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    GAZPROM - Russland Rohstoffperle - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 13.05.05 18:37:39 von
    neuester Beitrag 03.04.24 20:42:46 von
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      Avatar
      schrieb am 14.06.06 09:41:56
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.102.841 von ShanghaiSchwengel am 14.06.06 03:20:12Quark, die anderen fallen doch auch;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.06 12:56:27
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.104.232 von kapitalverbrecher am 14.06.06 09:41:56Naja, die anderen, die oben stehen wie Exxon, BP, GE, Citigroup, Bank of America, Royal Dutch, Wal Mart, Toyota etc, etc fallen vielleicht 10% ... :cry::cry:
      Ein wenig Ironie kann in harten Zeiten auch nicht schaden. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.06 13:43:03
      Beitrag Nr. 503 ()
      ..gut.. der Wert ist dabei sich zu halbieren..das ist das Risiko bei Gazprom. Aber der nächste Winter kommt bestimmt und dann geht es wieder aufwärts..es waren eben doch viel mehr Spekulanten in dem Wert wie ich gedacht hatte..aber ein Blick auf den Chart hätte genügt um sich zu vergewissern, das das Ding überkauft ist. :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.06.06 13:52:37
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.108.044 von Financialpower am 14.06.06 13:43:03Das gilt doch für fast jeden Wert zur Zeit. Die Panik hält an.

      Mit Gazprom lässt sich aber meiner Meinung nach ganz gut traden, Sprünge im 2stelligen Bereich sind täglich möglich.

      Der nächste Upmove kommt bestimmt:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.06.06 15:49:07
      Beitrag Nr. 505 ()
      Intraday-Erhohlung???

      Lobet und preiset den Herrn:D

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      Avatar
      schrieb am 14.06.06 17:52:13
      Beitrag Nr. 506 ()
      Das sind momentan gute +12% seit Tiefstand.
      Zum Glück habe ich mein ABN29E heute rechtzeitig nachziehen können:D
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 11:16:44
      Beitrag Nr. 507 ()
      Gazprom erwägt Gasverkauf an Total und EdF - La Tribune
      VWD

      PARIS (Dow Jones)--Die OAO Gazprom erwägt offenbar, die französischen Energiekonzerne Total SA und Electricite de France (EdF) nach der für Mitte 2007 geplanten vollständigen Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes mit Erdgas zu beliefern. Das sagte der Vice Chairman des russischen Öl- und Gaskonzerns, Alexander Medvedev, der französischen Zeitung "La Tribune".

      Gazprom prüfe derzeit zudem die Möglichkeiten, gemeinsam mit Total und EdF in andere Länder zu liefern. Frankreich bezieht derzeit rund ein Viertel des Gasbedarfs aus Russland.

      DJG/DJN/abe/brb

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      Quelle: VWD 16.06.2006 11:07:14
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 11:38:05
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.145.488 von Push Daddy am 16.06.06 11:16:44Gazprom hat damit eine weitere Lizenz zum Geld drucken.

      Momentan noch gute Einstiegskurse (meiner Meinung nach):D
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 16:30:29
      Beitrag Nr. 509 ()
      Duma will Exportmonopol von Gasprom gesetzlich verankern

      dpa-Meldung, 16.06.2006 (15:43)

      Moskau - Das russische Parlament will die Monopolstellung des staatlich kontrollierten Konzerns Gasprom bei Erdgasexporten gesetzlich verankern. Die Duma-Abgeordneten in Moskau stimmten am Freitag in erster Lesung für ein Gesetz, in dem es heißt: "Das exklusive Recht, Gas zu exportieren, hat die Organisation, die das Gaslieferungssystem besitzt:eek::eek:, oder ihre Tochter". Dies bezieht sich auf Gasprom und seine hundertprozentige Tochter Gasexport.

      Die Europäische Union (EU) drängt Russland, das Gasprom-Monopol beim Export aufzuweichen und nichtstaatliche Wettbewerber zuzulassen. Außerdem sollten europäische Energieunternehmen Zugang zum russischen Gasmarkt erhalten. Präsident Wladimir Putin hat dagegen den Energiesektor als "Allerheiligstes" der russischen Wirtschaft bezeichnet. Er fordert einen freieren Zugang russischer Energieunternehmen zum europäischen Markt.:eek::eek::eek:

      Das kurzfristig eingebrachte Gesetz muss noch zwei Lesungen passieren. Experten in Moskau werteten den Entwurf als Versuch, den Druck auf die Europäer zu erhöhen. Bei entsprechenden europäischen Zugeständnissen könne das Gesetz wieder zurückgenommen werden. :eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 18:47:56
      Beitrag Nr. 510 ()
      Und was willst Du uns damit sagen. Wie wirkt sich das auf den Kurs aus?
      Man müßte diese Smilies in Foren verbieten.... Nichts für ungut.

      Rizz
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 19:11:20
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.153.467 von rizz am 16.06.06 18:47:56Meine Glaskugel ist kaputt, also keine Ahnung wie sich das genau auf den Kurs auswirkt. Weniger bis keine Konkurrenz? Neue Absatzmärkte?

      Der newsflow von Gazprom ist jedenfalls bestechend.

      Die 40 dürften wir bald wieder sehen.

      (Diesmal ohne smilies, extra für dich)
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 21:10:19
      Beitrag Nr. 512 ()
      Hey Kapital,

      habe das nicht böse gemeint. Bitte nicht falsch verstehen. Wollte nur wissen, wie Du die Nachrichten bewertest.

      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Nur für DICH!!!!

      Gute Nacht Rizz
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 21:57:03
      Beitrag Nr. 513 ()
      Gazprom ist letzlich eine Wette auf die Politik in Russland. Und das macht sie gefährlich. Nach westlichen Bewertungsmasstäben sind die immer noch billig. Die Rohstoffpreise werden halbwegs hoch bleiben.
      Aber man sollte nie vergessen wie Putin an die Macht gekommen ist (den kannte vorher keine Sau).
      Wer regiert in Russland in 5 Jahren? Keiner weiss das. Gerade durch den Reichtum an Rohstoffen, die atomaren Waffen und die sehr solide finanzielle Lage in Russland (die können sich eben einiges erlauben) bleibt so ein Investment gefährlich.
      Ich will das gar nicht mit Yukos vergleichen (so blöd bin ich auch nicht), aber Moskau wird weiter von Geheimdiensten, Militär und Populisten regiert werden. Das Volk würde doch jubeln, wenn die ausländischen Investoren enteignet würden.
      Das muss man immer mit einpreisen.
      Ich kann ich auch noch gut an 1997 erinnern, auch wenn ich nicht investiert war. Die Geschichte wiederholt sich zwar nicht, aber die Strukturen bleiben gefährlich.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 22:07:16
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.156.328 von ShanghaiSchwengel am 16.06.06 21:57:03Man kann natürlich nicht die makroökonomischen Strukturen von 1997 mit heute vergleichen, aber es sollen auch viele in Russland auf Kredit investiert sein.
      Es gibt in Russland keine Rechtssicherheit, Transparenz und Trennung von Wirtschaft und Politik. Wenn Gazprom nach westlichen Maßstäben geführt würde, dann wäre der Gewinn jetzt schon deutlich höher.
      Das soll gar nicht mal heissen, daß Gazprom nicht auch noch Chancen bietet. Aber die Risiken müssen eingepreist werden. Und wie hoch die wirklich sind, das wird sich zeigen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 22:13:13
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.156.481 von ShanghaiSchwengel am 16.06.06 22:07:16In Rußland sind vor allem die Superreichen investiert, ohne Kredit. Hab ich mal gehört... Aber flieg mal nach Zypern oder Ibiza, da triffste die schon:laugh:

      Weiters müssen auch die sich immer weiter den westlichn Gepflogenheiten anpassen.

      Gazprom ist eine Aktie, mit der man arbeiten muß. Einfach hinlegen a la Kosty is nich, die will getradet werden.
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 22:29:20
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.156.527 von kapitalverbrecher am 16.06.06 22:13:13Die meisten Superreichen in Russland haben ihr Geld nicht an der Börse durch Spekulation verdient. Das haben die gar nicht nötig :laugh::laugh::laugh:


      Mit dem Hinweis aufs Trading gebe ich dir Recht, auch wenn es lange Zeit besser war einfach investiert zu sein ( a la Kostolany).

      Russland wird sich nicht an westeuropäische Strukturen anpassen, eher anders herum. :cool::cool::cool:

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 00:16:11
      Beitrag Nr. 517 ()
      Und unsere Kohle wolln se auch nich mehr! :confused:

      RUSSLAND-SCHULDEN

      Deutschland könnte auf einen Schlag Milliarden zurück bekommen

      Sprudelnde Einnahmen aus den Öl- und Gasgeschäften machen es möglich: Russland verhandelt mit den Geberländern des Pariser Clubs darüber, sämtliche Schulden in Gesamthöhe von 22 Milliarden Dollar vollständig zurückzahlen.

      Paris/Berlin - Die Verhandlungen über die vorzeitige Rückzahlung der russischen Schulden beim Pariser Club der westlichen Gläubigerländer dauern entgegen ersten Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums an. Die Gespräche seien noch nicht beendet, korrigierte ein Ministeriumssprecher am Freitagabend eine frühere Mitteilung.

      Im Pariser Club der 19 westlichen Geberländer sei vereinbart worden, dass Russland seine gesamten Auslandsschulden vorzeitig zurückerstattet, hatte das Bundesfinanzministerium zunächst mitgeteilt. Sprudelnde Einnahmen aus dem boomenden Öl- und Gasgeschäft hätten Russland unerwartet in die finanzielle Lage dazu versetzt.

      Deutschland erhalte deshalb als größter Gläubiger die gesamten 7,7 Milliarden Euro, die es an Russland geliehen hat, mit einem Zuschlag von 700 Millionen Euro jetzt zurück, erklärte der Finanzministeriums-Sprecher. Bisher war nur eine Einigung über die Rückzahlung eines Teilbetrags von 1,3 Milliarden Euro erzielt worden.

      Nach Angaben des Finanzministeriums in Berlin hatte Staatssekretär Thomas Mirow am Dienstag mit seinem russischen Amtskollegen mögliche Finanzmarkttransaktionen besprochen, mit denen die Russen das Geld vorzeitig hätten zurückzahlen können. "Keine war geeignet, sowohl den russischen als auch den deutschen Interessen gerecht zu werden", hatte ein Sprecher von Finanzminister Peer Steinbrück anschließend gesagt. Deshalb werde es vorläufig keine weitere Tilgung geben.
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 01:14:04
      Beitrag Nr. 518 ()
      also wenn Ru die schulden komplett los ist,bedeutet eine anhebung
      des ratings-positiv- das zum einem.
      zum anderen einige worte zu gefährlichkeit des Gazproms:
      @ ShanghaiSchwengel
      die argumente sind extrem alt und mehr als bekannt,stellst sie
      übertrieben in vordergrund.die waren schon vor 3 jahren publik
      und wer die falsh interpretiert hat schaut jetzt in die röhre...
      mit Gazprom kann man auf jeden fall(immer noch) besser schlafen(im gesammt geopolitichen aspekt betrachtet)als mit manchen Dax wert.
      Bei einem Ölpreis von über 60$ ist Bush nicht mehr der
      mächtigste mann der welt, sondern...(dreimal darfst du raten..)
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 01:17:07
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.157.389 von runn64 am 17.06.06 01:14:04Bei einem Ölpreis von über 60$ ist Bush nicht mehr der
      mächtigste mann der welt, sondern...(dreimal darfst du raten..)
      ....

      genau und deshalb hast Du ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 11:22:50
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.157.395 von ShanghaiSchwengel am 17.06.06 01:17:07Große Probleme hätte Rußland, wenn der dortigen Oligarchie in Zusammenarbeit mit westlichen Finanzspekulanten erlaubt worden wäre, das Land auszuplündern und zu diesem Zweck den Staat seiner kontrollierenden Funktionen zu entheben. So war es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion angelegt und erst Putin hat die Entwicklung in eine andere Richtung gelenkt.
      Nicht falsch verstehen: damit ist Rußland kein demokratischer Rechtsstaat, wie man ihn sich wünschen könnte. Aber die neue Entwicklung ist zweifelsfrei besser, als der Fall in die Anarchie.

      In eine Anarchie kann nicht investiert werden, dort wird geplündert und dies Geschäft verstehen nur bestimmte Kreise, zu denen ich und vermutlich die Leser dieses threads nicht gehören.

      In das Rußland Putin investiere ich ohne großes Zögern - mit dem Risiko, das an allen Finanzinvestitionen haftet
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 17:18:08
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.159.077 von janomann am 17.06.06 11:22:50Das hast Du sehr gut beschrieben. Ich teile diese Einschätzung.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 16:24:08
      Beitrag Nr. 522 ()
      Vielleicht noch ein Grund, Siemens zu kaufen?!

      Russland: Gazprom will in die Atomenergie
      Monday, 19. Jun 2006, 10:08
      Unternehmen: Gazprom

      (www.emfis.com) 19.06.06

      Moskau

      Wie der CEO von Gazprom, Alexej Miller, mitteilte, plant das Unternehmen derzeit in die Atomenergie zu expandieren. Diese Nachricht zeigt wieder die Ambionen von Gazprom, eines der größten Energieunternehmen der Welt zu werden. Des Weiteren könnte diese Nachricht Unruhe unter den Teilhabern und Kunden von Gazprom verbreiten, da das Unternehmen sein Risiko vergrößert. Miller hat bereits eine Expertenkommission ins Leben gerufen, die das Potential einer Expansion in den Nuklearsektor überprüfen soll.



      Der russische Präsident Wladimir Putin plant, die Zahl der Atomreaktoren zur Energiegewinnung in Russland von 29 auf 59 zu steigern. Ältere Reaktoren sollen saniert werden um deren Lebenszeit auszuweiten. Weitere Details dazu wird Putin auf dem G8 Gipfel in St. Petersburg verkünden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 12:16:45
      Beitrag Nr. 523 ()
      Putin hat bemerkt, dass man die Welt nicht mehr mit einer riesigen Armee und einem enormen Waffenpotential beeindrucken muss. Man päppelt einfach ein paar Firmen auf. Da die Russen ungern kleckern, machen sie gleich die größten Unternehmen der Welt draus. Das ist jetzt echt witzig. :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 14:26:19
      Beitrag Nr. 524 ()
      Осенью опять начнутся газовые войны?

      Туркмения предложила Газпрому покупать у нее газ не по 65 долларов за кубометр, как сейчас, а по 100 долларов. Пока Газпром возражает против новых условий, но Туркмения обещает прекратить поставки, если новый контракт не будет подписан.

      Интрига тут в том, что Газпром перекачивает дешевый туркменский газ Украине, благодаря чему наша соседка получает его по некой усредненной цене - 95 долларов. Сам же Газпром продает Украине по 230 долларов. Получается, если Туркмения настоит на своем, то либо Украине придется платить больше, либо Газпрому отказываться от части прибыли, т. е. фактически возвращаться к субсидированию украинской экономики. Вряд ли Газпром пойдет на это.

      Видимо, осенью начнется новая «газовая война», поскольку украинцы с Туркменией то ли договорятся, то ли нет, а газ они все равно будут забирать из российской экспортной трубы в полном объеме. Газпром будет сопротивляться и, возможно, сокращать поставки, из-за этого пострадают европейские потребители, и опять начнется шум до небес, что, дескать, Россия оказывает нажим на Украину. И «перевести стрелки» на Туркмению не получится - во всем, как обычно, обвинят Россию. Особенно если украинским премьером станет Юлия Тимошенко.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 14:43:21
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.224.935 von Trendneutral am 22.06.06 14:26:19Falls die Information interessant ist - wovon ich aus gehe, da Du sie ja ansonsten nicht gepostet hättest - wäre es liebenswürdig, wenn Du sie uns auch sprachlich zugänglich machen würdest.

      Besten dank!
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:10:54
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.224.935 von Trendneutral am 22.06.06 14:26:19Hi Trendneutral,
      Was will du uns damit sagen?
      Grüße
      aCu
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:28:22
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.225.931 von aCu am 22.06.06 15:10:54Der Tanz mit der Ukraine wird wieder von vorne losgehen. Blöde Sache.
      Kurz gefasst: Die Turkmenen wollen von den Russen künftig 100 USD statt augenblicklich 65 je m3 für ihr Gas haben. Wenn die Russen den neuen Vertrag nicht unterschreiben, gibt's kein Gas mehr. Also wird Gazp unterschreiben. Allerdings wird es schwer sein, den Preisanstieg an die Ukraine weiterzugeben (man erinnert sich). Also wird die Ukraine den Preisanstieg verweigern und bei Kappung der Lieferung wieder Gas aus den Leitungen für Westeuropa klauen. Fazit: Im Westen gibt's dann wieder das Geschrei über die Unzuverlässigkeit Gazproms. Keine tollen news.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:37:35
      Beitrag Nr. 528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.226.411 von Trendneutral am 22.06.06 15:28:22Danke Trendneutral.
      Grüße
      aCu
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 16:32:56
      Beitrag Nr. 529 ()
      verdammt..was habe ich da überhaupt gekauft? Warum liefert Gazprom nicht eigenes Gas? Was soll die Abhängigkeit? Ich dachte die wären größer Gasproduzent in Rußland...verstehe das nicht. Kann mich mal jemand aufklären..?:mad:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 17:35:34
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.227.920 von Financialpower am 22.06.06 16:32:56das von gazprom geförderte gas wird nicht reichen um die inlands und auslandnachfrage zu befriedigen. darum wollen die auch KKW`s bauen damit im inland weniger gas geliefert werden muss. man sollte bedenken das im inland 40 USD pro kubikmeter erziehlt werden, bei auslandlierferungen an wiederverkäufer dagegen ca. 200 USD. endkunden bezahlen sogar umgerechnet 350 USD.

      an die weissrussland verkauft gazprom relativ günstiges gas damit gazprom teures gas an die europäer durchleiten kann. jetzt dürfte klar sein warum gazprom die ostseepipeline unbedingt benötigt 8unabhägigkeit von weißrussland.

      im übrigen will gazprom an der wertschöpfungskette bis an den endkunden ran. daher sehe ich gazprom langfristig positiv, kurzfristig dagegen dürfte der gasstreit belasten. auf jeden fall benötigen wir die pipeline durch die ostsee DRINGENST!!
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 17:46:55
      Beitrag Nr. 531 ()
      sorry für die vielen fehler :(
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 17:52:29
      Beitrag Nr. 532 ()
      @Financialpower
      Soweit ich mich erinnere, wollte Gazprom im Winter den Preis ggb der Ukraine auf Weltpreisniveau anheben, was einer Vervielfachung des damaligen Preises entsprochen haette. Ukraine sagte noe, erst recht nicht von heute auf morgen. Der letztendliche Kompromiss war wohl, dass eine neue Gesellschaft gegruendet wurde, die das Gas an die Ukraine verkauft. Ein Teil des Gases sollte das russische von Gazprom sein - zum Weltmarktpreis. Der Rest sollte aus Turkmenistan kommen, zum Vorzugspreis, den auch Russland erhielt. Das sollte die Preissteigerung etwas abmildern und gleichzeitig beiden Seiten helfen, das Gesicht zu wahren.

      @Push Daddy
      Die Pipeline geht zwar durch Weissrussland, soweit ich weiss, hat aber Gazprom bzw Russland die Aufsicht darueber. Viel Druckmittel seitens Weissrussland gaebe es da nicht mehr, es sei denn, sie wollen's sich mit ihrem einzigen Freund auch noch verderben. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 23:06:02
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.06.06 23:32:23
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.234.831 von Push Daddy am 22.06.06 23:06:02Timoschenko gehört im Übirgen auch einer "Gruppe" von bestimmten Menschen mit "Interessen" und "Einfluss" an. Eines ist sie sicher nicht im Geringsten: sauber. :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 10:56:23
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.235.005 von Trendneutral am 22.06.06 23:32:23

      27,5 milliarden kubukmeter gas pro jahr? :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 13:25:58
      Beitrag Nr. 536 ()
      Hi,
      Warum sollte Ukraine Gas
      billiger kriegen als die
      anderen?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 14:31:59
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.244.395 von Ket am 23.06.06 13:25:58mir fällt da nur eine art "wegezoll" für die pipeline ein? in wieweit dort noch andere bezihungen russland>ukraine eine rolle spielen weiss ich nicht....
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 18:27:22
      Beitrag Nr. 538 ()
      s' rappelt wieder im Karton... :D

      Der Öl- und Gas-Förderkonzern Anadarko Petroleum hat heute gleich für zwei Konkurrenten Übernahmeangebote abgegeben. So will das Unternehmen für Kerr-McGee 16 Milliarden Dollar in bar oder 70,50 Dollar je Aktie bezahlen. Dies entspricht auf den gestrigen Schlusskurs einem Aufschlag von 40 Prozent. Daneben will der Konzern auch den Erdgasförderer Western Gas Resources für 4,74 Milliarden Dollar oder 61 Dollar je Aktie schlucken. Diese Offerte weist ein Premium von 49 Prozent auf.

      Wie Anadarko-CEO Jim Hackett ausführte, könne sich der Konzern durch die Zukäufe deutlich bei seinen Förderaktivitäten im Golf von Mexiko und in den Rocky Mountains verstärken. Dies seien die Regionen mit den höchsten Produktionszuwächsen in den Vereinigten Staaten. Die Aktivitäten der drei Unternehmen würden sich hervorragend ergänzen und die Skalenerträge spürbar steigern. Zudem werde der kombinierte Konzern künftig höhere und gleichmäßigere Wachstumsraten aufweisen.

      Sollte Anadarko bei beiden Unternehmen zum Zuge kommen, würde ein neuer Konzern mit einem Jahresumsatz von derzeit rund 17 Milliarden Dollar entstehen. Analysten gehen aber davon aus, dass im Zuge der Integration verschiedene Randaktivitäten abgespalten werden dürften.

      An der NYSE geben Anadarko Petroleum aktuell 5,31 Prozent auf 45,82 Dollar ab. Kerr-McGee ziehen dagegen um 36,18 Prozent auf 68,50 Dollar an; Western Gas Resources springen um 45,42 Prozent nach oben auf 59,49 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 14:30:57
      Beitrag Nr. 539 ()
      Hi Leute,
      wieso geht GAZPROM denn so abwärt???
      Allg. Markt ist doch nicht so schlecht!
      Grüße
      aCu
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 14:49:58
      Beitrag Nr. 540 ()
      normale schwankungsbreite würde ich sagen. schau dir mal den chart vom januar diesen jahren an, hoffentlich ist das jetzt eine ähnliche situation, bei 30 seitwärts und in 8-10 wochen auf zu neuen allzeithaochs. IMHO...
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 15:49:22
      Beitrag Nr. 541 ()
      Hab mich so gefreut das die neue POPELEIN um die Ukreine und Polen geht.

      War sehr amnüsant wie sich Polen gleich bei EU beschwert haben - ist auch kein wunder da gehen dennen Mio. Beträge duch den lappen

      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 20:58:57
      Beitrag Nr. 542 ()
      Gazprom sollte umbenannt werden in Krassprom, keine andere Aktie hat so einen Newsflow:D

      Überall die Finger drin....


      Gasprom und Iran erwägen Gründung eines Joint Ventures

      Gasprom und Iran haben beschlossen, die Möglichkeiten für die Gründung eines Joint Ventures für die Ausbeutung von Erdöl- und Erdgasvorkommen zu prüfen. Wie es in einer Mitteilung von Gasprom heißt, wurde diese Entscheidung bei einem Treffen des Vorstandsvorsitzenden von Gasprom, Alexej Miller, und des Vize-Ölministers der Islamischen Republik Iran, Mohammed Hadi Nedschad-Hosseinian, getroffen.

      "Die Seiten besprachen mögliche Richtungen der Zusammenarbeit zwischen der OAO Gasprom und den iranischen Erdöl- und Erdgasunternehmen sowie einigten sich auf konkrete Schritte zur Aktivierung der Arbeit in aussichtsreichen Richtungen", wird in der Mitteilung betont.

      Als vorrangige Richtungen des Zusammenwirkens bestimmten die Teilnehmer des Treffens die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Erkundung und Ausbeutung von Erdöl- und Erdgasvorkommen sowie bei Transport, Nutzung und Realisierung von Erdgas.

      Die nachgewiesenen Erdgasvorräte Irans betragen etwa 28 Billionen Kubikmeter. Die Gasgewinnung im Land nimmt jährlich um zehn Prozent zu und belief sich 2005 auf mehr als 140 Milliarden Kubikmeter. Fast der gesamte Gasumfang wird im Inland realisiert. Die Länge der Ferngasleitungen in Iran macht mehr als 22 000 km aus.

      Das einzige gasgewinnende Unternehmen in Iran ist die Nationale iranische Erdölgesellschaft, die das gesamte gewonnene Erdgas der Nationalen iranischen Gasgesellschaft (NIGG) übergibt. Die NIGG befasst sich mit der gesamten Kette vom Transport bis zum Vertrieb. Die NIGG verfügt über acht Werke für Gasreinigung und -dehydratation mit einer Gesamtkapazität von über 380 Millionen Kubikmeter täglich. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 21:07:01
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.279.334 von aCu am 26.06.06 14:30:57Ist doch klar, die Ami#s haben was von Iran gelesen und schicken uns nach Süden:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 22:05:49
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.286.775 von kapitalverbrecher am 26.06.06 21:07:01Ich glaub', die Amis sind vor allem stinkig, weil sie nicht im Iran mitmischen. Der Irak hat sich ja auch irgenwie erledigt...:p
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 12:41:26
      Beitrag Nr. 545 ()
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:36:36
      Beitrag Nr. 546 ()
      Gasprom expandiert - Feststellungen der Jahreshauptversammlung

      Der Wert der Aktien des russischen Gaskonzerns Gasprom ist 2005 auf das 2,5fache gestiegen:eek:, was weit über dem Zuwachs der Börsenindizien liegt.
      Dies teilte Konzernchef Alexej Miller auf der Jahreshauptversammlung am Freitag mit.

      Ihm zufolge zeugen die steilen Wachstumsziffern von einer dynamischen Entwicklung der Firma. "Gemessen am Börsenwert hat sich Gasprom weltweit auf führenden Positionen in der Energiewirtschaft behauptet", betonte Miller.

      In den zurückliegenden drei Jahren erhöhte Gasprom seine Investitionen um das Dreifache auf zehn bis elf Milliarden Dollar im Jahr, teilte Miller mit. Um die Kontinuität der Lieferungen zu gewährleisten, lege Gasprom in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur doppelt so viel an wie in die Förderung.

      In den vergangenen fünf Jahren steigerte der Konzern die Gasproduktion um 36 Milliarden Kubikmeter. 2005 hatte Gasprom einen seit 1993 unerreichten Zuwachs bei Gasreserven. "Die Reserven des Unternehmens nehmen deutlich schneller zu als die Jahresproduktion", stellte Miller fest.

      Seinen Worten nach wird Gasprom keine neuen Gasmengen fördern, solange das bereits gewonnene Erdgas nicht verkauft ist. "Wir werden nur den Bedarf derjenigen Partner decken, die schon jetzt langfristige Verträge abgeschlossen haben", erläuterte er.:eek:

      Der jetzige Erdgasmarkt sei ein Markt der Verkäufer, urteilte er. Diese wählen sich Partner und Absatzmärkte aus und arbeiten nur auf der Grundlage langfristiger Verträge.

      Gasprom decke ein Viertel des Bedarfs der europäischen Gasverbraucher, sein Anteil in den Ländern des Asiatisch-Pazifischen Raums liege bei lediglich zehn Prozent, konstatierte Miller.

      Laut seiner Prognose wird die Gasnachfrage im kommenden Jahrzehnt gerade in der Asiatisch-Pazifischen Region besonders zügig wachsen. Daher setze sich Gasprom zum Ziel, sein Engagement in dieser Region zu erweitern, berichtete Miller. Es gebe bereits Projekte zum Bau zweier Gasleitungen nach China, das als ein perspektivischer Wachstumsmarkt erscheint. Eine von ihnen, die so genannte westliche Route, ein Prioritätsvorhaben für Gasprom, biete die Möglichkeit, bis zu 30 Milliarden Kubikmeter im Jahr zu liefern. Gasprom lege großen Wert darauf, dass der Preis dieser Lieferungen auf der Grundlage des "Korbes der Ölprodukte" errechnet wird.

      Als ein zunehmend wichtiges Tätigkeitsfeld betrachtet Gasprom das Geschäft mit Flüssiggas. Gegenwärtig handelt Gasprom mit ausländischem Flüssiggas. Erste Lieferungen des eigenen Flüssiggases sind für 2010 geplant.

      Die Entwicklung des Ölgeschäfts wird auf der Grundlage der vertikalen Integration erfolgen, teilte Miller weiter mit. "Unser Ziel ist es, die Ölproduktion bis 2020 auf 80 Millionen Tonnen im Jahr zu steigern."

      Miller erinnerte daran, dass Gasprom im Oktober vergangenen Jahres 72,66 Prozent an der russischen Ölfirma Sibneft für 13 Milliarden Dollar übernommen und seinen Anteil an Sibneft zum Jahresende 2005 auf 75,68 Prozent aufgestockt hatte.

      "Mit der Übernahme von Rosneft (heute Gaspromneft) haben wir unsere Ölreserven verdoppelt. Das ist ein gutes Fundament für die Weiterentwicklung des Ölgeschäfts", sagte Miller.

      Am gleichen Tag ließ Millers Stellvertreter Alexander Rjasanow wissen, Gasprom wolle die im Aufbau befindliche Gaspipeline von Iran nach Armenien zu erwerben. Die neue Pipeline soll die Kontinuität der Gaslieferungen nach Armenien garantieren. Der Gastransit über Georgien sei erschwert, weil Georgien das Erdgas vertragsbrüchig für den eigenen Bedarf abzweigt, sagte Rjasanow.

      Die Gasleitung von Iran nach Armenien soll 2007 in Betrieb genommen werden. Ihre Durchlasskapazität ist mit 1,2 Milliarden Kubikmeter im Jahr geplant. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:39:17
      Beitrag Nr. 547 ()
      Und noch eins.....:

      30-06-2006 Wirtschaft
      Italien öffnet seinen Markt für Gasprom
      Italien ist bereit, dem Konzern Gasprom seinen Markt zu öffnen, so Italiens Außenminister Massimo D'Alema. "Wir wollen Gasprom unseren Markt öffnen, damit der Konzern sein Gas in Italien direkt und nicht über andere Gesellschaften verkaufen kann", erklärte er am Freitag nach seinem Treffen mit dem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow vor Journalisten in Moskau.

      Erörtert wird der Abschluss eines wichtigen Vertrags zwischen Gasprom und dem italienischen Unternehmen ENI. "Das wäre ein qualitativ neuer Vertrag", betonte der italienische Minister. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 16:41:39
      Beitrag Nr. 548 ()
      Und noch eins kurz for Anpfiff:....

      Gasprom will weltweit Nummer eins werden

      Moskau - Der vom Kreml kontrollierte russische Gasprom-Konzern will mit Zukäufen im Öl- und Stromgeschäft zur weltweiten Nummer eins unter den Energieversorgern aufsteigen. Das kündigte Vorstandschef Alexej Miller auf der Hauptversammlung in Moskau an.

      Die westlichen Märkte genössen weiterhin Priorität. Allerdings wolle man ab 2011 jährlich 68 Milliarden Kubikmeter Gas nach China pumpen und auch Lieferverträge mit Indien und Südkorea abschließen, kündigte Miller, ein enger Vertrauter von Präsident Wladimir Putin, an.

      Miller betonte, bei den Investitionen solle künftig das Hauptaugenmerk auf den Transport von Gas und weniger auf die Förderung gelegt werden. Kritiker äußern die Sorge, dass Gasprom in einigen Jahren die steigende internationale Nachfrage aus Europa und auch Asien mengenmäßig nicht mehr befriedigen könne. Am Vortag hatte Turkmenien im Preisstreit mit Gasprom gedroht, ab Herbst kein Gas mehr an Russland zum Weiterverkauf nach Europa zu liefern.

      Auch in diesem Jahr kandidierten wieder zwei deutsche Manager für den Aufsichtsrat von Gasprom. Neben dem amtierenden Aufsichtsrat Burckhard Bergmann, Vorstandschef der E.ON-Tochter Ruhrgas, bewarb sich der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft der Nordeuropäischen Gaspipeline (NEGP), Matthias Warnig, für das elfköpfige Gremium. Die Wahl war für den Nachmittag (Ortszeit) angekündigt.




      dpa
      30.06.2006 - aktualisiert: 30.06.2006, 12:20 Uhr
      Click!
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 19:24:39
      Beitrag Nr. 549 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 03. Juli 2006, 08:55 Uhr


      Versorgung der BRD gesichert

      Gazprom kauft massiv neue Gasfelder

      Von Mathias Brüggmann

      Mit massiven Zukäufen von Gasfeldern versucht der weltgrößte Gaskonzern, die russische Gazprom, absehbare Förderengpässe zu umgehen.


      Mehr zum Thema: Gazprom-Konzern
      Schlacht um Sibiriens Schätze beginnt (30.06.2006)
      Gazprom kreist Europa ein (09.06.2006)
      Staat bedrängt Gazprom (09.06.2006)

      Zum Special ...







      MOSKAU. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte kürzlich prognostiziert, dass Gazprom seinen eingegangenen, stark wachsenden Lieferverpflichtungen bei der anhaltend stagnierenden Gasförderung in Russland nicht vollständig erfüllen könne. Gazprom-Chef Alexej Miller wies dies gegenüber dem Handelsblatt zurück. Zugleich aber gab der drittteuerste börsennotierte Konzern der Welt zwei strategische Zukäufe bekannt.

      GAZPROM NE.ADR 5/RL-,0016
      Intraday 3 Monate 1 Jahr


      Die eigene Gasförderung stagniert: Im vorigen Jahr wuchs sie nur noch um knapp 0,5 Prozent auf 547,9 Mrd. Kubikmeter Erdgas, gab das Unternehmen auf seiner Hauptversammlung in Moskau bekannt. „Allein die 2005 erkundeten neuen Gasvorkommen Gazproms reichten für Deutschlands Versorgung für 15 Jahre. Alle Langfristlieferverträge sind sicher bis 2016. Risiken gibt es nur, falls zusätzliche Mengen geordert werden sollten“, sagte Miller am Rande der HV gegenüber dem Handelsblatts. Die IEA und die Ratingagentur Standard & Poor´s hatten vor kurzem errechnet, dass Gazproms Förderung nicht reicht, um alle in Europa eingegangenen Lieferverpflichtungen, die angestrebte zusätzliche Belieferung Englands und Dänemarks sowie die ambitionierten Exportpläne in China zu erfüllen. Gazprom liefert rund ein Viertel des in Europa verbrauchten Gases.

      Die Erklärung der zukünftigen ukrainischen Premierministerin Julia Tymoschenko, den nach mehrtägigen Lieferengpässen für Europa Anfang Januar ausgehandelten Liefervertrag für die Ukraine neu verhandeln zu wollen, wies Miller mit scharfen Worten zurück: „Solche Erklärungen beschwören eine neue ernsthafte Gaskrise herauf und beweisen, dass die Ukraine ein schwaches Glied in der Transit-Exportkette nach Europa ist“, so Miller.

      Gazprom kauft zur Deckung der immer höheren Exportversprechen jetzt immer mehr unabhängige Gasförderer in Russland auf: Nachdem im vorigen Jahr bereits die Mehrheit an Nordgas und der Ölkonzern Sibneft übernommen wurde, gab Gazprom jetzt den Kauf von 20 Prozent der Aktien von Novatek sowie über seine Gazprombank den Kauf von 51 Prozent des großen Gasfeldes Beregowoje bekannt, das bisher Itera gehörte.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: „Gazprom will die ganze Gasproduktion Russlands kontrollieren.“


      mfg kurttilly
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 12:47:00
      Beitrag Nr. 550 ()
      hat wer Analysen bezüglich Kursziel zu Jahresende?
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 17:24:00
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.406.054 von Trockenschwimmer1 am 04.07.06 12:47:00Kursziele kennt wohl keiner. Allerdings wird im FFM wieder ganz schön gekachelt. Mann, so eine 10000 Stückorder möchte ich irgendwann auch mal platzieren... :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 17:44:55
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.406.054 von Trockenschwimmer1 am 04.07.06 12:47:0057 USD sagt z.B. die citigroup......
      Avatar
      schrieb am 07.07.06 17:52:11
      Beitrag Nr. 553 ()
      Moskau (aktiencheck.de AG) - Der russische Erdgaskonzern OAO Gazprom (ISIN US3682872078/ WKN 903276) verbuchte im
      Leser des Artikels: 86


      Moskau (aktiencheck.de AG) - Der russische Erdgaskonzern OAO Gazprom (ISIN US3682872078/ WKN 903276) verbuchte im abgelaufenen Fiskaljahr aufgrund höherer Absatzpreise bei Erdgas einen deutlichen Ergebnisanstieg.

      Wie der Konzern am Freitag erklärte,

      lag der Gesamtumsatz nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS im abgelaufenen Fiskaljahr bei 1,38 Mrd. Russischen Rubel (RUB), nach 976,8 Mio. RUB im Vorjahr. Der operative Gewinn verbesserte sich von 262,6 Mio. RUB auf 454 Mio. RUB, wobei die erstmalige Konsolidierung des im vergangenen Jahr übernommenen Sibneft-Konzerns wesentlich zu der Ergebnisverbesserung beitrug. Der Vorsteuergewinn kletterte von 291,6 Mio. RUB auf 450,1 Mio. RUB, während der Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter von 211,7 Mio. RUB auf 315,9 Mio. RUB ansteigen konnte.

      Die Aktie von Gazprom notiert aktuell in Frankfurt mit einem Minus von 1,43 Prozent bei 33,06 Euro. (7.7.2006/ac/n/a)


      :confused::confused::confused::confused::confused:


      Gesamtumsatz 1,38 Milliarden Rubel? :rolleyes: das sind gerade mal 40 Millionen euro UMSATZ :confused: und 450 Mio Rubel operativer Gewinn sind 13 Millionen Euro. Wie lange geht in Russland ein Fiskaljahr? oder haben die von Aktiencheck.de da etwa Billionen und Milliarden vertauscht? :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 07.07.06 18:09:32
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.455.087 von Push Daddy am 07.07.06 17:52:11:laugh:

      die haben tatsächlich billionen und milliarden irgendwie durcheinanderbekommen. hier richtig:

      http://www.aktiencheck.de/news/artikel.m?id=1313385&menue=Au…

      Gazprom verbucht deutlichen Ergebnisanstieg im abgelaufenen Fiskaljahr

      07.07.2006
      aktiencheck.de

      Moskau (aktiencheck.de AG) - Der russische Erdgaskonzern OAO Gazprom (ISIN US3682872078 / WKN 903276) verbuchte im abgelaufenen Fiskaljahr aufgrund höherer Absatzpreise bei Erdgas einen deutlichen Ergebnisanstieg.

      Wie der Konzern am Freitag erklärte, lag der Gesamtumsatz nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS im abgelaufenen Fiskaljahr bei 1,38 Bio. Russischen Rubel (RUB), nach 976,8 Mrd. RUB im Vorjahr. Der operative Gewinn verbesserte sich von 262,6 Mrd. RUB auf 454 Mrd. RUB, wobei die erstmalige Konsolidierung des im vergangenen Jahr übernommenen Sibneft-Konzerns wesentlich zu der Ergebnisverbesserung beitrug. Der Vorsteuergewinn kletterte von 291,6 Mrd. RUB auf 450,1 Mrd. RUB, während der Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter von 211,7 Mrd. RUB auf 315,9 Mrd. RUB ansteigen konnte.

      Die Aktie von Gazprom notiert aktuell in Frankfurt mit einem Minus von 1,43 Prozent bei 33,06 Euro. (7.7.2006/ac/n/a)
      Avatar
      schrieb am 08.07.06 12:02:58
      Beitrag Nr. 555 ()
      MOSKAU (dpa-AFX) - Der weltweit größte Gasförderer Gasprom hat 2005 den Reingewinn um 49 Prozent auf 311 Milliarden Rubel (9,1 Mrd Euro) gesteigert. Der Umsatz sei nach IFRS/IAS um 42 Prozent auf 1,38 Billionen Rubel gestiegen, teilte der staatlich kontrollierte russische Konzern am Freitag in Moskau mit. Analysten hatten angesichts des Zukaufs des Ölkonzerns Sibneft mit noch besseren Zahlen gerechnet.

      Gasprom gehört seit Herbst 2005 wieder mehrheitlich dem russischen Staat. Zur Ausweitung des Ölgeschäfts erwarb Gasprom im September 2005 für mehr als 13 Mrd Dollar 72 Prozent an Sibneft. Der Ölkonzern hatte zuvor dem in London lebenden russischen Oligarchen Roman Abramowitsch gehört. Der größtenteils kreditfinanzierte Kauf trieb die Nettoschulden von Gasprom um 60 Prozent auf 797,5 Mrd Rubel hoch.

      Der Erlös aus dem Verkauf von Gas nach Westeuropa stieg 2005 nach Firmenangaben um 38 Prozent auf 619 Mrd Rubel, was vor allem an Preiserhöungen lag. Das Liefervolumen habe sich nur um zwei Prozent erhöht. Beim Export in andere Ex-Sowjetrepubliken erlöste Gasprom 108 Milliarden Rubel und damit 58 Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu trugen sowohl Preissteigerungen wie Ausweitungen der Lieferungen bei.

      Für das erste volle Geschäftsjahr der neuen Tochter Rosukrenergo, die das Gasgeschäft mit der Ukraine kontrolliert, gab Gasprom einen Reingewinn von 21,3 Mrd Rubel (620 Mio Euro) an. Der Umsatz habe 121 Mrd Rubel betragen. An Rosukrenergo sind neben Gasprom von ukrainischer Seite die Geschäftsleute Dmitri Firtasch und Iwan Fursyn beteiligt. Zur Beilegung des russisch-ukrainischen Gasstreits Anfang 2006 erhielt die Firma das Alleinrecht auf Lieferungen an die Ukraine./sv/fk/DP/sbi
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:51:53
      Beitrag Nr. 556 ()
      Gazprom halten:

      Gazprom hold (ATON Capital Group)
      aktiencheck.de


      Moskau (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von ATON Capital Group stufen die Aktie von Gazprom (ISIN US3682872078/ WKN 903276) unverändert mit "hold" ein.
      Die Gewinnzahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Enttäuschend sei zudem das Gazprom selbst die konservative Schätzung für den operativen Cash Flow nicht habe erfüllen können, was an deutlich stärkeren Investitionen gelegen habe. Gazprom habe es nicht geschafft, die sich auf Rekordhöhen bewegenden Gaspreise in Cash Flow und Dividenden umzuwandeln.

      Nach Anpassung der Erwartungen würden die Analysten in 2006 nun mit Umsätzen von 69,337 Mrd. USD und einem EBITDA von 31,239 Mrd. USD rechnen. In 2007 sollte der Umsatz dann auf 71,957 Mrd. USD und das EBITDA auf 32,987 Mrd. USD steigen.

      Die Analysten würden sich durch die Ergebnisse in ihrer zurückhaltenden Sichtweise der Aktie bestätigt fühlen. Da externe und technische Marktfaktoren an Wichtigkeit abnehmen würden, ruhe die Konzentration der Investoren nun zunehmend auf der tatsächlichen Geschäftsentwicklung, die viel zu wünschen übrig lasse.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von ATON Capital Group bei ihrer Empfehlung die Aktie von Gazprom zu halten. (10.7.2006/ac/a/a)
      Analyse-Datum: 10.07.2006

      Analyst: ATON Capital Group
      Rating des Analysten: hold


      Diese Seite drucken
      Quelle: aktiencheck.de 10.07.2006 11:24:00
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 12:11:38
      Beitrag Nr. 557 ()
      :) Eine Frage...
      Wo kann Ich Aktien von Rosneft zeichnen?
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 12:44:45
      Beitrag Nr. 558 ()
      Gazprom strebt Übernahme von Italgas an - Corriere della Sera
      VWD

      ROM (Dow Jones)--Die OAO Gazprom, Moskau, peilt eine Übernahme des Gasgeschäfts des Versorgers Eni SpA, Rom, an. Von der 100-prozentigen Eni-Tochter Italgas erhoffe sich der russische Erdgaskonzern, seinen Gewinn auf dem italienischen Markt vervierfachen zu können, schreibt die Tageszeitung "Corriere delle Sera" in ihrer Montagausgabe ohne Angabe von Quellen.

      Eni ist der Zeitung zufolge bereit, einen Teil des heimischen Gasgeschäfts aufzugeben, wenn sie im Gegenzug Zugang zum russischen Fördergeschäft erhalte. Um Gas direkt in Italien verkaufen zu können, muss Gazprom gemeinsam mit einem Partner vor Ort ein italienisches Unternehmen bilden, das das Gas aus der Trans Austria Gasleitung abnimmt. Eni und Gazprom haben laut dem Blatt bereits Gespräche über Bohrrechte für Eni auf russischem Boden geführt.

      DJG/DJN/ssu/bam


      Quelle: VWD 10.07.2006 12:17:12
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 13:10:33
      Beitrag Nr. 559 ()
      Übrigens, Italien ist in Europa Gazprom`s Abnehmer Nummer 2 (nach Deutschland) :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 14:54:57
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.500.360 von igla am 10.07.06 12:11:38Falscher Faden:

      IPO Rosneft: Thread: IPO Rosneft
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 18:42:33
      Beitrag Nr. 561 ()
      15. Juli 2006 Druckversion | Versenden | Leserbrief

      RUSSLANDS ROHSTOFF-JOKER

      Milliardenpoker um das Gasfeld in der Arktis

      Von André Ballin, Moskau

      Das jungfräuliche Gasfeld Stockmann in der russischen Barentsee ist ein Vorkommen der Superlative: Die Reserven reichen, um den deutschen Verbrauch für 30 Jahre zu decken. Westliche Konzerne wollen bei der Ausbeutung mitmachen - und hoffen, jetzt beim G8-Gipfel den Zuschlag zu bekommen.



      Moskau - Waghalsige Seeleute wie Niederländer Abel Tasman suchten in früheren Jahrhunderten südlich des Äquators nach dem El Dorado. Heute weiß man, dass die raue Barentssee an der Nordküste Russlands einen der größten Schätze der Welt birgt - das Stockmann-Feld.

      Auch zwei US-Konzerne sind im Rennen um eine Beteiligung an der Ausbeutung dabei - eine Entscheidung könnte noch auf dem G8-Gipfel in Petersburg fallen

      Diamanten und Edelsteine gibt es dort freilich genauso wenig wie Gold. Selbst große Lagerstätten des "schwarzen Goldes", Öl, werden in der arktischen See nicht vermutet. Dafür lagert dort Erdgas in so großen Mengen, dass es den Gasverbrauch Deutschlands über 30 Jahre lang decken könnte. Das weckt Begehrlichkeiten. Fünf westliche Ölgiganten streiten sich derzeit um das Recht, zusammen mit Gasprom dieses Gasfeld in der Barentssee ausbeuten zu dürfen.

      Das Stockmann-Feld liegt 360 Kilometer vor der russischen Küste. In etwa 320 Meter Tiefe lagern Gasvorkommen in Höhe von weit über drei Billionen Kubikmetern. Die bisher erkundeten Vorräte werden auf 3,2 Billionen Kubikmeter Gas und 31 Millionen Tonnen Gaskondensat geschätzt, doch Experten des russischen Erdgasmonopolisten Gasprom sind davon überzeugt, dass die Vorräte noch um 600 Milliarden Kubikmeter größer sind. Zum Vergleich: Der Jahresverbrauch Deutschlands beträgt 95 Milliarden Kubikmeter Gas.

      Diese Zahlen wirken magisch auf westliche Investoren. Nachdem Gasprom angekündigt hatte, dass es einen oder mehrere Teilhaber für die Ausbeutung des Feldes suche, überboten sich die westlichen Ölkonzerne bei ihren Angeboten. Auf der inzwischen geschlossenen, so genannten "short list" stehen fünf Großkonzerne aus dem Öl- und Gassegment: die amerikanischen Unternehmen Chevron und ConocoPhillips , die norwegischen Norsk Hydro und Statoil sowie der französische Ölkonzern Total .

      2010 soll die industrielle Förderung des Gases beginnen. Für Gasprom besitzt die Lagerstätte strategische Bedeutung. Zum einen sind die Vorräte so groß, dass sich der Bau von Gasverflüssigungsanlagen lohnt. Die Verflüssigung von Gas hat den großen Vorteil, dass der Rohstoff dann unabhängig von bestehenden Pipelinesystemen (zum Beispiel der Ostssee-Pipeline) transportiert werden kann.

      Flüssiggas soll Gasprom neue Märkte eröffnen

      Durch den Transport des Flüssiggases mit großen Tankschiffen kann der russische Gasmonopolist neue, ihm bislang nicht zugängliche Märkte in den USA, Lateinamerika oder Japan erschließen. Zum anderen dient auch die Auswahl des Partners der Expansion von Gasprom. Deren Aktiva gewichtet der Konzern nun bereits seit etwa einem Jahr

      Eigentlich wollte sich Gasprom bereits im ersten Quartal 2006 festlegen, mit wem zusammen es das auf 17 Milliarden Euro geschätzte Gasprojekt angehen will. Dann vertagte die Konzernführung die Entscheidung auf April, später auf Mai und nun soll bis zum Ende des Sommers der Partner feststehen. Viele Experten gehen davon aus, dass der Name des Siegers jetzt beim G8-Gipfel in St. Petersburg bekannt gegeben wird.

      Inzwischen ist der Preis für das 49-Prozent-Paket an der Lagerstätte deutlich gewachsen. Dies liegt vor allem daran, dass vier der fünf Kandidaten vor einem Jahr als Gegenleistung und anderem Terminals zur Regasifizierung des Flüssiggases angeboten hatten. Doch gab es vor einem Jahr noch Probleme, entsprechende Baugenehmigungen zu bekommen, hat sich die Situation inzwischen grundlegend geändert.

      Es gebe inzwischen genügend Lizenzen zum Bau solcher Terminals "und viele können nur dann gebaut werden, wenn Gas geliefert wird, ansonsten machen sie keinen Sinn", sagte Gasprom-Vize Alexander Rjasanow. Mit anderen Worten, der Wert der Regasifizierungs-Terminals ist in den Augen der Gasprom-Führung deutlich gefallen.

      Der Staatskonzern ist an anderen Aktiva inzwischen mehr interessiert. In erster Linie sind dies Anteile an anderen Lagerstätten. Für die fünf westlichen Bewerber um Stockmann kann dies zwei Konsequenzen haben: Entweder müssen sie ihr Angebot erhöhen, um die 49 Prozent an der Lagerstätte zu bekommen.

      Oder - und das ist wahrscheinlicher, Gasprom erklärt mehrere Bewerber zum Gewinner. Die neuen Teilnehmer müssen dann mit einem geringeren Anteil an dem Projekt vorlieb nehmen. Da Gasprom, um seine Chancen auf dem amerikanischen Markt zu steigern, wohl mindestens einen der amerikanischen Konzerne mit ins Boot nehmen muss, wären mehrere Teilhaber die Ideallösung für Gasprom. Den nach der Auktion gekürten Siegern winkt selbst bei solch einer Variante noch so viel Gewinn, dass die Abenteurer auf der Suche nach El Dorado vor Neid erblassen würden.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,426883,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 20:19:46
      Beitrag Nr. 562 ()
      Nur mal so nebenbei:

      Gasprom verdoppelt Reingewinn
      Der russische staatliche Gaskonzern Gasprom hat im ersten Halbjahr 2006 mit einem Reingewinn von umgerechnet 5,2 Milliarden Euro geschlossen.

      Das ist zweimal so viel wie im Vorjahreszeitraum, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns vom Dienstag. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 01.08.06 20:41:45
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.273.315 von kapitalverbrecher am 01.08.06 20:19:46na dann sollte das der Kurs doch auch locker können :laugh: Gazprom wird schon seinen Weg nach oben gehen, vielleicht sogar weiter als andere in dem Geschäft. Ich glaub auch fast das die 60 Dollar geknackt werden.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 21:46:42
      Beitrag Nr. 564 ()
      :eek:
      02-08-2006 Wirtschaft


      Russisches Ministerium bringt Beschluss zum Börsenhandel mit Gas im Kabinett ein


      Das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und Handel Russlands hat dem Kabinett den Entwurf eines Regierungsbeschlusses zur Organisierung des Börsenhandels mit Erdgas vorgelegt.

      Das teilte das Ministerium am Mittwoch in Moskau mit. Laut dem Dokument sollen bis zu zehn Milliarden Kubikmeter Gas noch in diesem Jahr zu Marktpreisen an Börsen gehandelt werden. Fünf Milliarden Kubikmeter werden vom staatlich geführten Gaskonzern Gasprom und die restlichen fünf Milliarden von unabhängigen Gasproduzenten angeboten.

      Der Beginn des Börsenhandels mit Erdgas soll sich nicht auf die Verbrauchergaspreise auf dem Inlandsmarkt auswirken. Zugleich soll dieser Schritt dazu beitragen, den realen Preis des Energieträgers festzulegen. [ RIA Novosti ]

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 04.08.06 20:51:54
      Beitrag Nr. 565 ()
      Fast täglich was neues bei Gasprom:

      Gasprom und algerische Energiefirma unterzeichnen Memorandum of Understanding


      Der weltweit größte Gasförderer Gasprom und die algerische Öl- und Gasgesellschaft Sonatrach haben am Freitag ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Das Dokument biete neue Möglichkeiten für die Erweiterung der Kooperation zwischen beiden Unternehmen, heißt es in einer am selben Tag von Gasprom verbreiteten Pressemitteilung.

      In dem Memorandum sind folgende wichtige Richtlinien der weiteren Zusammenarbeit festgelegt: Geologische Erkundung, Förderung, Transport, Bau von Gastransport- und Gasverteilungssystemen, Austausch von Aktiva sowie Verarbeitung und Absatz von Erdöl und Erdgas in Algerien, Russland und dritten Ländern.

      Zu diesem Zweck einigte man sich darauf, einen Koordinierungsausschuss wie auch ständige gemischte Arbeitsgruppen ins Leben zu rufen.

      Das Memorandum kam am Rande eines Treffens zwischen Russlands Industrie- und Energieminister Viktor Christenko und dem Minister für Energie und Montanindustrie Algeriens, Schakib Chelil, im Kreml zustande. Die Unterschriften leisteten der Erste Gasprom-Vizevorstandschef Alexander Rjasanow und der geschäftsführende Sonatrach-Vizepräsident, Schauki Rachal.

      Die bewiesenen Gasvorräte in Algerien werden von Experten auf 4,55 Billionen Kubikmeter geschätzt, deren Lagerstätten sich zumeist im zentralen und im östlichen Teil des Landes befinden. Somit liegt das Land auf dem zweiten Platz in Afrika nach Nigeria (5,0 Billionen Kubikmeter). Die bewiesenen Ölvorräte belaufen sich auf etwa 1,5 Milliarden Tonnen (Platz drei in Afrika nach Libyen und Nigeria). In der Energiebilanz Algeriens entfallen 62,5 Prozent auf Gas, 34,5 Prozent auf Öl, 2,5 Prozent auf Kohle und 0,5 Prozent auf Wasserenergie.

      Das staatliche Unternehmen Sonatrach ist auf Erkundung, Transport und Absatz von Öl und Gas spezialisiert. 2005 förderte die Firma 85 Milliarden Kubikmeter Gas, von denen 21,2 auf den Binnenmarkt geliefert wurden. Sonatrach führt Pipelinegas nach Italien, Spanien, Portugal, Tunesien und Slowenien. Verflüssigtes Gas wird nach Frankreich, Spanien, in die USA, die Türkei, nach Belgien, Italien, Griechenland und Südkorea geliefert. [ RIA Novosti ]


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      mfg kurttilly
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 10:52:41
      Beitrag Nr. 566 ()
      Gasprom ist kein Monster


      [von Wassili SUBKOW] Die EU steht der beginnenden Kooperation zwischen Russland und Algerien misstrauisch gegenüber. Dabei handelt der russische Gaskonzern nicht anders, als es im Zeitalter des Globalismus auch andere führende Unternehmen der Welt tun.

      Die Annäherung zwischen dem russischen Konzern Gasprom und dem algerischen Erdöl- und Erdgasunternehmen SONATRAC hat in der europäischen Presse eine Welle von antirussischen Kommentaren ausgelöst.


      Was ist eigentlich passiert?

      Russland und Algerien, auf die knapp 40 Prozent des gesamteuropäischen Gasimports entfallen, haben beschlossen, "bei der Realisierung von Naturgas in Drittländern zusammenzuwirken". Zu diesem Zweck werden ein Energie-Koordinierungszentrum und ständig wirkende Arbeitsgruppen gebildet.


      Durch die Unterzeichnung eines Memorandums über gegenseitiges Verständnis mit SONATRAC, seiner Hauptkonkurrenz in Europa, hat der russische Konzern gezeigt, dass er die Naturgaspolitik des Kreml konsequent durchführt.

      Nachdem Präsident Putin vor einigen Jahren erklärt hatte, Gasprom werde nicht aufgeteilt und nicht privatisiert, bezeichnete er dann den Konzern als superstrategisch für die russische Wirtschaft und verlangte, die Kontrolle darüber dem Staat wiederzugeben.

      In den 90er Jahren, als die Privatisierung vor sich ging, wurde die Gasindustrie, anders als die russische Erdölindustrie, nicht zersplittert. Deshalb wurde und wird dem Kreml das Streben vorgeworfen, die natürlichen Monopole zu festigen, selbst wenn das ihre Wirtschaftseffektivität senke.

      Aber gerade Gasprom ist eine gute Lokomotive, die die russische Wirtschaft - die Elektroenergetik, das Hüttenwesen, den Maschinenbau und andere Zweige - fleißig nach sich zieht. Der durchgehende Gasanschluss aller Ortschaften des Landes ist voll im Gange.

      Die Krise in der Gasförderung ist vorbei. Der Förderumfang nimmt zu, selbst unter den neuen, überaus schweren Bedingungen des Nordens; der Inlandsverbrauch in Russland steigt ebenfalls an, aber auch der Export nach Europa wächst von Jahr zu Jahr. Gasprom arbeitet bereits an Rohrleitungs- und Erkundungsprojekten in Lateinamerika, Asien und Afrika. Normale Praktiken im Zeitalter des Globalismus.

      Auch in Europa strebt Gasprom eine recht dynamische Strategie an: zumindest die Aufrechterhaltung des heutigen Anteils an der Struktur des europäischen Gasimports; die Erweiterung des Gashandels unmittelbar mit dem Endverbraucher; die Diversifizierung der Art der Lieferung, darunter von verflüssigtem Naturgas; die Erweiterung der Präsenz auf den Märkten von Europa, einschließlich der Gastransportstruktur und unterirdischer Gastanks, und anderes.

      Mit einem Wort, Gasprom geht auf dem Weltmarkt vor, wie eine in der Gasförderung weltweit führende Gesellschaft auch vorgehen sollte. Die Zeit, da der Konzern seine Rohstoffe zu Dumpingpreisen absetzen musste, neigt sich ihrem Ende zu.

      Billiges Gas wird es nicht mehr geben, die Ölpreise steigen auf den Weltmärkten an und die Vorkommen befinden sich immer weiter im Norden.

      Die EU hat in der sich ankündigenden russisch-algerischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gasindustrie etwas Anderes erblickt, was sie erschreckt: die strategische Partnerschaft von zwei mächtigen Produzenten und Lieferanten von Gasrohstoffen. Sie denken daran, in Zukunft ein Gaskartell nach dem Beispiel der OPEC zu gründen. Je mehr Einfluss Gasprom um die Europäische Union herum hat, desto weniger Aussichten haben die Europäer auf alternative Lieferanten und desto geringer sind ihre Hoffnungen auf billiges Gas. Daher auch die Versuche, ein Gegengift in Form eines Verbraucherkartells zu schaffen. Eigentlich stellt die EU auf dem Weltmarkt von Naturgas schon seit langem gerade ein solches Kartell dar.
      bei russland.RU

      Droht Gazprom tatsächlich den Europäern?

      Es sieht so aus, als würde die konzertierte Gasimportpolitik der EU am wenigsten die Absicht haben, auf die Gasproduzenten Rücksicht zu nehmen.

      Was ist das Wesen dieser Politik? Erstens handelt sich um die Legalisierung von Weiterverkäufen in beliebigen Mengen und zu beliebigen Preisen. Die Gaslieferungsverträge wurden zu verschiedener Zeit mit verschiedenen Ländern, zu unterschiedlichen Bedingungen und Preisen, darunter auch zu vergünstigten Preisen, abgeschlossen. Die Praktiken der Weiterverkäufe von Gas haben in den 90er Jahren eingesetzt und fügen Russland laut Angaben des Industrie- und Energieministeriums sowie von Gasprom einen Schaden von bis zu 700 Millionen Dollar im Jahr zu.

      Zweitens kann die EU den Import auf direktivem Wege begrenzen, wenn die Gaslieferungen aus einem gegebenen Land über 30 Prozent liegen. Früher waren diese Forderungen weniger hart, die Grenze lag bei 60 Prozent.

      Drittens wurden die früheren Gaslieferverträge für längere Zeit, bis zu mehreren Jahrzehnten, abgeschlossen. Die Lieferanten konnten ihre Investitionspläne auf weite Sicht aufstellen. Heute beläuft sich die höchste Gültigkeitsdauer auf sieben Jahre. Die neue Begrenzung soll einen Markt von einmaligen Spotverträgen schaffen.

      Für die Gasproduzenten, auch für Russland, sind die europäischen Pläne zur Liberalisierung des Gasmarktes nachteilig, der Übergang zu kurzfristigen Verträgen und die marktbedingte Preisbildung werden die Gaspreise unvermeidlich nach unten drücken.

      Das Monopoldiktat des Käufers veranlasst die Produzenten- und Verkäuferländer von Naturgas zur Schaffung einer Gas-OPEC.

      Die Europäer befürchten, im Winter werde es ihnen an Gas fehlen, aber 28 Prozent von dem in der EU verbrauchten Gas werden von der Industrie - dem Hüttenwesen, der Gasindustrie, der Petrolchemie, dem Maschinenbau u. a. - verbraucht. Dies allerdings ist ein Wirtschaftsproblem, und Russland ist bereit, es auf eben diesem Wege zu lösen.

      Dem Westen missfällt ferner, dass Algerien, das in der Produktion von Flüssiggas über fortschrittliche Technologien verfügt, beim Vorrücken zum arktischen Schelf mit seinen enormen Gasvorräten zu Russlands Hauptpartner in dieser Sphäre wird. Aber erstens ist das noch kein Fakt, und zweitens muss Europa begreifen, dass dies ein Fakt werden kann. Und es muss versuchen, Algerien in diesem Projekt eine würdige Konkurrenz zu bieten.

      Gasprom ist nicht etwa ein Monster, das die Absicht hegt, Europa dem Winterfrost auszuliefern. Der Konzern ist einfach Produzent und Verkäufer eines in Europa so sehr benötigten Rostoffs. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 22:38:27
      Beitrag Nr. 567 ()
      Gazprom steigt....und keiner merkt's:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 22:45:18
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.447.252 von Modjo77 am 14.08.06 22:38:27Doch. ich schau zu (und freue mich).
      Avatar
      schrieb am 15.08.06 11:11:10
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.447.252 von Modjo77 am 14.08.06 22:38:27Psst, nicht weitererzählen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.06 13:15:08
      Beitrag Nr. 570 ()
      Wirtschaftsnews - 14.08.06

      Gazprom gründet Tochter in den USA

      (www.emfis.com) 14.08.06
      Moskau/Houston
      Der russische Ölgigant Gazprom hat in den USA die Gazprom Marketing and Trading mit Sitz in Houston,Texas gegründet. Das Unternehmen soll den Gasverkauf in den USA und die Übernahme von Terminals zur Regasifizierung regeln.

      Seit dem Jahr 2005 verkauft Gazprom Gas in den USA. Das Unternehmen will mit der Aufnahme der Arbeit am Shotkman-Vorkommen in der Barentsee Gas direkt an die USA verkaufen. Somit soll langfristig ein Marktanteil von 20 % erreicht werden.

      Der Gasmarkt in den USA wächst weltweit am schnellsten. Das US Energieministerium erwartet eine Wachstumsrate von jährlich 1,8 % bis zum Jahr 2025. Dann soll der Bedarf bei 100 Mrd. Kubikmeter Gas/Jahr liegen.
      Derzeit werden vier Terminals zur Regasifizierung in den USA betrieben, zehn weitere sind geplant.
      Avatar
      schrieb am 15.08.06 13:16:57
      Beitrag Nr. 571 ()
      Wirtschaftsnews - von heute 09:35

      Gazprom und Kasachstan verhandeln über Gas- Joint Venture

      (www.emfis.com) 15.08.06
      Moskau
      Der russische Gasmonopolist Gazprom und die kasachische KazMunaiGaz haben gestern über die Gründung eines Joint Ventures zur Verarbeitung von kasachischem Gas in Russland gesprochen.
      Beide Unternehmen sowie der Energieminister Kasachstans haben über einen Langzeitvertrag gesprochen.
      An dem Feld, dass für die Lieferung an Russland in Frage kommt, ist bereits ein internationales Konsortium tätig, darunter auch die russische LukOil.
      Die Produktion des Vorkommens soll bin 2012 auf 25 Mrd. m³/Jahr gesteigert werden.

      Kasachstan verfügt über 2 Bio. m³ gesicherter Gasreserven, die Vorkommen an Gas werden auf insgesamt 8,8 Bio. m³ geschätzt.
      Derzeit werden in Kasachstan 12 Mrd. m³ Gas im produziert, das Land will die Produktion bis 2020 auf 40 Mrd. m³ steigern und den Export verstärken.
      Avatar
      schrieb am 15.08.06 21:22:52
      Beitrag Nr. 572 ()
      interessant:

      Montag, 14.08.2006
      Großkonzerne: Gazprom überholt Microsoft
      Moskau. Die Aktien des halbstaatlichen russische Gaskonzern Gazprom haben allein im Verlauf der vergangenen Woche acht Prozent an Wert gewonnen. Mit einer Markkapitalisierung von 277,87 Milliarden Dollar gehört das Unternehmen jetzt zu den drei größten der Welt.

      Gazprom überholte zuletzt solche Wirtschaftsriesen wie Microsoft und die Citigroup. Lediglich zwei Unternehmen, ExxonMobil und General Electric, haben einen noch größeren Wert als der russische Gaskonzern, berichtete die Wirtschaftszeitung „Wedomosti“.


      Experten gehen davon aus, dass der Aufstieg des Unternehmens auch in absehbarer Zeit nicht abbremsen wird. Grund dafür sind in erster Linie die anhaltend hohen Weltmarktpreise für Erdöl und Gas. Dank der Liberalisierung des Gazprom-Aktienhandels und der Expansion im Ölgeschäft hatte die Marktkapitalisierung des Unternehmens im Frühjahr kurzfristig sogar bei mehr als 300 Milliarden Dollar gelegen. Der Wert war dann jedoch stark nach unten korrigiert worden.

