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    Chinese mit BMW - Lack - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.04 14:14:24 von
    neuester Beitrag 09.05.04 22:48:12 von
    Beiträge: 11
    ID: 857.293
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      schrieb am 08.05.04 14:14:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zhonghua - ist das erste Auto im Reich der Mitte, das ein chinesisches Privatunternehmen für den gigantischen Fahrzeugmarkt in China entwickeln ließ und bei dem das Unternehmen ganz allein die Fäden ziehen kann.
      Brilliance Auto, so der Name der Firma, muss mit keinem ausländischen Autohersteller mehr über Lizenzen für Karosserie oder Motor verhandeln.

      Made in China ? Nicht so ganz: Unter dem Blech steckt deutsche Ingeneurkunst. ,,Motor und Fahrwerk stammen aus Deutschland", erklärt Honggi Li, Vizepräsident von Brilliance Auto, stolz. ,,Deutsche Firmen sind in China ein Synonym für Qualität."
      Den modernen Aluminiummotor gab Brilliance Auto bei FEV Motorentechnik in Aachen in Auftrag. Das komplette Fahrwerk ließ Li bei der Porsche Engineering Group in Weissach entwickeln, das Getriebe kaufte er bei ZF in Friedrichshafen, die Motorsteuerung von Siemens VDO und die Batterie von Bosch. Auch die Innenausstattung stammt zu großen Teilen aus deutschen Fabriken.

      Entwicklungshilfe leistete mehr oder weniger freiwillig auch BMW . Die Münchner sind seit einem Jahr Joint Venture - Partner von BRILLIANCE CHINA AUT.-
      der Konzernmutter von Brilliance Auto - und bauen seit sieben Monaten in Shenyang 3er-und 5er- Reihe. Die Investitionssumme von 450 Millionen Euro für das neue Automobilwerk teilten sich die beiden Unternehmen.
      Der chinesische Zhonghua läuft deshalb in Shenyang parallel zu den BMWs durch die Montagehallen und nutzt im Reißverschlussverfahren die moderne Lackieranlage.

      Goldgräberstimmung -Die Vision, mit einem chinesischen Wagen den asiatischen Markt zu erobern (Zhonghua heißt übersetzt-China), trugen vor zweieinhalb Jahren die Motorenentwickler der FEV in Shenyang vor.
      Die Führungsriege von Brilliance musste nicht lange Überredet werden. Li und Kollegen waren von der Idee begeistert und orderten bei den Aachenern gleich eine ganze Motorenpalette. Mit einem 2,0-Liter- Saugmotor und einem 1,6-Liter- Diesel erweitert Brilliance step by step sein Angebot: Ein Kompaktwagen befindet sich schon im Prototypen- Stadium, ein Coupe`, ein Geländewagen und ein Van sind in Planung.

      Mit dem Zhonghua will Brilliance Auto in Europa punkten.

      KZ bis ende des Jahres 0,70 ct. :) WKN-884968

      Allen ein schönes Wochenende. ALLES WIRD GUT
      hallenser
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 14:20:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Quelle zum obigen Text - FOCUS - vom 3.Mai.

      hallenser
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 14:50:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Womit die deutsche autoindustrie wieder mal bewiesen hat, dass sie nicht von 12uhr bis mittag denken können.
      Kostenlos know how an die chinesen geben, die werden die einzelteile kopieren und demnächst die deutschen ausbooten.
      Es gibt ja schon den chinesischen vw polo nachbau, nennt sich dort golo. Ebenso werden ausländische geländewagen kopiert.
      Die tollen joint-ventures dienen nur dazu, know-how abzusaugen. Ich denke, die werden alle gewaltig auf die schnauze fallen mit ihren china-aktivitäten.
      Am ende der china-bubble steht totalabschreibung des investierten kapitals und die werke werden verstaatlicht durch die kommunisten.

      so long, smirnoff
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 16:10:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Verstaatlichung durch Kommunisten - Das war jetzt nicht ganz ernst gemeint? ODER?

