checkAd

    Der Sozialismus ist tot oder die erbärmliche Perspektive dieser Gesellschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.04 20:30:08 von
    neuester Beitrag 31.07.04 13:58:08 von
    Beiträge: 130
    ID: 884.383
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.802
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 20:30:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachdem in dieser Gesellschaft Millionen von Menschen von der produktiven Tätigkeit durch die Massenarbeitslosigkeit ausgeschlossen sind , demonstriert diese Gesellschaft immer deutlicher ihre Unfähigkeit, den Menschen eine lebenswerte, angstfreie Perspektive zu eröffnen. Die Aussichten der Menschen sind reduziert auf einem Job in einem Billiglohnsektor.

      Wenn die Menschen in die Arbeitslosigkeit fallen, werden sie einer vollkommen entwürdigenden bürokratischen Schikane, Kontrolle und Überwachung ausgesetzt und mit der Drohung konfrontiert, in noch entwürdigendere Sozialhilfe abgeschoben zu werden, wähernd die Kapitalisten ihr Kapital ins Ausland exportieren und hier rationalisieren und vor allem natürlich niemanden einstellen.

      Die Krise des Kapitals wird wieder und in einer noch nie erlebten Art und Weise auf breite Bevölkerungsschichten umgeschichtet und ausgetragen!

      Aus dem Übel der Arbeitslosigkeit folgt noch der Reflex, lieber heute einen Ausbeuter finden, als morgen in die elenden staatlichen Mühlen zu geraten oder Lohn- und Arbeitszeitzugeständnisse zu machen.

      Die nackte Angst um die Existenz und die Zukunftsaussichten ergreift in immer größerem Maß die Menschen. Der Beginn des 21. Jahrhundert entpuppt sich als eine Auferstehung des 19. Jahrhunderts und die dümmste frühkapitalistische Idee wird heute als die modernste Erfindung herumgereicht. Nicht Arbeítslosigkeit ist von Übel, sondern der Arbeitslose, der nicht in den Billiglohnsektor gedrückt werden kann.

      Nicht der Kapitalist wird gefordert, Menschen einzustellen, der Mensch wird gefordert, Arbeit zu jedem Preis anzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 21:16:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 22:23:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      zu # 1

      solange du Unternehmer für Ausbeuter hältst, darfst du dich nicht wundern, sie sie dich nicht einstellen wollen.

      1. ist ein Unternehmer ist verpflichtet Gewinn zu erwirtschaften. Macht er das nicht, muss er automatisch irgendwann Insolvenz anmelden und verliert damit seine Exizstenz . Somit kann er jemanden nur einstellen, wenn dieser ihm Gewinn bringt.

      2. Solltest du ein Arbeitnehmer sein, kann man wohl davon ausgehen, dass du zur Arbeit gehtst, weil du Geld verdienen musst. . Um zu Leben, für Famile usw. usw.

      Der Unternehmer hat seine Firma nicht aus sozialem Gewissen gegründet, sondern er hat eine Firma gegründet, weil er, genauso wie du Geld verdienen musst, um zu Leben, eine Familie zu ernähren usw. usw. Nur wollte er eben keinen Chef über sich haben. Damit ist er auch ein erhebliches Risiko eingegangen. Muss er nämlich Insolvenz anmelden, bekommt er nicht ein Jahr lang Arbeitslosengeld, sondern muss sofort Sozíalhilfe beantragen. Außerdem musst du heutzutage, auch bei einer GmbH, persönlich haften, weil du sonst keine Kredite bekommst. Sein Risiko ist also nicht zu unterschätzen


      Du erwartest von jemandem, den du anscheinend für deinen Klassenfeind hältst, dass er dich einstellt. Sollte er deine Gesinnung kennen, erwartest du also, das er jemanden einstellen soll, der ihn für ein Arschloch hält.

      Ich würde so einen wie dich, wenn ich deine Gedankengänge kenne würde, mit Sicherheit nicht einstellen. Und ich bin auch der Meinung, das diese Entscheidung berechtigt wäre.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 22:54:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nr.1
      Dich würde ich auch nicht einstellen; wer so gegen Unternehmer eingestellt ist , wie Du wird selbstverständlich nicht eingestellt. Du kannst es ja bei den Gewerkschaften oder dem Staat vesuchen !!!!
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 22:57:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Von anderen zu verlangen, dass sie einem bezahlte Arbeit verschaffen und sie dann in einem Atemzug pauschal als Ausbeuter zu diskreditieren ist an Schwachsinn kaum noch zu überbieten.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 23:19:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1

      Das können einseitig Begabte Helden der Arbeit nicht verstehen.;)

      PS: Es gibt wohl nichts schöneres, als womöglich noch im Team, eine menschenwürdige Arbeit zu verrichten, welche ein dauerhaftes menschenwürdiges Leben möglich macht.
      Aber solange ein Mensch sich auf Kosten eines anderen bereichern will, ist unsere Gesellschaft und die ganze Welt eben nicht in Ordnung.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 23:45:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sehr richtig, was Du schreibst, @bettner.

      Zunächst kriminalisiert man die arbeitslosen Menschen, sie seien ja selbst Schuld an ihrer Misere, weil das ja alles »faule Schweine« sind. Dann wird der Mindestlohn auf 341 Euro gesenkt (ALG II). Und weil das noch nicht reicht, gibt`s für diese üppige Stütze noch Arbeitszwang.

      Dieser Hartzer Käse ist noch nicht einmal Realität - sondern nur verkündet - und schon werden Arbeitnehmer massivst erpresst. Der jüngste »Arbeitskampf« von Daimler Chrysler beispielsweise war die reinste Farce. Dieser »Einigungsvertrag« zwischen den Arbeitnehmern und der Geschäftsleitung ist das Papier nicht Wert, auf dem er steht. Arbeitsplatzgarantie bis 2012? Was ist z.B., wenn im nächstes Geschäftsjahr festgestellt wird, daß die Verkaufszahlen sinken? Wie wird dann wohl argumentiert?
      Wahrscheinlich wie bisher. Wir müssen - natürlich um Arbeitsplätze zu erhalten - Personal abbauen und Standorte ins Ausland verlagern, um in der »globalisierten Welt« wettbewerbsfähig zu bleiben und bestehen zu können. Diese jetzt getroffene »Vereinbarung«, auf die ja jetzt alle so Stolz sind, interessiert dann - außer natürlich die 500 Mio. Einsparungen - keinen mehr.

      Und das alles wird nur der Anfang sein. Millionen Arbeitnehmer werden nächstes Jahr zusätzlich durch die mit sehr großer sicherheit einsetzenden Berichterstattung über die betroffenen Menschen eingeschüchtert. Die Folge: Lohndumping durch Erpressung und Kaufzurückhaltung großer Teile der lohnabhängigen Bevölkerung.

      Es ist auch anzunehmen, daß das ALG II dem Staat unterm Strich weit mehr kostet, als das jetzige System. Schon jetzt geht der Staat davon aus, daß von den nichtausgezahlten Geldern tatsächlich nur etwa 30 % wirklich eingespart werden. Die mittelbaren Folgen (Konsumeinbruch, sinkende Steuer- und Sozialeinnahmen durch sinkende Löhne, Anstieg der Schwarzarbeit, Erhöhung der Ausgaben für die allgemeine Sicherheit usw.) sind offenbar in dieser Rechnung noch gar nicht enthalten.
      Die Folge davon: eine noch stärkere Belastung der Arbeitnehmer, weitere Reduzierung der Transferbezieher (auch Rentner, Beamte, Pensionäre) - und - eine wesentlich stärkere Belastung des Mittelstandes.

      User wie z.B. @23552, @Daniela22, @Doktor Dax usw. haben nur noch nicht richtig begriffen, daß genau sie die nächsten »Betroffenen« sein werden. Wohl bemerkt noch nicht richtig begriffen, denn gemeckert wird ja hier im Board schließlich genug über die SPD-Regierung. Sie übersehen aber dabei offenbar (oder wollen das übersehen), daß diese Regierung zur Zeit genau das tut, was die neoliberale Kaste von ihr verlangt.
      Aber na ja. Wie war das doch gleich mit dem Kalb und dem Schlächter?

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 23:49:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      bettner
      an Deiner Unterwürfigkeit musst Du noch arbeiten, sonst darfst Du den Damen und Herren Unternehmern auch nicht die Windeln wechseln wenn sie irgendwann in der Seniorenresidenz liegen und an Inkontinenz leiden :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 23:52:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      China: Über die Arbeitszeit wird einfach nicht diskutiert
      Öffentliche Debatten zur Arbeitszeit kennt das Land nicht. Das Arbeitsgesetz von 1994 legt täglich acht Stunden und in der Woche maximal 44 Stunden fest. Mindestens ein Ruhetag pro Woche ist vorgeschrieben. Der Pekinger Staatsrat hat seit dem 1. Mai 1995 Chinas Unternehmen, Ämter und Ministerien auf die 40 Stunden-Woche und ein freies Wochenende verpflichtet. Ausnahmen sind erlaubt: bis zu drei Überstunden am Tag, die mit 150 Prozent des Grundlohns abgegolten werden müssen. Viele im Riesenreich dürften aber diese Gesetze gar nicht kennen. Vor allem die gut 100 Millionen Menschen, die auf Jobsuche aus den Dörfern in die Städte kommen. Rund 80 Prozent von ihnen arbeiten täglich mehr als zehn Stunden für minimale Löhne und meist ohne Verträge. Südchina ist für seine "Sweatshops" berüchtigt, in den Frauen und Kinder unter unzumutbaren Zuständen arbeiten. Chinas Reservearmeen an Arbeitskräften sorgen dafür, dass auch weiterhin die Arbeitslöhne billig und die Arbeitszeiten lang sein können. ... www.welt.de

      Wenn wir diesen Zustand erreicht haben, ist Deutschland wieder die Nr. 1!
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 02:26:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Naja, ich muß sagen, daß IMHO bettner hier nicht so falsch liegt. Auch wenn er sehr provokativ formuliert hat und etwas übertreibt.

      Natürlich ist ein Arbeitgeber nicht ein Ausbeuter, nur weil er andere für sich arbeiten lässt. Das sieht mit Sicherheit auch bettner so. Er ist auch kein Ausbeuter, wenn er sich in Krisenzeiten mit den Mitarbeitern hinsetzt und diesen erklärt, daß das Unternehmen nur mit Lohnkürzungen zu halten ist. Ein Ausbeuter ist er aber dann, wenn er keine Bedingungen schafft bzw. zulässt, die ein angenehmes Arbeiten möglich macht um seinen bereits vorhandenen Gewinn zu maximieren. Dazu gehört auch, daß die Arbeitnehmer eine faire Entlohnung bekommen, die sie am Erfolg der von Ihnen errichteten Arbeit teilhaben lässt.

      Dabei ist es allerdings sehr schwierig zu abzugrenzen was Ausbeutung ist und was nicht.

      Wenn z.B. eine Indische Näherin weniger als 30 Euro im Moant bekommt, ist das eurer Meinung nach dann Ausbeutung?
      Ja?
      Wer diese Frage mit Ja beantwortet hat soeben ein "Women self-employment center", eine nicht Gewinn orientierte kleine NGO (Non-Governmental-Organization) in eiem "besseren" Slum in Andheri East (Vorort Bombays) der Ausbeutung bezichtigt. Es ist aber so, daß hier Frauen, die sonst keinerlei Perspektiven haben und allesammt Ihre traurigen Geschichten zu erzählen haben, eine Chance bekommen finaziell einigermaßen unabhängig zu sein. Jetzt könnte man sagen: "Wenn aber die europäischen Importeure für die Kleidungsstücke ein paar cent mehr bezahlen würden, dann könnten die Frauen vieleicht ein Leben führen, daß nicht nur das allernotwenigste beinhaltet." Denen sei gesagt, daß diese Organisation in Bombay zu dort üblichen Preisen selbst verkauft. Ein höherer Preis für die Produkte ist also nicht drin.
      Diese Organisation beutet mit Sicherheit nicht aus!

      Wenn jetzt aber ein deutscher Konzern Leute zu diesem Lohn beschäftigt ist es dann Ausbeutung? Manch einer sagt ja, andere sagen nein. Die Betrachtung muß differenziert erfolgen: Es ist Ausbeutung, wenn dieser Konzern diese niedrigen Löhne bezahlt um den eigenen Gewinn zu maximieren. Also in den Fällen der Konzerne in aller Regel: JA!

      Nun, langer Rede kurzer Sinn:
      Es ist nicht immer einfach zu sagen, was nun Ausbeutung ist, und was nicht. Das entscheidene Kriterium dabei sollte aber sein, ob die Arbeitnehmer fair - das heißt auch begrenzt durch die finanziellen Möglichkeiten des Arbeitgebers - entlohnt wird.

