checkAd

    Wie Ideologen versuchen die Gedanken der Freiwirtschaft zu unberbinden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.03 13:41:49 von
    neuester Beitrag 09.06.03 07:43:13 von
    Beiträge: 62
    ID: 739.904
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.086
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 13:41:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was unterscheidet eine Ideologie von einem gesunden Weltbild?


      Als Ideologen bezeichnet man Leute, die, wenn man ihre Ideologie anhand eines praktischen Beispiels kritisiert, sagen, daß die von ihnen favorisierte Lehrmeinung doch so und so sei, und das sei richtig, ohne auf dieses Beispiel einzugehen.

      Unter diese Kategorie sind beispielsweise Leute einzuordnen, die statt eine Meinung sachlich zu widerlegen, ein Bibelzitat bringen und mit großer Selbstverständlichkeit erwarten, daß das auch in anderen Bereichen als der Bibelkunde als absoluter Beweis akzeptiert wird.

      Oder als Leute, die auf den Beweis, daß die Lehrmeinung falsch sei, antworten: "Aber man muß doch den Fachleuten vertrauen." Und mit diesen Worten verrät der Ideologe seine grundsätzliche Schwäche: Er wagt es nicht, selbsständig zu denken.


      Eine Ideologie ist also ein Weltbild oder ein Teilbereich eines Weltbildes, der von seinem Anhängern, den Ideologen nicht an der Realität überprüft wird.

      Wie verhindert man die Überprüfung einer Ideologie an der Realität?

      Manche Ideologien verhindern diese Überprüfung, indem sie im Kreis argumentieren. Behauptung A beweist die Richtigkeit von Behauptung B. Behauptung B die Richtigkeit von Behauptung C. Und so weiter, das ganze Alphabeth durch. Und Behauptung Z schließlich beweist wieder Behauptung A. Einem aufmerksamen Beobachter würde natürlich auffallen, daß ein solches "im Kreis diskutieren" nichts beweist, außer daß die betreffende Ideologie in sich widerspruchsfrei ist.

      Und - es gibt einige in sich widerspruchsfreie Ideensysteme, die nichts mit der Welt zu tun haben, in der wir leben. Ja, die nicht einmal von sich behaupten, ein Weltbild zu sein. In der Mathematik werden solche Systeme beispielsweise gerne entworfen. Auch die Fantasy hat sich dergleichen zum Sport erhoben.

      Eine andere Möglichkeit, diese Überprüfung an der Realität zu verhindern, besteht darin, eine solche Überprüfung bei Strafe zu verbieten.
      Beispiele: "Wer das nicht glaubt, kommt in die Hölle.". Oder indem Leute, die die Lehrmeinung in Frage stellen, ins Gefängnis kommen, oder auch nur keine Chance auf begehrenswerte Posten haben, oder wenn sie einfach aus der Klassengemeinschaft in der Schule ausgeschlossen werden.

      Wenn man Leute zu Ideologen machen will, ohne sich dafür zu interessieren, welcher der vielen möglichen Ideologien sie am Ende anhängen, kann man das erreichen, indem man sie mit so vielen schwer überprüfbaren Lügen zuschüttet, daß sie sich durch die Aufgabe, die Wahrheit aus dieser Masse an Lügen herauszufinden, einfach überfordert fühlen und deshalb die Wahrheitssuche aufgeben und aus purer Verzweiflung eines der vielen Lügengebäude - also Ideologien - einfach auswendig lernen.

      http://www.kersti.de/V0213.HTM

      ******************************************************

      Die zerstörerische Arroganz der herrschenden Meinung
      Eine immer wiederkehrende Erfahrung ist:
      Ich kaufe ich mir ein Buch über eine Außenseitermeinung (Ich liebe Herausforderungen!) lese es durch, verstehe, was der Autor mit seiner Argumentation meinte, und stelle fest, daß er seine Ansicht sehr gut belegt hat. Also gehe ich hin und suche nach Beweisen für die herrschende Lehrmeinung. Und ich finde nichts Vernünftiges. Egal wo ich schaue. Nur Kleinkram, Einzelartikel die schon vom Umfang her nicht ausreichend Beweise enthalten können.
      So als hätte nur der Außenseiter die Pflicht, seine Meinung auch zu beweisen.

      Wohin das führt, sieht man, wenn man die geschichtliche Entwicklung der Lehrmeinungen aufmerksam betrachtet. Ich meine nicht, was wir in der Schule darüber lernen. Das ist zu oberflächlich.

      Es besteht eine sehr gut ausgearbeitete Lehrmeinung zu einem Thema, aus deren Erkenntnissen sich einige sehr nützliche Anwendungen ergeben.

      Irgendwann taucht eine sehr gut belegte Außenseitermeinung auf, die diese Lehrmeinung widerlegt. Das ist immer möglich, da kein Weltbild absolut richtig ist - es ist immer nur ein brauchbares Modell zum Verständnis bestimmter Vorgänge in der Wirklichkeit.

      Daraufhin werden nicht etwa nur die Fehler der alten Lehrmeinung korrigiert - sondern die alte Lehrmeinung wird völlig vergessen und lächerlich gemacht, lebt nur noch in einigen Außenseitern weiter, während die neue Lehrmeinung die Herrschaft übernimmt.

      Kurze Zeit scheint sich alles zu verbessern. In der Übergangszeit werden die Probleme, bei denen die alte Lehrmeinung gute Lösungen anbot, noch nach dem alten Muster gelöst, während die neue Lehrmeinung die früher unlösbar erschienen Probleme löst.

      Dann geht das alte Wissen verloren - und manche früher einfach zu lösenden Probleme erscheinen plötzlich unlösbar.