      ALLES WIRD GUT. und zwar alles...:cool:
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 16:28:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1 Ich kann der Meldung nix Positives abgewinnen.:confused:

      Ist das Management westlicher Unternehmen nicht in der Lage, die derzeitige chinesische Mentalität und momentane Geschäftspraktiken in China und die damit verbundenen Risiken zu analysieren?:mad:

      Fehlende wirtschaftliche und politische Rechtstaatlichkeit im westlichen Sinne, ein Staatsratsvorsitzender der seine Provinzgouverneure (die gerne staatliche Gelder investieren und profite abschöpfen) nicht im Griff hat und sich der zunehmenden wirtschaftlichen Abhängigkeit des Abendlandes gegenüber China bewusst ist (Mit Hilfe des Chinesischen Booms kann man schliesslich seinen eigenen Volkswirtschaften "auf Teufel komm raus" gute Wachstumszahlen und -prognosen präsentieren, um die Heimat bei Laune zu halten).

      Lasst uns blindlings Kapital und Know-How nach China transferieren, es wird sich schon irgendwie vermehren.

      Nur sollte hier die Frage aufkommen: Auch zu unseren Gunsten?



      Know-How-Transfer zum Nulltarif!?

      Gutes Beispiel: Transrapid

      Natürlich hat man sich in Deutschland gern und ausgiebig über den Sinn und vor allem über die Kosten dieses Projekts gestritten.

      Aber dann ein Auftrag aus China!!!

      Ein Hoffnungsschimmer nach dieser leidlichen Diskussion!?

      Auf Gehts!!! ThyssenKrupp und Siemens haben frohlockend und mit $-Zeichen in den Augen Anlagen und Technik installiert.

      Aber oh weh! Misstöne aus China: Dat Ding ist Müll.:confused:

      Warum? Die Anlagen sind im Morast eingesunken und damit technisch unausgereift. Nur mit Hilfe chinesischer Fachleute ist es gelungen, den "deutschen Speedmaster" zum Schweben zu bringen......Hähhhh?

      Naja, wahrscheinlich Grund genug für die Chinesen zukünftig einen eigenen Transrapid zu bauen.

      Weitere Infos: http://www.chinaintern.de/article/Politik_Hindergrundbericht…

      Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

      gruss strangefloor

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      Avatar
      schrieb am 08.05.04 16:30:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      @hallenser

      Laß es ! China Aktien sind überbewertet, Rückschlagsgefahr 30%
      Auto-Produktionskapazitäten über Bedarf, weltweit.
      Ein gigantischer Preiskampf hat schon eingesetzt.
      Damit werden den Aktien auch auf andere Weise Kursfanatsien genommen.

      Hinzu kommt, das Fahrzeuge allein für China zum Verkauf stehen,
      weil weltweit nicht aufgestellt.
      Sowas entwickelt sich über Jahrzehnte, Imageprobleme
      garnicht berücksichtigt.

      Brilliance wird hier seit Jahren diskutiert. Hatte selber
      über Jahre Quingling Motors, gab fast 20% Div, dann brach die Div. weg, hab ich sie abgeschossen, aus obigem Grund.
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 17:19:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallenser,

      china ist ein kommunistischer ein-parteienstaat, wenn du das noch nicht gemerkt hast :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 21:09:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ bic mac

      Ich weiß schon was dort politisch abging bzw. heute abgeht.
      Doch dieser pauschal Pessimismus von wegen eh alles Scheisse da unten finde ich dann schon etwas überzogen.
      Mag sein das da unten noch etwas vorsicht angebracht ist bei diversen Investments.
      Dennoch ohne etwas Optimissmus kann ich es an der Börse sein lassen.

      Gruss hallenser
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 23:57:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      #3
      keine Verstaatlichung ?
      wenn das sogar schon unsere nachbarn machen können (renault, airfrance, demnächst alsthom ...)

      mein drehbuch :
      Das kommt, wenn der markt !temporär! unter den überkapazitäten zusammengebrochen ist. Die ewige story von boom und bust.
      Dann werden diese joint ventures von den westlichen firmen mit hängenden köpfen verlassen werden. Die maschinen und anlagen werden zu 100% von den chinesen übernommen für lau. Das know-how haben sie dann auch.

