Kursexplosionen angesagt - viele Nebenwerte vor Neubewertung! - 500 Beiträge pro Seite

[Simon.Betschinger]

Der Pessimismus treibt die Märkte nach oben. Die Medien sind einhellig der Meinung, dass das fundamentale Umfeld noch nicht für Aktieninvestitionen spricht. Das schöne, paradoxe, merkwürdige, lächerliche - nennen Sie es wie Sie wollen - an der Sache ist, dass Aktien immer erst dann attraktiv werden, nachdem sie gestiegen sind. Im November letzten Jahres als die europäische Zentralbank die Leitzinsen senkte, war der öffentliche Tenor pro Aktien eingestellt und man erhoffte sich von den günstigen Rahmenbedingungen steigende Kurse. Nun stehen wir 1000 Punkte tiefer im DAX, die wirtschaftliche Situation hat sich kaum weitergehend verschlechtert, sogar das Gegenteil ist der Fall. Die meisten Unternehmen haben ihr Geschäft nun wieder im Griff und schreiben Gewinne. Die öffentliche Meinung ist aber alles andere als positiv gegenüber Aktien eingestellt. Der Grund dafür muss psychologisch sein, denn fundamental hat sich das Umfeld nicht mehr nennenswert eingetrübt. Sie sehen also:

Aktien müssen steigen, damit Aktien als attraktiv empfunden werden. Dieses Phänomen gilt aber nicht nur für Normalbürger, es gilt fast noch mehr für die Börsenprofis und Fondsmanager. Im Prime Standard gibt derzeit eine Vielzahl von Aktien, die unter Buchwert notieren und sogar Gewinne schreiben. Glauben Sie irgend ein Fondsmanager würde sich trauen diese Aktien zu kaufen? Nein, natürlich nicht. Wenn er als einziger in diese Werte investiert und damit auf der Nase landet, ist er seinen Job los. Ich muss im TecDAX hierbei immer an IDS Scheer denken. Das Unternehmen erzielt einen Umsatz von 181 Millionen Euro, konnte im Gewinne (EBT) trotz Rezession um 157% auf 25 Millionen Euro zulegen und hat Cash-Bestände von 100 Millionen Euro in der Kasse. Die Aktie ist mit 230 Millionen Euro angesichts dieser Zahlen deutlich zu billig.

Der große Kursschub im TecDAX wird kommen, wenn die Kapitalmärkte weitere zwei Monate freundlich tendieren. Davon gehe ich aus. Bevor das große Fondskapital in den Index fließt, müssen zuerst einige große internationale Investmentshäuser die TecDAX-Werte auf ihre Researchlisten nehmen. Dann ist es jeden Fondsmanager erlaubt, die fundamental günstigen Aktien auch zu kaufen. Kommen Sie diesem Trend zuvor und kaufen Sie die Perlen schon jetzt, solange sie noch am Boden liegen. Im Professional Newsletter stelle ich diese Woche für Woche vor!

Technische Voraussetzung um auf eine Neubewertung zu spekulieren: Die Bodenbildung der Aktie sollte ,zum Zeitpunkt der Betrachtung, vor sechs bis neun Monaten begonnen haben. Der kurzfristige Trendverlauf muss aufwärtsgerichtet sein. Die Hauptschwierigkeit besteht natürlich darin die Fundamentaldaten richtig zu interpretieren. Ein sehr gutes Kriterium ist eine klare Diverganz zwischen negativem Ergebnis (Abeschreibungs bedingt) und positivem Cash-flow. Vorzuziehen sind schuldenfreie Unternehmen.

Unser erster Kauf war COMPUTERLINKS zu 5,30 Euro. Börsenwert ist mit 38 Millionen Euro angesichts der Rahmendaten deutlich zu billig. Mehr dazu später. Das Kursziel dieser Spekulation beträgt 14 Euro. Verkauf erfolgt spätestens bei Unterschreiten des Kaufkurses auf Schlusskursbasis.



Der Kapitalmarkt hat mit einen Konkurs gerechnet - das lässt ein Blick auf den Chart vermuten. COMPUTERLINKS ist schuldenfrei und profitabel.



Weitere Aktien folgen!

Viele Grüße
Simon Betschinger

[revierparadies]

Ich teile die Einschätzung. Unter anderem bin ich bei obengenannter IDS Scheer, zu einem Kurs von 5,78 €, eingestiegen.

[DasSozialeGewissen]

Simon


Stell doch noch mal den Link von Darvas rein!

[Bomber2]

[Simon.Betschinger]

Ich musste gerade feststellen, dass Links mit selbstzerstörerischen Aktionen gleichzusetzen sind. Dafür ist mir dann die Thread-Halbwertszeit einfach zu kurz!