      Ob Daimler ausbeutet oder nicht, kann ich nicht ohne weiteres beurteilen. Ich kenne das Werk, die Löhne und die aktuellen Geschäftszahlen sowie die reale Konkurenzsituation ausreichend. Eine Eigenkapitalrendite von knapp 14 % in 2002 war jedoch in recht gut und in 2003 waren ca. 1,4% zwar zu wenig, aber eben nicht wegen der Arbeit in Sindelfingen sondern wegen den schlechten Investments der Konzernlenker verursacht. Da es noch nicht wirklich eine Krise ist, wenn der Gewinn nur sehr niedrig ist, müssen eine sochlchen Fehler die Aktionäre und nicht die Mitarbeiter ausbaden. Denn schließlich bekommen die Aktionäre bei gutem Geschäft ja auch einen über dem Kaptialmarktzins liegenden Ertrag als Ausgleich für das Unternehmerische Risiko. Auf die Arbeiter kann dieses nicht abgewälzt werden. Wäre durch diese Fehlinvestments hingegen der Konzern in seiner Existenz bedroht, dann wäre eine solidarische Mithilfe zur Sanierung durch die Mitarbeiter auch dann richtig (und wichtig), wenn es wirklich weh tut. Aber dieser Fall liegt weder bei Siemens noch bei Daimler vor.

      Die Gewinnmaximierende Erpressung der Arbeitnehmer bei Daimler wird allerdings jetzt sehr viele Ausbeuter auf den Plan rufen, die Ihre Belegschaft nach diesem Vorbild ausbluten lassen. Wollen wir hoffen, daß DU einen netten Arbeitgeber ohne Ausbeuterische Ader hast, ....

      BM
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 07:04:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Guter Beitrag #10, und das um diese Uhrzeit! :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 08:28:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mittelständische Unternehmer und Arbeitnehmer sitzen doch in einem Boot. Das kapitalistische System ist schuld. Es fisst sich selber. Der Sozialismus ist allerdings nicht einmal in die Lage geraten, sich selber fressen zu können. Es ist aus Schwäche und mangel an Motiatin der einzelnen "implodiert". Der Kapitalismus wird aufgrund seiner vielen "exponentiellen Funktionen" (Zuinseszins, Kapitalakumulation in wenigen Händen, Wachstumszwang) explodieren. Wir müssen gemeinsam neue Wege finden. Dezentralisation, Nachaltigkeit und Rückkehr zum "menschlichem Maß" müssen dabei berücksichgtit werden . Sonst funkioniert es auf Dauer nicht, bzw. es kommt wieder zu einerWeltwirtschaftkrise mit den bekannten folgen. Den Beginn dieser Krise spüren wir gerade. In der 3. Welt spüren sie es schon länger.
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 09:57:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nr.12
      Wenn diese Sozialisten hier wieder etwas zu sagen hätten, dann hätten wir eine permanente Wirtschaftskrise; Die permanenten Krisen in der DDR, UDSSR usw. haben manche Leute offenbar total vergessen !!!
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 10:06:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Erst einmal einen schönen Sonntag morgen!

      Was waren das doch für herrliche Zeiten im 18. Jahrhundert, wo zumindest die Gedanken frei waren! heute sind nicht einmal die Gedanken frei. Sie werden sogleich bestraft. Das stelle ich mir interessant vor!

      Herr Arbeitnehmer, wie halten Sie es mit mir Ihrem Arbeitgeber? Lieben und schätzen Sie ihn?

      Eigentlich war die Massenarbeitslosigkeit, die einen Ausschluß an der produktiven Tätigkeit darstellt, nicht einmal als Anklage gedacht, sondern als eine reine Beschreibung. Und bislang wurde von Krise zu Krise diese aufgestockt.



      Nun melden sich inzwischen die Wohlfahrtverbände und verkünden die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen! D. h. sie wollen Langzeitarbeitslose einstellen. Da wird man genau prüfen müssen, auf wessen Kosten das geht! Jetzt ist schon klar, daß das Arbeitsamt auf jeden Fall dies subventioniert.

      Es ist überhaupt nichts ehrenrühriges, Oma oder Opa für ne Stunde durch den Park zu schieben oder zur Bank zu bringen oder was auch immer. Im Gegenteil, es übermöglicht älteren Menschen die Teilhabe am sozialen Leben. Und von daher ist es sinnvoll und entspricht durchaus einem gesellschaftlichen Konzept, das älteren und behinderten Menschen ein würdiges Leben ermöglicht.

      Trotzdem ist eine derartige Tätigkeit nicht jedermanns Sache! Und es wird genau zu prüfen zu sein, ob hier nicht versteckte Zwangsarbeit vorhanden ist und ob die raren Zivis jetzt nicht durch billige Arbeitskräfte ersetzt werden, die von ihrer Tätigkeit kein selbständiges Leben führen können!




      Mit Hartz IV wurden die Langzeitarbeitslosen liebevoll von der sozialen Hängematte verscheucht, so daß mittlerweile das Thema abgehakt ist. Man kann den Leuten zwar weder eine sinnvolle noch eine tarifliche Tätigkeit zuweisen, aber in der modernen Du bist deines Glückes Schmied - Gesellschaft kümmert das auch keinen und derartige Feinheiten, daß es nüscht gibt, interessieren auch wenig.

      Die Konzentration geht im Augenblick auch mehr auf die Klientel der Ausbeuter und Arbeitsplatzbesitzer, das was wir früher schlicht die Arbeitenden nannten und jetzt die bösen Buben sind.

      Mein Freund Merz hat nun im mangelnden hire & fire das Grundübel der Gesellschaft erkannt und die segensreiche Wirkung von feuern und einstellen entdeckt. Einmal Schläger immer Schläger - der Burschenschaftler, Igelfrisur auf dem Kopf.

      Die liebevolle Entdeckung der Arbeitenden dürfte noch weitere etliche freundliche Kinderüberraschungen von Seiten der Union eröffnen.

      Man spielt mit dem Lebensgefühlen von Millionen von Menschen.

      Und noch eines: es scheint ein neuer Internationalismus zu entstehen: während früher deutsche Sozialgesetze in anderen Ländern ein Vorbild waren und dort den Kampf für soziale Rechte unterstützt haben, ist es heute umgekehrt. Heute wird im Ausland darauf verwiesen, was in Deutschland geschieht und dann herangezogen, um darauf zu verweisen, daß man jetzt genauso handeln müsse. Deutschland als Vorreiter bei der Rolle rückwärts im Sozialleben!
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 10:18:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Schon wieder ein Thread, der mich an Karl Eduard von Schnitzler`s "Der schwarze Kanal" erinnert.

      Wortwahl, Ideologie und Propaganda-Stil kommen mir sehr bekannt vor.
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 12:28:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das Paradies-Paradoxon:Elend mitten im Überfluss.

      Wie wir es drehen und wenden: Die Arbeitsgesellschaft wird immer mehr ihrer Mitglieder schlichtweg keine Arbeit mehr bieten können.
      Andererseits ist aber Arbeit immer noch das mittel zur Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.Wenn das aber so bleibt, was passiert dann mit denen, die zukünftig keine Möglichkeit mehr haben, eine Arbeit zu finden?

      Solange Arbeit den Zugang zur Gesellschaft darstellt, wird der Weg ins Paradies zur Höllenfahrt. Genau der Prozess, der immer mehr Reichtum erzeugt, bringt gleichzeitig immer mehr Menschen in Not.

      Am Horizont zeichnet sich das Schreckgespenst einer Gesellschaft ab, die sich aufteilt in eine kleine Elite von Dazugehörenden und einen wachsenden überflüssigen Rest, der nicht nur materiell, sondern auch psychisch in Bedrängnis kommt.

      Denn was wird nach dem Verschwinden der Erwerbsarbeit aus uns Menschen, wenn unsere Identität und unsere Selbstachtung weiterhin an der Arbeit hängen?

      Wenn wir die >einfältige Verkoppelung von Arbeit, Einkommen und Lebenssinn<, die wir mit uns herumschleppen nicht aufbrechen? Wenn unser Wert als Mensch weiterhin primär von unserer Verwertbarkeit im Wirtschaftsprozess abhängt?
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 12:45:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      bettner

      Hier der Caritas-Artikel aus der Netzeitung:

      Caritas plant Tausende neue Stellen
      24. Jul 17:31
      Caritas will Stellen zur Betreuung alter und kranker Menschen schaffen

      Caritas will mehreren tausend Arbeitslosen einen Job im sozialen Bereich anbieten. Der Verband will sein Angebot insbesondere an jugendliche Bezieher des zukünftigen Arbeitslosengeldes II richten.

      Der Sozialverband Caritas plant die Schaffung von mehreren tausend Jobs für Arbeitslose im sozialen Bereich. Das sagte Georg Cremer, Generalsekretär des Verbandes, am Samstag im Deutschlandradio Berlin. Caritas will demnach vor allem jugendliche Arbeitslose ansprechen, die in Zukunft Arbeitslosengeld II beziehen werden. Diese Arbeitsplätze würden von der Bundesagentur für Arbeit mit ein bis zwei Euro pro Stunde unterstützt, sagte Cremer.

      Nach Angaben Cremers hat der Sozialverband vor allem Bedarf an Arbeitskräften, die sich um alte und kranke Menschen kümmern. «Es gibt viel gesellschaftlich nützliche Arbeit bei der Begleitung von Menschen, die wir jetzt nicht bezahlen können», sagte der Generalsekretär. Reguläre Arbeitsplätze sind Cremer zufolge nicht in Gefahr. Die Arbeitsplätze würden zusätzlich geschaffen und sollen eine berufsqualifizierende Komponente enthalten. Dies biete den Jugendlichen einen Einstieg in die Berufswelt und in eine Qualifizierung. Die jugendlichen Arbeitslosen sollen durch Programme, die vom Verband erstellt werden, angeleitet werden. Außerdem sollen Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sagte Cremer weiter. (nz)

      Interessant wäre zu erfahren, ob die jungen Arbeitslosen zu ihrem HartzIV-Salär ein Taschengeld bekommen von 1,-/2,- Euro, dies würde bedeuten, dass weder ein Cent in die Steuer noch in die Sozialkassen fließen oder ob sie angestellt werden zu einem Gehalt, das über dem Existenzminimum liegt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 12:48:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Perspektive dieser Gesellschaft heißt Dienstleistung!
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 12:54:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      wieviele "Todesengel" wohl dabei sind :eek::confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 13:05:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      #4 Daniela
      Ich würde @bettner einstellen.
      Mit kritiklosen Mainstreamern war ich schon mal geschlagen! :cry:
      Da kann ich die Arbeit auch gleich selber machen. :(
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 13:11:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ wellen (# 16)

      Du triffst einen zentralen Punkt.

      Wir steuern nicht bloß in überwunden geglaubte soziale Konflikte hinein, sondern diese Gesellschaft schlittert in eine Sinnkrise.

      Das kommt nicht überraschend. Man lese die folgenden Zeilen Hannah Arendts aus dem Jahr 1958 (in ihrem Buch »The Human Condition«) über die Folgen der Automatisierung:

      »Wir wissen bereits, ohne es uns doch recht vorstellen zu können, daß die Fabriken sich in wenigen Jahren von Menschen geleert haben werden und daß die Menschheit der uralten Bande, die sie unmittelbar an die Natur ketten, ledig sein wird, der Last der Arbeit und des Jochs der Notwendigkeit. Auch hier handelt es sich um einen Grundaspekt menschlichen Daseins, aber die Rebellion gegen diese menschliche Existenzbedingung, das Verlangen nach dem leichten, von Mühe und Arbeit befreiten, göttergleichen Leben ist so alt wie die überlieferte Geschichte. Auch ist ein von Arbeit befreites Leben ja nicht neu; es gehörte einst zu den selbstverständlichsten und bestgesicherten Vorrechten und Privilegien der Wenigen, die über die Vielen herrschten. So mag es scheinen, als würde hier durch den technischen Fortschritt nur das verwirklicht, wovon alle Generationen des Menschengeschlechts nur träumten, ohne es jedoch leisten zu können.

      Aber dieser Schein trügt. Die Neuzeit hat im siebzehnten Jahrhundert damit begonnen, theoretisch die Arbeit zu verherrlichen, und sie hat zu Beginn unseres [20.] Jahrhunderts damit geendet, die Gesellschaft im Ganzen in eine Arbeitsgesellschaft zu verwandeln. Die Erfüllung des uralten Traums trifft wie in der Erfüllung von Märchenwundern auf eine Konstellation, in der der erträumte Segen sich als Fluch auswirkt. Denn es ist ja eine Arbeitsgesellschaft, die von den Fesseln der Arbeit befreit werden soll, und diese Gesellschaft kennt kaum noch vom Hörensagen die höheren und sinnvolleren Tätigkeiten, um deretwillen die Befreiung sich lohnen würde. [...] Auch die Präsidenten der Republiken, die Könige und Kanzler mächtiger Reiche halten das, was sie tun, für eine im Leben der Gesellschaft notwendige Arbeit, ihr Amt ist ein Job wie jeder andere auch; und was die mit geistigen Tätigkeiten Befaßten von dem, was sie tun, denken, drückt der Name `Geistesarbeiter` zur Genüge aus: wo andere mit der Hand arbeiten, bedienen sie sich eines anderen Körperteils, nämlich des Kopfes. Hiervon ausgenommen sind wirklich nur noch `die Dichter und Denker`, die schon aus diesem Grunde außerhalb der Gesellschaft stehen. Was uns bevorsteht, ist die Aussicht auf eine Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit ausgegangen ist, also die einzige Tätigkeit, auf die sie sich noch versteht. Was könnte verhängnisvoller sein?«
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 13:15:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ AdHick

      Und ich dachte immer bettner ist geradezu Paradebeispiel für den kritiklosen sozialistischen Mainstream, der uns seit Jahren beherrscht.

      Ich kenne zumindest keinen kreativen Schaffer, der über die "Krise des Kapitals", "Ausbeuter" und "Internationalismus" refiltriert.

