mir mein wo/va-freund dimstar nahegelegt hat ist ungeheuer wichtig. wieso ich da nicht von slebst drauf gekommen, fällt mir bis heute nicht ein. also eine qualitative beurteilung würde sich nach folgenden fragen richten.

      1.Ist das Unternehmen einfach zu verstehen? Hat es eine beständige Betriebsgeschichte?

      2.Werden die Produkte dringend benötigt? Gibt es keinen direkten Ersatz?

      3.Sind die Produkte eindeutig von den Konkurrenzprodukten zu unterscheiden?

      4.Wer sind die Kunden, woher haben sie das Geld dafür und wie gehen sie mit dem Bedürfnis in Zukunft um?

      5.Wie ist die Wettbewerbsposition des Unternehmens. Hat das Unternehmen einen Verbrauchermonopol?

      6.Kann das Unternehmen noch genügend wachsen?

      7.Hat das Unternehmen eine weitgehende Gestaltungsfreiheit der Preise?

      8.Gibt es Restriktionen, die das Unternehmen behindern?

      9.Wo liegen die Stärken des Unternehmens?

      10.Wo liegen die Schwächen des Unternehmens?

      leider habe ich kaum noch zeit, solche analysen zu erstellen. meine letzte war halt stada im value-forum. deswegen freue ich mich aber umso mehr auf fielmann. bei der quantitaiven analyse gehe ich nicht nach va vor. aber lasst uns das zum schluss besprechen. denn wenn wir eine quantitaive analyse machen, dann müssen wir uns ein bild über die wachstumsperpektiven eines unternehmens machen. und wenn man eine realistische einschätzunge machen will ist der qualitative teil die vorrausetzung dafür. wenn man das wachstum falsch einschätzt, z.b. zu hoch, kommt man auf ganze andere werte, die eine fehleinschätzunng verursachen könnten.

      hasige grüße aus kiel nach österreich und learnerhausen
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 17:41:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      hallo liebe observatoriums-poster;)

      jetzt gibt es bereits über 20 posting und drei 50-er haben schon ihre vorstellungen gepostet wie sie an die aktienauswahlanalyse rangehen: klasse !

      ich mache mich jetzt so langsam auf die socken, weil wir heute nacht nach davos fahren.

      @prince
      ich muss unbedingt mal deine prince-stada-value-analyse studieren, wenn ich wieder zurück bin;)

      allen noch ein frohes osterfest. bis zum 27. april;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 18:44:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      hallo rolf,

      ich finde es auch spitzenmäßig, dass allein mit dir und bimbes so eine diskussion zustande kommt.

      peinlich, peinlich - jetzt weiß ich gar nicht was davos ist. ok, das wird wohl ein urlaubsort sein. also, ich wünsche dir richtig viel spaß und gute erholung. davos klingt sonnig - mann bin ich neidisch :cry:

      liebe grüße
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 19:27:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      hallo prince;)

      also du kennst davos, wo der weltgipfel der bedeutensten politiker stattfindet nicht ???!!!;);););));)

      das ist hochgebirge, schnee, heilklima, das ist die pure freude, weil wir dann unsere zwei learnerinnen wiedersehen...

      wir sind schon ganz aus dem häuschen...;)

      so jetzt versuche ich mal so langsam ins bett zu gehen.

      tschüsssssssssssss und bis zum 27. april;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 21:43:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      du fährst in den schnee? :rolleyes:

      hm, jetzt bin ich irgendwie gar nicht mehr neidisch, egal, ich wünsche dir ein gutes wiedersehen mit deinen zwei prinzessinen und einen shcönen urlaub!

      gruß
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:27:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      @prince
      Nun hat es doch geklappt.

      Zu Fielmann.
      Getreu den alten Warren Buffet „Kaufe nur Unternehmen dessen Geschäft du verstehst“ bin ich auf Fielmann aufmerksam geworden, die ein plausibles Geschäftsmodell (Eben Brillen verkaufen) besitzen.
      Neben der günstigen Bewertung, KGV, Dividende usw gefällt mir, dass das Unternehmen seit Jahren wächst (und zwar bei Umsatz und Gewinn), und das in einem stagnierenden Markt. Zur Zeit erschließt Fielmann kontinuierlich neue Märkte. Nach Schweiz, Österreich sind jetzt GB und Niederlande dran, dann soll Osteuropa folgen.
      Und dies nicht durch überstürzte teure Zukäufe (Fielmann ist schuldenfrei).

      Aber am besten gefällt mir, ist aber nur meine subjektive Meinung, immer mehr Menschen bringen Brillen mit Fielmann in Verbindung. Hier könnte bald ein neuer starker Name wie Test oder Nivea entstehen.

      @Bimbes
      An der Charttechnik scheiden sich wohl immer die Geister solange es die Börse gibt.
      Beim Chart interessieren mich vor allem zwei Dinge. Wenn er stetig fällt, warte ich auf eine Bodenbildung. „Catching not a falling knife“
      Es sei denn eine Aktien fällt innerhalb weniger Tage sehr stark (30-40%), da kann man auf eine technische Gegenreaktion setzen.
      Warten bis irgendwelche Widerstandslinien nach oben durchbrochen werden mache ich normal nicht, da dann meist die ersten 20% des Kursgewinns flöten sind.
      Dann lieber richtig antizyklisch wenn er schön tief gefallen ist dann kaufen
      Die Charttechnik bei Fielmann ist etwas komisch. Der Chart hat ein richtigen Zick-Zack Muster. Rückschlag so auf die 30-32 könnte interessant werden.

      @Learner
      Starbucks habe ich bisher nie gekauft, da immer zu teuer. Das gleich gilt für Stada.
      Im Nachhinein betrachtet war es ein Fehler, vor allem da ich Starbucks schon seit 1998 kenne, wo sie in Deutschland noch völlig unbekannt waren.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 22:06:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      hallo com69,

      na, also ;-)

      ja fielmann habe ich mit genugtuung studiert. du hast viele merkmale genannt, die ich auch wichtig finde. besonders in puncto expansion hat fielmann noch enormes potenzial. fielmann ist jetzt größter anbieter in europa, macht aber gerade einmal ca. 20% im ausland. dass sich das geschäftsmodell prima auf das ausland übertragen lässt, kann jeder in den geschäftsberichten verfolgen. im ausland hat arbeitet fielmann sogar noch profitabler als hier. und die expansion schreitet langsam aber sicher voran. dafür brauch fielmann keine schulden aufnehmen, da sie das expansionstempo aus dem eigenen cash flow finanzieren können. der cash flow ist ganz ordentlich. die margen liegen glaube ich so um die 11%. was mir an fielmann auch besonders gefällt, z.b. im gegensatz zu bijou, ist dass fielmann auch auf der fläche wächst. eine steigende nachfrage ist für mich eine wichtige vorraussetzung, eine expansion gut zu heißen. aber fielmann hat noch viel viel mehr qualitäten. ich werde am wochenende mal meine ersten auswertungen hier reinstellen. fielmann klopft jedenfalls schon kräftig an die türe. ich glaube es nur noch eine frage der zeit. und die hat man als aktionär eigentlich immer, gerade jetzt.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 21:16:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      n´abend zusammen:)

      wen´s interessiert:
      stada ist heute nach oben ausgebrochen mit schlusskurs 48.
      wenn am montag die lange weisse kerze bestätigt wird, kann man einsteigen und die nächste up-welle mitnehmen.
      über die positiven fundamentaldaten und aussichten des unternehmens dürfte ja soweit alles gesagt sein.

      fielmann würde ich, trotz guter zahlen, charttechnisch als "neutral" ansehen und die weitere kursentwicklung abwarten.

      so, das zu meinem part in diesem thread;)

      wünsche ein schönes wochenende
      gruss:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 22:27:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      moin bimbes :-D

      schade, wenn du jetzt gesagt hättest, stada wäre auf 38 gefallen - verkaufssignal, dann hätte ich zugegriffen :-D. am besten ich nehme dich einfach als kontraindikator :laugh:. dass stada jetzt bei 48 steht bestätigt mich einmal mehr in meiner späten erkenntnis, dass man mit blick auf das kgv den sinn für`s wesentliche verliert. vor ein paar monaten, als stada noch 38 stand, hatte ich hin und her überlegt, ob stada nicht schon zu teuer sei. nun könnte ich mir in den arsch beißen, muss ich doch zusehen, dass stada allmählich wirklich auf eine kritische marke in puncto bewertung zusteuert. ich werde mich künftig auf starke unternehmen konzentrieren, gleich ob das kgv 10 oder 25 beträgt! stada ist nur ein beispiel von vielen. wo wir auch schon bei fielmann wären - kgv : 19!

      so, noch zu meinem depot: ich habe den verkauf des bb lingohr systematic aktienfonds veranlasst und damit den letzten fonds-schwergewicht aus meinem depot geschmissen nach fidelity und templeton rausgeschmissen. ich hatte mir zu anfang des observatoriums mal eine grenze für diesen fonds gesetzt, die dann so aussah, dass ich ihn rauschmeißen wollte, wenn die wertentwicklung auf sicht von drei jahren ins minus geht. auf dieser sicht ist dieser fonds jetzt 21% im minus, sogar auf sicht von 5 jahren sind es nur noch 5% plus. ich weiß sehr wohl, dass das jetzt eine momentaufnahme ist, aber dennoch: dafür bezahle ich keine gebühren! ich glaube fielmann wird sehr bald im depot vertreten sein.

      wo wir gerade bei fonds sind, bimbes. gibt es eigentlich einen no-load-indexfonds auf den mdax? ich möchte etwas geld für einen kollegen anlegen und dieser index gefällt mir bei weitem am besten.

      viele grüße und ein schönes wochenende euch allen
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 23:31:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      @prince:)

      am besten ich nehme dich einfach als kontraindikator

      wenn du unseren deal so auslegst, dann kann ich dir gerne eine paar werte mit verkaufssignalen raussuchen und du warnst mich dafür vor unternehmen, die du für zu hoch bewertet ansiehst. so ergänzen wir uns beide als kontraindikator;)

      vielleicht ist das der stein der weisen:D

      gute n8
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 00:18:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 15:27:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      hallo liebe 50-er observatorium-mitglieder;)

      so langsam geht hier ja richtig die post ab: klasse !!!!

      im urlaub habe ich mir mal (nur rein kursmässig) einige potentielle valuewerte angeschaut.

      ich muss sagen fielmann gefällt mir rein kursmässig sehr, sehr gut !

      sie liefern permanent sehr gute quartalszahlen und ihr geplanter vorstoss sich in europa auszudehnen könnte fielmann noch interessanter machen...

      @com69
      herzlich willkommen im 50-er forum;);););)
      - starbucks
      ein klasse wert. aber du hast recht, er wurde mir auch zu heiss (weil zu teuer), weshalb ich ihn mit einem satten gewinn verkauft habe.
      trotzdem werde ich den wert bei pie mal daumen 20 dollar wieder beobachten...
      das gleiche sehe ich auch bei stada. leider bin ich hier viel zu spät auf diesen wert gestossen und werde a la buffet wohl abwarten bis sich eine "jahrhunderteinstiegschance" ergibt...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 17:42:20
      Beitrag Nr. 32 ()
      hallo learner :-)

      schön, dich wieder bei uns zu haben. wie war denn der urlaub?

      so, hier nun ein überblick über was fielmann so treibt. auf die risiken komme ich später zu sprechen - sie halten sich aber im rahmen!



      Profil:

      Fielmann ist Marktführer der deutschen Augenoptik. Mit 519 Niederlassungen ist Fielmann inzwischen größter Optiker Europas und drittgrößter Optiker weltweit. (Fielmann macht gerade einmal 15% Umsatz im Ausland). Mit Brillen zum Discount wächst Fielmann seit Jahren schneller als die Branche und konnte seine Marktanteile stetig ausbauen. In der Schweiz, in Österreich und Holland ist Fielmann bereits mit stark steigenden Marktanteilen vertreten. Nach eigenen Erhebungen liegen die Fielmann-Einstiegspreislagen für die Brille unter den Einstiegspreislagen aller Discounter in Europa. In der Schweiz beträgt der durchschnittliche Preis pro Brille ca. 280 Euro, in Holland 270 Euro, in Belgien 250 Euro und in Frankreich 200 Euro. Bei Fielmann kostet die Brille im Durchschnitt 115 Euro. In Deutschland hält Fielmann einen Marktanteil von 22%. Rund 40 Mio Menschen in Deutschland tragen eine Brille; pro Jahr werden etwa 10 Mio Brillen verkauft. Gemessen an Stückzahlen hält Fielmann einen Anteil von 42%; Fielmann verkauft beinahe jede zweite Brille. Fielmann strebt einen Marktanteil von 30% in ganz Europa an. In der EU leben rund 400 Mio Menschen, die jährlich etwa 50 Mio Brillen kaufen.

      Wettbewerbsvorteile:

      In einer repräsentativen Emnid-Meinungsumfrage (1997) bezeichneten 70% der Befragten Brillen generell als zu teuer. In der Augenoptik sind die Produktionskosten nicht der maßgebliche Faktor für den Endverbraucherpreis. Brillen werden häufig mit wohlklingenden Namen versehen und so per Print preisveredelt. Optiker kaufen beispielsweise Fassungen, die in der Herstellung 10 Euro kosten, vom Zulieferanten für 25 bis 45 Euro. Der Augenoptiker ist kein Fassungsproduzent, er kauft in der Regel Gestelle und rohrunde Gläser und fügt sie in seiner Werkstatt zum Endprodukt zusammen. Fielmann ist Produzent und Augenoptiker.
      Fielmann kauft bei den selben Herstellern, die für bekannte Marken und Cotour-Linien produzieren. Mit einem Unterschied: Fielmann bezieht pro Modell erheblich größere Mengen. Da der Optikmarkt so stark zersplittert bzw. heterogen ist, benötigen Großhändler und Optiker bei den niedrigen Mengendimensionen einzelner Optiker jeweils Aufschläge von mehreren 100%. Im Durchschnitt verkauft der traditionelle Optiker am Tag weniger als 5 Brillen, weniger als 1000 im Jahr. Fielmann gibt am Tag über 15.000 Brillen und Sonnenbrillen ab, pro Jahr ca. 5 Mio. Deshalb kann Fielmann zu entsprechenden Konditionen einkaufen. Und durch die Eigenproduktion von Fielmann kauft der Kunde quasi zum Einkaufspreis der Augenoptiker. P.S.: Die eigenen Werke beschichten Fassungen auch für die übrige Industrie. Markenfassung bietet Fielmann bis zu 50% günstiger an als Wettbewerber.

      Die deutschen Augenoptiker sind als Handwerker über Innungen organisiert. Jedes augenoptische Fachgeschäft muss von einem Augenoptikermeister geleitet werden. Das deutsche Handwerksrecht und die Verträge mit den Krankenkassen implizieren also Markteintrittsbarrieren für Outsider.

      Geschäftsbereiche:

      Korrektionsbrillen:

      Brillenträger gibt es in jeder Altersklasse. Mit dem Alter steigt jedoch der Bedarf. In der Gruppe der 40-49-Jährigen benötigen 14% eine Brille. Für alle Altersklassen ü49 liegt der Anteil schon bei 60%. Im Jahr 2000 waren rund 50% der deutschen Bevölkerung 30 – 50 Jahre alt, der Anteil der ü50-jährigen betrug zu diesem Zeitpunkt rund 30%. Bis zum Jahr 2020 wird der Anteil der 30 – 50-jährigen in Deutschland auf rund 40% fallen, natürlich zu Gunsten der ü50-Bevölckerung.

      Die Gruppe der jugendlichen Brillenträger ist überwiegend kurzsichtig oder weitsichtig, man benötigt sogenannte Einstärkengläser, um in allen Entfernungen scharf zu sehen. Ab 45 verliert das Auge mehr und mehr die Fähigkeit, sich auf Nähe einzustellen. In der zweiten Lebenshälfte tragen praktisch alle eine Brille: die Lesebrille.

      Fehlsichtige, die schon in jungen Jahren Brillenträger waren, sind im reiferen Alter auf Fern- und Nahbrillen angewiesen. Mehrstärkenbrillen bieten größeren Komfort, ersparen sie doch das lästige Auf- und Absetzen. Die Zeiten der Rentnerfenster in Doppelgläsern ist vorbei. Heute gibt es Gleitsichtgläser, denen man ihre stufenweise Progression nicht ansehen kann. Im Aussehen unterscheiden sie sich praktisch nicht von den Einstärkengläsern der Jugend. Gleitsichtgläser erfordern in der Produktion einen erheblich höheren Aufwand, kosten deshalb im Mittel etwa vielmal so viel!
      Die Kunden von Fielmann sind jünger als die Durchschnittskunden der Branche. Der Gleitsichtanteil steigt stetig. Aufgrund seiner Kundenstruktur verfügt Fielmann ein deutlich höheres Umsatzpotenzial als die Branche. Selbst ohne Neukunden wird sich der Gleitsichtanteil in den kommenden 5 Jahren um mehr als 50% erhöhen. (Emnid 1997).

      Im Mittel kauft der deutsche Brillenträger etwa alle vier Jahre eine neue Brille Jüngere öfter als Ältere. Das Wiederbeschaffungsintervall der Fielmannkunden liegt bei 3,3 Jahren. Wichtigste Kaufgründe sind eine veränderte Sehstärke oder defekte Brillen. In der Hierarchie der Kaufmotive folgen Preis und Mode (Emnid 1997).

      Etwa 70% aller Brillenträger entscheiden sich für Veredelungen, wie z.B. Entspiegelungen.

      Kontaktlinsen:

      Während in Deutschland 3,5 % der Bevölkerung Kontaktlinsen tragen, liegt der Anteil in der Schweiz bei 6% und in den USA bei 10%. Hier besteht also noch Nachholbedarf. Frauen tragen sie häufiger als Männer, Jüngere häufiger als Ältere. Fielmann wächst mit Kontaktlinsen stetig mit 20%.

      Neue Entwicklungen im Bereich der weichen Kontaktlinsen, wie die problemlos zu behandelnden weichen Eintageslinsen führen auch in Deutschland zu größerer Nachfrage.

      Bildschirmarbeitsplatzbrillen:

      Nach § 6 der Bildschirmarbeitsverordnung von 1996 hat der Arbeitgeber den Beschäftigten vor Aufnahme ihrer Tätigkeit an Bildschirmgeräten sowie anschließend in regelmäßigen Zeitabständen eine angemessene Untersuchung der Augen und des Sehvermögens durch eine fachkundige Person anzubieten.

      In allen Altersgruppen lässt sich nachweisen, dass am Computer Tätige in höherem Anteil eine Brille benötigen. Besonders deutlich ist der Abstand in den unteren Altersgruppen. Von den 20- bis 29-jährigen, die einen Computer nutzen, sind 32% Brillenträger, ohne Bildschirmarbeit dagegen nur 20%.

      In Deutschland arbeiten täglich rund 12 Mio Menschen am Bildschirm. Bildschirmarbeitsplatzbrillen bezahlt der Arbeitgeber.

      Sonnenbrillen:

      In Deutschland werden je nach Wetterlage 13 bis 17 Mio Sonnenbrillen jährlich ausgegeben. Der Stückzahlen-Marktanteil der Optiker liegt bei rund 20%. Die Diskussion über das Ozonloch und schädliche UV-Strahlung verstärkt die Nachfrage nach guten Brillen, die der Verbraucher beim Augenoptiker sucht. Hier findet der Verbraucher auch zunehmend Statusmarken. Hinzu kommen Sonnenschutz-Brillen mit Korrektionswirkung. Erst 45 % aller Brillenträger tragen Sonnenbrillen in ihrer Korrektivstärke.

      Industrie:

      Das fällt aus.
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 19:03:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi,
      Thema Fielmann: Daten der Firma , sowie Markt i.O.
      EK- Rendite, cash-flow, Verschuldung etc. i.O.
      Aus meiner Sicht ein Handicap: Gründer Fielmann hält 71%
      damit ist free float für Fonds zu klein. Folge: Kursverlauf
      relativ langweilig: seit 1994 zwischen ca.19 und 46 €.
      Fazit: Spezialität für ruhige Anleger, die Wert auf Div. rendite legen.(Evtl abstauben nach Kurseinbruch.)
      Was passiert im Erbfall mit den 71%?

      Schönes WE
      :)
      socius
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 19:21:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      hallo,

      hoppla, mir ist da ein fehler unterlaufen. die demographie in deutschland stellt sich anders dar. also: 32% der bevölckerung sind zwischen 30 und 50 jahre alt, 35% sind ü50 (`00). 2020 werden vorraussichtlich noch 26% 30 - 50 jahre alt sein, dagegen 46% ü50.

      quelle: bundesamt für statistik

      das ist ja auch allen klar. der anteil der brillenträger ist den verganenen jahren allerdings in allen altersklassen signifikant gestiegen. das hat vielerlei gründe, z.b. ist die brille heute nicht bloß ein optisches korrektiv mehr, sondern hat sich als accessoire etabliert. auf der anderen seite, machen viel mehr menschen schon in jungen jahren sehtests. dazu kommen berufe, die ein schärferes sehen erfordern und und und.


      @socius

      ich persönlich kann deine meinung eigentlich nicht teilen. dass der gründer 71% hält, finde ich insofern gut, als davon ausgegangen werden kann, dass er ein eigentümerähnliches interesse verfolgt und somit eigentlich in meinem sinne handeln sollte. andererseits finde ich es eher beruhigend, wenn nicht massenweise fonds in den wert hineingehen. instituionelle stehen oft unter zugzwang, im gegensatz zu meiner einer. man sieht ja jeden tag zu welchen irratuionalitäten es an den märkten kommen kann. die kleinanleger stehen meist nur blöd da.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 19:51:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      hallo 50-er prince;)

      klasse, das du deine fielmann kurz-analyse hier reingestellt hast !!!
      bin schon gespannt auf deine princikalische fielmann umfrageaktion;)

      hier mal der 10-jahreschart:


      als "zahlenfreak" interessieren mich natürlich insbesondere


      2001 2000 1999 1998 1997 *
      Umsatz (in Mio. Euro)
      Außenumsatz inkl. MwSt.** 761 709 647 569 509
      Veränderung (in %) +7,3 +9,6 +13,6 +12,0 -7,6
      Umsatz Konzern exkl. MwSt. 620 578 520 458 416
      Veränderung (in %) +7,3 +11,1 +13,6 +10,1 -5,8

      Absatz (Brillen in Tsd.)** 4.980 4.920 4.745 4.310 4.020
      Veränderung (in %) +1,2 +3,7 +10,1 +7,2 -11,5

      Gewinn vor Steuern
      (in Mio. Euro) 55,5 66,5 62,5 52,8 20,2
      Veränderung (in %) -16,5 +6,5 +18,4 +162,2 -61,1

      Gewinn nach Steuern
      (in Mio. Euro) 39,2 38,5 32,7 30,5 10,5
      Veränderung (in %) +1,8 +17,8 +7,2 +191,2 -58,6

      Cashflow nach DVFA/SG*** (in Mio. Euro) 78,0 75,1 63,9 61,0 36,2
      Veränderung (in %) +3,9 +17,7 +4,7 +68,5 -24,9

      Eigenkapitalquote Konzern (in %) 57,0 54,3 58,7 55,5 53,2

      Investitionen
      (in Mio. Euro) 43,9 63,2 34,0 27,0 29,5
      Veränderung (in %) -30,5 +85,4 +26,1 -8,7 -24,3

      Anzahl Niederlassungen** 498 487 459 446 424

      Mitarbeiter** (zum 31.12.) 9.640 9.150 7.820 6.950 6.420
      davon Auszubildende 1.810 1.480 1.060 1.015 1.010

      Kennzahlen je Stückaktie
      Ergebnis nach DVFA/SG*** (in Euro) 1,73 1,64 1,52 1,44 0,44
      Cash-flow nach DVFA/SG*** (in Euro) 3,71 3,58 3,04 2,90 1,72
      Dividende je Stammaktie (in Euro) 1,07 1,07 0,97 0,87 0,56
      Dividende je Vorzugsaktie****
      (in Euro) - - 1,02 0,92 0,61



      * 1997 trat das 3. Kostendämpfungsgesetz des Gesundheitswesens in Kraft: Der Branchenumsatz sank um 15 Prozent, der Absatz um 17 Prozent.
      ** Zahlen der Fielmann-Gruppe inklusive Franchisern und Industrie.
      *** Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung/Schmalenbach-Gesellschaft.
      ****
      Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien laut Beschluss der Hauptversammlung und der gesonderten Versammlung der Vorzugsaktionäre vom 6. Juli 2000.
      quelle: fielmann

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 20:01:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      hi socius

      der günther hält nur rund 35% der aktien, keine 71%. allerdings kontrolliert er rund die hälfe dank der ihm zugewandten stiftung, die nochmal 15% hält.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      die aktie ist aktuell wohl sehr hoch bewertet, aber ich verstehe davon eigentlich gar nichts. :laugh:



      shakes - nur mal kurz zwischendurch online ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 16:02:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      hallo prince,

      deinen umzug zu den 50-ern habe ich mitbekommen - finde ich gut, da ich hier immer mal gerne mitlese...
      verfolge deinen thread regelmäßig, nur: da ich zur zeit ausschließlich über ein fondsdepot verfüge mit klassischer langfristiger ausrichtung habe ich mir seit januar weitere monatsabschlüsse gespart (nach dem motto "dies war ein guter monat, ich konnte das minus von 12,5 auf 11,4% verringern" ;) )
      gerne stelle ich es nochmal ein:
      das fondsdepot beinhaltet 6 fonds.
      jeder fond wird regelmäßig monatlich bespart (sparplan).

      1. ADIG Fondirent, 847111
      2. ADIG Europ. Emerg. Mkt., 987339
      3. DWS Genußscheine, 849098
      4. DWS Top50 Asien, 976976
      5. Fidelity Europ. Agressive, 987734
      6. Morgan Stanley Global Value, 986723

      gesamtperformance: -10,58%

      viele grüße und bis später,

      ossnick
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 17:46:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      hallo prince,

      dein Research ist ja wirklich gut.
      hier etwas aus der aktuellen EamS zu Fielmann

      Optik-Aldi mit Weitblick
      Die Zeiten des Kassengestells sind vorbei - Dank Günther Fielmann. Jede zweite Brille in Deutschland stammt von ihm. Warum das Wachstum aber noch längst nicht beendet ist, erklärt der Brillen-König im EURO-Interview

      Die Werbebotschaft ist glasklar: Wer sein Leben noch einmal neu beginnen dürfte, könnte viel Geld sparen, wenn er seine Brillen von Anfang an bei Fielmann kaufen würde. So erklärt der Optik-Discounter Abend für Abend sein Geschäftsmodell im TV.

      Aber was ist mit der Aktie? Wäre es auch richtig gewesen, das Fielmann-Papier von Anfang an zu besitzen? Der Chart sorgt auf den ersten Blick für Ernüchterung: Seit dem Börsengang 1994 geht es zwischen 25 und 45 Euro seitwärts. Von zwei Ausrutschern abgesehen: Anfang 1998 ein Mal unter 20 Euro und Ende 2001 ein Mal über die 50-Euro-Marke. Ein ungewöhnlicher Kursverlauf für einen Wachstumswert.

      Seit 1997 legte die Hamburger Optiker-Kette fünf Rekordergebnisse vor. Und nach den Zahlen fürs erste Quartal 2003, die Fielmann vergangenen Donnerstag veröffentlichte, zweifelt kaum ein Analyst daran, dass 2003 das sechste Rekordjahr in Folge wird. So stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten trotz Konsumflaute um 9,8 Prozent auf 173,7 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn legte um 12,4 Prozent auf 21 Millionen Euro zu. Fürs Gesamtjahr erwarten Experten im Schnitt nun eine Steigerung des Vorsteuerergebnisses um 14 Prozent auf 74 Millionen Euro und einen Gewinn je Aktie von 2,42 Euro. Im Vorjahr lag er noch bei 2,22.

      Warum wird der Brillen-Aldi nicht als Wachstumsunternehmen akzeptiert, obwohl Ergebnis und Dividende von Jahr zu Jahr steigen? Katharina Gundermann, Analystin der Bankgesellschaft Berlin, ist die Aktie im Branchenvergleich zu teuer. Und: „Das Wachstum stößt – zumindest in Deutschland – an seine Grenzen.“ Die Zahlen sind wirklich kaum steigerungsfähig: 43 Prozent aller Brillen, die hier zu Lande über den Ladentisch gehen, verkauft Fielmann.

      Also muss Wachstum im Ausland her. Nach erfolgreichem Markteintritt in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Polen könnten Großbritannien, Spanien, Portugal und Italien interessante Ziele sein. Eine Milliarde Euro Umsatz, lautet die mittelfristige Zielvorgabe von Vorstands-Chef Günther Fielmann, der 1972 in Cuxhaven sein erstes Optiker-Fachgeschäft eröffnete. Aber auch im Inland sieht er das Potenzial noch nicht als ausgeschöpft an: Kontaktlinsen und Sonnenbrillen sollen weitere Zuwächse bringen.

      Der Chef betreibt persönlich Kurspflege. Dass Fielmann nicht nur vom Unternehmen, sondern auch von der Aktie überzeugt ist, bewies er im Februar, als das Papier wegen Kriegsangst und des Rauswurfs aus dem MDAX unter Druck kam. Der Firmenchef, dessen Familie 70 Prozent der Anteile hält, kaufte für über zwölf Millionen Euro einem in Auflösung befindlichen Fonds 400000 Aktien ab – etwa zwei Prozent des Grundkapitals. „Das werde ich wieder tun, wenn größere Pakete auf den Markt kommen“, verspricht er.

      Der 63-jährige Optiker-Meister interpretiert denn auch den Kursverlauf anders als die Börsianer, die Fielmann als Witwen- und Waisenpapier abtun: „Seit dem Börsengang 1994 liegt die Wertsteigerung bei 74 Prozent.“ Und seit Beginn der Jahrhundert-Baisse im März 2000 hat die Aktie 17 Prozent zugelegt. Ein zweiter Blick lohnt also. Den genehmigte sich M. M. Warburg gerade, und siehe da: Nach den Kursverlusten der vergangenen Wochen wurde die Aktie auf Kaufen hochgestuft


      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Ich warte immer noch auf eine günstige Einstiegsgelegenheit. Hoffe die kommt noch


      @Learner6

      nach den jüngsten Kurssprüngen bei Stada sieht es zwar Charttechnisch gut aus, dennoch glaube ich daß der Kurs nun in Regionen kommt, wo man von zu teuer sprechen kann.
      Trotz der hervorragenden Aussichten.


      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 20:21:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      hallo investment-guides,

      @ossnick: halleluja, du hast mich erhört! was mich nochmal interessiere würde, welche anteile haben die fonds am depotvolumen?

      @learner: moin, danke für die zahlen. ich freue mich ja schon richtig auf eine eingehendere analyse der zahlen mit dem ultimativen controller-profi.

      @com69 und allgemein:

      hi com, was wir uns zu fielmann mal genauer anschauen müssen, sind die sonstigen betrieblichen erträge; die rangieren mittlerweile auf einem hohen niveau. dort sind subventionen enthalten, leider steht im gb 01 nicht wie viel. da müssten wir mal die ir fragen, wie lange diese erträge laufen und wieviel sie ausmachen. ich bin leider auch nicht dazu kommen den gb 02 zu lesen. hat jemand mal reingeschaut, ob da genaueres steht?

      ansonsten gäbe es bei fielmann noch ein spezifisches risiko bezüglich der krankenkassen. das wollte ich auch noch genauer analysieren, gerate aber zeitlich ins stocken - hatte euch ja vorgewarnt. wenn mir also jemand zuvorkommen will, nur zu. aktuell hat ulla schmidt ja schon bekannt gemacht, dass sie an kürzungen denkt. es ist aber auch offensichtlich, dass fielmann über kurz oder lang von solchen dirigistischen maßnahmen profitieren würde. exakt dieses szenario gab es 1997. im geschäftsbericht hieß es: "Der Bundesregierung wurde 1995 vorgeschlagen die Kassenleistungen für Fassungen in Höhe von 10 Euro komplett zu streichen. Mehr als 12 Mio Bundesbürger trugen zu dem Zeitpunkt eine Kassenbrille. Dennoch waren diese 12 Mio natürlich auf diese Kassenbrille angewiesen. Im Zuge der Gesundheitsreform brach der Gesamtumsatz der Augenoptikbranche 1996 um 15% ein." was ein jahr darauf geschehen ist und wie es dem kurs ergangen ist, kann man sehr schön, an learner`s posting sehen.

      nun könnten timing-strategen ja diesen zeitpunnkt abwarten. aber ob der kurs dann tatsächlich fällt ist eine andere frage. ich denke der markt ist nicht berechenbar. es könnte sogar sein, dass der kurs dann zulegt, man weiß ja nie. immerhin wäre dieses szenario nicht das erste und der markt ist ja nicht dumm.

      zu stada: kgv hin oder her. stada steht mit einem bein in meinem depot drin. man schaue sich nur mal das organische wachstum an. die zahlen sprechen für sich!

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 21:46:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      das liest sich ja sehr interessant an.

      mal sehen ob wir bei fielmann eine komplette qualitative und quantitative value-analyse hinkriegen.

      momentan sieht es leider bei mir zeitlich nicht so super aus. nicht destotrotz werde ich als nächstes mal versuchen an zahlenmaterial für die letzten 10 jahre ranzukommen....

      stada läuft uns ja auch nicht weg...

      schau mer mal;)

      liebe grüsse

      rolf
      ps für prince: der davosaufenthalt war super;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 23:33:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      hallo learner,

      da du eh nicht viel zeit hast, spar dir die arbeit, ich schicke dir gleich die excel-datei zu!

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 23:55:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      zu den risiken:

      Lasertechnik statt Brille?

      Eine Laseroperation würden 22 Prozent der Brillenträger machen lassen, auch wenn sie die Kosten in Höhe von 1250 bis 2000 Euro pro Auge selbst zahlen müssten. 57 Prozent sagen dagegen klar „Würde ich nicht machen lassen“, fast jeder fünfte ist unentschieden. Überdurchschnittlich groß ist das Interesse an einer Laseroperation am Auge bei Frauen (23 Prozent, Männer: 20 Prozent), insbesondere jedoch bei jungen Brillenträgern (16- bis 29jährige: 31 Prozent). Unter den 1307 befragten Brillenträgern der Studie waren 2 Prozent, die in den letzten Jahren schon eine Laseroperation an ihren Augen durchführen ließen. Von diesen 26 Personen mit Operationserfahrung berichtet allerdings kein einziger, dass er bzw. sie jetzt ganz auf das Tragen einer Brille verzichten könne.

      Quelle: Allensbach Brillenstudie 2002
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 10:51:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      Lasertechnik statt Brille?

      Das ist einer der Punkte der mir bei Fielmann nicht so gefällt.
      Die doch einseitige Produktpalette.
      Hier könnte man gegensteuern indem man die Produktpalette erweitert z.b. durch Sonnenbrillen.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 19:38:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      hallo arman,

      danke ;););););)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 20:10:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      hi rolf, gerngeschehen ;)

      hi com, fielmann verkauft brillen - nicht mehr und nicht weniger. davon verstehen sie `was. von mir aus sollen sie auch in diesem einen gewässer bleiben. p.s.: fielmann verkauft doch sonnenbrillen!

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 20:17:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo, Leute,

      und einen besonderen Gruss und ein herzliches Willkommen vom Westring an unseren zweiten Kieler an Bord.. ;)

      Zweieinhalb Wochen aus Arbeitsgründen abstinent - und die 50er überraschen mich... ;) *wiedereinmal* :laugh:

      Auf meiner Watchlist ist Fielmann die Nummero 3... neben Nestlé und dem DWS Top Dividende, erstere hat mir *einstiegbei174* während der letzten Wochen neben der Dividende `nen netten Batzen gebracht, letztere wird von mir momentan als Ergänzung einer eventuell noch zu überdenkenden Dividendenstrategie beobachtet... ;)

      Was die Sonnenbrillen angeht - die hat Fielmann längst im Programm, momentan seit zwei oder drei Wochen auch wieder das obligatorische Frühjahrsschnäppchen, die Sonnen- als Zweitbrille für weng Geld - sogar in der passenden Brillenstärke... Aber der Kontaktlinsenbereich könnte - zumindestens in Kiel, Lübeck und Flensburg - ruhig noch ausgebaut werden...

      Gruss aus der Spätschicht


      Loafer

       
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 22:27:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      Sicher Fielmann stell auch Sonnenbrillen.

      doch hier ist der Bekanntheitsgrad nicht so wie bei den "normalen" Brillen.
      Das kann man aber noch ändern.


      @Loafer
      Nestle finde ich auch sehr interessant. Vor allem wegen der Produktpalette.


      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 01:47:57
      Beitrag Nr. 48 ()
      aus #40 von rolf:

      stada läuft uns ja auch nicht weg...

      doch!

      aus chartechnischer sicht hat stada nach dem ausbruch über die 45er marke, auf sicht von 6 monaten, potenzial bis rund 58euro (aktuell 47)
      die indikatoren generieren zwar gerade ein verkaufssignal, wenn diese aber wieder drehen, bietet sich eine einstiegsmöglichkeit, denke so bei 45 (starker widerstand).

      ---
      okay, mir ist bewust, das ich hier als chattechniker ein belächeltes "mauerblümchendasein" friste.;)

      da ich aber den value-ansatz, bzw. die betriebsanalyse durch aus als die vorgeschaltete komponente einer auswahl an interessanten werte ansehe und dann erst die charttechnik als endgültiges kriterium für einen einstieg nutze, möchte ich zumindest versuchen von dem "belächeltsein" runterzukommen;)

      ups...schon so spät, oder besser früh:rolleyes:

      guten8
      und nette grüsse:)
      bimbes (das mauerblümchen):D
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 23:04:47
      Beitrag Nr. 49 ()
      guten abend liebes 50-er observatorium;)

      mit fielmann, stada und nestle scheinen ja einige 50-er zu liebäugeln...;)

      @50er prince
      ich bin schon gespannt auf die fielmännischen zahlen. werde sie vielleicht mal am wochenende näher durchleuchten. dito deine princikalischen-fielmann-umfrage-datei:)

      @sonnenbrille von fielmann
      ich habe mir eine "kombinierte" gekauft. das preis-leistungs-verhältnis war unschlagbar...

      @stada-bimbes;)
      ne, mir läuft nix weg, da ich grundsätzlich NICHTS unbedingt sofort haben muss.
      so warte ich z.b. bei amgen schon seit herbst auf einen kurseinbruch :D
      kommt der nicht, macht nix. dann kaufe ich nicht. der EINSTANDSPREIS bestimmt m.e. längerfristig die rendite...
      bei pfizer warte ich auch schon seit langem. sie sind jetzt nahe dran. wer weis, vielleicht wandern sie ja im mai in mein depot.
      seit dem ich mich als hauptstrategie für den value-ansatz entschieden habe, habe ich gelernt GEDULDIG zu sein, und wie warren so schön sagt, auf die absolute spitzenmässige einstiegschance zu warten. bei derzeit 11 value-pool-aktien sind immer zwei, drei dabei bei denen das kursniveau in greifbarer nähe kommt...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 00:21:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Learner6

      wenn Du hier schon in einigen meiner Lieblingswerten unterwegs bist, möchte ich noch einen hinzufügen:

      Bijou Brigitte (522 950)

      nein, ich habe keine Ahnung, ob die Deinen Value-Kriterien entsprechen.
      Aber ich weiß, wo meine Kidds hartnäckig ihr Taschengeld hinschleppen. ;)

      und für Bimbes dürfte der Chart ein Leckerli sein.

      Ich halte es übrigens auch so:
      bei nach meiner Meinung hervorragenden Unternehmen warte ich, bis der Chart ein Kaufsignal gibt.
      Oder das KGV so albern niedrig (bei so um die 5) ist, dass es sich mittel- bis langfristig lohnt, einzusteigen.

      gefällt mir sehr, dieser `kombinierte` sräd.
      Kompliment an den sräd-Vater.

      nette Grüße
      :)
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 12:26:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      hallo stachelin, 50-er-berliner-jahrestreffen-freundin;)

      danke für dein tipp;)

      so, so. deine kids verbraten ihr taschengeld bei bijou...:laugh:

      ich habe im value-board einiges über bb gelesen. war auch schon ein mal in einem geschäft, allerdings war ich persönlich nicht soooooooooo davon angetan....

      liebe grüsse in den 50-er osten;)

      rolf
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 12:55:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      Lasertechnik statt Brille?

      Hallo 50er,

      stolpere gerade über dieses Thema.
      Für Euch vielleicht interessant zu wissen, daß die Lasertechnik Alterssichtigkeit nicht behebt, das heisst, jeder bekommt früher oder später eine Brille.

      Noch schönen Feiertag.

      Gruß
      Knuddel
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 14:42:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      hallo 50er,

      ich freue mich über die lebhafte diskussion und grüße die neu hinzugetreten stachelin, loafer (gruß vom dreiecksplatz ;-)) und knuddel!

      @bimbes,
      hallo, so ist das nun auch wieder nicht, ich belächle dich doch nicht. ich leite im gegensatz zu dir einfach nur keine kaufentscheidungen aus dem chart ab. ansonsten liegen wir je gar nicht so weit auseinander. Wieso soll man auch nicht das eine mit dem anderen verbinden.

      @nestle:
      nestle habe ich ja schon länger im depot und fühle mich bei dieser aktie immer noch am wohlsten. da kann man gerade jetzt, wo nestle seit langem wieder preiswert ist, nicht viel falsch machen. einziges manko ist derzeit der schweizer franken. währungsbereinigt liegt nestle gut im schuss.

      @fielmann: bei fielmann klingeln die kassen ebenfalls. fielmann hat seine funamentaldaten 2002 verbessert. Die gewinnmarge hat sich auf rund 7% verbessert, die cashflow-marge auf 16%, dazu sogar ein stattlicher free cashflow. in einer für den einzelhandel miserablen zeit kann fielmann seine kostenführerschaft ausspielen und zeigt eine gute performance. Das unternehmen wirtschaftet nach wie vor praktisch schuldenfrei. deshalb ist die eigenkapitalrendite von 17% auch nicht zu verachten. was nützen uns eigenkapitalrenditen von 50%, wenn das geschäft größtenteils fremdfinanziert ist oder ein unternehmen keine steigerung des eigenkapitals bewirken kann – da gibt es eingie fälle! Bei fielmann stellt sich die nachfrage auch sehr gut da, ebenso wie das expansionspotenzial. hinzu kommt eine günstige bewertung, denn fielmann wird mit einem deutchen discount zum inneren wert gehandelt. Kennzahlenmäßig zum 7fachen des cashflows und 16fachen des gewinns. alles in allem ein gutes gesamtbild, oder? leider fehlt mir heuer einfach die zeit ausführlichere analysen zu erstellen. deshalb können wir uns die umfrage auch schenken, rolf, dein engagement weiß ich zu schätzen! es gibt ja auch eine brillenstudie von allensbach (einfach mal bei google suchen) die viele fragen beantwortet! also, fielmann werde ich jetzt definitiv in mein depot berufen!

      da ich meine aktienquote nicht mehr so hoch halten möchte, werde ich dafür altria verkaufen. altria ist zwar offensichtlich ein starkes unternehmen, das extrem unterbewertet ist. dennoch werde ich mit altria nicht glücklich werden. zum einen, weil ich die rechtssituation falsch eingeschätzt habe und zum anderen, weil das geschäft durch philipp morris usa seit längerem stagniert. jedenfalls habe ich mir mit altria die finger verbrannt, was mir eine lehre sein wird.

      außerdem habe ich stada in mein depot berufen. `fühle mich immer wohler mit meinem depot, sowohl was die einzelwerte, als auch asset-allocation und währungsaufteilung angeht. dazu später mehr. `freue mich auch schon auf eure depots und hoffe darauf, dass möglichst viele ihre depots vorstellen. also, 50er nur zu!

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 16:28:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      moin zusammen:)

      zu nestle:

      nestle ist gerade an dem ausbruchsversuch seines ab-trends bei 190 zunächst gescheitert. hier würde ich auf einen signifikanten (nachhaltigen) bruch warten, oder auf das bilden der rechten schulter einer umkehr-sks;)...zur zeit wohl in der mache;)

      sammel auch gerade für meine watchliste einige werte aus dem reichhaltigen fundus hier im thread.
      mal sehen, vielleicht lege ich im sommer (auszahlung meiner klv) los.

      einen schönen feiertag:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 16:55:12
      Beitrag Nr. 55 ()
      hallo 50-er prince;)

      herzlichen glückwunsch zu fielmann und stada;)

      beide werte finde ich auch interessant, wobei ich mir noch mal die zahlen genauer anschauen möchte. ich habe ja ganz viel zeit. schliesslich läuft ja nix weg...;)

      momentan stehen mit pfizer, microsoft und nestle aber noch drei werte höher in der prioriätenliste. schau mer mal...

      @chart-bimbes;)
      kannst du mal ein chart reinstellen von einer "rechten schulter einer umkehr-sks" ?!:confused:

      liebe grüsse

      rolf, heute beim grossen "reinemachen"...
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 18:52:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      hallo 50er,

      nachdem ich mein depot halbwegs rasiert habe, ergibt sich nach assets und geographischer aufteiung nun folgendes bild:

      asset-allocation (rohstoffe sind de facto goldminenaktien):

      aktien: 52%
      cash: 25%
      anleihen: 19%
      rohstoffe: 4%

      geographische aufteilung (da es mir auch um eine währungsanalyse geht ist der cash europa zugeordnet worden):

      europa: 78%
      usa: 21%
      afrika: 1%


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 18:56:29
      Beitrag Nr. 57 ()
      hallo learner;)

      erzähl mir doch mal etwas über pfizer!

      liebe grüße
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 19:41:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      so, hier nun mein depot: (bei fielmann muss nur noch die order ausgeführt werden)


      AKTIEN :

      1. NESTLE/ Anteil am Depot: 9%

      Wertentwicklung nach Kosten: - 9% (10 Monate)

      2. HUGO BOSS/ Anteil am Depot: 8%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 17% (4 Monate)

      3. FIELMANN/ Anteil am Depot: 8%

      Wertentwicklung nach Kosten: -2%

      4. STADA/ Anteil am Depot: 8%

      Wertentwicklung nach Kosten: -3%

      5. UNITED STATES TOBACCO/ Anteil am Depot: 8%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 3% (1 Monat)

      6. MBNA CORP. / Anteil am Depot: 10%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 16% (9 Monate)


      AKTIEN-FONDS:

      Kategorie - Rohstoffe:

      1. DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 4%

      Wertentwicklung nach Kosten (0% AA): - 8% (7 Monate)


      RENTEN-FONDS

      Kategorie – Unternehmens-Anleihen:

      1. ADIG CB FUND EURO CORPORATE BOND / Anteil am Depot: 9%

      Wertentwicklung nach Kosten (2% AA): - 1% (1 Monat)

      2. BAYERN LB CORPORATE BONDS FUNDS / Anteil am Depot: 9%

      Wertentwicklung nach Kosten (0% AA): + 2% (1 Monat)



      WERTENTWICKLUNG PORTFOLIO: + 1,2%
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 19:50:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      p.s.: der cash gehört für mich natürlich auch zum depot und ist in der wertentwicklung des depots mit enthalten, anteil wie gesagt bei ca. 25%.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 19:57:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 19:58:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ bimbes,

      besser so? :)


      gruß joerg
      allzeit gute trades
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:04:15
      Beitrag Nr. 62 ()
      hallo joerg,

      herzlich willkommen!

      @bimbes: du klickst mit der rechten maustaste auf einen chart, dann auf eigenschaften und dann die adresse kopieren, anschließend auf den icon bild einfügen im wo-menü und dann die kopierte addi hineinkopieren!

      @learner: sorry, habe gerade erst gesehen, dass pfizer im einzelwerteforum diskutiert wird!

      liebe grüße
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:05:52
      Beitrag Nr. 63 ()


      @rolf

      die linke schulter (s) ist bei ca.175.
      der kopf (k) bei 160

      macd kurz vor schneiden der null-linie uns stochastik noch platz nach unten.
      folglich tendenz abwärts bis zur eventuellen bildung der rechten schulter (s) bei wiederum 175.

      wenn dann der kurs wieder anzieht und die nackenlinie bei
      ca.190 durchbricht ist die umkehr-sks vollendet und äusserst bullish zu werten. mit kursziel zunächst 210 und dann 230.

      fazit: abwarten und spekulativer kauf bei 175 mit stopp 160
      oder konservativ bei bruch 190.

      nette grüsse:)
      bimbes

      @prince: das einstellen von charts wird eine ausnahme bleiben und nur auf ausdrücklichen wunsch.
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:06:47
      Beitrag Nr. 64 ()
      also so dumm bin ich nun auch wieder nicht:laugh:

      okey, danke:)
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:09:21
      Beitrag Nr. 65 ()
      hi prince ,

      normalerweise platze ich ja nicht so einfach mit einem chart herein :laugh:


      finde deinen thread klasse, lese oft still mit.



      gruß joerg
      allzeit gute trades
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:19:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      hallo bimbes,

      :laugh: nichts für ungut!

      hallo joerg35,

      - freut mich :)

      hast du nicht lust dein depot vorzustellen?

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 22:40:01
      Beitrag Nr. 67 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      @prince
      ich bin ein wenig überrascht (und gleichzeitig aber auch ein bisschen froh...), das von der "haltedauer" aus gesehen, nestle mit 10 monaten deine "älteste" aktie ist ! ich hätte gedacht, das du mindestens bei dem ein oder anderen wert schon drei, vier jahre drin bist...;)
      bei mir sieht es ähnlich aus. ich habe ja konkret erst mit dem valueansatz so im juni 2002 begonnen (obwohl ich vorher auch schon "fundamental" orientiert war. microsoft und johnson sind aus meinem damaligen sog. "standardwerte-pool" als "altlast" in den valuepool gewandert. diese hatte ich im mai 2002 gekauft (viel zu teuer. aber wie gesagt es war ja vor meinem valueansatz)....

      wann verkaufst du einen wert ?

      @chart-bimbes
      ich kann da nur immer wieder über deine chartechnikkenntnisse staunen. einfach klasse !

      @joerg
      willkommen im sanatorium, äh ich meine observatorium;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 09:46:55
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo zusammen,

      wenn wir schon bei Nestle sind, habt ihr schon mal über Diageo nachgedacht.
      Nestle stellen Nahrungsmittel des tägl. Bedarf her.
      D.h. ziemlich Konjunkturunabhängig.

      Diageo ist dagegen im Getränkesektor tätig.
      Bekannte Marken: Jonnie Walker, Bailey usw.
      Hoher Cash Flow, ansehnliche Dividende.
      ist unter Druck geraten, da sie hohe Verluste aus dem Burger King Verkauf hatten. (operative Geschäft läuft aber gut).
      Da auch in schlechten Zeiten getrunken wird (da vielleicht sogar mehr;) ) relativ krisensicher.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 16:01:15
      Beitrag Nr. 69 ()
      hallo learner,

      @wann verkaufst du einen wert

      da ich grundsätzlich in die wirtschaftlichen perspektiven eines unternehmens investiere hängt eine verkaufsentscheidung in erster linie auch vom geschäft ab, also nicht von der kursentwicklung. d. h. dassich z.b. kursgewinne laufen lassen würde bis sich die wirtschaftlichen perspektiven eventuell verschlechtern, auch wenn ein wert zwischendurch mal überbwertet ist. also kaufen und halten solange die kassen klingeln ;-) nach unten habe ich mir keine grenze gesetzt, arbeite also noch nicht mit SL, könnte mir aber vorstellen, dass ich das irgendwann mal mache, einfach nur zur verlustbegrenzung! prinzipiell passt es aber nicht zu meiner strategie. außerdem hängt ein verkauf auch davon ab, ob es bessere anlagealternativen gibt.

      wie sieht es bei dir aus?

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 00:31:55
      Beitrag Nr. 70 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      @com69
      danke für deinen "diageonischen" hinweis;)
      bei 11 valuepoolwerten und noch 12 zu prüfenden valuekandidaten versuche ich mich auf die noch ausstehenden valueprüfungen zu konzentrieren, da ich mich sonst verzettel...

      @50-er observatoriums-prince
      wir haben die selbe grundeinstellung;)
      ich "verabschiede" mich von einem valuewert wenn die fundamentaldaten mich nicht mehr zufrieden stellen.
      mit sl bei valuewerten möchte ich nur dann arbeiten, wenn der wert in eine kursregion kommt, die einfach nach einer kräftigen korrektur schreit...

      liebe grüsse

      rolf, der immer noch nicht zu princikalischen fielmann-analyse gekommen ist:D
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 23:18:52
      Beitrag Nr. 71 ()
      @Learner
      Der Hinweis mit Diageo kam u.a. weil in diesen Board
      0,0 Postings zu diesen Unternehmen zu finden sind (ausser den w.o. Berichten) obwohl es eines der größten Unternehmen von GB ist.

      "Wann verkauft man eine Aktie"
      Gute Frage. Kommt wohl auch auf die Anlagestrategie an.
      Ich habe vor meine möglichst lange zu behalten.
      Meine Älteste liegt übrigens nur seit 2 Montaten im Depot.
      Warum das so ist. Das ist eine andere Geschichte.


      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 23:52:05
      Beitrag Nr. 72 ()
      hallo com69;)

      kannst du diageo, wenn du möchtest, kurz vorstellen ?

      Meine Älteste liegt übrigens nur seit 2 Montaten im Depot.
      Warum das so ist. Das ist eine andere Geschichte.


      als neugierige 50-er interessiert mich das natürlich brennend...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 13:54:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      moin zusammen:)

      vielleicht darf ich "diageo" kurz aus chartechnischer sicht vorstellen...das fundamentale überlasse ich euch;)

      nach der sks-formation (sehr bearish) und dem intakten down-trend mit kursziel bei rund 6,50euro ist diageo aus charttechnischer sicht vorerst kein kaufkandidat.

      sollter der down-trend nachhaltig gebrochen werden, ist ein einstieg in betracht zu ziehen. ebenfalls bei einer bodenbildung um 6/7 euro.
      auffällig auch die letzten drei kerzen allesamt mit langem oberen schatten (starker widerstand an der oberen ab-trend-linie)

      Avatar
      schrieb am 05.05.03 18:30:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      @bimbes
      danke für die chartanalyse von diageo


      da ich tagsüber nicht in w:o reinkomme :mad: , wohl aber in das wohl beste valueforum (http://www.value-analyse.de/)in deutschland, habe ich ein wenig dort gestöbert...

      ausgangspunkt für mich war unter anderen das posting (#50)von meiner geschätzten 50-er freundin stachelin, die dort Bijou Brigitte (522 950) empfohlen hat.

      stachelin ich nehme alles zurück. meine tochter hat mich am wochenende eines besseren belehrt und mir mitgeteilt, das sie dort sehr, sehr oft schon shoppen war.

      das (value)datenmaterial ist auch excellent.
      Bijou Brigitte ist ein excellent aufgestelltes unternehmen.
      ich habe sie nach dem ich mir die komplette valueanalyse in dem o.g. link angeschaut hatte in meinem value-pool aufgenommen...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 10:48:13
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Learner

      Meine Börsenhistorie verlief bisher etwa so.
      Die ersten Aktien kaufte ich vor 6-7 Jahren. Das Depot wurde dabei kontinuierlich aufgebaut.
      Dabei wurde aber oft gewechselt (Das war und ist vielleicht immer noch einer meiner größten Fehler).
      Vor zwei Jahren hatte ich dann ausschließlich Fonds im Depot. Da ich von deren Performance enttäuscht war, entschloss ich mich wieder zu einen Direktinvest in Aktien (Zugegeben es macht auch mehr Spaß).
      Deswegen wurde die letzten Monate mein Depot sozusagen neu aufgebaut.

      Meine beste und schlechteste Aktie bisher (historisch)
      Nokia +500%
      PMC Sierra -90%

      Meine beste und schlechteste Aktie aktuell.
      BB Biotech +35%
      Royal Durch +/-0

      Die Anlagestrategie ist eine Kombination aus substanzstarken Unternehmen mit hoher Ausschüttung wie R.Dutch oder K+S sowie interessanten Wachstumsunternehmen die in Zukunftsbranchen tätig sind. Sie sollen aber bereits solide Gewinne erwirtschaften und attraktiv bewertet sein, wie BB Biotech oder FJA



      Zu Diageo
      Einer der größten Getränkehersteller in Europa
      Marken: Jonnie Walker, Bailey, Smirnoff, Guiness
      Konzentriert sich auf das Kerngeschäft, deswegen auch der Burger King verkauft

      Marge von 25% hoher Cash Flow
      Sollte ziemlich konjunkturunabhängig sein.

      Warum ich Diageo hier überhaupt erwähne, da wie du schon angemerkt hast, bereits eine Vielzahl von ebenfalls sehr guten und soliden Unternehmen diskutiert wird.
      Über Nestle und Phillip Morris wird viel geredet, dieses Unternehmen findet dagegen kaum Beachtung (ein weiterer Tip wäre hier Altadis)


      Viele grüße
      Com69
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 08:18:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      moin zusammen, hi arman

      hatte etwas probleme, da ich eine freemail-addresse angegeben hatte und mich so nicht direkt vollregistrieren lassen konnte.

      ich bin erst seit drei-vier jahren dabei, hab also den richtigen glücksgriff gemacht. setze derzeit auf fonds und direktinvestments, wobei ich bei aktien verstärkt zu direktinvestments tendiere, aber immos und renten/anleihen jeglicher art derzeit über fonds laufen lasse. aktienfonds halte ich ausserdem für die emerging markets, biotech und rohstoffe für sinnvoll, denn um alles will und kann ich mich zeitlich sowie so nicht kümmern.

      derzeit baue ich mir ein depot auf, welches zwischen 10 und 15 werten maximal bestehen soll. basis bilden langfristinvestments, die ab und an durch antizyklische investments (also durchaus auch zykliker) ergänzt werden.

      basisinvestments sind bei mir als blue chips derzeit
      Checkpoint Software
      ING Groep
      E.ON
      hinzukommen sollen in nächster zeit voraussichtlich H&M und ein Pharmawert (novartis?). allerdings hab ich mit dem aufbau eines basisdepots auch erst begonnen. zur zeit halte ich auch eine größere position in daimler, allerdings nur mittelfristig.

      als basisinvestments im bereich nebenwerte dienen
      Funkwerk
      Cewe Color
      geplant ist eine aufnahme von fuchs petrolub und krones, wenn sie denn jemals meine limits erreichen ;).

      Es gibt z.Zt. eine ganz reihe weiterer interessanter werte, im blue chip bereich gehören dazu die hier genannten werte wie nestlé, aber auch esprit holdings, im nebenwertebereich gefallen mir wedeco, w.e.t. automotive, bijou brigitte und aareal bank gut. stada gefällt mir ebenfalls gut, aber ist m.e. zu hoch bewertet. hatte die diskusion mit p.o.p. bereits - ich rechnete mit einem rückschlag (charttechnisch), welcher stada auf ein für mich akzeptables einstiegsniveau hätte drücken können, aber so ist mir das risiko zu hoch.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 18:51:33
      Beitrag Nr. 77 ()
      hallo zusammen,

      @com69

      diageo ist auf jeden fall ein blick wert. ich bleib dran!

      @notnormal

      herzlichen willkommen, ich hatte dich schon vermisst :kiss: . auch wenn es bereits mehr oder weniger ausdiskutiert wurde - nochmal zur bewertung von stada. ich habe für mich auch immer einen wesentlichen teil des risikos an der bewertun fest gemacht. logisch, kaufe ich unternehmen zu einem attraktiven preis mit attraktiven wertsteigerungen ist das risiko gering, weil innerer wert und börsenwert immer weiter auseinanderklaffen bis die schere zuklappt. andererseits gibt es bei höher bewerteten unternehmen immer das risiko einer neubewertung. aber wenn wir von neubewertung sprechen. warum sollte stada jetzt neu bewertet werden? haben sich die aussichten etwa verschlechtert? nein, im gegenteil. stada ist ein echter !wachstumswert! mit brillanten ergebnissen und guten perspektiven; kannst du mir nur eine hand voll unternehmen nennen, die so gut im rennen liegen? ich kenne eine reihe weiterer wachstumswerte, die doppelt so hoch bewertet sind. warum sollte stada nicht auch höher bewertet werden, warum sollte sich die bewertung signifikant verschlechtern? ich kann mir bei stada durchaus noch höhere kurse vorstellen. by the way ist stada nicht wirklich überteuert, sondern leicht über dem fairen wert. je nach auslegung der wachstumschancen könnte man stada sogar für unterbewertet halten.

      @bimbes

      wie schätzt du rodamco europe (921426) charttechnisch ein?

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 19:15:07
      Beitrag Nr. 78 ()
      @prince

      je nach auslegung der wachstumschancen könnte man stada sogar für unterbewertet halten.

      Du trifft den Nagel auf den Kopf.
      nicht nur die Bewertung (KGV) ist wichtig, sondern auch das Wachstum das solche Unternehmen bewerkstelligen.

      Ein noch krasseres Beispiel ist z.B. ebay mit einem irre hohen KGV. Aber wer weis wo die in 5 Jahren stehen.

      Und wenn man die Historie heranzieht, so war eine Microsoft noch nie billig zu haben. Aber wenn man sich dann die Performance ansieht...

      Es ist doch eine pers. Anlagephilosophie ob man solche Werte im Depot haben will.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 08:30:54
      Beitrag Nr. 79 ()
      ...hallo ihr beiden.

      kann eure gedanken sehr gut nachvollziehen, habe schliesslich selber lange über einen einstieg nachgedacht.

      schaue ich mir aber die bewertung des gesamten pharmabereiches an, so erscheint mir stada durchaus ambitioniert bewertet. warum ist z.b. novartis niedriger bewertet, obwohl sie ebenfalls gute perspektiven bieten - natürlich konzentrieren sie sich nicht alleine auf den generika-markt, aber ihr umsatz in diesem bereich ist immerhin dreimal so hoch wie der von stada und auch stada kann nur leben, wenn sie erfolgreiche medikamente haben, die sie kopieren können. die margen sind gering im gegensatz zu pharmaka, dafür auch die entwicklungskosten. auf dem derzeitigen niveau erscheint mir novartis einfach attraktiver - das ich mich dabei täuschen kann ist selbstverständlich. ich kann nur meine eindrücke wiedergeben.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 19:33:34
      Beitrag Nr. 80 ()
      hallo com69;)

      #75
      klasse, das du als erfahrende aktionär die 50-er unterstützt !
      klasse, das du derzeit keinen wert mit negativer performance im depot hälst !

      fja ist für mich auch ein sehr interessanter wert, den ich mal näher durchleuchten möchte...

      mir ist auch aufgefallen, das über diageo kaum berichtet wird. vielleicht ist das ja noch so etwas wie ein geheimtipp :confused:

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 14:21:53
      Beitrag Nr. 81 ()
      hallo liebes 50-er oberservatorium:)

      hier kommt mein april-abschluss.

      strategie: value-einzelwerte aus nordamerika und europa

      strategiebeginn: ca. 01. Juni 2002

      "altlasten" im depot(vorher hatte ich eine sog. "standardwertestrategie, die der valuestrategie ähnelte, allerdings waren die auswahlkriterien bei weitem nicht so umfangreich)
      - microsoft und johnson & johnson
      (leider zu teuer eingekauft. tja, da war ich ja noch kein valuist... )


      Value-Depot nach Anteilen: Status 30. April 2003

      40,5 % Harley Davidson
      31,2 % Johnson & Johnson
      28,3 % Microsoft



      gesamtbetrachtung: 01. juni 2002 bis ende april 2003
      - 3,61 % netto-netto performance
      (=abzüglich aller gebühren, allerdings ohne dividende)
      im einzelnen:

      +23,2 % starbucks: realisierter netto-netto-gewinn
      +16,3 % paychex: realisierter netto-netto-gewinn
      +00,2 % harley-davidson: virtueller gewinn
      ------------------------------------------------------
      - 20,2 % microsoft: virtueller verlust
      - 26,0 % j%J: virtueller verlust

      beide "minuswerte" hatte ich schon vor beginn meiner valuezeit im depot...



      01. Januar bis 30. april 2003
      nicht so einfach zu ermitteln, da diverse käufe und verkäufe stattfanden...

      +05,7 % netto-netto-performance

      +23,2 % starbucks: realisierter netto-netto-gewinn
      +01,0 % j&j: virtueller gewinn
      +00,2 % harley-davidson: virtueller gewinn
      ------------------------------------------
      -09,8 % microsoft: virtueller verlust

      im jahr 2003 schreibt depotmässig (bis ende april) nur microsoft "rote zahlen"...



      monat april
      + 2,3 % netto-netto-performance

      + 11,3 % harley: virtueller gewinn
      + 01,8 % microsoft: virtueller gewinn
      --------------------------------------------
      - 04,5 % j&j: virtueller verlust


      ausblick mai
      - kauf pfizer zu 28,00 € bereits realisiert.

      - unter kauf bzw. nachkaufbeobachtung:
      medtronic
      microsoft (erst wenn klarheit über mögliche klage..)
      starbucks wiedereinstieg

      - prüfen ob valuewert
      fja
      medion
      nestle
      puma


      und wie sah bzw. sieht es bei euch aus ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 13:53:17
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Learner

      Sich gegenseitig zu unterstützen, bzw. Erfahung auszutauschen dazu ist man doch hier (Obwohl einige bei WO.. naja ich weiss nicht)

      bin eigentlich immer auf der Suche nach interessanten Werten, auch wenn ich sie dann nicht kaufe, sonst hätte ich wahrscheinlich 50 Titel im Depot.

      Das kein Wert im Minus ist, ist wohl nicht auf meine Auswahl zurückzuführen, sondern auf die ordentlichen Kursgewinne allgemein.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 14:29:03
      Beitrag Nr. 83 ()
      hallo com69;)

      ich finde es trotzdem bemerkenswert und freue mich, das alle werte bei dir im plus sind...;)

      ähnlich wie du, suche ich auch immer nach interessanten (value-) werten und mir macht es einen heidenspass mit gleichgesinnten evt. das ein oder andere schnäppchen zu entdecken...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 22:47:27
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hallo Learner :)

      ich will hoffen, daß ich langfristig im Plus bleibe.
      Meine Gesamtperformance der letzten Jahre ist allerdings noch Rot (aber wen wunderts).:confused:

      Im Moment sehe ich sehr guter Chancen bei einigen ehemaligen Neuer-Markt Werten, die mit dem Schrott runtergeprügelt wurden aber fundamental sehr gut dastehen (wie z.B. FJA)

      Einen Bogen mache ich um US-Werte, da die für mich zu teurer sind und die US-Konjunktur mehr als kritisch (hohe Verschuldung)

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 19:33:23
      Beitrag Nr. 85 ()
      hallo com69;)

      wir scheinen aktienmässig etwa die gleiche wellenlänge zu haben;)

      fja möchte ich auch mal valuemässig unter die lupe nehmen.
      der erste eindruck ist auf jeden fall positiv.

      leider habe ich noch nicht die zeit gehabt mir mal weitere fja-infos zu besorgen...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 22:06:35
      Beitrag Nr. 86 ()
      hallo zusammen,

      was ich irgendwie interessant finde, ist dass unsere depots quasi alle noch in mache sind. das bringt richtig pep in die sache.

      @learner

      moin, was ich zu deinem depot noch gerne wüsste, ist wieviel cash du hälst oder besser gesagt wie hoch die anteile der einzelwerte am depot+cash sind.

      so, hier nun wie versprochen der kommentar von der "aktien-analyse" zur heiß beäugelten fja:

      Trotz der schwierigen Wirtschaftslage in Deutschland und gedämpften Aussichten für die Softwarebranche hat FJA im vergangenen Jahr starke Ergebnisse präsentiert. Der Konzern hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2002 um 16% gesteigert. Der Gewinn konnte um 21% erhöht werden.
      Im Ausland konnte FJA renommierte Kunden, wie die UnitedHealth-Group, hinzugewinnen. Im Inland stand der Markt für Versicherungssoftware im Zeichen der Implementierung von neu entwickelten Versicherungsprodukten für die private und betriebliche Altersvorsorge im Zuge der Rentenreform. Mit einer erweiterten Produktpalette konnte FJA wichtige Aufträge bei namhaften Versicherern hinzugewinnen. Außerdem wurden neue Aufträge für die neue Thin-Client-Version der FJA Life Factory gewonnen, der Kunden zusätzliche Einsparpotenziale ermöglicht. Der Konzern konnte daher von der schlechten Entwicklung auf den Aktienmärkten und den steigenden Druck auf die Versicherer profitieren. Der Aktie von FJA half dies allerdings wenig. Das Unternehmen steht im Schatten des Neuen Marktes, doch die Aufnahme in den TecDAX, in dem nur 30 Technologiewerte enthalten sind, unterstreicht die Qualität des Unternehmens. Für das laufende Jahr ist CEO Feilmeier zuversichtlich, weiter gegen den Branchentrend zu wachsen und 10% beim Ertrag zuzulegen. FJA würde in Zukunft von weiteren Reformen im deutschen Versicherungswesen profitieren. Unklar bleibt jedoch, ob sich die Nachfrage nach Riester-Produkten merklich bessert. Daher belassen wir die Timing-Einstufung auf Sicht von 6 bis 12 Monaten vorerst bei 3 Sternen.
      April 2003


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 22:14:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      hallo 50-er prinz;)

      das du spitze bist, brauche ich ja nicht extra zu posten...;)

      das du dabei auch noch super schnell bist und gleich schon mal einen fundierten kommentar zu fja abgibst finde ich "erste sahne";)

      liebe grüsse

      rolf, der demnächst seinen cashbestand mit angibt...
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 10:10:47
      Beitrag Nr. 88 ()
      hi prince:)

      sorry, für die verspätete rodamco-chart-analyse.

      der immobilien-konzern rodamco befindet sich seit nunmehr über drei jahren in einer range zwischen rund 38 auf der unterseite und 46 auf der oberseite. z.zt. befindet er sich im oberen viertel dieser range mit aufsteigender tendenz.
      die kurzfristigen indikatoren generieren zwar ein verkaufssignal, die langfristigen dagegen ein kaufsignal. der macd auf wochenbasis hat die null-linie von unten nach oben geschnitten und tendiert weiter aufwärts. positiv zu werten!

      Fazit: mit einem kauf abwarten bis die kurzfristigen indikatoren wieder ein kaufsignal generieren. ob allerdings ein erneuter angriff auf die obere rangebegrenzung 46/47diesmal erfolgreich ist, bleibt dann abzuwarten.

      nette grüsse in den hohen norden:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:01:48
      Beitrag Nr. 89 ()
      hallo learner ;)

      danke für die blumen :)

      hallo bimbes ;)

      vielen dank für die einschätzung. rodamco ist ja quasi ein mix aus immo-fonds und immo-aktie. rodamco reinvestiert nie mehr als 15% seines gewinns, der rest wird ausgeschüttet. daher lässt sich meine einzelwerte-strategie nicht auf rodamco übertragen. der richtige kurs hänt für mich im entcheidendem maße von der zu erwartenden dividendenrendite ab. also minst du, dass rodamco kurzfristig nochmal auf die 41 ero zusteuern könnte? auf basis der schätzdaten für dividende 2003 entspräche das einer rendite von 7%. für mich eine echte alternative zu offenen immo-fonds. zwar ist kurspotenzial begrenzt, dafür aber auch die risiken. rodamco ist quasi ein fels in der brandung und die dividende eine sichere sache, falls es überhaupt etwas sicheres an der börse gibt ;-). jedenfalls wäre ein immo-investment noch die richtige ergänzung für meine asset-allocation.

      liebe grüße
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 15:46:43
      Beitrag Nr. 90 ()
      hi prince:)

      ja, wenn du doppelt profitieren möchtest, dann solltest du mit dem kauf noch ein wenig warten. also bei schwäche rein, dann die dividende kassieren und wenn du glück hast auch noch an der kurssteigerung. weist du denn wann die dividenden ausgeschüttet werden, möchte mir rodamco auch auf die watchliste nehmen. scheint ja ein sicherer hafen zu sein;)

      gruss:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 15:54:17
      Beitrag Nr. 91 ()
      nachtrag...

      ...die dividenstärksten werte aus dem dax sind:
      stand: 01/03

      hypovereinsbank mit über 7%
      tui, mürü, thyssenkrupp mit über 6%

      wenn jemand aktuellere zahlen auch von anderen werten aus anderen indizes hat, kann er sie hier mal reinstellen...würde mich freuen:)

      gruss:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 17:50:27
      Beitrag Nr. 92 ()
      @bimbes

      Mürü über 6% will ich mal bezweifeln. Und dass die Hypo die Dividende bezahlt auch.

      Wer auf die Dividenden aus ist, sollte sich mal die Werte aus der zweiten Reihe ansehen, da diese höhere Ausschüttungen haben und diese relativ sicher sind.
      Wie z.B. Salzgitter, Indus, CEWE, IWKA….gibt noch einige. Die sind alle so bei 6%


      @Learner, prince

      Bei FJA gibt es kritische Stimmen bezüglich der Bilanzierung. Hier ist von Scheingewinnen die Rede. Vielleicht wisst ihr da etwas mehr.
      Fundamental sehen sie jedoch gut aus. Und der Kurs scheint wieder nach oben zu gehen.


      Viele grüße
      Com69
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 18:08:38
      Beitrag Nr. 93 ()
      @com69:)

      die quelle meiner angaben zu #91 ist "finanztest" 04/03 seite 42. wie geschrieben stand 01/03!

      ...aber dank für den hinweis für die werte aus der 2.reihe.
      ich stelle mir garade mal eine liste von renditestarken werten zusammen. welche dann ins depot wandern hängt natürlich auch von anderen faktoren und nicht zuletzt der charttechnischen situation ab.

      nette grüsse:)
      bimbes

      p.s.: über aktuelle angaben (%) zu renditestarken werten mit ausschüttungsterminen wäre ich sehr dankbar. werde dann eine auswertung hier einstellen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 19:04:58
      Beitrag Nr. 94 ()
      hallo bimbes :)

      mit diesen zahlen wäre ich vorsichtig. ob die dividende in dem maße ausgeschüttet wird ist oft nicht sicher. wird sie das doch hängt das investment trotzdem im entscheidendem maße von tausend anderen kriterien ab. coms vorschlag mit den werten aus der zweiten reihe ist sinnvoll. allerdings unter dem vorbehalt, dass man nicht nur dividen-gründen investiert. das ist meine persönliche einschätzung, natürlich kann man das tun - es gibt ja genügend strategien in diese richtung. aber für mich wäre das nichts. anders ist es, wenn die gesamtsituation gut aussieht, so beisüielsweise bei united states tobacco (ust), ein hoch profitables unternehmen, dass in einem nischenmarkt für kau- und schnupftabak wächst und außerdem spitzenweine etc. verkauft und einen großen teil des cashflows an die aktionäre weitergibt. aber bei rodamco sieht die situation ganz anders aus. rodamco ist in der tat grundsolide und wird nicht umsonst mit 5 sternen in der aktien-analyse gerated. 5 sterne stehen für weit überdurchschnittlich, die relative performance ist durchaus weit überurchschnttlich. die absolute ist natürlich moderat, das risiko dafür aber auch. worauf ich hinaus will, ist dass rodamco nicht unbedingt mit den anderen werten, die hier genannt wurden, vergleichbar ist. rodamco ist halt ein immo-fonds als aktie mit sonderstatus in puncto auschüttung (steuerfrei). kein geheimnis, dass rodamco in steigenden märkten natürlich underperformed, aber wenn ich eins gelernt habe, dann das, dass meine strategie nicht von spekulationen über marktbewegungen abhängig zu machen. es geht mir um eine vernünftige asset-allocation.

      auf deine liste bin ich jedenfalls schon mal gespannt. der ausschüttungstermin für rodamco war bereits: http://www.rodamco-eu.com/investor/financial_calendar.html.

      herzliche grüße euch allen
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 19:30:09
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo zusammen,

      sicher hat prince recht.
      Sich nur auf die Dividende als Anlagekriterium zu konzentrieren ist nicht so gut. Da oft nicht gewährlsietet wird ob die dann auch langfristig bezahlt wird.
      Tabellen sind leider oft falsch, zumindest überaltet.

      Und nicht nur die zweite Reihe ist interessant, sondern auch einige Auslänische Werte.

      Kann dir ja mal ein paar Werte reinstellen, die aus Dividendenaspekten interessant sind.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 19:51:27
      Beitrag Nr. 96 ()
      @prince & com69

      das die dividendenrendite nicht das alleinige kriterium darstellen sollte ist mir schon klar. sie ist auch nur "ein" raster von mehreren durch die ich meine watchlistwerte dann laufen lasse.
      ich stecke i.m. in der vorbereitungsphase, sprich sammeln von value-werten, bei der ich auf eure hilfe und infos hier angewiesen bin, da fehlt mir halt noch die erfahrung. die raster bilden dann z.b. die betriebsanalysen, die kennzahlen, dividendenrendite und zu guter schluss die charttechnik, bzw. das richtige timing.

      ...und dann mal sehen was hängen bleibt und ins depot wandert.

      "gut ding will weile haben";)

      nette grüsse
      und auf gute zusammenarbeit:)
      bimbes (der value-novize):D
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 20:32:39
      Beitrag Nr. 97 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      @FJA
      mögliche finanzmanipulationen ?
      kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
      wir hatten mal fja im hause und ich kenne einen projektmitarbeiter persönlich (der wohnt quasi bei uns um die ecke..). bisher hatte ich, wenn ich mal mit den fja´ler gesprochen hatte immer einen hervorragenden eindruck. aber vorsicht ist die mutter der porzellankiste. danke für den hinweis.;)

      @chartbimbes
      könntes du mal als 50-er chartprofi FJA etwas näher durchleuten ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 20:54:20
      Beitrag Nr. 98 ()
      @rolf:)

      ja sicher gerne!

      charttechnische analysen machen aber nur sinn, wenn dazu ein chart eingestellt werden kann. habe mich, mit hilfe von @paulpanther vor zwei wochen angemeldet, aber leider noch keine freischaltung erhalten:(, obwohl binnen "zwei" werktage angegeben waren.

      versuche es gerade über lycos. das kann also noch etwas dauern.
      es sei denn jemand stellt mir den "ein"- oder "zwei"-jahreschart von fja in meine mailbox über WO ein, möglichst mit indikatoren (macd und stochastik)

      nette grüsse:)
      bimbes (noch ohne webspace:()
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 21:50:14
      Beitrag Nr. 99 ()
      zu fja:

      ab-trend klar gebrochen. allerdings generieren die indikatoren, macd schneidet tigger von oben nach unten und stoch. auf dem weg in die untere extremzone, z.zt. noch klare verkaufssignale.

      fazit:
      bei schwäche, insbesondere wenn stoch. aus der überverkauften extremzone wieder nach oben dreht, kaufen. sl bei 14/15 und ziel zunächst 28.

      gruss:)
      bimbes

      p.s.: eine dank an @joerg35, der mir den chart zur verfügung gestellt hat:)

      Avatar
      schrieb am 13.05.03 22:09:09
      Beitrag Nr. 100 ()
      hallo bimbes;)

      mensch, das ist ja wiede eine tolle super spitzenmässigen 50-er teamleistung (danke auch an joerg; )

      äh, em eine frage noch...

      ab-trend = abwärtstrend, oder ?
      kannst du mal kurz "stoch" erklären ?

      wenn ich das richtig sehe zeigt die macd darstellung nach oben grün oberhald der nullline ? was bedeutet das generell wenn der (big)mac nach oben zeigt ?

      mit unterer extremhöhe, meinst du da die blaue line unterhalb 15 €.jetzt liegt er doch deutlich drüber...

      was bedeuten bei der kurseinzeichnung die roten und die grünen kursverläufe. hat das was mit überkauft oder so zu tun ?

      ganz liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 22:16:37
      Beitrag Nr. 101 ()
      @rolf:)

      ups...so viele qualifizierte(!) fragen auf einmal:rolleyes:
      da muss ich erst einmal vorarbeiten, damit ich nichts falsches, oder unverständliches schreibe.

      antworten kommen demnächst in diesem kino....äähm thread;)

      gruss:)
      bimbes (bin doch auch noch anfänger...puhhh);)
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 22:22:08
      Beitrag Nr. 102 ()
      hallo bimbes;)

      null problemo. wir sehen uns ja am freitag ;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 22:25:44
      Beitrag Nr. 103 ()
      @bimbes

      Nachfolgend eine kleine Liste mit Unternehmen die heuer noch Dividende zahlen.
      Bei den Werten sollte die Dividende relativ "sicher" sein.

      Name_Termin_Rendite (allerdings mit älteren Kursen berechnet)

      Rwe vz 15.5 5,7
      Böwe systec 23.5 6,0
      Metro st 22.5 5,0
      Boss vz 27.5 6,0
      Gericom 27.5 6,8
      Ivg 27.5 5,3
      Linde 27.5 4,1
      Karstadt 28.5 5,3
      Salzgitter 28.5 6,0
      Fuchs petrolub vz 5.6 6,0
      Aareal 18.6 4,9
      Cewe color 26.6 6,4
      Fja 26.6 4,6
      Iwka 4.7 6,3
      Fielmann 10.7 3,7
      Indus 10.7 7,7
      IKB 5.9 6,4

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 22:34:08
      Beitrag Nr. 104 ()
      @rolf

      solange brauche ich nicht. muss nur die richtige und verständliche definition formulieren und das kann ich nicht so aus der "lameng", wie der rheinländer sagt;)
      es sei denn hier ist jemand schneller und gewanter im formulieren hochklemplexer chartechnischer fragen;)

      ...übrigens die anderen leser möchten´s ja bestimmt auch beantwortet haben.
      vorab: ab-trend ist abwärtstrend
      zum macd: ein trendfolge-indikator
      verständliche erklärung unter:
      http://www.bullchart.de/ta/indis/index4.php

      später mehr.
      bimbes:)
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 22:43:17
      Beitrag Nr. 105 ()
      @com69

      wauhhh:)...super!!!

      werde ich mir sofort abspeichern;)

      danke!
      nette grüsse:)
      bimbes (muss jetzt rolf´s fragen beantworten):rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 22:45:59
      Beitrag Nr. 106 ()
      @prince:)

      ich hoffe es wird nicht zu chartechnisch hier.
      sollte ja eher ein nebenaspekt darstellen.
      ...also schrei mich an, wenn´s zu viel wird!!!;)

      gruss:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 23:11:28
      Beitrag Nr. 107 ()
      @rolf

      hab´ etwas zur stochastic (untere darstellung im chart) gefunden:

      Bei der Stochastik handelt es sich neben dem RSI um den bekanntesten Oszillator. Die Stochastik wird benutzt, um in trendlosen Seitwärtsphasen Marktbewegungen auszunutzen. Während das Kreuzen des Indikators mit seiner Glättung von unten nach oben im überverkauften Bereich (< 20) ein Kaufsignal generiert, bildet das Kreuzen von oben nach unten im überkauften Bereich (> 80) ein Verkaufssignal aus.

      die stochastic (fja) läuft gerade in den untern extrembereich ein. sollte er hier wieder nach oben abdrehen, wird ein kaufsignal generiert.

      zu grün/rot:
      der grüne kursverlauf zeigt den macd über der null-linie (positiver trendverlauf). schneidet er die null-linie nach unten(trend-bruch bzw. negativer trendverlauf) wird der kursverlauf rot angezeigt.

      so, hoffe ausreichend und verständliche deine fragen beantwortet zu haben.

      schlage vor weitere fragen diesbezüglich über boardmail, da sonst verständlicher ärger mit @prince ins haus steht:rolleyes:

      gruss und gute n8:)
      bimbes (schluss für heut´)
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 23:37:43
      Beitrag Nr. 108 ()
      @learner6

      Da Du netterweise die AF mail hier gepostet hast (und es hoffentlich weiter machst - interessant übrigens, daß er nun bei Fuchs Petro am Ball ist - es gibt dazu ja einen threat im Nebenwerteforum), ein Tipp zu FJA
      (#97 Zu FJA):

      Die noch nicht in Rechnung gestellten Rechnungen sind in Q1/03 zum Vorjahr weiter von € 54 Mio auf € 61 Mio gestiegen, das ist etwa der Umsatz eines halben Jahres, wobei der Umsatz kaum gestiegen ist.

      Soetwas macht kein seriös bilanzierendes Softwarehaus. Es gibt auch noch andere fragwürdige Entwicklungen, aber stell Dir mal vor was passiert, wenn die Rechnungen, die man noch nicht gestellt hat, (zum Teil) nie bezahlt werden.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 00:58:35
      Beitrag Nr. 109 ()
      ups..fehler!

      der grüne kursverlauf zeigt den macd über der null-linie (positiver trendverlauf). schneidet er die null-linie nach unten(trend-bruch bzw. negativer trendverlauf) wird der kursverlauf rot angezeigt.

      korrektur:
      nicht "null-linie"...muss heissen "tigger-linie"

      bimbes:)
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 13:14:46
      Beitrag Nr. 110 ()
      moin zusammen:)

      kleine updates zu bereits besprochenen werten:

      diageo
      diageo nähert sich der starken unterstützung bei 8,80. bei bruch ist das kursziel (kz) 6,50. wer interessiert ist kann nun spekulativ einsteigen mit engem sl.

      fielmann
      ähnliche wie diageo, fielmann unter druck nähert sich wieder der 32. hier spekulativ rein mit sl 30(!)

      aareal bank & dapfa bank

      wer auf den fahrenden zug noch aufspringen möchte? beide werte in einer kräftigen aufwärtswelle mit kz aarealbank 17 und gepfabank 65, immerhin über 12%

      ....übrigens bei fja hat der verkaufsdruck abgenommen. stochastics dreht! eventuell bestätigung abwarten.

      vielleicht hilft´s bei euren entscheidungen...wie auch immer;)

      nette grüsse:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 14:31:52
      Beitrag Nr. 111 ()
      hallo zusammen,

      ich freue mich immer wieder, dass die unterredung auch ohne mch so munter voranschreitet.

      @bimbes

      lass deinen gedanken freien lauf. von mir aus könnt ihr alles rund um die charttechnik besprechen und auch charts reinstellen. wäre ja auch langweilig, wenn ich die themen hier so eingrenzen wollte. ich freue mich über jeden beitrag, sofern das kein daytrader-thread wird ;)

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 20:04:47
      Beitrag Nr. 112 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      mensch, hier ist ja echt was los: klasse !!!

      @FJA
      vielen, vielen dank für die vielen infos.
      goldmine: danke für den sehr, sehr wichtigen hinweis.