      Das heißt, jedesmal, wenn die herrschende Lehrmeinung so wechselt, geht ein immenses Wissen verloren, das in der Zukunft schmerzlich fehlt.

      Das Kind wird mit dem Bade ausgeschüttet.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 13:50:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      sittin,

      ich der frage "freigeld" bist aber DU der ideologe. :)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 13:52:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sag, Bull:
      Was sagt Dein(!) Weltbild eigentlich über Praktiker, Pragmatiker, Technokraten, Agnostiker und Fatalisten?
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 14:00:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      2: das behauptest du, kannst es aber nicht beweisen! :p

      3: Agnostiker würde ich als weise bezeichnen.
      Fatalisten als das Gegenteil. Praktiker und Pragmatiker sind OK, so lange sie ihr handeln nach den regeln des Kosmos erfüllen!

      Siehe dazu auch meinen Geld, Sex, Tod-Thread.


      Da steht alles drin! ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 14:42:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      Wie Esoteriker versuchen die Gedanken der Freiwirtschaft zu verbreiten :laugh: :laugh: :laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4220EUR +2,93 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 15:40:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich fange mal die Liste an, mit den Methoden, mit den von anderer Seite gearbeitet wird.


      Zur Freiwirtschaft: Die besteht aus 2 Teilen, der erste ist der Erkenntnisteil, die Erklärung warum jede Zinswirtschaft scheitern muss, die die Eigenschaften von geld und Zins nicht verändert. Und die daraus resultierende Erklärung von Inflation und Deflation unserer Zeit.

      Der zweite Teil ist der Lösungsansatz, der sagt erstmal nichts weiter als das man Geld mit einer Umlaufgebühr versieht, wie alle anderen Güter damit Geld dazu bringt zu altern und den Jokervorteil des Geldes, der dazu führt das Geld seine Funktion als Tauschmittel zu verlieren droht verringert. Zusätzlich ist häufig von einer Bodenreform die rede, weil Boden und Eigentum nicht etwa Freiheit bedeutet, sondern Zwangmittel.


      Zu den üblichen Methoden:

      Sachlicher Art:

      Schon die Problematik der heutigen Gesellschaft wird häufig ignoriert oder geleugnet. Insbesondere das kein unendliches Wachstum in einem begrenzten Raum möglich ist, das in einer Wachstumsgesellschaft Verschuldungswachstum notwendig ist, das Inflation nicht etwas bekämpft wird sondern wünschenswert ist, wie Deflationen entstehen,
      das Geldkapital durch seine Vermehrung aus sich selbst Sachkapital verdrängt, das Arbeitslosigkeit aus Effiziensfortschritt nicht existiert, das es keine Ungerechtigkeit durch den Automatismus der Umverteilung durch den Zins gibt, das der Zinsanteil der auf die Vermögen/Schulden zu bedienen ist sich gar nicht in den Preisen "versteckt"
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 15:46:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      warum sollte unendliches Wachstum in einem begrenzten Raum unmöglich sein? Es ist doch auch unendliche Dummheit in begrenztem Verstand möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 15:50:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Einfaches Naturgesetz.

      Das 2. stimmt! :p
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 15:55:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also die wesentliche Methode, mit der ich "gegen" Dich gearbeitet hatte, war, zu fragen, was Du überhaupt meinst, logische Fehler zu benennen und Argumente dafür vorzulegen, daß einiges so nicht stimmen kann.

      Dafür wurde mir dann an den Kopf geschmissen, daß ich bezahlt würde, daß ich schon verstehe, wenn ich mir nur mal alles wirklich durchläse, es wurden dauernd Gegenfragen gestellt und Argumente einfach ignoriert, wenn sie nicht paßten, notfalls mit die Frage nicht beantwortenden Endloskopien der Thread zugemüllt. Ja, udn das Ende war dann, mich "Volldepp" zu nennen, was im übrigen auch noch nicht zurückgenommen wurde.

      Und jetzt noch schnell so tun, als sei man das verfolgte Opfer, dessen eloquente, logisch gut durchdachten und mit Fakten abgesicherten Beiträge auf engstirnige Dogmatiker trafen, die nur mit Beleidigungen und Ignoranz reagiert haben, statt, wie es in Wahrheit war, daß Du hier wie die Jehovas Zeugen an der Haustür mit Penetranz Deine Ersatzreligion aufnötigen wolltest.

      So viel Engstirnigkeit und Selbstgerechtigkeit ist schon deprimierend. :(
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 15:55:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Sachlicher Art, Teil 2

      Nicht nur die Erkenntnis der Freiwirtschaft zur Geldproblematik wird in Zweifel gezogen und durch unendliche Ablenkungsdiskussionen "gestört", sondern auch die Methoden die vorgeschlagen werden ( klar wenn man vorn vornherein die Probleme nicht richtig sehen kann! )

      Eine Umlaufgebühr sei doch das gleiche wie Inflation, es wäre nicht praktisch möglich, Geld mit einer Umlaufgebühr zu versehen, es wäre eine Steuer, keiner würde mehr investieren, keiner Geld verleihen, die Zinsen würden gar nicht wie gewünscht sinken, es gäbe keine Hortung mehr, Zins wäre doch schon optimal, hier fallen mir noch tausende Dinge ein die ich schon mal gelesen habe,
      aber nicht wirklich ein Argument bei dem Freiwirte wirklich nicht sachlich aufklären konnten. Die meisten "Verdächtigungen" rührten von dem Nichtbegreifen was eine Umlaufgebühr bedeutet und was sie nicht bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 15:57:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      nein, nicht deprimierend, lustig! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:04:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      for4zim es ist einfach eine Frechheit was du mir unterstellst.

      ich schätze mal außer der Spin Doctor und Ami-Liebhaber ecke wird mich kein vernünftiger, weltoffener, kritischer Mensch anhand meiner Postings mich hier als bezeichnen was du hier machst. Und wie man in den Wald hineinruft so schallt es heraus. Wer mich ständig in eine Ecke stellt
      ( erst war es Kommunist, dann Nazi, dann Esoteriker, du bringst am liebsten den religiösen Sektierer ) muß auch damit rechnen selbst in eine Ecke gestellt zu werden!