      Aber stelle ihn ruhig ein. Viel Spaß und hohe Deckungsbeiträge mit ihm wünsche ich dir.

      ;
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 13:25:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Semikolon
      sag bloß, Deine Mitarbeiter müssen das passende Parteibuch haben :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 14:14:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Sinnkrise?

      Die " globale Beschleunigungskrise" ist in vollem Gang.


      Das war abzusehen. " Organisation im Großen und höhere Innovationsgeschwindigkeit haben so lange einen Selektionsvorteil, bis praktisch alle Versuche sich als Irrtümer erweisen.
      Zwar wenden sich immer mehr Intelligenz und Kreativität dem Erkennen und der Reparatur von Fehlern zu, doch muß schließlich fast jede Problemlösung mehrere neue Probleme schaffen, die noch weiter ausgreifen und noch drängender sind, also noch eiligerer Lösung bedürfen. So läuft die Problemerzeugung der -lösung davon, bis räumlich und zeitlich kritische Skalen erreicht sind ...
      Aber natürlich geht es anders! Bald wissen es alle: Wenn " Fortschritt" und " Wachstum" immer mehr Menschen davon abhängig macht, daß mit immer mehr Materie und Energie Schund produziert, der rasch als Schund erkannt, weggeworfen und ständig rascher durch neuen Schund ersetzt wird, dann ist dies der Fortschritt einer Krankheit !"

      Peter Kafka, Krise heißt Entscheidung, in: Zukunftsfähig Wirtschaft, 1995
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 14:29:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      "Die Konkurrenz jagt den Kapitalisten über die ganze Erdkugel. Er späht nach immer neuen Absatzgebieten, d. h. nach Länder mit Völkern, bei denen er seine Waren absetzen und neu Bedürfnisse schaffen kann. ...
      So Inder, Japaner und Chinesen.... die, sobald erst einmal bei ihnen die Anregung und das Beispiel gegeben ist, selbst imstande sind, bei sich die kapitalistische Wirtschaftsweise zu entwickeln, und zwar unter Bedingungen, die für die vorgeschrittenen Völker von verhängnisvollen Folgen begleitet sein werden. Hier entsteht der alten Welt, den Vereinigten Staaten eingeschlossen, ein wirtschaftlicher Konkurrent.... "
      August Bebel, Die Frau und der Sozialismus / Erstausausgabe erschien 1878
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 14:37:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      es wird Zeit, dass der Staat alle enteignet ... jeder erhält 100 Euro Startkapiatal und wir fangen nochmal von vorne an...

      wie hieß diese Vorgehensweise damals noch ????
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 14:39:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nein Stella, #23

      Positive Deckungsbeiträge und das Wissen darüber, wie diese erzeugt werden, reichen völlig aus.
      "Parteibücher" kann man schlecht an EC-Automaten in Geldscheine tauschen, aber ich denke, das dürfte dir auch schon aufgefallen sein.

      ;
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 14:45:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      ach ja, Währungsreform...

      die gleichnamige mit Einführung des Euros war einfach zu halbherzig... :rolleyes:

      ...und wenn jeder 100 Euro hätte ... wären auch nicht mehr die AN ab 50 die Angeschissenen, sondern das junge Gemüse, ohne jede Praxis und nur mit dem Hirn voll von Professorengelaber....
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 14:54:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      #13 ich hab mich doch gar nicht pro Sozialismus geäußert. Du nervst mit Deinem eingegtrichterten Halbwissen. Denk doch mal selber!
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 14:59:35
      Beitrag Nr. 30 ()
      Semikolon
      ich sehe oft traumhaft schöne Deckungsbeiträge, aber das Ergebnis sieht dann blutrot aus :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 15:22:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      Passt doch wunderbar in den Thread...erbärmliche Perspektive dieser Gesellschaft.
      Wer schlau ist sorgt vor.

      ---------------------------------------------------

      Bundesbanker unter Verdacht

      Nach der Hotel-Affäre um den abgetretenen Bundesbankpräsidenten Ernst Welteke sorgen mysteriöse Geschäftsbeziehungen hochrangiger Beamter erneut für Turbulenzen.

      Am 26. April durchsuchten Beamte der Steuerfahndung in der Hauptverwaltung Mainz das Büro des Bundesbankdirektors Dietmar M. Anlass ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Bochum, die kürzlich den Namen von M. in den Kundendaten des Liechtensteiner Treuhänders Herbert Batliner gefunden hatte.

      In der Aktennotiz vom 27. Juni 1992 "in Sachen: Convallaria Stiftung" entdeckten die Fahnder zudem ausgerechnet den Namen von Kurt R. Der pensionierte Chef der Kassenaufsicht der saarländischen Landeszentralbank stand 1993 vor Gericht, weil ihn die Staatsanwaltschaft im Verdacht hatte, aus dem Tresor des Bundesbankablegers 1,7 Millionen Mark entwendet zu haben. Doch R. wurde mangels Beweisen freigesprochen. Von den Millionen fehlt bis heute jede Spur.

      Verwaltete Batliner also einen geheimen Geldspeicher? Die Bundesbank hat bislang keine Anhaltspunkte dafür, dass M. Geld "veruntreut oder Beihilfe hierzu geleistet hat", sagt ein Sprecher. M., gegen den ein Disziplinarverfahren läuft, will keine Stellung nehmen. R., ebenfalls von der Steuerfahndung befragt, bestreitet jeden Zusammenhang. Die Sache mit der Stiftung sei "längst erledigt".

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,310317,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 15:24:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Stella,
      Das "Sehen" war auch nicht gemeint, sodern das tun.

      Deckungsbeiträge werden erst ex post realisiert. Sie sind dann postitiv oder negativ. Klar, dass manche Rote dann hinterher alt aussehen. Oder habe ich dich jetzt da irgendwie falsch verstanden?

      ;
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 15:32:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Semikolon
      einen Deckungsbeitrag "tun" - da denk ich an Hannoveraner :D
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 07:16:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wenn Gott gewollt hätte, daß es keine Arbeitslosigkeit gebe, dann hätte er keine Arbeitslosigkeit geschaffen.

      Wenn der Kündigungsschutz Arbeitslosigkeit verhindert hätte, gebe es keine Massenarbeitslosigkeit.

      Also haben wir wieder glasklar die Ursache für die Massenarbeitslosigkeit. Hm, Ursache oder Wirkung oder Logik? Wen kümmert denn das! Die CDU kümmert sich auf jeden Fall um die Arbeitsmarktgesetze. Und oben auf der Liste der Kündigungsschutz. Also Kapitalismus pur und jeder darf zu jeder Zeit gekündigt werden.

      Und verbunden mit der Streichung des Kündigungschutzes das hehre Versprechen: die Massenarbeitslosigkeit verschwindet. Na ja, ganz so klar ist das Versprechen vielleicht doch nicht. Es wird wieder eingestellt - also 10 Stufen kleiner. Und so begrüßen wir dann 3 neue Arbeiter mit Blumen, die wieder eingestellt werden.

      Auch wenn die Abschaffung des Kündigungschutzes kapitalistisch korrekt ist; die Maßnahme zielt erst einmal auf die Saisonalität von Arbeit. Und der Arbeitsmarkt soll sich an diesen Schwankungen der Saisonalität orientieren. Viel Auftrag, viel Arbeit, wenig Auftrag - und tschüss bis zum nächsten viel Auftrag.

      Betriebswirtschaftlich sicherlich eine spitzenmäßige Idee.

      Aber was macht das mit den Menschen? Kann man die Menschen als pure Manövriermasse benutzen und wie Vieh im Stall hin und herschieben - für die Bilanz auf der Bilanzpressekonferenz?
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 07:29:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      Und Dänemark hat auch keinen Kündigungsschutz! Und die können Fußballspielen! Ja!
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 07:59:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      Friedrich Nietzsche , der >letzte Grieche< , hat heute noch Recht: "Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten, so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tag nicht 2/3 für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens was er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter."
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 10:10:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die Frage ist, dient die Wirtschaft dem Menschen, oder dient der Mensch der Wirtschaft. Sind Maschinen ein Werkzeug der Menschen oder sind die Menschen ein Anhängsel der Maschinen.

      Die Antwort, die diese Gesellschaft heute gibt, ist klar und eindeutig! Die Lohnsklaverei verwandelt den Menschen in ein Anhängsel der Maschinen und oben drohnt die Wirtschaft als etwas feindliches über dem Menschen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 10:16:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37

      Und es wird passieren, was immer passiert, wenn die Armen zu arm und die Reichen zu reich werden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 10:18:52
      Beitrag Nr. 39 ()
      # 37

      selbstverständlich ist die Wirtschaft dazu da, dem Menschen zu dienen.

      Aber genauso wie du die Kuh, von der Du Milch haben willst, nicht schlachten darfst, sondern hegen und pflegen musst, musst du das auch mit der Wirtschaft. Erdrosselst du die Wirtschaft, mit zu hohern Kosten (das müssen nicht unbedingt die Löhne sein), kann sie keine Milch mehr geben.

      Es gibt viele Arten von Kosten. Da sind die "Nettolohnkosten nur eine von vielen.

      Es gibt, Lohnnebenkosten, Kosten durch staatliche Bürokratie, für Maschinen, auch Kosten die durch Fehler von Managern entstehen.

      Es gibt viele Möglichkeiten die Kosten zu reduzieren. Der Unternehmer hat aber nur die Möglichkeit in internen Kosten den Schraubenschlüssel anzusetzen. Alle externen Kostenstrukturen, die er sicher gerne vermindern würde, kann er leider nicht vermindern.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 11:13:06
      Beitrag Nr. 40 ()
      @bettner
      Deine verstaubte Museumsvision aus dem vorletzten Jahrhundert ist im letzten Jahrhundert kläglich gescheitert.

      Auch wir erleben hier zur Zeit nicht eine Krise des Kapitalismus, sondern des herrschenden sozialdemokratischen Bürokratismus, eines der letzten lebenden Ausläufer der Versagerdoktrin von Herrn Murks aus Trier (folgerichtig geht es den exponierten Vertretern dieser Richtung in den Wahlen zurecht ans Leder wie niemals zuvor!). Denn wann hat man es hier eigentlich in den letzten 40 Jahren mal so richtig mit dem Kapitalismus versucht?
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 13:11:40
      Beitrag Nr. 41 ()
      Lieber 23552!

      Eine kühne These, die du vom Stapel läßt! Die Wirtschaft sei für den Menschen da!

      Nun denn! Du gebrauchst diese These, um im Nachschlag die Unternehmen von den Kosten zu befreien und sie anderen aufzuschlagen. Jau, und das wird gemacht. Die Gesundheitskosten werden sozialisiert und so unters Volk gebracht.

      Die Unternehmer erpressen dann die Arbeiter unbezahlte Mehrarbeit zu leisten - Stichwort 40 Stundenwoche ohne Lohnausgleich. Und jetzt sollen die Unternehmer je nach Marktlage feuern und einstellen können.

      Beim besten willen kann ich nicht erkennen, wie da die Wirtschaft für den Menschen da ist.

      Daß bei QCOM der Geifer tropft, ist ja mittlerweile boardweit bekannt. Der sieht nur noch rot und kann sich nicht einmal unideologisch mit Fragen auseinandersetzen.

      Egal, wem die Wirtschaft dient, hauptsache die Rendite stimmt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 16:18:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      Zuerst wurdendie Arbeitslosen bekämpft ---> siehe Hartzgesetze, jetzt werden die Arbeitenden bekämpft ---> siehe CDU-Vorschläge.

      Die Schamlosigkeit greift immer weiter um sich. Und die Verantwortlichen für die Massenarbeitslosigkeit, die Unternehmer selber, werden draußen vor gelassen! Sie sind die heiligen Kühe, die vor der geringsten Forderung und wahrscheinlich schon gar vor der geringsten Überlegung geschützt werden müssen.

      Der CDU - Vorschlag zielt durchaus auf den Arbeitslosen, dem suggeriert wird, er könne eine Anstellung finden. Der Handwerksmeister und Kleinunternehmer werden vor Freude in die Hände klatschen. Hire & fire - das paßt ihnen ins Modell. Je weiter oben in der Hierachie, so auf Meisterebene in den Firmen, werden nicht unbedingt betroffen werden, und können durchaus neutral gegenüber der sozialen Geisterfahrt der Union sein. Die breite Masse der Arbeitenden rechnet man wohl eher der SPD zu, so daß man nicht unbedingt die eigene Klientel vergrault.

      Die Merkel läßt also diskutieren und man lotet das Echo aus.

      Obendrein wird noch abgestandenes und widerliches Gedankengut verbreitet. Je mieser es mir geht, desto muß ich mich andienen!
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 18:07:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      Auch Unternehmer haben Sorgen. Stelle ich einen 46 jährigen ein, der dann nach 10 Jahren nicht mehr geschmissen werden kann, und von der Firma dann bis zum 67. Lebensjahr durchgefüttert werden muß!

      Ja, das sind auch Sorgen. Man würde sie lieber abstoßen können oder sie dem Konkurrenten andienen oder was auch immer - was interessiert das den Unternehmer. Nette Bagage! Der Alte darf dann schauen, wie und wo er die letzten Jahre die Runden kriegt!


