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eröffnet am 29.06.04 22:49:26 von
neuester Beitrag 30.06.04 08:58:51 von
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Aus der morgigen "Leipziger Volkszeitung":
Lintec landet Riesen-Coup und rettet sich aus Krise
Taucha. "Es hätte auch anders kommen können", sagt Thomas Goletz. Dem neuen Chef des Tauchaer Computerbauers Lintec ist bei dem Gedanken gar nicht wohl. Ohne den "Riesen-Coup", den er und Finanzvorstand Falk Sand dank zäher Verhandlungen landen konnten, wäre dem börsennotierten Unternehmen der Gang zum Insolvenzrichter wohl nicht erspart geblieben. "Doch jetzt sind wir so gut wie schuldenfrei - das ist der Hammer", freut sich der 40-Jährige, der im Dezember vorigen Jahres das Erbe von Firmengründer und Mehrheitsaktionär Hans Dieter Lindemeyer angetreten hat.
Bis in die Nacht zu gestern hinein hatten Goletz und Sand mit Vertretern der Deutschen Kreditbank AG (DKB) zusammengesessen. "Keine leichten Verhandlungen, aber am Ende siegte das Interesse der DKB an den Lintec-Beteiligungen." Die Berliner Bank, so Goletz gegenüber dieser Zeitung, übernehme die 86,2 Prozent, die Lintec an der Leipziger Risikokapitalgesellschaft MVC hält. Diese unterstützt bundesweit 15 junge Firmen, darunter mehrere Schwergewichte wie den Berliner Briefzusteller Pin AG, den Leipziger Bibliotheksservice LSL, die Dresdner Factoring AG und die Bochumer G-Data Software AG. Zwischen 15 und 35 Prozent Anteile hält die Leipziger Risikokapitalgesellschaft an den Firmen.
In den Büchern vonLintec sind die MVC-Beteiligungen auf ein Minimum abgewertet. "Potenzial haben einige Firmen aber auf jeden Fall", sagt Sand. So macht etwa der Briefzusteller Pin AG als direkter Konkurrent der Post einen jährlichen Umsatz von 20 Millionen Euro. Gut laufe es auch bei G-Data - die Firma verkauft Antivirenprogramme für Endverbraucher.
Für die DKB ein Zukunftsgeschäft, zumal sie bei einer Lintec-Pleite gar nichts hätte, weil sie auf ihren bisherigen Kreditforderungen sitzen bleiben würde. So sieht der Deal aus: Im Gegenzug für MVC übernimmt die Bank Kurzfristkredite für Lintec in Höhe von sieben Millionen Euro. Ferner eine Bürgschaft von Lintec für die Tochter RFI in Mönchengladbach in Höhe von 12,8 Millionen Euro. Hinzu kommt nach Informationen dieser Zeitung ein weiterer zweistelliger Millionen-Betrag zur vollständigen Entschuldung der RFI. Damit ist Lintec den einstigen Hoffnungsträger, der im Zuge der Börsenmisere zum Klotz am Bein wurde, entgültig los.
"Das befreit uns von den größten Altlasten der letzten vier bis fünf Jahre", wertet Goletz das Verhandlungsergebnis. Bis auf ein "überschaubares" Darlehen auf die Immobilie in Taucha sei Lintec damit schuldenfrei. In einen Rechtsstreit um Bürgschaften für eine weitere Tochter (Batavia in Bayern) werde man nun gelassener gehen und "vielleicht sogar siegen".
Das Management müsse sich jetzt ganz dem Kerngeschäft, sprich der Montage von Computern widmen. "Wir müssen Geld verdienen und so das Unternehmen wieder stark machen." In den letzten Wochen seien für eine Fremdfirma 100 000 Computer in Taucha zusammengeschraubt worden. 1 000 000 könnten es bis Jahresende werden, hofft der Vorstandschef. Ferner will Lintec als neuen Geschäftszweig die Wiederverwertung von Alt-PCs und anderen elektronischen Geräten aufbauen. Call-Center-Dienste für Dritte würden bereits angeboten.
Bislang schrammte der Computerbauer gerade so an einer Überschuldung vorbei. Zwar hatte es genü-gend Aufträge gegeben, aber sie konnten nicht ausreichend vorfinanziert werden. Die Liquiditätsausstattung war "ungenügend" (wir berichteten), das Eigenkapital mehr als aufgebraucht.
Die harten Zeiten für die 143 Mitarbeiter sind noch nicht vorbei. Die Schließung der letzten Außenstelle in Arnstadt mit 15 Beschäftigten sei nicht abzuwenden.