Gute Nacht
Simon

[Simon.Betschinger]

Bei United Internet hatte ich bereits während der Seitwärtsbewegung knapp über 7 Euro massiv zum Einstieg getrommelt. Mein Kursziel beträgt bei dieser Aktie bekanntlich 14 Euro mit einem Zeithorizont von drei Monaten. Langfristig sehe ich bei dieser Perle weit höhere Kurse.

[Simon.Betschinger]

COMPUTERLINKS immer noch mit sehr bullischen Intraday-Verhalten. Die Eröffnung fällt über Vortagesniveau aus und trotz Aufschlägen kommt kein hoher Verkaufsdruck auf. Dabeibleiben!



PS: Einen weiteren potentiellen Kandidaten für hohe Kursgewinne haben wir heute in unser Exklusiv-Depot aufgenommen.

[Simon.Betschinger]

COMPUTERLINKS: Haben die von mir abgeschrieben!?


Die Analysten der HypoVereinsbank stufen die Aktie des deutschen IT-Unternehmens ComputerLinks AG unverändert mit „Buy“ ein.

Das Unternehmen sei der führende europäische Vertriebspartner der großen, zumeist amerikanischen Hersteller von e-Security und e-Business-Software (Umsatzanteil ca. 75%) und der eng damit verbundenen dazugehörigen Hardware (25%). Die wertvollen Vertriebsrechte und das gut geschulte, erfahrene Personal würden zu den wesentlichen Assets der Gesellschaft zählen und zugleich Markteintrittsbarrieren für potenzielle Wettbewerber bilden, so die Analysten. Das Wachstum generiere der Konzern in einem insgesamt stagnierenden IT-Umfeld vor allem durch die Konzentration auf die wachstumsstarken Teilsegmente e-Security, e-Business und durch die regionale Expansion. Nach dem dreistufigen DCF-Modell ergebe sich für die ComputerLinks-Aktie ein fairer Wert von 14,30 Euro. Die enorme Diskrepanz zum aktuellen Kurs spiegele die große Verunsicherung der Anleger insbesondere gegenüber kleineren Technologie-Titeln wider.

Rating: Buy
Analyst: HypoVereinsbank
erwartetes KGV: 9,64
Besprechungswährung: Euro
Besprechungkurs: 5,85

[Simon.Betschinger]

Es ist lustig wie die breite Masse gerade an dem Kursanstieg zweifelt und nicht erkennt, dass ihre bärische Argumentation ausschließlich auf Sophismen aufgebaut ist. Die Börsen werden weiter steigen und ich diskutiere erst bei einem DAX-Stand von etwa 3300 Punkten über Gewinnmitnahmen!

Gute Nacht
Simon

[thebull 2]

Aus der FTD vom 23.4.2003
Das Kapital: Die Börse droht langsam der nächste Rückfall

Sell in May and go away? Es sieht alles danach aus. Und es würde sehr gut zu der alten Börsendiagnose für 2003 passen: Zuerst eine winterliche Depression als Reaktion auf die Euphorie ausgangs des Altweibersommers, dann intensive Frühlingsgefühle, ohne dass es dem Patienten tatsächlich besser ginge, ergo ein Rückfall, und erst danach die Empfindung von echter Genesung.

Klicken für größeres Bild
ZoomS&P 500 vs realer Nachkriegstrend
Freilich, mindestens drei Faktoren sprechen für eine fortgesetzte Erholung. Erstens werden sich die Frühindikatoren wegen des Endes des Irak-Kriegs wie 1991 zunächst verbessern. Zweitens ist die konjunkturelle Gesundung 2004 inzwischen in aller Munde; warum sie also nicht schon jetzt honorieren? Drittens sind die Firmen gemessen an den jüngsten Ergebnissen in einer besseren Verfassung, als die Analysten befunden hatten.

Nur ist die Börse ja schon im Rausch. Wie üblich geraten die Ersten in Ekstase und schwärmen von 3400 Dax-Zählern. Da ist Frühjahrsmüdigkeit nicht mehr fern. Sicher: Die Indikatoren werden anspringen. Aber wie 1991 werden sie es nicht nachhaltig tun. Und im Gegensatz zu damals leiden die USA unter chronischen Ungleichgewichten, während Japan und Europa strukturell kranken; die Wall Street indes ist bewertet, als stünde die Wirtschaft voll im Saft. Weil die Umsätze fehlten, waren auch die Quartalszahlen tatsächlich nicht halb so kraftstrotzend, wie sie anmuten; Devisen- und Rentenmärkte sagen alles. Und die Erwartung eines Gewinnzuwachses im S&P 500 von einem Fünftel im zweiten Halbjahr kommt einem akuten Realitätsverlust nahe. Der muss erst therapiert werden - und zwar dringend.