      (kp/.rufo)



      mfg kurttilly
      Avatar
      schrieb am 16.08.06 10:03:03
      Beitrag Nr. 573 ()
      Größter russischer Gasförderer Gasprom meldet Gewinnverdoppelung


      Der weltweit größte Gasförderer Gasprom hat eine Gewinnverdoppelung gemeldet. In den ersten sechs Monaten erzielte das Unternehmen einen nach russischer Methode berechneten Reingewinn von 177,063 Milliarden Rubel (5,2 Milliarden Euro), knapp 100 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2005, teilte das Unternehmen am Dienstag in Moskau mit.

      Diesen derart starken Gewinnschub erklärten Gasprom-Experten vor allem mit zunehmenden Gasverkäufen (um 45,7 Prozent). Dabei hätten sich die Gasselbstkosten und der Absatz fast nicht geändert.

      Im Januar-Juni nahm Gasprom 827,892 Milliarden Rubel ein. Der Bruttogewinn stieg auf 539,522 Milliarden Rubel. Die Rentabilität des Eigenkapitals lag bei 5,07 Prozent und die der Aktiva bei 4,1 Prozent. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 18.08.06 07:03:14
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.463.923 von mecknes am 16.08.06 10:03:03Ich frage mich wann es mal zur einer Dividenden Ausschüttung kommt bei Gazprom ?
      Avatar
      schrieb am 18.08.06 17:11:37
      Beitrag Nr. 575 ()
      Die letzten Dividenden
      12.12.2005 0,4102 USD
      03.01.2005 0,2482 USD
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 13:34:58
      Beitrag Nr. 576 ()
      Hallo zusammen!


      21.08.2006 12:55
      Gazprom: buy (Alfa Bank)
      Moskau (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Alfa Bank stufen die Aktie von Gazprom (ISIN US3682872078 (Nachrichten)/ WKN 903276) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 46,80 USD.

      Wie bereits bekannt gewesen sei, werde nun die zweite und letzte Phase der Höhergewichtung der Gazprom-Aktie im MSCI Emerging Markets implementiert. Das Gewicht von Gazprom werde von 2,6% auf 5,4% steigern.

      Im Russland-Index werde sich das Gewicht von 9,3 auf 11,1% erhöhen. Da die Maßnahme schon länger geplant gewesen sei, würden die Analysten keine signifikante Kursentwicklung erwarten.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Alfa Bank bei ihrer Empfehlung die Aktie von Gazprom zu kaufen. (21.08.2006/ac/a/a)

      Analyse-Datum: 21.08.2006



      mfg kurttilly
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 22:52:28
      Beitrag Nr. 577 ()
      seid ihr eigentlich auch der über die Agenturen verbreiteten Meinung daß die die Aufstockung Gazproms in die MSCI bereits
      eingepreisst ist !?
      (kann mir schwer vorstellllen daß dies dem Kurs kein auftrieb
      geben soll) nun ja - wir werden es erleben ;)
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 10:38:19
      Beitrag Nr. 578 ()
      Gasprom dringt nach Südostasien vor


      [von Sergej Koltschin, Doktor der Wirtschaftswissenschaften und leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter des Wirtschaftsinstituts der Russischen Wissenschaftsakademie] Erfolgt die Asien-Expansion des russischen Gasmonopolisten zum Nachteil Europas?

      Steht das Projekt einer Gasfernleitung aus Russland nach Japan noch in den Sternen, so sind russische Flüssiggaslieferungen an dieses Land bereits Realität.

      Die erste Gasprom-Lieferung erfolgte im August. Damit hat der russische Konzern mit der Realisierung seiner langfristigen Strategie begonnen, hoch einträgliche neue Märkte zu erschließen. Es handelt sich dabei in erster Linie um die USA und Südostasien, die vom russischen Pipeline-Netz noch nicht erfasst sind.

      Einige internationale Experten sehen in der Ost-Expansion des Konzerns Gasprom eine Bedrohung für die Stabilität der traditionellen Erdgaslieferungen nach Europa. Die Gasprom-Chefs teilen aber diese Besorgnis nicht. Nach ihren Worten handelt es sich lediglich um eine vernünftige Diversifikation der Lieferungen. Das "Ost-Programm", das auf eine Intensivierung der Beziehungen mit den östlichen Nachbarn Russlands gerichtet ist, ist keinesfalls auf eine Konfrontation mit dem Westen gemünzt.

      Wie Alexander Medwedew, Generaldirektor des Unternehmens Gasexport, feststellte, bietet die Ressourcenbasis von Gasprom die Möglichkeit, alle Verpflichtungen im Rahmen der bisherigen langfristigen Verträge (in erster Linie in Bezug auf Westeuropa) einzuhalten. Außerdem ermöglicht sie auch den Abschluss neuer Verträge über russische Gaslieferungen in die USA, China, Japan und Korea. Eine Umverteilung der Gasströme in Richtung Asien bzw. Amerika zum Nachteil Europas wird es nicht geben.

      Dennoch ist eine gewisse Hinwendung des Konzerns in Richtung Osten offensichtlich und greifbar. In Zukunft ist eine Zunahme der Konkurrenz zwischen verschiedenen regionalen Abnehmern von russischem Gas nicht auszuschließen. In dieser Hinsicht sind die Möglichkeiten Japans, Koreas und Chinas durchaus beachtlich.

      Große Perspektiven im Bereich der Gasversorgung Japans und Südkoreas sind u. a. in den Sachalin-Projekten vorgesehen. Wie aber die jetzige Entwicklung zeigt, will Russland die Realisierung dieser Projekte nicht abwarten und beginnt bereits jetzt mit der Erschließung des ostasiatischen Gasmarktes.

      Das Geschäft zwischen Gasprom und der Mitsubishi Corporation war der erste Schritt zur Erschließung des Flüssiggasmarktes der Asiatisch-Pazifischen Region, in dessen Zuge Japan 145 000 Kubikmeter Flüssiggas (entspricht rund 92 Millionen Kubikmeter Erdgas) bekommt. Im Grunde handelt es sich um ein klassisches Tauschgeschäft. Der Konzern Gasprom, der über keine eigenen Kapazitäten in der Flüssiggasproduktion verfügt, liefert im Rahmen eines Abkommens Naturgas an Unternehmen, die über entsprechende Kapazitäten verfügen. Dafür bekommt Gasprom einen entsprechenden Umfang an Flüssiggas, von dem die Ausgaben für die Gasverflüssigung und der anschließende Transport abgezogen werden. Danach erfolgt die Flüssiggaslieferung an die Abnehmer.

      Die Hauptidee des Geschäfts liegt in der der Ansiedlung des Produzenten auf einem neuen Markt, auch wenn dies mit gewissen vorläufigen Verlusten verbunden ist. Mit anderen Worten, erobert Gasprom diese Märkte "im Voraus". Das Unternehmen will sich auf den Märkten Ostasiens behaupten und behält dabei die Perspektive im Auge, in der die Flüssiggasproduktion beginnen wird.

      Gasprom hat bereits mehrmals sein Interesse an einem Zusammenwirken mit japanischen Unternehmen bei der Aufnahme der Flüssiggasproduktion bekundet. Wie Gasprom-Vorstandschef Alexej Miller betonte, hat Gasprom große Pläne in Bezug auf die Produktion von Flüssiggas, die bereits als eine der wichtigsten Geschäftsbereiche betrachtet wird. Japanische Unternehmen verfügen dabei über große Erfahrungen mit Flüssiggas-Technologien, unter anderem bei der Beförderung.

      Wegen seines vierthöchsten Energieverbrauchs und fehlender eigener Energieträger, verfügt der japanische Markt hinsichtlich des Flüssiggas-Absatzes über zukunftsreiche Perspektiven. Der Gasanteil ist dabei mit 13 Prozent vorerst relativ gering. Das Land importiert als weltgrößter Flüssiggas-Importeur zu fast 100 Prozent Gas in der verflüssigten Form. Dabei kostet Flüssiggas auf dem japanischen Markt zehn bis 15 Prozent mehr als auf dem EU-Markt.

      Ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit zwischen Gasprom und dem Amt für Naturressourcen und Energiewirtschaft des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie Japans war im November 2005 unterzeichnet worden. Die Hauptrichtungen der Zusammenarbeit in der Gasbranche bestehen laut dem Dokument in der Gründung neuer Gasverarbeitungs- bzw. Gaschemie-Produktionskapazitäten im Osten Russlands, in der Aufnahme des Exports von Gas und Öl sowie von Produkten der Gas- und Ölchemie bzw. der Gasverarbeitung aus Russland nach Japan.

      Bei der Realisierung der langfristigen Gasprom-Strategie hinsichtlich der Erschließung neuer hoch einträglicher Märkte nimmt auch die Kooperation mit Südkorea einen wichtigen Platz ein.

      Bereits im Mai 2003 haben Gasprom und die koreanische Gesellschaft KOGAZ ein fünfjähriges Kooperationsabkommen geschlossen. Ende Juli dieses Jahres fand die 4. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Aufnahme von Erdgaslieferungen nach Korea auf der Grundlage eines einheitlichen Exportschlüssels bei einer gleichzeitigen Entwicklung eines einheitlichen Gasversorgungssystems im Osten Russlands.

      Derzeit hängt der koreanische Gasmarkt nahezu vollständig vom Flüssiggas-Import ab. Dank einem gut entwickelten Gastransportnetz innerhalb des Landes, das die Flüssiggas-Küstenterminals mit den größten Abnehmern im Lande verbindet, kann Erdgas nicht nur für die Stromerzeugung, sondern auch im Industrie- und im Kommunalsektor der koreanischen Wirtschaft umfassend gebraucht werden. Neben den Japanern bemühen sich auch die Koreaner um die Aufnahme der Flüssiggasproduktion im Rahmen von Sachalin-Projekten. [ RIA Novosti ]

      http://russland.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=28417
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 14:18:13
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.663.915 von Punicamelon am 29.08.06 10:38:19Gazprom ist überall!!!


      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Der Energieversorger E.ON AG (ISIN DE0007614406 / WKN 761440 ) hat mit der russischen OAO Gazprom (ISIN US3682872078 / WKN 903276 ) Verträge über die Lieferung von insgesamt rund 400 Milliarden Kubikmetern Erdgas bis 2036 geschlossen. Dies gab der im DAX30 notierte Energiekonzern am Dienstag bekannt.

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      Die jährliche Lieferung von rund 24 Milliarden Kubikmetern entspricht einem Drittel der derzeit von E.ON Ruhrgas beschafften Gasmenge. Damit ist es E.ON gelungen, im scharfen globalen Wettbewerb um Gasmengen langfristig russisches Erdgas zu wettbewerbsfähigen Bedingungen für den europäischen Energiemarkt zu beschaffen.

      Unterschrieben wurde die Verlängerung der bestehenden Verträge mit Lieferpunkt Waidhaus um 15 Jahre bis zum Jahr 2035 sowie neue Lieferverträge über zusätzliche Erdgasmengen, die ab 2010/2011 durch die Ostseepipeline nach Greifswald an der deutschen Ostseeküste fließen werden. Die für die europäische Erdgasversorgung wichtige Ostseepipeline wird von Gazprom, E.ON und BASF realisiert. Zudem wird sich E.ON am Bau von zwei neuen Gasleitungen zum Anschluss der Ostseepipeline an das deutsche Gasnetz beteiligen.

      Wulf Bernotat, Vorstandsvorsitzender der E.ON AG: "Nach unserer Beteiligung an der Ostseepipeline leisten wir mit diesen Verträgen erneut einen wichtigen Beitrag dazu, die Versorgung Europas mit Erdgas weit in die Zukunft zu sichern und unsere Position im europäischen Gasmarkt weiter zu stärken." Burckhard Bergmann, Vorstandsvorsitzender der E.ON Ruhrgas AG, wies auf den weltweiten Beschaffungswettbewerb beim Erdgas hin: "Mit diesen Verträgen festigen wir unsere Partnerschaft mit dem weltweit größten Gasproduzenten. Gleichzeitig treffen wir Vorsorge, um zurückgehende Lieferungen aus westeuropäischen Quellen zu ersetzen und sichern zusätzliche Mengen für den wachsenden europäischen Markt."

      Die Aktie von E.ON notiert aktuell mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 99,37 Euro, während die Anteilsscheine von Gazprom derzeit in Frankfurt um 2,03 Prozent auf 37,14 Euro zulegen können. (29.08.2006/ac/n/d)

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

      © Aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 09:29:15
      Beitrag Nr. 580 ()
      Gazprom ist überall ....


      14.09 18:27
      Kooperation zwischen Gazprom und Eni
      Italien strebt eine langfristig gesicherte Gasversorgung aus Russland an. Gleichzeitig will der russische Gasmonopolist Gazprom OAO seine Aktivitäten in Westeuropa durch Kooperationen mit einer Handvoll ausgewählter Energieversorger ausbauen. Beide Seiten sind nun ihren Zielen näher gekommen. Gazprom und der italienische Versorger Eni wollen nach eigenen Angaben Mitte Oktober ein Kooperationsabkommen unterzeichnen. Dieses umfasse u. a. die Produktion, Förderung und Verteilungsketten von Gas, Öl, Strom sowie Flüssiggas. Für Eni bedeute das Abkommen mit Gazprom, erstmals richtig Fuß zu fassen im lukrativen Öl- und Gasmarkt Russlands.



      mfg

      kurttilly
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 09:33:19
      Beitrag Nr. 581 ()
      Was ist denn hier los?
      Die Nachrichten überschlagen sich, und hier geht es zu wie auf einer Faultierfarm!!! :laugh::laugh::laugh:



      Gazprom wird Stockman allein erschließen

      Moskau - Der CEO des russischen Gasmonopolisten Gazprom teilte heute in einem Fernsehinterview mit Russia Today mit, dass das Unternehmen das Stockman-Vorkommen in der Barentsee allein erschließen wird.

      Bei der Erschließung des Vorkommens sollten bis zu fünf verschiedene Unternehmen teilnehmen, zuletzt waren zwei norwegische Unternehmen als besonders passend eingestuft worden, darunter der LNG-Spezialist Norsk Hydro.

      Lange wurde gerätselt, mit welchen Unternehmen Gazprom das Vorkommen erschließen würde, die Veröffentlichung der Liste wurde immer wieder verschoben. Grund für die Entscheidung von Gazprom ist, dass das Unternehmen keinen adäquaten Partner für das Projekt finden konnte. Die Investitionen dort werden sich auf rund 14 Mrd. USD belaufen. Das Vorkommen wird die Ostseepipeline, die Russland gemeinsam mit Deutschland baut, versorgen.

      Quelle:
      http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/Gaz…




      Gazprom will Riesengasfeld nicht teilen
      HANDELSBLATT

      Das Stockmann-Erdgasfeld in der arktischen Barentssee ist ebenso gewaltig wie schwer zugänglich. Deswegen verhandelte der russische Gazprom-Konzern lange Zeit mit westlichen Konkurrenten über eine gemeinsame Erschließung. Nun will Gazprom alles alleine machen, weil die Russen meinen, die Ausländer würden sie übervorteilen wollen.

      Gazprom-Chef Alexej Miller sagte am Montag in Moskau, die ausländischen Interessenten hätten für eine Beteiligung an Gasfeld nicht ausreichend Anteile an ihren eigenen Unternehmen geboten. Über Jahre hatte Gasprom mit den fünf westlichen Konzernen Statoil und Norsk Hydro (Norwegen), Chevron und Conoco-Phillips (USA) sowie Total (Frankreich) über eine Beteiligung verhandelt.

      Laut Miller soll das Gas aus dem noch nicht erschlossenen Stockmann-Feld mit der Ostsee-Pipeline in Richtung Westen gepumpt werden. Lange Zeit war vermutet worden, das Gas aus dem Stockmann-Feld solle verflüssigt und auf den lukrativen US-Markt exportiert werden. Beim Dreiertreffen mit Frankreich und Deutschland kündigte der russische Präsident Wladimir Putin jedoch Ende September überraschend an, das Gas sei nun doch für Europa vorgesehen. Experten führten diese Kehrtwende auf die angespannten Beziehungen zwischen Moskau und Washington zurück.

      Die Vorkommen im arktischen Stockmann-Feld werden auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas geschätzt. Nach Expertenmeinung würde die Menge reichen, um den weltweiten Bedarf an Erdgas für ein Jahr zu stillen. Putin kündigte an, das Feld in der Barentssee nördlich des Polarkreises werde Gas für die nächsten 50 bis 70 Jahre liefern. „Es wird eine absolut stabile Lage in Europas Wirtschaft und Energiepolitik herstellen, besonders in Deutschland“, sagte der Kremlchef bei dem Treffen in Frankreich.

      Quelle:
      http://www.finanznachrichten.de/ext/goto.asp?id=7110821



      GRÖSSTES GASFELD DER WELT
      Solo für Gasprom

      Seit bekannt wurde, dass Russland das gigantische Stockmann-Gasfeld in der Barentssee erschließen will, wuchsen im Westen die Begehrlichkeiten: Mehrere Energie-Multis buhlten um die Gunst des Kreml und hofften, am Mega-Projekt beteiligt zu werden. Jetzt bekamen sie eine Abfuhr.

      Moskau - Russland will das gewaltige Vorkommen alleine erschließen. Die ausländischen Interessenten hätten für eine Beteiligung an dem nach russischen Angaben weltgrößten Gasfeld nicht ausreichend Anteile an ihren eigenen Unternehmen geboten, teilte der Gasförderer Gasprom in Moskau mit.

      Über Jahre hatte Gasprom mit den fünf Konzernen Statoil und Norsk Hydro aus Norwegen, ChevronTexaco und ConocoPhillips aus den USA und Total aus Frankreich über eine Beteiligung verhandelt. Noch Anfang September hatte Gasprom Schreiben an alle fünf Interessenten versandt, in denen alle Unternehmen eingeladen wurden, an der Erschließung und Ausbeutung des Gasfelds teilzunehmen.

      Lange Zeit war vermutet worden, das Gas aus dem Stockmann-Feld solle verflüssigt und auf den lukrativen US-Markt exportiert werden. Beim Dreiertreffen mit Frankreich und Deutschland kündigte der russische Präsident Wladimir Putin Ende September aber überraschend an, das Gas sei nun doch für Europa vorgesehen.

      Experten führten diese Kehrtwende auf die angespannten Beziehungen zwischen Moskau und Washington zurück. Heute teilte auch Gasprom-Chef Alexej Miller mit, das Gas aus dem noch nicht erschlossenen Feld solle mit der Ostsee-Pipeline in Richtung Westen gepumpt werden.

      Die schwer zugänglichen Vorkommen im arktischen Stockmann-Feld werden auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas geschätzt. Nach Expertenmeinung würde die Menge reichen, um den weltweiten Bedarf an Erdgas für ein Jahr zu stillen.

      Putin kündigte an, das Feld in der Barentssee nördlich des Polarkreises werde Gas für die nächsten 50 bis 70 Jahre liefern. "Es wird eine absolut stabile Lage in Europas Wirtschaft und Energiepolitik herstellen, besonders in Deutschland", sagte der Kremlchef bei dem Treffen in Frankreich.

      Quelle:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C441661%2C00.html
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 09:37:49
      Beitrag Nr. 582 ()
      Ach ja, und den hier noch:

      Gazprom gibt auf Schalke Gas
      Der russische Energiekonzern Gasprom will beim FC Schalke 04 einsteigen

      Der FC Schalke 04 steht vor dem größten Sponsoren-Deal in der Fußball-Bundesliga:
      Bei den Königsblauen soll in Zukunft der Rubel rollen. Der russische Energiekonzern Gazprom wird übereinstimmenden Medienberichten zufolge neuer Hauptsponsor des Fußball-Bundesligisten. Nach übereinstimmenden Medieninformationen zahlt Gasprom, das von Exbundeskanzler Gerhard Schröder beraten wird, dem Verein für einen Fünf-Jahres-Vertrag 100 Millionen Euro. :eek:

      Nach Informationen des WDR-Hörfunks aus Moskau sowie Medienberichten in der „Bild“-Zeitung und dem Online-Dienst des Fachmagazins „Kicker“ kann die Summe im Erfolgsfall sogar bis zu 125 Mill. Euro in die Kassen des mit 255 Mill. Euro verschuldeten Clubs spülen. Es wäre der höchste Sponsorenvertrag im deutschen Liga-Fußball. Bislang kassierte der FC Bayern München pro Saison bis zu 20 Mill. (Deutsche Telekom).

      Der Verein bestätigte die Meldungen am Sonntag nicht, sondern verwies in einer Mitteilung lediglich darauf, dass Spekulationen in Medien nicht kommentiert würden. Trainer Mirko Slomka verriet dem Fernsehsender DSF allerdings: „Das ist ein spannendes Thema für uns. Wenn es nächste Woche zum Abschluss kommt, dann ist das ein sehr guter Vertrag.“ Der FC Schalke hat für kommenden Dienstag eine Pressekonferenz angekündigt, bei der in Dresden Einzelheiten zu einer neuen Zusammenarbeit zwischen den Gelsenkirchenern und dem russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg bekannt gegeben werden sollen. Diese Kooperation werde während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin beim „Petersburger Dialog“ der Öffentlichkeit präsentiert, kündigte Schalke an.

      Der Konzern Gazprom hält bei Zenit St. Petersburg 75 Prozent der Aktien und arbeitet daran, auf dem sportlichen Sektor mit dem niederländischen Trainer Dick Advocaat die Champions League zu erreichen. Wie es heißt, will der Energiekonzern auch auf dem westeuropäischen Markt Fuß fassen. Zu den 330 000 Mitarbeitern des größten russischen Arbeitgebers gehört sogar Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der den Aufsichtsrat der Gazprom-Tochter Nord Stream zum Bau der Ostsee-Pipeline führt. Die russische Regierung hält an Gazprom die Kontrollmehrheit von 50 Prozent plus eine Aktie. Die Eon-Tochter Ruhrgas hält als größter ausländischer Aktionär direkt und indirekt einen Anteil von 6,43 Prozent. 2005 hat Gazprom nach eigenen Angaben einen Reingewinn von 5,98 Mrd. Euro erwirtschaftet.

      Für Schalke wäre der Sponsorenvertrag mehr als nur ein warmer Geldregen, sondern ein „Super-Deal“ zur richtigen Zeit. Der Bundesligist muss für Zins und Tilgung des Stadion-Neubaus sowie zur Rückzahlung der Schechter-Anleihe in Höhe von 85 Mill. Euro jährlich 20,8 Mill. Euro zahlen. Zudem hat sich die Mannschaft auf dem sportlichen Sektor in dieser Saison mit dem frühen Ausscheiden im Uefa-Cup um weitere Millionen-Einnahmen gebracht.

      Drahtzieher des Deals soll Schalkes Aufsichtsrats-Vorsitzender Clemes Tönnies sein. Nach Informationen der „Bild“ wurde der Kontakt zwischen dem Bundesligisten und dem Gaskonzern über Schröder hergestellt, der im Gazprom-Aufsichtsrat sitzt und zudem Ehrenmitglied von Schalkes Erzrivalen Borussia Dortmund ist. Fleischfabrikant Tönnies war für eine Stellungnahme am Wochenende nicht zu erreichen. Schalke-Präsident Gerd Rehberg sagte lediglich: „Es lohnt sich am Dienstag nach Dresden zu kommen.“ Wie es heißt, will die Clubführung nicht, dass Schalke komplett übernommen wird. Die neuen Sponsoren sollen weder Sitz im Vorstand noch im Aufsichtsrat des Clubs erhalten.

      Der aktuelle Vertrag zwischen dem Bundesligaclub und seinem derzeitigen Hauptsponsor Victoria läuft noch bis 30. Juni 2007. Der Versicherungskonzern ließ am Freitag wissen, dass vor dem Hintergrund des auslaufenden Vertrags besprochen werde, wie die Zusammenarbeit weitergeführt werden kann. Victoria bleibe auch weiterhin „ein wichtiger und herausgehobener Partner des FC Schalke 04“, hieß es. Der Konzern soll bislang pro Spielzeit 7,5 Mill. Euro an den UEFA-Pokalsieger von 1997 zahlen.

      Quelle:
      http://www.handelsblatt.com/news/Sport/Fussball/_pv/_p/30048…
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 11:21:57
      Beitrag Nr. 583 ()
      Tja..Gazprom ist überall und der Kurs macht keinen Muckser..ich versteh das nicht so recht. Der Kurs müßte explodieren nach diesen News.
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 11:34:11
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.531.529 von Financialpower am 10.10.06 11:21:57Viele Investoren denken wohl weiterhin, daß Ihr Geld in Rußland unsicher angelegt sei und vertrauen es lieber amerikanischen hedge fonds an.
      Nun ja, on verra.
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 11:56:41
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.531.734 von janomann am 10.10.06 11:34:11...denken wohl, dass Ihr Geld in Rußland unsicher angelegt sei...
      Was denkst du denn??? Ist doch mal wirklich ein interssanter Diskussionansatz!
      Aber daran kann man leider sehen, dass das Gedächtnis der meisten Anleger sehr, sehr kurz ist! :cry:

      Du scheinst den YUKOS-Skandal mit der Enteignung von Yurkanskneftegaz schon vergessen zu haben,
      nicht zu wissen was aktuell in Sachalin-2 in vorgeht,
      auszublenden dass für Shtokman über Jahre mit 5 westlichen Majors verhandelt worden ist,
      und so weiter...
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 12:18:49
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.532.106 von Dirkix am 10.10.06 11:56:41

      .....in Sachen Gazprom ist die Lage völlig anders, zumal der Staat ja Mehrheitseigner ist. Hier sind sogar ausländische Ivestoren willkommen! :kiss:

      P.S. Wer diese Aktie besitzt, sollte diese am besten im Depot "vergessen" und nach 10 oder 20 Jahren wieder nachsehen......

      Gruß dh
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 12:47:05
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.532.106 von Dirkix am 10.10.06 11:56:41Wenn Du mich so direkt fragst:
      Ich denke, daß der Eigennutz (Profitmaximierung oder wie immer man das ausrücken will) regiert.
      Das gilt für alle Seiten.
      Die Russen sind weder Engel noch Teufel. Sie wollen wohl das beste aus ihrer Lage machen und das heißt nach ihrer Meinung (und da liegen sie m.E. nicht so falsch), daß sie sich ihren "natürlichen Reichtum" sichern.
      Was ist daran moralisch kritikwürdig?
      War es moralisch, die volkswirtschaftlichen Ressourcen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion (den ich begrüße), den Oligarchen und über diese der amerikanischen Finanzwelt zur Ausbeutung zu überlassen?
      Nun wurde einiges wieder rückgängig gemacht - das schadet wohl nicht dem russischen Volk und auch nicht den langfristigen Wirtschaftsbeziehungen mit dem Westen (so man an eine Gleichgewichtung und nicht an ein Ausbeutungsverhältnis denkt,das sowieso nur durch militärischen Primat auf längere Dauer aufrecht erhalten werden kann.)
      Was die Investitionsmöglichkeiten in Rußland betrifft, so muß man sich damit abfinden, daß die Bedingungen dafür nicht in Washington, sondern in Moskau bestimmt werden.
      Damit kann ich als Kleininvestor, der nicht die Absicht hat, über Volkswirtschaften bestimmen zu wollen, sondern nur eine schöne Dividende erzielen möchte, gut leben.
      Im Gegensatz zu den Saudis bieten die Russen mir immerhin die Möglichkeit (klitzekleiner) Miteigentümer an riesigen Öl- und Gasressourcen zu werden.
      Warum sollten sie den Miteigentümern ihrer Staatsholdings (dazu zähle ich Winzling auch) gegenüber vertrgsuntreu werden?
      Die Russen sind z.Zt. dabei, die wirtschaftliche Verzahnung mit dem Westen zu intensivieren. Das geht nur über Vertragstreue und im gegenseitigen langfristigen Interesse auf "Augenhöhe".
      Ich halte diesen Kurs für unterstützenswert und freue mich darüber, daß dies offensichtlich auch von der amtierenden Bundesregierung begriffen wurde.
      Ich habe als polisch denkender Mensch einige Krisen, die leicht in Weltkriege hätten münden können, miterlebt (z.B. Berlin/Kuba), die letztlich aus Konfrontationsdenken und -handeln entstanden.
      Freuen wir uns, daß die Zeiten sich gewandelt haben und laßt uns den Wandel fördern (natürlich nicht ohne Wachsamkeit).
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 15:51:16
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.532.955 von janomann am 10.10.06 12:47:05Ich wollte nur darauf hingewiesen haben, dass dein Argument mit dem "sicher" so eine Sache ist... :rolleyes:

      Nicht dass ich von Hedge Fonds mehr halten würde... :rolleyes:


      Was ist daran moralisch kritikwürdig?
      Zum Beispiel dass Putin der (politisch abtünnigen) Ukraine mitten im Winter den Gashahn zudrehen, um höhere Preise durchzusetzen, aber im Gegenzug Weissrussland das Gas praktisch schenkt, da es Moskau hörig ist!

      Ich bin in einigen Punkten anderer Ansicht als du:
      Den Oligarchen kann man keinen Vorwurf machen, wenn sie die Gelegenheit, die ihnen der russische Staat seinerzeit geboten hat, auch genutzt haben. Wenn die deutsche Regierung dir eine Ölquelle schenken will, würdest du dann etwa sagen: "Nee, will ich nicht!" oder doch eher zugreifen?
      So etwas mag man moralisch verwerflich finden, aber menschlich ist es nachvollziehbar.

      Du magst die Verstaatlichung, ähem Verzeihung die Re-Nationalisierung gerecht finden, aber meinem Empfinden von Rechtsstaatlichkeit läuft es zuwider,
      - wenn eine Firma/Person für etwas bestraft wird, alle anderen jedoch damit ungeschoren durchkommen (= selektive Justiz!);
      - Putins KGB-Seilschaften mit fragwürdigen Methoden wie Enteignungen in der russischen Wirtschaft immer mehr Macht an sich reissen (als Beispiel Igor Setchin = der Ölkardinal; Ex-KGB-Agent; seit St. Petersburger Zeiten immer Putins rechte Hand; Ex-Vize-Chef der Kreml Administration; und jetzt Chef von Rosneft, das die YUKOS-Aktiva über eine fingierte Versteigerung "erworben" hat);
      - das russischen Volk selbst hat nichts von diesen Vestaatlichungen, denn ein Unternehmen agiert immer effizienter als eine staatliche Verwaltung!
      YUKOS war die effizienteste AG in ganz Russland, Rosneft und Gazprom dagegen die uneffizientesten und korruptesten!!! Man kann nur hoffen, dass sich das noch ändert...

      Freuen wir uns, daß die Zeiten sich gewandelt haben und laßt uns den Wandel fördern.
      Lebst du hinter dem Mond oder hast du eine rosarote Brille auf???
      Gerade im Augenblick wird in Russland die Pressefreiheit abgeschafft und die Meinungsfreihert mit Füssen gtreten. Missliebige Jounalisten werden entweder Mund-tot oder Ganz-tot gemacht!
      Georgien steht am Rande eines Krieges mit Russland, da es sich Amerika zugewandt hat und die georgische Minderheit im Land wird drangsaliert!

      Warum sollten sie den Miteigentümern ihrer Staatsholdings gegenüber vertragsuntreu werden?
      Um sich selbst zu bereichern oder weil es schon einmal so gut geklappt hat!

      Vertragstreue :laugh: :laugh: :laugh:
      Das ist der jetzt echt der Hohn!!! Nur zur Info, YUKOS hat mich 14k gekostet, wo war da deine Vertragstreue?

      Weil ich keinen Pfifferling auf die Vertragstreue und die Rechtsstaalichkeit in Russland gebe, habe ich mir selbst einige Auflagen gemacht:
      1.) Russland-Aktien stets nur als spekulative Depot-Beimischung betrachten, NIE als Main-Investment;
      Mein Limit dabei sind max. 10% Russen am gesamt Depotwert!
      2.) Alle Werte stets mit automatschem StopLoss absichern, und sich nicht der Illusion hingeben, es wäre sicher;
      3.) Vergrössert sich der Depotanteil einer Position durch Kurssteigerungen, dann konsequent die Aktienanzahl herunterfahren um das Engagement nicht zu gross werden zu lassen; (zum Beispiel hab ich bereits 60% meiner Lukoil Aktien verkauft);


      Noch was:
      Die aktuell enormen Gewinne aus den Öl- und Gasexport verleiten die Regierung leider dazu, wichtige marktwirtschafltiche Reformen weiter zu verschleppen! Das wird sich irgendwann rächen...
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 17:46:21
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.536.945 von Dirkix am 10.10.06 15:51:16@janoman und dirkix:
      danke für die interessanten zeilen!ist was zum nachdenken...
      naja,das mit den "ganz toten journalisten" hat zur zeit einen bösen beigeschmack....wurde da nicht vor 2 tagen eine systemkritische journalistin in russland in ihrem haus erschossen?
      lt. radiomeldung wurde der täter zwar von einer kamera gefilmt-aber die chancen auf aufklärung scheinen doch sehr gering-und die drahtzieher dahinter dürften vermutlich NIE gefunden werden.

      den vorwurf der "korruption" gegenüber gasprom habe ich schon öfters gehört/hier bei WO gelesen-wieso eigentlich?
      schlecht bin ich mit dem invest bisher nicht gefahren?

      lg
      AlaskaBear
      der immer gerne mitliest
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 18:08:43
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.539.836 von AlaskaBear am 10.10.06 17:46:21Hallo Alaska Bär!
      Du auch hier? Bist mir wohl auf den Fersen...! ;)

      Den Vorwurf der "Korruption" gegenüber Gazprom habe ich schon öfters gehört/hier bei WO gelesen - wieso eigentlich?
      Gazprom wird insbesondere in russischen Presseberichten immer wieder eine besonders ausgeprägte Anfälligkeit für Korruption vorgeworfen, obwohl Gazprom im innerrussischen Vergleich wohl als durchschnittlich gelten muss.

      Hier mal ein paar Links:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,391247,00.html
      Gazprom ist ein Synonym für Korruption

      http://www.weltpolitik.net/Regionen/Russland%20und%20Zentral…
      Nach den Schätzungen von Analysten seien bei Gazprom unter Wjachirew jedes Jahr zwei bis drei Milliarden Dollar durch Korruption, Vetternwirtschaft und schlichten Diebstahl verschwunden. Vorstandsmitglieder und Manager von Gazprom sollen mit der Hilfe von Tarnfirmen systematisch Konzernbeteiligungen an Freunde und Verwandte verschoben haben.


      http://www.statler-and-waldorf.de/?p=1074
      Die Gasprom Mafia
      Für Gasprom scheinen Geldwäsche, Steuerbetrug und Korruption keine Fremdworte zu sein.

      Einfach mal bei GOOGLE Gazprom+Korruption eingeben:
      ungefähr 74.600 für Gazprom+Korruption. (0,18 Sekunden

      Schlecht bin ich mit dem Invest bisher nicht gefahren?
      Das stimmt, die machen ja trotz allem ganz gute Gewinne!
      Aber jetzt stell dir mal vor, die würden nach westlichen Effizienz und corporate governance Gesichtspunkten arbeiten...
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 19:05:24
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.540.305 von Dirkix am 10.10.06 18:08:43und im ölthreat lese ich auch mit!
      also,für einen größeren investor (zugegebenermasen relativ-kommt immer auf den masstab an...)sollte man sich schon gut informieren,oder?
      ich bekomme hier auf WO immer nette denkanstöße-ist meiner meinung nach "allgemeinbildung" (im wirtschaftlichen und "weltanschaulichen" sinn...)

      nein,ich bin dir nicht auf den fersen-aber anscheinend haben wir beide die selben interessen....:D

      thx für die infos über gasprom!
      hast recht-man stelle sich mal vor,wie das wäre,wenn da nicht so eine "vetternwirtschaft" herrschen würde....

      lg
      wir hören uns sicher bald wieder....;)
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 13:17:57
      Beitrag Nr. 592 ()
      aus der:
      Neue Zürcher Zeitung


      Gazprom versagt sich westlichen Konzernen
      Offengehaltene Hintertüren

      Die Entscheidung des Gazprom-Chefs Alexei Miller, das Erdgas des Shtokman-Eismeer- Gasfeldes in Zukunft allein und nicht mit ausländischen Partnern erschliessen und nutzen zu wollen (vgl. NZZ vom 10. 10. 06), wird von westlichen Energiekonzernen als weitere Verschlechterung der Investitionsbedingungen in Russland angesehen.
      Miller hatte mitgeteilt, dass sein Unternehmen das Shtokman-Feld in der Barentssee allein nutzen wolle. Shtokman gilt mit 3,2 Bio. m3 gesicherten Erdgasvorkommen als eines der grössten Gasfelder der Welt. Bisher hatte Gazprom eine Liste mit Statoil, Norsk Hydro (beide Norwegen), der französischen Total und den US-Konzernen Conoco-Phillips sowie Chevron geführt, unter denen ein oder zwei Unternehmen als Partner von Gazprom beim Shtokman-Vorkommen ausgewählt werden sollten.

      Absage an «afrikanische Modelle»
      Die Ankündigung Millers macht das Auswahlverfahren hinfällig. Ob der Entscheid von Gazprom allerdings endgültig sein wird, ist in russischen und in westlichen Industriekreisen offen. Gazprom werde einen Partner wählen und in Kürze auch westliche Manager für den Konzern und zur Lenkung wichtiger Unternehmensbereiche bestellen, sagte Boris Aljoschin, Chef der russischen Industriebehörde Rosprom am Rand des Staatsbesuchs von Präsident Putin in Dresden, wo er Bundeskanzlerin Angela Merkel traf. In erster Linie gehe es jetzt darum, die für Russland ungünstigen «Production-Sharing-Agreements» (PSA) endgültig zu liquidieren. :eek::eek::eek:
      In Russland könnten solche «afrikanischen Modelle» nicht funktionieren, betonte Aljoschin.
      Diese Wortwahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, PSA als "afrikanische Modelle" zu bezeichnen! In der ganzen zivilisierten Welt (z.B. in Norwegen, USA, Kanada, usw.) wird dieses Modell praktiziert...
      Mittelfristig werde Gazprom in allen diesen sogenannten PSA die Führungsrolle übernehmen, unterstrich der Minister.

      Die PSA, die Shell und ExxonMobil auf Sachalin und Total in Sibirien vereinbart haben, sind seit Monaten in Russland unter Beschuss. Der Kreml, der diese Arrangements in wirtschaftlich schwachen Zeiten mit westlichen Unternehmen abgeschlossen hatte, will diese jetzt rückgängig machen, denn Russland bekommt aus der Förderung von Erdöl und Gas nur einen Bruchteil der ausserhalb der PSA zu erzielenden Rohstofferlöse - und das auch erst, wenn die westlichen Förderunternehmen ihre Kosten wieder hereingeholt haben.

      Retourkutschen
      Burckard Bergmann, Chef von E.On-Ruhrgas und Aufsichtsratsmitglied von Gazprom, begrüsste die Gazprom-Entscheidung, das Shtokman- Gas nicht mehr zu verflüssigen und dann nach Amerika zu schicken, sondern durch die Ostsee- Pipeline nach Europa. Dies erhöhe die Versorgungssicherheit Europas. :laugh::laugh::laugh:
      Die Ausbootung westlicher Energieunternehmen in dem an Perspektiven reichen Projekt sei die Antwort Russlands auf die Abschottung gegenüber Übernahmewünschen russischer Konzerne im Westen. Darauf verwies auch Alexander Schochin, Chef des russischen Industriellenverbandes RSPP.
      Russland hatte unter anderem versucht, mehr als 5% am europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS zu bekommen sowie europäische Versorger wie die britische Centrica zu kaufen, und war dabei ebenso auf erhebliche politische Widerstände gestossen wie beim Versuch einer Fusion der Stahlkonzerne Severstal und Arcelor.
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 19:02:32
      Beitrag Nr. 593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.632.653 von Dirkix am 15.10.06 13:17:57Hallo Dirkix,

      deine Beiträge sind,um nicht ganz in Euforie zu verfallen positiv.
      Vorsicht hat nie geschadet;sie schärft den Verstand doch was ist
      die Alternative in dieser "energiehungriger Zeit".Das Ru nicht demokratisch regiert wird dürfte doch allen hier mittlerweile
      klar sein.So sollte auch das Risiko bei einem Gazprom-Investment
      einkalkuliert werden.Übrigens war das Risiko vor 6-7 Jahren
      auch nicht viel geringer.Gazprom war damals zwar niedriger bewertet doch hatte "PeakOil" und "China-Effekt"nicht die Bedeutung,die es heute hat.

      gruss
      runn64
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 19:51:38
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.641.942 von runn64 am 15.10.06 19:02:32Das sehe ich genau so: man muß immer in Alternativen denken, bzw. ganz nüchtern von den Realitäten ausgehen.
      Ich halte den Weg , den die amtierende Bundesregierung offensichtlich beschreitet, für richtig: Für die zukünftige Versorgung unseres Landes muß soviel russisches Gas wie nur möglich vertraglich gesichert werden. USA, China, Indien, Japan, Südkorea würden gern russisches Gas nehmen. Das stünde dann nicht mehr für uns zur Verfügung und das wäre schlicht und ergreifend schlecht für unsere Zukunft.
      Die entsprechenden Äußerungen von russischer Seit mag man moralisch entrüstet als "Erpressungsversuch" bezeichnen. Sie spiegeln aber schlicht die Realität wieder, die wir anerkennen müssen. Das haben die deutschen Wirtschaftsverbände bei der seinerzeitigen Polemik gegen die Ostseepipeline auch vorbildlich verantwortlich gezeigt und -wie ich es empfunden habe- "ihre" FDP auf diesem Gebiet "zurückgepfiffen".
      Ich wünsche mir für die Zukunft eine ähnliche wirtschaftliche Verflechtung zwischen Deutschland und Rußland wie sie schon zwischen Deutschland und Frankreich existiert! Dann kann es kein Interesse an einem Krieg geben, weil man sich damit selbst schadete.
      Vergessen wir nicht: eine Entwicklung zum Guten ist möglich, wie man etwa am Beispiel der deutsch französischen Beziehungen sehen kann, die von einigen weitsichtigen Politikern (u.a. Adenauer und Schumann) in die richtige Richtung gestoßen wurde! Unsere Großväter kannten und benutzten noch selbstverständlich den Begriff der "Erbfeindschaft" - den kennt die junge Generation gar nicht mehr und würde ihn als lächerlich empfinden.
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 08:32:17
      Beitrag Nr. 595 ()
      @ RUN

      ...doch was ist die Alternative in dieser "energiehungriger Zeit".
      Frieren und im Dunkeln sitzen! :laugh::laugh::laugh:
      Stimmt schon, Deutschland kommt bei seiner Energieversorgung wohl kaum noch um Russland herum (Schröders Männerfreundschaft).
      Und wenn überhaupt noch, dann wohl nur mit grossen politischen Anstrengungen, aber die sehe ich nirgendwo am Horizont...

      ...das Risiko bei einem Gazprom-Investment einkalkuliert werden...
      Darauf wollte ich mit meiner Antwort auf #584 hinweisen!
      Als Investor sollte man stets die Realität und das Risiko im Auge behalten,
      und versuchen, die zukünftige Entwicklung abzuwägen!


      @ janoman

      ...den Weg , den die amtierende Bundesregierung offensichtlich beschreitet, für richtig
      Darüber kann man geteilter Meinung sein, ist aber eher Teil des Politik-Bereiches. Ich halte eine zu grosse Abhängigkeit von russischer Energie für fragwürdig, da wir dadurch erpressbar werden (Ukraine)!
      Aber hier soll es ja darum gehen, von der Abhängigkeit zu profitieren, und da muss man wohl die andere Seite der Medaille sehen... ;)

      Verflechtung zwischen Deutschland und Rußland wie sie schon zwischen Deutschland und Frankreich
      Darauf will ich mal nicht im Detail eingehen, aber ein Vergleich zwischen Frankreich und Russland verbietet sich von selbst (geschichtlich, kulturell, Mentalität, Wirtschaft, Staatsform, usw.).
      Aufgrund der wirtschaftlichen Verfrechtungen durch die viel gescholtene Globalisierung halte ich auch ohne diese Deutsch-Russische-Freundschaft (was würden die Polen dazu sagen? die haben in 4 polnischen Teilungen keine guten Erfahrungen damit gesammelt!) einen grossen Krieg (wie WK1 oder WK2) in der Zukunft auch für unwahrscheinlich!
      Mal als Beispiel:
      USA vs. China
      Die Chinesen halten 1 Billion an amerikanischen Staatsanleihen. Bei einem Krieg wären die futsch!
      Andersherum sind die Amis darauf angewiesen, dass die Chinesen ihr Geld in den USA anlegen,
      und die Chinesen wiederum darauf, dass die Amis ihre Produkte kaufen und sie problemslos in die USA exportieren können,
      etc. pp!
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 10:53:38
      Beitrag Nr. 596 ()
      die LIBERALISIERUNG der Gaspreise in RU nimmt langsam
      Gestalt an :) so Aton heute

      Hauptprofiteure:Novatek,Gazprom,Lukoil und Rosneft

      zunächst nur so viel
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 12:19:04
      Beitrag Nr. 597 ()
      Moin,

      wo ist das Problem, dass Gazprom nicht die 40 EUR Marke überschreiten kann ?

      Gruß
      Cyber
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 13:50:59
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.738.642 von cybermrati am 20.10.06 12:19:04KGV, grosse Marktcap, tiefe Gaspreise, allgemein saisonal schlechte Jahreszeit für Öl/Gas, uvm!
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 16:24:03
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.738.642 von cybermrati am 20.10.06 12:19:04Ein Supertanker mit deutlich über 300 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung ist keine Schellbootflottille!!!
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 18:54:36
      Beitrag Nr. 600 ()
      Der nächste Winter kommt bestimmt
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 13:48:32
      Beitrag Nr. 601 ()
      Gazprom hebeln

      Gazprom ist der größte Gasproduzent der Welt und in Mehrheitsbesitz des russischen Staates. Mit einer Marktkapitalisierung von 263 Milliarden US-Dollar wiegt die Firma an der Börse ein Vielfaches der übrigen russischen Aktien zusammen.

      Die Experten des Emerging Markets Investor empfehlen die Aktie von Gazprom (WKN 903276) mit einem „relativ kalkulierbaren“ Kursziel von gut 45 Euro zum Kauf. Weiter wird zum open-end-Mini-long (WKN AA0A18) der ABN Amro auf Gazprom geraten. Der Schein weist einen Strike von 37,70 Dollar, eine Knockout-Schwelle von 41,50 Dollar und einen Hebel von 6,1 auf. Neben den 50 Prozent plus einer Aktie, die der russische Staat hält, sind russische Unternehmen, Oligarchen und regierungstreue Milliardäre im Besitz von weiteren 42 Prozent von Gazprom. Durch die Rückendeckung der russischen Regierung und die Milliardengewinne kann Gazprom ohne Rücksicht auf andere agieren. Zumindest solange Wladimir Putin russischer Präsident ist, wird Gazprom von Jahr zu Jahr größer, mächtiger und teuerer. Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 71 Prozent und der Nettogewinn um 101 Prozent. Acht internationale, renommierte Investmenthäuser stufen die Anteilscheine mit „kaufen“ ein und geben ein Kursziel von durchschnittlich 56 US-Dollar aus.
      Behandelte Wertpapiere

      ABN AMRO BK MINIL GAZ (NL0000716470; AA0A18; YVRI)
      OAO GAZP.ADR REG.S 4/RL10 (US3682872078; 903276; GAZ)


      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Gazprom-hebeln_
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 07:44:50
      Beitrag Nr. 602 ()
      Sachalin-2-Streit: Shell bietet sich Gasprom für Stockmann-Vorkommen an
      Der Energiekonzern Shell hat sich dem russischen Monopolisten Gasprom als Auftragnehmer bei der Erschließung des Stockmann-Vorkommens angeboten. Dadurch will das Unternehmen womöglich die Beziehungen mit den russischen Behörden nach den massiven Kontrollen des Sachalin-2-Projekts wieder verbessern, schreibt die Internetzeitung "Gazeta.Ru".

      Nach Ansicht von Beobachtern hat Shell zumindest drei Wege zur Lösung des jetzigen Konflikts. Variante eins: Die Gasprom-Anteile am Sachalin-2-Projekt werden deutlich erhöht. Zuvor haben Gasprom-Vertreter erklärt, das Mindeste, womit sie einverstanden wären, sei ein Sperrpaket (25 Prozent plus eine Aktie). In diesem Fall werden die Product-Sharing-Abkommen nicht revidiert, während die Regierung einer Erhöhung des Kostenvoranschlags auf 20 Milliarden Dollar zustimmen würde.

      Variante zwei: Der Konzern Gasprom bekommt Minderheitsanteile am Projekt, der Kostenvoranschlag wird aber in diesem Fall höchstens 16 bis 18 Milliarden Dollar betragen, während eine Revision der Product-Sharing-Bedingungen weiter im Gespräch bleiben wird.

      Variante drei: Die weitere Konfrontation mit einer eventuellen Verweigerung bei der Erhöhung der Ausgaben und einer Einschaltung europäischer Gerichte, wobei Shell eine Strafe drohen würde, weil der Konzern seine Verpflichtungen als Projektbetreiber nicht erfüllt.

      "Der Sinn einer Revision der Product-Sharing-Bedingungen besteht in der Erhöhung russischen Gewinns", sagt Dmitri Absalow, Experte des Zentrums für politische Konjunktur. "Russlands Anteile könnten auf 70 Prozent erhöht werden." Die einträglichste Variante für Shell wäre ein Bündnis mit Gasprom. "Die Übergabe eines größeren Aktienpakets an den russischen Monopolisten würde Shell die Möglichkeit geben, politische, strategische und wirtschaftliche Risiken zu vermeiden, sollte das Unternehmen weiterhin darauf bestehen, dass die Abkommensbedingungen unverändert bleiben." [ RIA Novosti ]:look:
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 15:43:50
      Beitrag Nr. 603 ()
      Überlege mir, ob ich ein Zertifikat kaufen soll... PMS hat ein Bonus Zerti und drei Discount Zertis empfohlen... Was meint ihr?

      Gruss Sylvester20
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 19:59:53
      Beitrag Nr. 604 ()
      Der Chart sieht mal nicht gut aus und wenn wir unter die 31 Marke fallen, gehts abwärts.
      Die 40 wird wohl weiter Wunschdenken bleiben...
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 15:20:18
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.017.511 von Fasu am 30.10.06 19:59:53Ich glaub, die 40 wird in den nächsten Monaten wieder stehen!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 13:45:51
      Beitrag Nr. 606 ()
      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der russische Energiekonzern Gazprom strebt einem Zeitungsbericht zufolge eine Minderheitsbeteiligung beim deutschen Versorger RWE an. Gazprom sondiere mehrere Optionen, sich bei westeuropäischen Versorgern einzukaufen und RWE stehe ganz oben auf der Liste, schrieb das 'Handelsblatt' (Montagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Eine Mehrheitsübernahme stehe dabei angesichts der komplexen Aktionärsstruktur von RWE nicht im Fokus.

      In Branchenkreisen werde eine Minderheitsbeteiligung in Kombination mit einer strategischen Partnerschaft - etwa beim Vertrieb von Gas oder dem Bau von Kraftwerken - als eher wahrscheinlich eingestuft, hieß es. Während es in den Unternehmenskreisen hieß, die Überlegungen seien noch einem sehr frühen Stadium, wird in Finanzkreisen schon über konkrete Schritte spekuliert.
      Investmentbanker berichten über den Aufkauf von RWE-Aktien aus Russland. 'Die Käufe würden durch mehrere Quellen getätigt, um nicht die Meldeschwelle von fünf Prozent zu überschreiten', hieß es in dem Bericht. Ob dahinter aber Gazprom oder russische Finanzanleger stehen, blieb unklar, schrieb die Zeitung. RWE wollte sich gegenüber dem 'Handelsblatt' nicht äußern, von Gazprom war eine Stellungnahme nicht zu erhalten./sb/zb/sk
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 03:36:00
      Beitrag Nr. 607 ()
      nur so viel,
      der Winter steht vor der Tür;im Moskau werden die Wohnungen warm:laugh:und hier:confused:

      -Atomstrom wollen wir nicht,zu riskant...
      -Gas aus Ru, macht uns erpressbar...
      -Steinkohle- Treibhaus...

      Lösung:Windmühlen- da wollen wir aber auch nicht neben solchen
      Ungetümem verweilen, oder solarenergie,die Sonne hat Ihre
      höchte Aktivität im Winter...:(

      Ach ja, die Industrie soll weiterhin im Takt bleiben und
      vor allem konkurenzfähig(wir schlagen die Schlitzaugen :laugh:)

      und wenn ich persönlich mein Läufchen 15-20km bei -10 C
      beende,möchte ich natürlich in der kalten Wohnung herumgurken:cry:
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 10:29:43
      Beitrag Nr. 608 ()
      Gazprom offenbar an Gea-Tochter Lurgi interessiert

      15.11.2006

      Düsseldorf (ddp.djn). Der russische Energiekonzern Gazprom hat Interesse, den deutschen Großanlagenbauer Lurgi zu übernehmen. Ein Sprecher der Lurgi-Muttergesellschaft Gea bestätigte dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe), dass Gazprom angefragt habe.
      Gea will den Bereich Großanlagenbau, zu dem die Gesellschaften Lurgi, Lentjes und Zimmer gehören, verkaufen und sich auf den Spezialmaschinenbau konzentrieren. Der Vorstand hatte in dieser Woche Informationen an Interessenten verteilt und um Angebote gebeten.

      Neben Gazprom haben sich laut Gea noch knapp zwei Dutzend Unternehmen aus den Branchen Anlagenbau, Industriegase, Chemie und Mineralöl, aber auch Finanzinvestoren gemeldet. Ein Gazprom-Sprecher wollte ein Interesse allerdings nicht bestätigen.

      Lurgi gilt als Weltmarktführer für Anlagen zur Herstellung von Bioethanol und ist deshalb für einen Energiekonzern wie Gazprom besonders attraktiv. Gazprom sucht seit einiger Zeit nach Investitionen in Westeuropa.

      ddp.djn/mwo/:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 10:34:33
      Beitrag Nr. 609 ()
      Abkommen mit Eni verschafft Gazprom Endkunden in Italien
      Mi Nov 15, 2006 7:38 MEZ26

      Rom (Reuters) - Der russische Staatskonzern Gazprom verkauft Gas künftig direkt in den italienischen Markt.

      Die Lieferungen würden kommendes Jahr beginnen, heißt es in einem Vertrag, den das Unternehmen am Dienstag mit dem italienischen Versorger Eni geschlossen hat. Damit kommt Gazprom seinem Ziel näher, das profitable Geschäft mit dem Endkunden auszubauen. Bisher liefert Gazprom seine Produktion vor allem Unternehmen, die das Gas an den Verbraucher verkaufen und dabei einen Teil des Gewinns für sich abzweigen.

      Laut Vertrag kann Gazprom bis 2010 bis zu drei Milliarden Kubikmeter Gas direkt auf den italienischen Markt verkaufen. Das russische Unternehmen könne sich an der Eni-Sparte Eni-Power beteiligen, sagte der Chef des italienischen Konzerns, Paolo Scaroni. Im Gegenzug erlaube das Geschäft Eni, "eine wichtige Rolle als Öl- und Gasproduzent in Russland zu spielen". So werde das Unternehmen gemeinsam mit Gazprom Ölvorkommen in Russland und Afrika kaufen. Dabei gehe es auch um Reserven der bankrotten russischen Energiefirma Yukos. Anders als Gazproms Verträge mit der deutschen BASF und E.ON sind in dem Abkommen mit Eni aber keine konkreten Gasfelder erwähnt.

      Dennoch nahmen die Aktionäre das Geschäft positiv auf. Nach den ersten Berichten der Nachrichtenagentur Reuters über das Geschäft stieg der Eni-Aktienkurs innerhalb von nur fünf Minuten um 0,7 Prozent. Er schloss 0,49 Prozent im Plus bei 24,83 Euro.

      Gazprom hat in den vergangenen Monaten kein Geheimnis daraus gemacht, dass es sein Endkundengeschäft ausbauen will. In Großbritannien bekam es durch den Kauf des Versorgers Pennine Natural Gas Zugang zum Verbraucher. Auch in Frankreich plant das russische Unternehmen nach eigenen Angaben den Einstieg ins Geschäft mit dem Endkunden.

      geht ja heut rund bei gazprom:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 12:49:37
      Beitrag Nr. 610 ()
      Energie

      Der Kreml zementiert die Macht bei Gazprom

      Ein ehemaliger Geheimdienstmann wird Nummer zwei beim russischen Energiekonzern. Der Erdgaskonzern steht vor einer strategischen Partnerschaft mit dem Ölkonzern Rosneft. Putin will offenbar Russlands Öl- und Gasreserven unter einem staatlichen Konzerndach sehen.
      Von Jens Hartmann




      Netzwerker: Der russische Präsident Wladimir Putin setzt bei wichtigen Ämtern gern auf ehemalige Geheimdienstler
      Foto: APMoskau - Valeri Golubew hat sich bislang nicht gerade als Experte für Öl und Gas einen Namen gemacht. Der 54-Jährige arbeitete von 1979 bis 1991 beim sowjetischen Geheimdienst KGB, wechselte dann in das Bürgermeisteramt von St. Petersburg, wo er für Tourismus zuständig war. Dennoch ist der pausbäckige Golubew, Weggefährte Putins aus Geheimdienstzeiten, nun in die Topebene beim weltgrößten Erdgaskonzern aufgestiegen.

      Golubew wurde zum Vize von Vorstandschef Alexej Miller ernannt. Die vergangenen zweieinhalb Jahre hatte er im Vorstand einen überaus bescheidenen Posten - Bauarbeiten und Beschaffung. Da aus sowjetischer Nomenklatura-Tradition oft die Stellvertreter das Sagen haben, könnten sich nach der Beförderung die Machtverhältnisse im Konzern ändern. Die Geheimdienstler übernehmen das Ruder beim Erdgasmonopolisten, der an der Börse 261 Mrd. Dollar wert ist und 330 000 Mitarbeiter hat.

      Putins Kaderkräfte sind Geheimdienstler oder stammen aus Putins Heimatstadt. Jeder vierte Vertreter der russischen Elite hat militärischen oder geheimdienstlichen Hintergrund. Der Kreml kontrolliert 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. 26 Vertreter aus dem Kreml haben zwölf Aufsichtsratsvorsitze und 36 weitere Aufsichtsratsmandate inne.

      Für Golubew musste Alexander Rjasanow seinen Posten räumen. "Zu eigensinnig", lautet der Vorwurf. Rjasanows Fehler: Er wollte die Erdölsparte von Gazprom als selbstständiges Unternehmen an die Börse führen. Das widersprach offenbar Putins Traum von einem staatlichen Mineralölkonzern.

      "Gazprom wurde durchgeschüttelt", kommentierte die Wirtschaftszeitung Vedomosti den Personalcoup, der die seltene Möglichkeit bietet, hinter die Kulissen zu schauen. Die Personalrochade ist ein Hinweis darauf, dass der Kreml die Kontrolle über Gazprom noch vor den Duma-Wahlen 2007 und den Präsidentschaftswahlen 2008 verstärkt. Gazprom spielt als Wahlkampffinanzier des Kreml seit jeher eine Schlüsselrolle.

      Gazprom ist dank der hohen Energiepreise so reich wie nie zuvor. Der Investitionsfonds Vostok Nafta, ein Minderheitsaktionär bei Gazprom, schätzt, dass der Konzernwert zu den Präsidentenwahlen 500 Mrd. Dollar überschreiten wird. Konzernchef Miller nannte als Zielgröße eine Billion Dollar.

      Nicht nur der Rauswurf des unbotmäßigen Rjasanow gilt Beobachtern als Zeichen dafür, dass Putin Russlands Öl- und Gasreserven unter einem (staatlichen) Konzerndach sieht. So stehen Gazprom und der Ölkonzern Rosneft vor einer strategischen Partnerschaft, die den Tausch von Aktiva vorsieht.

      2004 war eine Fusion der beiden Konzerne gescheitert. Nun könnte ein neuer Anlauf folgen. Die Internetzeitung "gazeta" kommentiert: "Schließlich geht es auch darum, für Putin nach 2008 einen würdigen Arbeitsplatz zu schaffen." Dann endet die zweite und letzte Amtszeit des Kremlchefs.

      Artikel erschienen am 17.11.2006
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 17:36:04
      Beitrag Nr. 611 ()
      Sonntag, 19. November 2006
      Deutschland zu reguliert
      Gazprom stoppt Investitionen

      Der russische Energiekonzern Gazprom überdenkt seine Investitionspläne in Deutschland. "Unser Interesse, in Deutschland zu investieren, ist im Augenblick außerordentlich begrenzt", sagte der Geschäftsführer von Gazprom Germania, Hans-Joachim Gornig, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Als Grund nannte er die staatliche Regulierung auf dem Energiemarkt. "Der Umweltminister spricht sogar davon, den Unternehmen ihre Strom-und Gasnetze wegzunehmen", kritisierte Gornig. "Im Marxschen Sinne ist das eine glatte Enteignung." Das verunsichere jeden Investor.


      Gazprom hatte vor einem Jahr Investitionen im großen Stil angekündigt. Geplant war auch der Kauf von deutschen Stadtwerken, um näher an die Endkunden heranzukommen. Gornig erklärte, Gazprom erhalte "laufend Angebote von Stadtwerken, die möchten, dass wir uns mit ihnen beschäftigen." Solange aber nicht klar sei, was die Politik wolle, stehe das Thema für Gazprom nicht mehr auf der Tagesordnung.
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 19:11:49
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.530.408 von Punicamelon am 19.11.06 17:36:04Nun stellt sich die Frage, was bedeutet dies für den Kursverlauf der Aktie ?
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 23:40:50
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.533.043 von cybermrati am 19.11.06 19:11:49Gazprom mangelt es nicht an Kooperationsinteressenten weltweit.

      Wenn Deutschland tatsächlich -unter dem Druck der USA- die Hürden für eine Verflechtung zu hoch aufstellt, werden sich genügend andere finden, die Bedarf an Gas und Öl haben und Gazprom zu sich einladen.
      Siehe als jüngstes Beispiel Italien -ich vermute ,daß dazu ironischerweise über kurz oder lang auch die USA zählen werden.

      Also unserer Aktie kann das nicht schaden (evtl. ein bischen kurzfristig, wenn überhaupt).

      Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß unsere Politiker so dumm sind, diese historische Chance anderen zu überlassen. Na, wenn ich noch ein wenig nachdenke, kann ich mit das doch vorstellen ......
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 01:20:20
      Beitrag Nr. 614 ()
      Hallo Zusammen,

      weiß hier jemand ob Gazprom eine Dividende zahlt/ plant?

      Wenn ja, wie hoch und wann?

      Netter Gruß und danke!
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 09:12:35
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.539.905 von drallwissend am 20.11.06 01:20:20In den letzten Jahren kam schon ein wenig. Allerdings waren die Zahlungen etwas unregelmaessig. Das kann aber auch damit zutun haben, dass ich ADRs habe, nicht Originalaktien. In dem Fall liegt es dann an der Bony, wann die Dividende weitergeleitet wird.
      Wieviel gezahlt wurde, kann ich mich nicht mehr erinnern, dazu waren die Betraege zu niedrig.:laugh:
      Als Dividendentitel auf jeden Fall ungeeignet.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 19:11:15
      Beitrag Nr. 616 ()
      interessant. nicht nur polen hat bedenken:

      Nowyje Iswestija": Schweden sieht in Ostseepipeline möglichen Spionagekanal

      14:29 | 20/ 11/ 2006

      Druckversion

      MOSKAU, 20. November (RIA Novosti). Das Projekt der russisch-deutschen Pipeline Nord Stream ist letzte Woche den schwedischen Behörden offiziell vorgestellt worden. Dieses Ereignis hat in Stockholm eine stürmische Reaktion ausgelöst.

      Während die Abgeordneten in erster Linie über den ökologischen und den wirtschaftlichen Aspekt des Projekts besorgt waren, erklärte Verteidigungsminister Mikael Odenberg ohne Umschweife, Moskau werde die Pipeline für Militär- und Industriespionage missbrauchen, schreibt die "Nowyje Iswestija" am Montag.

      Wenn am Rohr Unterwasserortungsanlagen montiert werden, so wird Moskau alles über den militärischen und den zivilen Schiffverkehr im Ostsee erfahren und damit militärische und geschäftliche Vorteile bekommen. Militärexperten verweisen dabei auf Worte von Präsident Wladimir Putin, der vor kurzem den Schutz der Wirtschaftsinteressen Russlands im Baltikum und speziell der Unterwasser-Pipeline als eine der wichtigsten Aufgaben der Ostseeflotte bezeichnet hat.

      Rund 500 Kilometer der insgesamt 1 200 Kilometer langen Pipeline, die Russland und Deutschland verbinden soll, wird über den Wirtschaftsraum Schwedens in der Nähe der Insel Gotland verlaufen. Besondere Besorgnis der Schweden ruft eine 35 Meter hohe Service-Plattform hervor, die in der Nähe der Insel gebaut werden könnte. Nach Ansicht von Experten aus dem Forschungsinstituts für allgemeine Verteidigung wird diese künstliche "russische Insel", auf der das Service-Personal ständig stationiert werden soll, eine elektronische Spionage gegen Schweden betreiben können.

      Regierungsvertreter räumen ein, dass Schweden bei bestem Willen keine legale Möglichkeit hat, das Verlegen des Pipeline-Abschnitts in der eigenen Wirtschaftszone unter Berufung auf Sicherheitsprobleme zu verbieten. Dies würde gegen die UN-Seekonvention verstoßen. Viel stärker sind die Positionen Stockholms im ökologischen Bereich. Die Anrainerstaaten sind gemäß ihrem nationalen Gesetz berechtigt, alle Ostsee-Projekte, die die Umwelt beeinflussen und die Wirtschaftszonen dieser Staaten betreffen, unter die Lupe zu nehmen. Die Ostsee wurde von der UNO als ein besonders verletzbares Gewässer anerkannt, was die Manöverfreiheit für die Bauarbeiten ernsthaft beeinträchtigt und einzelnen Staaten umfangreiche Möglichkeiten bietet, "unbequeme" Projekte zu blockieren.

      Wie Schwedens Umweltminister Andreas Carlgren erklärte, wird die ökologische Begutachtung der Ostseepipeline sorgfältig und streng sein. Zusätzlich wird im Parlament eine öffentliche Debatte abgehalten, zu der zahlreiche Experten eingeladen werden.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 19:20:52
      Beitrag Nr. 617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.552.153 von miristegal am 20.11.06 19:11:15Warum sollten Polen, Schweden und andere es gut finden und das Projekt unterstützen, wenn Deutschland einen direkten, von keinem anderen Staat beeinflussbaren und abkassierbaren Zugang zu den russischen Energiequellen bekommt?
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 19:22:56
      Beitrag Nr. 618 ()
      gehört nich direkt hier , ist aber gut zu wiessen.

      Sergej Lawrow: USA unterstützen Russlands WTO-Beitritt

      18:28 | 20/ 11/ 2006



      HANOI, 20. November (RIA Novosti). Die USA werden den baldigsten Abschluss der Verhandlungen über Russlands Aufnahme in die Welthandelsorganisation unterstützen, teilte der russische Außenminister Sergej Lawrow mit.

      "Mehrseitige Verhandlungen bilden die Schlussetappe der Verhandlungen über Russlands WTO-Beitritt, und wir rechnen mit den Versicherungen von Präsident Bush, der die Absicht betont hat, zu ihrem baldigsten Abschluss auf jede Weise beizutragen", sagte Lawrow vor russischen Journalisten bei einem Briefing nach dem Treffen der Präsidenten von Russland und der USA in Hanoi.