Andreas Dunte
Lintec landet Riesen-Coup und rettet sich aus Krise
Taucha. "Es hätte auch anders kommen können", sagt Thomas Goletz. Dem neuen Chef des Tauchaer Computerbauers Lintec ist bei dem Gedanken gar nicht wohl. Ohne den "Riesen-Coup", den er und Finanzvorstand Falk Sand dank zäher Verhandlungen landen konnten, wäre dem börsennotierten Unternehmen der Gang zum Insolvenzrichter wohl nicht erspart geblieben. "Doch jetzt sind wir so gut wie schuldenfrei - das ist der Hammer", freut sich der 40-Jährige, der im Dezember vorigen Jahres das Erbe von Firmengründer und Mehrheitsaktionär Hans Dieter Lindemeyer angetreten hat.
Bis in die Nacht zu gestern hinein hatten Goletz und Sand mit Vertretern der Deutschen Kreditbank AG (DKB) zusammengesessen. "Keine leichten Verhandlungen, aber am Ende siegte das Interesse der DKB an den Lintec-Beteiligungen." Die Berliner Bank, so Goletz gegenüber dieser Zeitung, übernehme die 86,2 Prozent, die Lintec an der Leipziger Risikokapitalgesellschaft MVC hält. Diese unterstützt bundesweit 15 junge Firmen, darunter mehrere Schwergewichte wie den Berliner Briefzusteller Pin AG, den Leipziger Bibliotheksservice LSL, die Dresdner Factoring AG und die Bochumer G-Data Software AG. Zwischen 15 und 35 Prozent Anteile hält die Leipziger Risikokapitalgesellschaft an den Firmen.
In den Büchern vonLintec sind die MVC-Beteiligungen auf ein Minimum abgewertet. "Potenzial haben einige Firmen aber auf jeden Fall", sagt Sand. So macht etwa der Briefzusteller Pin AG als direkter Konkurrent der Post einen jährlichen Umsatz von 20 Millionen Euro. Gut laufe es auch bei G-Data - die Firma verkauft Antivirenprogramme für Endverbraucher.
Für die DKB ein Zukunftsgeschäft, zumal sie bei einer Lintec-Pleite gar nichts hätte, weil sie auf ihren bisherigen Kreditforderungen sitzen bleiben würde. So sieht der Deal aus: Im Gegenzug für MVC übernimmt die Bank Kurzfristkredite für Lintec in Höhe von sieben Millionen Euro. Ferner eine Bürgschaft von Lintec für die Tochter RFI in Mönchengladbach in Höhe von 12,8 Millionen Euro. Hinzu kommt nach Informationen dieser Zeitung ein weiterer zweistelliger Millionen-Betrag zur vollständigen Entschuldung der RFI. Damit ist Lintec den einstigen Hoffnungsträger, der im Zuge der Börsenmisere zum Klotz am Bein wurde, entgültig los.
"Das befreit uns von den größten Altlasten der letzten vier bis fünf Jahre", wertet Goletz das Verhandlungsergebnis. Bis auf ein "überschaubares" Darlehen auf die Immobilie in Taucha sei Lintec damit schuldenfrei. In einen Rechtsstreit um Bürgschaften für eine weitere Tochter (Batavia in Bayern) werde man nun gelassener gehen und "vielleicht sogar siegen".
Das Management müsse sich jetzt ganz dem Kerngeschäft, sprich der Montage von Computern widmen. "Wir müssen Geld verdienen und so das Unternehmen wieder stark machen." In den letzten Wochen seien für eine Fremdfirma 100 000 Computer in Taucha zusammengeschraubt worden. 1 000 000 könnten es bis Jahresende werden, hofft der Vorstandschef. Ferner will Lintec als neuen Geschäftszweig die Wiederverwertung von Alt-PCs und anderen elektronischen Geräten aufbauen. Call-Center-Dienste für Dritte würden bereits angeboten.
Bislang schrammte der Computerbauer gerade so an einer Überschuldung vorbei. Zwar hatte es genü-gend Aufträge gegeben, aber sie konnten nicht ausreichend vorfinanziert werden. Die Liquiditätsausstattung war "ungenügend" (wir berichteten), das Eigenkapital mehr als aufgebraucht.
Die harten Zeiten für die 143 Mitarbeiter sind noch nicht vorbei. Die Schließung der letzten Außenstelle in Arnstadt mit 15 Beschäftigten sei nicht abzuwenden.
Andreas Dunte
hast Du Dir den Artikel mal wirklich durchgelesen?
Man müsse wieder Gewinne machen im hardwaregeschäft, bedeutet wohl das man derzeit keine Gewinne macht (kein Wunder in dem geschäft)! Dazu muss noch die Außenstelle in Arnstadt stillgelegt werden!