      @charts
      chart-bimbes: danke für deinen erläuterungen und charteinstellungen. ich werde mir mal die erklärungen ausdrucken. auf den ersten blick scheine ich den überwiegenden teil kapiert zu haben...
      äh, em: wenn du mal ganz viel zeit hättest, könntest du dann mal eine bimbeskalische chartuntersuchung für
      - medtronic, starbucks und nestle
      machen, falls nicht schon geschehen...?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 19:59:02
      Beitrag Nr. 113 ()
      hi rolf:)...und andere interessierte:)

      hier einige analysen...leider ohne chart
      (besprechungskurs vom 14.05.03)

      nestle aktuell 179euro

      der abwärtstrend ist voll intakt. die obere trendlinie verläuft z.zt. bei rund 190.
      unterstützung bietet 175 und das lower low bei 165. macd (trendfolgeindikator) hat die
      null-linie nach unten geschnitten (sehr negativ!) stochastics taucht in die untere extremzone (überverkauft) ein.
      Fazit: wer von diesem wert überzeugt ist kann antizyklisch bei den zu erwartenden ca.175 einsteigen und auf einer möglichen bildung einer umkehr-sks hoffen. Sl knapp unter 160(!). würde zumindest aber auf ein drehen der stoch. warten.

      sturbucks aktuell 23,10$

      aufwärtstrend voll intakt. die untere trendlinie verläuft z.zt. bei rund 20$. macd scheint sich unterhalb der null-linie zu fangen und der stochastics dreht langsam aus der extremzone wieder nach oben.
      Fazit: kaufen wenn macd die tigger-linie nach oben schneidet (!), wird er wohl morgen sl bei knapp unter 20$ und mit der unteren trendlinie sukzessiv nachziehen. erster widerstand bei 26 und potenzial bis in den mittleren 30er-bereich. spekulativ kann auch schon jetzt eingestiegen werden, aber die ersten tage intensiv beobachten(!). ein test der trendlinie 20/21$ kann nicht ausgeschlossen werden.

      medtronics aktuell 48,10$

      nach oben liegt ein schwerer deckel im 49/50ger-bereich. nach unten bietet die aufwärts-trendlinie bei z.zt. 45,50$ und darunter der bereich um 40 eine gute unterstützung. macd oberhalb der null-linie mit leicht negativer divergenz (beginn eines negativen trendverlaufs??? die stochastics dagegen steigt. z.zt. also beides etwas widersprüchlich...seitwärtsbewegung ??? momentan schwierig einzuschätzen!
      Fazit: entweder prozyklisch kaufen bei ausbruch aus der range nach oben bei rund 50$ , oder antizyklisch bei erreichen der unteren trendlinie 45,50/46$ mit engem sl(!)

      -----------
      anmerkung: bei antizyklischem kauf an unterstützungen und unteren trendlinien immer mit engem sl arbeiten, sonst sind schnell böse überraschungen möglich.

      -----------
      bitte beachte, das diese analysen und empfehlungen ohne gewähr sind. sie sollten nur „ein“ mosaiksteinchen deiner eigenen entscheidung darstellen. bevor du kaufst, kannst du ja kurz anklopfen und ich schau noch mal eben auf die indikatoren.

      grundsätzliches zu den amerikanischen indizes:
      z.zt. sehr hoch bewertet. die indikatoren laufen langsam heiss und ich erwarte nach spätestens 9000 im dow, wenn nicht schon früher, eine heftige korrektur. „sell in may and go away“;)
      kann mir also gut vorstellen, das die werte im laufe des sommers billiger als derzeit zu haben sind. allerdings gute werte können sich auch gegen den allgemeinen markt behaupten. ich bleibe bei diesen werten, auch aus eigennutz, am ball.

      gruss:)
      bimbes


      p.s.: wirkt noch etwas holprig meine analysen...aber ich arbeite d´ran;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 23:15:08
      Beitrag Nr. 114 ()
      hallo dax-chart-bimbes,

      du bist echt erste sahne...;)

      @nestle
      bei einem "voll intakten" abwärtstrend würdest du bei 175 € zuschlagen, wenn die stochi dreht ?!
      175 € wären dann nur noch 10 % über dem 52-er tief, die ich mir auch auf die beobachtungsfahne geschrieben hatte.
      jetzt mit der chartkenntnis würde ich dann natürlich noch das drehen der stochi abwarten...

      @starbucks, das in köln eröffnet hat (werde am mittwoch live testen)...
      hier hatte ich vor bei 20 € mal die wiedereinstiegslage zu peilen. käme ja in etwa mit deiner chartanalyse als abstauberlimit hin..

      @medtronic
      sie sind bei mir eigentlich (auf € basis frankfurt) schon ein paar tage auf einstiegsniveau. allerdings weis ich nicht so recht, weshalb ich bisher die finger davon gelassen habe...

      @deine anmerkungen
      da ich alle o.g. valueeinzelwerte nur bei ausgesprochenden supereinstiegschancen kaufen würde, sehe ich das engagement längerfristig...
      "von wegen holprige analysen...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 10:25:36
      Beitrag Nr. 115 ()
      Die Salzgitter finde ich aus Fundamentalen sowie Charttechnischen Gersichtspunkten interessant.

      Vielleicht hat jemand eine Meinung dazu.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 21:22:51
      Beitrag Nr. 116 ()
      ROUNDUP: Schonfrist für MLP im DAX - Fielmann könnte Wella im MDAX ersetzen

      .....FIELMANN AUF ERSATZBANK

      Auf der MDAX-Ersatzbank befindet sich die Aktie der Optiker-Kette Fielmann an erster Stelle. Danach würde die Beteiligungsgesellschaft INDUS Holding AG aufrücken. Voraussetzung ist, dass die Aktien von Buderus und Wella zu mehr als 95 Prozent in feste Hände geraten. Der Anteil an frei handelbaren Aktien (Streubesitz) muss für die Mitgliedschaft in einem Auswahlindex mehr als fünf Prozent betragen. Die Änderungen würden am 23. Juni wirksam. Für Wella liegt ein Übernahmeangebot des US-Konsumgüterriesen Procter & Gamble vor. Für Buderus interessiert sich die Stuttgarter Robert Bosch GmbH.

      Spannend ist vor allem der Fall bei Wella, denn im MDAX notieren nur deren Vorzugsaktien. Doch gerade die Vorzugsaktionäre des Darmstädter Haar- und Kosmetikunternehmens sind verbittert über das niedrige Kaufangebot von Procter. Der Vertreter einer Fonds- Gesellschaft, die rund 30 Prozent der Wella-Vorzüge hält, drohte bereits damit, das Angebot nicht zu akzeptieren. Die Wella-Aktionäre müssen über das Angebot bis zum 28. Mai, die Buderus-Anteilseigner bis zum 13. Juni entscheiden. .....

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 09:08:09
      Beitrag Nr. 117 ()
      Tach zusamm`

      normalerweise lese ich hier nur mit, aber heute kann ich mal ausnahmsweise was beitragen. Mit freundlichen Grüssen von meinem Broker:

      "FJA AG

      Das im TecDAX notierte Beratungs- und Softwarehaus FJA AG, München, und die Kölner HEUBECK AG, führender unabhängiger Berater in Fragen der Altersversorgung in Deutschland, schließen sich zur FJH-Gruppe zusammen. Damit entsteht eine Unternehmensgruppe, die die komplette Wertschöpfungskette von spezialisierten Softwarelösungen bis hin zu komplexen Beratungsprodukten für den Versicherungs- und Altersvorsorgemarkt abdeckt.
      FJA und Heubeck haben in ihren Marktsegmenten in Deutschland jeweils bedeutende Positionen erreicht. FJA ist ein führender Anbieter von spezialisierten Softwarelösungen für Versicherungsunternehmen. Heubeck hat sich über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren als Beratungsunternehmen im Bereich der Altersvorsorge mit einem strategischen Schwerpunkt in der betrieblichen Altersversorgung hervorragendes Ansehen erworben. Mit der gebündelten Kompetenz in den Bereichen Informationstechnologie und Versicherungswirtschaft einerseits und in den versicherungsmathematischen und finanzwirtschaftlichen Grundlagen der Alterssicherung andererseits eröffnen sich der FJH AG große Wachstumspotenziale im dynamisch wachsenden Altersvorsorgemarkt. Allein für den Bereich der betrieblichen Altersvorsorge in Deutschland prognostizieren aktuelle Studien eine Steigerung des zusätzlichen Beitragsvolumens von rund 4 Mrd. Euro in 2002 auf 20 bis 30 Mrd. Euro
      in 2008.
      Der Zusammenschluss erweitert das Kundenportfolio der Gruppe deutlich und eröffnet Chancen für die Entwicklung und das Angebot komplementärer Produkte und Leistungen. Die FJH Gruppe plant zudem, das Produktangebot um neue softwarebasierte Spezialprodukte mit exklusivem Standard zu erweitern. Im Zuge der Transaktion erwirbt die FJA AG 100% an der HEUBECK AG. Der Kaufpreis besteht aus einer wesentlichen Beteiligung an der FJH AG in Höhe von 570.000 Aktien aus einer genehmigten Kapitalerhöhung und aus einem angemessenen Barbetrag.
      Nach dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen wird Prof. Dr. Klaus Heubeck neben seiner Funktion als Vorstand der HEUBECK AG auch in den Vorstand der FJH AG eintreten. Die Umfirmierung zur FJH AG soll von der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Juni 2003 beschlossen werden."

      Trotz und alledem würde ich hier weiter auf Sicherheitsabstand bleiben, bis Learner6 mal mit der Chefsekretärin Kaffee trinken war (oder was hattest Du da für einen Plan in Leichlingen vorgeschlagen? ;) ) und diese Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit offenen Forderungen geklärt sind ( # 108 von goldmine)...

      & tschüss! :)
      PaulPanther
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 15:51:01
      Beitrag Nr. 118 ()
      hallo paulchen;)

      danke für die fja-info. vorsicht ist die mutter der porzellankiste. obwohl ich über einige internas verfüge, die sich gut anhören wird mir schon ein wenig anders wenn ich über die möglichen "bilanzauslegungsvorschriften" nachdenke. zudem habe ich immer noch keine antwort auf meine mail an fja bekommen...

      vielleicht sollte ich doch mal die chefsekretärin bei starbucks zum kaffee einladen...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 10:39:43
      Beitrag Nr. 119 ()
      Die Experten von "Chartanalyst Morning-Flash" halten die Aktie von Microsoft für kaufenswert.

      Der Titel habe zuletzt mit Erfolg die März- und Apriltiefs bei 24 USD verteidigt. Auch der Juli 2002-Aufwärtstrend habe erfolgreich verteidigt werden können. Die Markttechnik habe nun auf sehr gedrücktem Niveau eine Entspannung angedeutet. Ein Stoppkurs werde bei 22,80 USD gesetzt

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Sind denn unsere Chartspezialisten;) bimbes und Learner der gleichen Meinung.

      viele grüße
      com69:)
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 12:21:53
      Beitrag Nr. 120 ()
      Meldung vom 24.05.2003 16:12

      c`t iX Telepolis




      Fachbücher, Edutainment,
      c`t- und iX-Archiv-CDs




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      Steve Ballmer verkauft Microsoft-Aktien

      In dieser Woche hat Microsoft-CEO Steve Ballmer rund 40 Millionen Aktien seines Unternehmens privat verkauft. Ballmer, nach Bill Gates der zweitgrößte Microsoft-Anteilseigner, meldete die Transaktion ordnungsgemäß bei der US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission) an und erzielte einen Stückpreis zwischen 23,93 und 24,67 US-Dollar. Nach dem Verkauf besitzt er immer noch über 430 Millionen Microsoft-Anteile. Als Reaktion auf Gerüchte in Börsenkreisen erklärte er, dass er unverändert zu Microsoft stehe, seine Finanzen aber diversifizieren wolle.

      Das Wall Street Journal berichtet, dass sich Ballmer vor über einem Jahrzehnt das letzte Mal von Microsoft-Aktien getrennt habe. Im Jahre 1991 stieß er rund 25 Millionen Anteilsscheine ab. Während sich Ballmer bei Verkäufen eher zurückhielt, habe Bill Gates in den vergangenen Jahren umgerechnet über 400 Millionen Microsoft-Aktien verkauft – das seien 40 Prozent seines Gesamtanteils. (mw/c`t)


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      Re: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff ... (Skytrade, 26.5.2003 23:11)
      Re: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff ... (Man Next Door, 26.5.2003 22:46)
      Re: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff ... (Skytrade, 26.5.2003 21:23)
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 20:26:00
      Beitrag Nr. 121 ()
      hallo com69;)

      microsoft hat heute auf 52-wochen tief (in frankfurt) gestanden...

      charttechnisch sieht es m.e. nicht gut aus, oder was meinst du bimbes ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 22:23:04
      Beitrag Nr. 122 ()
      hallo prince,

      Beim Chartanalysieren immer die liquideste Börse betrachten. Und dies ist bei Microsoft die Nasdaq.

      Hier gings zwar zuletzt auch bergab, nun zeichnet sich aber eine Stabilisierung ab.

      Ein Unterschreiten der Tiefs bei 22 Dolllar wäre aber bedenklich.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 22:26:07
      Beitrag Nr. 123 ()
      Hallo Learner;)

      mal wieder nicht richtig hingeschaut.
      bei #122 habe ich natürlich dich gemeint.

      (Hab mich schon gewundert warum sich unser fundamental-Freund prince ;) plötzlich um charts kümmert)

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 22:32:32
      Beitrag Nr. 124 ()
      hallo com,

      hat mich auch gewundert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 22:44:07
      Beitrag Nr. 125 ()
      hi:)

      zu microsoft:

      tiefststand in frankfurt heisst nicht tiefststand in NY
      bedenke den devisenkurs.
      aber trotzdem ist der wert charttechnisch stark angeschlagen. ich persönlich gehe von einer in kürze eintretenden starken konsolodierung der us-indizes aus. da werden einige werte noch deutlich günstiger zu haben sein;)

      geduld ist die tugend des valueisten...oder rolf?;)


      bin ab morgen bis sonntag im kurzurlaub:)

      nette grüsse:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 22:51:19
      Beitrag Nr. 126 ()
      schönen urlaub value-bimbes,
      der ja keinen dax mehr tradet;) :laugh:

      Avatar
      schrieb am 27.05.03 22:54:17
      Beitrag Nr. 127 ()
      ach @kojum:)...

      ...habe schon 4 letzte trades hinter mir...bald kommt der allerletzte 5.:laugh:

      danke:)
      bimbes
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 23:11:59
      Beitrag Nr. 128 ()
      Hier mal als Vergleich die charts

      Nasdaq


      Frankfurt


      In den USA ist die Aktie zur Zeit ein gutes Stück von den Tiefs des Aug/Okt letzten Jahres entfernt.
      Bei uns dagegen sind wir dran.

      Der Kurs lag vor einem Jahr bei ca. 26 USD jetzt 25.
      Dagegen aber bei ca. 28 Euro jetzt 21 Euro.

      M.Meinung nach sieht der US-Chart erfreulicher aus als der Frankfurter.

      Und dennoch bietet die derzeitige Dollarschwäche einen günstigen Kurs beim Kauf des Papiers.

      Viele grüße
      Com69
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 23:33:04
      Beitrag Nr. 129 ()
      hallo 50er,

      @com

      Und dennoch bietet die derzeitige Dollarschwäche einen günstigen Kurs beim Kauf des Papiers.

      du gehst also davon aus, dass der dollar wieder steigt? warum?

      jetzt mal was ganz anderes, ein etwas älterer bericht, aber immer noch brandaktuell.

      Aus der FTD vom 25.9.2002 www.ftd.de/generika
      Arzneimittel-Kopierer stürzen sich auf Gentechnik
      Von Peter Kuchenbuch, Hamburg

      Die Biotech-Industrie kommt in die Jahre und damit auch der Patentschutz der Erfolgsprodukte, mit denen sie groß geworden ist. Mit dem Auslaufen des Patentschutzes geht die Schonzeit der Erfinder zu Ende, die Arzneimittel exklusiv herstellen und verkaufen zu dürfen.



      Patentabläufe umsatzstarker Medikamente in Europa


      Zu den Präparaten mit einem solchen Verfallsdatum gehört beispielsweise das Blutbildungshormon Epoetin (kurz Epo) vom weltweit größten Biotech-Unternehmen Amgen. Epo ist ein Milliardenseller, weil es Amgen zuerst gelang, das menschliche Hormon für den Einsatz bei Nierenkranken und Dialysepatienten zu entwickeln. Bekannt wurde Epo als verbotenes Dopingmittel beispielsweise im Radport.

      Nur noch zwei Jahre kann sich Amgen auf den exklusiven Vermarktungsschutz stützen, dann dürfen auch indische, amerikanische oder deutsche Firmen wie Stada oder Ratiopharm den Wirkstoff in ihren Anlagen produzieren und vermarkten.


      Die ersten Schritte für die Zulassung von Epo haben Hersteller von Nachahmerprodukten (Generika) bereits weltweit unternommen. Ab 2005 sollen neben Epo auch andere umsatzträchtige biotechnologisch erzeugte Produktkopien auf den Markt kommen. Mit den Originalen setzen die Hersteller allein in den USA 15 Mrd. $ um. Analysten der DZ Bank rechnen damit, dass 2005 der Markt für patentfreie Biogenerika in der EU und den Vereinigten Staaten zusammen 4 Mrd. $ betragen könnte.


      Der Weg bis zur Vermarktung allerdings dürfte für die Generikahersteller und die Zulassungsbehörden ein aufreibender Prozess werden. Es gibt keine Erfahrungen mit der Genehmigung von Biotech-Produktkopien, weder in den USA noch in der EU.



      Generika-Hersteller müssen neue Wege suchen


      Schwierigkeiten sind programmiert, weil biologische Substanzen Besonderheiten aufweisen, die das Reproduzieren der Moleküle erschweren. Anders als chemische Substanzen werden biologische Wirkstoffe von Hefe-, Bakterien- oder Säugetierzellen hergestellt. Je nach Patentlage müssen Generikahersteller neue Pfade suchen, um die Substanz herzustellen, ohne beispielsweise Herstellungspatente zu verletzen. Weil aber mit jedem gentechnischen Eingriff auch neue, unerwartete Effekte in der Zelle eintreten können, muss die biologische Sicherheit und Wirksamkeit der Substanz sehr viel genauer geprüft werden. Schon kleine Veränderungen in der räumlichen Struktur der komplexen Moleküle können Allergien oder Immunreaktionen auslösen. Während bei herkömmlichen Generika die Substanz nicht noch einmal eine klinische Prüfung am Menschen passieren muss, geht man davon aus, dass bei Proteinen umfangreiche, langwierige und kostspielige Tests gemacht werden müssen.


      Diesen finanziellen und zeitlichen Aufwand werden sich nur wenige Generikahersteller leisten können. "Hexal hat zwei Biogenerika in der Entwicklung und in diesem Zusammenhang bereits erste klinische Prüfungen für beide Substanzen in Arbeit", sagt der Forschungschef des Unternehmens, Gerhard Schäfer.


      Auch Ratiopharm arbeitet mit der Tochter Biogenerix an solchen Substanzen. Stada hat eine Beteiligung an Biogenerics, um gemeinsam mit der niederländischen DSM-Gruppe drei Biotech-Substanzen zu entwickeln. Das heutige Marktvolumen dieser drei Produkte (Erythropoetin, Filgastrim, Interferon beta) betrage heute allein in der Europäischen Union rund 1,5 Mrd. Euro, so Stada. Stada erwartet, dass die drei Biogenerika ab dem dritten Vermarktungsjahr zusätzliche Umsätze von über 100 Mio. Euro jährlich bringen können.



      Große Umsätze nur in den USA


      Die wirklich großen Umsätze winken den Generikaherstellern in den USA, dem weltweit wachstumsstärksten Markt. So drängt der Generikaverband Generic Pharmaceutical Association (GPhA) den US-Kongress, klarere Anforderungen für die Zulassungsprozedur bei der Arzneimittelbehörde FDA zu formulieren. Die Chancen dafür steigen. Führende US-Gesundheitspolitiker fordern nicht nur den schnelleren Zugang für Amerikaner zu herkömmlichen Generika. "Die nächste große Schlacht auf Gesetzesebene wird es um die Biogenerika geben", sagt GPhA-Präsidentin Kathleen Jaeger.


      Die ersten Generika-Schlachten um Amgens Epo werden allerdings zuerst in Europa geschlagen, denn hier läuft das Patent 2004 aus, während es in den USA noch bis 2013 hält.

      © 2002 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD


      "für mich ist das thema biogenerika ist ein ganz wesentlicher faktor für die generika-industrie. ich gehe davon aus, dass es stada gelingen wird. die vorbereitungen laufen jedenfals schon auf hochtouren, die hierfür notwendigen allianzen sind bereits geschlossen worden. in der regel vermarktet stade ein neues produkt ab dem selben tage des patentablaufs. sollte das aus irgendeinem grunde nicht funktionieren, ist stada für mich ein mittelfristiges investment. sollte alles gut gehen, werden wir bestimmt nochlänger spaß mit dieser aktie haben"

      gruß
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 23:40:41
      Beitrag Nr. 130 ()



      Avatar
      schrieb am 28.05.03 09:46:10
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Prince

      Devisen sind nicht so mein Thema.
      Aber dass man eine Microsoft derzeit um ca. 20-25% günstiger bekommt wie vor einem Jahr obwohl der Kurs nicht nachgelassen hat (auf Nasdaq-Basis) gefällt mir.
      Der Euro kann natürlich noch weiter steigen. Dann hätten US-Unternehmen den Vorteil ihre Produkte auf dem Weltmarkt noch günstiger anbieten zu können wie die Europäer. Und die stöhnen jetzt schon unter dem hohen Euro.
      Das gilt natürlich auch für andere Unternehmen aus den USA.

      Biotech ist sicher auch ein Thma für die Generikahersteller.
      Und da diese Brache erst am Boomen ist sprich jetzt werden die Früchte jahrelanger Forschungsarbeit eingefahren, werden die Generikahersteller allerdings mit ein paar Jahren Verzögerung auch davon profitieren.
      Und evtl. Probleme bei der Herstellung kriegen sie sicher in den Griff.

      Viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:29:22
      Beitrag Nr. 132 ()
      hallo freunde,

      ich wünsche euch allen ein angenehmes und spannendes verlängertes wochenende.

      prince, auf dem weg nach foer
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 16:01:23
      Beitrag Nr. 133 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      ich wünsche allen kurz-und langurlaubern ein super tolles wochenende. leider muss ich am freitag wieder was für das brutto-sozial-produkt tun...:mad:

      @microsoft
      bimbes hat es auf den punkt gebracht. wer günstig eingestiegen ist und GEDULD mit sich bringt, dürfte hier deutlich im vorteil sein...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 21:37:38
      Beitrag Nr. 134 ()
      hallo 50er,

      auf föhr war es spitze, ich kann es jedem nur weiterempfehlen. wie ist es euch so ergangen?

      etwas verspätet nun mein monatsabschluss. die gesamtperformance hat sich von 1.2 auf 4.4% verbessert:

      asset allocation:

      aktien: 56%
      anleihen: 20%
      goldminen: 5%
      cash: 19%

      geographisch:

      europa: 75%
      usa: 23%
      sonstige: 2%

      PERFORMANCE IM MAI – Stichtag 02.Juni 2003


      AKTIEN :

      1. NESTLE/ Anteil am Depot: 8.9%

      Wertentwicklung nach Kosten: - 12.7% (11 Monate)

      2. HUGO BOSS/ Anteil am Depot: 9.6%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 35.7% (5 Monate)

      3. FIELMANN/ Anteil am Depot: 8.7%

      Wertentwicklung nach Kosten: - 2.6% (1 Monat)

      4. STADA/ Anteil am Depot: 9.8%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 8.4% (1 Monat)

      5. UNITED STATES TOBACCO/ Anteil am Depot: 9.7%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 11.7% (2 Monate)

      6. MBNA CORP. / Anteil am Depot: 10.3%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 13.3% (10 Monate)


      Wertentwicklung der Aktien insg.: + 7.5%


      FONDS:

      Kategorie – Rohstoff-Aktien:

      1. DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 4.6%

      Wertentwicklung nach Kosten (0% AA): - 7.7% (8 Monate)

      Kategorie – Unternehmens-Anleihen:

      2. ADIG CB FUND EURO CORPORATE BOND / Anteil am Depot: 10%

      Wertentwicklung nach Kosten (1.6% AA): + 2.6% (2 Monate)

      3. BAYERN LB CORPORATE BONDS FUNDS / Anteil am Depot: 9.8%

      Wertentwicklung nach Kosten (0% AA): + 3.6% (2 Monate)


      Wertentwicklung der Fonds insg.: + 0.9%

      CASH:

      Anteil am Depot: 18.6%



      WERTENTWICKLUNG PORTFOLIO: + 4.4%


      für mich ein recht erfreuliches bild. für die weitere entwicklung bin ich recht optimistisch.

      ..aber wie sah es bei euch aus?


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 23:51:10
      Beitrag Nr. 135 ()
      hallo 50-er prinz;)

      toll das es dir auf föhr gefallen hat. meine liebslings-nordseeinsel ist auch nicht ganz so weit weg von föhr: AMRUM !

      hier mein monatsabschluss

      MONAT MAI
      Depotanteile, Einzelwert

      13,7 % Microsoft
      10,8 % Nestle
      09,7 % Pfizer
      09,4 % Harley Davidson
      07,5 % Johnson & Johnson
      ------------------
      51,1 % Value-Depot
      48,9 % Cash
      ------------------


      Netto-Performance im Monat Mai

      +00,8 % Nestle
      - 06,3 % Pfizer
      - 06,3 % Microsoft
      - 08,9 % Johnson & Johnson
      -11,7 % Harley Davidson
      -------------------
      -05,3 % Value-Depot
      -------------------

      Transaktionen im Monat Mai
      Kauf: Pfizer
      Kauf: Nestle
      Nachkauf: Microsoft


      01. Januar bis 30. Mai 2003
      Netto-Performance (inclusive Gebühren, Dividenden nur in Totalsumme enthalten)

      +23,2 % Starbucks (realisierter Netto-Nettogewinn)
      +16,3 % Paychex (realisierter Netto-Nettogewinn)
      +00,8 % Nestle
      --------------------------------------------------------------
      -06,3 % Pfizer
      -08,0 % Johnson & Johnson
      -11,5 % Harley-Davidson
      -18,1 % Microsoft
      -------------------
      +00,1 % Value-Depot
      -------------------

      und wie sah es bei euch aus ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 18:38:58
      Beitrag Nr. 136 ()
      hallo learner;)

      dein depot nimmt immer mehr gestalt an :)

      dein dollar-anteil ist aber sehr hoch. hast du vor dagegen etwas zu tun? ich habe meinen dollaraneil von damals 70% auf ca. 25% heruntergefahren. es gibt schließlich auch in europa gute unternehmen.

      und was hast du mit deinem cash vor? willst du weiter in einzelwerte investieren? wie sieht es mit der asset-allocation aus, sprich willst du nur aktien im depot haben?

      bei mir auf der watchlist steht zunächst einmal rodamco europeganz vorne an. hier warte auf dividendenrenditen von >7%, was ca bei 42 euro zu realisieren wäre.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 19:27:13
      Beitrag Nr. 137 ()
      hallo 50-er prinz;)

      ja ich finde auch, das mein depot so langsammmmmmmmm gestalt annimmt !;)

      problem ist (momentan) ganz klar der hohe us-anteil. da ich das immer im hinterkopf habe und ich die depotaufbauphase noch nicht abgeschlossen habe, mache ich mir momentan allerdings noch keine sorgen, denn ich weiss, das die nächsten werte wohl aus europa kommen werden. beim depotaufbau boten sich m.e. (nicht zuletzt dank der fertigen valueanalysen ;) ) us-werte an. jetzt geht es darum den europaanteil sukzessive aufzubauen.

      ich möchte dies (wie auch schon beim depotaufbau) langsam und gewissenhaft machen !

      manchmal wundere ich mich schon selbst ein wenig über mich, (das ich seit dem ich mich für den valueansatz als hauptstrategie entschieden habe) so gelassen bin und WEISS das nix wegläuft...

      asset allocation finde ich auch sehr wichtig !

      allerdings habe ich, wenn ich hier in unserem forum poste, nur immer den teil angesprochen, der sich mit aktien beschäftige, weil ich den für die erreichung der FU nutzen möchte.

      andere investitionen, z.b. immobilie, fond, direktversicherung, kapitalleben dienen für mich als reserve oder 2. oder 3. standbein, sind aber vom ziel her gesehen nicht für die erreichung der fu gedacht....

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 10:11:13
      Beitrag Nr. 138 ()
      @Learner:)

      Aber ob das festlegen auf eine einzige Strategie das Richtige ist.
      Ich persönliche halte eine Streuung im Aktiendepots schon für sinnvoll.
      Glaube ide meisten hier anwesenden besitzen neben Aktien auch festverzinsliches.
      Aber was will man darüber shcon groß diskuiteren.

      @prince:)
      Die Währung ist z.B ein Gesichtspunkt bei der Aktienauswahl. Neben den Dollarraum kann man sich z.B. durchaus Werte aus der Schweiz oder GB anschauen.
      Auch da sie etwas vom EU-Markt abgekoppelt sind.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 19:22:37
      Beitrag Nr. 139 ()
      hallo com69;)

      ich sehe das ähnlich wie du !;)

      hier poste ich allerdings immer nur über meine HAUPTSTRATEGIE, den einzelwerte, weil ich z.b. meinen fond, den ich seit jahren habe, einfach laufen lasse. er soll später mal für die kids eingesetzt werden, wenn sie auf den eigenen füssen stehen...;)

      liebe grüsse

      rolf, der heute einen super spitzenmässigen tag hatte...
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 22:55:09
      Beitrag Nr. 140 ()
      Hallo Learner;)

      Traust du deinen Fond eine bessere Performance zu wie dir selber?
      ich habe vor kurzen die Fonds weggeräumt, da mich die mäßige Pertfornmance und die hohen Verwaltungskosten genervt haben. Welchen Fond hast du übrigens?

      Aber wenigstens sorgst du für den Nachwuschs. Der muß dich ja mal versorgen, wenn es keine Rente mehr gibt;););)

      Mit Streuung meine ich nicht nur nach Branchen, Länder etc. sondern auch nach Strategien.
      d.h z.B .Dividenden, Value, Wachstum, oder auch interessante Turnanroundstory.
      Aber jedem wie er beliebt.:):):)

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 00:01:52
      Beitrag Nr. 141 ()
      hallo com69;)

      fondmässig mache ich nur auf ganz kleiner sparflame, aber das seit über einem jahrzehnt, nämlich in dem ich die arbeitgeberanteile zur vermögenswirksame leistungen dazu nutze...

      mit der streuung von strategien innerhalb von aktien tue ich mich ein bisschen schwer. ich kann dir aber verraten, das ich hier auch aktiv bin, wenn auch nur auf sparflamme.

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 07.06.03 23:14:40
      Beitrag Nr. 142 ()
      Hallo prince:)

      bist du mit deiner Fielmann-Auswertung schon weiter gekommen?

      Der Kurs bewegt sich im moment ja überhaupt nicht. langfristig sollte jedoch immer noch alles i.O. sein.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 17:56:36
      Beitrag Nr. 143 ()
      hallo com69 ;)

      leider nein. dafür fehlt mir einfach die zeit. es sind lediglich zwei dinge, die für mich noch ungeklärt sind. 1. wieviel und wie lange subventionen fließen. in den sonstigen Erträgen (nicht wenig) wird hierzu keine stellung genommen. und 2. habe ich gehört, dass fielmann etwas mit scientology zu tun hat, habe hierzu aber keine handfesten fakten finden können :confused:

      ansonsten fühle ich mich ganz wohl mit fielmann. der kurs düfte zunächst noch etwas langweilig anmuten, zumal der titel für instituionelle ja auch nicht gerade eine einladung, wie wir schon besprochen haben. dazu kommt, dass der wert nun auch nicht mehr im mdax ist. aber langfristig stimme ich mit überein. der markt mag den wert vielleicht ein, zwei jahre ignorieren, aber nicht länger -so meine meinung.

      ich denke fielmann wird seine wettbewerbvorteile weiter ausspielen können. mit der weiteren expansion sind umsatzzuwächse im oberen einstelligen bereich gut möglich. schauen wir mal wo fielmann in ein paar jahren steht. wunderdinge darf man wohl nicht erwarten. aber mein gefühl sagt mir: das ist value!

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:20:32
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hallo prince:)

      Scientologie
      Das ist mir total neu

      Der Chef Günter Fielmann hält ja einen Grossteil der Aktien
      Hat auch vor kurzem zugekauft, als ein Fonds die Pakete auf den Markt bringen wollte. Ist ja eigentlich ein pos. Zeichen.

      Und die Gesundheitsreform sehe ich eher pos. für Fielmann. Denn Brillen wird man nach wie vor benötigen und dann greift man wohl eher auf einen Billiganbieter zurück.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 19:58:54
      Beitrag Nr. 145 ()
      hallo com,

      eine gesundheitsreform zulasten der brillenzuschüsse sehe ich auch positiv. kein zweifel, dass es zunächst einmal zu umsatzeinbußen kommt, aber dass das eine tempöräre erscheinung für fielmann sein wird, dass fielmann als nutznießer herausgehen wird liegt ja auf der hand, zumal das in dieser form schonmal geschehen ist. mag sein, dass die aktie dann unter druck gerät, allerdings glaube ich nicht, dass das so heftig wie 96 sein wird. denn geschichte wiederholt sich ja bekanntlich nciht und der markt ist ja auch nicht dumm.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 23:20:41
      Beitrag Nr. 146 ()
      hey com,

      stell uns doch mal dein depot vor, wenn du lust hast ;)

      gruß
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 18:33:29
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hallo prince:)

      im Moment hab ich folgende Werte:

      BB BIOTECH
      BB MEDTECH
      GERICOM
      HUGO BOSS
      ING GROEP
      K+S
      ROYAL DUTCH
      SCHERING
      TECHNOTRANS
      WMF
      NESTLE

      Rausfliegen wird wohl demnächst Gericom.

      Vielleicht hat ja jemand eine Meinung dazu.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 19:48:35
      Beitrag Nr. 148 ()
      hallo com69;)

      ohne grossartige (value)analyse betrieben zu haben. mir gefällt medion als einzelwert besser...;)

      liebe grüsse

      rolf, der auch schon mal stress mit medion hatte, dieser wurde aber im enddefekt zur vollster zufriedenheit meinerseits beigelegt...
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 19:53:04
      Beitrag Nr. 149 ()
      hallo com ;)

      an ausgewogenheit mangelts es in deinem depot nicht :-D

      wie sieht deine performance aus?

      und welche beteiligungen hat bb biotech?

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 13:16:46
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hallo prince:),

      Die Beteiligungen von BB Biotech sehen folgendermaßen aus
      Amgen 30%
      IDEC 15%
      Medimmune 14%
      Kl. Bet. 31%
      Als eher große Unternehmen, die schon erfolgreich Produkte auf den Markt haben.
      Dazu ist der Wert dieser Beteiligungen immer noch 15% unter dem akt. Börsenkurs von BB Biotech.

      Meine besten Performer sind derzeit:
      Technotrans mit 65% Plus
      Dahinter mit WMF (45% Plus) eigentlich ein sehr konservativer Wert, der mich wegen der Dividende interessierte (immer noch über 5% Div.-Rendite)
      Dagegen läufts bei ING und Royal Dutch eher mäßig (ca.10%), sind aber auch langfristig gedacht.
      Technotrans ist mein Turnaroundwert, die BB´s vielversprechende Zukunftsstorys, der Rest dann doch eher konservativ.


      @Learner:)

      Du würdest Medion bevorzugen.?
      Zusätzlich ins Depot nehmen oder gegen einen Wert tauschen, und wenn ja, gegen welchen?


      Viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 17:44:43
      Beitrag Nr. 151 ()
      mohoin :D

      @bb biotech

      und genentech ist nicht dabei? schade eigentlich!

      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 22:00:29
      Beitrag Nr. 152 ()
      hallo com69;)

      ich würde medion gericom ggü. vorziehen..

      ob ich medion ins portfolio nehmen würden, weis ich nicht.
      wenn dann würde ich sie JETZT nicht in meinem valuebereich aufnehmen, weil es keine super tolle einstiegskurse derzeit gibt...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 23:36:50
      Beitrag Nr. 153 ()
      Hallo prince:),

      zu Genentech. Da hast du Recht. Vielversprechende Aktie.

      Noch dazu hat sich hier BB Biotech Superdämlich angestellt.
      Sie haben einen Put auf Genentech gekauft und damit viel Geld verloren, wollten irgendwie IDEC absichern.
      Solche Sachen gefallen mir nicht. Da ich in die Zukunft Biotech investieren will und nicht dagegen.

      @Learner:)
      Gericom gefallen mir im Moment überhaupt nicht. Fallen seit längerer Zeit gegen den Gesamtmarkt. Dazu die relativ schlechte Marktposition.
      Aber Medion ist halt schon teuer.

      Nun ja, da werd ich mal wieder meine Watchlist durchforsten.


      viele grüße aus dem heute total sonnigen und ultra-heissen Bayern
      com69
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 17:10:51
      Beitrag Nr. 154 ()
      hallo com69;)

      "Aber Medion ist halt schon teuer."
      deshalb würde ich JETZT dort auch nicht einsteigen, sondern wieder einen kursstürzchen abwarten, wenn ich dort investiert sein möchte...

      liebe grüsse

      rolf, dem gerade einfällt das er unbedingt noch aus seinem medion-laptop dateien auf die festplatte speichern muss...
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 17:19:23
      Beitrag Nr. 155 ()
      hallo,

      a pro pro watchlist und value-stocks.

      außer den immobilenaktien, rodamco, ivg, deutsche wohnen, genießt besonders ein value-stock meine aufmerksamkeit: wrigley!

      wollen wir die bei gelegenheit mal durchforsten?

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 17:43:45
      Beitrag Nr. 156 ()
      Hallo prince:),

      Mit Wrigley habe ich mich schon mal Beschäftigt
      Sie dominieren praktisch den Kaugummimarkt. Der schärfste Mitbewerber ist glaube ich Cadburry-Schweppes.
      Na, ja. Ein Produkt, das man weltweit verkaufen kann. Neue Innovationen sichern Wachstum.
      ABER, teuer. Für mich Momentan zu teuer. Interessant wäre m. Meinung nach hier ein kurzfristiger Kurseinbruch, aus welchen Gründen auch immer um dann langfristig zuzuschlagen. Ich denke hier muß man dann schon einige Jahre Geduld mitbringen.
      Positiv aber, der Kurs zeigt einen stetigen, sehr stabilen Aufwärtstrend (NY-Kurs)
      Wie siehst du die Aktie?

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 18:02:40
      Beitrag Nr. 157 ()
      hallo com,

      näher beschäftsigt habe ich mich mit diesem wert noch nicht. aber die vorteile liegen auf der hand. das geschäftsmodell ist verständlich und grundsolide. fast jeder beknackte laden muss die produkte führen, nach buffets philosophie also eine maut dafür zahlen, dass es sein geschäft eröffnet. und wenn man mal eben zur tanke geht und nicht im entfertsten daran gedacjt hat, kaugummies zu kaufen, so sieht man doch zwangsläufig die bunten dinger ganz vorne an der kasse und nimmt noch ein paar kaugummies mit. no name produkte sind es jedenfalls nicht, wofür sich das gross der konsumenten entscheidet. wrigley ist klarer marktführer und hat also entscheidende wettbewerbsvorteile gegenüber newcomern. kommen wir zu den wachstums-perspektiven. wie viel ist wrigley wirklich wert bzw. lohnt es sich das 31 fache des gewinne hinzublättern? ich habe mir mal die umsatzzahlen der vergangenheit angeguckt, da fällt es auf, dass sie 1991 bis 1995 im unteren zweistelligen bereich gewachsen sind, dann von 1995 bis 2000 im unteren eistelligen bereich und ab 2000 wieder zweistellig. warum, das habe ich noch nicht ergründet (womöglich teilweise auch währungsgewinne), aber was ich bereit bin für wrigley zu zahlen hängt (quantitativ) als erstes von inneren unternehmenswert ab und da macht es logisch einen riesenunterschied, ob 4% oder 12% wachstum ansetze. kein zweifel, dass wrigley noch wachstumspotenzial hat, zumal erst ein bruchteil außerhalb von europa und usa erwirtschaftet wird und wie du schon sagtest neue produkte auf den markt kommen. nur: wie viel?? gut möglich, dass wrigley etwas überbewertet ist, dann müsste man wirklich viel geduld mit sich bringen. in euro gibt es die ja 17% günstiger, aber als argument wäre dies doch eine reine währungsspekulation, oder? jedenfalls bin ich kein volkswirt.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 00:49:02
      Beitrag Nr. 158 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      habe leider momentan wenig zeit, weshalb ich mich leider nicht an der observatoriumkalischen wrigley analyse beteiligen kann.

      wenn mich nicht alles täuscht hat volker (value-analyse.de) das 10 jahres-valueblatt mal in seiner datenbank gehabt...:confused:

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 17:00:32
      Beitrag Nr. 159 ()
      hallo,

      wie viel wachstum traut ihr wrigley denn zu?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 09:14:13
      Beitrag Nr. 160 ()
      Hallo prince,

      wie bei so vielen, dürfte der Markt in den Industrieländern weitgehend gesättigt sein. Interessant deswegen Schwellenländer.

      Erinnern mich generell ein wenig an Coca-Cola.
      Wie siehst du den Vergleich?

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:12:08
      Beitrag Nr. 161 ()
      hallo com69,

      der vergleich kam mir auch in den sinn ;)

      bei wrigley ist der zug aber noch nicht abgefahren, nur etwas voraus :D
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 15:04:10
      Beitrag Nr. 162 ()
      B Ö R S E N - N E W S
      ROUNDUP: Fielmann rückt in das mittlere Börsensegment MDAX - Kursgewinne

      Die Hamburger Optikerkette Fielmann AG rückt wieder in den MDAX auf und übernimmt den Platz des hessischen Heizungsbauers Buderus AG . Der Brillenspezialist soll am 23. Juni in die Gruppe der 50 mittleren Aktiengesellschaften aufsteigen, teilte die Deutsche Börse am Mittwoch in Frankfurt mit. Die Position der Optikerkette im nachgeordneten SDAX wird von der Deutschen Euroshop übernommen.

      Buderus erfüllt nicht mehr die Kriterien des MDAX, weil die Aktien des Unternehmens zu mehr als 95 Prozent in festen Händen liegen und nicht mehr gehandelt werden können. Der Stuttgarter Autozulieferer Bosch hält nach seinem Übernahmeangebot mittlerweile knapp 88 Prozent der Buderus-Anteile. Annähernd 10 Prozent liegen bei einer amerikanischen Gesellschaft.

      Die Entscheidung der Börse hat der Fielmann-Aktie am Mittwochvormittag zunächst zu Kursgewinnen von rund drei Prozent verholfen. Gegen Mittag bröckelte der Kurs wieder leicht ab. Fielmann war bereits von 1995 bis 2002 im MDAX notiert, fiel dann aber der Verkleinerung des Index zum Opfer. "Wir freuen uns, dass wir wieder dabei sind und rechnen damit, dass sich die Attraktivität der Aktie mit der Notierung im MDAX weiter erhöht", sagte der Leiter Investor Relations des Unternehmens, Ulrich Brockmann. Die mehrmonatige Abwesenheit in dem Index habe dem Fielmann-Aktienkurs allerdings auch nicht erkennbar geschadet./pa/gi/DP/she



      18.06.2003 - 13:26
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 19:23:24
      Beitrag Nr. 163 ()
      18/06/2003 19:08
      FOKUS 2-Börse - Buderus und Fielmann bleiben in ihren Indizes~

      Frankfurt, 18. Jun (Reuters) - Europas größte Optikerkette
      Fielmann [FIE.GER] wird vorerst doch nicht in den
      Nebenwerte-Index MDax zurückkehren und dort den
      Heiztechnikkonzern Buderus [BUD.GER] ersetzen. Die Deutsche Börse
      zog am Mittwochabend eine entsprechende Ankündigung über einen
      Wechsel im MDax vom Vormittag zurück.
      Die Aktie des inzwischen vom Automobilzulieferer
      Bosch[ROBG.UL] übernommenen Heiztechnikkonzerns Buderus werde
      zum 23. Juni nicht aus dem MDax herausgenommen, teilte die
      Deutsche Börse am Abend mit. Nach neuen Informationen liege der
      Festbesitz von Buderus weiterhin unter der Grenze von 95
      Prozent, die für einen Verbleib in einem Index Voraussetzung
      sei, hieß es zur Begründung. Nach früheren Angaben hält der
      Autozulieferer Bosch 87,5 Prozent an Buderus.



      tja, so schnell hat sich das blatt wieder gewendet. das ist schade, eine mdax-zugehörigkeit hätte fielmann gut gestanden. was den aktienkurs angeht bleib ich mittelfristig zuversichtlich. hier ist geduld angesagt.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 21:55:50
      Beitrag Nr. 164 ()
      Optikbranche
      Fielmann-Aktie - solide, aber ohne Pfiff

      (18. Juni 2003 Mit einem Plus von drei Prozent auf 35 Euro reagiert die Aktie der Optikerkette Fielmann auf die Entscheidung der Börse, das Papier ab dem 23. Juni in den MDax aufzunehmen. Dort wird es die Buderus-Aktien ersetzen, da das Unternehmen von Bosch übernommen wird und nur noch ein kleiner Anteil der Aktien öffentlich handelbar ist.

      Mit dieser Kursbewegung wird wieder einmal deutlich, daß die Zugehörigkeit einer Aktie zu einem Index nicht ganz unerheblich ist. Denn erstens werden sie Fonds, die sich an einem Index orientieren, das Papier automatisch ins Depot legen. Zweitens trifft eine Aktie auf mehr Aufmerksamkeit bei Analysten und Anlegern, wenn sie Bestandteil eines Index wird. Allein schon deswegen, weil sie im Zusammenhang mit Börsenberichten immer wieder einmal erwähnt werden dürfte.)

      Regulatorische Risiken

      Allerdings dürfte dieser Effekte eher kurzfristig für Bewegungen sorgen, während längerfristig die fundamentale Entwicklung des Unternehmens und der Konjunktur eine entscheidende Rolle spielen dürften. Die anhaltend schleppende Wirtschaftsentwicklung und die Bemühungen der Regierung, endlich Maßnahmen anzuleiern, die im Gesundheitssektor die Kosten drücken könnten, dürfte auch Fielmann nicht ganz unberührt lassen, obwohl das Unternehmen in Deutschland einen hohen Marktanteil hat, für günstige Preise bekannt ist und gegen den Branchentrend wächst.

      Denn in der Vergangenheit hatte die Reduktion von Kostenerstattungen für Brillenfassungen zu deutlichen Umsatzeinbußen geführt. Im Jahr 1997 gingen die Erlöse der Branche beispielsweise im 15 Prozent zurück. Die von Fielmann zwar nur unterdurchschnittlich um fünf Prozent, aber auf der Ertragsseite machte sich das deutlich bemerkbar. Ähnliche Maßnahmen könnten zunächst über Vorwegnahme zu erhöhten Umsätzen, aber dann in der Folgeperiode zu einem Ertragseinbruch führen. Auf dieser Basis dürfte die Ertragsentwicklung folglich entsprechend sensibel reagieren.

      Aktie zeigt kaum Dynamik

      Allerdings ist das im Moment noch nicht konkret absehbar. So bleibt der Blick auf die jüngste Entwicklung und die weiteren Pläne. Im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte Fielmann den Umsatz um 10,1 Prozent steigern, das operative Ergebnis sogar um 12,4 Prozent. Der Überschuß legte allerdings im Jahresvergleich lediglich 1,3 Prozent auf 13,514 Millionen Euro oder 64,35 Cents je Aktie zu. Sollte diese Entwicklung sich über den Rest des Jahres fortschreiben lassen, wäre die durchschnittliche Analystenprognose für das Gesamtjahr gut zu erfüllen. Sie erwarten einen Gewinn je Aktie von 2,34 Euro.

      Auf dieser Basis liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 15 relativ hoch. Der Chart zeigt einen seit dem Jahr 2001 anhaltenden, leichten Abwärtstrend, der momentan unüberwindbar erscheint. Denn das Unternehmen befindet sich auf Wachstumskurs, möchte in Europa stark expandieren. Und das erfordert entsprechende Investitionen, die sich erst längerfristig auszahlen dürften. Vor diesem Hintergrund erscheinen zwar der hohe Cashflow des Unternehmens, die ansehnliche Dividendenrendite von 3,6 Prozent und das vergleichsweise stabile Kursverhalten der Aktie positiv. Wirklich interessant dürfte sie allerdings erst dann werden, wenn man sie noch günstiger kaufen kann.



      quelle: faz.net


      die schätzungen sehen folgendermaßen aus:

      umsatz je aktie 2003: 33,42 (+6,8%)
      umsatz je aktie 2004: 35,92 (+7,5%)

      gewinn je aktie 2003: 2,39 euro (+11,6%)
      gewinn je aktie 2004: 2,66 euro (+11,3%)

      quelle: comdirect

      das hieße, dass fielmann heute zum 13fachen des für 2004 geschätzten gewinne bewertet wird. nehmen wir an, fielmann würde 2004 wie jetzt zum 16fachen gehandelt, dann entspricht das einem kurs von rund 43 euro bzw. einer wertsteigerung von 25% beim kaufkurs von 34,5.

      fielmann schüttet rund 60% seines gewinns aus, also würden folgende dividenden anfallen:

      dividende je aktie 2003: 1,43 euro
      dividende je aktie 2004: 1,59 euro

      bezogen auf den kaufkurs von 34,5 folgende dividendenrenditen:

      dividendenrendite 2003: 4,2%
      dividendenrendite 2004: 4,6%

      inklusive dividendenrenditen, also eine wertsteigerung von rund 30%.

      ich kann mir nicht helfen, finde diese prognose aber optimistisch. fielmann müsste bei diesen umsatz- und gewinnprognosen seine gewinnmargen von jetzt 6,8% auf 7,2% in 2003 und 7,4% in 2004 steigern. Ob das wirklich so eintritt kann ich nicht beurteilen. oder aber fielman müsste höhere umsätze machen, was eigentlich nicht unwahrscheinlich ist, da die expansion augenscheinlich funktioniert. ich kann mir deshalb auch nicht vorstellen, dass eine gesundheitsreform zulasten der brillenzuschüsse in den analystenschätzungen enthalten sind.

      meine prognosen sind viel konservativer, aber dafür glaube ich auch erreichbarer. Fielmann hat in den letzten 10 jahren durchschnittlich 10,9% , in den letzten 5 jahren 9,6% umsatzwachstum erzielt. ich denke, dass fielmann mittelfristig rund 8% umsatzwachstum durch expansion und flächenwachstum, gerade mit blick auf eine gesundheitsreform, realisieren kann. zur errechnung der gewinne und der dividenden nehme die durchschnittlichen gewinnmargen der vergangenen 10 jahre; es sind dies rund 6% gewinnmarge, außerdem gehe ich davon aus, daß fielmann weiterhin rund 60% seines gewinns auschüttet. nach dieser methode würden die gewinne und die dividende zunächst einmal sinken, wovon ich nicht ausgehe. aber es geht mir halt nicht darum zu sagen, bei welchem kgv fielmann in mit sicht auf ein oder zwei jahren steht, sondern darum, ein realistisches bild über künftige gewinn und dividendenströme zu prognostizieren. der clou liegt eigentlich darin, daß so eine projektion mögliche umsatz-, gewinn- und dividendeneinbußen mit enthält. das ist in der vergangenheit auch schon geschehen. die projektion, wie gesagt recht konservativ, sieht dann folgendermaßen aus:

      umsatz je aktie 2003: 33,8 (kuv: 1,02)
      umsatz je aktie 2004: 36,5 (kuv: 0,95)
      umsatz je aktie 2005: 39,4 (kuv: 0,88)
      umsatz je aktie 2006: 42,6 (kuv: 0,81)

      gewinn je aktie 2003: 2,03 (kgv: 17,0)
      gewinn je aktie 2004: 2,19 (kgv: 15,8)
      gewinn je aktie 2005: 2,36 (kgv: 14,6)
      gewinn je aktie 2006: 2,55 (kgv: 13,5)

      dividende je aktie 2003: 1,22 (dividendenrendite: 3,5%)
      dividende je aktie 2004: 1,31 (dividendenrendite: 3,8%)
      dividende je aktie 2005: 1,42 (dividendenrendite: 4,1%)
      dividende je aktie 2006: 1,53 (dividendenrendite: 4,4%)


      hiernach würde fielmann rund 5,5 euro dividenden bis 2006 ausschütten und rund 3,6 euro gewinn einbehalten. also kann man sagen, daß der kurs um mindestens 3,6 euro steigt. inklusive dividenden wären dies 26% performance (bei einem kaufkurs von 34,5 euro) bzw. 7% rendite bei einer laufzeit von 3,5 jahren. das wäre eine von mir geschätzte mindestrendite.

      oder ich setze ein kgv zu schätzung des aktienkurses an. das durchschnittliche kgv der letzten 9 jahre liegt bei 25 – das würde natürlich eine starke aufwertung zum jetzigen kgv von 16 bedeuten. nehmen wir also an, das kgv bleibt unverändert bei 16, dann würde fielmann 2006 bei 40,8 euro stehen, inklusive dividenden wären dies 34% wertzuwachs oder 9% rendite.

      eine dritte möglichkeit sehe ich in der wertsteigerung des aktionär-kapitals und im kursbuchwert-verhältnis. zur errechnung des buchwerts habe ich unter berücksichtigung der ausschüttung den mit einer gleichbleibenden eigenkapitalrendite von 15% jährlich verzinst und komme auf folgende werte:

      buchwert je aktie 2003: 13,1 (kbv: 2,63)
      buchwert je aktie 2004: 13,9 (kbv: 2,48)
      buchwert je aktie 2005: 14,7 (kbv: 2,34)
      buchwert je aktie 2006: 15,6 (kbv: 2,21)

      das kbv der vergangenen 9 jahre schwankt zwischen 2,8 und 4,0. da fielmann in der vergangenheit aber viel höher bewertet worden ist (siehe kgv’s), setze ich ein kbv 2,8 an, was auch dem jahr 2002 entspricht. somit komme ich auf einen kurs von 43,7 euro, inklusive dividenden wären dies eine wertentwicklung von insgesamt 43% bzw. eine rendite von 11%. diese methode liegt mir persönlich sehr viel mehr, weil gewinnprognosen und kgv prognosen meiner meinung nach sehr wage sind.

      fazit: das wirft wahrscheinlich niemanden vom hocker, womöglich ist fielmann wirklich eine aktie ohne pfiff. aber ich denke, daß fielmann diese 7 bis 11 % rendite bringen kann, was meiner allgemeinen zielrendite von 9% schon sehr nahe kommt. es gibt sicher alternativen, die höhere renditen versprechen, aber hier spielen für mich eine reihe weiterer faktoren eine rolle, die sich nicht unbedingt zahlen pressen lassen. beispielsweise das management und sein verhältnis zu den arbeitnehmern, die qualität eines unternehmens, seine wettbewerbsposition, die verständlichkeit des geschäftsmodells, die risiken oder die planbarkeit. diese faktoren haben bei mir priorität.

      umsatz der deutschen augenoptiker-branche (mit fielmann) in mrd:

      1995: 2,97
      1996: 3,02 (+1,7 %)
      1997: 2,56 (-15,2 %) - gesundheitsreform
      1998: 2,66 (+3,9 %)
      1999: 2,86 (+7,5%)
      2000: 2,97 (+3,8 %)
      2001: 3,0 (+ 1 %)
      2002: 2,9 (-2 %)

      umsatz fielmann in mrd:

      1995: 0, 40 (+13,4 %)
      1996: 0,44 (+11,8 %)
      1997: 0,42 (-5,8 %) - gesundheitsreform
      1998: 0,46 (+10,1 %)
      1999: 0,52 (+13,6%)
      2000: 0,58 (+ 11,1 %)
      2001: 0,62 (+ 7,3 %)
      2002: 0,66 (+ 6,0 %)

      diese outperformance ist jedenfalls kein zufall!


      wie seht ihr das? auf eure meinung würde ich mich sehr freuen.


      viele grüße an die 50er gemeinde
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:59:30
      Beitrag Nr. 165 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      Fielmann-Aktie - solide, aber ohne Pfiff

      das war genau der grund, weshalb ich fielmann (bin selbst fielmann-kunde) NICHT in meinem valuepool aufgenommen habe...;)

      liebe grüsse

      rolf, der sich demnächst mal gerne mit grenke leasing, pfeiffer, stada und krones beschäftigen möchte...
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 10:50:19
      Beitrag Nr. 166 ()
      Hallo prince;),

      deine Fielmann-Daten sind mal wieder Klasse:) :) :)

      Langweilig??
      Trau schau wem. nicht immer auf Analysten hören die sowas schreiben. Bei Anhaltenden 10% Umsatzwachstum wird der Kurs irgendwann anspringen.

      Und man sollte auch die relative Stärke der letzten 3 Jahre beachten. Vielleicht laufen derzeit andere Werte so gut, da sie extremes Aufholpotential haben nach deren massiven Kursverlusten. Siehe Allianz.

      Learner:)
      Bei Grenke finde ich das Geschäftsmodell sehr interessant.
      Die könnten wirklich eine sehr int. Nische gefunden haben.
      In welchen Sektor würdest du das Unternehmen einstufen.
      Technologie oder Finanzen?

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 18:34:19
      Beitrag Nr. 167 ()
      hallo com :)

      @Bei Anhaltenden 10% Umsatzwachstum wird der Kurs irgendwann anspringen.

      das sehe ich auch so, der geschäftstrend ist ein guter indikator - von analysten anscheinend nicht genug be- oder geachtet. unternehmen, die < 5% umsatzwachstum machen, lege ich mir prinzipiell sehr ungerne ins depot. boss war da eine ausnahme, weil man so eine einladung nicht jeden tag kriegt. altria hingegen war mir eine lehre; die juristischen probleme sind nicht der einzige grund, warum altria so weit unten steht.

      @grenke - In welchen Sektor würdest du das Unternehmen einstufen

      IT-leasing, wenn mich nicht alles täuscht. wie kommst du auf finanzen?


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 18:54:44
      Beitrag Nr. 168 ()
      Hallo prince;)

      Finanzen - Weil Grenke die Finanzierung von IT-Geräten übernimmt.
      Entweder man Least bei Grenke, oder man holt bei der Bank den Kredit für die Geräte.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 18:49:24
      Beitrag Nr. 169 ()
      hallo,

      ein paar stimmen zu stada anlässlich der HV:

      B Ö R S E N - N E W S
      INTERVIEW: STADA will auch 2004 auf Rekordkurs bleiben - Vorstandschef

      Der auf Nachahmermedikamente spezialisierte Arzneimittelhersteller STADA Arzneimittel AG will nach den Worten von Unternehmenschef Hartmut Retzlaff auch im kommenden Jahr auf Rekordkurs bleiben. "Ich wage für 2004 die gleiche Prognose, wie für dieses Jahr auch: Auch wieder deutlich und sicher zweistellig, sowohl was Umsatz als Ertrag anbelangt", sagte der Vorstandsvorsitzende am Dienstag in einem Gespräch mit dpa-AFX in Frankfurt. Mit Blick auf weitere Zukäufe sagte er, STADA wolle in einigen Ländern sein Marken-Geschäft stärken. "Spanien prüfen wir zurzeit wirklich intensiv, und Frankreich prüfen wir auch."

      Das hessische Unternehmen ist die Nummer drei auf dem deutschen Markt für Generika, also preiswerte Nachahmerprodukte zu Medikamenten, deren Patentschutz abgelaufen ist. Daneben hat STADA auch ein Marken- und Spezialpharmazeutika -Geschäft.

      STADA wisse bereits, welche Patente im kommenden Jahr ausliefen, sagte Retzlaff. Diese hätten ein Umsatzpotenzial von 790 Millionen Euro in Deutschland und von rund 3 Milliarden Euro in Europa. Bei einem generischen Preisabschlag von erwartungsgemäß 50 Prozent seien dies immerhin noch 1,5 Milliarden Euro EU-weit oder 350 bis 380 Millionen Euro in Deutschland.

      "Davon schneiden wir uns gewöhnlicherweise Marktanteile zwischen 8 und 12, 13 Prozent innerhalb der ersten 18 Monate ab", sagte der STADA-Chef. Bei der Marge erwarte er keine Dramatik, da diese von den Herstellungskosten abhänge. "Und das, was im nächsten Jahr patentfrei wird, sind alles keine Meisterstücke, was die pharmazeutische Technologie anbelangt."

      CHOLESTERINSENKER SIMVASTATIN IM PLAN

      Zudem sei 2004 die Umsatzentwicklung des Anfang Mai gestarteten Cholesterinsenker-Generikums Simvastatin noch nicht abgeschlossen. Simvastatin - ein Nachahmerpräparat zu dem Merck-Medikament Zocor - entwickele sich nach Plan, sagte Retzlaff. "Das Produkt wird höchstwahrscheinlich in absehbarer Zeit Nummer zwei im Konzern." Der Umsatz solle bis Ende 2004 bei 25 Millionen Euro liegen. Hauptumsatzträger des Bad Vilbeler Unternehmens ist das Magenmittel Omeprazol.

      Cholesterinsenker, so genannte Statine, gehören zu den weltweit am häufigsten verabreichten Medikamenten. STADA profitiere von neueren Empfehlungen, wonach Statine zunehmend auch Diabetes-Patienten verschrieben werden, sagte der Firmenchef. Angesichts des Preisverfalls bei den Medikamenten empfehlen seiner Einschätzung nach Ärzte das Mittel häufiger auch außerhalb der bislang bekannten Indikationsgebiete./ari/hi
      24.06.2003 - 17:57
      Quelle: dpa-AFX



      STADA-HV 2003: Ausblick auf das 8. Rekordjahr in Folge
      24.06.2003 (15:35)

      Die Hauptversammlung der STADA Arzneimittel AG, die heute im Congress Center der Messe Frankfurt stattgefunden hat, lobte die Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat und war von großer Zustimmung zu dem erfolgreichen Wachstumskurs des Unternehmens geprägt. Im Berichtsjahr 2002 hatte STADA zum wiederholten Mal Rekordergebnisse in Umsatz und Ertrag erzielen können.

      Der STADA-Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff erläuterte die umfassende strategische und operative Wachstumsausrichtung des Konzerns und fasste sie unter dem Motto “STADA – designed for growth” zusammen. STADA konzentriert sich dabei im weltweiten Gesundheitsmarkt konsequent auf die drei wachstums- und ertragsstarken Kernsegmente Generika (Arzneimittel, die nach Patentablauf in gleicher Qualität, aber deutlich kostengünstiger angeboten werden), Marken und Spezialpharmazeutika. In allen drei Kernsegmenten vermeidet STADA riskante Grundlagenforschung nach neuen Arzneistoffen und entwickelt stattdessen vergleichbare oder verbesserte Arzneiformen von bekannten Wirkstoffen.

      Retzlaff betonte in seiner HV-Rede, dass das internationale Vertriebsnetz von STADA in den letzten 18 Monaten entscheidend ausgebaut werden konnte. Zum Umsatzerfolg haben neben dem kräftigen organischen Wachstum des Kerngeschäfts in den bestehenden Unternehmen insbesondere die Akquisitionen in den USA, Spanien und Italien beigetragen. Nach dem Erwerb der Generika-Vertriebslinie Genus Pharmaceuticals in Großbritannien im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs ist STADA nun in allen wesentlichen EU-Märkten mit eigenen lokalen Vertriebseinheiten präsent. Damit kann sich STADA im Vertrieb optimal auf die jeweiligen nationalen Marktgegebenheiten einstellen und gleichzeitig in Entwicklung und Produktion die Skalenvorteile einer EU-weiten Vermarktung der breiten und erfolgreichen Produktpalette vermehrt nutzen. „Wir werden auch in Zukunft unsere Marktposition konsequent weiter ausbauen. Dazu investieren wir insbesondere in den vielen starken Wachstumsmärkten für Generika unverändert kräftig in Vertrieb und Marketing“, skizzierte Retzlaff die weitere Wegrichtung des Vorstands.

      Nach dem guten Start in 2003 – das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres war im Umsatz wie im Ertrag das beste in der Unternehmensgeschichte – beurteilt Retzlaff die Aussichten für das laufende Jahr trotz des Risikos gesundheitspolitischer Einflüsse weiterhin optimistisch: „Wir sind für das achte Rekordergebnis in Folge aufgestellt.“

      Die Hauptversammlung stimmte im weiteren Verlauf dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat für die Verwendung des Bilanzgewinns der STADA Arzneimittel AG aus dem Geschäftsjahr 2002 zu. Die Dividende wird danach erneut erhöht, und zwar auf 0,65 EUR je Stammaktie (Vorjahr 0,59 EUR), wobei gleichzeitig 8 Mio. EUR in die Gewinnrücklagen eingestellt und ein Überschussbetrag von 10,9 Mio. EUR auf neue Rechnung vorgetragen wird. Nach diesem HV-Beschluss steigt auf Grund der in 2002 gestiegenen Aktienzahl die Dividenden-Ausschüttungssumme um +17% auf 13,1 Mio. EUR (Vorjahr 11,0 Mio. EUR).

      STADA zahlt damit für das Geschäftsjahr 2002 die höchste Dividendensumme der
      Unternehmensgeschichte an die Aktionäre aus.

      Auch alle anderen Beschlüsse fasste die Hauptversammlung entsprechend den Vorlagen von Vorstand und Aufsichtsrat. U.a. wurde die bereits bestehende Ermächtigung zum Aktienrückkauf erneuert. Demnach kann die Gesellschaft nun 1 Jahr länger, nämlich bis zum 23. Dezember 2004, eigene Aktien im Umfang von bis zu 10% des derzeitigen Grundkapitals erwerben bzw. verkaufen.

      Seitens der Anteilseigner wurden in den Aufsichtsrat wiedergewählt: ...


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 14:28:20
      Beitrag Nr. 170 ()
      Published: 07:34 26.06.2003 GMT+2 /HUGIN /Source: Nestlé S.A. /SWX:
      NESN /ISIN: CH0002137682

      Nestlé: Genehmigung durch die FTC öffnet den Weg für einen
      strategischen Schritt im Speiseeis-Geschäft in den USA



      * Die Federal Trade Commission genehmigt den Zusammenschluss
      des Nestlé-Speiseeis-Geschäfts in den USA mit demjenigen von
      Dreyer`s
      * Nestlé wird 67 Prozent der zusammengelegten Gesellschaft
      besitzen
      * Ein sehr erfahrenes und bewährtes Management-Team wird die
      neue Einheit leiten

      Peter Brabeck, CEO von Nestlé, sagte: "Diese innovative Transaktion
      vervollständigt die bedeutenden Schritte, welche Nestlé unternommen
      hat, um ihr Speiseeis-Geschäft weltweit auszubauen, zu verbessern und
      Ko-Marktführer in diesem vielversprechenden Sektor zu werden. Nach
      den Akquisitionen von Häagen-Dazs, Schöller und Mövenpick haben wir
      jetzt unser Ziel erreicht, der Marktführer in den USA zu sein, dem
      grössten Markt für Speiseeis weltweit und demjenigen mit dem höchsten
      Pro-Kopf-Verbrauch. Die Transaktion schliesst die Akquisitionsphase
      im Speiseeis-Sektor ab, und wir werden nun unsere volle
      Aufmerksamkeit darauf verwenden, dieses Geschäft in Übereinstimmung
      mit unseren Erwartungen bezüglich Wachstum und Margen zu bringen."

      Vevey, den 26. Juni 2003 - Nestlé AG teilte heute mit, dass die
      Federal Trade Commission die Transaktion genehmigt hat, welche die
      Nestlé Ice Cream Company (NICC) and Dreyer`s Grand Ice Cream Inc.
      (Oakland, Kalifornien) miteinander verbindet. Dreyer`s erwirbt das
      Geschäft mit tiefgefrorenen Desserts von Nestlé in den USA, im
      Austausch gegen 55 Millionen B-Aktien von Dreyer`s Grand Ice Cream
      Holdings, Inc., einer neu geschaffenen kotierten
      Holding-Aktiengesellschaft. Es wird erwartet, dass die Transaktion in
      den nächsten ein bis zwei Tagen abgeschlossen sein wird. Nach deren
      Abschluss wird Nestlé ungefähr 67 Prozent des voll verwässerten
      Kapitals von Dreyer`s Holdings besitzen. Die A-Aktien von Dreyer`s
      Holdings mit Verkaufsrecht und späterer Verkaufsverpflichtung werden
      am nationalen NASDAQ-Markt unter dem bestehenden Symbol von Dreyer`s
      "DRYR" gehandelt.

      Die Zustimmungsvereinbarung mit der FTC hält fest, dass Dreyer`s ihre
      Marken Dreamery and Whole Fruit Sorbet verkauft und ihre Lizenz für
      die Marke Godiva an Integrated Brands, Inc., eine Tochtergesellschaft
      von CoolBrands International, abgibt. Nestle Ice Cream Company wird
      die meisten ihrer Distributionsaktivitäten in den USA an CoolBrands
      verkaufen. Dreyer`s und Masterfoods U.S.A. (früher M&M/Mars) werden
      ihr Joint Venture im Speiseeis-Geschäft auf Ende 2003 beenden, und
      Unilever hat das Recht, ihre Distributionsvereinbarung mit Dreyer`s
      für Ben&Jerry`s auf Jahresende aufzulösen.

      Dreyer`s ist der grösste Hersteller und Verteiler von Speiseeis und
      tiefgefrorenen Dessert-Produkten in den USA. Die Gesellschaft
      verkauft Speiseeis unter dem Markennamen Dreyer`s in 14 westlichen
      Staaten der USA und in Teilen von Asien sowie unter dem Markennamen
      Edy`s in anderen Teilen der USA. Der Umsatz belief sich im Jahre 2002
      auf USD 1346 Millionen, während EBITDA USD 99,4 Millionen betrug.
      Zusätzlich zur Herstellung ihrer eigenen Marken verfügt Dreyer`s über
      ein einzigartiges, umfassendes Direktvertriebssystem ("Direct Store
      Delivery" - "DSD") welches der Verteilung der eigenen Produkte sowie
      derjenigen von anderen Partnern dient.

      Es wird erwartet, dass der Zusammenschluss der beiden Geschäfte
      bedeutende operationelle Effizienzsteigerungen schaffen wird, durch
      die Konsolidierung von Produktionsstätten, Marketing und
      Administration wie auch von Verkauf und Vertrieb. Die bis heute
      identifizierten Einsparungen sollten USD 170 Millionen pro Jahr
      erreichen, und Nestlé erwartet, dass diese im Jahre 2005 voll erzielt
      sein werden. Die neue Gesellschaft wird ihren Sitz in den bestehenden
      Räumlichkeiten von Dreyer`s in Oakland, Kalifornien, haben. T. Gary
      Rogers, Präsident und CEO von Dreyer`s, wird die neue Gesellschaft
      leiten. Nach den Bestimmungen der Vereinbarung wird Nestlé das Recht
      haben, 50 Prozent der Mitglieder des Verwaltungrates der neuen
      Gesellschaft zu ernennen.

      Peter Brabeck-Letmathe, CEO von Nestlé, sagte: "Der Zusammenschluss
      unseres Speiseeis-Geschäfts in den USA mit demjenigen von Dreyer`s
      verschafft uns unmittelbar eine Kapitalmehrheit der neuen
      Gesellschaft und zwar ohne zusätzliche Baraufwendungen von Nestlé. Im
      Jahre 2006 werden die Minderheitsaktionäre von Dreyer`s die
      Möglichkeit haben, ihre Aktien zu einem attraktiven Preis an Dreyer`s
      zu verkaufen. Diese Struktur erlaubt es Nestlé, das hervorragende
      Management-Team von Dreyer`s zu behalten und die bedeutenden
      operativen Synergien rasch zu verwirklichen. In nur zehn Jahren ist
      Nestlé von einem kleinen Mitspieler zu einem globalen Ko-Marktführer
      in einem spannenden und wachsenden Geschäft geworden."

      T. Gary Rogers, Präsident und CEO von Dreyer`s, fügte bei: "Seit 75
      Jahren entwickelt und verkauft Dreyer`s Grand Ice Cream einige der
      hervorragendsten Speiseeis-Produkte des Landes. Unser
      Zusammenschluss mit dem Speiseeis-Geschäft von Nestlé in den USA baut
      auf dieser Tradition auf und führt die erfahrensten und kreativsten
      Experten in diesem Geschäft zusammen."




      Kontaktpersonen:

      Medien: François-Xavier Perroud Tel.: +41-21-924 2596
      Investoren: Roddy Child-Villiers Tel.: +41-21-924 3622




      Nestlé S.A.
      Corporate Communications
      Vevey, Switzerland
      Telephone: +41 21 924 2596
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 23:02:29
      Beitrag Nr. 171 ()
      hallo 50-er prince;)

      "Nestlé: Genehmigung durch die FTC öffnet den Weg für einen
      strategischen Schritt im Speiseeis-Geschäft in den USA"

      das wäre klasse, insbesondere auch für mein depot...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:16:18
      Beitrag Nr. 172 ()
      hallo 50er-könig ;)

      @das wäre klasse, insbesondere auch für mein depot...

      stimmt, aber wie es aussieht erst ab 2004:

      Nestle: Dreyers-Zukauf wirkt erst ab 2004 positiv auf Ergebnis

      Zürich (vwd) - Der Zukauf von Dreyer`s Grand Ice Cream in den USA wird erst ab 2004 positive Auswirkungen auf den Gewinn pro Aktie der Nestle SA, Vevey, haben. Das geht aus den Unterlagen zu einer Präsentation hervor. Mit positiven Effekten auf Umsatz und Gewinn-Ratios sei ab 2005 zu rechnen, heißt es in den Präsentationsunterlagen. Bei der Ankündigung der Transaktion im vergangenen Jahr war Finanzvorstand Wolfgang Reicbenberger von einem positiven Einfluss auf das Ergebnis je Aktie bereits ab 2003 ausgegangen.

      Bei Dreyers sollen die Synergieeffekte laut Unterlagen eine jährliche EBITDA-Verbesserung von 60 Mio USD ab 2006 bringen. Der Einfluss der von der FTC zur Auflage gemachten Bedingungen entspreche den Erwartungen bei Ankündigung des Geschäfts im Juni 2002, hieß es weiter. Zur Erzielung der Synergieeffekte sollen 50 Mio USD im laufenden Jahr und 100 Mio USD 2004 investiert werden. Von diesen insgesamt 150 Mio USD enfallen den Angaben zufolge 60 Mio USD auf das Personal, 47 Mio USD auf Abschreibungen auf Beteiligungen, 25 Mio USD auf Betriebsrationalisierungen und 18 Mio USD auf Umstrukturierungen im Vertrieb.

      Ab 2006 kündigt Nestle jährliche Synergieeffekte von 185 Mio USD an, davon 105 Mio USD im Vertrieb, 35 Mio USD im Marketing, 30 Mio USD Overhead-Kosten und 15 Mio USD aus der Konsolidierung der Produktion.
      vwd/AWP/27.6.2003/sap/bb

      27.06.2003, 27.06

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 21:00:06
      Beitrag Nr. 173 ()
      hallo lieber 50-er prinz;););)

      wäre doch nicht schlecht, wenn ich 2003 dick im plus abschliesse und schon mal reserven für 2004 aufbaue...;)

      liebe grüsse

      rolf, nestle-teilhaber:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 20:45:32
      Beitrag Nr. 174 ()
      Performance-Update – Stichtag 01.Juli 2003


      1. AKTIEN/ AKTIENFONDS


      A) VALUE-AKTIEN:


      NESTLE/ Anteil am Depot: 8.7%

      Wertentwicklung (nach Kosten): - 14.3% (12 Monate)

      HUGO BOSS/ Anteil am Depot: 9.2%

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 31.1% (6 Monate)

      FIELMANN/ Anteil am Depot: 8.5%

      Wertentwicklung (nach Kosten): - 4.2% (2 Monate)

      UNITED STATES TOBACCO/ Anteil am Depot: 9.9%

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 14.6% (3 Monate)

      MBNA CORP. / Anteil am Depot: 10.8%

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 19.3% (11 Monate)



      B) GROWTH-AKTIEN:


      STADA/ Anteil am Depot: 10.0%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 11.5% (2 Monate)



      C) GOLDMINEN-AKTIEN


      DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 4.7%

      Wertentwicklung (0% AA): - 5.0% (9 Monate)



      2. ANLEIHEN/ ANLEIHENFONDS


      UNTERNEHMENSNANLEIHEN:


      ADIG CB FUND EURO CORPORATE BOND / Anteil am Depot: 10.0%

      Wertentwicklung (nach 1.6% AA): + 2.8% (3 Monate)

      BAYERN LB CORPORATE BONDS FUNDS / Anteil am Depot: 9.8%

      Wertentwicklung (0% AA): + 3.8% (3 Monate)



      3. CASH


      TAGESGELD - Anteil am Depot: 18.5%

      Wertentwicklung: + 0.2%


      WERTENTWICKLUNG PORTFOLIO (inkl. Cash): + 5.1%


      ASSET-ALLOCATION:

      Aktien: 61%
      Anleihen: 20%
      Cash: 19%

      Aufteilung der Aktien in:

      Value-Aktien: 76%
      Growth-Aktien: 16%
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 20:52:14
      Beitrag Nr. 175 ()
      hallo 50er,

      wie sehen eure depots aus?

      leider habe ich kaum etwas von euch gehört bzw. gesehen :-(

      `finde es toll, dass learner und com ihre depots vorstellen, aber es muss doch mehrere geben und es gab doch auch interessierte!

      also, würde mich sehr freuen, wenn ich mal etwas von euch höre!


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 20:58:56
      Beitrag Nr. 176 ()
      oh, ich sehe gerade, dass ich die ausschüttung bei hugo boss gar nicht mit auf der rolle hatte. dadurch ergibt sich eine wertsteigerung von insgesamt + 42.1%, die der gesamten portfolios ändert sich dadurch auf 5,7%.

      a pro pro dividenden. ich mache gerade ein paar auswertungen zu meinen value-stocks mit folgenden zwischenergebnissen:

      durchschn. kgv: 14,0

      durchschn dividendenrendite: 4,6%


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 09:31:12
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hallo zusammen, hallo Arman

      Gebe zu, mich bei Stada deutlich vertan zu haben – hätte nicht gedacht, dass der wert so weiter läuft – halte ich allerdings auch nicht unbedingt für gut. Wie dem auch sei - haben wir ja lang genug diskutiert. Allen die dabei sind wünsche ich weiterhin viel Spaß mit dem Wert!

      Habe nun auch eine erste Nestlé-Position aufgebaut, nachdem es charttechnisch und meldungsmäßig wieder erfreulicher aussieht. Ein späterer Ausbau der Position könnte durchaus erfolgen.

      H&M entwickelt sich langsam, aber sicher, CeWe Color hat sich alleine aufgrund der Dividende schon deutlich bezahlt gemacht, liegt ausserdem auch im grünen Bereich. Endlich mal den optimalen Zeitpunkt erwischt!

      Meine weiteren Neuerwerbungen sind Init Innovations und Royal Dutch , wobei erstere sich sehr gut hält, die Schwankungen sind hier allerdings recht hoch, wie erwartet und Royal Dutch auch langsam zu steigen scheint. Hier erwarte ich keine Sprünge, sondern konstantes, langfristiges wachstum.

      Im fondsbereich gibt es einen neuzugang: axxion akrobat value, der sich auf nebenwerte und squeeze outs spezialisiert hat – bei derzeit kleinem volumen noch gut möglich, wenn er zu groß wird, stoße ich ihn dann wohl eher wieder ab.

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:09:26
      Beitrag Nr. 178 ()
      hallo jochen :D

      @stada

      stimmt - läuft prima, aber es sind gerade mal ein paar monate vergangen. ich bin zwar immer noch recht bullisch gestimmt, aber möchte auch nicht zu früh in euphorie ausbrechen.

      @nestle

      glückwunsch, ich glaube mit nestle kann man jetzt nicht viel falsch machen.

      @h&m

      super, hätte nicht gedacht, dass du bei h&m einsteigst ;)

      @Init Innovations

      da wüsste ich gerne mehr drüber. was macht init und was hat dich zu dem kauf bewegt?

      @axxion akrobat value

      kannst du mir die wkn mal geben, ich wüsste gerne welche positionen hier drin sind.


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:29:30
      Beitrag Nr. 179 ()
      Hallo prince:) und notnormal:)

      In meinen Depot hat sich nicht viel getan.
      Ausser daß ich Gericom rausgeschmissen habe.
      Grund, zu geringe Margen, anhaltender Preisdruck.
      Kein Alleinstellungsmerkmal.
      Trotz der günstigen Bewertung und der hohen Dividende im Moment kein kauf.

      aber INIT finde ich auch interessant. Wie so viele kleine ehem. NM-Werte die zu unrecht mit nach unten geprügelt wurden.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 10:12:20
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hallo ihr beiden

      Zunächst einmal zu init innovations:

      Sie sind im groben dem fachbereich telematik zuzuordnen und erstellen verkehrsleitsysteme, die du evtl. auch selber schon aus bussen oder bahnen kennen wirst. In bremen sind ihre systeme z.b. in den strassenbahnen installiert. Die firma ist aus einem projekt der uni karlsruhe hervorgegangen.

      Die systeme dienen neben dem fahrkartenverkauf, der zeitinformation an den haltestellen (kennst sicherlich die elektr. Tafeln an den haltestellen, die angegeben, wann die nächste strassenbahn einfährt…) und sonstigen infos (z.b. auch touri-infos etc.) in der bahn.
      Vorteil für die betreiber sind einsparungen im dienstleistungssektor, verbesserte abläufe und zusätzlicher service. Die geschäfte laufen derzeit recht gut, die größten aufträge laufen aus den usa ein (ja, auch jetzt noch ;) – letztens sogar aus TEXAS!).

      Insgesamt ist die firma noch recht klein, aber hat m.E. gute zukunftsaussichten. Sie scheint recht solide zu wirtschaften und das geschäftsmodell führt zunehmend zu aufträgen aus den usa.

      Wenn du näheres wissen willst, schau mal auf ihrer homepage vorbei, dort sind meine kurzen ausführungen zu ihrem geschäftsmodell und den produkten wesentlich detaillierter dargestellt und erläutert. http://www.init-ka.de.

      Akrobat value: 804241.
      solltest du nichts finden, dann suche mal nach der gesellschaft axxion s.a. im internet.

      @ stada
      jau, läuft prima!

      @h&m
      tja, auch ich bin mal für ne überraschung gut…

      @royal dutch
      hat jemand ne meinung dazu? Halte sie für günstig bewertet und langfristig attraktiv…

      ein bereich, den ich immer noch nicht abgedeckt habe ist leider der pharma/gesundheits-bereich…bin immer noch nicht schlüssig, welches investment ich hier tätigen soll. Stada ist gut, mir aber derzeit zu teuer, eher erscheinen mir da Pfizer und Novartis derzeit aussichtsreich. Im deutschen nebenwerte-bereich schaue ich mir ausserdem rhoen-klinikum einmal näher an…

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 11:52:07
      Beitrag Nr. 181 ()
      Hallo notnormal:)

      Zu Royal Dutch.
      Habe ich selber im Depot.
      Kaufgründe bei mir:
      Solide (niedrige) Bewertung, hoher CashFlow, attraktive Dividende. Sicherlich kein Kurshighflyer. Aber m.Meinung eine solide Langfristanlage mit der man eigentlich nicht viel falsch machen kann.



      Pharma/Gesundheit
      Das ist der Bereich, der bei mir am stärksten vertreten ist. Die Gründe u.a. Langfristig hohe Nachfrage durch Alterung der Bevölkerung in den Industrienationen. Dazu Konjunkturunabhängige Geschäftsbereiche.
      Hoher Umsatz und Gewinnwachstum, Produkte durch Patente gesichert, dadurch planbare Umsätze.
      Meine Werte. Schering, BB Biotech, BB Medtech, also Pharma/Biotech/Medizin.

      Aber Pfizer bzw. Novartis finde ich auch gut. Nicht zu vergessen Aventis.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 21:45:38
      Beitrag Nr. 182 ()
      hallo :)

      pfizer finde ich auch interessant. würde mich freuen, wenn wir uns pfizer mal näher anschauen.

      leider wird erst ab ende juli stressfreier mit klausuren bei mir. dann knüpfen wir uns pfizer vor, einverstanden?

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 09:10:18
      Beitrag Nr. 183 ()
      hi arman,

      klausuren?!? hast du es gut, ich will auch wieder student sein ;)

      pfizer könnten wir uns gerne mal anshauenm, allerdings wird bei mir der stress erst mal anhalten :(

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 14:39:36
      Beitrag Nr. 184 ()
      hallo jochen :)

      ne ne, das studium ist oberstressig, glaube mir!

      kein problem mit pfizer, das kriegen wir schon hin.

      was machst du eigentlich beruflich?

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 14:40:41
      Beitrag Nr. 185 ()
      ach ja, mir wieder eingefallen, was du machst. arbeitest du an einem bestimmten projekt zur zeit oder warum isses so stressig?
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 18:15:53
      Beitrag Nr. 186 ()
      Nestle sees strong growth in Asia

      BY M. HAFIDZ MAHPAR
      IN VEVEY, SWITZERLAND
      NESTLE S.A, the world’s largest food company, sees strong growth potential in the Asia, Oceania and Africa (AOA) zone, according to its assistant regional manager for the zone, Dominique Peterhans.

      “Despite AOA accounting for only 16% (or 14.9 billion Swiss francs) of Nestle’s global turnover, we have 72% of the world population there, which means we expect a lot of growth coming from the zone in the future,” he told Malaysian journalists at Nestle’s headquaters here on Monday.

      Nestle chief executive officer Peter Brabeck-Letmathe expected AOA to lead in terms of real internal growth (RIG), said Peterhans.

      Nestle’s geographical operations are divided into three zones – AOA, Americas and Europe.

      And RIG measures the like-for-like volume growth from one year to the next, excluding the impact of selling price increases and acquisitions.

      Nestle targets an average annual RIG growth of 4%, but only managed 3.4% last year due to difficult market conditions, particularly in Latin America and Japan. AOA recorded RIG of 3.6%,,Europe 1.7%, and the Americas 2.3%. (The Japan operation recorded RIG of –1.5%; former Nestle Malaysia managing director Jose Lopez Y. Vargas, who had attained success in Malaysia, has been re-assigned to Japan.)

      This year, the AOA zone was projected to hit at least 4% RIG, Peterhans told StarBiz, although the first half-year results were expected to show a lower figure.

      “We hope that next year, we can achieve 6% (the growth that Brabeck-Letmathe wants to see from AOA),” he added.

      Peterhans said Nestle was looking at expanding in China, had just entered the Algerian market this year with powdered milk and was currently watching the situation in Iraq to see whether an opportunity exists to be a pioneer in the food industry there.

      Peterhans said the AOA zone comprised 146 countries, and in about 80% of the markets Nestle was in, the company started operations before the 1950s. In Malaysia, Nestle began in 1905. In Vietnam, it was among the first foreign investors.

      “The company is very pioneering,” he said, “If you are early enough in the countries, you get to establish standards and consumer habits, and you gain your market share very, very quickly, which is also a lot easier to maintain.

      “I’ve seen this in Cambodia, where I was the first man to head the Nestle operations. In two years, we managed to get about 80% market share in all the key (product) segments, and those who came in after that would have a very tough time to following.”
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 22:26:34
      Beitrag Nr. 187 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      #175 "wie sehen eure depots aus? "


      pfizer:
      kauf bei 28,16 € inclusive gebühren




      Nestle:
      kauf bei 175,57 € inclusive gebühren



      Microsoft:
      (nach)kauf bei 20,74 € inclusive gebühren




      Harley:
      kauf bei 40,24 € inclusive gebühren




      johnson&johnson:
      "altlast", d.h. vor beschäftigung mit value-ansatz
      kauf bei 68,23 € inclusive gebühren


      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 19:52:58
      Beitrag Nr. 188 ()
      hallo 50er-könig,

      das sieht doch ganz ordentlich aus ;)

      @com

      wie es scheint, setzt sich unsere positive einschätung zu fielmann so langsam auch durch. günther selbst, die zahlen und auch analysten sprechen immer mehr eine sprache:

      "Wir werden Gewinner der Gesundheitsreform sein"
      Brillenmagnat Günther Fielmann über die Kurzsicht der Konkurrenz, das Geschäft zum Nulltarif und seine Zweitkarriere als Ökobauer

      06. Juli 2003 Brillenmagnat Günther Fielmann über die Kurzsicht der Konkurrenz, das Geschäft zum Nulltarif und seine Zweitkarriere als Ökobauer.