YukosSibneft
Peter der Große brauchte zehn Jahre, um St. Petersburg aus dem Boden zu stampfen. Ähnlich rasch hat das Ölimperium Yukos von Michail Chodorkowskij mit den westlichen Großmächten gleichgezogen. Durch den Kauf von Sibneft dürfte sein Reich gemessen an den Öl- und Gasreserven von 19,4 Milliarden Barrel sogar BP übertrumpfen.

Natürlich geht es bei Chodorkowskijs jüngstem Feldzug auch darum, ausländische Eindringlinge fern zu halten. Nach BPs ehrgeizigen Gemeinschaftsprojekt mit Russlands drittgrößtem Förderer Tyumen im Februar wurde in Moskau selbst Yukos als Übernahmekandidat gehandelt. Dafür wäre die neue Firma mit einem Börsenwert von 36 Mrd. $ nun wohl zu groß. Nur zeigt ein Blick auf die 146 Mrd. $ schwere BP, wie groß der Bewertungsabschlag noch immer ist.

Den alten Mehrheitsaktionären von Sibneft hat Chodorkowskij für ihre 92 Prozent im Schnitt etwa 2,8 $ pro Aktie geboten. Gemessen an den Kursen des letzten Monats läge die Prämie zwar bei 26 Prozent. Doch das entspricht gerade mal einem laufenden Konsens-KGV von zehn. Yukos selbst ist noch immer für den 8fachen Gewinn zu haben.

Als Portfoliobeimischung bleibt die Aktie interessant. Schließlich hat der einstige Oligarch Chodorkowskij längst erkannt, dass man für ein Plätzchen an der Sonne des Kapitalmarkts auch Opfer bringen muss. Er verspricht üppige Dividenden und Aktienrückkäufe - was sich Yukos mit seinem Nettoguthaben von zuletzt 3,3 Mrd. $ locker leisten kann. Auch die Minderheitseigner von Sibneft will Chodorkowskij zur Abwechslung nicht über den Tisch ziehen. Ihnen winkt ein "faires" Angebot, dessen Angemessenheit eine "internationale Investmentbank" sicherstellen soll. Schön, dass man zumindest in Moskau noch an die Wall Street glaubt.

Infineon
Vierteljährlich grüßt das Murmeltier: Infineon hat nun den achten Quartalsverlust in Folge eingefahren. Obwohl sich die Geschäfte mit Telefon- und Autochips ordentlich entwickelten, stieg das operative Minus von 31 Mio. Euro auf 223 Mio. Euro. Schuld waren die Speicherchips. Sofern man Lagerabschreibungen als Einmaleffekt akzeptiert, betrug der bereinigte Verlust hier 70 Mio. Euro.

Nicht nur, dass der mittlere Verkaufspreis für einen 256-MB-DRAM-Chip mit 4,70 $ neuerlich unter den Produktionskosten von 5,40 $ lag. Im Laufe des Quartals fiel der Spot-Preis von 6 auf 3 $ und hat sich bis heute nur um zehn Prozent erholt. Da hilft es auch nichts, dass die Kontraktpreise in der Regel um 25 Prozent höher sind und Infineon die Kosten bis Ende Juni auf 5 $ drücken will. Zu Recht befürchten mittlerweile viele, dass selbst eine Pleite von Hynix den Preisverfall nicht nachhaltig stoppen könnte. Wie es derzeit aussieht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Infineon die nächste Kapitalspritze braucht.

Denn nicht nur für das Ergebnis sind die DRAMs entscheidend. Obwohl die Sparte nur 40 Prozent des Umsatzes ausmacht, bindet sie fast 70 Prozent des Kapitals. Mit dem 0,9fachen Umsatz bewertet, bleiben die Einzelteile der Münchner im Sektorenvergleich spottbillig. Aber absolut gesehen notiert selbst Infineon wie eine überteuerte Option.

[Simon.Betschinger]

COMPUTERLINKS seit Depotaufnahme nun schon 46% im Plus. Der Blick auf den langfristigen Chart macht deutlich, dass die Neubewertung noch lange nicht abgeschlossen ist!

[Simon.Betschinger]

COMPUTERLINKS steigt und steigt und steigt.

Nächste Woche dürften die 9 Euro fallen!

Erfolgreiche Trades wünscht
Simon Betschinger

[gonzales.jones]

Noch nicht entdeckt





gonzales

[Simon.Betschinger]

Danke gonzales.jones

Das perfekte Timing meiner Empfehlungen hatte ich schon fast vergessen!