Fü r mich sieht das so aus als ist Lintec zwar jetzt weitestegehend schuldenfrei, aber von der Profitabilität noch weit entfernt! Und selbst wenn Lintec wieder im branchenvergleich übliche Margen erreicht, weiß ich nicht ob man der Aktie noch höhere Kurse zugestehen muss!
Rechne Dir mal die Marktkapitalisierung bei 1,5 € aus, und vergleiche sie mit anderen Unternehmen im Verhältnis zum Umsatz! Ich glaub, da ist für die Aktie nicht viel Luft nach oben! Höchstens ein Kurzfristzock!
Man müsse wieder Gewinne machen im hardwaregeschäft, bedeutet wohl das man derzeit keine Gewinne macht (kein Wunder in dem geschäft)! Dazu muss noch die Außenstelle in Arnstadt stillgelegt werden!
Fü r mich sieht das so aus als ist Lintec zwar jetzt weitestegehend schuldenfrei, aber von der Profitabilität noch weit entfernt! Und selbst wenn Lintec wieder im branchenvergleich übliche Margen erreicht, weiß ich nicht ob man der Aktie noch höhere Kurse zugestehen muss!
Rechne Dir mal die Marktkapitalisierung bei 1,5 € aus, und vergleiche sie mit anderen Unternehmen im Verhältnis zum Umsatz! Ich glaub, da ist für die Aktie nicht viel Luft nach oben! Höchstens ein Kurzfristzock!
mit dem zusammenschustern von pc`s geld verdienen !
vergiss es !!
das reicht vielleicht um ein paar hanseln in arbeit und brot zu bringen aber was haben solche klitschen an der börse verloren ????
gewinnaussichten wie eine pommesbude oder bahnhofskiosk
aber börsennotiert !!
vergiss es !!
das reicht vielleicht um ein paar hanseln in arbeit und brot zu bringen aber was haben solche klitschen an der börse verloren ????
gewinnaussichten wie eine pommesbude oder bahnhofskiosk
aber börsennotiert !!
jo,das interessante bei Lintec war meiner Meinung die Beteiligung an der MVC,jetzt ist die Aktie fast wertlos,super gemacht.
15 Minuten verzögerte Kurse
Börse Symbol Währ. Vortag akt.Kurs Diff. % Handelsvol. gehand. St. Kurszeit
München LIC EUR 1,06 0,710 - 0,350 - 33,02 % 0 0 30. Jun 08:32 .....<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Frankfurt LIC EUR 0,710 1,06 + 0,350 + 49,30 % 104.222 0 29. Jun 19:57
Berlin LIC EUR 0,690 0,690 + 0,000 + 0,00 % 0 0 29. Jun 09:05
Düsseldorf LIC EUR 0,750 0,720 - 0,030 - 4,00 % 0 0 29. Jun 09:11
Hamburg LIC EUR 0,710 0,700 - 0,010 - 1,41 % 0 0 29. Jun 09:30
Hannover LIC EUR 0,700 1,20 + 0,500 + 71,43 % 0 0 29. Jun 17:03
Stuttgart LIC EUR 0,710 0,770 + 0,060 + 8,45 % 0 0 29. Jun 11:03
Xetra LIC EUR 0,700 1,14 + 0,440 + 62,86 % 0 0 29. Jun 17:37
.....und die Party ist verhagelt, schon am frühen morgen ..
Börse Symbol Währ. Vortag akt.Kurs Diff. % Handelsvol. gehand. St. Kurszeit
München LIC EUR 1,06 0,710 - 0,350 - 33,02 % 0 0 30. Jun 08:32 .....<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Frankfurt LIC EUR 0,710 1,06 + 0,350 + 49,30 % 104.222 0 29. Jun 19:57
Berlin LIC EUR 0,690 0,690 + 0,000 + 0,00 % 0 0 29. Jun 09:05
Düsseldorf LIC EUR 0,750 0,720 - 0,030 - 4,00 % 0 0 29. Jun 09:11
Hamburg LIC EUR 0,710 0,700 - 0,010 - 1,41 % 0 0 29. Jun 09:30
Hannover LIC EUR 0,700 1,20 + 0,500 + 71,43 % 0 0 29. Jun 17:03
Stuttgart LIC EUR 0,710 0,770 + 0,060 + 8,45 % 0 0 29. Jun 11:03
Xetra LIC EUR 0,700 1,14 + 0,440 + 62,86 % 0 0 29. Jun 17:37
.....und die Party ist verhagelt, schon am frühen morgen ..
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