      ich empfehle folgende lektüre vom letzten parteitag:
      http://www.china.org.cn/german/48897.htm
      zitat daraus:
      Die staatseigene Wirtschaft zu entwickeln und zu stärken und die Lebensadern der Volkswirtschaft mittels der staatseigenen Wirtschaft zu kontrollieren spielt für die Entfaltung der Überlegenheit des sozialistischen Systems und die Erhöhung der Wirtschaftsstärke, der Stärke der Landesverteidigung und des nationalen Zusammengehörigkeitsgefühls Chinas eine entscheidende Rolle.

      so long, smirnoff

      bitte das ganze nochmal in 3-5 jahren hier lesen ...
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 13:07:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ all

      O.K. Schaun wir mal was die Zeit bringt.
      Sollte auch nicht als Kaufempfehlung aufgefaßt werden. Fand bloss das dies eine interessante Story sei.

      Gruss hallenser
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 22:48:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Interessantes über Brilliance Cars und Ex-Eigentümer Yang Rong, sowie den jetzigen chin. Handelsminister Bo Xilai

      Am 19. Nov. 2003 hat Bo Xilai, seinerzeit noch Provinzgouverneur, eine Pressekonferenz veranstaltet (die Einladung galt nur für "freundliche Hongkonger Zeitungen und Zeitschriften“). Aber leider, zu dieser Pressekonferenz schafften es auch ein paar Journalisten , die "nicht so freundlich“ waren. Ein Journalist befragte also Bo Xilai über das "Problem" Yang Rong und Brilliance Cars.
      Der Multimilliardär Yang Rong hat ihn gerade in Amerika angeklagt. Bo Xilai hat nicht nur die Frage ignoriert, sondern er hat seinem Bodyguard den Journalisten gezeigt. Der große und starke Bodyguard hat den schmächtigen Journalisten aus Hongkong gleich hochgehalten und ihn um 180 Grad gedreht. Das Verhalten von Bo Xilai hat alle Anwesenden in Panik versetzt.. Alle Journalisten diskutierten, warum Bo Xilai so dumm war, auch im noch freien Hongkong so etwas zu tun. Das war eben eine Bestätigung für all die Geschichten über ihn, die nicht gerade günstig für ihn sind. Manche haben auch gesagt, "Gott sei Dank, daß dieser Skandal nicht in der VR China passiert ist , sonst würde der Journalist schon im Gefängnis dahin vegetieren.
      Bo Xilai, einer der korruptesten Kader in China und enger Gefolgsmann Jiang Zemins, jemand der einen Privatunternehmer um seine Autofirma gebracht hat, um sie sich selber unter den Nagel zu reißen, soll also zukünftig Chinas Wirtschaft im Ausland vertreten und Privatunternehmer "locken"..


      Bo Xilai
      29.04.2004 Nachdem Handelsminister Bo seinen Deutschlandbesuch vor einigen Wochen aus Angst vor Strafverfolgung abgesagt hatte, startet er jetzt einen zweiten Versuch. Er ließ sich versichern, dass ihm Dank seiner Immunität hier nichts passieren könne. Hier ein paar Fakten über Bo Xilais "Karriere"
      Über Bo Xilai

      Bo Xilai: Ein verschlagener und arglistiger Mann der Autokratie. Sein Verhalten und Stil sind eigenmächtig und brutal. Er ist im tiefsten Grunde nur ein erfahrener und findiger „örtlicher Tyrann"

      Worin besteht die Leistung des vielgerühmten Bo Xilai?

      Wie konnte er „Macht“ und „Ruf“ gleichzeitig bekommen?

      Diplomfälschung:
      --Als Bo gerade in den Dienst in Dalian als Bürgermeister antrat nutzte er seine Macht aus und kaufte einen Doktortitel von der „Universität für Finanzen und Wirtschaft des Nordostens."

      -- Zu den Feierlichkeiten für den 50. Jahrestag der Staatsgründung der K.P. Chinas gab Bo einen Befehl heraus, dass das große Bild vom damaligen Präsident Jiang Zhemin auf dem zentralen Platz in Dalian hängen solle, obwohl der Befehl nicht durch Gesetzte gedeckt war. So war Jiang, als er später Dalian besuchte, sehr geschmeichelt, und in Kürze ließ er Bo in eine höhere Stellung aufrücken, er wurde Provinzgouverneur.