      Zumal dein Interesse wirklich gesteuert ist!

      Hast du nicht wenigstens ein wenig Skrupel, dein Gewissen dadurch zu belasten, dass du dich verkaufst? Ich weiß das du überdurchschnittlich intelligent bist, deswegen bist du der gefährliche Sektierer, weil du subtil anderen Dingen unterstellst die nie gesagt worden sind, weil du nicht logisch denken kannst, wenn es sich gegen Machtstrukturen richtet, weil du die Realität so gut wie möglich leugnest,
      und weil du Menschen die Fragen stellst in unendliche Ablenkungsdiskussionen verwickelst.


      Sag` sofort wer dein Arbeitgeber ist, und welches Interesse du an der Verfolgung der Freiwirtschaft hast, ein logisches kann es nicht sein, weil du dich in der Debatte immer wieder als Intelligenzallegiker gezeigt hast, der noch nicht mal die einfachsten wirtschaftlichen Dinge kritisch durchleuchten will abseits der gängigen Lehrmeinung. Und ich weiß dass du kein Intelligenzallergiker bist, welchen Schluß läßt das für mich nur zu???
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:06:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      sittin #4,

      du lieferst hier massen von indizien :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:08:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich habe hier wenig fruchtbare diskussionen u.a. mit for4zim geführt, in denen die Anhänger der Mainstream-volkswirtschaft doch tatsächlich behaupteten, Wirtschaftwachstum und Produktivität wären unendlich steigerbar :rolleyes:. Beides ist völliger Unsinn und läßt sich mit den Gesetzen der Mathematik und Physik widerlegen.

      Ein System, dass aber auf solch wirren Dogmen aufbaut, kann keinen dauerhaften Bestand haben, da es irgendwann an seinen eigenen Widersprüchen zugrunde geht. Diesen Prozess erleben wir gerade. :(
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:08:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...gesteuert...tztztz :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:08:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      big-mac:

      Da siehst du so, aber heißt das deswegen auch das du recht hast?
      Ich unterstelle dir aus einer anderen Meinung ja auch keine Weltfremdheit o.ä.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:11:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      13: von deinen indizien sehe ich nichts, kein bischen.

      Schau in meinen Geld, Sex, Tod-thread, und wenn du ihn gelesen hast wirst du keine Zweifel mehr an meiner vernunft haben! :p
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:11:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      16,häuptling,du bist weltfremd:look:

      ich würde dich oftmals unterstützen,wenn du endlich mal mit dem Käse von Zinsen,Matriarchat und Freigeld aufhören würdest.
      So sind meine Hände gebunden!:(
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:14:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      sittin,

      jahwe und sein erzengel milton friedman sind universal-umfassend - alles andere ist engstirnig und selbstgerecht.

      und so etwas wird bekämpft!

      und es muß dir klar sein, daß du auch eine öffentliche person bist: also?
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:16:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      opti, ja ich bin weltfremd.
      Weil eine Welt wie die unserige nicht die meine sein kann.


      Deswegen lehne ich sie ab!

      Und deswegen halte ich euch einen Spiegel hin, damit ihr erkennt, wie weltfremd unsere Relgion des Wachstums ist, und wie sie regelmäßig seit Erfindung des Zinses bei der Mißachtung des Zinverbotes und des Hall- und Erlaßjahrgebotes die Welt zerstörte!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:19:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      19, das weiß ich natürlich!

      Seit ich sie im anderen Thread auf den Sofa entlarvt habe ist es auch merkwürdig ruhig geworden.

      Ob ich demnächst bei einem tragischen Unfall ums Leben komme?

      An welchem Gesetz wollte Kennedy noch mal etwas ändern?

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:21:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      sittin bull inv, ich arbeite für den Mossad auf einer Planstelle, die durch den NSA bezahlt wird, zu der ich von meiner Zeit in Princeton noch gute Kontakte hatte und ich habe nichts besseres zu tun, als einem Spinner seine Welttheorie madig zu machen, weil der IWF so große Angst davor hat, und mich dafür auch noch ungestraft "Volldepp" nennen zu lassen.

      Wolltest Du das lesen?
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:28:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Weiter gehts:

      Persönlicher Art, I

      Nimm den Verbreiter der Thesen und mache ihn lächerlich, behaupte immer wieder wie "dumm", "weltfremd", "sektiererhaft","ignorant", "altmodisch", "unlogisch" alle seine Pamphlete sind. Mache das auch bei Postings die gar nicht zum eigentlichen Thema gehören, damit der Eindruck dauerhaft wirkt!

      Persönlicher Art, II

      Diffamiere den Verbreiter der Thesen als "Ketzer", d.b. schieb ihn in Ecken die einwandfrei negativ im Volksmund belegt sind. Darunter fallen u.a. die Deutungen als Kommunist, Sozialist, Nazi, Judenhasser. Wiederhole diese so oft wie möglich, irgendetwas bleibt bei dem "Opfer" immer hängen, auch wenn es in Wirklichkeit nie ein Anlaß gab diese namen zu gebrauchen. Allein die Verwendung garantiert das sachliche+persönliche Stilmittel, Ablenkung


      Ablenkung, als Mischform der Methodik,
      versucht, von den Erkenntnissen abzulenken. Das geschieht entweder in Diskussionen die auf abgehobenen wissenschaftlichen Nonsens beruhen, bei denen aber keiner wirklich Durchblickt, oder in der persönlichen Diffamierung, bei der nicht mehr über die Thesen, sondern nur noch über den Verfasser diskutiert wird.

