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    Wie die Handelslobby den Konsumenten für blöd verkauft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.06.04 18:42:23 von
    neuester Beitrag 27.06.04 19:00:47 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 26.06.04 18:42:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Haushaltskonsum stärker als erwartet - Aldi und Lidl setzen auf Kundennähe - Versandhäuser wollen bei Rücksendungen zur Kasse bitt
      Samstag 26. Juni 2004, 16:00 Uhr



      Berlin (ddp). Der Haushaltskonsum der Deutschen ist bei aller Kaufzurückhaltung offenbar unerwartet stark. Nach Einschätzung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sei zumindest die Nachfrage bei Lebensmitteln und anderen Supermarkt-Produkten «besser als erwartet», berichtete das Nachrichtenmagazin «Focus» am Samstag vorab. Die Deutschen hätten von Januar bis Mai insgesamt 0,7 Prozent mehr für Essen und Trinken ausgegeben als im Vorjahr.



      dieser Nachfrage haben nach bisherigen Marktberichten vor allem auch preisgünstige Discounter wie Aldi und Lidl profitiert. Diese setzen offensichtlich mit Erfolg auf unmittelbare Nähe zu ihren Kunden, wie aus einer GfK-Studie hervorgeht. Die Entfernung zu einer ihrer Filialen dürfe offenbar 15 Minuten Fahrzeit nicht mehr überschreiten, zitiert die «Welt am Sonntag».

      90 Prozent aller deutschen Haushalte (29,3 Millionen) haben demnach maximal 15 Minuten Fahrzeit bis zur nächsten Aldi-Filiale. 87 Prozent davon hätten im vergangenen Jahr auch bei Aldi gekauft. Bei Lidl brauchen 84 Prozent der Haushalte (27,5 Millionen) nur eine Viertelstunde bis der nächsten Filiale. 72 Prozent davon kauften auch bei diesem Discounter.

      Weniger kundenfreundlich wollen offenbar künftig Versandhandelsunternehmen wie Neckermann, Quelle und Otto agieren. Angesichts hoher Kosten und teils rückläufiger Umsätze planen sie nach einem Pressebericht, Besteller bei Warenrücksendungen stärker zur Kasse zu bitten.

      Die Handelslobby bei Bundestag und Bundesrat macht sich für eine Lockerung des so genannten Widerrufsrechts stark, wie die «Berliner Zeitung» (Wochenendausgabe) berichtet. Dieses ermöglicht es Kunden bisher, Waren ab einem Bestellwert über 40 Euro innerhalb von zwei Wochen ohne Angaben von Gründen zurückzuschicken. Die Kosten müssen dabei die Versandunternehmen tragen.

      Die Branche dringe darauf, dies zu ändern und die Verbraucher künftig an diesen so genannten Retouren-Kosten beteiligen zu können, schreibt das Blatt. Die derzeitige Rechtslage lade zum Missbrauch ein. Die Kosten könnten die Unternehmen kaum noch tragen, heiße es beim Versandhandelsverband BVH.

      In der kommenden Woche will sich der Bundestags-Rechtsausschuss mit dem Thema befassen. Der Bundesrat hat sich schon im März für eine Änderung im Sinne der Versandhändler ausgesprochen. Sollte es dazu kommen, drohen den Kunden nach Berechnungen der Verbraucherzentralen Mehrkosten von bis zu 350 Millionen Euro pro Jahr. ddp.vwd/hpn/bue



      Weniger kundenfreundlich wollen offenbar künftig Versandhandelsunternehmen wie Neckermann, Quelle und Otto agieren. Angesichts hoher Kosten und teils rückläufiger Umsätze planen sie nach einem Pressebericht, Besteller bei Warenrücksendungen stärker zur Kasse zu bitten.

      Die Versandhandelsunternehmen scheinen ganz zu vergessen , dass der Kunde mindestens 5 Euro bei Lieferung der Ware zahlt.
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      schrieb am 26.06.04 18:57:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Naja, das mag man sehen wie man will. Mir ist es egal, da ich mich VORHER über die gewünschte Ware informiere und so niemals zurücksenden muss (Ausnahme: Mängelware).

      Viel interessanter finde ich die Tatsache, dass die Ausgaben für Essen und Trinken um 0.7% stieg. Wie kommt das? Haben die Menschen mehr Hunger? Oder kaufen sie auf Vorrat (aus Angst wovor auch immer)? Und woher kommt das Geld dafür?

      Die besagten Discounter liegen bei mir alle im 5-Minuten-Fahrzeit-Umkreis :p
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 20:01:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 2

      Ganz einfach: alles wird teurer - schön langsam schleichend.
      Und die dummen Kunden merken nichts, fallen auf sogen. Sonderangebote herein, lassen sich in Kaufrausch versetzen.

      Nicht umsonst werden die Herren Albrecht und Schwarz (Lidl)
      immer reicher.
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 10:53:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na ja, das mit den Rücksendungen scheint bei den Versandhäusern ein echter Faktor zu sein. Irgendjemand hat mir mal erzählt, dass die Rücksendequote bei Modeartikeln teilweise wohl bei bis zu 70% (nagelt mich bitte nicht fest) liegen soll.
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 18:32:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      eigentlich logisch, das die Rücksendequote bei Kleidern aller Art gestiegen sein MUSS.

      Es ist aufgrund der Preise einfach nicht mehr hinnehmbar das man Ware kauft, die dann aufgrund vorher nicht erkennbarer Gründe (Größe stimmt nicht, Farbe nicht lt. Katolog, etc)im Schrank rumgammelt.

      Das insbesondere bei Kleidern (mal abgesehen von einigen Ausnahmen wie z.B. Jeans) die Preise mehr oder weniger 1:1 in DM/EUR geändert wurden ist ja mittlerweile dem letzten aufgefallen.

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      schrieb am 27.06.04 19:00:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn die Versandhäuser Gebühren für Rücksendungen verlangen, können sie gleich zumachen.

      Billiger sind sie ja sowieso nicht, nur für den einzelnen vielleicht bequemer.
      Irgendwie kauft man ja immer die Katze im Sack.

      Würde man das Steuerrecht ändern, könnten die Aldis und Lidl garnicht mehr diese Preise bieten.
      Nur unser Steuerrecht hat die groß gemacht, aber das wollte der Gesetzgeber ja so, dann kann er mehr vom einzelnen Bürger absahnen.

      Das nennen nämlich unsere Politheuler Wettbewerb.

      Die Banken und Hersteller haben tüchtig mitgemacht, weil sie vermeintliche Umsatzsprünge sich davon erhofften.
      Viele Hersteller, die sich darauf eingelassen haben, sind längst pleite.


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