      -- Im Jahr 2003 wollte der neue Premier Wen Jiabao die Provinz Liaoning inspizieren. Diesmal besann er sich auf den alten Potemkinschen Trick: die durch die Dürre und Vernachlässigung verdorrten Bäume der Alleen von Dalian waren übernacht ausgewechselt und grün geworden; die heruntergekommene und baufällige Taihu-Straße wurde in ganz kurzer Zeit renoviert; das große representative Eingangstor der "Maschinenfabrik Nr. 1" in Dalian wurde auch wieder oberflächlich renoviert (letzte "Renovierung" war zwei Jahre früher, als Jiang Zemin in Dalian war).

      -- Außerdem benutzt Bo die Medien, um seine „schöne“ Gestalt zu porträtieren. Ein berühmter Schriftsteller schrieb eine lange Reportage über Bos hervorragende Leistungen. Die gekauften Journalisten rühmten sein außergewöhnliche Verdienste übermäßig.

      -- Diese Lobgesänge tönten auch in den Westen, deshalb gilt Bo hierzulande als entscheidungsfreudiger "Macher".
      Stationen eines Verbrechers


      Als die Kulturrevolution ausbrach, war Bo Xilai 17 Jahre alt. Er schloß sich den Liandong an, einer besonders brutale Organisation der Roten Garden. Er war Vertreter der "Bluttheorie", d.h. der Sohn eines Revolutionärs muß ein Revolutionär sein, der Sohn eines Konterrevolutionärs muß ein faules Ei sein. Die Theorie war der Unterbau des Blutrausches der Kulturrevolution.
      Er ging sogar gegen seine Vater vor, der ein relativ liberaler Politiker war. Wegen seiner Verbrechen in der Kulturrevolution wurde er fünf Jahre eingesperrt.

      1.) Nachher kontaktierte sein Vater (Blut ist auch in China dicker als Wasser ) dennoch Jiang Zemin, um Bo Xilai eine Position zu verschaffen. Jiang versuchte das, aber sogar nach dreißig Jahren gelang es Jiang Zemin nicht, Bo Xilai eine Stellung zu verschaffen, der Ruf von Bo war einfach zu schlecht.
      2.) Als Kompromiß suchte man schließlich drei Städte für Bo aus, in denen er sich bewähren konnte ( Shenyang, Qingdao und Dalian ) Er wählte Dalian.
      3.) Vorher schon bekam er mit Wen Shizhen ( damaliger Gouverneur von Liaoning ) Probleme. Wen benutzte eine Zeitung, um Bos Machenschaften aufzudecken, dafür ließ er Artikel gegen BX veröffentlichen und bezahlte Journalisten dafür ( Die Artikelserie hieß "Die zehn Sünden von Bo". )
      4.) In Parteiversammlungen mit Bo Xilai kam es regelmäßig zum Eklat, es gingen Tassen zu Bruch, Papier wurde hin und her geworfen, Bo mußte teilweise aus Sitzungen flüchten. Der Haß auf ihn war groß, er wurde heftig beschimpft, man hielt ihm alles mögliche vor. Er meinte einfach, "ich bin vom Präsidenten ernannt, was wollt ihr eigentlich?"
      5.) Wen Shizhen ging nach Peking intervenieren und wollte, das die Zentralregierung etwas gegen Bo unternimmt, da die Arbeit in Liaoning nicht mehr gut gemacht werden könne. Aber Jiang hielt zu Bo...
      6.) Durch Bos Regierungstil in Liaoniong (LN) verschärften sich die "sechs Großen", d.h. sechs Probleme
      Die Fluchtgelder aus Liaoning sind am höchsten in China

      Die meisten Arbeitslosen aller Provinzen

      Die heftigsten Arbeitskämpfe

      Die heftigsten Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Polizei.

      Die staatlichen Betrieb in Liaoning sind die höchst verschuldeten aller Provinzen.