      Darüber hinaus wird der Willkür Tür und Tor geöffnet. Ein unliebsamer Mitarbeiter! Grüß Gott und tschüss! Ein aufmüpfiger Gewerkschaftler! Bye, bye!
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:22:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      Bettner, wem der Geifer fließt kann man aus den letzten 3 Postings erkennen.
      Die Blinden haben immer noch nicht begriffen, daß in diesen Zeiten die Besitzstandswahrung hinter der Erhaltung von Arbeitsplätzen zurückstehen muß. Es muß alles getan werden, um die Verlagerung von Arbeitsplätzen (irgendwo habe ich was von 300.000 pro Jahr gelesen) ins Ausland zu stoppen. Das kann nur erreicht werden, wenn unsere Firmen wettbewerbsmäßig mithalten können.
      Der Käufer eines Autos fragt nicht danach, was die Arbeiter und der Vorstand verdienen, der vergleicht lediglich Preis und Qualität. Wenn nicht verkauft werden kann, braucht die Firma auch keine Arbeiter. Die in den letzten Jahren immer weniger werdenden Arbeitsstunden bei gleichzeitigen Lohnerhöhungen und Erhöhung der Nebenkosten haben uns dieses Dilemma wohl eingebrockt und keinen neuen Arbeitzplatz geschaffen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:28:35
      Beitrag Nr. 45 ()
      "Wozu braucht man Gewerkschafter im Gremium, wenn sie aus Angst vor der Basis lügen? Und Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann? Von seinem Bonmot, wonach nur in Deutschland Werte schaffende Manager vor Gericht gestellt würden, hat er sich nie distanziert – auch nicht, nachdem Vodafone die Mannesmann-Beteiligung abschrieb und damit bewies, dass keine Werte geschaffen wurden, sondern heiße Luft.

      Dieses Land braucht mehr, als ein Gericht bewirken kann: Manager, die Maß halten. Kritische Aufsichtsräte. Unabhängige Aktionäre. In Sachen Corporate Governance ist Deutschland ein Entwicklungsland.


      aus einem ZEIT-Artikel zum Thema Mannesmann.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:35:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      und weil`s passt, gleich nochmal was aus der ZEIT:

      Nur: Wenn die Arbeitnehmer für das wachsende wirtschaftliche Risiko geradestehen, dann müssen es ihre Chefs erst recht tun. Anscheinend aber entgeht just diese Einsicht der Führung von DaimlerChrysler. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Schrempp hat über einen Verlust des Börsenwertes von fast zwei Dritteln präsidiert; im globalen Auto-Index ist sein Konzern weit zurückgefallen. Doch seit Schrempps »Hochzeit im Himmel« mit Chrysler Ende 1998 hat sich das Salär für die Konzern-Vorstände nahezu verdreifacht. Auf dem vorläufigen Höhepunkt 2002 kassierte ein jeder durchschnittlich 3,9 Millionen Euro. Als die Empörung in Sindelfingen überzukochen drohte, hat Schrempp eine Geste des Verzichts angeboten – reichlich spät. Wie man frühzeitig Disziplin übt, haben die Chefs von Lufthansa schon vor Jahren gezeigt; 2002 kamen sie mit einem Viertel der Daimler-Bezüge aus.
      ...
      Wirtschaftsführer brauchen neben aller Härte einen inneren Kompass, der ihnen einen steten Kurs weist – vorbei an Moden und Begierden des Augenblicks. Die Angeklagten im Mannesmann-Prozess hatten ihn genauso wenig wie Jürgen Schrempp. Der ehemalige Chef Klaus Esser hat sich eine Belohnung von rund 30 Millionen Euro für die Werte gesichert, die er angeblich durch seinen Übernahmekampf schuf. Spätestens heute, da Vodafone in Deutschland rund fünfzig Milliarden Euro Verlust für den Mannesmann-Deal abschreiben will, müsste er vor Scham tomatenrot im Gesicht werden. ...

      Wenn die Arbeitnehmer das Marktrisiko mittragen, dann können sich die Chefs nicht aus der Verantwortung für ihr Handeln stehlen. Die Bundesregierung will dafür sorgen, dass einzelne Vorstände und Aufsichtsräte für ihre Äußerungen geradestehen. Recht so: Selbstherrliche Konzernlenker und laue Kontrolleure – solche »Leistungsträger« können wir uns nicht mehr leisten.
      (c) DIE ZEIT 22.07.2004 Nr.31
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:39:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      #44 wilbi - mal ganz ohne Geifer:

      Einfach nur betriebsblind? Was hier jetzt schon abgeht (und demnächst noch schlimmer) hat seine Ursachen doch überwiegend in der irrsinnigen Verschuldung und Zinsbelastung

      - die paar Managementidioten wären da doch nur schmückendes Beiwerk, würde sie nicht die ihren Handlungen zu Grunde liegende Geisteshaltung entlarven: "Schnell noch abgreifen, rette sich wer kann..."
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:40:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      Die Politiker, die für die Abschaffung des Kündigungsschutzes plädieren, sollen doch mal Zahlen nennen! Kohl hat den Kündigungsschutz für kleine Unternehmen bereits aufgeweicht, und es gibt Zahlen mit denen man argumentieren könnte. Tut man aber nicht, denn in dieser Zeit wurden in den alten Bundesländern nicht mehr Mitarbeiter eingestellt als vorher auch. In den neuen Bundesländern allerdings konnte man einen leichten Zuwachs verzeichnen. Warum werden diese Erfahrungswerte von den Politikern unterschlagen? Warum fließen diese nicht in die Diskussion ein?
      Rot/Grün hat dieses Kohl-Gesetz nach Regierungsübernahme wieder rückgängig gemacht.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:44:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      # 41

      40 Stundenwoche ohne Lohnausgleich ist genauso eine Erpressung, wie vor 30 Jahen die Erpressung der Gewerkschaften, durch Massenstreiks, aus der 40 Stundenwoche eine 38,5 Stundenwoche, und später eine 35 Stundenwoche, mit vollem Lohnausgleich zu machen.

      Im Prinzip erpresst man sich nur das zurück, was man damals durch Erpressung hergeben musste.


      Die Gewerkschaften haben die kürzeren Arbeitszeiten, mit vollem Lohnausgleich, in wirtschaftlich besseren Zeiten, den Arbeitgebern, durch Streik abgepresst. Jetzt in schlechteren Zeiten, muss davon wieder was abgegeben werden.

      Wenn man sich also anmaßt, das was heute geschieht, als Erpressung anzusehen, sollte man das, was vor 30 Jahren geschah, genauso sehen. Denn es war nichts anderes.

      Nieman hat das Recht, mit verschiedenen Maßen zu messen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:49:16
      Beitrag Nr. 50 ()
      23552
      vor diesem Hintergrund müßte demnach auch zulässig sein, die niedrigen Stundenlöhne wieder zurück zu erpressen, weil diese in den letzten 30 Jahren mittels "Erpressung" hoch gefahren wurden!
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:50:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ist die Produktivität nicht gestiegen in all den Jahren, so daß zwar die Lohnkosten hoch waren, aber bezogen auf die Stückkosten niedrig? So ist es. Mag sein, daß der Lohn in Polen niedrig ist; oder in Italien oder anderswo in Europa. Die Lohnstückkosten sprechen aber eine andere Sprache.

      Hat man nicht all die Jahren unsere Gesellschaft als überlegen gepriesen? Allerdings, jetzt wo der reale existierende Sozialismus tot ist, jetzt braucht man diese Krücke nicht mehr.

      Nachdem also die Überlegenheit unserer Gesellschaft überhaupt keine Bedeutung mehr hat, kann man jetzt Angst und Panik schüren, um Arbeiter und Bevölkerung zu erpressen.

      Und so geht die Angst um in diesem Land. Angst arbeitslos zu werden und nicht mehr reinzukommen in die Arbeit und vor irgendeinem Hansel seine Hosen runterlassen zu müssen, um irgendwelche Almosen erhalten zu können! Und zur Zeit wird alles getan, um die Menschen in die Ecke zu treiben und mit dem traurigen Los abzuspeisen, irgendwelche 400 € - Jobs ergattern zu können. Das nennt man dann auch noch Politik!

      Es ist zum Kotzen!

      Und in diese Kerbe hauen die Unternehmer, wollen unbezahlte Mehrarbeit durchsetzen; wollen, wenn die Konjunktur läuft, Menschen einstellen und wenn sie nicht läuft, sollen sie gefeuert werden. Die Menschen sind irgendwelche Faktoren in irgendwelchen Bilanzen. Soviel zum Thema Die Wirtschaft ist für den Menschen da

      Um diese heilige Kuh willst Du einen Popanz aufbauen, weil Dir die Fantasie für Alternativen fehlt?

      Übrigens Posting 43 wurde auf N-TV gesendet. Die Zitate sind so ziemlich original.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 19:56:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Es war die ungeheure Produktivität, die die 35 Stundenwoche ermöglichte und nicht irgendwelche Erpressungen! Und es ist die ungeheure Rationalisierung in den Betrieben, in denen die Arbeitsgriffe an den Bändern derart vorgeschrieben und durchrationalisiert sind, die die 35 Stundenwoche nötig machten.

      Und daran hat sich überhaupt nichts geändert. Eher im Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:13:37
      Beitrag Nr. 53 ()
      # 52

      Das ist ein großer Irrtum. Durch die 35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich, die nur in Deutschland eingeführt wurde, und nicht in den anderen EU Staaten, entstand eine hohe Kostenexplosion. Diese Kostenexlosion zwang die deutsche Wirtschaft zu rationalisieren, um die stark gestiegenen Kosten aufzufangen. Das führte zur Abeitsplatzvernichtung.

      In den letzten 30 Jahren hat sich die Kostenstruktur in der Deutschen Wirstschaft, durch Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung, um 13 % gegenüber der niederländischen Wirtschaft verschlechtert. Zu den anderen EU Staaten, Frankreich und Italien ausgenommen, dürfte das ähnlich sein.

      Das vor 30 Jahren die 35 Stundenwoche nötig war, ist noch heute ein Märchen der Gewerkschaften. Und wenn man dieses Märchen durch Massenstreik erzwungen hat, ist es nichts anderes als Erpressung.

      Die Gewerkschaft war damals, und ist noch heute der Auffassung, das wir die 35 Stundenwoche benötigen.

      Die Unternehmer behaupten das Gegenteil.

      Die einen haben mit mit Streiks gedroht und diese auch duchgezogen, die anderen drohen mit Abwanderung.

      Wo ist da der Unterschied. Erpressung ist Erpressung.

      Nur weil du der Auffassung bist, das die 35 Stundenwoche nötig war, hast du kein Recht zur Erpressung, es sei denn, du räumst dieses Recht auch der Gegenseite ein, wenn die ihre Auffassung durchbringen wollen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:17:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      23552
      Mit den Niederlanden hast Du Dir aber das schlechteste Beispiel ausgesucht! In keinem Land der EU wird so viel Teilzeit gearbeitet wie in den Niederlanden, insofern hat sich bei denen die 35-Stunden-Woche dadurch erübrigt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:21:52
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ohne eine hohe Produktivität wäre die 35-Stundenwoche nicht möglich gewesen. Und ohne eine hohe Verdichtung des Arbeitstages wäre sie nicht nötig gewesen!

      Und was jetzt richtig ist, das kann in 10 Jahren nicht falsch sein! Man wird die Gesellschaft daran messen müssen!

      Im übrigen ist Deine Argumentation mit der internationalen Wettbewerbsfähigkeit interessant! Es zeigt auch den heutigen Wandel an! Natürlich beginnt der Kampf für soziale Verbesserungen an einem Punkt. Es war Deutschland und daß es Deutschland war, war kein Zufall. Aber das hatten wir ja schon.

      Dieser Kampf in Deutschland hat den Kampf für Arbeiterrechte in anderen Ländern unterstützt und gefördert. Er hat unter anderem die Attraktivität für die Menschen im Osten bedeutend erhöht!

      Heute ist es gerade umgekehrt, wie aus einigen Beiträgen im Board deutlich wird. Heute heißt es: in Deutschland wird wieder die 40 Stundenwoche ohne Lohnausgleich eingeführt und nun sprícht der nationale französische Kapitalist zu seinen Arbeitern: wir müssen nachziehen, sonst geraten die Arbeitsplätze hier in Gefahr. Und nicht nur der Franzose, auch der Spanier und Portugiese und xx spricht so. Deutschland als Wortführer für den europäischen Rollback!

      Traurig, traurig, traurig!
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:22:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      # 54

      Gerade in den Niederlande gibt es viel Teilzeitarbeit. Da hast du recht.

      Viele arbeiten vormittags im einem Blumenladen, und nachmittags in einer Eisdiele. Oder so ähnlich. Was ist daran so schlimm.
      Die Niederlänger sind mit diesem System sehr zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:31:13
      Beitrag Nr. 57 ()
      # 50 StellaLuna

      Du vergisst, das eure ideologische Fraktion mit dem Wortspiel "Erpressung" angefangen habt.

      Solange ihr das Durchsetzen von Arbeitszeitverlängerung, ohne Lohnausgleich, durch die Androhung der Abwanderung, als Erpressung bezeichnet.

      Solange werde ich das Durchsetzen der Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich, durch Massenstreiks auch als Erpressung bezeichnen.

      Jede Seite wenden die Waffen an, die sie hat.
      Tut das Gewerkschaft, ist es ok.
      Tun es die Arbeitgeber, ist es Erpressung.