      Seinen Worten zufolge haben die Präsidenten betont, dass die Erreichung der Vereinbarung zwischen Russland und den USA über den Abschluss der Verhandlungen im Interesse beider Länder liegt.

      "Die Präsidenten haben sich dafür ausgesprochen, dass unsere Delegationen auf der Schlussetappe des WTO-Beitritts zusammenarbeiten müssen", sagte der russische Außenminister.

      Russland und die USA unterzeichneten am Sonntag in Hanoi ein bilaterales Protokoll über die Aufnahme der Russischen Föderation in die WTO. Unter das Dokument setzten German Gref, Minister für Wirtschaftsentwicklung und Handel Russlands, und Susan Schwab, Handelsvertreterin der USA, ihre Unterschriften.

      Somit hat Russland alle zweiseitigen Verhandlungen über seinen WTO-Beitritt abgeschlossen. Die Verhandlungen mit den USA gehörten für die Russische Föderation zu den schwierigsten.


      ausgerechnet in Hanoi. Beide suchen nun mal einen neuen markt - wer gewinnt?? die russen sind in ölgeschäft schon lange da.
      wird russland auch die amis mit öl und gaz beliefern??
      nix ist unmöglich - sagt toyota.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 19:34:46
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.552.312 von janomann am 20.11.06 19:20:52dat habe ich nicht gemeint , sondern , dass dieses projekt nun auch v. Gazprom in weite ferne getellt worden ist.
      Meiner M. nach (bin in Rosneft TH aktiv und investiert)wird Putin seine politik gnadenlos durchziehen , egal ob da einer einwände hat.
      Er kann sich den luxus eigen machen können, das russlands öl und gazreserven
      in Asien sehr gefragt sind und die amis :confused:auch:confused::cool:
      zu a....kriecher :confused:

      wenn es auch noch strategisch sein mag:look:
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 19:51:25
      Beitrag Nr. 620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.552.584 von miristegal am 20.11.06 19:34:46Ich denke eher das gehört mit zu dem Spiel, Deutschland klar zu machen, wer letzlich das größere Interesse an dem Projekt hat:
      Rußland mit vielen Alternativen für seine Energieexporte oder Deutschland mit großem Energiebedarf und keinen eigenen oder anderweitig einfach beschaffbaren und langfristig verfügbaren Energiequellen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 20:14:39
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.552.876 von janomann am 20.11.06 19:51:25voll deiner meinung.
      ich meine auch damit , das russland aktien wieder atraktiv werden könnten.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 23:28:08
      Beitrag Nr. 622 ()
      20-11-2006 Wirtschaft
      Energie-Kooperation: Gasprom erweitert Engagement in Vietnam
      Der russische Energiekonzern Gasprom, der mit seinem vietnamesischen Partner Petrovietnam bei der Erkundung und Förderung von Erdgas zusammenarbeitet, will sein Engagement in dem südostasiatischen Staat ausdehnen.

      Wie Konzernchef Alexej Miller am Montag mitteilte, haben beide Seiten ein Abkommen geschlossen, wonach sie beim Export vietnamesischen Erdgases in andere Staaten sowie beim Ausbau des Pipelinenetzes und bei der Errichtung neuer Gasdepots in Vietnam zusammenarbeiten werden.

      Das zunehmende Interesse seines Konzerns für Vietnam erklärte Miller mit den nachweisbar großen Gasreserven in diesem Land. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 23:39:23
      Beitrag Nr. 623 ()
      nterview mit dem Gasprom-Germania-Chef
      „Unser Interesse an Deutschland ist begrenzt“
      Hans-Joachim Gornig, der Chef von Gasprom Germania, spricht über Schalke 04, Energiepreise und warum er sich von der EU nicht enteignen lassen will


      Das Logo von Gazprom in kyrillischer Schrift auf einem Gebäude in St. Petersburg
      Herr Gornig, Gasprom ist vor Kurzem Hauptsponsor bei Schalke 04 geworden. Warum ausgerechnet Schalke?



      Schalke hat anderen Wettbewerbern gegenüber eine ganze Reihe von Vorzügen. Entscheidend ist, dass sich Schalke im Ruhrgebiet und damit im Schmelztiegel der deutschen Energiewirtschaft befindet. Schalke prägt die Tradition der Energieerzeugung, der Steinkohle, der Bergleute. Gasprom macht unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts genau dasselbe: Wir erzeugen Wärme. Und natürlich passt das Königsblau von Schalke gut zum Blau unseres Logos.



      Hertha BSC wäre also nicht in Frage gekommen?



      Hertha war ebenfalls im Gespräch, die Farbe stimmt ja auch hier. In Berlin fehlt aber der Bezug zur Energiewirtschaft. Trotzdem engagieren wir uns hier: Über unsere 50-prozentige Tochter Wingas sind wir Exklusiv-Partner von Hertha. Das ist nicht ganz so viel wie ein Hauptsponsoring, aber immerhin.



      Auf Schalke wurde der Gasprom-Deal heiß diskutiert wie selten ein Sponsoren- Vertrag. Wie erklären Sie sich das?



      Als russisches Unternehmen ist Gasprom natürlich ein besonderes Thema. Mögliche Berührungsängste werden sich aber legen – allein dadurch, dass in Zukunft weitere russische Unternehmen nach Deutschland kommen.



      Der russische Staat hält an Gasprom die Mehrheit der Anteile. Wie politisch ist der Konzern?



      Ich glaube, so politisch wie andere große Konzerne auch. Wie politisch ist die Deutsche Bahn? Solange sie in Staatsbesitz ist, wird sie immer einem starken Einfluss der Öffentlichkeit unterliegen. Aber auch andere Unternehmen wie Siemens stehen im Austausch mit der Politik. Das ergibt sich aus der natürlichen Interessenlage. Für Gasprom gilt das natürlich besonders. Zum Beispiel verkauft Gasprom zwei Drittel seines Gases auf dem russischen Heimatmarkt, und zwar zu niedrigen Tarifen. Die russische Wirtschaft und die privaten Haushalte sollen nicht mit zu hohen Energiepreisen belastet werden. Das ist natürlich ein politisches Ziel.




      Hans-Joachim Gornig
      Innenpolitisch mag das ja angehen. Aber wird Gasprom nicht auch für die Außenpolitik des Kreml benutzt?



      In Russland gibt es einen Werbespruch, sinngemäß lautet er: „Gasprom – unser nationaler Stolz.“ Andererseits ist die Frage der Energieabhängigkeit ein Geben und Nehmen beider Seiten. Ich glaube, dass Gasproms Rolle in der gegenwärtigen außenpolitischen Situation überbewertet ist; gleichwohl ist sie existent. Dass man Gas auch als internationale Karte politisch nutzt, wird von der Gegenseite ja sogar gefordert. Schließlich war es der deutsche Außenminister, der die Frage der Energieabhängigkeit zum Bestandteil seiner Politik erklärt hat. Das Gleiche gilt für den Energiekommissar der EU, Andris Piebalgs.



      Herrn Steinmeier und Herrn Piebalgs wäre es sicher lieber, wenn es auf russischer Seite mehrere Gasanbieter gäbe statt eines Konzerns, der über das Exportmonopol verfügt.



      Das Exportmonopol unterscheidet uns nicht von anderen Unternehmen in der Welt, die für ihre jeweiligen Volkswirtschaften eine ähnliche Rolle spielen wie Gasprom für Russland. Auch in Norwegen gab es bis vor wenigen Jahren so etwas wie ein Exportmonopol für Gas. Erst ab einem bestimmten Zeitpunkt erlaubt es die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, das auch anders zu machen. Ich prophezeie, dass das in Russland ähnlich sein wird. Derzeit ist das Exportmonopol für die Stabilisierung der russischen Volkswirtschaft aber richtig.



      Und langfristig wird es fallen?



      Langfristig denkt man darüber nach. Es gibt Regierungsbeschlüsse, die etappenweise auf eine Liberalisierung des Marktes abzielen. In sieben bis zehn Jahren könnte ich mir schon vorstellen, dass die Sache anders aussieht.



      Gasprom hat mehrfach angekündigt, sich an europäischen und vor allem auch an deutschen Unternehmen stärker zu beteiligen. Im Westen scheint das aber niemand so recht zu wollen, oder?



      Das muss man differenziert sehen. Das beste Beispiel ist die 16-jährige Zusammenarbeit von Gasprom mit der BASF- Tochter Wintershall. Sehr erfolgreich betreiben wir etwa das gemeinsame Joint Venture Wingas. In der vergangenen Woche haben wir zudem eine Partnerschaft mit der italienischen Eni geschlossen; in ein paar Jahren wird es Ähnliches in Frankreich geben. Etwas anderes ist der Fall des britischen Versorgers Centrica. Hier hatten wir den Versuch eines Einstiegs gewagt, und dieser Versuch ist gleich im Keim erstickt worden. Die Reaktion in der britischen Gesellschaft kam einem Aufschrei gleich: Politik, Öffentlichkeit und Aktionäre waren dagegen. Ernsthafte Gespräche hatten wir aber noch nicht geführt. In gewisser Weise war unser Interesse an Centrica nur ein Testballon.



      Haben Sie mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen, weil Gasprom ein russisches Unternehmen ist?



      Uns ist klar: Es wird immer Widerstand geben. Im Durchschnitt sind russische Unternehmen wohl nicht so willkommen wie andere. Wenn der indische Stahlkonzern Mittal den europäischen Konkurrenten Arcelor übernimmt, dann gibt es ein stärkeres Entgegenkommen, als wenn Severstal aus Russland sein Interesse anmeldet. Da ist noch viel Tradition in den Köpfen, die aus der Zeit vor 1990 stammt. Allerdings sollte man diesen Dingen keinen überdimensionierten politischen Anstrich geben. Dem deutschen Eon-Konzern geht es bei der Übernahme von Endesa in Spanien ja ähnlich.



      Für welche deutschen Firmen würden Sie sich denn interessieren?



      Unser Interesse, in Deutschland zu investieren, ist im Augenblick außerordentlich begrenzt. Der Grund sind die politischen Rahmenbedingungen: Die Energiemärkte werden immer stärker reguliert. Der Umweltminister und die EU sprechen sogar davon, den Unternehmen ihre Strom- und Gasnetze wegzunehmen. Im Marx’schen Sinne ist das eine glatte Enteignung und Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Dann stehen wir kurz vor dem Sozialismus. Wenn wir Investitionen in Ferngasleitungen oder in Stadtwerke prüfen, müssen wir das berücksichtigen. Alles, was wir heute zu hohen Preisen kaufen, müssen wir womöglich in ein paar Jahren wieder zwangsweise – und damit zu niedrigen Preisen – verkaufen. Das verunsichert jeden Investor.



      Vor einem Jahr wollten Sie noch auf große Einkaufstour gehen, auch deutsche Stadtwerke standen auf der Liste.



      Wir haben laufend Angebote von Stadtwerken, die möchten, dass wir uns mit ihnen beschäftigen. Solange aber nicht klar ist, was die Politik will, steht das für uns nicht auf der Tagesordnung. Wenn die Rendite einer Investition im Energiesektor gerade einmal der eines Bundesschatzbriefes entspricht, kaufe ich lieber gleich Bundesschatzbriefe. Es müsste uns schon eine Perle angeboten werden, damit wir diese Meinung ändern. Aber das sehe ich nicht.



      Und wie wäre es mit etwas Größerem? Man munkelt, Gasprom habe Interesse am RWE-Konzern.



      Gasprom hat das klar dementiert. Natürlich gibt es laufend Gespräche mit den großen Unternehmen in Deutschland. Diese Unterredungen gehen aber über die Form eines Gesprächs nicht hinaus. Es sind definitiv keine Sondierungen oder gar Verhandlungen. Im Übrigen würde es zunächst nur um eine Zusammenarbeit gehen, aus der vielleicht eine gegenseitige Beteiligung werden könnte.



      Im vergangenen Winter hat ein Thema die energiewirtschaftliche Debatte bestimmt: der Gas-Streit Russlands mit der Ukraine. Könnte so etwas wieder passieren?



      Ich glaube, das Thema ist abgehakt. Es gibt mittlerweile eine Übereinkunft zwischen Russland und der Ukraine über die Gaspreise und die zu liefernden Mengen. Das Problem ist gelöst.



      Die Versorgung Europas ist also nicht gefährdet?



      Sie war nie gefährdet. Das Gas, das für Europa notwendig ist, hat Gasprom immer geliefert. Wenn zeitweise in Polen kein Gas ankam, lag das nicht an den Russen, sondern an den Ukrainern.



      Unabhängig von politischen Risiken: Wie lange reichen die Gasvorkommen Russlands noch?



      Offiziellen Zahlen zufolge sind es 65 Jahre. Das errechnet sich aus der aktuellen Nachfrage und den nachgewiesenen, wirtschaftlich erschließbaren Vorräten. Wenn der Gaspreis langfristig steigt, können allerdings weitere, heute noch nicht rentable Felder hinzukommen.



      Gleichzeitig steigt aber die Nachfrage, zum Beispiel in China.



      Richtig. Im Endeffekt bleibt es wohl bei den 65 Jahren. Das ist länger als bei Öl, wo man von 40 Jahren ausgeht.



      Wo sehen Sie den Gaspreis in den nächsten Jahren?



      Der Gaspreis ist ja an den Ölpreis gekoppelt, und der pendelt zurzeit um die 60 Dollar. Ich denke, diese Entwicklung werden wir auch in den nächsten zehn Jahren sehen. Natürlich kann der Preis kurzzeitig wieder sinken, aber nicht unter 30 Dollar. Einen Ölpreis von neun Dollar wie in den 90er Jahren halte ich für ausgeschlossen. Auch ein Sprung auf bis zu 100 Dollar ist möglich, aber im Durchschnitt werden wir wohl bei 60 Dollar landen.



      Die Verbraucher dürfen also nicht auf substanziell sinkende Gaspreise hoffen?



      In der Tendenz nicht. Wenn die Politik diese Hoffnung nährt, irrt sie.



      Das Gespräch führte Anselm Waldermann
      20.11.2006 09:23
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 23:59:02
      Beitrag Nr. 624 ()
      Zukunftsplan für 2015: Russland will 860 Milliarden Kubikmeter Gas produzieren
      Bis zum Jahr 2015 soll die Gasproduktion in Russland auf 860 Milliarden Kubikmeter im Jahr gesteigert werden, sagte Leonid Michelson, Vorstandschef des Gasproduzenten Novatek, am Dienstag auf dem Forum "Erdgas aus Russland" in Moskau.

      Seinen Worten nach soll die Gasförderung im Jahr 2010 etwa 750 Milliarden Kubikmeter betragen.

      570 Milliarden Kubikmeter davon würden auf den Gasriesen Gasprom entfallen, der bis 2015 seine Produktion auf 618 Milliarden Kubikmeter steigern soll.

      Der Anteil der privaten Gasproduzenten soll bis zum Jahr 2010 auf 180 Milliarden Kubikmeter und 2015 auf 240 Milliarden Kubikmeter wachsen, sagte Michelson weiter.

      Nach seiner Prognose wird der russische Inlandspreis für das Erdgas 2010 zwischen 110 und 120 US-Dollar pro tausend Kubikmeter liegen und könne zum Jahr 2015 zwischen 130 bis 140 Dollar liegen. Michelson vertrat ferner die Meinung, dass im Jahr 2015 etwa 22 Prozent des Gases zu staatlich regulierten Preisen und die übrigen 78 Prozent zu freien Marktpreisen verkauft würden.

      Novatek ist Russlands zweitgrößter Gaslieferant. 2005 betrug die Produktion 25,2 Milliarden Kubikmeter Gas und 2,586 Millionen Tonnen Erdöl und Kondensat. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 23:58:49
      Beitrag Nr. 625 ()
      22-11-2006 Wirtschaft
      "Kein Mangel" an Gas aus Russland in diesem Winter
      Der russische Energieriese Gazprom hat Deutschland und anderen EU-Staaten für diesen Winter eine zuverlässige Erdgas-Versorgung zugesagt. Es werde "keinen Mangel" an Gas geben, sagte Gazprom-Vizepräsident Alexander Medwedew am Dienstag am Rande einer Energiekonferenz in Brüssel.

      Dies gelte für diesen Winter bis einschließlich 2020. Befürchtungen, Russland werde nur eingeschränkt liefern, nannte er "grundlos".

      Die Europäische Union bezieht rund ein Viertel ihres Erdases aus Russland, Deutschland sogar rund ein Drittel. Im vergangenen Winter war es wegen des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine in einigen EU-Staaten zu einem Rückgang der Erdgas-Lieferungen gekommen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 09:31:56
      Beitrag Nr. 626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.613.186 von miristegal am 22.11.06 23:58:49Der eine sagt dies, der andere das...

      Putin warnt vor Gefahr einer Energiekrise

      von Nils Kreimeier (Berlin)
      Russlands Präsident Wladimir Putin hat erstmals zugegeben, dass seinem Land Engpässe in der Energieversorgung drohen. Nun soll die Regierung in Moskau einen Energieplan ausarbeiten.

      "Ich muss feststellen, dass fast nichts geschehen ist", sagte Putin am Mittwoch im russischen Fernsehen mit Blick auf Aktivitäten der Regierung zur Sicherung der Strom- und Gasversorgung. "Tausende von Menschen müssen derzeit auf Brennstoff oder Strom verzichten." Der Präsident forderte seine eigene Regierung auf, einen "klaren und nachvollziehbaren Plan" für den Energiesektor vorzulegen.

      In den vergangenen Monaten hatten sich Berichte über mögliche Ausfälle in der Energieversorgung gehäuft. Davon betroffen wären Russland, aber auch Westeuropa, hieß es. Vertreter des Kreml haben jedoch solche Darstellungen bislang stets energisch zurückgewiesen.


      Internationale Energieagentur mahnt

      Zu den Mahnern gehört auch die Internationale Energieagentur (IEA). Sie hatte bereits im Sommer in einer Studie darauf hingewiesen, dass der staatlich kontrollierte Energiekonzern Gasprom stark im Ausland und in den Ausbau der Exportinfrastruktur investiere. Die Erweiterung der inländischen Kapazitäten sei im Vergleich dazu gering. Die IEA hege die Sorge, "dass diese Faktoren die Stellung Russlands als sicherer und verlässlicher Lieferant beeinträchtigen" würden, warnten die Verfasser der Studie.

      Zusätzlich drohen jetzt offenbar auch Engpässe in der Stromversorgung. Das aserbaidschanische Energieunternehmen Azerenergy teilte am Mittwoch mit, der russische Monopolkonzern Unified Energy System habe für das kommende Jahr drastische Kürzungen der Stromlieferungen angekündigt. Dieser Schritt sei mit einem Mangel an Kapazitäten begründet worden. Für viele ehemalige Sowjetrepubliken ist Russland noch immer einer der wichtigsten Stromlieferanten.

      Angesichts der drohenden Unterversorgung zeichnet sich jetzt ab, dass die russische Regierung die Inlandspreise für Strom und Gas deutlich anheben will. Wirtschaftsminister German Gref schlug vor, die Preise bis 2010 zu verdoppeln. Man wolle auf diese Weise die Unternehmen und privaten Verbraucher zu größerer Sparsamkeit anhalten. Dies gilt allerdings vor den anstehenden Parlaments- und Präsidentenwahlen als politisch riskant.

      Quelle: http://www.ftd.de/politik/international/134463.html
      Wer gerne EUR2,20 zahlen will, kann bei FTD auch einen Leitartikel mit dem Titel "Russland - Zerschlagt Gasprom!" lesen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 09:35:13
      Beitrag Nr. 627 ()
      Gasprom kauft russisches Massenblatt

      Gasprom baut seine Medienmacht aus: Jetzt greift der staatlich kontrollierte russische Gasmonopolist nach der meistgelesenen Zeitung des Landes. Bei dem Geschäft spielt die Präsidentschaftswahl 2008 eine wichtige Rolle.

      Der Erwerb des Boulevardblatts "Komsomolskaja Prawda" solle bis Anfang des kommenden Jahres abgeschlossen werden, sagte der Chef des Gasprom-Mediengeschäfts, Nikolai Senkewitsch, am Dienstag laut der Nachrichtenagentur Interfax. Die Transaktion sei zwar kompliziert, er erwarte jedoch keine ernsthaften Hürden.

      Gasprom besitzt bereits Russlands größten privaten Fernsehsender NTV sowie die Qualitätszeitung "Iswestia". Die "Komsomolskaja Prawda" erreicht dem Marktforschungsunternehmen TNS Gallup Media zufolge täglich 2,1 Millionen Leser. In ihrer politischen Berichterstattung zeigt sie sich unkritisch gegenüber der Linie von Staatspräsident Wladimir Putin.


      Putin zieht im Hintergrund die Fäden

      Kritiker Putins werfen diesem vor, er beschneide die Pressefreiheit, indem er wichtige Zeitungen und Fernsehsender unter die Kontrolle staatlicher Firmen bringe. Nach Einschätzung von Beobachtern ist der Kreml besonders im Vorfeld der Präsidentenwahl 2008 an mehr Kontrolle über die Medien interessiert. Putin darf dann nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wiederwahl antreten.

      Gasprom, dessen Chef Alexej Miller ein Putin-Verbündeter ist, hat in den vergangenen vier Jahren massiv Unternehmen und Beteiligungen zugekauft. Darunter waren neben Medienfirmen auch Unternehmen der Elektrizitäts-, Nuklear- und Ölbranchen. Der russische Staat hält die Mehrheit der Gasprom-Anteile.

      http://www.ftd.de/technik/medien_internet/134011.html
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 11:33:38
      Beitrag Nr. 628 ()
      Zeitung: Gazprom plant deutliche Gaspreis-Erhöhung :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Moskau (dpa) - Der russische Gaskonzern Gazprom plant einem Zeitungsbericht zufolge für Europa eine Preiserhöhung von rund 15 Prozent:eek::eek::eek: für das kommende Jahr. Der Bezugspreis solle von derzeit etwa 250 Dollar (190 Euro) je 1000 Kubikmeter auf 293 Dollar erhöht werden.



      Das berichtet die Moskauer Tageszeitung «Wedomosti» unter Berufung auf einen konzerninternen Budgetplan. Analysten in Moskau zeigten sich von der «aggressiven Preiserhöhung» überrascht. Gazprom war zunächst nicht zu einer Stellungnahme bereit.


      Der vom Kreml kontrollierte Konzern wolle im kommenden Jahr seine Exporteinnahmen um etwa 20 Prozent auf die Rekordhöhe von 46 Milliarden Dollar steigern. Die Exportmenge für die Abnehmer in Europa solle den Angaben nach von 151 Milliarden Kubikmeter auf knapp 158 Milliarden Kubikmeter erhöht werden. Der Gazprom-Budgetplan solle in den kommenden Tagen von der Konzernführung verabschiedet werden, hieß es aus Analystenkreisen.

      In Deutschland wird fast jede zweite Wohnung (47,7 Prozent) mit Erdgas beheizt, wie aus Daten des Bundesverbands der deutschen Gas-und Wasserwirtschaft für das Jahr 2005 hervorgeht. Russland ist der wichtigste Gaslieferant mit einem Anteil von 34 Prozent.

      Russische Experten zeigten sich von den Gaspreis-Erhöhungen vor dem Hintergrund der Prognosen für den Ölpreis überrascht. Die Pläne machten einen «aggressiven» Eindruck, urteilte die Investmentbank Deutsche UFG in Moskau. In der Vorwoche hatte Präsident Wladimir Putin eine Angleichung der subventionierten russischen Inlandspreise an das Weltmarktniveau vor der Präsidentenwahl 2008 abgelehnt. Nach «Wedomosti»-Informationen soll der russische Gaspreis im kommenden Jahr um 15 Prozent (auf Rubel-Basis) auf umgerechnet 49 Dollar je 1000 Kubikmeter erhöht werden.
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 12:41:21
      Beitrag Nr. 629 ()
      Gazprom "buy"
      27.11.2006
      Uralsib Capital

      Moskau (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Uralsib Capital stufen die Aktie von Gazprom (ISIN US3682872078 / WKN 903276) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das ADR-Kursziel von 68 USD.

      Nach einem Bericht von Vedemosti würden dem Budgetplan von Gazprom für 2007 zufolge, die Exportpreise für Gas um 17% auf 293 USD pro 1.000 Kubikmeter steigen. Falls sich diese Pläne bewahrheiten würden, wäre dies marginal positiv.

      Dieses Niveau würde die Erwartungen übertreffen und das Kursziel um rund 2% steigen lassen. Allerdings scheine die Guidance von Gazprom angesichts der zurückgehenden Ölpreise im zweiten Halbjahr 2006 zu optimistisch zu sein.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Uralsib Capital bei ihrer Empfehlung die Aktie von Gazprom zu kaufen. (27.11.2006/ac/a/a)

      lg
      AlaskaBear :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 19:05:34
      Beitrag Nr. 630 ()
      Gazprom:
      Kräftige Preiserhöhung geplant

      (diepresse.com) 27.11.2006

      Innerhalb Russlands sollen die Gaspreise um 15 Prozent angehoben werden. Für Weißrussland und Baltenstaaten könnten sich die Kosten mehr als vervierfachen.


      Der russische Energiekonzern Gazprom will die Exportpreise für Erdgas im kommenden Jahr kräftig anheben. Geplant sei, den Durchschnittspreis von derzeit 257 Dollar auf 293 Dollar (224 Euro) pro tausend Kubikmeter Gas anzuheben, berichtete am Montag die russische Wirtschaftszeitung "Wedomosti" unter Berufung auf den vorläufigen Gazprom-Jahresplan für 2007. Auf dem russischen Markt sollen tausend Kubikmeter Gas demnach im kommenden Jahr 49 Dollar kosten - eine Steigerung um 15 Prozent gegenüber diesem Jahr.

      lg
      AlaskaBear :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 00:22:11
      Beitrag Nr. 631 ()
      Polen stellt eigene Interessen über Kooperationsvertrag EU-Russland
      Polen habe keine andere Wahl gehabt, als die geplanten Verhandlungen über ein neues Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und Russland lahmzulegen, sagte der polnische Präsident Lech Kaczynski am Montag auf einer Pressekonferenz in Warschau.
      Am Montagvormittag hatte Polen beim EU-Außenministertreffen in Brüssel das gemeinsame Mandat für die Verhandlungen über einen neuen Kooperationsvertrag mit Russland abgelehnt. Dieser Vertrag soll das geltende Abkommen über Partnerschaft ersetzen, das im Dezember 1997 für zehn Jahre abgeschlossen worden war.

      Polen besteht darauf, dass Russland die Energiecharta ratifizieren und die Beschränkungen für polnische Lebensmittellieferungen aufheben soll, bevor die Verhandlungen beginnen.

      Warschau könne sich von den Abkommen der EU mit Russland nicht beeinträchtigen lassen, erklärte Kaczynski. Polen lege großen Wert auf gute Beziehungen zu Russland, doch diese Beziehungen müssten auch Polen Nutzen bringen.

      Kaczynski betonte erneut, dass der Bau der Ostsee-Pipeline den polnischen Interessen widerspräche. [ RIA Novosti ]



      PS. da gibts widerstand eines EU - Staates , wo die russen nicht zu ihren freunden zählenAber die gefahr der "erpressung" seiten russland - spricht hier gazprom - recht früh erkannt haben.Es wird doch die politik vom GERD aufgehen , was ich nicht hoffe.vergleich doch die preise RU und EU . aber der kurs trotzdem zulegen dürfte . meinungen??
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 00:26:52
      Beitrag Nr. 632 ()
      WIRTSCHAFT
      Höhere Gazprom-Preise folgenlos
      Die von Gazprom angekündigte Anhebung der Exportpreise für Gas um 15 Prozent wird nach Einschätzung des Gasversorgers Wingas keine Auswirkungen auf Deutschland haben. Wingas habe die Importverträge mit Gazprom vorzeitig bis 2030 verlängert, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in Kassel. Wingas ist ein gemeinsames Unternehmen des russischen Energiekonzerns Gazprom und der deutschen Wintershall.

      Quelle: hr-text

      (hrtext / stre)
      Stand: 27.11.2006
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 00:33:15
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.761.077 von miristegal am 28.11.06 00:26:52wie so oft versprochen und nicht gehalten:keks:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 15:28:38
      Beitrag Nr. 634 ()
      Hallo zusammen
      ich will Gazprom in meine Watchlist mitaufehmen. Habe dazu folgende Fragen. An welchen Börsen außer Deutschland wird gazprom noch geahndelt? Was ist die "Heimatbörse" und gibt somit den Ton an? Wenn es geht, bitte alles ausländischen Börsen nennen.

      Gruß und danke
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 19:00:53
      Beitrag Nr. 635 ()
      Die Russen kommen !!!


      Avatar
      schrieb am 29.11.06 00:38:33
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.761.001 von miristegal am 28.11.06 00:22:11Wirtschaft
      Putin: Energiekonzerne Gasprom und Beltransgas werden Joint Venture gründen

      22:11 | 28/ 11/ 2006



      MINSK, 28. November (RIA Novosti). Der russische Gasförderer Gasprom und der weißrussische Energiekonzern Beltransgas werden ein Gemeinschaftsunternehmen auf Paritätsgrundlage gründen.

      Das teilte der russische Präsident Wladimir Putin am Dienstagabend im Anschluss an ein Gipfeltreffen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in der weißrussischen Hauptstadt Minsk mit. Konkrete Parameter der entsprechenden Vereinbarungen sollten auf der Ebene von Experten und der beiden Konzerne bestimmt werden. "Ich hoffe, dass dies noch in diesem Jahr getan wird."

      Auf die Frage, ob Weißrussland die künftige Expertenschätzung akzeptieren wird, sagte Putin: "Wir haben vereibart, dass die russische wie auch die weißrussische Seite die Resultate der Einschätzung akzeptieren werden, ganz egal wie sie ausfallen."

      Der russische Staatschef äußerte die Hoffnung, dass Russland und Weißrussland ihre Energieprobleme bald lösen werden. Das umso mehr, als die Einschätzung von Beltransgas bereits abgeschlossen sei.

      "Ich rechne damit, dass endgültige Entscheidungen, insbesondere im Energiebereich, in nächster Zeit getroffen werden (...) Unabhängige Experten haben ihre Arbeit zur Einschätzung von Beltransgas im Grunde genommen abgeschlossen. Auf Expertenebene gibt es nicht nur gegenseitige Verständigung, sondern Vereinbarungen darüber, wie man die endgültige Entscheidung treffen soll", sagte Putin.

      PS. BASTA
      Avatar
      schrieb am 29.11.06 00:47:30
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.776.192 von DirtyMayo am 28.11.06 19:00:53KLARO- die kommen. da bin ich auch sicher.

      @chris80

      junge , hier ist deine reschers. vom vorteil.verlasse dich nicht blind auf die postings in diversen WO-Th. Ich gehe davon aus , das du ziemlich neu in diesem geschäft bist, wenn nicht-sorry.

      gazprom hat so viele werte und notierungen an der börse , die nur die profis beherrschen.

      oder kennt sich doch jemand gut aus , um diese frage zu bearbeiten:confused:
      Avatar
      schrieb am 29.11.06 12:20:09
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.769.652 von chris80 am 28.11.06 15:28:38Das sind Fragen, ueber die kann man vermutlich auch seitenlang schreiben. Ich will es mal in kurzer Form versuchen.
      Gazprom ist das groesste russische Unternehmen in Marktkapitalisierung. Heimatboerse ist Moskau. Du wirst aber Schwierigkeiten haben, dort ueber einen deutschen Broker zu handeln. Ist nur fuer Gazprom auch nicht erforderlich, da die Umsaetze in Deutschland doch ganz ordentlich sind.
      Die Scheine, die allerdings in Deutschland gehandelt werden, sind nicht die echten Aktien, sondern ADRs (zur Erlaeuterung siehe zb http://www.wiwi.uni-regensburg.de/scherrer/edu/opi/adr.html). Ein Nachteil von ADRs ist, dass Dividenden nicht immer sofort weitergeleitet werden. Aber Gazprom kauft man ja eigentlich nicht wegen der Dividende.:laugh: Ausserdem wirst Du als ADR-Besitzer nicht zur Hauptversammlung eingeladen (fuer die meisten auch eher uninteressant). Kurz, Du kaufst eigentlich nicht die Aktien, sondern Scheine, die in gewisser (nachvollziehbarer) Relation zur Aktie stehen. Die ADRs sollten auch in London gehandelt werden. In usa wohl nur OTC.
      Avatar
      schrieb am 29.11.06 14:28:27
      Beitrag Nr. 639 ()
      Ok vielen dank für die Antworten. Habe nicht vor in Russland zu ordern :)
      Habe jetzt auch den Link wo man Chart aus Russland sieht und zwar hier:

      http://de.advfn.com/p.php?pid=qkquote&cb=1164806773&symbol=G…

      Gruß an alle
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 08:41:18
      Beitrag Nr. 640 ()
      Standard und Poors verbessert Bewertung für Gasprom um eine Stufe
      Die internationale Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bewertung für den weltweit größten Gasförderer Gasprom (Russland) auf "BBB" von zuvor "BBB-" verbessert.
      Der Ausblick des Ratings sei stabil, teilte die Agentur am Mittwoch in Moskau mit. Die bessere Bewertung resultiere aus dem gesunkenen Einfluss der russischen Regierung auf Unternehmen mit staatlichem Anteil, hieß es. [ RIA Novosti ]
      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 11:36:13
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.817.995 von kladibo am 30.11.06 08:41:18zudem ist folgendes aus den heutigen News hinzuzufügen was zu einer weiteren Dynanik beitragen sollte:

      -Ankundigung der Regierung von "Liberalisierung der Gazpreise" ;)
      zum 2011 (c.a 125$)- wird "peu a peu" von dem Markt durchgespielt

      -Anstieg des Ölpreises
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 15:23:45
      Beitrag Nr. 642 ()
      So ineffektiv kann der Putin-Clan - auch Vorstand genannt - nicht arbeiten, um mittelfristig einen Anstieg des Aktienkurses zu verhindern.

      Nikita
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 17:10:52
      Beitrag Nr. 643 ()
      Hallo @ all,

      habe noch mal kurz eine frage. Wie lange wird Gazprom in Moskau ortszeit D gehandelt? 16:45 Uhr oder 17:00 Uhr?

      Habe nämlich 2 unterschiedliche Quellen.
      http://de.advfn.com/p.php?pid=staticchart&s=RU%5EGAZP&p=0&t=…

      http://www.rts.ru/main/graph/issue/GAZP.gif

      Und wann öffnet Russland? 8:30 Uhr ortszeit D?

      Gruß und danke
      Avatar
      schrieb am 02.12.06 00:48:20
      Beitrag Nr. 644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.829.672 von chris80 am 30.11.06 17:10:52Hi chris80

      gaijin 8 hat dir das kurz und super erklärt. du hast nicht vor in moskau zu kaufen , aber fragst nach den handelszeiten da.:confused:
      wenn du nich da wohnst , wirst du kaum chancen haben von D aus in moskau aktien zu kaufen. du kannst aber o-brocker finden , die da zugriff haben;) google ein bissi. und deine links sind halt die modernste grafikkunst:cool: lass es lieber.

      @an alle

      na da haben wir wieder die analspezis.

      Analyse vom 01.12.2006 | 14:24 01.12.06 14:24
      Gazprom hold
      Alfa Bank

      Gazprom hold


      Moskau (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Alfa Bank stufen die Aktie von Gazprom (ISIN US3682872078/ WKN 903276) unverändert mit "hold" ein und bestätigen das Kursziel von 42,40 USD.

      Standard & Poor’s habe das langfristige Kreditrating für Gazprom um eine Stufe auf "BBB" mit einem stabilen Ausblick angehoben. Dies sei schon das zweite Upgrade seit September.

      Mit der Höherstufung wolle S&P eher die starke Positionierung des Unternehmens sowie die starke Unterstützung durch die Regierung reflektieren als die verbesserten Möglichkeiten zur Schuldenbedienung.

      Die Analysten würden das Upgrade für den Gasmonopolisten positiv sehen, da in Zukunft Kredite zu günstigeren Bedingungen aufgenommen werden könnten.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Alfa Bank bei ihrer Empfehlung die Aktie von Gazprom zu halten. (01.12.2006/ac/a/a)

      Analyse-Datum: 01.12.2006
      Avatar
      schrieb am 02.12.06 00:59:14
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.826.555 von NikitaChruschtschew am 30.11.06 15:23:45da haste recht. ich glaube aber , das diese auseinandersetzung der putin untertanen vom gazprom und rosneft bald ein positives ende finden. alles deutet darauf hin. die yukos erbe wird doch durch den staat reguliert und die tendenz geht - gaz die - öl die.

      nur meine Meinung - da ich auch stark rosneft beobachte.
      bin in beiden investiert - leider in gazprom etwa zu spät(30 € v.d. split)
      bei rosneft hoffe ich , von anfang an dabei zu sein.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 01:07:45
      Beitrag Nr. 646 ()
      Wirtschaft
      Chefs von Gasprom und Gaz de France verhandelten über Verlängerung von Gaslieferverträgen

      21:21 | 05/ 12/ 2006



      MOSKAU, 05. Dezember (RIA Novosti). Der Vorstandsvorsitzende des russischen Gaskonzerns Gasprom, Alexej Miller, und der Chef des französischen Energiekonzerns Gaz de France, Jean-Francois Cirelli, haben am Dienstag über die Verlängerung von Verträgen über die Lieferung russischen Gases nach Frankreich verrhandelt.

      Das teilte das russische Unternehmen mit. "Erörtert wurden wichtige Fragen der bilateralen Zusammenarbeit, darunter auch der Verlängerung langfristiger Gaslieferverträge", hieß es.

      Gaz de France ist eines der größten Gasunternehmen Europas und auf Erkundung, Förderung, Verteilung und Absatz von Erdgas spezialisiert. Mit Gasprom kooperiert Gaz de France seit September 1975. Seitdem bezog Frankreich mehr als 262 Milliarden Kubikmeter russischen Gases, darunter 13,1 Milliarden im vergangenen Jahr. In den ersten zehn Monaten 2006 pumpte Gasprom bereits acht Milliarden Kubikmeter Gas nach Frankreich.

      Am 28. Juni 2003 unterzeichneten Gasprom und Gaz de France ein Memorandum über den Ausbau ihrer Kooperation. Neben Gaslieferungen arbeiten die beiden Unternehmen auch in solchen Bereichen zusammen wie Energieeinsparung, Rekonstruktion von Transportkapazitäten, Minimierung der Gasverluste, Bau und Betrieb von Untergrundgasspeichern (UGS), Gasverflüssigung und Weiterbildung von Personal. Am 19. September 2005 unterzeichneten die Seiten ein Protokoll über die weitere Entwicklung der Kooperation.

      Am 23. November 2005 schlossen Gasprom und Gaz de France ein erstes Swap-Geschäft über die Lieferung von Flüssiggas. Anfang Dezember 2005 wurde Flüssiggas von einem russischen Tankschiff an einem Ölterminal im US-Bundesland Maryland an Shell Western LNG verkauft.
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 11:37:07
      Beitrag Nr. 647 ()
      Wirtschaftsnews - von heute 10:27
      Fitch hebt Rating für Gasprom an


      06.12.06 (www.emfis.com)
      Moskau
      Die Fitch Rating hat gestern das Rating für den russischen Gasmonopolisten Gasprom angehoben. Dieser liegt nun bei "positive". Grund für die Anhebung war, dass die Regierung eine Road Map für die Liberalisierung der Gaspreise bekannt gegeben hatte.

      Die Regierung wird die Gaspreise bis zum Jahr 2011 schrittweise an die Europäischen anpassen und dann den Unternehmen freie Hand lassen.
      Fitch rechnet bei Gasprom weiterhin mit sehr überzeugenden Ergebnissen und verweist auf die Monopolstellung des Gasriesen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 16:34:51
      Beitrag Nr. 648 ()
      Ich hab Gazprom seit einigen Monaten in meiner Watchlist.

      mMn ist die Aktie heuer nicht so stark gestiegen, wie ich geglaubt hätte! Hätte mehr von ihr erwartet!!
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 23:05:15
      Beitrag Nr. 649 ()
      Wirtschaft
      Energie: Iran bietet Gasprom Zusammenarbeit an:eek:
      17:17 | 11/ 12/ 2006



      TEHERAN, 11. Dezember (RIA Novosti). Iran bietet russischen Öl- und Gasgesellschaften die Zusammenarbeit bei der Suche und Ausbeutung neuer Vorkommen sowohl auf iranischem Territorium als auch in anderen Ländern an.

      Das teilte Iwan Matjorow, Staatssekretär im russischen Ministerium für Industrie und Energiewirtschaft, Journalisten mit.

      "Iran hält unter anderem Gasprom für einen der effektiven Weltspitzenreiter. Es möchte mit ihm zusammenarbeiten. Iranische Unternehmen erweitern zum Beispiel ihre Präsenz in Venezuela und Bolivien, und sie möchten in diesen Regionen mit Gasprom zusammenarbeiten", sagte er.

      Matjorow unterstrich, dass es vorläufig nur um Absichten von Iran gehe. Iranische Ministerien machen vorerst Vorschläge.

      Ihm zufolge können mögliche Formen der Zusammenarbeit zwischen Russland und Iran im Öl- und Gasbereich sehr vielfältig und nicht nur Joint Ventures sein.

      Der Staatssekretär des Ministeriums hob hervor, dass die russische Ölgesellschaft Rosneft alle Genehmigungen für die Beteiligung an der Ausbeutung von Vorkommen in Iran habe. Auf die Frage, ob Rosneft ihre Tätigkeit in Iran aufnehmen könne, sagte er, dass es zwar einerseits Richtungen gebe, in der dieses oder jenes Unternehmen vorherrsche, andererseits es keine Verbote für die Beteiligung von Rosneft an der Ausbeutung iranischer Vorkommen gebe.

      Darauf eingehend, dass das russische Unternehmen Lukoil-Overseas die Effizienz der Förderung im Anaran-Ölfeld bestätigte, betonte Matjorow, dass vorläufig Pläne und Fristen der Ausbeutung dieses Vorkommens nicht erörtert werden.

      In einer Sitzung der russisch-iranischen Kommission für handelswirtschaftliche Zusammenarbeit wurde betont, dass der Umfang des russischen Exports nach Iran in den neun Monaten des laufenden Jahres 1,3 Milliarden US-Dollar und der Import nach Russland 200 Millionen US-Dollar betrug.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 12:24:21
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.12.06 09:35:51
      Beitrag Nr. 651 ()


      Süddeutsche Zeitung 14.12.06
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 17:23:03
      Beitrag Nr. 652 ()
      hier weitere Gründe Gazprom nicht zu verkaufen:

      1.Gazprom extends gas suply accord with Gaz de France to 2030;
      gets access to end users in France
      2.Moody's upgrade Gazprom one notch to A3/stabel;two notches
      above Russias current souvereign rating :eek:

      stay long :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 17:25:19
      Beitrag Nr. 653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.343.795 von runn64 am 20.12.06 17:23:03Quelle: Aton Daily 20.12.06
      Avatar
      schrieb am 21.12.06 18:51:08
      Beitrag Nr. 654 ()
      LONDON, December 21 /PRNewswire-FirstCall/ -- On December 21, 2006 OAO Gazprom (Gazprom), Royal Dutch Shell plc (NYSE: RDS.A , NYSE: RDS.B) (Shell), Mitsui &Co., Ltd (Mitsui) and Mitsubishi Corporation (Mitsubishi) have signed a protocol to bring Gazprom into the Sakhalin Energy Investment Company Ltd. (SEIC) as a leading shareholder. Under the terms of the protocol, Gazprom will acquire a 50% stake plus one share in SEIC for a total cash purchase price of $7.45 billion. The current SEIC partners will each dilute their stakes by 50% to accommodate this transaction, with a proportionate share of the purchase price. Shell will retain a 27.5% stake, with Mitsui and Mitsubishi holding 12.5% and 10% stakes, respectively.

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?th…
      Avatar
      schrieb am 22.12.06 09:52:29
      Beitrag Nr. 655 ()
      Börse MOSKAU im ÖLPREIS-SOG leichter - LUKOIL und UES down, GAZPROM up

      Der russische Aktienmarkt hat heute im Sog sinkender Ölpreise einen Teil seiner Vortagsgewinne abgegeben. Nach lustlosem und uneinheitlichem Geschäft notierte der Leitindex RTS knapp behauptet mit minus 0,1 Prozent bei 1864,46 Punkten.

      Kurz vor Börsenschluss ist der Markt von Berichten getützt worden, wonach der weltweit größte Gasförderer Gazprom (903276) den Reingewinn im ersten Halbjahr 2006 um 120 Prozent :eek: auf 9,57 Mrd. Euro gesteigert habe. Dadurch konnte das wichtigste Börsenbarometer Russlands den größten Teil seines Tagesverlustes wieder wett machen.

      Börsenreport
      Regina Kaffl
      21.12.2006
      Avatar
      schrieb am 27.12.06 15:55:47
      Beitrag Nr. 656 ()
      Mittwoch, 27. Dezember 2006
      Drohung gegen Gazprom :eek::eek::eek:
      Minsk will Pipelines sperren :eek::eek::eek:



      Weißrussland hat im Streit über Preiserhöhungen des russischen Monopolisten Gazprom indirekt damit gedroht, seine Pipelines für Gaslieferungen nach Deutschland zu sperren. "Wir sind voneinander abhängig. Wenn wir keinen Liefervertrag bekommen, wird Gazprom keinen Durchleitungsvertrag haben", sagte der weißrussische Vize-Ministerpräsident Wladimir Semaschko.


      "Ich denke, Gazprom sollte ein Signal geben und nach Minsk kommen. Jetzt sind sie an der Reihe", erklärte er nach seiner Rückkehr von den gescheiterten Verhandlungen mit dem weltgrößten Gasproduzenten. Gazprom verlangt von 2007 an rund vier Mal so hohe Gaspreise wie bisher und fordert von Weißrussland, teilweise die Kontrolle über seine Pipelines an den staatlich kontrollierten Konzern abzugeben. Der bisherige Liefervertrag für Gas läuft zum Jahresende aus.

      Nach eigener Darstellung hat Gazprom seine Forderung auf 110 Dollar je 1000 Kubikmeter von den zunächst vorgeschlagenen 200 Dollar gesenkt. Derzeit zahlt das Land 46,7 Dollar – genauso viel wie Verbraucher in Russland. Gazprom berechnet Moldawien im kommenden Jahr 170 Dollar und Georgien 235 Dollar. In Europa verkauft Gazprom zu mehr als 250 Dollar.

      Zusätzliche Vorräte

      Gazprom teilte mit, in Deutschland und Österreich seien zusätzliche Gasvorräte angelegt worden, um mögliche Lieferengpässe zu überbrücken. "Es gibt keinen Grund zur Sorge bei den europäischen Verbrauchern", sagte ein Gazprom-Sprecher im russischen Fernsehen. Deutschland ist der größte Gazprom-Kunde in Europa und wird vor allem über Leitungen durch Weißrussland und die Ukraine versorgt.

      Russland hatte Weißrussland bereits vor zwei Jahren vorübergehend den Gashahn zugedreht. Dies hatte auch die russischen Gasexporte nach Deutschland kurzzeitig beeinträchtigt. Gazprom beschuldigte Weißrussland, Gas aus den Pipelines für seine eigenen Zwecke abgezweigt zu haben. Im Januar hatte Russland – mitten im Winter – auch Gasexporte an die Ukraine vorübergehend gestoppt. Das zuvor auf Westkurs umgeschwenkte Land hatte dies als Versuch politischer Einflussnahme verurteilt.

      Appell aus Berlin

      Im Gasstreit zwischen Gazprom und Weißrussland hat die Bundesregierung den Staatskonzern zur Mäßigung aufgerufen. Die von Gazprom geforderte Anpassung der Preise an das Weltmarktniveau sei nachvollziehbar, sollte aber mit planbaren Übergangsfristen und nicht "eruptiv" erfolgen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Mittwoch in Berlin. Andernfalls könnten Volkswirtschaften überfordert werden.

      In erster Linie handle es sich aber um einen bilateralen Streit. An der grundsätzlichen Liefertreue Russlands habe die Regierung keinen Zweifel, sagte Steg. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums wird die deutsche Energieversorgung von dem Gasstreit nicht gefährdet.
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 14:20:40
      Beitrag Nr. 657 ()
      Zahlt Gazprom Dividende (ADR)?Wenn ja,wie hoch ist diese?Danke im voraus
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 18:52:45
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.520.308 von Norton10 am 28.12.06 14:20:40Dividende gibt's schon. Letztes Jahr waren es ca 15 Eurocent pro ADR. Sicherlich kein Dividendentitel.;)
      Avatar
      schrieb am 30.12.06 22:12:29
      Beitrag Nr. 659 ()
      ARIS (dpa-AFX) - Der russische Gaskonzern Gazprom

      hält trotz der Drohung Weißrusslands mit einer Unterbrechung der Gasdurchleitung nach Westeuropa an der geplanten Preiserhöhung fest. Trotz möglicher Beeinträchtigungen der Versorgung seiner Kunden in Westeuropa sei Gazprom bereit, Weißrussland am 1. Januar den Gashahn abzudrehen, sollte es bis dahin zu keiner Einigung kommen, sagte Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew der französischen Tageszeitung 'Le Figaro' (Freitag). Die Drohung aus Minsk, die Gasdurchleitung zu unterbrechen, bezeichnete er als 'groteske Erpressung'. Sollte Weißrussland im Januar für Westeuropa bestimmtes Transit-Gas abzweigen, so könne er Versorgungsengpässe bei den westeuropäischen Endabnehmern nicht ausschließen, sagte Medwedew. 'Ich finde es grotesk, dass sich diese Erpressung nun gegen unsere europäische Kunden richtet.' Gazprom werde sich davon nicht abhalten lassen, die Gasversorgung am 1. Januar zu unterbrechen, sollte die Regierung in Minsk die geforderte Preiserhöhung weiterhin ablehnen. Der weißrussische Vizeregierungschef Wladimir Semaschenko hatte am Mittwoch mit einem Stopp des Gastransits über sein Land gedroht, sollte keine Einigung in dem Gasstreit erreicht werden. Gazprom fordert von Weißrussland ab Januar eine kräftige Erhöhung des Gaspreises, was die Regierung in Minsk ablehnt. Ursprünglich wollte Gazprom den Preis auf 200 US-Dollar (152 Euro) pro tausend Kubikmeter Gas mehr als vervierfachen. Inzwischen hat der russische Konzern die Forderung auf 105 bis 110 Dollar reduziert, von denen Weißrussland jeweils 30 Dollar in Aktien des staatlichen weißrussischen Transitpipelinbetreibers Beltransgas begleichen soll. Bisher zahlt das Land pro tausend Kubikmeter russischen Gases 46,68 Dollar./FX/fj/stw/mur&
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 08:00:42
      Beitrag Nr. 660 ()
      ist eigentlich schon jemand aufgefallen, dass der Kurs der Gazprom ADR in $ praktisch genau der bisherigen Gaspreis für Weissrussland ergibt- 46,332$ :eek::eek::eek: , wo steht Gazprom, wenn der Preis für Weissrussland verdoppelt wird? :eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 14:18:53
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.597.631 von EasternTiger am 31.12.06 08:00:42genau, je früher Gazprom den höheren Gaspreis durchsetzt, desto besser, es kann nicht sein, das dieser wertvolle Rohstoff derart "billig" verbrannt wird.

      mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 18:45:48
      Beitrag Nr. 662 ()
      Gazprom hat sich ziemlich schnell geeinigt, naja es scheint, das jetzt mal wieder Bewegung in den Kurs kommt.

      mit freundlichen Grüßen
      Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 06.01.07 11:33:45
      Beitrag Nr. 663 ()
      Gestern wieder schwächer, aber kein Wunder bei dem Ölpreis, der sich momentan im freien Fall befindet. Fundamental muss man sich um den Wert keine Sorgen machen.

      Gruss Sylvester20
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 14:02:00
      Beitrag Nr. 664 ()
      Hallo, ich suche einen open end Hebel-Call auf unsere Ölperle?

      Oder hat sogar vielleicht jemand von Euch so ein Papier?

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 12:30:10
      Beitrag Nr. 665 ()
      http://www.kommersant.com/p733954/Gazprom_Gas_Production/

      Gazprom Free to Buy Up Russian Gas Producers
      Avatar
      schrieb am 19.01.07 12:12:31
      Beitrag Nr. 666 ()
      Super community oder arbeitet hier keiner mit Zertifikaten?

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 19.01.07 13:48:50
      Beitrag Nr. 667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.029.379 von turnplus am 19.01.07 12:12:31kannst dir den mal auf die liste nehmen oder bei .52 limit reinlegen. die auswahl an scheinen ist begrenzt. open end ist mir kein einziger schein bekannt.

      RCB400 OS
      Call GAZPROM ADR REG...: Optionsschein
      Raiffeisen Cent... 18.07.08
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 16:36:38
      Beitrag Nr. 668 ()
      Algerian co. picks up four Gazprom offered deposits for asset swap
      18:05 | 21/ 01/ 2007



      MOSCOW, January 21 (RIA Novosti) - Algeria's Sonatrach has picked up four deposits offered by Russian energy giant Gazprom [RTS: GAZP] for asset swap, Russia's industry and energy minister said Sunday.

      Gazprom offered the Algerian company eight deposits for the swap of assets, said Viktor Khristenko, following the signing of a cooperation memorandum between the industry and energy ministries of both countries in Algeria.

      Cooperation between the long-time partners has been expanding since Russian President Vladimir Putin visited Algeria in March 2006, when about 15 Russian-Algerian contracts were signed, including on cooperation in tapping hydrocarbon reserves.

      Khristenko said Algeria is now preparing its proposals for Russia.

      Algeria's proven natural gas reserves total 4.55 trillion cubic meters, the second largest reserves in Africa after Nigeria. It is also the continent's third largest oil producer after Nigeria and Libya, with 111.02 billion bbl in proven reserves.

      Khristenko also said Russian and Algerian specialists will soon start mapping out ways of nuclear energy cooperation between the two countries.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 00:25:40
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.088.167 von EasternTiger am 21.01.07 16:36:38http://de.rian.ru/business/20070120/59418920.html

      schau mal

      Thread-Nr: 1071924

      noch verstehe ich B-hof und bin am suchen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 00:41:59
      Beitrag Nr. 670 ()
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 16:49:32
      Beitrag Nr. 671 ()
      Es wird bitterkalt im grössten Heizölmarkt der Welt!!!!

      http://www.bbc.co.uk/weather/5day.shtml?world=0101

      Das kann nur gut für den Ölspot sein.(min. physisch für Ölhändler in NYC)

      :eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 17:42:42
      Beitrag Nr. 672 ()
      http://business.timesonline.co.uk/article/0,,13130-2559864.h…

      Gazprom wird "Atomprom", das Ende für ausländische Explorer/Förderer ?
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 18:03:10
      Beitrag Nr. 673 ()
      Wenn der IPO kommt bin ich voll dabei.

      Die Uranförderer in Russland sind ja, soweit ich weiss, alle noch nicht privatisiert oder weiss einer von Euch mehr?

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.01.07 00:11:06
      Beitrag Nr. 674 ()
      Wirtschaft
      Putin-Merkel-Gespräche: Energiesicherheit und Nutzen für alle - Zusammenfassung
      10:40 | 22/ 01/ 2007



      SOTSCHI, 22. Januar (RIA Novosti). Russland will sein Öl- und Gas-Transportnetz in alle Richtungen erweitern, um seine Abhängigkeit von Transitländern zu verringern. Das erklärte der russische Präsident Wladimir Putin am Sonntag nach seinen Verhandlungen mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in Sotschi.

      "Angesichts der Veränderungen in der geopolitischen Situation werden wir unser Transportnetz besonders aktiv entwickeln, um die Möglichkeit zu haben, unsere Rohstoffe direkt an die Abnehmer zu liefern", sagte der Präsident.

      Nach seinen Worten wird Russland den Pipeline-Bau in Richtung Pazifikküste beschleunigen. Außerdem sollen die Transportmöglichkeiten "im Norden und im Nordwesten Russlands" erweitert werden.

      Russland habe nichts gegen den Bau einer Abzweigung der Ostsee-Gaspipeline nach Polen, betonte Putin. "Wir sind bereit, auf einer gleichberechtigten Basis zu arbeiten. Wir haben auch nichts gegen eine Abzweigung nach Schweden und in andere Länder. Wir müssen nur eine Vorstellung von dem Umfang haben, den wir über diese Gaspipeline zu befördern haben", sagte der Präsident später bei einer Gesprächsrunde mit Journalisten im Pressezentrum.

      Außerdem wäre Russland bereit, gemeinsam mit deutschen Partnern ein Gasdepot in Deutschland zu bauen. Deutschland wird auf diese Weise zu einem Zentrum der Gasverteilung in Europa, was die Energiesicherheit in Europa erhöhen würde", so Russlands Staatschef.

      Darüber hinaus bekräftigte er die Absicht, auf marktwirtschaftliche Beziehungen mit allen Energieabnehmern umzusteigen. "Wir haben vor, zu klaren und verständlichen marktwirtschaftlichen Beziehungen mit allen Partnern überzugehen - daran sind auch unsere europäischen Abnehmer interessiert", betonte er. "Ein ‚Ja' zu der Partnerschaft und Zusammenarbeit, ein ‚Nein' zum Parasitieren."

      Infolge der Nichteinhaltung von marktwirtschaftlichen Prinzipien müsse Russland riesige Verluste einstecken, die sich jährlich auf mehrere Milliarden Dollar belaufen, stellte der Präsident fest.

      "Kein Land der Welt erweist anderen Ländern eine solche Unterstützung im Laufe von 15 Jahren", so Putin in der Pressekonferenz. "Wir haben aber auch eigene Rentner, Lehrer, Ärzte und unsere eigene soziale Sphäre, wie das auch Frau Bundeskanzlerin betont hat. Warum sollen wir dann die Wirtschaft anderer Länder in einem solchen Umfang subventionieren?"

      "Wir sind selbst an klaren und exakt formulierten Regeln sowie daran interessiert, dass diese Regeln von allen eingehalten werden", so Russlands Staatsachef.

      Wladimir Putin hob die Wichtigkeit der Schaffung der vier gemeinsamen "Räume" Russlands und der EU und der Verhandlungsaufnahme über ein neues Grundlagenabkommen hervor. Der deutsche EU-Vorsitz eröffne große Perspektiven für ein Zusammenwirken.

      Bundeskanzlerin Merkel äußerte ihrerseits die Hoffnung, dass die Verhandlungen über den neuen Vertrag demnächst aufgenommen werden können.

      Beide Spitzenpolitiker bestätigten, dass russisch-deutsche zwischenstaatlichen Konsultationen im Herbst in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden stattfinden. Außerdem ist ein Treffen zwischen Merkel und Putin für den Februar in München vorgesehen, wo eine Sicherheitskonferenz stattfindet.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 09:55:33
      Beitrag Nr. 675 ()
      Leute, der Winter ist da! Und Gazprom unter EUR 34. Könnte man ja mal wieder einsteigen?!
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 15:33:16
      Beitrag Nr. 676 ()
      Der milde Winter hat nichts daran geändert, dass die Gas- und Ölvorräte endlich sind und Gsprom die größten Gasvorräte hat.

      Nikita
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 23:12:54
      Beitrag Nr. 677 ()
      http://de.rian.ru/business/20070125/59703486.html

      und nur dies ist hier für uns von bedeutung:



      Experten sind der Ansicht, dass die Situation auf dem russischen Markt im Großen und Ganzen als positiv bezeichnet werden kann. Immer mehr positive Dynamik sei im Handel mit Papieren von Gasprom, LUKoil und Rosneft zu spüren.:kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 11:30:04
      Beitrag Nr. 678 ()
      Gazprom hat wieder Einladungen zu Gespraechen ueber den Ausbau des Shtokman-Feldes verschickt. Adressaten: Statoi, Hydro, Total, ConocoPhilips und Chevron. Anscheinend kriegen sie's doch nicht alleine hin.:rolleyes:
      Hab die gesamte Meldung dazu im Statoi-Thread reingestellt.
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 21:03:59
      Beitrag Nr. 679 ()
      Tehran, Jan 28, IRNA

      Iran-Russia-SLeader
      Supreme Leader of the Islamic Revolution Ayatollah Seyed Ali Khamenei on Sunday stressed the great importance of Tehran- Moscow cooperation and said the two sides can serve as partners in the political, economic, regional and international domains.

      Receiving Russian Security Council Secretary Igor Ivanov, who submitted him a message from Russian President Vladimir Putin, Ayatollah Khamenei said that Islamic Republic of Iran welcomes all-out expansion of relations with Russia.

      "The Islamic Republic of Iran welcomes all-out promotion of relations with Russia, believing that capacity for expansion of ties between the two sides is higher than expected," said the Supreme Leader, while voicing pleasure with Putin's message.

      Ayatollah Khamenei said Iran and Russia hold half of the world's total gas reserves, adding, "The two countries through mutual cooperation can establish an organization of gas exporting countries like OPEC."
      Referring to conditions in Iraq, Afghanistan, Palestine, and Lebanon as well as to the US unilateralism, Ayatollah Khamenei stressed, "Despite its huge attempts, the US has not yet been able to materialize its goals in the region. Active cooperation between the Islamic Republic of Iran and Russia on regional issues within a defined framework can be effective in foiling the US ambitious plans."
      Pointing to Putin's emphasis in his message on continued cooperation between Tehran and Moscow in all domains, especially in completing and commissioning Bushehr nuclear power plant, Ayatollah Khamenei hoped the two sides would speed up implementation of their commitments and obligations.

      On his part, Ivanov said that Moscow is seriously determined to expand ties with Tehran in all fields.

      He said the Russian president believes the two countries should use all their capacities for promotion of strategic relations and cooperation both at bilateral, regional and international levels.

      Calling his talks in Tehran "positive," Ivanov said Moscow believes prospect of cooperation with the Islamic Republic of Iran is "very good and promising."
      Iran's top nuclear negotiator Ali Larijani was also present in the meeting.

      http://www.irna.ir/en/news/view/line-24/0701284208194633.htm
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 09:25:04
      Beitrag Nr. 680 ()
      Dow Chemical wirbt um Gasprom

      von Guido Warlimont (Davos) und Klaus Max Smolka (Frankfurt)

      Der amerikanische Chemiekonzern Dow Chemical verhandelt über den gemeinsamen Aufbau von Produktionsanlagen mit dem russischen Gas- und Öllieferanten Gasprom. Ziel sei es, über diesen Weg zu niedrigen Preisen an Rohstoffe zu gelangen, sagte Dow-Chef Andrew Liveris.

      Im Gegenzug könnte der US-Konzern beim Aufbau der Produktion von Massenchemikalien in Russland kooperieren. "Wir haben im Nahen Osten investiert, in Russland verhandeln wir nun mit Gasprom", sagte Liveris am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.

      Liveris tritt damit in Konkurrenz zu BASF-Chef Jürgen Hambrecht, dessen Konzern bereits Partner von Gasprom ist und die Zusammenarbeit ausbauen will. BASF ist ähnlich wie Dow ausgerichtet: Beide Konzerne haben ein großes Geschäft mit konjunkturabhängigen Massenchemikalien und streben gleichzeitig einen Ausbau ihrer Geschäfte mit gewinnträchtigen Spezialchemikalien an. BASF ist der größte Chemiekonzern der Welt, gefolgt von Dow Chemical. Beide Konzerne kooperieren auch. Bei Kunststoffvorprodukten etwa prüfen sie derzeit eine Zusammenarbeit. Liveris bezeichnet Hambrecht als "guten Freund".


      Dows Schritt zeigt auch, dass Gasprom trotz aktueller politischer Kritik am Verhalten des staatlich kontrollierten Unternehmens ein interessanter Geschäftspartner für internationale Konzerne bleibt. Kritiker hatten Gasprom in jüngster Zeit unter anderem vorgeworfen, Abnehmer mit Lieferstopps unter Druck zu setzen.


      Partnerschaft möglicherweise noch im laufenden Jahr

      Dow und Gasprom hatten im Mai 2006 bekannt gegeben, dass sie gemeinsame Projekte prüfen würden. "Ich bin sehr optimistisch, dass Dow und Gasprom eine Verbindung schließen können", sagte Liveris nun. "Der ökonomische Wille Gasproms und der politische Wille Russlands kommen zusammen. Russland hat verstanden, dass es in neue Märkte gehen muss." Das Land sei daran interessiert, nicht nur als Lieferant von Rohstoffen aufzutreten, sondern diese auch selbst zu verarbeiten: "Wir sind ein technologisch sehr fortschrittlicher Anbieter. Gasprom könnte da eine Menge Synergien erzielen."

      Die Partnerschaft könne noch in diesem Jahr zustande kommen, sagte Liveris. Auch längere Verhandlungen seien aber möglich. "Man muss geduldig sein. Der Aufbau von Beziehungen braucht Zeit."

      Dow-Konkurrent BASF arbeitet bereits seit 1990 mit Gasprom zusammen und gründete über die Tochter Wintershall 1993 mit Gasprom das Gemeinschaftsunternehmen Wingas. Dieses bündelt die Vermarktung des Gasegeschäfts, während die Gasförderung (Exploration und Produktion) bei Wintershall liegt.

      Auch BASF prüft, die Partnerschaft auf das Chemiegeschäft auszuweiten - auf einen gemeinsamen Standort mit Gasprom. "Wir diskutieren solche Themen, aber es ist noch nicht so weit gediehen, dass etwas beschlussreif ist", sagte Hambrecht jüngst. Dows Pläne wollte BASF am Montag nicht kommentieren.

      Dow eröffnete im Januar mit einer Styropor-Fabrik das erste Werk in Russland und kündigte weitere Expansionsschritte an. Größter Auslandsstandort von Dow ist Deutschland. Der Konzern ist etwa mit mehreren Werken in Sachsen und Sachsen-Anhalt vertreten. Erst im Dezember hatte Dow von Bayer das Unternehmen Wolff Cellulosics in Walsrode gekauft. "Ich bin sehr daran interessiert, hier weiter zu wachsen - sei es aus eigener Kraft oder durch Zukäufe", sagte Liveris.

      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/156202.html
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      schrieb am 30.01.07 10:05:21
      Beitrag Nr. 681 ()
      Ab ersten Februar greift die nächste beschlossene OPEC-Förderkürzung von 500.000 Barrel am Tag.(insgesamt 1.500.000 Barrel am Tag)

      Das dürfte sich weiter positiv auf den Ölspot auswirken.

      :look::look::look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 11:31:04
      Beitrag Nr. 682 ()
      Fragen an die GAZPROM-Experten:
      -------------------------------

      Z. Z. dümbelt der Kurs eher abwärts, obwohl die Nachrichten
      bzgl. Kooperationen ( z. B. Dow Chemical ) , Direktvertrieb
      durch Einkaufen in die Endlieferanten .., gerade was die lang-
      fristige Ausrichtung der wirtschaftlichen Beziehungen angeht,
      doch recht positiv klingen.
      Auch die Verbreitung des Produkt-Angebots ( vom reinen Gas-Lie-
      feranten zum Gas-Öl-Lieferanten ) sollte eigentlich sich positiv
      im Kurs niederschlagen, trotz der z. Z. eher geringen ÖL/Gas-Preise.