      7.) Bei der inoffiziellen Verabschiedung von Bo nach Peking, wo er sein Amt als Handelsminister antrat, waren von den zehn höchsten Politikern des Politbüros der Provinz Liaoning nur einer anwesend, was seine "Beliebtheit" bei seinen Kollegen zeigt...
      8.) Korruption und Mafia: Liu Yong, ein Boss der Mafia wurde erst zum Tode verurteilt, er gab dann angeblich Bo Geld, dadurch wurde seine Strafe reduziert, am Ende wurde er sogar in die Volksvertretung aufgenommen.
      9.) In seiner Zeit als Bürgermeister ließ er in Dalian Gefängnisse Geld von Verbrechern annehmen, die dadurch ein schöneres Leben hatten; die Gefängnisse wurden dadurch reich.
      10.) Er ließ Yang Rong enteignen, (damals der drittreichste Mann Chinas) seine Autofirma riss er sich unter den Nagel . Pikanterweise ist das der Joint Venturepartner von BMW. Hierüber wurde in chinaintern wie auch in der deutschen Presse schon ausführlich berichtet.

      11.) Skandale verschleiern, z.B. über den giftigen Sojamilch-Fall in Liaoning. Mitte März, 2003 passierte der giftige Bohnenmilch-Fall in Haicheng, Anshan. Dadurch wurden mehr als 2000 Schüler vergiftet, drei von ihnen starben. Aber der Sekretär des Provinzparteikomitees Wen Shizhen und Provinzgouverneur Bo Xilai legten den Untersuchungsbericht nicht höheren Instanz vor, um sich der Verantwortung zu entziehen. Sie sagten, dass der Grund ungeklärt sei. Dieses Verhalten führte zum heftigen Widerstand und Entrüstung seitens der Familien der geschädigten Schüler.

      12.) Jiang Weiping war der erste Vertreter der Hongkonger „Wenhui“ Zeitung in der Nordost Dienststelle. Er hatte früher einige Artikel über die Korruption in amtlichen Kreise in Dalian geschrieben, die sich auch auf Bo und seine Familie bezogen, deshalb wurde er von der Dalian Staatssicherheit heimlich verhaftet und einem Jahr zu Gefängnis verurteilt. Seine Frau wurde später auch festgenommen.
      Bo wiegelte ab, dass er Jiang Weiping nicht kannte, nur nach Aktenlage könne er einige Artikel von ihm gelesen haben...
      13.) Geldverschwendung: Vor einiger Zeit leitete Bo eine 680 Mann starke Delegation nach Shenzhen, um dort Investoren nach Liaoning anzulocken. Sie mietete sich ein Flugzeug, Busse, Dutzende Privatautos und blieb in einem der teuersten Hotels in Shenzhen. Die Kosten hierfür betrugen an die Hundert Mill. Yuan. Allerdings investierte kein einziger potentieller Investor wegen dieser Reise in Liaoning.

      Dieser Mann vertritt auf Befehl Jiang Zemins als Handelsminister die Wirtschaft Chinas...ein würdiger Vertreter seines Volkes? Zumindest ein representativer Vertreter des alten Jiangregimes. Hier nochmal die geschichte von Bos Auftritt in Hongkong:

      Bo Xilai kommt und einer steht Kopf



      "Bo Xilai kam in seiner Zeit als Provinzgouverneur von Liaoning nach Hongkong, um Investoren in seine Provinz zu locken ( Anlocken ist der im Chinesischen verwendete Originalbegriff ). Dabei passierte eine kuriose Sache, die für Bo Xilai typisch ist: auf Befehl von Bo Xilai hielt einer seiner Bodyguards bei einer Pressekonferenz einen Journalisten hoch und drehte ihn um 180 Grad und stellte ihn auf den Kopf .

      Vom 17. bis 20. Nov. 2003 führte der Liaoninger Provinzgouverneur Bo Xilai über 500 Kader aus 14 Städten seiner Provinz Liaoning nach Hongkong , um Investoren nach Liaoning zu locken. Dieser Provinzgouverneur hat in der Vergangenheit einige große Projekte nach Liaoning gebracht, der Gesamtbetrag der Investitionen betrug laut offiziellen Angaben 24,5 Mrd. US Dollar.


      Als Bo Xilai im Jahre 2001 Hongkong besucht hatte, war er berauscht von seinen Erfolgen. Bei der Fernsehstation Asia TV redete er selbstbewußt und locker ,über ihn berichteten allen Honkonger Zeitungen, Radiostationen und Fernsehstationen . Aber letztes Jahr im Herbst, d.h. nur 2 Jahre später, kam er wieder nach Hongkong, dieses Mal galt die Parole "keep low-profile"?
      Da Bo Xilai nach Hongkong kam, mußte er zwangsläufig Journalisten der freien Presse sehen. Aber in seiner privaten „Kungfuschule“ hat er in weiser Vorraussicht große und starke Bodyguards vorbereitet, die mit frechen Journalisten schon umzugehen wissen .