      Die Thesen geraten ob dieser Methodik in Vergessenheit!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:30:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      22: Ja, endlich gibst du es zu! Ist doch viel schöner wenn man weiß wen man als Diskussionspartner hat, bei mir gibt es auch keine Geheimnisse!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:31:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      #145 von sittin bull inv 04.06.03 12:59:26 Beitrag Nr.: 9.648.343 9648343

      Du bist so ein elender Verleumder und Wortverdreher das es schon kriminell ist!

      (...)

      Volldepp! Nirgends hat irgendeiner gefordet Bankkonten zu verbieten. Du bist ein echter Propagandist, du bist selbst diskreditiert!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:34:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Also ehrlich sittin,

      leidest Du an Verfolgungswahn? Es ist doch hier das Recht von jedem User seine Meinung zu sagen und eine Theorie zu kritisieren, mit der er nicht einverstanden sind.

      Ich habe Dir eine Reihe von Fragen gestellt und einige Kritik zur Freigeldtheorie geäußert. Statt darauf einzugehen reagierst Du wie jemand, an dem man Mäjestätsbeleidigung begangen hat.

      Deine kritischen Ansicht teile ich in vielen Punkten. Aber mit der Freigeldtheorie hast Du Dich eindeutig verrannt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:42:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      :laugh:

      zu gut, sittin, du bist echt ein absoluter "bringer":laugh:


      du bekommst es XXX mal simpel erklärt...

      1. reaktion

      endlose-inet-links

      2. reaktion

      geschwafel (welches widerlegt wird)

      3. reaktion

      flucht in ein anderes thema (siehe deine anerkennung des zinses als "optimales system"!). nebenbei gibts du zu, dass du von wissenschaftlicher analyse KEINE AHNUNG HAST (alles nachzulesen in den threads!), du sagst es ja selbst, dass du selber nicht das know-how hast um die dinge zu verstehn, du schwafelst du inet-links nach... du gibts es doch selber zu!

      4. reaktion

      nachdem das nachfolgende thema (zB die "moral") auch im sande verlaufen ist, blockierst du und fängst wieder von vorne an. nebenbei bezichtigst du staatliche behörden der statistik-fälschung (bestimmt durch neoliberale gesteuert), ...


      ES HAT EINFACH KEINEN SINN, sittin!


      werd glücklich mit deinem verfolgungswahn, mit deinem sendungsbewusstsein, mit deinem gedankengebäude. aber lass dir gesagt sein, dass es von hinten bis vorne nicht stimmt. und das sage ich jetzt nicht als "bezahlter spin doctor", der die welt vor dem segen dieser tollen "frei"-wirtschaft bewahren will.


      PS: kauf dir endlich mal ein wissenschaftliches lehrbuch, geh in eine uni, eigne dir endlich das handwerkszeug an, bevor dein geistiger schweinsgalopp noch mehr LAIEN (in deinem bekanntenkreis zB...) verwirrt! mir soll´s egal sein, ich verabschiede mich ins WE. :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:44:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      sittin #16

      obwohl die von dir vertretene theorie hier Thread: Freigeld - die Fehler in der Theorie überzeugend wiederlegt wurde, und du im selben thread auch zugegeben hast, von der materie nicht allzu viel zu verstehen, forderst du noch immer den endsieg für freigeld.
      (was ist eigentlich so frei an dem geld ? und warum denke ich dabei immer an freibier ??:eek: :confused: )

      du kennst sicher den witz mit dem geisterfahrer auf der autobahn ? ;)

      vielleicht solltest du die niederlage eingestehen ?
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:15:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Theorie des Casino-Kapitalismus ist hier mindestens genauso oft widerlegt worden und ihr ignoriert dies. Nirgendwo auf dieser Welt funktioniert dieses Wirtschaftssystem nachhaltig und ihr glaubt immer noch daran.:rolleyes:

      Da ist mir der etwas esoterische sbi schon lieber ;):)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:22:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      punk,

      der kapitalismus funktioniert seit 300 jahren.
      und das besser als alles vorher, und alles, was danach erfunden worden ist.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:27:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das nennst du funktionieren :eek: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:28:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      was funktioniert denn nicht ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:34:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      z.B. dass jährlich millionen Menschen verhungern, die überwiegende Mehrheit der Menschen in Armut lebt und von bildung ausgeschlossen ist. Dass die Natur so ausgebeutet wird, dass unser Ökosystem in Kürze umkippen wird (Regenwälder, Treibhauseffekt, Luft-und Wasserverschmutzung). Dass die kluft zwischen Reich und arm auch in den Industrienationen immer größer wird, dass weltweit die Schulden explodieren....uvm....;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:43:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      @conquer, big_mac, for4zim:
      Ich darf an #1 in Thread: Der sittin bull inv - Petitionsthread erinnern, dort wurde ohnehin alles gesagt.