      FRAGE: Herr Fielmann, die Nation kennt Sie als Brillenkönig. Seit Jahren betreiben Sie auch ökologische Landwirtschaft. Wann werden Sie Ökokönig?

      ANTWORT: Die wenigsten sind Doppelkönige. Mein Problem im Biogeschäft: Ich habe bisher immer noch nicht die richtigen Mitarbeiter gefunden, um eine überregionale Kette aufzubauen. Ich selbst habe nicht die Zeit, ganztägig dieses Geschäft voranzutreiben. Aber immerhin hat sich der Umsatz auf Hof Lütjensee verdreifacht.

      FRAGE: Ökoprodukte sind immer noch teuer. Für Millionen Brillenträger sind Sie dagegen zum "Robin Hood der Fehlsichtigen" geworden, seit Sie Kassenpatienten zum Nulltarif ausgestattet haben.

      ANTWORT: Sie müssen bedenken, daß der Ökobauer etwa die Hälfte seiner Ernte einbüßt, wenn er im Getreideanbau ohne Pestizide und Dünger arbeitet. Und artgerechte Tierhaltung ist aufwendiger als konventionelle Mast. Ganz anders die Lage bei den Optikern damals. Als ich 1972 mein erstes Geschäft in Cuxhaven eröffnet habe, traf ich auf eine Branche, die sich kartellähnlich eingerichtet hatte. Wer sich nur ein Kassengestell leisten konnte, der trug sozusagen den Nachweis seines niedrigen Einkommens als Sozialprothese auf der Nase.

      FRAGE: Das sind wieder ganz die angriffslustigen Töne von damals. Würden Sie unter heutigen Rahmenbedingungen noch einmal eine Optikerkette gründen?

      ANTWORT: Gewiß. Noch heute scheint die überwältigende Mehrheit meiner Konkurrenten nicht in der Lage zu sein, langfristig zu denken und zu handeln. Auf meine Optikerkollegen kann ich mich verlassen: Sie wollen sofort möglichst hohen Profit aus ihrer Marktstellung ziehen, verkaufen die Brillen deshalb teuer.

      FRAGE: Ist Ihre Konkurrenz zu kurzsichtig?

      ANTWORT: Das ist wohl ihr archaisches Jägererbe. Viele Optiker verhalten sich wie Steinzeitjäger im Spätkapitalismus. Das geschlagene Wild wird sofort gegessen. Fielmann denkt langfristig, nimmt weniger und bekommt mehr.

      FRAGE: Die traditionellen Optiker bezeichnen Sie als "Schrotthändler", der seine Ware in Asien zu Spottpreisen einkauft und so das Geschäft mit Markenbrillen quersubventioniert.

      ANTWORT: Nun, der traditionelle Optiker kann die Welt aus seiner 300000- Euro-Umsatz-Sicht so sehen. Er kauft ja auch Ware ein, auf deren Fabrikabgabepreis sein Zulieferer schon das Drei- bis Siebenfache aufgeschlagen hat. Und als Handwerker muß er selbst nochmals mit einem Rohaufschlag von 65 bis 70 Prozent kalkulieren. Wir hingegen können unseren Kunden ungelabelte Designermodelle teilweise unter dem Einkaufspreis des Optikers verkaufen, weil wir den Herstellern weit größere Mengen abnehmen als der Durchschnittsoptiker. Außerdem haben wir die gesamte Wertschöpfungskette im Griff, schalten den Großhandel aus. Wir produzieren selbst in Frankreich und Deutschland.

      FRAGE: Wie viele Brillen kommen denn aus eigener Fertigung?

      ANTWORT: Etwas weniger als sieben Prozent.

      FRAGE: Bei der Fertigung im brandenburgischen Rathenow zahlen Sie doch drauf?

      ANTWORT: Es ist natürlich unmöglich, in der Bundesrepublik zu Preisen wie in Asien zu fertigen. Eine in Deutschland hergestellte Fassung kostet etwa dreimal soviel wie eine ähnliche Fassung gleicher Qualität aus Asien. Dafür können wir mit der europäischen Produktion innerhalb weniger Wochen mit modischen Brillen Trends setzen. Für die Einführung eines neuen Modells benötigt der Hersteller üblicherweise mehr als vier Monate, Fielmann weniger als sechs Wochen.

      FRAGE: Wie beäugen Sie die Konkurrenz?

      ANTWORT: Wir führen im Konzern einige Optikerläden, die von den übrigen Filialen streng getrennt sind. Sie müssen sich ohne unsere Hilfe am Markt behaupten, und - das muß ich freimütig zugeben - sie tun sich sehr schwer gegen uns.

      FRAGE: Welche Auswirkungen wird die Gesundheitsreform 2004 auf Ihr Geschäft haben?

      ANTWORT: Die augenoptische Branche wird sich auf Absatz- und Umsatzeinbrüche einstellen müssen. Denn klar ist, daß die Augenoptiker ihren Teil zur Kostendämpfung im Gesundheitssystem beizutragen haben. Die Brille wird weitgehend aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen verschwinden. 600 Millionen Euro Umsatz wird der Branche dadurch fehlen. Das ist schmerzlich.

      FRAGE: Mehr für Fielmann oder für die kleinen Optiker?

      ANTWORT: Mit Sicherheit mehr für die Kleinen. Bei jeder Gesundheitsreform hat es gravierende Einbrüche gegeben. Von den Folgen der letzten Reform 1997, als 16 Prozent weniger Brillen verkauft wurden, hat sich die Branche bis heute nicht erholt. Fielmann dagegen hat seither die Erlöse kontinuierlich gesteigert und Marktanteile hinzugewonnen. Wir werden dem Kunden, der keine Kassenleistung mehr erhält, auch diesmal Brillen zu einem denkbar günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, mit Garantie.

      FRAGE: Wird es nach dem Wegfall der Kassenleistungen ein Optikersterben geben?

      ANTWORT: Das glaube ich nicht. Es wird zu einer Bereinigung unter den heute 9800 Betrieben kommen. Der Verband rechnet mit einigen Hunderten, die aufgeben.

      FRAGE: Oder von Fielmann übernommen werden.

      ANTWORT: Nein. Unsere Strategie im Inland zielt darauf, eigene Filialen zu gründen. In Deutschland expandieren wir in der Regel nicht in Städte mit einem Einzugsgebiet unter 30000 Einwohnern. Etwa 20 bis 25 Niederlassungen werden noch hinzukommen.

      FRAGE: Im Ausland expandieren Sie sehr viel zurückhaltender.

      ANTWORT: Wir sind erfolgreich im Ausland: Gegenüber dem durchschnittlichen deutschen Optiker verkaufen wir in der Schweiz das Zehnfache pro Niederlassung, in Österreich das Achtfache. Und in Polen betreiben wir jetzt sechs Geschäfte und expandieren weiter. Genau wie in den Niederlanden.

      FRAGE: Dort liefern Sie sich aber ruinöse Rabattschlachten mit der britischen Specsavers-Kette.

      ANTWORT: Für uns ist der sogenannte Brillenkrieg zu einem PR-Erfolg geworden: Wenn wir mit drei Geschäften und insgesamt einer Million Euro Anlaufverlust innerhalb kurzer Zeit über die Berichterstattung in Presse, Funk und Fernsehen als günstigster Anbieter nationale Bekanntheit erlangt haben, war dies beispiellos preiswert.

      FRAGE: Was ist mit Frankreich und Großbritannien?

      ANTWORT: Das sind interessante Märkte. Dort stehen wir zugegeben noch ganz am Anfang unserer Pläne. Wir können diese Länder rasch nur mittels Übernahme einer nationalen Kette erschließen. Wir führen Gespräche mit Wettbewerbern ...

      FRAGE: ... kommen aber nicht zum Zug, weil der amerikanische Pearl-Konzern schneller ist.

      ANTWORT: Die Expansion von Pearl sehe ich gelassen. Wir gehen in den Märkten selektiv vor und wollen unser Fielmann-Konzept umsetzen. Dafür benötigen wir geeignetes Personal, vor allem Führungskräfte. Das ist unser Engpaß. Deshalb investiert die gemeinnützige Fielmann-Akademie 28 Millionen Euro in die neue Kaderschmiede auf Schloß Plön.

      FRAGE: Ist der Meisterzwang im deutschen Handwerk nicht ein Hemmschuh?

      ANTWORT: Der Augenoptiker ist Gesundheitshandwerker, der Fachmann für das gute Sehen. Eine qualifizierte Ausbildung ist unabdingbare Voraussetzung für die Ausübung dieses Berufes. Denn eine fehlerhafte Brille kann nicht nur zu allgemeinem Unwohlsein führen, zur Leistungsminderung im Beruf, leider auch zu Unfällen.

      FRAGE: Davor schützt doch aber nicht der Meisterbrief.

      ANTWORT: Einen Meisterbrief benötigt man nicht, wohl aber einen Befähigungsnachweis.

      FRAGE: Wir hätten Sie jetzt eher als Rebell gesehen, der sich auch bei der Abschaffung des Meisterbriefs an die Speerspitze der Bewegung setzt.

      ANTWORT: Aber schauen Sie doch auf die Gesundheitsreform. Es ist zu befürchten, daß die Politik den niedergelassenen Facharzt zurückdrängt und auch ein Teil der Augenarztpraxen auf Dauer verschwinden wird. Dann müßten gut ausgebildete Optiker immer häufiger Augenprüfungen übernehmen, wie es in angrenzenden Ländern bereits der Fall ist. In England gibt es seit je den Beruf des "Optometristen".

      FRAGE: Werden Optiker nicht ohnehin in Zukunft weniger Brillen verkaufen?

      ANTWORT: Wie kommen Sie darauf? In der modernen Welt sind die Ansprüche an die Augen gestiegen. Immer mehr Menschen schauen fern und arbeiten an Computern. Die Menschen werden immer älter. In der zweiten Lebenshälfte braucht jeder eine Lesebrille.

      FRAGE: Aber ständig steigt die Zahl der Augenoperationen, weil viele das unkomfortable Tragen einer Brille ablehnen.

      ANTWORT: Die Augenärzte können per Laser längst nicht alle Fehlsichtigkeiten korrigieren, schon gar nicht eine Lesebrille ersetzen. Solange Ärzte, die lasern, selbst eine Brille tragen, würde ich meinen Kunden eine solche Operation nicht empfehlen.
      FRAGE: Herr Fielmann, Sie werden bald 64 Jahre alt. Denken Sie ans Aufhören, um mehr Zeit für Ihre Ökolandwirtschaft zu haben?

      ANTWORT: Nein. Ich bin ein Urgestein, bin Unternehmer und Firmengründer und finde jeden Tag Dinge im Unternehmen, die ich noch verbessern kann. Das Unternehmen ist Teil meiner Identität. Es hält mich in Atem und damit gesund. Natürlich will jeder Unternehmer Spuren hinterlassen. So versuche ich, junge, fähige Mitarbeiter heranzuziehen, mich auf das Wesentliche zu beschränken und jede Routine zu delegieren. Es ist ja nicht so, daß wir hier alle gemeinsam alt werden wie einst die Herren im Kreml.

      Das Gespräch führten Henning Peitsmeier und Axel Schnorbus.

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 06.07.2003, Nr. 27 / Seite 29


      10/07/2003 11:28
      FOKUS 2-MDax-Aufsteiger Fielmann wächst stärker als geplant~

      (neu: Aussagen von Fielmann-Chef auf Hauptversammlung)

      Frankfurt, 10. Jul (Reuters) - Europas größte Optikerkette
      Fielmann [FIE.GER] erwartet für 2003 trotz allgemeiner
      Kaufzurückhaltung ein Wachstum deutlich über den bisherigen
      Planungen. Am Montag wird Fielmann nach einer Entscheidung der
      Deutschen Börse wie erwartet für Buderus in den
      Mittelwerte-Index MDax aufrücken.

      "Wir sind zuversichtlich, bis Jahresende zweistellige
      Zuwachsraten zu erwirtschaften, das bei Absatz, Umsatz und
      Vorsteuerergebnis. Wir liegen damit deutlich über Plan", sagte
      Konzernchef Günther Fielmann auf der Hauptversammlung am
      Donnerstag in Hamburg. Auch in den ersten fünf Monaten habe das
      Wachstum die Erwartungen des Konzerns deutlich übertroffen. Die
      Deutsche Börse [DB1.GER] teilte unterdessen mit, dass Fielmann
      zum 14. Juli den Heiztechnikkonzern Buderus im MDax ersetzen
      werde. Das Hamburger Unternehmen war erst Ende März durch die
      Verkleinerung des MDax auf 50 von zuvor 70 Werten aus dem Index
      gerutscht. Die Aktie von Fielmann legte um 3,6 Prozent auf 36,25
      Euro zu.



      FIELMANN SIEHT SICH 2003 DEUTLICH ÜBER PLAN

      Im laufenden Geschäftsjahr will der Hamburger Konzern zum
      sechsten Mal in Folge ein Rekordergebnis erzielen. "Trotz
      allgemeiner Kaufzurückhaltung und erhöhter Steuerlast sind wir
      sicher, die Planung zu übertreffen. Wir wollen auch in diesem
      Jahr einmal mehr das beste Ergebnis seit Gründung des
      Unternehmens erwirtschaften", sagte Konzernchef Fielmann vor den
      Aktionären. Eine konkrete Jahresplanung für Gewinn und Umsatz
      hatte das Unternehmen nicht veröffentlicht. In den ersten fünf
      Monaten sei der Gewinn vor Steuern um 18 Prozent auf 37,5
      Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz sei um elf Prozent auf
      296,9 Millionen Euro geklettert.

      2002 hatte Fielmann den Umsatz um sechs Prozent auf 657
      Millionen Euro gesteigert. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich um
      13,5 Prozent auf 63 Millionen Euro.



      ERHEBLICHES POTENZIAL IN DEUTSCHLAND

      Mittelfristig erwarte Fielmann einen Deutschlandumsatz von
      820 (2002: 693) Millionen Euro. "In Deuschland haben wir noch
      erhebliches Potenzial", sagte Fielmann. Als Beispiele nannte er
      weitere Niederlassungen, den Umzug in attraktivere Lagen und die
      Vergrößerung von Verkaufsflächen. In Deutschland wolle Fielmann
      auf mittlere Sicht 20 zusätzliche Geschäfte eröffnen.

      Langfristig sei ein Europa-Umsatz von 1,7 Milliarden Euro
      geplant. Das Wachstum solle in den nächsten Jahren vor allem aus
      eigener Kraft vorangetrieben werden, so der Firmenchef. "Beim
      Erwerb bestehender Ketten gehen wir behutsam vor. Akquisitionen
      müssen sich rechnen, und die Geschäfte müssen zu uns passen."



      FIELMANN AB MONTAG WIEDER IM MDAX

      Durch die Übernahme von Buderus durch den Autozulieferer
      Robert Bosch Gmbh[ROBG.UL] rückt Fielmann ab Montag in den MDax
      auf. Bosch hält nun über 95 Prozent an dem Heiztechnikkonzern.
      Damit ist der Streubesitz von Buderus zu gering für einen
      Verbleib im MDax.

      Bereits im Juni hatte die Deutsche Börse bekannt gegeben,
      dass Fielmann aus diesem Grund ab Mitte Juni in den MDax
      aufrücken solle. Da zu diesem Zeitpunkt der Festbesitz von Bosch
      an Buderus aber noch unter 95 Prozent lag, musste die Börse das
      Datum für den Aufstieg wieder zurücknehmen. Für Fielmann kommt
      die Deutsche Euroshop [DEQ.GER] in den Kleinwerteindex SDax.

      Die Analysten von LBBW begrüßten sowohl die Rückkehr von
      Fielmann in den MDax als auch die über den Erwartungen liegenden
      Geschäftszahlen bis Mai. "Wir heben unsere Gewinnschätzungen
      leicht an und bekräftigen unsere Kaufempfehlung", teilte das
      Institut mit.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:58:51
      Beitrag Nr. 189 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      @com:
      wg.#179: habe (durch zufall) ein interview des vorstandsvorsitzenden von gericom gemailt bekommen...
      quelle: der spekulant

      * DER SPEKULANT:
      Herr Leimer, wie wuerden Sie jemandem, der Ihre Firma noch nicht kennt, diese in nur wenigen Saetzen erklaeren?

      GERHARD LEIMER:
      GERICOM bietet branchenfremden Handelsketten und Einzelhaendlern ein umfangreiches Marketingkonzept, das es ihnen ermoeglicht, Produkte aus dem Bereich Mobile Computing und zukuenftig auch Home Entertainment mit dem dazugehoerigen Service, aber ohne den kostenintensiven Aufbau von branchenspezifischem Know-how, anbieten zu koennen. Unser Built-to-Order-System sowie unsere kurzen Time-to-Market-Intervalle haben uns hierbei bereits zur Nr. 1 im deutschsprachigen Raum aufsteigen lassen. Europaweit haben sich bereits die groessten Handelsketten wie Metro, Media Markt, Carrefour, Auchant, Dixons, oder auch El Corte Ingles fuer die Produkte von GERICOM entschieden.


      * DER SPEKULANT:
      Es gibt mehrere deutsche Unternehmen mit aehnlicher Produktpalette, etwa 4MBO, IPC Archtec oder Medion. Wo wuerden Sie die groessten Unterschiede bzw. Ihre Staerken sehen?

      GERHARD LEIMER:
      IPC Archtec und 4MBO sind generell weniger vergleichbar mit GERICOM. In Bezug auf Medion aehneln sich die Geschaeftsmodelle. Allerdings ist der Produktfokus anders gelagert. Medion verfuegt ueber eine wesentlich breitere Produktpalette, die von Fahrraedern ueber Fernseher bis hin zum PC reicht. GERICOM ist dagegen ganz klar auf Notebooks fokussiert. Dieses Segment macht rund 80 % des Umsatzes aus. Bei einem Marktwachstum von 20 bis 30 % sehen wir uns hier sehr gut positioniert.


      * DER SPEKULANT:
      Aus welchem Grund sollte ich heute einen Laptop von Gericom kaufen statt eines Billigcomputers von Medion, IPC Archtec oder einem etwas teureren Geraet von Compaq?

      GERHARD LEIMER:
      GERICOM kombiniert ein Hoechstmass an technologischem Fortschritt mit innovativen Ideen und einem attraktiven Design der Produkte. In den letzten Jahren waren wir immer wieder Trendsetter am Markt. Beispielsweise mit dem weltweit ersten Notebook mit Pentium Prozessor, dem ersten GPRS Notebook oder auch dem ersten stoss- und spritzwassergeschuetzten Notebook. Gleichzeitig gelang es uns aber auch immer wieder, der Preisbrecher am Markt zu sein. GERICOM ist ferner speziell auf den Privatkonsumenten fokussiert. Qualitaet und Preis passen wir also staendig den Markttrends in dieser Kundengruppe an. Das Firmenkundengeschaeft spielt bei uns im Gegensatz zu Compaq eine sehr untergeordnete Rolle.


      * DER SPEKULANT:
      Sie haben letztes Jahr angekuendigt, Gericom als Markenhersteller positionieren zu wollen. Wie schreitet dieser Plan voran?

      GERHARD LEIMER:
      Wie bereits geschildert ist GERICOM derzeit die meisterwaehnte Marke im deutschsprachigen Raum. Flankiert wird dieser Faktor durch einen ueberaus effektiven Umgang mit unserem Marketingbudget: seit dieser Saison sind wir beispielsweise offizieller Sponsor des MotoGP, dem Pendant zur Formel 1 im Motorradsport. Der Effekt fuer die Marke GERICOM ist bereits enorm. Auch unser Sponsoringvertrag mit dem Skispringer Martin Schmitt in den letzten Jahren. Wir gehen daher weiterhin davon aus, uns in den naechsten Jahren unter den grossen A-Brands etablieren zu koennen. Nicht zuletzt natuerlich auch aufgrund der sehr guten Qualitaet, die wir liefern koennen.


      * DER SPEKULANT:
      Am 15. Mai wurden die Geschaeftszahlen des ersten Quartals 2003 veroeffentlicht. Seither ist trotz eines steigenden DAX der Aktienkurs von Gericom deutlich gefallen. Waren die Zahlen so enttaeuschend?

      GERHARD LEIMER:
      Ganz im Gegenteil. Trotz des unbestritten schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes konnten wir gute Zahlen vorlegen. Auch unsere EBIT-Marge konnten wir im Vergleich zum 4. Quartal wieder ausweiten. Wenn man unsere Peer-Group betrachtet, so ging es keinem unserer Mitbewerber wesentlich besser. Nachdem sich unser Kurs innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt hat, war fast zu erwarten, dass sich dieser Trend nicht in diesem Tempo weiterentwickeln konnte. Gleichzeitig haben sich offenbar einige kleinere Investoren nach unserer Dividendenausschuettung Ende Mai von der Aktie getrennt. Konsumtitel sind eben im traditionell schwaecheren 2. Quartal weniger gefragt. Trotz dieses Effekts bleibt unsere Aktie mit einer Dividendenrendite von aktuell 7 % aber auch weiterhin ein sehr attraktives Investment.


      * DER SPEKULANT:
      Per Ende Maerz gab es mit einem Wert von 71,7 Mio. Euro den hoechsten Lagerbestand seit dem Boersengang. Warum?

      GERHARD LEIMER:
      Diese Kennzahl sollte der Investor vor allem im Kontext mit dem Auftragsstand sehen. Mit knapp 60 Mio. Euro per Ende Maerz befand sich dieser naemlich ebenfalls auf sehr hohem Niveau. Um dieses Ordervolumen zeitnah abwickeln zu koennen, muessen selbstverstaendlich entsprechende Vorraete an Bauteilen und Komponenten eingekauft werden. Bei unserem stetig steigenden Umsatz wird diese Zahl also auch in Zukunft immer hoehere Niveaus erreichen, da sich ja, wie geschildert, auch der Auftragsstand stetig erhoehen wird.


      * DER SPEKULANT:
      Gericom verfuegt ueber gute Cash-Reserven. Wie sind die rund 30 Mio. Euro an liquiden Mittel derzeit geparkt?

      GERHARD LEIMER:
      Was unsere Cash-Reserven angeht so verfolgen wir eine aeusserst konservative Anlagestrategie. Sie werden von daher also entweder als Barvorlagen gefuehrt oder kurzfristig am Geldmarkt geparkt.


      * DER SPEKULANT:
      Koennen Sie heute schon etwas zum Verlauf des 2. Quartals sagen?

      GERHARD LEIMER:
      Unsere Zahlen zum 2 Quartal werden wir am 14. August veroeffentlichen. Im Interesse unserer Investoren verfolgen wir eine einheitliche Reportingstrategie, die wir immer strikt einhalten. Sicher werden Sie Verstaendnis dafuer haben, dass wir von daher noch keine Aussagen zu den Ergebnissen machen koennen.


      * DER SPEKULANT:
      Fuer das laufende Geschaeftsjahr erwartet die ERSTE Bank einen Umsatz von 625,69 Mio. und einen Nettogewinn von 18,51 Mio. Euro (1,70 Euro/Aktie). Fuer 2004 werden 688,25 Mio. Euro Umsatz und 19,95 Mio. Euro Gewinn (1,83 Euro/Aktie) prognostiziert. Wie stehen Sie zu diesen Werten?

      GERHARD LEIMER:
      Wir wollen dieses Jahr um 15 % im Umsatz wachsen. Zu dieser Prognose stehen wir auch weiterhin. Gewinnprognosen gestalten sich aufgrund des angespannten wirtschaftlichen Umfeldes als schwierig. Es wird nicht einfach fuer uns werden, unser sehr gutes Vorjahresergebnis auf der Gewinnebene noch zu toppen.


      * DER SPEKULANT:
      Wie wuerden Sie den fairen Unternehmenswert der Gericom AG derzeit einschaetzen bzw. den Wert je Aktie? Falls dieser Wert vom derzeitigen Firmenwert an der Boerse abweicht, wie wollen Sie sich bemuehen, dass dieser Wert erreicht wird?

      GERHARD LEIMER:
      Mit einem KGV, das sich derzeit zwischen 6 und 7 bewegt, sehen wir uns schon im Vergleich zu unserer Peer-Group klar unterbewertet. Aus fundamentaler Sicht gibt es keinen Grund fuer einen derart hohen Bewertungsabschlag. Frueher oder spaeter wird der Markt aber unser gesundes operatives Geschaeft sowie auch unsere weiterhin sehr hohe Dividendenrendite honorieren. Durch eine noch intensivere Kommunikation mit dem Kapitalmarkt werden wir versuchen, diesen Prozess in Zukunft noch zu unterstuetzen. Aufgrund unserer starken Vertriebspartner werden wir im operativen Geschaeft wieder ueberproportional vom Wachstumstrend der Branche profitieren, sobald sich die konjunkturellen Aussichten wieder aufhellen.


      Fazit

      Die Aktien sind mit einem Kurs/Gewinn-Verhaeltnis (KGV) von rund 8 fundamental guenstig bewertet. Im Moment belastet die Angst vieler Marktteilnehmer vor schlechten Zahlen fuer das 2. Quartal den Aktienkurs. So hat sich der DAX in den letzen 2 Monaten um rund 20 % besser entwickelt als die Gericom-Aktie. Wie aber aus der Branche zu erfahren ist, koennte das `blaue Auge` im Juni-Quartal wesentlich kleiner ausfallen wie manche Analysten denken. Eine gute Indikation fuer das Gericom-Ergebnis werden die Medion-Quartalszahlen geben, die am 13.8.2003 veroeffentlicht werden. Die Gericom-Zahlen folgen tags darauf am 14.8. Wir schaetzen, dass die Aktie um 11 Euro einen Boden findet und nach guten Quartalszahlen wieder rasch bei 14 Euro notieren koennte. Fuer aktive Anleger eine Trading-Chance.

      Fuer mittelfristig orientierte Anleger bietet die Aktie mit 0,80 Euro Dividende/Aktie eine schoene Basisrendite und sobald die Konjunktur wieder anzieht, sind sowieso wieder ganz andere Aktienkurse moeglich. An einer Aufwertung der Firma arbeitet auch der kuerzlich von HSBC Trinkaus&Burkhardt abgeworbene Investmentbanker Ingo Middelmenne, der nunmehr fuer die Investor Relations und Public Relations der oberoesterreichischen Firma verantwortlich ist. Mit breiterer Unterstuetzung durch Investmentbanken und Fondsgesellschaften halten wir naechstes Jahr auch einen Aufstieg der Aktie vom wenig geliebten SDAX in den MDAX fuer moeglich.

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 00:52:07
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hallo Learner:),

      daß der Chef positiv über sein Unternehmen spricht ist irgendwie verständlich.

      Die Fundamentaldaten sind auch attraktiv, für meinen Geschack eigentlich zu attraktiv. Fraglich ist die Nachhaltigkeit des Wachstums und der hohen Dividende.

      Auch wenn es im Interview anders dargestellt ist. Gericom ist nur die Nr.4 in Deutschland.

      Guckst du Tour de France? Schau dir mal das Trikot von Jan Ullrich genauer an.;)

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 10:02:42
      Beitrag Nr. 191 ()
      guten morgen com,

      ich bevorzuge ja lieber medion...;)

      von der tour de france habe ich bisher (ausser aus der zeitung) nix mitbekommmen..

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 13:45:57
      Beitrag Nr. 192 ()
      Hallo Learner;),

      Eben:).
      Dort steht in Riesigen Lettern "Medion"
      Die Tour ist das drittgrößte Sportergeignis der Welt!

      Wenn Medion dort wirbt, kann es keine Klitsche sein.

      Aber was mir generell bei diesen Herstellern nicht gefällt: Sie haben niedrige Markteintrittsbarrieren.
      D.h., technologisches Know-How (wennmöglich Patentgeschützt) und damit eine gesicherte Marktstellung ist nicht gegeben.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 16:52:33
      Beitrag Nr. 193 ()
      Mein depot nimmt allmählich etwas mehr gestalt an.

      Als Neuzugang hat Novartis in den letzten Tagen den Weg in mein Depot gefunden. Ich präferiere den Wert gegenüber Pfizer und anderen Pharma-Werten derzeit, weil NOT sowohl im Pharma-, als auch im Generika-Geschäft sehr gut aufgestellt ist. Immerhin ist NOT der weltweit zweitgrößte gernerika-hersteller.

      Da ich den bereich pharma und gesundheit aber deutlich stärker gewichten möchte und derzeit gute einstiegschancen bei einigen werten sehe, könnte ich mir die ergänzung durch Pfizer durchaus vorstellen. Interessant ist m.E. nach wie vor auch Medtronic.

      Mein Problem mit US-Werten ist derzeit noch der US-Dollar – wenn Kauf, dann gleichzeitig absichern?!?

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 20:05:49
      Beitrag Nr. 194 ()
      hallo jochen,

      glückwunsch zu novartis ;-)

      meine aufmerksamkeit liegt mehr bei pfizer. einzige sache, die mich stört: ich habe gelesen, dass der anteil an institutionellen rund 60% am free float beträgt, bin aber nicht sicher, ob die angabe so stimmt, da es merkwürdig viel wäre. stimmt sie doch, dann kommt ein kauf für mich nicht mehr in frage. ansonsten könnte es sein, dass pfizer ebenfalls in mein depot landet.

      pfizer und novartis gehören wohl eindeutig zu den ersten adressen im pharma-sektor. auf die vorteile von pfizer werde ich gegebenfalls noch mal kurz zu sprechen kommen. bei novartis kann ich leider nicht mitreden, aber laut aktien-analyse mit pfizer ein 5-sterne-wert im pharasektor!

      neues gab es übrigens zu fielmann. nach streichung der kassenleistnugen entfällt der branche rund 20% umsatz, was die umsätze und gewinne in diesem jahr noch mal ankurbelt, während dann nach meinen Annahmen 2004 10 bis maximal 20% umsatzminus und noch stärkere gewinneinbrüche verbucht werden. das wird fielmann vorraussichtlich bereits 2005 wieder aufgeholt haben. das blöde daran: in diesen zwei jahren geschieht nichts und fielmann wird mit einer reihe von schlechten quartalsergebnissen überflutet. das war mir schon vorher bewusst, auch das ausmaß der kürzungen, aber wie ihr wisst bin ich ein eher weitsichtiger investor. also werde ich meine anteile halten, frei nach dem motto "solange ich nicht verkaufe, mache ich auch keinen verlust". von der mittelfristigen einschätzung bin ich nach wie vor überzeugt. sollte der kurs aber deutlich unter 30 euro gehen, muss ich eingestehen, dass ich einen fehler begangen habe, fielmann schon vor der bekanntmachung der gesundheitsreform und der quartalszahlen 2004 zu kaufen. wegen dem schlechten newsflow in 2004 sehe ich fielmann daher kurzfristig als halteposition, denn als kauf. deutlich unter 30 euro fängt es an besonders attraktiv zu werden, auch was die dividende anbelangt. aber nachkaufen kommt für mich nicht in frage, weil ich den prozentualen anteil am gesamtdepot nicht so stark erhöhen möchte. den fehler habe ich schon mit altria begangen. für euch nicht-fielmänner hieße es dann aber "einkaufen".

      ansonsten werde ich versuchen in zukunft vertsärkt auf wachstumswerte im mid- und smallcapbereich zu achten, die allerdings auch die qualitativen kriterien des value-investings teilweise erfüllen sollten, also keine tech-aktien und dergleichen.


      viele grüße
      arman
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 21:41:17
      Beitrag Nr. 195 ()
      die angabe scheint wohl richtig zu sein. es sind dies 70% des free floats.

      ich denke es gibt genügend unentdeckte wachstumsperlen im mid- und smallcapbereich, mit denen sich noch geld verdienen lässt.

      die großen werden mir immer suspekter.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:56:17
      Beitrag Nr. 196 ()
      @notnormal
      Als Alternative zu Medtronic würde ich mir mal eine BB Medtech anschauen bzw. deren größte Position Nobel Biocare.
      Novartis würde mir wegen den hohen Generikaanteil auch gut gefallen.

      @prince
      Na, ja Fielmann wird jetzt wohl kurzfristig fallen.
      Sehe dann aber einen guten Einstiegszeitpunkt. Befürchte aber, daß es hier noch ein Weilchen nach unten geht.


      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:12:50
      Beitrag Nr. 197 ()
      hallo,

      @com

      wir werden sehen

      @jochen

      noch mal zum dollar. mit absicherungstechniken kenne ich mich genauer nicht aus. in meinem depot hate ich aber den dollaranteil von 70 auf 20% runtergefahren, was sich als richtig erwiesen hat. deshalb würde ich dir auch raten, die dollarquote nicht so hoch zu halten, vielleicht 25 bis max. 50%. etwas brauchbareres fällt mir leider nicht. wenn du dich mit abishcerungstechniken auskennst ist dies vielleicht die bessere variante, ansonsten würde ich dabei bleiben.


      viele grüße
      prince
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 09:25:17
      Beitrag Nr. 198 ()
      Moin zusammen,

      um mal wieder etwas Schwung hier rein zu bringen, ein paar News:

      zum ersten gab es zahlen bei Init, die besser als erwartet ausgefallen sind und mit einem 15%igen Anstieg gestern quittiert wurden:

      DGAP-Ad hoc: Init AG deutsch
      Karlsruhe, 4. August 2003. Die init innovation in traffic systems AG hat in der



      init AG übertrifft Umsatz- und Ergebnisziele

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      init AG übertrifft Umsatz- und Ergebnisziele

      Karlsruhe, 4. August 2003. Die init innovation in traffic systems AG hat in der
      ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2003 ihr Wachstumstempo wieder beschleunigt
      und die Umsatz- und Ergebnisziele übertroffen. Die Umsatzerlöse stiegen nach den
      jetzt vorliegenden endgültigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 41,7% auf
      12,3 Mio. Euro (1. Halbjahr 2002: 8,7 Mio. Euro). Dieser Zuwachs ist nicht nur

      das Resultat der schon im vergangenen Jahr absehbaren Verschiebungen geplanter
      Umsätze aufgrund langlaufender Projekte in 2003, sondern auch das Ergebnis der
      zunehmend erfolgreichen Internationalisierungsstrategie und des boomenden
      Nordamerikageschäfts. Auf Halbjahressicht legten die Umsätze in Nordamerika um
      194% auf 3,5 Mio. Euro zu (2002: 1,2 Mio. Euro). Auf dem Heimatmarkt Deutschland
      erwirtschaftete init im ersten Halbjahr Erlöse von 6,3 Mio. Euro und damit ein
      Plus von 9,6% im Vergleich zum Vorjahr (5,7 Mio. Euro). Im Geschäft mit
      Verkehrsbetrieben aus dem übrigen Europa wuchs der Umsatz auf 2,5 Mio. Euro.
      Dies bedeutet ein Plus zum Vorjahr von 43,1% (2002: 1,7 Mio. Euro).
      Noch besser als der Umsatz hat sich die Ertragslage entwickelt. So verdoppelte
      sich das Bruttoergebnis vom Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf 2,8 Mio. Euro
      (2002: 1,3 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) stellte sich auf -0,1 Mio.
      Euro (Vorjahr: -1,2 Mio. Euro). Für das erste Halbjahr 2003 ergab sich mit -28
      TEuro ein nahezu ausgeglichenes Konzernergebnis (Vorjahr: -681 TEuro). Im
      zweiten Quartal vervielfachte init sogar den Periodenüberschuss auf 514 TEuro
      (2002: 55 TEuro). Das Ergebnis je Aktie erreichte erstmals zum Halbjahr bereits
      die Gewinnschwelle (2002: -0,07 Euro). Dabei ist anzumerken, dass für init die
      ersten beiden Quartale mit einem Anteil von insgesamt etwa 20% am Jahresumsatz
      traditionell die schwächsten sind. Gleichzeitig wird das Halbjahresergebnis
      jedoch mit 50% der anfallenden Jahresfixkosten belastet.
      Ende Juni lag der Auftragsbestand mit über 46,0 Mio. Euro um mehr als 40% über
      dem Vorjahresvergleichswert (2002: 32,8 Mio. Euro) und erreichte einen neuen
      Rekord. init hält deshalb an seinen Wachstumszielen fest und erwartet eine
      Umsatzsteigerung von gut 20% und eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses.
      Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Bernhard Schmidt unter Tel.
      0721/6100398 oder Mail ir@initag.de gerne zur Verfügung.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 04.08.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 575980; ISIN: DE0005759807; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart


      Weiterhin würde mich interessieren, ob bei euch irgend etwas neues auf dem plan steht?

      Bei Fuchs habe ich den Anschluss leider etwas verpasst – schade, manchmal zahlen sich zu strikte kauflimits halt nicht aus.

      Auf meiner Liste stehen dafür nach wie vor ein paar andere Werte gut im rennen, darunter esprit und ENI und auch Stada rücken langsam wieder in Blickrichtung – wenn sie sich richtung 40-42 € bewegen….bei ENI halte ich große Sprünge und Überraschungen nach oben wie unten für recht unwahrscheinlich, aber der Kurs lädt ja geradezu ein. Die dividende sollte so im bereich von 6% liegen und erscheint auch recht sicher. Bei einem 6%igen sparbuch würden doch sicherlich auch einige zugreifen, oder?

      @com

      stimmt..bb medtech ist auch eine sehr interessante alternative…leider ist nobel biocare ähnlich ambitioniert bewertet wie medtronic…aber insgesamt ein gutes konzept, da muss ich dir recht geben.


      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 12:44:22
      Beitrag Nr. 199 ()
      Da ich mein Depot längere Zeit nicht auf Vordermann gebracht habe, hier eine Übersicht, wie es derzeit aussieht:

      ING Groep 14.57%
      Royal Dutch 12.79%
      Esprit Holdings Ltd. 12.19%
      Funkwerk 11.93%
      Novartis 10.65%
      Init Innova. In Tra. 10.56%
      Nestle S. A. 10.06%
      H & M Hennes & Maur. 9.63%
      E.ON 7.63%

      Einige Werte haben es denn doch nicht so lange ausgehalten, wie geplant. Daimler ist aufgrund
      anhaltender Chrysler-Probleme mit geringem Verlust rausgeflogen,
      bei CeWe habe ich nach dem schnellen Anstieg Gewinne realisiert - im Nachhinein gesehen zum Glück!
      Checkpoint dümpelte lange Zeit vor sich hin, die Zahlen waren im Rahmen der Erwartungen, aber hier scheint es auch
      nur schleppend voran zu gehen. Sie sind daher zunächst rausgeflogen, bleiben aber auf der watchlist.

      Neuzugang, wie bereits angedeutet: Esprit Holdings.
      Mir gefällt insbesondere ihre starke position in den asiatischen ländern sowie ihre positive geschäftsentwicklung (ähnlich wie bei H&M) unabhängig von den konjunkturellen problemen der letzten jahre.
      entsprechend positiv sieht der chart aus, der langfristige aufwärtstrend ist ungebrochen.

      Bei ING bleibe ich wachsam und werde evtl. demnächst Teilverkäufe vornehmen, falls die Börsen wieder mittelfrisitg nachgeben.

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 11:32:39
      Beitrag Nr. 200 ()
      hallo jochen,

      init wächst ja rasant. weißt du wie groß der markt ist und wer die konkurrenz?

      tja, was mir auf dem plan steht. ich werde erst einmal alle einzelwerte nochmal überprüfen. ich mache einen backtest und analysiere meine fehler, denn ich zahle a b und an noch lehrgeld - wenn man bedenkt, dass ich z.b. nicht in bb investiert habe, auch echtes geld (opportunitätskosten). deswegen kommt alles nochmal auf dem prüfstand. in zukunft sollen mehr winner ins depot und weniger looser. pfizer ist eine klasse unternehmen, aber ich sehe pfizer fair bewertet bis leicht unterbewertet, ein echtes schnäppchen ist pfizer nicht (wie sooft bei den guten large caps). dann schaue ich mir bb nochmal an. und viacom finde ich auch interessant, allerdings nicht auf diesem kursniveau. ansonsten in ich offen für neues, z.b. eine esprit, die du ansprachst. alles mal einen schärferen blick wert. insgesamt hle ich mich zu wachstumswerten aus deiner zweiten reihe eher hingezogen. eni würde ich nicht mit einem sparbuc vergleichen, jochen, da gibt es noch eine menge weiterer faktoren, die die kurse beeinflussen. ich würde dafür aber rodamco europe schon eher mit einem sparbuch vergleichen.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 08:51:21
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hallo zusammen,

      hier nun mein Depot-Update:


      ADIG CB FUND EURO CORPORATE BOND / Anteil am Depot: 10.0%

      Wertentwicklung (nach 1.6% AA): + 2.3% (4 Monate)

      BAYERN LB CORPORATE BONDS FUNDS / Anteil am Depot: 9.8%

      Wertentwicklung (0% AA): + 3.0% (4 Monate)


      Anteil Anleihe-Fonds: 20%

      Wertentwicklung der Anleihe-Fonds: 2.7 %



      NESTLE/ Anteil am Depot: 8.8%

      Wertentwicklung (nach Kosten): - 13.6% (13 Monate)

      HUGO BOSS/ Anteil am Depot: 10.2%

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 57.5% (7 Monate)

      UNITED STATES TOBACCO/ Anteil am Depot: 9.1%

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 6.4% (4 Monate)

      MBNA CORP. / Anteil am Depot: 12.1%

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 33.0% (12 Monate)

      STADA/ Anteil am Depot: 9.4%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 5.7% (3 Monate)

      BIJOU BRIGITTE/ Anteil am Depot: 10.1%

      Wertentwicklung nach Kosten: + 3.3 % (0 Monate)


      Anteil Einzelwerte: 60%

      Wertentwicklung der Einzelwerte: 12.7 %



      DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 5.3%

      Wertentwicklung (0% AA): + 7.4% (10 Monate)


      CASH - Anteil am Depot: 15%



      WERTENTWICKLUNG PORTFOLIO (inkl. Cash): + 7.1%

      (In die Wertentwicklung sind Zwischenverkäufe mit einberechnet)




      Mit ein paar simplen Kennzahlen und gesundem Menschenverstand habe ich mich nun doch für Bijou Brigitte entschieden (nachdem fast 100% Kurszuwachs flöten sind . Ausgehend von einem Kurs bei 82 Euro und einem Gewinn von einem Gewinn je Aktie von 6,05 (Schätzung) würde man heute eine Gewinnrendite von 7,4% und 8,4% (GpA: 6,85) in 2004 erzielen und noch mehr in den Folgejahren. Mit 3,3 Euro Dividende im kommenden Jahr würde man schonmal 4% Rendite sicher erzielen. Ungefähr die Hälfte des Gewinns wird einbehalten bzw. dem Aktionär vorenthalten. Die einbehaltenen Gewinne werden aber künftig mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit mehr Marktwert einbringen, als es seinem Gegenwert entspricht, denn Bijou wird weiter wachsen und das in einem Markt, der nicht gerade wie ein Magnet auf Konkurrenten wirkt. Außerdem stammen 2/3 der Produkte aus eigener Produktion, also kann keiner Biijou so leicht imitieren. Mit der immer noch attraktiven Bewertung, könnte man also davon ausgehen, dass die Performance allermindestens mit den Gewinnrenditen übereinstimmt. Wir werden noch mehrere Jahre starke Gewinnzuwächse sehen, die den Kurs mit bei dieser Bewertung mit hoher Wahrscheinlichkeit in die gleiche Richtung katapultieren wird. Das renditeträchtige Geschäft von Bijou ist offensichtlich multiplizierbar und der Kurs auch ;-) . Bijou wird wohl keine 100% in einem Jahr hinlegen können, aber mit der guten Bewertung und den guten Zahlen zumindest ausreichend; außerdem liegt meine Messlatte auch nicht an 100% - schön ist’s trotzdem ;-) Und dann frag ich mich, warum ich nicht schon damals, als ich bijou analysiert hatte, in die Aktie investiert habe. Ich habe offensichtlich den Stein der Weisen gesucht anstatt mich aufs Wesentliche zu konzentrieren, nämlich darauf, dass das Geschäft prima läuft, Bijou unterbewertet ist und zudem tolle zahlen vorlegt.

      Fielmann wird dieses Jahr ein sehr gutes schreiben und vermutlich die Dividende noch mal kräftig auf 1,45 Euro anheben. 2003 entfallen 600 Mio Euro kassenfinanzierter Umsatz in der augenoptischen Branche, also 20% vom Branchenumsatz und auch 20% von Fielmanns Umsatz. Das ist mehr als ich erwartet hatte. Ich habe noch mal gegengerechnet und festgestellt, dass die Kürzungen in 1997 nicht mehr als 200 Mio Euro betragen können. Das waren 7% vom Branchenumsatz, die Branche traf es mit 15% Umsatzminus doppelt so stark, Fielmann kam mit einem blauen Auge davon, auf der -5,8% stand. Bei 66 Mio in diesem Jahr sind die Auswirkungen also entsprechend stärker. Die Branche wird es ziemlich hart treffen, bei Fielmann werden es wahrscheinlich um die - 20% und mehr sein. Die Bürger haben noch genug Zeit, sich dieses Jahr eine Brille zu kaufen und werden rein preislich betrachtet auch eher motiviert sein, als 1996 noch vor dem Reform eine Brille zu kaufen. Das wird die Umsätze dieses Jahr noch mal anheizen und nächstes Jahr sieht dann entsprechend schlecht aus, zumal der Produktzyklus auch nicht hilfreich ist. Denn Fielmann-Träger kaufen alle 3,3 Jahr eine neue Brille, in der Branche sind es übrigens 4 Jahre. Auch wird Fielmann dann höchstwahrscheinlich nicht nur ein Jahr brauchen, um die Vorjahreszahlen aufzuholen, wie 1997, sondern rund 2 Jahre! Das hieße, dass der faire Wert von 40 Euro, den ich ansetze, erst mit den Fundamentalzahlen von 1996 drin ist, was wiederum die annualisierte Rendite enorm verschlechtert. Was für ein eklatanter Fehler mir! Hauptsächlich ein Grund schlechter oder ungenügender Rechersche-Arbeit. Denn ich dachte, dass der Umsatzeinbruch um 15% in der Branche von 1997 konsequenterweise mit Kassenkürzungen von 15% einhergingen. Wie bereits erwähnt, habe ich über ein paar Umwege ausrechnen können, dass dies maximal 7% des Branchenumsatzes sind. Das Alles heißt keineswegs, dass Fielmann ein schlechtes Unternehmen ist, aber es dürfte auffallen, dass der Zeitpunkt meiner Investition ein denkbar schlechter war. Daraus habe ich gelernt, dass ich a) besser recherchieren muss und b) mit einfachem Denken und gesunden Menschenverstand die Kunst des Investierens besser im Griff habe. Um noch mal auf Fielmann zurückzukommen. In den kommenden Jahren wird eine wahrscheinlich nicht geringe Bereinigung in der deutschen augenoptischen Branche stattfinden, natürlich zu Gunsten von Fielmann. Die langfristige Story ist also noch in Takt. Mal schauen, ob es Fielmann dann zu attraktiveren Preisen gibt. Das wäre der richtige Zeitpunkt. Jetzt werde ich allerdings meine Anteile verkaufen. Da Fielmann nur einen Depot-Anteil von 7,6% hat schlagen die rund 11% Kursverlust mit knapp 1% auf das Depotvolumen durch. Diese 1% werde ich in der Gesamtwertentwicklung künftig gegenrechnen.

      Mit einer roten Performance bleibt hier noch Nestle. Die Performance ist genau wie bei Fielmann nicht auf das Unternehmen selbst, sondern auf meine Unzulänglichkeit zurückzuführen. Allerdings ein verzeihbarer Fehler, weil das Prinzip der Werteermittlung zu dieser zeit noch nicht geheuer war. Ich habe das jetzt zurückverfolgt und gesehen, dass Nestle mit den Fundamentaldaten von 2001 220 SFr wert gewesen wäre, also damaligen Umrechnungskurs rund 175 Euro, ohne die Loreal-Beteiligung. Ich habe damals aber durchschnittlich 206 Euro je Anteilsschein bezahlt. Zum heutigen Umrechnungskurs und den verbesserten Fundamentaldaten komme ich auf rund 200 Euro inneren Unternehmenswert (auch ohne die Loreal-Beteiligung). Nestle bleibt aber im Depot, weil das Unternehmen seinen Wert steigert. Wer jetzt eingestiegen ist, hat es natürlich besser (Jochen, Rolf, Winke Winke).

      Hugo Boss war hingegen ein Volltreffer. Die Unterbewertung war eklatant und die Gründe wirklich nicht ausreichend. Das Geschäft läuft zur Zeit zwar nur mäßig bis schlecht, aber schauen wir mal was Boss Women macht. Wenn Boss Women nun doch ein Erfolg wird, sehe ich wieder echtes Wachstum. Und bis dahin erziele ich noch mehr als 8% Dividendenrendite auf meinem Kaufpreis.

      United States Tobacco wächst auch in einem Markt, der nicht gerade attraktiv für Mitbewerber ist. Das ist auch gut so, denn als Quasi-Monopolist in den Vereinigten Staaten, kann UST noch Preisteigerungen von 1-2% durchsetzen und mengenmäßg auch um die 1-2% zulegen. Das (Preissteigerungen) wird den Gewinnmargen nützlich sein, sodass UST einen besseres Gewinn- als Umsatzwachstum hinlegen kann. Verbessert wird dies durch eine Free Cash Fow Marge von satten 36% in den vergangenen 3 Jahren, womit UST jährlich 2-3% der Aktien zurückkauft. Das macht Sinn, weil UST immer noch unterbewertet ist und weil dadurch zusätzlich steigende Dividenden und Gewinne je Aktie anfallen und natürlich auch der Free Cash Flow je Aktie, was widerum den inneren Unternehmenswert zusätzlich steigert. Ein großer Batzen Geld wird an die Aktionäre ausgeschüttet (USt hat seit über 40 Jahren kontinuierlich steigende Dividenden gezahlt), womit ich Dividendenrenditen von über 6% erziele. (Allerdings gab es bei USt gerade schlechtere Q2 Zahlen.)

      Stada ist wahnsinnig stark im Vertrieb. Die haben in den letzten Jahren wirklich keine Gelegenheit ausgelassen führende Vertriebspositionen in vielen Ländern Europas aufzubauen, größtenteils durch Zukäufe. In den meisten anderen Ländern Europas machen Generika noch einen Bruchteil von der Pharmaumsätze aus, in Deutschland sind es oft mehr als doppelt so viel. Dementsprechend größer sind die Wachstumsraten in den entsprechenden Generika-Entwicklungsländern. Stada steht wirklich ausgezeichnet dar, um am Wachstum bei Generika überdurchschnittlich zu partizipieren. Ich denke, dass Stada in den kommenden Jahren gut und gerne 20% durchschnittliches Gewinnwachstum hinlegt. Der Kurs dürfte in die gleiche Richtung gehen. Die Auswirkungen der Gesundheitsreform kann ich fachlisch noch nicht richtig einschätzen, arbeite aber dran. Wie es aussieht sind diese allerdings nur begrenzt, also längst nicht so gravierend wie bei Fielmann. Was Stada übrigens auch sehr gut tut, ist dass Viele Wettbewerber, vor allem aus Amerika, dem größten Generika-Markt der Welt, nicht nach Europa vorgedrungen sind, weil hier von Land zu Land völlig unterschiedliche Gesetzgebungen in Hinsicht Zulassungsverfahren der Gesundheitsbehörden und Gesetzeslage zu Generika i.A. herrschen. Stada hat hierbei in den vergangenen Jahren eine absolute Vormachtstellung erlangt, was die Anzahl der Produkteinführungen angeht. Die Wachstums-Story von Stada ist noch voll in Takt und wird in den kommenden Jahren durch einen für Stada großen Batzen Volumen an patentfrei werdenden Mitteln getragen, die durch die nun viel stärkere Vertriebstruktur von Stada geschleust werden. Und natürlich von der prekären Lage im Gesundheitswesen und der steigenden Nachfrage nach Medikamenten i.A. Stada wird weiter wachsen!

      MBNA Corp. knüpft derweilen wieder alte Wachstumsraten an. Ich war ziemlich günstig bei KRB eingestiegen. Zu dieser Zeit erhöhten sich die Zahlungen, die Kreditunternehmen in den USA für Kreditausfälle zahlen müssen. Es wurden also höhere Pauschalzahlungen veranlasst. Zusätzlich verschlechterte sich die Kreditqualität der Kunden wegen der schlechten Konjunktur. Deswegen kam das Gewinnwachstum nach 10 Jahren zweistelligem Wachstum wieder zum Erliegen. Da der Hauptgrund für die Gewinnpause auf regulatorische Faktoren zurückzuführen war hatte ich damals zugegriffen. Denn MBNA erschien mir zu diesem Zeitpunkt stark unterbewertet. Die wahren Kreditausfälle waren nur geringfügig höher als im Vorjahr. Nun hat MBNA tatsächlich wieder an die alten Wachstumsraten anknüpfen können. Durch die Bücher blicke allerdings immer noch nicht durch, weil nicht weiß, wie man Finanzdienstleistungsunternehmen bewerten soll und schon gar nicht so eins. Insgesamt bin ich bei MBNA nicht mehr gut informiert. Deshalb könnte es sein, dass ich meine Anteile mal abstoße, wenn das Unternehmen fair bewertet ist und ich eine einfachere, besser verständliche Alternative finde. Zur Zeit denke ich nicht daran, weil ich das Unternehmnen immer noch für unterbewertet halte und die Geschäftszahlen im Moment einfach zu gut sind. Was mir an MBNA immer noch so gefällt ist das Geschäftsmodell und die hohe Kundenbindung, und zwar von Kunden, die in der Branche wirklich wünschenswert sind. Für Alle, die mit MBNA wenig anfangen können:

      MBNA ist die Holdinggesellschaft für die MBNA America Bank, vertreibt hauptsächlich Kreditkarten von Visa- und Mastercard und ist weltweit der drittgrößte und nach eigenen Angaben der größte unabhängige Anbieter in diesem Bereich. Weitere Geschäftsbereiche sind Kleinkundeneinlagen, Kundenkredite und Versicherungsprodukte. MBNA America Bank hat mit MBNA Europe (gegründet 1993) und MBNA Canada (gegründet 1997) zwei Tochtergesellschaften, die Kreditkarten in Großbritannien, Irland (der Markteintritt in Spanien ist in Planung) und Kanada vertreiben.

      Das Kreditkartenportefeuille beläuft sich nach neuesten Angaben inzwischen auf 100 Milliarden USD, von denen mehr als 12 Milliarden USD aus dem internationalen Geschäft stammen. Die Marktanteile des Unternehmens betragen ca. 15 % in den USA, ca. 14% in Großbritannien, ca. 19% in Irland und ca. 7% in Kanada.

      Angebote, mit denen die Wachstumsmöglichkeiten des Unternehmens vergrößert und auf eine breitere Basis gestellt werden sollen, finden sich unter dem Begriff MBNA „Consumer Finance“. Hier gewährt das Unternehmen Kredite von $ 5000 bis $ 25000, vor allem um Kredite anderer Unternehmen abzulösen, aber auch größere Summen zur Finanzierung größerer Käufe von z.B. Flugzeugen.

      Unter dem Begriff „Gold Reserve“ können Kunden größere Summen (bis $ 25000) per Scheck bezahlen (z.B. für Hausrenovierungen, Urlaub, Schulgeld), bei MBNA.com können Kunden ihre Kreditkartenangelegenheiten online erledigen und durch den Einstieg ins sogenannte „Sales Finance Business“ können Kunden von 60 Partnerunternehmen (Gateway, Princess Cruises, Ethan Allen etc.) in den jeweiligen Filialen per Telefon bei MBNA um Kredite für den Produktkauf nachsuchen. Die Strategie des Unternehmens, mit der es auf dem Kreditkartenmarkt seit 20 Jahren kontinuierlich Erfolge (25% durchschnittliches Gewinnwachstum in den letzten 11 Jahren) feiert, lässt sich relativ einfach beschreiben: „Getting the right Customers and keeping them“. Die richtigen Kunden findet MBNA als Marktführer im Bereich des sogenannten „Affinity Market“, d. h. das Unternehmen vertreibt seine Kreditkarten fast ausschließlich über Organisationen, Unternehmen und Vereine, in denen sich Menschen mit einem gemeinsamen Interesse zusammengeschlossen haben. Mit diesen Partnern werden Verträge geschlossen, die eine Laufzeit von fünf Jahren haben, unkündbar sind und so eine relativ vorhersagbare Einnahmequelle darstellen. Vorteil dieser Strategie ist, dass MBNA über die Organisationen auch von deren Markennamen profitiert und viele Kreditkartennehmer mit einer „hohen Qualität“ generieren kann. Momentan gibt es Verträge mit über 5000 Partnern, darunter Berufsgesellschaften, Studentenorganisationen, Sportteams, Reise- und Unterhaltungsgesellschaften. Einige Beispiele: Apple Computer, Walt Disney Internet Group, American Psychiatric Association, The Retired Officers Association, Stanford Alumni Association, University of Miami, Georgia State University, NASCAR, Major League Baseball, National Hockey League, Manchester United Football Club (U.K.), Norwegian Cruise Line, PGA TOUR, Ambassador Theatre Group (U.K.), Rotary International (U.K. und Kanada), UNICEF (U.K.) etc.

      Die MBNA-Kreditkarte ist u.a. die offizielle Kreditkarte von 700 College und Universitäten, darunter 9 der „Big 10“ und fünf der „PAC 10“ und wird in den USA von 72% aller Ärzte, 53% aller Juristen, 68% aller Zahnärzte, 52% aller Ingenieure, 59% aller Krankenschwestern bzw. –pflegern und 38% aller Lehrer getragen. Resultat dieser Strategie ist, dass die „Qualität“ der Kreditkartenbesitzer sehr hoch und durch folgende Charakteristiken gekennzeichnet ist: ein jährliches Haushaltseinkommen von 70 000 $, Besitzer eines Hauses, in den letzten 11 Jahren durchgehend beschäftigt, in den letzten 17 Jahren alle Rechnungen pünktlich bezahlt.

      MBNA-Kunden benutzen ihre Karten 59% häufiger als der durchschnittliche Kreditkartenkunde, wobei das Volumen der Käufe um 24% über dem Durchschnitt liegt. Das Unternehmen prüft alle Kreditkartenanträge und holt bei ca. 25% aller Anträge noch weitergehende Informationen ein, bevor über ein solches Ersuchen entschieden wird. Über die Hälfte aller Anträge werden abgelehnt, da die Bearbeiter nicht von den Voraussetzung des möglichen Kunden in Bezug auf Beständigkeit, Charakter (Umgang mit Finanzen) und Vermögensstand überzeugt sind. Das führt dazu, dass die Verluste aus dem Nichtbezahlen von Rechnungen seit mehreren Jahren signifikant unter dem Branchenschnitt liegen.

      MBNA selbst beschreibt das Kreditkartengeschäft als eines mit relativ geringen Risiken: die gewährten Darlehen sind über Millionen von aktiven Schuldnern gestreut und weisen keine industriebezogenen, geographischen oder individuellen Konzentrationen auf. Im Management des Unternehmens sind vier der sieben Mitglieder schon seit 1982 tätig, die anderen drei kamen mit dem Börsengang im Jahre 1991 hinzu. Der CEO Alfred Lerner besitzt ca. 13% des gesamten Aktienkapitals, der gesamte Vorstand ca. 16%.



      Bei den Unternehmensanleihen erwarte ich Renditen von 4-7% bei begrenztem Risiko. Insgesamt glaube ich mit 20% Anleihen, 15% Cash und 5% Goldminenaktien einen guten Puffer für mein Aktien-Portfolio zu haben, das sich nach meinem Geschmack sowieso so wenig wie möglich mit dem Markt korrelieren soll.


      Viele Grüße
      Arman













      Avatar
      schrieb am 09.08.03 14:58:10
      Beitrag Nr. 202 ()
      nachtrag zu mbna corp.

      der damalige ceo alfred lerner ist verstorben; pres, CEO, & director ist jetzt "charles cawley" (62), der Chairman stammt noch allerdings noch aus dem hause "lerner".

      der damalige CEO alfred learner gehörte zu den 100 reichsten männern amerikas. wenn ein mann mit so viel geld, seine arbeit immer noch so enthustiastisch macht, dem geht es nicht ums geld. zwar werden die hauptverantwortlichen manager zur zeit wirklich kräftig mit optionen ausbezahlt, aber alfred lerner kann es nicht um geld gegangen sein, genau wie warren buffett. diese leute haben normalerweis einen höllenspaß an ihrer arbeit. und die ergebnisse waren dementsprechend, über eine 10 jährige historie. der amerikanischen börse scheint diese wachstumsstory allerdings nicht ganz geheuer, so scheint es, denn bei langfristigen wachstumsraten von konstant über 20% waren vergleichbare s&p-unternehmen sehr viel höher bewertet, was beispielsweise die gewinnmultiple angeht. dazu gleich noch mal der chart.

      ich war in letzter allerdings so viel mit anderen sachen beschäftigt, dass ich nicht weiß, vom welchem holz der neue ceo geschnitzt ist. aber das kann ich ja jetzt nachholen. bis dahin bleibt mbna auch nachwievor noch ein möglicher unruheherd in meinem portfolio, weil ich mich mit diesem unternehmen herzlich wenig auskenne. vielleicht mache ich eine sl-order bei +20%.

      liebe grüße

      Avatar
      schrieb am 09.08.03 15:09:16
      Beitrag Nr. 203 ()
      08.08.2003
      Nestle kaufen
      Wirtschaftswoche

      Die Aktie der Nestle S.A. (ISIN CH0012056047/ WKN 887208) kann zwischen 250 und 280 Schweizer Franken (SFr) geordert werden, diese Ansicht vertreten die Experten der "Wirtschaftswoche".

      Die Börsen-Hausse der letzten Wochen und Monate habe die großen Lebensmittelhersteller links liegen lassen. Doch deren Stunde schlage dann, wenn die Börsenstimmung wieder ins Stocken gerate. Umso mehr, wenn auch die fundamentalen Daten stimmen würden.

      Nestle sei mit 90 Milliarden SFr die Nummer eins unter den Lebensmittel-Herstellern und habe mit dem Kauf der US-Eislegende Dreyer`s ein wichtiges Kapitel seiner Expansion abgeschlossen.

      Auch bei Dreyer`s stehe wie bei Nestle die Rentabilität im Mittelpunkt. Die operative Marge werde im ersten Halbjahr noch in etwa auf dem Niveau von 2002 pendeln. Im zweiten Halbjahr dürften sich ein etwas höherer Absatz, stabile Preise und Kosteneinsparungen bemerkbar machen. Dann müsste die Marge deutlich über 13% klettern um dann in 2005 über 14% zu steigen.

      Dank einer gut gefüllten Produktpipeline und der Integration von Dreyer`s sei 2004 und 2005 ein Umsatzwachstum auf knapp 100 Milliarden SFr möglich. Der Gewinn sollte dann von rund 20 SFr in 2003 auf 25 SFr in 2005 klettern.

      Die Aktie ist günstig bewertet und verspricht eine solide Gewinnperspektive. Dazu gibt es noch eine Dividende von fast 3 Prozent. Gute Kaufgelegenheiten für die Aktien von Nestle ergeben sich zwischen 250 und 280 SFr, dieser Meinung sind die Experten der "Wirtschaftswoche".
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 16:07:14
      Beitrag Nr. 204 ()
      HUGO BOSS AG


      Presseinformation


      HUGO BOSS startet beim Rolex Fastnet Race 2003

      Metzingen. HUGO BOSS ist Sponsor der neuen, gleichnamigen Yacht
      ("HUGO BOSS"), die beim Rolex Fastnet Race 2003 an den Start geht.
      Das Unternehmen unterstuetzt u.a. Sportarten wie
      Formel 1, Golf und Tennis. Die Welt des Segelns bildet nun eine weitere
      Facette im HUGO BOSS Sport-Programm.


      Das Rennen

      Der 1925 eingefuehrte Wettbewerb um den Fastnet Felsen vor Irlands Kueste
      ist das bekannteste und herausforderndste aller Ocean-Racing-Club Rennen.
      Es verlangt Vielseitigkeit, Ausdauer und absoluten Teameinsatz.
      Attribute, die perfekt zu HUGO BOSS passen. Das Rennen startet
      am Sonntag, 10. August, in Cowes (UK) und endet nach drei bis fuenf Tagen
      in Plymouth (UK). Auf der unberechenbaren Irischen See wird eine Strecke
      von 600 Meilen zurueckgelegt. Die 300 teilnehmenden Yachten muessen zu dieser
      Jahreszeit durch alle Wetterbedingungen segeln, die von leichten
      unbestaendigen Winden bis hin zu orkanartigen Stuermen variieren koennen.


      Das Team

      Der britische Skipper der "HUGO BOSS" ist Alex Thomson.
      Er ist mit 29 Jahren der juengste Skipper,
      der das "Around the World"-Rennen gewonnen hat und hielt darueber hinaus
      den "Britain Monohull Record". Seine 22-koepfige Crew setzt sich
      ausschließlich aus international erfahrenen
      und hochqualifizierten Seglern zusammen.


      "Es ist eine große Ehre, als erstes Team ausgewaehlt zu werden,
      um HUGO BOSS im Yachtsport zu praesentieren," sagt Thomson.
      "Auch ist es spannend auf gerade dieser Yacht, der Farr 65,
      im Fastnet Race zu konkurrieren." Speziell fuer die "HUGO BOSS"
      wurden ein neuer Mast zusammen mit neuen groeßeren Segeln entwickelt,
      die das Fahrverhalten des Bootes optimieren.
      Dank dieser Innovationen wird die "HUGO BOSS" sicherlich ein ernst
      zu nehmender Anwaerter auf den Titel sein,
      wenn es am 10. August 2003 an den Start geht.


      Die Segelbekleidung

      HUGO BOSS hat unter dem BOSS Green Label in Zusammenarbeit mit Goretex
      eine komplette Ausstattung mit technischer Segelbekleidung speziell
      fuer das Rennen entwickelt. Ausgewaehlte Teile sind in der Fruehjahr/Sommer
      Kollektion 2004 enthalten.


      Die Website

      Ausfuehrliche Informationen entnehmen Sie bitte unserer Website
      (http://www.hugoboss.com) unter der Rubrik Sportsponsoring - Segeln.
      Hier koennen Sie auch den aktuellen Stand des Rennens mitverfolgen
      und exklusive Berichte und Bilder abrufen.



      Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

      Philipp Wolff
      Direktor Kommunikation
      Tel.: +49(0)7123-942375
      Fax: +49(0)7123-942051
      E-mail: Philipp_Wolff@hugoboss.com



      08. August 2003
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 16:22:27
      Beitrag Nr. 205 ()
      so, jetzt werden alle diejenigen, die hier eigentlich mitmachen wollten, mal direkt angesprochen, damit dann keiner sagen - ich weiß von nichts :D und falls ich´dann mal auf eure grillpartys komme, muss ihr dann rechenschaft ablegen oder ich klaue euch einfach die wurst :laugh:

      TRIULS

      ich fragte die dame: bist du mit von der partie, sie sagte lautfröhlich "klaro". bis heute leider nichts mehr gehört :look:

      BIMBES44

      wie vom erdboden verschwunden, antwortet auch auf boardmails nicht mehr :confused:


      HHANSEAT

      ehrenmitglied wollte auch mal ab und an reinschauen. :look:

      FORTICUS

      hatte berechtigterweise andere dinge im kopf. hat sich die lage stabilisiert? ich hoffe :(

      JAROEL

      "klasse idee" ganz begeistert war der jaroel - nichts gehört :mad:

      SELTER

      auch netter zuspruch von selter. er hatte nur den eindruck, dass es im thread zu viel um fonds ginge, aber das war einmal wie alle sehen könnt. also, selter ..immer herein :lick:


      dafür aber lob für den 50er-könig rolf, meinem zweiten ehrenbmitglied jochen (notnormal) und natürlich com69!


      viele grüße - bis bald :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 08:08:41
      Beitrag Nr. 206 ()
      hi arman

      grüße und glückwunsch zu Bijou...mit dem Wert geht es mir ähnlich wie Dir...viel zu lange gezögert und traue mich nun nicht mehr recht einzusteigen...

      Nestlé habe ich aufgestockt - ist nun meine größte position im depot. die bodenbildung scheint klar fortzuschreiten und ich erwarte einen anstieg in den nächsten monaten.

      bei Nestlé geht mir die sicherheit und stetigkeit der egwinne allerdings klar vor schnellem wachstum. ich denke mit dem wert kann man nicht viel falsch machen und er bildet eine solide basis für mein depot. in nächster zeit sollten bei mir aber die nebenwerte wieder etwas stärker zur geltung kommen...

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 12:24:30
      Beitrag Nr. 207 ()
      hi jochen ;)

      @grüße und glückwunsch zu Bijou...mit dem Wert geht es mir ähnlich wie Dir...viel zu lange gezögert und traue mich nun nicht mehr recht einzusteigen...

      hm, dann ist das womöglich mehr ein psychologisches hemmnis, denn kühles kalkül, nicht wahr? stell dir vor, bijou geht erst dieses jahr an die börse und du kannst eine aktie zu emissionskurs von 81,5 euro erwerben. bijou kennst du aber schon länger und findest du den wert toll und zudem immer noch attraktiv bewertet. würdest du dann in bijou brigitte investieren? wenn die antwort ja ausfällt, dann solltest du es tun ;-)

      @bei Nestlé geht mir die sicherheit und stetigkeit der egwinne allerdings klar vor schnellem wachstum. ich denke mit dem wert kann man nicht viel falsch machen und er bildet eine solide basis für mein depot. in nächster zeit sollten bei mir aber die nebenwerte wieder etwas stärker zur geltung kommen...


      stimmt, nestle ist echt grundsolide. in puncto kosntanz in der gewinnsteigerung auf jeden fall erste adresse. nestle ist einer der unternehmen, die ihre kosten nicht erst senkte, als es ihnen schlecht ging, sondern kontinierlich und erfolgreich. die margen haben sich dementsprechend stabil auswärts entwickelt in den vergangenen 10 jahren und tun es weiter. dafür dürfte wohl auch die tatsache sprechen, dass die allseits präsenten markenartikel von nestle auch weiterhin noch moderate preissteigerungen realisieren. alles in allem ein echt solides, gut geführtes unternehmen, das auch wieder zu einem vernünftigen preis zu haben ist. die aktuelle schwäche bei den umsätzen sehe ich weniger kritisch. der grund: die währungsrelationen haben sich in den vergangenen zwei jahren stark verändert, würde man aber z.b. weitere ebenso starke abwertungen des dollar relaitv erstarkenden franken annehmen, dann jäbe es ja den dollar in der schweiz ja bald umsonst :laugh: worauf ich hinaus will - die währungsrelationen stabilieren sich wieder oder gleichen sich eventuell langfristig auch wieder aus. eine temporäre erscheinung also, so erscheint es mir - die währungseffekte.

      viele grüße
      arman
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 12:47:37
      Beitrag Nr. 208 ()
      :eek: :eek: :eek:

      Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hat ein Ex-Mitarbeiter der MBNA America Bank, einer Sparte des Kreditkarten-Anbieters MBNA Corp., seinen ehemaligen Vorgesetzten erschossen und eine andere damalige Mitarbeiterin verwundet, bevor er sich auf einem Golfplatz mit einer Schrotflinte selbst richtete.
      Kenneth Tripp (42) aus Pike Creek (Delaware) ging am vergangenen Samstag nach Angaben der Polizei zum Haus (Hockessin, Delaware) seines ehemaligen Chefs Timothy Love (45), einem MBNA Vice President, wo er wartete, bis der Mann vor die Tür trat und ihn mit einem Schuss in die Brust tödlich verletzte.

      Weniger als eine Stunde später schoss Tripp in Bethel Township (Pennsylvania) durch das Fenster ihres Hauses auf eine ehemalige Mitarbeiterin, die gerade eine Feier veranstaltete. Die Frau kam jedoch mit leichten Verletzungen davon und konnte das Krankenhaus wieder verlassen.

      Schließlich ging Tripp nach seinem Amoklauf in den Three Little Bakers Country Club, einen Golfclub in New Castle County (Delaware), wo er sich auf einer Bank am 13ten Loch niederließ und seine Waffe auf sich selbst richtete. Seine Leiche wurde am Sonntag Morgen gefunden.

      Dem Polizeibericht zufolge haben die drei Personen einst zusammen bei der MBNA America Bank gearbeitet, wobei Tripp zuletzt nicht mehr dort arbeitete. Über das Motiv wurde bisher nichts bekannt.

      Die Aktie von MBNA schloss am Freitag an der NYSE bei 23,08 Dollar (+1,14 Prozent).

      Quelle: Finanzen.Net
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 15:40:45
      Beitrag Nr. 209 ()
      mit argusaugen verfolge ich übrigen noch jene werte, die ich auf meiner watchlist habe. einstiegskurse sind völlig unabhängig von charttechnik und dergleichen:

      pfizer < 26 $
      rodamco europe < 42 €
      viacom < 25 $
      fielmann < 23 €

      meine cash-reserven würde ich also jederzeit mobilisieren, wenn sich wohltuende gelegenheiten richtung obiger tabelle ergeben, oder vielleicht noch bessere.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 17:13:31
      Beitrag Nr. 210 ()
      @p.o.p.

      Deine Gewinnschätzungen zu Bijou - wie kommst Du darauf? Aufgrund der Aussagen und Zahlen zur HV sind >30% Gewinnplus in 2003 wahrscheinlich (bisher 40% Umsatzplus und Gewinne dazu überproportional gestiegen lt. Vorstand).

      Wenn man die zukünftigen Zahlen so (über)vorsichtig schätzt, dann wird das Potential nicht erkannt.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 18:30:30
      Beitrag Nr. 211 ()
      hallo goldmine,

      nett, dass du dich zu wort meldest. du bist quasi neben joe und dimstar der dritte stern im bb-thread, hut ab!

      nun, gut, dass du mich fragst, wie ich auf die gewinnreihe komme, denn ich wollte dich eh noch anschreiben, welche methoden du verwendest. wie ich gesehen habe hast du immer die steiersätze parat, aber wie schätzt du den gewinn i.a. und speuiell bei bijou? wie viel schneller kann der gewinn als der umsatz steigen? das einzige braucbare, was ich dazu gefunden habe, ist ein fixkostenmodell von tomithy p. vick.

      dein einwand mit dem zu "vorsichtig rechnen" zeugt übrigens von großer aufmerksamkeit, da ich das vor mehreren monaten im bb-thread noch getan hatte und schlechte werte kam - mit ein grund dafür, dass ich nicht in bb investiert hatte. wie du weißt hatte ich mit durchschnittlichen gewinnmargen gerechnet. ich habe mal die umsätze von bb über längeren zeitraum mit dem filialwachstum verglichen und habe gemerkt, dass der durchschnittliche umsatz je filiale durchaus ein ausreichende faktor für eine umsatzprojektion ist, wenn man weiß wie viele neue filialen es künftig geben soll - nach deinen aussagen im bb-thrad rund 70 bis 80 filialen pro jahr. bei der analyse kam ich zu folgendem schluss.

      es waren durchschnittlich rund 250 Mio Euro umsatz pro Filiale. Dann habe ich zurückgerechnet, ob ich realistische Ergebnisse erhalte, wenn ich das Umsatzwachstum in den vergangenen zehn Jahren mit dem Filialwachstum hätte schätzen wollen. Auf das Jahr gesehen, taugt das natürlich nichts, denn womöglich dauert es bis eine Filiale anläuft und außerdem war ja auch noch 96/97 drin. Aber die langfristigen, durchschnittlich annualisierten (geometrischen) Wachstumsraten beim geschätzten Umsatz stimmen mit den Wachstumsraten beim tatsächlich realisierten Umsatz recht gut zusammen:

      Jahr Umsatz Umsatzschätzung:


      1992 44,8 43,9

      1993 47,3 45.5
      1994 48,3 48.1
      1995 42,8 58.5
      1996 56,1 59.0
      1997 58,4 63,3
      1998 65,7 69.0
      1999 78,3 77.1
      2000 88,7 95.7
      2001 95,3 113.4
      2002 122,6 133.0


      nun geht es an die gewinne. hier suche ich noch einen geeigneten weg. dir durchschnittlichen gewinnmargen können bei einem unternehmen a la bb natürlich zu schlechte bringen, immerhin ist das unternehmen offensichtlich anders beschaffen, was das gewinnwachstum angeht. ich bin gespannt auf deine antwort:

      außerdem wüsste ich gerne wie du i.a. bei der berechnung eines werterückflusses vorgehst. von den dividenden und einbehaltenen gewinnen auf den kaufpreis? oder economic value-added oder eigenkapitalrenditen? wenn du mit eigenkapitalrenditen rechnest, welche methode wendest du an? die methode des buchwert-faktors aus buffetology oder VA gefällt mir nicht besonders. da muss es doch etwas besseres geben oder? ich dachte vielleicht an die RoI`s auf die einbehaltenen gewinne, wenn man wissen will wie viel einbehaltener euro mehr einbringen würde. leider trifft es bei bijou mit dne vergangenheitsdaten nicht überein. wenn du die vergangenen einbehaltenen gewinne mit den vergangenen RoI`s verzinst, dann kommst du andere Gewinnspannen, die mir zu wenig korrelation mit en tatsächlichen haben. also, was tun?


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 18:30:57
      Beitrag Nr. 212 ()
      p.s. die gewinne waren schätzungen dritter!
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 10:53:23
      Beitrag Nr. 213 ()
      hallo jochen,

      gute nachrichten für royal dutch. die internationale atomenergiebehörde hat ihre nachfrageprognose für 3003 im 10% angehoben. die preise notieren das jahr über ja auch recht hoch, auf jeden fall höher als es der wirtschaftliche stand rechtfertigen würde. die dividende dürfte dann auch dicker ausfallen. besser wäre natürlich, wenn zusätzlich noch die ölpreise sinken würden, daass dies die wirtschaft unterstützt. an einem dauerhaft hohen ölpreis können die nicht interessiert sein.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 11:04:17
      Beitrag Nr. 214 ()
      Hallo p.o.p.,

      ich befasse mich nicht so sehr mit Zahlen, die weit zurück oder in der Zukunft liegen. Daher halte ich auch nichts von DCF Modellen. Die Variablen dort sind auf Sicht von 10 Jahren viel zu groß, man kann damit beinahe jeden Wert errechnen.

      Ich sehe mir eher das Geschäftsmodell an und rechne vom Gewinn 2002 auf 2003 und 2004. Das reicht mir. Interessant sind oft längerfristige KGV´s, die Vergleichsfirmen aufweisen oder die Aktie selbst hatte. Wenn man dann zu einer Werteinschätzung mit einer hohen Sicherheit und einer starken Unterbewertung kommt, kaufe ich ggf.

      Hier (Bijou) fällt bes. die Hohe Dividendenzahlungsfähigkeit auf und deren dynamischer Anstieg.

      Allgemein kann man das KGV gut mit dem Renten-KGV vergleichen, so daß Aktien z.Z. eigentlich ein KGV von über 15 - 20 verdient hätten, sofern sie die Gewinne nachhaltig erzielen und ausschütten können.

      Generell ist Unternehmensbewertung kein Rechenexempel, jede Firma / Aktie sollte man für sich betrachten und prüfen, ob man sich damit anfreunden kann, ob man die ganze Firma zu diesem Preis kaufen würde und ob man das Geschäft versteht und beobachten kann sowie ob man Vertrauen in den Vorstand hat.

      Wenn man also bei Bijou von € 7,20 Gewinn in 2003 ausgeht (siehe threat) und ein KGV von 15 anwendet, so erhält man € 108, dazu kommt eine stark steigende Dividende. Einen fairen Wert würde ich oberhalb von € 120 ansetzen, wg. des hohen Wachstums auf lange Sicht und der Wettbewerbsposition. Das hatte ich auch schon vor 1 Jahr geschrieben und die Dinge haben sich seitdem eher verbessert.

      Bei Stada fällt die Betrachtung schwerer, wg. den Zukäufen, des hohen internen Wachstums, der (kurzfristigen?) Risiken seitens der Gesundheitspolitik in diversen Ländern, der geringen Dividende und der Frage, ob die Biogenerika ein Erfolg werden. Jedoch denke ich, hat auch diese Aktie eine höhere Bewertung verdient, bes., wenn man die goodwill Abschreibung in den Gewinn einbezieht (ab 2004 kommt das auch bei IFRS).

      Jedenfalls sind längerfristige Rechnungen für Stada kaum möglich, da sich so viel ändert. Sofern man an steigende Margen glaubt, hätte die Aktie ein KGV 2004 deutlich über 20 verdient, also Kurse über € 60.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 16:46:26
      Beitrag Nr. 215 ()
      hey goldmine,

      @.... und rechne vom Gewinn 2002 auf 2003 und 2004.

      genau, kannst du deine rechnung mal offenlegen?

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 17:17:46
      Beitrag Nr. 216 ()
      Siehe threat.

      Ist ganz einfach, Umsatz +30%, Gewinn +35% in 2003 ergibt die € 7,20. Umsatz im 1. Halbjahr war +40%, Gewinn (deutlich) überproportional gestiegen.

      Ab 2004 ff. dann mit der Filialexpansion von ca. 80 Filialen p.a., also 2004 +15% abnehmend, so daß man 2004 ca. € 2,76 (nach split) erhält. Dividenden € 1,20 für 2003 und € 1,35 für 2004. Auf Basis eines Kurses von € 28,- recht attraktiv.

      Mehr Rechnen macht für mich keinen Sinn, die Bewertung zeigt ein hohes Potential. Free cashflow in 2003 sehr hoch zu erwarten, da die Vorräte nur um € 2-3 Mio steigen sollen.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 09:58:04
      Beitrag Nr. 217 ()
      Moin, Arman!

      Erstmal Glückwunsch zur Performance!

      HHANSEAT

      ehrenmitglied wollte auch mal ab und an reinschauen.


      Reingeschaut habe ich ja auch :rolleyes: Ne, stimmt schon, ich hätte mich längst mal melden sollen. Tja, die letzten Wochen war ich viel auf Reisen (war aber z.B. auch am Falkensteiner Strand) und sonst ist das Studentenleben vorbei, da wird die Zeit schon mal knapp. Insbesondere für Einzelaktienanalysen stimmt für mich das Aufwands/Ertragsverhältnis nicht. Folgerichtig habe ich auch in meinem echten Depot fast keine Einzelaktien mehr, wurde stattdessen umgeschichtet in ein Rolling-Discount-Zerti auf den Eurostoxx. Das war dann aber auch schon die größte Aktion der letzten Monate, mein angestrebtes passives Weltportfolio soll einfach nur ohne viel Pflegeaufwand laufen und sich vermehren.

      Hier nochmal die Entwicklung meines im April 2002 gestarteten Beispielportfolios:


      Position NAV in EUR Anlagebetrag Marktwert +/- +/-% 1T% Datum

      Activest GeoTech (a) 70.10 10000.0 7556.8 -2443.2 -24.4 0.0 2003-08-12
      Activest-Aktien-Japan (t) 24.52 10000.0 6709.4 -3290.6 -32.9 -0.1 2003-08-12
      Activest-Aktien-USA (t) 90.33 15000.0 10256.9 -4743.1 -31.6 -0.4 2003-08-12
      Dow Jones STOXX 50 (SM)(EX) (a) 24.59 20000.0 13438.2 -6561.8 -32.8 0.1 2003-08-11
      FI Astra Fonds (t) 92.32 10000.0 6862.3 -3137.7 -31.4 0.2 2003-08-12
      Merrill Lynch IIF Global SmallCap Fund A (t) 27.40 10000.0 7287.5 -2712.5 -27.1 1.4 2003-08-12
      Morgan Stanley SICAV Emerging Markets Debt Fund A $ (t) 31.02 10000.0 9056.0 -944.0 -9.4 0.3 2003-08-11
      Sarasin EmergingSar (a) 94.62 15000.0 12795.2 -2204.8 -14.7 0.5 2003-08-11

      Portfolio Observatorium 100000.0 73962.3 -26037.7 -26.0

      Zum Vergleich wurde am selben Tag ein MSCI World Indexfonds gekauft:


      Position NAV in EUR Anlagebetrag Marktwert +/- +/-% 1T% Datum

      Balzac World Index (t) 90.13 100000.0 69290.8 -30709.2 -30.7 1.1 2003-08-08

      Portfolio MSCI World 100000.0 69290.8 -30709.2 -30.7

      Also knapp fünf Prozent relative Outperformance seit Auflegung. Bemerkenswert finde ich, daß alle exotischen Beimischungen besser als die großen Bereichen Large Cap USA, Europa und Japan liefen. Darauf beruht natürlich die realtive Outperformance zum MSCI. Ein Depot mit regelmäßigen Einzahlungen stünde noch deutlich besser da.

      Alles also nicht so prall, aber auch keine Totalausfälle. Etwas ärgern tut mich die ungeschickte Wahl des EM-Anleihen-Fonds. Die Anleihen selbst haben sich wie erwartet prächtig entwickelt, nur habe ich blöderweise keinen Euro-gehedgten Fonds gewählt, und so dreht der schwächelnde Dollar die Performance deutlich ins Minus. Im echten Depot war ich zum Glück klüger, da hat sich das Yieldleader-Zerti gelohnt. Einer der wenigen Lichtblicke im letzten Jahr. Jetzt sind die EM-Anleihen aber schon sehr gut gelaufen, die würde ich jetzt gegen Discounts auf europäische Indizes tauschen. Aber das kann ich mit Morningstar nicht abbilden und das Beispieldepot soll ja eh nicht verändert werden...

      Alles Gute,

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:23:22
      Beitrag Nr. 218 ()
      Moin, HH-Nordlicht!

      @Erstmal Glückwunsch zur Performance!

      Jo, vielen Dank – ich mache Fortschritte!

      @ Tja, die letzten Wochen war ich viel auf Reisen (war aber z.B. auch am Falkensteiner Strand) und sonst ist das Studentenleben vorbei, da wird die Zeit schon mal knapp.

      Cool, wie hat es Dir in Falckenstein gefallen? Das Wasser ist dort nicht besonders, aber der Strand ist (relativ groß) in heißen Sommertagen z.B. viel entspannter als Schilksee, wo es viel zu voll wird. Dafür ist der Sand in Schilksee nicht steinig und man kann dort besser Beach-Volleyball oder Fußball „datteln“. Eine interessante Alternative ist in dieser Hinsicht auch Laboe, wo es sogar ein Fußballfeld uns zwei Volleyballfelder gibt, auch schön groß, kaum Steine und eine Menge Urlaubsfeeling – auch in Hinsicht auf die Mädels. Dann gibt es noch die Strände in und um Schönberg (noch nicht dort gewesen), die nennen sich Californien, Brasilien etc. Auf keinen Fall nach Strande gehen!

      Ich wusste gar nicht, dass Du studiert hast. Hätte Dich auch älter geschätzt. Was hast Du studiert?