      Fragen:
      -------

      a) Ist der aktuelle Kurs bzw. Kursrückgang nur auf den aktuellen
      Preis für Öl und Gas zurückzuführen ?

      b) Ist der Kurs möglicherweise durch die Machtwillkür des
      russischen Staates bzgl. Gazprom nach oben "gedeckelt" ?

      c) Wo seht Ihr den Kurs Ende 2007 bei einem durchschnittlichen
      Barrel-Preis von 60 Dollar/Jahr ?

      d) Wo sehr Ihr den Kurs langfristig bei einem Barrel-Preis von 60
      Dollar/Jahr ?


      Gruss
      ANGUSYOUNG
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 11:46:55
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.289.952 von turnplus am 30.01.07 10:05:21Sag mal glaubst du da wirklich dran?

      Die haben ja noch nicht mal die angekündigten 1,5 Mio Barrel Kürzung vom NOV/DEZ umgesetzt bisher. Die OPEC zieht doch gar nicht mit. Was denkst du denn, WARUM der Ölpreis so gefallen ist. Weil kein Mensch glaubt, dass sie sich an die Kürzung halten.

      Und wie es aussieht, werden sie es auch bei der für Februar angekündigten nicht tun. Nach Aussagen des OPEC Präsidenten und gleichzeitig Ölministers von Saudi.Arabien sind die mit Preisen um die 50 Dollar pro Barrel ganz zufrieden.

      Wer auf Ölanstiege hofft, darf auf weiter strengen Winter in Nordamerika hoffen und auf eine "erfolgreiche" Hurrican-Saison.

      Und selbst dann hat die OPEC noch Möglichkeiten, den Output wieder zu erhöhen. Selbst die Raffinerie-Kapazitäten sind z ZT gerade mal bei ca 85%. Also auch da ist noch Luft.

      Von daher, glaub mal weiter an die OPEC. Ich hab da so meine Zweifel.

      Netter Gruß,
      drallwissend
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 12:59:13
      Beitrag Nr. 684 ()
      Die Kürzung wurde und wird aktuell 100% umgesetzt.(siehe heute im HB)

      Der einzige Grund für den gestrigen kurzen Rückgang des Ölspot lag wie Du schon sagtest an den Saudis.

      Analysten gehen in den nächsten Monaten von einem Ölpreis von 58-75$ aus.

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 18:48:45
      Beitrag Nr. 685 ()
      Sieht doch in dieser Woche nach einen schönen Aufwärtstrend aus oder was meint Ihr?

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 21:37:38
      Beitrag Nr. 686 ()
      Ich glaube schon gar nicht mehr an einen anstieg vom gasprom. Habe bei 38 euro gekauft und wäre heil froh in wieder für das gleiche zu verkaufen, aber gelinge mir noch nicht. Vielleicht steigt er in 2 jahren, aber ich glaube sogar auf so was nicht.
      :(
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 22:25:17
      Beitrag Nr. 687 ()
      Falsche Einstellung. Schau Dir mal die Marktkapitalisierung an und die Projekte die am Wickel sind.

      Ausserdem ist aktuell der Ölspot auf der Seite von Gazprom.

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 04.02.07 11:26:31
      Beitrag Nr. 688 ()
      GOOD NEWS!!!!

      RZB setzt auf russische Öl- und Gasaktien

      Aufwärtspotenzial bis zu 30 Prozent - Gazprom, Lukoil und Rosneft zum Kauf empfohlen

      VOLLTEXT | PDF
      Börsen-Zeitung, 3.2.2007
      amb Frankfurt - Russische Öl- und Gaswerte haben nach Ansicht der Raiffeisen Zentralbank (RZB) immer noch Aufwärtspotenzial. Um rund 30 % dürfte der russische Aktienmarkt im Allgemeinen und auch einige Öl- und Gastitel im laufenden Jahr zulegen, heißt es in einer Studie der Österreicher. Selbst bei deutlich sinkenden Ölpreisen sollten die Öl- und Gasaktien noch nach oben klettern, so die Analysten. Zum Kauf raten sie besonders bei Gazprom und Lukoil, doch auch Rosneft wird immer noch eine kräftige Kurssteigerung von rund 16 % zugetraut.

      Für die russischen Öl- und Gaswerte sprächen die gestiegene Transparenz bei den heimischen Unternehmen sowie das stabile makroökonomische und politische Umfeld in Russland. Die Bank prognostiziert für die kommenden Jahre ein Wirtschaftswachstum von 5 % bis 6 %. Kehrseite des Booms sei zwar der wachsende staatliche Einfluss auf die Wirtschaft. Die Analysten halten der Putin-Mannschaft aber die Haushaltsdisziplin und Inflationsbekämpfung zugute, außerdem würden Investitionen in die Infrastruktur gefördert. Insgesamt werde die Stimmung gegenüber Russland positiv bleiben. Auch die wachsende Zahl von IPOs werde Investoren anlocken. Die Öl- und Gasunternehmen würden zudem von der geplanten niedrigeren Besteuerung (Mineral Extraction Tax) der Produktion aus "reifen" Fördergebieten profitieren .

      Preiskorrektur zu verkraften

      Bezüglich der Rohstoffpreise zeigt man sich ebenfalls optimistisch. Der Ölpreis werde sich vorerst etwa auf dem derzeitigen Niveau halten und in der zweiten Jahreshälfte sogar wieder steigen, heißt es, konkret erwartet man im Durchschnitt 64 Dollar je Barrel Öl der Sorte Brent für 2007, 58 Dollar für 2008 und 52 Dollar bis 2010. Russland sei allerdings mittlerweile nicht mehr so abhängig von externen Einflüssen und könne etwa eine Preiskorrektur bei Commodities besser verkraften, heißt es in der Untersuchung.

      Angesichts des relativ stabilen Umfelds sollten sich Anleger nun wieder stärker auf die soliden fundamentalen Daten der Öl- und Gasunternehmen konzentrieren. Gerade auch im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz seien die russischen Werte nämlich immer noch attraktiv, so die Studie, auf kurze und auf längere Sicht. Kurzfristig sollten aber eher solche Unternehmen gewählt werden, die bei negativer Ölpreisentwicklung weniger litten, etwa die Gasproduzenten.

      Das größte Aufwärtspotenzial unter den untersuchten Aktien sehen die Analysten bei Gazprom ("Buy"): Dem Dividendentitel wird ein Kurs von 13,70 Dollar und somit ein Kursanstieg von fast 30 % zugetraut. Bei Gazprom sollten trotz eklatanter Ineffizienzen im Konzern anhaltende Preissteigerungen für eine rosige Zukunft sorgen, heißt es. Die Perspektiven im hochmargigen Auslandsgeschäft seien gut, doch auch auf dem Heimatmarkt gebe es exzellente Chancen. Hier sei die Liberalisierung des Marktes nur eine Frage der Zeit, Preissteigerungen sollten folgen. Mit höheren Preisen sei auch im Geschäft mit den anderen Ländern der ehemaligen UdSSR zu rechnen. Eine zunehmende Konkurrenz durch unabhängige Gasproduzenten in Russland werde Gazprom außerdem nichts ausmachen: Da diese nur lokal verkaufen dürften, werde sich der Gasriese dann auf den - lukrativen - Export verlegen.

      Unverzichtbar im Portfolio

      Das Kursziel von Lukoil wird bei 99,20 Dollar gesehen, das Unternehmen wird ebenfalls auf "Buy" gesetzt. Lukoil sei unverzichtbar in jedem Russland- und Energieportfolio, heißt es. Mit dem Drang ins Ausland und dem soliden Geschäft zu Hause mausere sich Lukoil zum Top-Ölkonzern in Russland und zu einem starken Global Player, so die Studie. Lukoil sei bereits wichtige Schritte in Richtung Verschlankung gegangen, etwa durch Kostenkontrollen, und bemühe sich um die Verbesserung der Corporate Governance. Politische Risiken gebe es für Lukoil nicht. Dank der hohen Marktkapitalisierung, der Liquidität der Aktie und der Dominanz in den Indizes sei der Titel zudem Favorit von Investoren, die auf Russland oder auf das Ölgeschäft setzen wollen .

      Gut diversifiziert

      Das Rosneft -Kursziel wird bei 10,40 Dollar veranschlagt, die Aktie ebenfalls zum Kauf ("Buy") empfohlen. Für das staatlich kontrollierte Unternehmen sprächen die riesigen und gut diversifizierten Reserven sowie ein Wachstumsprofil, das "den großen heimischen Wettbewerbern die Schamesröte ins Gesicht treibt", heißt es weiter.

      Geringere Gefahren

      Trotz hoher Steuern gelinge es Rosneft dank niedriger Kosten, ebenso viel oder noch mehr Cash zu generieren wie die internationale Konkurrenz. Die Analysten bewerten auch, trotz aller Kritik nach der Übernahme von Yuganskneftegaz, das Management und die staatliche Mehrheit am Unternehmen positiv. Die Risiken seien dadurch geringer. Während bei Gazprom und Lukoil hohe Volatilitätsrisiken gesehen werden, lägen diese bei Rosneft nur im mittleren Bereich.

      Ausgabe Nr. 24 vom 03.02.2007, Seite 18 - Kapitalmärkte - 945 Worte

      :eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 10:56:19
      Beitrag Nr. 689 ()
      Heute wird die Marke von 34 durchschritten und kann kleinerwerdend im Rückspiegel betrachtet werden.

      :cool::cool::cool::cool::cool:
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      schrieb am 06.02.07 11:12:35
      Beitrag Nr. 690 ()
      Blauer Riese aus Moskau

      MATHIAS BRÜGGMANN | MOSKAU
      Nun darf Gazprom ganz offiziell Monopolist werden. Mitte Januar kippte ein Moskauer Schiedsgericht die Entscheidung des russischen Kartellamts, das dem staatlich kontrollierten Energiekonzern bisher die Übernahme heimischer Rivalen untersagt hatte. Nun wird der Kreml-Konzern nach Ansicht von Analysten seine Minderheitsbeteiligungen an den Konkurrenten Itera, Novatek und Nordgas wohl bald in Mehrheiten umwandeln. Das Monopol am Gasexport hält Gazprom schon jetzt; aber der Koloss ist immer noch hungrig.

      Ende 2006 demonstrierte Gazprom dem Westen, wer das Sagen hat auf Russlands Energiemärkten: Den Ölkonzern Royal Dutch Shell drängten die Russen aus dem ersten russischen Flüssiggas-Konsortium Sachalin-2 und übernahmen die 51 Prozent des britisch-niederländischen Konsortialführers. Nun macht Gazprom der britisch-russischen TNK-BP Druck: Den Riesen gelüstet nach der Mehrheit an deren Erdgas-Förderung.

      Mit einer Marktkapitalisierung von rund 250 Mrd. Dollar ist Gazprom zum drittteuersten Unternehmen an den Börsen der Welt aufgestiegen. Aufsichtsratschef Dmitrij Medwedjew – in Personalunion Russlands Vizepremier – hat eine Billion Dollar Marktwert als Ziel ausgegeben – „bis 2010“. Damit stünde der Kreml-Konzern konkurrenzlos an der Spitze aller Unternehmen auf dem Planeten.

      Westliche Investmentbanker halten dies für durchaus realistisch. Der russische Riese nennt mit 106,6 Milliarden Barrel Öläquivalent – einer Recheneinheit, die Erdöl- und Erdgas-Reserven zusammenführt – eine Rohstoffbasis sein Eigen, die fünfmal so groß ist wie die des US-Multis Exxon-Mobil. Gemessen an den gesicherten Öl- und Gasvorkommen, ist Gazprom Weltmarktführer; mehr Reserven haben nur ganze Länder – Saudi-Arabien mit 263 und Iran mit 133 Milliarden Barrel (ein Barrel fasst 159 Liter).

      Das ist die Gegenwart, in der Gazprom-Chef Alexej Miller lebt. Für die Zukunft sieht er vor, dass der Konzern „zum weltweit führenden vertikal integrierten Energiekonzern“ aufsteigt, so umriss er seine Strategie im Handelsblatt-Gespräch. Im Klartext: Gazprom soll „die gesamte Wertschöpfungskette vom Bohrloch über Pipelines und Stromerzeugung bis zum Endverbraucher kontrollieren“ – über Russlands Grenzen hinweg.

      Miller expandiert in vier Richtungen: Schon heute kontrolliert Gazprom alle Gasexporte aus Russland, binnen weniger Jahre soll die Produktion zum Monopol gehören. Mit der Übernahme des Ölförderers Sibneft wird Gazprom auch bei diesem Rohstoff eine Größe. Zudem steigt der Konzern bei russischen Stromerzeugern ein, etwa dem Moskauer Elektrizitätskonzern Mosenergo.

      Der vierte Pfeiler der Expansion ist der im Westen umstrittenste: das Vordringen der Moskowiter auf die internationalen Märkte. Der Konzern beteiligt sich etwa an europäischen Energieversorgern wie der BASF-Tochter Wingas und an Eons osteuropäischen Stromerzeugern, steigt bei Unternehmen in Frankreich, Italien, Holland und anderen EU-Staaten ein – und verschafft sich dadurch direkten Kontakt zum Endkunden. Auf die hat es das „Kohlenwasserstoffmonstrum“ – so nennt das Moskauer Magazin „Profil“ den Konzern – abgesehen, denn Europas Energieversorger verdienen beim Endkunden das Dreifache dessen, was Gazprom für das Abliefern der Rohstoffe an den Landesgrenzen bekommt.

      Hürden beim Aufbau eines Energie-Leviathans sehen die Russen nur durch politische Widerstände in der EU – die Gemeinschaft plagt die Sorge vor Abhängigkeit von Russland bei Öl und Gas. Aber Miller fühlt sich stark genug, um unverhohlen zu drohen: Sollte Europa Gazproms Expansion vereiteln, werde er das Erdgas eben nach China liefern. Bei der Finanzierung der West-Expansion sieht Aufsichtsratschef Medwedjew keine Probleme: „Gazprom kann so viele Kredite bekommen, wie wir benötigen.“

      Unterstützung bekommt er von Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Denn im Bereich Energie kann sich der Kreml-Herr angesichts der Rohstoffreserven seines riesigen Reiches noch als Führer einer Weltmacht fühlen. Die Energiepolitik sei klar ein „Instrument russischer Regierungspolitik“, urteilt Jonathan Stern vom Oxford Institute for Energy Studies.

      Dabei provoziert Gazprom nach Angaben der Internationalen Energieagentur IEA und des Moskauer Instituts für Energiepolitik IEP einen ernsthaften Gasmangel in den westlichen Ländern. Für 2010 seien etwa 100 Mrd. Kubikmeter mehr Erdgas in langfristigen Verträgen zugesagt worden, als zur Verfügung stünden. Eine gewaltige Menge – 2005 hat Gazprom 547,9 Mrd. Kubikmeter gefördert. Als Begründung für die Differenz gibt IEP-Chef Wladimir Milow an, der Konzern habe nicht genug Geld in die Erschließung seiner ungeheuren Reserven gesteckt, und die Vorräte seiner sibirischen Gasfelder gingen zur Neige. Seit Putins Amtsantritt im Jahr 2000 bis 2005 steigerte Gazprom den Ausstoß um 4,5 Prozent – das sind gerade 26 Mrd. Kubikmeter. Immerhin verdoppelt Gazprom 2007 die Investitionen auf 20 Mrd. Dollar.

      Allerdings ist der Konzern deutlich weniger rentabel als seine Konkurrenten. Er gleicht einem monströsen Gemischtwarenladen mit Beteiligungen im Wert von 14 Mrd. Dollar, die nicht zum Energiegeschäft gehören. 38 Prozent der Beschäftigten arbeiten bei Töchtern wie Russlands größtem Medienimperium, einer Porzellanfabrik, einer Fluggesellschaft und Hühnerfarmen – die energiefremden Firmen belasten Gazprom mit jährlich umgerechnet 350 Mill. Dollar Verlust. Die Analysten der Deutschen UFG sehen deshalb zwar bis 2010 den Umsatz von 48,9 auf 95 Mrd. Dollar klettern. Allerdings werde der Gewinn relativ konstant um die 20 Mrd. Dollar pro Jahr schwanken.

      Vor allem die Korruption im Konzern macht Projekte extrem teuer: Nach Berechnungen des Investmentfonds Hermitage lag der Baupreis für die Blue-Stream-Pipeline – ein russisch-türkisches Gemeinschaftsprojekt durch das Schwarze Meer – auf russischer Seite bei umgerechnet 2,95 Mill. Dollar pro Kilometer. Im türkischen Teil kamen bei einem Baupreis von 1,35 Mill. Dollar Verantwortliche wegen Bestechung ins Gefängnis.

      Der „blaue Riese“ – blau brennt Gazproms Erdgas, blau sind auch die Trikots der gesponserten Fußballclubs Zenit St. Petersburg und Schalke 04 – produziert sogar deutlich teurer als seine heimischen Rivalen. Doch diese Davids verleibt sich der Goliath ja jetzt ein. „War das der Sinn all der harten Reformen?“ fragt der Ex-Wirtschaftsminister und Professor an der Moskauer Higher School of Economics, Jewgenij Jassin, und fügt hinzu: „Das ist wieder wie eine kleine Sowjetunion.“

      :eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 11:14:36
      Beitrag Nr. 691 ()
      Kleiner Zusatz der Quelle: heutiges Handelsblatt(Serie Weltkonzerne)

      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.02.07 16:54:47
      Beitrag Nr. 692 ()
      Hat sich ja noch nicht viel getan. Gazprom verkauft ja sein Gas jetzt auch nach Italien. Vielleicht kommt jetzt mehr Schwung rein.
      Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat gegen Michail Chodorkowski (Yukos) eine neue Anklage erhoben. Der sitzt da in Sibirien und verbüßt seine 8jährige Haftstrafe und kein Ende in Sicht. In dessen Haut möchte ich nicht stecken!
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 09:33:58
      Beitrag Nr. 693 ()
      Zur Info für alle Russlandinvestoren:

      ck Frankfurt
      Eurex lanciert Russland-Future

      Börsen-Zeitung, 9.2.2007
      ck Frankfurt - Die Eurex wird am 23. April einen Future auf einen
      russischen Aktienindex starten. Der Future bezieht sich auf den "RDXxt"
      (RDX Extended Index), den die Wiener Börse ab März berechnen wird. Der
      Index enthält die 15 größten russischen Hinterlegungsscheine (Depositary
      Receipts), die an der London Stock Exchange gehandelt werden. Der auf
      Dollar lautende Future wird per Barausgleich abgewickelt. Er zielt
      insbesondere auf US-Marktteilnehmer. Die Eurex bietet außerdem ab dem
      23. April Einzelaktien-Futures auf die 15 Unternehmen des RDXxt sowie
      vier Optionen auf russische Aktien, darunter Gazprom und Lukoil, an. Es
      handelt sich um den Auftakt für ein Emerging-Markets-Segment.

      - Bericht Seite 4

      Ausgabe Nr. 28 vom 09.02.2007, Seite 1 - Banken und Finanzen - 155 Worte

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 17:35:42
      Beitrag Nr. 694 ()
      Ich bin im Moment ein wenig verwirrt!
      Eine Frage an alle:

      Wie kann es sein,dass die Aktie trotz guter Nachrichten immer weiter sinkt und sinkt???
      Wie schätzt ihr die kommenden Tage,Wochen ein,
      meint ihr das sich der Kurs noch mal fangen wird und nun mal anfängt zu stiegen?!

      Danke schon mal im vorraus!
      Tschüss
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 19:32:30
      Beitrag Nr. 695 ()
      Servus Fidel Man!

      Bin auch ein bisschen verwirrt, da ich Gazprom kaufen wollte. Aber da es bei OMV AG ebenfalls nicht gut aussieht warte ich noch oder schau mich weiter um.

      Aber ich glaub es liegt am Oelpreis.....

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 19:44:03
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.552.519 von Fidel_Men am 09.02.07 17:35:42:D

      Fidel Men ich würde den Oelpreis im Auge behalten (ich weiß sehr schwierig), und die Abnehmer von Gazprom. Großabnehmer China müsste noch dazu kommen dann wäre alles perfekt.
      :rolleyes:

      Bericht im Aktionär "Der Rubel rollt" nachlesen.

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 10:00:27
      Beitrag Nr. 697 ()
      Es wird weiter im positiven Sinne diversifiziert:

      Jens Hartmann, Moskau
      Gazprom macht nun auch in Kohle

      Exportmonopolist für Erdgas schluckt über ein Joint Venture Russlands
      größten Kohleförderer Suek - Marktanteil von 25 Prozent im Inland -
      Einstieg in den Bergbau
      Von Jens Hartmann, Moskau Börsen-Zeitung, 10.2.2007
      Der weltgrößte Erdgasproduzent Gazprom will künftig auch Kohle fördern.
      Der staatlich kontrollierte Konzern wird zusammen mit dem größten
      russischen Kohleförderer Suek (Sibirische Kohle- und
      Energiegesellschaft) ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, dessen
      Marktkapitalisierung rund 10 Mrd. Euro betragen wird. Da Gazprom in dem
      Gemeinschaftskonzern das Sagen haben wird, schreitet die faktische
      Verstaatlichung des russischen Rohstoffsektors weiter voran.

      Gazprom-Vorstandsvorsitzender Alexej Miller und Suek-Generaldirektor
      Wladimir Raschewski unterzeichneten eine Absichtserklärung (Letter of
      Intent), der zufolge noch in der ersten Jahreshälfte 2007 Gazprom und
      Suek ihre Aktiva aus der Strom- und Kohlewirtschaft bündeln. Gazprom
      wird an dem Gemeinschaftsunternehmen 50 % plus einer Aktie halten, die
      Suek-Eigner den Rest. Suek gehört den russischen Oligarchen Andrej
      Melnitschenko und Sergej Popow, deren Privatvermögen die russische
      Ausgabe der Wirtschaftszeitschrift "Forbes" 2006 auf jeweils 3,8 Mrd.
      Dollar taxierte.

      Suek förderte im vergangenen Jahr 89,7 Millionen Tonnen Kohle, von denen
      23,7 Millionen in den Export gingen. Der Marktanteil in Russland bei der
      Kohleförderung liegt bei rund 25 %. Der Umsatz betrug 2005 1,95 Mrd.
      Dollar, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und
      Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebitda) betrug 427 Mill.
      Dollar, der Reingewinn lag bei 99 Mill. Dollar.

      Im ersten Halbjahr 2006 erwirtschaftete Suek bei einem Umsatz von 1,16
      Mrd. Dollar ein Ebitda von 242 Mill. Dollar und einen Reingewinn von 113
      Mill. Dollar.

      Bis zu 6,5 Mrd. Dollar wert

      Suek ist eine Holding, zu der insgesamt 77 Kohleunternehmen und
      Aktienpakete von 27 Energiegesellschaften gehören. 43 000 Mitarbeiter
      sind bei Suek, dem größten Arbeitgeber in Sibirien, beschäftigt. Am
      russischen Strommonopolisten UES hält der Kohleförderer rund 2 %. Die
      Moskauer Investmentbank Aton schätzt den Wert des Kohle- und
      Stromproduzenten auf 5,2 Mrd. Dollar, die Trust-Bank auf 5 Mrd. bis 6,5
      Mrd. Dollar. Gazprom wird in das Gemeinschaftsunternehmen
      voraussichtlich sein Aktienpaket von 13,5 % an UES einbringen. Das ist -
      gemessen an der Marktkapitalisierung von UES - 6,95 Mrd. Dollar wert. Es
      gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass das zu Gazprom gehörende Paket
      von 33 % an dem Moskauer Stromversorger Mosenergo, das demnächst auf
      eine Kontrollmehrheit aufgestockt werden soll, Teil des Geschäfts wird.

      Gazprom verspricht sich nach Aussage von Konzernchef Miller von dem
      Einstieg in den Bergbausektor, dass der Energieträger Kohle auf dem
      Binnenmarkt zunehmend Erdgas ersetzt. So heißt es in der Erklärung von
      Gazprom und Suek, das Gemeinschaftsunternehmen solle helfen,
      "Erdgaslieferungen für die Stromwirtschaft zu verringern". Russland
      verfügt über die zweitgrößten Kohlevorkommen der Welt. Kohle erreicht
      beim Primärenergieverbrauch in Russland jedoch nur einen Anteil von 16
      %. Der Anteil von Erdgas liegt bei rund 55 %.

      Sollte künftig in Russland mehr Kohle verfeuert werden, könnten die frei
      werdenden Erdgasmengen in den lukrativeren Export gehen. Gazprom erlöst
      in Westeuropa für 1 000 Kubikmeter Erdgas rund 250 Dollar, in Russland
      etwa 45 Dollar. Gazprom hat bereits heute Probleme, die Nachfrage im In-
      und Ausland nach Erdgas zu befriedigen. Die Förderung stagniert fast.
      2005 produzierte Gazprom 547,9 Mrd. Kubikmeter Erdgas, ein Plus von
      gerade einmal 0,5 % im Vergleich zu 2004. Einer konzerninternen Prognose
      zufolge wird Gazprom seine Fördermenge bis 2020 nur um 6,7 % erhöhen.

      Leben aus der Substanz

      Die perspektivischen großen Erdgasfelder im arktischen Schelf oder in
      Ostsibirien können frühestens 2012 bis 2015 erschlossen werden. Gazprom
      lebt also vor allem aus der sowjetischen Substanz. Die meisten Felder
      sind sogenannte "Post-Peak-Felder", bei denen die Fördermenge
      kontinuierlich abnimmt. Die entstandenen Versorgungslücken schließt
      Gazprom noch mit Erdgaszukäufen in Zentralasien und der Übernahme von
      unabhängigen Erdgasproduzenten in Russland. "Das
      Gemeinschaftsunternehmen mit Suek ist ein weiterer Schritt auf dem Weg,
      aus Gazprom einen Energiekonzern von Weltniveau zu machen", sagte
      Aufsichtsratsvorsitzender Dimitri Medwedew.

      "Allmachtsanspruch" kritisiert

      Nicht alle sind vom Expansionsdrang von Gazprom begeistert. Wladimir
      Milow, Präsident des Instituts für Energiepolitik in Moskau, einer
      Denkfabrik, sieht einen "Allmachtsanspruch" hinter den Ambitionen des
      Erdgasriesen. "Gazprom gibt allen zu verstehen: Wir wollen die komplette
      Energiewirtschaft in Russland dominieren. Gazprom hat bereits Gas-, Öl-
      und Stromaktiva, nun kommt noch Kohle hinzu." Milow sieht schwere Zeiten
      auf die Kohleindustrie zukommen. "Schade, dass der Kohlesektor, der sich
      unter der Leitung privater Eigentümer in den vergangenen Jahren
      erfolgreich entwickelt hat, nun unter die Kontrolle eines Staatskonzerns
      gerät."

      Ausgabe Nr. 29 vom 10.02.2007, Seite 12 - Unternehmen und Branchen - 939
      Worte

      :eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.07 14:49:20
      Beitrag Nr. 698 ()
      Wohin gehts morgen mit der Aktie??

      Ich denke Putins verbale Angriff gegen die USA wird für Gasprom nicht ohne folgen bleiben. Oder? :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.02.07 18:58:37
      Beitrag Nr. 699 ()
      Wer weiß!?

      Vielleicht reagiert die Aktie nun auf die positiven Nachrichten bezüglich Zusammenarbeit/Übernahme der letzten Tage.
      Es wäre jedenfalls mal angebracht.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 12:11:41
      Beitrag Nr. 700 ()
      Tja, wie es aussieht waren die Kommentare von Putin doch nicht so positiv gewesen. Die Aktie hält ihren Kurs nach Süden an, schätze bei 25 EUR sollte der Kurs wieder nach Norden gehen!!!
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 14:31:43
      Beitrag Nr. 701 ()
      Ich glaube Du träumst wohl von günstigen Einstieg!

      Der aktuelle Ölspot wird eher steigen in den nächsten Wochen.

      Im Moment ist noch ein günstiger Einstieg möglich.

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 17:04:57
      Beitrag Nr. 702 ()
      Tag,
      ich interessiere mich auch sehr für die Aktie "GAZPROM" ,doch ich blicke noch nicht so Recht damit durch,warum das Steigen und Sinken der Aktie immer vom Ölpreis abhängt?!
      Kann mir das vielelciht mal einer erläutern.
      So Dinge wie Übernahme oder Zusammenarbeit ,gehen solche Sachen denn gar nicht in den Kurs ein oder nur bedingt???
      Wie ist das genau gewichtet???
      Wie genau läuft das ab???
      DAnke,
      mfg v. M.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 17:20:23
      Beitrag Nr. 703 ()
      Ich denke auch gazprom hat momentan mehr Zug nach Süden, aber es kann auch schnell wieder auf 36-37-Euros hochgehen.
      Range in 2007 zwischen 20-40 Euro möglich!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 17:22:31
      Beitrag Nr. 704 ()
      ...warten wir mal auf das alljährige Gelaber von der driving season in USA...last hope --oder doch die Geopolitik...???

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 17:26:13
      Beitrag Nr. 705 ()
      die russischen aktien sind teuer, wenn da ein paar leute meinen das die kurs auch mal fallen koennten, dann werden die wohl verkaufen.
      also druecken sie den kurs. und die anderen sind schon investiert,
      dann ist keine nachfrage mehr da. wenn putin die americaner angreift/anpfeift dann wird das den russischen aktien wohl auch nicht gut bekommen. mit den oelpreis, da weiss sowieso keiner wo der hinlaeuft. eher wohl nach oben, aber vielleicht auch nicht. na, dann weiss man was mit der aktie passiert. keiner weiss was naeheres.
      wie bei der lotterie.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 23:30:12
      Beitrag Nr. 706 ()
      Wirtschaft
      Russischer Gasmonopolist Gasprom erhebt Anspruch auf 75 Prozent des Kowykta-Projekts
      22:28 | 12/ 02/ 2007



      MOSKAU, 12. Februar (RIA Novosti). Das vom russisch-britischen Ölförderer TNK-BP kontrollierte Unternehmen Rusia Petroleum wird die Förderlizenz für das Gasfeld Kowykta höchstwahrscheinlich verlieren.

      Dieser Prozess hat im Grunde genommen bereits begonnen, schrieb die Moskauer Tageszeitung "Kommersant" am Montag. TNK-BP sei von der russischen Bodenschätze-Aufsichtsbehörde angewiesen worden, im Laufe von drei Monaten die Gasgewinnung im Kowykta-Feld von derzeit 33,8 Millionen auf neun Milliarden Kubikmeter im Jahr zu erhöhen. Weder die Inhaber des Feldes noch Amtsträger glauben daran, dass das Unternehmen diese Aufgabe wird meistern können. Die Ölfirma wird allem Anschein nach akzeptieren müssen, dass 75 Prozent der Anteile am Projekt (zur Erschließung von Kowykta) vom russischen Gasriesen Gasprom übernommen werden.

      "In letzter Zeit wurden die Positionen von TNK-BP bei den Verhandlungen aus erklärlichen Gründen deutlich schwächer", sagte ein Branchenexperte, der anonym bleiben wollte, dem Blatt. Noch Mitte 2006 bestand der Konzern auf der Erhaltung seiner Kontrolle über das Projekt. Aber Ende des Jahres verhandelten Viktor Wekselberg, Koinhaber und Exekutivdirektor von TNK-BP, und Gasprom-Vorstandschef Alexej Miller bereits darüber, dass 66 Prozent der Anteile am Kowykta-Projekt an Gasprom abgetreten werden. TNK-BP selber wollte nur 33 Prozent halten. Aber Gasprom besteht auf 75 Prozent der Anteile. Selbst bei der günstigsten Entwicklung könnte TNK-BP nur die Sperrminorität kontrollieren können.

      Ein harter Kampf um acht Prozent der Aktien von Rusia Petroleum erklärt ein den Verhandlungen nahestehender Experte damit, dass "selbst einzelne Prozentpunkte wichtig sind, insbesondere für BP, weil sie Rohstoffvorräte bestimmen, die die Unternehmen auf ihre Bilanz aufnehmen könnten". Eine ähnliche Situation gab es Ende Dezember um das Gasprojekt Sachalin-2. Damals kämpfte Shell um jeden Prozentpunkt im Aktienpaket (des Betreibers) Sakhalin Energy, das an Gasprom verkauft werden sollte.

      Selbst vertraute Experten können die Summe nicht nennen, um die gefeilscht wird. TNK-BP-Präsident Robert Dudley hatte zuvor gesagt, dass die Verrechnungsform - ob Geld oder Aktiva - noch nicht bestimmt ist. Nach Worten eines Experten ist der Wert des künftigen Abschlusses noch kein Verhandlungsthema, weil es in erster Linie auf den Anteil ankommt. "Indes ist mehr oder weniger klar, dass es sich um die bislang getätigten Ausgaben im Rahmen des Projekts (knapp 800 Millionen Dollar) und einer gewissen Entschädigung für BP handeln wird. Somit ist Gasprom nicht gewillt, TNK-BP für die Aktiva als solche zu zahlen, schrieb das Blatt.
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 12:31:00
      Beitrag Nr. 707 ()
      Ölaktien-Investments (besonders russische) sind wie ein Blindflug ganz deiner Meinung--kann alles bei rauskommen -- aber Negativüberraschung kommt oft.
      Ich verkaufe !!!

      :(
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 17:01:23
      Beitrag Nr. 708 ()
      Endlich eine kleine Wende,
      Freude kommt auf:)
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 20:07:59
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.684.946 von Fidel_Men am 13.02.07 17:01:23Gazprom überrascht AnalystenNeun-Monats-Gewinn verdoppelt. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006 hat der russische Gasmonopolist Gazprom seinen Gewinn nahezu verdoppelt und damit die Analystenerwartungen übertroffen.


      Investors Info
      »GAZPROM O A O NAM.AKT.(SP.ADRS REG.S)10/RR10 mehr...

      HB MOSKAU. Das Netto-Ergebnis sei um 97 Prozent auf 17,44 Mrd. Dollar (460 265 Mrd. Rubel) gestiegen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Am Markt waren im Schnitt 16,2 Mrd. Dollar erwartet worden. Der Umsatz legte um 75 Prozent zu auf 59,95 Mrd. Dollar. Hier hatten Analysten mit 57,1 Mrd. Dollar gerechnet.

      Gazprom begründete das gute Ergebnis damit, dass in Europa und Russland mehr Gas zu höheren Preisen verkauft worden sei. Zudem nehme die Öl-Sparte eine immer wichtigere Rolle ein. Gazprom beliefert mehr als 20 europäische Staaten. Europa bezieht etwa ein Viertel seines Erdgases aus Russland, Deutschland rund ein Drittel.
      [13.02.2007]
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 20:10:58
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.689.540 von dg6nds am 13.02.07 20:07:59Ich bin seit heute in Gazprom long. Das liegt auch daran, dass der Oelpreis vor einer Wende steht. Falls sich die Lage in und um Iran verschärfen sollte wird der Oelpreis unweigerlich weiter anziehen. Gleichfalls wird Gold steigen und die Aktienmärkte fallen.

      Grüße
      Johannes
      www.aige.de
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 23:28:35
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.689.622 von dg6nds am 13.02.07 20:10:58Ich denke/fürchte auch, daß es so kommen wird.
      Gazprom ist wie Saudi Arabien, mit dem Unterschied, daß man sich einkaufen kann.
      Gazprom gehört seit vielen Jahren zu meinem Basisinvestment und hat sich wirklich prächtig entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 12:36:15
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.689.622 von dg6nds am 13.02.07 20:10:58Sehe ich genauso. Ich kaufe auch nicht die ADR´s direkt sondern den Turbo (DE000CM59921).

      Gruß RB57
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 14:17:50
      Beitrag Nr. 713 ()
      @janomann und @RB57 ,
      hilft mir doch mal bitte kurz auf die Sprünge,
      was genau seht ihr beide genauso???
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 14:28:53
      Beitrag Nr. 714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.702.600 von Fidel_Men am 14.02.07 14:17:50Ich stimme mit dg6nds darin überein, daß der Ölpreis ansteigen wird, weil sich die Iran-Krise verschärfen wird. Daher bin ich genauso wie dg6nds long in Gazprom.

      Im Falle einer Verschärfung des Nahostkonflikts ist Russland ein relativ verlässlicher Gas- und Ölversorger.

      Ebenso stimme ich darim überein, daß Gold - das Krisenmetall - steigen wird.

      Pessimistisch sehe ich dagegen die Preisentwicklung für Industriemetalle wie Kupfer, Nickel, Eisen usw.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 15:11:39
      Beitrag Nr. 715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.702.816 von RB57 am 14.02.07 14:28:53dito
      allerdings bin ich langfristig optimistisch (bullisch) bzgl.Rohstoffe, weil sich die Entwicklung Chinas nicht durch die Eskalation des Iran Konfliktes stoppen läßt.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 20:18:56
      Beitrag Nr. 716 ()
      Gewinn für 9 Monate 2006 nicht schlecht oder was meint Ihr?

      Gasprom verdoppelt Nettogewinn auf 15,7 Mrd. Euro
      Leser des Artikels: 137

      Moskau 14.02.07 (emfis.com)
      Der russische Gasmonopolist Gasprom konnte seinen Nettogewinn in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 um 96,7 % auf 460,265 Mrd. Rubel steigern. Der Absatz stieg um 75 % auf 1,581 Bio. Rubel.
      Die Nettoeinnahmen aus dem Gasverkauf stiegen um 39 % auf 1,008 Bio. Rubel, was, laut Gasprom, auf die gestiegenen Preise beim Gasexport zurückzuführen ist.



      Die Betriebskosten des Unternehmens stiegen um 72 % auf 1,012 Bio. Rubel, was sich durch die Konsolidierung der Gasprom Neft ergibt.
      Der Gewinn vor Steuer wurde um 91 % auf 622,559 Mrd. Rubel gesteigert, die Nettoschulden nahmen um 4 % auf 767,465 Mrd. Rubel ab. Das Unternehmen hat einen Teil seiner Langzeitschulden beglichen.

      Die Übernahme von Sibneft im Jahre 2005 und die gestiegenen Preise sind für die großen Veränderungen der Zahlen gegenüber dem Vorjahr verantwortlich.

      1 Rubel = 0,02921 Euro

      :eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 22:15:12
      Beitrag Nr. 717 ()
      Was mich interessiert : ob gasprom mal über die 37 euro steigt. Bin sei einem jahr investiert und kann die "kacke” nicht verkaufen, weil der kurs schon seit einem jahr egal welche nachrichten kommen sich nur seitwärts bewegt.
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 09:30:29
      Beitrag Nr. 718 ()
      Hi Johann,

      mir geht es ähnlich..bin bei 38 rein....wurde damals als Top Investment angeboten..absolut daneben. Ich warte auch nur
      noch auf die 38 und dann raus.
      Allerdings verstehe ich hier die Börse nicht. Von den Resourcen und der Marktstellung und Gewinn und Zukunftsaussichten müßte das Ding locker bei 40 stehen..
      Vielleicht wird die Aktie auch aus politischen Gründen von den Amis klein gehalten..wer weiß das alles schon..
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 09:53:32
      Beitrag Nr. 719 ()


      Im Vergleich zu anderen Rohölwerten lag man im letzten Jahr mit Gazprom genau richtig!. Entscheidend ist aber die Zukunft. Ich bin optimistisch.
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 16:30:00
      Beitrag Nr. 720 ()
      Interessanter Aspekt hin zur höheren Gasmargen!!!

      Gazprom macht nun auch in Kohle
      Exportmonopolist für Erdgas schluckt über ein Joint Venture Russlands größten Kohleförderer Suek - Marktanteil von 25 Prozent im Inland - Einstieg in den Bergbau

      Von Jens Hartmann, Moskau
      Börsen-Zeitung, 10.2.2007
      Der weltgrößte Erdgasproduzent Gazprom will künftig auch Kohle fördern. Der staatlich kontrollierte Konzern wird zusammen mit dem größten russischen Kohleförderer Suek (Sibirische Kohle- und Energiegesellschaft) ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, dessen Marktkapitalisierung rund 10 Mrd. Euro betragen wird. Da Gazprom in dem Gemeinschaftskonzern das Sagen haben wird, schreitet die faktische Verstaatlichung des russischen Rohstoffsektors weiter voran. Gazprom-Vorstandsvorsitzender Alexej Miller und Suek-Generaldirektor Wladimir Raschewski unterzeichneten eine Absichtserklärung (Letter of Intent), der zufolge noch in der ersten Jahreshälfte 2007 Gazprom und Suek ihre Aktiva aus der Strom- und Kohlewirtschaft bündeln. Gazprom wird an dem Gemeinschaftsunternehmen 50 % plus einer Aktie halten, die Suek-Eigner den Rest. Suek gehört den russischen Oligarchen Andrej Melnitschenko und Sergej Popow, deren Privatvermögen die russische Ausgabe der Wirtschaftszeitschrift "Forbes" 2006 auf jeweils 3,8 Mrd. Dollar taxierte. Suek förderte im vergangenen Jahr 89,7 Millionen Tonnen Kohle, von denen 23,7 Millionen in den Export gingen. Der Marktanteil in Russland bei der Kohleförderung liegt bei rund 25 %. Der Umsatz betrug 2005 1,95 Mrd. Dollar, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebitda) betrug 427 Mill. Dollar, der Reingewinn lag bei 99 Mill. Dollar. Im ersten Halbjahr 2006 erwirtschaftete Suek bei einem Umsatz von 1,16 Mrd. Dollar ein Ebitda von 242 Mill. Dollar und einen Reingewinn von 113 Mill. Dollar.
      Bis zu 6,5 Mrd. Dollar wert
      Suek ist eine Holding, zu der insgesamt 77 Kohleunternehmen und Aktienpakete von 27 Energiegesellschaften gehören. 43 000 Mitarbeiter sind bei Suek, dem größten Arbeitgeber in Sibirien, beschäftigt. Am russischen Strommonopolisten UES hält der Kohleförderer rund 2 %. Die Moskauer Investmentbank Aton schätzt den Wert des Kohle- und Stromproduzenten auf 5,2 Mrd. Dollar, die Trust-Bank auf 5 Mrd. bis 6,5 Mrd. Dollar. Gazprom wird in das Gemeinschaftsunternehmen voraussichtlich sein Aktienpaket von 13,5 % an UES einbringen. Das ist - gemessen an der Marktkapitalisierung von UES - 6,95 Mrd. Dollar wert. Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass das zu Gazprom gehörende Paket von 33 % an dem Moskauer Stromversorger Mosenergo, das demnächst auf eine Kontrollmehrheit aufgestockt werden soll, Teil des Geschäfts wird. Gazprom verspricht sich nach Aussage von Konzernchef Miller von dem Einstieg in den Bergbausektor, dass der Energieträger Kohle auf dem Binnenmarkt zunehmend Erdgas ersetzt. So heißt es in der Erklärung von Gazprom und Suek, das Gemeinschaftsunternehmen solle helfen, "Erdgaslieferungen für die Stromwirtschaft zu verringern". Russland verfügt über die zweitgrößten Kohlevorkommen der Welt. Kohle erreicht beim Primärenergieverbrauch in Russland jedoch nur einen Anteil von 16 %. Der Anteil von Erdgas liegt bei rund 55 %.
      Sollte künftig in Russland mehr Kohle verfeuert werden, könnten die frei werdenden Erdgasmengen in den lukrativeren Export gehen.
      Gazprom erlöst in Westeuropa für 1 000 Kubikmeter Erdgas rund 250 Dollar, in Russland etwa 45 Dollar. Gazprom hat bereits heute Probleme, die Nachfrage im In- und Ausland nach Erdgas zu befriedigen. Die Förderung stagniert fast. 2005 produzierte Gazprom 547,9 Mrd. Kubikmeter Erdgas, ein Plus von gerade einmal 0,5 % im Vergleich zu 2004. Einer konzerninternen Prognose zufolge wird Gazprom seine Fördermenge bis 2020 nur um 6,7 % erhöhen.
      Leben aus der Substanz
      Die perspektivischen großen Erdgasfelder im arktischen Schelf oder in Ostsibirien können frühestens 2012 bis 2015 erschlossen werden. Gazprom lebt also vor allem aus der sowjetischen Substanz. Die meisten Felder sind sogenannte "Post-Peak-Felder", bei denen die Fördermenge kontinuierlich abnimmt. Die entstandenen Versorgungslücken schließt Gazprom noch mit Erdgaszukäufen in Zentralasien und der Übernahme von unabhängigen Erdgasproduzenten in Russland. "Das Gemeinschaftsunternehmen mit Suek ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, aus Gazprom einen Energiekonzern von Weltniveau zu machen", sagte Aufsichtsratsvorsitzender Dimitri Medwedew.
      "Allmachtsanspruch" kritisiert
      Nicht alle sind vom Expansionsdrang von Gazprom begeistert. Wladimir Milow, Präsident des Instituts für Energiepolitik in Moskau, einer Denkfabrik, sieht einen "Allmachtsanspruch" hinter den Ambitionen des Erdgasriesen. "Gazprom gibt allen zu verstehen: Wir wollen die komplette Energiewirtschaft in Russland dominieren. Gazprom hat bereits Gas-, Öl- und Stromaktiva, nun kommt noch Kohle hinzu." Milow sieht schwere Zeiten auf die Kohleindustrie zukommen. "Schade, dass der Kohlesektor, der sich unter der Leitung privater Eigentümer in den vergangenen Jahren erfolgreich entwickelt hat, nun unter die Kontrolle eines Staatskonzerns gerät."

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 16:38:14
      Beitrag Nr. 721 ()
      Hier nochmal die Perspektiven vom Russlandspezialisten:
      (p.s. habe heute Post von Goldman Sachs bekommen, wo beim Ölspot 2007 von durchschnittlichen ca. 67,50 $ ausgegangen wird)


      RZB setzt auf russische Öl- und Gasaktien
      Aufwärtspotenzial bis zu 30 Prozent - Gazprom, Lukoil und Rosneft zum Kauf empfohlen


      Börsen-Zeitung, 3.2.2007
      amb Frankfurt - Russische Öl- und Gaswerte haben nach Ansicht der Raiffeisen Zentralbank (RZB) immer noch Aufwärtspotenzial. Um rund 30 % dürfte der russische Aktienmarkt im Allgemeinen und auch einige Öl- und Gastitel im laufenden Jahr zulegen, heißt es in einer Studie der Österreicher. Selbst bei deutlich sinkenden Ölpreisen sollten die Öl- und Gasaktien noch nach oben klettern, so die Analysten. Zum Kauf raten sie besonders bei Gazprom und Lukoil, doch auch Rosneft wird immer noch eine kräftige Kurssteigerung von rund 16 % zugetraut.
      Für die russischen Öl- und Gaswerte sprächen die gestiegene Transparenz bei den heimischen Unternehmen sowie das stabile makroökonomische und politische Umfeld in Russland. Die Bank prognostiziert für die kommenden Jahre ein Wirtschaftswachstum von 5 % bis 6 %. Kehrseite des Booms sei zwar der wachsende staatliche Einfluss auf die Wirtschaft. Die Analysten halten der Putin-Mannschaft aber die Haushaltsdisziplin und Inflationsbekämpfung zugute, außerdem würden Investitionen in die Infrastruktur gefördert. Insgesamt werde die Stimmung gegenüber Russland positiv bleiben. Auch die wachsende Zahl von IPOs werde Investoren anlocken. Die Öl- und Gasunternehmen würden zudem von der geplanten niedrigeren Besteuerung (Mineral Extraction Tax) der Produktion aus "reifen" Fördergebieten profitieren .
      Preiskorrektur zu verkraften
      Bezüglich der Rohstoffpreise zeigt man sich ebenfalls optimistisch. Der Ölpreis werde sich vorerst etwa auf dem derzeitigen Niveau halten und in der zweiten Jahreshälfte sogar wieder steigen, heißt es, konkret erwartet man im Durchschnitt 64 Dollar je Barrel Öl der Sorte Brent für 2007, 58 Dollar für 2008 und 52 Dollar bis 2010. Russland sei allerdings mittlerweile nicht mehr so abhängig von externen Einflüssen und könne etwa eine Preiskorrektur bei Commodities besser verkraften, heißt es in der Untersuchung.
      Angesichts des relativ stabilen Umfelds sollten sich Anleger nun wieder stärker auf die soliden fundamentalen Daten der Öl- und Gasunternehmen konzentrieren. Gerade auch im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz seien die russischen Werte nämlich immer noch attraktiv, so die Studie, auf kurze und auf längere Sicht. Kurzfristig sollten aber eher solche Unternehmen gewählt werden, die bei negativer Ölpreisentwicklung weniger litten, etwa die Gasproduzenten. Das größte Aufwärtspotenzial unter den untersuchten Aktien sehen die Analysten bei Gazprom ("Buy"): Dem Dividendentitel wird ein Kurs von 13,70 Dollar und somit ein Kursanstieg von fast 30 % zugetraut. Bei Gazprom sollten trotz eklatanter Ineffizienzen im Konzern anhaltende Preissteigerungen für eine rosige Zukunft sorgen, heißt es. Die Perspektiven im hochmargigen Auslandsgeschäft seien gut, doch auch auf dem Heimatmarkt gebe es exzellente Chancen. Hier sei die Liberalisierung des Marktes nur eine Frage der Zeit, Preissteigerungen sollten folgen. Mit höheren Preisen sei auch im Geschäft mit den anderen Ländern der ehemaligen UdSSR zu rechnen. Eine zunehmende Konkurrenz durch unabhängige Gasproduzenten in Russland werde Gazprom außerdem nichts ausmachen: Da diese nur lokal verkaufen dürften, werde sich der Gasriese dann auf den - lukrativen - Export verlegen.
      Unverzichtbar im Portfolio
      Das Kursziel von Lukoil wird bei 99,20 Dollar gesehen, das Unternehmen wird ebenfalls auf "Buy" gesetzt. Lukoil sei unverzichtbar in jedem Russland- und Energieportfolio, heißt es. Mit dem Drang ins Ausland und dem soliden Geschäft zu Hause mausere sich Lukoil zum Top-Ölkonzern in Russland und zu einem starken Global Player, so die Studie. Lukoil sei bereits wichtige Schritte in Richtung Verschlankung gegangen, etwa durch Kostenkontrollen, und bemühe sich um die Verbesserung der Corporate Governance. Politische Risiken gebe es für Lukoil nicht. Dank der hohen Marktkapitalisierung, der Liquidität der Aktie und der Dominanz in den Indizes sei der Titel zudem Favorit von Investoren, die auf Russland oder auf das Ölgeschäft setzen wollen .
      Gut diversifiziert
      Das Rosneft -Kursziel wird bei 10,40 Dollar veranschlagt, die Aktie ebenfalls zum Kauf ("Buy") empfohlen. Für das staatlich kontrollierte Unternehmen sprächen die riesigen und gut diversifizierten Reserven sowie ein Wachstumsprofil, das "den großen heimischen Wettbewerbern die Schamesröte ins Gesicht treibt", heißt es weiter.
      Geringere Gefahren
      Trotz hoher Steuern gelinge es Rosneft dank niedriger Kosten, ebenso viel oder noch mehr Cash zu generieren wie die internationale Konkurrenz. Die Analysten bewerten auch, trotz aller Kritik nach der Übernahme von Yuganskneftegaz, das Management und die staatliche Mehrheit am Unternehmen positiv. Die Risiken seien dadurch geringer. Während bei Gazprom und Lukoil hohe Volatilitätsrisiken gesehen werden, lägen diese bei Rosneft nur im mittleren Bereich.

      Unternehmen:


      Gazprom; LUKoil Holding 899954; Rosneft 779025

      Analysierendes Unternehmen:


      Raiffeisen Zentralbank Österreich AG


      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 21:36:21
      Beitrag Nr. 722 ()
      auch eine mögliche erklärung , wieso die russischen aktien zur Z. seitwärts tendieren.


      http://de.rian.ru/business/20070214/60749794.html
      Avatar
      schrieb am 16.02.07 00:02:42
      Beitrag Nr. 723 ()
      rtschaft
      “Gas-OPEC“-Idee als politischer Druckhebel - „Wedomosti“
      13:12 | 15/ 02/ 2007



      MOSKAU, 15. Februar (RIA Novosti). Die Gefahr der Entstehung einer „Gas-OPEC“ sorgt für eine Beunruhigung in der EU und den USA, schreibt die Tageszeitung „Wedomosti“ am Donnerstag.

      Gemeinsam kontrollierten Russland, Iran und Katar im Jahre 2005 rund 56 Prozent der nachgewiesenen Gasvorräte und 26,3 Prozent der globalen Gasförderung. Auf Russland entfallen 28,4 Prozent des Weltgasexports per Pipeline und auf Katar 14,4 Prozent des globalen Exports von verflüssigtem Erdgas (LNG).

      Katars Emir Hamad bin Khalifa al Thani, der zuvor die Idee eines Gaskartells abgelehnt hat, ist nun zu Verhandlungen über eine solche Allianz bereit. Zugleich verweist er darauf, dass sich der Gasmarkt stark vom Ölmarkt unterscheidet: Die Gasverträge haben einen langfristigen Charakter.

      Während der Lieferer und der Abnehmer mit der Pipeline fest aneinander gebunden werden, lässt sich nur das teurere verflüssigte Erdgas (LNG) über den Ozean befördern, betont Valeri Nesterow aus dem Investmentunternehmen Troika Dialog. Nach Ansicht eines Gasprom-Sprechers bietet die Marktstruktur keine Möglichkeit, ein Kartell zu bilden.

      Die Gaslieferer sind zwar kaum in der Lage, die Preise zu beeinflussen, sie können jedoch füreinander nützlich sein, meint Nesterow. Beispielsweise um unnötige Ausgaben beim Bau miteinander konkurrierender Pipelines zu verhindern. Die Länder, die Gas an Europa liefern, können sich auch ohne Kartell-Gründung einigen, stellt Adam Sieminski, Energieexperte der Deutsche Bank, fest.

      Nach Ansicht von Fjodor Lukjanow, Chefredakteur der Zeitschrift „Russland in der globalen Politik“, ist eine Vereinbarung zwischen Iran und Russland in politischer Hinsicht schwer erreichbar. Die Losung der Gründung einer „Gas-OPEC“ lässt sich aber als ein politischer Druckhebel bei den Verhandlungen mit der EU über einen neuen Grundvertrag gebrauchen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.07 17:34:14
      Beitrag Nr. 724 ()
      Soviel zum Nachfragepotenzial:

      Energieagentur erwartet höhere Ölnachfrage
      IEA hebt Prognose um knapp zwei Prozent an – Experten warnen vor Produktionskürzungen

      DÜSSELDORF/LONDON. Die weltweite Nachfrage nach Öl wird in diesem Jahr stärker steigen als bisher erwartet. Vor allem wegen des großen Bedarfs Chinas hat die Internationale Energieagentur (IEA) gestern ihre Prognose um 1,8 Prozent auf nun 86 Mill. Barrel am Tag angehoben. Ein Barrel Rohöl entspricht 159 Liter.


      Lawrence Eagles, der Chef der IEA-Erdölsparte, warnte zudem davor, dass weitere Produktionskürzungen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zu einer Verknappung des Öls am Weltmarkt führen könnten. Die Verringerung des Angebots habe sich durch die letzten Produktionsbeschränkungen der Opec bereits im Januar fortgesetzt, sagte Eagles. Das Ölkartell riskiere nun bei seinen Versuchen, die Preise an den Weltmärkten zu stützen, zu viel zu tun. IEA-Chef Claude Mandil warnte ebenfalls: „Der Markt ist gut versorgt, aber man muss wachsam bleiben. Der Winter ist noch nicht vorbei, und es gibt geopolitische Unsicherheiten.“

      Gestern notierte Brentöl am Spotmarkt bei rund 57 Dollar je Barrel. Noch am Wochenende war der Preis für die US-Richtmarke WTI zeitweise wieder auf über 60 Dollar geklettert. Auch das für Europa wichtige Brentöl notierte über 59 Dollar. Am Montag hatten dann Aussagen des saudi-arabischen Ölministers Ali al-Naimi den Preisanstieg gestoppt.
      Er hatte erklärt, dass die Opec bei ihrem nächsten Treffen am 15. März die Fördermenge nicht zusätzlich beschränken müsse. Zudem kündigte al-Naimi eine Ausweitung der saudi-arabischen Lieferungen an asiatische Raffinerie-Unternehmen für März an.

      Die Pariser Energieagentur sorgt sich zudem um die Ölbestände. Die Vorräte in den IEA-Mitgliedsstaaten seien im Dezember bis auf 40,2 Mill. Barrel zurückgegangen. Damit hätten die 26 Industrienationen, die die IEA berät, noch Vorräte für 53 Tage gehabt. Die nach oben revidierte Nachfrage, das schwächere Wachstum bei der Förderung von Nicht-Opec-Ländern und ein Rückgang der Ölproduktion im Irak deuteten auf weltweit deutlich knappere Bestände hin. rp/Reuters

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 16.02.07 17:36:12
      Beitrag Nr. 725 ()
      source:

      Handelsblatt vom 14.02.2007

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.07 01:16:44
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.618.830 von scooobydooo am 11.02.07 14:49:20Meiner meinung nach hat putin Recht;)Die Amis mischen sich ja auch in alles ein:eek:Und das wird ihnen irgendwann mal bitter aufstossen
      Avatar
      schrieb am 19.02.07 19:50:31
      Beitrag Nr. 727 ()
      Zur Info:

      Wien (aktiencheck.de AG) - Die Wertpapierspezialisten der Raiffeisen Centrobank bewerten den Anteilschein von Gazprom (ISIN US3682872078/ WKN 903276) unverändert mit "buy".

      Die gestern veröffentlichten starken Ergebnisse für das erste bis dritte Quartal des Fiskaljahres 2006 hätten die Analystenprognose und die Konsensschätzung leicht übertroffen. Zusammen mit der auf den Export ausgerichteten Expansionsstrategie des Unternehmens hätten die vorgelegten Zahlen die Zuversicht der Analysten in die guten Aussichten des Unternehmens bestärkt. So habe Gazprom im Berichtszeitraum ein Umsatzwachstum von 80% im Jahresvergleich auf 57,8 Mrd. USD erzielt und die Erwartungen des Marktes aufgrund hoher Exporte und eines vorteilhaften Preisumfelds in den GUS-Staaten übertroffen.

      Der Nettogewinn sei im Jahresvergleich um 96% auf 16,2 Mrd. USD gestiegen, während das EBITDA um 76% auf 25,2 Mrd. USD angestiegen sei. Die EPS-Schätzungen der Analysten für die Fiskaljahre 2006 und 2007 würden bei 0,85 USD respektive 1,23 USD liegen, woraus sich ein KGV von 12,3 respektive 8,5 errechnen lasse. Das Kursziel der Aktie werde mit 13,70 USD beibehalten.

      Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Börsenanalysten der Raiffeisen Centrobank für das Wertpapier von Gazprom weiterhin "buy". (15.02.2007/ac/a/a)
      Analyse-Datum: 15.02.2007

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 16:00:36
      Beitrag Nr. 728 ()
      zur Info für alle russian investor's:

      Kreditwürdig

      Dietmar Hornung und Mauro Toldo*)

      Russland mit Öl und Gas zur Supermacht

      VOLLTEXT | PDF
      Von Dietmar Hornung und Mauro Toldo *) Börsen-Zeitung, 22.2.2007
      Putins Geschäftsmodell ist einfach: Russland soll mit Öl und Gas wieder zur Supermacht gemacht werden. Die Russische Föderation als Energie-Supermacht Nummer eins. Der Kreml geht diesen Weg konsequent - und nimmt dabei wenig Rücksicht auf privatwirtschaftliche beziehungsweise internationale Befindlichkeiten. Tatsächlich ist Russland, das in der Jelzin-Ära auf der internationalen Bühne nur noch in der zweiten Reihe stand, wieder in den Kreis der großen Mächte zurückgekehrt. Auf dem Petersburger G 8-Gipfel im vergangenen Jahr strotzte der Gastgeber vor Selbstbewusstsein. Mit "Energiesicherheit" hatte sich Putin ein Thema gewählt, das das Treffen für ihn zu einem echten Heimspiel machte.

      Betrachtet man die Bewertung von Corporate Russia an den Märkten, so kann Putins Geschäftsmodell nicht so schlecht sein. In Putins erster Amtsperiode (2000 bis 2004) engte sich der Renditeaufschlag von Russland-Anleihen gegenüber US-Treasuries von mehr als 2 300 auf 260 Basispunkte ein. Auch Putins zweite Amtsperiode verzeichnet eine kontinuierliche Reduzierung dieser Risikoprämie: Gegenwärtig liegt der Spread bei rund 100 Basispunkten.

      Zwar beinhaltet Putins Geschäftsmodell ein durchaus ruppiges Auftreten auf internationaler Bühne. Zuletzt irritierte der Präsident bei der Münchner Sicherheitskonferenz mit seinem Vorwurf an die USA, sie habe "ihre Grenzen in fast allen Bereichen überschritten". Und auch das handstreichartige Hantieren des Kreml in Bezug auf "Sachalin 2" bestätigte diejenigen, die die russische Rechtsstaatlichkeit als brüchig einschätzen: Der Kreml entzog einem internationalen Konsortium die Lizenz zur Erschließung des Erdgasvorkommens - angeblich aus umweltrechtlichen Gründen. Die Lizenz war unter Jelzin vergeben worden - zu für Russland aus heutiger Sicht unvorteilhaften Bedingungen.

      Streit um Preise

      Was den Streit Russlands mit seinen Nachbarländern um eine Anhebung des Gaspreises angeht, ist jedoch ein gewisses Verständnis angebracht. Die Ukraine und Weißrussland haben Erdgas in der Vergangenheit zu einem Bruchteil des Weltmarktpreises bezogen. Weder Russland noch Gazprom sind jedoch dauerhaft verpflichtet, andere souveräne Staaten in dieser Form zu subventionieren. Zumal eine solche freigiebige Politik weder Putin als russischer Präsident vor seinen Wählern noch Alexej Miller als Gazproms CEO vor den Gazprom-Aktionären dauerhaft rechtfertigen könnte. Eine Anhebung der Gaspreise in Richtung der Niveaus, wie sie westeuropäischen Nachbarn in Rechnung gestellt werden, ist hier geboten. Nicht zuletzt, um die Energieeffizienz in den betroffenen GUS-Ländern auf ein aus ökologischer Sicht vertretbares Niveau zu bringen.

      Sichert Putins Geschäftsmodell nachhaltigen Erfolg? Grundsätzlich ja. Angesichts einer energiehungrigen Weltwirtschaft erhält Russland dank dieser Strategie natürlichen Rückenwind. Es ist zu erwarten, dass sich der Ölpreis in diesem Jahr deutlich über der Marke von 60 US-Dollar pro Fass stabilisiert. Ein solches Szenario begünstigt das kräftige Wachstum des Landes. Im vergangenen Jahr belebten sich sowohl Konsum als auch Investitionstätigkeit. Für 2007 und 2008 ist mit einem Wachstum um 7 % zu rechnen. Positiv ist, dass die Einkommenszuwächse nicht auf die Oberschicht beziehungsweise die Metropolen Russlands und St. Petersburg konzentriert sind: Es entsteht eine breitere Mittelschicht, und das Wachstum in den Regionen ist beträchtlich.

      Russlands Haushaltszahlen bleiben State of the Art: Selbst im Wahljahr 2007 ist mit einem Überschuss von mehr als 5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu rechnen. Seit 2000 hat sich dank der Haushaltsüberschüsse eine stetige Verbesserung der Schuldenkennzahlen vollzogen: Lagen die öffentlichen Schulden in Relation zum BIP im Jahr 2000 noch bei über 60 %, so erwarten wir für 2007 einen Stand von unter 10 %. Positiv war unter anderem die vorzeitige Zurückzahlung der Paris-Club- Schulden.

      Auch der Ölstabilisierungsfonds erfährt kräftige Zuflüsse, er beläuft sich derzeit auf rund 100 Mrd. Dollar. Hinzu kommen Devisenreserven bei der Notenbank, die sich auf 300 Mrd. Dollar belaufen.

      Wird der Kreml über die Präsidentschaftswahl 2008 - bei der Putin ja verfassungsgemäß nicht mehr kandidieren kann - am bewährten Geschäftsmodell festhalten? Die Zeichen stehen derzeit in der Tat auf Kontinuität: Sowohl die potenziellen Kandidaten Dimitri Medwedew als auch Sergej Iwanow würden sich im Fall ihrer Wahl an Putins Strategie orientieren. Allerdings haben die Attentate des vergangenen halben Jahres ein grelles Schlaglicht auf die politischen Unwägbarkeiten im heutigen Russland geworfen. Auch Putin hat es nicht vermocht, den offensichtlichen Verselbständigungstendenzen in Teilen des russischen Geheimdiensts Einhalt zu gebieten. Kein Zweifel: Aufgrund der hohen Machtkonzentration bei Putin ist eine reibungslose Übergabe der Amtsgeschäfte von eminenter Bedeutung.

      Rating-Upgrades

      Auch die Rating-Upgrades der vergangenen Jahre, die Russland in den Investment-Grade-Bereich geführt haben, zeigen: Das Land hat ein funktionierendes Geschäftsmodell. Aber nach den Wahlen steht Putins Nachfolger vor der Herausforderung, dieses Modell fortzuentwickeln. Abgesehen von dem anhaltenden Gebot, ein verlässlicheres Umfeld für ausländische Investoren zu schaffen, gilt es insbesondere, den Nicht-Energie-Sektor der Volkswirtschaft zu stärken. Positive Impulse sind vom WTO-Beitritt Russlands zu erwarten.

      Ein weiteres Problem stellt die Gefahr einer Überhitzung der Volkswirtschaft dar. Die Inflation ist in Russland hartnäckig: Für das laufende Jahr rechnen wir mit einem Anstieg des Konsumentenpreisindex von rund 9 %. Der Notenbank fehlen nach wie vor die Instrumente, um die Geldpolitik über Zinsinstrumente effektiv zu steuern. Die Bereitschaft, über eine Aufwertung des Rubels die Inflation zu dämpfen, ist nur mäßig ausgeprägt, da eine Belastung der russischen Wettbewerbsfähigkeit befürchtet wird. Zudem scheut die Notenbank davor zurück, Aufwertungserwartungen zu wecken, die infolge des damit zusammenhängenden zu erwartenden Kapitalzuflusses für die Inflationsbekämpfung kontraproduktiv wären. Wir rechnen in diesem Zusammenhang für das kommende Jahr mit einer graduellen Aufwertung des russischen Rubel gegenüber dem Euro.

      Alles deutet darauf hin, dass sich die Ratingagenturen bis zum März 2008 in ihrer Bewegung hin zu besseren Ratings zunächst eine Zwangspause auferlegt haben. Ob sich die Bonitätseinschätzungen danach weiter verbessern, wird sich zeigen. Kommt es zur politischen Kontinuität über den Wahltermin hinaus, und gelingt es dem neuen russischen Präsidenten, Putins Geschäftsmodell den neuen Herausforderungen gemäß weiterzuentwickeln, sind die Aussichten vielversprechend. Die Voraussetzungen für eine solche Entwicklung sind in jedem Fall gut.

      *) Die Autoren sind Senior Economists bei der DekaBank.