      @punk24 & Co:
      Wie einfach ist doch die Welt, wenn man ein klares abstraktes Feindbild hat, die Scheuklappen festzurrt und alles was im toten Winkel liegt zum Idioten erklärt.
      Erwachsen werden ist echt schwer.
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:53:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      punk,

      und was davon ist spezifisch dem kapitalismus anzulasten ?:confused:

      verhungert sind menschen auch vor und neben dem kapitalismus. vermutlich mehr.
      die umwelt hat im kommunismus auch mehr gelitten.

      und die schulden explodieren ? die guthaben aber auch !
      und das werden sie auch, solange wir uns nicht bei ausserirdischen verschulden.:D

      dafür ist ein gebrochenes bein oder eine blinddarmentzündung im großen und ganzen kein todesurteil mehr. wie im angeblich so goldenen mittelalter.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:54:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      Feindbild, Scheuklappen :confused:

      wie soll ich #34 verstehen???

      ist irgendwas aus # 33 etwa nicht zutreffend?

      wer hat hier wirklich Feindbilder und Scheuklappen? ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:58:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      für die hälfte der Menschen ist eine Blinddarmentzündung auch heute ein Todesurteil!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 18:26:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      nur mehr die hälfte (maximal)!

      und der rest hat die segnungen des kapitalismus noch nicht kennengelernt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 18:36:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      Nun, in Nordkorea, welches vom Verdacht einer kapitalistischen Gesellschaftsform gewiss erhaben ist, braucht es keine Blinddarmentzündung. Da stirbt man oft auch an Hunger.

      Dafür gibt es im Reich des geliebten Führers kaum Tote durch Stromschlag. Weil man dort den kapitalistischen Wachstums- und Überhangswirtschaftswahn zumindest im Bereich der Stromversorgung erfolgreich abgewehrt hat.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 19:26:23
      Beitrag Nr. 40 ()
      #21

      sittin,

      14 tage waren es, glaube ich, vor seinem tode wollte kennedy den sieben banken, denen die fed seit 1913 gehört, sie ihnen wieder weg und an den kongreß zurückgegen, wohin sie lt. us-verfassung auch gehört.

      nun ja.

      (in diesem zusammenhang solltet du dich auch mal mit dem "unfall" des jungen kennedy befassen. hier war "unfähigkeit" im spiel, nicht wie in einem anderen fall lt. user platin "superfeigheit".)

      kennedy hätte beinahe einen vorgänger gehabt, den sozialistischen gouverneur von louisiana, der hatte die präsidentschaftskandidatur der demokraten 1932 in der tasche, wurde aber noch rechtzeitig erschossen, so daß roosewelt dann präsident wurde.

      dessen new deal bestand bekanntlich darin, daß er in der deflation das gleichgewicht zwischen angebot und nachfrage zunächst dadurch wieder herstellte, daß er z.b. baumwollfelder niederbrennen ließ, die farmer entschädigte, die landarbeiter nach hause schickte - freilich ohne entschädigung.

      nun war kennedy beileibe kein sozialist. aber die gebote der christlichen soziallehre mit dem auch ihnen innewohnenden gemeinschaftsgeist, hatten bei ihm deutliche spuren hinterlassen.

      sein sündenregister war auch vorher schon lang geworden.

      er hatte sich fürchterlich über die klempner geärgert, die ihm den rückzug aus vietnam vermasselt hatten; das gemeinsame mondlandeprojekt mit den russen durch die u2 sache hintertrieben (chrustschows pantoffel), mit seinen mittelstreckenraketen nach der türkei gelockt hatten (anlaß für die cubakriese), schließlich die schweinebuchtgeschichte eingebrockt hatten.

      weltkriegsheld eisenhauer, nachvolger trumans als präsident, hatte eine bemerkenswerte abschiedsrede gehalten:

      er warnte (als ehemaliger general) vor dem "militär-industriellen komplex", und bedauerte, daß kein amerikanischer präsident in der lage sei, sich dem einfluß israelisch-jüdischer gruppierungen zu entziehen.

      übrigens: wie es sich wirklich mit deinem indianischem namensvetter und jenem general custer verhielt, wirst du wissen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 19:31:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      #22

      4zim,

      glaube ich nicht und vermutlich sittin auch nicht.

      deinem mißgetöne zu folge, müßtest du ehr so eine art unter-schulungsleiter in spiegels casting-agentur sein.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 20:59:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      ... fraktale Mathematik - Lehre von den Ähnlichkeiten vom kleinsten ins Grösste.

      Wenn sich in den letzten 30 Jahren die Mikrocomputer entwickelt haben und jetzt zum Teil unsichtbar vernetzen (Funk), so ist das vermutlich ähnlich zur menschlichen Vernetzung - C.G.Jungks kollektives Unbewusstes. Manche Menschen leben bewusst, finden Zugänge zu diesem "Massenspeicher", gelangen in ungeahnte, spirituelle Dimensionen.

      Die Tradition versucht dies zu verhindern, scheinbar. Sinn des "Spiels" ist lebendig werden, d.h. aus gewohntem auszutreten und teilzunehmen an Perestrojka. Hier streift man grosse religiöse Fundamente. Nur wer aus sich herausgeht bzw. in seinen Seelengrund blicken kann, erkennt und erwacht.

      Hilfen:

      z.B.:

      Nazitechnik: Bruno Bettelheim - Aufstand gegen die Masse
      Luke Rhinehart - Der Würfler
      James Redfield - Die Prophezeihungen von Celestine (1/2...)

      :eek: Toleranz
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 21:27:52
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ihr Jünger sittins, erhebt Euch.......:cool:


      #toleranz

      Den Spieler habe ich zu seiner Zeit(ca. 1975) mal gelesen. Was hat er mit vernetztem Denken zu tun; wenn ich mich richtig erinnere, handelt dieses Buch nur von einem Pärchen?, welches alle Entscheidungen des Lebens auswürfelt. Um den Zusammenhang zu erkennen, müßte ich es wohl nochmal lesen :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 21:49:06
      Beitrag Nr. 44 ()
      # 43,

      soviel hat Dir die "Matrix" gelassen: - nur ein Pärchen.

      Ein frühes Buch der Vernetzung d.h. zufälligen Kontakt herstellen, bestehende, antrainierte psychische Strukturen verändern (zerstören...). Ins Leben eintauchen!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 00:26:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ Stephen: ich habe keine Jünger und lehne das auch ab.