      @Insbesondere für Einzelaktienanalysen stimmt für mich das Aufwands/Ertragsverhältnis nicht.

      Das ist ein wesentliches Problem. Wenn man nicht wirklich viel Zeit aufwendet und auch Spaß daran hat, vielleicht weil man nicht genügend Zeit hat, dann geht man zwangsläufig ein Risiko ein, wenn man unterinformiert ist. Wenn es dann auch nicht um sonderlich viel Geld geht, kommt dann auch schon mal die Frage nach dem Aufwands/Ertragsverhältnis – war bei mir nicht anders. Aber ich habe jetzt wieder mehr Zeit und werde mir auch die Zeit nehmen, weil es mich einfach reizt. Interessant wäre es mal, wenn man zurückverfolgen könnte, wie viel Geld man verdient hätte, wenn man alle in Wertpapiere investierte Zeit gearbeitet hätte und ob dies die Performance übersteigen würde. Aber es geht ja auch nicht nur um Geld. Mir macht es immer noch Spaß und ich lerne eine Menge dazu! Geld kommt übrigens auch wieder ;-)


      @Folgerichtig habe ich auch in meinem echten Depot fast keine Einzelaktien mehr, wurde stattdessen umgeschichtet in ein Rolling-Discount-Zerti auf den Eurostoxx.

      Welche Bedeutung hat Rolling in diesem DZ?


      P.S. Ich bin immer noch gespannt wie das Beispiel-Depot langfristig abschneidet. Zur Erinnerung an die einzelnen Positionen: Hier noch mal Deine Ausführungen aus alten Zeiten.

      Ansonsten, auch Dir Alles Gute und viele Grüße nach Hamburg

      Von HHanseat (27.04.02)

      So, hier nun ein nach Möglichkeit passiv gemanagtes Depot (ging leider nicht immer, besonders unzufrieden bin ich mit den Small Cap und Value Fonds, die hätte ich gerne durch günstigere Indexprodukte ersetzt). Ich benutze Activest anstelle von Balzac-Indexfonds (die ich real bevorzuge), da nur erstere Details bei Morningstar liefern. Aus gleichem Grunde habe ich hier auch das Stoxx600-Zerti 825064 durch den Stoxx50 ETF ersetzt, nicht ohne Bauchschmerzen. Anmerkungen zur Asset allocation: ich folge nicht ganz der reinen Lehre, nach der zukünftige Erträge nicht vorhersagbar sind (diese wird in unserem Vergleich schon weitgehend durch den MSCI-World-Indexfonds repräsentiert). Aufgrund der sehr hohen Bewertung des US-Marktes habe ich Nordamerika untergewichtet, Europa und die Emerging Markets (EM) sind übergewichtet. Die globalen Small Cap und Value Fonds gleichen Defizite der growthlastigen Large Cap-Indizes aus. Als mittelfristige Positionen habe ich EM-Bonds und Rohstoffe drin, andererseits aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus keine Anleihen hoher Bonität. Hier müßten die Anteile etwa alle sechs Monate überprüft werden, während der Kern jahrelang liegen kann.


      PORTFOLIOPROFIL

      POSITIONEN :


      KATEGORIE AKTIEN EUROPA 20 %

      Dow Jones STOXX 50 (SM)(EX) (t) (593394)
      thema : Europa large cap (Stoxx 50)
      marktverhalten :
      performance rankings :

      KATEGORIE AKTIEN NORDAMERIKA 15 %

      Activest Aktien-USA (t) 976954

      thema : Nordamerika large cap (S&P 500)
      marktverhalten :
      performance rankings : 3 morningstar sterne

      KATEGORIE AKTIEN ASIEN 10 %

      Activest Aktien-Japan (t) 976953

      thema : Japan Large Cap (Nikkei 300)
      marktverhalten :
      performance rankings : 3 morningstar sterne

      KATEGORIE AKTIEN EMERGING MARKETS 10 %

      Sarasin EmergingSar (a) 986019 (bei morningstar nicht brauchbar aufgeschlüsselt)

      thema : emerging markets global per Länderindexfonds
      marktverhalten :
      performance rankings : morningstar: 4 sterne

      KATEGORIE ANLEIHEN EMERGING MARKETS 10 %

      Morgan Stanley SICAV Emerging Markets Debt A (t) 986758
      thema: EM-Anleihen, leider nciht Euro-gehedgt (hier würde ich das Yieldleader-Zerti 709084 bevorzugen)
      marktverhalten :
      performance rankings : morningstar: 4 sterne

      KATEGORIE AKTIEN ROHSTOFFE 10 %

      Activest GeoTech (a) 975239
      thema: Aktien aus der Rohstoff- und Energiebranche weltweit
      marktverhalten :
      performance rankings : morningstar: 4 sterne

      KATEGORIE AKTIEN Value Global 10 %

      FI Astra Fonds (t) 977700
      thema: Value international (schwerpunkt deutsche midcaps)
      marktverhalten :
      performance rankings : morningstar: 5 sterne

      KATEGORIE AKTIEN Small Caps Global 10 %

      ML Global SmallCap Portfolio A (t) 974251
      thema: small cap international
      marktverhalten :
      performance rankings : morningstar: 5 sterne

      ...macht zusammen hoffentlich 100%. Wie man an den runden Anteilen erkennen kann, ist dies nur eine grobe Asset Allocation. Man könnte die einzelnen Märkte auch noch in small/large und growth/value segmentieren, aber dies ist mir zu viel Aufwand. Wichtig ist mir die Aufteilung, die einzelnen Fonds sind austauschbar. Ich hoffe, die Asset-Performance mit möglichst niedrigen Kosten zu realisieren, großartige Outperformance erhoffe ich nicht, relative Abstürze und beständiges Knabbern hoher Kosten am Vermögen bleiben mir aber hoffentlich auch erspart.





      STATISTIKEN :

      DIVERSIFIKATION :

      Cash 8.1
      Aktien 67.6
      Anleihen 9.8
      Sonstiges 14.6 (dies sind die EM-Länderfonds des Sarasin, also letzendlich auch Aktien)
      Nicht klassifiziert -0.1


      REGIONEN :

      Nordamerika 35.3 %
      Westeuropa 47 %
      Japan 14.0 %
      EM < 5 %

      Dies sind Angaben von morningstar x-ray, die können aber nicht stimmen. Scheinbar werden die EM-Länderfonds den Auflageländern, also überwiegend Nordamerika, zugerechnet. Dies zeigt auch schön die Grenzen automatischer Auswertetools.

      SEKTOREN :
      Versorger 3.3
      Energie 12.6
      Finanzen 18.6
      Gebrauchsgüter 22.5
      Investitionsgüter 4.1
      Verbrauchsgüter 4.8
      Dienstleistung 11.7
      Handel 4.0
      Gesundheitswesen 9.5
      Technologie 8.6


      STYLE-BOX

      standardwerte : 71 %
      mittelgroße werte : 21 %
      keine werte : 8 %

      value : 51 %
      blend : 20 %
      growth : 29 %

      KENNZAHLEN :

      kgv : 23.88
      kcv : 11.81
      kbv : 3.72
      durch. Marktkapitalisierung : 35722 mio.

      Hinweisen möchte ich noch auf eine andere ausgespuckte Größe: Durchschnittliche Verwaltungsgebühr 0.9 %. Die Indexfonds liegen bei 0,5% TER, die ergänzenden aktiven Fonds verdoppeln dies mal eben fürs Gesamtdepot. Ferner berechnet Morningstar volle AA, von meinen virtuellen 100000 Euro sind gerade noch 96768 übrig. 3,2 % AA hätte ich aber nie gezahlt, gerade die Zertis und die Balzac bekommt man für unter 1 % Transaktionskosten, den Geotech gab es im Januar sogar gratis von der DAB


      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 14:12:22
      Beitrag Nr. 219 ()
      Moin!

      Cool, wie hat es Dir in Falckenstein gefallen?

      Sehr gut! Nur etwas viel Gestrüpp im Wasser, aber dafür zumindest weniger Quallen als erwartet. Die anderen Kieler Strände kenn ich noch nicht. Heute abend geht es zum Picknick an den Elbstrand, mit Blick auf die Containerterminals.

      Ich wusste gar nicht, dass Du studiert hast. Hätte Dich auch älter geschätzt. Was hast Du studiert?

      Ich bin 28, studiert habe ich Physik mit Nebenfach BWL.

      Welche Bedeutung hat Rolling in diesem DZ?

      Da wird automatisch jeden Monat ein Zerti mit 4 Wochen Laufzeit gekauft. Das Thema wird sehr ausführlich im Thread: Mit Diskount-Zertifikaten bei gebremstem Risiko Geld verdienen, vor allem ab Beitrag #96, besprochen. Superpflegeleicht und in Seitwärtsphasen optimal.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 15:34:41
      Beitrag Nr. 220 ()
      @Da wird automatisch jeden Monat ein Zerti mit 4 Wochen Laufzeit gekauft. Das Thema wird sehr ausführlich im Thread 739823, vor allem ab Beitrag #96, besprochen. Superpflegeleicht und in Seitwärtsphasen optimal.

      Wie sind die Ergebnisse bislang?

      Oder hast Du noch nicht gegengerechnet? Falls doch, auch bei andren Investitionen -> ab ins Obervatorium damit ;)

      P.S. Habe den Goldminen-Anteil auf 6,7% leicht aufgestockt; Cash-Anteil am Depot - aktuell rund 13%.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 17:02:15
      Beitrag Nr. 221 ()
      Novartis löst Preiskampf in der Pharmabranche aus



      ANDREAS BOHNE, ANNA TRÖMEL HANDELSBLATT, 20.8.2003DÜSSELDORF/FRANKFURT.

      Der Kampf zwischen der forschenden Pharmaindustrie und den Herstellern von preisgünstigen Nachahmerpräparaten (Generika) um Marktanteile erreicht einen neuen Höhepunkt: Der Schweizer Pharmakonzern Novartis bringt in den USA ein Nachahmerprodukt des verkaufsstarken Magenmittels Omeprazol auf den Markt. Erstmals wagt damit ein etablierter Pharmakonzern, ein Generikum gegen ein Originalmedikament in Stellung zu bringen, das noch viele Jahre unter Patentschutz steht und um das noch Prozesse laufen.

      Omeprazol war von der britischen Astra Zeneca unter dem Markennamen Prilosec entwickelt worden. Es wird auch von der deutschen Schwarz Pharma in den USA vermarktet, seit deren US-Tochter Kudco 2002 in einem Patentprozess gegen Astra Zeneca gesiegt hatte. Schwarz hat den Briten mit seiner Variante des Präparats rund zwei Drittel des von Analysten auf 1,7 Mrd. Dollar geschätzten Omeprazol-Marktes in den USA abgejagt. Der Markteintritt von Novartis ließ die Schwarz-Aktie gestern um 18 % fallen. Die Novartis-Ankündigung veranlasste Schwarz Pharma, die Gewinnprognose für 2003 in Frage zu stellen. Auch Altana, bei denen ein Medikament derselben Klasse zu den Hauptumsatzträgern gehört, gaben nach – um über 6 %.

      Erst vor zwei Wochen hatte das US-Pharmaunternehmen Mylan eine eigene generische Version von Omeprazol angekündigt. Bisher kam allerdings erst eine Hand voll Packungen davon auf den Markt.

      Mit dem Einstieg von Novartis wird der Druck auf Schwarz und Astra größer, obgleich Novartis verkündete, man wolle "keine aggressive Discount-Strategie" verfolgen. Auf den Novartis-Vorstoß reagierte Schwarz-Pharma-Chef Patrick Schwarz-Schütte mit der Ankündigung, eventuell den Preis für Omeprazol in den USA zu senken. Es gebe "noch einigen Spielraum", sagte Schwarz-Schütte. Damit könnte ein klassischer Preiskrieg von Generika gegen Originalpräparate losbrechen, obwohl Astra noch bis zum Jahr 2007 und Schwarz noch bis 2016 Patentschutz genießen.

      Ob Schwarz gegen Novartis klagt, ist nach Angaben Schwarz-Schüttes offen. Astra hat dagegen schon angekündigt, ihr geistiges Eigentum mit allen Mitteln zu verteidigen.

      Analysten werteten die Eskalation um Omeprazol zunächst als Einzelfall, der durch das politische Klima jedoch klar begünstigt werde. Die Diskussion um die Ausgaben des Gesundheitswesens lasse die Stimmung gegen die forschende Pharmaindustrie drehen. Claudia Lakatos, Pharma-Analystin der Commerzbank, hält es nicht für unwahrscheinlich, dass sich auch andere Generika-Anbieter zu einem aggressiveren Vorgehen ermuntert fühlen.

      Dutzende Blockbuster, also Medikamente mit Umsätzen von über 1 Mrd. Dollar, werden in den nächsten zwei Jahren ihren Patentschutz verlieren. Viele Pharmakonzerne haben derzeit nur wenige Produkte mit ähnlichem Potenzial in der Pipeline und werden ihre Ertragsstützen mit Zähnen und Klauen verteidigen.

      Die deutsch-französische Aventis wird sich bald Kopien ihres Thrombosemittels Lovenox gegenübersehen. Denn der israelische Generikakonzern Teva strebt die Zulassung einer Lovenox-Kopie an. Um die US-Zulassung zunächst für 30 Monate aufzuschieben, reichte Aventis kürzlich Klage ein.

      "Die Branche ist ständig in Prozesse verstrickt", sagt Analystin Lakatos. Jeder Fall habe jedoch seine Besonderheiten. Schwarz Pharma etwa habe dank des gerichtlichen Siegs gegen Astra einen Höhenflug an der Börse erlebt, den die unverhoffte Konkurrenz durch Mylan jäh beendete....

      Anschließend steht dort noch:

      Rückenwind für Nachahmer

      - Kostenbewusstsein: Um die Ausgaben im Gesundheitswesen zu mindern, will Ulla Schmidt die Verordnung preisgünstiger Nachahmer-Meidkamente fördern.

      - Enlastung: Nach Angeben des deutschen Generikaverbandes sparten durch die Verordnung von Nachahmer-Präparaten die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2001 rein rechnerisch rund 2,3 Mrd Euro.

      - Marktanteile: Schon heute idt Deutschland der größte europäische Markt für die Nachahmer-Produkte. In den vergangenen zwei jahren stieg der Anteil an den Verordnungen von knapp 30 auf über 70%.

      Preisdruck: In den USA sind Generika im Schnitt rund 70% billiger als die Original-Präparate, in Deutschland dagegen lediglich um gut 50%. Dieses Gefälle täuscht jedoch, weil die Preise für Original-Präparate in den USA erheblich höher sind.


      Die IR-Abteilung meinte, dass STada die Auswirkungen der Gesuinhdeitsreform in Verbindung mit dem "Eckpfeilern" (downloadbar auf der CDU-HP) neutral betrachtet, also nicht von tifergehenden Konsequenzen ausgeht. Im MOment weichen die Eckpunkte der regierung aber von diesen ab, wie man in zeitungen erfahren konnte und auch die Opppsition hat ihre eigenen Vorstellungen. Es ist also noch längst nichts beschlossene Sache. Das Worst-Case-Szenarion wäre natürlich, wenn die Peise für Generika staatlich gesenkt würden. Dies kursierte ja durch die Gerüchteküche, nachdem Einige sich entsprechend geäußert hatten, dass dies eine Möglichkeit wäre, weitere zwei drei Mrd Euro einzusparen. Aber von Ulla Schmidt und Horst Seehofer kam eine solche Absichtserklärung nie zu Stande. Ich halte es deshalb für unawahrscheinlich, dass dies jetzt in den Verhandlungen noch als brauchbares Element empfunden und so mit in das Programm reingenommen wird. Viemehr wird es so sein, dass man den Verkauf von Generika fördern wird.

      Mit Blick auf einen attraktiven Zustrom patentfreier Mittel und der Vertriebstärke von Stada sehe ich daher auch in Hinsicht auf die transnationale Gesundheitspolitik zu Gunsten von Generika oder die Alterung der inbesondere deutschen Bevölckerung eine ausgezeichnete Stellung für Stada, um seinen eigenem Prinzip "Designed for Growth" weiter gerecht zu werden.


      So la, bin schon gespannt auf eure Meinungen.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 17:12:59
      Beitrag Nr. 222 ()
      Die Nestlé-Gruppe im ersten Halbjahr 2003 : Starkes organisches Wachstum und höhere Margen





      ¨ Umsatz steigt bei konstanten Wechselkursen um 6,3 Prozent, beflügelt durch ein starkes orga­nisches Wachstum von 5,5 Prozent
      ¨ Umsatz in Schweizer Franken beläuft sich auf CHF 41,4 Milliarden, ein Rückgang von 6,3 Prozent wegen eines negativen Wechselkurseinflusses von 12,6 Prozent
      ¨ EBITA-Marge steigt um 30 Basispunkte auf 12,2 Prozent (um 70 Basispunkte auf 12,6 Prozent bei konstanten Wechselkursen), mit einer verbesserten Leistung in allen geografischen Regionen sowie bei Nestlé Waters
      ¨ Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit steigt um 11,7 Prozent und freier Mittelfluss um 24,6 Prozent in Schweizer Franken
      ¨ Reingewinn von CHF 2`780 Millionen und Nettomarge von 6,7 Prozent
      ¨ Reingewinn (nach Abzug von einmaligen Erträgen und Aufwendungen) steigt um 4,9 Prozent in Schweizer Franken und um 19,1 Prozent bei konstanten Wechselkursen


      Peter Brabeck, Vize-Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Nestlé AG: "Nestlé beweist, dass sie selbst in einem sehr herausforderungsreichen Umfeld und mit einem weiterhin starken Schwei­zer Franken in der Lage ist, zu wachsen und ihre Leistung zu verbessern. Im Jahre 2003 konzentriert sich die Geschäftsleitung auf die operationelle Effizienz, und wir sind über die Resultate bei Jahresmitte erfreut. Die Verbesserungen der Margen und des Mittelflusses sowie das starke organische Wachstum zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sehen auch einem etwas günstigeren wirtschaftlichen Umfeld während der zweiten Jahreshälfte entgegen. Die Gruppe ist zuversichtlich, dass die höheren Margen und der höhere Mittelfluss keine einmaligen Ereignisse sind, sondern dass sie einen Trend auf­zeichnen, und dass ein organisches Wachstum zwischen 5 und 6 Prozent für das volle Jahr machbar ist."

      Vevey, den 20. August 2003 - Während des ersten Halbjahres 2003 belief sich der konsolidierte Umsatz der Nestlé-Gruppe auf CHF 41`437 Millionen, der sich in einem Reingewinn von CHF 2`780 Millionen und einer Nettomarge von 6,7 Prozent niederschlug. Die EBITA-Marge verbesserte sich um 30 Basispunkte auf 12,2 Prozent (11,9 Prozent 2002) und der Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit stieg um fast 12 Prozent von CHF 2`757 Millio­nen auf CHF 3`080 Millionen. Diese Ergebnisse wurden in einem ungünstigen wirtschaftlichen und politischen Umfeld erzielt sowie gegen eine markant negative Währungsentwicklung für die in Schweizer Franken konsoli­dierende Gruppe.

      Umsatzleistung

      Bei konstanten Wechselkursen verbesserte sich der Umsatz um 6,3 Prozent klar über der Wachstumsrate des Marktes. Das starke organische Wachstum von 5,5 Prozent, das ein internes Realwachstum von 2,1 Prozent und Preisanpassungen von 3,4 Prozent umfasst, beschleunigte sich gegenüber dem ersten Quartal, konnte aber den negativen Wechselkurseinfluss von 12,6 Prozent nicht kompensieren und ergab einen allgemeinen Rückgang des in Schweizer Franken ausgewiesenen Umsatzes um 6,3 Prozent. Das bedeutende organische Wachstum zeigt einerseits die Stärke der Marken der Gruppe auf einer globalen Basis und andererseits die speziellen Massnahmen, die in Ländern mit hoher Inflation getroffen wurden, um die Margen zu schützen.
      Osteuropa, Lateinamerika und die Karibik sowie Afrika lagen klar über dem gruppenweiten Durchschnitt des organischen Wachstums. Die meisten Produktegruppen, mit Ausnahme von Schokolade und Süsswaren sowie Produkten für Heimtiere, trugen zu dieser positiven Entwicklung bei, und löslicher Kaffee, gekühlte kulinarische Produkte sowie Wasser zeigten ausgezeichnete Fortschritte. Dies trifft auch für Beverage Partners Worldwide und Alcon zu.
      Die Stärke des Schweizer Frankens gegenüber den meisten anderen Währungen, mit Ausnahme des Euro, verringerte den konsolidierten Umsatz der Gruppe um 12,6 Prozent, während um Veräusserungen bereinigte Akquisitionen einen positiven Einfluss von 0,8 Prozent hatten. Mit einem Umsatzwachstum von 6,3 Prozent bei konstanten Wechselkursen wächst die Gruppe weiterhin rascher als die Nahrungsmittelindustrie.

      Gewinnleistung

      Mit einer um 30 Basispunkte auf 12,2 Prozent gestiegenen EBITA-Marge zeigte die Gruppe ihre Fähigkeit, die operationelle Effizienz sogar unter schwierigen Bedingungen und in einem ungünstigen Währungsumfeld zu verbessern. Nestlé bewies ihre Fähigkeit, ihre Margen zu halten oder zu verbessern, indem sie gestiegene Rohmaterialkosten oder Inflationsdruck weitergab. Bei konstanten Wechselkursen zeigt die EBITA-Marge eine Verbesserung um 70 Basispunkte auf 12,6 Prozent. Der Fortschritt ist in allen geografischen Regionen sowie bei Nestlé Waters festzustellen, wobei die Zone Europa eine bedeutende Verbesserung um 80 Basispunkte an den Tag legte. In Lateinamerika konzentrierten sich die Gesellschaften der Gruppe darauf, ihre Margen zu schützen und trugen zu einer Verbesserung der EBITA-Marge der Zone Nord- und Südamerika um 30 Basis­punkte bei. Auf der Grundlage der guten Leistung von 2002 gelang es der Zone Asien, Ozeanien und Afrika, ihre Marge um 40 Basispunkte zu verbessern.
      Die Produktekategorien zeigten eine gute Leistung mit verbesserten EBITA-Margen bei Milchprodukten, Ernäh­rung und Speiseeis, Fertiggerichten und Produkten für die Küche sowie Produkten für Heimtiere. Die EBITA- Marge bei den Getränken gab leicht nach. Die Margen bei Schokolade, Süsswaren und Biscuits wiederum wider­spiegeln den saisonalen Charakter dieses Geschäfts.
      Die Gestehungskosten fielen um 100 Basispunkte auf 42,4 Umsatzprozente. Kosten für Vertrieb und Verwaltung stiegen um 70 Basispunkte und widerspiegeln damit die andauernden Investitionen in die Marken der Gruppe. Die Verwaltungskosten als solche hingegen fielen um 10 Basispunkte.
      Die andauernd niedrigen Zinssätze und eine effiziente Bewirtschaftung der Schulden und der Liquidität sind der Grund für den markanten Rückgang der Nettofinanzierungskosten auf CHF 191 Millionen (CHF 427 Millionen von Januar-Juni 2002). Die Stärke des Schweizer Frankens verringerte die Schuldenlast, da die Schulden vor­wiegend in US-Dollars anfallen.
      Der Vergleich von Reingewinn und Gewinn pro Aktie zwischen 2002 und 2003 muss im Lichte der einmaligen Gewinne von 2002 gesehen werden, die sich aus dem Börsengang von Alcon und dem Verkauf von FIS erga­ben und insgesamt mehr als CHF 4,5 Milliarden betrugen, sowie im Lichte der ausserordentlichen Restrukturie­rungskosten und Wertbeeinträchtigungen auf Goodwill und Sachanlagen im Jahr 2002, die zusammen CHF 2,1 Milliarden betrugen. Der Reingewinn (nach Abzug dieser einmaligen Erträge und Aufwendungen) erhöhte sich um 4,9 Prozent und sogar um 19,1 Prozent bei konstanten Wechselkursen.


      Mittelfluss und Bilanz

      Nestlé profitiert nach wie vor von einer ausserordentlich gesunden Finanzlage. Der Mittelfluss aus Geschäfts­tätigkeit wuchs mit einem Anstieg von fast 12 Prozent bedeutend schneller als EBITA, und dies trotz der ungünstigen Wechselkurse. Investitionen in Sachanlagen blieben in Umsatzprozenten auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2002 und unterstrichen damit den seit mehreren Jahren rückläufigen Trend. Die Netto­verschuldung stieg von CHF 15,0 Milliarden Ende 2002 auf CHF 21,1 Milliarden, vor allem wegen der Entschei­dung der Gruppe, den geplanten Rückkauf der ausstehenden Aktien von Dreyer`s als langfristige Verbindlichkeit zu betrachten. Das Verhältnis Nettoschulden zu Eigenkapital steht nun bei 59 Prozent.
      Die Gruppe setzte die Straffung ihrer Produktegruppen aktiv fort, wobei sie sich auf Geschäftsbereiche kon­zentriert, die profitable Wachstumsmöglichkeiten unter Beweis gestellt haben. Ende Juni wurde der Zusammen­schluss mit Dreyer`s, dem führenden Unternehmen für Premium-Speiseeis in den USA, erfolgreich abgeschlos­sen. Diesem vorangegangen waren die wichtige Akquisition von Powwow, des europäischen Home- and-Office-Delivery-Wassergeschäfts, und der Erwerb des Speiseeis-Geschäfts von Mövenpick in Europa. Während des gleichen Zeitraumes trennte sich Nestlé von einigen Geschäftszweigen wie Ortega (Essen im mexikanischen Stil, USA), Mont Blanc (Desserts auf Milchbasis, Frankreich) sowie gekühlte Milchprodukte und gesüsste Kon­densmilch in Deutschland. Die Gruppe reduzierte ausserdem ihre Beteiligung am deutschen Hersteller von geröstetem und gemahlenem Spezialitätenkaffee Dallmayr auf 25 Prozent.

      Ausblick

      Nach einem herausforderungsreichen ersten Halbjahr sieht die Gruppe einem günstigeren geschäftlichen Um­feld entgegen. Sie erwartet, dass die bereits unternommenen Initiativen die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe in den verbleibenden Monaten des Jahres und darüber hinaus sichern werden. Die breit angelegte Präsenz von Nestlé, sowohl geografisch als auch produktemässig, versetzt das Unternehmen in die Lage, von jeder Verbes­serung des wirtschaftlichen Klimas zu profitieren. Die Gruppe hat den Beweis erbracht, dass es möglich ist, selbst in einem schwierigen geschäftlichen Umfeld ein gutes organisches Wachstum sowie Verbes­serungen der EBITA-Marge und des Mittelflusses zu erreichen und erwartet, dass es ihr gelingen wird, diese Verbesserungen für 2003 als Ganzes zu erreichen.


      Kontaktpersonen:
      Medien: François-Xavier Perroud Tel.: +41-21-924 2596
      Investoren: Roddy Child-Villiers Tel.: +41-21-924 3622





      Nestlé S.A. Corporate Communications Vevey, Switzerland Telephone: +41 21 924 2596

      ----------------------------------------------------------------------

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      Avatar
      schrieb am 20.08.03 17:26:10
      Beitrag Nr. 223 ()
      Bayer tritt mit "Levitra" jetzt auch in USA gegen Pfizer an

      Düsseldorf (vwd) - Die Bayer AG hat die mit Spannung erwartete Zulassung für ihr neues Potenzmittels "Levitra" in den USA erhalten. Das Medikament werde innerhalb einiger Wochen in allen Apotheken erhältlich sein, kündigte der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern in der Nacht zum Mittwoch an. Damit ist der Wettlauf gegen das erfolgreiche "Viagra" der Pfizer Inc, New York, auf dem wichtigsten Markt eröffnet: Allein in den USA soll Levitra 60 Prozent des geplanten Spitzenumsatzes von mehr als einer Mrd EUR einbringen. Bei Analysten und an der Börse sorgte die Nachricht für gute Stimmung, die Bayer-Aktie erzielte Kursgewinne.

      "Über die heute erteilte Zulassung durch die FDA sind wir sehr erfreut",erklärte Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. Levitra muss sich allerdings nicht nur gegenüber Viagra behaupten: Es wird damit gerechnet, dass die US-Arzneimittelbehörde auch das Medikament "Cialis" von Eli Lilly noch im zweiten Halbjahr zulassen wird. Alle drei Präparate gehören zur Wirkstoffklasse der PDE-5-Hemmer. Da Bayer die US-Zulassung vor Eli Lilly erhalten hat, rechnen Analysten hier aber mit besseren Chancen für die Leverkusener als in Europa, wo Cialis einen leichten Vorsprung hatte.

      Harter Wettbewerb erwartet

      Der Wettbewerb zwischen den drei Produkten dürfte ausgesprochen hart werden. Viagra ist bereits seit fünf Jahren auf dem Markt und hat Pfizer allein 2002 weltweit einen Umsatz von gut 1,7 Mrd USD eingebracht. Der Konzern hat seine Konkurrenten bereits wegen einer angeblichen Patentverletzung verklagt. Experten bezeichneten die Aussichten der Klage indes als begrenzt, weil Pfizer einen ungewöhnlich breit formulierten Anspruch auf die gesamte Wirkstoffklasse erhebt. Das Verfahren befinde sich unverändert in einer frühen Phase, teilte Bayer am Mittwoch weiter mit.

      Ursprünglich hatten die Leverkusener bereits 2002 auf die FDA-Zulassung gehofft, doch forderte die Behörde überraschend zusätzliche Informationen über das Produkt an. Das Medikament mit dem Wirkstoff "Vardenafil" ist bis auf Weiteres der einzige neue Hoffnungsträger der Pharmasparte von Bayer, die seit dem Rückzug des Cholesterinsenkers Lipobay/Baycol vor zwei Jahren unter Druck steht. Vermarktet wird Levitra zusammen mit der GlaxoSmithKline plc, London, die dafür die Hälfte des Gewinns erhält.

      Produkt bereits in mehr als 50 Ländern zugelassen

      Insgesamt ist Levitra inzwischen in mehr als 50 Staaten zugelassen. In den meisten europäischen Ländern ist das Potenzmittel seit Mitte März nach und nach auf den Markt gekommen. Signifikante Preisunterschiede zwischen Viagra, Levitra und Cialis bestehen hier nicht; für den US-Markt wollte ein Bayer-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage noch keinen Preis nennen. Bayer wirbt unter anderem damit, dass Levitra besonders gut verträglich und auch für Diabetiker und Patienten nach einer Entfernung der Prostata geeignet sei. Als bekannte Nebenwirkungen werden Kopfschmerzen, Hitzewallungen und eine verstopfte oder laufende Nase genannt.

      Nicht eingenommen werden soll das verschreibungspflichtige Medikament von Patienten, die Alphablocker oder nitrathaltige Mittel zur Behandlung von Angina pectoris erhalten. Nach Bayer-Angaben ist über die Hälfte der Männer über 40 Jahre mehr oder weniger stark von erektiler Dysfunktion betroffen. Weltweit seien das mehr als 150 Millionen Männer, 30 Millionen davon in den USA. Im ersten Halbjahr 2003 betrug der Levitra-Umsatz 23 Mio EUR, für das Gesamtjahr erwartet Bayer einen Erlös von 150 Mio EUR. Wegen der hohen Markteinführungskosten rechnet der Konzern nicht vor dem Jahr 2005 mit einem positiven Ergebnisbeitrag.

      Die Reaktionen der Analysten auf die Levitra-Zulassung waren durchweg positiv. Ludger Mues vom Bankhaus Sal Oppenheim äußerte sich allerdings nicht ganz so optimistisch zur Umsatzprognose für 2003. Seiner Meinung nach werde Levitra in diesem Jahr nur 100 Mio bis 120 Mio EUR einbringen. Zudem müsse Bayer mit dem sehr guten Marketing von Pfizer konkurrieren. Dies sei der entscheidende Faktor, so lange es keine vergleichenden Studien über die Präparate gebe, sagte Mues. An der Börse kam die Nachricht ebenfalls gut an: Bis 12.50 Uhr verbesserten sich Bayer in einem wenig veränderten Umfeld um 2,2 Prozent auf 19,86 EUR.
      +++ Christian Hartel
      vwd/20.8.2003/har/nas
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 17:52:02
      Beitrag Nr. 224 ()
      Die weitere Diskussion um STada geht erstmal in den entpsrechenden Threads bei VA und WO weiter, damit ich nicht alles dreimal posten muss ;-)
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 21:28:31
      Beitrag Nr. 225 ()
      hallo mal wieder an alle, hallo arman,

      bei mir hat sich nicht mehr sehr viel getan in letzter zeit, erst einmal müssen die ganzen neueinkäufe und zukäufe verdaut werden.

      Wie handhabt ihr es mit spekulativeren aktien, so es sie in eurem depot gibt...bei mir ist Init innerhalb weniger Wochen um fast 40% gestiegen und da ich in den nächsten Wochen mit einer doch recht ausgeprägten Konsolidierung an den Märkten rechne, denke ich an Gewinnmitnahmen, andererseits halte ich den Wert auch mittel- bis langfristig für sehr vielversprechend. Dazu muss ich sagen, dass ich nach meinen letzten Käufen nahezu voll investiert bin, aber gerne auch etwas Cash vorhalten möchte, falls es doch mal wieder bergab geht. Wie handelt Ihr in solchen Fällen?

      Der Nachkauf bei Nestlé war ein Glücksgriff, denn kurz danach ist die Aktie recht kräftig angesprungen (jedenfalls für einen solch defensiven Wert). Nestlé ist nun mein mit Abstand größter Depotwert, den ich aber derzeit nicht reduzieren möchte, da er sich auch in unsicheren Phasen auf dem derzeitigen Niveau recht gut halten sollte und ich in Zukunft wieder eine langfristig positive Entwicklung erwarte. Die derzeitigen Gewinnrückgänge stören mich dabei recht wenig, denn die langfristige Strategie ist nach wie vor gut.

      Der Konzern ist in vielen Bereichen und Ländern hervorragend aufgestellt. Wenn ich dann in anderen Threads z.T. schon wieder von Gewinnmitnahmen (?) bei Nestlé lese, wundere ich mich doch etwas und kann verstehen, dass Herr Wiedeking keine Quartalszahlen veröffentlichen will. Bei so einer kurzfristigen Denkweise, sehe ich absolut keine Veranlassung in Werte wie Nestlé zu investieren?!? Bei spekulativen Aktien sehe ich dies anders, s.o.!

      Novartis – mal sehen, wie es hier weitergeht, insbesondere im Streit um diverse Patente auf Präparate in den USA. Aufgrund der hervorragenden Position sowohl im Generika, als auch im Pharmamarkt, bleibt Novartis weiterhin einer meiner Top-Aktien im Pharma-Bereich. Bei Pfizer könnte Arman ja vielleicht doch noch bei ~26 zum Zug kommen, wenn es ‚gut’ läuft... den Pharma-Bereich möchte ich in meinem Depot noch ausbauen, denn ausser Novartis sieht es da mau aus bei mir. Stada bleibt weiter im Blickfeld, aber ich konnte mich bisher noch nicht durchringen zu kaufen – hatte auf ein abrutschen bis 40-42 gehofft...

      Um mein Depot etwas weiter zu diversifizieren denke ich ausserdem über den Kauf von Goldminenaktien/-fonds, Rohstofffonds und mittelfristig auch Wandelanleihen-Fonds nach. Hier sind mir insbesondere die beiden MLIF World Gold Fund und World Mining Fund ins Auge gesprungen, die langfristig sehr erfolgreich arbeiten. Im Bereich Gold würde ich wahrscheinlich auf einen Fonds zurückgreifen, um mir die Recherche über einzelne Goldminen, deren Hedging etc. zu ersparen...

      Wandelanleihen bieten sicherlich geringere Chancen bei ansteigenden Märkten, aber fallen auch deutlich geringer bei fallenden Märkten und bieten immerhin eine geringe Verzinsung auch bei stagnierenden Märkten...

      Generell ist mein Depot nach wie vor sehr aktienlastig – eine Reduktion dieses Anteils könnte also durchaus Sinn machen. Erhöhen will ich dagegen weiterhin den Anteil am DWS Inter Genuss, der für mich in letzter Zeit so etwas wie die optimale Anlageform darstellt. Er steigt recht stetig und hat kaum Korrelation zum Aktienmarkt, kommt aber gleichzeitig auch nicht bei einbrechenden Rentenmärkten unter Druck. Welche Anlageform kann mir das derzeit bieten?!? Aktien (hier allerdings nur generell gesprochen!) scheinen doch schon wieder recht ambitioniert bewertet zu sein, obwohl es durchaus noch Schnäppchen zu finden gibt und die Rentenmärkte erscheinen mir auch alle sehr, sehr wackelig zu sein im Moment.
      Wie verhaltet Ihr Euch? Größeren Cash-Bestand? Oder alternative Anlageformen?

      Derzeitige Fonds:

      Templeton Growth (Euro)
      Akrobat Value
      Pictet Biotech
      Griffin Eastern Europe

      DWS Inter Genuss
      ADIG CB Euro Corp. Bond
      ABN Emerging Mkts Bond
      ABN Europe Bond

      Commerz Haus Invest

      --> geplant: Gold-/Rohstoffe (MLIF World Gold Fund, MLIF World Mining Fund), später auch Wandelanleihen (DWS Convertibles) und einen Asien-Fonds (Nordea oder Carlson)

      --> Die Europa-Fonds sind rausgeflogen, da ich hier recht stark durch Einzelwerte vertreten bin und mein Depot etwas breiter gestreut werden soll, dafür hatte ich den Anleihen-Anteil (ABN Emerging Mkts. Bond) und den Anteil am Inter Genuss aufgestockt.

      Aktien:

      Nestlé
      ING Groep
      Royal Dutch
      H&M
      Esprit
      E.ON
      Novartis
      Funkwerk
      Init Innovations

      --> Werte sind allesamt als Langfrist-Anlage gedacht, lediglich Init reizt derzeit zu Gewinnmitnahmen...Stada bleibt weiterhin erste Wahl, um den Pharma-Bereich zu erweitern, aber auch BB Medtech erscheint bei begrenztem Risiko aussichtsreich. Biotech-Einzelwerte kommen nicht in mein Depot, sondern werden über den Pictet Biotech abgedeckt. Ansonsten wird in Zukunft der Fokus auf Nebenwerte gelegt und die bestehenden Positionen bei guten Gelegenheiten ausgebaut.

      Gruß Jochen
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 23:59:59
      Beitrag Nr. 226 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      mensch klasse: hier tobt ja der bär...;);)

      @nestle
      schöner kurzfristiger kursprung. bei diesem konservativen wert wurde es aber (ehrlich gesagt) auch langsam mal zeit, das sich der kurs bewegt.

      @pfizer
      sie bewegen sich schon seit längerer zeit auf 52-wochen-tief-level. spätestens seit dem posting von unserem "observatoriums-prinz" wissen wir auch warum...;)

      @nokia
      ich hatte mich im urlaub, nach dem nokia wegen einer schlechten prognose in den keller gegangen ist, rechtzeitig mit nokias eingedeckt und freue mich um so mehr, das sie die 14 € schwelle geknackt haben...

      liebe grüsse

      rolf, der sich erstmal einen überblick verschafft, was so in der 50-er welt alles passiert ist;)
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 02:53:28
      Beitrag Nr. 227 ()
      jo, klasse postings ;)

      ..muss ich erstmal verdauen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 21:52:44
      Beitrag Nr. 228 ()
      Hallo allerseits,

      @jochen – Moin!

      @Wie handhabt ihr es mit spekulativeren aktien…..bei mir ist Init innerhalb weniger Wochen um fast 40% gestiegen und da ich in den nächsten Wochen mit einer doch recht ausgeprägten Konsolidierung an den Märkten rechne, denke ich an Gewinnmitnahmen, andererseits halte ich den Wert auch mittel- bis langfristig für sehr vielversprechend. Dazu muss ich sagen, dass ich nach meinen letzten Käufen nahezu voll investiert bin, aber gerne auch etwas Cash vorhalten möchte, falls es doch mal wieder bergab geht. Wie handelt Ihr in solchen Fällen?

      Also, mit Sicht auf Init würde ich an Deiner Stelle mit SL arbeiten, vielleicht die Hälfte bei +30% und die andre bei +20% veräußern, dann kannst Du Dich mit 25% Performance jedenfalls eigentlich nicht ärgern, Du seist zu spät raus. Und steigt die Aktie weiter kannst Du Die SL’s ja nachziehen, dann kannst gleichzeitig noch in die andere Richtung partizipieren.
      Dass Du auch mal wieder Bares vorenthalten möchtest ist ein anderes Thema, das musst Du selbst entscheiden. Wenn es einen Wert oder Fonds gibt, von dem Du nicht mehr überzeugt bist, dann würde ich die Gelegenheit nutzen.

      @Der Nachkauf bei Nestlé war ein Glücksgriff, denn kurz danach ist die Aktie recht kräftig angesprungen (jedenfalls für einen solch defensiven Wert). Nestlé ist nun mein mit Abstand größter Depotwert, den ich aber derzeit nicht reduzieren möchte, da er sich auch in unsicheren Phasen auf dem derzeitigen Niveau recht gut halten sollte und ich in Zukunft wieder eine langfristig positive Entwicklung erwarte. Die derzeitigen Gewinnrückgänge stören mich dabei recht wenig, denn die langfristige Strategie ist nach wie vor gut.

      Stimmt, Nestle würde ich auch halten bzw. tue dies ja ;-) Neben den Restrukturierungsaufwendungen war es vor allem die Wachstumsschwäche gegenüber der Konkurrenz, was Nestle unter Druck gebracht hatte. Ihre eigene Messlatte für RIG-Growth (exklusive Preis-Steigerungen und externes Wachstum) haben sie abermals verfehlt. Nun haben sie anscheinend umgeschwenkt auf organisches Wachstum als Messlatte, also inklusive Preisteigerungen. Hie haben sie im ersten Halbjahr ja >5% geschafft, was auch ordentlich ist. Es entfielen ja 3.4% auf Preissteigerungen und 2.1% auf RIG. Insgesamt waren es 6.3% Umsatzwachstum bei konstanten Währungsrelationen. Die Zahlen dürften sich auch weiter verbessern, ich denke da an das Eis- und das Wassergeschäft und Zukäufe sowie konjunkturelle Erholungen etc. Das Nestle dabei die Preise steigern kann ich ein ganz wichtiges Kriterium für mich.

      Novartis – mal sehen, wie es hier weitergeht, insbesondere im Streit um diverse Patente auf Präparate in den USA. Aufgrund der hervorragenden Position sowohl im Generika, als auch im Pharmamarkt, bleibt Novartis weiterhin einer meiner Top-Aktien im Pharma-Bereich. Bei Pfizer könnte Arman ja vielleicht doch noch bei ~26 zum Zug kommen, wenn es ‚gut’ läuft... den Pharma-Bereich möchte ich in meinem Depot noch ausbauen, denn ausser Novartis sieht es da mau aus bei mir. Stada bleibt weiter im Blickfeld, aber ich konnte mich bisher noch nicht durchringen zu kaufen – hatte auf ein abrutschen bis 40-42 gehofft...

      Jo, bei Novartis kann ich noch nicht ganz mitreden. Was Pfizer angeht könnte ich wirklich noch zum Zug kommen. Pfizer ist spitzenmäßig. Stada wirst Du glaube ich nicht für 40-42 bekommen, da müssten schon echte Probleme auf Stada zukommen. Stada ist ein Wachstumswert und solange sie weiter so gut wachsen wird sich die Bewertung auch auf hohem Niveau halten, vielleicht noch höher steigen.

      @Um mein Depot etwas weiter zu diversifizieren denke ich ausserdem über den Kauf von Goldminenaktien/-fonds, Rohstofffonds und mittelfristig auch Wandelanleihen-Fonds nach. Hier sind mir insbesondere die beiden MLIF World Gold Fund und World Mining Fund ins Auge gesprungen, die langfristig sehr erfolgreich arbeiten. Im Bereich Gold würde ich wahrscheinlich auf einen Fonds zurückgreifen, um mir die Recherche über einzelne Goldminen, deren Hedging etc. zu ersparen...

      Ich persönlich würde einen reinen Goldminen-Fonds hinzuholen. Neben dem MLIF World Gold Fund und World Mining Fund ist mir der AIG Equity Fnd Gold (WKN: 972376) aufgefallen.

      @Generell ist mein Depot nach wie vor sehr aktienlastig – eine Reduktion dieses Anteils könnte also durchaus Sinn machen. Erhöhen will ich dagegen weiterhin den Anteil am DWS Inter Genuss, der für mich in letzter Zeit so etwas wie die optimale Anlageform darstellt. Er steigt recht stetig und hat kaum Korrelation zum Aktienmarkt, kommt aber gleichzeitig auch nicht bei einbrechenden Rentenmärkten unter Druck. Welche Anlageform kann mir das derzeit bieten?!? Aktien (hier allerdings nur generell gesprochen!) scheinen doch schon wieder recht ambitioniert bewertet zu sein, obwohl es durchaus noch Schnäppchen zu finden gibt und die Rentenmärkte erscheinen mir auch alle sehr, sehr wackelig zu sein im Moment.
      Wie verhaltet Ihr Euch? Größeren Cash-Bestand? Oder alternative Anlageformen?

      Wie hoch ist Deine Aktienquote? Ich habe mich dazu entschieden, die Aktienquote nicht höher als 70% zu halten. Derzeit sind es bei mir 67%, ich werte dies aber als 60%, weil ich die 7% Goldminenaktien noch abziehen. Die Goldminenaktien- und Rentenfonds sowie der Cash sind für mich sozusagen ein depotstrategisches Gegengewicht zu den Aktien, weil sie eine geringe bis negative Korrelation haben (die letzten Wochen mal ausgenommen!?). Also habe ich ein Gegengewicht von 40% im Moment, 7% Goldminen & 13% Cash & 20% Anleihen. Dies sollte die 305-Marke nicht signifikant untersteigen.
      Wenn Du mit Genussscheinen gut fährst, wäre dies doch eine gute Möglichkeit.
      Und Renten, tja Renten haben sie ihre gute Zeit wohl definitiv schon gesehen, aber die diese ganze Panikmache geht mir schon auf den Leim. Ich meine wie groß kann eine Rentenblase denn schon sein? Vielleicht steigen die Kurse solange bis die Verzinsung bzw. die Renditen wieder unattraktiv werden, dann könnten sie wieder fallen, bis die Renditen wieder attraktiv erscheinen. Aber wie groß kann diese Spanne schon sein? Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Zinsen schnell und stark ansteigen.
      Im Bereich Geldmarkt/Geldmartnah(Kurzläufer) ist mir folgender Fonds aufgefallen(Bank Von Ernst & Cie Euro Short Term – WKN:973534) , der sich als kurzfristige Parkmöglichkeit nur begrenzt eignet, da hier Ausgabeaufschläge anfallen. Ansonsten kann man mit Unternehmensanleihen bestimmt weiterhin gute Renditen und moderate Kurssteigerungen. Gedeih und Verderben hängt auch hier von den Rating-Agenturen ab, aber z.b. die janzen TelekomFirmen tun ja Alles mögliche um ihre Schulden reduzieren. Die meisten Fonds sind hier übergewichtet.


      @Rolf – Hallo!

      Schön, dass Du wieder dabei bist!

      @@pfizer
      sie bewegen sich schon seit längerer zeit auf 52-wochen-tief-level. spätestens seit dem posting von unserem "observatoriums-prinz" wissen wir auch warum...

      Ich sehe die Gefahr durch Levitra allerdings nicht so hoch, aus zwei Gründen. Der erste ist, dass Pfizer sehr breit aufgestellt ist und einzelne Medikamente, auch BLockbuster, nur relativ wenig vom Umsatz ausmachen, so dass Levitra schlimmstenfalls zu einer Wachstumsverlangsamung im vernachlssigbaren Bereich führen würde. Außerdem gibt es keinerlei Studien, die LEvitra z.B. eine bessere Funktionalität oder Verträglichkeit bescheinigen. Levitra muss sich erstmal am Marlkt behaupten und das geht nicht so leocht und vor allem nicht so schnell. Hier un Europa sind beide Medikamente auf den Markt, aber Viagra hat sehr viel höhere Marktanteile. Warum sollte das in USA anders sein? Bei Pfizer könnte ich bald wirklich zuschlagen. Pfizer hat das beste Vertriebssystem, da kann Keiner mithalten. Das scheint mir gerade im Pharmamarkt sehr wichtig zu sein. Und Pfizer hat auch keine Probleme mit Patentausläufen. Pfizer hat ganze 8 Blockbuster im Boot, die dennoch keinen signifikanten Anteil an den Umsätzen haben. Und Pfizer wächst für meine BEdüfrnisse auch recht ansehnlich und harmonisch. Nicht zu vergessen, dass Pfizer mit seinen Patenten auch eine entsprechende Marktposition absichert und entsprechend wachsen kann. Wenn man dem Managemenzt Glauben schenken möchte sind außerdem noch ordentliche Einsparungen durch die Übernahme gegeben, was die ohnehin schon dicken Gewinnmargen weiter verbessern dürfte. Zu guter Letzt ist Pfizer leicht unterbewertet, bei solchen Qualitäts-Unternehmen habe ich mir eine Spanne von 20% unter dem inneren Wert gesetzt; deshalb die 26 Dollar, die ich nannte. Aber auf 2 Dollar will ich es nicht ankommen lassen.

      @nokia
      ich hatte mich im urlaub, nach dem nokia wegen einer schlechten prognose in den keller gegangen ist, rechtzeitig mit nokias eingedeckt und freue mich um so mehr, das sie die 14 € schwelle geknackt haben...

      Was hat Dich zu Nokia bewegt? Wie siehst Du die Wachstumsmöglichkeiten, wo die Stärken und wo die Schwächen bei Nokia?


      Viele Grüße
      Arman
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 23:01:13
      Beitrag Nr. 229 ()
      hi arman

      danke für die ausführlichen antworten...bei init warte ich zunächst ab, setze mir aber ein `virtuelles` SL. Ob sich Teilverkäufe lohnen, muss ich erst mal genauer erkunden, denn der Wert ist nicht gerade mein größter im Depot...

      zu pfizer: ja, allmählich verstehe ich die schwäche auch nicht mehr, selbst wenn es das ein oder andere problemchen gibt. dem wert wird m.E. deutlich geringeres potential zugeschrieben, als in den vergangenen jahren, obwohl die chancen auf wachstum durch den zukauf von pharmacia eigentlich gestiegen sein sollten (allerdings habe ich noch nicht erkundet, ob und wie hoch die abschreibungen auf pharmacia waren..). auf jeden fall arbeitet pfizer sehr effizient und hat es in der vergangenheit stets verstanden umsatz und gewinn weiter zu steigern!

      Stada: könntest recht haben - wenn ich wieder flüssig bin, überlege ich mit einer kleineren position einzusteigen und dann mal sehen, was passiert! Sollte der wert anschliessend noch fallen - nachkaufen. ansonsten erst mal beobachten.

      miene aktien- bzw. aktienfondsquote ist derzeit bei recht hohen 75-80%!!! Daher auch meine Überlegung erst mal den anleihen-bereich (bzw. genussscheine) zu erhöhen, obwohl mir anleihen an sich derzeit nicht zusagen...eine andere möglichkleit sind niedrig bewertete aktien mit einer hohen divi-rendite. bieten derzeit vielleicht sogar bessere ertragschancen als anleihen.

      generell betrachte ich mein depot zwar als sehr offensiv, aber nicht riskant - aufgrund der aktien und fondsauswahl. der templeton (größte aktienfonds-position) sollte sich auch in schlechten zeiten (so sie kommen) gut halten und auch die direktinvestments haben einen hohen Anteil an ausgewogene mischung von defensiven titeln wie royal dutch, nestlé und norvatis, die in den letzten Wochen massiv vernachlässigt wurden und nun nach und nach wieder in den Blickpunkt einiger investoren zu geraten scheinen.

      ...den von dir gennanten fonds kannte ich noch nicht, aber ich werde ihn demnächst mal unter die lupe nehmen.
      solltest diu noch weitere interessante fonds oder aktien im visier haben, freue ich mich darüber zu lesen.

      schön mal wieder von dir zu hören,

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 19:46:54
      Beitrag Nr. 230 ()
      hallo jochen,

      miene aktien- bzw. aktienfondsquote ist derzeit bei recht hohen 75-80%!!! Daher auch meine Überlegung erst mal den anleihen-bereich (bzw. genussscheine) zu erhöhen, obwohl mir anleihen an sich derzeit nicht zusagen...eine andere möglichkleit sind niedrig bewertete aktien mit einer hohen divi-rendite. bieten derzeit vielleicht sogar bessere ertragschancen als anleihen.

      ich würde deinen aktienanteil nicht weiter erhöhen (@dividenden). grundsätzlich stimme ich mit dir überein, dass vergleichsweise risikoarme aktien mit hohen dividenden gibt, die den rentenmarkt schlagen, ein paradebeispiel wäre hier rodamco europe (resistente einkaufscenter, statt büro`s im portfolio), ein etwas anderer fall UST und bestimmt noch einige andere. aber dein depot ist mir persönlich zu aktienfondslastig. deswegen würde ich weitere aktien zu lasten nur zu lasten der aktienfonds reinnehmen. ich meine, was hast du davon, dass der templeton weniger sinkt als der markt, wenn er summa summarum sinkt? wenn du selbst eine bessere performance erzielen kannst würde ich keine gebühren dafür bezahlen. schau dir doch mal die größten positionen in den fonds an, dann kannst du entscheiden, ob du dich mit den werten auseinandersetzen kannst. wenn ja, dann kannst du die einzelwerte auch selbst kaufen. wenn nicht, dann brauchst du den fonds auch nicht. so meine meinung. wenn ich da z.b. ein BB denke, dann weiß ich eher, wo die aktie in zwei jahren steht, als ein templeton fonds oder sonstige. BB wir dir wahrscheinlich charttechnishc zu riskant zu sein, aber ich sehe derzeit kaufkurse. aufstocken kommt bei mir wie du weißt ja nicht frage. Aber zurück zu deinem depot. Genusscheine wären wohl eine brauchbare alternative, ansonsten misse ich goldminen, die deinem portfolio gut zu gesicht stehen, gerade auch wegen der hohen aktienquote und aktienfonds, die recht stark mit dem markt korrelieren.

      @solltest diu noch weitere interessante fonds oder aktien im visier haben, freue ich mich darüber zu lesen.

      lass uns doch witier über pfizer reden, zumal dir ja auch nach einer ergänzung aus der gesundheits-branche dürstet. ich habe ein wenig in den nachrichten-archiven recherschiert, da mir die kursschwäche für so ein top-investment ein bisschen suspekt ist. neben levitra bestehen noch zwei weitere gespenste bezüglich lipitor (cholesterinsenker), dem meist verkauftesten medikament der welt. zunächst einmal kommt mit dem neuen fda-bescheid konkurrenz von seiten astrazenacas mit crestor auf den us-markt. dazu folgende nachrichtenauszüge:

      „Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Europas zweitgrößtem Pharmakonzern AstraZeneca wie erwartet grünes Licht für die Einführung seines Cholesterin- Senkers Crestor in den wichtigen US-Markt gegeben. Mit dem bereits in drei Wochen geplanten Verkaufsbeginn dürfte nach Einschätzung von Experten der wohl bislang härteste Marketing-Kampf in der Pharma-Branche beginnen. Branchenexperten schätzen den Umsatz mit dem Konkurrenzmittel zu Pfizers Lipitor auf möglicherweise sogar mehr als drei Milliarden Dollar jährlich. Lipitor gilt als das weltweit umsatzstärkste Medikament - mit einem Umsatz von acht Milliarden Dollar allein im vergangenen Jahr. Auch der von Merck & Co vertriebene Cholesterin-Senker Zocor bekommt durch Crestor noch mehr Konkurrenz in den USA. Crestor ist bereits in Kanada auf dem Markt sowie in einigen Ländern Europas“

      „AstraZeneca kündigte an, Crestor etwas teurer als Lipitor von Pfizer (NYSE: PFE - Nachrichten) anzubieten. Allerdings werde der Preis nicht mit der Konzentration des Mittels steigen, wie dies bei Lipitor der Fall sei. Grund für den höheren Basispreis seien die Vorteile von Crestor gegenüber Lipitor. Eine Tagesration von AstraZenecas Cholesterin-Senker werde unabhängig von seiner Konzentration 2,10 Dollar kosten verglichen mit 1,98 Dollar für zehn Milligramm von Lipitor. Die Durchschnittskosten von Crestor würden sich auf 2,41 Dollar belaufen.“

      „Bei Pfizer demonstrierte man Gelassenheit. Das Medikament werde eher zu einer Vergrößerung des Marktes als zu einer Verringerung der Marktanteile von Lipitor führen, so die Firmenzentrale. Ärzte, die bereits Lipitor vertreiben, haben laut Pfizer eigentlich keinen Grund, auf ein noch unbewährtes und neues Medikament zu wechseln. Die AstraZeneca Aktie stieg um 0.83% auf $21.24.“

      „LONDON (dpa-AFX) - Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer hat sich nach der US-Zulassung des Cholesterinsenkers Crestor des Konkurrenten AstraZeneca mit Blick auf sein eigenes Medikament Lipitor gelassen gezeigt. Pfizer wolle nichtüber die Möglichkeit eines Preiskrieges zwischen den beiden Cholesterinsenkern spekulieren, sagte der Vize-Präsident von Pfizer Medical, Gary Palmer, am Mittwoch der Finanznachrichtenagentur AFX News in London.“

      gut, crestor könnte auch ein stück vom cholesterin-kuchen in den usa naschen. Ich schätze die gefahr aber nicht hoch ein. ersteinmal ist lipitor das etablierteste medikament weltweit. wenn crestor nicht nachweislich effizienter ist als lipitor gibt es auch keinen grund für ärzte, umzusteigen. die dürften mit lipobay auch noch ein gespenst im auge haben. also, lipitor wird meiner nach meinung weiter wachsen (15% im Q2.03), vielleicht künftig ein paar pünktchen weniger. mit einem für 2003 geschätzten umsatzanteil von 16% also kein dorn, sondern eher staub in pfizers augen. was analysten aber mehr befürchten ist, dass sich die betreffenden unternehmen einen kostspieligen marketingkampf liefern, der zusammen mit eventuellen preiskriegen schon auf die gewinne drücken dürfte. aber das erscheint mir mehr als scgreckenszenario. An einem preiskampf dürfte beiden nicht gelegen sein. außerdem ist es astra, der sich anstrengen muss, sein produkt zu etablieren. lipitor hat bereits einen sehr guten ruf bei ärzten etc.

      insgesamt glauben analysten dass pfizer die gewinnschätzungen nicht erfüllen kann, trauen pfizer also wie du schon sagtest weitaus weniger wachstum zu. für mich ist das kein dilemma, wenn pfizer mindestens so wächst, wie ich zu berechnung des inneren unternehmenswerts annehme, also 11% free cash flow wachstum in den folgenden 6 jahren, 6% in den nachfolgenden 6 jahren und 3% für den rest, abgeszinst mit 9% inklusive verbindlichkeiten je aktie macht= rund 35 dollar. Eine spanne von 20% reicht mir hier aus, weil es sich um topqualität handelt und weil die spanne durch reale wertsteigerungen, von denen ich ausgehe, weiter wächst.

      also mein fazit ist, dass pfizer in einer guten position um weiter zu wachsen. Konkurrenz wird es immer geben, aber solange niemand lipitor und co. kopieren darf und 70% billiger anbietet sehe ich keine echte gefahr.

      und nun kommen wir nämlich zum zweiten gespenst bezüglich lipitor. dazu folgende nachricht:

      „Pfizer Falls on Concern Over Generic Drug Threat
      EW YORK (Reuters) - Shares of Pfizer Inc. fell 3 percent Thursday after Smith Barney cut its rating on the world`s largest drug maker amid concern its cholesterol drug Lipitor may face generic competition sooner than most people expect. Smith Barney`s drug analyst George Grofik said a generic challenge to Lipitor, Pfizer`s top-selling drug, from India`s Ranbaxy Laboratories Ltd. should not be dismissed as "frivolous." "After reviewing the relevant court documents and consulting our patent attorney, we believe there are significant risks to the Lipitor patent estate," he said in a report. Grofik, who cut his rating on Pfizer to "in-line" from "outperform," said he expects not just Lipitor but a group of drugs representing 42 percent of Pfizer`s 2003 sales to be exposed to generic competition by the end of 2007. Such competition would potentially reduce Pfizer`s earnings per share growth rate to 4 percent from 8 percent between 2004 and 2008, he said. However, Grofik said, "Patent law is subtle and complex, making the outcome of Ranbaxy`s Lipitor challenge far from certain." Pfizer, which has filed two suits against Ranbaxy in U.S. District Court in Delaware for patent infringement, said it is confident its Lipitor patent, which runs until 2011, is solid. "We strongly disagree with the conclusions of the Smith Barney report concerning Lipitor," said Paul Fitzhenry, a Pfizer spokesman. "We believe our patents for Lipitor are valid and have been infringed by Ranbaxy, and we have filed suits accordingly." Pfizer`s shares closed 95 cents lower at $29.79 on the New York Stock Exchange, close to their 52-week low of $27.90. Earlier in the day the shares fell to $29.45. Smith Barney both cut its estimate and removed Pfizer from its "recommended" list. „Grofik said Pfizer`s antidepressant Zoloft, antibiotic Zithromax, Norvasc for hypertension and Zyrtec for allergies all lose patent protection between 2005 and 2007. Not everyone is as pessimistic. "If Pfizer were to lose Lipitor to generics it would be a significant impact, as it represents about 20 percent of earnings, but we feel the patents are solid," said David Moskowitz, an analyst at Friedman, Billings, Ramsey.Assuming the patent holds up, Moskowitz said Pfizer will make up for lost sales from generic competition to other big Pfizer drugs by a combination of cost savings from its merger with Pharmacia, the introduction of new products and continued growth of products that do not lose their patents. Others analysts said it was too early to handicap Pfizer`s chances of defending its patent, but Richard Schneider, of DuPont Capital Management, said if the patent holds up, the shares would be fairly valued "in the low 30s." But Schneider said Pfizer needs new drugs to keep profit growing and there is no guarantee that Pfizer`s pipeline of new drugs will reach the market, despite the company expectations of winning approvals in the next few years for a number of potential blockbusters -- including a cholesterol fighter and smoking-cessation drug. "I don`t have faith in anybody`s pipeline until its drugs are actually approved," Schneider said.“
      Für alle die damit wenig anfangen können, eine leider ziemlich spärliche übersetzung:
      22.08.2003
      Pfizer Downgrade
      Smith Barney Citigroup
      Die Analysten der Investmentbank Smith Barney Citigroup stufen die Aktie von Pfizer (ISIN US7170811035/ WKN 852009) von "outperform" auf "in-line" zurück und senken das Kursziel von 41 auf 36 USD.
      Man stimme nicht mit der Ansicht des Konsens überein, dass der Patentkampf um den Cholesterinsenker Lipitor leicht sei. Man glaube vielmehr, dass es für den derzeitigen Patentstatus von Lipitor bedeutende Gefahren gebe. In den nächsten 12 bis 18 Monaten dürfte der Markt beginnen, ein höheres Risiko in die Aktie einzupreisen
      Nachahmerprodukte für Lipitor könnten möglicherweise zu einer Zeit auftreten, in der auch andere Blockbuster von Pfizer generischen Risiken gegenüber stehen. Wettbewerber für Viagra, Zoloft, Lipitor und Norvasc würden im zweiten Halbjahr 2003/erstes Quartal 2004 auf dem Markt erwartet, was die Wachstumsperspektiven bremsen könnte. Insofern halte man eine Outperformance für weniger wahrscheinlich.
      Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Smith Barney Citigroup die Aktie von Pfizer nunmehr mit dem Votum „in-line“.

      So, das patent für lipitor läuft bis 2011. ich habe keinen blassen schimmer warum derm vorstoß des generika-anbieters überhaupt chancen eingeräumt werden. pfizer selbst betrachtet die lage nicht kritisch.

      nachdem ich mir mit MO die finger gebrannt hatte (hier kam noch hinzu, dass das unternehmen gar nicht mehr wächst und marktanteile in den staaten verliert) werde ich also abwarten bis der gerichtsentscheid diesbezüglich raus ist und nicht darauf spekulieren. aus fehlern sollte man ja bekanntlich lernen. ich muss noch mal anfragen, wann der termin ist. ich werde dann, sofern dies zugunsten von pfizer ausgeht, nüchtern abwägen und bei unter 30 dollar womöglich zum zuge kommen.

      was meinst du dazu, jochen?

      was meinen die anderen?

      Com69, von dir habe ich leider auch länger nicht gehört 


      viele grüße
      prince
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 21:35:45
      Beitrag Nr. 231 ()
      hallo arman, du obersatoriums-prinz;)

      ich finde deine postings erstklassig. man erkennt doch gleich das du ein aktienanalyse-profi bist:)

      nokia hatte ich schon immer in den erweiterten value-pool, nachdem ich mir letztes jahr das datenblatt der value-analyse angeschaut hatte.

      nicht nur meine tochter schwört auf nokia. wenn von handies in der welt die rede ist, dauert es nur ein paar sekunden und es geht dann fast überwiegend nur über nokia;)
      rein "valuemässig" stand sie (nicht nur deshalb) bisher bei mir ganz oben (ich hatte mal die zahlen, die ich jetzt gerade nicht griffbereit habe vor längerer zeit im einzelwerte-thread gepostet), allerdings traute ich mich nie wegen der branche...

      als ich dann bei der durchsicht meine zweiten valuewatchliste den kursrückgang (m.e. ohne eklante wirtschaftliche begründung)




      gesehen hatte, habe ich dann zugeschlagen.

      liebe grüsse

      rolf, dem pfizer und johnson&johnson momentan ein rätsel sind, warum sie nicht vom kursfleck kommen...;)
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 21:51:00
      Beitrag Nr. 232 ()
      hallo rolf, du observatoriums-könig;)

      erst mal danke für blumen, aber als profi würde ich mich nun echt nicht bezeichnen. sagen wir: es reicht aus ;)

      zu nokia: verstehe, dir gefällt vor allem die marktstellung und der preis ;)

      geht deine rochter auch schon bei bijou brigitte einkaufen? ;)


      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 22:03:23
      Beitrag Nr. 233 ()
      hallo liebe 50-er observatioriumfreund;)

      nun, sei mal nicht so bescheiden.:)

      meine "grosse" ist bei den learner´s so was wie ein trendsetter "im kleinen".

      bijou brigitte, die eine wahnsinnige kursexplosion in diesem jahr hingelegt hat ist natürlich auch bei jennifer bekannt. sie hat mich dort mal "hingeschleppt" (natürlich nicht ohne hintergedanken...:laugh: )

      die zahlen sprechen für sich. das unternehmen ist noch klein und muss sich langfristig beweisen. aber ich kann mich persönlich nicht soooooo für schmuck und klamotten begeistern. ich denke da nur an unserem ersten und einmaligen gemeinsamen auftritt im centro-oberhausen, wo ich arme socke meine kreditkarte abgegeben hatte und in jedem bereich das gerade von meinem frauen durchforstet wurde ein cafe aufgesucht hatte...

      die "bb-ähnlichen läden" müssen aber bei jungen frauen
      eine magische anziehungskraft haben. das habe ich auch in spanien gemerkt (gott sei dank gibt es dort jede menge cafe´s in der nähe...:D

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 22:55:10
      Beitrag Nr. 234 ()
      jo,

      ich konnte es auch nie ab, mit meinen zwei frauen (mutter und schwester) einkaufen zu gehen. ;)

      ich persönlich halte aber auch überhaupt nichts von schmuck, was einer der hemnisse war vor ein paar monaten nicht in BB zu investieren. bei allem respekt vor der eigenen persönlichkeit gehe ich heute objektiver vor, berechneter kühler. man muss nur die augen auf machen. jedenfalls hätte man kein harley-fan o. motorrad-fan sein müssen, um geld zu verdienen. ;)

      viele grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 23:06:55
      Beitrag Nr. 235 ()
      jo, der prince zum zweiten:

      a pro pro trendsetterin. meine schwester ist auch eine und hätte ich ihr damals geglaubt, dass sich die "frau" ein leben ihne h&m nicht vorstellen kann, dann wäre ich heute reicher;) mit anderen worten: augen auf und ohren spitzen, wenn sich deine bezaubernde tochter zu wort meldet.

      als ich mein investment-verhalten in den letzten wochen noch mal resümiert hatte, war mir doch stark aufgefallen, dass "genius" und einfaches denken dicht beieinander liegen. und da kam mir gleich eine 50-er-in ins gedächnis, die sich damals in diesem thread für bijou brigitte ausgesprochen hatte. ich habe nochmals nachgeguckt und siehe da, post 50 war es. die "stachelin" hat alles richtig gemacht ;)

      ihr post vom 01.05.03:

      @Learner6

      wenn Du hier schon in einigen meiner Lieblingswerten unterwegs bist, möchte ich noch einen hinzufügen:

      Bijou Brigitte (522 950)

      nein, ich habe keine Ahnung, ob die Deinen Value-Kriterien entsprechen.
      Aber ich weiß, wo meine Kidds hartnäckig ihr Taschengeld hinschleppen.

      und für Bimbes dürfte der Chart ein Leckerli sein.

      Ich halte es übrigens auch so:
      bei nach meiner Meinung hervorragenden Unternehmen warte ich, bis der Chart ein Kaufsignal gibt.
      Oder das KGV so albern niedrig (bei so um die 5) ist, dass es sich mittel- bis langfristig lohnt, einzusteigen.

      gefällt mir sehr, dieser `kombinierte` sräd.
      Kompliment an den sräd-Vater.

      nette Grüße
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 09:25:40
      Beitrag Nr. 236 ()
      STADA: Rekordergebnisse im 1. Halbjahr - Optimistisch für weiteres Wachstum

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      STADA: Rekordergebnisse im 1. Halbjahr - Optimistisch für weiteres Wachstum

      Erneute Rekordergebnisse im 1. Halbjahr 2003 bestätigen die erfolgreiche
      Wachstumsstrategie von STADA.
      STADA hat den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2003 im Vergleich mit dem
      Vorjahreshalbjahr um +16 % auf 358,6 Mio. EUR gesteigert. Das Wachstum in den
      drei Kernsegmenten Generika, Marken und Spezialpharmazeutika lag gegenüber dem
      1. Halbjahr 2002 bei +28 %; deren Umsatz erreichte 340,2 Mio. EUR. Die Umsätze
      von Randaktivitäten (Handelsgeschäfte, Konzernholding) lagen auf Grund der
      planmäßigen Rückführung des Handelsgeschäfts bei 18,4 Mio. EUR (-57 %). Die
      Kernsegmente tragen damit 95 % zum Konzernumsatz bei (1-6/2002: 86 %).
      Auch beim Konzerngewinn erreichte STADA im ersten Halbjahr 2003 erneut
      Bestmarken. In den ersten 6 Monaten 2003 stieg der Konzerngewinn auf 23,2 Mio.
      EUR (+17 % gg. 1-6/2002), der Gewinn vor Steuern (EBT) auf 40,3 Mio. EUR (+22%
      gg. 1-6/2002) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 47,4 Mio. EUR
      (+24 % gg. 1-6/2002). Der Gewinn je Aktie liegt für das erste Halbjahr 2003 bei
      1,16 EUR (1-6/2002: 1,06 EUR, bei einer damals um rund 6 % geringeren
      Aktienanzahl) bzw. verwässert (nach IAS 33.24) bei 1,07 EUR (1-6/2002: 0,98
      EUR).
      Im Ausblick geht STADA von einer erfolgreichen Fortsetzung der
      Wachstumsstrategie aus. Das Unternehmen erwartet 2003 ein erneutes Rekordjahr
      mit unverändert prozentual zweistelligen Zuwachsraten bei Umsatz und Ertrag.
      Ungeachtet etwaiger gesundheitspolitischer Einflüsse rechnet STADA aus heutiger
      Sicht zudem damit, dass sich das prozentualzweistellige Wachstum von Umsatz und
      Ertrag auch 2004 fortsetzen wird.
      Den vollständigen Halbjahresbericht und die Pressemitteilung finden Sie im
      Internet unter http://www.stada.de .
      Weitere Informationen:
      STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / 61118 Bad Vilbel
      Tel.: +49(0) 6101 603-113 / Fax: +49(0) 6101 603-506 /
      E-Mail: communications@stada.de / Internet: http://www.stada.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.08.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 725180; ISIN: DE0007251803; Index: MDAX
      Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard);
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 10:23:34
      Beitrag Nr. 237 ()
      Moin arman, hallo rolf und natürlich auch alle anderen…

      Zunächst zu Pfizer: sicherlich will ich den Pharmabereich stärken, aber gleichzeitig auch meinen Nebenwerte-Bereich, daher käme derzeit Stada wohl eher in Frage (dazu müsste ich erst mal wieder Geld locker machen!). Pfizer scheint derzeit hausgemachte Probleme zu haben, die Du ja schon einigermassen ausführlich dargestellt hast – inwieweit sich dies in Zukunft auf den Kurs auswirkt ist wohl nur spekulativ abzusehen – ich halte mich in diesen Fällen inzwischen lieber etwas zurück. Lieber einmal eine gute Chance verpasst, als einmal richtig auf die Schnauze zu fallen. Die Fehler gehören bei mir hoffentlich der Vergangenheit an – mein Worldcom-Desaster hängt mir immer noch quer! Allerdings ordne ich Pfizer nun wahrlich nicht in diese Kategorie ein, es bleibt alles in allem ein Top-Pharma-Wert. Mein Fokus sollte aber wieder etwas stärker auf Nebenwerte ausgerichtet sein. Bisher bin ich damit i.d.R. besser gefahren.

      Um mal bei der ‚einfachen’ Analyse zu bleiben: auch Männer entdecken doch das ‚Shoppen’ und den ‚Lifestyle’ immer mehr (siehe die Artikel über den sogenannten metrosexuellen Typ – was auch immer sich hinter dieser Schwachsinns-Bezeichnung versteckt – Typ Beckham)…

      Also Hand aufs Herz: welche Läden besucht Ihr denn regelmäßig? Gibt es bei Euch keine Favoriten, wie bei Euren Töchtern? Oder was macht Ihr regelmäßig, wofür gebt Ihr Euer Geld aus?!?

      Klamottentechnisch – daher kam ich auch auf dieses Investment – schwöre ich in letzter Zeit auf die Esprit-Kollektionen. Sie bieten meines Erachtens sehr gute Qualität für einen nicht billigen, aber halbwegs akzeptablen Preis. Dies scheint gut anzukommen, wie die Steigerungsraten (und das im letzten Jahr vor allem in Deutschland, was immer als sehr schwierig gilt aufgrund der Kaufzurückhaltung…) belegen, auch meine Freundin kauft dort sehr gerne und in bremen ist der Laden eigentlich immer recht gut besucht. Esprit hat eine hervorragende Bilanz (z.B. Debt/Equity nur knappe 23%) und steht auf einer sicheren finanziellen Grundlage. Der Hauptmarkt ist mit fast zwei Dritteln des Umsatzes und Gewinns nach wie vor Europa, aber der Fokus wird in Zukunft auch vermehrt auf Asien ausgerichtet – so wurde z.B. ein chinesischer Ableger gebildet, der – wenn auch derzeit noch von recht niedrigem Niveau aus – starkes Wachstum generiert. Die Steigerung der Marke steht in Asien jedoch im Vordergrund – man will erreichen, dass möglichst gute Preise am Markt durchgesetzt werden und preisreduzierte Waren nur einen geringen Anteil haben...dass dies gelingen kann, hat ja z.B. Puma in der Vergangenheit ausreichend demonstriert. Eine gute Marke zu haben ist heute extrem wichtig, um am Markt ausreichend wahrgenommen zu werden. Ich halte diese Strategie für sehr sinnvoll. Die Aktie der Esprit Holdings ist in Hongkong gelistet und dort in den Blue Chip Index aufgenommen worden. Die Aktie war der Blue Chip mit der besten Performance in 2002 in Hongkong und hat sich im Rating der ‚Best Governance’-Firmen von Rang 8 auf Rang 6 verbessern können. Dies alles spricht m.E. für das Management dieser Firma, die große Anstrengungen unternimmt, um die Firma voranzubringen.

      Aus dem H&M-Alter bin ich dagegen immer mehr raus – ich mag die Sachen dort immer noch, sie sind spottbillig, aber man merkt es halt doch an der geringeren Qualität. Trotzdem halte ich den Laden nach wie vor für ein Top-Investment im Klamottenbereich, da der Geschmack der Jugendlichen hier hervorragend getroffen wird.

      Gesundheitsbereich: mmmh, leider kommt man mit diesem Bereich zu selten in Berührung…ich jedenfalls. Stada, BB Medtech und Medtronic wären hier eine Sünde wert…allerdings auch nicht billig.

      Welcher Bank seid Ihr treu? In Deutschland gefallen mir die Banken allesamt nicht besonders, als Kunde am ehesten noch die Deutsche Bank aufgrund der internationalen Ausrichtung und der Möglichkeit der kostenlosen Nutzung von Geldautomaten in aller Welt (für mich wichtig: Australien!). Aber preisgünstig sind die nicht…ausserdem ist der ‚Wasserkopf’ zu dick! Für recht geschickt agierend auf den internationalen Märkten halte ich die Citibank, allerdings wiederum ein schwer zu durchschauender Global Player, dessen Bilanzendickicht mich etwas zurückschrecken lässt. Ich wäre mir nie sicher, ob da nicht auch irgendwie rumgeschummelt wird, wie in der Vergangenheit ja auch schon mal vermutet.

      Ein Bereich erscheint mir mittelfristig aussichtsreich zu sein: Hypothekenbanken à la Depfa Bannk, die von der zunehmenden Staatsverschuldung profitieren sollten…habe allerdings bisher null Research investiert, lediglich den ein oder anderen Bericht dazu gelesen.

      Kosmetika und Parfüms etc. – ich bin auch hier nicht treu, gemäß dem Motto immer mal wieder was Neues ausprobieren…habt Ihr hier Favoriten?

      Ansonsten mag ich Nischenwerte, die gerade unter den Nebenwerten immer wieder zu finden sind, wie z.B. Rational (gegessen wird immer…), Krones (abgefüllt wird (sich) auch immer ;) ), Fuchs, OHB Technology etc. Allesamt recht kleine Werte, die sich aber auf Ihren Märkten etabliert haben und mehr oder weniger konstant wachsen. Auf diese Sparten sollte man sich viel stärker fokussieren, um an der Börse erfolgreich zu sein…und das werde ich in Zukunft auch (wieder) tun.

      Gruß Jochen
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 23:20:41
      Beitrag Nr. 238 ()
      Hallo Jochen,

      cooles Post - wir fangen bei uns selber an! Mal schauen, was sich daraus ergibt.

      Zu Pfizer: Dass Du Dich lieber auf Nebenwerte konzentrieren willst kann ich gut verstehen. Aber wie kommst Du darauf, dass die Probleme bei Pfizer hausgemacht sind? Egal!

      @... auch Männer entdecken doch das ‚Shoppen’ und den ‚Lifestyle’ immer mehr (siehe die Artikel über den sogenannten metrosexuellen Typ – was auch immer sich hinter dieser Schwachsinns-Bezeichnung versteckt – Typ Beckham)…

      Stimmt, auch schminken sich immer mehr Männer oder stehen zwei Stunden vor dem Spiegel bevor sie ausgehen etc. Kann ich Dir rechtgeben.

      @... welche Läden besucht Ihr denn regelmäßig? Gibt es bei Euch keine Favoriten, wie bei Euren Töchtern? Oder was macht Ihr regelmäßig, wofür gebt Ihr Euer Geld aus?!?

      Also ich bin da ein ganz konservativer Typ. Ich habe eine Hand voll Hosen und zwei Hand voll Pullover samt Unterwäsche, das reicht mit. Ich bin kein Trendsetter. Und wenn ich mir etwas Neues kaufe, dann gehe ich sehr zielgerichtet vor. Also ich laufe nicht in einen bestimmten Laden, sondern gehe, schaue, und wenn es gut ist, dann nehme ich es mit. Stört mich auch nicht, wenn es nebenan vielleicht ein besseres Teil gibt. Hauptsache ich bin zufrieden mit dem, was ich hab. Gebe auch kein Geld für SchnickSchnack aus, kein Handy (brauch ich nicht), kein Auto (brauch ich auch nicht). Ja, was ich mit meinem Geld? Eigentlich sparen und Anlegen. Also bin ich persönlich für diese Diskussion eigentlich völlig ungeeignet.
      Meine Freundin ist übrigens genau so und hat einen ganz eigenen Stil. Z.B. würde sie ihre Brille nicht bei Fielmann kaufen, „wie von Laufband“, meint sie.
      Meine Schwester ist das glatte Gegenteil von mir. Die gibt ihr ganzes Geld für neue Klamotten und so aus. Sie schwärmt von Bijou und H&M.
      Aber ich sollte mal wieder öfter in die „Stadt“ gehen, um mir selbst ein Bild von den verschieden Läden zu machen und eventuell Anreize für mögliche Investitionen zu finden. Das klingt vielleicht trivial, aber große INvestoren wie Philip Fisher haben das nicht umsonst geprädigt. Nehmen wir einmal an, bei BB läuft irgendetwas schief. Am Laden würden man es noch frühzeitig mitbekommen. Wartet man auf die Q-zahlen ist es wohl schon zu spät.


      @Klamottentechnisch

      Zu Esprit. So, jetzt hast Du mich ;-) Ich habe gerade die Geschäftsberichte angefordert.

      @H&M-Alter bin ich dagegen immer mehr raus – ich mag die Sachen dort immer noch, sie sind spottbillig, aber man merkt es halt doch an der geringeren Qualität. Trotzdem halte ich den Laden nach wie vor für ein Top-Investment im Klamottenbereich, da der Geschmack der Jugendlichen hier hervorragend getroffen wird.

      Also ich sehe bei H&M auch Ältere Leute.
      Das mit der Qualität ist wahr, sieht meine Freundin übrigens genau so. Aber ich denke, dass H&M eher einen Vorteil davon. Meine Schwester oder eine Studienkollegin von mir (die sieht aus, wie die Mädels aus den Musik-Videos) schwärmen mir von H&M vor, haben aber noch nie einen Qualitätsnachteil bemängelt. Ich denke das passt insofern ins Bild, als sich die Jüngere Generation immer neu kleiden will. Also kaufen sie entsprechend öfter. Haben Sie dann was Neues gefunden gehen Sie wahrscheinlich zu Bijou Brigitte um sich ein passendes Assecoire zu suchen. Auch bei BB dürften die Kunden oft neue Sachen kaufen. Aber das ist auch nur deshalb möglich, weil diese Läden den Trend-Nerv der Jugend treffen und vor allem auch weil sie auch zu entsprechenden Preise anbieten. Passt irgendwie alles ins Konzept. Die Studienkollegin erzählte mir außerdem, dass beim Brilenkauf das Aussehen für sie am wichtigsten sei und dass sie ihre Brillen bei Fielmann kaufe. Passt auch ins Konzept. In der Tat kaufen Fielmänner im Schnitt alle 3,3 Jahre eine neue Brille, in der Branche sind es 4 Jahre. Fielmann hat mehr junge Kunden als Andere.

      @Welcher Bank seid Ihr treu?

      Also als Schüler und Zivildienstleistender war ich noch bei der Volksbank. Die hatte einen guten Service und die Girokonten waren kostenlos. Als ich dann mit dem Studium anfing, hatten die aber kein kostenloses Giro-Konto im Angebot. Deswegen bin ich jetzt bei der Deutschen Bank. Ich halte die Volksbanken auch bestenfalls für begrenzt konkurrenzfähig. Studenten mustern sie quasi aus. Für einzelne Wertpapier-Transaktionen verbuchten sie vor ein paar Jahren bis zu 70DM! Und außerdem boten sie bei Beratungen nur ihre eigenen meist schäbigen Uni-Fonds an, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass die Kunden vielleicht unabhängigere Beratung wünschen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies Heute noch sie ist. Die haben wirklich jeden Zug verschlafen, wie ich mal gelesen habe sogar bewusst. Verstehe Das wer will.
      Banken kann ich leider nicht bewerten. Damit hat sich die Sache für mich Investitionstechnisch auch schon erledigt.

      @In Deutschland gefallen mir die Banken allesamt nicht besonders, als Kunde am ehesten noch die Deutsche Bank aufgrund der internationalen Ausrichtung und der Möglichkeit der kostenlosen Nutzung von Geldautomaten in aller Welt (für mich wichtig: Australien!).

      Känguruhs züchten?

      @Kosmetika und Parfüms etc. – ich bin auch hier nicht treu, gemäß dem Motto immer mal wieder was Neues ausprobieren…habt Ihr hier Favoriten?

      Hier bin ich absolut treu. Habe schon seit Jahren den Hugo Boss Duft „Hugo“. Der riehct einfach spitzenmäßig. Für mich gibt es keinen Grund umzusteigen. Warum auch sollte ich alle paar Monate anders riechen? Spätestens seit mir jetzt auch noch mehrere Frauen anvertraut haben, dass sie der Geruch antörnt (kein Scherz, 3 dachten sofort an Sex), sehe ich noch einen Grund weniger umzusteigen :-D
      Ausprobieren!

      @Ansonsten mag ich Nischenwerte, die gerade unter den Nebenwerten immer wieder zu finden sind, wie z.B. Rational (gegessen wird immer…), Krones (abgefüllt wird (sich) auch immer ), Fuchs, OHB Technology etc. Allesamt recht kleine Werte, die sich aber auf Ihren Märkten etabliert haben und mehr oder weniger konstant wachsen. Auf diese Sparten sollte man sich viel stärker fokussieren, um an der Börse erfolgreich zu sein…und das werde ich in Zukunft auch (wieder) tun.

      Nischenwerte sind in der Tat interessant. Aber Viele davon verstehe ich nicht. Krones mochte ich erst nicht, weil die mir zu geringe Margen haben, Maschinenbauer halt. Als ich mal die Geschäftsberichte durchgeblättert hatte ist mit dann ein Verlustjahr aufgefallen. Der Verlust wurde mit nebensächlichen anmutenden Sachen begründet, die ich nicht komplett verstanden hatte. Da wurde mir klar, dass die Luft bei Krones recht dünn ist. Dann fiel mir wieder auf, dass Krones eine starke Wettbewerbsposition mit Alleinstellungsmerkmalen hat, recht günstig bewertet ist und ausreichend wächst. Als ich mich dann an die IR wandte (Du erinnerst Dich sicherlich noch – unsere Diskussion wegen dem zwangspfand) bekam ich keine Antowrt und damit hatte sich die Sache erledigt.
      Kannst Du mir mal Etwas zu rational erzählen?