      Am 19. Nov. 2003 hat Bo, seinerzeit noch Provinzgouverneur, eine Pressekonferenz veranstaltet (die Einladung galt nur für "freundliche Hongkonger Zeitungen und Zeitschriften“). Aber leider, zu dieser Pressekonferenz schafften es auch ein paar Journalisten , die "nicht so freundlich“ waren. Ein Journalist befragte also Bo Xilai über das "Problem" Yang Rong und Brilliance Cars. Bo Xilai hat nicht nur die Frage ignoriert, sondern er hat seinem Bodyguard den Journalisten gezeigt. Der große und starke Bodyguard hat den schmächtigen Journalisten aus Hongkong gleich hochgehalten und ihn um 180 Grad gedreht. Das Verhalten von Bo Xilai hat alle Anwesenden in Panik versetzt.. Alle Journalisten diskutierten, warum Bo Xilai so dumm war, im noch freien Hongkong auch so etwas zu tun. Das war eben eine Bestätigung für all die Geschichten über ihn, die nicht gerade günstig für ihn sind. Manche haben auch gesagt, "Gott sei Dank, daß dieser Skandal nicht in der VR China passiert ist , sonst würde der Journalist schon im Gefängnis dahin vegetieren.
      Bo Xilai, einer der korruptesten Kader in China und enger Gefolgsmann Jiang Zemins, jemand der einen Privatunternehmer um seine Autofirma gebracht hat, um sie sich selber unter den Nagel zu reißen, soll also zukünftig Chinas Wirtschaft im Ausland vertreten und Privatunternehmer "locken"..
      Weil Bo Xilai sich diesmal unbehaglich und schuldbewußt fühlte, wagte er deswegen keine Eigenpropaganda für seinen Besuch in Hongkong zu machen. Deshalb wußten nur ein paar Leute, daß Bo Xilai eine riesige Gruppe zum "Investorenlocken" nach Hongkong geleitet hat. Wir wissen nicht, wieviel Restgeld von den damals hereingeholten 24,5 Mrd. US Dollar der Provinzgouverneur Bo noch hat, wir haben nur gehört, dass die Hongkonger Tycoons Li Jiacheng, Zheng Yutong, Feng Jingguo, die von Bo Xilai zu seiner "Konferenz fürs Investorenlocken" eingeladen wurden, in keine der von Bo Xilai vorgeschlagenen Projekte investierten. Die 500 Mann starke Gruppe der "Investorenlocker" ist somit zu einer riesigen Touristengruppe geworden. Über 10 Millionen ¥ an Steuergeldern der armen Einwohner der Provinz Liaoning wurden so vergeudet!

      In China gibt es jährlich einige Hundert solcher "Konferenzen über das Anlocken von Investoren". Die Beamten aus Kreisstädten, Städten und Provinzen sind verpflichtet, daran teilzunehmen. Obwohl die Höhe der Investitionen, die die einzelnen Beamten zum Schluß bekamen, im Einzelfall sehr gering ist- sie waren im Gegenteil noch gezwungen, viel Geld für Spesen ausgeben- mußten sie dennoch die Befehle der Leitung durchführen.

      Der Sekretär des Stadtkomitees der Stadt Kunshan - Cao Xinping meinte beispielsweise , man müsse beim "Investorenlocken" die Ausgaben einrechnen. Investoren anlocken durfte nicht Verluste erzeugen sein.
      Er versteht aber nicht, warum die Beamten immer "Investorenanlockkonferenzen" abhalten müssen . . Er sieht nicht die wahre Ursache, warum die KP immer mehr Investoren anlocken will. Die chinesische Wirtschaft ist schon blutleer. Nur durch immer neue Zuflüsse aus dem Ausland kann der blutleere Körper noch am Leben erhalten werden und der Welt die Fata Morgana einer "wunderschönen" Herbstlandschaft gezeigt werden, wie die KP es immer ausdrückt. Aber Herbstlandschaften dauern nicht lange..."


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