      Das ist ja eine tolle Gerechtigkeit.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:31:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      23552
      "Europäischer Spitzenreiter bei der Teilzeitarbeit sind mit großem Vorsprung die Niederlande. Dort gaben 1999 fast 40 % aller Erwerbstätigen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren an, weniger Wochenstunden als die übliche oder tariflich vereinbarte Vollzeittätigkeit zu arbeiten. Bei den Frauen waren es sogar zwei Drittel. " Hans-Böckler-Stiftung

      ich wiederhole mich: Vor diesem Hintergrund braucht es keine Arbeitszeitverkürzung!
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:48:33
      Beitrag Nr. 59 ()
      # 41

      Was wärst du aufmüpfiger Gewerkschaftler, ohne die Wirtschaft, und ohne die Wertschöpfung der Wirtschaft.

      1. Du wärst, wie alle anderen Arbeitslos. Abeitslosgikeit 100 %

      2. Auch die Beamten wären Arbeitslos, da ohne Wirtschaft der Staat sie nicht bezahlen könnte.

      3. Du würdest verhungern. Ohne die Wirtschaft würde bei weitem nicht genug Nahrung produziert werden.

      4. Du würdest erfrieren, denn du hättest keine Heizung in deiner Wohnung.

      5. Apropo Wohnung - Die hättest du auch nicht.

      6. Du müsstest dich im Bach, oder Fluß,an dem du wohnst, waschen. Du müsstest auch daraus trinken. Schmeckt sicher gut.

      7. Ohne die Wirtschaft hättes du keine Freizeit. Du müsstest jede Sekunde deiens Lebens ums überleben kämpfen.

      8. Du würdes nie in Urlaub fahren können.

      9. Es gäbe keine Krankenhäuser

      10. In den nicht vorhandenen Krankenhäuser gebe es keine Medikamente.

      11. Wie hoch wäre die Kindersterblichkeit

      12. Das Problem, dass wir immer älter werden, würde allerdings kurzfristig gelöst werden.

      13. Punkt 12 ist sehr wichtig, da es auch keine Rente mehr geben wird.

      14. Was für Kleider würdest du anziehen. Die meiste Zeit ist es in Deutschland ganz schön kalt.

      15. Es gäbe keine Autos, keine Straßen, keine Flugzeuge, keine Bahn, usw. usw. Selbst Bier würde es nicht geben, da das bischen Gerste, was du vielleicht selbst irgendwo geplanzt hast, wirst du nicht für Bier verschwenden.


      usw.
      usw.
      usw.
      usw.

      ,
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:53:48
      Beitrag Nr. 60 ()
      und Dich gäb`s vermutlich auch nicht, 23552 :D
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 20:58:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      # 60

      Vielleicht doch, aber ich würde im Bärenfell rumlaufen, und du würdest froh sein, wenn ich dir Arbeit beschaffen würde. Nämlich den Bären braten, den ich unter Einsatz meines Lebens getötet hätte.

      Oder würdest du das Kochen verweigern, weil du dich dann ausgebeutest fühlst :confused::confused:

      Wir können auch gerne tauschen. Du kannst ja auch den Bären jagen.:D
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 07:34:00
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ich dachte immer - welch ein Irrtum - Wirtschaft wäre das, was alle tun!! :laugh::laugh:

      Alle? Nun ja, fast alle! Und die, die nichts tun, Couponschneiders und Co., die kassieren das, was alle tun. Also haben wir doch den Sozialismus bereits. Nur die Aneignung dessen, was gemeinschaftlich produziert wurde, ist noch privat.

      Glaubst Du wirklich, daß die Wirtschaft zusammenbricht, wenn die Couponschneider nicht mehr ihre Anteile bekommen?
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 09:27:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      # 62

      Ich weiß jetzt nicht ,auf wen dein Posting anspielt. Solltest du mich damit meinen, liegst du etwas falsch.

      Im Grunde hast du recht, dass Wirtschaft das ist, was alle tun. Nur was tut denn ein Arbeitnehmer, wenn niemand bereit ist, das Risiko einzugehen eine Firma zu gründen, und dann, wenn er genug Aufträge hat, um jemanden einzustellen, dann einen Arbeitsplatz zu schaffen.

      Der Komunismus hat doch gezeigt was passiert, wenn niemnand bereit ist eine Firma zu gründen und versucht diese nach wirtschaftliche Aspekten zu führen. Wenn dann die Arbeitsplätze nur noch gehalten werden, weil es Vorschrift ist, geht die Firma eben pleite, bzw. da ein VEB Betrieb nicht Pleite gehen kann, geht irgendwann eben der Staat pleite. Siehe DDR, UDSSR, Polen, Rumänien,Kuba, Nordkorea, usw.usw.

      Und sieh auch die BRD. Wir haben nämlich viel zu viel Sozialismus. In der DDR, Polen, UDSSR gab es, theoretisch keine Arbeitslosen. Hat das das System geretten ? Nein !
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 11:34:03
      Beitrag Nr. 64 ()
      Den Ehrenkranz des Arbeitsplatzschaffers ist dir wohl sehr wichtig!

      In dem Augenblick, wo du mit Hilfe anderer deinen Reichtum erarbeitest - und das wirst Du noch eine lange, lange Zeit tun müssen, bevor du dich aufs Couponschneiden verlegen kannst - bedienst Du dich anderer, bzw. der Ausbeutung anderer. Gemach, gemach. Natürlich bezahlst du die Leute und durchaus "gerecht". Aber Du konsumierst eben deren Arbeitskraft, die mehr produzieren kann als ihr Tauschwert oder Kaufwert. Weswegen du ja auch einen Arbeitsplatz geschaffen hast. Oder du bist ein verkannter Gutmensch? Ein Gönner der Menschheit?

      Der Kommunismus hat bislang noch nicht so recht zeigen können, zu was er im stande ist.

      Oder andersherum. Man gehe davon aus, daß die Produktionsmittel vergesellschaftet sind. Viele Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, werden genauso wieder auftauchen und auf die Tagesordnung kommen und werden einer Antwort bedürfen.

      Es geht nicht um die Frage, Kapitalismus oder Sozialismus, eher darum, wie reagiert eine Gesellschaft auf anstehende Fragen und welche Lösungsvorschläge erarbeitet sie. Logisch, wenn der Profit und die Profitmaximierung nicht mehr im Vordergrund steht, werden andere Lösungen gefunden. Aber Gewinne werden auch sozialistische Unternehmen oder "VEBs" produzieren müssen, wenn sie Ersatzinvestitionen und Forschungen betreiben wollen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 12:22:07
      Beitrag Nr. 65 ()
      # 64

      Nur, wenn VEB Firmen Verluste machen, müssenm sie auch vom
      Markt verschwinden.

      Somit würden es immer weniger Firmen (VEB´s geben.

      Wer hat ein innovative Idee und gründet eine neue VEB :confused:

      Der Staat:confused::confused::confused::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 13:42:29
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wie wärs so herum: du meldest beim Rat der Gemeinde dein/euer Projekt/Idee an und stellst eine Liste zusammen, was Du an finanziellen und materiellen Dingen benötigst?!

      :)
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 14:01:25
      Beitrag Nr. 67 ()
      # 46 StellaLuna
      nochmal zu Deinem Posting Nr.46:
      Der ehemalige Chef Klaus Esser hat sich eine Belohnung von rd. 30Mio € für die Werte gesichert, die er angeblich durch seinen Übernahmekampf schuf. Spätestens heute, da Vodafone in Deutschland rd. 50 Milliarden Verlust für den Mannesmann deal abschreiben will, müßte er vor Scham tomatenrot im Gesicht werden.
      Stella, ich will Esser nicht verteidigen, weil ich sein Handeln moralisch nicht in Ordnung finde, aber was recht ist muß recht bleiben. Es spricht doch wohl für Esser, wenn er schon das Unternehmen verkaufen mußte, daß er rd.50 Milliarden über dem Marktwert erzielt hat.Der Vodafonechef Gent hat ja dann wohl Mist gebaut und sich über den Tisch ziehen lassen. Daß der Kurs von Vodafone im Zuge der Börsenbaisse seit 2000 zurückgegangen ist wie fast alle anderen auch, kann man doch Esser auch nicht anlasten.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 14:09:14
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ansonsten 23552 , du weißt schon Mach doch mal einen Verbesserungsvorschlag.... :)
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 14:16:07
      Beitrag Nr. 69 ()
      Stella, Wilbi

      Ich wußte gar nicht, daß Wucher auch Werte schaffen kann. Was der ganze Schrottladen Wert war, wurde hinterher nach dem Platzen der Blase überdeutlich.

      Welch eine schamlose Vergeudung von Kapital und Ressourcen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 16:01:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      # 66

      und wer sollte das machen. Nur einer, der sich einen Vorteil davon erhofft. Sollte er scheitern, wird auch der Rat der Stadt ihm Vorwürfe machen. Immerhin hat der dann Volkseigentum vernichtet.

      Als VEB Kollege, braucht man doch solch ein Risiko nicht eingehen.

      So einen Vorschlag, wie du ihn in # 66 gemacht hast, kann auch nur einer machen, der sich schon jetzt nie selbständig machen würde. So einer würde auch keinen Antrag an den Rat der Stadt einreichen, sondern darauf warten ,das es andere tun und selbst lieber warm und trocken seiner jeztigen Beschäftigung eingehen.

      So ist das mit den Sozis. Erwarten, dass andere sich um Arbeitsplätze kümmern, die das Risiko tragen und man selbst sich dann in die kollektive Hängematte der Brigade legen.

      Es wurde ja nun schon in den letzen 90 Jahren in verschiedenen Staaten versucht, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Gescheitert sind diese dann unter anderem daran, dass wenn man einen sicheren Arbeitsplatz hat, man dan eben nicht mehr bereit ist ein Risiko einzugehen. Und somit scheitert dann auch die Innovation.

      Fakt ist, der Mensch geht nur ein Risiko ein, wenn er dadurch auch einen Vorteil hat. Bei Firmengrüdnung heißt das im Zweifel eben auch, er darf mehr verdienen als die, die bei ihm Arbeiten, darf selbst entscheiden was für die Firma wohl auch am wichtigsten ist, und darf im Zweifelsfall auch Fehler machen. Sind die Fehler allerdings zu groß, muss er Insolvenz anmelden.

      Im Sozialismus, würde kaum jemand bereit sein so ein Risiko einzugehen - wozu auch. Logischerweise fehlen dann dementsprechend die Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 16:07:27
      Beitrag Nr. 71 ()
      # 66

      glaubst du wirklich, das es heute Autos geben würde, wenn Carl Benz und Gottlieb Daimler diese verrückte Idee, einen Droschkenwagen nicht mit Pferden, sondern mit einem stinkendem Motor zu versehen, vor einem Rat der Gemeinde hätten vortragen müssen. Auch der Rat müsste sich, bei einem Scheitern einer übergeordneten Behörde rechtfertigen.

      Daimler und Benz wollten das Risiko selbst eingehen ( im Sozialismus hätten sie das nie gemacht) und ein Banker war bereit dieses zu finanzieren. Mit seinem eigenen Geld.

      Ein Mitarbeiter einer Bank VEB, der sich bei einem scheitern wieder einer vorgesetzten Behörde gegenüber hätterechtfertigen müssen, wäre das Risiko nicht eingegangen. Wieso auch. er würde sein monatliches Gehalt doch sowieso bekommen. Auch wenn er zu dieser verrückten Idee nein sagt.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 16:49:09
      Beitrag Nr. 72 ()
      So what! Wenn ein Banker das finanziert, dann kann dies auch eine gesellschaftliche Einrichtung!

      Entweder Du hast eine Idee oder Projekt und du streitstest dafür, oder Du läßt es. So läuft das hier und so läuft das dort!
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 16:50:52
      Beitrag Nr. 73 ()
      Du tust nur Dinge, wenn Du einen Vorteil hast? Ehrlich? Machen Dir Herausforderungen keinen Spaß?
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 19:02:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      # 72

      Würdest du, wenn du im Sozialismus einen sicheren Job hast, wo du auch eine "relativ ruhige" Kugel schieben kannst ( man lebt ja nicht in einer Leistungsgesellschaft), und das 35 Stunden die Woche, das aufgeben um eine Aufgabe zu übernehmen, die dir statt einer 35 Stundenwoche ein 60-70 Stundenwoche bescheren würde, statt 6 Wochen Urlaub im Jahr 1-2 Wochen Urlaub.

      Und das nur, damit die anderen weiterhin ihre 35 Stundenwoche haben und weiterhin 6 Wochen Urlaub im Jahr.

      Wärst du dazu wirklich bereit ? .

      Wenn nein, dann halte endlich deinen Mund, denn du willst nur deinen Job in in ruhe abspulen und erwartest, dass andere sich dafür, aus reinen ideologischen Gründen, den Arsch aufreißen.

      Wenn ja, warum bist du dann nicht schon heute selbstständig uns sorgst für neue Arbeitsplätze.

      Du kannst auch im Kapitalismus eine Genossenschaft gründen, nur zum Wohle aller die dort beschäftigt sind.

      Solltest du das wirklich versuchen( eine Genossenschaft zur gründen), wirst du feststellen, dass die meisten zwar den Gewinn, aber nicht die Verantwortung und Verluste mit tragen wollen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 19:15:40
      Beitrag Nr. 75 ()
      Warum bringst Du diesen Ton jetzt rein?