      Jeder sollte fähig sein selbst zu denken und seine eigenen Schlüsse zu ziehen.

      Ich betreibe hier lediglich Aufklärungsarbeit wie Tausende anderer im Internet auch . Was davon richtig ist, und was nicht, soll doch bitte jeder selbst entscheiden...

      Vor allem sollte jeder mal ab und an wieder auf die Realität schauen, das gilt vor allem für die bedingungslosen Pro-Amerikaner aus schäfchenhafter Dankbarkeit oder sonstwas und das gilt auch für die wirtschaftliche und soziale Lage der Welt!
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 10:51:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ein Auszug aus dem Hauptwerk von Gesell soll man verdeutlichen, in welcher Welt dieser Mann lebte:

      ----------------------
      4. Zweck des Freigeldes. Vor allem soll die Übermacht des Geldes gebrochen werden. Diese Übermacht ist restlos darauf zurückzuführen, daß das herkömmliche Geld den Waren gegenüber den Vorzug der Unverwüstlichkeit hat. Während unsere Arbeitserzeugnisse bedeutende Lager- und Wartekosten verursachen, die ihren allmählichen Zerfall nur verlangsamen, aber nicht verhindern können, ist der Besitzer des Geldes durch die Natur des Geldstoffes (Edelmetall) frei von jedem solchen Verlust. Der Geldbesitzer (Kapitalist) hat darum im Handel immer Zeit; er kann warten, während die Warenbesitzer es immer eilig haben. Zerschlagen sich also die um den Preis geführten Verhandlungen, so trifft der Schaden, der daraus erwächst, immer einseitig den Warenbesitzer, letzten Endes also den Arbeiter. Diesen Umstand benützt der Kapitalist, um einen Druck auf den Warenbesitzer (Arbeiter) auszuüben, also um diesen zu veranlassen, seine Arbeitserzeugnisse (Arbeitskraft) unter Preis zu verkaufen.
      ---------------------------

      Wie ich in dem anderen Threads bereits zeigte, muß die Voraussetzung von Gesell eine Goldwährung sein.
      In diesem Text wird das ganz deutlich gemacht. Der Geldbesitzer kann sein Geld also horten, weil es nicht verdirbt! Das ist allerdings nur bei einer Goldwährung möglich. In unserem heutigen, zentralbank-gestützten Geldsystem gibt es Inflation und das Geld verliert an Wert. Die entscheidende Voraussetzung der Theorie von Gesell trifft also nicht mehr zu.
      Auch der Restes des Textes scheint mir ziemlich weltfremd zu sein: Der Geldbesitzer übt Druck auf den Warenbesitzer aus, seine Waren billiger herzugeben! Da kann ich nur sagen: Übt noch mehr Druck aus.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 11:30:30
      Beitrag Nr. 47 ()
      die ganze theorie ist auch unter damaligen verhältnissen absolut inkonsistent.

      wenn der geldbesitzer dem "geknechteten" warenbesitzer seine waren abgekauft hat, dreht sich die ganze situation ja wieder.
      aus dem ehemals privilegierten geldbesitzer wird dann plötzlich ein warenbesitzer, der sich mit sämtlichen kosten inkl. wertverlust und preisdumping herumschlagen muss, während der ehemalige warenbesitzer nun geldbesitzer ist und damit als kapitalist zu den ausbeutern gehört.
      es ist schlicht ein wechselspiel namens markt.

      wäre das postulat von gesell richtig wäre ein funktionierender handel nie entstanden, weil jeder nur interesse daran haben kann, auf seinen talerchen zu sitzen bis der adler quietscht und diese doch niemals freiwillig gegen das schlechtere gut "waren" umtauschen würde, egal zu welchem preis.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 11:50:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      ihr quatscht mir zuviel theorie.
      ich bin mehr für tatsächliche beispiele aus dem leben:

      professor herrmann oberth (der lehrmeister von werner von braun) hat 1936 seine mathematisch belegte doktorarbeit mit dem titel

      "der flug zu den planeten"

      bei der uni heidelberg eingereicht.
      die professoren haben ihn ausgelacht und erklärt, dass kein körper das schwerefeld der erde verlassen kann.

      er liess diese arbeit trotzdem privat in einer auflage von 1000 stck drucken.
      sie war sofort vergriffen (usa, russland usw)
      als er starb, hatte er ca 80 ehrendoktorwürden von allen namhaften unis der welt, nur die uni heidelberg hat seine doktorabeie bis heute nicht anerkannt.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:01:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      sei ihm vergönnt.

      mit der unausgegorenen esoterik der freigeldtheorie wird gesell aber auch in 50 jahren keinen blumentopf gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:05:52
      Beitrag Nr. 50 ()
      Eine grundsätzliche Frage ist ja, was macht eigentlich solche Theorien so attraktiv, denn sie fallen ja relativ schnell durch das Logik-Rost?

      Ich vermute, daß Theorien gerne akzeptiert werden, wenn sie eine Opferrolle begründen können. Viele Menschen spüren, daß sie in bestimmten Situationen hilflos sind, daß die Welt nicht so ist, wie sie sein sollte oder gar, daß sie selbst versagen.

      Nun ist es für einen Menschen schwierig, festzustellen, daß er selbst versagt hat. Besser ist es, wenn andere schuld sind. Auch bei der Erklärung von Mißständen ist es einfacher, statt individuelle Verantwortlichkeiten zu suchen oder gar anzuerkennen, daß das Wunschbild einer guten Welt gegen die menschliche Natur gar nicht bestehen könnte, einfache Erklärungsmuster zu suchen, die zugleich Schuldige benennen und auch einen sicheren Lösungsweg für die Probleme weisen.