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 00:42:06
      Beitrag Nr. 239 ()
      mir ist eingefallen, wo ich in letzter zeit doch viel geld gelassen habe, und zwar bei büchern. lehrbücher sind hammerteuer, die habe ich mir ebay ersteigert, um nicht völlig arm zu werden. die normal erschwinglichen bücher kaufe ich allesamt bei amazon. auch cd`s kaufe ich bei amazon oder ebay. insgesamt traue ich beiden auch eine blendende zukunft zu. ebay ist mir aber zu heikel, weil es fraglich ist, ob ebay seiner bewertung standhalten kann. irgendwann werden auch die langsamer. und amazon habe ich mir nur mal sporadisch angeschaut. amazon finde ich recht interessant. die produkte die amzon verkauft sind doch produkte, die man nicht unbedingt anfassen, riechen und life sehen muss, oder? ab 20 euro ist amazon ürbigens auch versandkostenfrei. ich spare mir jedenfalls den weg zur bücherei. bequem ist der mensch. und amazon ist schnell und zuverlässig. andere menschen gehen lieber zur bücherei oder in die cd-handlung und werden es auch künftig tun. aber ich kann mir gut vorstellen, dass immer mehr käufer ins internet abwandern. amazon verdient ja auch an gebrauchtverkäufen, änhlich wie ebay, nur halt keine auktion wie ihr sicherlich wisst. was meint ihr dazu?
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 09:31:12
      Beitrag Nr. 240 ()
      Hallo zusammen:):),

      @prince
      zu #228 und #230
      Ein Stopp-Loss bei Init ist absolut empfehlenswert, da kann man die Gewinne laufen lassen, und hat im ungünstigsten Falle nur 30% statt 40% Gewinn. Was ja auch nicht schlecht ist.

      Wenn du die Aktienquote verringern willst, kannst du ja eine Init verkaufen, wenn du den Kurs für kurzfristig Ausgereizt hältst.
      Ich pers. Finde derzeit 80% zu hoch, da m.Meinung eine Konsolidierung des Marktes kommt.


      @Modeaktien
      Bijou Brigitte, H&M, Esprit, Boss, Douglas, Escada … die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

      Wichtig ist dass man nicht nur trendige Mode herstellt, sondern auch, dass diese mit entsprechenden Gewinn verkauft wird.
      Und das schaffe nur wenige. Deswegen sind hier die Managementqualitäten entscheidend.
      P.S schaut euch mal die Adolf Ahlers an. Finde ich sehr interessant.

      #239
      ebay und amazon finde ich viel zu teuer.
      Auch wenn sie ein gutes zukunftträchtiges Geschäftsmodell besitzen.
      Wenn sich das Wachstum bei ebay nur etwas verlangsamt, dann gute Nacht Aktienkurs.
      Und Amazon sollte erst mal nachhaltig Gewinn erwirtschaften.
      Den Online-Shop finde ich allerdings super.


      Viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 18:14:43
      Beitrag Nr. 241 ()
      hallo:) :)

      adolf ahlers ist mir neu, muss ich mir mal anschauen.

      @amazon. stimmt, ich hatte mir die zahlen nur mal sporadisch angeschaut (übrigens eine tolle seite für us-werte: multexinvestor.com). ich glaube die haben einen guten mittelzufluss aber sie müssen auch irgendwann mal profit machen. das werde ich mir bei gelegenheit mal genauer anschauen. aber das geschäftsmodell ist schon toll. was die allein wieder an dvd`s verdienen werden (ich denke da z.b. den zweiten teil von herr der ringe) ist der hammer und die müssen ja nicht mal irgendwelche besonderen anstrenungen dafür leisten.

      gruß
      PoP
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 17:08:29
      Beitrag Nr. 242 ()
      lo zusammen

      Ich hab es also wahr gemacht und meine Init-Aktien wieder auf den Markt geschmissen (mit einem lachenden und einem weinenden Auge)…obwohl ich nach wie vor eine menge von dem unternehmen halte und ihm langfristig weiteres potential zutraue.

      Aufgrund der derzeitigen lage an den märkten und unter anbetracht meiner nicht vorhanden cash-rücklagen, habe ich mich dennoch dazu durchgerungen, Init zu verkaufen, späteren Rückkauf nicht ausgeschlossen. Auf jeden Fall ist ein satter Gewinn von 46% stehen geblieben, auch nicht schlecht. Bin heute bei 5,9 zum Zug gekommen.

      Meine fonds – weil von arman mal angesprochen – sollen in meinem Depot bleiben. Ich habe sie bereits ordentlich reduziert, aber den Templeton und den Akrobat halte ich für langfristig nach wie vor haltens- bzw. kaufenswert. Ich konzentriere meine einzelaktien nur auf recht wenig werte, aber eine etwas größere streuung durch fonds kann nicht schaden. Im verhältnis zu den einzelwerten spielen die fonds auch eher eine untergeordnete rolle.

      Natürlich können auch fonds mal in die miesen geraten – auch einige aktien tun dies zeitweise, oder nur bei mir?!? Das ändert aber nichts daran, dass sie langfristig ausichtsreich sind, sprich jeder der langfristig anlegt und nicht den absolut optimalen einstiegszeitpunkt erwischt, erzielt nicht ständig ein positive rendite. Warum wird dies bei fonds immer als aussergewöhnlich negativ dargestellt? Auch ich tätige gerne selber investments, möchte aber auf die streuung durch ein erfahrenes management nicht gänzlich verzichten…langfristig gesehen ist der templeton growth jedenfalls eines der besten investments, was man in der vergangenheit hätte tätigen können.

      Amazon und ebay sind mir höchstens einen put wert. Mal sehen…die bewertung ist ja schon wieder ähnlich pervers wie im frühjahr 2000, die geschichte wiederholt sich wohl.

      Ahlers kenn ich schon, hab ich aber noch nicht wirklich arbeit reingesteckt. Ist ein typischer divi-wert mit steilem anstieg vor jeder hv, wenn ich mich recht entsinne und hatte ein paar problemchen in den letzten jahren (meine mich erinnern zu können, ohne genaueres zu wissen…). In der branche erscheinen mir andere werte weniger konjunkturanfällig und besser aufgestellt…

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 19:24:04
      Beitrag Nr. 243 ()
      moin,

      wie hoch ist denn deine cash-quote zur zeit?

      könntest du auch nächstes mal bitte die %igen anteile von allen depot-positionen angeben!

      @ahlers. die dividende ist ja recht happig. mal schauen, wenn das geschäft stimmt und ich zumindest von einem konstantem geschäftsverlauf ausgehe, also die dividende für nachhaltig empfinde, dann könnte sogar etwas daras werden. ich bin gespannt, was das unternehmen so hergibt. achso, sorry übrigens wegen dem blöden spruch mit den känguruhs, vielleicht hatte ich zu viel bier intus. fliegst du öfter nach australien?

      p.s. das mit dem duft war kein spruch ;) :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 07:46:09
      Beitrag Nr. 244 ()
      grade nicht viel zeit...

      cash-quote sehr gering, bin meist fast voll investiert (nicht nur in aktien!)...

      hab mir pfizer nochmal angeschaut...reizt ja doch enorm, hier einzusteigen. man kann hervorragend ein SL platzieren und die Bewertung erscheint auch gerechtfertigt. Der kurs sollte zudem (rein charttechnisch demnächst wieder anspringen, wenn auch keine schlechten meldungen mehr folgen.

      mal sehen, vielleicht werde ich mir doch noch mal untreu und kaufe einen weiteren blue chip! Obwohl ich eigentlich wieder mehr augenmerk in den nebenwerte-bereich legen wollte...

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 19:52:49
      Beitrag Nr. 245 ()
      Hallo zusammen,

      pünktlich zum Monatsanfang hier das frische Update meines Portfolios „Wertpaket“ mit frischem Layout :-D

      Die Wertentwicklung entspricht voll meinen Vorgaben einer Zielrendite von 9%. Ich bin zuversichtlich dies auch mittel- und langfristig im Durchschnitt zu schaffen.


      Zu den einzelnen Positionen:

      Bayern LB Corporate Bond Fund & Adig CB Corporate Bond Fund

      Von diesem Fonds erwarte ich Renditen von rund 4% bei begrenztem Risiko. Die aktuelle Wertentwicklung liegt im Plan. Die Unternehmens-Anleihen erfüllen auch einen strategischen Platz in meinem Portfolio und sind Teil einer vernünftigen Asset-Allocation.

      DWS Goldminenaktien Typ 0

      Von diesem Fond erwarte ich mir keine bestimmte Rendite, sondern einen Puffer gegen fallende Märkte und Krisensituationen i.A. oder gegen einen sinkenden Dollar. Die Wertentwicklung ist bisweilen erfreulich. Binnen kurzer Zeit setzte hier eine Rally ein, längerfristig besteht hier bestimmt noch mehr Potenzial.

      NESTLE

      Abgesehen von Währungsverlusten macht Nestle eine zufrieden stellende Unternehmens-Performance. Hier bin ich vielleicht etwas zu teuer eingestiegen. Nach dem Halbjahreszahlen hat sich die Aktie merklich erholt. Die Euphorie hält sich aber in Grenzen. Solange Nestle weiter mit 5% wächst und seinen Unternehmenswert durch steigenden Free Cash Flow steigert, bleibe ich investiert; es sei denn es bahnt sich eine Überbewertung an. Nestle sehe ich als Qualitätsunternehmen mit wenig Risiko.

      HUGO BOSS

      Bei Hugo Boss hatte ich einen Traumeinstandkurs erzielt, der mir durch psychologische Marktverzerrungen doch stark aufgefallen war. Die Wertentwicklung ist traumhaft und hat sich nach der jüngsten Kursrally weiter verbessert. Die Unternehmenszahlen sind bis auf die Dividende, die mir über 8% Rendite bringt nicht erfreulich. Hoffnung keimt allerdings bei „Boss Women“ und vermutlich auch in einem besseren Konsumklima 2004. Bei Boss werde ich mir die Zahlen ganz genau anschauen. Entsprechen sie nicht meinen Vorstellungen oder bin ich von der langfristigen Unternehmensperformance nicht mehr überzeugt, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, die Aktie zu verkaufen und Gewinne einzustreichen. Wenn „Boss Women“ keine Phantasie bringen würde, dann hätte ich das vermutlich schon jetzt gemacht.

      UNITED STATES TOBACCO

      UST ist so etwas wie ein Dividendengarant, den ich unter Wert gekauft habe. Die Margen sind erstaunlich gut. Solange UST noch volumenmäßig zulegt, seine Preisgestaltung nicht ausgereizt ist und weiterhin so gute Renditen auf sein Geschäft erzielt, bleibe ich bei diesem Wert, zumal sich die Dividendenrendite auf 7% beläuft und weiter ansteigt. Die Q2 Zahlen waren allerdings schwächer. Wenn es zu keiner Erholung kommt, sich also der Trend fortsetzt, muss ich über einen Verkauf nachdenken. Die Wertentwicklung ist bisweilen erfreulich.

      MBNA CORP

      MBNA hatte ich zu einer Zeit von Niedrigstkursen gekauft und nach einem erneuten Fall aufgestockt. Die Kursstürze muteten total übertrieben an und ich habe mir keine starken Einflüsse auf das Geschäft erwartet. Zusammen hing dies mit einer leichten Verschlechterung der Kreditqualität und höheren Rücklagen für Kreditverluste, was zusammen mit gesetzlich erhöhten Pauschalzahlungen für mögliche Kreditverluste an den Staat, die Gewinne bremste und Skepsis bei den Anlagern auslöste. Die erhöhten Pauschalzahlungen hatten allerdings keinen fortdauernden Wachstums-Effekt, so meine Meinung, weil sie sich nicht an die Umsätze koppeln. Die wahren Kreditverluste waren nur sehr geringfügig größer als in de Jahren zu vor. Und die Bewertung war spitzenmäßig. So stieg ich ein. Und die Performance gibt mir recht. Nachdem MBNA wieder gute Zahlen vorgelegt hat, gab es hier eine Rally auf den Wert. Hinzu kamen Aufstufungen von Analysten. MBNA profitiert wohl auch von einer günstigen Refinanzierung durch die niedrigen Zinsen und stabilen Einzelhandelsumsätzen in den USA. Der eskomptierte konjunkturelle „Aufschwung“ in den USA dürfte zusätzlich für Schwung gesorgt haben. An MBNA gefällt mir besonders die Kundenstrukur, die haben die Besten, die Reichsten und die niedrigsten Kreditausfälle in der Branche. Was mir überhauopt nicht gefällt ist, dass ich nichts von dem Geschäft verstehe, was immer ein ernstzunehmendes Risiko birgt. Deswegen werde ich mir hier ein Stop-Loss setzen. Grundlage des SL-Kurs ist (man höre und staune) die Charttechnik. Ich habe mich für 18,5 $ entschieden. Also wichtige Frage an die zahlreichen Chartisten. Seid ihr damit einverstanden? P.S. die Performance würde sich nach dem Stopp auf rund 20% belaufen.

      STADA

      Stada ist mein einziger Wachstumswert im Portfolio. Stada hatte ich schon lange im Visier, bin aber (leider) erst 4 Monaten rein. Stadas Wachstumschancen erachte ich als exzellent bis atemberaubend. Risiken bestehen immer in möglichen Preiskämpfen oder von Seiten der Politik, wobei ich der Meinung bin, dass die Chancen die Risiken weit übersteigen. Meine Einschätzung zu Stada kann Jeder auf der Seite www.Value-Analyse lesen. Nun noch zu den Halbjahreszahlen, die besser waren als auf den ersten Blick erscheint. Der Umsatzzuwachs von 16% liegt in der Rückführung der Großhandels-Sparte begründet, das um 61% zurückgeführt worden ist und nun noch 5% vom Konzernumsatz ausmacht, gegenüber 14% im Vorjahr. Die Kernsegmente, die nun 95% des Umsatzes repräsentieren sind um satte 28% gestiegen und das bei einem organischen Wachstum von 26% (allerdings dürfte das organische Wachstum auch durch frühere Zukäufe begünstigt sein). In ähnlichen Größenordnungen wird Stada wohl mittelfristig weiter wachsen, vor allem aufgrund des Zustroms neuer Produkte und der starken Vertriebsstruktur. Bei den Gewinnen wird Stada mittelfristig überdurchschnittlich zulegen können. Das Management fährt dabei eine längerfristige Strategie und investiert kurzfristig daher auch sehr viel, ohne auf den Gewinn zu schielen. Hinzu kommen noch Abschreibungen, die den Gewinn künstlich nach unten drücken. Insgesamt finde ich die zahlen weiterhin ermutigend. Vor allem wächst Stada (transnational) so stark, dass eventuelle Risken wie Preiskämpfe oder politische Risken in einzelnen Ländern überkompensiert werden können. Respekt gebührt auch dem Manager, der das Unternehmen nun schon sehr lange leitet und immer kluge Akquisitionen getätigt hat, die schnell integriert werden konnten. Auffällig ist, dass das Akquisitionstempo in den vergangenen zwei Jahren stark zugenommen hat, wie man auch in bestimmten Bilanzrelationen (z.B. Eigenkapitalquote) sehen kann. Das Management scheint es hier mit seinem Maxim „Designed for Growth“ ernst zu meinen. So wird auch eine Kapitalerhöhung in Erwägung gezogen, sollten denn gute Kauf-Gelegenheiten dafür sprechen. Auf kurze Sicht werden dem Aktionär dadurch zwar Gewinn-Anteile entnommen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass dies durch die Akquisition wieder reinkommt. Wie bei allen Unternehmen, die stark hinzukaufen, sollte man sehr großes Vertrauen in das Management haben. Wer die GBs von Stada liest wird sehen, dass das Management damit umgehen kann und Wert schafft anstatt Wert zu vernichten. Gleiches gilt übrigens für Nestle. Also ich bin der Meinung, dass die Wachstums-Story bei Stada noch lange nicht vorbei ist. Ich denke Stada wird sich zu einem absoluten Global Player im Bereich Generika hocharbeiten. Entscheidend wird für mich auch sein, ob Stada das Kopieren von biotechnologisch hergestellten Medikamenten gelingt. Die Medikamenten-Entwicklung für Biogenerika läuft schon und bei mir läuft schon das Wasser im Munde zusammen, deswegen höre ich jetzt auf, weiter zu schwärmen.

      BIJOU BRIGITTE

      Zu Neuzugang Bijou Brigitte gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass Bijou weiter wachsen wird und der Kurs mind. im Gleichschritt wenn nicht vermutlich stärker gleich mit. Eine bestimmte Haltedauer habe ich auch hier nicht, das hängt immer vom Geschäfts-Trend und der Bewertung ab.

      So, nun zu meinem Portfolio. Zur Berechnung einer Rendite neben der Performance brauche ich eine Laufzeit. Das Portfolio ist aber noch recht frisch. Einige andere Positionen sind nicht so frisch. Was tun? Ich habe mir einen gewichteten Durchschnitt (gewichtet nach Depotanteilen) ausgerechnet, der sich auf die Haltedauer einzelner Positionen bezieht (den Cash habe ich der ältesten Position zugeordnet). Damit komme ich auf eine durchschnittliche gewichtete Haltedauer von 7,4 Monaten. Diese Laufzeit werde ich natürlich nicht mehr nach neuen Depot-Positionen anpassen, es bleibt dabei.



      PORTFOLIO „WERTPAKET“:


      ANLEIHEN:


      ADIG CB FUND EURO CORPORATE BOND / Anteil am Depot: 9,5 %

      Wertentwicklung (nach 1.6% AA): + 2,5 % (5 Monate)





      BAYERN LB CORPORATE BONDS FUNDS / Anteil am Depot: 9,3 %

      Wertentwicklung (0% AA): + 3,1 % (5 Monate)




      Anteil Anleihe-Fonds am Portfolio: 19 %

      Wertentwicklung der Anleihe-Fonds: 2,8 %


      AKTIEN:


      NESTLE/ Anteil am Depot: 9,4 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): - 2,4 % (14 Monate)




      MBNA CORP. / Anteil am Depot: 12,1 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 40,2 % (13 Monate)




      HUGO BOSS/ Anteil am Depot: 11,8 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 91,3 % (8 Monate)




      UNITED STATES TOBACCO/ Anteil am Depot: 9,3 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 14,2 % (5 Monate)




      STADA/ Anteil am Depot: 9,4 %

      Wertentwicklung nach Kosten: + 10,2 % (4 Monate)




      BIJOU BRIGITTE/ Anteil am Depot: 9,5 %

      Wertentwicklung nach Kosten: + 2,1 % (1 Monat)




      Anteil Einzelwerte am Portfolio: 62 %

      Wertentwicklung der Einzelwerte: 22,0 %


      Durchschnittliches gewichtetes KGV aller Einzelwerte: 13,2

      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand mit dem jeweiligen aktuellen Kurs dividiert durch die jeweilige Gewinnschätzungen 04)

      Durchschnittliche gewichtete Dividendenrendite aller Einzelwerte: 4,5 %

      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand mit der jeweiligen geschätzten Dividende 03 dividiert durch meinen Einstandskurs)



      ROHSTOFF-AKTIEN:


      DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 6,9 %

      Wertentwicklung (0% AA): + 15,7 % (11 Monate)




      CASH:


      TAGESGELD / Anteil am Depot: 13%


      TRANSAKTIONEN:

      Verkauf von Fielmann-Aktien - Auswirkung des Verlustes bzw. Gewinne auf die Gesamt-Wertentwicklung in % vom Depotwert: - 1,2 %


      Aufteilung des Portfolios nach Regionen bzw. Währungen:

      Europa: 72 %

      Amerika: 25 %

      Sonstige: 3 %



      PERFORMANCE DES „WERTPAKETS“ (inkl. Cash): + 12,9 %

      RENDITE DES “WERTPAKETS” (inkl. Cash): 28,3 % p.a. (7,4 Monate)


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 20:23:39
      Beitrag Nr. 246 ()
      hallo 50-er prinz;)

      hallelujah. du bist nicht nur megaanalysemässig gut, sondern auch tierisch schnell...;)

      bei mir hat sich im august ausser kauf von nokia nichts getan. die sind allerdings "abgegangen wie ein zäpfchen"...;)

      liebe grüsse

      rolf, der von einem urlaub in den anderen urlaub bzw. feier geht...
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 20:49:48
      Beitrag Nr. 247 ()
      hallo 50-er könig;)

      feier schön und genieße deinen urlaub. bei allem respekt vor deinem enthusiasmus und der art und weise wie du dich um "dein" forum kümmerst, glaube ich, dass du zu viel zeit damit verbringst. also lass mal richtig die sau raus :D

      liebe grüße
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 21:02:34
      Beitrag Nr. 248 ()
      hallo lieber 50-er prinz;)

      ich bin gerade dabei...wie du vielleicht gemerkt hast...;)
      in den nächsten zwei wochen bin ich (ausser am wochenende) strohwitwer. ich komm einfach zu nix mehr als "werktagssingle" (kein brot im haus, keine nutella, dafür mamutfrühstück bis zum abwinken in der firma).

      ich geniese das momentan sehr, weil es alle jubeljahre mal vorkommt...

      liebe grüsse und .............danke für die blumen;)

      rolf, der jetzt gleich zum nüsser schützenfest geht...
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 21:23:50
      Beitrag Nr. 249 ()
      der dank für die blumen liegt ganz bei mir ;)

      weiter so!
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 22:38:50
      Beitrag Nr. 250 ()
      hallo 50-er prinz;)

      gratulation zum super monatsabschluss !!!

      ich sehe gerade, das du "bossmässig" einen wahnsinnigen volltreffer gelanden hast !!!

      was ich dich schon immer mal fragen wollte....:
      hast du dir eine persönliche watschliste gemacht (ich meine nicht nur gedanklich...) ?

      wenn ja...: nach welchem einstiegskriterium gehst du vor ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 12:15:40
      Beitrag Nr. 251 ()
      hallo alle

      zu boss...kann mich nur anschliessen. hab leider andere werte vorgezogen, als boss bei unter 10 eur vor sich hin dümpelte...GLÜCKWUNSCH, arman!

      Wie bereits erwähnt, hab ich Init abgestossen - trotz des massiven antiegs ist der wert aber noch weiter hochgelaufen und stand gestern bei 6,8 eur...hat mich doch einigermassen überrascht.

      dazu beigetragen hat wohl ein neuer mio-auftrag aus london.

      wie dem auch sei, ich bin hier erst einmal auf die `beobachtende seite` übergewechselt.

      dafür hab ich einen neuzugang - mit cash-aufbauen hat also mal wieder nicht funktioniert, die finger sind einfach zu kribbelig im moment ;)

      mein neuzugang heisst ohb technology. ich hatte mal kurz etwas dazu geschrieben, es handelt sich um einen sehr kleinen wert, der im bereich raumfahrt angesiedelt ist. da dies aber deutschlandweit nicht viele werte von sich behaupten können, hat ohb ein recht langfristig gesichertes auftragvolumen von 260-300 mio. eur, was bei einem umsatz von ca. 70-80 mio. im jahr doch recht hoch erscheint.

      mich überzeugt an ohb das alleinstellungsmerkmal. ohb ist an nahezu sämtlichen europäischen ausschreibungen im bereich raumfahrt/satelliten beteiligt und kommt regelmäßig zum zuge. weiterhin expandiert man auch in den momentanen zeiten - für mich ein gutes zeichen! ich komme jeden tag mit der bahn an der firma vorbei, da sie in bremen ist - also auch ein bisschen lokalpatriotismus ist hier eingeflossen ;)...

      zu meinen anderen werten: ing groep läuft derzeit noch weiter hoch, wie am schnürchen, auch wenn die lufft dünner zu werden scheint und der langfristige abwärtstrend näher kommt. wird von mir derzeit recht kritisch beobachtet, da ich hier zwischenzeitlich nachgekauft hatte, kommen erste verkäufe beim anzeichen einer massiven schwäche in betracht!

      im gegensatz dazu scheint novartis allmählich aus seinem dornröschen-schlaf zu erwachen. es gitb hier gerüchte, dass man an der deutschen schering oder der amerikanischen schering-plough interessiert ist und es dort in geraumer zeit zu übernahmen kommen könnte...mal sehen, es wird schliesslich viel geredet auf dem parkett.

      esprit halten sich stabil, H&M haben sich auch wieder gefangen. beide bleiben definitiv in meinem depot, ebenso die anderen werte, wie nestle, royal dutch...insgesamt überwiegen derzeit die defensiven werten ganz klar in meinem depot.

      eine aufstellung der einzelaktien erfolgt demnächst wieder.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 14:46:07
      Beitrag Nr. 252 ()
      danke, danke :D

      mit diesem portfolio habe ich die verluste, die ich damals mit meinen fonds gemacht hatte, beinahe eingeholt. im grunde genommen bin ich also noch im minus.

      wenn ich weiterhin erfolg haben sollte, dann werde ich künftig vielleicht ein konzentrierteres portfolio aufbauen, also weniger diverifiziert. allerdings nur bei den einzelwerten. die assel-allocation bleibt im großen und ganzen so, ungerne mehr als 70% einzelwerte. buffett sagte einmal so etwas wie diverifikation ist der schutz vor unwissenheit oder so. im grunde hat er recht. ich denke, man sollte die rage diversifikation oder konzentration nach seinem erfolg richten. was nicht heißen soll, dass diversifikation ein zeichen von unwissenheit oder misserfolg ist. aber wenn man treffsicher ist, dann sollte man sich auf die unternehmen beschränken, bei denen man weiß, was man ihnen hat. das höhere risiko das man damit in kauf nimmt wird durch das kriterium treffsicherheit jedenfalls größtenteils aufgewogen. hat man erfolg, ist die performance entsprechend besser. mit anderen worten, mal grob formuliert: ich denke mit gewinneraktien wie stada oder bijou brigitte würde ich höchstwahrscheinlich eine viel bessere performance machen als mit meinem depot. aber ich bin längst kein buffett und ob ich mit stada oder bijou brigitte erfolg haben werde steht auch nicht fest. trotzdem bleibe ich flexibel und richte meine asset-allocation nach den ergebnissen.

      heute kann ich dankbar sein, dass ich so viel lehrgeld gezahlt habe, denn das bringt einen echt weiter, wenn man seine fehler versteht. außerdem kann man als investor die opportunitätskosten als fehler verstehen. also das, was man an rendite im vergleich zu alternativen anlagen weniger verdient hat. wenn man das auch noch analysiert, kann man auch die "winner" besser verstehen. nestle hin oder her, viel habe ich damit nicht geholt und viel wird es wohl auch nicht zu holen geben. wenn nestle mal wieder höher bewertet würde, würde ich nicht zögern, rauszugehen. und das obwohl ich viel von diesem unternehmen halte. man muss, glaube ich, nicht einmal viel "können" um erfolgreich zu sein, weil es investments gibt, die so einfach sind, dass viele sie ncht bemerken. das paradebeispiel einer winner-aktie, die so verdammt einfach ist, ist wohl bijou brigitte.

      so, nun genug philosophiert; hoffe ich geh` euch nicht auf die nerven damit.

      @@hast du dir eine persönliche watschliste gemacht (ich meine nicht nur gedanklich...) ? wenn ja...: nach welchem einstiegskriterium gehst du vor ?

      also es gibt bei mir ehrlich gesagt kein solches einstiegskriterium. was wohl daran liegt mir mechanische anlagestile überhaupt nicht gefallen. jede aktie hat zu einem gegebenen zeitpunkt eine ganz eigene situation. deshalb gehe ich bei dne einstiegskriterien auch selektiv vor, richte mich also nach der situation.

      beispiel, fielmann. fielmann hat den obersten platz auf meiner watchlist. der grund: mit diesem unternehmen habe ich mich am meisten auseinandergesetzt, was darauf hinaus läuft, dass ich das unternehmen gut einschätzen kann. wenn ich fielmann nächstes jahr für 23 euro einsammeln kann, werde ich höchstwahrscheinlich zugreifen. jenachdem ob sich die auswirkungen der gesundheitsreform in diesem rahmen bewegen, wie ich es annehme. krieg ich fielmann sogar für deutlich unter 20 euro, könnte ich mir vorstellen bis 20% meines depotvermögens in fielmann zu investieren. was sich auch mit dem deckt, was ich vorhin über konzentration statt diversifikation gesagt habe. wie komme ich auf die 22 euro? Nun zunächst einmal gehe ich davon aus, dass fielmann rund 1,3 euro ausschüttet, was 6 % auf den kurs wären. der zweite grund ist, dass ich fielmann einen inneren wert von rund 40 euro beimesse, was genügend abstand auf 22 euro hat. aber da gibt es ja noch die schwierigkeit, dass diese 40 euro die gesundheitsreform nicht beinhalten. Also muss ich ungefähr wissen, wann fielmann die fundamentaldaten von heute erreicht bzw. auch wieder diese 40 euro wert ist. und was noch viel wichtiger ist, ist dass der wert auch auf den besten wege ist, diese 40 euro zu überschreiten. es müsst mir ja nichts, wenn fielmann erst in drei vier jahren die funamentaldaten von heute erreicht und es nützt mir auch nichts wenn fielmann seinen wert nicht rasch hinreichend steigern kann, denn dann kann die aktie auch weiter unterbewertet bleiben. Aber meine annahme ist, dass fielmann vielleicht 4 – 7 quartale nach abschluss dieses jahres braucht, um seine fundamentaldaten von heute wieder zu erreichen. wenn fielmann dann zweistellige umsaztzzuwächse hat, was ich in anbetracht der marktanteilsgewinne durch die reform und i.a. sowie durch filialwachstum in europa für sehr gut möglich halte, dann wird fielmann auch relativ schnell über 40 wert sein, so dass die kluft zwischen kaufpreis und unternehmenswert möglichst schnell größer wird (immer ein best case scenario in meinem augen, das sich leider nur selten findet: schere auf, schere zu :-D. dann wird der preis auch folgen. aber alles nicht so einfach. ich kann wirklich nicht sagen, welche auswirkungen die gesundheitsreform auf fielmann im detail hat aber meine einschätzung geht dahingehend, dass ich mit umsatzrückgängen in den dimensionen 20% ausgehe. auf die 20% komme ich direkt dadurch, dass die kassenbeiträge genau 20% von fielmanns umsatz ausmachen. wens wirklich interessiert kann dies im value-forum von meinem post von 15. august nachlesen.

      so, jetzt erstmal schluss

      nun wüsste ich gerne, wer bei euch auf der watchlist ganz oben tront und vor allem welche einstiegskriterien ihr zu den jeweiligen werten oder i.a. habt ;-)


      viele grüße


      ach ja, und jochen:

      also auch ein bisschen lokalpatriotismus ist hier eingeflossen - ohb technology

      :laugh: :lick: :cool:


      p.s. toll, dass man die charts, die reinstellt immer aktuell abgerufen werden. schmackhaft finde ich den bijou brigitte ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 14:49:07
      Beitrag Nr. 253 ()
      @bimbes44

      das mit den büchern macht überhaupt nichts. ich hatte mich natürlich selbst rechtzeitig versorgt, damit ich nicht von deiner büchersendung abhänge ;-)

      ich habe dir bewusst hier geschrieben anstatt per boardmail, damit du dich hier im thread meldest. seit du schweigst, fehlt hier nämlich ne spur.

      gruß
      pop
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 14:55:30
      Beitrag Nr. 254 ()
      ups, jochen, der mittlere smiley am ende meines spostings sollte eine grinse-smiley werden, nicht der lecker-zungeschleck-smiley, wollte dich nciht ablecken, bruder sorry :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 14:56:42
      Beitrag Nr. 255 ()
      :lick: :kiss: :lick: :kiss:

      :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 15:14:54
      Beitrag Nr. 256 ()
      sorry, kleine korrektur zu fielmann. auf die 20% umsatzminus komme ich NICHT direkt darauf, dass 20% kassenfinanziert sind. kurz gesagt: ich nehme an, dass konsumenten, die ihre brille nächstes jahr kaufen wollten, dieses jahr zugreifen, was zu entsprechenden nachfragerückgängen im nächsten jahr führt. da die einschnitte diesmal mit 600 mio euro größer sind als mit 200 mio euro 1997, wiurd fielmann wohl mehr als 97 erleiden, damals waren es 7% umsatzminus. es muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass das auch länger dauert als 1997, die fundamentaldaten des vorjahres aufzuholen, wenn der nachfragerückgang auch entsprechend stärker ausfällt, denke ich. aber das kann man so genau nicht sagen. auf jeden fall werden sich die umsätze bei fielmann normalisieren, die zeche zahlt schließlich der konsument und brillen sind keine peanuts, auf der verbraucher verzichtet. im schlimmsten fall könnte die reform sich wohl insofern auswirken, dass der konsumzyklus, alle 4 jahre eine brille verkaufen etwas größer wird. aber alles sspekulation. schauen wir, wie hart es fielmann nächstes jahr trifft, was güntr selbst sagt und wieviel die aktie dann kostet!
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 21:51:43
      Beitrag Nr. 257 ()
      hallo 50-er philosophisch angehauchter prinz;)

      klasse posting;)

      meine favoritenwatchliste umfasst derzeit so rd. ein dutzend (value)einzelwerte.

      einstiegskriterium (wenn sich fundamental nix ändern) ist ein günstiger kurs. damit ich nicht tagtäglich die kurse studieren muss, habe ich einfachhalber einfach mal ein "fiktives" ek-limit das sich am 52-wochentief orientiert in meine virtuelle watchliste eingegeben.

      wenn das limit erreicht ist, bekomme ich eine nachricht und kann mich dann KONKRET mit der aktuellen (nachrichten)lage des favoriten beschäftigen.

      neben der favoritenwatchliste habe ich noch eine (virtuelle) watchliste von interessanten einzelwerten(rd. zwei dutzend einzelwerte) , die ich aber "zahlenmässig" (nach valuekriterien) noch nicht durchleuchtet habe.

      auch für diese habe ich erstmal ein "fiktives" ek-limit eingegeben.
      von zeit zu zeit betrachte ich (aber immer nur die werte in den watchlisten) auch die tagesschwankungen, damit mir ein kleiner kursrutsch (wie bei nokia) nicht durch die lappen geht...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 18:04:32
      Beitrag Nr. 258 ()
      hallo rolf,

      ja dann wäre da noch pfizer, aber hier warte ich ja den gerichtsentscheid ab. kurse um die 25 euro würde mich heir reizen. sehe pfizer bei 35 $ fair bewertet. das würde aber anders aussehen, wenn lipitor kopiert werden darf.

      interessant fione ich auch mcgraw-hill (mhp), vielleicht für 55$.

      oder viacom, vielleicht für 25$.

      und rodamco europe für 42 euro (divirend. 7%) , weil mir keine besseren defensiven anlagen bekannt insd und im meinem portfolio habe ich cash rumsitzen, die die rendite drückt.

      viele grüße
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 12:01:25
      Beitrag Nr. 259 ()
      Stop-Loss für MBNA Corp. (KRB) geordert bei 20 $!

      Ich bin hin und her gerissen von diesem Wert; auf der
      einen Seite fühle ich mich hier nur begrenzt wohl, weil ich auf Pferd gesetzt habe, dass ich nicht richtig kenne. Kann also sein, dass das Pferd krank ist und ich weiß es nicht oder es künftig wird und ich kriege es nicht mit ;) auf der anderen seite werden die zahlen besser und der kurs kennt nur eine Richtung und zwar den gen Norden. Nichts desto trotz werde ich hier die Order schrittweise nachziehen, wenn es sein muss. Ich tendiere eher zur kompletten Veräußerung dieses Wertes (eher eine Grundsatzfrage bei mir).



      Außerdem könnte ich mir vorstellen, BB für vielleicht 110 euro zu veräußern. Vielleicht kommen wir schneller hin als gedacht.

      Es könnte also sein, dass sich die Cash-Positionen auftürmen, zumal ich auch wieder eine persönliche Haushaltkonsolidierung betreibe :laugh: bis vor kurzem hatte ich noch in monatlichen raten gespart. das wird jetzt wieder in Angriff genommen. Es könnte also wieder erheblich dünner werden mit der Rendite, wobei ich bis 9 Rendite noch ein wenig Luft hätte. Aber rein vorsorglich betrachtet muss ich mich auf die Suche nach Investitions-Möglichkeiten machen. Aktives Investieren erfordert nunmal Zeit, wie ich gerade wieder zur Kenntnis nehmen muss, nachdem ich mich mich zurückgelehnt habe. Für Ideen bin ich dankbar.

      Ich suche gut verständliche Unternehmen mit gestandenen Geschäftsmodellen, wachsendem Geschäft (gerne mehr als >5%) und hohen Rückfluss an Wert, sei es durch Reinvestitionen oder Aktienrückkäufe oder Dividenden, am besten alle 3, mit einer attraktiven bis maximal "fairen" Bewertung. Chifre: 017846
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 23:31:05
      Beitrag Nr. 260 ()
      teilverkauf ING Groep.

      bin ab morgen drei wochen in australien. danach mehr...

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 16:22:57
      Beitrag Nr. 261 ()
      Jo, gute Reise und viel Spaß wünsche ich Dir!
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:21:30
      Beitrag Nr. 262 ()
      Boah, Australien - hat der`s gut!

      Nur Kojum (mit der netten Palme) kann da noch mithalten?

      :laugh:

      Nette Grüße an die 50er-Gemeinde, com69, notnormal (`denke mal, er wird seine zeit besser zu nutzen wissen), natürlich den König, Learner, dann noch HHanseat und duessel wie Shakesbier oder Jaroel usw. :D
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:29:43
      Beitrag Nr. 263 ()
      noch ein schmankerl zum abend - quo vadis BB?



      mein zielkurs - 38 euro. dann ist die aktie raus. schauen wa` mal :look:
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:51:30
      Beitrag Nr. 264 ()
      KRB scheint auch nur eine Richtung zu kennen - wenn die die 26 $ knacken, wieso nicht? VErkaufen würde ich bei rund 30 $. stop liegt bei 20. `Bin hier aktuell 42 % im plus. Der Stop-Kurs würde ca 30% bringen und der zielkurs, puh das würde Hugo Boss toppen :lick:



      Der Langfrist-Chart im VErgleich zum S & P:



      Positiv stimmt an diesem Chart die Schere zwischen EPS und PE!
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 18:58:30
      Beitrag Nr. 265 ()
      A pro pro Hugo Boss,

      Womöglich sehr bald raus aus dem Depot. Bei Boss läufts eigentlich nicht rund und wozu auf GEschäfte warten oder drauf wetten, die faktisch nicht da sind. Ist irgendwie nicht der Renner. Bin hier ca. 78 % im PLus. Damit kann man mehr als zufrieden sein. Schauen wa` mal :look:
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 20:44:18
      Beitrag Nr. 266 ()
      @pop

      Wieso willst Du BB verkaufen mit einem 2004er KGV von 14, wenn es keine Werte gibt, die annähernd so hohe EK Renditen und Wachstumsraten haben und fast alle Aktien ähnlich hohe oder höhere KGV´s aufweisen?

      BB wächst vermutlich noch recht lange stark.

      In USA werden dafür KGV´s von 15 (Claire´s, Fossil) - 35 (Krispy Kreme) gezahlt, zumeist aber über 25 (Petsmart ...). Auch die Hongkonger Esprit ist mit 16 drüber.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 12:19:43
      Beitrag Nr. 267 ()
      @goldmine

      Guter Einwand. `Habe selbst darüber nachgedacht. Ich halte BB bei 38 Euro für fair bewertet Von diesem Kursniveau aus erwarte ich keine überdurchschnittlich Entwicklung mehr. Es könnte auch, dass BB stark überbewertet wird, darauf setze ich aber nicht. Also nehme ich an, dass der Kurs weiterhin mit der Geschäfts-PErformance steigt. Und hier sehe ich ein tendenziell schwächeres Wachstum und bei den Gewinn-Margen könnte es auch sien, dass wir uns den DUrchschnitsswerten annähern. Insgesamt sehe ich also eine durchschnittliche Entwicklung, wobei "durchschnittlich" in diesem Fall wohl überdurchschnittlich gegenüber vielen anderen Investments wäre. KOmmt halt immer auf den Maßstab an. Kleiner Schönheits-Fehler hätte eine VEräußerun dennoch: Ich habe noch keine ALternative!

      CU, PoP
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 12:49:26
      Beitrag Nr. 268 ()
      Hallo zusammen

      Nachdem ich hier Dein (PoP) Depot gesehen habe und wir uns über unserer Depots auch schon privat unterhalten haben, setz ich einfach unsere die Diskussion hier fort.


      MBNA:
      Du schreibst in #245:

      "Und die Bewertung war spitzenmäßig. So stieg ich ein. Und die Performance gibt mir recht.

      Was mir überhauopt nicht gefällt ist, dass ich nichts von dem Geschäft verstehe, was immer ein ernstzunehmendes Risiko birgt."


      Du hast ein Wert in Deinem Depot (12,1% Anteil) und verstehst das Unternehmen nicht?
      Da versteh ich Dich nicht ganz.
      Es gibt doch genug gute und interessante und vor allem einfacher zu verstehende Unternehmen als MBNA.

      Wie hoch ist denn dort das Ausfallrisiko von Krediten? Welche Kunden stehen denn kurz vor der Insolvenz? Wie wirkt sich z.B. 0,5% Zinssatzveränderung auf dem Gewinn aus, bzw. wie viele Kunden können dann nicht mehr zahlen?

      Für mich persönlich sind bei solch einem Unternehmen zu viele Fragen.
      Ich für mich hab in den letzten Jahren gelernt, mir nur noch Unternehmen ins Depot zu legen, die ich einigermaßen verstehe.
      Das geht nicht immer und wirklich vollständig, aber Bijou Brigitte z.B. kann ich besser einschätzen als MBNA.

      Oder wie sieht es mit Berkshire aus? Ich versteht vielleicht das wichtige Rückversicherungsgeschäft nicht genau, aber ich weiß, dass ein absolut fähiger Mann an der Spitze steht. Das gleich in meinen Augen vieles wieder aus.

      Ich stell hier jetzt mal mein Depot rein.

      BERKSHIRE HATHAWAY, BIJOU BRIGITTE, BOMBARDIER, GENERAL ELECTRIC, Nordea 1-North Am.Value, PEH Wertpapier, RATIONAL, ZAPF CREATION und ZWACK UNICUM

      Cash ist bei mir gleich Null. Das halte ich eigentlich grundsätzlich so.

      Bijou hat vor dem Durchstarten und jetzt dadurch noch mehr den deutlich größten Anteil im Depot ausgemacht.

      So, das wars von meiner Seite.
      Ich freu mich auf interessante Diskussionen.

      Gruß Mitch
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 13:57:57
      Beitrag Nr. 269 ()
      Hallo Mitch :D

      Habe ich Dich also doch nich dazu bewegen könne. ;)

      @MBNA

      Das ist ganz meine Rede. Heute würde ich so ein INvestment nicht wiederholen. Als ich eingestiegen war, sah das noch anders aus. Genau aus den von dir genannten Gründen steht MBNA ja auch auf der Abschussliste. Das Risiko ist begrenzt (Stopp-Loss). Und ich habe den Eindruck, dass es hier weiter nach oben geht. `Bin halt ein opportun handelnder Mensch ;) Ansonsten war das defintiv der lette Ausflug in "nicht gekanntes" Terrain.

      @Berkshire

      Warenn Buffet ist göttlich, keine Frage. Aber was ist mit Terror-Gefahren? Ich erinnere mich an ein Zitat von WB, wo er sprichwörtlich sagte, dass ein Atombomben-Anschlag auf die USA nur eine Frage der Zeit wäre.

      @cash

      Wieso hälst Du grundsätzlich kein Cash? Heißt das Du findest immer gute INvestments oder wwürdest gegebenfalls auch nicht verkaufen?? Das verstehe ich nicht.

      P.S. Nach eventuellen Vrräußerungen von BB, KRB uns BOSS würden die Cash-Mittel auf über 50 % ansteigen. Es müssen also irgendwie neue Investment-Alternativen her. Hat Jemand eine Idee?

      Viele Grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 13:59:14
      Beitrag Nr. 270 ()
      nich=noch (2.zeile)
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 14:50:48
      Beitrag Nr. 271 ()
      @pop

      schau Dir doch mal die Euwax an (566010) oder Fuchs (579043). Mal was anderes als die Einzelhändler, auf die ich sonst so zu sprechen komme. Beide Aktien haben eine noch recht niedrige Bewertung und hohe Dividendenrendite.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 14:59:18
      Beitrag Nr. 272 ()
      wird gemacht!
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 22:18:59
      Beitrag Nr. 273 ()
      Hallo PoP

      Noch ein Wort zu MBNA.

      Mir persönlich ging es früher so, dass ich mich bei sich langsam aufbauenden Kursverlusten unwohl gefühlt habe.

      Dies war aber eigentlich immer nur bei den Unternehmen, die ich nie richtig verstanden hatte.
      Wenn ich mein Unternehmen und den Bereich in dem es tätig ist kenne, dann kann ich abschätzen, ob der Kursverlust begründet ist oder nicht.

      Allein deswegen würde ich heute keine MBNA´s mehr kaufen.


      Berkshire:
      Buffett ist wirklich ein Genie. Allein der Druck der sich auf ihn durch Anleger, Presse usw. 1999/2000 aufgebaut hatte. Und trotzdem ist er damals seiner Strategie treu geblieben.
      "Eine Frage der Zeit" ist natürlich dehnbar. Sollte es zu einer Atombombenexplosione in L.A., NY oder sonstwo kommen, dann ist das Rückversicherungsgeschäft natürlich hart getroffen.
      Aber ich denke, wenn es dazu einmal kommen sollte, werden all Deine anderen Aktien auch ins Bodenlose sinken. Das macht dann keinen Unterschied mehr.....


      Zum Thema Cash:
      Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Vor 1 oder 2 Jahren hatte ich auch Cash aufgebaut. Und in 1 Jahr vielleicht auch wieder. Nur momentan, bzw. seit einiger Zeit gibts eigentlich genug interessante Unternehmen zu akzeptablen Preisen.

      Einen zu hohen Anteil möchte ich aber eigentlich nie an Cash haben.

      1/3 meiner BB Aktien hab ich jetzt vor 2 Tagen verkauft. BB macht den Löwenanteil meines Depots aus und da wollte ich mich etwas absichern.

      Unternehmen, die ich für das freigewordene Geld kaufen könnte, gibts trotz Anstieg in den letzten Monaten genug.


      Gruß Mitch
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 15:32:53
      Beitrag Nr. 274 ()
      Hallo zusammen,

      Mitch, du schreibst du findest zur Zeit genug kaufenswerte Aktien. Welche denn?

      Gruß tt
      desen Löwenanteil des Depots auch aus BB-Aktien besteht.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 20:20:51
      Beitrag Nr. 275 ()
      guten abend liebes 50-er observatorium;)

      heute ging es ja kräftig nach unten: der beginn einer (gesunden) konsolidierung ?!

      vielleicht bietet die konsolidierung ja die möglichkeit, bei dem ein oder anderen favoriten einzusteigen ?

      wie sehen denn eure watchlisten aus ?

      gedanken mache ich mir, ob ich evtl. bei
      - johnson & Johnson
      - pfizer
      nachkaufe, wenn es noch was runter gehen sollte..;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 17:56:55
      Beitrag Nr. 276 ()
      hugo boss veräußert!

      cash qute steigt auf 24 %.

      weitere einzelheiten finden sich im monats-update des depots.

      mbna und bijou bekommen noch zeit.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 14:37:14
      Beitrag Nr. 277 ()
      Moin,

      im letzten Monat habe ich Hugo Boss veräußert. Dadurch: Cash-Quote angestiegen, Einzelwerte-Quote gesunken & durchschnittliche Dividendenrendite aller Einzelwerte gesunken.

      Die Bilanz aus meinen Transaktionen (Fielmann & Hugo Boss) finden sich jetzt als Gewinn in der Cash-Position, also Differenz zwischen eingezahltem Geld und aktuellem Geld.

      Erfreulich entwickelten sich die Unternehmens-Anleihen, dagegen gab es Währungsverluste bei den Dollar-Investments UST und KRB, zusätzlich Kursverluste bei KRB, dafür steigende Goldminen-Aktien; Nestle und Stada schwach, Bijou stark.

      Handlungs-Bedarf sehe ich nicht. Bijou würde ich für ca. 40 Euro verkaufen und MBNA bei ca. 30 Dollar, also bei halten!

      Ebenso UST u. Stada halten (Stada nicht aufstocken, da nicht so attraktiv bewertet u. UST nicht aufstocken, da Wachstum moderat).

      Watchlist beinhaltet folgende Werte mit entsprechenden Kursen, die ich als interessant einstufen würde:

      Amgen – 45 $
      Fielmann – 20 €
      McGraw-Hill – 50 $
      Pfizer – 25 $
      Rodamco – 42 €
      Viacom – 25 $



      PORTFOLIO „WERTPAKET“:


      ANLEIHEN:


      ADIG CB FUND EURO CORPORATE BOND / Anteil am Depot: 9,5 %

      Wertentwicklung (nach 1.6% AA): + 3,6 % (6 Monate)



      BAYERN LB CORPORATE BONDS FUNDS / Anteil am Depot: 9,3 %

      Wertentwicklung (0% AA): + 4,4 % (6 Monate)




      Anteil Anleihe-Fonds am Portfolio: 18,9 %

      Wertentwicklung der Anleihe-Fonds: 4,0 %


      AKTIEN:


      NESTLE/ Anteil am Depot: 9,2 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): - 4,6 % (15 Monate)




      MBNA CORP. / Anteil am Depot: 11,2 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 29,6 % (14 Monate)





      UNITED STATES TOBACCO/ Anteil am Depot: 9,2 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 13,6 % (6 Monate)




      STADA/ Anteil am Depot: 8,2 %

      Wertentwicklung nach Kosten: - 0,6 % (5 Monate)




      BIJOU BRIGITTE/ Anteil am Depot: 12,0 %

      Wertentwicklung nach Kosten: + 28,7 % (2 Monate)




      Anteil Einzelwerte am Portfolio: 49,8 %

      Wertentwicklung der Einzelwerte: 13,2 %


      Durchschnittliches gewichtetes KGV aller Einzelwerte: 14,5

      Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand mit dem jeweiligen aktuellen Kurs dividiert durch die jeweilige Gewinnschätzungen 2003.

      Durchschnittliche gewichtete Dividendenrendite aller Einzelwerte: 4,0 %

      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand mit der jeweiligen geschätzten Dividende 03 dividiert durch meinen Einstandskurs.



      ROHSTOFF-AKTIEN:


      DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 6,9 %

      Wertentwicklung (0% AA): + 16,4 % (12 Monate)




      CASH:


      TAGESGELD zu 2,5 % / Anteil am Depot: 24,4%

      Wertentwicklung (Transaktionen): + 17 %


      PERFORMANCE DES „WERTPAKETS“: + 12,4 % (Schätzung: 9 Monate)

      RENDITE DES “WERTPAKETS”: 16,9 % p.a. (Schätzung: 9 Monate)


      Aufteilung des Portfolios nach Währungen:

      Europa: 72 %
      Amerika: 25 %
      Sonstige: 3 %


      Aufteilung des Portfolios nach Anlageklassen:

      Einzelwerte: 50 %
      Goldminen-Aktien (Fond): 7 %
      Anleihen (Fonds): 19 %
      Tages-Geld: 24 %




      Viele Grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 19:25:41
      Beitrag Nr. 278 ()
      hallo 50-er prinz, den ich unwahrscheinlich gerne mal persönlich kennenlernen würde...;)

      das ist ja der helle wahnsinn, wie superschnell du den monatsabschluss detailiert gemacht hast !

      wenn es so weiter geht, müsstest du bald pfizer im depot haben. bei fielmann bin ich mir da nicht so sicher...

      liebe grüsse in den 50-er norden;)

      rolf
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 12:10:58
      Beitrag Nr. 279 ()
      Hallo zusammen

      @thomtrader:
      Leider komme ich erst jetzt zum Antworten.

      "Mitch, du schreibst du findest zur Zeit genug kaufenswerte Aktien. Welche denn?"

      ==> Momentan gibt es 4 Unternehmen, die ich recht interessant finde.
      1. Berkshire: da ich bald mit einem fallenden Gesamtmarkt rechne, in dem die Hitechs stark (meiner Meinung nach völlig übertrieben) zulegen konnten, hoffe ich auf einen konträre Entwicklung bei Berkshire.
      Davon abgesehen, beruhigt Berkshire das Depot und mich einfach. Ist eigentlich die einzige Aktie, bei der mich der momentane Kurs kaum interessiert.

      2. Rational: dazu wurde schon in dem Rational Thread genug geschrieben. Eine bodenständige Firma, die sich nicht auf Teufel komm raus verschuldet, bzw. durch Zukäufe profilieren muss.
      In allen Ikea Restaurants gibts die Geräte und kürzlich hab ich sie auch hier im Großraum Stuttgart in einem großen Einkaufszentrum (gehobene Preisklasse) gesehen. Genauer gesagt war es das Restaurant von der Firma Breuniger.

      3. Zapf: Dazu war übrigens heute ein Artikel im Handelsblatt. Hab es im Zapf Thread reinkopiert.
      Zapf gefällt mir als Unternehmen sehr gut. Wenn sie nochmals wie in den letzten Tagen zweistellig verlieren, dann greif ich wohl nochmals zu.

      4. PEH. Ich weiß nicht, ob Du das Unternehmen kennst. Ist ein recht kleiner Vermögensverwalter. Ich war kürzlich bei dem Unternehmen selbst in einer der Niederlassungen und hab mich mit einem Mitarbeiter mehr als eine Stunde unterhalten.
      Ich hatte den Eindruck, als ob PEH eines Tages ein großer Player wird.
      Den Angaben des Mitarbeiters zufolge ist übrigens die Beteiligung an dem Hedge Fund ALLEINE so viel wert, wie die gesamte PEH Marktkapitalisierung.
      Sollte Dich PEH näher interessieren, kann ich Dir gerne noch ein paar interessante Infos geben.

      Ja, das waren so meine aktuellen Favoriten.
      Man kann jetzt bestimmt darüber streiten, ob der Kurs nicht etwas zu hoch ist, ob es nicht doch noch etwas runter geht.
      Meine Einschätzung ist, dass wir im großen Rahmen betrachtet momentan an den Tiefpunkten angekommen sind.
      Für mich ist die jetzige Zeitraum der ideale Punkt, um langfristig Positionen aufzubauen.

      Gruß Mitch





      Gruß tt
      desen Löwenanteil des Depots auch aus BB-Aktien besteht.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 12:15:33
      Beitrag Nr. 280 ()
      Oh, hab noch was vergessen:

      Mein Monatsabschluss September 2003 ergibt ein Plus von 16,62%.
      Das bisherige Gesamtjahr betrachtet sind es nun 63,91%.

      Gruß Mitch
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 13:33:03
      Beitrag Nr. 281 ()
      Hallo Learner ;-)

      bestimmt lernen wir uns einmal kennen!

      Das Update geht recht schnell, da ich eine Watchlist bei bei Comdirect und Excel-Tabelle für die übrigen Auswertungen habe.

      Wie lief denn bei Dir der Monat? Ich hab Dein Depot länger nicht gesehen.

      @Pfizer…

      Pfizer habe ich in letzter Zeit nicht verfolgt. Mit der Investor Relations Abteilung kommt man nur telefonisch in Kontakt, schon blöd. Ich weiß deshalb auch nicht, wann das Gerichtsverfahren (Generika-Vorstoß auf das Patent von Lipitor) sein Urteil findet. Und vorher investiere ich nicht.

      Ja, und dann müsste es ja noch kurstechnisch bergab gehen, wenn ich Pfizer bei höchstens 25 einsammeln will. Du vermutest, dass es künftig vermutlich auch bergab geht, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Ich könnte mir aber das Gegenteil gut vorstellen - dass wir ein gutes Aktienjahr vor uns haben. Wenn man sich einmal die Wachstums-Prognosen für USA, China, Europa usw. für das nächste Jahr anschaut, dann könnte das gewinne-mäßig schon Etwas losreißen. Ob der Konjunktur dann nicht schnell die Puste ausgeht, weil der Arbeitsmarkt nicht nachzieht sei mal dahingestellt. Stimmen die Prognosen könnte ich mir Übertreibungen nach oben gut vorstellen.

      Joahr, und sonst….Schöne Grüße aus Kiel nach ?....ja, wo denn?

      Viele Grüße
      pop :-D


      Moin Mitch!

      Zu Deiner Watchlist:

      1.Du schreibst BErkshire ist die einzige Aktie, bei der Dich der Kurs nicht interessiert. Meinst Du jetzt den Berkshire-Kurs? Wir sind uns einig, dass Warren Bufett ein Genie ist, aber Liebe macht ja bekanntlich blind. D.h. Du investierst in BErkshire, gleich wie es bewertet ist?

      Außerdem würde ich auch immer beachten wie stark WB im Versicherungs-Geschäft tätig ist. Bestimmt kann er irgendwelche Natur-Katastrophen ausstehen, aber Terror-Gefahren implizieren eine neue Dimension. In Deinem vorletzten Posting schriebst Du dazu, dass im Falle größerer Anschläge auch alle anderen Aktien fallen würden; somit würde Das keinen Nachteil bedeuten. Das stimmt. Ich geb’ Dir Recht. Aber alle anderen Aktien wären kurstechnisch betroffen, während Berkshire auch einen verhältnismäßig starken unternehmerischen Schaden tragen würde.

      Das sind Kritik-Punkte, über die ich mir bei Berkshire Gedanken machen würde. Dann würden ich meine Ohren spitzen, was BUffett selbst zu der Bewertung seiner Aktie sagt und gegebenenfalls kaufen, wenn Berkshire attraktiv bewertet ist. In diesem Sinne glaube ich auch gar nicht mal unbedingt, dass Berkshire kein gutes Investment ist. Ich würde einfach nur nicht blind kaufen.

      2. – 4. Danke für Deine Anregungen. Ich werde mir alle Werte anschauen und den kommenden Wochen Stellung dazu beziehen. :-)


      Zu Deinem Monats-Abschluss: Erste Sahne! Du bleibst weiter im Thread :-D

      Viele Grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 14:03:59
      Beitrag Nr. 282 ()
      Der Fielmann-Chart:



      Man brauch keine Brille um den Down-Trend zu erkennen :laugh: Schauen wir mal, was passiert, wenn Fielmann nächstes Jahr Umsatz nund Gewinneinbrüche hat. Fielmann verdient weiterhin die höchste AUfmerksamkeit von mir und der Bär ist mein Freund.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 14:44:39
      Beitrag Nr. 283 ()
      Hallo PoP

      Nein, ich würde nicht zu jedem Preis kaufen. So meinte ich das nicht.

      Für mich ist aber die Anlage in Berkshire Aktien eine langfristige.
      Und deshalb meinte ich, dass mich der aktuelle Kurs (wenn ich die Aktien schon im Depot habe) kaum interessiert.
      Behalten würde ich sie eigentlich auf jeden Fall, egal ob 30% runter oder 30% hoch.

      Gruß Mitch
      PS: mich würde vor allem interessieren, was Du von PEH hältst.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 15:21:30
      Beitrag Nr. 284 ()
      Hallo Mitch,

      @Berkshire...Ahhso, ich dachte mir schon, dass ich Dich da missverstanden habe. Ich würde Berkshire auch als Langfrist-Investment sehen. Außerdem ist der Anteil an Deinem Depot ja nicht sooo hoch.

      @Zapf & Rational & PEH...habe von allen Dreien gerade Geschäftsberichte angefordert. Bei Zapf dauert es wohl etwas länger, weil die Ansprech-Partnerin bis 12. Okt nicht erreichbar ist. Die Unternehmen sind auch noch nicht lange an der Börse - ich weiß nicht genau, ob sie, besonders Zapf, noch langfristiges Material zur Verfügung haben. Ein Unternehmen anhand von drei Geschäfts-Berichten zu beurteilen dürfte kein Einfaches sein.
      PEH war mir durch den berüchigten Goldminenaktien-Fond bekannt. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach wird, die Geschäfts-Abläufe eingehend zu verstehen. Ich hatte da schon mit MPC Capital letztes Jahr meine Probleme. Wie ich weiß legst auch Du großen Wert drauf. Welche Erfahrung hast Du gemacht?

      P.S. Du kommst aus Stuttgart? Und interessierst Dich zuefällig für Fußball? Dann herzlichen Glückwunsch zur tollen Leistung des VFB gestern Abend !! :D

      Alle Achtung. :eek:

      Ich hatte auf 4:0 für Manu getippt. :laugh:


      Viele Grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 16:58:20
      Beitrag Nr. 285 ()
      Hallo Mitch,

      Zapf ist in der Tat sehr interessant, vielleicht lege ich mir demnächst einige ins Depot.

      Berkshire, werde ich mir nicht kaufen, denn ich habe ja gerade den Ehrgeiz, Buffetts Ergebnisse zu übertreffen.

      Rational, ein ganz gutes Unternehmen ist mir aber persönlich bereits zu teuer.

      PEH, nach meinen mir vorliegenden Informationen nicht attraktiv genug(ich gehe davon aus, das das Wachstum der Vergangenheit nicht gehalten werden kann, ich gehe von einem künftigen Wachstum PEHs von ca. 10%p.a. aus)
      Ich wäre dir aber dankbar wenn du mir zusätzlich Infos zu PEH zukommen lassen würdest.


      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 18:47:24
      Beitrag Nr. 286 ()
      Hallo,

      jetzt habt ihr mich aber auch neugierig gemacht. Zapf sieht auf den ersten Blick attraktiv bewertet aus und hat ordentliche Umsatz- und Gewinnströme. Hat Jemand von euch vielleicht die Geschäftsberichte auf PDF? Ich schicke Dir, TT, gleich mal meine Addi per Boardmail.

      Mitch, wäre dankbar, wenn Du mir Infos zu PEH schickst. Meine Addi hast Du ja.

      Vielen Dank
      pop
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 20:05:53
      Beitrag Nr. 287 ()
      hallo 50-er prinz;)

      mein monatsabschluss wird es wohl erst am wochenende geben, da ich 50-er mässig erstmal die südländische mentalität angenommen habe. tja so ein 50-er jahrestreffen im süden hat schon was...;)

      ich glaube ich habe mit einem minus abgeschlossen.
      schau mer mal..

      liebe grüsse in den 50-er norden;)

      rolf
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 21:28:15
      Beitrag Nr. 288 ()
      Hallo Learner,

      kein Problem! :cool:

      @Thomtrader

      Jab, danke für den Link. Ich hatte mich auf der HP ein wenig verlaufen. Normalerweise finden sich die GBs bei "IR" und nicht bei "Aktie". Egal, jetzt muss ich nur noch sehen wie ich 3 MB schwere PDF mit nem 56 K modem runterlade :laugh:

      Viele Grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 10:32:12
      Beitrag Nr. 289 ()
      Hallo zusammen

      nach meinem Urlaub ein schnelles Update meines Depots, welches noch immer etwas konfus aussieht, aber allmählich geordneten Formen entgegegn strebt...wie man sehen kann, habe ich meine ING-Position nach dem massiven Anstieg und der erwarteten Konsolidierung am Markt deutlich abgebaut. Die anderen Aktien scheinen sich derzeit recht gut vom Gesamtmarkt abgekoppelt zu haben, denn während meiner Abwesenheit hat mein Akitendepot immerhin um ca. 2% zugelegt. Hierzu haben insebesondere die starke Performance von Esprit und Funkwerk beigetragen. Auch OHB scheint sich nach einigen Hüpfern nach unten und oben wieder einigermassen beruhigt zu haben...es bleibt aber spannend.

      Im Fondsbereich liegt mein Fokus derzeit auf den Anleihen- und anleiheverwandten Fonds. Der Anteil am DWS Inter Genuss ist erheblich größer geworden, um ein besseres Gleichgewicht herzustellen, werden in Zukunft aber auch der Haus Invest, der ADIG Euro Corp. Bond Fund, der ABN Europe und der ABN Emer. Mkts. Bond Fund gestärkt werden.

      Generell möchte ich mein Depot in etwas ruhigere Fahrwasser lenken und etwas mehr Geld zur relativ schnellen Verfügung haben.

      Wie dem auch sei, hier erstaml der aktuell Stand der Dinge:

      DWS Inter Genuss 11,7%
      Pictet Biotech 4,2%
      Commerz Haus Invest 3,3%
      ABN Europe Bond 2,4%
      ABN Emerg. Mkts. Bond 1,5%
      Adig Euro Corp. Bond 4,5%
      Templeton Growth Euro 8,8%
      Akrobat Value 5,1%
      Gesamt Fonds 41,6%

      E.ON 3,8%
      Esprit 7,6%
      Funkwerk 7,0%
      H&M 5,2%
      ING 3,1%
      Nestle 11,9%
      Novartis 5,7%
      OHB Technology 7,2%
      Royal Dutch 7,0%
      Gesamt Aktien 58,4%

      Aufgrund der etwas defensiveren Ausrichtung wird sich bei mir im Aktienbereich eher weniger tun in den nächsten Monaten. Einzig Stada reizt mich gerade mal wieder ;-)...

      Zur Abrundung des Depots möchte ich auf mittlere Sicht gerne noch ein, zwei Nebenwerte mit hohen Divi-rendite aufnehmen, die nach unten recht gut abgesichert sind...bis es soweit ist, kann aber noch etwas Zeit vergehen. Ich hab damit keine Eile und sehe derzeit auch recht wenig lukrative Einstiegschancen bei Aktien, die auf meiner Liste stehen...

      Gruß Jochen
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 19:00:57
      Beitrag Nr. 290 ()
      Hallo Jochen,

      Joahr, langsam blicke ich durch :D

      Stada hat sich für Dich schick gemacht, hm? ;)

      Lukrative Investitions-Möglichkeiten werden schon finden, wär` doch gelacht :laugh:

      Ansonsten...Herzlichen willkommen zurück.

      P.S. Sonne hast Du keine mitgebracht :(

      Grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 19:32:48
      Beitrag Nr. 291 ()
      hallo 50-er prinz;)

      ich habe keinen monatsabschluss im detail gemacht. mir nur die summe gemerkt...:

      hier mal mein aktuellen depotstand (status: gestern):

      depotanteil, einzelwert

      18,1% Johnson & Johnson
      12,4% Nokia
      11,3% Microsoft
      08,4% Pfizer
      --------------------------
      50,2 % investiert
      --------------------------
      49,8 % cash
      ---------------------------

      ausblick:
      ich warte eine mögliche (gesunde) konsolidierung ab und werde dann ggfs. zuschlagen. drei, vier kandidaten stehen auf der watchliste ganz oben....;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 16:28:34
      Beitrag Nr. 292 ()
      hallo 50-er könig;)

      @ich warte eine mögliche (gesunde) konsolidierung ab und werde dann ggfs. zuschlagen.

      wünsch` dir weiterhin ein gutes händchen. mit 50% cash bist du ja recht flexibel.

      :cool:

      @drei, vier kandidaten stehen auf der watchliste ganz oben....

      erst neugierig machen und dann nicht sagen...jaja wer sind denn nun die drei vier magischen learnerkalischen kandidaten ganz oben auf der wunschliste?

      :confused:


      grüße :D
      pop
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 20:13:26
      Beitrag Nr. 293 ()
      hallo 50-er-prinz;)


      medtronic
      johnson & johnson nachkauf
      pfizer nachkauf wenn unter 25 euro


      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:30:55
      Beitrag Nr. 294 ()
      erster kleiner stada-kauf zu 45,45...allerdings nur mit angezogener handbremse ;) , will heissen, dass ich hier nach und nach investiere.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 18:32:52
      Beitrag Nr. 295 ()
      hallo jochen ;)

      finde ich vernünftig, dass du in mehrern tranchen kaufst. gerade bei wachstumswerten, wo die erwartungeshaltung eher hoch und die bewertung entsprechend ist.

      p.s. wie viel hast du derzeit ca. (anteilig in %) in stada-aktien?


      ich persönlich werde hier meine bezugsrechte verkaufen. durch die kapitalerhöhug wird der gewinn um fast 30% verwässert, nicht wenig. jetzt will ich erstmal sehen, dass die 30% weniger gewinn durch eine geeignete investition der mittelzuflüsse wieder reinkommen.

      ich könnte mir vorstellen, dass hier eine größere akquisition bevorsteht.

      aufstocken halte ich meinem fall für nicht sinnvoll. stada hat tolle wachstums-perspektivenund wird betsimmt wieter stark wachsen, aber in einem wettbewerbsintensiven und preissensitiven markt. außerdem werden die perspektiven nicht unterbezahlt.

      deshalb sehe ich keinen anlass aufzustocken. stada mit 8% depotanteil ausreichend vertreten. ich könnte mir durchaus vorstellen, die aktie mittelfristig (also 3 bis 5 Jahre) oder eventuell auhc länger zu halten. schauen wa` ma!

      viele grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 22:11:23
      Beitrag Nr. 296 ()
      Hallo PoP

      Hast Du Deine Geschäftsberichte von Zapf in der Zwischenzeit bekommen?
      Ich glaube, ich hatte die letzten 3 Stück in deutscher Sprache und den 4. in englischer Sprache erhalten (war in dt. nicht mehr vorhanden).
      Mit diesen 4 und dem aktuellen Jahr sind es dann schon 5 Jahre. Ich denke, das reicht für eine Einschätzung des Geschäftes und der Aussichten.

      PEH: Ja, PEH ist durch den Goldminenaktien-Fond bekannt geworden. Aber Fonds sind ja nur einer der Geschäftsbereiche von PEH.

      "Wie ich weiß legst auch Du großen Wert drauf. Welche Erfahrung hast Du gemacht?" Nachdem ich die letzten GB durchgeackert hatte und die Vermögensverwalter-Studie der Falkenstein AG gelesen hatte, konnte ich mir schon ein recht gutes Bild des Unternehmens machen.
      Gelangt hat es mir aber noch nicht, da ich noch viele Fragen hatte, die für mich wichtig waren.
      Ich hab mich dann mit einigen Fragen an PEH gewandt und einen Termin in einer der Niederlassungen bekommen. Dort sind dann meine Fragen wirklich ausführlich und positiv beantwortet worden.

      Das ist halt der Vorteil bei einem kleinen Unternehmen. General Electric beispielsweise wäre dazu sicherlich nicht bereit...

      Gruß Mitch
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 22:20:51
      Beitrag Nr. 297 ()
      Oh, man wird alt. Ich wollte eigentlich noch einen Satz hinzufügen:
      Was meiner Meinung nach auch in nächster Zeit interessant werden könnte ist "Takkt".


      Geschäftstätigkeit
      •Die in über 20 Ländern tätige TAKKT AG ist in Europa und Nordamerika der
      Marktführer im Business-to-Business - Versandhandel für die Bereiche Büro-,
      Betriebs- und Lagereinrichtung.
      •Das Produktportfolio mit seinen rund 100.000 Produkten umfasst Betriebs- und
      Lagereinrichtung, klassische und designorientierte Büromöbel, Arbeits-sicherheitsprodukte
      sowie Ausrüstungsgegenstände für den Lebensmittel-einzelhandel
      und den Gastro- und Hotelmarkt.
      •TAKKT verfügt weltweit über mehr als 2,6 Mio. Kunden und versendet jährlich
      über 47 Mio. Kataloge.



      Takkt vertreibt also über Kataloge und Internet alls für die Bereiche Büro-, Betriebs- und Lagereinrichtung.
      Takkt ist in den USA, ganz Europa, zukünftigen EU-Staaten und Mexico aktiv.

      Im November kann es bei Takkt zudem zu ziemlichen Turbulenzen beim Aktienkurs kommen. Der Versicherer Axa hat insgesamt 10 Mio Aktien, die teilweise im November auf den Markt kommen werden. Der andere Teil wir für eine Wandelschuldverschreibung benötigt.

      Da damit ein ziemlicher Brocken auf der Angebotsseite stehen wird, könnte demnächst Schnäppchenzeit sein.

      Gruß Mitch
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 02:59:34
      Beitrag Nr. 298 ()
      Hallo Mitch !


      @@Hast Du Deine Geschäftsberichte von Zapf in der Zwischenzeit bekommen?

      Ich habe sie erst gerade (wieder) angefordert, nachdem die IR-Dame zwischenzeitlich nicht erreichbar war und ich zusätzlich einigte Tage mit Arbeiten beschäftigt war.

      Zu Zapf ist ja eine rege Diskussion im VA-Forum `am Laufen`. Mich würde interessieren, was Deine Meinung zu der Kontroverse in puncto Wettbewerb und DCF ist. Vom Grundsatz her tendiere ich zu Andrea`s bzw. Fabule`s Meinung.


      @PEH

      Die GB`s von PEH liegen auf dem Tisch. Ich werde sie an diesem Wochenende anschauen und mich wahrscheinlich sehr bald mit ein Haufen Fragen zurückmelden, die Du hoffentlich beantworten kannst. Schauen wa` mal!

      @@Ich hab mich dann mit einigen Fragen an PEH gewandt und einen Termin in einer der Niederlassungen bekommen. Dort sind dann meine Fragen wirklich ausführlich und positiv beantwortet worden.

      Klasse! Das nenne ich Research!

      Wer nicht fragt bleibt dumm. :cool:


      @@Takkt

      Werde ich mir anschauen. Ich habe dieses Semester auhc wieder mehr Zeit, weil ich kein Praktikum belege. Da wird also Mathe nachgeholt ...:laugh: ....usw.

      ...und eben auch wieder research betrieben :D


      Finde ich übrigens spitzenmäßig wie Du den Thread mit neuen Ideen bereicherst.

      Und von wegen..."Du wirst alt und so`n `Schmuarrn`"

      ...Ich spür` bei Dir immer `ne frische Brise :)


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 11:20:39
      Beitrag Nr. 299 ()
      Hallo PoP

      Zapf:
      Nenn mir eine Branche, in der es keine Mitbewerber gibt. Konkurrenz gibt es immer, vor allem in den Bereichen, die lukrativ sind (was ja auch die sind, für die wir uns interessieren).
      Ich hab also immer das Problem, dass ein Konkurrent vorhanden ist.
      Die Diskussion finde ich daher etwas theoretisch.
      Größe alleine ist ja auch kein ewig währender Wettbewerbsvorteil. Schnell haben 2 Konkurrenzen fusioniert und schon sieht alles anders aus.
      Wenn, dann muss wirklich ein ein nicht überwindbarer Wassergraben vorhanden sein, sprich Patente o.a.

      Aber das gibt es halt auch selten,bzw. diese Unternehmen sind dann sicherlich keine Schnäppchen mehr.

      So wie Andreasl33 geschrieben hat, ist es wirklich schwierig, die DCF anzuwenden.
      Dies sollte man nicht überstrapazieren und nur bei echten "Wassergraben-Unternehmen" anwenden.
      Bei Zapf mache ich das nicht.
      Wer weiß, wie der "Kindern-Unterhaltungs-Markt" in 10 Jahren aussieht?! Nur noch TV und Computer? Ich weiß es nicht, und kann deshalb auch keine Gewinnprognose für 2012 abgeben....

      PEH:
      Wenn Du Fragen hast, immer her damit. Oft erkennt man erst durch Diskussionen mit anderen Problemstellungen.

      "...Ich spür` bei Dir immer `ne frische Brise"

      oh, vielen Dank für das Kompliment... ;)
      So was hört man doch immer geren... :cool:

      Gruß Mitch
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 13:38:21
      Beitrag Nr. 300 ()
      Hallo,

      hm...ich sehe keine ALternative zu DCF. Vermutlich würde ich hier DCF rechnen und eine SIcherheitsmarge von 50% fordern. Ich weiß es aber noch nicht, muss erst die BErichte lesen.

      Welche ist Deine Alternative...PEG? Wie ermittelst Du einen für Dich apzeptablen Kurs?


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 14:06:35
      Beitrag Nr. 301 ()
      Ich finde es eher gefährlich, mit Unternehmensgewinnen, bzw. CF zu rechnen, der erst in vielen Jahren erwirtschaftet werden wird.
      Akzeptabel ist dies bei Unternehmen, die sehr gut prognostizierbar sind, aber Zapf? Oder PEH?

      Da würde ich mich auch mit einer Sicherheitsmarge von 50% nicht zufrieden geben (50% sollten es ja sowieso immer sein).

      Ich konzentriere mich bei solchen Unternehmen eher auf die kursfristige Zukunft, sprich die nächsten 1-4 Jahre. Hier schau ich dann (unvollständige Aufzählung!) auf den NCF und dessen Entwicklung, Gewinn und dessen Entwicklung, Schulden sprich EKQ und auf die Unternehmenslenker.
      Gehört ihnen z.B. ein Großteil der Aktien ( z.B. wie bei PEH oder Bijou)?

      Einen inneren Wert wie beim DCF rechne ich bei diesen Unternehmen nicht aus.
      Ich finde, dass das nachher nur eine trügerische Sicherheit vorgaukelt, die einfach nicht gegeben ist.
      Ich kann wirklich nicht abschätzen, ob PEH beispielsweise im Jahr 2013 x oder y Euro Netto-CF hat.

      Gruß Mitch
      PS: Wenn es einfach wäre und man nur einfach die Vergangenheit unproblematisch fortschreiben könnte, wäre die Aktienanlage für jedermann machbar.... (-:
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 14:33:29
      Beitrag Nr. 302 ()
      Hallo Mitch,

      @Wenn es einfach wäre und man nur einfach die Vergangenheit unproblematisch fortschreiben könnte, wäre die Aktienanlage für jedermann machbar.... (-:

      Wohl wahr! Dann bräuchten wir ja auch quasi nur Signal 2, KGV und Gewinnwachstumsrate. Ne ne... :laugh:

      Es ist durchaus gefährlich mit DCF zu rechnen. Wenn man Gewinne in einem Zeitraum von 100 Jahren abzinst, muss natürlich gewährleistet sein, dass das Unternehmen auhc solange Gewinne erwirtschaftet. Und bei fehlenden Wettbewerbs-Vorteilen ist das natürlich nicht gegeben. Alleine der fortlaufende Wert o. die ewige Rente macht schon einen Großteil des inneren Wertes aus. Hinzu kommen natürlich noch die Wachstumsraten und der Zinssatz. Das ist alles nicht einfach noch ungefährlich. Ich schätze mal, das ist auch der Grund, warum Andreas Zapf erst zu einer Grundsatzfrage macht. Damit hätte man DCF auf ziemlich wackeligen Füßen stehen.

      Dein Einwand mit dem NCF bzw. Free Cash Flow ist mir bekannt. Ich habe selbiges mit Bijou Brigitte versucht, ist mehrere Monate he rund natürlich den Wert von BB nicht erkannt. Es gibt allerdings eine andere Methode zu rechnen, was man z.B. auf BB anwenden könnte und theoretisch auch auf Zapf. Und zwar, indem man die Gewinne je Aktie abzinst. Ich handhabe es so, dass als Diskont-Zins 9% nehme, also die Rendite die mir mindestens vorschwebt. Außerdem müsste das so etwa bei den langjährigen S&P Renditen liegen. Hier zinst man ja neben dem ausgeschüttetem Teil auch die einbehaltenen Gewinne ein. Wenn man nun davon ausgeht, dass sich die einbehaltenen Gewinne durch "Return on Investments", ausreichend stark, in Höhe des Diskontsatzes, verzinsen und davon ausgeht, dass der Kurs mind. um den gleichen Betrag wie die einbehaltenen Gewinne steigt, dann ist die Rechnung sinnvoll, auch ohne Netto Cash Flow bzw. Free Cash Flow. Ist das ROI höher, war die Rechnung eher konservativ und ist niedriger war sie optimistisch. Bei BB kann man wohl annehmen, dass sie langfristig mind. RoI`s von 9% machen. Bei Zapf wohl nicht.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 15:00:06
      Beitrag Nr. 303 ()
      P.S.:

      @@Nenn mir eine Branche, in der es keine Mitbewerber gibt. Konkurrenz gibt es immer, vor allem in den Bereichen, die lukrativ sind (was ja auch die sind, für die wir uns interessieren). Ich hab also immer das Problem, dass ein Konkurrent vorhanden ist. Die Diskussion finde ich daher etwas theoretisch.

      Ich finde es geht nicht um die Tatsache, dass Konkurrenz vorhanden ist. Sondern, ob Zapf dann auch in 10 oder 30 Jahren von der Pole Position startet oder ob jedes Unternehmen Zapf in ein paar Jahren die Wettbewerbs-Position ohne weitere Schwierigkeiten streitig machen kann.


      @Wenn, dann muss wirklich ein nicht überwindbarer Wassergraben vorhanden sein, sprich Patente o.a.

      Hmm..Ich denke das siehst Du vielleicht etwas eng. Es muss ja nicht unüberwindbar sein, aber es macht auch einen Unterschied, ob in dem Graben vor der Burg Krokodile oder Enten drin schwimmen.

      Ein Patent gibt natürlich ausreichend Schutz, für eine bestimmte Zeit. Patente halten auch nicht ewig, üblicherweise 20 Jahre in der Pharma-Branche, wenn ich mich nicht irre. Nehmen wir als Beispiel Lipitor, das erfolgreichste, meistverkaufteste Medikament der Welt mit guter Reputation. Ich denke, dass die Konkurrenzprodukte Lipitor die Marktstellung nicht streitig machen, solange das Patent unangreifbar ist (theoretisch bis 2011). Aber danach sieht es nicht gut aus. Und ich wüsste nicht zu quantifizieren, wie sich das direkt auf die Renditen auswirkt.

      Ich denke Bijou Brigitte hat einige Wettbewerbs-Vorteile, die zwar überwindbar, aber nicht einfach zu knacken sind. ¾ der Produkte sind ja keine Handelsware, also nur in BB-Läden zu finden.


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 19:52:47
      Beitrag Nr. 304 ()
      Hallo Mitch,

      Puh...ist kein leichtes, GB`s aus der Finanzdiensteleistungs-Branche zu lesen. Wird also noch einige Zeit dauern. In den Bilanzen sind viele Determinanten, die sich auf die Ertragslage auswirken. Die würde ich ganz gerne noch auswerten. Aber irgendwie Alles schwer zu quantifizieren. Z.B. sind die Provisions-Erträge größtenteils erfolgsabhängig. Insgesamt glaube ich, dass bessere Kapitalmärkte als Katalysator für PEH wirken und sihc über alle Sparten positiv auswirken. Hinzu kommen noch die strukturellen Kriterien. PEH kommt mir vor wie Stada, beides aufstrebende Unternehmen, die einen Großteil ihres Wachstums kaufen. Wie viel organisches Wachstum PEH generiert weiß ich aber im gegensatz zu Stada nicht. Mit DCF brauch hier wohl gar nicht Anfangen. Hier heißt es wohl "Dabei sein oder eben nicht". Ich bleibe am Ball. Die Fragen kommen noch :D

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 12:05:23
      Beitrag Nr. 305 ()
      sorry, wenig zeit im moment. stada macht derzeit knappe 4% im depot aus. langfristig soll der anteil in etwa verdoppelt werden. mal sehen, was die zeit so bringt.

      bin nach wie vor noch an der gesamtstrukturierung des depots, womit ich nach wie vor noch nicht recht zufrieden bin...mehr dazu in näherer zukunft.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 20:02:05
      Beitrag Nr. 306 ()
      Hallo Prince Of Persia,

      ich möchte mal auf Fielmann zurückkommen, da dies eines der wenigen deutschen Unternehmen ist, die mich interessieren und vielleicht ergibt sich ja im kommenden Jahr tatsächlich eine Gelegenheit. Den Einbruch 1997 habe ich mir mal etwas näher angesehen. Gewinn und Gesamtkapitalrentabilität gingen, verglichen mit den Durchschnittswerten des vorherigen Dreijahreszeitraums, jeweils um rund 60% zurück. Mal sehen wie stark der Rückschlag im kommenden Jahr ist? Vielleicht spielt die Börse uns auch einen Streich und reagiert nicht in dem selben Maße, wie 1997. Immerhin sind die Hintergründe allgemein bekannt.

      Aber ausgehend von der Annahme, daß in 2004 ein Gewinneinbruch erfolgt und dieser erst zwei Jahre später, also in 2006, ausgeglichen sein wird, würde ich bei anschließend normalisierten Wachstumsraten zu 20 EUR gerne zugreifen.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 11:21:29
      Beitrag Nr. 307 ()
      Hallo und herzlich willkommen Carret ;)

      @Ich möchte mal auf Fielmann zurückkommen...Vielleicht spielt die Börse uns auch einen Streich und reagiert nicht in dem selben Maße, wie 1997. Immerhin sind die Hintergründe allgemein bekannt.

      Gut möglich! Ich erwarte auch keinen drastischen Kursabsturz. Aber man weiß nie.
      Jetzt heißt es: Abwarten! Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich Fielmann 2004 nicht mehr für 30 Euro kaufen kann bzw. dass es Fielmann 2004 nicht mindestens zu diesem Preis gibt. Deshalb sehe ich auch keinen vernünftigen Anlass, JETZT in Fielmann zu investieren.

      @Aber ausgehend von der Annahme, daß in 2004 ein Gewinneinbruch erfolgt und dieser erst zwei Jahre später, also in 2006, ausgeglichen sein wird, würde ich bei anschließend normalisierten Wachstumsraten zu 20 EUR gerne zugreifen.

      Ich denke mal nicht, dass es ganze zwei Jahre dauern muss, bis Fielmann die diesjährigen Fundamentaldaten erreicht. Es ist auch müßg abzuschätzen, wie lange das dauern wird. Klar ist aber, dass wir mehr oder wneiegr starke Nachfragerückgänge zu Q1 04 und Folgende sehen. Dann müsste der Kurs auch reagieren. Und dann würde ich gegebenfalls auch gleich zuschlagen.
      Ich würde auch mehr als 20 Euro zahlen, aber Fielmann dann nicht übergewichten, sprich mit 10 % ins Depot nehmen. Bei Kursen nahe der 20 Euro, könnte ich mir 30 % vorstellen.

      Die Gesundheitsreform macht Fielmann verdammt spannend, gerade weil Fielmann wohl der Nutznießer der Reform sein wird. Die deutsche augenoptische Branche wird wohl zu Gunsten von Fielmann konsolidieren (steigende Marktanteile, Flächenwachstum). Interessant wird auch sein, wie stark Fielmann seine Expansion vorantreibt.

      Darf ich erfahren, welche Werte Du im Portfolio hast bzw. welche auf Deiner Watchlist?


      Herzliche Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 19:37:42
      Beitrag Nr. 308 ()
      Hallo PoP,

      laß uns bei Fielmann einfach abwarten, was passiert. Die 20 EUR sehe ich auch als einen Preis an, bei dem ich das Unternehmen stark gewichten würde.

      Meine Depotzusammensetzung findest Du im Thread „An alle Valueanleger im Sinne von Buffett und Graham“ im Depotbesprechungsboard. Derzeit habe ich Tabakwerte stark gewichtet (was bereits zu einiger Kritik geführt hat) und einen Blue-Chip Anteil, den ich abbauen möchte. Cash halte ich nicht. Zwack Unicum, einen ungarischen Hersteller von Kräuterlikör, stocke ich regelmäßig auf, sobald neues Kapital bereitsteht. Für UST wünsche ich mir niedrigere Kurse. Vielleicht klappt es ja, da das Wachstum z.Zt. ins Stocken geraten ist.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 17:05:28
      Beitrag Nr. 309 ()
      Hallo!

      Bei mir hat sich eigentlich nichts verändert. Ein Monats-Update wäre daher vielleicht ein wneig sinnfrei. Womöglich mache ich die Updates jetzt quartalsweise.