      Ansonsten gibt es immer Leute, die was machen wollen und es gibt Leute, die am liebsten Versicherungsagenten sind. Und dann gibt es Leute, die gar nichts machen, außer ihren Coupon abschneiden und einlösen. Und dann gibt mehrere Millionen Arbeitslose, die ausgeschlossen sind und werden. Vergessen?
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 19:36:57
      Beitrag Nr. 76 ()
      # 75

      Die Leute, die was machen wollen, wollen es machen, weil sie hoffen, dass sie damit Geld verdienen. Wenn sie mehr arbeiten, was bei selbständigen oft ist, wollen sie auch mehr verdienen.

      Du gehst auch nicht zur Arbeit, weil du dich verpflichtest fühlst, sondern weil du Geld verdienen musst. Wenn du mehr arbeiten musst, willst du auch mehr Geld haben.

      Wenn jemand eine Firma gründen will, muss er oft viel länger arbeiten und hat viel weniger Urlaub.

      Was ist daran verkehrt dich zu fragen ob du, aus ideologischen Gründen, deinen Job aufgeben willst, umd für andere Arbeitsplätze zu schaffen, in dem du dich selbtständig machst. Na klar darfst du dann deine Angstestellten nicht ausbeuten dürfen. Also gleiches Geld für alle.

      Wieso beantwortest du nicht meine Frage aus Posting 74

      Du erwartest etwas von anderen, wozu du selbst nicht bereit bist. :cry::cry:

      Du schimpfst auf Unternehmer, betitelst sie als Ausbeuter, bist aber selbst nicht bereit einen neuen Arbeitsplatz erstehen zu lassen.

      Ich habe immerhin, inkl.meinen Arbeitsplatz, 5 Arbeisplätze geschaffen. Wenn auch nicht aus sozialistischen Gründen, sondern aus egoistischen Gründen.

      Im Sozialismus würde ich lieber eine ruhige Kugel schieben.
      Wie mindestens 90 % aller Arbeitnehmer. Daran würde der Sozialismus eben scheitern, bzw. ist schon gescheiter.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 19:47:12
      Beitrag Nr. 77 ()
      Wie gesagt, es gibt unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen. Wer mehr arbeitet, soll auch mehr bekommen! Fast no problem :D .

      Wenn Du mir aber erzählst, daß du zu deinen Zwecken auf die Lohnarbeit anderer zurückgreifst, dann kann ich dir analytisch nachweisen, daß es eben die Ausbeutung anderer ist und nicht allein Deine Leistung, die dir diesen Reichtum verschafft. Aber Du brauchst doch nicht etwa meinen Segen?

      Ich hoffe, daß dir die Arbeit, die Auseinandersetzung und alles was dazu gehört, dir auch Spaß macht und Du das ganze als Herausforderung siehst und begreifst. Dann werds a. leichter und b. spannender und aufregender.

      Ich glaube kaum, daß Du in einer anderen Gesellschaftsordnung ne ruhige Kugel schieben willst! Aber das mußt letztlich du mit dir selber ausmachen! Widerstände wirst du überall finden können!
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 19:54:26
      Beitrag Nr. 78 ()
      Aber ich dir, mein lieber Zwilling, durchaus zugestehen, daß es durchaus ein faustisches Thema ist und daß es durchaus sein kann, daß die Masse ihr Niveau durchsetzen will und möchte. Jedenfalls kann der realexistierende Sozialismus in dieser Richtung interpretiert werden!
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 20:03:27
      Beitrag Nr. 79 ()
      # 77

      Ich habe verstanden. Leider zwingst du mich dazu meine Angestellten zu kündigen. Immerhin habe ich nicht die Absicht ein Ausbeuter zu sein. 4 Arbeitslose mehr, machen den Kohl ja auch nicht fett.

      Ich kann den zukünftigen Arbeitslosen dein User-Namen mitteilen. Da sie in Zukunft viel Zeit haben werden, können die sich ja dann in Zukunft in diesem Thread mit dir auseinandersetzen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 22:57:04
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo 23552

      Bevor Du übereilte Entschlüsse faßt, schlaf erst einmal drüber. Das hilft meistens!

      N8!
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 02:40:55
      Beitrag Nr. 81 ()
      # 80

      Ich frage dich noch einmal, warum machst du dich nicht selbstständig und versucht Arbeitsplätze zu schaffen.

      Du schimpfst auf die, die nach deiner Meinung Leute ausbeuten, beschwerst dich aber, wenn zu wenige Leute bereit sind mehr Leute auszubeuten.

      Irgendwie ist dir schon bewusst, das es mehr Ausbeuter geben muss. die du dann aber wieder wegen des Ausbeutens beschimpfst.

      Merkst du selbst nicht den Schwachsinn.

      Über mein Posting # 79 muss ich nicht mehr schlafen. Die Entscheidung ist schon lange gefallen. Es ist nur noch die Frage, ob die Arbeitsplätze verloren gehen, oder jemand anderes so schwachsinnig ist, 60-70 Stunden pro Woche zu arbeiten. Im Schnitt 1,5 Wochen Urlaub im Jahr zu haben, nur damit andere auf ihre tariflichen Rechte pochen können.

      Du brauchst somit kein schlechtes Gewissen zu haben. Deine Postings waren nicht der Auslöser für die Entscheidung.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 08:35:06
      Beitrag Nr. 82 ()
      Moin, moin


      mein lieber 23552

      ich weiß echt nicht, was Dein Problem ist. Es gibt Akteure, es gibt Zuschauer, Schreiber, Leser und was weiß der GEier noch für Pärchen; will sagen: jeder macht, was er will und solange die GEsetze der Gleichwertigkeit nicht verletzt werden, ist es okay.

      Diese Gesetze der Gleichwertigkeit werden allerdings durch das Privateigentum an den Produktionsmitteln stark berührt und verletzt. Das haben wir dank der Analysen von Karl Marx gelernt, der diesen wechselseitigen Prozeß untersuchte.

      Aber Du scheinst mir der letzte echte wahre Gutmensch zu sein. Ja, Du hast Arbeitsplätze geschaffen. Und nur so nebenbei machst Du Profite. Und wie es Dir paßt, schiebst Du Deine Positionen hin und her. Mal betonst Du, daß es richtig sei, Profite zu machen, dann schiebst Du die Arbeitsplätze in den Vordergrund - das wird einem schwindelig. Und dann ärgert es dich, daß du soviel arbeiten mußtest und erhebst das hohe Klagelied des selbstlosen Arbeiters! Dabei hast Du es Dir selber ausgesucht und es hat Dir wahrscheinlich viel Spaß bereitet.

      Ich muß keineswegs erst das Rad erfinden, um das Rad kritisieren zu können. Ebensowenig muß ich Arbeitsplätze schaffen, um Kapitalisten kritisieren zu dürfen. Ich muß aber auch einigen scheinheiligen Argumenten nicht auf den Leim gehen.

      Anscheinend hast Du genug gemacht, um den ganzen Laden jetzt schmeißen zu können, wie man so schön sagt; oder verkaufen, weils eher so üblich ist.

      Ansonsten werde ich demnächst doch Smilies setzen, damit manch ironischer Ton auch deutlicher durchkommt.

      nachdem Du heute ausgeschlafen hast, wird die Welt heute gleich wieder freundlicher ausschauen. :laugh:



      :):):)
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 09:57:46
      Beitrag Nr. 83 ()
      # 82

      Wenn es das Rad nicht geben würde, würdest du dich aber hinsetzen und darauf warten, dass einer das Rad erfindet.

      Und wenn einer wochenlang, oder gar monatelang darüber gegrübelt hat, bis er die Lösung dann hatte, er in den Wald gegangen ist, um das Holz zu schlagen, das Rad gebaut hat, bist du dann sauer, dass er es nicht für dich getan hat, obwohl du doch so lange gewartest hast, das es einer für dich tut.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 12:41:52
      Beitrag Nr. 84 ()
      Okay. Dann will ich dein Fädchen aufgreifen! :D Sag aber bitte nicht, du hättest es nicht gewollt! :laugh:


      Die Entdeckung Amerikas, die Umschiffung Afrikas schufen der aufkommenden Bourgeoisie ein neues Terrain. Der ostindische und chinesische Markt, die Kolonisierung von Amerika, der Austausch mit den Kolonien, die Vermehrung der Tauschmittel und der Waren überhaupt gaben dem Handel, der Schiffahrt, der Industrie einen nie gekannten Aufschwung und damit dem revolutionären Element in der zerfallenden feudalen Gesellschaft eine rasche Entwicklung.
      Die bisherige feudale oder zünftige Betriebsweise der Industrie reichte nicht mehr aus für den mit den neuen Gesellschaft (6) Märkten anwachsenden Bedarf. Die Manufaktur trat an ihre Stelle. Die Zunftmeister wurden verdrängt durch den industriellen Mittelstand; die Teilung der Arbeit zwischen den verschiedenen Korporationen verschwand vor der Teilung der Arbeit in der einzelnen Werkstatt selbst.
      Aber immer wuchsen die Märkte, immer stieg der Bedarf. Auch die Manufaktur reichte nicht mehr aus. Da revolutionierten Gesellschaft (7) der Dampf und die Maschinerie die industrielle Produktion. An die Stelle der Manufaktur trat die moderne große Industrie, an die Stelle des industriellen Mittelstandes traten die industriellen Millionäre, die Chefs ganzer industrieller Armeen, die modernen Bourgeois.
      Die große Industrie hat den Weltmarkt hergestellt, den die Entdeckung Amerikas vorbereitete. Der Weltmarkt hat dem Handel, der Schiffahrt, den Landkommunikationen eine unermeßliche Entwicklung gegeben. Diese hat wieder auf die Ausdehnung der Industrie zurückgewirkt, und in demselben Maße, worin Industrie, Handel, Schiffahrt, Eisenbahnen sich ausdehnten, in demselben Maße entwickelte sich die Bourgeoisie, vermehrte sie ihre Kapitalien, drängte sie alle vom Mittelalter her überlieferten Klassen in den Hintergrund.
      Wir sehen also, wie die moderne Bourgeoisie selbst das Produkt eines langen Entwicklungsganges, einer Reihe von Umwälzungen in der Produktions- und Verkehrsweise ist.


      Aus dem Kommunistischen Manifest



      Wenig später wird so fortgesetzt:


      Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. Überall muß sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen.
      Die Bourgeoisie hat durch die (18) Exploitation des Weltmarkts die Produktion und Konsumtion aller Länder kosmopolitisch gestaltet. Sie hat zum großen Bedauern der Reaktionäre den nationalen Boden der Industrie unter den Füßen weggezogen. Die uralten nationalen Industrien sind vernichtet worden und werden noch täglich vernichtet. Sie werden verdrängt durch neue Industrien, deren Einführung eine Lebensfrage für alle zivilisierten Nationen wird, durch Industrien, die nicht mehr einheimische Rohstoffe, sondern den entlegensten Zonen angehörige Rohstoffe verarbeiten, und deren Fabrikate nicht nur im Lande selbst, sondern in allen Weltteilen zugleich verbraucht werden. An die Stelle der alten, durch Landeserzeugnisse befriedigten Bedürfnisse treten neue, welche die Produkte der entferntesten Länder und Klimate zu ihrer Befriedigung erheischen. An die Stelle der alten lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinander. Und wie in der materiellen, so auch in der geistigen Produktion. Die geistigen Erzeugnisse der einzelnen Nationen werden Gemeingut. Die nationale Einseitigkeit und Beschränktheit wird mehr und mehr unmöglich, und aus den vielen nationalen und lokalen Literaturen bildet sich eine Weltliteratur.
      Die Bourgeoisie reißt durch die (19) rasche Verbesserung aller Produktionsinstrumente, durch die unendlich erleichterten Kommunikationen alle, auch die barbarischsten Nationen in die Zivilisation. Die wohlfeilen Preise ihrer Waren sind die schwere Artillerie, mit der sie alle chinesischen Mauern in den Grund schießt, mit der sie den hartnäckigsten Fremdenhaß der Barbaren zur Kapitulation zwingt. Sie zwingt alle Nationen, die Produktionsweise der Bourgeoisie sich anzueignen, wenn sie nicht zugrunde gehen wollen; sie zwingt sie, die sogenannte Zivilisation bei sich selbst einzuführen, d. h. Bourgeois zu werden. Mit einem Wort, sie schafft sich eine Welt nach ihrem eigenen Bilde.
      Die Bourgeoisie hat das Land der Herrschaft der Stadt unterworfen. Sie hat enorme Städte geschaffen, sie hat die Zahl der städtischen Bevölkerung gegenüber der ländlichen in hohem Grade vermehrt und so einen bedeutenden Teil der Bevölkerung dem Idiotismus des Landlebens entrissen. Wie sie das Land von der Stadt, hat sie die barbarischen und halbbarbarischen Länder von den zivilisierten, die Bauernvölker von den Bourgeoisvölkern, den Orient vom Okzident abhängig gemacht.
      Die Bourgeoisie hebt mehr und mehr die Zersplitterung der Produktionsmittel, des Besitzes und der Bevölkerung auf. Sie hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert. Die notwendige Folge hiervon war die politische Zentralisation. Unabhängige, fast nur verbündete Provinzen mit verschiedenen Interessen, Gesetzen, Regierungen und Zöllen wurden zusammengedrängt in eine Nation, eine Regierung, ein Gesetz, ein nationales Klasseninteresse, eine Douanenlinie.
      Die Bourgeoisie hat in ihrer kaum hundertjährigen Klassenherrschaft massenhaftere und kolossalere Produktionskräfte geschaffen als alle vergangenen Generationen zusammen. Unterjochung der Naturkräfte, Maschinerie, Anwendung der Chemie auf Industrie und Ackerbau, Dampfschiffahrt, Eisenbahnen, elektrische Telegrafen, Urbarmachung ganzer Weltteile, Schiffbarmachung der Flüsse, ganze aus dem Boden hervorgestampfte Bevölkerungen - welch früheres Jahrhundert ahnte, daß solche Produktionskräfte im Schoß der gesellschaftlichen Arbeit schlummerten? (20)
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 19:06:04
      Beitrag Nr. 85 ()
      Bettner

      Schlagworte wie aufkommende Bourgeoisie,und dem revolutionären Element in der zerfallenden feudalen Gesellschaft, sind, wie du so schön beschreibst, aus dem Kommunistischem Manifest.