      Das macht dann die großen Ideologien so attraktiv, denn sie bestehen meistens daraus, daß Gut und Böse unterschieden wird, daß man selbst zu den Guten gehören kann und daß, wenn nur alle die Ideologie annähmen, die Welt gut würde.

      Im Fall der Freigeldtheorie muß man erklären, warum manche Menschen arm oder arbeitslos werden. Statt komplizierter Erklärungen findet man eine einfache Ursache, den Zins. Damit ist auch festgelegt, wer die Bösen sind, die die Verantwortung für das Weltübel tragen: die, die vom Zins leben. Damit wird es brandgefährlich für jeden, der nun etwa argumentieren wollte, daß Zinsen notwendig sind: der stellt sich auf die Seite des Bösen, der Zinsnehmer, und ist im harmlosen Fall selbst der Propaganda der Bösen erlegen, schlimmstenfalls aber will er verhindern, daß die Welt gut wird. Denn das ist der Schluß der Ideologie: wenn erst mal genug an die Freigeldtheorie glauben und sie dann praktisch eingesetzt wird, werden die Probleme der Welt gelöst und sie wird gut. Automatisch natürlich.

      Nebenbemerkung: es ist logisch, daß bei einer solchen ganzheitlichen Sicht solche Erklärungsmuster über ihre konkrete Gültigkeit hinausgeführt werden. Es geht also nicht um die rein volkswirtschaftliche Betrachtung etwa des Freigeldes, sondern es steht dann auch ein ideologischer Hintergrund dabei, der die gesamte Welt und Menschheitsbeziehungen erklärt. Eine rein technische Frage könnte ja nicht so emotionalisieren und taugte nicht, um grundsätzliches, wie eben Gut und Böse zuregeln, und damit die Frage zu beantworten, warum habe ich versagt oder warum gibt es bestimmte Mißstände in der Welt, sondern: wer ist an meiner Lage schuld? Wer ist an dem Schlechten in der Welt schuld?
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:17:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      for4zim, du hast alles richtig erfaßt, nur beschreibst du eine patriarchale Welt, die ich ablehne.

      Und nur in der patriarchen Sicht gilt deine Aversion als richtig, weil die Strukturen der Macht durch die Freiwirtschaft gefährdet sind.

      Und die ganzheitliche Betrachtung geht der einseitig männlichen doninierten Wissenschaft sowieso ab, es ist ihre Natur die Dinge in Einzelheiten zu zerlegen und daraus Theorien der Wriklichkeit abzuleiten.

      Was bei der Mathematik noch gut funktionieren mag, ist niemals ausreichend um Erklärungen zu finden für alles was mit Menschen zu tun hat.

      Deswegen ist und bleibt das alles keine Ideologie, sondern Berufung, zur Überwindung der tatsächlich schlechten, äußerst negativen Ursachen der einseitigen männlichen Dominanz in unserer Kultur.

      Die Systeme machen den Menschen schlecht, weil schlechte Menschen diese Systeme formten und absolut gegen Erkenntnis absicherten. for4zim, du bist nicht weit entfernt von der Position Eddy-Merkxs, dir ist es aber noch nicht einmal bewußt.

      Das will ich dir zeigen, nicht mehr und nicht weniger!

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:32:03
      Beitrag Nr. 52 ()
      Was #51 mit #50 zu tun hat, würde mich auch interessieren.

      Weder rede ich über patriachalische Strukturen (mit denen man ohnehin Gesellschaftsstrukturen bezeichnet, die in Deutschland so nicht mehr existieren), noch über eine mathematische Betrachtung menschlicher Beziehungen, noch diskutiere ich darüber, ob unsere Kultur männlich dominiert sei.

      Ich thematisiere die Attraktivität von einfachen Erklärungsmustern, die in gut und böse aufteilen und damit Opferpositionen begründen, die für viele Menschen attraktiv sind. Komplizierte Erklärungen hingegen, die moralische Einteilungen offen lssen und keine eindeutig Schuldigen benennen, sind für viele Menschen unattraktiv. Deshalb haben immer wieder Ideologien, politische wie religiöse, großen Erfolg, obwohl sie einer logischen Prüfung nicht standhalten. Am Ende muß dann in irgendeiner Form ein Erlösungsgedanke stehen, eine Perspektive, die alles heilt und gut macht.

      Bei der Freigeldtheorie findet man recht gut diese Merkmale, und das erklärt die Hartnäckigkeit ihrer Verteidigung und auch die Neigung mancher Freigeldtheoretiker, mit dem Mittel der Diffamierung zu arbeiten, wenn mit ihnen diskutiert wird.

      Übrigens immer noch besser als die destruktive Form der Opfertheorien, bei denen der Erlösungsgedanke fehlt und nur noch Selbstmord, Untergang, bestenfalls Fatalismus als Ende bleiben. Zu sehen bei manchen Sektenselbstmorden, bei manchen Versuchen von Diktatoren, nach Scheitern ihrer Ideologie noch möglichst viele mitzureißen und sich am Ende selbst umzubringen, oder manchen Politikerselbstmorden.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:46:31
      Beitrag Nr. 53 ()
      nichts von dem was du erzählst trifft für die matriarchale Gedankenwelt zu.

      Und: die Welt ist schlecht, da sind sich alle außer dir einig.