      Meinem Anliegen nach mehr Research bin ich leider noch nicht nachgekommen. Doch es gibt zahlreiche Unternehmen, die es noch zu entdecken gilt. Interessant und einer näheren Analyse würdig erscheinen mir folgende:

      Avon
      Luxxotica
      Peh
      Rhoen Klinikum
      State Street
      Zapf
      Zwack Unicum (@Carret ;) )
      Portugal Telekom

      Ich könnte mir vorstellen, mal die gesamte Telekom-Branche zu durchleuchten. Mich würden z.B. noch asiatsche wie NTT Docomo oder China Mobil, oder auch amerikanische Unternehmen neben den europäischen interessieren.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 20:18:15
      Beitrag Nr. 310 ()
      Zu der Liste füge ich noch "Puma" hinzu!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 09:41:41
      Beitrag Nr. 311 ()
      @pop;)
      Sehr interessante Watchliste.
      Puma
      Ist m.Meinung nach schon sehr gut gelaufen (o.K. das dachte ich auch bei 80€:))
      Zwack
      Hat eine stabile Dividende, die Prdukte überzeugen mich jedoch nicht so. Würde hier auch eine Diageo ins Auge fassen da die im Moment sehr innovativ sind.
      Luxxotica
      Brillen haben es dir wohl angetan:)
      Peh und State Street kenn ich gar nicht.
      P.Telekom
      Ist so glaube ich auch nicht so enorm verschuldet wie die grossen.
      Hier würde ich als Alternative eine TDS Danmark oder Eesti Telekom ins Auge fassen. Risiko bei den kleinen ist jedoch, wie können sie sich langfristig gegen die grossen Behaupten.
      Statt NTT Docomo würde ich den Mutterkonzern NTT betrachten. der hat grosse Teile an NTT (Entsprechen fast der ges. NTT Marktkapitalisierung) und sollte atttraktiver Bewertet sein.


      @Hallo Carret,
      ich habe es mir fast gedacht. Du hast in der Tat sehr viele Tabakwerte im Depot. Jedoch keine Altadis.
      Gibt es einen Grund, warum du die verschmähst. Im Gegensatz zu den US-Firmen sind hier keine Tabakklagen zu befürchten.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:27:35
      Beitrag Nr. 312 ()
      Hallo com69,

      schön, wieder von Dir zu hören!

      @Puma ist m.Meinung nach schon sehr gut gelaufen…

      Das ist für mich nicht zwangsläufig ein Argument gegen ein Investment.

      @(o.K. das dachte ich auch bei 80€ )..

      Eben…die Frage ist doch, ob die Aktie bereits zu teuer ist. Da spielt es ja nicht zwangläufig eine Rolle, ob der Wert bislang um 10 % oder 100 % gestiegen ist, oder? „Gut gelaufen“ ist meiner Meinung nach eher ein psychologisches Hemmnis. Das hätte man bei Bijou Brigitte auch sagen können. Dennoch war ich der Ansicht, dass BB zum Zeitpunktes des Kaufes noch günstig war. Der Kursverlauf deutet im Nachhinein das Gleiche an.

      Puma war (oder ist) wohl die ganze Zeit so billig, weil Keiner dem Aufstieg so richtig über den Weg getraut hat. Puma haben die Meisten nur als vorübergehende Mode-Erscheinung betrachtet, ohne Nachhaltigkeit. Ich denke das Gegenteil ist der Fall. Es ist schon erstaunlich, was Zeitz aus der Marke gemacht hat. Ich habe den Eindruck, dass hier bleibende Werte geschaffen wurden. Auch ist klar, dass Puma sein exorbitantes Wachstum der vergangenen Jahre nicht Aufrecht erhalten kann oder dass die Obergrenze bei den Gewinnmargen wohl schon erreicht ist. Dennoch steigt die Aktie unaufhörlich. Wieso?

      Es gibt noch viele Märkte, die Puma erschließen kann. Das Potenzial ist glaube noch lange nicht ausgereizt.

      Das Management gefällt mir auch sehr gut:

      "Der Auftragsbestand wuchs im abgelaufenen Quartal um 29 %. Bereinigt um das zurück erworbene Japan-Geschäft erhöhten sich die Aufträge aber nur um 16,5 %. Damit verlangsamte sich das Wachstumstempo. Puma habe bewusst Aufträge abgelehnt, um die Marke nicht zu verwässern, sagte ein Sprecher dazu. Puma möchte seine Produkte vor allem in Fachgeschäften und Boutiquen sehen und vermeidet es so weit wie möglich, Discounter zu beliefern. Puma will nicht dem typischen Risiko einer modischen Marke zum Opfer fallen, die ihre Produkte so breit streut, dass der besondere Kick verloren geht."

      Quelle: Handelsblatt

      Puma ist so ein Fall wie Bijou Brigitte. Der Erfolg und die Vorzüge der Aktie waren/sind so offensichtlich und das Geschäftsmodell so einfach, dass man sie nicht wahr nahm. Daraus sollte man lernen. Puma habe ich z.T. schlicht und einfach verschlafen, ebenso Bijou Brigitte.


      @Zwack…Hat eine stabile Dividende, die Produkte überzeugen mich jedoch nicht so.

      Kann ich noch nichts zu sagen. Du hattest mal Adolf Ahlers erwähnt. Die Geschäftsberichte hatte ich gelesen. Aber das Geschäft von AA fand ich bestenfalls mittelmäßig. Bei Zwack scheint es besser zu sein. Schauen wir mal!

      @Würde hier auch eine Diageo ins Auge fassen da die im Moment sehr innovativ sind.

      OK.


      @P.Telekom …Ist so glaube ich auch nicht so enorm verschuldet wie die grossen.

      Stimmt, die Verschuldung müsste in etwa bei 4 Mrd Euro liegen. PT hat gute Wachstums-Perspektiven in Brasilien. Ist aber aufgrund der starken Währungsverluste und Abschreibungen durch sein Brasilien-Engagement hart abgestraft worden. Nun haben sich die Währungs-Relationen stabilisiert. Aber womöglich werden die Volkswirtschaften Portugal und Brasilien noch als zu schwach eingeschätzt. Die Aktie kommt nicht in Fahrt. Dabei sind die Umsatzzuwächse (währungsbereinigt) mit zuletzt 9% nicht so schlecht. Auch hat PT eine unterdurchschnittliche Investitionsquote, also höhere Free Cash Flows….

      @Hier würde ich als Alternative eine TDS Danmark oder Eesti Telekom ins Auge fassen.

      OK, die beiden werde ich auch in meine Telekom-Watchlist integrieren.

      @Risiko bei den kleinen ist jedoch, wie können sie sich langfristig gegen die grossen Behaupten.

      Wenn ein Kleiner und ein Großer auf dem selben Markt agieren ist das wohl ein Nachteil. Wichtig wäre wohl daher eine Konkurrenz-Analyse.

      (PT hat mit Telefnonica ein Joint Venture in Brasilien. Bezigen auf Markt-Anteile könnte man das Brasilien-Engagement nicht mehr als klein bezeichnen.)

      @Statt NTT Docomo würde ich den Mutterkonzern NTT betrachten. der hat grosse Teile an NTT (Entsprechen fast der ges. NTT Marktkapitalisierung) und sollte atttraktiver Bewertet sein.
      Wird gemacht.


      Was hat sich denn bei Dir in letzter Zeit getan. Gab es irgendwelche Veränderungen in Deinem Portfolio?

      Du hattest doch auf Einstiegsgelegenheiten bei Stada gewartet!? Stada sehe ich nach wie vor positiv. Ein Manko sehe ich derzeit beim Einsatz der Mittel aus der Kapitalerhöhung. Generika-Firmen haben sich stark verteuert. Außerdem wollen die Größeren auch zukaufen, also haben wir einen größeren Bieterkreis. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Stada hier ein Schnäppchen machen kann. Und ich würde es nicht gerne sehen, wenn die Mittel nicht gut eingesetzt werden. Davon abgesehen, glaube ich, dass sich die Gewinne in den kommenden Jahren noch relativ stark entfalten. Deswegen sehe ich den Wert positiv.

      Welche Werte hast Du derzeit in Deiner Watchlist?


      Viele Grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 08:28:56
      Beitrag Nr. 313 ()
      Hallo com69,

      bei den Produkten von Zwack bin ich anderer Meinung. Das Hauptprodukt des Unternehmens, der Kräuterlikör Unicum, ist in Ungarn tief verwurzelt. Ich spreche Zwack dadurch einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil zu. Nach meiner Ansicht beträgt der Innere Wert etwa das Doppelte der aktuellen Marktkapitalisierung. Im Vergleich dazu ist Diageo einfach teurer.

      Mit Altadis habe ich mich noch nicht näher beschäftigt. Da Du das Unternehmen aber ansprichst, würde mich interessieren warum? Die Zusammensetzung meiner Tabakwerte ist am einfachsten zu verstehen, wenn man die Historie dazu kennt. Altria habe ich zum ersten Mal vor fast genau vier Jahren gekauft, als die Aktie damals wegen der Prozeßrisiken einbrach. Mein durchschnittlicher Einstiegspreis bot somit eine gute Basis und ich habe seitdem immer wieder welche erworben. Altria macht den größten Anteil der Tabakwerte aus. Reynolds habe ich dieses Jahr erworben, als die Aktie wegen des Light-Urteils gegen Philip Morris USA in Illinois einbrach. Die Ertragskraft des Unternehmen liegt meines Erachtens bei einem freien Cash-Flow von jährlich 400 - 500 Mio. Dollar. Die Marktkapitalisierung war damit deutlich zu niedrig. Philip Morris CR wollte ich gemeinsam mit Zwack Unicum aufbauen, um meine Abhängigkeit vom US-Dollar etwas zu verringern. Nach dem Anstieg von Philip Morris CR verfolge ich dieses Vorhaben derzeit nicht weiter. Ich vertrete aber die Auffassung, daß das Unternehmen von den Tabaksteuererhöhungen in Deutschland profitieren wird. Klagen stehen hier ebenfalls nicht an.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 12:45:19
      Beitrag Nr. 314 ()
      Hallo Prince;),

      Aktenmäßig tut sich bei mir zur Zeit wenig. Ich habe meinen Bestand auch merklich reduziert.
      Interessant finde ich im Augenblick Pharmawerte (bzw. Gesundheit allgemein), da diese noch Erholungspotential bieten. Wie z.B. Stada, die ja merklich zurückgekommen sind.
      Langfristig sollten auch einige Runtergeprügelte Finanzwerte wie Allianz oder M.Rück noch Potential haben.
      Wenn du defensiv mit geringen Risiko investieren willst, solltest du auch eine K+S mal beobachten.
      Die haben eine sehr solide Bilanz (Schuldenfrei), dazu eine hohe Dividende ca. 5% und durch das breit gestreute Geschäftsmodell verteilt sich das Risiko
      Kurstechnisch sollte noch Luft bis in den Bereich alter Hochs drin sein.

      @Hallo Carret;)
      Hier war bei div. Diskussionen immer wieder derselbe Tenor zu hören. z.B. Zu Altria.
      Hervorragendes Unternehmen, satte Gewinne, hohe Dividende.
      ABER die Tabakklagen.
      Wer hier also ein Risiko bezüglich Klagen scheut, ist bei Altadis gut aufgehoben. Dazu fällt mir auf (ist aber nur subjektiv) dass deren bekannteste Produkt Gauloises, Marlboro immer mehr Marktanteile abnimmt.
      (P.S. es gibt hier einen Thread von mir, da stehen noch ein paar Infos drin)

      Viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 14:35:14
      Beitrag Nr. 315 ()
      Leider mal wieder nur ein ganz kurzes statement meinerseits, aber zeitliche entspannung ist derzeit nicht wirklich in sicht :(

      …in meinem aktiendepot gibt es genau eine änderung – E.ON raus (habe meine Gründe dafür…) und dafür einen kleinen (aber meiner Meinung nach feinen) Nebenwert namens Boewe Systec aufgenommen.

      Der Anteil von Boewe am Aktienanteil des Depots beträgt ca. 8,5%. Die Divi beträgt ca. 3,5% zum derzeitigen Kurs. Aufnahme zu 36,25 €.

      Auch im Fondsdepot hat sich etwas getan – hinzugekommen sind der DWS Convertibles sowie der MLIIF World Mining. Ersterer investiert in Wandelanleihen und soll meinem Fondsdepot zu weiterer Stabilität verhelfen, aber durch die Wandlungsprämien in gewisser Weise auch die Chancen des Marktes nutzen.

      Der World Mining ist der m.E. mit Abstand beste Rohstoff-Fonds, von dem ich auch in Zukunft gute Resultat erwarte. Der erwartete Konjunkturaufschwung sowie die hohe Nachfrage aus asiatischen Ländern sollten bei Rohstoffen für einen länger anhaltenden Boom sorgen…eine Auflistung meiner Depots werde ich demnächst mal wieder hier reinstellen.

      Rhön-Klinikum und K+S stehen bei mir auch seit ca. 1,5 Jahren auf der Watch’n. In dem Bereich Privatkliniken sollte langfristig gesichertes Wachstum möglich sein, K+S ist grundsolide …ich werde in Zukunft weiter im Nebenwertebereich ‚fischen’ gehen. Dort gibt es noch so viel zu entdecken, dass einem ganz warm ums herz wird :lick:

      Bei mir darf`s ruhig aber auch noch ne spur kleiner sein, sprich Sdax oder Cdax-Werte in Deutschland und mittelgroße werte im ausland. ich strecke gerade meine fühler mal im `angrenzenden` ausland aus, sprich das wenig beachtete österreich...

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:51:20
      Beitrag Nr. 316 ()
      Hallo Jochen,

      ...dass Du trotz Stress noch Zeit für Research findest, klasse. Ich habe diverse Geschäftsberichte erhalten, u.a. auch von Rhoen. Meine Fühler sind ebenfalls ausgestreckt. Also jede Menge Nahrung für unsere Depots und den Thread. Ich freue mich schon auf die Diskussionen und ggfs. neuen Investments.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 21:07:03
      Beitrag Nr. 317 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      zu puma gibt es übrigens eine super tolle aufbereitete zehnjahres-analyse zum kostenlosen download unter

      http://www.value-analyse.de/quellen.html

      ungefähr in der mitte der seite...

      sie ist von unserem 50-er freund volker gelfahrt und team erstellt, der ende november gast bei den 50-er ist...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 14:13:33
      Beitrag Nr. 318 ()
      Die berichtssaison ist inzwischen recht weit fortgeschritten und hat relativ gute resultate gebracht, sofern ich meine investments anschaue. Nestlé hinkt noch ein wenig, aber ich glaube an das langfristige potential der firma, auch ing groep kann noch nicht vollständig überzeugen, da der umsatz zuletzt etwas rückläufig war. Der gewinn konnte dank kostensenkungen jedoch gesteigert werden. Royal Dutch konnte die schätzungen nicht erreichen, dennoch wurde das ergebnis gesteigert. Nach unten sollte bei dem kurs aber nicht viel passieren, denn auch die dividendenrendite erreicht über 4% und der ölpreis ist immer noch sehr hoch. Klassisch defensive anlage für mich – halten und ruhig schlafen.

      Novartis hat gute zahlen gemeldet, auch der ausblick ist gut – nur interessiert es derzeit noch keinen. Abwarten, mich haben die zahlen überzeugt!

      Hervorragend hingegen die zwischenberichte der nebenwerte – funkwerk ist und bleibt eine ‚perle’, wenn ihr mich fragt. Bereits zum zweiten mal in diesem jahr wurde die prognose angehoben und ich bin mir sicher, dass auch diese am jahresende übertroffen wird. Die zukunft verspricht weiterhin wachstum, teils durch expansion in neue märkte (z.b. verstärkt in sicherheitssysteme) als auch organisch. Seit jahren übertreffen sie nun regelmäßig ihre eigenen prognosen und das trotz des konjunkturellen umfelds, das lässt mich hoffen…

      Ohb technology hat heute zahlen gemeldet, die das wachstum unterstreichen – einige neue, kleinere auftäge sind ebenso eingegangen, wie in diesem jahr bereits größere ‚geangelt’ werden konnten. Relativ hoher auftragsbestand (über 200 mio. €) und alleinstellungsmerkmal sprechen für den wert. Da ich täglich an dem firmengelände vorbei komme, fällt mir ausserdem die vergrößerung der firma ständig ins auge. Man baut mächtig aus – für mich ein gutes zeichen.

      Esprit hat sich gut entwickelt und ist mit gut 25% im plus. Hab mich allerdings in den letzten tagen noch nicht um neuigkeiten dort gekümmert…muss ich nachholen. Wenn allerdings alle dort so viel geld hinschleppen, wie meine freundin und ich, wird der kurs irgendwann explodieren :) - arman, hast du dich eigentlich inzwischen mit esprit auseinander gesetzt?!? Nicht deine welt?

      Stada – mmmh, ich bin überzeugt von der firma, aber der kurs wird aufgrund der inzwischen recht hohen bewertung wohl eine etwas längere auszeit nehmen, es sei denn es kommen extrem gute nachrichten. Bei kleineren enttäuschungen könnte es hingegen demnächst (zu-)kaufkurse geben – ich liege weiter auf der lauer.

      Boewe – ist noch zu neu, um viel darüber zu sagen. Ich hab den wert erst nach den quartalszahlen gekauft, um fortschritte bei ihrem us-zukauf abzuwarten. Es scheint dort gute fortschritte zu geben und die aktie honoriert es mit weiter steigenden kursen…

      H&M – auch noch nichts neues. Die letzten zahlen waren für analysten ja wohl enttäuschend. Nur 6% umsatzwachstum…ich finde das ehrlich gesagt für einen massenanbieter nicht schlecht beim derzeitigen umfeld, allerdings ist natürlich auch die bewertugn recht ambitioniert. Mal sehen, wie sich der gewinn entwickelt hat. Mich stimmt positiv, dass die filialen in amerika anscheinend nach und nach aus den roten zahlen kommen. Das potential dort sollte über jahre hinaus für wachstum sorgen. Bei h&m warte ich derzeit ab, zukäufe sind derzeit nicht geplant.

      Habt ihr euch schon mal näher mit österreich auseinander gesetzt?!? Mich interessiert der markt aus zweierlei hinsicht – erstens als ‚tor’ nach osteuropa, zweitens hab ich neulich gelesen, dass es in österreich staatliche zuschüsse für das private sparen gibt, wenn von dem geld ein bestimmter prozentsatz an der heimischen börse investiert wird. Hört sich alles irgendwie nach einem selbstläufer an, zumal es dort einige richtig nette value-werte zu geben scheint, die mich schon seit längerem interessieren…

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 15:28:14
      Beitrag Nr. 319 ()
      Hallo Jochen,

      die Nebenwerte scheinen es Dir angetan zu haben.

      Nestle sehe ich genau wie Du. Recht bequem. ;)
      Die Währungseffekte dürften stark nachlassen. Und wenn es auf der Gewinnseite auch wieder besser aussieht(Restrukturierungskosten im letzten Jahr) steht dem Kurs nichts mehr im Wege.

      Stada sehe ich auch wie Du. Hier muss man ganz einfach abwarten. Die Bewertung erscheint natürlich hoch. Aber Stada ist ja auch eine Wachstumsaktie. Also, einfach wachsen lassen. In ein paar Jahren sieht die Bewertung dann wieder anders aus. ;)

      @hast du dich eigentlich inzwischen mit esprit auseinander gesetzt?!? Nicht deine welt?

      Doch eigentlich schon meine Welt. Filialisten aus dem Einzelhandel kann ich ganz gut bewerten, z.B. Bijou Brigitte oder Fielmann. Ich hatte schon vor längerer Zeit Geschäftsberichte angefordert. Aber Esprit wollte mir (ich weiß die Gründe nicht mehr) keine Geschäftsberichte zuschicken. Das fand ich so schwach, dass ich nicht weiter nachgehakt hab. Das Downloaden ist langwierig mit einem mit 56 K Modem und GBs lese ich lieber auf Papier als auf dem Bildschirm. Immerhin haben sie GBs für die letzten 6 Jahre abrufbar, vielleicht lade ich sie doch noch runter.

      Mit Österreich habe ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt. Welches sind denn die "richtig netten Value-Werte", die dich interessieren?

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 21:58:53
      Beitrag Nr. 320 ()
      Hallo 50er,

      @ 50er-König, Rolf zu #317 und i.A.:

      Hast Du Dir Puma schon näher angeschaut? Was hälst Du von Puma?

      Welche Werte hast Du derzeit in Deiner Watchlist ganz vorne stehen?

      Hast Du schon neue Investments im Visier? Oder hast Du vielleicht Lust auf ein paar Anregungen? Meine Watchlist hast Du ja. Dann können wir die Werte hier gemeinsam besprechen.

      Wer suchet der findet ;)

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 22:45:41
      Beitrag Nr. 321 ()
      Hi, :)

      seid Ihr mit Puma nicht ein bisschen arg spät dran ?

      na ja, egal.

      Stada: ja
      Bijou Brigitte: ja
      Fielmann: ja
      dazu:
      MPC Muenchmeyer

      Esprit ist für mich kein Kaufwert, jetzt nicht und in einem Jahr sicher auch nicht.

      Stada ... hoch bewertet, aber das war sie schon immer.
      der Anteil von Generika wird wachsen und Stada versteht offenbar sein Geschäft.

      neben China-Werten schwärme ich für gesunde, solide Nebenwerte mit ordentlichem Wachstum und akzeptabler Dividendenrendite.

      Gruß

      :)
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 23:49:48
      Beitrag Nr. 322 ()
      hallo 50-er prinz:)

      "Oder hast Du vielleicht Lust auf ein paar Anregungen? "

      immer!!!!

      allerdings fürchte ich, das ich momentan einfach keine zeit habe, mich selber intensiv um neue einzelwerten, die (noch) nicht auf meiner watchliste stehen, zu kümmern...;)

      momentan gehts von einer (weihnachts-) feier zur nächsten...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 10:38:04
      Beitrag Nr. 323 ()
      Hallo :)

      @Stachelin

      "Esprit ist für mich kein Kaufwert, jetzt nicht und in einem Jahr sicher auch nicht."

      Wieso nicht?

      "Stada ... hoch bewertet, aber das war sie schon immer."

      Eben, das Wachstum ist der Motor fürs KGV ;)

      "Der Anteil von Generika wird wachsen und Stada versteht offenbar sein Geschäft."

      Sehe ich auch so! Neben den strukturellen Effekten kommt noch der Zustrom an neuen Produkten und die verbesserte Vertriebstruktur. Stada wird weiter wachsen.
      Weniger gut sieht es wohl bei nicht verschreibungs-pflichtigen Medikamenten aus, also OTC. Dieser Markt wird nach Wegfall der Kassenbeiträge wohl schrumpfen und sich zu einem reinen Konsumgütermarkt entwickeln und Stada wird hier in Sachen Marketing wohl nicht mit den Großen mithalten können bzw. dies auch nciht wollen. Aber OTC hat keine allzu große Bedeutung für Stada.


      @Learner

      "momentan gehts von einer (weihnachts-) feier zur nächsten..."

      Joah, hom` `wa denn schoh` Weihnacht.. :D


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 12:37:27
      Beitrag Nr. 324 ()
      Hi in die Runde ! :)

      Esprit
      bewegt sich einerseits in einem Preissegment, dass nicht von der Masse der Käuferschaft genutzt werden kann und
      hat andererseits nicht DEN großen Namen, um ganz vorne mitspielen zu können.

      Ich sehe keine nachhaltige Steigerung der Kaufkraft, sondern einen zunehmenden Preiskampf, auch unter den Markenanbietern.

      solange sich wirtschaftlich nichts grundlegend ändert, und ich zweifle nach wie vor an einer Erholung der Wirtschaft, besonders in Euro-Land und USA, wird dieses gesamte Segment, in dem sich Esprit bewegt, nicht wesentlich steigen.
      Mal ganz abgesehen von zu befürchtenden Umsatz- und Gewinneinbrüchen.

      Stada hat heute, wie erwartet, hervorragende Zahlen vorgelegt. :)

      Gruß
      Stachelin
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 13:22:16
      Beitrag Nr. 325 ()
      zur Ergänzung zwei Sahneschnittchen aus der 3. Reihe (S-DAX):

      deutsche Euroshop und
      der Großküchenhersteller Rational.

      das Einzige, was mich an Rational stört, ist die etwas niedrige Dividendenrendite von 3,30%.
      (Falls nach den sehr guten Zahlen die Dividende nicht erhöht wird.)

      Gruß

      :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 16:41:25
      Beitrag Nr. 326 ()
      Moin!

      Heute gibt es mal wieder ein Update meines Beispielportfolios. Das wurde im Vorgängerthread gestartet (siehe Wiederholung in #218), das letzte Update stand hier in #217. Viel getan hat sich nicht, seht selbst:

      Activest GeoTech (a) -18.4%
      Activest-Aktien-Japan (t) -27.2%
      Activest-Aktien-USA (t) -28.8%
      Dow Jones STOXX 50 (SM)(EX) (a) -29.4%
      FI Astra Fonds (t) -28.0%
      Merrill Lynch IIF Global SmallCap Fund A (t) -20.4%
      Morgan Stanley SICAV Emerging Markets Debt Fund A $ (t) -6.8%
      Sarasin EmergingSar (a) -0.9

      Im gesamten Portfolio "Observatorium" wurden aus 100000 also 79 582 €, macht 20 418 Miese oder -20.4%. Wirklich angelegt wurden dank Ausgabeaufschlag nur 96768, Performance dann -17,8 %. Am Starttag lag der Euro bei 0,90 USD, heute bei 1,18. Dieser Anstieg von 31 % Prozent hat die Rendite des EM-Anleihen-Fonds nachhaltig versaut (die der anderen Fonds teilweise auch, aber da war das Währungsrisiko gewollt), der Fonds selbst ist schön zweistellig gestiegen, nur halt in USD. Wer sich Performance schönrechnen will, kann auch sagen, daß das Depot in USD 10% im Plus liegt :D

      Zu Vergleichszwecken wurden damals auch 100000 € in einen Indexfonds auf den MSCI World (Balzac World Index (t) FR0000018277) gesteckt, daraus sind jetzt 73 843 geworden, oder -26.2 %. Blöderweise kann ich mich nicht erinnern, ob hierfür AA fällig war. Der AA wird bei Morningstar mit 2,5 % angegeben, die relative Outperformance beträgt also 8,4% oder 5,9%, je nachdem. Für ein passives Portfolio nicht übel, die exotischen Beimischungen haben sich ausgezahlt.

      Kommentar: mit der Asset Allocation bin ich nach wie vor sehr zufrieden, mit zwei Fonds zur Abbildung der Klassen aber nicht. Über die EM-Anleihen habe ich mich ja schon beschwert, da war es wirklich eigene Blödheit, kein Euro-Produkt zu wählen. Habe ich in "echt" mit dem Yieldleader zum Glück besser gemacht. Das Potenzial der Em-Anleihen sehe beim derzeitigen Niveau schon als sehr ausgereizt an, das wäre der erste Abstiegskandidat, wenn ich das Depot ändern wollte (real habe ich keine mehr). Bei den Rohstoffen sind die Preise auch hochgegangen, der Geotech konnte leider nicht wirklich davon profitieren. Ein wirklich überzeugendes Instrument zur Rohstoff-Abbildung habe ich aber noch nicht gefunden. Bisher am besten sieht das Bonus-Zertifikat auf den GSCI Excess Return Index DE0001733004 aus, das wandert auch ins reale Depot.

      Bei Interesse kann ich auch noch Details der Morningstar-Auswertung posten, wird dann aber etwas unübersichtlich.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 17:44:12
      Beitrag Nr. 327 ()
      Moin!

      @HHanseat

      Welcome to the USD-Observatorium Thread. Im proud to see that your Performance amounts to + 10 %. Besides I`ve never heard sth. about the Euro at all. So what. :D

      @Stachelin..und @all

      "Esprit bewegt sich einerseits in einem Preissegment, dass nicht von der Masse der Käuferschaft genutzt werden kann und hat andererseits nicht DEN großen Namen, um ganz vorne mitspielen zu können."

      Hmmm, hat Esprit denn wenigstens höhere Gewinn-Margen? Hat Jemand die Zahlen zur Hand? Jochen (notnormal)? Mich würde mal so auf Anhieb interessieren, wie viel neue Läden Esprit p.a. aufmacht und wie die Renditen sind, also RoIs. Kann mir das Jemand sagen?
      Für Alle die mit RoIs nicht viel anfangen können. Return on Investments ergibt sich aus dem Gewinn in % von investierten Kapital, also Eigenkapital + lang. Verbindlichkeiten. Ich präferiere diese Kennzahl gegenüber Eigenkapitalrenditen, wenn Unternehmen Schulden machen, was ja bei den allermeisten zutrifft.


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 18:35:40
      Beitrag Nr. 328 ()
      @p.o.p.

      www.esprit.com/ir/index.html
      dort ist auch der GB 02/03 aktuell eingestellt.

      02/03:
      EK-Rendite 28%

      Die Bilanz ist solide, etwas viel goodwill (41% des EK), wenig Finanzschulden (netto ca. 14% des EK).

      KBV ca. 5.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 19:31:17
      Beitrag Nr. 329 ()
      Hallo Goldmine,

      danke!

      Da steht ein Button "Highlights", wo eine Übersicht bis 1997 zu finden ist. Das macht die Sache natürlich leichter. :look:

      Die Zahlen sehen auf den ersten Blick gar nicht schlecht aus. Die Renditen und Margen sind auch gut. Weiß Jemand warum sich die Margen mittelfristig fast verdoppelt haben?

      Ich werde Esprit nun doch mal näher anschauen. Momentan lese ich die Berichte von Zwack Unicum. Danach ist Zapf Creation dran, dann Rhoen usw und sofort - Esprit kommt auch noch dran ;)

      Die Zeit ist zwar knapp, aber man hat ja immer so viel Zeit, wie man sich Zeit für Etwas nimmt. Ich bin jedenfalls neugierig auf alle Werte aus der Watchlist :lick:

      P.S. Kannst Du uns vielleicht noch ein kurzes (oder gerne auch längeres :D) persönliches Statement zu Esprit geben?

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 08:41:03
      Beitrag Nr. 330 ()
      kurz zu #318

      z.B. Mayr-Melnhof ist einer meiner Kandidaten...

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 14:50:58
      Beitrag Nr. 331 ()
      @p.o.p.

      Esprit halte ich für eine der wenigen globalen attraktiven Marken. Der Einstieg in USA sollte erfolgreich verlaufen. Das Wachstum in EU ist weiter stark, sogar bes. in Dt. Dagegen schwächelt H&M ein wenig. Esprit ist zu H&M IMO besser und höherpreisiger positioniert, ähnlich zu Inditex (Zara, Mango).

      Der Börsenwert ist bereits drastisch gestiegen in den letzten Jahren. Esprit habe ich in mein Wachstumswerte Depot im Depotbesprechnungs threat zu € 2,24 aufgenommen. Wenn die Aktie also wieder unter € 2,40 geht, sollte man sich das mal näher anschauen.

      Allerdings ist dafür auch relevant, inwieweit man bereits im Sektor modische (Damen-)Kleidung bzw. Accessoires (Bijou Brigitte, Fossil, Claire´s, Camaieu, Hermés Int.) investiert ist. Bekanntermaßen präferiere ich die wachstumsstärkste und niedrigst bewertete Aktie aus dieser Gruppe.

      Es gibt immer wieder solch stark wachsende und zeitweise noch niedrig bewertete Aktien, so z.B. war es auch bei PETsMART, Applebee´s - alles irgendwelche Filialketten. Die beste war sicher Wal*Mart (seit den 70ern ver-1000-facht).

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 23:05:33
      Beitrag Nr. 332 ()
      hallo 50-er prinz;)

      #320
      "Hast Du Dir Puma schon näher angeschaut? Was hälst Du von Puma?"
      ja, ich habe sie mir von value-analyse runtergeladen und nach durchsicht in meine value-watchliste aufgenommen;)

      "Welche Werte hast Du derzeit in Deiner Watchlist ganz vorne stehen?"
      amgen
      boss (neu)
      johnson&johnson
      medtronic
      microsoft (im depot, beobachte die nachrichtenlage)
      pfizer
      puma
      stada

      "Hast Du schon neue Investments im Visier? "
      ja. medtronic und amgen, wenn der kurs noch etwas nachgibt...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 13:40:38
      Beitrag Nr. 333 ()
      Hallo 50-er König;)

      Amgen reizt mich auch. Ich denke ich hätte mit Amgen eine gute Ergänzung zu Stada. Beide würde ich als längerfristige Investments sehen. Die Aktien sind vielleicht optisch hoch bewertet aber bei dem Wachstum wird sich auf Sicht von mehreren Jahren noch etwas (etwas mehr) bewegen. Schauen wa mal.

      Ich hab jetzt schon so viele Geschäftsberichte erhalten. Dummerweise kommen jetzt zwei mündliche Zwischenprüfungen, die ich gar nicht auf der Rolle hatte. :rolleyes:


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 18:31:55
      Beitrag Nr. 334 ()
      Guten Abend,

      Zwack Unicum ist bei mir vorerst durchgerasselt. Ich habe ZWC aber weiterhin in meiner Watchlist und werde hier weiter die GB’s lesen. Das Unternehmen läuft ja nicht weg.

      Die Gründe dafür habe ich im Zwack Thread selbst gepostet:

      Thread: Zwack Unicum


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 17:42:57
      Beitrag Nr. 335 ()
      hallo 50-er prinz;)

      ich habe medtronic (weltmarktführer für herzschrittmacher) heute (zu 37 €;) gekauft und freue mich das ich diesen valuewert endlich im depot habe. yupieh yeah!

      mal sehen, ob ich dieses jahr noch den biotech-krösus (vielleicht ja als weihnachtsgeschenk) günstig bekomme...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 18:36:45
      Beitrag Nr. 336 ()
      Hallo PoP,

      ich hab Dir im Zwack-Thread geantwortet.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 22:37:20
      Beitrag Nr. 337 ()
      Hallo 50er König,

      Du sprühst ja vor Euphorie :yawn:

      Ich wünsch Dir Erfolg mit MDT. Das KGV 04 beträgt jetzt 24. Wächst MDT immer noch so stark wie damals?

      P.S. Wie viel Dollar hast Du jetzt im Depot?

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 12:12:30
      Beitrag Nr. 338 ()
      hallo 50-er prinz;)

      medtronic wächst immer noch. wenn ich mir die september-value-analyse anschaue, dann sind folgende zuwachsraten "drin":

      2002,2003,2004,2005
      umsatz:
      7,7 mrd
      8,8 mrd
      10,1 mrd
      13,0 mrd

      gewinn:
      1,6 mrd
      2,0 mrd
      2,3 mrd
      2,9 mrd

      cashflow:
      2,0 mrd
      2,2 mrd
      2,4 mrd
      2,9 mrd

      das liest sich ganz gut, auch wenn die hohen zuwachsraten der vergangenheit nicht mehr erreicht werden...

      liebe grüsse

      rolf, mit 37 % in us-werten investiert...
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 15:59:27
      Beitrag Nr. 339 ()
      Hallo König,

      die Zahlen sehen ja atemberaubend aus, die gehen ja direkt gen Himmel. Aus was für einer Value-Analyse stammen sie denn?

      P.S. Gibt es irgendwelche Gründe für die Kursschwäche bei MDT? Ich bin da nicht auf dem Laufenden.


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 00:58:20
      Beitrag Nr. 340 ()
      hallo 50-er prinz;)

      die zahlen sind aus der AKTIEN-ANALYSE von volker....;)

      warum der kurs so weit runter gegangen ist, lässt sich nicht genau sagen. ich selektiere regelmässig die finanznachrichten über medtronic, etwas weltbewegendes, was den kurs nach unten getrieben hat, ist aber nicht auszumachen. für mich haben sie deshalb (ähnlich wie z.b. die pharmabranche) nachholbedarf.;)

      schau mer mal...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 12:36:59
      Beitrag Nr. 341 ()
      Hallo,

      ich bin fündig geworden :D

      Ein neuer Wert macht sich Platz in meinem Depot. Es ist ZAPF CREATION. Derzeit einfach ein Schnäppchen.

      Depotanteil: ca. 15%

      15% Anteil je Einzelwert soll nun Standard sein. Bei einem Aktienanteil vom max. 75% haben also max. 5 Einzelwerte PLatz.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 14:06:32
      Beitrag Nr. 342 ()
      BIJOU BRIGITTE hat meinen VErkaufkurs bzw. den von mir datierten fairen Wert von 40 Euro (letztere Angabe ohne Gewähr) überschritten. Allerdings habe ich es auch nicht eilig mit einem Verkauf. Deswegen habe ich eine SL bei 40 Euro gesetzt.
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 14:39:18
      Beitrag Nr. 343 ()
      hallo PoP,

      habe seit ein paar Tagen auch wieder Zapf im Depot.

      Ich sah sie früher mal als Value-Invest, heute eher als -gefallenen Engel- der zuviel verprügelt wurde.


      Die Chancen sollten die Risiken überwiegen. (positiv: Umsatz, Dividende, Marge, Produkte, ....)

      (negativ: Info-Politik des Managements, Dollar, USA, ...)

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 14:45:47
      Beitrag Nr. 344 ()
      hallo

      weitere interessante Werte:

      Medimmune: wurde extrem verprügelt und die Grippewelle in USA greift um sich

      TimeWarner(früher AOL): Schuldenabbau verläuft sehr gut

      Deutsche Telekom: vielleicht der DaxWert mit mittelfristig dem grössten Potenzial.

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 16:09:12
      Beitrag Nr. 345 ()
      Moin HoppundTop!

      @Zapf

      Stimmt, Alles hat zwei Seiten.

      Ist eben nicht Alles Hopp UND Top :-)

      Aber Zapf Creation ist unterbewertet genug, dass ich mir keine Sorgen mache.

      Die Info-Politik des Unternehmens ist übrigens nicht schlecht, nur weil man die Lage falsch eingeschätzt hat. Am Anfang des Jahres weiß man eben noch nicht, wieviele BEstellungen am Jahresende kommen. Und die ausgeprochen gute Performance der vergangenen Jahre im Ausland spricht ja nicht gerade dafür, dass man die Lage besonders pessimistisch einschätzt. Auch hätte man nicht wissen können, wie sich die Währungsrisiken konkret auswirken werden. Das Management hat die Aktionäre doch sofort informiert. Das nenne ich eine gute Info-Politik.

      Eine asugesprochen lesenswerte Diskussion über Zapf läuft im Value-Form. Falls Du sie noch nicht vefolg hast, möchte ich sie Dir wärmstens empfehlen.

      @Time Warner

      Time Warner macht gute Geschäfte, hat mit AOL aber ein "kränkelndes" Sorgenkind. Da nützt es auch nichts, wenn sie AOL aus dem Namen streichen. Das ist schade für den Wert. Die Fusion war indes schlechter als ein schlechter Witz.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 16:44:15
      Beitrag Nr. 346 ()
      Es gab doch früher mal die Sendung Hopp oder Top. Also ist Hopp gar nichts positives? :laugh: ...ich lach mich scheckig. Ihr wisst ja, wie ich`S meinte.
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 17:00:32
      Beitrag Nr. 347 ()
      ich halte von Zapf nichts.

      Nicht weil die Unternehmenspolitik schlecht ist, sondern weil die Leute immer weniger Geld in den Taschen haben werden.
      Auf mittlere bis längere Sicht.

      Da wird, MUSS letztendlich auch bei Spielzeug gespart werden.
      wie im gesamten Konsumbereich inc. Touristik / Reisen / Fun.

      ist aber nur meine persönliche Meinung.

      Gruß
      :)
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 17:31:47
      Beitrag Nr. 348 ()
      Hallo Stachelin,

      "ich halte von Zapf nichts...weil die Leute immer weniger Geld in den Taschen haben werden...Auf mittlere bis längere Sicht."

      Wie kommst darauf? Ich meine, worauf stützt sich Deine These?

      Die Kids in Deutschland haben indes mehr Geld in den Taschen als je zuvor (siehe Kids-Verbraucher-Studie, einfach googeln).

      Wenn Zapf erst einmal eine Puppe verkauft, dann bleibt es ja nicht nur bei der Puppe. Die Kinder nehmen die Puppen mit in den Kindergarten und auf Ausflüge. Für jedes passende Wetter brauch die Puppen auch die richtige Kleidung. Putzige Regenanzüge für den Herbst oder Strandliege und Sommerkleidung für den Sommer. Zapf hat hier ein Designerteam entwickelt ständig neue Accessories. Zum Schlafen brauch die Puppe noch ein Schlafanzug. Außerdem ein Wickeltisch usw. ..Etliches an Zubehör. Zapf macht mehr als die Hälfte seiner Spielzeugumsätze (Large DOlls) mit Zubehör. Ich glaube schon, dass sich das die Mädels etwas kosten lassen wollen. Und bestimmt auch die Eltern. Immerhin betätigen sich die Kinder mit den Puppen ja richtig, sie spielen mit ihnen und bringen ihre Fantasie mit ein. Anders als bei Barbie. Da wird irgendwie schon Alles vorweggenommen, die Puppe wird nach ein paar Wochen langweilig und ist nur ein Teil der Sammlung. Das ist natürlich nciht schlecht für Mattel, wenn das Mädel alle paar Wochen wieder eine neue Barbie will. Aber ich denke mal, dass die Eltern und Großeltern ihren Kindern immer eine Freude machen wollen und dass sie die Mittel dafür aufbringen können. Man gibt doch auch nicht sooo viel für Spielzeug aus, oder? Andernfalls liegt es Eltern und nicht am SPielzeug :-)


      Grüße :)
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 17:37:40
      Beitrag Nr. 349 ()
      @HoppundTop

      Mit Value-Forum meinte ich das Forum bei Value-Analyse.de Nicht dass du noch vergebens hier bei WO in der Forenübersicht suchst.
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 20:13:08
      Beitrag Nr. 350 ()
      Hallo PoP,

      der Hinweis mit value-analyse war gut. Thanks!

      Ich denke Zapf ist ein vernüftiger Wert zu einem derzeit günstigen Preis.

      zu #346: mein Name ist HoppundTop nicht oder.
      Der Unterschied ist mir schon wichtig. ;)

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 20:25:36
      Beitrag Nr. 351 ()
      Hi, :)

      `... immer weniger Geld in der Tasche.`

      Begründung(en), denn es gibt mehrere:

      1. der Arbeitsmarkt
      die Arbeitslosenrate ist enorm hoch. und damit meine ich nicht nur Deutschland. Es ist nicht erkennbar, dass sich dieser Zustand in Bälde bessert.
      Den Arbeitslosen wird ihr `Einkommen` beständig gekürzt.
      Sollten die Reformpläne durchkommen, und der Kündigungsschutz wegfallen, wird es noch mal einen Schlaps nach oben geben.
      im Gegenzug dazu werden die Pflichtbeiträge für die Sozialabgaben erhöht.
      Mal ganz abgesehen von der Umwelt- und Tabaksteuer.
      Und der immer privateren Altersvorsorge.

      2. der Geldmarkt
      wir haben galoppierende Inflation, da kann auch jede schön gerechnete Statistik und jeder verschobene Warenkorb nichts dran ändern.

      3. Demographie
      dazu muss ich nicht viel sagen, Deutschlands Regierung arbeitet emsig daran, dass die Deutschen von selbst von der Bevölkerungskarte verschwinden.

      ich prognostiziere für Zapf eine weitere, drastische Umsatzwarnung.

      Gruß
      :)
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 21:15:11
      Beitrag Nr. 352 ()
      Hallo Stachelin :)

      Stimmt, das Konsumklima ist natürlich nicht sehr gut. Das Arbeitsklima und die wirtschaftlichen Perspektiven sind auch nicht sehr gut. Besser gesagt: Beides schlecht. Ich leite daraus aber keinen lange anhaltenden Umsatzrückgang für Zapf heraus. Immerhin haben immer noch rund 90 % in den nationalen Märkten einen Arbeitsplatz. Und die Geringverdiener oder Arbeitslosen sind da nicht so wichtig und werden ihren Töchter womöglich sowieso keine teuren Zapf-Puppen und -Zubehör kaufen oder je gekauft haben. Bleibt aber immer noch ein Großteil von Normal- und Besserverdienern, die ihren Töchtern gerne Etwas schenken wollen. Die Ausgaben für die Geschenke dürften über das Jahr gerechnet auch nicht so dermaßen hoch sein. Man kann bestimmt woanders besser sparen. Außerdem spart man vielleicht auch Nerven, weil das Kind dann zufrieden ist. Das ist aber Alles für Zapf nicht sooooo wichtig. Das sind eher die Sorgen der Einzelhändler. Und Zapf hat, außer in Deutschland und vielleicht Großbritannien, eher niedrige Marktanteile. Also noch viele liquider Eltern, die Zapf erobern kann und dadurch auch mehrere Kunden=Einzelhändler. Darüber hinaus dürften für den Einzelhandel in Deutschland und weltweit bei den Industrienationen bessere Zeiten anstehen. Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt werden sich etwas erholen, in Deutschland steht noch eine Steuersenkung an, die es wahrscheinlich auch geben wird samt steuerlicher Entlastungen für Familien, die in Zukunft auch stärker geben wird. Also sowohl strukturell als auch psychologisch dürfte das Konsumklima sich verbessern. Entscheidend finde ich aber wie gesagt, ob Zapf Creation seine Marktanteile weiter ausbauen kann, damit sie stärker im Einzelhandel gelistet werden. Das sie das können zeigen die letzten Jahre – stetiges, kontinuierliches Wachstum in den wichtigsten Auslandsmärkten. Das Geschäftsmodell funktioniert und lässt sich wohl auch problemlos auf alle Nationen übertragen. Nationale Feinheiten in den Gepflogenheiten werden von nationalen Sales-and-Marketing-Teams ausgelotet. Probleme würde Zapf Creation bekommen, wenn Jemand mit echter Marketingmacht, das Geschäftsmodell kopiert. Also nicht „Simba“ mit der billigen „New Born Baby“ Kopie, sondern Jemand, der qualitativ mit Zapf Creation mithalten und sie in Sachen Werbung übertrumpfen kann.


      Hallo HoppundTop,

      gerne :)



      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 21:24:39
      Beitrag Nr. 353 ()
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 21:27:38
      Beitrag Nr. 354 ()
      zu Zapf:
      aufgrund des Gruppendruckes in Kindergarten und Schule dürfte es auch bei frisch arbeitslosgewordenen Eltern eine WEile dauern, bis die buchhalterischen Gründe das ruhigstellen des nervenden Kindes überwiegen bzw die Einsicht kommt. Das "Kind als Aushängeschild der Familie" wird meiner Beobachtung nach eher verzögert als Quelle für Sparmaßnahmen begriffen.

      Frage:
      anläßich des Absturzes von Zapf würde mich interessieren, wo man zeitnah aktualisierte Fundamentaldaten herbekommt.
      Wenn ich mir meine Börsensoftware mit wöchentlichen updates oder insbesondere onvista.de anschaue (wo ich meine Recherchen meist starte) überkommen mich doch zweifel, ob die Zahlen nach den letzten Warnung schon eingepfleg wurden. Aber allgemein für andere Fälle:
      wo kriege ich sehr aktuelle Zahlen her um mir mein eigenes Urteil zu bilden ?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 21:30:25
      Beitrag Nr. 355 ()
      PoP,
      Du legst Dich aber ins Zeug!
      Willst Du Zapf verkaufen ? :D
      Was meint EPS im dritten chart ?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 22:23:53
      Beitrag Nr. 356 ()
      Hallo Forticus,

      "Du legst Dich aber ins Zeug! Willst Du Zapf verkaufen?"


      :laugh:

      "Was meint EPS im dritten chart ?"

      Earnings per Share = Gewinne je Aktie

      Allerdings kannst Du die EPS hier nicht bei 2,7 fortschreiben. Die werden wohl erstmal fallen!

      "Anläßich des Absturzes von Zapf würde mich interessieren, wo man zeitnah aktualisierte Fundamentaldaten herbekommt."

      Ganz einfach, beim Unternehmen selbst! Du kannst Dir die Geschäftsberichte anfordern. Oder lädst sie Dir runter. Du musst Dich nicht einmal durch die Bilanzen durchwurtschteln, da meist auf den ersten Seiten eine Übersicht vorhanden ist mit den wichtigsten Kennzahlen. Onvista ist für so was überhaupt nicht geeignet. Die Quartalszahlen kannst Du auf der HP auf einem Blick sehen bei "Finanzinformationen". Normalerweise werden auf den HPs auch Ganzjahreszahlen aufgelistet. Einfach mal in IR stöbern. Wenn Du mir Deine E-Mail schickst, kann ich Dir auch meine Excel-Tabelle zuschicken.

      "Wenn ich mir meine Börsensoftware mit wöchentlichen updates oder insbesondere onvista.de anschaue (wo ich meine Recherchen meist starte) überkommen mich doch zweifel, ob die Zahlen nach den letzten Warnung schon eingepfleg wurden."

      Oder meinst Du die Gewinnschätzungen? Die schätze ich lieber grundsätzlich selbst. Das Management hat auch selbst eine Prognose für das Gesamtjahr abgegeben. Umsatz 200 Mio, EBIT 26 Mio. Auch auf der HP zum Download, als PDF bei Präsentationen. Wenn man noch die Zinsen und Steuern abzieht müsste auf den Nettogewinn kommen. Künftige Gewinne schätze ich über Umsatzwachstum und Gewinnmargen. Ansonsten gibt es Gewinnprognosen bei Comdirect. Da muss man aber glaube ich Mitglied sein. Für amerikanische Aktien kannst Du BigCHarts.com nutzen - auf Analysts klicken, nachdem Du den CHart geöffnet hast und dann auf Estimates.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 23:46:22
      Beitrag Nr. 357 ()
      Hallo PoP,
      ich meinte aktuelle Zahlen, die zu so extremen Kursausschlägen führen und die ich nutzen kann um
      meine (Ver-)Kaufslimits (schnell) zu aktualisieren.
      Da hilft wohl nur die Adhoc selber lesen und umrechnen per share.

      Deine Tabelle würde mich sehr interessieren. Meine email lege ich in Deine WO-box.

      Übrigens wurden Barbie und BabyBorn auch auf dem letzten 50er Stammtisch für einige Minuten
      mit Herzblut diskutiert. Da ich es selbst mit Puppen nicht so habe (außer mit lebenden :D ),
      konnte ich nur eine einzige Beobachtung beitragen, die ich bereits vor Jahren, als ich den
      Namen BabyBorn zum allerersten mal gehört habe: mir fiel damals sofort ein gleichklingendes
      Projekt aus den 30ern und 40ern ein. Nicht das ich den Zapf-Leuten was anhängen will,
      aber es kommen dann bzgl Marketing dann doch so Erinnerungen auf an "Silver Mist", ein englisches
      Auto, das in Deutschland floppte. Oder "Harn", ein amerikanischen FantasyRollenspiel, das in
      Deutschland nie Fuß fassen konnte.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 20:05:08
      Beitrag Nr. 358 ()
      Hi, :)

      ich hab eben mal versucht, aus dem Langfristchart bei Zapf einen Boden zu finden.
      Erfolglos.

      zum `Gruppenzwang` bei Kindern:

      sicher sind die, und besonders die, einem Prestige-Streben erlegen.

      aber das sollte man auf gar keinen Fall überschätzen.
      wenn alle finanziellen Sparmittel - und Maßnahmen ausgeschöpft sind, ist eben das Spielzeug dran.

      Billigware wird teure Markenware erbarmungslos an die Wand spielen.
      Die sog. Steuersenkung ist doch eine Farce, genau betrachtet.
      Das Geld wird doch auf anderem Weg doppelt und dreifach zurück geholt.

      ich bin selbst Eltern von 2 Kampfschnecken, ich weiß, wovon ich rede.

      Muss aber jeder selbst entscheiden, natürlich, ob er oder sie in Zapf investiert.

      Gruß
      :)
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 08:23:45
      Beitrag Nr. 359 ()
      moin alle

      @ zapf

      ...ist auch nicht mein ding - halte es eher für ein recht risikoreiches hop- oder top- investment. die position des unternehmens ist mir nicht stark genug, denn selbst das management hat sich neulich dazu bekannt, dass andere puppen derzeit in den usa `in` sind, ihre aber nicht...bei einem unternehmen, was von diesem einen produkt extrem abhängig ist, hört sich eine solche aussage nicht gerade vertrauenserweckend an. allerdings liegt in dem absturz natürlich auch immer die chance auf einen extrem hohen gewinn, wenn sich das geschäft schnell erholt. mir zu risikoreich! dennoch arman, ich kenne dich und weiß, dass du sicher vorher wieder ein paar berichte gewälzt hast. vielleicht sehe ich das alles zu schwarz.

      mein depot: nun ist doch noch ein blue-chip hinzugekommen und zwar die allseits geliebte allianz. der wert hatte früher nie die chance, in mein depot zu gelangen, aber derzeit überwiegen für mich eindeutig die chancen. es werden nur sämtliche negativen dinge ins feld geführt, die mit der dresdner-übernahme zusammenhängen, ohne das immense potential zu berücksichtigen. in den nächsten tagen oder wochen sollten die 95-97 € überschritten werden, dann sieht es charttechnisch gut aus. ich werde den wert intensiv beobachten und einen engen SL (im Kopf) setzen. ein sicher streitbarer wert ;)

      ansonsten: relative ruhe, boewe systec entwickelt sich prächtig, ebenso funkwerk. beim rest ist es etwas ruhiger.

      im fondsdepot sind erste anteile am MLIIF World Mining und DWS Convertibles hinzugekommen. Ziel ist eine breitere Streuung.

      Mehr demnächst in größerer Ausführlichkeit.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 19:35:05
      Beitrag Nr. 360 ()
      Hallo Jochen,

      Viel Erfolg mit Allianz!
      (Es sollte letztlich auch nicht ausschlaggebend sein, ob es sich um einen "Blue Chip" handelt oder einen Nebenwert)

      Böewe wird mit 4 Sternen in der Aktien-Analyse gerated und Funkwerk mittlerweile mit 5 Sternen! Falls Du weitere Informationen wünschst, dann kannst Du mir gerne eine Mail schicken.

      Beim World Mining würde sich aufgrund der Vola vielleicht ein Sparplan anbieten. "Erste Anteile" = Sparplan?

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 20:31:56
      Beitrag Nr. 361 ()
      Boewe Sys. ist ein Sahnehäubchen. :)

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 19:12:39
      Beitrag Nr. 362 ()
      Hallo :)

      Ich möchte noch einmal auf Zapf zurückkommen bzw. genauer erläutern, was mich zu dem Kauf dieses Papiers bewegt hat.

      Sicherlich ist kein Zapf kein risikoarmes Investments. Ich sehe dieses Investment recht pragmatisch. Nach dem Motto, „was kriege ich, was zahle ich?“ Oder "Price is what you pay, Value is what you get.“ Value-Investing eben.

      Zapf hat ein gestandenes Geschäftsmodell, das nachweislich funktioniert und sich auch auf andere Länder übertragen lässt. Die Marktdurchdringung im Ausland ist aber immer „ordentlich“ ausbaufähig oder aber noch relativ gering bis sehr gering. Wachstum hat Zapf in den vergangenen Jahren auch reichlich generiert und ich sehe überhaupt keinen Grund, warum die Wachstums-Story auf einmal vorbei sein soll. Jedes Unternehmen hat mal ein schlechteres Jahr.

      Ich fühle mich zu ZPF nicht langfristig hingezogen. Dafür sind mir die Wettbewerbs-Vorteile auf Dauer zu schwach. Meine Entscheidung für ZPF liegt einfach darin, dass die Aktie meiner Meinung nach bei konservativen Prognosen (6% Wachstum in 6 Jahren, 2,5 % Wachstum für den Rest) immer noch 40 Euro wert ist. Wenn ein Unternehmen ein generelles Risiko bietet, dann fordere ich für einen Kauf einen möglichst hohen Abschlag zum inneren Wert. Mit anderen Worten: Vor ein paar Monaten (35 Euro) hätte ich mir ZPF nicht ins Depot gelegt. Aber für 19,5 sieht das komplett anders aus! Die Risiken wurden meiner Meinung nach schon ausverkauft. 19,5 zahle ich jetzt für die Chancen. Für 30 Euro würde ich die Aktie verkaufen, weil durch bestimmte Risiken einen Abschlag womöglich angebracht ist und ich mich langfristig nicht an diese Aktie gebunden fühle. Unter 30 Euro geb ich die Aktie nicht mehr her, es sei denn ich habe mich massiv geirrt.


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 00:06:26
      Beitrag Nr. 363 ()
      Eine Sache noch:

      Mitch und ThomTrader, falls ihr gerade mitliest, ich weiß ja, dass ihr beide schon vor Monaten Positionen in ZPF aufgebaut habt. Das ist wohl erst einmal harter Tobak. Mit meiner Aussage..“vor ein paar Monaten (35 Euro), hätte ich mir ZPF nicht ins Depot gelegt“, möchte ich Euch auf keinen Fall entmutigen oder etwa behaupten, dass es eh klar war, dass ZPF seinen Preis nicht wert war. Ich meine hinterher ist man ja immer schlauer. Ich hätte mir ZPF vor ein paar Monaten zwar tatsächlich nicht ins Depot gelegt. Aber den Kurssturz hätte man wohl so nicht voraussehen können. Bei dem Wachstums-Tempo, dass ZPF in den letzten Jahren vorgelegt hat, hätte man auch durchaus 35 Euro rechtfertigen können. Ich hätte nur eine höhere Sicherheitsmarge gefordert, weil mir z.B. aus den Gesprächen bei Value-Analyse bewusst geworden war, dass ZPF keine starken Wettbewerbs-Vorteile hat, etwa weil das Geschäftsmodell einfach kopiert werden könnte oder aber eine Marke nicht ein ganzes Leben anhält, sondern nur eine Kinder-Generation. Aber die aktuell schwächeren Zahlen hängen ja nicht einmal direkt damit zusammen, sondern damit, dass z.B. die Marktanteile in den USA nicht hoch genug sind, um den Einzelhändlern gute Geschäfte zu garantieren oder mit dem US-Dollar, was ja „eigentlich“ nichts mit dem Geschäft bzw. nichts mit dem Absatz zu tun hat. Toys’R’us hat außerdem Probleme mit Discount-Vorstößen von Walmart etc. und das US-Wachstum war wirklich sehr stark in den vergangenen Jahren. Ebenso stark war die Unternehmens-Performance an sich. Ich möchte euch nur raten, Ruhe zu bewahren, und sich nicht von der allgemeinen Stimmung anstecken zu lassen. ZPF als Unternehmen, sein Wert, seine Perspektiven und er natürlich sei Preis sollten ausschlaggebend sein, nicht der Kurszettel - der blendet nur.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 09:39:28
      Beitrag Nr. 364 ()
      Hallo,

      ich habe mir soeben einen ersten Überblick - bislang aber nur rein quantitativ - zu Zapf verschafft. Sofern die Investitionen für die Auslandsexpansion getätigt wurden, ergibt sich für mich ein recht positives Gesamtbild.

      Spontan sah ich auch das deutsche Konsumumfeld als gewichtiges Argument gegen eine Investition in Zapf, da ich hierzulande in den kommenden Jahren von einem sinkenden Wohlstandsniveau für die breite Masse ausgehe. Davon wird sich auch Zapf dauerhaft nicht abkoppeln können. Aber der Inlandsumsatz macht nur etwa Eindrittel am Gesamtumsatz aus und der bisher eingeschlagene Weg ist ganz klar die Suche nach Wachstum im Ausland. Da hier der amerikanische Markt eine große Rolle spielt, wird auch die Reaktion des Marktes auf die zurückgenommene Jahresprognose verständlich.

      Derzeit überwiegt einfach die Unsicherheit. Grundsätzlich deutet die Rentabilität von Zapf aber auf ein starkes Geschäft hin, auch wenn der Wettbewerbsvorteil nicht wie bei Coca-Cola „gottgegeben“ ist. Aber derart starke Geschäfte gibt es eh nur ganz wenige und größere Markteinbrüche sind hier insofern noch seltener.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 11:28:12
      Beitrag Nr. 365 ()
      hallo alle,

      hier also wie versprochen ein kurzer überblick über mein derzeitiges depot:


      Fondsname
      DWS INTER GENUSS 7,6
      PICTET FDS-BIOTECH NAM.P 3,5
      HAUS INVEST 2,9
      ABN AMRO-EUROPE BD INH.A 2,3
      F.TEM.INV-T.GWTH A CAP EO 5,6
      ABN AMRO-GL.EM.MKTS BD A 1,9
      ADIG FUND EURO CORP. BD P 4,2
      AKROBAT FUND FCP - VALUE 4,8
      DWS CONVERTIBLES 3,1
      MLIIF-WORLD MINING NAM.A2 2,8

      38,6


      Aktie
      Allianz 4,9
      Boewe Systec 5,1
      Esprit Holdings Ltd. 6,7
      Funkwerk 6,3
      H & M Hennes & Maur. 4,4
      ING Groep 2,7
      Nestle S. A. 10,0
      Novartis 5,2
      OHB Technology 6,2
      Royal Dutch 6,1
      Stada-Arzneimittel 3,8
      61,4


      Ich bin also zu ca. 60% direkt in Aktien investiert, zu knapp 40% in Fonds. Da ich inletzter Zeit verstärkt mein Aktien-Depot ausgebaut habe, ist die Aktienqúote mittlerweile wieder recht hoch. Im defensiven Bereich habe ich derzeit etwas das Problem, die optimale Anlageform zu finden. Der Inter Genuss und der DWS Convertibles bilden so etwas wie einen Versuch ab, etwas defensiver zu investieren, ohne aber direkt in Anleihen zu investieren, die doch arg unter druck geraten sind. diese beiden fonds werden ausgebaut, mittelfristig auch der ABN Europe Bond und der ABN Em. Mkts. Bd. Im Aktienbereich wird zunächst der rohstoff-bereich noch etwas raufgefahren.

      im aktienbereich dominiert derzeit nestle immer noch mein depot, auch wenn ich insgesamt eine breitere streuung erreicht habe. als ergänzung folgt voraussichtlich eine zweite tranche stada, evtl. ein novartis-zukauf und als neuinvestition steht derzeit mayr-melnhof an vorderster front. ist allerdings in den letzten wochen gut gelaufen, evtl. erfolgt auch hier ein einstieg in mehreren tranchen oder erst in mittlerer zukunft. der aktienbereich wird wenn überhaupt nur noch um defensive investments verstärkt, à la K+S AG. DIvidendenstark und recht wenig Risiko.

      Gruß Jochen

      P.S. Allianz ist eher als (kurz- bis) mittelfristiges investment gedacht...aber warten wir`s ab.
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 12:12:53
      Beitrag Nr. 366 ()
      Hallo Carret,

      @ZPF..Sofern die Investitionen für die Auslandsexpansion getätigt wurden, ergibt sich für mich ein recht positives Gesamtbild.

      Die Investitionen dürften so strukturell abgeschlossen sein. Die Investitionstätigkeit vom Konzern gefällt mir indes ganz gut. Die haben es verstanden ihre Margen nachhaltig zu bessern, wie Du beim Lesen der GBs noch sehen wirst. Außerdem ein hochmodernes Logistikzentrum, was eine Just-in-Time-Belieferung möglich macht. ZPF kann den Großhandel damit einfach ausschalten, indem es den Einzelhandel selbst, und zwar flexibel, beliefert. Die Vertriebstrukturen sind ja auch ausgebaut worden und ZPF spart hier durch sein eigenes Team etwa Provisionsgebühren für unabhängige Handelsveretreter.

      @Spontan sah ich auch das deutsche Konsumumfeld als gewichtiges Argument gegen eine Investition in Zapf, da ich hierzulande in den kommenden Jahren von einem sinkenden Wohlstandsniveau für die breite Masse ausgehe. Davon wird sich auch Zapf dauerhaft nicht abkoppeln können.

      Mag sein, daür wird es in den kommenden Jahren aber wohl zu einer konjunkturellen Erholung und Steuersenkungen kommen, wobei Familien bestimmt das größte Stück vom Kuchen bekommen. Wenn ich da z.B. an das Konzept vom Merz denke - die Entlastungen für Familien sind schon enorm. Auch i.A. wäre dies eine Entlastung. Dabei finde ich das Modell keineswegs unsozial, wenn stärker EInkommen stärker entlastet werden, sofern niedere EInkommen nicht stärker belastet werden, was ja nicht der Fall ist. Aber hier wird ja Alles polarisiert. Was gut für die Wirtschaft ist, kann nicht gut für den Sozialstaat sein. So ein Blödsinn, der SOzialstatat hängt doch am Tropf der Wirtschaft. Die Mehrreinnahmen i.A. würden auf jede Fall zu mehr Konsum führen. Und Familien werden es künftig besser haben.

      @Da hier der amerikanische Markt eine große Rolle spielt, wird auch die Reaktion des Marktes auf die zurückgenommene Jahresprognose verständlich. Derzeit überwiegt einfach die Unsicherheit.

      Eben und diese Unsicherheit breitet sich aus wie ein Orkan. Ich bin froh, dass ich keine Börsenzeitschriften lese und mich auf das konzentrieren kann, was realistisch ist. Unsicherheit birgt Angst und Angst ist kein guter Ratgeber.


      @Jochen

      @Im defensiven Bereich habe ich derzeit etwas das Problem, die optimale Anlageform zu finden.

      Bei Consors gibt es jetzt auch Fest-und-FOnds, aber ich glaube dort sind keine Rentenfonds. Schau mal nach. Das wäre sonst eine guter Möglichkeit mit 6 % Festgeld und vielleicht noch ANleihen. Allerdings sind die geringsten Ankauf-Gebühren für Fonds 2,5 %. Die könnte man sich eigentlich auch schon von der Festgeld-Rendite abziehen. Bei der Comdirect gabs den Fest-und-Fonds mit einem sehr guten Anleihe-Fonds. Schau Dir den mal genauer an, vielleicht wäre das Etwas für Dich.

      Pictet-FIF-Eur-Bond

      WKN: 675179


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 16:09:35
      Beitrag Nr. 367 ()
      Hallo PoP,

      was ist schon sozial? Frag das mal Jemanden, der mit dem Begriff „sozial gerecht“ argumentiert. Mein Szenario für Deutschland sieht leider etwas pessimistischer aus. Da ich aber nicht in die Zukunft sehen kann reicht wohl die Feststellung, daß das Land seine beste Zeit bereits gesehen hat.

      In Bezug auf Zapf finde ich das aber irrelevant, weil das Wachstum und fast 70% des Umsatzes bereits im Ausland generiert werden. Die Produktion ist ebenfalls ins Ausland verlegt worden, so daß ich mir um die rückläufige Kaufkraft und die allgemeine Entwicklung im Inland keine großen Gedanken mache. Wir gehen ja nicht morgen unter. Lediglich den zugrundeliegenden Trend schätze ich negativ ein und an den Spielsachen für die lieben Kleinen wird sicher nicht zuerst gespart.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 12:18:19
      Beitrag Nr. 368 ()
      Zapf Creation: "Sind momentan etwas geschockt"
      (Instock) Zapf Creation, nach eigener Einschätzung Europas führender Hersteller von Spiel- und Funktionspuppen, hat momentan anderes im Sinn, als Baby Born den Nuckel zu geben. Das zweite Mal innerhalb weniger Wochen musste das MDax-Unternehmen seine 2003-Prognose deutlich nach unten revidieren. Die neuen Zielmarken sind 200 Millionen Euro Umsatz (2002: 222,7 Millionen Euro) und ein Gewinn vor Steuern und Zinsen von 26 Millionen Euro (32,9 Millionen Euro). Wir sprachen darüber mit Finanzvorstand Rudolf Winning.

      Instock:
      Kommt es nicht einem Offenbarungseid gleich, wenn ein Spielzeughersteller kurz vor Weihnachten die Prognose reduzieren muss?
      Winning:
      Das sehen wir eigentlich nicht so. Wenn etwas schief gehen kann, kann das nur kurz vor Weihnachten sein. Man kann das Geschäft vorher recht gut einschätzen, weil man einen langen Order-Vorlauf hat. Je näher man an Weihnachten heranrückt, desto Ungewisser wird das Ganze. Dann hat man keinen Odervorlauf mehr. Dann kommen die Nachorders kurzfristig. Wenn da bei der Planung etwas aus dem Ruder läuft, muß man die Prognose revidieren.

      Instock:
      Aus den normalen Orders kann man nicht ersehen, wie das Weihnachtsgeschäft laufen wird?
      Winning:
      Eigentlich nicht. Wir lagen ja zum Ende des dritten Quartals beim Umsatz sogar 7 Prozent über dem des Vorjahres. Da hat noch nichts auf ein schlechtes Weihnachtsgeschäft hingedeutet. Wir sind bei der Prognose konservativ herangegangen und haben für das vierte Quartal analog dem Vorjahr geplant, um ja keine Überraschung zu erleben. Leider war das immer noch zu optimistisch, was vor allem an den USA lag. Dort waren unsere Prognosen deutlich zu optimistisch.

      Instock:
      In den USA rechnen Sie laut einer Pressemitteilung mit einem Umsatzrückgang von 21 Prozent in lokaler Währung. Das begründen Sie mit der schlechten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den USA. Die meisten Indikatoren sagen etwas anders. Wieso ist der US-Markt für Zapf Creation so weggebrochen?
      Winning:
      Das sind sicherlich mehrere Gründe, das wollen wir auch gar nicht verschweigen. Zum einen ist es die konjunkturelle Lage in den USA, die im Spielwarenmarkt, im Gegensatz zu anderen Branchen, nicht Gutes verheißt. Zum anderen wurden dort auch einfach Managementfehler gemacht. Das fing mit einer zu optimistischen Planung an und endete damit, dass man sich aus unserer Sicht nicht genügend um die wichtigsten Kunden gekümmert hat. Das führte beispielsweise dazu, dass die Ware nicht ordentlich präsentiert wurde. Darunter hat der Früh-Verkauf gelitten. Das führte wiederum dazu, dass die Nachorders nicht kommen.

      Instock:
      Liegt es auch daran, dass Ihre Produkte nicht mehr den Markterfordernissen entsprechen?
      Winning:
      Das kann man generell so nicht sagen. Produktseitig hat es sicherlich auch daran gelegen, dass wir in den USA im Gegensatz zum Vorjahr nicht mit einer absoluten Neuheit gekommen sind. In den Staaten ist es so, dass es die Türen im Handel öffnet, wenn man mit einer Neuheit auf den Markt kommt. Wenn man ein erfolgreiches Sortiment nur leicht überarbeitet anbietet, dann ist es augenscheinlich in den USA sehr schwer, rechtzeitig gelistet zu werden.

      Instock:
      Wieso haben Sie nicht entsprechend auf die dortigen Marktgegebenheiten reagiert?
      Winning:
      Wir haben eben auch einen gewissen Produktzyklus. Wenn wir neue Produkte konzipieren, dauert das ein Jahr bis zur Markteinführung. Wir sind einfach davon ausgegangen, dass wir dieses Jahr im Zubehörgeschäft mehr Umsatz machen können, nachdem wir im vergangenen Jahr sehr gut Puppen verkauft haben. Es wird aber deutlich, dass uns auch eine Neuheit auf dem Puppensektor nicht gerettet hätte.

      Instock:
      Sie haben ja neue Produkte für das nächste Jahr angekündigt. Wie sind die Erwartungen für 2004?
      Winning:
      Wir sehen uns für das nächste Jahr produktseitig sehr gut aufgestellt. Wir werden nach mehr als 13 Jahren unser Erfolgsprodukt Baby Born erstmals relaunchen und mit einer zusätzlichen Funktion versehen. Das werden wir bereits im ersten Halbjahr tun. Außerdem haben wir eine neue Multifunktionspuppe entwickelt. Das dürfte das technisch ausgefeilteste sein, was es derzeit als Puppe zu kaufen gibt. Deshalb sehen wir für das nächste Jahr durchaus Chancen, wieder zu wachsen. Aber wir sind momentan etwas geschockt wegen der USA – das gebe ich gerne zu. Wir müssen jetzt die Zeit nehmen, erst einmal zu analysieren, woran es gelegen hat.

      Instock:
      Wann werden Sie die Neuheiten vorstellen?
      Winning:
      Den wichtigen Kunden schon jetzt, dem breiten Publikum sicherlich auf den wesentlichen Messen im Januar und Februar beginnend in Hongkong, in Nürnberg und dann in New York. Sicherlich werden wir die Neuheiten auch auf den kleinere Messen in London und Paris präsentieren.

      Instock:
      Wenn der US-Markt so schwierig ist, besteht dann die Planung, andere Regionen zu erschließen? Hongkong, also China, haben Sie ja schon genannt.
      Winning:
      Wir haben Asien sicherlich im Blickfeld, aber wir wollen, was wir machen, richtig machen. Das heißt, wir wollen zunächst unser Haus in den USA in Ordnung bringen. Wir reden ja immer noch von fast 40 Millionen US-Dollar Umsatz, den wir 2003 dort erzielen werden. Das ist sicherlich nicht zufriedenstellend, weil wir mit mehr gerechnet haben. Das ist aber zumindest etwas, worauf man aufbauen kann. Wenn wir hier die Ziele erreicht haben, die wir uns gesteckt haben, dann werden wir als nächstes Frankreich entwickeln. Das ist noch ein riesiger Wachstumsmarkt in Europa. In zwei bis drei Jahren werden wir uns dann Asien, speziell Japan widmen.

      Instock:
      Ihre Produkte sind relativ teuer. Die angekündigte Multifunktionspuppe wird wahrscheinlich auch nicht gerade billig sein. Würde es für Zapf Creation nicht Sinn machen, auch im unteren Preissegment deutliche Präsenz zu zeigen?
      Winning:
      Aus dem unteren Preissegment haben wir uns in den vergangenen Jahren sukzessive und durchaus mit Absicht verabschiedet, weil wir ein Unternehmen sind, dass sehr stark vom Marken-Image lebt. Die Puppe wird nicht billig, aber deutlich billiger sein, als das was wir bisher anbieten. Das liegt daran, dass wir die selber entwickelt haben und keine Lizenzen bezahlen müssen.

      Instock:
      Wohin geht der Trend im Puppenmarkt überhaupt?
      Winning:
      Der Puppenmarkt ist ein relativ stabiler Markt. Es gibt immer mal wieder Verschiebungen zwischen den drei Segmenten. Das sind zum einen die sogenannten Ankleidepuppen, dann den Bereich der Funktionspuppen, in dem wir aktiv sind, und dann noch den relativ kleinen Bereich der Minidolls. Wir sehen momentan eine Verschiebung zugunsten der sogenannten Fashion-Dolls. Das ist vor allem Barbie und deren Konkurrenz. Das ist ein Phänomen, das wir in der Vergangenheit bereits öfter gesehen haben. Das ist eigentlich eine Wellenbewegung. In den nächsten ein bis zwei Jahren kann das genau wieder in die andere Richtung gehen. Das müssen wir abwarten.


      Zapf Creation zieht Konsequenzen aus schlechtem US-Geschäft

      München (vwd) - Die Zapf Creation AG, Rödental, hat offensichtlich erste Konsequenzen aus dem schlecht laufenden US-Geschäft gezogen. Die Executive Vice-Präsidentin für Sales & Marketing des US-Geschäfts, Sandra Crawford, habe das Unternehmen "in gegenseitigem Einvernehmen" verlassen, teilte Zapf Creation am Donnerstag mit. Nunmehr werde die operative Führung in dem Land allein bei Vice President Finance & Administrations Justin Kuperberg liegen. Die strategische Führung der US-Sales & Marketing-Organisation werde Vorstandsvorsitzender Thomas Eichhorn selbst übernehmen, hieß es weiter.

      Zapf Creation hatte nach einer abermaligen Gewinnwarnung innerhalb von rund 4 Wochen eine umfassende Analyse des US-Geschäfts angekündigt und auch personelle Konsequenzen nicht ausgeschlossen.
      vwd/4.12.2003/rne/bb
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 14:52:53
      Beitrag Nr. 369 ()
      Hallo PoP,

      #368, guter Artikel !!!

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 15:14:26
      Beitrag Nr. 370 ()
      Hallo HoppundTop,

      ich habe auch noch einen guten im Weihnachtssack. Der dürfte allerdings ein paar Monate älter sein:

      TWST: Let’s start with an introduction and historical overview of Zapf Creation (Xetra: ZPFG.DE).

      Mr. Winning: Zapf Creation today is the leading manufacturer of play and function dolls with accessories in Europe. The company was founded in 1932 and was established by Max and Rosa Zapf in Rödental, Germany where we still are right now. After the war, we started to doing business here from Rödental. In 1958, the second generation, Brigitte and Willi Zapf, took over and they started the internationalization of the company, mainly in the European markets.

      TWST: Which are your core markets in Europe?

      Mr. Winning: We are operating all over Europe. The core market certainly is still Germany where we have a market share of roughly 60%, followed by the UK where our market share is about 30%. We are also in Spain, France, Italy, and Central Europe.

      TWST: Can you talk a little bit about your approach to market?

      Mr. Winning: We normally enter a market with a special play and function doll that we promote through TV-advertising. We especially focus on the Christmas period, but if we have a product launch in spring we will also support it with a big TV campaign. After this, we add lots of accessories so that we establish a play concept, and then the next step is to get more products, both play and function dolls and accessories, on the shelves, so that in the end we hopefully have a full range on the market. Normally that takes about four to five years. For example, in Spain we started in 1993 with the BABY born doll, which is our most famous pay and function doll. We are currently number two in Spain behind the big local player and we have a market share of roughly 20%.

      TWST: How much revenue comes from the purchase of the doll and how much comes from the accessories?
      Mr. Winning: Worldwide, it is currently about a 50-50 split. In developed markets such as Germany, if you take the BABY-born concept for example, we sell 300,000 play and function dolls every year (400,000 baby girls are born every year) and that represents 20% of sales. So accessories accounts for 80%. To put it another way, if you spend $40 on the BABY-born doll, you end up spending another $200 in the next 2-3 years on accessories. The longer you are in the market, the higher the share of accessories.

      TWST: What is your sense of market size for play and function dolls and what growth potential do you see?

      Mr. Winning: If you take a look at the toy market worldwide it is about $55 billion of which roughly 12% is dolls. In Europe the three biggest countries are Germany, the UK, and France. I mentioned that in Germany we have a dominant market positioning of more than 60% market share in play and function dolls plus accessories. We don`t compete in fashion dolls where you would see Barbie from Mattel, for example. The UK is just about as big as the German market, and again, we have cornered a 31% market share there so far. In France, we started from scratch after the IPO in 1999 and have roughly 5% market share. So there is a big growth potential there, as there is in Italy, because we have yet to reach a strong market position. All over Europe it should be at 28% right now. So, there is still room for improvement, especially if we can reach a position similar to Germany. However, our main growth market without question is the US.

      TWST: How would you describe your current footprint in the US?

      Mr. Winning: Right after the IPO, we formed own subsidiary in Orlando, Florida. We therefore started from scratch and have now built up to about 7% market share in the US, which amounts to roughly $50 million. The US is a great opportunity for us because, even if we were to only get to 10% market share, it would then represent our biggest single market in terms of revenue.

      TWST: Are there different dynamics in the US market or do you have the same approach and strategy that you implement in Europe?

      Mr. Winning: It is pretty much the same strategy, but the numbers are of course bigger. It is also probably going to take us 4-5 years to get to a market share of above 10%, which is the critical line. From that point on, you grow much more strongly because you are established everywhere. We are in all the big five already -- Wal-Mart, TOYS R US, Target, KayBee, and Kmart. The next step is to extend our number of products on their shelves.


      Grüße
      HoppundPoP :D
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 23:03:53
      Beitrag Nr. 371 ()
      Hi, :)

      das Steuerreförmchen ist durch.

      und wie schätzt Ihr ein, dass Zapf sein Geschäftsjahr verschoben hat ?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 13:07:23
      Beitrag Nr. 372 ()
      Hallo Stachelin,

      was meinst denn Du mit "Geschäftsjahr verschoben"?

      Grüße
      PoP;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 17:13:20
      Beitrag Nr. 373 ()
      stada aufgestockt. nun ca. 8% depotanteil.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 17:34:09
      Beitrag Nr. 374 ()
      Hi, Observierer :)

      Zapf hat den Beginn seines Geschäftsjahres ins 4. Kalenderquartal verlegt, soviel ich weiß.

      Einkaufen geh ich zwischen den Jahren, mit den Resten vom Weihnachtsgeld. ;)

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 18:55:52
      Beitrag Nr. 375 ()
      Hallo :)

      @Zapf hat den Beginn seines Geschäftsjahres ins 4. Kalenderquartal verlegt, soviel ich weiß

      Ich habe keine Nachricht gefunden. Woher hast Du denn die Info?

      Joar, was soll man davon halten? Dann fängt das Geschäftsjahr halt mit dem wichtigsten Quartal an und hört mit dem zweitwichtigsten Quartal auf. Womöglich will man den Fokus eines Geschäftsjahres nicht so sehr auf das zweite Halbjahr legen, indem man die zwei wichtigsten Quartale zwei verschiedenen Gescäftsjahren zuordnet.

      Grüße
      PoP ;)
      Avatar
      schrieb am 24.12.03 12:18:11
      Beitrag Nr. 376 ()
      Weihnachtsgeschäft verdirbt dem Handel die Stimmung

      CHRISTOPH SCHLAUTMANN HANDELSBLATT, 22.12.2003 DÜSSELDORF. Der erst in der vergangenen Woche beendete Streit um die Steuerreform hat das Weihnachtsgeschäft der deutschen Einzelhändler belastet. Obwohl der Verkauf am letzten Wochenende vor Heiligabend anzog, sei das Geschäft insgesamt "deutlich schlechter gelaufen, als wir gedacht haben", sagte Ulrich Eggert, Geschäftsführer der Konsumberatungsgesellschaft BBE, dem Handelsblatt. Erwartet hatten die Kölner Experten ein Plus von 1 % gegenüber dem schlechten Vorjahr. Nun sei aber wohl mit einem Minus von 1 bis 2 % zu rechnen.

      Die Bürger hätten viel zu spät erfahren, wie stark ihre Steuerbelastung ab Januar 2004 sinke, kritisierte Metro-Vorstandschef Hans- Joachim Körber. Außerdem hätte er sich "einen größeren und beherzteren Schritt" gewünscht, sagte Körber mit Blick auf die Tatsache, dass die Deutschen im kommenden Jahr nur um 15 statt der ursprünglich geplanten 22,8 Mrd. Euro entlastet werden. Auch der Handelskonzern Karstadt-Quelle kritisierte, wegen des zu lange schwelenden Steuerstreits sei der nötige Konsumimpuls für das Weihnachtsgeschäft fast komplett ausgeblieben.

      Die Kritik des Einzelhandels am Steuerpoker zwischen Regierung und Opposition stützt eine vom Handelsblatt in Auftrag gegebene repräsentative Studie des Aachener Meinungsforschungsinstituts Dialego. Das Institut hatte 488 Deutsche vor ihren Weihnachtseinkäufen befragt, welche Entlastungen sie von der geplanten Steuerreform erwarteten. Das Ergebnis: Knapp 60 % der Befragten waren Mitte Dezember davon überzeugt, dass sie unter dem Strich im kommenden Jahr nicht mehr Geld als 2003 zur Verfügung haben würden. In der besonders konsumstarken Gruppe der 30- bis 49-Jährigen glaubten dies sogar 69 %. Außerdem rechneten Mitte Dezember nur 38 % der Befragten damit, dass die dritte Stufe der Steuerreform tatsächlich auf 2004 vorgezogen würde.

      Neben dem fehlenden politischen Konsumimpuls werden auch die aktuellen Rabattschlachten die Quartalsergebnisse der Einzelhandelskonzerne erheblich belasten. Galten starke Preissenkungen in der Vorweihnachtszeit lange Zeit als Tabu, verzichtete in diesem Jahr kaum ein Kaufhaus auf spektakuläre Preisnachlässe.

      Besonders betroffen von der Kaufzurückhaltung ist der Textilhandel. Hier waren die Umsätze in den ersten drei Dezember-Wochen 8 % niedriger als vor einem Jahr, wie eine Branchenbefragung der BBE Köln ergab. Karstadts Textilfilialist Wehmeyer beispielsweise reduzierte seine komplette Herbst- und Winterware Mitte Dezember um 30 %. Schon nach dem dritten Adventswochenende stuften die Analysten der Hypo-Vereinsbank die Aktie von Karstadt-Quelle auf "underperform" herunter. "Wir liegen unter Vorjahr", berichtet auch Klaus Jost, Vorstand bei Deutschlands größtem Sporthändler Intersport, "aber wir schlagen uns im Vergleich zu anderen noch beachtlich."

      In jedem Fall fallen die Deutschen mit ihren Weihnachtseinkäufen weit unter den europäischen Durchschnitt zurück. Nach einer Studie des Unternehmensberaters Deloitte & Touche planten deutsche Verbraucher zuletzt, 567 Euro für Weihnachten auszugeben, davon 349 Euro für Geschenke. Im EU-Mittel geben die Verbraucher 706 Euro zum Fest aus, davon 394 Euro für Präsente. Ein Grund für die Differenz ist die in Deutschland nach wie vor besonders weit verbreitete Angst, arbeitslos zu werden: Während hier zu Lande 75 % der Erwerbsfähigen um ihren Job fürchten, sind es im übrigen Europa 50 %, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) herausfand.

      Zurückhaltend sind die Deutschen auch beim Kauf von Unterhaltungselektronik. "Im Laden drängeln sich die Kunden wie in den Jahren zuvor, doch die Schlangen an den Kassen sind diesmal deutlich kürzer", berichtet ein Saturn-Verkäufer in Köln. Allein die neuen Kamera-Handys konnten nach Angaben des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels als Geschenkartikel überzeugen. Allerdings lockten Provider und Netzbetreiber wie T-Mobile oder Vodafone die Kunden hier auch mit hoch subventionierten Schnäppchenpreisen. Positiv überraschen konnten im diesjährigen Weihnachtsgeschäft nur ganz wenige Branchen. Zu ihnen zählen der Spielwaren- und der Buchhandel.

      Während der Präsident des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels, Hermann Franzen, noch auf einen "erfolgreichen Endspurt" bis Heiligabend hofft, geht GfK-Chef Klaus L. Wübbenhorst davon aus, dass die Deutschen wegen der Steuersenkungen im kommenden Jahr zumindest wieder mehr langlebige Konsumgüter kaufen werden. Derzeit beschränkten sich viele aber noch darauf, "statt Sekt wieder Champagner in den Kühlschrank zu stellen".

      Der Glanz verblasst.

      Bedeutungsverlust: Das Weihnachtsfest verliert für den Handel zunehmend an Bedeutung. Lagen die Umsätze der Monate November und Dezember 1999 noch 3,6 % über dem Rest des Jahres, waren es im vergangenen Jahr nur noch 2,2 %.

      Hohes Risiko: Dennoch erwirtschaften der Handelskonzern Douglas und auch die Warenhäuser von Karstadt und Kaufhof ihren Gewinn nahezu komplett im Weihnachtsquartal. Die Abhängigkeit von der Weihnachtsstimmung gilt als hohes Risiko.

      Trübe Aussichten: Trotz der beschlossenen Steuerentlastung kann der Handel auch 2004 noch nicht aufatmen. Nur 10 bis 15 % der Verbraucher wollen nach einer Handelsblatt-Umfrage das zusätzliche Geld etwa für Möbel oder Fernseher ausgeben. 47 % nennen dagegen an erster Stelle die Altersvorsorge, 30 % den Urlaub.



      Frohes Fest
      PoP
      Avatar
      schrieb am 24.12.03 13:55:14
      Beitrag Nr. 377 ()
      hallo lieber 50-er prinz;)

      mit dem geposteten artikel hast du in etwa genau unsere learnekalische sicht beschrieben, was die weihnachtseinkäufe angeht...;)

      diese werden schon seit jahren "zurückgefahren", zwar nicht aufgrund der einkommenssituation, sondern einfach deshalb, weil wir die "pseudo-schenkerei" nicht mehr mitmachen und geschenke nur noch an die kids machen, für die geschenke einfach zu weihnachten dazugehören...;)

      ich wünsche dir noch ein super tolles, fröhliches und friedliches weihnachtsfest und das du noch ganz, ganz lange hier in unserem 50-er observatorium deine erstklassigen kommentare und stellungnahmen abgibst !