      Phrasen der roten, die einfach nicht stimmen. Amerika wurde entdeckt. Toll. Die ersten englischen Besiedler waren Religionsflüchtige. Der Umschwung der feudalen Gesellschaft zur Industriegesellschaft kamm hautsächlich durch Leute zustande, die bereit waren neue Wege zu gehen um Geld zu verdienen. Eben Unternehmrer. Je weiter der Fortschritt ging, desto mehr wurde dieses industriell erstellt. Das war auch nötig, um die steigende Zahl von Menschen zu ernähren, zu bekleiden und warm zu halten. Na klar benötigte man Kapital, und die die den neuen Weg beschritten, wollten ihr Kapital damit vermehren. Ohne diese Motivation hätte es niemand in Angriff genommen. Die Ausuferungen der frühindustriellen Entwicklung haben wir ja nun schon seit langem hinter uns gelassen. Und es ist einfach eine Lüge, wenn jemand behauptet, das die Unternehmer wieder dahin zurückwollen. Ein Arbeitszeit wie in den 60 Jahren des vorherigen Jahrhunderts ist nicht unzumutbar.


      Aber es ist mir inzwischen klar, das ich gegen taube Ohren rede.

      Ich kapituliere hiermit vor der Ignoranz des Sozialisten und bekenne mich selbst zu ihnen.

      Ich kann es einfach nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren 4 Bürger dieses Landes auszubeuten. Vielleicht finde ich ja jemanden anderen, der in der Lage ist mit diesem schlechten Gewissen zu leben. Sollte ich niemanden finden, werde ich die 4 Ausgebeuteten zum 1. Januar in die Freiheit entlassen, die bereits offiziell mehr als 4 Mio geniésen, inoffiziell sollen es schon über 8 Mio sein.

      Ich glaube damit ist allen gedient. Ich muss kein schlechtes Gewissen mehr haben, und meine jetzigen ausgebeuteten Mitarbeiter können endlich wieder freie
      Sozialisten sein.

      Ich werde wohl oder übel in meinem neuen Job gute 40 Stunden, und ein bischen mehr arbeiten. Werde aber die Möglichkeit haben 6 Wochen Urlaub im Jahr zu genießen.

      Ich glaube es ist besser ein Ausgebeuteter, mit 40 Stunden die Woche, 6 Wochen Urlaub, und einem reinen Gewissen, zu sein, als ein Ausbeuter mit 70 Stunden die Woche, 1,5 Wochen im Jahr Urlaub, und dann auch noch mit einem schlechten Gewissen behaftet zu sein.

      Es lebe der Sozialismus, es lebe das kommunistische Manifest. Nieder mit den Unternehmern. Lieber arbeitslos, als ausgebeutet.


      Also du hast gewonnen, und ich habe meine Ruhe.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 21:41:32
      Beitrag Nr. 86 ()
      :laugh:

      I say a little prayer!
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 04:06:35
      Beitrag Nr. 87 ()
      was ist den nun schon wieder.

      Ich schlage mich auf deine Seite. Werde auch ein ausgbeuteter in diesem (das ist falsch, ich meine in einem fremden ) Lande.

      Bist du jetzt auf mich sauer, dass ich kein Klassenfeind mehr sein will.

      Brauchst du denn den Klassenfeind, der unsere Genossen ausbeuten kann.

      Könnt es sein, dass du es Scheiße findest, wenn niemand mehr unsere Genossen ausbeuten will.

      Wieviele Arbeitsplätze in Deutschland würden denn verloren gehen, wenn niemand mehr Ausbeuter sein will ??

      Fandest du mich aus Feind besse, als als Freund ?

      Es heißt zwar: " Man muss mit seinen Feinden leben, da man nicht jedermann zum Freund haben kann"

      Aber du hättest mir vorher sagen sollen, dass du mich als (Klassen)Feind brauchst, und nicht als (Klassen)Freund, der dir vielleicht sogar bei deinem Arbeitsplatz (keine Angst, wird nicht vorkommen)ein Konkurent wird.

      Nun ist es zu spät

      Es lebe der Sozialismus. Hurra, Hurra , Hurra
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 14:21:12
      Beitrag Nr. 88 ()
      Auch ich sehe die Bourgeoisie die jeden Tag neue Lügen ins Land streut!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 17:54:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      23552

      Ich vergebe Dir!
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 19:52:07
      Beitrag Nr. 90 ()
      # 89 Bettner

      Ich danke dir dafür, das du mir vergibst, dass ich jahrelang Genossen ohne Skrupel ausgebeutet habe.

      Leider kann ich meine Mitarbeiter erst zum Jahresende in die Freiheit schicken. Ich hoffe du vergibst mir auch, dasss ich dieses nicht vorher schaffe.

      Ab Januar 2005 werde ich das ja nun nicht mehr tun. Ich verspreche dir ein guter Genosse zu werden. Ich werde nur sehr begrenzt Überstunden machen, auch darauf achten, dass ich meine 6 Wochen Urlaub jährlich bekomme.

      Gleichzeitig werde ich selbstverständlich mich für einen höhren Kündigungsschutz einsetzen, damit gewährleitet ist, dass die Arbeitslosen da bleiben wo sie jetzt sind, und auch hingehören.

      Es lebe das Proletariat
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 21:38:02
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ich glaube nicht, daß durch die Abschaffung des Kündigungsschutzes kurzfristig neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Mittelfristig wäre es Aspekt. Aber da müßten auch die Nebenkosten noch runter und die Bürokratisierung vermindert werden.
      Welcher ausländische Investor geht denn in ein Land, wie unseres derzeit. Der Trend ist umgekehrt. Firmen verlassen das Land. Wo sollen da Arbeitsplätze herkommen? Die bekommen wir nur, wenn Deutschland für Investoren wieder interessant ist und Gewerkschaften auf das ihr im Augenblick zustehende Maß gestutzt sind.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 04:45:16
      Beitrag Nr. 92 ()
      # 91 Wilbi

      Beifall, Beifall, Beifall, Beifall, Beifall

      Mench Wilbi, du hast ja so recht.

      Aber selbst wenn die Verringerung des Kündigngsschutzes kurzfristig nichts bringt, sondern erst mittelfristig, muss man doch heute damit anfangen und nicht erst morgen, oder übermorgen.

      Genauso hast du Recht, wenn du schreibst, dass wir nur Investoren ins Land locken, im dem wir denen das Land schmackhaft machen. Wir könne doch niemanden zwingen hier zu investieren

      Um das zu erreichen hilft doch aber:

      1. niedrigerer Kündigungsschutz
      2. niedrigerer Lohnnebenkosten
      3. ein überschauberes Steuersystem
      4. ein radikaler Abbau der berühmten deutschen Bürokratie
      5. Unterstutzung der Behörden, wenn sich jemand seltsständig machen will

      usw. usw. usw.


      Oh Bettner. Ich muss mich entschuldigen ,dass ich doch noch einmal in meine unsozialistische Denkweise zurück gefallen bin.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 07:44:14
      Beitrag Nr. 93 ()
      23552

      Tadel, mein Freund, Tadel. Ein Posting und du konvertierst sofort wieder?! Nein, nein, so geht das nicht und ich muß Dich öffentlich rügen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 07:49:43
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ansonsten: wie hättet Ihr Kapitalisten es denn gern, damit ihr wieder Lust habt, auf die Jagd nach Profit zu gehen?

      Es dürfte also etwas weniger Kündigungsschutz sein, etwas Befreiung von den Lohnnebenkosten, etwas Befreiung von den Steuern, etwas weniger Bürokratie. Hm. Noch ein paar Wünsche, damit man Euch so richtig motivieren kann, wieder die Lust auf Profit zu fördern?

      Was seid Ihr doch für sensible Wesen. Scheu wie Reh. Wie leicht man Euch doch verschrecken kann. Man muß ganz leise sein, schon seid Ihr wieder weg. Verschwunden im Mantel der Nacht. Also schreiben Sie ruhig einmal an den Weihnachtsmann Clement, damit er den einen oder anderen Wunsch erfüllen kann.

      Wir liegen Euch ja zu Füßen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 09:31:24
      Beitrag Nr. 95 ()
      # 94

      Das mag ja sein, dass du dann einem Unternehmer zu Füßen liegst. Wenn du meinst das du das machen musst.

      Aber wenigstens hätten dann viel mehr einen Job. Und das zu Bedingungen wie in den Niederlande, GB, Irland, Schweden, Norwegen ,Finnland.

      Ich glaube das wäre zu ertragen.

      Zumindest in Schweden halte ich es für zumutbar in Zukunft zu arbeiten.

      Wenn ich der einzige bin, der das so sieht, euer Pech

      Liebe ein Ausgebeuteter in Schweden, als ein Arbeitsloser in Deutschland.

      Wobei ich jetzt schon weiß, das ich mich nicht als Ausgebeuteter fühlen werde. Tut mir leid, schleche Sozieinstellung.

      good luck
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 10:03:55
      Beitrag Nr. 96 ()
      @bettner
      Wie kannst Du es eigentlich mit deinem Gewissen vereinbaren mit Aktien zu spielen, und dich an diesem bösen kapitalistischen und ausbeuterischen Wirtschaftsspiel zu beteiligen?
      Wenn ich mir deine Threads und Kommentare so anschaue, bist Du ja ein ziemlich engagierter Zocker/Investor!!

      Für mich bist Du der typische linke Pharisäer, der sich den moralischen Heiligenschein pflegt, selbst aber an diesem "bösen" Spiell gut verdienen möchte.
      Du steht also in echter Tradition mit unseren Politikern, die gerne Dinge für sich in Anspruch nehmen, die sie nach Außen verteufeln und anderen madig machen, selbst aber immer darauf bedacht sind, auch noch ihren Schnitt zu machen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 11:55:05
      Beitrag Nr. 97 ()
      # 96

      Das ist doch Scheiße !!!!!!!

      Gerade hat Bettner mich zum Sozi bekehrt, und nun erfahre ist, dass er nicht mal einer ist.

      Muss ich ihn jetzt zum Sozi bekehren, oder darf ich wieder
      Kapi sein :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 14:04:16
      Beitrag Nr. 98 ()
      Eine gern gestellte Frage! :)

      Auch Friedrich Engels hatte an der Börse spekuliert! Das wird gerne vergessen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 14:05:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      Und 23552

      etwas mehr Bescheidenheit und Demut nach Deinem Rückfall stünde Dir gut zu Gesicht!

      :)
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 14:08:47
      Beitrag Nr. 100 ()
      Und:
      Wenn ich je die hehren Ziele des Sozialismus, der Arbeiterklasse und des Volkes vergesse, tretet mich, schlagt mich, macht mich fertisch!

      :)
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 14:16:15
      Beitrag Nr. 101 ()
      #98
      der war ja auch ein Pharisäer!;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 14:24:18
      Beitrag Nr. 102 ()
      Bettner,

      neben Engels hat auch Dein Idol Steinkühler mit Aktien versucht, reicher zu werden. Es hat ihm den Job gekostet. Profit ist wohl nur für Unternehmer unanständig?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 14:34:30
      Beitrag Nr. 103 ()
      # 102

      Es ist eben nicht wichgtig was du tust, sondern wer es tut.

      Gerade bei den Sozis gilt es doch: "Alle sind gleich".

      Einige sind eben nur ein wenig gleicher.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 15:35:31
      Beitrag Nr. 104 ()
      Bettner mal ganz ernsthaft.

      Du bschimpfst Unternehmer als Ausbeuter und Profitgeier. Du selbst bis aber bereit, wenn ein Manager ordentlich, mit Erfolg seine Leute ausgebeutet hat, daraus Profit zu schlagen.

      Es ist mir egal. ob Engels, Steinkühler oder sonst ein Sozi mit Aktien spekuliert hat, oder nicht.

      Für mich bist du genau das, was ein Pharisäer ausmacht.Oder auch das was unsere Politiker ausmacht.

      Wasser predigen, aber selbst Champagner saufen.

      Du bist ein falscher Hund, mit euch zu diskutieren, heißt sich verarschen zu lassen.


      Ich verabschiede mich hiermit aus diesem Thread.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 17:23:32
      Beitrag Nr. 105 ()
      Genug der Ehre! Genug!

      Wenn man den Bourgeois mit dem eigenen Geldsack erschlägt oder ihm hin und wieder etwas entlockt, nun ja, es ist nicht die frömmste Art - aber das habe ich auch nie behauptet.

      Also macht aus mir keine Jean D´Arc des Boards!

      Wenn ich eine Funktion habe, sieht es schon wieder anders aus. Dann sollte ich wirklich gefälligst die Finger von Spekulationen lassen. Somit ist klar, was ich von einem Steinkühler halte.