      Ausgabe Nr. 37 vom 22.02.2007, Seite 17 - Kapitalmärkte - 999 Worte

      :cool::cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 23:18:29
      Beitrag Nr. 729 ()
      Hi @ alle

      http://de.rian.ru/business/20070226/61253961.html

      man hat schon viel darüber gelesen, aber IPO?
      kennt sich jemnd aus? sind die in D handelbar?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 14:39:35
      Beitrag Nr. 730 ()
      Was ist da eigentlich im Moment los?
      Die Aktie ist ja im absoltuen Sturzflug Richtung Süden!?
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 16:47:22
      Beitrag Nr. 731 ()
      Also Leutz,
      irgendwie deckt sich der Kursverlauf nicht so ganz mit den Empfehlungen :eek::mad::mad:
      Aber wie das so ist, Empfehlungen sollte man halt meistens
      gegensätzlich verstehen. Oder weshalb werden wohl Empfehlungen an der Börse herausgegeben ? Scheiß Tag ! Seit Herbst nichts verdient mit der Putin Schmiere.....
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 13:59:47
      Beitrag Nr. 732 ()
      Energie wird immer knapper, Amerika rasselt gegenüber dem Iran mit dem Säbel ... aber die Aktien des größten Gaskonzerns fallen und fallen...

      Das verstehe wer will.

      Nikita
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 19:00:19
      Beitrag Nr. 733 ()
      Ob GAZPROM - Russland Rohstoffperle ist bezweifle ich auch schon lange. Der hat mittlerweile in ganz Osteuropa und Asien die Finger drin, aber trotzdem rührt sich nichts vom Fleck. Wahrscheinlich lassen die Amis die Aktie nicht steigen, damit sich sein Wehrt noch weiterhin nicht erhöht. (Sollte wohl das teuerste Unternehmen in Europa sein). Für mich wäre es besser, wenn er der billigste wäre, aber die Aktien ständen höher. Vor einem Jahr gekauft bei 38,- und seitdem kurz bei 41 gewesen und sonst nur pendele zwischen 31,- und 34,- Euro schilt ist es.
      :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 00:28:19
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.113.601 von johann5 am 04.03.07 19:00:19Hi johann und nikita.
      ich vermute, ihr habt die aktien nach dem split gekauft?

      wenn ja, da war die perle schon gelaufen und zwar gewaltig.

      GEDULD zählt sich manchmal aus:

      http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=0D981D19-1422-0CEF…

      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=compa…http://de.rian.ru/business/20070303/61511124.html
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 09:19:48
      Beitrag Nr. 735 ()
      NEIN, ich kann gar nicht glauben,was meine Augen da sehen.
      Das ist ja unglaublich,wie viel die Aktie am fallen ist.
      Woran liegt das nur???
      Und vor allen DIngen,wo führt das noch hin???
      BEim Eröffungskurs geht es ja schon um über 5% runter, unfassbar.
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 12:25:29
      Beitrag Nr. 736 ()
      Servus,

      wir befinden uns im Moment in einer Korrekturphase, dass bedeutet die Aktie wird bis zur 20 Eur fallen (könnte).

      Die Korrektur ist im Moment in China am laufen, es könnte etwa 3 Jahre dauern bis der Kurs sich erholt hat.

      Gruß
      cyber
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 13:19:58
      Beitrag Nr. 737 ()
      Also 20 Euro ist etwas übertrieben , ich denke so ca 25 E ist realistisch. Muss aber auch nicht sein. Ich denke eher es geht schob diese woche wieder nach oben.
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 00:13:25
      Beitrag Nr. 738 ()
      http://de.rian.ru/analysis/20070305/61586088.html



      Gaseta“: Gasprom und Belgien bauen Verteilungszentrum für Europa

      Bei ihrem Treffen am Freitag in Moskau haben Russlands Präsident Wladimir Putin und Belgiens Regierungschef Guy Verhofstadt das Projekt über den Bau eines großen Gasspeichers in Belgien gebilligt. Nach Ansicht des belgischen Premiers könnte sein Land zu einem neuen Verteilungszentrum russischen Gases für Europa werden, berichtet die Tageszeitung „Gaseta“ am Montag.

      Im Vorfeld seines Moskau-Besuchs hatte der belgische Ministerpräsident erklärt, sein Land werde nichts dagegen haben, wenn der russische Konzern Gasprom den belgischen Gasverteiler Gistrigaz kaufen würde (der Verkauf war von den europäischen Kartellbehörden im Zusammenhang mit der bevorstehenden Fusion von Suez und Gaz de France angewiesen worden). Verhofstadt betonte, er teile nicht die Besorgnis einiger EU-Mitglieder hinsichtlich einer engeren Kooperation mit Gasprom.

      Der russische Gasmonopolist verhehlt indes nicht sein Ziel, an die Gasverteilungsnetze der EU heranzukommen und in erster Linie den Gasmarkt Großbritanniens zu erobern. Momentan entfallen höchstens vier Prozent des britischen Gasmarktes auf das russische Unternehmen. Das Gasprom-Top-Management will bis 2010 mindestens ein Zehntel des britischen Marktes einnehmen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 00:19:56
      Beitrag Nr. 739 ()
      Gasprom-Manager für Mosenergo-Aufsichtsrat: Interesse an Aktiva
      19:00 | 06/ 03/ 2007



      MOSKAU, 06. März (RIA Novosti). Gasprom-Manager sollen für den Aufsichtsrat der Mosenergo AG kandidieren. Damit bekundet der russische Gasmonopolist großes Interesse an den Mosenergo-Vermögenswerten.

      Das sagte ein Mitarbeiter im Mosenergo-Aufsichtsrat RIA Novosti. Laut Meldungen will Gasprom einige seiner Topmanager in den Mosenergo-Aufsichtsrat delegieren.

      Mosenergo sei zurzeit der einzige Erzeuger, der das Energiesystem selbständig aus eigenen Ressourcen entwickeln könne, hieß es.

      Wie zuvor gemeldet, wurden zehn Gasprom-Manager für den 13-köpfigen Aufsichtsrat der Mosenergo AG vorgeschlagen. Es handelt sich um den Vorstandsvorsitzenden der Gasprombank Andrej Krawzow, die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Gasholding Alexander Sobol und Alexej Matwejew, den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Gasholding Valeri Golubew sowie um weitere Topmanager von Gasprom.

      Der Stromerzeuger Mosenergo wurde am 1. April 2005 nach der Umstrukturierung des Unternehmens Mosenergo gegründet. 50,9 Prozent davon gehören der Energieholding RAO UES. Mosenergo betreibt 17 Kraftwerke in der Stadt und dem Gebiet Moskau.
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 17:32:53
      Beitrag Nr. 740 ()
      Avatar
      schrieb am 10.03.07 00:04:58
      Beitrag Nr. 741 ()
      zu #738


      Wirtschaft
      Außenhandel zwischen Russland und Großbritannien im Aufschwung
      10:40 | 09/ 03/ 2007



      LONDON, 09. März (RIA Novosti). Der Außenhandelsumsatz zwischen Russland und Großbritannien hat im vergangenen Jahr etwa 15 Milliarden US-Dollar betragen.

      Das erklärte der russische Botschafter Juri Fedotow am Mittwoch bei einem Treffen mit Journalisten in London.

      "Der Umfang britischer Investitionen machte 2006 etwa sieben Milliarden US-Dollar aus. Das ist keine schlechte Zahl ", sagte er. Im Jahr 2005 lag der Außenhandelsumsatz bei 13 Milliarden US-Dollar..

      Der russische Diplomat verwies auf den sehr wichtigen Besuch des britischen Ministers für Handel und Industrie, Alistair Darling, im vergangenen Februar, der mit einer großen Delegation von Managern nach Moskau gekommen war.

      Am 5. April kommt außerdem John Stattard, Lord-Mayor von London-City ( Finanzzentrum der britischen Hauptstadt) nach Moskau und Sankt Petersburg.
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 00:30:05
      Beitrag Nr. 742 ()
      Gasprom entwickelt Kooperation mit Saudi-Arabien und Katar
      22:13 | 13/ 03/ 2007



      MOSKAU, 13. März (RIA Novosti). Eine Gasprom-Delegation unter Leitung des Vizevorstandes Alexander Medwedew hat bei einem offiziellen Besuch in Saudi-Arabien und Katar Fragen der Kooperation in der Erdöl- und Erdgasbranche erörtert.

      Das teilte der Pressedienst des Konzerns mit. An den Verhandlungen waren leitende Mitarbeiter des Ministeriums für Erdöl und mineralische Ressourcen Saudi-Arabiens, der staatlichen Investmentagentur dieses Landes (SAGIA) und der Industriekorporation SABIC sowie leitende Mitarbeiter der katarischen Unternehmen Qatar Petroleum und Qatargas und der staatlichen Investmentagentur beteiligt.

      Die Gesprächspartner erörterten perspektivische Richtungen der Zusammenarbeit.

      Das Königreich Saudi-Arabien ist wirtschaftlich der am höchsten entwickelte Staat im Nahen Osten. Es hat einen Anteil von 14 Prozent an der gesamten Weltölförderung. Die Ölförderung wird von der staatlichen Korporation Saudi Aramco betrieben.

      Saudi-Arabien liegt nach den Erdgasvorräten auf dem vierten Platz in der Welt. Seit zehn Jahren werden in Saudi-Arabien intensive Such- und Erkundungsarbeiten auf Gas geführt und Gasvorkommen, darunter auf dem Schelf, abgebaut. Im Jahre 2005 wurden nach Angaben der staatlichen Korporation mehr als 70 Milliarden Kubikmeter Gas gefördert.

      Katar steht nach den Erdgasvorräten an dritter Stelle in der Welt. Die nachgewiesenen Gasvorkommen des Landes werden auf 25,8 Billionen Kubikmeter geschätzt. Abgebaut wird das Nördliche Schelfvorkommen (North Field), die größte Gaslagerstätte der Welt. Die Gasförderung wird von der staatlichen Korporation Qatar Petroleum betrieben.
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 00:39:16
      Beitrag Nr. 743 ()
      Brasilien bekundet Interesse für Pipeline-Erfahrungen von Gasprom
      22:09 | 13/ 03/ 2007



      RIO DE JANEIRO, 13. März (RIA Novosti). Brasilien bekundet Interesse für Erfahrungen des russischen Gasförderers Gasprom beim Bau von Pipelines.

      "Diese Erfahrungen könnten bei der Verlegung einer Leitung von Venezuela zur Stadt Recife im Nordosten Brasiliens genutzt werden", sagte der Präsident der brasilianischen Öl- und Gasgesellschaft Petrobras, Jose Sergio Gabrielli, am Dienstag in einem Interview mit RIA Novosti. Diese Erfahrungen könnten beim Bau von Pipelines unter den Bedingungen Amazoniens genutzt werden, wo die Zeit wegen intensiver Regenfälle drängt. "Natürlich ist Amazonien kein Sibirien. Aber wir können nicht nur technologische Erfahrungen austauschen, sondern den Weg einer konkreteren Partnerschaft weiter gehen."

      Gabrielle teilte mit, dass dieses Projekt eine erste Phase der geplanten südamerikanischen Gaspipeline ist. Bis Dezember dieses Jahres sollten komplizierte Forschungen angestellt werden. Es handele sich unter anderem um die Bestimmung der Route der künftigen Leitung, ihren möglichen Einfluss auf die Umwelt, um den Umfang der Arbeiten, künftige Tarife und um Gasvorräte in der Region.

      "Die Zusammenarbeit zwischen Petrobras und Gasprom im Energiebereich soll von einem am 23. Februar unterzeichneten Memorandum gefördert werden, das ein Zusammenwirken bei Erkundung, Förderung, Transport und Absatz von Kohlewasserstoffen vorsieht. Die Seiten einigten sich in erster Linie darauf, beim Handel mit Flüssiggas, bei der Erkundung und Förderung fossiler Energieträger auf dem Kontinent und bei der Schaffung von Gastransportsystemen in der Region zu kooperieren. Das betrifft auch die Umsetzung des Projekts der südamerikanischen Gaspipeline", sagte der Petrobras-Chef.

      Gasprom-Vertreter hatten bereits Interesse an einem Einstieg in Projektierung und Bau dieser Gasleitung bekundet.

      Die bewiesenen Kohlewasserstoffvorräte in Brasilien beliefen sich 2006 auf geschätzt 1,5 Milliarden Tonnen Öl und 326 Milliarden Kubikmeter Gas. Ein großer Teil der Reserven lagert in tiefliegenden Offshore-Feldern.

      2006 wurden in Brasilien mehr als 90 Millionen Tonnen Öl und 11,5 Milliarden Kubikmeter Gas gewonnen. Die geförderten Gasmengen reichen nicht für die Deckung des eigenen Bedarfs aus, der 2006 bei mehr als 19 Milliarden Kubikmetern lag. Die fehlenden Mengen wurden aus Bolivien und Argentinien importiert.

      Der größte Energiekonzern des Landes ist das 1953 gegründete Unternehmen Petroleo Brasileiro - Petrobras. Größter Aktionär ist mit etwas mehr als 32 Prozent der Anteile der Staat. Bis 1997 bezog Petrobras eine Monopolstellung bei Förderung, Verarbeitung und Absatz von Öl und Gas. Gegenwärtig kontrolliert Petrobras mehr als 95 Prozent der Rohölvorräte und 90 Prozent der Gasreserven des Landes. Zudem besitzt Petrobras elf Ölraffinerien sowie das landesweite Öl- und Gas-Transportnetz. Das sind 6400 Kilometer Öl- und 2500 Kilometer Gasleitungen sowie Küstenterminals und Speicher.
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 00:50:48
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.282.124 von miristegal am 14.03.07 00:39:16Hi @ All. habe schon mal Petrobras auf der WL. da gibts aber zwei von. Weiss einer mehr?. und noch mein bauchgefühl - die russen wollen den amis weltweit den öl-und gashahn zudrehen.ob es dem kurs hilft:confused:die grössten banken sind immer noch in den staaten zu hause.aber .. es kann sich auch schell ändern, wenn man sich die reichstenliste der welt anschaut.:look:


      Der größte Energiekonzern des Landes ist das 1953 gegründete Unternehmen Petroleo Brasileiro - Petrobras. Größter Aktionär ist mit etwas mehr als 32 Prozent der Anteile der Staat. Bis 1997 bezog Petrobras eine Monopolstellung bei Förderung, Verarbeitung und Absatz von Öl und Gas. Gegenwärtig kontrolliert Petrobras mehr als 95 Prozent der Rohölvorräte und 90 Prozent der Gasreserven des Landes. Zudem besitzt Petrobras elf Ölraffinerien sowie das landesweite Öl- und Gas-Transportnetz. Das sind 6400 Kilometer Öl- und 2500 Kilometer Gasleitungen sowie Küstenterminals und Speicher.
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 11:04:08
      Beitrag Nr. 745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.282.143 von miristegal am 14.03.07 00:50:48Die Frage kommt immer mal wieder im Petrobras-Thread.
      Es gibt im Prinzip richtige Aktien und ADRs und jeweils noch Staemme und Vorzuege. Ausserdem noch Aktien zu einem Eletrizitaetswerk in Argentinien, das auch irgendwie zum Konzern gehoert.
      U.a. Posting #681 im Petrobras-Thread erklaert's.
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?th…
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 12:23:24
      Beitrag Nr. 746 ()
      Sieht ja heute wieder sehr deprimierend aus. Gibt immer wieder sehr positive Nachrichten für Gazprom und trotzdem geht der Kurs langsam aber sicher immer weiter nach unten.

      Im Moment siehts ja überall nicht gerade gut aus, aber mit Gazprom scheints ja nur noch bergab zu gehen. :cry::cry:

      Was meint ihr denn wie weit es noch runter geht?
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 23:56:39
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.285.850 von gaijin8 am 14.03.07 11:04:08Danke. hast mir geholfen.

      mfg

      :(:eek::confused:

      Wirtschaft
      Zu wenig Öl für Ostsibirien-Pipeline - „Kommersant“
      14:44 | 14/ 03/ 2007



      MOSKAU, 14. März (RIA Novosti). Der russische Premier Michail Fradkow hat am Dienstag erstmals offiziell eingeräumt, dass die vorhandenen Ölmengen nicht ausreichen, um das Pipelinesystem Ostsibirien - Pazifik termingemäß auf die geplante Leistung zu bringen.
      Damit das Projekt diese Leistung zumindest 2025 erreicht, muss die Ölförderung in Ostsibirien um 50 Millionen Tonnen im Jahr erhöht werden, was 102 Milliarden Dollar kosten würde, schreibt die Tageszeitung „Kommersant“ am Mittwoch.

      Die Investitionen der Ölunternehmen in die Region machten nur 30 Prozent der ursprünglich geplanten, so dass das Projekt bereits in der ersten Phase nahezu unrentabel ist.

      Wie Alexej Warlamow, stellvertretender Minister für Naturressourcen, berechnete, könnte die Pipeline beim jetzigen Tempo der Erschließung der Vorkommen Ostsibiriens und Jakutiens mit rund 30 Millionen Tonnen ausgelastet werden. Dies würde ausreichen, um den ersten Bauabschnitt der Rohrfernleitung zu füllen. Am Dienstag besichtigte Fradkow einen 730 Kilometer langen Strang - den ersten Bauabschnitt der Ölpipeline von Taischet bis Skoworodino, die 2 700 Kilometer lang sein soll und im Dezember 2008 in Betrieb genommen wird. Der Wert des Bauabschnitts beläuft sich auf elf Milliarden Dollar.

      Nach der Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnitts der Pipeline soll die Jahresleistung der Rohrfernleitung Ostsibirien - Pazifik 80 Millionen Tonnen Öl betragen. Zugleich sagte Andrej Dementjew, stellvertretender Minister für Industrie und Energiewirtschaft, der Fradkow bei dessen Jakutien-Reise begleitet, die Pipeline könne erst 2020 oder 2025 gefüllt werden. Dazu werden sowohl Haushaltsgelder als auch private Investitionen erforderlich sein, nämlich 102 Milliarden Dollar „aus staatlichen und privaten Quellen“. In dem Fall würden in Ostsibirien und Jakutien bis 2015 bis zu 40 Millionen Tonnen und bis 2025 etwa 80 Millionen Tonnen gefördert.

      Die Situation erschwert sich dadurch, dass die Ölförderung in der Region vom Ölunternehmen Yukos vorgenommen werden sollte. Der Gesellschaft gehört die Lizenz für das Vorkommen Jurubtschenski in Ostsibirien, dessen förderbare Vorräte auf 282 Millionen Tonnen Öl geschätzt werden. Vorerst werden die Lizenzen auf Bitte des Yukos-Konkursverwalters Eduard Rebgun nicht entzogen. Nach dem Verkauf der Restaktiva des Ölunternehmens soll das Vorkommen neue Besitzer bekommen.

      Indes stellte das Ministerium für Naturnutzung im Dezember 2006 fest, dass weder Rosneft, noch Gasprom und auch nicht TNK-BP die Lizenzabkommen termingemäß erfüllen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 00:28:26
      Beitrag Nr. 748 ()
      ist zwar nicht die feinste art, aber zeigt die wachsende selbsbewusstsein der russen, mit eigenen mitteln und technik - ohne West - zurecht zu kommen.den verlust der westlichen investoren einkalkuliert.die haben bereits ihr soll erfüllt!
      :cool:
      wenn sich diese politik durchsetzt - bin ich froh da investiert zu sein , wenn nicht - schnell abhauen. nur meine lockere nachtgedanken.

      Wirtschaft
      Russische Behörden setzen Energiekonzern Total unter Druck - “Gaseta”
      15:55 | 14/ 03/ 2007



      MOSKAU, 14. März (RIA Novosti). Die russische Behörde für die technische Aufsicht, Rostechnadsor, hat am Dienstag mit Kontrollen über die Einhaltung der industriellen und ökologischen Sicherheitsrichtlinien vom französischen Energiekonzern Total auf dem Vorkommen Charjaga begonnen, berichtet die Tageszeitung „Gaseta“ am Mittwoch.

      Russlands Behörde für Naturnutzung (Rosprirodnadsor) führt bereits Kontrollen über Total durch. Das Ministerium für Industrie und Energiewirtschaft fordert von Total, bis Ende März „die realen Ölfördermengen“ vorzuweisen. Dabei wird mahnend darauf verwiesen, dass „das Fördertempo hinter dem Terminplan bleibt“.

      Die Attacken der Kontrollbehörden kamen für Total sicherlich nicht überraschend. Die Entwicklung auf den Schelfvorkommen der Insel Sachalin, die ebenso wie in Charjaga gemäß Product-Sharing-Abkommen abgebaut werden, hat gezeigt, womit Total als Charjaga-Betreiber rechnen muss. Auf Sachalin musste der dortige Betreiber Shell sein Kontrollaktienpaket im Sachalin-2-Projekt an Gasprom verkaufen. Nun scheint Total an der Reihe zu sein.

      Bei der Product-Sharing-Option geht es in erster Linie um ein individuelles Besteuerungssystem. Indem der Staat ein solches Abkommen schließt, gibt er faktisch zu, dass sein Steuersystem nicht den Interessen einer langfristigen Investition entspricht. Zu den Zeiten, als diese Abkommen geschlossen wurden, war das wirklich so. Jetzt ist es aber anders, und der Staat unternimmt nun Strafmaßnahmen gegen die Product-Sharing-Geschäfte.

      Der politische Hintergrund ist nicht weniger klar. Bereits 2005 hat Präsident Putin die Aufgabe formuliert, die „strategischen Wirtschaftsbereiche“ staatlich zu kontrollieren. Die Regierung wird demnächst einen entsprechenden Gesetzentwurf über die Einschränkungen für ausländische Investoren, die in „strategische Bereiche“ eindringen wollen, der Staatsduma vorlegen. Als „strategische“ gelten alle größeren Vorkommen von Bodenschätzen.

      In Russland stand die Politik schon immer über dem Recht. Außerdem lassen sich in Gesetzen immer Punkte finden, um eine bestimmte politische Linie umzusetzen. So gab es bei der exemplarischen Verdrängung von Shell aus dem Sachalin-2-Projekt keine wirklich gravierenden Rechtsverletzungen.

      Außerdem zeigen die Sachalin-Erfahrungen, dass es einfach einträglich ist, den ausländischen Teilnehmer eines Product-Sharing-Projekts dauernd unter Druck zu setzen. Niemand hat zwar vor, dem Investor dessen Eigentum wegzunehmen, zum Abkauf eines Teils soll er aber quasi gezwungen werden können, wo der Käufer die Bedingungen diktiert.
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 23:49:52
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.301.980 von miristegal am 15.03.07 00:28:26ob es den amis gelingt - besonders BAGDAD :confused:
      SCHIESS v. gasprom haben sie anscheinend doch:look:



      Wirtschaft
      USA wollen mit neuen Pipelinenetzen in Südeuropa gegen Gasprom konkurrieren
      12:31 | 16/ 03/ 2007



      WASHINGTON, 16. März (RIA Novosti). Die Administration von US-Präsident George W. Bush will in Europa ein neues Gaspipeline-Netz aufbauen, das eine Alternative zu den Lieferungen des russischen Gaskonzerns Gasprom bieten soll.

      Dies sagte Daniel Fried, stellvertretender US-Außenminister für Europa und Eurasien, am Donnerstag vor dem US-Kongress.

      Ihm zufolge handelt es sich um die Errichtung einer Route in Südeuropa, die eine „faire und transparente Konkurrenz zum massiven Pipelinenetz von Gasprom“ in Nordeuropa bilden soll. Das würde die Abhängigkeit der europäischen Staaten von russischen Energielieferungen schwächen.

      Die Türkei werde in diesem „großen strategischen Vorhaben" eine zentrale Rolle spielen, sagte Fried.

      Hierbei verwies er darauf, dass mit amerikanischer Hilfe bereits die Ölpipeline Baku-Tiflis-Ceyhan gebaut und im Juli 2006 in Betrieb genommen wurde. Ihre Durchlasskapazität soll in wenigen Jahren eine Million Barrel pro Tag erreichen.

      Demnächst soll zudem die Gasleitung Baku-Tiflis-Erzurum in Betrieb gehen, durch die aserbaidschanisches Erdgas in die Türkei fließen werde, teilte Fried mit.

      Zu den weiteren Projekten zählte er die Ölleitung von Samsun nach Ceyhan unter Umgehung des Bosporus, durch die Erdöl von der türkischen Schwarmeerküste in den Mittelmeerhafen Ceyhan befördert werden soll.

      "Wir planen neue Investitionen, die mit den Rohrleitungen Baku-Tiflis-Ceyhan und Baku-Tiflis-Erzurum verbunden sind und der nordatlantischen Gemeinschaft dabei helfen sollen, ihre Energiesicherheit zu erhöhen“, sagte Fried.

      Kasachische Ölunternehmen wollen ihr Erdöl mit Tankschiffen durch das Kaspische Meer zur Rohrleitung Baku-Tiflis-Ceyhan liefern, teilte Fried mit. Das würde den Öltransit durch diese Pipeline um 80 Prozent steigern.

      Auch durch die Gaspipeline Baku-Tiflis-Erzurum soll zukünftig mehr Gas fließen - dank der wachsenden Gasförderung in Aserbaidschan.

      Aserbaidschanisches Erdgas soll darüber hinaus durch die noch zu bauende Rohrleitung Türkei-Griechenland-Italien sowie durch die geplante Nabucco-Pipeline aus der Türkei über Bulgarien, Rumänien und Ungarn nach Österreich befördert werden, sagte Fried.

      "Wir verhandeln zudem mit Ankara und Bagdad über Erschließung von Gasvorkommen im Nordirak, um Erdgas über die Türkei nach Europa zu exportieren, sagte der amerikanische Diplomat. All diese Projekte seien Bestandteil der „südlichen Transportroute“, die dem Pipelinenetz von Gasprom Konkurrenz machen sollen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.07 10:03:00
      Beitrag Nr. 750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.287.394 von Stel2 am 14.03.07 12:23:24Ich schau mir dieses Trauerspiel auch nicht mehr lange an .
      Avatar
      schrieb am 20.03.07 00:25:18
      Beitrag Nr. 751 ()
      Gas-OPEC schon im April möglich - „Kommersant“
      12:09 | 19/ 03/ 2007



      MOSKAU, 19. März (RIA Novosti). Die weltweit größten Gasexporteure wollen am 9. April in der Hauptstadt Katars eine gemeinsame Organisation gründen. Wie aus diplomatischen Kreisen zu erfahren war, sind Russland, Iran, Katar, Venezuela und Algerien bereit, eine solche Vereinigung zu bilden, schreibt die Tageszeitung „Kommersant“ am Montag.

      In arabischen diplomatischen Kreisen wird die Meinung vertreten, dass das nächste Forum der Gasexporteure am 9. April in Doha eine günstige Gelegenheit biete, die Gründung eines Gaskartells zu verkünden. Die politische Abstimmung dieser Aktion stehe kurz vor dem Abschluss, hieß es.

      Das 2001 gegründete Forum vereint Länder, die mehr als 70 Prozent der globalen Gasvorräte kontrollieren.

      Die Gas-OPEC-Idee wird von Iran besonders enthusiastisch lobbyiert. Doch auch Russlands Präsident Wladimir Putin hat diese Idee mehrmals begrüßt.

      Die Top-Manager des russischen Enegiekonzerns Gasprom verhehlen dabei nicht ihr Ziel, „an jeden Gasdurchlauferhitzer in Deutschland“ und in anderen europäischen Ländern heranzukommen. In geschäftlicher Hinsicht würde das bedeuten, dass Gasprom beim Absatz seines Produkts an den Endabnehmer nicht 290 Dollar, sondern bereits 400 bis 500 Dollar pro 1 000 Kubikmeter bekommen würde. Der russische Monopolist würde dabei eine günstigere Position erlangen als die europäischen Giganten wie E.ON oder Gas de France, die wesentlich weniger fördern als verkaufen.

      In politischer Hinsicht wird Russland die Gelegenheit bekommen, Europa beliebige Bedingungen zu diktieren, schreibt das Blatt. Die EU-Abhängigkeit vom politischen Willen Moskaus erreicht dadurch ein Höchstmaß, während es zugleich so gut wie keine Hebel für Gegendruck geben wird.

      Eines der besonders verbreiteten Argumente, laut denen die Gründung eines Gaskartells unmöglich sei, besteht darin, dass alle Gaslieferverträge langfristig angelegt sind und deshalb eine Änderung der Preise nicht zulassen. Dabei sehen alle ausländischen Gasprom-Verträge die Möglichkeit vor, die Preise einmal im Viertel- oder Halbjahr zu revidieren. Das bedeutet, dass der Umfang der zukünftigen Lieferungen und die Preisregelung zum Gegenstand von Vereinbarungen im Rahmen der „neuen OPEC“ werden können.
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 08:01:57
      Beitrag Nr. 752 ()
      Moin zusammen,
      kann mir bitte jemand mal erklären, was sich bei Gazprom tun muss, damit der Kurs mal endlich steigt? Gas und Öl sind doch genug in diesem Land vorhanden. Sollte oder kann man jetzt einsteigen. Wo sind die Risiken bei diesem RiesenUnternehmen ? Danke für eine Antwort im voraus.
      LG, die Delle
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 13:32:16
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.401.225 von Delle56 am 21.03.07 08:01:57Hallo alle;),

      ich möchte auch über Eure Meinung zum Kursentwicklung erfahren.

      Habe unglücklihe weise zum Kurs von 35 euro anfang des Jahres gekauft, und habe bereits knapp 3000 euro minus:cry:. Geht es noch weiter nach unten? oder ist eine Hofffnung in Sicht:confused:?

      Vielen Dank für Eure Meinungen
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 16:48:59
      Beitrag Nr. 754 ()
      Hi,

      Ein Schwein hat mal gesagt (auf dem Weg zum Schlachter) "die Hoffnung stirbt als letztes"

      Meine Meinung:
      Die Aktie wird ihren Weg zum 100 EUR machen "Langfristig", die frage ist nur wann ?

      Gruß
      Cyber
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 16:51:47
      Beitrag Nr. 755 ()
      Man muss vielleicht auch mal sehen, dass sich Gazprom vom April 05 bis April 06 verdreifacht hat. Das ist fuer so einen Elefanten doch schon eine beachtliche Leistung! Wenn man laenger zuruecksieht, dann gab es auch davor schonmal einen beachtlichen Sprung mit anschliessender Verschnaufpause.
      Man sollte aber auch in Erinnerung behalten, dass G. nie einen richtig guten Ruf hatte, und die Ereignisse der letzten Monate helfen da auch nicht sonderlich. Die mir bekannten Hintergruende fuer die schlechte Reputation sind:
      - Gazprom ist als Kreml-nah verschrien und das hat auch seinen Grund. Vorteil: Protektion von oben (ganz oben), Nachteil: mauscheln wird nicht im gleichen Masse geahndet wie bei anderen. Dh Kontrolle durch Anteilseigner ist nicht immer drin.
      - Gazprom war lange ein Musterbeispiel an Ineffizienz und Verschwendung. Das bessert sich zwar seit kurzem, aber es ist ein langer Weg vom Kombinat zum modernen Wirtschaftsunternehmen.
      - Gazprom diversifiziert in andere Bereiche, ohne dass der wirtschaftliche Nutzen sichtbar wird. Zb werden Kreml-kritische Medien gekauft und auf Linie gebracht. Was hat das mit Gas und Oel zu tun? Hier arbeitet Gazprom als Erfuellungsgehilfe der Regierung ohne Ruecksicht auf Shareholder-Value.
      - Gazprom uebernimmt Anteile an russischen Oel- und Gasfeldern, die den vorherigen (auslaendischen) Besitzern auf fragwuerdige Weise abgenommen wurden und noch weiterhin werden. Damit keine Missverstaendnisse aufkommen, es mag sein, dass bei der frueheren Zuteilung der Lizenzen an Auslaender nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist, aber die Methoden, die jetzt angewandt werden sind ein klarer Rueckschritt, wobei Gazprom wiedermal als Handlanger der russischen Regierung auftritt.

      Aber vielleicht hilft ein steigender Oelpreis in den naechsten Monaten ja.;) Also, Geduld haben und abwarten - oder, wer das nicht kann, Reissleine ziehen und raus.
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 17:12:24
      Beitrag Nr. 756 ()
      Cyber, gaijin8,

      Vielen Dank!

      fühle mich bestätigt, dass mann noch warten muss...

      aber es ist nicht leicht ;-)

      Ich bin noch ein Kücken in dem Geschäft...
      Habe grade meinen zweiten Kauf gemacht und so ein pech ;-)
      (letztes jahr war klasse habe fast 300% mit Dephi Gewinn gemacht und jetzt bekommt man auf den Deckel ;-)
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 17:27:34
      Beitrag Nr. 757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.413.257 von Delphianer am 21.03.07 17:12:24Nichts fuer ungut, aber nur auf eine Aktie zu setzen ist schon ein wenig riskant. Das hat fuer mich etwas von Pferdewette. Diversifizieren ist nervenschonender.
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 18:14:27
      Beitrag Nr. 758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.412.687 von gaijin8 am 21.03.07 16:51:47Danke für die Einschätzung !
      Es gab vor kurzem einen großen mehrseitigen Artikel zur Gazprom im Spiegel (sehr interessant!!!). Beeindruckend, vielleicht auch beängstigend was da abgeht - intern. Wichtig ist nur die Erkenntnis, das Gazprom nicht zu Yukos werden kann, weil es Putins Altersruhesitz wird (Schröders auch) und die Bosse dort sind alle ergebenst Putin treu!!! Ich hatte nur erwartet, dass der Markt sich besser bewegt. Wie gesagt Öl und Gas gibts genug - was nur nervt ist, es geht immer nur seitwärts bzw. leicht zurück, am Image basteln sie ja auch ...Also erst einmal abwarten...
      Gruß von der Delle
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 21:17:50
      Beitrag Nr. 759 ()
      Ich bin bei einem Kurs von über 36 eingestiegen. Sehe es als Langfristanlage. Wie ich einmal früher schrieb, G. kann mauscheln wie sie wollen, die Energievorräte sind endlich und sie sitzen drauf. Die können einfach nicht genug beiseite bringen, dass auf die Dauer nicht auch genug für die Aktionäre übrigbleibt. Und für Zukunftsinvestitionen - neue Explorationen - brauchen die zufriedene Aktionäre.

      Nikita
      Avatar
      schrieb am 21.03.07 22:02:34
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.412.687 von gaijin8 am 21.03.07 16:51:47Hi gaijin8
      sehr zutreffende analyse. mich stört auch noch , das G in den bereichen STROM und KOHLE mitmischt.
      positiv -die haben die EU fast unter kontrole:look:

      die meisten hier haben eben das problem , am hoch gekauft zu haben.

      Man muss vielleicht auch mal sehen, dass sich Gazprom vom April 05 bis April 06 verdreifacht hat. Das ist fuer so einen Elefanten doch schon eine beachtliche Leistung

      hier muss man aber auch dazu sagen, das es eine politische angelegenheit ist, die zur zeit sehr schwer einzuschätzen ist.

      meine meinung nach , haben wir schon wieder den klasischen "kalten krieg" wie damals, mit dem unterschied , das die amis nun die EU die verantwortung in die schuhe schieben möchten. ´
      ich bleibe investiert, da ich im plus bin und überzeugt vom G bin.

      eine muss site für die eigene meinungsbildung:
      http://de.rian.ru/analysis/20070321/62379752.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://de.rian.ru/analysis/20070321/62379752.html
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 00:06:11
      Beitrag Nr. 761 ()
      wäre auch noch ein grund,die westlichen unternehmen wegzujagen.
      andererseits sind sie den amis lichtjahre voraus.

      Russische Umweltaufsichtsbehörde will 300 große Unternehmen kontrollieren
      22:14 | 21/ 03/ 2007



      MOSKAU, 21. März (RIA Novosti). Die russische Umweltaufsichtsbehörde will in diesem Jahr mehr als 300 Großunternehmen kontrollieren, darunter Gasprom, Rosneft und Juganskneftegas.

      Ein entsprechender Plan wurde vom Minister für Naturressourcen, Juri Trutnew, bestätigt, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Den Beschluss, alle interessierten Ämter von diesem Plan in Kenntnis zu setzen, fasste Trutnew, um die Transparenz der Tätigkeit der Umweltaufsichtsbehörde zu erhöhen, hieß es.

      In erster Linie soll die Einhaltung der Lizenzvorlagen kontrolliert werden. Diese Kontrollen umfassen in diesem Jahr 17 Prozent aller Felder, für deren Erschließung Lizenzen erteilt wurden. Es geht unter anderem um Lizenzen des Ölförderers Sarubeschneft in der Republik der Komi, der Gasfirma Arktikgas im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen sowie der Unternehmen Gasprom, Rosneft, Jamburggasdobytscha und Sibneft-Nojabrskneftegas. In der Teilrepublik Tatarstan soll die Einhaltung der Lizenzen durch die Betriebe Tatneft MNKT und Tatneft-Sewerny wie auch im Gebiet Tomsk (Sibirien) von Juganskneftegas und Yukos kontrolliert werden.
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 09:41:30
      Beitrag Nr. 762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.420.806 von miristegal am 21.03.07 22:02:34@ miristegal

      hier muss man aber auch dazu sagen, das es eine politische angelegenheit ist, die zur zeit sehr schwer einzuschätzen ist.
      Und das ist genau der Punkt, der mir bei Gazprom ueberhaupt nicht gefaellt. Der Laden ist alles andere als transparent. Deswegen ist auch die Korrelation zwischen Gas- bzw Oelpreis und Aktienkurs wesentlich schwaecher als bei anderen Firmen in der Branche.
      Natuerlich haben sie gigantische Reserven, keine Frage. Die erfordern aber auch gigantische Investitionen plus Knowhow. Ob sie beides haben, ist zumindest fraglich. Beim Shtokman-Projekt kann man ja verfolgen, wie das ablaeuft. Einerseits benoetigt man auslaendische Partner aufgrund ihres Knowhows, andererseits will man sie ausschliessen, um den Kuchen fuer sich zu haben.
      Gazprom ist fuer mich eine Halteposition. Wenn nicht in der Zwischenzeit irgendwelche dramatischen Ereignisse eintreffen, werde ich mir die Performance Ende des Jahres ansehen und dann entscheiden, ob sie noch laenger in meinem Depot bleiben duerfen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 23:29:37
      Beitrag Nr. 763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.424.964 von gaijin8 am 22.03.07 09:41:30ist auch meine strategie. ich bin noch bei rosneft seit IPO dabei.

      russland muss und wird sich offnen meiner meinung nach, egal wie.
      sonst sind sie schnell weg.die politik interessiert mich NUR börsenbedingt, da wir auf sie sowieso keinen einfluss haben. sie aber zu deuten, kann gewinne an der börse bringen.irgendwie habe ich den eindruck gewonnen , das gazprom - auch dank gerd - EU gewinnen sollte und rosneft den asiatischen raum. zur zeit sind die beiden - auch politisch gesehen - knallharte konkurenten.

      und





      Wirtschaft
      Russland: Ausfuhrzoll für Rohöl wird gesenkt
      18:29 | 22/ 03/ 2007



      MOSKAU, 22. März (RIA Novosti). Ab 1. April beträgt die Ausfuhrgebühr für Rohöl 156,4 US-Dollar je Tonne.

      Die entsprechende Verordnung unterzeichnete der russische Ministerpräsident Michail Fradkow. Das teilte der Pressedienst der Regierung am Donnerstag mit.

      Derzeit beträgt die Ausfuhrgebühr, die seit dem 1. Februar gilt, 179,7 US-Dollar je Tonne.

      Die Ausfuhrgebühr für leichte und mittlere Destillate, Gasöle, Benzole, Toluol, Xylole, Propan, Butan, Äthylen, Propylen, Butylen, Butadien und sonstige verflüssigte Gase wird ab 1. April 117,7 US-Dollar je Tonne betragen. Derzeit beläuft sich diese Ausfuhrgebühr auf 133,4 US-Dollar je Tonne.

      Die Ausfuhrgebühr für flüssige Treibstoffe, Öle und Altölprodukte wird von 71,8 US-Dollar auf 63,4 US-Dollar je Tonne sinken.
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 09:29:06
      Beitrag Nr. 764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.424.964 von gaijin8 am 22.03.07 09:41:30@ gaijin8,

      danke noch mal für den tipp die inv. zu teilen in mehreren aktien.

      mach ich beim nächsten mal ;-)
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 14:23:49
      Beitrag Nr. 765 ()
      Wirtschaftsnews - 20.03.07
      Gasprom und Rosneft kämpfen um Sachalin-1 und Einfluss


      Moskau 20.03.07 (RIA Novosti)
      Die Pläne des Energiekonzerns Gasprom, der eine Kooperation mit der US-Firma Exxon Mobil anstrebt, könnten zu einem großen Konflikt mit Rosneft beim Sachalin-1-Projekt führen, schreibt die Internetzeitung „Gazeta.Ru“ am Dienstag. Die Konfrontation wächst, je näher die Wahlen 2008 heranrücken.

      In Bezug auf die Verhandlungen mit dem Sachalin-1-Betreiber Exxon Mobil teilte Gasprom-Chef Alexej Miller mit: Sein Konzern sei in diesem Fall nicht an einer finanziellen Beteiligung am Projekt, sondern an einer Steigerung der Effektivität von Sachalin-1 und an der Durchsetzung der Interessen von Abnehmern in Russland interessiert.

      Nach Ansicht von Experten will Gasprom allen voran als ein vollberechtigter Partner ins Sachalin-1-Projekt einsteigen. „Die ausländischen Projektbetreiber sind ausschließlich auf den Ölexport eingestellt“, so Natalja Janakajewa, Analystin der Investmentgesellschaft CentrInvest. „Miller spricht zwar von einer Befriedigung von Interessen des russischen Abnehmers, es wäre aber praktisch unrealistisch, Exxon dazu zu bringen, das Produkt auf den russischen Binnenmarkt zu liefern.“

      „Höchstwahrscheinlich wird Gasprom eine Minderheitsbeteiligung am Projekt aushandeln“, sagt Stanislaw Kleschtschow von der Vneshtorgbank. „Damit wird Russland sowohl von Gasprom als auch vom Ölunternehmen Rosneft im Projekt vertreten sein, das 20 Prozent an Sachalin-1 besitzt.“ Eine solche Entwicklung kann allerdings zu einem Konflikt zwischen beiden Staatsunternehmen führen, weil sich Gasprom mit einer Minderheitsbeteiligung wohl nicht zufrieden geben wird.

      “Sollte der Konzern Exxon selbst seinen gesamten 30-prozentigen Anteil an Gasprom übergeben, wird der russische Monopolist keine Kontrollposition erlangen“, fügt Janakajewa hinzu. „Gasprom wird es mit einem anderen Aktienbesitzer zu tun haben, und das wird höchstwahrscheinlich Rosneft sein.“ Bei Rosneft gab man dazu keine Stellungnahme ab.

      Experten verweisen indes auch auf den politischen Aspekt der Konkurrenz. „Im vergangenen Jahr hat der Präsident versucht, die Zuständigkeitsbereiche von Gasprom und Rosneft voneinander abzugrenzen, die Konkurrenz bleibt aber dennoch weiterhin bestehen, in erster Linie im politischen Bereich“, stellt der Politologe Alexej Makarkin, stellvertretender Generaldirektor des Zentrums für politische Technologien, fest. „Die beiden politisch-ökonomischen Kreml-Clans, von denen der eine auf Gasprom und der andere auf Rosneft orientiert ist, kämpfen um mehr Einfluss. Dieser Kampf wird sich verstärken, je mehr die Wahlen 2008 heranrücken.“


      Quelle: RIA Novosti, Autor: (cs)
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 18:00:22
      Beitrag Nr. 766 ()
      Um noch mal auf die Aktie Gazprom zurückzukommen:

      Langfristig muss und wird die AKtie steigen,
      man muss halt nur einen längeren Atem haben.

      Die Welt sieht heute ja auch schon wieder viel besser aus, angesichts des Kursanstieges, als vorgestern noch.....
      Avatar
      schrieb am 26.03.07 23:58:20
      Beitrag Nr. 767 ()
      Russland will Politikum um Sachalin-2-Projekt verhindern
      22:19 | 26/ 03/ 2007



      MOSKAU, 26. März (RIA Novosti). Russlands Außenministerium ist bestrebt, die Politisierung der Situation um das Sachalin-2-Projekt zu minimieren.

      Das erklärte Andrej Denissow, Russlands Erster Vizeaußenminister, in seinem Interview für die Zeitschrift „VIP-Premier“, das auf der Webseite des russischen Außenamts erschienen ist.

      „Unsere Aufgabe besteht darin, die ungesunde Politisierung solcher Kollisionen auf ein Minimum zu reduzieren, um keinen Schaden für Russlands Ansehen als einen soliden Wirtschaftspartner zuzulassen und einen politischen Hintergrund zu bewahren, der die Möglichkeit bietet, solche Fragen an einem Runden Tisch ohne Komplikationen zu regeln“, sagte Denissow.

      Nach seinen Worten sind die Verhandlungen über dieses Projekt mit der Suche nach einer Formel für die Kooperation bei der Erschließung der Öl- und Gasressourcen des Sachaliner Schelfs verbunden, die den jetzigen Realitäten besser entsprechen würden.

      Der Diplomat verwies darauf, dass das Projekt Mitte der 90er Jahre als eines der drei Product-Sharing-Abkommen entstanden war, als ausländischen Investitionen für die Erschließung der Naturressourcen Russlands nicht in ausreichendem Umfang angeboten wurden. „Die Situation hat sich nun verändert, und man muss das wirtschaftliche Modell des Zusammenwirkens ändern, wobei man bedenken muss, dass ein internationaler Vertrag verbindlich ist.“

      Bei den Verhandlungen ging es um eine Kapitalbeteiligung des Konzerns Gasprom und um eine genauere Formel für die Abwicklung des Projekts.

      Das Product-Sharing-Abkommen hatte die internationale Finanzierung für die Erschließung vorausgesetzt, während der Staat, der das jeweilige Vorkommen besitzt, erst einen Teil des Gewinns ausgeschüttet bekommt, wenn sich die ausländischen Investitionen rentiert haben. 55 Prozent am Projekt gehörte dem Konzern Shell und jeweils 25 und 20 Prozent den japanischen Gesellschaften Mitsubishi und Mitsui.

      Wie Denissow sagte, hatte das Abkommen einen „kolonialen“ Charakter. Russland sei gezwungen gewesen, diesen Bedingungen zuzustimmen, weil es damals nicht über eigene Investitionsmittel verfügte.

      „Nun hat sich aber die Situation radikal geändert. Wir sind weiterhin an Krediten interessiert, unsere Öl- und Gasunternehmen, die nun zu den führenden Unternehmen der Welt gehören, haben eigenes personelles, finanzielles sowie technisches Potential. Wir brauchen kein ‚Kolonialmodell’ mehr.“

      Russlands Partner seien an einem Abbruch der aussichtsreichen Beziehungen nicht interessiert, betonte der Vizeminister. „Das ist eine Grundlage für Kompromisse und eine Lösung des Problems.“

      Die förderbaren Vorräte der Sachalin-2-Lagerstätten werden auf 150 Millionen Tonnen Öl und 500 Milliarden Kubikmeter Gas geschätzt. Geplant ist der Bau einer Gasverflüssigungsfabrik mit einer Jahresleistung von 9,6 Millionen Tonnen im Jahr.
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 23:37:04
      Beitrag Nr. 768 ()
      Russische Pazifik-Ölpipeline wird in Rekordtempo gebaut
      21:00 | 27/ 03/ 2007



      MOSKAU, 27. März (RIA Novosti). Der Chef der russischen staatlichen Ölfirma Transneft, Semjon Wainschtok, hat die Zusammenarbeit mit der chinesischen Seite bei der Verlegung der Rohrleitung Ostsibirien - Pazifik positiv bewertet und ein schnelles Tempo der Bauarbeiten konstatiert.

      „Die Pipeline wird in einem beispiellos schnellen Tempo gebaut“, sagte Wainschtok vor Journalisten. Es seien bereits 800 Kilometer Rohre verlegt worden, fügte er hinzu.

      „Dieses Tempo kennt nicht seinesgleichen in der Weltpraxis“, betonte der Transneft-Chef. Er äußerte die Zuversicht, dass das Objekt seiner Bestimmung termingerecht übergeben wird.

      Auf die Zusammenarbeit mit den chinesischen Geschäftspartnern eingehend, sagte Wainschtok: „Sie beobachten nicht nur (die Bauarbeiten), sondern arbeiten mit uns zusammen.“
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 23:38:55
      Beitrag Nr. 769 ()
      Wirtschaft
      Erster Abschnitt der Ostsibirien-Pipeline geht Ende 2008 in Betrieb
      13:21 | 27/ 03/ 2007



      MOSKAU, 27. März (RIA Novosti). Der erste Abschnitt der Ölpipeline von Ostsibirien zum Pazifik soll bis Ende 2008 gebaut werden. Dies sagte Semjon Wainschtok, Chef des russischen Pipelinebetreibers Transneft, am Dienstag.

      Der erste 2 700 Kilometer lange Pipelineabschnitt mit einer Jahresleistung von 30 Millionen Tonnen wird zwischen Taischet (Gebiet Irkutsk) und Skoworodino (Amur-Gebiet) gebaut und soll im Dezember 2008 in Betrieb gehen. Das Projekt hat einen geschätzten Wert von elf Milliarden Dollar. Im Anschluss soll eine 2 100 Kilometer lange Pipeline von Skoworodino bis zur Pazifikküste mit einer Jahresleitung von 50 Millionen Tonnen errichtet werden.

      Durch die neue Pipeline soll das in West- und Ostsibirien geförderte Öl in den asiatisch-pazifischen Raum transportiert werden.

      Laut Wainschtok sind bereits 800 Kilometer Pipeline errichtet worden. Außerdem erwägten Transneft und der Gaskonzern Gasprom den Bau einer parallelen Gasleitung, sagte Wainschtok.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 11:03:47
      Beitrag Nr. 770 ()
      erdgas-der weg nach oben scheint frei zu sein....:

      http://www.godmode-trader.de/news/?ida=590318&idc=65

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 16:41:17
      Beitrag Nr. 771 ()
      Gazprom Plans to Become World’s Largest Energy Company

      Created: 03.04.2007 13:34 MSK (GMT +3), Updated: 13:36 MSK, 5 hours 3 minutes ago

      MosNews

      In the future Gazprom plans to become the world’s largest energy company, said the general director of state-controlled gas monopoly’s export arm Alexander Medevedev.

      “It is not enough for us to guarantee 25 percent of global gas consumption. We want to become the largest energy company,” he said, quoted by RIA Novosti, at the all-Russian forum “Fuel and energy complex in 21st century”. In order to fulfill this goal Gazprom is diversifying its activities into oil production, refining and power generation, Medvedev said.

      Gazprom’s official noted that “this is an ambitious task given that [gas] prices in Russia are regulated by the state”. He pointed out that the task will become easier in 2011, when domestic gas prices are supposed to be brought on par with global levels.

      The head of Gazexport said that in 2006 Gazprom exported 151.5 billion cubic meters of gas to 22 countries, earning $37.2 billion. In 2005 export revenues equaled $18.4 billion.

      Alexander Medvedev also noted that Gazprom is working with its consumers under long-term contracts and strives to enter end-consumer markets in Europe and the Asia Pacific region. He pointed out that contracts for direct deliveries have already been signed with Italy, France and Great Britain.

      Medvedev also said that joining Sakhalin-2 project in Russia’s Far East will help Gazprom to become the largest player on the liquefied natural gas (LNG) market as early as this year.
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 16:42:19
      Beitrag Nr. 772 ()
      Gazprom schließt Übernahme von Mosenergo ab


      Moskau 03.04.2007 (www.emfis.com)
      Laut Berichten der russischen Zeitung Wedemosti wird der Gasmonopolist Gazprom die Übernahme des Moskauer Stromversorgers Mosenergo bis zum Ende des Monats abschließen. Gazprom wird dabei Aktien im Wert von 2,1 Mrd. USD kaufen, die Mosenergo mit der Ausgabe von zusätzlichen Aktien bereitgestellt hat. Die Hauptanteilseigner Unified Enerdy Systems, zu 50,9 % an Mosenergo beteiligt, und die Stadtverwaltung Moskaus (7,5 %) haben ihr Vorkaufsrecht nicht in Anspruch genommen. Damit wird deren Anteil auf 36,3 bzw. 5,4 % fallen, der Anteil Gazproms wird von 33 % auf mehr als 50 % anwachsen.


      Quelle: EMFIS.COM,
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 16:43:23
      Beitrag Nr. 773 ()
      Russia's Gazprom spot LNG deliveries now total 800 million cu m

      Moscow (Platts)--3Apr2007

      Russia's gas giant Gazprom has shipped 10 tankers of LNG, having
      delivered about 800 million cubic meters to global markets in spot deals under
      trade or swap agreements since September 2005, Gazprom deputy CEO Alexander
      Medvedev said Tuesday.

      Gazprom, which currently does not produce its own LNG, plans to further
      develop spot LNG deliveries, Medvedev said.

      Gazprom sold its first LNG cargo to the US in September 2005, buying the
      cargo from BG and delivering it to Shell at the Cove Point terminal in
      Maryland. Since then, Gazprom has also delivered LNG to the UK, South Korea
      and Japan.

      Speaking at an industry conference in Moscow, Medvedev said that "Gazprom
      this year is becoming a major player on the LNG market" following an entry in
      the Sakhalin 2 oil and gas project in Russia's Far East in late 2006.

      Having signed a $7.45 billion deal with the original partners in Sakhalin
      2 in December 2006, Gazprom now owns a 50% stake-plus one share in the
      project. The original members of the Sakhalin Energy consortium each had to
      dilute their stakes by 50%, leaving Shell with a 27.5% stake, Mitsui with
      12.5% and Mitsubishi 10%.

      Separately, Gazprom Tuesday held a meeting on the development of its
      giant Shtokman gas field in the Barents Sea, the company said in a statement.

      Gazprom said the meeting, headed by CEO Alexei Miller, involved the
      discussion of the business model and the schedule of the project, location of
      port infrastructure, and equipment supplies. No details of the meeting were
      provided in the company's statement.

      Shtokman, with gas reserves of 3.7 trillion cu m, will be the base for
      supplies via the Nord Stream gas pipeline across the Baltic Sea, following a
      company decision in late 2006. LNG production and supplies are also envisaged.

      --Nadia Rodova, nadia_rodova@platts.com
      --Anna Shiryaevskaya, anna_shiryaevskaya@platts.com
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 23:20:50
      Beitrag Nr. 774 ()
      Wirtschaft
      Yukos-Auktionen: Gasaktiva am meisten umworben
      22:34 | 03/ 04/ 2007



      MOSKAU, 03. April (RIA Novosti). Die zweite und die dritte Auktion zur Versteigerung aus der Konkursmasse des zerschlagenen russischen Ölkonzerns Yukos findet an diesem Mittwoch statt.

      Nach Angaben des Russischen Fonds für Staatsvermögen werden 20 Prozent der Aktien von Gaspromneft (einst Sibneft), einige Gasunternehmen und Forschungseinrichtungen des Yukos-Konzerns versteigert. Der Einstiegspreis für das Paket von 20 Prozent der Gaspromneft-Aktien und einigen anderen Werten wurde vom Fonds auf 144,776 Milliarden Rubel (4,2 Milliarden Euro) festgesetzt. Das Mehrgebot soll 260 Millionen Rubel betragen.

      Bislang haben sieben Unternehmen die Bietungsgarantie hinterlegt. Das sind Trans Nafta, RMK Kyoto, die Nefttradegroup, die an Rosneft angeschlossen ist, EniNeftegas - Tochterfirma des italienischen Konzerns Eni -, Unitex (vermutlich an Gasprom angeschlossen), Group Invest und Sewer-Sapad Invest. Allem Anschein nach werden die Bewerber stark gegen einander konkurrieren.

      Bei der ersten Auktion, an der Rosneft und der russisch-britische Energiekonzern TNK-BP teilnahmen, gingen 9,44 Prozent der Rosneft-Aktien wie auch Wechsel von Juganskneftegas im Gesamtwert von 7,5 Milliarden Dollar an Rosneft.

      Der russische Gasförderer Gasprom zeigt Interesse für alle zu ersteigernden Vermögenswerte. Am Ölproduzenten Gaspromneft hält Gasprom eine Aktienmehrheit. Durch den Erwerb der restlichen 20 Prozent der Anteile würde der Gasriese alle Minderheitsaktionäre loswerden.

      Neben Gaspromneft werden auch 100 Prozent der Anteile an Arktikgas, 100 Prozent der Aktien von Urengoil Inc. und einige andere Vermögenswerte angeboten. Nach einer Pause findet am selben Tag die dritte Auktion statt, bei der mehrere Forschungseinrichtungen des Yukos-Konzerns verkauft werden. Der Einstiegspreis des Pakets beträgt 261,330 Millionen Rubel. Angaben über Bewerber liegen derzeit nicht vor.
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 23:34:45
      Beitrag Nr. 775 ()
      ist zwar nix neues,aber die russische version:

      Wirtschaft
      Gasprom plant Aufstieg zum weltweit größten Energiekonzern
      22:11 | 03/ 04/ 2007



      MOSKAU, 03. April (RIA Novosti). Die Zukunftsplanung des russischen Energiegiganten Gasprom ist darauf ausgerichtet, zum weltgrößten Energiekonzern aufzusteigen.

      Der Übergang zu einer ausgewogenen Einnahmenbilanz auf dem Binnen- und den Außenmärkten bis zum Jahr 2011 soll den Energieriesen, wie der Generaldirektor des Unternehmens Gaspromexport, Alexander Medwedew, am Dienstag auf der russischen Konferenz „Energiewirtschaft im 21. Jahrhundert“ erklärte, diesem Ziel näher bringen.

      „Es reicht uns nicht, den Gasverbrauch in der Welt zu 25 Prozent zu decken“, erklärte er die ambitionierten Ziele des Global Players. Deshalb diversifiziere der Konzern seine Geschäftsfelder und nehme die Erdölförderung und -verarbeitung sowie die Stromerzeugung ins Visier.

      Er erhofft sich vom Übergang zu einer ausgewogenen Preispolitik auf dem Binnen- und den Außenmärkten, den die Regierung abgesegnet hat, ein leichteres Vorankommen auf dem ehrgeizigen Weg.

      Gasprom hat ihm zufolge im vergangenen Jahr 151,5 Milliarden Kubikmeter Gas in 22 Länder exportiert und dabei einen Gewinn von 37,2 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Im Jahr 2005 hätten die Exporterlöse demgegenüber nur 18,4 Milliarden US-Dollar betragen.

      Medwedew verwies darauf, dass Gaslieferungen durch langfristige Verträge geregelt werden. Nun wolle Gasprom aber auch auf den Endverbrauchermärkten in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum Fuß fassen. Direktverträge seien bereits mit Italien, Frankreich und Großbritannien unterschrieben worden, wohin jährlich mehr als 7 Milliarden Kubikmeter Gas geliefert würden.

      Mit dem Einstieg ins Projekt Sachalin-2 in diesem Jahr steige Gasprom laut Medwedew außerdem zur Nummer eins auf dem Markt des Flüssiggases auf. Ohne eigenes Flüssiggas, sagte er, müssten 10 Schiffe mit einem Gesamtvolumen von 800 Millionen Kubikmeter Gas für die Lieferungen ins Ausland beladen werden. Es ist „schon ein solides Schema für den Austausch von Röhrengas durch Flüssiggas erarbeitet worden“, unterstrich er.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 20:54:45
      Beitrag Nr. 776 ()
      Wirtschaft
      Gasprom und Total beraten Kooperation bei Stockmann-Projekt
      16:11 | 04/ 04/ 2007



      MOSKAU, 04. April (RIA Novosti). Der Vorstandschef des russischen Energieriesen Gasprom, Alexej Miller, und Total-Chef Christophe de Margerie haben am Dienstag in Moskau über eine Zusammenarbeit beim Abbau des Gasfeldes Stockmann in der Barentssee beraten.

      Das berichtete das Presseamt von Gasprom.

      Total gehört zu den größten Energieunternehmen der Welt und ist in 130 Ländern aktiv. Die Tätigkeiten des französischen Konzerns umfassen Gas-, Ölförderung, Gastransport und -lagerung sowie Stromerzeugung.

      Das Stockmann-Gasfeld liegt im zentralen Teil des russischen Barentssee-Schelfs. Seine nachgewiesenen Reserven belaufen sich auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas und mehr als 31 Millionen Tonnen Gaskondensat. Das Vorkommen wird von Gasprom im Alleingang ausgebeutet. Das Erdgas soll durch die Pipeline Nord Stream (auf dem Grund der Ostsee) nach Europa befördert werden.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 20:56:03
      Beitrag Nr. 777 ()
      Wirtschaft
      Chevron gibt Pläne zur Erschließung des russischen Gasfeldes Stockmann auf
      21:38 | 04/ 04/ 2007



      MOSKAU, 04. April (RIA Novosti). Der US-Energiekonzern Chevron hat seine Pläne zur Erschließung des russischen Gasfeldes Stockmann aufgegeben.

      Das teilte die Sprecherin der russischen Vertretung Chevron Neftegas Inc., Irina Rybaltschenko, am Mittwoch in Moskau mit. "Nach einem detaillierten Studium und langem Nachdenken beschloss Chevron, aus der Diskussion über das jüngste Angebot des russischen Gasförderers Gasprom auszusteigen." Gasprom hat die Förderlizenz für das Stockmann-Feld.

      Nach der Entscheidung, das Feld selbstständig ohne ausländische Konzerne zu erschließen, bot Gasprom ausländischen Unternehmen Service- und einige andere Arbeiten an. Ein derart großer Konzern wie Chevron fand das möglicherweise nicht sonderlich interessant.

      Zuvor hatte Gasprom fünf Unternehmen als künftige Stockmann-Partner ausgewählt: Chevron, ConocoPhillips (beide USA), Total (Frankreich) sowie Statoil und Hydro (Norwegen).

      Das Gasfeld Stockmann liegt im zentralen Teil des russischen Festlandsockels in der Barentssee. Die bewiesenen Vorräte wurden nach dem Niederbringen einer Erkundungsbohrung von 3,3 Billionen auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas und auf mehr als 31 Millionen Tonnen Gaskondensat erhöht. Im Oktober 2006 beschloss der Gasprom-Vorstand, das Feld zur Ressourcenbasis für die künftige Europa-Gaspipeline Nord Stream zu machen. Anfang November teilte Gasprom-Chef Alexej Miller mit, das Unternehmen werde das Stockmann-Feld alleine, ohne die früher geplante Beteiligung ausländischer Konzerne erschließen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 21:04:35
      Beitrag Nr. 778 ()
      22:49 | 04/ 04/ 2007



      MOSKAU, 04. April (RIA Novosti). Gasprom hat wohlweislich auf die Ersteigerung von Vermögensanteilen der insolventen Erdölgesellschaft Yukos verzichtet, um sich rechtlich abzusichern.

      Der russische Gasmonopolist will Klagen von Seiten der Aktionäre des bankrotten Konzerns den Boden zu entziehen, äußerten Experten gegenüber RIA Novosti.

      Die Anteile von Yukos an Gasgeschäften und dessen 20-prozentige Beteiligung an dem Unternehmen Gaspromneft sind bei der zweiten Zwangsversteigerung an das Unternehmen Eni Neftegas gegangen. Eni Neftegas gehört zu den italienischen Konzernen Eni und Enel (60 Prozent beziehungsweise 40 Prozent). Bei einem Einstiegspreis von 144,776 Milliarden Rubel (1 Euro entspricht 34,69 Rubel) hat Eni Neftegas für das Paket ein Angebot von 151,536 Milliarden Rubel auf den Tisch gelegt.

      Gasprom hatte noch vor Beginn der Zwangsversteigerung bekannt gegeben, dass das Unternehmen mit Eni und Enel eine Kaufoption für die ausgeschriebenen Aktiva vereinbart hat.

      Michail Sak, Chefanalyst der Investmentgesellschaft Veles Capital, sagte, dass die Kaufoption und die Einschaltung eines Dritten in Gestalt einer ausländischen Gesellschaft zwingend erforderlich gewesen seien, um eventuellen Klagen der Yukos-Aktionäre im Westen vorzubeugen.

      Der gezahlte Preis sei außerdem marktgerecht. Er würde angemessen zwischen der russischen Firma und dem italienischen Konzern umverteilt werden. In diesem Zusammenhang verwies er nicht zuletzt auf gemeinsame Pläne der Partner auf dem russischen Gasmarkt. Eni sei nun die Tür nach Russland geöffnet worden.

      Andrej Gromadin von der MDM-Bank äußerte ebenfalls, dass die Allianz zwischen Gasprom und Eni gebraucht wurde, um rechtliche Risiken abzuwenden. Dies um so mehr, als sich Gasprom schon 2004 von der Affäre um Yukos distanziert hatte. „Dass Gasprom letztendlich der Käufer der Aktiva sein wird, war zu erwarten“, konstatierte er.

      In einem Übersichtsmaterial der Investmentgesellschaft Financial Bridge wird daran erinnert, dass das Aktienpaket von Gaspromneft in einem Los mit 111,35 Milliarden Rubel bewertet worden ist. Der derzeitige Marktpreis belaufe sich auf 104,35 Milliarden Rubel.

      „Zwischen Gasprom und Eni gab es Vorabsprachen, wonach der italienische Konzern Vorzugsbedingungen bei der Erschließung der zu erwerbenden Gasaktiva bekommt und als Gegenleistung Gasprom für den Kauf des Pakets von Gaspromneft den Einstiegspreis der Auktion bezahlt“, lautet die These in der Übersicht.

      Die Analysten von Financial Bridge stützen ihre Mutmaßung durch den Fakt, dass ein ausländisches Unternehmen kaum Aktien im Bereich der Gasförderung in Russland gekauft bekommen hätte, ohne nicht vorher mit Gasprom den Zugang zum Rohrtransportsystem vereinbart zu haben.

      Die Kaufoption war auf der Grundlage der Partnerschaftsvereinbarung zwischen Gasprom und ENI vom 14. November 2006 am Mittwoch vereinbart worden. Das Grundsatzpapier hatte bereits die Realisierung von Gemeinschaftsvorhaben in Russland und im Ausland festgeschrieben.

      Der Vorstandsvize von Gasprom, Alexander Medwedew, hatte den Anspruch seines Konzerns auf das 20-prozentige Aktienpaket, welches Eni erwerben würde, nicht verhehlt. Zumindest 51 Prozent der früheren Yukos-Anteile an Gaspromneft wollte er von den Italienern zurück bekommen.

      Ferner stellte er fest, dass der Preis für das zweite Los der Yukos-Aktiva leicht über dem gelegen hat, was Yukos selbst früher von Gasprom gefordert hatte.

      Zu den Vereinbarungen mit Eni sagte Medwedew: „Als wir am Morgen sahen, dass Rosneft und Novatek bei der Auktion bieten werden, haben wir die Kaufoption für die Aktiva mit Eni unterschrieben.“

      Eine Entscheidung über die Teilnahme von Gasprom an weiteren Zwangsversteigerungen werde nach Auswertung des gegenwärtigen Geschehens getroffen. „Wir werden die Bedingungen analysieren und eine Entscheidung fällen, sobald der Einstiegspreis und die Bieter bekannt sind. Wir müssen sehen, wie die Konkurrenz beschaffen ist“, sagte er.

      Eni hat nach der Auktion bekannt gegeben, dass Gasprom das Kaufrecht für 20 Prozent der Aktien von Gaspromneft für 3,7 Milliarden US-Dollar für zwei Jahre eingeräumt bekommen hat. Des Weiteren wird vermerkt, dass Eni und Enel dem russischen Gaskonzern eine Beteiligung von 51 Prozent der auf der Auktion ersteigerten Yukos-Aktiva angeboten hat. Die Option hat ebenfalls eine Laufzeit von zwei Jahren.