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 24.12.03 14:52:41
      Beitrag Nr. 378 ()
      Hallo lieber 50er-König ;)

      @die weihnachtseinkäufe ... werden schon seit jahren " zurückgefahren" , zwar nicht aufgrund der einkommenssituation, sondern einfach deshalb, weil wir die " pseudo-schenkerei" nicht mehr mitmachen

      Das (Schenkerei) finde ich auch albern und unnötig. Jedenfalls muss es nichts Materielles sein. Wenn doch, hat man eh die falschen Freunde.

      @..und geschenke nur noch an die kids machen, für die geschenke einfach zu weihnachten dazugehören...

      Das höre ich als Zapf-Aktionär natürlich gerne. :D

      Ich wünsche Dir und Deiner Familie auch angenehme Festtage und Alles Gute!

      Herzliche Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 24.12.03 15:55:53
      Beitrag Nr. 379 ()
      hallo 50-er prinz;)

      "zapfmässig" sind meine kids nicht mehr zu haben...wohl aber müssen wir aufpassen, das sie den "zapfenstreich" (wenn sie mal ausgehen) nicht übertreiben...;)

      liebe grüsse

      rolf, der heute mal seine grosse tochter gefragt hat, welche marken sie sich kaufen würde, wenn es keine restriktionen gäbe...
      Avatar
      schrieb am 01.01.04 17:08:38
      Beitrag Nr. 380 ()
      Hallo,

      das Jahr 2003 ist vorbei und es war ein gutes Aktienjahr. Mit der Performance meines Portfolios bin ich voll zufrieden und liege damit über meiner Ziel-Rendite von 9%. Ich hoffe, dass es für Euch mindestens ebenso erfreulich gelaufen ist und freue mich auf ein neues gutes Jahr mit neuen ergiebigen Investments.

      Auch wenn die Zeit oft knapp war, habe ich in Sachen Value-Investing dazugelernt und fühle mich für neue Investments gut gerüstet. Dabei wird der Fokus weiterhin auf der Bestimmung des Unternehmenswertes und einer nun aggressiveren Preispolitik beruhen. Im vergangenen Jahr hat sich außerdem eine eher kurzfristige Haltedauer herauskristallisiert. Das war nichts, was ich mir vorgenommen hatte, doch entsprach es anscheinend meinem Naturell und ich fühle mich ganz wohl dabei. Ich möchte Aktien möglichst unter Wert kaufen und gebe sie gerne wieder her, wenn das Papier für mich fair bewertet ist. Dabei sind Preis und Wert nicht die einzigen Verkaufs-Kriterien. So habe ich für weiterhin aussichtsreiche Investments etwa Stop Loss gesetzt und weniger aussichtsreiche sofort verkauft.

      Mein Depotvolumen ist gerade auf der Schwelle zur Fünfstelligkeit und erreicht damit so langsam ein passables Volumen. Künftig wird eifrig gespart und im besten Fall kann ich das Volumen innerhalb von zwei Jahren verdoppeln.

      Mein Depot-Update erfolgt jetzt wie angekündigt quartalsweise. Neuigkeiten war der Depotzugang von Zapf Creation und kürzlich der Abgang von Bijou Brigitte. Der Dollar im freien Fall hat meine Dollar-Investments KRB und UST im letzten Quartal doch zugesetzt, wobei KRB durch starke Kursgewinne insgesamt noch besser dasteht, als UST, wo sich nach schwächeren Quartalszahlen und schwächerem Ausblick kursmäßig nichts getan hat bzw. tendenziell sinkende Dollar-Kurse die Folge waren. Nestle hat sich erholt, nachdem der Preis zwischenzeitlich recht attraktiv war (gutes Timing Jochen!), wird wohl erst wieder auf die Jahreszahlen reagieren, weil das Unternehmen keine Angaben zum Gewinn in den Zwischenberichten gemacht hat. Stada tendiert nach der Kapitalerhöhung nun wieder freundlicher. Und Zapf Creation wird wohl noch ne Weile brauchen, bis es aufwacht. Das durchschnittliche 04er KGV der Einzelwerte und auch die voraussichtliche Dividenden-Rendite haben sich durch Aufnahme von Zapf Creation verbessert. Insgesamt sind die Depot-Anteile einzelner Position durch ein steigendes Depot-Volumen gesunken, während Zapf Creation die mit Abstand größte Position darstellt. Die Unternehmensanleihen entsprachen voll und ganz meinen Vorstellungen. Die Goldminenaktien konnten ihr Funktion als Puffer gegen sinkenden Dollar erfüllen.

      Die durchschnittliche Haltedauer, die ich zur Errechnung der Rendite herangezogen hatte beläuft sich ohne den Abgang von Bijou und den Zugang von Zapf auf genau 12 Monate. Das passt doch, dachte ich mir, und mache den 01.01.2002 zum offiziellen Startdatum meines Depots!
      Ich wünsche Allen ein spannendes, neues und gesundes Jahr 2004 und durchweg erfolgreiche Investments!



      JAHRESABSCHLUSS 2003 DES WERTPAKETS:


      Aufteilung des Portfolios nach Anlageklassen:

      Einzelwerte: 51 %
      Goldminen-Aktien (Fond): 7 %
      Anleihen (Fonds): 17 %
      Tages-Geld: 25 %


      Aufteilung des Portfolios nach Währungen:

      Euro € : 75 %
      Dollar $ : 23 %
      Sonstige: 2 %



      ANLEIHEN:


      ADIG CB FUND EURO CORPORATE BOND / Anteil am Depot: 8,6 %

      Wertentwicklung (nach 1.6% AA): + 4,7 % (9 Monate)



      BAYERN LB CORPORATE BONDS FUNDS / Anteil am Depot: 8,7 %

      Wertentwicklung (0% AA): + 4,8 % (9 Monate)





      AKTIEN:


      NESTLE/ Anteil am Depot: 8,5 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): - 4,3 % (1 Jahr u. 6 Monate)



      MBNA CORP. / Anteil am Depot: 10,4 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 30,6 % (1 Jahr u. 5 Monate)



      UNITED STATES TOBACCO/ Anteil am Depot: 7,9 %

      Wertentwicklung (nach Kosten): + 6,8 % (9 Monate)



      STADA/ Anteil am Depot: 8,0 %

      Wertentwicklung nach Kosten: + 7,3 % (8 Monate)



      ZAPF CREATION/ Anteil am Depot: 15,5 %

      Wertentwicklung nach Kosten: - 2,0 % (1 Monat)




      Durchschnittliches gewichtetes KGV aller Einzelwerte: 12,1

      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand mit dem jeweiligen aktuellen Kurs dividiert durch die jeweilige Gewinnschätzungen 2004.)

      Durchschnittliche gewichtete Dividendenrendite aller Einzelwerte: 4,3 %

      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand mit der jeweiligen geschätzten Dividende 04 dividiert durch meinen Einstandskurs.)



      ROHSTOFF-AKTIEN:


      DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 7,2 %

      Wertentwicklung (0% AA): + 31,2 % (1 Jahr u. 3 Monate)




      CASH:


      TAGESGELD zu 2,25 % / Anteil am Depot: 25,2%



      TRANSAKTIONEN:

      FIELMANN: - 14,6 %
      HUGO BOSS: + 77,6 %
      BIJOU BRIGITTE: + 48,2 %
      SALDO: + 33,6 %



      PERFORMANCE DES „WERTPAKETS“ 2003: + 14,6 %



      Viele Grüße
      pop
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 15:09:40
      Beitrag Nr. 381 ()
      Hallo Zapf-Fans,

      das gute Teil ist heute klar über 20 Euro, i.M. bei 21,2 Euro.
      Nach Überwindung dieser Hürde könnte der Wert charttechnisch wieder schnell gegen 24 Euro laufen, bei halbwegs gutem Weihnachtsgeschäft sind auch 28 - 29 Euro drin. Zapf war in der Vergangenheit auch immer extrem volatil.

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 18:57:01
      Beitrag Nr. 382 ()
      Go, go, go!



      @HoppundTop

      Sieht aus, als wären wir die einzigen Fans :D

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 17:20:26
      Beitrag Nr. 383 ()
      hallo zusammen

      kurzes update meinerseits:

      als neuen wert habe ich rhön klinikum vz aufgenommen, da kurzzeitig unter druck geraten - allerdings hätte ich auch noch ein, zwei tage warten können. egal, fundamental überzeugend für mich, daher kauf.

      royal dutch macht mir sorgen, die schlechten nachrichten häufen sich, denke aber, dass es zunächst nicht mehr weiter nach unten geht, aber meine einschätzung RD als langfrist-wert aufzunehmen überdenke ich nochmal...die kurzfristigen umsatz- und ergebniserträge sollten weniger betroffen sein, aber in zukunft werden die kosten wohl steigen.

      bis bald jochen
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 18:10:54
      Beitrag Nr. 384 ()
      Hallo notnormal,

      warum sollten bei RD die Kosten steigen. Die Arbeiten doch an einem Rationalisierungsprogramm.
      Aussderdem sollte man einen Ölwert wirklich sehr langfristig betrachten.

      @prince
      Zapf sehe ich etwas skeptisch, da sie zu eindimensional (nur Puppen?) ausgerichtet sind. Scheinbar ist das Management auch nicht daß beste, sonst hätten sie nicht erst kurz vor Weihnachten bekanntgegeben, daß der Umsatz weggebrochen ist. Was dann ja sehr leidvoll für die (unwissenden :( )Aktionäre war.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 20:16:43
      Beitrag Nr. 385 ()
      Hallo Jochen,

      Interessant, dass Du Rhoen gekauft hast – die habe ich nämlich ebenfalls im Radar! Würde mich freuen, wenn Du uns mal erzählst, warum Dich der Wert zu diesem Preis überzeugt.

      Hallo com69,

      @Zapf sehe ich etwas skeptisch, da sie zu eindimensional (nur Puppen?) ausgerichtet sind.

      Nur Puppen, ja und das soll auch bloß so bleiben. Was nützt mir ein Management (wie z.B. das von Hugo Boss), das von irgendwelchen Märkten träumt? Ich will ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell sich im Markt behauptet hat und kein „es könnte vielleicht werden“. Wer lauter Visionen von neuen Märkten hat, dem muss sein Markt offensichtlich nicht ausreichen. Und wenn einem Unternehmen sein Markt nicht ausreicht, dann denke ich mal entweder, weil es dort nicht (mehr) so rosig aussieht und sich das Unternehmen dort nicht wohl fühlt oder aus Größenwahn. Beides spricht nicht gerade für das Unternehmen. Auch brauche ich kein Unternehmen, dessen Produkt die verschiedensten Abnehmer findet, es sei denn, dass eben die eine Gruppe oder Industrie von Kunden nicht ausreicht. Das spräche aber auch nicht gerade für das Produkt. Es reicht mir also vollkommen aus, wenn dies ein einziger Markt ist, indem ein Unternehmen tätig ist. Lieber soll das Management eine Sache sehr gut machen, als viele Sachen weniger gut. Oder mit anderen Worten: Schuster, bleib bei Deinen Leisten ;-)

      @Scheinbar ist das Management auch nicht daß beste, sonst hätten sie nicht erst kurz vor Weihnachten bekanntgegeben, daß der Umsatz weggebrochen ist. Was dann ja sehr leidvoll für die (unwissenden )Aktionäre war.

      Dass die Umsätze „weggberochen“ sind war keine Feststellung kurz vor Weihnachten und zwar für etwas Vergangenes, sondern eine Feststellung für Etwas Kommendes, nämlich das Weihnachtsgeschäft. Wenn nicht vor Weihnachten, wann soll das Management dann Bescheid wissen, wie das Weihnachtsgeschäft läuft? Unglücklich war lediglich der Zeitpunkt für die vorherige Prognose, die war nämlich zwei Wochen vor der Revision. Dieses Thema hatten wir aber schon besprochen. In Post #345 hatte ich das Thema mit HoppundTop besprochen und anschließend noch Interviews mit Verantwortlichen eingefügt, die die Lage in den USA und das Zustandekommen der Gewinnwarnung geschildert haben.

      Letztlich würde ich die Fähigkeiten eines Managements auch nicht daran festmachen, ob der Kurs aufgrund einer Gewinnrevision eingebrochen ist. Das Management aus den USA ist indes bereits weg. Der CEO selbst übernimmt dort das Ruder. Und Zapf Creation hat wirklich ein sehr gutes, weil fähiges Management.


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 20:27:08
      Beitrag Nr. 386 ()
      hallo liebes 50-er obeservatorium;)

      @rhönklinik
      habe ich auch in meine watchliste aufgenommen, nachdem ich die passende valueanalyse dazu gelesen habe.
      mich persönlich überzeugen (welch ein wunder:laugh: ) die zahlen.
      ich habe mir mal für den einstieg auf basis
      - niedriges einstiegskgv (im vergleich zu den vorjahren)
      - 40 % potentialkurs (im vergleich zum 52-wochen-hoch)
      - abstand zu den jeweiligen 52-wochen tiefs und hochs

      angeschaut und würde bei einem kurs von pie mal daumen (wenn sich fundamental nix ändert) bei rd. 36 € längerfristig einsteigen...

      liebe grüsse

      rolf
      p.s. 50-er prinz du hast post...;)
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 22:00:50
      Beitrag Nr. 387 ()
      Hallo Learner,

      Wow - noch ein Rhoen-Watcher!

      @...und würde bei einem kurs von pie mal daumen ... rd. 36 € längerfristig einsteigen...

      Na dann kannst Du ja bald die Order aufgeben, wir sind nämlich schon bei 36,8 ;)



      Viele Grüße an den 50er-König :)
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 09:20:38
      Beitrag Nr. 388 ()
      @ com 69

      nur kurz zu RD: habe ich unter wirklich langfristigen gesichtspunkten gekauft (sprich: >5 jahre bis ewig), aber ich habe derzeit leichte zweifel bzgl. des managements. mag sein, dass die ölreserven eines solchen unternehmens nicht einfach einzuschätzen sind, aber eine reduktion um 20% der ölreserven des gesamtkonzerns ist schon harter tobak. Erinnert mich irgendwie an die management-zeiten der internet-blase (‚haben wir doch alles nicht vorher gewusst und einschätzen können…’)

      Problem bei RD: der konzern fördert derzeit mehr öl, als durch neue reserven erschlossen werden kann. Die einfach zu erschliessenden quellen sind aber nicht gerade üppig gesät – schlussfolgerung: es müssen weniger leicht erschliessbare quellen gefunden und erschlossen werden, woraus sich dann höhere förderkosten ergeben würden. Zweite Möglichkeit wäre natürlich eine Übernahme von kleineren Firmen, genug Cash sollte vorhanden sein.

      Dies wäre meine Meinung zu den sehr langfristigen konsequenzen aus den letzten meldungen. Mag sein, dass ich es zu düster sehe, aber ich kann nicht verstehen, wie ein management solche einschätzungsfehler produzieren kann…und da ich als aktionär letztendlich das management ‚mitkaufe’, überlege ich mir zweimal, den jungs in zukunft zu vertrauen.

      Nur zur Info: ich werde jetzt nicht kurzfristig die Aktien auf den markt werfen, wegen der meldung, aber ich denke doch drüber nach, ob aus meinem langfristigen investment vielleicht nur ein mittelfristiges wird, sprich 2-3 Jahre. auf dem derzeitigen niveau halte ich einen verkauf für verfrüht und unsinnig, der wert ist deutlich abgestraft worden und selbst im hinblick auf diese meldung noch niedrig bewertet. nachdem er auch in den letzten jahren schon schlecht gelaufen ist, sollte er nach unten eigentlich gut abgesichert sein und alleine die dividende lohnt das halten.

      @ alle

      zu rhoen mehr demnächst. Ich sehe hier langfristige wachstumsperspektiven, der kurzfristige zeitraum interessiert mich wenig. die derzeitige kursschwäche halte ich für eine gute einstiegsgelegenheit. 34-35€ werden evtl. noch erreicht, dann denke ich an wieder steigende kurse.

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 10:40:02
      Beitrag Nr. 389 ()
      @ Prince

      Letztlich würde ich die Fähigkeiten eines Managements auch nicht daran festmachen, ob der Kurs aufgrund einer Gewinnrevision eingebrochen ist.

      Doch! Denn ein erstklassiges Management erkennt so was frühzeitig und bringt zumindest eine Ad Hoc heraus, dass das Geschäft etwas schwächer anläuft. So ist man schon mal vorgewarnt.
      Solche abrupten Kursstürze haben bei mir immer einen faden Beigeschmack, egal bei welchen Unternehmen.
      Denn hier werden Nachrichten oftmals zurückgehalten um die eigenen Aktienpositionen abzubauen bevor die Nachrichten veröffentlich werden und einen Kurssturz verursachen.

      Und zum Eindimensionalen Geschäftsmodell. Liegt vielleicht daran, da ich Puppen als Produkt nicht sonderlich schätze. Da kein technologischer Wissenvorsprung, Patente etc vorhanden ist. So können durchaus chinesische Billigprodukte den Markt überschwemmen. Das Konsumverhalten der Käufergruppe kann sich auch einmal ändern. Trend geht eben hin zu Technikspielzeug bzw. trendige Waren (z.B.LotR)

      Den Expansionswahn der 90-er mit Firmenaufkäufen Überschuldung etc finde ich auch nicht toll. Aber man sollte schon einen Schritt nach dem anderen machen und evtl. Unternehmen aufkaufen die gut zum vorh. Geschäftsmodell passen.
      Und von welchen Märkten träumt Hugo Boss. Erst fertigten sie Anzüge nun bekommt man fast alle Assesoires wie Sonnenbrillen etc. Passt doch irgendwie zusammen, oder.
      Das bekannte Label wird hier eben vielfältig genutzt.


      @notnormal
      In Zukunft werden schwindende Reserven das Problem aller Ölgesellschaften sein.
      Deswegen wird es interessant sein zu beobachten, wie neue Märkte sprich Energiequellen (Solar etc.) angepackt werden, außerdem wie aus heute noch unrentablen Quellen gefördert wird.
      Und es werden laufend neue Quellen entdeckt so dass ich für die nächsten Jahre noch keine Probleme sehe.


      @alle
      Rhön ist durchaus interessant, wie alle Gesundheitsunternehmen, da die alternde Bevölkerung immer mehr Bedarf an Pflegeeinrichtungen hat. Die sollte man wirklich mal 20 Jahre beobachten.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 15:25:28
      Beitrag Nr. 390 ()
      Hallo com69,

      @Doch! Denn ein erstklassiges Management erkennt so was frühzeitig und bringt zumindest eine Ad Hoc heraus, dass das Geschäft etwas schwächer anläuft. So ist man schon mal vorgewarnt.

      Dass das Geschäft schwächer anläuft war klar, es war ja nicht die erste Gewinnrevision des Jahres.
      Dass die Bestellungen für das Weihnachtsgeschäft unter den Erwartungen liegen, konnte das Management nicht früher wissen, weil die Bestellungen erst kurz vor Weihnachten kommen.
      Eine Pressemitteilung gab es diesbezüglich auch, und zwar auf der HP am 26. November.

      @Solche abrupten Kursstürze haben bei mir immer einen faden Beigeschmack, egal bei welchen Unternehmen. Denn hier werden Nachrichten oftmals zurückgehalten um die eigenen Aktienpositionen abzubauen bevor die Nachrichten veröffentlich werden und einen Kurssturz verursachen.

      Dafür sehe ich keinen Hinweis. Aktienverkäufe bzw. –käufe des Managements sind meldepflichtig. Auf der HP kannst Du dies einsehen und wirst erkennen, dass seit 17. Mai 2003 keine Geschäfte getätigt wurden. Wie gesagt sehe ich auch unabhängig davon keinen Hinweis, dass das Management Informationen vorenthalten hat.

      @Und zum Eindimensionalen Geschäftsmodell. Liegt vielleicht daran, da ich Puppen als Produkt nicht sonderlich schätze. Da kein technologischer Wissensvorsprung, Patente etc vorhanden ist.

      Die Produkte von Zapf Creation sind vermutlich längerfristig nicht so stark geschützt, das stimmt. In meiner Projektion sind die Risiken berücksichtigt, meine Rechnung ist immer noch recht konservativ. Und ich komme auf einen inneren Wert von 30 Euro. Wegen eben dieser Risiken wären mir 30 Euro wohl auch zuviel gesehen. Bei 20 Euro sieht das anders aus. Zapf ist unterbewertet. Für mich kommt es auf das Verhältnis von Chance und Risiko an und dieses Verhältnis erscheint mir hier attraktiv.

      @ Das Konsumverhalten der Käufergruppe kann sich auch einmal ändern.

      Sicher ist mal dies in, mal das out. Aber ich denke nicht, dass sich das Konsumverhalten derart ändert, dass kleine Mädels nicht mehr mit Puppen spielen wollen. Der Puppenmarkt ist ziemlich stabil.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 19:34:41
      Beitrag Nr. 391 ()
      hallo liebes 50-er observatorium, 50-er prinz;)

      rhön hat die 36 € geknackt, wie ich eben an eine watchlisten-mail gemerkt habe.

      jetzt heisst es für mich, aktuelle nachrichtenlage peilen und ggf. morgen zuschlagen...:)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 00:04:17
      Beitrag Nr. 392 ()
      Hi, liebe Observierer ! :)

      Rhön Klinikum

      Im Prinzip ist der Gedanke mit der alternden Bevölkerung richtig.
      Vor dem Hintergrund der erst begonnen Gesundheitsreform aber bitte auch dran denken, dass Gesundheit zu einem Gut wird, dass sich immer weniger leisten können.

      Eine ähnliche Geschichte wie mit den niedlichen, teuren Püppchen.

      Gruß

      :)
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 10:59:01
      Beitrag Nr. 393 ()
      @prince
      Meldepflichtig nur für das Management, nicht aber für deren Angehörige.

      Wenn du den Kurssturz als Einstiegsgelegenheit betrachtest, dann ist das auch i.O. Die Erfahrung hat ja auch gezeigt, daß Grundsätzlich solide Unternehmen sich nach einen solchen Desaster bald wieder erholen.
      Schade nur für die Aktionäre, die vorher gekauft hatten.

      @Stachelin
      Dann sollte man am besten die Finger von allen Aktien lassen. Denn gibt es Produkte, die in Zukunft garantiert noch erschwinglich sind.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 13:49:25
      Beitrag Nr. 394 ()
      Learner, #391

      Eis knackt auch, wenn man beim Schlittschuhlaufen einbricht. Und dabei weht ein eiskalter Wind aus der
      "Sozial"Demokratie.

      Aber genau das ist es, weshalb private Gesundheitsdienstleister gute Perspektiven haben.
      Seit ich bei den 50ern bin habe ich immer mal wieder
      ein Blick auf RK geworfen und auch schon Jahresberichte
      eingesehen. Damals waren da aber noch nicht genug Daten
      für eine VA. Ich bin auf einem Klinikgelände groß geworden und kenne ein wenig die Abläufe in so einem Betrieb. Meiner Einschätzung nach gibt es sehr viel
      Einsparungspotential, das in den meisten Fällen allerdings zu Lasten der Patienten gehen wird, wenn man nicht umsichtig ist. Leider gilt heute nicht nur in der Politik, daß die Leute im Chefsessel nur interessiert, was während ihres projektorientierten befristeten Arbeitsvertrages geschieht.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 09:13:30
      Beitrag Nr. 395 ()
      Hallo Zusammen,

      in der Vergangenen Woche habe ich die Geschäftsberichte von Zapf Creation erhalten. Aus diesem Grund lenke ich die Aufmerksamkeit wieder auf dieses Unternehmen.

      Mir ist aufgefallen, daß in den vergangen Jahren der Anteil der Vertriebs-, Marketing- und Verwaltungskosten am Umsatz stetig gestiegen ist. Das sind die Daten:

      Vertriebskosten in % vom Umsatz
      1999 11,8%
      2000 12,6%
      2001 13,6%
      2002 15,6%

      Marketingkosten in % vom Umsatz
      1999 9,3%
      2000 10,3%
      2001 11,9%
      2002 13,4%

      Verwaltungskosten in % vom Umsatz
      1999 4,6%
      2000 5,0%
      2001 10,7%
      2002 11,6%

      Auch wenn das Unternehmen stark gewachsen ist, sollte man diese Entwicklung besser etwas genauer verfolgen. In den ersten drei Quartalen 2003 lagen die einzelnen Kostenblöcke etwa auf den Niveaus der Quartale im Vorjahr.

      Zapf nimmt Bankkredite in Anspruch. Nach eigener Aussage zur Finanzierung des Working Capitals. Im Verhältnis zu der Entwicklung des Umlaufvermögens sind diese bislang nicht überproportional gestiegen. Hier würde ich aber den weiteren Verlauf von Quartal zu Quartal besonders stark beobachten. Im dritten Quartal nimmt der Bedarf an Krediten immer stark zu. Am Jahresende sollten diese dann wieder auf ein Normalmaß abgebaut worden sein. Mir wäre es natürlich dennoch lieber, wenn Zapf das Working Capital aus dem eigenen Cash-Flow finanzieren könnte.

      Grundsätzlich sehe ich Zapf als ein gestandenes Unternehmen mit einem funktionierenden Geschäftsmodell an. Die Konzentration auf einige wenige Produkte gefällt mir ebenfalls sehr gut. Insbesondere die weltweiten Wachstumsmöglichkeiten. Ausgehend vom derzeitigen Börsenwert dürfte sich eine gute Gewinnchance ergeben, sofern das abgelaufene Quartal mit der Gewinnwarnung ein Ausrutscher war.

      Die Frage lautet für mich, ob Zapf das Wachstum weiter forcieren kann.? Dann hätten wir ein gutes Investment mit einer aktuellen Nachsteuerrendite (Nettogewinn : Börsenwert) von rund 10%.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 12:37:57
      Beitrag Nr. 396 ()
      @Carret

      Hallo Carret,

      Zapf hat ja entsprechende Vertriebsstrukturen im Ausland aufgebaut, denen teilweise noch Märkte gegenüberstehen, die das Unternehmen noch nicht durchdrungen hat. Darüber hinaus haben die steigenden Vertriebs- und Marketing- wie Verwaltungskosten ja keinen korrelierenden Trend in puncto Gewinnmargen verursacht. Deswegen sehe ich das nicht so kritisch. Bei den Gewinnmargen gehen wir ja außerdem von Durchschnittswerten aus.

      @Die Frage lautet für mich, ob Zapf das Wachstum weiter forcieren kann.?

      Nun ja, das ist wohl die alles entscheidende Frage ;-) Wie ich das sehe, weißt Du ja. Zapf Creation hat einige Märkte noch nicht ganz erschlossen, andere Märkte wie z.B. Frankreich, USA oder Asien noch lange nicht. Ich bin recht zuversichtlich, dass dieses eine schwache Quartal in den USA kein endgültiges Aus für das Wachstum bedeutet. Aber wie siehst Du das?

      @Stachelin

      Hallo Observatoriums-Fee,

      @Vor dem Hintergrund der erst begonnen Gesundheitsreform aber bitte auch dran denken, dass Gesundheit zu einem Gut wird, dass sich immer weniger leisten können.

      Ich denke mal, Gesundheit wird man sich leisten müssen, zumal wir hier ja von einem krankenhausreifen Status sprechen.


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 18:38:25
      Beitrag Nr. 397 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      @50-er prinz:)
      "Ich denke mal, Gesundheit wird man sich leisten müssen, zumal wir hier ja von einem krankenhausreifen Status sprechen."
      da musste ich schmunzeln (wegen dem krankenhausreifen status..);):)
      ist aber m.e. genau auf dem punkt gebracht...

      @fortie, der auf dem rhönklinik-gelände gross geworden ist;)
      dann könntest du ja fast schon aus dem nähkästchen plaudern...;)
      ich habe übrigens rk noch nicht gekauft. irgendwie erscheint es mir, als wenn ich die noch günstiger kriegen würde...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 18:56:56
      Beitrag Nr. 398 ()
      Hallo PoP,

      es muß nicht unbedingt bei diesem einen schwachen Quartal bleiben. Wir wissen alle nicht, was in den USA genau passiert ist. Es muß schon etwas dahinter stecken, wenn das dortige Management entlassen wird. Das geschieht nicht bloß, weil die Bestellungen im Weihnachtsgeschäft nicht wie erwartet reinkamen. Da sich nun der Chef persönlich ums Amerikageschäft kümmern möchte, gibt es jedenfalls zukünftig keine Ausreden mehr.

      Was meine Erwartung betrifft, so werde ich mit etwa 40% meines für Zapf gedachten Kapitals einsteigen und die Zahlen am 3. Februar abwarten. Böse Überraschungen sollte es da eigentlich nicht mehr geben, da die letzte Prognose des Managements von Ende November war und man in so kurzer Zeit wohl kaum nochmals ein unter den eigenen Erwartungen liegendes Ergebnis bekanntgeben möchte.

      Zapf hat jedenfalls einfache und hochwertige Produkte in einem an für sich stabilen Markt und die Logistik, um weltweit große Mengen bedarfsorientiert ausliefern zu können. Durch die Fertigung in Asien, sollte die Wettbewerbsfähigkeit gegeben sein. Ich denke das Chance-/Risikoverhältnis ist in Ordnung.

      Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 19:45:56
      Beitrag Nr. 399 ()
      Hi,

      @Learner

      wie mir beim Lesen der Geschäftsberichte auffällt, hat Rhoen Klinikum wirklich ein interessantes Geschäftsmodell, das sich in einem verkrusteten Krankenhausmarkt für alle Seiten rechnet. Der Druck ist wirklich hoch, Du kennst ja das Gejammer bei den Öffentlichen Haushalten und den Krankenkassen. Außerdem will das deutsche Gesundheitssystem ja flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zur Verfügung stellen. Rhoen hat da wirklich Rückenwind. Das Unternehmen kennt sich da gut aus und hat sich bewährt, so dass anfängliche Vorbehalte gegen eine private Trägerschaft abgebaut wurden. Das merkt man z.B. daran, dass Rhoen Anfang der 90er Absagen für Übernahmen erhalten hat, während die Leute heute quasi Schlange stehen. Wirklich ein interessante Story, in der Rhoen sehr gut positioniert ist.

      Notnormal sieht das meiner Meinung völlig richtig, nämlich langfristig. Langfristig wird man mit Rhoen sicher nichts falsch können. Kurzfristig könnte es aber zu Schwankungen kommen, da es immer ein paar Jahre dauert bis die übernommenen Kliniken an das Niveau von Rhoen herankommen; nicht selten schreiben die ja zur Zeit der Übernahme Verluste.

      Der Preis erscheint mir derzeit angemessen, ein Schnäppchen also wohl (noch?) nicht.

      Ich hoffe ich konnte Dir einen kleinen Hauch in die Rhoen-Welt bieten. ;)

      @Carret

      @es muß nicht unbedingt bei diesem einen schwachen Quartal bleiben. Wir wissen alle nicht, was in den USA genau passiert ist. Es muß schon etwas dahinter stecken, wenn das dortige Management entlassen wird.

      Hm, was kann denn so Schwerwiegendes passiert sein, dass einem künftigen Wachstum im Wege steht? Die Geschichte ist vorbei. Was sollte es da geben, was sich nicht richten lässt? Hast Du hier eine konkrete Befürchtung?

      Ich verweise hierzu auch noch mal auf das Interview aus Post #368. Dort sind einige Gründe, darunter auch spezielle Managementfehler genannt worden.

      Ich kann mir nicht helfen, finde die Reaktion auf dieses Quartal in den USA aber übertrieben. Natürlich ist jetzt die Unsicherheit drin. Über Jahre lang ist Zapf Creation gewachsen wie Schwein und der Markt hat der Aktie noch fröhlich das 20- oder 30fache der Gewinne zugebilligt. In einem Jahr ist mal etwas schief gelaufen, dazu Währungsverluste. Jetzt kommt mal Umsatzminus, Gewinnrückgang, der Markt kriegt einen Schreck, Alles raus, Herdentrieb. Nun wird die Aktie mit dem 8fachen Gewinn bezahlt.
      Siehst Du oder Jemand anderes jetzt einen Grund dafür, dass Zapf Creation auf Jahre hinaus weiter sinkende Umsätze und Gewinne macht? Ich sehe das weißgott nicht.

      @Da sich nun der Chef persönlich ums Amerikageschäft kümmern möchte, gibt es jedenfalls zukünftig keine Ausreden mehr.

      Ausreden gibt es keine mehr, nein ;)

      @Was meine Erwartung betrifft, so werde ich mit etwa 40% meines für Zapf gedachten Kapitals einsteigen und die Zahlen am 3. Februar abwarten.

      Das finde ich sinnvoll, wenn Du nicht 100% von ZPF überzeugt bist. Ich war da etwas mutiger, hoffentlich nicht wagemutig.


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 20:53:57
      Beitrag Nr. 400 ()
      Hallo PoP,

      ich habe bei Zapf keine besondere Befürchtung für das Amerikageschäft. Es bleibt nur eine Ungewißheit zurück, da man sich von einem Management, das bisher anscheinend gute Arbeit geleistet hat, nicht wegen einem schlechten Quartal trennt. Da steckt mehr hinter, aber wegen dem Führungswechsel hat es sich wohl erledigt.

      Grundsätzlich bin ich ja auch positiv gestimmt. Sonst würde ich nichts kaufen. Ich sehe aber keine Eile, denn was ist von der Bekanntgabe des vorläufigen Jahresergebnisses im Februar und vom laufenden ersten Quartal schon besonderes zu erwarten? Eigentlich kann da nicht viel kommen. Da Zapf-Aktien aber in großem Umfang bei Institutionellen liegen, ist es immer möglich, daß sich im Kurswert noch Änderungen ergeben. Mit meinem Teilbetrag bin ich da auf der sicheren Seite.

      Grüße
      Carret

      P.S. Nicht so auf den Markt schimpfen. Nutze seine Launen, ohne ihn um Rat zu bitten.
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 23:33:52
      Beitrag Nr. 401 ()
      hallo pop;)

      was mir an rhön-klinik (neben den zahlen) besonders positiv aufgefallen ist, ist die unternehmensphilosophie.

      liebe grüsse

      rolf

      quelle: homepage rhön-kliniken


      Der Patient gibt den Takt an

      In den Krankenhäusern der RHÖN-KLINIKUM AG bestimmt der Zustand des Patienten die Prozesse. Deshalb realisieren wir ein abgestuftes Pflege- und Unterbringungskonzept: Anders als herkömmliche Krankenhäuser verfügen unsere Kliniken über vier Hospitationsebenen. So lässt sich die Komplexität der einzelnen Leistungsstellen reduzieren und die Qualität im Detail und im Ganzen steigern. Diese Struktur begünstigt die Feinabstimmung der Leistungsbereitstellung auf den jeweiligen realen Bedarf, unnötige Vorhaltung entfällt. Diagnostische und therapeutische Leistungen, die im Umfeld zu den Hospitationsebenen vorgehalten werden, sind bei Bedarf zu jeder Zeit abrufbar.

      Diese Stufigkeit führt nicht nur zu höherer Qualität der Leistung am und für den Patienten, sondern zugleich auch zu deutlich geringeren Sach- und Personalkosten.
      Ein national und international beachtetes Beispiel ist unser Klinikum Meiningen. Dort ist es gelungen, die Betriebskosten (ohne Investitionskosten) je Fall um 20% bis 40% niedriger zu gestalten als im Bundesdurchschnitt. Das resultiert daraus, dass 70% bis 80% der Abläufe, Organisationsstrukturen und Verhaltensweisen nach dem oben beschriebenen Muster optimiert sind.
      Ausgelöst und angetrieben werden solche Veränderungen durch Investitionen. Dies beginnt bei den Gebäuden, die so konzipiert sind, dass sie das Flussprinzip auf kurzen Wegen geradezu erzwingen und die laufende Einhaltung der neuen Struktur und Arbeitsweise sichern. Die Investitionen im Gerätebereich sind so gesteuert, dass die jeweilige Ausstattung mit Gerät den Kompetenzrahmen einer Leistungsstelle vorgibt. Der Nutzen des Patienten liegt bei erhöhter Anforderung darin, dass er dorthin verlegt wird, wo er die für ihn optimale Leistung erhält.
      Mit dem Konzept der konsequenten Patientenorientierung entsteht eine Qualitätskette höherer Arbeitsteiligkeit. Entlang dieser Kette wird der Patient durch den persönlichen Betreuungsarzt als Bezugsperson vom Tag der Aufnahme bis zur Entlassung begleitet. Dies ist in der Tagesklinik der DKD beispielhaft realisiert.



      --------------------------------------------------------------------------------
      © Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt/Saale
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 23:58:29
      Beitrag Nr. 402 ()
      Hallo Carret,

      @Es bleibt nur eine Ungewißheit zurück, da man sich von einem Management, das bisher anscheinend gute Arbeit geleistet hat, nicht wegen einem schlechten Quartal trennt. Da steckt mehr hinter, aber wegen dem Führungswechsel hat es sich wohl erledigt.

      Das sehe ich auch so. Das ist Geschichte.
      Eine ähnliche Situation gab es bei Hugo Boss. Da war es aber konkret, der Manager hatte irgendwelche Parties auf Kosten des Unternehmens gefeiert, zudem gab es Bestandsdifferenzen in den Büchern. Die Aktie hatte deswegen ganz schön gelitten. Dabei war das wirklich eine einmalige Sache. Der ist natürlich geflogen und Klagen waren nicht aussichtsreich, weil das mit mutmaßlicher Bilanzfälschung nichts zu tun hatte.

      @Ich sehe aber keine Eile, denn was ist von der Bekanntgabe des vorläufigen Jahresergebnisses im Februar und vom laufenden ersten Quartal schon besonderes zu erwarten? Eigentlich kann da nicht viel kommen.

      Stimmt, entscheidend ist wirklich das Weihnachtsgeschäft.
      Das vorläufige Ergebnis kommt am 20. Januar.

      P.S. Hast Du Dir den aktuellen "European Equity Research Bericht" mal durchgelesen? Dort stand drin, dass ein wichtiger Einzelhändler, Kunde von ZPF, Insolvenz angemeldet hat.

      @Nicht so auf den Markt schimpfen. Nutze seine Launen, ohne ihn um Rat zu bitten.

      Schon geschehen, also Letzteres. Ersteres war eher Unverständnis.


      Hallo Learner,

      ja, es lohnt wirklich, sich einmal mit der Philosophie auseinanderzusetzen. Der Vorstandsvorsitzende hängt sich da voll rein, mit Erfolg.


      Viele Grüße
      PoP;)
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 22:10:46
      Beitrag Nr. 403 ()
      Hallo Jochen,

      scheint als hättest Du mit Novartis die richtige Wahl getroffen!


      Pharmakonzern Novartis glänzt mit Rekordergebnis

      HANDELSBLATT, 23.1.2004 oli ZÜRICH.

      Der Schweizer Pharma-Konzern Novartis hat im vergangenen Jahr seinen Reingewinn um 6 % auf den Rekordwert von 5 Mrd. $ (6,3 Mrd. Euro) gesteigert. Am weltweiten Gesundheitsmarkt hat das Unternehmen jetzt nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 4,4 %. Hinter Konkurrenten wie Pfizer oder Merck & Co rangieren die Basler damit auf dem fünften Platz. Der Umsatz legte 19 % auf knapp 25 Mrd. $ zu.Wie aus dem gestern in Zürich vorgelegten Geschäftsbericht für das zurückliegende Jahr hervorgeht, wirkte das auf Grund der niedrigen Zinsen schwächer als erwartet ausgefallene Finanzergebnis belastend.

      Auch wenn die Zahlen die Erwartungen der Analysten nicht übertreffen, sind sie doch gut genug, um Übernahmefantasien zu schüren. Novartis-Chef Daniel Vasella bemühte sich denn auch gar nicht erst, entsprechenden Spekulationen den Boden zu entziehen. Im Gegenteil: 2004 könne ein großes Fusionsjahr werden, sagte er mit Blick auf die Pharmabranche. In wie weit sich Novartis daran beteiligen wird, ließ er jedoch offen.

      Die Novartis-Anteile am Schweizer Konkurrenten Roche bezeichnete Vasella als "strategische Finanzinvestition". Novartis besitzt ein Drittel der mit Stimmrechten versehenen Roche-Aktien. Nimmt man die Genuss-Scheine ohne Stimmrechte hinzu, beläuft sich die Beteiligung auf 6,3 %.

      Würde Vasella weitere Aktien erwerben, müsste er nach schweizerischem Recht den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot machen. Vorübergehend gebe es jedoch keine Veränderung, sagte Vasella. Stattdessen will Novartis einen Teil des Geldes verwenden, um seinen Aktionären bei der Generalversammlung im kommenden Monat ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Umfang von rund 2 Mrd. Euro schmackhaft zu machen. Außerdem soll die Dividende um 5 % auf 1 sfr erhöht werden.

      Den Aktionären würde es damit besser ergehen als dem Unternehmenschef: Vasellas Gehalt sank im Jahr 2003 um 4 % auf allerdings immer noch stattliche 14,4 Mill. $. Trotz der Rückkaufaktion gibt sich Vasella angriffslustig: Novartis behalte genügend Finanzkraft, um potenzielle attraktive Gelegenheiten zu nutzen.

      Solche Gelegenheiten dürften sich vor allem im Geschäft mit Nachahmer-Medikamenten, so genannten Generika, bieten. Novartis ist als einer der ersten Großen der Pharmabranche selbst in diesen Bereich eingestiegen, der zuvor überwiegend von kleineren Firmen bedient wurde.

      Im vergangenen Jahr schluckten die Schweizer den slowenischen Generika-Hersteller Lek. Dank dieser Übernahme, aber auch wegen des florierenden Einzelhandelsgeschäfts in den USA legte der Umsatz des Novartis-Generika-Ablegers Sandoz in lokalen Währungen um 47 % auf knapp 3 Mrd. $ zu. Auch in diesem Jahr erwarten die Schweizer im Generika-Bereich ein zweistelliges Umsatzwachstum.

      Einen Großteil seines Geldes steckt Novartis derzeit jedoch in die Entwicklung neuer Produkte. Zwischen Januar und September 2003 investierte der Konzern knapp 19 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung.

      In diesem Jahr rechnet Vasella mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich. Mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres trifft Novartis exakt die Erwartungen der Analysten. Das Schweizer Bankhaus Sarasin spricht von "soliden Zahlen" und rät zum Kauf der Aktie. Euphorie kam gestern jedoch nicht auf. Die Novartis-Aktie notierte nur geringfügig im Plus.

      Avatar
      schrieb am 28.01.04 19:49:01
      Beitrag Nr. 404 ()
      Hallo,

      kleines Update meiner Research-Watchlist. Bevorzugter Einstiegskurs für Rhoen Klinikum: 30 Euro, für Fielmann 20 Euro.

      Demnächst werde ich meine Research-Arbeit vermutlich ökonomischer angehen. D.h., dass ich eine Wertschätzung in kurzer Zeit vornehme und mir die Werte erst näher anschaue, wenn sie attraktiv bewertet sind, also mindestens 30% Abschlag zum inneren Unternehmenswert aufweisen. In den meisten Fällen bleibt immer noch genug Zeit festzustellen, wie der Wert tatsächlich aussieht bzw. ob der geschätzte Wert stichchaltig war.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 20:57:06
      Beitrag Nr. 405 ()
      hi pop:)

      ....fielmann 20 euro?
      die notieren bei 36 euro:rolleyes:

      denkst du, daß die "gesundheitsreform" so katastrophale auswirkungen auf die augenoptiker-gilde hat?;)

      gruß ko jum
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 22:03:51
      Beitrag Nr. 406 ()
      Hallo Kojum mit der Palme ;)

      @....fielmann 20 euro?

      Korrekt!

      @die notieren bei 36 euro

      Leider!

      @denkst du, daß die " gesundheitsreform" so katastrophale auswirkungen auf die augenoptiker-gilde hat?

      Nein, das denke ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich denke nur, dass Fielmann bei 30 Euro fair bewertet ist. Und 20 Euro halte ich für einen bevorzugten Einstiegspreis, weil er 30% darunter liegt.

      Umsatzzuwächse von 8% in den kommenden 6 Jahren, 5% in darauf folgenden 6 Jahren, und 2,5% ewig, sowie Gewinnmargen von 5,5% und Eigenkapitalrenditen von 16% ewig halte ich bei Fielmann für völlig angemessen und komme damit auf einen Wert von ca. 30 Euro. Alles Andere wäre Schönrechnerei.

      Mag sein, dass es Fielmann nicht für 20 Euro geben wird. Das war denn auch nicht meine Überlegung. Ich bleibe in Zukunft auf jeden Fall diszipliniert. Soll heißen, ich investiere lieber 2 oder 3 Mal im Jahr richtig gut, und zwar in unterbewerte Investments, bei denen ich weiß, woran ich bin, als Viele Male weniger gut. Dass mir dabei einige Investments eventuell durch die Lappen gehen, damit kann ich leben. Meine Devise für das Jahr 2004 und die Zukunft lautet deshalb: Ganz oder gar nicht!

      Viele Grüße
      PoP;)
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 22:14:52
      Beitrag Nr. 407 ()
      aha,
      danke für die aufklärung.

      ich habe immer ein auge auf dein "observatorium";)

      wenn ich einen beobachtungswert von dir auch charttechnisch interessant finde, melde ich mich:D

      gruß ko jum
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 10:00:00
      Beitrag Nr. 408 ()
      Hallo,

      @ich habe immer ein auge auf dein " observatorium"...wenn ich einen beobachtungswert von dir auch charttechnisch interessant finde, melde ich mich

      Dito, wenn ich einen Beobachtungswert von Dir auch valuetechnisch interessant finde, melde ich mich ;)

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 14:40:26
      Beitrag Nr. 409 ()
      @ p.o.p.

      hallöchen arman

      ich kann dir nur recht geben. wenn du auf die genannten kurse bei fielmann und rhön wartest, könntest du wirklich viel zeit haben ;)

      spätestens bei 33-34 werde ich zumindest bei rhön das erste mal nachlegen - und ich denke, ich werde nicht der einzige sein.

      ich halte bereits den jetztigen kurs für einen sehr guten einstiegszeitpunkt, sollte der kurs kurzfristig noch nach unten gehen - um so besser.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 16:39:00
      Beitrag Nr. 410 ()
      @notnormal

      Hallöchen Jochen,

      @ich kann dir nur recht geben. wenn du auf die genannten kurse bei fielmann und rhön wartest, könntest du wirklich viel zeit haben

      :laugh:

      @spätestens bei 33-34 werde ich zumindest bei rhön das erste mal nachlegen - und ich denke, ich werde nicht der einzige sein.

      Also auf ein oder zwei Euro würde ich es auch nicht ankommen lassen. Aber 34 Euro wären mir zu weit weg von 30 Euro.

      @ich halte bereits den jetztigen kurs für einen sehr guten einstiegszeitpunkt, sollte der kurs kurzfristig noch nach unten gehen - um so besser.

      Das kommt auf die Sichtweise drauf an, ich meine die Ansprüche an einen Einstiegszeitpunkt. Allgemein halte ich den Einstiegszeitpunkt auch für gut und denke nicht, dass man mit RK zu diesen Kursen etwas falsch macht, wenn zumindest einen mittelfristigen Horizont, also 3 bis 5 Jahre hat. Mir persönlich ist RK halt nicht unterbwertet genug.

      Für einen sehr guten Einstiegszeitpunkt halte ich 20 Euro. :laugh: Wahrscheinlich denkst Du jetzt: :rolleyes: , aber ich meins ernst. Dann wäre RK 50% unterbewertet und ich würde Euro Stücke für 50 Cent kaufen ;)

      Geiz ist Geeeeeeeeil
      PoP
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 18:49:42
      Beitrag Nr. 411 ()
      ...jaja, die geiz-ist-geil-mentalität

      gefällt mir eigentlich auch gut, aber zu viel geiz ist nicht unbedingt geil. hab den fehler zu oft gemacht, auf immer noch bessere einstiegspunkte zu warten - war so bei fuchs vz, bijou brigitte, stada (vor jahren) etc. und alle gingen danach durch die decke und jochen hat sich schwarz geärgert...

      also: vernünftige, niedrige einstiegskurse, aber so, dass sie mir realistisch erscheinen.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 19:06:46
      Beitrag Nr. 412 ()
      P.O.P. & NN,

      manchmal kommt es dicker als man denkt...

      Pfizer, die ich von 1999 bis 2001 mehrfach hatte,
      habe ich vor etwa 2 Jahren als erste durch das VA System gedrückt und bekam Einstiegskurse von USD 27, besser 25 raus. Da stand Pfizer bei 42 USD. Ein viertel Jahr später habe ich dann Calls auf 42USD per Jan03 gekauft.
      Noch ein viertel Jahr später kam dann Pfizer zu 27 EUR/USD
      ins Depot. Widerum ein halbes Jahr später waren die Calls verfallen. Die Aktien habe ich noch, stehen immer noch bei EUR 28, aber bei 35 USD.

      Wer oder was sollte die Aktie von RhönKlinikum dazu bringen, unter 30 EUR zu gehen? Ich habe nun wirklich nicht viel Erfahrung an der Börse, aber so aus dem Ärmel würde ich sagen, das es da jemanden gibt: Der Markt.

      Wenn ich eines in den letzten 5 Jahren gelernt habe, dann daß eine Aktie immer genau das Wert ist, was gerade dafür bezahlt wird.

      Angenommen Ullala Jones bricht sich im Reformdschungel ein Bein und läßt sich in einer Rhönklinik behandeln, die erst vor kurzem übernommen wurde. Die Qualitätsstandarts von RK sind noch nicht alle umgesetzt und es passiert, was passieren muß: Ullala Jones wird das falsche Bein amputiert. Daraufhin werden per Eil-Erlass alle Krankenhäuser einer neuen staatlichen Qualitätssicherungsinstitution unterstellt. Und die Aktie ist plötzlich nur noch die Hälfte wert.

      Wohlgemerkt, ich bezog mich hier auf den Wert der Aktie, nicht auf den Wert des Unternehmens.

      Das mit der staatlichen Qualitätssicherunginstitution ist übrigens gar nicht so weit hergeholt. In unserer Branche ist sowas vor 6 Monaten passiert und passiert gerade wieder. Interessant dabei: wenn wir uns an die gesetzlichen Standards halten würden, liefen uns die Kunden wegen schlechtem Service davon.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 22:03:30
      Beitrag Nr. 413 ()
      @notnormal

      Ich halte es für gefährlich zu denken, man müsse eine Aktie kaufen, weil einem sonst etwas entgeht. Bijou Brigitte war lange Zeit günstig. Auf günstigere Gelegenheiten hätte man nicht warten müssen. Stada wiederum ist eine stark expandierende Wachstumsaktie per se. Da werden halt höhere Kurse gehandelt, das Kurspotenzial ist sehr viel höher, dafür auch das Risiko. Bis ich das gemerkt habe, war Stada aber auch schon wesentlich teurer. Wachstumsaktien günstig zu bekommnen tritt halt sehr selten auf, weil es da mehr zu holen gibt.

      @forticus

      Das sehe ich genau so. Es kann auch anders kommen.

      Ich halte meine Einstsiegskurse nicht für unrealistisch, nur sind diese unwahrscheinlicher und treten damit seltener auf. Und ich bin zuversichtlich, dass sich die eine oder andere Gelegenheit ergibt. Im Beispiel von Roen z.B. muss gar nicht sehr viel passieren. Vielleicht sinken einmal die Gewinne aufgrund höherer Übernahmetätigkeit. Was der Markt davon hält, haben wir ja bei Zapf gesehen. Die Party ist zu Ende. Oder das Unternehmen beschließt, eine Kapitalerhöhung vorzunehmen. Mein Einstiegskurs liegt 18% unter dem jetzigen Kurs. Und -18% gibt der Markt gerne mal her, weil er meist das kurzfristige Gewinnwachstum bewertet.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 12:36:54
      Beitrag Nr. 414 ()
      @ arman

      war vielleciht etwas zu extrem ausgedrückt. ich kauf natürlich auch nicht alles zu jedem kurs, aber ich warte auch nicht immer und bei jeder marktphase darauf, dass die aktie 30% unterbewertet ist, denn m.E. kommt man bei guten aktien so wirklich selten zum zug, sprich nur in extremen marktphasen, wie z.B. letztes jahr. war natürlich ein optimaler kaufzeitpunkt, den ich ja auch redlich genutzt habe - hätte aber auch noch 20-30% runtergehen können - das weiss ich doch wohl erst nachher.

      daher investiere ich, wie du sicherlich bemerkt hast, oftmals in mehreren schritten, um die gefahr eines falschen einstiegszeitpunkts zu umgehen. sprich, in meiner meinung nach überbewertete aktien investiere ich sowiso nicht. erreicht die aktie ihre faire bewertung, bzw. liegt darunter investiere ich den ersten teil, bei weiter nachgebendem kurs (ohne das fundamentale gründe dagegen sprechen!) kaufe ich nach.

      ich halte es nur für sehr schwer, den markt einzuschätzen, sprich bis wohin fällt eine aktie denn nun genau. ich habe daher meist einen größeren bereich, in dem ich investieren würde und kaufe in mehreren tranchen. geht`s nach oben, bin ich zumindest mit einem teil des geldes dabei, geht es nach unten, kann ich nachschiessen.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 11:02:01
      Beitrag Nr. 415 ()
      Hallo allesamt

      So…viel Zeit ist vergangen, lange nichts mehr gehört und die Berichtssaison ist in vollem Gange:

      OHB Technology: schlechte Nachricht, dass das Konsortium um OHB wohl in einer Vorentscheidung bzgl. der Auftragsvergabe im Galileo-Projekt rausgeflogen ist. Positiv daran ist nur, dass dies bisher auch in keinster Weise in der Planung berücksichtigt war, d.h. die Planzahlen des Konzerns müssen daraufhin nicht revidiert werden. Man hofft ausserdem, auch so noch Folgeaufträge zu erhalten – kann ich schwer einschätzen. Schlechte Meldung, aber der stabile Auftragsbestand in Höhe des 3-fachen Jahresumsatzes lässt mich einigermaßen ruhig schlafen ;)

      Funkwerk: eine Perle ist eine Perle, ist eine Perle…da gerät man ja direkt ins Schwärmen, auch wenn man das als Aktionär tunlichst vermeiden sollte!! Wiederum ein Umsatzanstieg um 62% und ein Gewinnanstieg nahe 100%. Und kein Ende des Wachstums abzusehen – hier wäre ein Zukauf zu überlegen!!

      H&M: nicht berauschend, aber besser als erwartet. Immerhin eine Ergebnissteigerung um ca. 20%. Und man sollte auch zwischen den Zeilen lesen – in Deutschland werden 10 GAP-Filialen übernommen…wieder ein Konkurrent weniger hierzulande.

      Novartis: wie erwartet ein gutes Ergebnis, leichtes zurückschrauben der Erwartungen für 2004, zahlen wurden dennoch gut aufgenommen. Heute zulassung für ein neues medikament in 17 Staaten erhalten…

      Nestlé: noch keine zahlen, aber haufenweise empfehlungen in den letzten wochen. Der kurs bewegt sich derzeit nur noch nach oben, am anfang etwas schwerfällig, inziwschen etwas stärker. Allerdings ist auch bald mein ‚fairer wert’ erreicht und ich denke, die positive performance wird im bereich von 220-230 € erst mal ins stocken geraten. Langfristig top. Aufgrund der größe meiner position denke ich über einen teilverkauf in nächster zeit nach. Mal sehen.

      Böwe Systec: erholt sich vom Anstieg und pendelt 10-20% unterhalb des all-time-high. Derzeit keine größeren bewegungen. Zahlen kommen noch.

      Rhön-Klinikum: vorläufige zahlen bestätigen ein gewinnwachstum von 8,5%. Über 300 betten sind in 2003 hinzugekommen, d.h. es wird kräftig expandiert, wodurch auch die gewinne derzeit etwas belastet werden. Langfristig sehe ich bei rhön riesiges potential, wenn auch keine gewinnexplosion stattfinden wird. Langsam, aber m.e. auch sehr sicher.

      Esprit: zahlen kommen morgen, ich erwarte nur gutes – hoffentlich werde ich nicht enttäuscht!

      Allianz: läuft gut, zahlen kommen noch. Ist nur als kurz- bis mittelfristiges investment gedacht…hier werden schnell gewinne mitgenommen. Nur ein trading-investment entgegen meiner sonstigen einstellung.

      Royal Dutch: oh je, gefällt mir überhaupt nicht, was dort in letzter zeit von sich gegeben wird. Die zahlen waren auch wieder schlechter als erwartet. Der wert ist allerdings auch ordentlich abgestraft worden in den letzten wochen – ich denke derzeit an halten und auf bessere zeiten warten oder verkauf. Hab ich noch nicht entschieden.

      Stada: hab ich auch noch nichts entscheidendes vernommen. Hält sich stabil um die 50-52€.

      Alles in allem also recht positiv, nur royal dutch gefällt mir nicht. Ich hasse es, wenn mein vertrauen ins management verloren geht. Wäre rd nicht so günstig und hätten eine divi von 4,5 %, wären sie vermutlich schon rausgeflogen. Aber so…

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 20:55:29
      Beitrag Nr. 416 ()
      Hallo Jochen, Hallo Observatorium,

      ein weiterer Wert gesellt sich zu meiner Watchlist. Diesmal ist es PC Spezialist. Immer noch sehr günstig die Aktie! Ich würde der Aktie einen inneren Wert von ca. 20 Euro beimessen, also ein KGV von über 20. Das liegt v.a. daran, dass die Investitionsquote bei PCS enorm gering ist. Das Unternehmen könnte glaube ich locker 90% der Gewinne ausschütten. Dabei liegen die Renditen auf das investierte Kapital (RoIC) bei sage und schreibe 80 bis 110 %! Das Geschäftsmodell erfordert kaum Investitionen, weil es zum einen ein Franchising für PC-Stores ist und zum anderen ein dezentral geführter Einkaufsverbund ohne Lagerhaltung etc. Das „Problem“ dabei ist halt, dass PCS seine Gewinne nicht zu diesen Renditen investieren kann. Da müssen halt geeignete Franchise-Nehmer, die sich nicht leicht finden lassen, und außerdem wird Partner-Wachstum im Einkaufsverbund womöglich geringer, da PCS hier nun Qualität vor Quantität walten lassen will. So haben sich in den vergangenen Jahren Cash-Türme aufgebaut, die sich auf 14,3 Mio Euro oder 4 Euro je Aktie belaufen. Das bei einem Gewinn je Aktie von ca. 90 Cent wohlgemerkt. Toll wäre es natürlich, wenn das Geld zu RoICs von 90% reinvestiert werden würde. Dafür muss aber PCS halt auch fast nichts investieren um RoICs von 90% zu erzielen. PCS könnte das Geld ausschütten, das wäre natürlich geil. Davon aber bislang keine Spur. Immerhin hat PCS Aktien zurückgekauft. Gleichzeitig hat aber der Aufsichtsratsvorsitzende fast ein gesamtes Paket von 20% der ausstehenden Aktien verkauft, na hoppla – fader Beigeschmack. Die Auslandsexpansion war bisher ein Flop und ich weiß nicht, was PCS hier weiter vorhat. Immerhin haben sie ziemlich hohe Ziele für die Auslandsexpansion definiert, hätten aber genügend Wachstumspotenzial in Deutschland. Ich habe hier die Vermutung, dass das Management nicht so vernünftig sein wird, um sich auf das Inlandsgeschäft zu konzentrieren, sondern versuchen wird seine Wachstumsziele im Ausland zu erreichen. Dazu wird dann womöglich auch gehören, dass sie eine größere IT-Kooperation kaufen müssen, um in Ausland die nötigen Strukturen zu haben, den Kunden Einkaufsvorteile zu verschaffen. Dann wäre auch das viele Geld futsch, was so schön an die Aktionäre gehen könnte.
      Ich weiß deshalb derzeit nicht recht, ob ich noch abwarten soll oder jetzt schon investieren!?? Reizvoll ist es ja.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 21:01:28
      Beitrag Nr. 417 ()
      PC Spezialist:

      Avatar
      schrieb am 15.02.04 21:24:22
      Beitrag Nr. 418 ()
      Also, ich hab mich entschieden. So ein Schnäppchen kann ich mir nicht entgehen lassen. Da steckt auf jeden Fall noch Potenzial drin. PCS könnte theoretisch knapp 30% der Aktien zurückkaufen oder eine dicke Sonderdividende vornehmen. Von den Barmitteln mal ganz abgesehen, könnten und werden sie vermutlich auch die Ausschüttungsquote deutlich erhöhen. Das wäre angemessen, denn sie müssen nie und nimmer 60% der Gewinne einbehalten. Darüber hinaus habe ich knapp 40% Sicherheitsmarge. Ich werde die Aktie morgen in mein Depot ordern.

      Gruß
      PoP
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 13:15:37
      Beitrag Nr. 419 ()
      hi arman, hallo alle

      hab mich mit PCS vor ein paar jahren mal auseinandergesetzt, habe aber aufgrund der damaligen pc-absatzschwäche käufe zurückgestellt. seitedem ist der wert asu meinem blickfeld komplett verschwunden. war damals recht solide finanziert, wenn ich mich recht erinnere...

      ich hab auch einen neuen depotwert: depfa plc. kann gerad nicht mehr schreiben, wen es interessiert - auf der internetseite www.smartcaps.com gibt es zu dieser aktie eine analyse, genannt `valuebook`. trotz enormen anstiegs im letzten jahr m.E. klar unterbewertet bei hervorragenden wachstumsaussichten.

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 17:35:38
      Beitrag Nr. 420 ()
      @prince

      Zu PC-Spezialist

      Deren Franchise-System gefällt mir auch sehr gut, da das Risiko geringer ist.
      Dazu werden die potentielle Franchisenehmer sehr genau geprüft. Sprich sie müssen beweisen, daß sie so einen Laden auch führen können.
      Mit dem Ergebnis, daß von denen bisher so gut wie keiner Pleite gegangen ist.
      Dazu sind die Kennzahlen von PC-Spezialist natürlich auch sehr attraktiv.

      Ein weiterer Wert, den ich entfernt in diese Ecke stellen würde, und der mir eigentlich noch besser gefällt ist Grenkeleasing.
      Hast du dich mit dem Unternehmen schon mal auseinander gesetzt.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 18:20:38
      Beitrag Nr. 421 ()
      Hallo,

      @Jochen

      @hab mich mit PCS vor ein paar jahren mal auseinandergesetzt, habe aber aufgrund der damaligen pc-absatzschwäche käufe zurückgestellt. seitedem ist der wert asu meinem blickfeld komplett verschwunden.

      Schade, denn vor nicht allzulanger Zeit war PCS für`n Appel und `n Ei zu haben. Die Flaute auf dem IT-Markt ist indes vorüber. Die Käufe können nicht ewig aufgeschoben werden. Dazu passt auch folgende Nachricht:

      Gute Aussichten für Computerbauer

      JOACHIM HOFERHANDELSBLATT, 16.2.2004MÜNCHEN.

      Die Bänder der Computerhersteller laufen auf Hochtouren. Die Marktforscher von Gartner rechnen damit, dass in diesem Jahr weltweit etwa 14 % mehr PCs verkauft werden als 2003. Von dem Wachstum würden vor allem die großen Hersteller profitieren, meint Rüdiger Spies, Analyst der Meta Group in München. "Die Marktführer gewinnen Marktanteile", betonte der Computerexperte.

      Bestes Beispiel dafür ist Dell: Der zweitgrößte PC-Hersteller der Welt rechnet in diesem Quartal mit einem Umsatzplus von 18 %. Damit werden die Texaner die meisten Konkurrenten weit hinter sich lassen. Denn das höhere Volumen schlägt sich bei vielen Firmen kaum im Umsatz nieder. So geht Computerspezialist Spies davon aus, dass die Preise dieses Jahr prozentual genauso stark fallen werden wie die Stückzahlen steigen. Um die Einnahmen zu steigern, müssen die Firmen also immer mehr oder höherwertige Computer verkaufen.

      Das macht derzeit kaum ein Wettbewerber so erfolgreich wie Dell. Im abgelaufenen Quartal erzielte der US-Konzern einen Rekordgewinn von 749 Mill. $ (589 Mill. Euro), ein Plus von fast einem Viertel gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz kletterte um knapp ein Fünftel auf 11,5 Mrd. $.

      Vor allem das Firmenkundengeschäft fülle die Auftragsbücher, sagte Firmengründer Michael Dell. "Die Wirtschaft zieht an, deshalb müssen viele Unternehmen ihre veralteten PCs aus dem Jahr 2000 ersetzen", meint auch Gartner-Experte Kiyomi Yamada.

      In den vergangenen drei Jahren hatten vor allem große Unternehmen kaum noch in ihre Computersysteme investiert. Dies führte zur schlimmsten Krise in der Geschichte der PC-Industrie. Erst seit den jüngsten Anzeichen für einen Wirtschaftsaufschwung hat sich die Auftragslage der Branche wieder verbessert. Die Gartner-Experten warnen aber vor Euphorie: "So lange die Arbeitslosigkeit so hoch bleibt, werden die Firmen nur sehr zurückhaltend investieren."
      ...

      P.S. Hat Esprit so starke Zahlen präsentiert? Die gehen ja ab wie Schmitz Katz.


      @com69

      @Deren Franchise-System gefällt mir auch sehr gut, da das Risiko geringer ist. Dazu werden die potentielle Franchisenehmer sehr genau geprüft. Sprich sie müssen beweisen, daß sie so einen Laden auch führen können.
      Mit dem Ergebnis, daß von denen bisher so gut wie keiner Pleite gegangen ist.

      Stimmt. Die Insolvenzquote ist i.A. ziemlich hoch bei IT-Fachhändlern. Nach der Flaute in den verganenen Jahren reißen sich die Leute nicht gerade um IT-Fachgeschäfte bzw es finden sich nicht genügend Franchise-Nehmer, die auch den Anforderungen entsprechen, und auch die Banken sind bei der Kreditvergabe sehr vorsichtig geworden. Daher kommt es wohl auch, dass das Wachstum der Franchise-Stores ins Stocken geraten ist. Da kommt es PCS ganz recht, dass deren Insolvenzquote weit unterdurchschnittlich ist und dass mit dem IT-Markt zumindest wieder bergauf geht.

      @Dazu sind die Kennzahlen von PC-Spezialist natürlich auch sehr attraktiv.

      Ja. Der Clou liegt meiner Ansicht nach wirklich darin, dass man den Gewinnen sehr viel Wert zuweisen kann, dass also der ausschüttungsfähige Anteil der Gewinne ziemlich hoch ist. Damit ergibt sich für mich ein weit höherer Wert als bei vergleichbaren Unternehmen, deren Wachstum mehr oder weniger stark am Kapital zehrt. PCS könnte ohne weiteres seine Dividende verdoppeln und noch jede Menge AKtien zurückkaufen. In Wirklichkeit wird es wohl irgendeine Mischfrom sein, gepaart mit Wachstumsinvestitionen für die Auslandsexpansion, denen ich skeptisch gegenüberstehe. Im günstigsten Fall, also Konzentration auf das Inlandsgeschäft bei deutlicher Steigerung der Ausschüttungsquote und Aktienrückkäufe lautet mein Kursziel 18 Euro. Im weniger günstigen Fall muss ich mein Kursziel für mich noch mal neu überdenken. Die Gewinne geben für mich bei konservativer Rechnung einen Wert von 14 Euro je Aktie, dazu kommen ja noch die 4 Euro Cash hinzu, also komm ich nun auf 18 Euro. Mal schauen, was mit den 4 Euro passiert.

      @Ein weiterer Wert, den ich entfernt in diese Ecke stellen würde, und der mir eigentlich noch besser gefällt ist Grenkeleasing. Hast du dich mit dem Unternehmen schon mal auseinander gesetzt.

      Ja, ich habe mir GrenkeLeasing schon mal angeschaut, aber nicht eingehend. Wenn ich mich recht erinnere, dann handelt deren Geschäft von der Finanzierung und dem Leasing von IT-Ausrüstung. Das Geschäftsmodell funktioniert ganz gut, wo IT-Produkte doch oft "morgen" wieder erneuert werden müssen. Die Auftragsbücher waren auch immer voll. Wie hat sich denn die Expansion in Europa entwickelt?

      P.S. Wie sieht es jetzt eigentlich mit Deinem Depot aus??

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 23:34:04
      Beitrag Nr. 422 ()
      da kam auf dem letzten 50er Stammtisch (West), daß Dell nach ValuaeAnalyse Methode gerade kaufenswert sei. Ich

      habe das mal durch meine Tabelle gejagt und folgendes
      vorgestern im Forum von Value-Analyse.de gepostet:

      von Dell gabs gestern das 4. Quartal (GJ per 31.01.) VA-Tabelle sieht ganz gut aus. Komme bei aktuellem Kurs auf eine Sicherheitsmarge von 150% und Potentialen um 20% bei Signal 2 und 3.
      Das NCF Wachstum sieht etwas schlapp aus: in den letzten Jahren um +-5% schwankend. dennoch geo5: 16%
      was in etwas dem Gewinnwachstum entspricht.
      Heißt das nun, daß es zu einer Situation Gewinn=NCF kommt?
      Das stimmt nachdenklich, einmal wegen der Steuern und zum anderen: geringe Sachinvstitionen ja, aber Null dürfte auf dauer auch für einen Value-Wert zu wenig sein.
      Weiteres erspare ich euch hier, denn die Möglichkeiten der Handhabung und Interpretation einer VA-Tabelle scheint mir quatratisch mit der Anzahl der Anwender zu gehn.


      Dell steht nun auf meiner Kaufliste mit 10% Anteil.


      Nach den Ausführungen über PCS komme ich aber ins Grübeln.
      In Blick auf deren Homepage zeigt eine mehrseitige Analyse des Unternehmens und zahlreiche Pressemeldungen, die die Aktie hochloben. Selbst im Jahresbericht stehen diverse Ausführungen über die Aktie vor der Darstellung der Vorzüge des Unternehmens bzw der Geschäftsidee. Das Unternehmensziel klingt "interessant": 10000 Franchisenehmer bei bisher etwas über 1000. Irgendwie erinnert mich das alles an die Jahre 1999 und 2000...
      Andererseits gefällt mir die Geschäftsidee und die damit verbundene Qualitätssicherung bzw Standards für einen Dienstleistungsgruppe !! Ich werde gelegentlich mal näher draufschauen und erstmal wie geplant mit Dell loslegen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 10:08:09
      Beitrag Nr. 423 ()
      Hallo Forticus,

      es kann die unterschiedlichsten Gründe haben, warum der Free Cash Flow mal niedriger als der Gewinn liegt. Dass der Free Cash Flow schwankt ist auch ganz normal. Oft kann man auch nicht wissen, was jetzt eigentlich Ersatzinvestitionen und was Zukunftsinvestitionen sind. Einige Unternehmen lassen sich gar nicht nach dem Free Cash Flow bewerten. Ich hab mal folgenden Vorschlag. Nehmen wir an ein Unternehmen hat ein Eigenkapital von 10 Euro je Aktie, keine Schulden und eine Eigenkapitalrendite (RoE) von 20%, macht also 2 Euro Gewinn je Aktie. Du erwartest, dass das Unternehmen in den kommenden 5 Jahren Umsatzzuwächse von 10% schafft. Mittelfristig wird im Normalfall auch das Eigenkapital um 10%, also im Gleichschritt mit dem Umsatzwachstum, wachsen. Damit das Eigenkapital nun um 10% wächst muss das Unternehmen ja 1 Euro einbehalten, damit beläuft sich der ausschüttungsfähige Gewinn auch auf ein 1 Euro je Aktie, was langfristig auch dem Free Cash Flow entspricht, also das, was nach Investitionen zur Verfügung steht. In diesem Fall wäre der ausschüttungsfähige Anteil 50%. Diese Gewinne kann man dann auf den Barwert abzinsen. I.A. berechnet man den Free Cash Flow über diese Methode wie folgt: (RoE o. RoIC – Wachstum)/ Roe o. RoIC.
      Bei PS Spezialist z.B. müsste man noch die Barmittel vom Eigenkapital abziehen, um die Renditen auf das investierte Kapital (RoIC) zu berechnen und kommt dann auf Werte von 90%.

      @In Blick auf deren Homepage zeigt eine mehrseitige Analyse des Unternehmens und zahlreiche Pressemeldungen, die die Aktie hochloben. Selbst im Jahresbericht stehen diverse Ausführungen über die Aktie vor der Darstellung der Vorzüge des Unternehmens bzw der Geschäftsidee. Das Unternehmensziel klingt " interessant" : 10000 Franchisenehmer bei bisher etwas über 1000. Irgendwie erinnert mich das alles an die Jahre 1999 und 2000...

      Da muss ich Dir voll und ganz zustimmen. Wie ich gehört habe, haben sie sogar die Studie von SES Research teilweise mitfinanziert. Sie vermarkten ihre Aktie und haben auch ziemlich hohe, eigentlich überzogene Ziele. Das Management hat auch schon einige Fehlschüsse gemacht, z.B. der Kauf von Pro Sieben Sat 1 Anleihen vor ein paar Jahren. Ich würde es begrüßen, wenn sich das Management auf den deutschen Markt konzentriert und aufhört Geld zuhorten, um auf Teufel komm raus die Expansion zu forcieren, wo es auch in Deutschland bei den Franchise-Stores zuletzt nicht so klappt wie man sich das vorstellt. Aber immerhin haben sie ja schon eine aktionärsfreundliche Politik angefangen, indem sie 7% der Aktien in kurzer Zeit zurückgekauft haben. Das stimmt mich positiv und ich erwarte mal, dass sie auch eine höhere Gewinnbeteiligung in Form von Dividenden anstreben werden. Dazu kommt, dass sie dieses Jahr vermutlich auch wieder flächenbereinigtes Wachstum erzielen und ein paar neue Franchisenehmer finden. Also insgesamt gute Rahmenbedingungen. Wenn sie jetzt „viel“ Geld in die Expansion stecken, dann muss halt entweder etwas dabei rauskommen oder sie werden sich auf den Heimatmarkt besinnen. Im ersten Fall wäre das zunächst einmal wachstumsfördernd im zweiten Fall hätten sie zwar Geld in Sand gesetzt, aber würden dann denke ich auch aufhören, Geld zu horten. Eigentlich wollte ich abwarten, was das Management macht, bevor ich kaufe aber mein „Schnäppchenriecher“ hat mich dazu veranlasst jetzt schon zu kaufen. Sollte das Management keine aktionärsfreundlichere Politik anstreben und von neuen Märkten träumen würde ich vermutlich nicht abwarten, bis sich das Unternehmen eventuell irgendwann wieder zurückzieht, sondern wahrscheinlich frühzeitig verkaufen. Ich halte das Risiko aber i.A. für gering und gehe von einer positiven Tendenz in diesem Jahr aus, weshalb dieser letztere Fall für mich kein großes Risiko darstellt und ich erstmal ruhigen Gewissens investiert bleiben kann.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 10:10:33
      Beitrag Nr. 424 ()
      @prince

      Wenn die Zahlen aber zu attraktiv sind, dann ist meistens was faul. Gericom war auch lange sensationell günstig, bis dann die dicke Gewinnwarnung kam.
      Aber das Risiko hat man wohl immer.

      Mein Depot ist zumindest auf der Aktienseite sehr dürftig. Nur BB Medtech und K+S.
      Liegt daran, daß ich denke, daß die größten Kurssteigerungen hinter uns liegen und es jetzt Gemach nach oben geht.
      Aber be iden einen oder anderen interessanten Wert, könnte ich wider zugreifen.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 10:17:39
      Beitrag Nr. 425 ()
      hallo, sehr gute zahlen von esprit, leider etwas unübersichtlich, kann ich derzeit nicht ändern, da wenig zeit ;)


      FOR IMMEDIATE RELEASE
      Esprit Posts 53% Interim Profit Growth
      Group turnover rose 32% to over HK$8 billion
      Net profit grew 53% to HK$886 million
      Earnings Per Share : HK74.4 cents
      Interim dividend: HK19 cents per share
      Operating margin expanded 2.2%pts to 17.1%
      Net cash increased to over HK$1.6 billion
      HONG KONG, February 11, 2004 – Esprit Holdings Limited (SEHK: 330;
      LSE: EPT LI) announced interim results for the six months ended December 31, 2003. For
      the period under review, the Group recorded 32% growth in turnover to HK$8 billion. Net
      profit grew to HK$886 million, reflecting an impressive growth of 53%. Operating margin and
      net margin expanded 2.2%points and 1.6%points, to 17.1% and 11.1%, respectively.
      Earnings per share rose 51.8% to HK74.4 cents, and the board of Directors declared an
      interim dividend of HK19 cents per share, representing over 1.5 times increase from that of
      last year.

      At a press conference in Hong Kong today, Michael Ying, Esprit’s Chairman said, “It is my
      pleasure to report another set of record results with strong earnings growth, solid margin
      expansion and improvement in our overall financial strength. Though economic condition
      was very challenging worldwide, we demonstrated that the ESPRIT brand, driven by our
      talented management, offers high potential for continuous growth.”

      Heinz Krogner, Deputy Chairman and Group CEO said, “We continue to capture market
      share in our core markets and product divisions. Complementing the 39% turnover growth in
      our core market Germany, our second and third largest markets, namely Benelux and
      France, attained an impressive 44% and 72% growth. In terms of product divisions, our most
      popular line, women’s Casual, recorded 29% growth while women’s Collection, edc, and
      women’s Sports each achieved over 50% sales increase. These figures validated our
      strategies in geographical expansion and product diversification.”

      John Poon, Executive Director and Group Chief Financial Officer, stated, “Our impressive
      results were attributable to strong sales growth, better margins, higher economies of scale,
      increase in profitability in underperforming markets, appreciation of Euro and improved tax
      efficiency,” Mr. Poon added, “Strong operating cash flow more than covered the
      HK$320million spent on capital expenditures, the HK$180 million investment in the
      acquisition of Esprit Switzerland and the HK$745 million special and final dividend paid to
      our shareholders in December 2003. With net cash increased to HK$1.6 billion, the Board
      has more than doubled the interim dividend this year. We plan to spend another HK$400
      million or so in the next six months on continuous expansion and upgrades of our distribution
      network and enhancement of new IT systems. “ Commenting on the second half of the financial year, Mr. Krogner remains confident in
      achieving double digit turnover and net profit growth for the full financial year. “We remain
      optimistic in sustaining our growth in the European market. The better economic condition in
      Asia should complement our loss reduction initiatives in Hong Kong and Taiwan. For the
      U.S., we will continue to position the business for healthy long term growth.”
      “Our strategy is to offer quality products comparable to the luxury brands at affordable
      prices. We are confident that with our talented management team, global infrastructure and
      solid balance sheet, the Group will sustain the growth momentum this fiscal year and well
      into the future,” concluded Mr. Michael Ying, Chairman of Esprit.

      Selected Financial Highlights
      For the six months ended December 31, 2003
      Unaudited
      HK$ million
      Year-on-year
      growth
      Turnover 8,006 +32%
      Operating Profit (EBIT) 1,372 +52%
      Profit attributable to Shareholders 886 +53%
      Gross Margin 50.6% +0.7%pt
      Operating Margin 17.1% +2.2%pts
      Net Margin 11.1% +1.6%pts
      Basic EPS HK 74.4 cents +51.8%
      Interim Dividend HK 19 cents +153%
      # # #

      Esprit Holdings Limited (www.espritholdings.com) is a constituent stock of the Hang Seng
      Index, MSCI Hong Kong Index, FTSE All-World Index for Hong Kong and S&P/HKEx
      LargeCap Index. Its subsidiaries are engaged in the retail and wholesale distribution of
      quality lifestyle products designed under its globally recognized ESPRIT brand and of
      cosmetic products under its RED EARTH brand. The Group operates around 560 directly
      managed retail stores and has over 7,000 wholesale outlets internationally, occupying over
      450,000 square meters of retail space in more than 40 countries.
      # # #
      Issued by Esprit Holdings Ltd. For further details or enquiry, please contact Alice Ng.
      Tel: (852) 2765-4232
      Fax: (852) 2764-1723
      Email: alice.ng@esprit.com
      The information contained herein is not for publication or distribution in the United States. These materials do
      not contain or constitute an offer of securities for sale in the United Sales or to any "U.S. Person" as defined in
      Regulation S under the United States Securities Act of 1933, as amended (the "Act"). The securities referred to
      herein have not been and will not be registered under the Act, and may not be offered or sold in the United
      States absent registration under such Act or an available exemption from it.
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 10:16:31
      Beitrag Nr. 426 ()
      PoP,
      vielen Dank für die Hinweisee in #423.

      Unter anderem bestärkt durch die in diesem thread dargestellten Aussichten zur Perspektive der .... arrrgh...
      ... dargestellten Aussichten zur Computerbranche befindet sich seit gestern wieder Dell in meinem Depot,
      diesmal hffentlich für länger als 1999. Auch wenn das value-table nicht ganz so glänzend aussieht. "Länger" bezieht sich hier aber allerdings mehr auf die Performance, als auf Zeit.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 11:55:09
      Beitrag Nr. 427 ()
      Hallo Forticus,

      Dell klingt für mich immer nach Qualität. Andreas Droege hat mir auch von Dell vorgeschwärmt und der kennt sich ja mit Computern etc. ganz gut aus. Ein steht jedenfalls für mich fest. Der nächste Laptop, den ich mir kaufe, wenn meiner abgeschrieben ist, wird von Dell sein.

      Auch das Unternehmen und die Manager zeugen absolut von Qualität. Im Handelsblatt gab es mal einen Report über die Manager, sehr lesenswert - ich werd mal schauen, ob ich den noch finde.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 12:05:30
      Beitrag Nr. 428 ()
      Also, der Artikel ist nicht mehr kostenfrei abrufbar. Ich hab ihn aber auf PDF und mail es Dir zu.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 18:06:29
      Beitrag Nr. 429 ()
      PFA BANK plc – „Geschäftsmodell erlaubt ungebremstes Wachstum“ - 17.02.2004
      Staatsfinanzierer übertrifft mit Rekordzahlen alle Erwartungen und die eigenen Prognosen

      (smartcaps-Redaktion Frankfurt am Main)
      Zugegeben, die guten Nachrichten dominieren die Deutsche Börse in den vergangenen Monaten ohnehin. Eine Erfolgsgeschichte wie die des Staatsfinanzierers DEPFA BANK plc sucht dennoch ihresgleichen. Zweimal hatte die im irischen Dublin ansässige Spezialbank im vergangenen Jahr ihre Prognosen erhöht, zuletzt im November. Dennoch übertrifft sie sich mit den vorläufigen Jahresergebnissen für 2003 nochmals überraschend deutlich und zeigt selbst den optimistischsten Analysten, was eine Harke ist.
      Gewinnziel für 2004 leicht erreichbar
      Auf 370 Mio. Euro belief sich der Konzerngewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Berechnungen - das ist mehr als das Doppelte des Vorjahreszeitraums. DEPFA selbst hatte zuletzt offiziell 350 Millionen erwartet, die Analystenprognosen lagen im Mittel bei 357 Millionen. Ganz so rasant wird der Gewinnsprung im laufenden Jahr nicht ausfallen, prognostiziert der Staatsfinanzierer heute - und stellt 400 Mio. Euro netto in Aussicht. Analysten halten dieses Ziel jedoch für sehr konservativ und leicht erreichbar. Erneute Nachbesserungen sind also nicht ausgeschlossen.
      Denn die Trends, die DEPFA im vergangenen Jahr zu dieser beeindruckenden Entwicklung verhalfen, dürften auch im laufenden Jahr nicht abreißen: Verbesserte Margen und erhöhte Nachfrage. Als Staatsfinanzierer profitiert die DEPFA von den Löchern, die weltweit in den Staatssäckeln klaffen. Und trotz aller guten Vorsätze werden diese wohl mindestens bestehen bleiben, wenn nicht wachsen. Eine weiter steigende Nachfrage dürfte insbesondere im US-amerikanischen Markt auszumachen sein, dessen Eroberung DEPFA das Geschäftsjahr 2004 widmet: Noch in der zweiten Hälfte dieses Jahres soll dort eine eigene Versicherungsgesellschaft operativ aufgestellt sein und Kommunalobligationen an die öffentlichen Hände bringen. Mittelfristig will DEPFA dort eine Marktdurchdringung in gleicher Größenordnung wie in Europa erreichen - das sind rund 140 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Bislang beläuft sich das Portfolio dort auf etwa sechs Milliarden Euro. Bereits bis zum Jahresende strebt Vize-Chairman Thomas Kolbeck ein Volumen von 20 Mrd. Euro an.
      US-Expansion bietet Wachstumspotenzial und attraktive Margen
      Die Expansion gibt Kolbecks vollmundiger Bekundung "Unser Geschäftsmodell erlaubt ein ungebremstes Wachstum" durchaus Glaubwürdigkeit. Und birgt weitere Vorteile: Die Margen, die der Staatsfinanzierer in den Vereinigten Staaten erzielen kann, sind vielfach doppelt so hoch wie die Margen im europäischen Durchschnitt. Somit bietet sich nicht nur ein enorm großer Wachstumsmarkt, sondern ein äußerst lukrativer gleich dazu. Auch nimmt die DEPFA Kritikern den Wind aus den Segeln, die ihre starke Europa-Fokussierung bislang bemängelt hatten. Die Investorenakzeptanz dürfte weiter steigen und die DEPFA einem von hohem Niveau nochmals verbesserten Rating (derzeit AA- bzw. AA3) einen weiteren Schritt näher rücken. Die Folge: Die Refinanzierungskosten des Kreditgebers sinken, die Margen steigen, die Erfolgsgeschichte geht weiter.
      Entsprechend optimistisch ist die Stimmung, die die Bank umgibt. Trotz der unglaublichen Kursrallye, die das MDAX-Unternehmen - das sich selbst mit einer Marktkapitalisierung von mehr als vier Milliarden Euro und einem Free Float von 100 Prozent zu den 30 wichtigsten Unternehmen der Deutschen Börse zählt - in den vergangenen Monaten aufs Parkett gelegt hat, empfehlen Analysten die Aktie weiter zum Kauf. Binnen Jahresfrist hat sich der Kurs von 40 auf 130 Euro mehr als verdreifacht, seit Jahresbeginn waren immerhin 26 Prozent Kurssteigerung drin. Die darin eingepreisten Erwartungen an die weitere Entwicklung des Unternehmens dürften enorm sein, doch das Potenzial des Staatsfinanzierers steht dem nicht nach.
      Selbst als Dividendentitel will die DEPFA langfristig an Attraktivität gewinnen. Die nun angekündigten 1,20 Euro bedeuten zwar eine 20prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr, liegen gemessen am Wert des Papiers jedoch noch deutlich unter der im MDAX durchschnittlich erzielbaren Dividendenrendite: DEPFA hält sich zurück, um zunächst die Eigenkapitalbasis des Unternehmens zu verbessern. "Wenn wir unser Ziel eines verbesserten Ratings erreicht haben, kann es dazu kommen, dass wir die Dividende deutlich anheben", kündigte Kommunikationschef Hanno Strube im smartcaps-Interview an. Und ergänzt: "Das könnte etwa 2005 der Fall sein." (siehe smartcaps-Interview vom 4. November 2003: DEPFA BANK plc - "Immobiliengeschäft und Staatsfinanzierung sind wie Feuer und Wasser").