      Und noch eines: wer mit Aktien handelt, ist noch lange nicht gezwungen, dumpfbackig durch die Welt zu laufen. 1 + 1 bleiben immer noch 2!

      Also: ich kann sehr wohl gegen Ausbeutung sein und mir die eine oder andere Mark nebenher verdienen, wenn´s die Börse zuläßt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 17:26:39
      Beitrag Nr. 106 ()
      Und so treu und redherzig und gut wie ich hier bei Wirtschaft und Politik bin, bin ich auch auf der Charttechnik-Seite und beurteile, bzw. versuche Aktien gemäß der Charts zu beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 17:56:39
      Beitrag Nr. 107 ()
      Herr Bettner,

      Also macht aus mir keine Jean D´Arc des Boards!

      Ich finde es auch ungerechtfertigt, aus Dir einen John D`Arsch des Boards zu machen, auch wenn die Vorlage auch in gewisser Hinsicht jungfräulich gewesen sein sollte.

      Es gibt Priester die der Enthaltsamkeit geloben und diese beim Hygieneunterricht unter der Dusche mit den Seminaristen predigen.

      Deutschland hat Millionen Menschen die die 10 Meter unter knapp 100 Sekunden schaffen und besser wissen wie man die DFB-Auswahl coachen könnte.

      Ein Herr Pinkel spricht Tugend und Reinheit und entpuppt sich nebenbei als Experte für den Ostverkehr und nasale Bewusstseinserweiterung.

      Ein Herr Lafontaine wird als Wirtschaftsweiser angesehen, webmaxx bestreitet seinen Lebensunterhalt mit dem was er kritisiert, Gewerkschaftsspitzen kritisieren die Vorstände deren Handeln sie als AR absegnen usw...

      ...ich denke da ist für einen Bettner immer noch Platz.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 17:58:56
      Beitrag Nr. 108 ()
      bettner - bewerte mal den Eichel - Chart.:)

      Heute hat dieser Aasgeier wieder einen Schlag auf die Fresse bekommen.

      Schönes WE

      wellen
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 19:03:42
      Beitrag Nr. 109 ()
      Die wahren und echten Gutmenschen outen sich! :D


      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 19:10:06
      Beitrag Nr. 110 ()
      # 105

      Du falscher fünfziger

      Du verteufelst die Bosse, weil sie durch die Ausbeutung der Mitarbeiter gewinne erwirtschaften und du, als Mitinhaber der Firma (als Aktionär bist du das,) profitierst dann davon, das der Ausbeuter ausgebeutet hat.

      Und dann versuchst du dein geldgieriges Verhalten durch dumme Phrasen zu entschuldigen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 19:24:09
      Beitrag Nr. 111 ()
      #110

      Aber nicht doch, Du wirst ihm doch nicht auf den Leim gehen, 23552?

      Bettner ist ein ausgefuchster Bursche. Er hält Papiere auf alle wesentlichen Erzeuger von Thymoleptika, und als arschent provocateur kurbelt er hier den Gebrauch derselben auf gefinkelte Art und Weise an. Da steckt Methode dahinter (und auch viel solidarisch bezahlte Tagesfreizeit)...
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 19:38:48
      Beitrag Nr. 112 ()
      @ 23552

      Immer noch die alte Bescheidenheit! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 20:36:11
      Beitrag Nr. 113 ()
      Alleine deine Reaktion in #112 beweißt, dass du kein Sozi, sondern ein linker Vogel bist.

      Stell dir vor, mir würde keine kleine Firma gehören, sondern ich wäre Vorsitzender einer großen AG.

      Du würdest mich als Ausbeuter beschimpfen. Wenn ich dieses ausbeuten, was du ja verabscheußt, aber sehr gut mache, würdest du die Aktien meiner Firma kaufen, weil du dir ein Geldgewinn dadurch erhoffen würdest.

      Du bist kein Sozi. Du bist nur ein Egoist.

      Als Angestellter gibst du den Sozi vor, weil du für dich die höchse arbeitsrechtliche Absicherung haben willst
      Als Aktenzocker spielt du den Kapitalist und bevorzugst Atkien von Firmen, wo die Mitarbeiter mit Erfolg ausgebeutet werden ,und dadurch die Gewinne und Kurse steigen-
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 20:46:01
      Beitrag Nr. 114 ()
      113 #

      selten so was dämliches gelesen !

      :laugh::laugh::laugh:

      ein ausbeuter - um mal bei dem terminus zu bleiben, obwohl er mir nicht passt - der einen scheck für die armen kinderlein in somali unterschreibt bleibt trotzdem ein ausbeuter genau wie ein sozi der mit aktien spekuliert immer noch ein sozi bleibt.

      das ist doch eine alberne naiv-kindische vorstellung das alle eingefleischte sich selbst verleugnende idealistische puristen sein müssen um eine politische überzeugung zu vertreten zu dürfen.

      spiele mit den gegebenheiten, mach das beste aus der sitution und lass dir von bigotten moralaposteln nicht das maul und das handeln verbieten.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 21:06:43
      Beitrag Nr. 115 ()
      114 eierdieb

      spiele mit den gegebenheiten, mach das beste aus der sitution und lass dir von bigotten moralaposteln nicht das maul und das handeln verbieten

      Hallo eierdieb. Das ist genau das, was ihr den Unternehmern vorwirft.
      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 21:13:08
      Beitrag Nr. 116 ()
      es gibt einen unterschied zwischen dem handeln einer privarperson und jemand der in seinem unternehmen menschen gegen bezahlung für sich arbeiten läßt.

      mußte ich das jetzt wirklich nochmal betonen ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 21:34:58
      Beitrag Nr. 117 ()
      # 116

      Ihr bereichert euch an Taten von anderen, die ihr aber verabscheut.

      Da wäre das gleiche, als wenn ihr einen Diebstahl, verurteilt, die Ware aber als Heler verkloppt.

      Oder gehen wir mal 150 Jahre zurück nach Amerika

      Ihr verurteilt die Vertreibung der Indianer von ihrem Land, kauft dann aber das verlassenen Land billig auf, um damit Gewinn zu machen.

      Und ihr habt einen reines Gewissen.

      Ihr habt die Leute nicht ausgebeutet, bestohlen, oder von ihrem Land vertrieben. Das ware ja andere. Wir haben nur and den Folgen verdient.


      Ihr habe eine perverse Moral
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 21:47:59
      Beitrag Nr. 118 ()
      das ist doch kalter kaffee mann !

      wir leben in einer kapitalistischen gesellschaft und es das recht jedes einzelnen z.b. aktien zu kaufen und zu verkaufen, es gibt keine beschränkungen egal ob er weiblich, sozi, nachtwächter oder kleinkrimineller ist.

      das sollten wir als obersten grundsatz der für alle gilt erstmal festhalten.

      ob du das jetzt pervers findest wenn jemand der weiblich, sozi, nachtwächter oder kleinkrimineller ist mit aktien handelt so ist das völlig pipi.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 22:08:23
      Beitrag Nr. 119 ()
      # 118

      Du verdientst Geld damit, dass andere Leute etwas machen, was du verurteilst.

      Das Verhalten ist nicht piepe, dass ist verachtenswürdig
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 22:12:42
      Beitrag Nr. 120 ()
      Nein, nein Eierdieb, so einfach kann man die Sozies nicht beschreiben. Du gehörst sicherlich mehr der Toscana-Fraktion an, nach dem Motto, Wasser predigen und Wein saufen, wie Oskar LaFontaine. Ganz anders dagegen die Sozies, die mir sogar symphatisch sind wie Scherff in Bremen, ein feiner Mensch, den auch Bescheidenheit auszeichnet. Da könnt Ihr Eiderdieb-Typen Euch alle eine Scheibe abschneiden.Zwischen diesen Typen liegen Welten.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 22:58:20
      Beitrag Nr. 121 ()
      wilbi - mit solchen dusseln wie du einer bist diskutiere ich garnicht erst.

      23552 #

      du bist kurz davor dich auch als dussel zu outen.

      woher weißt du denn was ich verurteile und was nicht ?

      ich habe nur dein dämlich pseudomoralisches gesülze 113 # in frage gestellt mann !
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 23:07:29
      Beitrag Nr. 122 ()
      # 121 Eierdieb,

      von Typen wie Dir als Dussel bezeichnet zu werden, rechne ich mir als Ehre an. Suspekt wäre es mir, wenn Du mich loben würdest. Aber ich weiß, Wadenbeissers Wilbis Argumente sind schwer zu widerlegen, da werden viele ausfallend.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 23:12:08
      Beitrag Nr. 123 ()
      # 121

      woher weißt du denn was ich verurteile und was nicht

      Tschuldigung. Was das betrifft, muss ich wohl etwas zurück rudern ( ist ja zur Zeit sowieso modern)

      Ich habe dich im Eifer des Gefechtes mit bettner verwechselt. Der hat die Unternehmer, sobald sie jemanden angestellt haben, als Ausbeuter abgestempelt und verurteilt.

      Wobei ich aber aus deinen Postings glaube herauszulesen, dass du nicht gerade sehr weit von seiner Meinung entfernt bist.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 23:25:18
      Beitrag Nr. 124 ()
      wilbi nimms nicht persönlich, vielleicht bist du im wirklichen leben ja ganz nett.

      dusselig bezieht sich ausschließlich auf deine postings.

      :D:D:D

      23552

      okay !

      ich habe bereits in meinem ersten posting 114 # gesagt das ich diesen ausdruck nicht mag - unterschiede und gemeinsamkeiten in der politischen meinung von bettner und mir herauszuarbeiten führt hier jetzt zu weit.

      mich hat lediglich der inquisitorische eifer geärgert mit dem eine geist-moralische vorrausetzung für eine jedermann offenstehende legale Tätigkeit (anders als diebstahl oder landraub) eingefordert wird.
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 09:31:59
      Beitrag Nr. 125 ()
      Das scheint ja ein Thema von Interesse zu sein; wobei ich allerdings leicht etwas im Wald stehe oder nicht verstehe, worum es geht.

      Darf ich, wenn ich Aktien handle, nicht die Kapitalisten kritisieren oder für den Sozialismus sein? Oder darf ich nicht für soziale Gerechtigkeit und Brüderlichkeit sein, und Aktien handeln?

      Es war zu befürchten: diejenigen, die am lautesten gegen Gutmenschen, Ausländer, Buntes und Politik posten, vertreten eine radikale Gleichmacherei und Rigidität, die schlimmer scheint als das, was die Kritisierten selber praktizieren.

      Sollten meine Aktiengewinne irgendwann einmal reichen, um davon leben zu können, dann werde ich still und leise mich verabschieden, keine Hetzreden mehr schreiben - sondern still und bescheiden genießen - weil das wäre dann nicht mehr anständig. Oder sollte ich einmal aufhören Privatperson zu sein, dann werde ich auch die Finger davon lassen müssen.

      Solange aber will ich es einfach genießen, morgens Aktien zu handeln und abends die Schandtaten des Kapitals anzugreifen - und am Wochenende auf die Demos gegen Sozialabbau zu gehen.

      Nicht heilig - aber der ganz normale Wahnsinn!
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 09:38:06
      Beitrag Nr. 126 ()
      Ansonsten empfehle ich auf den zu warten, der nach mir kommt und der sich gerne ans Kreuz nageln läßt und irgendwelchen kindlichen Vorstellungen besser entspricht als ich.

      Ihr werdet mich so nehmen müssen wie ích nun mal bin.
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 09:46:59
      Beitrag Nr. 127 ()
      # 126

      sagte der Mörder zu seinem Opfer. "Also akzeptiere meine Tat"


      Das ist toll. Man begründet die eigen Unmoral mit der blöden Ausrede: "Ich bin so wie ich bin, also bin ich´s"
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 09:50:26
      Beitrag Nr. 128 ()
      # 126

      Ihr werdet mich so nehmen müssen wie ích nun mal bin.

      sagte der Mörder zu seinem Opfer. " Also akzeptiere meine Tat.

      Das ist toll. Man begründet die eigen Unmoral mit der blöden Ausrede: " Ich bin so wie ich bin, also bin ich´s"
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 09:58:53
      Beitrag Nr. 129 ()
      geht dieser unsinn denn schon wieder los ?

      :eek::eek::eek:

      23552 #

      ein mann (?) von deiner geist-moralischen überlegenheit kehrt unsereins verächtlich den rücken zu und schwänzelt nicht wie ein räudiger köter um den scheißhaufen herum.

      verstehe nicht warum du dich nicht mit deinesgleichen, den geist-moralisch überlegenen die zeit vertreibst, es tummeln sich hier im wo-board genug heilige.

      :D:D:D

      oder du diskutierts über kontraverse politische themen ohne dem gegenüber in die unterhose schauen zu wollen zumal wenn man sich nicht traut die eigene zu zeigen.

      das was du hier als moralinsaure schauschlägerei abziehst ist albern und zielt einzig und allein darauf den gegenüber persönlich zu diskreditieren (vielleicht weil man sonst nicht weiter weiß ?).

      das ist doch kindisch mann !
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 13:58:08
      Beitrag Nr. 130 ()
      bettner,

      sicher kann man Aktionär und Sozialist sein.

      So demonstrieren ja auch Palästinenser gegen den "grossen Teufel USA" - in NIKE T-shirts.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Der Sozialismus ist tot oder die erbärmliche Perspektive dieser Gesellschaft