      Es wird davon ausgegangen, dass Gasprom die Verwaltung der Aktiva, sollte das Kaufrecht in Anspruch genommen werden, dem Gemeinschaftsunternehmen von ENI und Gasprom überantwortet wird.

      Neben Eni Neftegas hat sich an der zweiten Zwangsversteigerung des Yukos-Vermögens die Firma Unitex beteiligt, die sich der unabhängige Gasproduzent Novatek einzuverleiben gedenkt. Außerdem hat Nefttradegroup, ein Tochterunternehmen von Rosneft, mit geboten. Unitex hat allerdings nur zwei Gebote abgegeben.

      Der letzte Angebotspreis für das zweite Los belief sich auf 151,796 Milliarden Rubel, der bei den Bietern keinen Anklang fand. So kam es für den vorangegangenen Angebotspreis von 151,536 Milliarden Rubel unter den Hammer.

      Rosneft-Sprecher Wladimir Wojewoda sagte, dass sein Unternehmen bei den Geboten bis zur Höchstgrenze, die das Investitionskomitee der Gesellschaft abgesegnet hatte, gegangen sei.

      Seinerseits sagte der Sprecher des Konkursverwalters vor der Presse, dass das Ergebnis der zweiten Zwangsversteigerung vorhersehbar gewesen sei und den Vorstellungen seines Chefs entsprechen würde. Der Erlös würde binnen 14 Tagen eingehen und unter den Gläubigern aufgeteilt.

      Yukos war am 1. August 2006 für insolvent erklärt worden. Die Schuldenmasse belief sich auf 709 Milliarden Rubel.
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 10:20:18
      Beitrag Nr. 779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.667.261 von miristegal am 04.04.07 20:56:03Diese Shtokman-Geschichte ist ein elender Eiertanz.:mad: Das geht jetzt schon mindestens zwei Jahre, mal so, mal so.
      Es waere zu wuenschen, dass Gasprom mal eine klare Linie faehrt. Anscheinend sind sie nicht in der Lage, dieses Projekt alleine zu stemmen. Dann sollten sie aber auch nicht zu geizig sein, angemessen fuer auslaendisches Knowhow zu bezahlen. Aber vielleicht macht's Total ja fuer einen warmen Haendedruck und ein bisschen diskrete Altersabsicherung fuer das Management.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 22:40:23
      Beitrag Nr. 780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.672.592 von gaijin8 am 05.04.07 10:20:18bin deiner meinung. was mich noch nervt , sind die letzten aktivitäten gasproms in kohle und strom.
      wollen sie etwa GE folgen? und eben hier sind sie auch lichtjahre hinterher .spiele schon länger mit den gedanken, umzuschichten.

      hier die bestätigung deiner meinung und für die neuen leser ein guter infostoff:

      Wirtschaft
      Abbau des Stockmann-Vorkommens verzögert sich um drei Jahre - „Gaseta“
      15:46 | 05/ 04/ 2007



      MOSKAU, 05. April (RIA Novosti). Mit den ersten Gaslieferungen vom Stockmann-Gaskondensatvorkommen ist frühestens 2013 zu rechnen. Das teilte Alexander Schaichutdinow, Vizechef einer Gasprom-Abteilung, am Mittwoch mit, berichtet die Tageszeitung „Gaseta“.

      Das Stockmann-Vorkommen ist die Ressourcenbasis für das wichtigste Gasprom-Projekt; die Ostseepipeline (Nord Stream), die schon 2010 in Betrieb genommen werden soll. Auch gemäß Lizenzabkommen soll der Abbau der Stockmann-Lagerstätte ebenfalls 2010 beginnen. Der russische Gasmonopolist hat allerdings noch keinen Plan für die Erschließung des Vorkommens festlegen können.

      Laut einer langfristigen Wirtschaftsbilanz von Gasprom soll der Export bis 2015 um rund 100 Milliarden Kubikmeter wachsen. Zugleich wird die Förderung auf den größten Gasprom-Vorkommen bis zu diesem Zeitpunkt auf 150 Milliarden Kubikmeter im Jahr zurückgehen. Diese Zahlen ließen die EU an Gasprom zweifeln, die Vertragsverpflichtungen innerhalb der bereits existierenden Projekte zu realisieren. Deshalb schlug die EU vor, das Stockmann-Projekt von der Produktion verflüssigten Gases auf Pipeline-Lieferungen umzustellen.

      Dieser Schritt würde zwar Gasprom helfen, das Gesicht vor internationalen Partnern zu wahren, zugleich entfernt sich der Monopolist erneut von seinem seit langem bestehenden Ziel - den Markt von verflüssigtem Gas zu erobern. Zuvor war geplant, dass Gasprom in der ersten Erschließungsphase rund 22,5 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr fördern und rund 14 Millionen Tonnen verflüssigtes Gas liefert. Die ersten Lieferungen waren für 2012 geplant. Wie aber Schaichutdinow am Mittwoch erklärte, ist mit Lieferungen von verflüssigtem Gas aus dem Stockmann-Vorkommen frühestens 2014 zu rechnen.

      Nach Ansicht von Analysten besteht eine der Ursachen für die Nichteinhaltung der Termine in der Unfähigkeit des russischen Gasmonopolisten, das Projekt technisch selbständig umzusetzen. Eine indirekte Bestätigung dafür dürfte das jüngste Treffen von Gasprom-Chef Alexej Miller mit dem Chef des französischen Konzerns Total, Christophe de Margerie, sein. „Die Öl-Aktivitäten von Total in Russland waren nicht immer erfolgreich, dieses Unternehmen verfügt aber über sehr große Erfahrungen auf dem Gebiet der Gasverflüssigung“, betont Alexander Blochin, Analyst der Investmentgesellschaft Entente Capital.

      @All-frohes , sonniges und erholsames Osterfest
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 14:02:06
      Beitrag Nr. 781 ()
      GAZPROM

      LONDON - Die UBS hat Gazprom von 'Neutral' auf 'Buy' hochgestuft und das
      Kursziel von 49 auf 55 US-Dollar erhöht. Grund dafür sei die Anhebung der
      langfristigen Ölpreis-Prognose von 41 auf 50 US-Dollar pro Barrel, schrieb
      Analyst Kaha Kiknavelidze in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Zudem sei die
      Aktie nach der zuletzt unterdurchschnittlichen Entwicklung derzeit attraktiv
      bewertet.
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 11:53:39
      Beitrag Nr. 782 ()
      Erdgasreserven von Gazprom 2006 um 2,4% gestiegen
      MOSKAU (Dow Jones)--Gazprom hat ihre Erdgasreserven per Ende 2006 auf 29,8 (29,1) Bill cbm beziffert. Gegenüber dem Vorjahresstichtag entspricht dies einer Zunahme um 2,4%, wie die Nachrichtenagentur Prime-Tass am Dienstag unter Berufung auf den stellvertretenden Produktionsleiter von Gazprom, Nail Gafarov, berichtete. Gazprom als weltgrößter Erdgasproduzent zeichnet mit einer Jahresproduktion von rund 550 Mrd cbm Erdgas für rund ein Viertel der weltweiten Förderung verantwortlich.

      DJG/DJN/tow/cbr -0-
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 14:40:11
      Beitrag Nr. 783 ()
      warum fällt der kurs ? gibts schlechte news ?
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 15:37:48
      Beitrag Nr. 784 ()
      Wirtschaftsnews - von heute 13:58
      Gazprom baut Kraftwerk für 400 Mio. USD in Deutschland


      Moskau 16.04.2007 (www.emfis.com)
      Der russische Gasmonopolist Gazprom kündigte am Freitag an, im ostbrandenburgischen Eisenhüttenstadt ein Gaskraftwerk für 400 Mio. Euro errichten zu wollen. Das Unternehmen will damit die Stellung auf dem europäischen Strommarkt ausbauen.
      Laut der Nachrichtenagentur Reuters wird Gazprom das 800 MW-Kraftwerk gemeinsam mit der luxemburgischen Soteg betreiben. An der Soteg sind Arcelor Mittal und die E.On zu je 20 % beteiligt.

      Ein Sprecher von Gazprom in London sagte, dass das Werk im Jahr 2010 ans Netz gehen soll und dass bisher noch keine Genehmigung für den Bau des Werkes vorliege.
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 15:40:12
      Beitrag Nr. 785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.837.034 von Cors am 16.04.07 14:40:11KA....sitze auch die ganze Zeit und stelle mir die gleiche Frage, es gab kaum schlechte Nachrichten (Meine Meinung) seit Monaten, aber es wirkt sich nocht auf dem Kurs ;-(

      Hat jemand im Forum Meinung, was die Kurzfristige als auch langfristige Kursentwicklung wird?

      danke
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 17:03:55
      Beitrag Nr. 786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.838.225 von Delphianer am 16.04.07 15:40:12Wenn der Gesamtmarkt so gut läuft und von ATH zu ATH läuft, und Gazprom nur eine Richtung kennt, nämlich Süden,....dann kann man sich vorstellen was passiert wenn der Gesamtmarkt dreht und korrigiert.

      Ich hab die faxen jetzt dick, auch wenn morgen womöglich eine Gegenreaktion eintritt, jetzt wird verkauft.

      Woanders kann man Geld verdienen, hier vernichten.


      Wenn alle eine Aktie empfehlen, dann sollte man besser verkaufen.

      Langfristig gibts sicher genügend Potential, wenn halt nicht alles so undurchsichtig wär wie in Russland. Bei Putin weiß man nie.
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 15:18:44
      Beitrag Nr. 787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.839.992 von Mainmaus am 16.04.07 17:03:55Danke für Dein Beitrag!

      Leute wer möchte bitte seine Überlegungen mit uns teilen?

      danke
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 17:26:46
      Beitrag Nr. 788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.858.652 von Delphianer am 17.04.07 15:18:44Wie siehst du eigentlich die zukunft bei gaz?
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 17:27:48
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.858.652 von Delphianer am 17.04.07 15:18:44Wie siehst du eigentlich die Zukunft bei gaz??
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 17:38:25
      Beitrag Nr. 790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.861.730 von Mainmaus am 17.04.07 17:27:48Ohhhhh maannn.....Ich bin ein Kücken auf der Börse, und nach super erfolgreichem "Geschäftsjahr" 2006 habe ich in Gazprom alles investiert...

      ich war fester Überzeugung dass es nach oben gehen wird...

      Gekauf am 2 Jan für 35 Euro....:cry:

      Seit dem bleibt leider nur noch "think positive" übrig, da schon etwa die Hälfte der Gewinen vom letztem jahr weg ist......

      Verstehe echt nicht warum der Kurs so ist - wie es ist.... Gazprom macht 70%mehr Netto Gewinn im 2006 im Vergleich zum 2005 und der Kurs hat noch nicht mal 50 cent zugelegt als diese Nachricht kam, etc. etc. etc. ...

      Ich kann meine Meinung nur basierend auf den Informationen aus den Medien machen, und da bin ich immer noch der Meinung das der Kurs bald wieder nach oben gehen soll...

      Erfahrene Kollegen!!!
      wir brauchen Eure Meinungen zum Thema....
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 18:24:07
      Beitrag Nr. 791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.861.937 von Delphianer am 17.04.07 17:38:25Ich hatte meine Meinung doch schon in #755 und #762 geschrieben. Was bringt es, das nochmal zu wiederholen.
      Gasprom ist fuer mich eine Halte-Position, und das auch nur, weil sie mir bisher grosse Buchgewinne beschert haben. Derzeit wuerde ich sie aber nciht mehr kaufen. Gibt wirklich genug Firmen, die gleichzeitig spannender und transparenter sind.
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 18:59:29
      Beitrag Nr. 792 ()
      gazprom ist ein super wert-wird auch mittelfristig sehr gut weitergehen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 09:35:49
      Beitrag Nr. 793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.863.191 von gaijin8 am 17.04.07 18:24:07Bin ganz deiner Meinung, habe nur die Buchgewinne mitgenommen, jetzt sind sie keine Buchgewinne mehr, sondern real.
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 13:39:44
      Beitrag Nr. 794 ()
      Danke an alle!

      Habe die Frage nur noch erneuert gestellt, da sie Situazion sich ändern konnte seit den letzen Diskussionen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 13:42:38
      Beitrag Nr. 795 ()
      @all,

      seit Anfang 1990 habe ich immer wieder Gazprom ge- und verkauft, und ganz schöne Gewinne dadurch realisiert.

      Hätte ich aber die damals gekauften Aktien einfach liegenlassen, wäre der Gewinn sicher ein "mehrfaches" von dem, was ich durch "trading" erzielen konnte.

      Natürlich ist es sehr nervig: Der Markt geht nach oben, Gazprom nach unten:D

      Wer jedoch nicht unter Druck ist und die Aktie einfach im Depot "vergißt" und nach 10 Jahren mal nachsieht, wird sicher eine positive Überraschung erleben.......

      dh
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 13:44:06
      Beitrag Nr. 796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.863.191 von gaijin8 am 17.04.07 18:24:07Gibst Du vielleicht unverbindlich ;-) ein paar tipps welche werte den interessant sind?
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 16:00:15
      Beitrag Nr. 797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.878.036 von donna hightower am 18.04.07 13:42:38Das stimmt sicherlich, nur der Gewinn liegt meist im Einkauf. Wer letztes Jahr zu 40 € gekauft hat, oder zu 35, der muß sich noch längere Zeit gedulden bis er seinen Einstand wieder hat.
      Ich baue so bei 26 € erste Positionen auf. Fällts nicht so weit warte ich bis sich ein Boden oder ein Aufwärtstrend gebildet hat.
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 23:39:34
      Beitrag Nr. 798 ()
      :confused::eek:

      Unbekannte Firma ersteigert Yukos-Stromunternehmen - Spekulation über Deutsche Bank
      17:57 | 18/ 04/ 2007



      MOSKAU, 18. April (RIA Novosti). Die unbekannte Moskauer Firma Monte-Valle hat bei einer Versteigerung am Dienstag die Stromunternehmen des bankrotten Konzerns Yukos offenbar unter Wert gekauft.

      Experten rätseln darüber, wer hinter dieser Scheinfirma steht: Gasprom, Rosneft oder ein ausländischer Investor. In der russischen Datenbank Spark heißt es, dass Monte-Valle im August 2003 registriert wurde. Der Generaldirektor ist der US-Amerikaner Steven Patrick Lynch. Die Firma spezialisiert sich auf Immobilienhandel. Nähere Angaben über Monte-Valle liegen nicht vor. Lynch verweigerte Journalisten jeden Kommentar.

      Nikolai Laschkewitsch, Pressesprecher des Yukos-Konkursverwalters Eduard Rebgun, gab einen kargen Kommentar ab: „Uns ist wichtig, dass der Käufer entsprechend russischem Recht handelt und zahlungsfähig ist.“

      Experten verweisen jedoch darauf, dass das Los zu billig verkauft wurde. „Der Verkaufspreis ist zwar fast doppelt so hoch wie der Startpreis, liegt jedoch etwa 20 Prozent unter dem Marktwert“, sagte Dmitri Skrjabin von der Investmentgesellschaft Aton.

      „Diese Zahlen verblüffen. Der Preis hätte mindestens 40 Prozent höher sein müssen“, meinte Semjon Birg von Finam. Ihm zufolge kostet das versteigerte Paket mindestens 177 Millionen Dollar, wurde jedoch für 137 Millionen verkauft. Er glaubt nicht, dass das Paket „zu solch einem niedrigen Preis“ an einen Ausländer verkauft wurde. Hinter dem Käufer stünden entweder Gasprom oder Rosneft, sagte Birg.

      Dmitri Skrjabin von Aton glaubt hingegen, dass das Los von einem ausländischen Investor ersteigert wurde.

      Ein Bankier sagte, er habe gehört, dass hinter Monte-Valle die Deutsche Bank steckt. Die Vertreterin der Deutschen Bank, Olga Podojnizina, weigerte sich, die Sache zu kommentieren.
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 23:46:59
      Beitrag Nr. 799 ()
      und hier eine kurze chronologie des heutigen tages:

      Wirtschaft
      Gasprom-Einstieg in Sachalin-2-Projekt verzögert sich weiter
      19:28 | 18/ 04/ 2007



      MOSKAU, 18. April (RIA Novosti). Dem russischen Monopolisten Gasprom ist es abermals nicht gelungen, sich die Mehrheit an Sakhalin Energy, Betreiber des größten PSA-Projekts (Product Sharing Agreement) in Russland, zu verschaffen.

      Die für den 16. April geplante Unterzeichnung eines Abkommens über den Einstieg von Gasprom ins Gasprojekt Sachalin-2 kam nicht zustande.

      Nach stundenlangen Verhandlungen konnten die Mitglieder des Aufsichtsrates des Projekts, dem Vertreter von sechs beteiligten Unternehmen und ebensoviel russische Beamte angehören, keine Einigung erzielen.

      Weder Gasprom noch die anderen Teilnehmer der Verhandlungen geben offizielle Kommentare ab. Zuvor hatten Vertreter des Gaskonzerns bekannt gegeben, dass es noch zwei offene Fragen gebe, die den Abschluss des Deals hindern. Erstens sei bisher der Etat des Projekts Sachalin-2 nicht beschlossen worden. Zweitens seien bislang die Verantwortlichen für die Umweltschäden nicht gefunden worden.

      Experten zweifeln daran, dass die Differenzen im Projektetat der Stein des Anstoßes war. Der Kostenvoranschlag wurde nicht nur von allen Teilnehmern (Gasprom, Royal Dutch Shell, Mitsui und Mitsubishi), sondern auch vom russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin gebilligt. Demnach hat das Projekt ein Volumen von 19,4 Milliarden US-Dollar. 3,6 Milliarden Dollar davon müssen die bisherigen Aktionäre zu decken.

      Der mehrheitliche Einstieg von Gasprom sollte ursprünglich bereits im Februar abgeschlossen werden. Ende März teilte Gasprom-Vorstandsmitglied Bogdan Budsuljak jedoch mit, dass der Deal verschoben worden sei, weil sich Gasprom geweigert habe, für die Umweltschäden, die vor dem geplanten Einstieg aufgetreten waren, mitzuhaften.

      Die russische Umweltschutzbehörde Rosprirodnadsor schätzt den Umweltschaden auf rund 50 Milliarden Dollar. Wegen der Umweltprobleme wurde die Mehrheit der Anteile am Projekt nicht für zehn Milliarden Dollar (Marktpreis), sondern für sieben Milliarden Dollar an Gasprom verkauft.

      Quelle: Gaseta vom 18.04.07
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 23:54:21
      Beitrag Nr. 800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.890.396 von miristegal am 18.04.07 23:46:59Gasprom-Einstieg als Mehrheitsaktionär ins Sachalin-2-Projekt kurz vor Abschluss
      20:29 | 18/ 04/ 2007



      MOSKAU, 18. April (RIA Novosti). Die Verzögerungen des Gasprom-Einstiegs ins Sachalin-2-Projekt sind technisch bedingt.

      Das teilte ein Sprecher der Regierung RIA Novosti mit.

      „Die Stellungnahmen der Regierung und der Aktionäre sind vereinbart worden. Wir haben keine gravierenden Verzögerungen, es werden die letzten technischen Fragen geklärt“, sagte der Sprecher.

      Der Gasprom-Einstieg sollte noch Mitte April abgeschlossen werden. Nach Informationen von RIA Novosti hatte einige Tage zuvor eine Sitzung des Aufsichtsrates von Projektbetreiber Sakhalin Energy stattgefunden. Man erwartete, dass der Deal am vergangenen Dienstag abgeschlossen würde.

      Der Sprecher unterstrich, dass die Verzögerung nicht mit der Kostenveranschlagung zusammenhänge, wie das einige Medien dargestellt hätten.

      Nach Angaben der Medien kam es zu einer Verzögerung der Gasprom-Übernahme des Mehrheitspaketes wegen der fehlenden Zustimmung des Ministerpräsidenten Michail Fradkow. Jetzt müssen sich die Seiten nur noch über die doppelt so hohen Kosten für die zweite Projektphase einigen, deren Gesamtwert sich dann auf 19,9 Milliarden US-Dollar belaufen wird. Für diese Entscheidung bedarf es der Zustimmung des Ministerpräsidenten.

      Ende 2006 hatte sich Gasprom mit den Aktionären des Projektes den Kauf von 50 Prozent der Aktien plus einer Aktie vereinbart. Die Vereinbarung sieht vor, dass Gasprom für seinen Einstieg 7,45 Milliarden Dollar zahlt. Mitaktionär Royal Dutch Shell schraubte dafür seinen Anteil von bislang 55 Prozent um die Hälfte auf 27,5 Prozent runter. Auch die beiden beteiligten japanischen Unternehmen reduzieren ihre Beteiligungen um jeweils die Hälfte: Mitsui auf 12,5 Prozent, Mitsubishi auf zehn Prozent.

      Das Investitionsvolumen des Projektes beträgt 20 Milliarden US-Dollar, bei dem zwei Vorkommen erschlossen werden, deren Vorräte auf 150 Millionen Tonnen Erdöl und 500 Milliarden Kubikmeter Erdgas geschätzt werden.

      Im Rahmen des Projektes soll im Süden Sachalins eine Gas-Verflüssigungsanlage mit einer jährlichen Kapazität von 9,6 Millionen Tonnen gebaut werden.
      Avatar
      schrieb am 19.04.07 00:08:39
      Beitrag Nr. 801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.890.441 von miristegal am 18.04.07 23:54:21und das alles in minutentakt:

      EIL - Gasprom vollendet Einstieg ins Gasprojekt Sachalin-2
      20:46 | 18/ 04/ 2007



      MOSKAU, 18. April (RIA Novosti). Der russische Energiekonzern Gasprom hat am Mittwoch seinen Mehrheitseinstieg beim Gasprojekt Sachalin-2 vollendet.
      Die entsprechenden Unterlagen wurden im Moskauer Büro des Projektbetreibers Sakhalin Energy unterzeichnet.

      Die Seiten versicherten, dass die Lieferungen von Flüssiggas im Rahmen des Projektes termingerecht und in vollem Umfang erfolgen werden. Die Beteiligung des Staatskonzerns Gasprom gebe dem Projekt mehr Sicherheit, hieß es während der Unterzeichnungszeremonie. :laugh:

      Beim Projekt Sachalin-2 werden die Vorkommen Piltun-Astochskoje und Lunskoje abgebaut. Ihre gewinnbaren Reserven werden auf 150 Millionen Tonnen Erdöl und 500 Milliarden Kubikmeter Erdgas geschätzt. Im Süden der Insel Sachalin soll zudem eine Gasverflüssigungsanlage mit einer Jahresleistung von 9,6 Millionen Tonnen gebaut werden. Wohl vom total nehme ich an:confused:Projektbetreiber Sakhalin Energy gehörte bis zuletzt der britisch-niederländischen Holding Royal Dutch Shell (55 Prozent) und den japanischen Firmen Mitsui (25 Prozent) und Mitsubishi (20 Prozent). Ende 2006 einigte sich der russische Konzern Gasprom mit den Eignern auf eine Übernahme von 50 Prozent plus eine Aktie für 7,45 Milliarden Dollar. Die Anteile von Royal Dutch/Shell, Mitsui und Mitsubishi sinken auf entsprechend 27,5 Prozent, 12,5 Prozent und 10 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 19.04.07 00:12:50
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.890.540 von miristegal am 19.04.07 00:08:39und es geht weiter:

      http://de.rian.ru/business/20070418/63906932.html

      http://de.rian.ru/business/20070418/63907765.html
      Avatar
      schrieb am 19.04.07 00:26:17
      Beitrag Nr. 803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.890.540 von miristegal am 19.04.07 00:08:39meine meinung dazu:

      diese chronologie wird wahrscheinlich der aktie nicht gut tun.
      auf jeden fall , hat sie das vertrauen der westlichen investoren nicht gestärkt.

      die übernahme vom Mosenergo finde ich persönlich nicht als vorteil für die aktionäre gasproms.

      noch bin ich dabei. hätte ich die notwendigkeit, das geld flüssig zu machen, steht gasprom bei mir an erster stelle.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 00:14:17
      Beitrag Nr. 804 ()
      Wirtschaft
      US-Außenamt attackiert Gasprom - „Gaseta“
      12:58 | 19/ 04/ 2007




      MOSKAU, 19. April (RIA Novosti). Beunruhigt über die Expansionspolitik des Konzerns Gasprom in Europa, hat Washington jetzt den russischen Gasmonopolisten scharf angegriffen.

      Matthew Bryza, stellvertretender Berater des für Europa und Eurasien zuständigen US-Vizeaußenministers, hegt Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns, einen reibungslosen Gasexport in den nächsten Jahren zu gewährleisten, schreibt die Tageszeitung „Gaseta“ am Donnerstag.

      Nach Ansicht des Diplomaten konzentriert sich das Unternehmen auf den Erwerb von Teilen der europäischen Gasinfrastruktur und nicht auf Investitionen, die die Zuverlässigkeit des russischen Gasexports sichern sollten.

      Gasprom-Vertreter verweigerten vorerst jede Stellungnahme zu diesen Äußerungen, während unabhängige russische Experten der Einschätzung des US-Beamten teilweise zustimmten.
      Nach Ansicht von Wladimir Milow, Präsident des Instituts für Energiepolitik, „gibt es bereits jetzt ernsthafte Probleme im Basisbereich der Gasprom-Aktivitäten.“ Nach Schätzungen des Instituts hat Gasprom in den Jahren 2003 bis 2005 rund 18 Milliarden Dollar für Aktiva ausgegeben, die nicht mit der Gasförderung verbunden sind. Das ist mehr als alle Investitionen der Holding in die Entwicklung der Gasbranche seit Jahrzehnten. So gut wie nichts sei beispielsweise in die Beseitigung von Engpässen im Gastransportsystem investiert worden. „Die Gasförderung weist eine absolute Stagnation auf“, betont Milow. „Die Expertengemeinschaft hat bereits mehrmals ihre Besorgnis geäußert, dass diese Stagnation demnächst zu einem stürmischen Absturz führen kann.“

      In den kommenden zehn Jahren wird die Gasförderung auf den größten Vorkommen des Konzerns auf 150 Milliarden Kubikmeter im Jahr zurückgehen. „Die Inbetriebnahme neuer großer Lagerstätten würde lediglich die Möglichkeit bieten, den Ausfall der Förderung auf den heutigen Abschnitten kompensieren.“

      Im vergangenen Jahr lieferte Gasprom-Tochter Gasexport rund 140 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa - das sind rund 26 Prozent des gesamten europäischen Verbrauchs und rund 40 Prozent des gesamten Imports.
      ilweise auch recht:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 01:20:27
      Beitrag Nr. 805 ()
      ich melde mich noch kurz zu wort und bin weg von dieser aktie.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,479158,00.html

      http://de.rian.ru/business/20070424/64308890.html

      wenn die russen meinen, sie haben den gas-u.ölmarkt schon in griff,da kommen mir etlichen fragen in den schädel.

      tschüss
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 23:14:46
      Beitrag Nr. 806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.964 von miristegal am 25.04.07 01:20:27erst mal vielen dank für deine arbeit hier im thread
      mit dieser begründung jetzt auszusteigen scheint mir zweifelhaft du hast wahrscheinlich verluste realisiert.
      die nachrichten, die du ins netz gestellt hast sprechen aus meiner sicht eher für steigende kurse
      es gibt tatsächlich ein szenario sich mit deutscher biogasrechnologie in spätestens zwölf jahren von den russen unabhängig zu machen. die biogasanlagen sollen an der pipeline angesiedelt werden
      da ist es konsequent nicht ohne weiteres viel geld ohne garantie in die pipeline zu investieren
      diese politik ist im interesse der gazpromaktionäre
      wenn du diese politik für falsch hälst kannst du ja in biogaswerte investieren ich habe mit schmack in kurzer zeit 20% gemacht und meine gazpromverluste zumindest virtuell mehr als kompensiert
      gazprom ist und bleibt ein klassiker und macht als longinvestment in einem ausgewogenen portfolio sinn
      insgesamt gibt es allerdings für mich auch berechenbarerer werte
      viel glück und nochmals danke für deine postings
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 23:29:32
      Beitrag Nr. 807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.964 von miristegal am 25.04.07 01:20:27Überleg Dir noch einmal, jetzt auszusteigen:
      Gazprom wird m.E. bis zu den Präsidentenwahlen noch einiges zu bieten haben.
      Danach muß man sehen, je nach Wahlausgang, Weltkonjunktur, oil- peak Entwicklung und sonstiger politischer Gemengelage.
      Zur Zeit halte ich einen Ausstieg für definitif falsch.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 00:14:50
      Beitrag Nr. 808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.006.388 von muppi am 25.04.07 23:14:46Hi muppi @ janomann.
      ich bin bei gazprom seit 20 € investiert und knapp 100% im plus.
      ich habe mich von der Aktie verabschiedet , nicht von diesem TH.
      sorry , war von mir falsch formuliert.ich werde Gasprom weiter im auge behalten.
      bin auch fast seit IPO bei rosneft investiert und da traue ich persönlich - auf sicht v. 2-3 jahren - dieser aktie besseres potenzial.

      @janomann
      du hast sicher recht und ich bin auch so orientiert.
      ich vergleiche halt die chancen Gasprom/Rosneft.
      gasprom ist eben vom oilmarkt und konjuktur mehr abhängig als rosneft. die politischen einflüsse sind etwa gleich und das endergebniss schwer einzuschätzen.

      zu gasprom - meine M. sie verzeteln sich nicht nur im inland sondern auch in ausland mit, zur zeit keinem erkennbaren vorteil für die positive entwicklung der AKTIE.

      zu rosneft - als yukos "erbe" - egal wie man dazu politisch oder
      menschlich steht - sie erwerben halt fertige anlagen , die schon lange funktionieren. im mai steht z.b.: die übernahme der yukostankstellen rund um moskau und den ganzen ostsibirischen yukosrest. da sind investis , die zwar geld kosten (meistens unter wert ersteigert), aber bringen sofort einnahmen. auch nur meine M.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 10:36:00
      Beitrag Nr. 809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.006.938 von miristegal am 26.04.07 00:14:50Schön, daß Du dem thread erhalten bleibst!

      Vielleicht steigst Du ja auch noch einmal (evtl. auch nur spekulativ kurzfristig) wieder ein, wenn es mal zu einer Übertreibung nach unten kommen sollte.

      Wir denken und handeln offensichtlich sehr ähnlich:
      Ich teile Deine Einschätzung betr. rosneft und bin auch seit Beginn dabei und habe dafür sowohl neues Geld investiert als auch umgeschichtet in Form von Teilverkäufe gazprom (ca 35€) zu Gunsten von Käufe rosneft.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 23:52:35
      Beitrag Nr. 810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.010.576 von janomann am 26.04.07 10:36:00so isess.
      schau mal an

      Thread-Nr: 1123303]
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 23:54:06
      Beitrag Nr. 811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.023.513 von miristegal am 26.04.07 23:52:35funz nicht - also osteuropa VTB
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 00:12:57
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.023.513 von miristegal am 26.04.07 23:52:35Gasprom will zu großem Player auf internationalem Flüssiggasmarkt aufsteigen
      21:37 | 26/ 04/ 2007



      MOSKAU, 26. April (RIA Novosti). Der größte russische Gasproduzent, Gasprom, will zu einem großen Player auf dem internationalen Markt für Flüssiggas aufsteigen.

      Das geht aus dem am Donnerstag vom Gasprom-Vorstand gebilligten Entwurf einer Strategie zur Produktion und Lieferung von verflüssigtem Gas hervor, teilte das Unternehmen mit. Das Dokument solle demnächst dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt werden. "Die aktive Erweiterung des Flüssiggas-Segments ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung des Konzerns als globales Energieunternehmen", heißt es in dem Papier.

      Der Handel mit Flüssiggas ist in den letzten Jahren deutlich expandiert: Seit Beginn der 1990er Jahre nahm der Umsatz mit diesem Produkt um das Doppelte auf 189 Milliarden Kubikmeter zum Jahr 2005 zu. Experten gehen von einer weiteren Verdoppelung dieses Marktsegments gegen 2015 aus, hauptsächlich als Folge des zunehmenden Bedarfs in den USA, Großbritannien und Ländern der asiatisch-pazifischen Region. Lieferungen von Flüssiggas sind im Unterschied zu Pipeline-Gas nicht an konkrete Exportrouten gebunden.

      Seit 2004 realisiert Gasprom eine Strategie, die zum Ziel hat, die Präsenz auf dem Markt für Flüssiggas zu erweitern. In der ersten Etappe dieses Programms wurde Flüssiggas auf der Basis von Tauschgeschäften bereits an die USA, Großbritannien, Südkorea, Japan, Mexiko und Indien geliefert - insgesamt 850 Millionen Kubikmeter.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 00:28:03
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.023.616 von miristegal am 27.04.07 00:12:57Umweltschäden durch Sachalin-2: Naturressourcenministerium feiert Regelung als Erfolg
      21:26 | 26/ 04/ 2007



      MOSKAU, 26. April (RIA Novosti). Das russische Naturressourcenministerium will die Umweltschäden beim Sachalin-2-Projekt am Sommerende einschätzen.

      „Wir werden am Ende des Sommers den Schaden berechnen“, sagte Minister Juri Trutnew Journalisten. Der Naturressourcenminister äußerte zudem die Hoffnung, dass „ein beträchtlicher Teil der Probleme des Unternehmens (Projektbetreiber Sakhalin Energy - d. Red.) beseitigt und für den restlichen Teil der Schaden ersetzt wird“.

      Zugleich nannte er die erzielte Regelung mit den Unternehmen, die bei der Umsetzung des Sachalin-2-Projektes gegen die Naturschutzgesetze verstoßen haben, einen guten Präzedenzfall.

      „Gut deshalb, weil es sich um ein Großunternehmen (Sakhalin Energy - d. Red.), ein Großprojekt handelt und weil die Sache trotz politischen Drucks zu Ende geführt und erreicht wurde, dass das Unternehmen nun nach Gesetzen arbeitet“, sagte Trutnew.

      Ende März hatte Oleg Mitwol, Vizechef von Rosprirodnadsor (Umweltschutzaufsichtsbehörde), erklärt, Sakhalin Energy habe alle Umweltverstöße beim Projekt Sachalin-2 anerkannt und wolle dafür aufkommen.

      Sakhalin Energy hat dem Naturressourcenministerium Anfang März einen mit Gasprom vereinbarten Terminplan für Umweltschutzmaßnahmen zur Beseitigung bei Sachlin-2 festgestellten Verstöße vorgelegt. Der Plan wurde von Gasprom-Experten und Wissenschaftlern vorbereitet und umfasst unter anderem Maßnahmen über Schutz gegen Erosion, die Verteilung von Bodenablagerungen, die Flurneugestaltung und die Erhaltung der biologischen Vielfalt.

      Die Sakhalin Energy verspricht, einen Großteil der Maßnahmen bis Ende 2008 zu realisieren. Bei positiver Einschätzung des Zeitplans der Behörden wird das russische Naturressourcenministerium und Sakhalin Energy ein Abkommen über seine Verwirklichung unterzeichnen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 00:55:50
      Beitrag Nr. 814 ()
      hier was zum nachdenken. für diejenige die verluste im depot haben,gilt es - HALTEN. Gazprom kommt noch hoch. die frage ist nur- wann? auf dem gewinn zu sitzen , wenn viele anderen branchen heiss laufen , ist nicht mein ding. politisch gesehen muss man schon ein jahr geduld mit gazprom haben.

      http://de.rian.ru/business/20070427/64552696.html

      und es wird meiner M. nach noch eine weile dauern.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.05.07 01:35:15
      Beitrag Nr. 815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.853 von miristegal am 28.04.07 00:55:50Gasprom meldet Gewinnschwund im ersten Quartal
      21:14 | 03/ 05/ 2007



      MOSKAU, 03. Mai (RIA Novosti). Der weltweit größte Gasförderer, Gasprom, hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Reingewinn von 64,951 Milliarden Rubel (1,854 Milliarden Euro) erwirtschaftet.

      Das ist um 42,6 Prozent weniger, als in den ersten drei Monaten, und um 39,78 Prozent weniger, als im vierten Quartal 2006, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Moskau mit. Den Gewinnschwund erklärte der Konzern mit der Neubewertung seiner Aktien, die alle zwölf Monate durchgeführt wird. Zudem sei der Winter 2005/06 extrem kalt und der Winter 2006/07 enorm warm gewesen, was ebenfalls zum Gewinnschwund beigetragen habe, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 16:48:45
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.124.706 von miristegal am 04.05.07 01:35:15Explosion zerstört russische Gaspipeline nach Westeuropa
      zurückEine Explosion hat heute die wichtigste russische Gas-Transitpipeline Richtung Westeuropa zerstört. Die Explosion ereignete sich in der Ukraine, wie das Katastrophenschutzministerium in Kiew mitteilte.

      Die Gasleitung sei auf einer Länge von 30 Metern zerstört worden. Der Brand sei demnach von der Feuerwehr bereits gelöscht. Ein Sprecher des russischen Energieriesen Gasprom erklärte, ihm sei von einer Detonation nichts bekannt.

      Die Ursache und nähere Einzelheiten wurde zunächst nicht bekannt.
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 13:13:19
      Beitrag Nr. 817 ()
      Eine Frage: ich bin bei 41 € in Gazprom eingestiegen, hab also jetzt ein dickes Minus bei ca. 28 € Kursstand. Was würdet ihr machen? Raus, oder aussitzen und warten? Danke!
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 16:16:58
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.371.085 von ec8or am 18.05.07 13:13:19Also wenn du bei 41 rein bist und jetzt noch bei 28 dabei bist, dann hast du deinen Fehler eigentlich schon erkannt.
      Kaufe Aktien wenn Sie billig sind! (1€ ins Phrasenschwein)
      Also 2005 war der Kurs noch bei 10€, du bist bei 41€ rein, das war der absolute Höchstpreis, den fairen Wert würde ich bei 25€ sehen, als Durchschnittswert, da sehe ich auch persönlich meinen Kaufkurs (-20%), zur Zeit beobachte ich die nur. Aber ich bin mir sicher wir werden noch tiefere Kurse sehen.
      Nun als erstes brauchst du eine Stop Strategie, also wieviel bist du bereit noch zu verlieren, meine ist zwischen 10 und 20 %, je nach Aktie, Zerti und Vola.
      Also aktuell würde ich eher einen engen Stop wählen z.B. knapp unter 25€, wenn ein allgemeiner Rücksetzer kommt, und der wird kommen! irgend wann demnächst, dann kannst du danach wieder rein. Geht es weiter nach oben
      dann zieh den Stop nach, dass du immer so zwischen 10 und 15% unter dem Tagesschluß bist.
      Dann kann eigentlich nicht viel passieren.
      Aber laufe nicht den Kursen hinterher, wenn es bei der einen nicht klappt, dann bei der nächsten. :D trifft nicht nur bei Aktien zu.
      Bis jetzt bin ich damit ganz gut gefahren.
      Mein Kursziel sind jetzt erstmal 21€, bis Ende des Jahres, dann wird gekauft.:lick:
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 16:59:34
      Beitrag Nr. 819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.371.085 von ec8or am 18.05.07 13:13:19Ich bin auch im Minus, sehe aber momentan keinen Grund zur Panik, ausgerechnet weil die anderen so pessimistisch sind, werde ich meine Anteile halten. Im Sommer 2006, als Gesamtmarkt fiel, hat sich Gazprom (und die andere Rohstoffwerten aus Russland) in die entgegen gesetzte Richtung entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 17:23:54
      Beitrag Nr. 820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.375.073 von IvanBodhidharma am 18.05.07 16:59:34Jaja, keine Panik, das sagte auch einer mitte 2000 zu meinen Telekom Aktien, :laugh:
      dann habe ich se für 62€ verklopft.
      :D
      Allerdings habe ich auch 40€ dafür bezahlt.

      Heute unvorstellbar.
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 17:35:00
      Beitrag Nr. 821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.375.484 von icetigermatt am 18.05.07 17:23:54Unter welchem Aspekt hälst Du denn telekom mit gazprom für vergleichbar?
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 18:08:33
      Beitrag Nr. 822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.375.659 von janomann am 18.05.07 17:35:00Gar nicht!
      Es ging mit nur um dan Auspruch "keine Panik"
      Da hatte ich noch einen Broker aus Fleisch und Blut und der sagte genau das.
      Ich hoffe natürlich nicht das Gazprom so etwas erleiden muß,
      aber ich würde es nie ausschließen.
      Übrigens einen Aspekt gibt es durchaus, das KGV der Telekom war damals sehr ähnlich dem heutigen der Gazprom.
      Wie gesagt 25€ halte ich für einen fairen Kurs.
      Aber ist die Börse fair???
      So nun wünsche ich allen hier ein schönes WE.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 20:39:14
      Beitrag Nr. 823 ()
      Wie hoch ist denn KGV vom Gazprom? Laut OnVista beträgt KGV in diesem Jahr nur noch 9,31, comdireckt kommt auf 39,16. Was stimmt?
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 23:59:53
      Beitrag Nr. 824 ()
      Wirtschaft
      Gasprom kauft 50 Prozent der Beltransgas-Aktien für 2,5 Milliarden US-Dollar
      21:56 | 18/ 05/ 2007



      MOSKAU, 18. Mai (RIA Novosti). Der russische Gaskonzern Gasprom hat für 2,5 Milliarden US-Dollar 50 Prozent der Anteile am weißrussischen Gasversorger Beltransgas übernommen.

      Ein Vertrag darüber wurde am Freitag zwischen Gasprom und dem Staatlichen Vermögenskomitee Weißrusslands unterzeichnet, teilte Gasprom mit. Verrechnet werde in vier gleichen Raten im Laufe von 2007/2010. "Die von Gasprom zu übernehmenden Aktien dürfen in dieser Zeit nicht veräußert, nicht belastet oder nicht verpfändet werden", heißt es in der Mitteilung.

      50 Tage nach der Übereignung des ersten Pakets von 12,5 Prozent der Beltransgas-Aktien soll das weißrussische Unternehmen eine außerordentliche Versammlung seiner Aktionäre einberufen, in der ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden soll. Zudem unterzeichneten Gasprom und die Regierung in Minsk eine Ergänzung zum Absichtsprotokoll über die Gründung eines russisch-weißrussischen Gastransportunternehmens wie auch über Lieferung und Transit von Erdgas durch weißrussisches Gebiet vom 31. Dezember 2006.

      Die Ergänzung sieht vor, dass der Großhandelspreis für Gas für Abnehmer in Weißrussland im Laufe von 2008/2010 schrittweise angehoben wird. Zudem verpflichtet sich die Regierung in Minsk, die so genannte Goldene Aktie bei der Verwaltung von Beltransgas nicht einzuführen. Laut Protokoll sollten Gasprom und das Vermögenskomitee Weißrusslands einen Vertrag über die Übernahme von Beltransgas-Aktien bis zum 1. Juni 2007 abschließen.

      Ebenfalls am 31. Dezember vergangenen Jahres wurde zwischen Gasprom und Beltransgas ein Vertrag über Lieferung und Transit von Erdgas in den Jahren 2007/2011 unterzeichnet. Laut Dokument wird Gasprom in diesem Jahr 21,8 Milliarden Kubikmeter Gas zu einem Preis von 100 US-Dollar je 1000 Kubikmeter nach Weißrussland pumpen. Bestimmt wurde auch die Preisformel, der die Marktkonjunktur und der durchschnittliche Korbpreis für Ölprodukte zugrunde liegt. Die Unterzeichnung eines langfristigen Vertrages über die Gaslieferungen gestattet es Weißrussland, zu den Marktpreisen für Erdgas schrittweise im Laufe von vier Jahren überzugehen.

      Der Transit von russischem Gas durch das Territorium Weißrusslands soll 2007 bei 45,8 Milliarden Kubikmeter liegen. Davon werden 30 Milliarden Kubikmeter durch die Pipeline Jamal-Europa gepumpt werden.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 10:32:15
      Beitrag Nr. 825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.378.518 von IvanBodhidharma am 18.05.07 20:39:14:(
      Da bin ich jetzt auch darauf reingefallen, die Comdirect Zahl kann eigentlich nicht stimmen.
      Also kein ähnliches KGV, da nehme ich meine Bemerkung von weiter unten zurück.
      Aber nur zum KGV.
      :p
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 00:11:44
      Beitrag Nr. 826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.400.250 von icetigermatt am 21.05.07 10:32:15Hi - KGV hin oder her - hier werden andere masstäbe meiner M. nach zu berücksichtigen. s mein post. in rosneft TH

      na ja , ist mit vorsicht zur kenntniss zu nehmen:

      Wirtschaft
      Rosneft verhandelt mit Gasprom über Gas-Eingliederung ins russische Verbundnetz
      16:57 | 22/ 05/ 2007



      MOSKAU, 22. Mai (RIA Novosti). Die russische Ölgesellschaft Rosneft rechnet damit, bis Jahresende ein Abkommen über die Aufnahme ihres Gases ins russische Gaspipelinenetz mit dem Energiekonzern Gasprom abzuschließen.
      Der erste Vizepräsident von Rosneft, Sergej Kudrjaschow, SERGEJ DER ZWEITE teilte Journalisten mit, dass die Verhandlungen mit Gasprom positiv verliefen.

      Ihm zufolge analysierte Rosneft seine eigenen Möglichkeiten in der Gasförderung und übergab diese Informationen an Gasprom, der seinerseits derzeit eine Strategie für die Entwicklung der Gasbranche, insbesondere in Ostsibirien und im Fernen Osten, bis zum Jahr 2020 ausarbeitet. Dabei würden die Gasmengen von Rosneft mit berücksichtigt.„Früher planten wir eine aktive Entwicklung des Gasbereichs nach 2012, wahrscheinlich kann das dennoch früher erfolgen“, sagte Kudrjaschow und fügte hinzu, dass damit der Zeitraum von 2010 bis 2012 gemeint sei. Der erste Vizepräsident von Rosneft kündigte an, in diesem Jahr Gasprom rund 15 Milliarden Kubikmeter Gas zu verkaufen.

      „Das Abkommen werden wir bis Jahresende unterzeichnen, es hängt jedoch von dem langfristigen Gasprom-Programm ab“, sagte Kudrjaschow.

      Er verwies darauf, dass sein Unternehmen gemeinsam mit der russischen Ölgesellschaft Sibur gasverarbeitende Werke bauen wolle. „Wir diskutieren auch über künftige Projekte für die Gasverflüssigung bei Vorkommen, wo derzeit abgebaut wird“, sagte Kudrjaschow.


      GASVERFLÜSSIGUNG und rosneft wobei gasprom immer noch nach partner für dieses sucht - siehe - sachalin 2. es wird viel geredet , partner gesucht bzw. ausgetauscht , für die unbequemen , naturschutzministerium eingeschaltet , u.s.w.
      bitte meine aüsserung rein börsentechnich - nicht politisch zu sehen , um das beste für uns rauszuholen , nämlich GELD.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 00:15:19
      Beitrag Nr. 827 ()
      nun kommt die chronologie des tages: Wirtschaft
      Aufsichtsrat von Gasprom berät über Tagesordnung der Hauptversammlung
      18:41 | 22/ 05/ 2007



      MOSKAU, 22. Mai (RIA Novosti). Der Aufsichtsrat des russischen Gasmonopolisten Gasprom hat den Aktionären des Konzerns empfohlen, die Dividenden für 2006 um mehr als 69 Prozent auf 2,54 Rubel (0,07 Euro) :laugh::laugh:je Aktie anzuheben.

      Das teilte der Pressedienst des Unternehmens mit.

      Die Hauptversammlung von Gasprom wird am 29. Juni stattfinden.

      Der Aufsichtsrat empfahl für die Hauptversammlung, den Jahresbericht für 2006 und die Jahresbuchführung der Dachgesellschaft Gasprom für 2006 zu bestätigen.

      Zudem nominierte der Aufsichtsrat die Firma PricewaterhouseCoopers Audit als Wirtschaftsprüfer des Unternehmens für 2006.
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 00:17:39
      Beitrag Nr. 828 ()
      WER dies glaubt wird heillig gesprochen.

      Wirtschaft
      Gasprom liefert bis 2021 jährlich 750 Millionen Kubikmeter Gas in die Türkei
      22:04 | 22/ 05/ 2007



      MOSKAU, 22. Mai (RIA Novosti). Gaspromexport und die türkische Bosphorus Gas haben die Direktlieferung von jährlich 750 Millionen Kubikmeter Gas aus Russland in die Türkei bis 2021 vereinbart, teilte der russische Gasmonopolist mit.

      Die Vereinbarung ist auf der Grundlage eines Tenders zur Übergabe eines Teils des bestehenden Kaufvertrages über russisches Gas im Rahmen der Liberalisierung des Gasmarktes in der Türkei durch den türkischen Pipelinebetreiber Botas zustande gekommen.

      Das erste Regierungsabkommen über Gaslieferungen zwischen der Sowjetunion und der Türkei war 1984 abgeschlossen worden. Seit der Aufnahme der Lieferungen hat die Türkei bis 2005 insgesamt 139 Milliarden Kubikmeter Gas bezogen. Inzwischen schnellen die Lieferungen in die Höhe. Hat Russland im Jahr 2005 ungefähr 18 Milliarden Kubikmeter geliefert, waren es 2006 bereits etwa 20 Milliarden Kubikmeter.

      Gasprom und Botas hatten bereits im Dezember 2005 ein Memorandum über die Entwicklung der Zusammenarbeit vereinbart. Damit hat Gasprom das Recht auf Direktlieferungen und auf Lieferungen über Tochterunternehmen bis hin zum Endverbraucher eingeräumt bekommen. Außerdem ist die Zusammenarbeit bei der Gasversorgung, der Gasverteilung, der Entwicklung der unterirdischen Gaslagerung und der Verarbeitung von Gas in der Türkei zugestanden worden.

      Bosphorus Gas Corporation ist 2003 in Istanbul gegründet worden. Zu ihren Geschäftsfeldern gehört der Vertrieb und das Marketing für Naturgas in der Türkei.
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 00:21:53
      Beitrag Nr. 829 ()
      auch eine nachricht, die die welt nicht unbedingt braucht.
      NUR MEINE MEINUNG:


      Wirtschaft
      Gasprom erhöhte Gasvorräte 2006 um 720 Milliarden Kubikmeter
      20:20 | 22/ 05/ 2007



      MOSKAU, 22. Mai (RIA Novosti). Der größte russische Gasförderer Gasprom hat seine Gasvorräte im vergangenen Jahr um 719,9 Milliarden auf 29,85 Billionen Kubikmeter erhöht.

      Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Moskau mit. Infolge der geologischen Erkundung seien die Ressourcen um 587,5 Milliarden Kubikmeter gestiegen, gegenüber einem Plus von 583,4 Milliarden Kubikmetern im Jahr 2005. Somit liegt die Erhöhung der Ressourcenbasis seit zwei Jahren in Folge deutlich über der Förderung.

      Die internationale Consultingfirma DeGolyer & MacNaughton, die 94 Prozent der Gasvorräte, 94 Prozent der Ölvorräte und 90 Prozent der Gaskondensatvorkommen von Gasprom nach dem internationalen SPE-Standard eingeschätzt hatte, bezifferte diese auf 20,73 Billionen Kubikmeter Gas, 290,88 Millionen Tonnen Öl und 658,99 Millionen Tonnen Gaskondensat. Der Marktwert aller Gasprom-Reserven beläuft sich den Angaben zufolge auf 182,5 Milliarden US-Dollar.
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 00:40:48
      Beitrag Nr. 830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.428.013 von miristegal am 23.05.07 00:21:53. Der Marktwert aller Gasprom-Reserven beläuft sich den Angaben zufolge auf 182,5 Milliarden US-Dollar.

      und das mag auch stimmen, aber wenn sie es nicht verkaufen:confused: schalke 04 braucht kein gas ,sondern veltins:laugh:

      errinert mich bisi an die gold - und silberpreise. die waren jahrelang in den keller gerutscht , bis sie wieder in sind.
      ich weiss , ist kein gutes vergleich ,aber in der zeit ,wo über klimaschutz , erderwärmung und eben solar und windnutzung immer mehr bevorzugt werden , kann es eine auszeit für öl auch geben.
      beispiel kohle - alles zu - lohnt nicht mehr - und nun wird sie zu kanapp. ist auch ein invest wert? meinungen egal welche sind erwünscht.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 01:03:00
      Beitrag Nr. 831 ()
      eine hab ich noch - neuer marktmethode oder was?

      Wirtschaft
      Gaskonzern Gasprom steigerte 2006 seine Fördermengen
      19:36 | 22/ 05/ 2007



      MOSKAU, 22. Mai (RIA Novosti). Die Betriebe des russischen Gasmonopolisten Gasprom haben im vergangenen Jahr 556 Milliarden Kubikmeter Gas gefördert, was eine Zunahme gegenüber 2005 um eine Milliarde Kubikmeter bedeutet hat.

      Das teilte der Pressedienst des Konzerns mit.

      2006 wurden 11,4 Millionen Tonnen Gaskondensat (gegenüber 11,5 Millionen Tonnen im Vorjahr) und 34 Millionen Tonnen Erdöl (gegenüber 9,5 Millionen Tonnen) gewonnen.

      da wird der angeschlagene riese mit macht und krach auf fordermann gebracht. die politik russlands sucht neue wege , da sich die damaligen republiken selbsständig machen möchten -baltische staaten , ukraine , georgien auch weissrussland und die asiaten.
      mit embargos , kann man nur kurzfristige erfolge haben.wenn man energieträger als waffe nutzt , wird schon schief gehen. die andeen wollen ja auch ihr geld verdienen.

      wie immer NUR MEINE MEINUNG
      .
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 06:53:16
      Beitrag Nr. 832 ()
      Die Welt, 23.05.2007
      Putin plant Interventionen an der Moskauer Börse
      Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin versteht die Welt nicht mehr. Die russische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal mit 7,9 Prozent, die Ölpreise sind hoch. Nur die Moskauer Börse spielt nicht mit. Der russische Leitindex RTS dümpelt bei 1850 Punkten vor sich hin, verlor seit Jahresanfang gar drei Prozent. Die wichtige 2000er-Marke konnte er nur kurzzeitig am 17. April überspringen. Dann ging es bergab.
      Die Aktien der russischen Rohstoff-Granden gaben allesamt seit Jahresanfang nach. Gazprom um 17 Prozent, Rosneft um zehn Prozent, Lukoil um zwölf Prozent. Im selben Zeitraum stieg der Preis für das Fass Öl der Sorte Brent um rund 20 Prozent auf 70 Dollar. Was Putin besonders wehtun dürfte: Sein Lieblingskonzern Gazprom weist nur noch eine Marktkapitalisierung von 227 Mrd. Dollar auf. Dabei hatte Vorstandsvorsitzender Alexej Miller versprochen, den Börsenwert bis 2010 auf eine Billion Dollar zu treiben.

      Putin forderte deshalb in einer Regierungssitzung seinen Finanzminister Alexej Kudrin auf, am Aktienmarkt zu intervenieren. Staatliche Stützungskäufe, so die Idee, sollten vor allem den Papieren der staatlich kontrollierten Konzerne wie Gazprom und Rosneft wieder mehr Schwung geben.

      Das Geld, so Putin, könnte Kudrin leicht aus dem milliardenschweren staatlichen Stabilitätsfonds nehmen. "Um diesen unnatürlichen Zustand zu korrigieren, sollte die Regierung darüber nachdenken, ungewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen", sagte Putin. Er verstehe es nicht, dass der Finanzminister Geld aus dem Stabilitätsfonds in ausländischen Aktien anlegen wolle, wenn doch der russische Aktienmarkt Not leide.

      Der Stabilitätsfonds speist sich aus Mehreinnahmen durch Ölverkäufe und ist inzwischen mit 113 Mrd. Dollar prall gefüllt. Er sollte eigentlich nach dem norwegischen Vorbild für die kommenden Generationen bewahrt werden. Davon ist in Russland jedoch heute keine Rede mehr.

      Während sich Kudrin noch ziert, hat die staatliche Entwicklungsbank bereits angedeutet, bei dem "patriotischen Unterfangen" zu helfen und einen Teil ihrer acht Mrd. Euro in Russland anzulegen. "Die Bank wird natürlich ihre Mittel in russischen Blue Chips anlegen, schließlich sind das überaus zuverlässige Papiere", sagte Alexander Becker, Berater des Präsidenten der Entwicklungsbank. "Natürlich dient ein solches Investment dazu, die Kapitalisierung des gesamten Marktes zu erhöhen." Die russischen Aktien seien schließlich stark unterbewertet.

      Experten wie Jewgeni Gawrilenkow, Chefökonom der Investmentbank Troika Dialog, sind "schockiert" von Putins Aussage und zweifeln am ökonomischen Sachverstand des Kreml-Chefs. "Anfangs sollte das Geld aus dem Stabilitätsfonds im Ausland angelegt werden. Nun riskiert der Kreml, alles zu verlieren, wenn er ausschließlich auf den Heimatmarkt setzt." Für Gawrilenkow ist Putins Aussage ein "negatives Signal für alle Investoren". Falls die ihr Kapital massenhaft abzögen, werde auch Putins Fonds nichts mehr retten können. Eric DePoy von der Alfa Bank meint, dass der Kreml nicht ewig gegen den Markt spielen könnte: "Intervention ist ein ineffizienter Einsatz von Kapital." DePoy führt Norwegen als Gegenbeispiel an. Die Regierung habe gerade einmal sechs Prozent aus dem Stabilitätsfonds im eigenen Land angelegt.

      Dabei fällt an der Moskauer Börse auf, dass nicht der ganze Markt in der Krise steckt. Aktien aus dem Banken- sowie Konsumsektor sind überaus gefragt. Die russischen Öl- und Gasunternehmen leiden nicht an einem "unnatürlichen Zustand" der Aktienmärkte, sondern an einer schlechten Performance.

      Die Förder- und Transportkosten steigen, der starke Rubel macht den Konzernen zu schaffen, noch mehr aber die Steuerpolitik. Die Abgabenlast für Ölkonzerne ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 00:09:49
      Beitrag Nr. 833 ()
      Verteidigung und Sicherheit
      Staatsduma genehmigt Transneft und Gasprom Gebrauch von Waffen bei Bewachung von Pipelines
      18:04 | 24/ 05/ 2007



      MOSKAU, 24. Mai (RIA Novosti). Die Staatsduma Russlands will dem Pipelinebetreiber Transneft und dem Gasförderer Gasprom genehmigen, Waffen bei der Bewachung ihrer Pipelines zu gebrauchen.

      Das sehen Änderungen zum Gesetz "Über die Waffen" vor, die vom Parlament am Mittwoch in erster Lesung angenommen wurden, heißt es in Moskau. "Öl- und Gasleitungen wie auch sonstige verstärkt zu bewachende Objekte der Infrastruktur dürfen unter anderem mit Dienstwaffen geschützt werden", heißt es in dem Papier. Die Urheber der Änderungen begründeten ihre Position mit der anhaltenden Gefahr von Terroranschlägen. Zudem soll das Gesetz helfen, Pipelines in entlegenen Gebieten, wo es keine Rechtsschutzorgane gibt, besser zu schützen und ihr illegales Anzapfen nicht zuzulassen.

      In zweiter Lesung sollen der Modus für die Bestimmung der zu bewachenden Objekte sowie der Modus für Erwerb, Lagerung, Erfassung und Bereitstellung von Waffen und Sondermitteln präzisiert werden.
      Avatar
      schrieb am 26.05.07 23:00:04
      Beitrag Nr. 834 ()
      schöne pfingstage an @ und ein koment zur entspannung:

      http://de.rian.ru/analysis/20070526/66128140.html
      Avatar
      schrieb am 29.05.07 16:37:18
      Beitrag Nr. 835 ()
      Ich hoffe Ihr seid alle noch am leben, und habt nicht bereits
      Anfang des Jahres auf Margin nachgekauft :laugh:

      Haltet Ihr es für gerechtfertigt die relative Schwäche im RSI
      auf die Intriganz westlicher Investoren zurückzuführen?

      Damit beziehe ich mich auf eventuell politisch motivierte Investitionsboykotte.

      Die genannten Probleme wie diffuse Währungsmärkte und steigende
      Produktionskosten belasten andere Konzerne z.Z. in ähnlichem Maße.

      Was ist eurer Meinung nach nötig um den Turn-around herbeizuführen?

      Fundamental kann ich mir einen weiteren Abrutsch kaum vorstellen,
      aber die Technik gebietet wohl zumindest Demut..

      Avatar
      schrieb am 29.05.07 17:38:54
      Beitrag Nr. 836 ()
      Ich denke auch das es daran liegt das es vielen die Politik von Putin nicht schmeckt und die dadurch boykottieren problem ist nur das die es auf dauer gesehen nicht machen können ok unter dauer könnte man auch 5 oder gar als 10 jahre bezeihnen
      Avatar
      schrieb am 29.05.07 18:19:25
      Beitrag Nr. 837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.527.458 von Cors am 29.05.07 17:38:54:cry:

      tja leute....ich verstehe die welt nicht mehr...

      kann nur noch hoffen, das meine entscheidung nach dem es bereits bis 32 euro gefallen war(-3 euro je stück für mich) dabei zu bleiben war richtig....

      bin sehr dicke im minus, verstehe "fast" alle meldungen als positive...aber kurs rutscht weiter ab...

      aber verglichen im chart mit zb Lukoil, es ergibt absolut den gleichen trend...also ich interpretiere es als Russland Problem und nicht Gazprom...eine internet quelle sagt- begründet ist der furcht von Rußland, andere sagen es ist quatsch....oh mannnnnn...

      wer denkt was? bitte meinungen äußern....
      Avatar
      schrieb am 29.05.07 18:56:53
      Beitrag Nr. 838 ()
      wer denkt was? bitte meinungen äußern....

      bitteschön:
      ich schaue mich so in der russischen aktienlandschaft um-und was sehe ich:

      einen mutwillig herbeigeführten kursrutsch ausländischer investoren,politisch motiviert und gebilligt.

      sberbank,gazprom,lukoil....hat gazprom bei 25 nicht ein KGV von unter 10?
      könnte das sein?

      also,ob die rechnung auf diese art und weise aufgeht,die russische demokratur durch abzug der investitionen in die knie zu zwingen,wage ich mal zu bezweifeln.....putin gibt sich in österreich (ehemaliges "neutrales bollwerk" zwischen westen und osten und auch heute noch das tor in den osten!)die ehre,verträge werden in milliardenhöhe unterfertigt,die OMV möchte mit der gazprom noch enger zusammenrutschen,die oligarchen kaufen sich bei wirklich nahmhaften firmen ein.....und das kapital möchte politisch motiviert das russiche reich durch liquiditätsentzug gängeln?
      denke,zentral-europa ist dafür zu sehr auf das russische gas angewiesen...der rebound in den russischen titeln wird schon bald kommen,sofern gewisse politische differenzen beigelegt sind....;)
      ....denn russland,china,indien und brasilien sind nach wie vor "ein thema" und die wachstumsmärkte für die nächsten jahre...daran werden auch gewisse querelen oder gezanke der politiker nichts ändern.

      alles meine bescheidene meinung und muss nicht richtig sein.

      lg
      einfach liegenlassen die russentiteln und wieder in ein paar monaten reinschauen (genauso wie bei den chinesischen oder indischen werten!) und dann freuen,auch wenns derzeit eher "mau" ist...
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.05.07 21:10:19
      Beitrag Nr. 839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.528.583 von AlaskaBear am 29.05.07 18:56:53Ich denke, daß zwei unterschiedliche Politikstrategien miteinander ringen.
      Personifiziert könnte man sie als die "Schröder-Strategie" und die "Bush-Strategie" bezeichnen.

      Erstere sucht die langfristige strategische Partnerschaft unter Gleichberechtigten und will hierfür wirtschaftliche Verpflechtung.

      Letztere akzeptiert keine politische Gleichberechtigung Rußlands und will Rußland schwächen, um eigene politische Vorstellungen ohne Verhandlungs- und Kompromißzwänge weitestgehend durchsetzen zu können.

      Erstere bedeutet Ostseepipeline und wechselseitige Investitionen in die jeweils anderen Volkswirtschaften.

      Letztere bedeutet Bekämpfung der russischen Fähigkeit zur Expansion ihrer Energiewirtschaft.

      Solange Deutschland und ganz Europa sowie die sich entwickelnde übrige Welt auf Öl und Gas zum Funktionieren ihrer Wirtschaft angewiesen sind, kann ich keine Weisheit in der zweitgenannten Strategie erkennen. Es sei denn, man glaubt, die russischen Ressourcen sich mit Gewalt aneignen zu können. Davor möge uns die zukünftige amerikanische Regierung behüten.
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 00:48:33
      Beitrag Nr. 840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.530.629 von janomann am 29.05.07 21:10:19zweifelsohne wird es knapp um die resourcen in den nächsten 100 jahren.
      die machtblöcke u.s.a,russland und china werden wohl (jede nation auf ihre art)alles erdenkliche tun,um für schlechtere zeiten gut gerüstet zu sein....strategisch denkend wird nun auf den afrikanischen kontinent in wirklich jede erdenkliche richtung "an der resourcenschraube gedreht".

      europa ist da "nur" ein nebenschauplatz....

      über jahre hindurch war russland bemüht,eine kehrtwende und ein gewisses mas an demokratie und mitbestimmung zu verwirklichen-zögerlich lies man ausländische investoren ins land-auch gegen innere widerstände und gegen die widerstände der eigenen bürokratie.zwischenzeitlich kenne ich genug firmen,die weitaus bessere und auch ertragreichere geschäfte in russland,ukraine usw. machen,als dies jemals in zentraleuropa der fall wäre-und eben diese firmen sind bereits in einem gewissen grade "pro russisch".andere wiederum stehen schlange,um lukrative aufträge dort zu ergattern....

      naiv wäre es,russland und/oder china durch "finanzielle spielchen" am internationalen aktienparkett zu gängeln....es werden andere in diese bresche springen-und ob das so im sinne des kapitals ist,das wage ich hier mal offen zu bezweifeln-denn ist eine finanzielle verflechtung erst einmal entstanden,so kann diese "freundschaft" auf geschäftsebene eher schwer wieder aufgelöst werden....

      irgendwo habe ich einmal gelesen,das ca. 58% der waren,die nach u.s.a aus china kommend exportiert werden,von amerikanischen tochterfirmen hergestellt werden....wer ist also der verlierer:
      derjenige,der die (dollar)schulden kauf/kaufen muss,um zu exportieren/exportieren zu dürfen,mit der gefahr lebend,das die dollarreserven,falls nicht gut veranlagt,weniger wert werden und sich sozusagen zum bummerang entwickeln,oder jene nation,die mithilfe von billigeren arbeitskräften fleißig importiert-über tochterfirmen wohlgemerkt und noch dazu auf elegante art und weise die schulden ans ausland sozusagen "verkauft"?

      ist mir schon klar,das es da zu "interessenskonflikten" auf politischer ebene bei energie-und wirtschaftsfragen kommt und das russland sicherlich bemüht sein wird,um nicht in ähnliche abhängikeiten zu schlittern.russland ist sicherlich mündig genug,um seinen eigenen weg zu gehen-und die wechselwirkungen zwischen den europäischen volkswirtschaften und der russischen wirtschaft bringt bei weitem für europa mehr vorteile als ich derzeit nachteile erkennen kann.

      in diesem sinne sehe ich derzeit nur ein kleineres gewitter niedergehen,da russland alleinig in infrastruktur u.ä. noch milliarden auch mit hilfe vieler europäischer firmen investieren wird-der derzeitige versuch,russland durch gezielte finanzielle spielchen zu gängeln,muss unter diesem aspekt eher als naiv bewertet werden - das ganze könnte eher den gegenteiligen effekt bewirken....und ev. div. europäische firmen enger an russland heranführen ....die sogenannten oligarchen haben geld und sind in kauflaune.;)

      viel spass noch beim diskutieren
      lg
      AlaskaBear

      alles nur meine bescheidene meinung-muss nicht richtig sein.
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 02:37:20
      Beitrag Nr. 841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.533.560 von AlaskaBear am 30.05.07 00:48:33Hi Abear Hi jano.

      ist auch meine auffassung. zumal E.ON auf dem russischen markt zugeschlagen hat , ohne angie zu fragen (peinlich ihrer auftritt in samara) ist die EU politik nicht unbedingt richtungsweisend für russland.russland ist weniger von EU abhängig , als umgekehrt.
      die machen auch kohle mit waffen , atomkraftwerken , EADS ich auch da.mit china?was mich wundert,hat putin den richtigen ton gefunden.die amis haben pakistan gekauft. die russen indien und CHINA. Japan ist auch näher russland als USA.

      also abwarten und tee trinken.