      Bei Depfa erscheint mir besonders die klare Fokussierung auf die öffentliche Hand ein bedeutender Vorteil gegenüber anderen Instituten zu sein. Hört sich im ersten Moment vielleicht irrwitzig an, gerade die Fokussierung auf die öffentliche Hand als Vorteil anzupreisen, aber die Verschuldung der Staaten ist sicherlich eine Fortsetzungsstory und Depfa profitiert davon.

      Zusätzlich werden immer mehr Projekte aus der öffentlichen Hand an private Investoren weitergegeben – auch in diesem Bereich baut die Depfa ihre Stellung zunehmend aus.

      Die Ziele erscheinen mir sehr konservativ. Deutliche Steigerungsraten erscheinen in dem Geschäftszweig auf Jahre hinaus zu bestehen – sicherlich nicht in dem Maße wie 2003, aber mittel- bis langfristig rechne ich mit Steigerungen zwischen 15 und 20% beim Gewinn.

      Mir gefällt sehr gut, dass zunächst die Kapitalbasis gestärkt wird und erst dann die Dividende in „erheblichem Umfang“ angehoben werden soll. Macht alles in allem einen soliden und kompetenten Management-Eindruck auf mich. Die ROE-Quote lag im letzten Jahr deutlich über 20%, wobei die 20% auch mittelfristig Bestand haben sollen. Hervorragende Werte im Vergleich zu anderen Instituten.

      Alles in allem ein typisches Langfrist-Investment zum Schlafen legen, auch wenn viele behaupten, diese Werte gebe es heute nicht mehr…

      Gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 11:58:45
      Beitrag Nr. 430 ()
      Fonds Anteil am Gesamtdepot
      DWS Inter Genuss 6,7%
      DWS Convertibles 3,0%
      Haus Invest 4,2%
      ABN Europe Bond 2,1%
      ABN Emerg. Mkts. Bond 2,0%
      Adig Fund Euro Corp. Bond 3,7%
      Templeton Growth Euro 5,2%
      Akrobat Value 4,4%
      ML World Mining 3,1%


      Aktien
      Allianz 4,8%
      Boewe Systec 4,4%
      Depfa Bank Plc 5,1%
      Esprit Holdings Ltd. 7,1%
      Funkwerk 5,6%
      H & M Hennes & Maur. 4,4%
      ING Groep 2,8%
      Nestle S. A. 9,7%
      Novartis 4,5%
      OHB Technology 5,1%
      Rhoen-Klinikum 4,3%
      Stada-Arzneimittel 7,8%

      Aktien 65,6%
      Fonds 34,4%
      Gesamt 100,0%


      ...so, dass ist also mein aktuelles - nach wie vor sehr aktienlastiges - Depot. ich habe nach langem ringen Royal Dutch aus meinem Depot verbannt. Ich bin im Nachhinein glücklich darüber, denn so konnten andere Werte aufgenommen bzw. positionen ausgebaut werden. die gründe liegen auf der hand - ob ein verkauf bei den derzeitigen kursen sinn macht...eine Frage, die ich mir hundert mal gestellt habe, aber ich habe letztlich die entscheidung getroffen, die aktie zu verkaufen. mir fehlt das vertrauen derzeit in RD und das management und in solchen fällen fackel ich nicht gerne lange.

      wie dem auch sei, ich werde mich zukünftig wieder vermehrt mittelgroßen werten zuwenden, wie auch bei meinem neuzugang, der depfa bank. vermehrt werde ich mich ausserdem mal wieder im ausland umtun. langsam wird mein depot zu deutschland-lastig. weiter habe ich mir vorgenommen, mich nur auf einige werte zu fokussieren, d.h. es könnten durchaus zwei bis drei positionen auf mittlere sicht aus meinem depot verschwinden. ING ist sowieso nur noch mit einer kleinen position vertreten und allianz ist für mich nur kurz- bis mittelfristig interessant. kein wert, der ewig im depot bleiben wird.
      Bezüglich H&M bin ich mir in der einschätzung etwas unsicher - nachlassendes aber stetiges wachstum, hervorragende marktstellung, aber auch sehr hohes KGV. mal sehen, wie die geschichte hier weiterläuft.

      im fondsbereich tut sich recht wenig, außer das ich etwas aufgeräumt habe. ein osteuropa- und asien-fonds könnten demnächst wieder auf dem zettel erscheinen. für die nächsten monate bin ich aber etwas vorsichtig, aufgrund der z.t. schon wieder immensen bewertungen.

      etwas cash aufzubauen kann in nächster zeit wohl auch nicht schaden - um anschliessend gezielt nachzukaufen.

      wie sehen eure depots derzeit aus?!?

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 17:57:19
      Beitrag Nr. 431 ()
      Hallo Jochen,

      @...so, dass ist also mein aktuelles - nach wie vor sehr aktienlastiges - Depot.

      Gibt ja auch kaum ernst zu nehmende Alternativen zu Aktien.

      @etwas cash aufzubauen kann in nächster zeit wohl auch nicht schaden - um anschliessend gezielt nachzukaufen.

      Sehe ich genau so. Cash sollte man meiner Meinung nach eigentlich immer haben.

      @wie sehen eure depots derzeit aus?!?

      Also, mein Depotupdate kommt pünktlich zum 1. März, jetzt ja immer quartalsweise.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 18:58:10
      Beitrag Nr. 432 ()
      Zu meinem Watchlist-Fahrplan: Esprit und Starbucks erscheinen mir zu teuer. Deshalb kriegt womöglich Cadbury Schweppes den Vortritt. Die sehen mit einem K/FCF- Verhältnis von 11 recht günstig aus. Dummerweise hat das der Markt anscheinend auch erkannt. Kürzlich hat Warren Buffett über eine seiner Gesellschaften 10 Mio Aktien con CSG gekauft, das gibt der Aktie zusätzlichen Auftrieb. Hinzu kommt, dass die kräftig rationalisieren und dadurch viel Geld einsparen wollen. Schauen wir mal.

      Wie sehen denn Eure Watchlisten aus? Irgendwelche neuen Ideen, Anregungen?

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 21.02.04 08:08:31
      Beitrag Nr. 433 ()
      hallo 50-er prinz;)

      "Wie sehen denn Eure Watchlisten aus? Irgendwelche neuen Ideen, Anregungen?"

      nix neues bei mir. ich habe meinen anlageschwerpunkt momentan mehr nach europa (deutschland) gerichtet.

      nur zu blöd, das meine favoriten schon deutlich gestiegen sind.

      da heisst es abwarten und auf einen günstigen einstieg warten...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 21.02.04 12:14:33
      Beitrag Nr. 434 ()
      hallo zusammen,

      mal ein kleine Auswahl meiner Depotwerte zur Anregung, Disposition oder Kritik:

      BMW
      Während andere globale Visionen haben, arbeitet BMW stetig daran, sein Image als Premium-Anbieter zu festigen. Die neue 6er - Serie ist ein Beispiel dafür, das 6er Cabrio dürfte zum Verkaufsschlager werden. Insgesamt wird BMW im Jahr 2004 24% seiner Verkaufspalette erneuen. Ein Wermutstropfen ist natürlich der Dollarverfall, denn BMW erzielt 32% seines Umsatzes in Amerika, allerdings im Luxusbereich, der etwas stabiler auf Wechselkursänderungen reagiert. Aber der Dollar könnte auch eine Chance sein.


      Nokia
      Am 8. Januar überraschte Nokia mit positiven Gewinnankündigungen. Der Weltmarktführer berichtete über Gewinn- und Umsatzsteigerungen im Netzwerkbereich. Auch der Handy-Bereich konnte positiv überraschen. Während im Netzwerkbereich die gesamte Branche mit Mühe positive Margen vorweist, liegt die Marge bei Nokia bei 12%. auch die Dividendenrendite von 1,7 ist für den Markführer nicht schlecht.

      Vivendi
      Der hoch verschuldete Medien- und Mischkonzern Vivendi Universal ist im dritten Quartal 2003/2004 in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat seinen operativen Gewinn stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Die Gespräche mit dem weltgrößten Mobilfunkanbieter Vodafone über die Bewertung der gemeinsamen Telefonholding SFR ehen weiter. Beide Unternehmen hatten im Oktober vereinbart, ihre Telefonaktivitäten in einer neuen Gesellschaft zu organisieren. An der neuen Gesellschaft hätte Vivendi einen Anteil von 55 Prozent. Marktteilnehmer gehen bei Vivendi von einem Anteil von mehr als 20 Mrd. Euro aus. Vodafone ist seit längerem an einer Übernahme der französischen Telefonfirma SFR interessiert. Ich finde eine intressante Turnarround-Story aus dem Medienbereich.

      Suez
      Randaktivitäten wie beispielsweise die Mediensparte sollten bis zum Jahresende 2004 abgestoßen werden. Die Internationalisierung des Geschäftes schreite zusehends voran - über 50% der Umsatzerlöse würden außerhalb Frankreichs und Belgiens generiert. Der Kundenstamm umfasse sowohl Privat- als auch Industriekunden. Den von Suez eingeleiteten Richtungswechsel begrüßen die Analysten. Nachdem die Gewinnentwicklung in 2003 aufgrund der aus den Restrukturierungen resultierenden zusätzlichen Rückstellungen und Abschreibungen belastet werden dürfte, erwarten sie im kommenden Jahr eine Ergebniserholung.


      Sony
      Der weltgrößte Hersteller von Unterhaltungselektronik Sony gab Ende Januar die Zahlen für das abgelaufene 3. Quartal bekannt. Durch die gesunkene Nachfrage nach der Spielkonsole Play-Station2 fielen die Zahlen nicht berauschend aus. Der Nettogewinn reduzierte sich um über 26 Prozent auf rd. 866 Mio. USD. Der Umsatz konnte um 0,7 Prozent gesteigert werden. Restrukturierungskosten in Höhe von 1,42 Mrd. USD wurden als Teil eines bereits angekündigten dreijährigen Restrukturierungsplan mit einer Belastung von insgesamt 3,1 Mrd. USD verbucht. Im Rahmen dieses Plans will die Gesellschaft 20.000 Arbeitsplätze bzw. 13 Prozent der Belegschaft abbauen und seine Fixkosten erheblich reduzieren. Sony erwartet im Bereich der Digitalkameras eine weitere Steigerung um 50 Prozent auf 15 Millionen Geräte. Bei einer weltweit anziehenden Konjunktur und einem tendenziell wieder etwas schwächerem Yen gegen USD und Euro erwarten wir eine Steigerung des Ergebnisses in 2004. In 2005 kommen erste Auswirkungen der Kostensenkungsoffensive hinzu.
      Auch die Volkswirtschaft scheint in Japan zu drehen.

      -----------
      Das wars mal fürs erste.

      Übrigens alle Werte finde ich im Moment auch charttechnisch interessant.

      Vielleicht schiebe ich bei zeitlicher Gelegenheit noch ein paar Werte nach.

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 09:47:20
      Beitrag Nr. 435 ()
      Moin Moin,

      erfolgte Transaktionen:

      Verkauf der Fonds für Unternehmensanleihen.
      Verkauf von UST.

      Näheres dazu beim Depotupdate.


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 11:01:56
      Beitrag Nr. 436 ()
      PoP,

      @ Näheres dazu beim Depotupdate

      Ach ja richtig, Du warst ja der Anleger mit dem verschobenen Geschäftsjahr :D

      quote #431:
      Also, mein Depotupdate kommt pünktlich zum 1. März, jetzt ja immer quartalsweise.

      Gruß
      Forticuß
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 11:11:28
      Beitrag Nr. 437 ()
      Humor hast Du ja. Vielleicht sollte ich künftige Transaktionen auch als "Ad-Hoc" rausbringen :D
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:27:09
      Beitrag Nr. 438 ()
      hallo liebes 50-er observatorium;)

      HoppundTop
      klasse, das du deine depotwerte hier mal als anregung reingestellt hast !

      meine sehen wie folgt aus:

      Amgen, 5 sternewert lt. aktienanalyse
      depotanteil (inclusive cash): 12 %
      wenn biotech (da nicht ganz ohne risiko behaftet) nehme ich den WELTMARKTFÜHRER, der durch excellentes zahlenmaterial besticht, so jedenfalls meine intension...

      Johnson & Johnson ("altlast")
      depotanteil: 9 %
      diesen wert habe ich bisher einfach weiterlaufen lassen...

      medion
      depotanteil: 9 %

      medtronic
      depotanteil: 20 %
      den weltmarkführer für herzschrittmacher wollte ich schon immer im depot haben...
      durch einen nachkauf ist er momentan deutlich übergewichtet, was ich bei einem kräftigen kursanstieg wieder wett machen werde...

      Microsoft ("altlast")
      depotanteil: 7 %
      diesen wert habe ich bisher einfach weiterlaufen lassen...

      Schering ("altlast")
      depotanteil: 9 %
      diesen wert habe ich (fälschlicherweise) charttechnisch sehr ungünstig ins depot genommen...

      singulus
      depotanteil: 10 %
      läuft derzeit seitwärts und seitwärts...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:18:08
      Beitrag Nr. 439 ()
      PoP,
      klar, wenn man als Value Anleger wie ein Unternehmer (Investor) denken soll, ist die Konsequenz doch, daß Depot und Schreibtisch zusammen ein Unternehmen bilden,
      welches letztlich auch entsprechende Mitteilungen herausgibt.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 11:05:07
      Beitrag Nr. 440 ()
      Hallo Rolf,

      ich habe mir deine Werte in #438 angesehen.
      Folgendes ist mir dabei dazu adhoc eingefallen bzw. in den Sinn gekommen:

      Dollar
      Bei vielen Werten hängst du am Dollar-Kurs. Nicht nur bei den US-Werten, auch bei Schering.

      Der Dollar hat seit 2000 doch massiv gegenüber dem Euro an Wert verloren. Das muss aber nicht so bleiben. Ich überlege z.Z. aus Währungs-Gesichtspunkten in USA zu investieren. Die Frage ist wie: ev. Aktie/n mit hoher Dividende ??? Vielleicht hat jemand eine Idee!

      2000 hat alle Welt vom schwachen EURO geredet. Heute redet jeder vom schwachen Dollar. Irgendwie denke ich hat damals wie heute das Pendel zu weit ausgeschlagen.

      Schering
      Ich weis nicht, wann du Schering gekauft hast. Ende Januar 2004 war Schering bei 46 Euro. Der Anstieg war damals für einen Pharma-Wert innerhald weniger Tage extrem heftig. Solche Anstiege muss man mit Stop-Loss absichern. Oder mal den Mut haben und die Hälfte verkaufen. Die Zeiten von Buy and Hold sind vorbei.

      Oftmals hat man Werte im Depot, die im Minus liegen. Kann ja passieren - dumm ist nur, wenn diese Werte während der Haltephase in der Vergangenheit einmal (vielleicht dick) im Plus waren.

      nochmals Dollar
      Vielleicht ist BMW auch eine Spekulation auf den Dollar wert. BMW ist charttechnisch zurückgefallen. BMW hat dieser Tage für 2004 gute Prognosen für Verkauf und Gewinn erstellt. Und auf das Management von BMW ist eigentlich Verlass bzw. die Prognosen wurden in der Vergangenheit erfüllt. Hier könnte der Dollar das i-Tüpfelchen sein.

      Microsoft
      Hab ich auch noch im Depot. Ist ein Problemkind von mir. Vielleicht sollte ich den Mut aufbringen und Softi gegen einen Linux-Wert tauschen. Vielleicht kennst du ja schon meine Vorliebe für Linux.

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 15:32:53
      Beitrag Nr. 441 ()
      hallo zusammen,

      noch einige interessante Werte in meinem Depot:

      Merck KGAA, Darmstadt
      interessante Geschäftsbereiche wie Flüssigkeitskristalle für Flachbildschirme und Vertriebsrechte an Erbitux (bekannt durch die Imclone/Waksal Affäre in USA) in Europa u. noch in ein paar Ländern.

      Erbitux ist ein vielversprechendes Medikament in der Krebsbehandlung. Mit der Imclone-Affäre selbst hat Merck nicht am Hut. Erbitux ist in der Schweiz und seit ein paar Tagen auch in USA zugelassen.

      Ausserdem wurden Beteiligungen ausserhalb des Kerngeschäftes verkauft, so dass Merck schuldenfrei ist.


      Vivendi Universal
      Charttechnisch interessanter Medienwert. Profitiert im Moment auch von der Übernahmefantasie durch Vodafone.
      siehe auch Pressemeldung von heute:

      Nach einem Bericht der Online-Ausgabe der englischen Times hat der CEO der Vodafone Group Plc (London: VOD.L - Nachrichten) ., Arun Sarin, gestern auf einer Konferenz in Cannes ein feindliches Übernahmeangebot für Vivendi Universal SA nicht ausgeschlossen falls der französische Konzern nicht die Kontrolle von SFR aufgibt.

      Quelle: Finanzen.net

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 22:04:41
      Beitrag Nr. 442 ()
      hallo hoppundtop;)

      tja, meine usa-lastigkeit :D rührt daher, das ich mit den us-werten nach der valuemethode angefangen hatte...
      microsoft ist der einzige wert der nennenswert im minus ist (-10 %). j&j als pharmawert sollte noch ein wenig besser laufen, wenn die pharmabranche anzieht.
      schering habe ich zu 40 € ins depot genommen, der chart scheint aber was gegen einen kursanstieg zu haben (siehe auch einzelwerte-thread).

      in diesem jahr bin ich dabei mich bei den deutschen einzelwerten "durchzuforsten"...
      viel zu spät. die meisten werte aus der zweiten reihe sind schon fantastisch gelaufen. sie stehen auch bei mir valuemässig auf der watchliste, nur habe ich wohl den einstieg verpasst:D

      stada kommt derzeit kursmässig deutlich zurück, nachdem sie gestern von der deutschen bank runtergestuft wurden.
      wie seht ihr hier einen möglichen einstiegskurs. erstmal abwarten bis der kurzfristige kurseinbruch ein boden findet ?

      bijou brigitt musste heute zeitweise (ohne erkennbare nachrichten :confused: ) deutlich "feder lassen". bei 42 € hatte ich schon überlegt zuzugreifen, habe es dann allerdings doch nicht gemacht, da mein kgv2004-wunsch-einstiegskurs deutlich unter 40 € liegt...

      bmw beobachte ich auch zur zeit.

      geht es noch weiter runter ?
      ich hatte mir (basis wunsch-kgv2004) hier einen möglichen einstiegskurs von 32,40 € ausgeguckt, allerdings sieht es wohl charttechnisch nicht so gut aus, oder ???!!

      schau mer mal

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 08:32:46
      Beitrag Nr. 443 ()
      hallo Rolf,


      BMW
      Hier nochmals meine Gründe für BMW:

      1.) Meine Meinung: Klasse Autos, und zwar alle Modelle, vom Mini bis zu 7er
      2.) Image bzw. allgemeine Meinung: Ich kenne niemand oder nur wenige, die BMW allgemein gesehen als Auto überhaupt nicht mögen.
      3.) Hightech pur im Auto, z.B. Bluetoth zwischen Nokia-Handys und Auto
      4.) Management: Die Jungs reagieren, z.B. bei Rover
      5.) Gewinne: BMW verdient satt Geld
      6.) Margen: bei jedem BMW wird Geld verdient, die Mischung zwischen teuer und bezahlbar stimmt, in jedem Segment wird das obere Drittel der Käuferschicht angesprochen - vom Mini bis zum 7er, Top-Image
      7.) zukünftige Modellpolitik bzw.Modelloffensive: da kommt einiges
      8.) Mitarbeiter: BMW sucht laufend Ingenieure
      9.) Standort Bayern: politisch gesundes u. vor allem stabiles arbeitgeberfreundliches Umfeld
      10.) Risiken: kein Chrysler-Engagement oder sonstige weltpolitsiche Ambitionen, einfach nur excellente Autos bauen
      11.) gutes Marketing
      12.) USA und China-Geschäft brummt bzw. auf gutem Weg (aber USA mittlerweile allgemein in der Branche rückläufig)
      13.) Dollar: Risiko und Chance, ich sehe - auch aus Vorsichtsgründen hier mehr Risiken
      14.) Management: gutes Währungsmanagement bzw. -absicherung (VW hat hier in letzter Zeit schwer versagt)
      15.) Management: excellente IR-Politik, das Management kommuniziert frühzeit und offen, Prognosen haben Hand und Fuss, zuverlässig, Chancen u. Risiken werden offen dargestellt
      16.) Modellpolitik: neue 5er, 6er, 7er, Geländewagen, Caprios, ... BMW reagiert schnell auf Anforderungen des Marktes. VW ist hier z.B. viel zu langsam (z.B. Tuareg)



      Valuewerte allgemein - die andere Sichtweise
      hier denke ich z.B. Bilfinger+Berger, Leoni, Beru, Stada, Bijou Brigitte, ...
      Ich denke das sind alles gute Valuewerte. Nur leider stehen die mittlerweile in jeder Börsenzeitung, Forum, ...
      Ich denke man muss aufpassen, dass man diese bestimmt guten Werte nicht dann kauft, wenn diese gerade in sind.
      Auch ein guter Wert hat keine Chance zu steigen, wenn diesen schon jeder hat.

      Die Kunst ist eigentlich auch heute Werte zu kaufen, die erst morgen auf der Hitliste stehen - das war jetzt aber ein schlauer Spruch von mir. Aber ich denke ihr wisst wie ich es meine.

      Bei dieser Sichtweise ist man natürlich auch wieder schnell bei:

      Turnaroundwerten
      Hier fällt mir z.B. TimeWarner(AOL) oder Schering Plough ein. Das waren auch mal ValueWerte (zumindest TimeWarner vor dem AOL-Deal). Bei TimeWarner laufen die Geschäfte nicht schlecht; man denke nur an "Herr der Ringe". Auch Schering Plough könnte das gröbste überstanden haben.


      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 12:04:31
      Beitrag Nr. 444 ()
      Schaut euch mal Harley Davidson an.

      Mit der Valuelyse per DCNF und möglicher EKap und KGV Steigerungen kommen super Werte raus, besser noch als bei Teva. Ich bin beeindruckt und werde im gleichen Augenblick wieder skeptich angesichts diversere aufgeflogener frisierter Bilanzen in den letzten Jahren. Bei meinem Kauf diese Woche habe ich mir keine Gedanken über StopLoss gemacht. Nun weiß ich nicht recht, ob ich einen SL oder einen StopBuy (Kauf bei "SL") setzen soll.

      Diesmal habe ich aufgrund der Analyse bei www.xwer.de zunächst mit AA Daten die Valuelyse selbst (nach)gemacht. Dann habe ich mir überlegt, warum jemand eine Harley und nicht was anderes kauft und bin zu dem Schluß gekommen, daß es wohl ein "Traum" ist, den die verkaufen. Danach fand ich im letzten Jahresbericht entsprechende Formulierungen.

      Den Traum, den Harley verkauft kann ich nur teilweise nachvollziehen. Ich selbst werde wohl nie eine Harley fahren, da ich nur einen 1A habe (vor 25 Jahren noch als 4er gemacht). Bin damals ein Jahr Mokick gefahren und dann nie wieder auf einem motoradähnlichen Gebilde gesessen.

      Sollte das Wachstum von Harley 20 Jahre so weitergehen, kann ich mir von dem diese Woche investierten Geld ja noch den 1er Schein und eine Harley zulegen :cool:

      Komma, aber einerseits... da die Anzahl der Menschen und damit die Anzahl der Träumer endlich ist, könnte es irgendwann eine Sättigung geben. Andererseits... in China kommt nach dem Handy vielleicht auch die Harley :D

      Ob Buffet in Träume investieren würde ?

      Gruß
      Forticus der Träume-Aktionär
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 15:25:11
      Beitrag Nr. 445 ()
      Hallo Forti,

      ich habe mir Harley Davidson noch nicht näher angesehen, bis auf die Zahlen vor ein paar Jahren, die durchaus atemberaubend sind und auch nicht von ungefähr kommen. Harley Davidson ist noch eines der wenigsten Vebrauchermonopole und daher relativ zuverlässig und, value-like eben. Bin wie gesagt nicht auf dem Laufenden, aber wenn ich das hier lese...

      HARLEY-DAVIDSON REPORTS RECORD FOURTH QUARTER AND 18TH CONSECUTIVE RECORD YEAR

      Milwaukee, Wis., (January 21, 2004) - Harley-Davidson, Inc. (NYSE: HDI) today announced record revenue and earnings for its fourth quarter and year ended December 31, 2003. Revenue for the quarter was $1.16 billion compared with $1.03 billion in the year-ago quarter, a 12.8 percent increase. Net income for the quarter was $182.4 million compared to $150.9 million, an increase of 20.9 percent over the year ago quarter. Fourth quarter diluted earnings per share (EPS) was 60 cents, a 22.4 percent increase compared with last year’s 49 cents.

      Revenue for the full year was $4.62 billion, compared with $4.09 billion in 2002, a 13.0 percent increase. Net income for the year was $760.9 million, a 31.1 percent increase versus last year’s $580.2 million, while diluted EPS for the full year was $2.50, a 31.6 percent increase compared with $1.90 in 2002.

      “This is the 18th consecutive year that Harley-Davidson has achieved records for both revenue and net income,” said Jeffrey L. Bleustein, chairman and chief executive officer of Harley-Davidson, Inc. “We had a phenomenal year full of memorable once-in-a-lifetime experiences surrounding our 100th Anniversary. Introducing the Harley-Davidson brand to hundreds of thousands of potential customers has undoubtedly sparked the dream of ownership and created new excitement for our products...

      ...dann muss ich doch sagen: Es läuft ziemlich rund! So eine konstante Entwicklung muss man den erst einmal nachmachen. Harley Davidson ist wohl so etwas wie eine Value-Maschine. Das zeigt auch der Aktienkurs - wo Value geschaffen wird sieht man es auch im Börsen-Value:



      Deine Frage, ob Warren Buffet auch in Träume investieren würde, verstehe ich nicht ganz, es sei denn Du möchtest wissen, ob er in ein Harley-Motorrad investieren würde. Die Herlay Davidson Aktie ist jedenfalls kein Traum. Wie Du selber sagtest verkauft sie einen Traum und diese Träume verkaufen sich sehr gut, wie Du siehst. ;-)

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 16:15:55
      Beitrag Nr. 446 ()
      Hallo PoPi,

      "Verbrauchermonopole" ...
      bisher habe ich diesen Begriff nicht ganz nachvollziehen können, aber so langsam dünkt es mich.
      Wer hat an was ein Monopol? Das Unternehmen an den Verprauchern? Die Verbraucher an dem Produkt ?

      Ich verstehe wie schon gesagt nicht viel von Maschinen,
      und kann daher zu dem Unterschied zwischen Honda, Yamaha, MZ und Harley nicht sagen. Aber von GetränkeChemie verstehe ich ebensowenig und doch greife ich im Kühlregal automatisch zur Coke und nicht zur Pepsi.

      Gruß
      Forticus das Monopol-Opfer
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 16:47:31
      Beitrag Nr. 447 ()
      hallo HoppundTop;)

      @bmw
      die gründe die für bmw sprechen kann ich sehr gut nachvollziehen, denn...:
      auch wenn ich KEIN bmw-fahrer bin, halte ich bmw und porsche rein vom unternehmen her (das sich auch im zahlenwerk widerspiegelt) für ausgezeichnete value-werte, die bei mir auch deshalb in meinem valuepool gelandet sind !
      die frage ist: wann lohnt sich ein EINSTIEG in diese beiden hervorragenden werte ?!

      @valuewerte, die gut gelaufen sind
      du bringst die sache auf den punkt;)
      den (vermeintlichen) einstieg habe ich (aus den eben von dir geposteten gründen) wohl verpasst, weil ich viel zu spät auf die deutschen einzelwerte der zweiten reihe valuemässig aufmerksam wurde...:mad:

      liebe grüsse

      rolf, der es absolut spitze findet wie das 50-er observatorium sich mit den unternehmen auseinandersetzt
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 14:13:44
      Beitrag Nr. 448 ()
      So, das 1. Quartal geschafft und es verlief bei mir zufrieden stellend.

      Zu den einzelnen Werten:

      Unternehmensanleihenfonds:
      Beide veräußert, Wertentwicklung und Rendite 5,8%, Haltedauer 12 Monate – damit voll meinen Erwatungen entsprochen. Ich habe die Anteile veräußert, weil die Spreads für Unternehmensanleihen im Investmentgrade bei mageren 1% oder so liegen und die Zinsen womöglich wieder steigen werden, was glaube ich keine gute Vorraussetzungen ist, die Rendite von 5,8% zu halten.

      UST:
      Ebenfalls veräußert, da der Geschäftstrend mir zu schwach ist. Das Unternehmen verliert Marktanteile, dazu kommt eine Substitution von Premium durch Billigmarken, stagnierender Absatz, stagnierender Gewinn, das gleiche wohl auch dieses Jahr und deshalb ist meine Geduld am Ende. Zudem erscheint mir UST auch fair bewertet und die Märkte sind mir zu ineffizient, als dass ich einen schwächelnden Wert nur wegen seiner Dividende halte. Dividende ja, aber nicht um jeden Preis. Als der Euro dann wieder gefallen ist, habe ich die Gelegenheit genutzt und verkauft, Wertentwicklung und Rendite 10,5%, Haltedauer 12 Monate. Der schwache Dollar hat mir hier die Performance ein wenig verhagelt, aber mit 10,5% kann ich noch zufrieden sein.

      Nestle:
      Ja, Nestle. Als Nestle wieder günstig war, muss ich sagen, hatte ich das Unternehmen aus den Augen verloren. Womöglich ist mir dies auch nicht aufgefallen, weil ich damals den Wert von dem 26%-Anteil an Loreal und den Wert von Alcon nicht auf der Rolle hatte. So ist mir Nestle dann entgangen, was schade ist. Denn ich hätte Nestle zu diese Preise eigentlich auf 15% Depotanteil aufgestockt. Nun ja, derzeit ist Nestle kein Thema für mich. Das ist wohl einer der wenigen Aktien, bei denen man einfach „kaufen und liegen lassen“ kann.

      MBNA:
      Das Unternehmen wächst wieder, der Kurs tut das mit. gemessen am KGV aund Wachstum auch noch ziemlich günstig. Aber ich bleibe dabei, dass ich bei ca. 30 Dollar verkaufen will. Bis dahin ist es ja nicht mehr weit.

      STADA:

      Ja, bei Stada wundert es ehrlich gesagt nicht, dass sich der Kurs sehr schwer tut. Während andere Generika-Unternehmen mit Karacho wachsen, haben sich die Gewinne je Aktie bei Stada wohl nicht merklich verbessert und warum soll eine Wachstumsaktie steigen, wenn die Gewinne je Aktie nicht steigen. Für mich als Aktionär war die Kapitalerhöhung bislang ein Flop und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mittelzuflüsse wirklich einen Mehrwert schaffen gegenüber dem, was an Wert (pro Aktie) weggegangen ist. Ich hatte denn auch meine Bezugsrechte verkauft, es hätte nicht viel gebracht. Also bei Stada muss jetzt langsam etwas passieren, sonst bin auch nicht bereit ein KGV von 20 zu zahlen. Aber ich bin auch nicht skeptisch, dass Stada das schafft. Aufstocken würde ich wahrscheinlich erst zu 40 Euro.

      ZAPF CREATION & PC SPEZIALIST.

      Zu den Neuzugängen ist ja Alles gesagt worden. Der Kursanstieg bei ZPF scheint wohl nur eine Vorwegnahme zu sein für das, was kommen könnte: Nämlich ein ganz normaler Geschäftsverlauf ;-) Zu PC Spezialist ist ja auch Alles gesagt worden. Das Unternehmen werde ich mit Argusaugen weiter beobachten.

      GOLDMINENAKTIEN:

      Kein Thema.


      Zum Depot:

      Mein Depotvolumen ist im 1. Quartal um 21% gestiegen, hauptsächlich durch Spareinlagen. 4,0% davon entfallen auf die Wertentwicklung, was denn auch die Quartalsperformance ist. Insgesamt wird die Wertentwicklung durch die Spareinlagen, das gilt kurzfristig auch für den Einzelwertpool, wenn neue Werte hinzukommen, verwässert, aber ich habe keine Lust, mich mir irgendwelchen Methoden zur bereinigten Performancemessung auseinanderzusetzen. Ich bleibe da auch weiterhin bescheiden und möchte eine Rendite von 9% mit meinem Geld machen, und das bezogen auf das Alles ohne Bereinigung. Außerdem gebe ich ja die Wertentwicklung einzelner Anlageklassen, habe jetzt auch die Transaktionen dort hineinberechnet und dies dürfte auch dann mittelfristig auch ein ausreichender Indikator für die Wertentwicklung ohne Cash und Cashzunahme sein.


      JAHRESABSCHLUSS 2003 DES WERTPAKETS:


      Aufteilung des Portfolios nach Anlageklassen:

      Einzelwerte: 51 %
      Goldminen-Aktien (Fond): 6 %
      Tages-Geld: 43 %


      Aufteilung des Portfolios nach Währungen:

      Eur: 77%
      CHF: 8%
      US-$: 13%
      Sonstige: 2%

      (Den Schweizer Franken hatte ich bisher total übersehen!?)


      EINZELWERTE:


      NESTLE/ Anteil am Depot: 7,6%

      Wertentwicklung: + 3% (1 Jahr u. 9 Monate)



      MBNA CORP. / Anteil am Depot: 9,6%

      Wertentwicklung: + 46,2% (1 Jahr u. 8 Monate)



      STADA/ Anteil am Depot: 6,2%

      Wertentwicklung: + 1,4% (11 Monate)



      ZAPF CREATION/ Anteil am Depot: 15,3 %

      Wertentwicklung: + 17,1% (4 Monate)



      PC-SPEZIALIST/ Anteil am Depot: 13%

      Wertentwicklung: - 2% (1 Monat)




      Durchschnittliches gewichtetes KGV aller Einzelwerte: 12,1

      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand, zum aktuellen Kurs dividiert durch die Gewinnschätzungen 05)

      Durchschnittliche gewichtete Dividendenrendite aller Einzelwerte: 4,4%

      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand, zur geschätzten Dividende 05 dividiert durch meinen Einstandskurs)


      WERTENTWICKLUNG AKTIEN INCL. TRANSAKTIONEN: + 17,1%



      ROHSTOFF-AKTIEN:


      DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 5,6%

      Wertentwicklung (0% AA): + 22,2% (1 Jahr u. 6 Monate)




      CASH:


      TAGESGELD zu 2,25 % / Anteil am Depot: 42,6%


      PERFORMANCE DES „WERTPAKETS“: + 16,1%
      RENDITE (ca. 15 Monate): 12,7%



      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 01.03.04 18:49:06
      Beitrag Nr. 449 ()
      Mein 1.Quartal geht bis zum 31.März! Sehe ich da etwas falsch?
      Avatar
      schrieb am 01.03.04 19:09:56
      Beitrag Nr. 450 ()
      Hoppla :D
      Avatar
      schrieb am 01.03.04 19:20:11
      Beitrag Nr. 451 ()
      Also, dann versteh ich auch, was Forti meinte, mit: ich hätte mein Geschäftsjahr verschoben. Ich dachte das wäre dahingehend gemeint, dass ich ein ironischerweise ein "Geschäftsjahr" habe, weil ich von Quartalsergebnissen rede. Nun ja, ab und an schießt man auch mal einen Vogel ab - ich glaub`s immer noch nicht. Muss an den Semesterferien liegen oder ich arbeite zu viel.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 01.03.04 20:27:14
      Beitrag Nr. 452 ()
      PoPi,
      ursprünglich habe ich geglaubt, Du hättest nur einen Tippfehler gemacht und statt 31 nur eine 1 getippt.
      Aber dann dachte ich mir, ich lasse es mal drauf ankommen, schließlich würdest Du Dich mit Dell (31.1.)
      oder Imperium Romanae (28.2.) in guter Gesellschaft befinden. Da das GJ unseres Familienbetriebs auch verschoben ist, hätte es mich nicht gewundert, wenn ein Privatanleger das aus welchen Gründen auch immer auch so macht.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 01.03.04 20:46:07
      Beitrag Nr. 453 ()
      hallo 50-er prinz, die value-goldgrube;)

      vielleicht warst du ja (bekanntlich sind die aktionäre ja der zeit voraus) schon gedanklich beim quartalsabschluss;)

      klasse, das du eine begründung für den stillstand bei stada gepostet hast. ich werde den wert beobachten und habe mal ein virtuelles ek-limit knapp unter 40 € gesetzt.

      schau mer mal...

      liebe grüsse in den 50-er norden

      rolf
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 12:20:13
      Beitrag Nr. 454 ()
      Hallo,

      Cadbury Schweppes habe ich mir angeschaut. Laut meinem Vorsatz nie mehr als 70% des Unternehmenswertes zu zahlen, darf ich nicht mehr als 380 Pence zahlen. Kaufkurse sehe ich bei 270 Pence bis 380 Pence je Aktie, was 50-30% Sicherheitsmarge entspricht. CSG steht derzeit bei 440 Pence:





      Tja, echte Schnäppchen finde ich derzeit nicht. Wie mir auffällt, waren sämtliche meiner Einstiegskurse zu haben, als der Dax bei 2300 stand. Ich erinnere mich noch, wie viele Leute ins Value-Forum gekommen waren und vor uns geheult hatten, dass ja auch Value-Investing nicht funktionieren würde etc. So kann man sich irren. Ich bleib erst mal weiter "cool" und lauere einfach nur auf Einstiegschancen. Ich muss schließlich auch nicht investieren.

      P.S. Ich habe den Verdacht, dass es bei unseren Gesundheitsaktien, z.B. Rhöen Klinikum und Stada, zu negativen Überraschungen in Q1 kommen könnte, wegen der Gesundheitsreform. Vielleicht sehen wir da wieder Einstiegskurse. Die Kursentwicklung der beiden Aktien deutet übrigens genau "das" an, wie mir scheint. Bei Rhoen wären 30 Euro ein akzeptabler Preis für mich (30% Sicherheitsmarge) und bei Stada muss ich mir das noch überlegen. Mit Value hat Stada nichts zu tun. Die Wachstumsaussichten bleiben aber nach wie vor sehr gut und 40 Euro würde ich dafür vielleicht ausgeben.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 15:03:17
      Beitrag Nr. 455 ()
      hallo 50-er prinz;)

      schaun wir mal ob die "gesundheitsaktien" nach den quartalszahlen wieder einen guten einstieg bieten.

      stada würde ich mir evtl. auch bei 40 € genehmigen.
      rhön bei 30 € ???! ich weis gar nicht wann die zum letzten mal so niedrig standen...

      liebe grüsse in den 50-er norden

      rolf, der deine fundierten postings erstklassig findet;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 16:34:50
      Beitrag Nr. 456 ()
      Hallo Rolf,

      ist gar nicht so lange her mit Rhoen, schau hier:




      PoP, der jetzt Fisch essen geht, wie es sich an der Ostsee gehört, und viel Knoblauch, so wie es sich in den Wüstenregionen gehört :D


      Viele Grüße auch in die 50er-Mitte :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 18:46:50
      Beitrag Nr. 457 ()
      hallo 50-er prinz;)

      danke für den chart. da lohnt sich das warten auf die 30 € vielleicht ja noch...

      weisst du wann die quartalszahlen rauskommen ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 19:22:57
      Beitrag Nr. 458 ()
      Hallo 50erKönig,

      29. April!

      P.S. Unternehmen informieren darüber im Finanzkalender bei den Investor Relations.

      Grüße
      PoP;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 20:59:12
      Beitrag Nr. 459 ()
      hallo 50-er prinz;)

      danke;)
      ich nutze für die termine immer den börsen-kalender.de, habe aber auf anhieb nix gefunden...;)

      wenn das so weitergeht haben wir bald schöne einstiegskurse...

      liebe grüsse in den 50-er norden

      rolf
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 21:08:57
      Beitrag Nr. 460 ()
      Hallo Rolf;)

      kleiner Tip. Wie mir aufgefallen ist, schaust Du Dir auch immer sämtliche Nachrichten zu einem Unternehmen an. Dabei kannst Du doch die Nachrichten auf der HP des Unternehmens nutzen! Das spart Zeit und die Nachrichten sind ungeschminkt und "original", nicht durch einen Dritten verwässert. Bei den meisten Unternehmen kann man sich auch in eine VErteilerliste eintragen und bekommt so immer die neuesten Unternehmensmeldungen zugeschickt. Auch einen Finanzkalender stellt fast jede AG zur Verfügung. ;)

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 20:13:21
      Beitrag Nr. 461 ()
      hallo 50-er prinz;)

      danke für dein tipp;)

      du hast vollkommen recht, der erste blick sollte immer auf die jeweilige homepage sein, leider halte ich mich nicht daran, obwohl ich sie alle zuhause als favoriten abgespeichert habe, weil ich es mir so einfach mache mit meiner nachrichten-watchliste, die ich täglich einmal durchkaue...

      faulheit siegt oft...

      liebe grüsse und danke für die vielen, vielen hilfreichen postings und denkanstösse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 20:30:14
      Beitrag Nr. 462 ()
      Hallo 50er-König,

      na das ist doch Ehrensache - so von Prinz zu Köngig, na Du weißt schon :D

      @faulheit siegt oft...

      Meine These war eigentlich, dass Du Dir so Zeit sparst. Bei einem Unternehmensereignis berichten villeicht ein halbes Dutzend Leute darüber ... bis Du die Nachrichten alle durch hast! Ich dachte, am könnte Zeit sparen, wenn man sich die Pressemeldung direkt beim Unternehmen anschaust oder noch besser: zuschiken lässt! Dann könnte man sich noch zwei seriöse Nachrichtenseiten, vielleicht Handelsblatt und Financial Times, abspeichern, so man denn auch andere Meinungen/ Interpretationen lesen will. Ich würde mich mal bei der IR per E-Mail melden und sie darum bitten, Dich in die Verteilerliste einzutragen. Dann könntest Du Dir noch einen entsprechenden Ordner in Deinem E-Mail-Programm einrichten lassen, der die E-Mails dahinverschiebt, damit Dein postfach nicht überläuft. Die Mails kannst Du natürlich jederzeit abbestellen. Aber vielleichst bist Du auch an Analystenkommentaren etc. interessiert, wofür man eventuell eine Nachrichtenliste machen müsste. Aber sogar diese listen einige Unternehmen direkt auf der HP, sogar manchmal noch mit E-Mailadresse und Telefnoummer des Analysten, wenn ich mich nicht irre. ;)

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 22:34:54
      Beitrag Nr. 463 ()
      hallo 50-er prinz;)

      bei einigen bin ich im verteiler, allerdings gibt es da kaum was neues...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 18:41:06
      Beitrag Nr. 464 ()
      Die Rhoen-Klinikum-Aktie macht sich langsam richtig chic, jedenfalls, was den Preis anbelangt; Carttechniker werden das wohl anders sehen :D



      Wollen mal abwarten. Könnte mir vorstellen eine 1. Tranche bei 32 zu ordern, um dann die Quartalszahlen abzuwarten - für die 2. Tranche, falls Rhoen dann noch günstiger zu haben ist.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 18:56:05
      Beitrag Nr. 465 ()
      :) :) :) :)

      da bekommt ja langsam jemand spaß an der sache, wie?!?

      ich liege auch langsam auf der lauer, um ein bißchen geld nachzuschiessen...zwischen 32 und 33 € ist ein ganz guter zeitpunkt, schätze ich.

      betrachtet man den langfrist-chart, so liegt dort die erste unterstützungszone, eine ganz massive liegt dan so um die 25 €.

      ich könnt mir vorstellen, hier nach und nach einzusammeln, um den nächsten `frühling` der aktie voll mitzuerleben :kiss:

      ich muss allerdings schon wieder aufpassen, dass mein geld nicht zu knapp wird - schliesslich will ich später nochmal nachlegen können.


      stada sollte bei 41-43 € seinen sturzflug auch erst einmal beenden - so hoffe ich. langfristig bin ich nach wie vor positiv gestimmt, kurzfristig scheint da irgendjemand wieder mehr zu wissen oder dringend schotter zu brauchen

      :confused:


      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 19:08:38
      Beitrag Nr. 466 ()
      :)

      @ich könnt mir vorstellen, hier nach und nach einzusammeln, um den nächsten `frühling` der aktie voll mitzuerleben :kiss:

      Da kann man ja richtig eifersüchtig werden ;) Ob es denn der nächste Frühling sein wird? Ich denke bei Rhoen wäre aufgrund der Anlaufverluste bei Übernahmen eine Langfristperspektive (3 bis 5 Jahre) angebracht.

      @stada sollte bei 41-43 € seinen sturzflug auch erst einmal beenden - so hoffe ich. langfristig bin ich nach wie vor positiv gestimmt, kurzfristig scheint da irgendjemand wieder mehr zu wissen oder dringend schotter zu brauchen

      Es ist ja allgemein bekannt, dass die Medikamentenverkäufe zu Beginn des Jahres massiv eingebrochen sind. Aber das werden zum Großteil Vorzieheffekte sein. Vor Jahresbeginn haben sich viele Verbraucher mit Medikamenten eingedeckt. Die Q-zahlen könnten daher etwas schwach sein. Nichtverschreibungspflichtige Medikamente haben bei Stada aber keinen hohen Anteil am Geschäft. Von denen erwarte ich mir dauerhafte Rückgänge, bei verschreibungspflichtigen wird man wohl nicht verzichten wollen bzw. können.


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 19:12:03
      Beitrag Nr. 467 ()
      Oh, sorry, hab mich verlesen, Du meinst ja den Frühling, nicht im Frühling.
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 19:18:45
      Beitrag Nr. 468 ()
      hallo arman, hallo alle

      ich weiss, rhoen ist nicht ganz einfach zu beurteilen hinsichtlich der effektivität neuer kliniken, aber wenn ich mir die expansion in den letzten jahren anschaue, haben sie es immer gut hingekriegt. das management erscheint mir recht fähig (im gegensatz zu meinem ehemaligen Royal dutch, die schon wieder ihre vorräte nach unten revidiert haben...).

      betrachtet man sich die langfrist-perspektiven, so kommt man nicht umhin, das die deutschen im schnitt immer älter werden, die kassen immer leerer und die nachfrage nach privatisierten krnakenhäusern und pflegeheimen damit wohl stetig wächst. ein riesen-markt für rhoen.

      negativ ist natürlich, dass die kassen immer leerer werden und gespart werden muss - nur, welche wahl hat man denn im zweifelsfall? ich denke es werden eher die jungen noch stärker zur kasse gebeten und mehr in die pflegekasse einbezahlen müssen...

      risikolose aktien gibt es nun mal nicht, aber hier überwiegen auf dem derzeitigen niveau m.E. klar die positiven aspekte. wenn man warten kann.

      gleiches gilt m.E. übrigens für depfa - auch hier will ich sukzessive aufstocken, wenn denn einmal ein ernstzunehmender rückschlag erfolgen sollte. die beiden werte haben in nächster zeit bei mir priorität.

      aufnahme neuer werte steht derzeit nicht unmittelbar an, auch wenn ich immer noch nach Österreich schiele...

      mehr dazu später irgendwann...

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 11:20:20
      Beitrag Nr. 469 ()
      Stada von 6 auf 12% Depotanteil aufgestockt. Weiterer Nachkauf nur, wenn der Kurs noch mal deutlichst nachgibt. Denke die längefristigen Wachstumsperspektiven sollten die kurzfristigen überwiegen. Ich hab Geduld.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 16:10:50
      Beitrag Nr. 470 ()
      Zapf Creation von 13% auf 20% Depotanteil aufgestockt. So wie es aussieht wird das USA-Geschäft mit 0,00 bewertet - dort wurden keine Gewinne eingefahren und ich würde das Geschäft auch ohne USA mit einem KGV von 10 bewerten. Zapfs Marktdurchdringung hält jedenfall weiter an (besonders erfreulich GB) und in den USA werden auch wieder Gewinne eingefahren, vielleicht nicht 10 Mio, bestimmt keine 20 Mio, aber man muss ja auch nicht auf "Alles oder Nichts" setzen. Ich erwarte jedenfalls nicht "Alles" und habe den Eindruck, dass Zapf derzeit mit der Erwatungshaltung "Nichts" bewertet wird. Irgdendwo dazwischen wirds liegen. Bessere Investments kann ich derzeit nicht identifizieren.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 17:23:03
      Beitrag Nr. 471 ()
      P.S. Auf das 1. Quartal kommt es nun wirklich nicht an.
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:09:44
      Beitrag Nr. 472 ()
      hallo 50-er prinz;)

      herzlichen glückwunsch zu deinen nachkäufen bei stada und zapf;)

      stada hatte ich im märz auch auf meine ek-watchliste als erstkauf zu 41,60 gesetzt. leider knapp verfehlt...:D

      welche möglichen einzelwerte hast du denn momentan noch so im visier ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:44:57
      Beitrag Nr. 473 ()
      Hallo 50-erKönig;)

      @stada hatte ich im märz auch auf meine ek-watchliste als erstkauf zu 41,60 gesetzt. leider knapp verfehlt...

      Wenn ich Dich richtig verstehe, dann hättest Du Stada nicht gekauft, wenn sie bei 41,8 notiert hätten, dafür aber bei 41,6!? Das musst Du mir noch mal erklären, verstehe ich nämlich nicht. Stada wird zur Vorstellung der 2003er Zahlen bestimmt Stellung zum 1. Quartal beziehen. Da wird es vielleicht nicht so gut aussehen, aber wie nun genau kann glaube ich Niemand so richtig einschätzen. Es dürfte sich aber in Maßen halten, so meine Meinung. Kann mir aber auch gut vorstellen, dass die Aktie zunächst mal schwach bleibt. Ich würde mir überlegen, ob Du wirklich überzeugt von dem Wert bist. Auf ein paar Cent sollte es nicht ankommen.

      In meiner Watchliste sind Werte, die ich mal im Depot hatte und Werte, die ich im Depot haben möchte, aber zu anderen Kursen - davon die meisten vorgemerkt, also nicht richtig analysiert. Die Watchlist:

      Amgen
      Avon Products
      Bijou Brigitte
      Brown Forman
      Cadbury Schweppes
      Curanum
      David Campari
      Diageo
      Esprit
      Fielmann
      Hugo Boss
      Lennar
      Loreal
      Luxottica
      Marseille Kliniken
      Mattel
      McGrawHill
      Medtronics
      Natuzzi
      Pfizer
      Portugal Telecom
      Puma ( :cry: )
      Rhoen Klinikum
      Rodamco Europe
      Sleep Country
      Starbucks
      State Street
      Trinity Mirror
      UST
      Viacom
      Zwack Unicum

      Von Schnäppchenkursen sind alle noch weit entfernt und die, die weniger weit entfernt sind, wollen einfach nicht runter. Ich will damit nicht unbedingt sagen, dass die Aktien alle teuer sind, eher fair bewertet. Scheint eher so, als hätten wir effiziente Märkte - ein Albtraum für Value.

      Welche Werte stehen bei Dir auf der Beobachtungsliste??

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:57:23
      Beitrag Nr. 474 ()
      hallo 50-er prinz;)

      "Wenn ich Dich richtig verstehe, dann hättest Du Stada nicht gekauft, wenn sie bei 41,8 notiert hätten, dafür aber bei 41,6!? "
      JA, das stimmt. das liegt daran, das ich einmal im monat für alle in frage kommenden ek-werte eine watchliste mit ek-limits erstelle. da diese liste mitunter ein dutzend werte enthält, schaue ich mit die watchliste erst wieder konkret an, wenn das limit erreicht ist um dann zu handeln.

      früher bin ich oft den kursen "hinterhergelaufen" um den wert unbedingt in meinem depot zu haben. das versuche ich mir aber abzugewöhnen...:D

      meine "beobachtungsliste april" enthält erstmal die selben werte wie im märz. am wochenende möchte ich mir aber noch einige andere werte mal anschauen und ggf. den ein oder anderen wert aus der beobachtungsliste nehmen. momentan konzentriere ich mich auf folgende 17 deutsche einzelwerte, wobei einige (ähnlich wie bei dir) wohl kaum den gewünschten ek-kurs im april erreichen werden.

      Altana
      Bijou Brigitte
      BMW
      Boss, Hugo
      Fielmann
      FMC Fresenius Medical Care
      Funkwerk
      Hannover Rückversicherung
      Krones
      Leoni
      Medion
      Porsche
      Puma
      Rhön-Klinikum
      Singulus
      Stada
      Vossloh

      liebe grüsse in den 50-er norden

      rolf
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 21:44:34
      Beitrag Nr. 475 ()
      Hallo 50-er König,

      @JA...das liegt daran, das ich einmal im monat für alle in frage kommenden ek-werte eine watchliste mit ek-limits erstelle.

      Wonach richten sich denn die Limits? Historisch günstiges KGV? Da sollte es auch keine Rolle spielen, ob das KGV bei X,0 oder X,1 liegt. Oder hast Du Dir so etwas wie ein oberstes Limit eingerichtet, was dann der maximale Preis ist, den Du bezahlen darfst?

      @da diese liste mitunter ein dutzend werte enthält, schaue ich mit die watchliste erst wieder konkret an, wenn das limit erreicht ist um dann zu handeln.

      Also sind alle Werte bei Dir qualitativ gleich gewichtet und nur wer denn überzeugendsten Preis liefert, darf ins Depot, nä? Verstehe. Oder auch nicht...denn wenn Du von einem Wert so richtig überzeugt bist, dann sollte es doch nicht an ein paar Cent liegen!? Es kann doch auch nicht daran liegen, dass es immerhin ein Dutzend Werte sind!? Ich habs wohl immer noch nicht begriffen.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 09:30:25
      Beitrag Nr. 476 ()
      hallo 50-er prinz;)

      @historisch günstige kgv´s
      ich habe für meine poolkandidaten, das sind die einzelwerte, die aufgrund des (value-)zahlenmaterials für mich überhaupt nur in frage kommen, in einer exceltabelle u.a. ein kgv hinterlegt, das ich als sehr günstig für einen einstieg sehe. daraus errechnet sich ein möglicher ek-kurs, zu dem ich bereit wäre den wert zu kaufen.
      du hast vollkommen recht, das man darüber streiten kann, ob es jetzt genau der kurs sein MUSS, oder ob es auch ein paar cent mehr sein darf...;)
      wenn du willst es für mich der maximale kurs den ich zahlen möchte, in der gewissheit DANN ein vermeintliches schnäppchen zu machen..

      @qualitativ gleichwertige einzelwerte
      für mich ist entscheidend, ob der einzelwert (nachdem ich mich für diesen wert als poolkandidat entschieden habe) einen günstigen einstieg bietet. was ein günstiger einstieg ist, darüber kann man selbstverständlich streiten. natürlich habe ich meine lieblinge, d.h. wenn zum beispiel zwei oder drei werte das einstandskursniveau erreicht hätten ich aber nur knete für einen wert habe, das ich dann auf meinen "lieblingswert" zurückgreifen würde...

      meine vorgehensweise ist mit sicherheit noch nicht ausgereift, ich bin aber so ein systematiker und liebe die sicherheit, weshalb ich zunehmend mit dieser vorgehensweise immer besser leben kann.

      obwohl ich, zugegebenerweise immer wieder ins grübeln komme, wenn mein favorit kursmässig "runtergekommen" ist dort einzusteigen zu wollen (was ich auch hin und wieder gemacht habe, obwohl eigentlich der wunschkurs noch nicht erreicht wurde). das möchte ich mir aber abgewöhnen...

      liebe grüsse in den 50-er norden

      rolf, der es klasse findet das du der sache auf den grund gehtst...
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 19:32:18
      Beitrag Nr. 477 ()
      Hallo,

      meine PCS-Aktien habe ich verkauft. Ich hatte auf eine Änderung der Führungspoltik spekuliert, was leider nicht aufgegangen ist. Die Spekulation habe ich mit -0,9% auf die Depotperformance bezahlt. Weiser wäre es gewesen, wenn ich zuerst alle Informationen gecheckt und dann gekauft hätte. In diesem Fall hätte ich keine 0,9% bezahlt.
      (PCS wird im Nebenwerteforum ausführlich besprochen.)

      Eine genaues Depotupdate gibt es nicht, da es nichts Neues zu bestaunen gibt. Die Depotperformence hat sich gegenüber Ende Februar deutlich verschlechtert, nachdem Zapf Creation wieder auf Kaufniveau zurückging. Es folgte dann eine Aufstockung auf 20% Depotanteil. Weiter habe ich Stada auf 13% aufgestockt. Nestle ist knapp im Gründen, die Goldminenatien sind wieder freundlicher und MBNA war der einzige Performancebringer,in Form von Währungsgewinnen und Kursteigerungen, die sich aber gerade wieder vermindern. Das Depotvolumen ist durch Spareinlagen stark angestiegen und das Depot steht aktuell mit 12,4% im PLus.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 20:06:37
      Beitrag Nr. 478 ()
      Cashquote derzeit 46%. Für neue Ideen bin ich offen ;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 17:48:21
      Beitrag Nr. 479 ()
      Moin,

      ich habe drei neue, sehr interessante, bislang nicht genannte Werte im Visier, die ich mir demnächst näher anschauen möchte. Vielleicht wecke ich ja bei dem Einen oder Anderen das Interesse, was einen fruchtbareren Diskussionboden bereitet. Deswegen schonmal vorab. Es sind dies K-Swiss (KSWS), Christopher & Banks (CBK) und H&R Block (HRB). Am aussichtsreichen erscheint mir H&R Block. Die scheint der Markt konträr zur allgemeinen Wirtschaftslage zu bewerten, was wohl am antizyklischen Hypothekengeschäft liegt, was allerdings nur 1 Standbein von HRB ist. Größter Aktionär von HRB ist übrigens Berkshire Hathaway. Also, nichts für Charttechniker, aber für Valuematiker könnt`s dagegen interessant werden!










      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 18:28:21
      Beitrag Nr. 480 ()
      Ganz vergessen: Lennar Corp.!

      Avatar
      schrieb am 17.04.04 21:14:22
      Beitrag Nr. 481 ()
      Hi PoP,
      H&R Block.Bin d´accord.
      Problem: Buffett hat in Q4/03 Anteile verkauft. Warum??
      Wegen anhängender Prozesse??
      :)
      socius - wachsam
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 14:12:54
      Beitrag Nr. 482 ()
      Hallo socius,

      ich wusste nicht, dass Buffett in q4/03 Anteile verkauft hat. Ich weiß eigentlich noch fast gar nichts von HRB. Schauen mer mal.

      PoP - ebenfalls wachsam
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 15:28:22
      Beitrag Nr. 483 ()
      kurz zu H&R Block:

      wenn mich nicht alles täuscht gibt es noch einen großen fan dieses wertes und zwar herrn lingohr...

      nestle hat heute zahlen rausgebracht, die besser als erwartet waren - langsam aber sicher scheint es dort wieder aufwärts zu gehen:

      Nestle steigert Umsatz im ersten Quartal

      Der schweizerische Nahrungsmittelkonzern Nestle S.A. hat seinen Umsatz im abgelaufenen ersten Quartal gesteigert.

      In dem Dreimonatszeitraum zwischen Januar und März stiegen die Erlöse auf 20,409 Mrd. CHF von 19,713 Mrd. CHF im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Wachstum von 3,5 Prozent. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, verbesserte sich das organische Wachstum auf 5,1 Prozent, mit einem internen Realwachstum von 3,4 Prozent und einem normaleren Niveau der Preisanpassungen von 1,7 Prozent. Der negative Einfluss der Wechselkurse betrug lediglich 0,3 Prozent.

      Peter Brabeck, Vize-Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Nestlé, sagte: "Der gute Start in das Jahr 2004 sollte es uns erlau­ben, unsere Ziele für das Jahr sowohl beim Wachs­tum als auch bei der Rentabilität zu erreichen."

      kann ruhig so weitergehen, ist derzeit immer noch mein zweitgrößter wert...mehr zu meinem depot demnächst mal wieder

      gruß jochen
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 16:04:40
      Beitrag Nr. 484 ()
      @p.o.p.

      Wenn Du schon keine Gründe oder Erläuterungen zu den letzten 4 Werten lieferst, wie bist Du denn auf diese gekommen?

      Wir hatten mal über Esprit gesprochen, ich hatte Dir auf Deinen Wunsch hin die website mit den Geschäftsinfos genannt. Danach kam dann nix mehr. Nun also K-Swiss, ein weiterer Mode/Sportwert wie Esprit / Puma, nachdem sich Esprit seitdem um bis zu 60% gesteigert hat.

      Buffetts Aktienliste der größten Beteiligungen disqualifiziert ihn seit 4 Jahren. Merkwürdig, daß er in der Zeit kaum was neues finden konnte, wo sich so viel ver-5 oder -10-facht hat in USA. Immerhin gab er selbst zu, daß es ein Fehler war, die großen Positionen nicht zu verkaufen. Seine Jünger dürften etwas ratlos sein?

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 17:37:02
      Beitrag Nr. 485 ()
      Die Werte sind allesamt Anregungen von Freunden und Bekannten. Bevor ich einen Wert analysiere, achte ich darauf, dass er schon mal auf einem attraktiven Bewertungsniveau liegt - ist lediglih eine Zeitfrage und der Grund, warum Esprit in der Reihenfolge weiter hinten liegt.

      Buffetts Aktienliste ist Buffetts Aktienliste, nicht meine. Ich versuche nicht, Buffett zu kopieren, weiß aber wohl, dass Buffett einen unheimlichen unternehmerischen Verstand hat und der größte Investor aller Zeiten ist. Eine erhebliche Underperformance gegenüber dem Markt gab es auch zum Internethype, die Kritk war damals haargenau Deine Kritik heute.

      Letzendlich wolltest Du wohl darauf hinaus, dass mein Investmentansatz nicht der beste ist. Das ist Ansichtssache. Es gibt schließlich nicht die beste Anlagastrategie für Jedermann. Bei mir ist es so, dass alle übrigen Anlagestrategien zu sehr an den Markt gekoppelt sind. Und diese Marktdeterminanten sind niemals zuverlässig einzuschätzen, sonder eher labil. Das ist z.B. der Grund, dass ich mehrere Jahre nicht einen Pfennig investiert hatte, obwohl ich vor ca. 8 Jahren anfing, mich mit der Börse auseinanderzusetzen und damals ausgesprochen heiß war. Ne ne, das ist Alles nicht so recht mein Ding. Was nicht heißen soll, dass es nicht funktioniert oder schlecht. Aber ich fühle mich nunmal nicht so wie beim Pferderennen, sondern möchte nach den Grundsätzen der Investitionslehre investieren. Für mich ist ein Unternehmen etwas Wert und ein Unternehmensanteil ein Anteil davon. Dieser Wert ist Barwert der künftigen freien Mittelzuflüsse. Ich möchte gerne wissen, wie viel das wert ist, in das ich investiere. Sonst habe ich nicht das Gefühl, eine Investition getätigt zu haben, jedenfalls keine ernstzunehmende.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 19:04:25
      Beitrag Nr. 486 ()
      @#485

      Steht in meinem posting nicht drin, da stand die Frage nach dem, was Dich zu den Werten motiviert hat (Lennar ist in meiner Wachstumswerteliste drin, daher mein Interesse). Wer recherchiert, kann das doch hier in Kurzform darstellen, dazu sind die Foren da. Deinen Investmentansatz (ein hochgestochenes Wort für Aktienanlage) kenne ich nicht und will ich nicht beurteilen. Ich dachte, hier werden einzelne Titel diskutiert und darauf beschränke ich mich.

      K-Swiss günstig, Esprit nicht? Welche Zahlen liegen da zugrunde? Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Scheint aber hier auch keine sachliche Auseinandersetzung mit den Werten gewünscht zu sein, denn sonst würde dazu ja was geschrieben, statt Charts gepostet.

      Meine Kritik an Buffett stammt von ihm selbst, da er nach 4 Jahren festgestellt hat, daß er sich an seine eigenen Prinzipien nicht gehalten hat (siehe letzten Letter to Shareholders).

      Ist aber allein Deine Sache, ob Du nun selbst analysierst, oder gute Bekannte. Für eine Einschätzung ist es nützlich, das Ergebnis zu begründen. Kannst es ja nachreichen, wenn die Analyse noch aussteht.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 13:50:14
      Beitrag Nr. 487 ()
      Goldmine,

      ich habe die Werte allesamt noch nicht analysiert. Eine Einschätzung meinerseits gab es doch noch gar nicht. Und kein Mensch außer Dir will behaupten wollen, dass ich nicht an einer sachlischen Auseinandersetzung interessiert bin. Dein vorletztes Post hatte ich schon richtig verstanden, da brauchst Du nicht die Tatsachen zu verdrehen. Ich bin auch erstaunt darüber, wie Du jedes Mal aus dem Nichts irgendetwas Anstrengendes zauberst. Ich hab jedenfalls keine Lust mehr auf solche Diskussionen.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 13:51:15
      Beitrag Nr. 488 ()
      Goldmine,

      ich habe die Werte allesamt noch nicht analysiert. Eine Einschätzung meinerseits gab es doch noch gar nicht. Und kein Mensch außer Dir will behaupten wollen, dass ich nicht an einer sachlischen Auseinandersetzung interessiert bin. Dein vorletztes Post hatte ich schon richtig verstanden, da brauchst Du nicht die Tatsachen zu verdrehen. Ich bin auch erstaunt darüber, wie Du jedes Mal aus dem Nichts irgendetwas Anstrengendes zauberst. Ich hab jedenfalls keine Lust mehr auf solche Diskussionen.

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 22:06:54
      Beitrag Nr. 489 ()
      hallo 50-er prinz;)

      wie sieht es aktuell im 50-er observatorium aus ???

      cash gehortet für den möglichen rückfall ?
      gefallene gute werte bereits "eingesammelt" ?

      ich warte derzeit ab. zwei einzelwerte stehen ganz oben bei mir auf der watchliste: stada und medion. wenn es noch runter gehen sollte bis zum horrorszenario 3400 (?!) würde es ggf. zur schnäppchenauslese komme !

      ansonsten warte ich verkaufsmässig bei singulus die 17 euro und bei microsoft die 23 euro marke ab...

      und wie sieht es bei euch so aus ?

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 16:47:37
      Beitrag Nr. 490 ()
      Hallo 50er-König,

      @wie sieht es aktuell im 50-er observatorium aus???

      Ist etwas ruhig geworden hier in letzter Zeit. Von meiner Seite liegt das v.a. daran, dass ich derzeit ein Ganztagspraktikum habe. Im Klartext heißt das 8 bis 10 Std am Tag Analysen kochen und dann noch irgendwie die ganze Theorie lernen, puhh. Nächstes Semester geht es aber wieder ruhiger zu. Viel zeit zum Observieren blieb da nicht, ich habe meine Depot-Werte dennoch weiterverfolgt und nun auch angefangen, einen neuen Wert zu analysieren.

      @cash gehortet für den möglichen rückfall?

      Meine Sparraten haben im Laufe des 2. Quartals deutlich nachgelassen und werden auch künftig leider nachlassen, was daran lag bzw. liegt, dass ich weniger zum Arbeiten komme und gerade umziehe bzw. von zu Hause ausziehe (sonst werd ich noch ein Muddern-Söhnchen oder so) und damit finanziell nicht mehr ganz so komfortabel gestellt bin. Umzug selbst frisst natürlich auch Geld. Käufe oder Verkäufe aus meinem Depot gab es nicht, soweit hier nicht angesprochen. Meine Cashquote beträgt derzeit also immer noch knapp 50%. Das könnte sich aber sehr bald ändern, weil bei mir ein Verkauf ansteht. Auf diesen Wert, und auch die anderen aus meinem Portfolio, komme ich nochmal ausführlicher zu sprechen.

      @gefallene gute werte bereits " eingesammelt" ?

      Da ist ein guter Wert auf meiner Watchlist nicht weit von Kaufkursen entfernt. Es handelt sich um LEN(B). Hier warte ich auf Kurse unterhalb von 36 $. Mein weiterer Watchlist-Fahrplan: HRB, KSWS u. MAT.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 31.05.04 15:32:00
      Beitrag Nr. 491 ()
      hallo 50-er prinz, ;)

      ruhe ist was schönes und erholsames...
      ähnlich wie bei dir, komme ich derzeit (leider) auch nur eingeschränkt dazu mich um mein aktienkapital zu kümmern.:D

      aber es kommen auch wieder bessere zeiten;)

      bei deiner hohen cash-quote und dem zu vermutenden szenario scheinst du ja goldrichtig positioniert zu sein..

      freue mich schon auf die vorstellung der angekündigten einzelwerte-kandidaten...

      liebe grüsse in den 50-er norden

      rolf
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 21:14:38
      Beitrag Nr. 492 ()
      Hallo zusammen!

      @Stada Arzneimittel:

      + 6% Operatives Gewinnwachstum in Q1 sind entschieden zu wenig für ein KGV von 23,3. Noch schlimmer ist, dass sich das Unternehmen mit Bilanzakrobatik einen Gewinnwachstum von 23% leistet, um dann unter dem Strich ein EPS-Wachstum von -8% zu verkünden. Ein KGV von 23,3 heißt ja nichts Anderes als eine Gewinnrendite von 4,3% bzw. dass ich für jeden investierten Euro 4,3 Cent bekomme. Eine solch unterdurchschnittliche Rendite sollte nur in Kauf genommen werden, wenn auch das Wachstum der Gewinn je Aktie weit überdurchschnittlich ist. Solch ein Wachstum gab es in 2003 nicht und wird es auch in 2004 nicht geben. In 2003 wurde lediglich die durchschnittliche Aktienanzahl und nicht die Aktienanzahl nach Beendigung der Kapitalerhöhung herangezogen, wie das bei der Berechnung des EPS üblich ist. Im Klartext heißt das, dass die Verwässerung im Jahresvergleich erst dieses Jahr richtig zum Tragen kommt. Das Management von Stada hätte die Kapitalerhöhung mit irgendetwas Gescheitem kombinieren müssen, z.B. eine Übernahme die gewinn- und wachstumszuträglich ist. Die KE war ein Riesen-Flop und ich glaube kaum, dass damit etwas Gescheites geschieht bzw. geschehen kann. Das muss schon mehr her und dennoch würde man sich nicht zu vernünftigen Preisen bei größeren Wettbewerbern einkaufen können. Und was ist mit Blick auf 2005? Wieder Wachstum? Mag sein, aber ich möchte auch nicht mehr auf 2005 und folgende warten. Die Aktie bietet keinerlei Sicherheitsmarge und ohne Sicherheitsmarge kaufe ich keine Aktien, des Wartens wegen, zumal wenn es sich um eine Wachstumsaktie handelt, die ihrem Namen nicht mehr gerecht wird. Auch habe ich keine Lust auf eine weitere KE. Im Q1-Bericht heißt es entsprechend: „Als Vorratsbeschlüsse werden der kommenden Hauptversammlung von Vorstand und Aufsichtsrat zudem vorgeschlagen werden, die Möglichkeit des Kaufs von bis zu 10% des Grundkapitals um ein weiteres Jahr bis 10. Dezember 2005 zu verlängern sowie das Grundkapital der Gesellschaft um bis 50% zu erhöhen, wobei insbesondere zu Akquisitionszwecken das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden könnte.“ Aber ohne mich. Das passt vorne und hinten nicht in meine Anlagephilosophie. Und so habe ich Kasse gemacht, realisierter Verlust auf die Depotperformance hält sich mit -0,6% in Maßen (Übernahmespekulationen kamen mir da gerade Recht).

      Cashquote derzeit: 62%.

      Kasse machen möchte ich wie ihr wisst auch bei KRB, aber hier warte ich immer noch auf höhere Kurse.

      Bei Nestle sehe ich nach wie vor kein Handlungsbedarf, würde die Papiere aber gegen bessere bzw. günstigere Anlagealternativen eintauschen.

      Auf Zapf Creation komme ich noch ausführlicher zu sprechen.


      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 21:07:18
      Beitrag Nr. 493 ()
      hallo 50ér prinz:)

      weiss du, was ich an dir so schätze und absolut spitze finde::::::::::::::)

      deine fundierten postings. ich finde es klasse, das du dir die zeit und muse nimmst dich mit dem unternehmen genau auseinanderzusetzen.

      dein posting zu stada gibt mir zu denken. ich müsste unbedingt mal näher einsteigen.

      leider habe ich aber oft nicht mehr die nötige zeit...

      ganz liebe grüsse in den 50ér norden

      rolf, der schon gespannt wartet, was du uns demnächst (wie angekündigt) "verzapfst" :))))))
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 13:55:12
      Beitrag Nr. 494 ()
      Hallo!

      Was gibts Neues zu Zapf Creation AG?

      Kurzer Rückblick auf das Geschäftsjahr 2003:

      - Umsatz - 10%, währungsbereinigt - 4% auf 201,4 Mio Eur.
      - Umsatzrückgang im Wesentlichen USA getrieben: -35% in Eur.
      - Operativer Gewinnrückgang -29% oder 9,5 Mio Eur auf 23,4 Mio Eur. (bereinigt um Einmalaufwand zur Produktionsschließung in Rödental).
      - Operativer Gewinnrückgang im Wesentlichen USA getrieben: ca. - 9 Mio Eur.

      Das USA-Geschäft wurde viel zu optimistisch eingeschätzt. Belastend war, dass dies zu spät erkannt worden war. So waren die Kostenbudgets auf ein Geschäftsvolumen zugeschnitten, das so nicht stattgefunden hat bzw. bei weitem verfehlt wurde. Dies erklärt hauptsächlich den überproportionalen Gewinneinbruch in den USA von 95% oder 9 Mio Eur, während dort der Umsatz (in Euro) um 35% gesunken ist. Das USA-Management wurde dann quasi gefeuert.

      Kurzer Rückblick aufs 1. Quartal 2004:

      - Rückkauf von 7,2% eigener Aktien (Aber leider keine Vernichtung, sondern zur Unterlegung des Aktienoptionsprogramms.)
      - Umsatzeinbruch von 34% oder 10 Mio Eur in Q1 04 auf 19,1 Mio Eur.
      - Umsatzrückgang im Wesentlichen aufgrund von Problemen bei der Systemumstellung im Logistikzentrum, ersichtlich aus dem Umsatzrückgang in Zentraleuropa von 50% oder 8,6 Mio Eur (7,6 Mio Eur in Deutschland), das fast ausschließlich ab Lager Rödenthal beliefert wird.
      - Der Umsatzschwund führte zu einem Operativen Verlust von 2,1 Mio Eur nach einem Gewinn von 2,1 Mio Eur im Vorjahresquartal.
      - Weitere Gründe: Produkteinführungen in Q1 03, nicht in Q1 04 aber in H2 04. „Alte“ Baby Born zu Ausverkaufspreisen in den Märkten – Räumung der Lager und Regalflächen für die „neue“ Baby Born.
      - Kostensenkungsprogramm, um die Profitabilität zu halten bzw. auszubauen

      Ausblick auf das Geschäftsjahr 2004:

      - Erwartet wird ein Umsatz von 190 Mio Eur; Rückgang ggü. 2003 aufgrund Q1 04 und dem Minipuppengeschäft.
      - Leichte Steigerung des Operativen Gewinns auf 24 Mio Eur, inklusive Verlust aus Q1.
      - Prognosen stützen sich auf ein stabiles GEschäft im Kerngeschäft mit Funktionspuppen in Europa und ein Wachstum in den USA in lokaler Währung.

      Das sind die nüchternen Fakten.

      Im USA-Geschäft sollte Zapf Creation wieder zur normalen Tagesordnung übergehen. In Q1 zeichnete sich bereits eine Entspannung an. Für das Gesamtjahr wird ein Wachstum in den USA in lokaler Währung erwartet.
      Der Verlust in Q1 04 war völlig unnötig, aber auch sicherlich auch einmalig und somit abgehakt. Exklusive Q1 04 ergibt sich damit eine Operative Gewinnplanung von rund 26 Mio Eur für 2004. Die Ergebnisprognose geht von einem stabilen Geschäft im Bereich der Funktionspuppen aus. Dieses Jahr erfolgen jedoch zwei Produkteinführungen, darunter die neue Baby Born mit 8. Funktion (kann gebadet werden) samt Zubehör (Einführung im Juni in Deutschland sowie in Q3 weltweit) und die Einführung der neuen Love me Chou Chou weltweit Ende Q3 04. Mit den Produktneueinführungen sollten das Kerngeschäft Wachstumsimpulse erhalten. Hinzu kommt die weitere Markterschließung bestehender Märkte, darunter seien als größere Märkte Großbritannien erwähnt, das sich mit einem Marktanteil von bereits 39% zu einem wichtigen Standbein entwickelt, sowie Frankreich, wo der Marktanteil erst 6% beträgt (Marktanteile steigen in beiden Märkten kontinuierlich an) sowie Spanien und Italien und natürlich auch die USA als größten Spielwarenmarkt. Vor diesem Hintergrund sollte die Ergebnisprognose, die ja nichts Anderes als ein 0%-Wachstum im Kerngeschäft ist, übertroffen werden. In Sachen Gewinnprognose hat sich das Management ja bekanntlich gehörig die Finger verbrannt und sie werden das laufende Geschäftsjahr nicht noch mal eine Gewinnwarnung rausgeben wollen. Im Geschäftsbericht wird dann denke ich mal stehen, dass ZPF seine Prognosen übertroffen hat. 26 Mio Eur Operativer Gewinn sollten also die Untergrenze sein, die ZPF derzeit zu verdienen in Stande ist. Hinzu kommt, dass die Abschreibungen im laufenden und kommenden Jahr abnehmen werden. Nach Steuern also knapp 17 Mio Eur oder 2,27 Eur je Aktie dank Aktienrückkauf. Das ergibt ein um Q1 04 bereingtes operatives KGV von 8,2 oder im Umkehrschluss eine Gewinnrendite von 12,3% für das laufende Jahr und entsprechend attraktive Zahlen für die kommenden Jahre.

      Meine Meinung zu Zapf Creation ist also unverändert. Das Unternehmen hat ein tolles und funktionierendes Geschäftsmodell, befindet sich in der Wachstumsphase und verfügt dabei über attraktive RoIC’s. Im Bereich Funktionspuppen sind die Produkte derzeit einzigartig, die Wettbewerbsposition würde ich daher als gut einschätzen. Die Aktie(n) halte ich für unterbewertet.


      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 22:12:05
      Beitrag Nr. 495 ()
      Hallo,

      Wie einige sicherlich mitbekommen haben wird das Gespräch über Zapf Creation bei Value-Analyse.de fortgeführt.


      Zum Performance-Update:

      Aufteilung des Portfolios nach Anlageklassen:

      Einzelwerte: 34 %
      Goldminen-Aktien (Fond): 4 %
      Tages-Geld: 62 %

      Aufteilung des Portfolios nach Währungen:

      Eur: 80%
      CHF: 7%
      US-$: 11%
      Sonstige: 2%

      EINZELWERTE:

      NESTLE/ Anteil am Depot: 7,4%

      Wertentwicklung: + 8,6% (2 Jahre + 1 Monat)



      MBNA CORP. / Anteil am Depot: 8,7%

      Wertentwicklung: + 42,7% (2 Jahre)



      ZAPF CREATION/ Anteil am Depot: 18,3 %

      Wertentwicklung: + 2,0% (8 Monate)



      KGV der Einzelwerte 11,3, Gewinnrendite 8,9%
      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand, Gewinnschätzungen 04)

      Dividendenrendite der Einzelwerte: 4,5%
      (Gewichtet nach Anteilen am Einzelwertebestand , Dividendenschätzung 04 zum Einstandskurs)

      ROHSTOFF-AKTIEN:

      DWS GOLDMINENAKTIEN TYP 0 / Anteil am Depot: 4,3%

      Wertentwicklung (0% AA): + 0,0% (1 Jahr + 9 Monate)



      CASH:

      TAGESGELD zu 2,5 % / Anteil am Depot: 61,3%


      PERFORMANCE: + 10,5 %
      RENDITE: 6,5 % (Laufzeit ca. 19 Monate):

      So sieht es aktuell in meinem Depot aus. Das Depotvolumen ist seit meinem letzten Update Anfang März/Ende Februar dank Spareinlagen um 6% gestiegen, das trotz Konsolidierung des Kurses von Zapf Creation und Umzug etc. Gegenüber 31.12.03 ist das Depotvolumen um 28,7% gestiegen, auch durch Spareinlagen.
      Zur Performancemessung muss man noch sagen, dass die damalige Einzelwerteperformance incl. Transaktionen mathematischer Quatsch war, kam nämlich auf dieselbe Performance wie das Gesamtdepot. Aber wie schon mal erwähnt habe ich im Moment weder Zeit noch Lust, mich mit bereinigten Performancemessungen zu beschäftigen. Auch die Performance in H1 04 pack ich heute Abend nicht mehr, ändert auch eh nichts.
      Derzeit kommt die „Rendite“ durch Spareinlagen, Hauptsache das Depot wächst :-) Einige haben sich vielleicht schon mal gefragt, was das ganze Sparen eigentlich bedeutet oder vielleicht sogar ob ich Schwabe bin. Ja, ich spare, nein ich bin kein Schwabe. Sparziel: Open End!

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 11:39:50
      Beitrag Nr. 496 ()
      Zu meiner persönlichen Strategie wäre noch hinzuzufügen, dass ich noch strikter Value-orientiert vorgehe. Wie ihr sicherlich wisst gehe ich bei den Schätzungen des inneren Wertes immer konservativ vor. Mittlerweile fordere ich eine Sicherheitsmarge von mindestens 40% auf diese Schätzung, das halte ich für einen guten Wert.
      Zudem wird dieses Zahlenmaterial noch stärker auf Zuverlässigkeit geprüft und anhand der Einschätzung der Zuverlässigkeit eine Risiko-Anpassung vorgenommen. In der Praxis kann sich das z.B. so äußern, dass ich einer Rechnung einer Confidence-Margin von 100% oder vielleicht nur von 80% zuweise. Eine Confidence-Marge von 70% hieße, dass ich die Wertschätzung mit 0,7 multipliziere und dann mit einer Forderung von 40% Sicherheitsmarge auf eine geforderte Sicherheitsmarge von 58% komme.
      Wieso das Ganze? Man nenne mir eine Möglichkeit, die Renditechancen zu maximimieren und dabei gleichzeitig das Risiko zu minimieren. Safety of Margin. Diese Quintessenz des Value-Investting macht es erst so wunderbar.
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 22:04:49
      Beitrag Nr. 497 ()
      hallo 50ér prinz:)

      klasse deine ausführlichen postings.

      ich hätte nicht gedacht, das du mit zapf im plus bist, da sie doch so abgdriftet sind...:)

      toll, das du uns zudem noch einen ausführlichen einblick in deine value-vorgehensweise gibst.

      wie ist deine aktuelle einschätzung nach deinen valuekriterien für deine depotwerte ?
      halten oder nachkauf oder ???

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 22:56:54
      Beitrag Nr. 498 ()
      Hallo 50er König :)

      Zapf ist abgedriftet, nachdem der Kurs aber zwischenzeitlich wieder um 20% angestiegen ist. Danach war ich auch mal wieder fast 20% im Minus, jetzt sind es inklusive Dividenden (5% Rendite) halt wieder +2%. 20% kann man heute also schon als normale Marktvolatilität bezeichnen. Schau Dir mal die 52 Hochs und Tiefs bei einigen Aktien an, sie liegen meist mindestens 50% auseinander. Als Anleger braucht mal heuer also m.E. starke Nerven.

      Nestle läuft derzeit gut und deshalb sehe ich keinen Handlungsbedarf. Nestle ist so etwas wie ein Fels in der Brandung, beinahe Festgeldersatz (nicht zu jedem Preis), aber für mich eine Halteposition, da fair bewertet - sonst würde ich ja auch sofort aufstocken, strebe ja ca. 15% Depotanteil an.

      MBNA ist auch kein Kauf aus meiner Sicht, da es wohl nicht wirklich verstanden wird. Kennzahlenmäßig stimmt die Story aber und ich warte immer noch auf Kurse von 30$ zum Ausstieg.

      Meine Meinung zu Zapf Creation hat sich nicht verändert, auch wenn mir das operative Risiko heute klarer geworden ist und mir Zapf Creation zu diesem Preis heute womöglich nicht mehr ins Depot gewandert wäre. Zapf Creation wäre genau so ein Unternehmen, das ich mit einer Confidence Margin von 70% versehen würde. Wie dem auch sei, hat es das Bild aus Value-Sicht zwar etwas verändert, nämlich von sehr gut, nach ausreichend gut, aber das Bild hat sich nicht gewendet. Ich könnte Zapf Creation ja jederzeit verkaufen. Bin aber immer noh guter Dinge, dass USA 03 in dieser Form eine einmalige Sache war, genau wie Q1 04 und dass Zapf immer noch günstig ist. Warten wir mal ab. Einen Kauf nenne ich Zapf Creation dennoch nicht, nicht weil ich selbst keine kaufen würde, sondern weil ich Kaufempfehlungen unseriös finde und mich nicht für Andere verantwortlich fühlen will. Auf der anderen Seite, weißt Du ja, was ich kaufe und was nicht ;)

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 04.07.04 09:17:05
      Beitrag Nr. 499 ()
      Hallo PoP,
      Hallo Rolf,

      schön dass sich in diesem Thread wieder was tut. Ich persönlich schaue gerne hier vorbei.

      #498
      Zu der von dir angesprochenen Volatilität bin ich der Meinung, dass man hier mit vernüftigen Einzelwerten doch immer mal wieder ein schönes Schnäppchen machen kann. Mir ist das z.B. bei Nokia und der Hypobank gut gelungen. Wenn z.B. Hypo auf 21 hochläuft um danach wieder ohne besondere Nachrichten in 6 Monaten auf 13 zu fallen ist das doch super. Vorausgesetzt man hat den StopLoss nicht vergessen. Genauso bei Nokia. Von 18 auf unter 11. Da gab es allerdings schlechte Nachrichten. Dafür hat Nokia auch als Marktführer eine andere Qualität. Ich denke 15 Euros werden die Finnen bestimmt wieder erreichen.

      Und so sehe ich es auch bei Zapf. Ich denke da kann man schon mal was riskieren. 20 % könnten da schon drinne sein.

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 04.07.04 12:59:52
      Beitrag Nr. 500 ()
      hallo liebe 50er einzelwerte-freunde:)

      @50er prinz
      danke für die prinzikalischen depotinformationen...

      @h+t
      ich finde auch, das es (selbst bei "standardwerten") gut möglich ist, nach deiner beschriebenen strategie zu verfahren.

      aktuell versuche ich dies bei nokia, die ich bei 11,?? € euro (spekulativ, hat nullkommanix mit meiner hauptstrategie zu tun) gekauft hatte...

      bei meinen valuewerten versuche ich diese vorgehensweise z.t. KURZFRISTIG durch nachkäufe auch zu machen. so wurde singulus und stada sehr, sehr günstig nachgekauft. hier möchte ich den "depotüberhang" (durch nachkauf entstanden), gewinnbringend verkaufen wenn der wert wieder nach oben geht, damit dann die depotrelationen wieder stimmen...:)

      was haltet ihr eigentlich von vossloh ?
      die grundsätzlichen zahlen/kriterien stimmen. aktuell sind die kurse aber überproportional runtergegangen. ich überlege hier evtl. nach der gleichen vorgehensweise wie oben beschrieben, nachzukaufen. was meint ihr ?

      liebe grüsse

      rolf
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