      Und das Argument, anderswo wäre es schlechter als in der Heilswelt der Kultur des Westens, ist kein sonderlich überzeugendes Argument, wenn die Basis dieser einen Welt selbst Schuld hat an der Ausbeutung der anderen Welt.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:50:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ich wüßte gerne, auf welches Posting Du Dich beziehst und was Du eigentlich sagen willst...:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:58:16
      Beitrag Nr. 55 ()
      Du hast dein Diskussionsrecht mit mir verwirkt, weil du keinen akzektablen Diskussionsstil hast.
      ich bin weder der erste dem das aufgefallen ist noch werde ich bei deiner Penetranz der letzte sein.
      Ich bitte dich deshalb wiederholt darum, deine einseitige Sichtweise und subtilen Verdrehungen und Unterstellungen nicht mehr in meinen Threads zu machen!

      Mitnichten hast du deswegen in irgendeiner Sache die Diskussion gewonnen.


      Wer sich mit bezahlten Kräften in Ablenkungsdebatten rumschlägt, ist selbst Schuld wenn es Erkenntnisrückschritte gibt!

      Dich werde ich überwinden, die Entwicklung läßt sich nicht mehr stoppen, auch nicht mit der besten Ablenkung und Sündenbocksuche!

      Und auch nicht mit der Umkehrung der Realität. Auf deine Welt trifft alles zu, was du mir vorwirfst.

      So haben schon immer die Sklaven der Macht agiert, um ihrem Herrn zu dienen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:08:00
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich würde mal sagen, wir alle leben in der gleichen Welt.
      Wer anders denkt, verläßt den Boden des (erkenntnistheoretischen) Realismus und wird zum Idealisten oder noch schlimmer zum Solipsisten, in der nur noch er existiert.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 21:04:47
      Beitrag Nr. 57 ()
      For4zim, laß es! Die matriarchalische Freigeldtheorie ist unangreifbar :laugh:


      #55

      Wie gedenkst Du uns, die wir in der anderen Welt leben, überzeugen zu können, sittin. Wie soll es Dir gelingen:confused: Eines interessiert mich doch noch sehr: was sagt Deine Frau/Freundin zu Deinen Theorien?

      Schöne Grüße von Stephen
      Avatar
      schrieb am 07.06.03 13:42:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Stephen, ich denke, privat ist er viel umgänglicher. Auf einem Boardtreffen machte er einen sympathischen und vernünftigen Eindruck und so lange er nicht auf seine Ersatzreligion zu sprechen kommt, wird auch niemand einen anderen Eindruck von ihm gewinnen. Seine Verlobte wird sicherlich am besten erklären können, welche liebenswerten Seiten er hat. Nur hier im Board, da läßt er einen unmöglichen Fanatismus durchblicken, der wohl viele, die ihn kennen, erstaunen dürfte (vermute ich - gehöre ja nicht zu seinem Bekanntenkreis). #55 packt ja in eine Nußschale, welche Diskussionskultur er zur Zeit pflegt, und man könnte das so kommentarlos stehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.03 18:14:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      # 58,

      ... da er kein bezahlter Fanatist ist, findet er offensichtlich freie Hilfen im Netz. Seine Lebensqualität dürfte um einiges höher liegen als bei Patrichaldenkern. Als Indianerabkömmling denkt er vermutlich auch nicht in festen Paarbindungen - "Verlobte", sondern findet Zugang zum Gesamtmatriachat - freie Liebe!

      :lick: Toleranz
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 20:29:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      #59: ;)

      Ich habe es irgendwo geschrieben, ich bin vielleicht entrückt, aber bestimmt nicht verrückt. Weder habe ich sexuelle Probleme, wie mir gern unterstellt wird, noch Neid als Handkungsmotiv, noch bin ich Sozialhilfeempfänger oder sonstwie Nichtbesitzender, noch habe ich Welt-Angst, noch fühle ich mich als nichtverstandener Spinner, noch habe ich resigniert und ertränke mich in jammern, noch sehe ich mich als Fanatist oder Dogmatiker.

      Ich lebe von der Hoffnung, das Aufklärung und Wissen im Zeitalter des Internets neue Wege der Vernunft offenbaren, und von der Hoffnung das Menschen nicht nur wie Schafe leben wollen, sondern die Fähigkeit haben selbst zu denken, aus den Fakten Schlüsse zu ziehen und es in Handeln umzusetzen.


      Wer nicht glaubt, das man von Menschen geschaffene Systeme auch ändern kann, hat schon verloren.

      Saperé aude.

      laßt euch nicht von bezahlten Kräften ablenken, Brot und Spiele lösen die Probleme nicht!
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 21:16:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      Solange wir hier in Deutschland von den, auf Pump und durch Kostenexternalisierung, gefüllten Fressnäpfen der Amerikaner profitieren, wird die devote Nibelungentreue hier im Board, wie insgesamt in der Gesellschaft, die Oberhand behalten.

      Es ist menschlich, Ungemach zu verdrängen:

      Ich war heute mit meinem kleinen Sohn im Strandbad (an einer Talssperre im Sauerland). Als sich ein Gewitter ankündigte, packten wir ruhig unsere Sachen und fuhren nach Hause. Beim Wegfahren sahen wir noch das Chaos und das Geschrei der großen Mehrheit der Badegäste, die ihre Ärsche bei Blitz und Donner richtig nass bekamen.

      Fazit: Sittin, bevor Du mehr Gehör findest, muss es noch viel schlimmer kommen!
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 07:43:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hast Deinem Namen alle Ehre gemacht, stormwatch:laugh:

      #60

      Wer nicht glaubt, das man von Menschen geschaffene Systeme auch ändern kann, hat schon verloren.

      Ich verändere beruflich Systeme! Unter anderem sollte die Veränderung durchführbar sein und der Nutzen die Kosten überragen, da habe ich hier meine Zweifel :eek: Das neues System muß der Logik des patriarchalischen Systems genügen ;)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Wie Ideologen versuchen die Gedanken der Freiwirtschaft zu unberbinden