      PS. habe in rosneft umgeschichtet und am überlegen VTB zu kaufen, da sie neu im markt sind und ....:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 10:39:50
      Beitrag Nr. 842 ()
      :cool:

      Hallo Kollegen,

      vielen Dank für die Ausführliche Diskussion.

      Sehe auch kein Grund für Inv. Abzug alleine deswegen dass der Staat an GProm, Rosneft und anderen beteiligt ist. In russland kann es eher vorteile bieten.
      Außerdem im Deutschland schräckt es keinen ab VW aktien zu kaufen, obwohl bei VW auch die Landes Anteil ganz wichtige Rolle spielt.
      Das gleiche galt sehr wohl für Airbus auch sehr lange...

      also danke noch mal, ich warte weiter ab ...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 10:57:17
      Beitrag Nr. 843 ()
      so viel zum Thema Investoren Rückzug... ;-)
      - 29.05.07
      Russland: Japans größte Investment-Bank Nomura will in Russland einsteigen!


      29.05.07 (www.emfis.com) - Die größte japanische Investment-Bank will künftig vor allem in Russland ihr Geschäft verstärken. Nomura gilt seit mehreren Jahren als größte japanische Investmentbank, hat jedoch Aufholbedarf in Osteuropa, vor allem in Russland. Dieser Markt wird zunächst von London aus bearbeitet.

      Künftig will Nomura verstärkt Aktien aus IPOs russischer Konzerne in Asien verkaufen. Im März hat Nomura auch eine Filiale in Moskau eröffnet. Als Emissionsbank will die Nomura-Bank ihr Engagement in Russland nachhaltig aufbauen.

      Am Finanzplatz London rechnet man damit, dass der Kuchen, den es heuer aus IPOs russischer Unternehmen zu verteilen gilt, deutlich größer sein wird, als im Jahr 2006. Damals wurden Aktien russischer Unternehmen im Wert von umgerechnet 2,7 Milliarden Euro in London auf den Markt gebracht. Im Laufe des heurigen Jahres erreichte dieser Betrag bereits eine zweistellige Höhe und Ende ist nicht abzusehen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 20:24:56
      Beitrag Nr. 844 ()
      Margot Reis - Nancy - 29.5.2007
      Energie : le nouveau missile russe ?


      Energie: Wenn Moskau den Gashahn zudreht
      Russland fährt seit Jahren eine harte Energiepolitik in Osteuropa. Doch auf die Dauer könnte das dem Gasgiganten zum Verhängnis werden.

      Denkt man außerdem an die Drohungen Putins im Winter 2005 und 2006, seinem turbulenten Nachbarn in der Ukraine und Georgien den Gashahn abzudrehen, scheint die Politik Russlands gegenüber den ehemaligen Mitgliedstaaten der Sowjetunion klar: Laut Franck Têtard, einem Spezialisten für Geopolitik, stecke die Russische Föderation momentan in einer „postkolonialen Krise“. Seit 2004 sehe Russland seinen Zugang zur Ostsee und zum Schwarzen Meer in Gefahr. Damals traten die baltischen Staaten der Europäischen Union bei und in der Ukraine tobte die „orangene Revolution“. Das Resultat: Die ehemalige Sowjetmacht habe sich „mit sich selbst beschäftigen“ müssen und war gezwungen, ihr Staatsgebiet, seine Identität und sein Verhältnis mit den so plötzlich unabhängig gewordenen Nachbarn „zu überdenken“.

      Die ukrainische und die weißrussische Energiekrise sind vor allem auf finanzielle Motive zurückzuführen. Der diplomatische Konflikt mit Estland ähnelt eher dem Sturm in einem Wasserglas als einem wirklichen geopolitischen Klingenkreuzen. Oginan Hishow, Politologe bei der Berliner „Stiftung Wissenschaft und Politik“, bestätigt: Russland versuche die in Estland lebenden Russen mittels einer „formalen Geste der Macht“ zu beruhigen. Ein Viertel der Bevölkerung in Estland sind Russen.

      Herrschaftsansprüche eines alternden Giganten

      Schon seit Jahren gilt Russland als das „Rohstoffgebiet des Westens“. Der Export wird zu etwa 80 Prozent durch Rohstoffe bestimmt, vor allem Gas, Öl und Holz. Die Einnahmen aus dem Exportgeschäft machen fast ein Drittel des Landesbudgets aus. Nur mit Europa ist der Gashandel möglich, während die Beziehungen zwischen Moskau und Washington angespannt sind und China die derzeitigen Preise für russisches Gas nicht akzeptiert.

      Laut Expertenmeinung ist der einstige sowjetische Gigant heute Opfer des „holländischen Syndroms“. Diese in den 1960er Jahren begründete Wirtschaftstheorie besagt, dass ein Land angesichts seiner schier unerschöpflichen natürlichen Ressourcen vergisst, in andere Wirtschaftssektoren zu investieren. Der derzeit hohe Kurs des russischen Öls verschleiere, dass das Wachstum der russischen Wirtschaft auf lange Sicht schwach sein werde, da zu wenig investiert wurde. Und obwohl Europa etwa die Hälfte aller russischen Exporte bezieht, stellen russische Waren nur etwa sieben Prozent des gesamten europäischen Handels dar.

      Vor diesem Hintergrund erscheint die angestrebte Vorherrschaft in der Region für Russland als einziger Ausweg. Anders als für die übrigen EU-Länder ist der russische Machtanspruch für die ehemaligen sowjetischen Satellitenstaaten eine klare Bedrohung. Wenn Moskau entscheidet, die Gaslieferungen einzustellen, sind sie als erste Opfer eines „Kollateralschadens“.

      Ein gemeinsamer Energiemarkt für Europa?

      „Wenn die Polen mit ihren Neurosen anfangen, halten die anderen europäischen Diplomaten sie für verrückt“, kommentiert Ognian Hishow ironisch. Er unterstreicht den Unterschied „in der Wahrnehmung wie auch in der Realität“, den es zwischen alten und neuen Mitgliedstaaten der EU gebe. „Die neuen Mitgliedstaaten müssen verstehen, dass sie mit der EU einer größeren Einheit angehören“, meint Christian Cleutinx vom Generaldirektorat für Energie bei der EU-Kommission. „Die Herstellung eines gemeinsamen Binnenmarktes für Energie hat zum Ziel, die Sicherheit für ganz Europa zu verbessern.“

      Auf einem Gipfeltreffen in Paris im Jahr 2000 hatten sich die EU und Russland auf eine Kooperation in Energiefragen geeinigt. Die Bedingung an Russland: Das Land sollte massiv in die Infrastruktur investieren, um die Lieferungen nach Europa auf lange Sicht zu garantieren. Doch die Möglichkeiten für ein europaweites Energieabkommen mit Russland sind begrenzt. Weil Gas schwieriger zu konservieren und zu transportieren ist als Öl, können die russischen Lieferanten nie alle EU-Länder gleichzeitig versorgen und verhindern so eine gemeinsame Energiepolitik der Mitgliedsstaaten.

      Hinzu kommt die allmähliche Erschöpfung der Gasreserven in Nordeuropa. Seither strecken die Investoren ihre Fühler immer weiter nach Zentralasien aus. In diesem Gebiet ist Russland als Verhandlungspartner unumgänglich und eine Kooperation in der Energieversorgung notwendig. Aber verspricht diese eine stabilere und dauerhafte Beziehung zwischen EU und Russland? In dem Gewirr der europäisch-russischen Beziehungen in Wirtschaft und Geopolitik kündigt Oginan Hishow schon jetzt „Widersprüche“ an, mit denen wir „noch eine Weile lang leben müssen“.

      Foto Homepage: pbo31/ Flickr


      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 01:16:17
      Beitrag Nr. 845 ()
      und gehts:

      Wirtschaft
      Gasprom verhandelt mit Statoil über Abbaubeteiligung an Stockmann-Vorkommen
      16:22 | 31/ 05/ 2007



      OSLO, 31. Mai (RIA Novosti). Der russische Gaskonzern Gasprom verhandelt mit der norwegischen Gesellschaft Statoil über die eventuelle Nutzung der norwegischen Erfahrungen beim Abbau russischer Öl- und Gasvorkommen, darunter des Stockmann-Vorkommens.

      Das teilte der russische Finanzminister Alexej Kudrin am Donnerstag Journalisten mit.

      „Statoil könnte als Auftragnehmer auftreten“, sagte der Minister. Zugleich schlug er vor, auf den Abschluss der Verhandlungen zu warten.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 01:17:46
      Beitrag Nr. 846 ()
      Wirtschaft
      Gasprom will einer der größten Förderer der Bodenschätze von Sachalin werden
      17:16 | 31/ 05/ 2007



      JUSCHNO-SACHALINSK, 31. Mai (RIA Novosti). Der russische Gaskonzern Gasprom setzt sich zum Ziel, einer der größten Förderer der Bodenschätze der östlichen russischen Insel Sachalin zu werden.

      Das teilte der stellvertretende Vorsitzende von Gasprom, Alexander Medwedew, am Donnerstag in Juschno-Sachalinsk in einer Pressekonferenz mit.

      „Unter Berücksichtigung der Prioritätenpolitik des Konzerns und des inneren Bedarfs sind wir daran interessiert, das gesamte Gas von Sachalin-1 anzukaufen. Ein entsprechendes Angebot schickten wir bereits der Gesellschaft Exxon“, sagte Medwedew.

      Er fügte hinzu, dass das Projekt Sachalin-3 ebenfalls eine der Prioritäten der russischen Gasholding sei. „Mit Ungeduld erwarten wir die Bedingungen der Ausschreibung (über Sachalin-3). Sachalin-4 und der Block Lopuchowski sind auch ein Gegenstand unseres Interesses“, sagte Medwedew.

      Er berichtete, dass Gasprom sehr lange zu den Projekten auf Sachalin verhandelt hat. „Die Verhandlungen dauerten drei Jahre, jetzt sind sie vorbei. Es beginnt das Interessanteste - die endgültige Umsetzung des Projektes Sachalin-2. Gasprom wird sich alle Mühe geben, damit dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen wird“, betonte der stellvertretende Vorsitzende von Gasprom.

      Ihm zufolge wird der Projektbetreiber, das Unternehmen Sakhalin Energy, auch nach der erfolgten Übernahme der Aktienmajorität durch Gasprom selbständig bleiben. Jedenfalls beteilige sich Gasprom an der Projektfinanzierung und an den Aktivitäten der Gesellschaft, so Medwedew.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 01:20:22
      Beitrag Nr. 847 ()
      Wirtschaft
      Putin fordert schnellstmöglichen Baubeginn von Ölpipeline Burgas-Alexandroupolis
      17:29 | 31/ 05/ 2007



      MOSKAU, 31. Mai (RIA Novosti). Der geplante Bau der Ölpipeline Burgas-Alexandroupolis soll laut Wladimir Putin so schnell wie möglich angegangen werden.

      Das sagte Russlands Präsident am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Moskau nach seinen Verhandlungen mit seinem griechischen Amtskollegen Karolos Papoulias.

      „Ich glaube, dass dieses nicht nur für unser Land, sondern für den gesamten Energiemarkt Europas wichtige Projekt so schnell wie möglich verwirklicht werden muss“, sagte er.

      Russland, Griechenland und Bulgarien hatten sich auf den Bau einer Ölpipeline geeinigt, dessen Kosten rund eine Milliarde Euro betragen. Mit dem Bau der Pipeline wird eine neue zusätzliche Route geschaffen, die Erdöl aus den Häfen am Schwarzen Meer durch Bulgarien und Griechenland auf die Märkte in Europa, den USA und dem Asiatisch-Pazifischen Raum liefern soll.

      Die Rohrleitung Burgas-Alexandroupolis soll eine Länge von 280 Kilometer haben, durch die verschiedene Ölsorten gepumpt werden können.

      Die Pipeline wird einer internationalen Gesellschaft gehören, an der Russland mit 51 Prozent, bestehend aus den Unternehmen Rosneft, Gasprom Neft und Transneft, beteiligt ist. Bulgarien und Griechenland werden je 24,5 Prozent an der Projektgesellschaft besitzen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 01:21:36
      Beitrag Nr. 848 ()
      Wirtschaft
      Griechenland will Gasleitung parallel zur Ölpipeline Burgas-Alexandroupolis
      20:54 | 31/ 05/ 2007



      MOSKAU, 31. Mai (RIA Novosti). Griechenland schlägt Russland vor, parallel zu der geplanten Ölpipeline von Burgas nach Alexandroupolis eine Gasleitung zu bauen.

      Das sagte der griechische Präsident Karlos Papoulias am Donnerstag bei einem Treffen mit dem russischen Regierungschef Michail Fradkow in Moskau.

      Die Ölpipeline Burgas - Alexandroupolis bezeichnete Papoulias als ein Projekt von strategischer Bedeutung, das nicht nur für die drei beteiligte Staaten (Russland, Bulgarien und Griechenland), sondern auch für die Energiesicherheit von ganz Europa wichtig sei.

      „Deshalb möchten wir unsere Zusammenarbeit auch im Bereich des Erdgases erweitern und eine parallele Pipeline bauen“, äußerte der griechische Präsident. Er sprach sich für eine engere Zusammenarbeit in der Stromwirtschaft aus.

      Auch der russische Ministerpräsident Fradkow betonte die Bedeutung der neuen Ölpipeline von Burgas nach Alexandroupolis. Ihm zufolge betrachtet Russland Griechenland als einen der wichtigsten Partner in Europa, und insbesondere auf dem Balkan und in der Schwarzmeer-Region.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 01:23:22
      Beitrag Nr. 849 ()
      AHA?

      Wirtschaft
      Putins Berater wirbt für engere Koordinierung zwischen Gasproduzenten
      21:25 | 31/ 05/ 2007



      MOSKAU, 31. Mai (RIA Novosti). Die Gas produzierenden Staaten sollten einen Koordinierungsmechanismus ins Leben rufen, um die Energiesicherheit zu erhöhen, jedoch kein Kartell im OPEC-Stil.

      Das sagte Igor Schuwalow, Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bei RIA Novosti.

      Nach seinen Worten hatte Russland nie vorgeschlagen, ein Gas-Kartell nach dem OPEC-Muster zu gründen. „Wir sprachen bloß von der Notwendigkeit, einen geeigneten Mechanismus zu schaffen, damit die Gasproduzenten ihre Handlungen koordinieren.“

      Laut Schuwalow sind die Gas produzierenden Staaten nicht so zahlreich wie die Ölproduzenten und haben deshalb eine größere Verantwortung zu tragen.

      „Unsere Initiative lautet: mehr Verantwortung und die Schaffung eines globalen Gasmarktes“, sagte Schuwalow. Er sprach sich für voraussagbare und kontinuierliche Gaslieferungen aus.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 01:27:24
      Beitrag Nr. 850 ()
      und was soll dies?


      Wirtschaft
      Gasprom übt „Gas-OPEC“ in Russland - „Kommersant“
      15:00 | 31/ 05/ 2007



      MOSKAU, 31. Mai (RIA Novosti). Der Konzern Gasprom und unabhängige Gasproduzenten haben eine proportionale Reduzierung der Gasförderung angesichts des jetzigen warmen Wetters beschlossen. Im Konzern wird dabei kein Hehl daraus gemacht, dass auf diese Weise Mechanismen der zukünftigen „Gas-OPEC“ auf dem Binnenmarkt trainiert werden, schreibt die Tageszeitung „Kommersant“ am Donnerstag.

      Nach Ansicht von Analysten ist die beschlossene Verringerung nicht auf eine Manipulation der regulierten Preise gerichtet. Der Monopolist wolle auf diese Weise eher die Verluste infolge der Verringerung der Durchlasskapazität des Gastransportsystems auffangen.

      Gasprom hatte eine Herabsetzung der Jahresförderung von 561 auf 557 Milliarden Kubikmeter verkündet. Wie Wagit Alekperow, Chef der Ölgesellschaft Lukoil, mitteilte, würde die Reduzierung der Gasförderung durch die unabhängigen Produzenten höchstens acht Prozent des Jahresvolumens betragen. Die freiwilligen Begrenzungen würden bis zum dritten Quartal dieses Jahres dauern. An der Beratung, in der die freiwilligen Förderlimits beschlossen wurden, nahmen neben den Chefs von Gasprom und Lukoil auch Top-Manager der Unternehmen TNK-BP, Itera und Novatec teil.

      „Seinem Wesen nach entspricht das, was gestern geschehen ist, dem Begriff einer Gas-OPEC - eine Regulierung der Preise und der Fördermengen durch alle Produzenten“, meint Andrej Gromadin aus der MDM-Bank. „Bisher wurden die Preise und die Fördermengen auf dem Binnenmarkt von Gasprom einseitig geregelt.“

      Indes bezweifeln die Analysten die offizielle Begründung mit dem warmen Wetter. „Russlands Gasbilanz weist einen beträchtlichen Mangel auf, insbesondere angesichts der Gasprom-Pläne für eine Exportsteigerung“, so Konstantin Seljanin von der Investmentgesellschaft Akkord-Invest. Nach seiner Ansicht ist die Verringerung der Förderung auf technologische Ursachen zurückzuführen, konkret auf die geringere Durchlasskapazität des Gastransportsystems von Gasprom, unter anderem infolge der jüngsten Großhavarie in der Ukraine.

      „Gasprom ist einfach bemüht, seine Verluste auf die ‚ehemaligen unabhängigen’ Produzenten abzuwälzen, die zu einem bedeutenden Maße von Gasprom kontrolliert werden“, sagt er. „Hätte es kein ‚Kartell’ gegeben, hätte er die Förderung allein verringern müssen.“
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 01:28:57
      Beitrag Nr. 851 ()
      :eek::confused:


      Wirtschaft
      G8-Gipfel: Russlands Energieminister Christenko schließt Diskussion über Gas-OPEC nicht aus
      15:46 | 31/ 05/ 2007



      PARIS, 31. Mai (RIA Novosti). Der russische Energieminister Viktor Christenko hat nicht ausgeschlossen, dass das Thema Gas-OPEC beim bevorstehenden G8-Gipfel im deutschen Heiligendamm diskutiert wird.

      "Unter Berücksichtigung dessen, dass jedes Erscheinen Russlands eine negative Reaktion auslöst ('sie hecken nun wieder was aus'), halte ich es für möglich, dass das Thema Gaskartell beim Gipfeltreffen in Deutschland auf die Tagesordnung gesetzt wird", sagte Christenko am Donnerstag am Rande einer Ministerkonferenz zum Thema "Energie in der sich ändernden Welt" in Paris.

      "Russland hat eine einfache und präzise Antwort auf diese Frage. Die Aktivierung des Dialogs mit den Gas exportierenden Ländern ist ein Versuch, die Exporteure zur Erkenntnis der Position zu bewegen, die bei Verhandlungen zwischen Abnehmern, Exporteuren und Transiteuren von Erdgas zu beziehen ist", fuhr der russische Minister fort.

      Bevor Angst vor Russland zu haben und Moskau zu beschuldigen, sollten erst lieber die eigenen Gedanken vorgetragen und sachliche Gespräche geführt werden, sagte Christenko.

      Die Idee eines Gaskartells nach dem Vorbild der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wird seit langem von Gas produzierenden Ländern unterbreitet. Entgegen Prognosen einiger Experten wurden beim Forum der Gasexporteure im vergangenen April in Katar aber keine konkreten Beschlüsse dazu gefasst. Das Treffen ging mit der Bildung einer Koordinierungsgruppe auf hoher Ebene zu Ende, die sich unter anderem mit der Ausarbeitung eines Mechanismus für die Preisbildung auf dem Gasmarkt befassen wird. Dieser Mechanismus soll für die Endverbraucher transparent und klar sein.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 01:31:44
      Beitrag Nr. 852 ()
      nun die letzte meldung von mir für heute:

      Wirtschaft
      Betreiber Sakhalin Energy gibt Zeitplan für Sachalin-2-Projekt bekannt
      21:58 | 31/ 05/ 2007



      JUSCHNO-SACHALINSK, 31. Mai (RIA Novosti). Der Aufsichtsrat von Sakhalin Energy (Betreiber von Sachalin-2) hat am Donnerstag in Juschno-Sachalinsk den Zeitplan zur Umsetzung des Sachalin-2-Projektes bekannt gegeben.

      Das teilte der Aufsichtsratschef von Sakhalin Energy, Chris Finlayson, in einer Pressekonferenz nach einer Sitzung mit.

      „Während der Sitzung berieten wir über weitere Aktivitäten der Gesellschaft. Bei der Diskussion wurde der Terminplan für die Projektumsetzung bestätigt, insbesondere trifft das auf die Lieferungen des verflüssigten Naturgases im dritten Quartal dieses Jahres zu“, sagte Finlayson. Ihm zufolge diskutierte der Aufsichtsrat zudem die Fertigstellung der Bohrinsel „PA-B“. In fünf Tagen soll sie zum Festlandsockel von Sachalin geschickt werden.

      Der Gesamtwert von Sachalin-2 beträgt rund 20 Milliarden US-Dollar. Im Rahmen dieses Projekts werden zwei Vorkommen erschlossen, deren geschätzten Fördervorräte 150 Millionen Tonnen Öl und 500 Milliarden Kubikmeter Gas ausmachen. Es ist geplant, im Süden der Insel Sachalin ein Gasverflüssigungswerk mit einer Kapazität von 9,6 Millionen Tonnen pro Jahr zu bauen.

      Der russische Energiekonzern Gasprom besitzt 50 Prozent plus einer Aktie an Sakhalin Energy. Royal Dutch/Shell hat 27,5 Prozent, die japanischen Unternehmen Mitsui und Mitsubishi entsprechend 12,5 und 10 Prozent.

      grüsse @ all
      Avatar
      schrieb am 02.06.07 15:30:33
      Beitrag Nr. 853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.533.711 von miristegal am 30.05.07 02:37:20PS. habe in rosneft umgeschichtet und am überlegen VTB zu kaufen, da sie neu im markt sind und ....

      hast du für mich infos über die VTB ??????
      kann nichts bei W : O finden-auch im net nur spärlich....?
      (via BM natürlich,gehört ja nicht zur gazprom...)

      würde mich sehr freuen,da ich generell "sehr flott" in den sogenannten RICH oder BRIC staaten unterwegs bin und ich mich über jede info freue.einzig und alleine die doch sehr dünnen umätze in germany geben mir zu denken....da kannst größere stückzahlen wohl vergessen....?

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.06.07 23:19:46
      Beitrag Nr. 854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.588.282 von AlaskaBear am 02.06.07 15:30:33Hi AB schau hier

      Thread-Nr: 1123303]

      funzt nicht - zu finden in osteuropa TH unter VTB.
      berlin - handel mässig
      mü - kaum
      ff -neu dazu gekommen - steigend

      Sonst:

      nix neues für die alten investoren , den neulingen ist dies zu empfehlen.

      Analysen und Kommentare
      Russlands Gaspipeline-System - Hintergrund
      11:07 | 02/ 06/ 2007



      MOSKAU, 02. Juni (RIA Novosti). Das in Russland geförderte Erdgas wird durch Fernleitungen zu den Kunden gepumpt.

      Diese Fernleitungen sind im so genannten Einheitlichen Gasversorgungssystem Russlands gebündelt. Dieses weltweit größte Gastransportsystem stellt einen einmaligen technologischen Komplex mit Objekten für Förderung, Verarbeitung, Transport, Lagerung und Verteilung von Erdgas dar. Das System gewährleistet eine ununterbrochene Lieferung unmittelbar von der Förderbohrung zum Endverbraucher.

      Das Einheitliche Gasversorgungssystem Russlands gehört dem staatlich kontrollierten Gasproduzenten Gasprom. Es handelt sich um 155 000 Kilometer Hauptleitungen und Abzweigungen und um 268 Verdichterstationen mit einer Gesamtleistung der Pumpen von 44,8 Millionen Kilowattstunden. Dazu gehören auch sechs Komplexe zur Aufbereitung von Erdgas und Gaskondensat sowie 24 Untergrundgasspeicher (UGS).

      Die meisten Investitionen in das Gastransportsystem sind derzeit für den Bau des russischen Abschnitts der Jamal-Europa-Pipeline, der Pipelines zwischen dem Norden des Gebietes Tjumen und Torschok und zwischen Potschinki und Isobilnoje, aber auch für die Erweiterung des Gastransportknotens Urengoi bestimmt.

      Die Pipeline Jamal-Europa wurde 1999 in Betrieb genommen. Die Leitung führt durch Russland, Weißrussland und Polen und hat eine Projektleistung von 33 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr. Bislang wurde ein 1997 Kilometer langer Teil der Rohrleitung - von der Verdichterstation Torschok in Russland bis zur STEGAL-Pipeline in Deutschland - in Betrieb genommen.

      Die Pipeline vom Urengoi-Feld im Norden des Gebietes Tjumen nach Torschok hat eine Projektleistung von bis zu 28,5 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr und wird voraussichtlich 2200 Kilometer lang sein. Nach der Umsetzung dieses Projektes sollen die Gasversorgung der Nordwestlichen Region Russlands wie auch die Exportlieferung durch die Pipeline Jamal-Europa aufgestockt werden.

      Um den Transport der immer größer werdenden Gasmengen von den Feldern der Nadym-Pur-Tas-Region zu gewährleisten, wird der Gastransportknoten Urengoi erweitert.

      Die Leitung Potschinki-Isobilnoje ist ein Teil des Pipelinesystems zwischen Russland und der Türkei. Ihre Projektleistung beträgt 26,2 Milliarden Kubikmeter im Jahr. Nach der Inbetriebnahme dieser Rohrleitung soll Gas von Feldern in der Nadym-Pur-Tas-Region in die Pipeline "Blauer Strom" (auf dem Grund des Schwarzen Meeres) gepumpt werden.

      2005 begann Gasprom mit dem Bau der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream mit einer Projektleistung von 55 Miliiarden Kubikmeter im Jahr, die Russland und Westeuropa über den Grund der Ostsee verbinden wird. Die 917 Kilometer lange Landstrecke der Leitung führt von Grjasewez nach Wyborg. Darauf verläuft die Röhre 1198 km auf dem Grund der Ostsee und taucht erst vor der deutschen Küste wieder auf. Geplant ist auch eine Abzweigung nach Schweden.

      Für Projektierung, Bau und Betrieb des Unterwasserteils der Leitung wurde die Nord Stream AG als ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen Gasprom (51 Prozent der Anteile) und den deutschen Konzernen BASF und E.ON (jeweils 24,5 Prozent) ins Leben gerufen. Das Joint Venture ist im schweizerischen Zug eingetragen.

      Gasprom verfügt über die weltweit größten Gasressourcen. Der Anteil des russischen Konzerns an den bewiesenen internationalen Gasvorräten liegt bei 17 Prozent, während dieser Anteil in Russland mehr als 60 Prozent beträgt. Die erkundeten Gasreserven von Gasprom werden von Experten mit 29,1 Billionen Kubikmetern in einem geschätzten Wert von 138,6 Milliarden US-Dollar beziffert. Gasprom fördert 85,5 Prozent des gesamten russischen Gases und kontrolliert ein Fünftel der weltweiten Gasgewinnung.
      Avatar
      schrieb am 09.06.07 00:55:11
      Beitrag Nr. 855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.621.028 von miristegal am 03.06.07 23:19:46Hi @ all.
      seid ihr noch da?

      ich meine , dies ist die entscheidender schlammschlacht gasproms.:confused:

      Analysen und Kommentare
      Konflikt um Kowykta - Förderlizenz für TNK-BP in Gefahr
      18:10 | 08/ 06/ 2007



      MOSKAU, 08. Juni (Oleg Mitjajew, RIA Novosti). Die russische Agentur für Bodenschätze (Rosnedra) hatte allen Grund, dem russisch-britischen Joint Venture TNK-BP am 1. Juni die Erschließungslizenz für das bei Irkutsk (Sibirien) gelegene Gaskondensatfeld Kowykta zu entziehen.

      Ende Mai hatte die Umweltschutzbehörde Rosprirodnadsor erneut das Kowykta-Projekt geprüft und festgestellt, dass der russisch-britische Konzern es in diesem Jahr nicht schafft, neun Milliarden Kubikmeter Gas zu fördern, wie dies die Lizenz vorschreibt.

      Seit Jahresbeginn wurden in Kowykta nur 33 Millionen Kubikmeter gewonnen. Dennoch entzog Rosnedra die Lizenz vorerst nicht, versprach jedoch binnen zwei Wochen eine Entscheidung zu treffen.

      Wozu diese Pause notwendig ist, verraten die Beamten nicht. Experten sprechen von einem „diplomatischen Manöver“. Angesichts des G8-Gipfels in Deutschland (6./8. Juni) und des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg (8./11. Juni) wagten russische Behörden nicht, westliche Partner mit dem Lizenzentzug zu brüskieren. Wenn die Lizenz doch entzogen wird, wird das Gasfeld Kowykta, das mit rund drei Billionen Kubikmeter zu den strategischen Lagerstätten Russlands gehört, bis auf weiteres dem Fonds der brachliegenden Vorkommen zugerechnet.

      Vieles spricht dafür, dass der Konzern TNK-BP, dem jetzt mehr als 62 Prozent am Vorkommen gehören, beim Projekt weiter mitmachen wird, wenn auch zu anderen Bedingungen.

      Der britische Energieriese BP versucht alles, um den russischen Gasmonopolisten Gasprom zur Erschließung des Kowykta-Feldes heranzuziehen. Zu Jahresanfang bot BP Gasprom eine Mehrheitsbeteiligung am Projekt an - ein großzügiges Angebot. Den Förderanstieg hat BP seit Jahren hauptsächlich dem Russland-Geschäft zu verdanken. Selbst wenn die britische Firma die Mehrheit am Projekt abtreten würde, würde sie trotzdem einen bedeutenden kommerziellen Nutzeffekt bekommen. Ohne Gasprom kann TNK-BP die notwendige Fördermenge in Kowykta offenbar nicht erreichen und die Lizenzvereinbarung nicht erfüllen.

      Gegenwärtig hat TNK-BP weder zu den Gasprom-Pipelines noch zu den russischen Endverbrauchern Zugang. Die geplanten Exporte des Kowykta-Erdgases nach China mussten verschoben werden. Das Gebiet Irkutsk, wo TNK-BP das geförderte Gas vermarkten darf, hat einen Bedarf von höchstens 2,5 Milliarden Kubikmeter.
      Die Anstrengungen von BP, eine Partnerschaft mit Gasprom zu schließen, sind bisher ohne Ergebnis. Kurz vor der jüngsten Sitzung von Rosnedra hatte BP-Generaldirektor Tony Hayward mit Gasprom-Chef Alexej Miller gesprochen. Der Gegenstand der Verhandlungen blieb unbekannt. Aber es ist nicht auszuschließen, dass er der Grund war, warum russische Behörden den Lizenzentzug verschoben. Gasprom zeigt unterdessen kein reges Interesse für Kowykta. Der offizielle Sprecher des Konzerns, Sergej Kuprijanow, sagte am 2. Juni, der eventuelle Lizenzentzug von TNK-BP sei in keiner Weise mit den Interessen von Gasprom verbunden. Obwohl TNK-BP Gasprom unterschiedliche Formen der Partnerschaft beim Abbau des Kowykta-Feldes anbiete, zähle der russische Gaskonzern dieses Projekt vorerst nicht zu seinen Prioritäten, sagte Kuprijanow.

      Diese Vorgehensweise lässt womöglich darauf schließen, dass Gasprom bessere Bedingungen für einen Einstieg bei Kowykta aushandeln will. Vertreter des russischen Konzerns geben inoffiziell zu, dass Gasprom akut neue Gasquellen brauche, um den Inlandsbedarf zu decken und die Exporte zu steigern, und deshalb neue Lagerstätten erschließen muss. Neue Gasreserven seien auch für die angekündigte Aufstockung des Börsenwertes des Konzerns notwendig. Gasprom soll laut Versprechen der Konzernführung zum globalen Energiemarktführer werden.
      Russlands Präsident Wladimir Putin sagte am 1. Juni auf einer Pressekonferenz für ausländische Journalisten, dass die Abkommen über den Abbau der Lagerstätten Kowykta und Sachalin-2 in den 90er Jahren zu für Russland ungünstigen Bedingungen abgeschlossen worden seien. Als Muster für eine Lösung des Problems nannte Putin die jüngste Geschichte um Sachalin-2.

      Dieses Projekt, das die Produktion von Flüssiggas vorsieht, war zuerst allein vom britisch-niederländischen Unternehmen Royal Dutch abgewickelt worden, das lange Zeit ergebnislos versucht hatte, Gasprom als Partner ins Boot zu holen. Ende vergangenen Jahres meldete die Umweltschutzbehörde Rosprirodnadsor schwere Umweltverstöße bei Sachalin-2. Shell war gezwungen, Gasprom die Mehrheit am Projekt zu verkaufen. Seitdem scheinen sich die Vorwürfe der russischen Umweltbehörden im Sande verlaufen zu haben.

      Gasprom habe noch lange vor dem Umweltstreit um Sachalin von seinen Partnern Angebote für eine Beteiligung am Projekt erhalten, lehnte dieses jedoch ab, sagte Putin. Als die Umweltprobleme auftauchten und die Gefahr von Strafen entstand, habe Gasprom mit seinem Einstieg das Projekt gerettet, urteilte der russische Präsident. Er verwies darauf, dass Gasprom für die Mehrheit an Sachalin-8 mit acht Milliarden Dollar einen marktgerechten Preis zahlte und dass seine Partner „zufrieden waren“.
      Er wisse nicht, wie die Eigner des Kowykta-Vorkommens und russische Umweltschutzbehörden den Konflikt beilegen werden, sagte Putin. Zum britischen Konzern BP sei er positiv eingestellt. „Wir begrüßen die Wirtschaftstätigkeit des Unternehmens in Russland und werden sie auch weiterhin unterstützen, wenn BP im Rahmen der russischen Gesetzgebung handeln wird.“
      Wie daraus ersichtlich ist, gibt es noch Chancen, dass sich Gasprom und TNK-BP in letzter Minute auf eine gemeinsame Erschließung des Kowykta-Projektes einigen werden. :confused::cool:
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 00:12:12
      Beitrag Nr. 856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.716.923 von miristegal am 09.06.07 00:55:11Hi @ all.
      seid ihr noch da?

      ich meine , dies ist die entscheidender schlammschlacht gasproms


      sicher lesen wir/all sporadisch mit.
      wie ist das gemeint mit "die entscheidende schlammschlacht"?
      bitte um erklärung....interessanter artikel....

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 01:27:59
      Beitrag Nr. 857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.764.439 von AlaskaBear am 10.06.07 00:12:12Kowykta ist einer der grössten gasvorkommen russlands , das in jelzins zeiten an die ausländischen eben vergeben worden ist. eine turbulente zeit , wo die sogenannten oligarchen geboren sind.
      nun versucht putin - oder die russen , sein bodenvermögen zurück zu holen und zwar mit allen mitteln und westtrickserei.

      in diesem sinne , lese noch mal durch, was ich da zur verschiedenen aüsserungen markiert habe. es ist politik pur und am ende heisst der winner GASPROM:confused:ich weiss es nicht. ich vermute es.
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 01:44:02
      Beitrag Nr. 858 ()
      Politik - Russland
      Russische Regierung will Gasprom-Management transparenter machen
      17:22 | 09/ 06/ 2007



      SANKT PETERSBURG, 09. Juni (RIA Novosti). Die russische Regierung will nicht die Struktur des Managements des Konzerns Gasprom ändern, sondern die korporative Verwaltung im Unternehmen vervollkommnen.

      Das teilte der Chef der Expertenverwaltung der Präsidentenadministration, Arkadi Dworkowitsch, RIA Novosti mit.

      Dworkowitsch sagte, dass er die Struktur der korporativen Verwaltung und die Buchführung meine. Gasprom soll transparenter werden.:confused::confused:AHA

      Der Konzern Gasprom ist weltweit der größte Gasförderer. Seine Aktienmehrheit gehört dem russischen Staat.
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 21:57:24
      Beitrag Nr. 859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.765.372 von miristegal am 10.06.07 01:44:02transparenter....das wäre sehr gut.
      habe des öfteren schon "beschwerden" in bezug auf intransparenz des unternehmens (lukoil ebenso) bzw. bei den bilanzierungspraktiken in den aktienboards gelesen.wäre ein "vertrauensschritt" für die anlegerschaft....ist sicherlich positiv zu werten,oder?

      danke für die erklärung zu "kowyta".
      sollte es also gelingen,das bodenvermögen sozusagen "zurückzuerobern",dann würde das wohl gazprom eine energiepolitische vormachtstellung sichern und den aktienkurs vermutlich über kurz oder lang beflügeln....ist wohl nur noch formsache....so habe ich das jedenfalls verstanden....mal abwarten.

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.06.07 16:34:40
      Beitrag Nr. 860 ()
      laut German Gref (wirtschaftsminister in russland) haben die ausländische investoren mit den firmen in russland und dem staat kontrakten für 13,5 mlrd USD nach dem SanktPetersburg wirtschaft forum in russland unterschrieben.
      Avatar
      schrieb am 11.06.07 23:59:21
      Beitrag Nr. 861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.824.030 von Delphianer am 11.06.07 16:34:40Ja.Hier mehr:

      Wirtschaft
      Petersburger Wirtschaftsforum übertrifft alle Erwartungen
      11:15 | 11/ 06/ 2007



      ST. PETERSBURG, 11. Juni (RIA Novosti). Auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg sind Verträge mit einem Gesamtvolumen von 13,5 Milliarden Dollar geschlossen worden - zehn Milliarden Dollar mehr, als erwartet wurde.

      Das teilte Russlands Wirtschaftsminister German Gref am Sonntag mit. Von 13,5 Milliarden Dollar entfallen vier Milliarden auf Direktinvestitionen, sagte Gref. Organisatoren des Forums hatten mit Vertragsabschlüssen im Wert von maximal 3,5 Milliarden Dollar gerechnet, sagte er weiter.

      Die Organisierung des Forums hat laut Gref 500 Millionen Rubel (mehr als 14 Millionen Euro) gekostet. Doch der Nutzeffekt habe diese Kosten deutlich übertroffen.

      So unterzeichnete US-Flugzeugbauer Boeing mit der russischen Vereinigten Flugzeugbaukorporation und mit Sukhoi Civil Aircraft Company (SCAC) einen Vertrag, wonach Boeing sein Engagement beim Bau des neuen russischen Mittelstreckenflugzeug Sukhoi Superjet-100 erweitern soll.

      Außerdem unterzeichneten Boeing und die russische Fluggesellschaft Aeroflot ein Abkommen, wonach der US-Flugzeughersteller 22 Flugzeuge vom Typ Boeing-787-Dreamliner in den Jahren 2014 bis 2016 liefern soll.

      Russland und China schlossen während des Petersburger Wirtschaftsforums 18 Investitions- und Kooperationsverträge mit einem Volumen von eine Milliarden Dollar ab.
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 00:04:39
      Beitrag Nr. 862 ()
      Wirtschaft
      Gasprom plant Expansion in Großbritannien
      10:13 | 11/ 06/ 2007



      LONDON, 11. Juni (RIA Novosti). Der russische Erdgaskonzern Gasprom soll in den nächsten Wochen eine Expansion auf dem britischen Markt ankündigen. Das berichtet die britische Zeitung "The Guardian" am Montag mit Hinweis auf Gasprom-Vize Alexander Medwedew.

      Medwedew hatte auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg deutlich gemacht, dass Gasprom Übernahmen in Großbritannien plane, ohne Näheres mitzuteilen.

      Zuvor hatte Medwedew eingeräumt, dass der russische Gasriese den größten britischen Gasversorger Centrica übernehmen könne. Die britische Regierung ließ damals wissen, sie werde Gasprom keine künstlichen Hindernisse in den Weg legen. Der britische Finanzminister Gordon Brown sagte jedoch, dass Medwedews Ankündigung spekulatives Interesse für Centrica-Aktien an der Börse wecken könne. :confused::eek:
      Vor rund einem Jahr hatte Gasprom den Kundenbestand der britischen Firma Pennine Natural Gas Limited (PNG) aufgekauft, um die Direktversorgung der Endverbraucher zu erweitern.
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 00:18:37
      Beitrag Nr. 863 ()
      ich glaube-dies gehört zu jedem RU-TH:

      Analysen und Kommentare
      Weltbank verspricht Russland eine lichte Zukunft
      09:52 | 11/ 06/ 2007



      MOSKAU, 11. Juni (Oleg Mitjajew, RIA Novosti). Endlich ist die Zeit gekommen, wo die Weltbank WB) Russland für seine wirtschaftlichen Erfolge lobt.

      Wenn sie im ersten Jahrzehnt der russischen Wirtschaftsreformen unsere Regierung ständig für eine schwache Finanz- und Investitionspolitik kritisierte, so ist im jüngsten WB-Bericht über Russland, der am 6. Juni veröffentlicht wurde, gerade das Gegenteil der Fall.

      Dank den überaus hohen Erdölpreisen sind die russischen Finanzen fest wie nie zuvor. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Wachstum begriffen und die ausländischen Investitionen wollen kein Ende nehmen. Aber für solche Erfolge muss gezahlt werden. Durch den Zufluss von Erdöldollars und Investitionskapital wird die russische Regierung nach einer Schätzung der Weltbank 2007 die Inflation nicht in der versprochenen Höhe halten können.

      Die Weltbank erklärt in ihrem jüngsten Bericht über die russische Wirtschaft direkt, dass heute die zunehmenden Investitionen in unser Land den Charakter eines Booms angenommen hätten und den früheren Rekord (17,4 Prozent) schlagen würden, der 2000 aufgestellt worden war. Und daraus folge, dass auch das russische BIP in einem hohen Tempo wachsen werde. Wie der WB-Hauptwirtschaftsexperte John Litvack sagte, werde das Wachstum des russischen BIP 2007 mehr als sieben Prozent betragen. Das sei höher als die Prognose der russischen Regierung (6,5 Prozent).

      Die Weltbank hält den Rohstoffsektor und das Hüttenwesen sowie den Inlandsverbrauchermarkt, der dank der zunehmenden zahlungsfähigen Nachfrage in einem stürmischen Wachstum begriffen ist, nach wie vor für besonders interessante Sektoren für Investitionen.

      Die WB-Experten verweisen auf ein ungewöhnlich hohes Wachstumstempo in der verarbeitenden Industrie Anfang 2007, das übrigens auch für die russische Regierung eine große Überraschung wurde. Sie führen dieses Phänomen auf den Klimafaktor - den äußerst milden Winter - und darauf zurück, dass die Kennziffern in diesem Sektor vor einem Jahr nicht hoch waren. Noch ein Grund für die Steigerung der Produktion in der verarbeitenden Industrie ist laut der Weltbank die große Nachfrage nach Erzeugnissen des Maschinenbaus dank Aufträgen durch natürliche russische Monopole, solche wie RAO EES Rossii (RAO UES - Unified Energy Systems).

      Die Weltbank stellt fest, dass neben dem Wirtschaftswachstum in Russland auch die Löhne gestiegen sind. Die Bank wollte anscheinend die russischen Bürger erfreuen, indem sie prognostizierte, dass ihre monatsdurchschnittliche Entlohnung in diesem Jahr mehr als 500 US-Dollar betragen könne. Im vorangegangenen Jahrzehnt, wo der Rubel gegenüber dem US-Dollar ständig sank, konnten die meisten russischen Bürger von einer solchen Entlohnung nur träumen. Aber heute, da ein Dollar etwa 25,8 Rubeln entspricht, machen 500 US-Dollar lediglich 12 900 Rubel aus. Freilich ist das etwas höher, als die jüngsten offiziellen Angaben über die Löhne und Gehälter, die das russische Statistikamt Rosstat anführte.

      In der heutigen Situation ist für die Bevölkerung viel wichtiger, dass die Löhne schneller als die Inflation wachsen, die nach Angaben der russischen Regierung im Zeitraum von Januar bis Mai dieses Jahres bei 4,7 Prozent lag. Die Weltbank macht auch hier Hoffnungen. Nach ihrer Einschätzung sind die Löhne in den ersten vier Monaten 2007 um 18,5 Prozent und bei den Beschäftigten in Handel und Bauwesen um 22 bis 23 Prozent angestiegen. Auch die Mitarbeiter im staatlichen Sektor bekamen eine höhere Entlohnung, obwohl bekanntlich in diesem Sektor keine neuen Werte geschaffen werden.

      Bei jenen, die in anderen Wirtschaftssektoren beschäftigt sind und deren Entlohnung nicht so schnell wächst, wird der Preisanstieg nach Angaben der Weltbank einen wesentlichen Teil der Einnahmen "verschlingen".

      Nach Schätzungen der WB-Experten wird es den russischen Behörden schwer fallen, 2007 die Inflation nicht über acht Prozent ansteigen zu lassen. "Unter Berücksichtigung des zunehmenden Zuflusses von Kapital ... wird es der Regierung und der Zentralbank allem Anschein nach schwer fallen, die Inflation unter Kontrolle zu halten", betonen die WB-Experten.

      Ihnen zufolge gelang es den russischen Finanzbehörden bisher, das Wachstum der Geldmasse zu kontrollieren, indem die Überprofite aus dem Erdölexport gleich an den Stabilisierungsfonds abgeführt wurden. Aber heute überfluten Russland auch noch ausländische Investitionen, die sich nicht auf eine solche Weise sterilisieren lassen. Die einzige mehr oder weniger effektive Methode, die Inflation zu halten, ist nach Meinung der Weltbank die weitere Rubelfestigung. Folglich müssen die russischen Bürger auf ein weiteres Absacken des Dollars gefasst sein.

      Ein weiteres großes Problem der russischen Wirtschaft, worauf im WB-Bericht verwiesen wird, ist nach wie vor die Arbeitslosigkeit, die einen chronischen Charakter angenommen hat. Ungeachtet des fortdauernden Wirtschaftswachstums ist ihr Niveau in Russland seit 2005 praktisch unverändert - 7,2 bis 7,6 Prozent. Dabei ist der größere Teil der Arbeitslosen in den südlichen Regionen Russlands konzentriert. Dort ist diese Kennziffer dreimal höher als im Zentralen, im Nordwestlichen und im Wolgabezirk und doppelt so hoch wie in Sibirien und im Fernen Osten.

      Im Ganzen folgt aus dem WB-Bericht, dass Russland seine beeindruckenden wirtschaftlichen Erfolge hauptsächlich der äußerst günstigen Außenkonjunktur zu verdanken hat. Nämlich den hohen Preisen für Rohstoffe, in erster Linie für Erdöl. Auf den Weltmärkten schwankt der Erdölpreis im Bereich von 70 US-Dollar pro Barrel. Das Ende der 1990er Jahre, als ein Barrel zehn bis zwölf US-Dollar kostete, erscheint dabei wie ein Alptraum. Natürlich konnte die damalige russische Regierung von der Rubelfestigung und einem Haushalt mit Profizit, ganz abgesehen vom Stabilisierungsfonds, nicht einmal träumen. Aber heute prophezeien die Experten einstimmig, dass die Rohstoffpreise noch eine lange Zeit ein hohes Niveau aufweisen werden. Folglich wartet eine noch lichtere wirtschaftliche Zukunft auf uns.

      Die Meinung des Verfassers muss nicht mit der von RIA Novosti übereinstimmen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 00:31:32
      Beitrag Nr. 864 ()
      :eek::confused:

      BP als Gazprom-Partner für Flüssiggas-Anlage in engerer Auswahl
      Di Jun 12, 2007 11:19 MESZ

      Kuala Lumpur (Reuters) - Der russische Gasversorger Gazprom hat den britischen Energiekonzern BP in die engere Auswahl bei der Suche nach einem Partner für die geplante Flüssiggas-Anlage an der Ostsee genommen.

      BP stehe auf der Liste für das Milliarden-Projekt in der Region Leningrad, sagte Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Bislang hat Gazprom die Liste nicht veröffentlicht. Im April hatte es lediglich geheißen, zu den Kandidaten gehöre ein kanadisches, ein japanisches und ein europäisches Unternehmen.

      An dem Projekt wird Gazprom einen 51-prozentigen Mehrheitsanteil halten, den Rest sollen sich ausländische Partner teilen. Die Anlage wird Planungen zufolge rund 3,7 Milliarden Dollar kosten und eine Kapazität von bis zu fünf Millionen Tonnen Flüssiggas pro Jahr haben.
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 23:28:38
      Beitrag Nr. 865 ()
      News ohne ende. überlege , wieder einzusteigen.


      Wirtschaft
      EIL - Gasprom meldet Reserven von 182,5 Milliarden Dollar
      13:42 | 14/ 06/ 2007



      MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti). Gasprom-Vizevorstand Alexander Ananenkow hat die Reserven des russischen Energieriesen auf 182,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.

      Das teilte Ananenkow am Donnerstag mit.

      Die Vorräte, über die das Ölunternehmen GaspromNeft verfügt, werden zusätzlich auf 24 Milliarden US-Dollar geschätzt, hieß es.

      „Bei unseren Partnern besteht eine absolute Sicherheit hinsichtlich der Ressourcenbasis von Gasprom“, betonte Ananenkow.
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 23:31:25
      Beitrag Nr. 866 ()
      Wirtschaft
      Staatsduma-Chef: Russische Wirtschaft betritt innovativen Entwicklungsweg
      15:27 | 14/ 06/ 2007



      MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti). Der russische Markt ist einer der attraktivsten für Privatinvestoren. Das sagte Staatsduma-Chef Boris Gryslow in der 8. Sitzung der großen russisch-italienischen Parlamentskommission am Donnerstag in Moskau.

      Laut Gryslow hat der Zufluss von Privatkapital in die russische Wirtschaft in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 60 Milliarden Dollar betragen und die entsprechenden Kennzahlen des Jahres 2006 überboten. Das Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg habe großes Interesse internationaler Unternehmen für den russischen Markt gezeigt.
      Die italienischen Unternehmer seien auch an der Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit in Russland interessiert und würden den russischen Markt erschließen, fuhr der Staatsduma-Chef fort. Er verwies auf die traditionell freundschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Italien. „Unsere beiden Völker haben großen Respekt und freundschaftliche Sympathien füreinander, die sich während der langjährigen Zusammenarbeit entwickelt haben“, so Gryslow.

      Er betonte, dass der italienische Konzern Enel in diesem Jahr 25 Prozent der Elektrizitätsgesellschaft OGK-5 gekauft habe, die eine Reihe größerer Kraftwerke vereine.

      Auch der russische Konzern Gasprom arbeite mit der italienischen Öl- und Gasgesellschaft Eni konstruktiv zusammen, äußerte er. „Niemand würde hier eine Gefahr für die Energiesicherheit sehen.“
      Gryslow hob hervor, dass Russland, ein Spitzenreiter der Erdgasförderung, im vergangenen Jahr auch bei der Erdölförderung eine führende Stellung eingenommen habe. Russland liege beim Umfang der Gold- und Devisenbestände auf Platz drei, so der Parlamentarier. Er betonte: „Wir haben es gelernt, die hohen Einnahmen aus dem Export von Erdöl und Erdgas für Investitionen in die Produktion, in die Entwicklung neuester Technologien zu nutzen.“

      „Wir können heute mit Sicherheit feststellen, dass die russische Wirtschaft den innovativen Entwicklungsweg betreten hat“, konstatierte Gryslow.
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 23:33:37
      Beitrag Nr. 867 ()
      Wirtschaft
      Wingas investiert drei Milliarden Euro ins europäische Gasnetz
      16:32 | 14/ 06/ 2007



      MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti). Die deutsch-russische Gasfirma Wingas will bis 2015 rund drei Milliarden Euro in den Ausbau der europäischen Gasinfrastruktur investieren.

      Mit diesem Geld solle vor allem die Errichtung neuer Rohrleitungen in Deutschland mit Anschluss an die im Bau befindliche Ostsee-Pipeline sowie der Bau neuer Gasdepots in Europa finanziert werden, heißt es in einer Meldung der Firma. Neue Gasspeicher sollen in Großbritannien und an der deutsch-niederländischen Grenze entstehen.

      Wingas ist gehört zu 35 Prozent zum russischen Energieriesen Gasprom und zu 65 Prozent zur deutschen Wintershall AG. Seit 1990 beliefert die Firma Kraftwerke, Großindustrie und regionale Gasversorger in Deutschland und anderen europäischen Staaten. In Deutschland besitzt Wingas mehr als 2000 Kilometer Rohrleitungen. Die Wintershall AG und Gasprom investierten bisher rund drei Milliarden Euro in das Pipelinenetz.Wingas gehört das Gasdepot Rehden in Deutschland, das mit einer Aufnahmekapazität von mehr als vier Milliarden Kubikmeter (ein Fünftel der gesamten Gaslagerung in Deutschland) das größte Gaslager in Westeuropa ist.
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 23:34:56
      Beitrag Nr. 868 ()
      Wirtschaft
      Gasprom plant höhere Beteiligung an Wingas mit Mehrheitsaktionär Wintershall
      16:40 | 14/ 06/ 2007



      MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti). Der russische Gaskonzern Gasprom will seinen Anteil an Wingas, einem Joint Venture mit der deutschen Wintershall AG, von gegenwärtig 36 auf 50 Prozent minus eine Aktie aufstocken.

      Wie Gasprom-Vize Alexander Medwedew am Donnerstag mitteilte, soll das Geschäft demnächst vollendet werden. Laut Medwedew wird die Erschließung des Gasfeldes Juschno-Russkoje in Russland, an dem die Wintershall AG mit 50 Prozent minus eine Aktie beteiligt ist, im Herbst beginnen.

      Dieses Gasfeld, dessen Reserven auf mehr als eine Billion Kubikmeter Gas geschätzt werden, gilt als Hauptgasquelle für die im Bau befindliche russisch-deutsche Ostsee-Pipeline (Nord Stream). Abgebaut wird das Vorkommen von Sewerneftgasprom, einer 100-prozentigen Gasprom-Tochter.
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 23:50:15
      Beitrag Nr. 869 ()
      Wirtschaft
      Gasprom will Gasleitung nach China bauen
      17:46 | 14/ 06/ 2007



      MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti). Der russische Konzern Gasprom ist mit der Begründung der Investitionen für den Bau der Gasleitung Altai fast fertig.

      Das teilte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Gasholding, Alexander Ananenkow, am Donnerstag in einer Pressekonferenz mit.

      Der Baubeginn ist für 2008 und die Fertigstellung für 2011 geplant. Der Projektwert beträgt 11 Milliarden US-Dollar.

      Die Gasleitung Altai soll die westsibirischen Vorkommen mit den westlichen Gebieten von China verbinden. Voraussichtlich wird Russland durch diese Gasleitung jährlich 30 bis 40 Milliarden Kubikmeter Gas liefern. Die Gesamtlänge der Rohrleitung beläuft sich auf knapp 2700 Kilometer.

      Im März 2006 unterzeichneten Gasprom und die chinesische nationale Korporation CNPC ein Protokoll über die Lieferung von Naturgas aus Russland nach China. In diesem Protokoll legten sie Termine, Volumen, Lieferwege und die Prinzipien der Preisbildung fest.
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 23:57:00
      Beitrag Nr. 870 ()
      RUS ENG DEU FRA ARA PER ESP SR JPN CHN(S) CHN(T) Suche

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      Wirtschaft
      Putin unterzeichnet Gesetz über Ratifizierung von Abkommen über Ägäis-Pipeline
      18:57 | 14/ 06/ 2007



      MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti). Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag das föderale Gesetz über die Ratifizierung des Abkommens zum Bau einer Ölpipeline zwischen dem bulgarischen Schwarzmeerhafen Burgas und dem griechischen Alexandroupolis an der Ägäis-Küste unterzeichnet.

      Bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Pipelinebetreibers Transneft, Semjon Wainschtok, überreichte Putin ihm am selben Tag eine Kopie des Dokumentes. "Ich hoffe auf eine aktive gemeinsame Arbeit mit den Partnern", sagte der Staatschef.

      Wainschtok teilte mit, dass das Projekt Burgas-Alexandroupolis jetzt in eine aktive Phase eingetreten sei und wies zugleich auf die zögernde Haltung der bulgarischen Seite hin. "Wir kooperieren reibungslos mit Griechenland, während Bulgarien etwas träge ist… Das Projekt wurde ein weiteres Mal bei einem Treffen mit den Ministern von Griechenland und von Bulgarien am Rande des 11. internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg erörtert." Griechenland hat nach Wainschtoks Worten bereits ein zuständiges Unternehmen bestimmt und nehme aktiv an den Gesprächen teil. Bulgarien wisse noch nicht, welches Unternehmen in das Projekt einsteigen werde. Der Transneft-Chef brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die jüngsten Verhandlungen in St. Petersburg die bulgarische Seite aktiver machen werden.

      Transneft, die staatlich geführte russische Ölfirma Rosneft und die Gasprom-Tochter Gaspromneft (einst Sibneft) haben bereits ein Konsortium ins Leben gerufen. Erstellt wurde auch das Paket der notwendigen Dokumente zur Gründung eines internationalen Projektierungsunternehmens. "Bei den Gesprächen hatte Russland ein Land vorgeschlagen, wo dieses Unternehmen eingetragen werden soll. Nach unserer Vorstellung soll das ein EU-Staat sein. Wir legten auch die Satzung und das gesamte Paket von Dokumenten zur Prüfung vor." Er hoffe, dass die Papiere in nächster Zeit abgestimmt würden, sagte Wainschtok.

      ist unser gerd dabei
      :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 00:00:17
      Beitrag Nr. 871 ()
      Wirtschaft
      Russische Pipelinebetreiber Transneft und Transnefteprodukt fusionieren Mitte September
      20:50 | 14/ 06/ 2007



      MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti). Die russischen Pipelinebetreiber Transneft und Transnefteprodukt werden nach Worten von Transneft-Chef Semjon Wainschtok Mitte September zusammengelegt.

      "Diese Fusion wird der Ölbranche wie auch dem Land als Ganzes große Präferenzen bringen", sagte Wainschtok am Donnerstag bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Der Terminplan der Agentur für die Verwaltung des Staatsvermögens werde bis auf eine Stunde genau eingehalten. Nach einem ähnlichen Terminplan arbeite auch der Transnefteprodukt-Konzern, der seine Vermögenswerte einzuschätzen und Neuaktien zu emittieren habe.

      Wainschtok teilte mit, dass die russische Ölbranche derzeit nur ein geringes Wachstum aufweise. "Die Anstrengungen der Branche sollen auf die Verarbeitung von Rohöl unmittelbar in Russland gerichtet werden. Das ist doch Ihre Idee, die wir mehrmals erörtert haben: Ölexporte sollen zugunsten der Ölverarbeitung reduziert werden, ausgeführt werden sollen mehr Fertigprodukte", sagte der Transneft-Chef dem Präsidenten. Gerade zu diesem Zweck würden Transneft und Transnefteprodukt zusammengelegt.

      In diesem Zusammenhang räumte Putin ein, dass dies auch zur Sanierung der ökologischen Situation im Lande beitragen werde, weil bei einer Veredelung höheren Grades weniger Schadstoffe in die Atmosphäre emittiert würden.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 00:13:02
      Beitrag Nr. 872 ()
      letzte news und bis zum nächsten mal.


      Wirtschaft
      Gasprom sucht Partnerunternehmen für Erschließung des Stockmann-Feldes
      21:53 | 14/ 06/ 2007



      MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti). Der russische Gaskonzern Gasprom will für die Arbeit am Gasfeld Stockmann mit denjenigen ausländischen Firmen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, die unikale Technologien und technische Lösungen vorschlagen.

      Das teilte der Gasprom-Vizevorstandschef Alexander Ananenkow auf einer Pressekonferenz mit.

      Ananenkow betonte, dass gegenwärtig Verhandlungen geführt würden und eine Zusammenarbeit mit den Unternehmen, die die effektivsten Lösungen hätten, geplant sei. Zudem äußerte er, dass Gasprom den Partnern keine Anteile am Projekt abtreten, sondern ihnen die Übernahme von Service- und technischen Leistungen anbieten werde.

      Ananenkow betonte, dass die Lizenz zu 100 Prozent im Besitz von Gasprom bleiben würde.

      Er verwies darauf, dass Gasprom ausländischen Partnern früher den Eingang in das Projekt als Teilhaber am Unternehmen der Bodenschatznutzer angeboten habe. Das hätte das Abtreten von Anteilen an den Ressourcen, wie auch den Förderungsrechten eingeschlossen. Doch da die Partner keine gleichwertigen Vorschläge einbringen konnten, habe Gasprom auf ein solches Schema verzichtet.

      Das Stockmann-Vorkommen ist im zentralen Teil des russischen Schelfs in der Barentsee gelegen. Die Rohstoffvorräte der Kategorie C1+C2 belaufen sich nach staatlich bestätigten Kennzahlen auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas und mehr als 31 Millionen Tonnen Gaskondensat.

      Das Stockmann-Feld ist eine Ressourcenbasis für den Export von russischem Gas nach Europa über die Pipeline Nord Stream (früher NEGP). Die Förderlizenzen für das Stockmann-Feld sind zu 100 Prozent in der Hand von Gasprom, das plant, dieses Vorkommen eigenständig zu erschließen.

      PS. es müsste sich lohnen, diese news auseinander zu nehmen
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 00:12:20
      Beitrag Nr. 873 ()
      Wirtschaft
      Russlands Gasattacke auf Europa - „Gaseta“
      14:30 | 15/ 06/ 2007



      MOSKAU, 15. Juni (RIA Novosti). Die Gasprom-Expansion ist jetzt in eine neue Phase getreten und hat die Infrastruktur erfasst, schreibt die Tageszeitung „Gaseta“ am Freitag.

      Das russisch-deutsche Joint Venture Wingas GmbH, das von GaspromExport und der BASF-Tochter Wintershall gegründet wurde, will bis 2015 bis zu drei Milliarden Euro in die Entwicklung der europäischen Gasinfrastruktur investieren.

      Die Investitionen sind in erster Linie für den Ausbau des Gasnetzes in Deutschland bestimmt, unter anderem für den Bau von Rohranschlüssen an die Ostsee-Pipeline und mehrerer Gastanks in Europa.

      Neben dem in Norddeutschland gelegenen größten unterirdischen Gasspeicher Westeuropas mit einer Kapazität von zwei Milliarden Kubikmeter und dem vor kurzem in Betrieb genommenen unterirdischen Gasdepot bei Salzburg werden neue Kapazitäten in Großbritannien und in der Nähe der deutsch-niederländischen Grenze geschaffen. Mit den Gaslieferungen an die europäischen Abnehmer wird sich das speziell für diese Zwecke gegründete Joint Venture Wingas Transport befassen.

      Wie Alexander Medwedew, Gasprom-Vorstandsvize und Generaldirektor von GaspromExport, mitteilte, wird der Anteil der russischen Gaslieferungen an Europa in den Jahren 2010 bis 2015 von den jetzigen 27 auf 33 Prozent steigen. „Wir sind nicht bloß Exporteure, sondern auch Teilnehmer des europäischen Gasmarktes, unter anderem in der Gasinfrastruktur, an der wir bereits mit 15 Prozent beteiligt sind“, betonte Medwedew. Heute ist Wingas neben Deutschland auch in Frankreich, Österreich, Tschechien, Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien aktiv.

      Die Gasprom-Anteile an Wingas wurden zuletzt von 36 auf 50 Prozent minus eine Aktie vergrößert. Konkrete Gasmengen sind bis 2036 vertraglich gebunden.
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 00:34:06
      Beitrag Nr. 874 ()
      und schon wieder so eine BLABLA news. MANN , es geht auf den:keks:

      Wirtschaft
      Gasprom verspricht höhere Gasförderung bei steigender Nachfrage
      17:56 | 15/ 06/ 2007



      MOSKAU, 15. Juni (RIA Novosti). Der russische Energiekonzern Gasprom kann die Gasförderung in Russland wesentlich aufstocken, wenn die Nachfrage auf dem Markt entsprechend wachsen würde.Wie Gasprom-Vize Alexander Ananenkow mitteilte, kann der Energiekonzern schon 2020 die Gasproduktion um 14 Prozent über den Plan hinaus steigern und statt den geplanten 590 Milliarden Kubikmeter etwa 670 Milliarden Kubikmeter fördern.

      tolle aussichten
      Dafür müsse jedoch die Marktkonjunktur „positiv oder sehr positiv“ sein, betonte Ananenkow. Für 2010 sei die Gasproduktion mit 560 Milliarden Kubikmeter geplant und könne bei Bedarf auf 570 Milliarden Kubikmeter erhöht werden. Künftig könnte Gasprom eine Jahresproduktion von 900 Milliarden Kubikmeter erreichen.

      Das russische Wirtschaftsministerium ist weniger optimistisch. Es warnt vor einem Gasmangel auf dem russischen Inlandsmarkt und ruft Gasprom zu einer Aufstockung der Gasproduktion und einem Ausbau des Pipelinenetzes auf.

      TJA was soll man davon halten:confused:
      Im laufenden Jahr soll Gasprom laut einer korrigierten Prognose 557 Milliarden Kubikmeter Erdgas produzieren, eine Milliarde mehr als 2006, jedoch vier Milliarden Kubikmeter weniger als zuerst geplant war.
      Ananenkow schloss eine Aufstockung der Gasförderung im Stockmann-Gasfeld (russischer Festlandssockel in der Barentssee) nicht aus. Nach seinen Worten kann Gasprom in Stockmann statt den geplanten 71 Milliarden Kubikmeter jährlich 94 Milliarden fördern.

      Das Stockmann-Feld gilt als Gasquelle für die im Bau befindliche russisch-deutsche Ostsee-Pipeline. Die Gasförderung soll dort 2013 starten und 2014 auf zehn Milliarden Kubikmeter steigen
      .


      wollen die hier kein geld verdienen:confused::mad:

      Laut Ananenkow wächst der Gasverbrauch in Russland schneller als im Ausland, weil die Inlandspreise niedriger seien. Dieses Missverhältnis dürfte 2011 beseitigt werden. Bis dahin sollen Gaspreise im In- und Ausland laut Plan der russischen Regierung gleichgesetzt werden.
      Heutzutage verfügt Gasprom über Gasreserven im Wert von 182,5 Milliarden US-Dollar, teilte Ananenkow mit. Hinzu kommen Ölreserven der Gasprom-Tochter Gasprom Neft im Wert von 24 Milliarden Dollar.

      Laut Ananenkow will Gasprom 2008 mit dem Bau einer Gasleitung aus Westsibirien nach Westchina beginnen. Das Projekt hat ein Volumen von elf Milliarden US-Dollar. Die fast 2 700 Kilometer lange Pipeline soll 2011 fertig gestellt werden. Ihre Kapazität ist mit 30 bis 40 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr geplant.
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 00:39:50
      Beitrag Nr. 875 ()
      Wirtschaft
      Gasprom und Japan beraten über Gas-Chemiewerk in Ostsibirien
      18:51 | 15/ 06/ 2007



      MOSKAU, 15. Juni (RIA Novosti). Die russische Gasholding Gasprom und die japanische Agentur für Naturressourcen und Energie wollen Voruntersuchungen hinsichtlich des Baus eines Gas-Chemiewerks in Ostsibirien durchführen.

      Das teilte der Pressedienst der Holding am Freitag mit.

      Der Arbeitsplan der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Gasprom und der japanischen Agentur für das laufende Jahr wurde während eines Arbeitsgesprächs des amtierenden Vorstands von Gasprom, Alexander Ananenkow, und des Departementleiters für Naturressourcen und Brennstoffe der japanischen Agentur, Yoshiyuki Iwai, am Freitag bestätigt.

      Während des Gesprächs wurde zudem die Umsetzung des Rahmenabkommens über die Zusammenarbeit zwischen Gasprom und der Agentur für Naturressourcen und Energie diskutiert. Dieses Abkommen war am 21. November 2005 geschlossen worden. Für seine Umsetzung wurde ein gemeinsames Koordinationskomitee gegründet, dessen Co-Vorsitzende Alexander Ananenkow und Yoshiyuki Iwai sind.
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 00:54:18
      Beitrag Nr. 876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.949.779 von miristegal am 16.06.07 00:39:50
      nee , da war ich , oder WO zu schnell - sorry.gehört zum vorherigem posting.

      Gemessen am Import von verflüssigtem Naturgas rangiert Japan weltweit an erster Stelle.


      JA , es stimmt. nur gazprom sucht immer noch nach partner , die mit der verflüssigung des gases erfahrung haben.diesen bereich haben die russischen politdenker vernachlässigt. früher , oder später , muss sich gasprom für die anderen investoren öffnen.

      NUR MEINE MEINUNG
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 01:01:00
      Beitrag Nr. 877 ()
      fast eine frechheit, aber für den kurs vorteilhaft.:confused::cool:


      Wirtschaft
      Gasprom will Lizenzen für Sachalin-3 und Tschajandinskoje-Vorkommen haben
      19:21 | 15/ 06/ 2007



      MOSKAU, 15. Juni (RIA Novosti). Die russische Gasholding Gasprom hat bei der Regierung beantragt, ihr die Lizenzen für die Umsetzung des Projektes Sachalin-3 und für den Abbau des Vorkommens Tschajandinskoje in der Teilrepublik Jakutien zu erteilen.

      „Ich bitte zwei Fragen zu lösen: Erstens ist es die Erteilung einer Lizenz für Sachalin-3 an Gasprom, damit wir schon im ersten Quartal 2008 mit den geologischen Erkundungen anfangen können“, wandte sich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Gasprom, Alexander Ananenkow, am Freitag in einer Sitzung der Regierungskommission für den Brennstoff- und Energie-Komplex an Ministerpräsident Michail Fradkow.

      „Dasselbe trifft auf die Lagerstätte Tschajandinskoje zu“, fügte er hinzu.
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 01:02:55
      Beitrag Nr. 878 ()
      so . das wars. schöne und hoffentlich sonnige WE @ all.
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 10:52:21
      Beitrag Nr. 879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.949.846 von miristegal am 16.06.07 01:02:55Vielen Dank für Deine Infolieferungen!
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 16:37:36
      Beitrag Nr. 880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.907.084 von miristegal am 15.06.07 00:13:02Auch von mir danke!

      PS. es müsste sich lohnen, diese news auseinander zu nehmen

      Was musst Du da noch auseinandernehmen:confused:

      Gazprom sucht jemanden, der den Laden am laufen halten kann und gegebenfalls den A... hinhaelt, wenn's Probleme gibt, damit sie selber das Gas moeglichst teuer verkaufen koennen.

      Ist schon eine Weile bekannt, dass G. selber nicht die technischen Faehigkeiten hat, das Feld auszubeuten. Letztes Jahr sollte ja bekanntlich ueber Partner entschieden werden. Sechs Bewerber gab's. Anscheinend waren deren Angebote alle nicht weitgehend genug. Ob nun wirklich Gazprom abgelehnt hat oder das Njet von hoeher oben angeordnet wurde, ist schwer zu sagen. Bei den verflechtungen mit der Regierung vielleicht auch unerheblich.

      Mal sehen, ob sie zu den Bedingungen jemanden finden. Und wenn ja wann. Allzu viele potentielle Kandidaten gibt's ja nicht. Die Partnersuche geht nun auch schon ein paar Jahre, entsprechend hat sich jetzt schon die Erschliessungn des Feldes verzoegert. wenn ich mir ansehe, wie lange an Statoils Snoehvit-Feld gebastelt wurde, dann bin ich schon neugierig, wie sie das ganze in 5-6 Jahren hochziehen wollen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 10:08:14
      Beitrag Nr. 881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.949.846 von miristegal am 16.06.07 01:02:55Auch von mir ein herzliches Dankeschön.
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 17:58:27
      Beitrag Nr. 882 ()
      Globale Ölmärkte Situation verschärft sich weiter
      18.06.2007
      HSH Nordbank AG

      Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der jüngste Monatsreport der IEA zeichnet das Bild einer sich weiter verschärfenden Situation an den globalen Ölmärkten, berichten die Analysten der HSH Nordbank AG.

      Die Nachfrageprognose für 2007 habe die Agentur nach neuen Informationen für die Jahre 2005 und 2006 sowie besser als bislang erwarteten Daten aus einigen Nicht-OECD-Staaten um 420 Tsd. bpd auf 86,1 Mio. bpd erhöht. Dies entspreche einer Wachstumsrate von 2,0% - 20 Basispunkte mehr als bisher prognostiziert und etwa 30 Basispunkte mehr als der langfristige Durchschnitt.

      Gleichzeitig habe die IEA ihre Schätzung des Nicht-OPEC-Angebots um 110 Tsd. bpd auf 50,25 Mio. bpd reduziert. Entsprechend sehe die Agentur den Bedarf an Öl aus den OPEC-Staaten im Jahresdurchschnitt bei 31,0 bis 32,0 Mio. bpd - deutlich mehr als die 30,1 Mio. bpd, die das Kartell im Mai produziert habe - und habe daher zum wiederholten Male eine schnellstmögliche Erhöhung des Fördervolumens gefordert.

      Das Ölkartell verweise jedoch nach wie vor auf die recht soliden Rohöl-Lagerbestände in den OECD-Ländern (im Mai +1,1%) und die internationalen Raffinerieprobleme sowie die politischen Zwischenfälle als Begründung für die hohen Ölpreise. Die Analysten würden eher die Meinung der IEA teilen. Mit dem Blick auf den status quo habe die OPEC in ihrer Einschätzung einer ausreichenden Ölversorgung des Marktes zwar sicher Recht, in den kommenden Monaten werde der saisonale Anstieg der Nachfrage allerdings das aktuelle Angebot deutlich übersteigen und - ohne ein Einlenken des Ölkartells oder eine Beruhigung der Lage in Nigeria - die Vorräte kräftig reduzieren.

      Die Situation in Nigeria bleibe jedoch sehr undurchsichtig. Während einige Gruppen Aufständischer nach der Machtübernahme des neuen Präsidenten und der Freilassung eines politischen Führers keine weiteren Anschläge ausüben wollten, hätten andere Rebellen neue Attacken auf Ölanlagen durchgeführt. Inzwischen würden die Produktionsausfälle durch die vielen Übergriffe der vergangenen 18 Monate zwischen 600 Tsd. und 1 Mio. bpd liegen. Hinzu komme, dass Gewerkschaftsvertreter einen unbefristeten Generalstreik ab dem kommenden Mittwoch angedroht hätten, was die Ölexporte nochmals in Mitleidenschaft ziehen könnte.

      Die Analysten der HSH Nordbank AG würden vor diesem Hintergrund für die kommenden Monate von keiner nachhaltigen Entspannung der Lage ausgehen, was dem Ölpreis als Unterstützung auf hohem Niveau dienen sollte. (18.06.2007/ac/a/m)

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 23:46:25
      Beitrag Nr. 883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.954.697 von gaijin8 am 16.06.07 16:37:36Ist schon eine Weile bekannt, dass G. selber nicht die technischen Faehigkeiten hat, das Feld auszubeuten. Letztes Jahr sollte ja bekanntlich ueber Partner entschieden werden. Sechs Bewerber gab's. Anscheinend waren deren Angebote alle nicht weitgehend genug. Ob nun wirklich Gazprom abgelehnt hat oder das Njet von hoeher oben angeordnet wurde, ist schwer zu sagen. Bei den verflechtungen mit der Regierung vielleicht auch unerheblich.

      Mal sehen, ob sie zu den Bedingungen jemanden finden. Und wenn ja wann. Allzu viele potentielle Kandidaten gibt's ja nicht. Die Partnersuche geht nun auch schon ein paar Jahre, entsprechend hat sich jetzt schon die Erschliessungn des Feldes verzoegert. wenn ich mir ansehe, wie lange an Statoils Snoehvit-Feld gebastelt wurde, dann bin ich schon neugierig, wie sie das ganze in 5-6 Jahren hochziehen wollen
      .

      Hi gaijin8.

      hier sind wir doch beide seit langem einer meinung.ich vesuche eben die schwachstellen vom gasprom hier zu erkunden.
      bin immer noch an einem einstieg interesiert, aber eben mit kritische vorsicht

      mfg
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 23:47:47
      Beitrag Nr. 884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.002.236 von AlaskaBear am 18.06.07 17:58:27Danke. gute ergänzung.bleibt uns erhalten.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 00:07:55
      Beitrag Nr. 885 ()
      neue woche , neues v. gasprom und zwar reichlich.

      Wirtschaft
      Gasprom will neue Lagerstätten ohne Ausschreiben bekommen - Russlands Presse
      13:06 | 18/ 06/ 2007



      MOSKAU, 18. Juni (RIA Novosti). Der staatliche Monopolist Gasprom will seine ambitionierten Pläne zur Steigerung der Gasförderung durch Lizenzen für die größten russischen Vorkommen Kowykta und Tschajanda sowie für Abschnitte im Sachalin-3-Projekt untermauern, schreiben die Tageszeitungen „Wedomosti“ und „Kommersant“ am Montag.

      Der Konzern hat sich bereits die Unterstützung des Energieministeriums gesichert, dass ihm die Vorkommen von Tschajanda und Sachalin-3 ohne Ausschreiben zufallen. Verhandlungen mit dem Ölunternehmen TNK-BP über die Lagerstätte Kowykta sind noch im Gange.

      hier hat gasprom BP verarscht und die briten waren alle sauer. nun aber wird der kontakt zu gasprom neu aufgenommen.gasprom ist halt auf der insel und handelt nach etwa abramowitsch regeln - kauf ,was du kaufen kannst. geld spielt keine rolle.

      Gasprom begründet seinen Vorschlag, die Lizenzen für die Lagerstätten ohne Ausschreiben an den Konzern zu übergeben, mit Interessen des Staates. Laut einem Abkommen mit Südkorea soll der russischen Energieriese ab 2012 oder 2013 bis zu zehn Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr liefern. Der Weg der Lieferungen wurde nicht vereinbart. Dabei lässt sich Gas nach Südkorea nur über die Pipeline Chabarowsk-Wladiwostok befördern, die erst 2011 fertiggestellt werden soll. Wie Gasprom-Vorstandsvize Alexander Ananenkow jedoch behauptet, gebe es „keine Ressourcenbasis“ für diese Lieferungen. Um die Abmachung mit Südkorea nicht zum Scheitern zu bringen, werde Gasprom verflüssigtes Gas auf dem Spotmarkt kaufen müssen. Premier Michail Fradkow scheint bereit zu sein, den Konzern zu unterstützen. „Heute sind alle bereit, Gasprom die Rolle des Projektbetreibers in Ostsibirien und im Fernen Osten zu überlassen“, erklärte er am Freitag. „Es wäre besser, das offen zu tun, statt um die Vorkommen zu raufen.“ Der Minister für Naturressourcen, Juri Trutnew, äußerte sich allerdings skeptisch: Eine Lizenzübergabe ohne Ausschreiben würde eine grundlegende Änderung des geltenden Rechts bedeuten.
      Ein Beamter des Energieministeriums teilt diese Meinung nicht und verweist darauf, dass das Bodenschatz-Gesetz eine Klausel enthält, laut der Lizenzen für die Lagerstätten „von landesweiter Bedeutung“ gemäß einem Modus erteilt werden, die „von Föderationsgesetzen festgelegt werden“. Russland hat ein Gesetz über „die Gasversorgung“, laut dem solche Lagerstätten ohne Ausschreiben „dem Eigentümer des einheitlichen Gasversorgungssystems“ - also Gasprom - übergeben werden können.

      typisch Ein BEAMTER -oder:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 00:19:09
      Beitrag Nr. 886 ()
      bevor weiter mit gasprom geht. dies gehört meiner meinung nach auch zu berücksichtigen.


      Politik - Russland
      Putins Assistent schließt Überraschungscoup für Präsidentenamt nicht aus
      16:47 | 15/ 06/ 2007



      WASHINGTON, 15. Juni (RIA Novosti). Igor Schuwalow, Assistent des russischen Präsidenten Wladimir Putin, schließt neue Kandidaten für das Amt des Staatschefs, die sich zu den beiden Ersten Vizepremiers gesellen, nicht aus.

      „Wir haben zwei aktive Menschen, die als Erste Vizeregierungschefs tätig sind, unterschiedliche Zuständigkeitsbereiche haben und überaus liberale Ansichten vertreten“, sagte Schuwalow am gestrigen Donnerstag im politischen Zentrum für strategische und internationale Studien in Washington. „Jeder von ihnen kann zwar gewinnen“, ein neuer Kandidat sei aber auch nicht auszuschließen.

      „Die Menschen sprechen von diesen beiden möglichen Kandidaten, mein Präsident ist aber zu weiteren Überraschungen fähig, vielleicht werden Sie im Laufe des Jahres von einer weiteren eventuellen Figur erfahren“, sagte er.

      Zugleich bestätigte Schuwalow, dass Putin keine Änderungen der Verfassung vornehmen und sein Amt nach Ablauf verlassen werde.

      „Ständig wird danach gefragt, ob Präsident Putin seinen Posten wirklich verlässt und ob er gewisse Überlegungen hinsichtlich einer Verfassungsänderung habe, um weiter im Amt zu bleiben, wir hören aber ständig von ihm, auch in privaten Gesprächen, dass er sicher gehen wird.“

      „Im Endeffekt wird die Demokratie in Russland nach Gebühr geschätzt, wenn Präsident Putin seinen Posten verlassen wird, ohne die Verfassung zu ändern“, sagte er.

      Der Vizepressesekretär des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, teilte den Anwesenden mit, dass „der nächste Präsident nicht ernannt, sondern mittels freier und demokratischer Wahlen gewählt wird, was ein unveräußerlicher Teil des demokratischen Prozesses in Russland ist“.

      Unter Berufung auf Putins frühere Äußerungen sagte Peskow: „Der russische Präsident wird von seinem Recht Gebrauch machen und eine Empfehlung geben, wenn auf den Wahlzetteln bereits Namen stehen werden. Er wird denen seine Empfehlung geben, die den Präsidenten zu wählen haben, die endgültige Entscheidung wird aber Russlands Volk gemäß unseren Gesetzen treffen.“
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 00:24:58
      Beitrag Nr. 887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.011.385 von miristegal am 19.06.07 00:19:09und da sind die beiden kandidaten:

      Politik - Russland
      Kreml sorgt weiterhin für Unklarheit über Putins Nachfolger - „Wedomosti“
      15:41 | 09/ 06/ 2007



      MOSKAU, 09. Juni (RIA Novosti). Das Meinungsforschungsinstitut Lewada-Zentr hat jüngst merkwürdige Schwankungen in der Popularitätsskala der beiden Ersten Vizeregierungschefs Sergej Iwanow und Dmitri Medwedew registriert, schreibt die Tageszeitung „Wedomosti“ am Samstag. Im April schaffte sich Iwanow zwar einen soliden Vorsprung, im Mai aber lagen beide Kandidaten wieder fast Kopf an Kopf. Experten führen das auf die Besonderheiten der Informationspolitik sowie auf den Wunsch des Kremls zurück, eine unklare Situation im Wettrennen der Nachfolger möglichst lange aufrechtzuerhalten.

      Nach Schwankungen zwischen 18 und 25 Prozent der potentiellen Wählerstimmen liegen heute Iwanow und Medwedew nahezu gleich bei knapp 21 Prozent. Alexej Graschdankin, Vizegeneraldirektor von Lewada-Zentr, verweist indes darauf, dass Iwanow im März und April mehr als in den vorangegangenen Monaten im Fernsehen gezeigt wurde.

      Ein anonymer Mitarbeiter eines der größten Fernsehsender in Russland verriet der Zeitung, dass die dortigen Journalisten Mitte Mai die Anweisung bekommen haben, Iwanow etwas weniger zu zeigen. „Wie die Chefs gesagt haben, habe man Iwanow zu stark aufgebauscht“, hieß es. Im Mai ließ das Interesse für die potentiellen Nachfolger nach, stellen Experten fest.

      Dieses Balancieren bietet dem Kreml die Möglichkeit, Putin möglichst lang vor dem Status einer „lahmen Ente“ zu schützen, stellt der Moskauer Politologe Alexej Makarkin fest. Laut seiner Prognose wird der Kreml seine Karten bis zur Staatsduma-Wahl im Dezember nicht offen legen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 00:35:34
      Beitrag Nr. 888 ()
      Politik - Russland
      Kreml sorgt weiterhin für Unklarheit über Putins Nachfolger - „Wedomosti“
      15:41 | 09/ 06/ 2007



      MOSKAU, 09. Juni (RIA Novosti). Das Meinungsforschungsinstitut Lewada-Zentr hat jüngst merkwürdige Schwankungen in der Popularitätsskala der beiden Ersten Vizeregierungschefs Sergej Iwanow und Dmitri Medwedew registriert, schreibt die Tageszeitung „Wedomosti“ am Samstag.

      Im April schaffte sich Iwanow zwar einen soliden Vorsprung, im Mai aber lagen beide Kandidaten wieder fast Kopf an Kopf. Experten führen das auf die Besonderheiten der Informationspolitik sowie auf den Wunsch des Kremls zurück, eine unklare Situation im Wettrennen der Nachfolger möglichst lange aufrechtzuerhalten.

      Nach Schwankungen zwischen 18 und 25 Prozent der potentiellen Wählerstimmen liegen heute Iwanow und Medwedew nahezu gleich bei knapp 21 Prozent. Alexej Graschdankin, Vizegeneraldirektor von Lewada-Zentr, verweist indes darauf, dass Iwanow im März und April mehr als in den vorangegangenen Monaten im Fernsehen gezeigt wurde.

      Ein anonymer Mitarbeiter eines der größten Fernsehsender in Russland verriet der Zeitung, dass die dortigen Journalisten Mitte Mai die Anweisung bekommen haben, Iwanow etwas weniger zu zeigen. „Wie die Chefs gesagt haben, habe man Iwanow zu stark aufgebauscht“, hieß es. Im Mai ließ das Interesse für die potentiellen Nachfolger nach, stellen Experten fest.

      Dieses Balancieren bietet dem Kreml die Möglichkeit, Putin möglichst lang vor dem Status einer „lahmen Ente“ zu schützen, stellt der Moskauer Politologe Alexej Makarkin fest. Laut seiner Prognose wird der Kreml seine Karten bis zur Staatsduma-Wahl im Dezember nicht offen legen.
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      schrieb am 19.06.07 00:42:30
      Beitrag Nr. 889 ()
      Wirtschaft
      EU bekämpft Monopolstellung von Gasprom - „Nesawissimaja Gaseta“
      14:15 | 18/ 06/ 2007



      MOSKAU, 18. Juni (RIA Novosti). Die EU-Wettbwerbskommissarin Neelie Kroes hat vergangenen Freitag gefordert, dass der russische Konzern Gasprom seine Aktiva in Estland (37 Prozent am Gasverteilungsnetz Eesti Gaas), in Lettland (34 Prozent an Latvijas Gaze) und in Litauen (etwas mehr als 37 Prozent an Lietuvos Dujos) verkauft.

      Wie die „Nesawissimaja Gaseta“ am Montag schreibt, soll dies der Schwächung der Monopolstellung des russischen Konzerns in Europa dienen. In Zukunft können auch die Gasprom-Anteile an der Ostseepipeline mit der gleichen Begründung anvisiert werden.

      Valeri Nesterow, Analyst der Investmentgesellschaft Troika Dialog, sieht darin „eine Paranoia“ der Europäer: Sie wollen eine Abhängigkeit von Russland bei den Energielieferungen um jeden Preis vermeiden. „Die Kehrseite davon könnte darin bestehen, dass Gasprom einfach Interesse an Europa verlieren und sich Asien zuwenden würde, dessen Markt nicht weniger attraktiv ist.“

      Dabei gibt es für Europa in den kommenden Jahren einfach keine Alternative für das russische Gas, fügt Nesterow hinzu. Eine Folge „des Kampfes um die Aufrechterhaltung der Konkurrenz“ würde darin bestehen, dass die europäischen Abnehmer einen doppelten Preis für das russische Gas zahlen werden.

      Alexander Rasuwajew, Leiter der Marktforschungs-Abteilung der Sobinbank, ist der Auffassung, dass Gasprom schlimmstenfalls seine Aktiva im Baltikum wirklich wird aufgeben müssen, was sich allerdings kaum auf die Hauptkennziffern des Konzerns auswirken würde. „Außerdem ist Europa bei weitem nicht einheitlich: Am Beispiel vom italienischen Enel sehen wir das Interesse an der russischen Stromenergiewirtschaft und an gemeinsamen Plänen mit Gasprom. Der Konzern könnte diese Widersprüche gut ausnutzen. Das Kernproblem besteht aber an der von der Europäischen Union vorgelegten Energiecharta, die Russland niemals
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      schrieb am 19.06.07 00:44:14
      Beitrag Nr. 890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.011.483 von miristegal am 19.06.07 00:35:34sorry füs dppeltes. wo hat geklemmt.
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 00:47:55
      Beitrag Nr. 891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.011.483 von miristegal am 19.06.07 00:35:34hier wollte ich eure meinung wiessen. tauschen die beiden
      putin und medwedew die posten? könnte ja möglich sein.


      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 00:51:55
      Beitrag Nr. 892 ()
      war schon mal hier erwähnt:

      Wirtschaft
      Gasprombank verdoppelt Anteil an regionalem Stromversorger Mosenergo auf zehn Prozent
      20:59 | 18/ 06/ 2007



      MOSKAU, 18. Juni (RIA Novosti). Die Gasprombank - Tochterunternehmen des größten russischen Gasförderers Gasprom - hat ihren Anteil am großen regionalen Stromversorger Mosenergo auf 10,09 Prozent von zuvor 5,08 Prozent aufgestockt.

      Das teilte die Bank am Montag in Moskau mit.

      Die Gasprombank ist ihren Vermögenswerten nach das drittgrößte Geldinstitut Russlands und wickelt alle Verrechnungen von Gasprom ab.

      Zu Mosenergo gehören 17 Kraftwerke mit einer gesamten Nennleistung von 10,6 Gigawatt Strom und 34 200 Gigakalorien/Stunde Wärme.
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 00:54:34
      Beitrag Nr. 893 ()
      Wirtschaft
      Transneft-Chef: Künftige Balkan-Ölpipeline soll mindestens 50 Millionen Tonnen im Jahr befördern
      22:30 | 18/ 06/ 2007



      MOSKAU, 18. Juni (RIA Novosti). Die Durchsatzkapazität der künftigen Balkan-Ölpipeline soll mindestens bei 50 Millionen Tonnen Öl im Jahr liegen.

      Diese Ansicht vertrat der Präsident des russischen Pipelinebetreibers Transneft, Semjon Wainschtok, am Montag auf der 11. Jahreskonferenz von Investoren, die von der Gruppe Renaissance Capital in Moskau veranstaltet wurde. "Die Schifffahrt durch die türkischen Meerengen Bosporus und Dardanellen ist überaus aktiv. Und eine Pipeline zwischen Burgas (Bulgarien) und Alexandroupolis (Griechenland) mit der zuvor geplanten Leistung von 35 Millionen Tonnen würde die Meerengen kaum entlasten", sagte Wainschtok.

      Am 15. März dieses Jahres hatten Russland, Bulgarien und Griechenland ein Abkommen über den Bau einer Ölpipeline zwischen dem bulgarischen Schwarzmeerhafen Burgas und dem griechischen Alexandroupolis an der Ägäisküste unterzeichnet. In der ersten Phase sollen bis zu 35 Millionen Tonnen Öl durch die Rohrleitung gepumpt werden. Künftig soll die Leistung auf 50 Millionen Tonnen im Jahr steigen.

      Wainschtok zufolge könnte auch die künftige Ölpipeline zwischen Ostsibirien und dem Pazifik eine nicht ausreichende Durchsatzkapazität haben. "Wir haben eine 100-prozentige Garantie dafür, dass die Rohrleitung komplett gefüllt wird. Ich befürchte, dass das Angebot sogar höher liegen könnte. Allein Rosneft will bis zu 25 Millionen Tonnen Öl im Jahr durch diese Leitung befördern. Die gigantische Arbeit des Unternehmens im Wankor-Feld untermauert diese Zahlen. Plus dazu die Felder Talakan und Werchnetschonka. Und das alles ohne Berücksichtigung Westsibiriens."

      Wainschtok verwies darauf, dass derzeit über den Ausbau des Systems des Kaspischen Pipeline-Konsortiums (KPK) verhandelt werde. "Die endgültigen Zahlen in Bezug auf die Leitung Ostsibirien-Pazifikküste sollen Ende Juni bekannt gegeben werden. Dann wird Transneft die Papiere dem Kabinett zur Prüfung vorlegen", sagte der Transneft-Chef.
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 01:07:30
      Beitrag Nr. 894 ()
      gehört zwar nicht direkt hier , finde ich aber lustig. bin eben bei rosneft investiert. die idee ist zwar nicht schlecht , aber nicht ausgereift. ausserdem zeigt, das zwischen den ministerien und den sttatlichen riesen (hier rosneft und gasprom) eine übereinstimmung nicht gibt.

      Wirtschaft
      Erdölgas: Russischer Rohstoffminister regt Gurkenzucht im Hohen Norden an 22:48 | 18/ 06/ 2007

      ob die gurken dann den krümmungsnormen der EU gerecht werden:confused::laugh:


      MOSKAU, 18. Juni (RIA Novosti). Der russische Minister für Naturressourcen, Juri Trutnew, hat der Erdölgesellschaft Rosneft empfohlen, im Hohen Norden Treibhausgurken anzubauen, um das Begleitgas effektiv einzusetzen.

      „Es muss darüber nachgedacht werden, wie das Erdölgas genutzt werden kann. Wenn der Bau von Transportsystemen zu teuer ist, muss man sich Möglichkeiten vor Ort einfallen lassen. Treibhäuser könnten im Gebiet des Hohen Nordens angelegt werden, um Gurken anzubauen“, sagte er in Chanty-Mansijsk in einer Beratung zur Nutzung von Erdölgas.

      „Überlegen wir doch zusammen. Es könnte doch auch Plaststoff produziert werden, wenn die Zusammensetzung des Gases das hergibt“, schlug er vor.

      Trutnew brachte die Unzufriedenheit der Regierung mit der Praxis zum Ausdruck, die sich in der Erdölwirtschaft im Umgang mit dem Begleitgas eingeschlichen hat. Wer nicht auf der Höhe der Aufgaben sei und hinter den anderen Unternehmen hinterherhinke, müsse mit allen Mitteln vorangetrieben werden, forderte der Minister.

      das wars für den montag.bis morgen:confused:

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 23:56:43
      Beitrag Nr. 895 ()
      Wirtschaft
      Turkmenien beginnt Verhandlungspoker mir Russland um Kaspi-Gaspipeline - „Gazeta.Ru“
      12:50 | 19/ 06/ 2007



      MOSKAU, 19. Juni (RIA Novosti). Bei den Verhandlungen über den von Russland, Kasachstan und Turkmenien vereinbarten Bau der Kaspischen Gaspipeline sind jetzt Schwierigkeiten aufgetreten.

      Der für den kommenden Freitag geplante Aschchabad-Besuch einer russischen Regierungsdelegation mit Vizepremier Sergej Naryschkin wurde am gestrigen Montag auf Initiative der turkmenischen Seite aufgehoben, berichtet die Internetzeitung „Gazeta.Ru“.

      Dies kam für Moskau völlig überraschend. Gerade am Montag traf Wladimir Putin mit der Regierung zusammen und machte große PR für die Reise des Vizepremiers, der von Beobachtern immer häufiger als Kandidat für Putins Nachfolge gehandelt wird.

      Die Vorbereitung eines Pipeline-Abkommens, das bis zum 1. September abgeschlossen werden soll, befindet sich erst im Anfangsstadium. Nach Ansicht von Experten wollte Aschchabad nun offenbar günstigere Kooperationsbedingungen für sich aushandeln.

      „Bei den Verhandlungen zwischen den Staatschefs Russlands und Turkmeniens wurde nur eine politische Entscheidung über die Verlegung der Kaspischen Pipeline getroffen“, stellt Konstantin Tscherepanow, Experte der Investmentgesellschaft Rye, Man & Gor Securities, fest. „Einzelheiten des Projekts werden später von Experten diskutiert, zunächst muss aber Turkmenien seine Position festlegen.“

      Nach Angaben des Experten ist bislang noch nicht entschieden, welches Transportmodell gewählt wird: Wird Russland nur als ein Transitland für das turkmenische Gas auftreten oder wird Gasprom zunächst Gas bei Turkmenien kaufen und erst dann an Europa weiterverkaufen? „Bei jeder der Varianten entsteht die Frage der Bezahlung“, so Tscherepanow.

      Der neue turkmenische Präsident Gurbanguly Berdymuhammedow ist sich außerdem dessen sehr bewusst, dass Moskau an diesem Projekt viel stärker interessiert ist, betont der Zentralasien-Experte Arkadi Dubnow. „Berdymuhammedow will größere Zusicherungen von Moskau bekommen.“

      Der verstorbene Präsident Saparmurat Nijasow habe stets eine Erpressungspolitik betrieben, und „der neue Präsident hat diese Lektion gut gelernt“, fügte der
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 00:30:39
      Beitrag Nr. 896 ()
      und deswegen bin ich auf russland focusiert. nicht unbedingt auf gasprom.es gibt zwei aktien - rosneft und vtb , die eben neu auf der londoner börse gebracht worden sind und sich in der nähe der ausgabe befinden. sollte nicht als empfelung gelten. bin zwar in rosneft sei IPO drin. vtb - bin am überlegen.


      Wirtschaft
      Ausland beobachtet Russlands Wirtschaftsaufschwung mit Argwohn - „Wremja Nowostej“
      14:37 | 19/ 06/ 2007



      MOSKAU, 19. Juni (RIA Novosti). Ausländische Unternehmen scheinen Russland jetzt endlich als attraktiven Investitionsstandort anzuerkennen. Der sich auf 60 Milliarden Dollar belaufende Netto-Zustrom von Privatkapital seit Jahresbeginn ist ein klarer Beweis dafür, schreibt die Tageszeitung „Wremja Nowostej“ am Dienstag.

      „Russland ist heute ein absolut neues, qualitativ starkes und stabiles internationales Land des wirtschaftlichen und politischen Einflusses“, erklärte Stephen Jennings, Vorstandsvorsitzender des Finanzhauses Renaissance Capital, am Montag auf einer Konferenz in Moskau.

      Laut einer Prognose von Renaissance Capital verwandelt sich Moskau in den kommenden zehn Jahren in eines der fünf beziehungsweise sechs wichtigsten Finanzzentren der Welt und die zweitwichtigste Finanzmetropole Europas nach London. :confused::eek:
      „Russlands Aufschwung kam für die meisten Beobachter überraschend und stellt, wie viele meinen, eine Bedrohung dar“, so Jennings. „Das Tempo, mit dem Russland seine Positionen in der internationalen Arena wiederhergestellt hat, löste in gewissen Kreisen Unzufriedenheit aus. Die Mittel, die Russland für die Wiederherstellung seiner Positionen verwendet hat, entsprachen nicht dem erwarteten Szenario. Ob es gut oder schlecht ist - Russland hat einen Weg eingeschlagen, der sich von dem unterscheidet, den der Westen zu sehen erhoffte.“

      Der ehemalige US-Außenamtschef Colin Powell stellte auf der Konferenz fest, Russland sei berechtigt, sich auf seinem für richtig gehaltenen Weg zu den gesteckten Zielen zu bewegen. „Das russische Volk ist ein großes Volk, und es muss respektiert werden“, wie auch seine Interessen in Politik und in Wirtschaft, betonte der Politiker.

      Das Wirtschaftswachstum in Russland belief sich im ersten Quartal auf phänomenale 7,9 Prozent. Nach Ansicht von IWF-Experten könnte Russlands Wirtschaft im Jahresfazit um sieben Prozent steigen.

      Dafür sind die Reformen heute eher tot als lebendig. Andererseits läuft der Aufbau von Entwicklungsinstituten auf Hochtouren, was ebenfalls in vieler Hinsicht den gegenwärtigen günstigen Bedingungen zu verdanken ist.

      Nach Ansicht von Andrej Scharonow, stellvertretender Wirtschaftsminister, handelt es sich dabei um Infrastruktur- und Innovationsinstitute. Zu den ersten zählte er die entstehende Entwicklungsbank, die Sonderwirtschaftszonen, einen Investmentfonds und Konzessionsabkommen, die „demnächst in Gang gesetzt werden“. Unter den zweiten nannte Scharonow die Russische Venture-Gesellschaft, die regionalen Venture-Unternehmen und die Russische Nanotechnologische Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 00:51:37
      Beitrag Nr. 897 ()
      und das gehört zwar in rosneft TH ,aber hier auch. wegen BP.
      die russischen auflagen müssen gehalten werden.basta,sonst weg.

      Wirtschaft
      Sachalin-1: Exxon Neftegas kann Lieferverpflichtungen gegenüber China nicht nachkommen
      20:17 | 19/ 06/ 2007



      MOSKAU, 19. Juni (RIA Novosti). Der Betreiber des Projektes Sachalin-1, die Gesellschaft Exxon Neftegas, eine Tochter des amerikanischen Konzerns Exxon Mobil, kann ihren Lieferverpflichtungen aus dem Projektauflagen gegenüber China nicht nachkommen.
      Ansonsten gerät sie mit den russischen Gesetzen in Konflikt.Das äußerte der stellvertretende russische Energieminister Andrej Dementjew bei der Beratung des Präsidiums der Staatskommission über die Entwicklung im Fernen Osten und Transbaikalien am Dienstag.

      Außerdem machte der stellvertretende Minister den innerrussischen Bedarf an dem Gas aus Sachalin geltend, um die Energiebilanz in der Region zu gewährleisten.

      Auf Fragen von Finanzminister Kudrin, ob der Betreiber die Lieferverpflichtungen gegenüber China ohne Abstimmung übernommen habe, sagte Dementjew: „In der Planung handelt die Gesellschaft eigenständig, bei der Realisierung muss sie, ob sie will oder nicht, im Pipelinesystem nach den allgemeinen Regeln arbeiten.“
      Dementjew erläuterte, dass alle Fördergesellschaften im Einklang mit der Rechtslage in Russland in einem einheitlichen Exportsystem tätig seien. Auf dem Binnenmarkt könnten sie nach eigenem Gutdünken schalten und walten, beim Export müssten sie sich den allgemeinen Regeln unterordnen.

      Das Projekt Sachalin-1 liegt zu 30 Prozent bei Exxon Mobil, zu 20 Prozent bei Rosneft, zu 20 Prozent bei dem indischen Erdgas- und Mineralölunternehmen ONGC und zu 30 Prozent bei der japanischen Sodeco.

      Die förderbaren Gasvorkommen, einschließlich drei ergiebiger Felder im nordöstlichen Schelf von Sachalin, belaufen sich auf 485 Milliarden Kubikmeter.
      Avatar
      schrieb am 22.06.07 23:47:13
      Beitrag Nr. 898 ()
      Sport
      Gasprom wird vielleicht einer der Hauptsponsoren des Internationalen Olympischen Komitees
      16:29 | 22/ 06/ 2007



      MOSKAU, 22. Juni (RIA Novosti). Der russische Gaskonzern Gasprom verhandelt darüber, einer der Hauptsponsoren des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zu werden.

      Das teilte der Generaldirektor des Antragskomitees Sotschi-2014, Dmitri Tschernyschenko, am heutigen Freitag auf einem Pressebriefing in Moskau mit.

      Er äußerte, dass Gasprom nicht das einzige Unternehmen sei, das mit dem IOC zusammenarbeiten wolle, nannte jedoch keine konkreten Unternehmen.

      Tschernyschenko betonte, dass das Antragskomitee die Initiative von Gasprom erst nach der Wahl der Gastgeberstadt für die 22. Olympischen Winterspiele 2014 durch die IOC-Vollversammlung in Guatemala-Stadt berücksichtigen würde, um sich nicht zu kompromittieren. „Die Entscheidung wird unabhängig von den Resultaten der Wahl gefällt werden“, sagte Tschernyschenko.

      Die Host-City der Olympiade wird am vierten Juli in Guatemala-Stadt während der 119. Tagung des IOC genannt werden. Neben Sotschi sind noch die südkoreanische Stadt Pyeongchang und die österreichische Stadt Salzburg als Austragungsorte nominiert.
      Avatar
      schrieb am 22.06.07 23:51:41
      Beitrag Nr. 899 ()
      die meldungen des heutigen tages beginnen mit:

      Wirtschaft
      EIL - TNK-BP verkauft Anteil am Gasvorkommen Kowykta an Gasprom
      17:37 | 22/ 06/ 2007



      MOSKAU, 22. Juni (RIA Novosti). Das russisch-britische Unternehmen TNK-BP verkauft seinen Anteil am großen Gasfeld Kowykta in Ostsibirien an den Konzern Gasprom.

      Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung der Unternehmen hervor.

      Der russische Gaskonzern übernimmt 62,9 Prozent Aktien von der TNK-BP-Tochter Russia-Petroleum, die die Förderlizenz für Kowykta besitzt. Zudem übernimmt Gasprom 50 Prozent an der Ost-Sibirischen Gasgesellschaft für 700 bis 900 Millionen US-Dollar.

      Außerdem vereinbarten BP, TNK-BP und Gasprom eine Allianz für Investitionen in Öl- und Gasprojekte in Höhe von drei Milliarden US-Dollar.
      Avatar
      schrieb am 22.06.07 23:56:37
      Beitrag Nr. 900 ()
      Wirtschaft
      EIL - Gasprom und BP gründen Gemeinschaftsunternehmen
      17:55 | 22/ 06/ 2007



      MOSKAU, 22. Juni (RIA Novosti). Der russische Gasförderer Gasprom und British Petroleum (BP) haben sich auf die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit einem Investitionsvolumen von drei Milliarden US-Dollar geeinigt.

      Das teilte Gasprom-Vizevorstandschef Alexander Medwedew am Freitag bei einem Treffen mit dem Ersten Vizeregierungschef Dmitri Medwedew im Kreml mit. Das Joint Venture soll nach seinen Worten im Laufe eines Jahres ins Leben gerufen werden. "50 Prozent der Anteile werden von Gasprom gehalten. Die restliche Hälfte gehört BP oder dem russisch-britischen Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP oder wird von den beiden untereinander geteilt", sagte der Gasprom-Manager.
      Am Freitag hatte TNK-BP seinen 62,9-prozentigen Anteil am großen Gasfeld Kowykta an Gasprom abgetreten. Der Deal werde nach Medwedews Worten im Laufe von 90 Tagen abgeschlossen sein. Die genaue Übernahmesumme sei noch nicht festgelegt. Gasprom erkläre sich bereit zwischen 600 Millionen und 800 Millionen US-Dollar zu zahlen, sagte Medwedew.
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 00:01:32
      Beitrag Nr. 901 ()
      Wirtschaft
      TNK-BP investiert Geld für Kowykta in eigene Projekte
      18:27 | 22/ 06/ 2007



      MOSKAU, 22. Juni (RIA Novosti). Das russisch-britische Unternehmen TNK-BP plant, den Erlös aus dem Verkauf seines Anteils am Betreiber des Gasfeldes Kowykta, RUSSIA Petroleum, in seine eigenen Projekte zu investieren.

      Das teilte der Vorstand des Gemeinschaftsunternehmens, Robert Dudley, am Freitag Journalisten mit.

      „Unser Kapital steigt jährlich um 30 Prozent an, außer Kowykta hat das Unternehmen viele Projekte, das Geld wird in das Geschäft von TNK-BP investiert“, sagte er.


      also, das geld bleibt in russland. habe schon mal erwähnt, das die engländer schon mal wieder den dialog suchen, um auf dem russischen markt zu bleiben.
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 00:17:11
      Beitrag Nr. 902 ()
      meine MEINUNG -da betehe ich darauf.

      Sber Bank und Gasprom sind sehr gut gelaufen. naturlich kommt es auf den einstieg an. ich vermute halt mehrere schlaffenden riesen auf dem russischen markt.meine favoriten sind rosneft und vtb.
      für mehr habe ich leider keine zeit. es tut sich was im flugzeugbau,atomkraftwerke, uranaktien und ..und ... und.
      postet doch , wo ihr die chansen auch sehen würdet.:kiss:

      ein schönes und erholsames WE

      wünscht
      mie
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 14:46:59
      Beitrag Nr. 903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.157.659 von miristegal am 23.06.07 00:01:32Freitag, 22. Juni 2007
      Gashahn zugedreht
      Russland "enteignet" BP


      Russland setzt die Verstaatlichung seiner Energiewirtschaft konsequent fort. Nach jahrelangem massiven Druck des Kreml gab der britische Ölkonzern BP die Kontrolle über eines der weltgrößten Gasfelder deutlich unter Wert an den staatlichen Monopolisten Gazprom ab. Die Kowykta-Vorkommen in Sibirien reichen aus, um die ganze Welt fast ein Jahr lang mit Gas zu versorgen. Russland hatte BP mit einem Lizenzentzug gedroht, weil die Produktion hinter den Vorstellungen der Regierung zurückblieb.

      Auch nach der Einigung bei einem Treffen im Kreml stritten sich die Firmen um den Preis für die Beteiligung: Während die russische BP-Tochter TNK-BP von einem Kaufpreis von 700 bis 900 Mio. Dollar sprach, beharrte Gazprom auf einer Spanne zwischen 600 und 800 Mio. Dollar. Diese Summen sind jedoch nach Ansicht von Experten nur ein Bruchteil des wahren Wertes - TNK-BP hat bereits 450 Mio. Dollar in die Ausbeutung des Feldes investiert. TNK-BP wollte das Gas auf dem lukrativen asiatischen Markt verkaufen, aber Gazprom hat diese Pläne immer wieder blockiert. TNK-BP ist mittlerweile die einzige größere Energiefirma in Russland, die in privaten Händen ist.


      Ende vergangenen Jahres hatte Gazprom bereits den BP-Rivalen Royal Dutch Shell nach einem monatelangen Streit aus dem weltgrößten Flüssiggasprojekt Sachalin 2 gedrängt. Damals hatte der Kreml den ausländischen Investoren ebenfalls mit einem Entzug der Lizenz gedroht und dies mit Verstößen gegen den Umweltschutz begründet. Die russische Regierung hat in den vergangenen Jahren das lukrative Geschäft mit Öl und Gas fast komplett unter ihre Kontrolle gebracht.

      TNK-BP erhielt als Teil der Einigung mit Gazprom die Option, einen 25-prozentigen Anteil an dem Gasfeld zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen -zu einem "unabhängig überprüften Marktpreis". BP vereinbarte gleichzeitig eine breit angelegte internationale Kooperation mit Gazprom. Die beiden Firmen wollen gemeinsam in langfristige Energieprojekte investieren und auf globaler Ebene Firmenteile austauschen. Dabei gehe es zunächst um Projekte im Wert von mindestens drei Mrd. Dollar, erklärte BP-Chef Tony Hayward, der eine gute Miene zum bösen Spiel machte: "Diese historische Einigung legt den Grundstein für eine kraftvolle Kooperation zwischen BP, TNK-BP und Gazprom."

      hast recht-man bleibt im dialog.
      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 00:01:34
      Beitrag Nr. 904 ()
      Panorama
      CNN berichtet mit Sondersendung vom erwachenden Riesen Russland
      19:07 | 25/ 06/ 2007



      MOSKAU, 25. Juni (RIA Novosti). Der US-Sender CNN sendet ab Montag ein neues Sonderprogramm: „Eye on Russia: The new dawn“ (Blick nach Russland: Neue Morgendämmerung).

      Vom 25. bis zum 29. Juni sollen auf dem weltweit größten Nachrichtenkanal Direktsendungen sowie vielfältige Themen aus Russland ausgestrahlt werden. Täglich wird CNN-Moderator Jim Clancy sich mit einer halbstündigen Direktsendung aus Moskau oder Sankt Petersburg melden. Bereits vor kurzem haben CNN-Korrespondenten einen Themenserie über das Wirtschaftsleben, die Kultur, Kunst und über Jugendprobleme in verschiedenen Städten des Landes gestaltet.

      „Wir wussten absolut genau, dass wir das Thema des Wirtschaftsklimas in Russland nicht vermeiden werden können. Das Gleiche könne auch von der Wiederbelebung der russischen Kultur gesagt werden, die nicht zu unterschätzen ist“, erläuterte die Vizepräsidentin von CNN International, Debra Kocher, in einem Interview für RIA Novosti die Themenauswahl für die Reportagen.

      In Russland, sagte sie, entwickle sich die Wirtschaft rasant, der politische Einfluss des Landes in der Welt erlebt eine Renaissance, deshalb „müssen die CNN-Zuschauer in der ganzen Welt möglichst viel von Russland erfahren“. Die CNN plant Interviews mit bekannten Persönlichkeiten, darunter dem Besitzer vom Metallriesen Rusal, Oleg Deripaska, der Gouverneurin von Sankt Petersburg, Valentina Matwijenko, dem Filmregisseur Alexej Balabanow, dem Oppositionsanführer Michail Kasjanow, der Opernsängerin Anna Netrebko und dem Fernsehjournalisten Alexej Puschkow.

      Wie Kocher mitteilte, wurde die Idee zur Themenserie über Russland vom internationalen Redaktionsrat der TV-Gesellschaft unterstützt, wo man traditionell interessante Projekte für die Programme des kommenden Jahres auswählt.

      Die vorausgehende Serie des CNN-Titels „Blick nach...“ galt Indien. Russland ist das erste europäische Land, auf dem die TV-Gesellschaft mit dem Sonderprogramm Aufmerksamkeit widmet.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 00:27:07
      Beitrag Nr. 905 ()
      die news sind :

      http://de.rian.ru/business/20070625/67749694.html

      nicht viel neues , nur anders formuliert.:cool:


      ABER:

      Wirtschaft
      Wirtschaftsboom und stabile Öl-Preise in Russland weiterhin erwartet
      13:24 | 25/ 06/ 2007



      TOKIO, 25. Juni (RIA Novosti). Der Präsident der russischen Industrie- und Handelskammer (IHK), Jewgeni Primakow, erwartet keinen dramatischen Preisrückgang bei den Ölpreisen. In seiner Rede beim Forum "Russlands Investitionsmöglichkeiten" in Tokio betonte der russische Ex-Premier: Die russische Regierung sei sich der Notwendigkeit bewusst, die Einnahmen aus dem Export von Energieträgern in die Wirtschaftsentwicklung zu investieren. Außerdem wurde in Russland für den Fall eines Öl-Preisrückgang ein Stabilisierungsfonds gegründet. "Ein beachtlicher Teil des Fonds wird in die Entwicklung der Wirtschaft, insbesondere der Infrastruktur, investiert", so Primakow.

      Außerdem erwähnte er die sozialen Prioritätsprojekte der russischen Regierung, die auf die Entwicklung des Wohnungsbaus, der Medizin, der Landwirtschaft und des Bildungswesens gerichtet sind. "Dieser Kurs wird zweifellos fortgesetzt", betonte der Ex-Ministerpräsident.

      "Anfang der 90er Jahre hatten bei uns Pseudoliberale in der Wirtschaft viele Dummheiten angerichtet", fügte Primakow hinzu. "Jetzt wird dieser Kurs korrigiert."
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 00:45:31
      Beitrag Nr. 906 ()
      irtschaft
      Gasprom und Eni bauen neue Gaspipeline aus Russland nach Europa - "Wedomosti"
      13:31 | 25/ 06/ 2007



      MOSKAU, 25. Juni (RIA Novosti). Der Konzern Gasprom und das italienische Unternehmen Eni wollen eine neue Gaspipeline nach Europa bauen.

      Die Jahresleistung der Leitung "Südstrom" ("Blauer Strom-2") soll rund 30 Milliarden Kubikmeter betragen, schreibt die Tageszeitung "Wedomosti" am Montag. Der Wert des Projekts wird auf 5,5 Milliarden Dollar geschätzt.

      Die Länge des Pipeline-Abschnitts, der auf dem Grund vom Schwarzen Meer zwischen der russischen und der bulgarischen Küste verlegt wird, beträgt rund 900 Kilometer. Von Bulgarien aus wird die Leitung voraussichtlich in zwei Richtungen verlaufen: nach Süditalien sowie nach Österreich und Slowenien, teilte Eni-Chef Paolo Scaroni am Samstag nach der Unterzeichnung eines Memorandums in Rom mit. Das Projekt soll innerhalb von drei Jahren nach Erhalt aller Genehmigungen gestartet werden.
      Die Pipeline wird mit dem Projekt Nabucco konkurrieren, das türkische Gaslieferungen nach Österreich über Bulgarien, Rumänien und Ungarn vorsieht. Nabucco soll von der türischen Firma Botas gemeinsam mit der ungarischen Gesellschaft MOL, der bulgarischen Firma Bulgargaz und dem rumänischen Unternehmen Transgaz gebaut werden. Die Baukosten für den "Südstrom" wollen Gasprom und Eni zu gleichen Teilen tragen. Experten schließen allerdings bereits jetzt nicht aus, dass die Ausgaben die geplanten 5,5 Milliarden Dollar überschreiten werden und die Bauzeit mehr als drei Jahre dauern wird.

      Gemeinsam mit Eni hatte Gasprom bereits die Pipeline "Blauer Strom" auf dem Grund vom Schwarzen Meer verlegt. Diese 760 Kilometer lange und 3,3 Milliarden Dollar teure Gasfernleitung verband die Küsten Russlands und der Türkei.
      llein der 390 Kilometer lange Meeresabschnitt kostete 1,7 MilliarAden Dollar. Bislang ist die Pipeline jedoch mit 50 Prozent zu wenig ausgelastet, der Betreiber musste im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 7,8 Millionen Euro hinnehmen
      .
      Präsident Wladimir Putin begrüßte bereits das Projekt, das "zur Verbesserung der Energiesituation in Europa insgesamt" beitragen soll.

      Wie Valeri Nesterow, Analyst der Investmentgesellschaft Troika-Dialog, feststellte, soll Europa mit diesem Projekt davon überzeugt werden, dass Gasprom seine Exportströme nicht auf Asien konzentrieren wird. Für den russischen Konzern ist das außerdem eine Garantie dafür, dass er sowohl im Norden als auch im Süden Europas Fuss fasst und dabei die "manchmal unberechenbare Ukraine" umgehen kann.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 00:54:19
      Beitrag Nr. 907 ()
      Avatar
      schrieb am 28.06.07 00:19:51
      Beitrag Nr. 908 ()
      Im Spiegel der Presse
      16:40 | 26/ 06/ 2007

      die russen sind immer selbstbewusster und bedinen sich der westlichen marktwirtschaft -politik.und nun jammern sie,das kommunismus und so weiter, .... neee die russen sind so weit , wirtschaftsmacht wieder zu werden. nur meine M.

      E.ON-Beteiligung an Gasfeld Juschno Russkoje in Frage gestellt/ Gasprom will Vorkommen Kowykta vorzeitig ausbeuten/ Russlands Durchbruch auf Europas Atommarkt

      MOSKAU, 25. Juni (RIA Novosti)

      "Kommersant". E.ON droht Auschluss von Erschließung des Gasfeldes Juschno Russkoje

      Der deutsche Energiekonzern E.ON kann von der Erschließung des Erdöl- und Erdgasfeldes Juschno Russkoje ausgeschlossen werden, wenn er die von Gasprom gestellten Bedingungen bis zum Ende des Sommers nicht annimmt, berichtet die Tageszeitung "Kommersant" am Dienstag.

      Laut Branchenexperten hat der deutsche Konzern Vermögenswerte zum Tausch angeboten, die weniger kosten als die gewünschten Anteile am russischen Projekt
      .

      Sollte E.ON aus dem Projekt ausscheiden, könnten diese Anteile der niederländischen Gesellschaft Gasunie angeboten werden, schreibt das Blatt.

      "Die zentrale Frage der Verhandlungen besteht darin, ob die angebotenen Aktiva unseren strategischen Zielen entsprechen sowie mit unserem Angebot preismäßig vergleichbar sind", erklärte Gasprom-Vorstandsvize Alexander Medwedew am Montag. Laut einem von Gasprom und E.ON im vergangenen Jahr geschlossenen Rahmenabkommen soll der deutsche Partner 25 Prozent minus eine Aktie am Juschno Russkoje-Vorkommen bekommen. Darüber hinaus gehen an Gasprom 50 Prozent minus eine Aktie an den ungarischen Unternehmen E.ON Foldgaz Storage und E.ON Foldgaz Trade wie auch 25 Prozent plus eine Aktie an der Gas- und Energiegesellschaft E.ON Hungaria.

      Weitere 25 Prozent am russischen Erdöl- und Erdgasfeld Juschno Russkoje sollen Wintershall zufallen. Die Verhandlungen mit diesem von BASF kontrollierten Unternehmen sind zwar abgeschlossen, ein Abkommen ist aber vorerst noch nicht signiert. Die Meinung, dass das russische Angebot "zwischen einer und 1,2 Milliarden Dollar" kostet, während die ungarischen E. ON-Aktiva "kaum mehr als 800 Millionen Dollar", vertritt auch Valeri Nesterow, Analyst der Investmentgesellschaft Troika Dialog.

      Laut seiner Prognose könnte Gasprom von seinen deutschen Partnern fordern, den Unterschied finanziell auszugleichen. "Widrigenfalls könnte Gasprom diese Anteile dem vierten Teilnehmer der Ostsee-Pipeline-Projekt, der niederländischen Gesellschaft Gasunie, anbieten, die eher geneigt ist, sich zu den vom russischen Konzern angebotenen Bedingungen am Projekt zu beteiligen." Bei Gasprom hieß es allerdings am Montag, solche Verhandlungen würden gar nicht erst geführt. Notfalls könnte der russische Energieriese das Vorkommen auch ohne einen Dritten erschließen, so ein Gasprom-Sprecher. "


      ist das ein witz, oder was? notfalls wird es ewig dauern und das müssen die gasprom bosse entlich auch verstanden haben. sonst wirds nix , mit der harten linie. die wesis können sich auch untereinander verständigen:confused::confused:


      Gaseta": Methan oder Helium: Gasprom will Vorkommen Kowykta vorzeitig ausbeuten

      Nach der Übernahme des Unternehmen Russia Petroleum, Betreiber des Gasfeldes Kowykta, erwägt der Konzern Gasprom eine schnellere Erschließung des Vorkommens.

      "Bei einer positiven Entwicklung hat Kowykta alle Chancen nicht auf eine weit entfernte, sondern schon auf eine baldige intensive Erschließung", teilte Alexander Medwedew, Chef des Unternehmens GaspromExport, am Montag vor der Presse in Moskau mit.

      Bisher hatten sich Vertreter der Holding gegen eine schnellere Erschließung des Vorkommens ausgesprochen, die vom Gas-Nutzungsprogramm für Ostsibirien und Fernen Osten vorgesehen war.

      Nach Ansicht von Gasprom-Experten sei es angesichts des hohen Helium-Gehalts nicht zulässig, dieses Gasfeld ausschließlich für die Förderung von Methan zu nutzen. Zugleich muss Gasprom die sich anbahnende Krise in der eigenen Methan-Förderung dringend überwinden.

      Laut Schätzungen des Instituts für Öl- und Gasgeologie der Russischen Wissenschaftsakademie könnte das Vorkommen bis zu 90 Millionen Kubikmeter Helium im Jahr beherbergen, während der globale Helium-Verbrauch bei 130 Millionen Kubikmeter im Jahr liegt. Die Weltpreise für Heilum betragen heute zwischen 1 400 und 10 000 Dollar pro Kubikmeter. Insofern könnte dieses Gas jährlich hunderte Milliarden Dollar bringen.

      Heute wird Helium hauptsächlich von den USA auf den Weltmarkt exportiert. Sie decken den globalen Marktbedarf zu 90 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren erschöpften sich aber die amerikanischen Rohstoffreserven spürbar, während Russland dabei ist, seine Rohstoffbasis zu vergrößern.

      Laut Prognosen soll sich die Nachfrage nach Helium in den kommenden zehn Jahren mindestens verdreifachen. Bei einer umfassenden Erschließung der Gasvorkommen Ostsibiriens und des Fernen Ostens könnte Russland eine Spitzenposition in diesem zukunftsreichen Sektor einnehmen. Nun geht es aber darum, dass dieses Potential bei der beschleunigten Kowykta-Erschließung berücksichtigt wird.

      "Die zusätzlichen 35 bis 37 Milliarden Kubikmeter Methan im Jahr würden das Hauptproblem Russlands nicht lösen, stellt Viktor Timoschilow, Chef des Amtes für Koordinierung der Ostprojekte von Gasprom, jedoch fest.

      "Russland muss demnächst ein neues strategisches Gasförderzentrum auf der Halbinsel Jamal bilden, das den notwendigen Umfang der Gasförderung langfristig sichern könnte. Im Bestreben, diese relativ bescheidene Menge der Methan-Förderung auf dem Gasfeld Kowykta zu sichern, riskiert Russland aber, die Hälfte von seinem Helium zu verlieren."
      Avatar
      schrieb am 28.06.07 11:58:59
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.359.890 von miristegal am 28.06.07 00:19:51fakt ist gazprom ist einer der größten auf seinem vielvältigem gebiet
      und wird noch stark zulegen. (zukäufe bei rückschlägen nutzen)
      Avatar
      schrieb am 28.06.07 21:21:20
      Beitrag Nr. 910 ()
      Gazprom verdoppelt Gewinn dank höherer Gaspreise
      Do Jun 28, 2007 7:40 MESZ

      Moskau (Reuters) - Der staatliche russische Gas-Gigant Gazprom hat im vergangenen Jahr dank der höheren Preise seinen Gewinn auf umgerechnet gut 18 Milliarden Euro verdoppelt.

      Der Umsatz legte um mehr als 50 Prozent auf 62 Milliarden Euro zu, wie der weltgrößte Gaskonzern am Donnerstag in Moskau mitteilte. Damit liefen die Geschäfte besser als Branchenexperten erwartet hatten.

      Gazprom liefert ein Drittel des in Deutschland verbrauchten Gases. In ganz Europa liegt der Anteil bei einem Viertel. Hier steigerte Gazprom seinen Umsatz mit Gas im vergangenen Jahr um 37 Prozent auf rund 25 Milliarden Euro. Das Volumen stieg jedoch nur um drei Prozent.

      Unterdessen dementierte der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV einen Pressebericht, wonach Gazrom einen Einstieg in Österreich plane. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "News" soll Gazprom ein Auge auf OMV geworfen haben. Insidern zufolge stehe der Konzern unmittelbar vor einem Einstieg bei dem Unternehmen, berichtet "News". Finanzminister Wilhelm Molterer halte den Verkauf von Staatsanteilen für denkbar, wenn das Management mit diesem Wunsch auf ihn zukommen würde, hieß es weiter in dem Artikel. "Diese Gerüchte sind absolut nicht haltbar", sagte ein OMV-Sprecher dazu.
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 01:20:37
      Beitrag Nr. 911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.364.737 von amslfbd am 28.06.07 11:58:59dies ist mir auch klar, aber:


      Russlands Naturaufsichtsbehörde will Tätigkeit des italienischen Konzern ENI prüfen
      13:37 | 29/ 06/ 2007



      MOSKAU, 29. Juni (RIA Novosti). Die russische Naturaufsichtsbehörde Rosprirodnadsor will im ersten Halbjahr 2008 die Einhaltung von Lizenzvereinbarung über die Erdgas- und Erdölförderung durch das italienische Unternehmens ENI prüfen.

      Das geht aus einer Mitteilung des Pressedienstes der Behörde hervor.

      "Zu diesem Zeitpunkt muss das Unternehmen beweisen, dass es aktiv auf seinen Vorkommen arbeitet", sagte der stellvertretende Chef der Behörde, Wladimir Smolin.

      Im April hatte EniNeftegas (60 Prozent gehören ENI, 40 Prozent Enel) die Förderbetriebe des bankrott gegangenen Konzerns Yukos ersteigert: Arktikgas,


      siehe auch die politik,die da um yukoserbe gemacht wird.immer wieder taucht die naturaufsichtsbehörde auf.
      ausserdem nehme ich persönlich gazprom übel , das sie ebenüberall miteinsteigen - strom , kohle - ohne erfahrung auf diesen gebieten.die nützliche technologie , um das gas zu verflüssigen haben sie auch nicht. die suchen nach partner , die ihnen die arbeit und forschung wegnimmt. dazu sind durch diese dumme politik viele grosse investoren verunsichert. dazu kommt noch der ungewisse politikwandel im frühjahr 08 dazu.

      nur meine M.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 01:42:30
      Beitrag Nr. 912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.376.926 von IvanBodhidharma am 28.06.07 21:21:20Hi Ivan

      und diese nachricht hat nur ein leichtes zucken der aktie gebracht und schon wieder in den alltag gekehrt.:)

      und nun die übliche chronologie des tages:

      ist es positiv zu bewerten?:

      Gasprom plant keine neue Aktienemission
      15:51 | 29/ 06/ 2007



      MOSKAU, 29. Juni (RIA Novosti). Der russische Energiekonzern Gasprom plant keine neue Aktienemission, um seine Übernahmen zu finanzieren, die statt dessen mit Krediten bezahlt werden sollen.Das teilte Gaspromvize Andrej Kruglow am Freitag auf der Hauptversammlung mit.

      Dabei unterstrich Kruglow, dass unverändert 90 Milliarden Rubel (2,59 Milliarden Euro, 1 Euro = 34,7 Rubel) an Krediten aufgenommen würden. Er fügte hinzu, dass die Neuerwerbungen (z. B. Sachalin-2-Projekt oder der Aktienanteil des Energieunternehmens Mosenergo) sehr effizient seien und eine höhere Rentabilität als die beschafften Kredite hätten.


      ohne komment:


      Wirtschaft
      Gasprom baut Geschäft auf Europas Strommarkt aus
      16:11 | 29/ 06/ 2007



      MOSKAU, 29. Juni (RIA Novosti). Die Firma Gazprom Marketing&Trading (eine Tochter des russischen Konzerns Gasprom, die für Aktivitäten im Ausland zuständig ist) plant, ihr Engagement auf dem europäischen Strommarkt auszubauen.

      Das geht aus einem Bericht vom Gaspromvizechef Alexander Ananenkow für die Hauptversammlung hervor.

      Gazprom Marketing&Trading besitzt Anteile an einigen Stromunternehmen in Europa. „Es ist geplant, die Präsenz der Gesellschaft auf dem Strommarkt in Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Irland und Deutschland auszubauen“, heißt es im Bericht.

      Zudem hat Gasprom einen neuen Geschäftsbereich aufgetan: Handel mit den Emissionsquoten für Kohlendioxid in Europa, bei dem seine Tochter im November 2006 erstmals ein Geschäft erfolgreich abschloss.
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 01:51:37
      Beitrag Nr. 913 ()
      ein bombon der allerletzen sahne:

      Gasprom-Aufsichtsratschef hält Kooperation mit Rosneft für aussichtsreich
      18:41 | 29/ 06/ 2007



      MOSKAU, 29. Juni (RIA Novosti). Der Erste Vizepremier und Chef des Aufsichtsrates von Gasprom, Dmitri Medwedew, hält die Kooperation zwischen dem Gaskonzern und der Ölgesellschaft Rosneft bei der Umsetzung der Projekte auf dem russischen Schelf für aussichtsreich.

      „Rosneft und Gasprom unterhalten - ungeachtet der anscheinenden Rivalität - sachliche Beziehungen zueinander:confused:, sagte Medwedew vor Journalisten.Laut Medwedew hat die Zusammenarbeit der Unternehmen, vor allem auf dem Schelf und insbesondere im Rahmen des Sachalin-3-Projektes, gute Perspektiven.

      Wie er sagte, wäre es zweckmäßig, den Schelf mit vereinten Kräften abzubauen. Aber es sei verfrüht, darüber zu sprechen, in welcher Form dies getan werde, sagte der Erste Vize-Premier.

      PS. bin in rosneft drin und verfolge sie stets.
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 01:54:42
      Beitrag Nr. 914 ()
      AHA - gehts nun ohne gazopec?:confused:

      Wirtschaft
      Gasprom wirbt für internationale „Gas-UNO“
      20:36 | 29/ 06/ 2007



      MOSKAU, 29. Juni (RIA Novosti). Gasprom wirbt für eine internationale Organisation nach dem Vorbild des UN-Sicherheitsrat in der Energiewirtschaft.

      Das sagte Alexej Miller, Vorstandsvorsitzender von Gasprom.

      „Eine solche Organisation sollte nicht die Förderquoten regulieren, was natürlich auch sehr wichtig ist, sondern sich damit befassen, die strategischen Prinzipien der Zusammenarbeit auf den globalen Energiemärkten zu vereinbaren. Es ist an der Zeit, nicht mehr zu konkurrieren, sondern zusammenzuarbeiten“, sagte er in einem Interview für die Moskauer Zeitung „Kommersant“.

      Grundlegend bei der internationalen Regulierung könnten sein: Entwicklung des Systems von langfristigen Handelsverträgen, obligatorische Wirtschaftsprüfung der Vorkommen, Abstimmung von Energiebilanzen und von Fragen des Preisbildungssystems, auch mit Rücksicht auf die Entwicklung des Marktes von flüssigem Naturgas, so Miller.

      Was die Idee einer so genannten „Gas-OPEC“ angeht, so hob Miller hervor: Bei seinen internationalen Geschäften stieß Gasprom darauf, dass die im Energiesektor geltenden „Spielregeln“ nicht den modernen Herausforderungen der Weltwirtschaft entsprechen.

      „Bezeichnend für den globalen Energiemarkt sind erstens die schärfere Konkurrenz um die Ressourcen, deren Verteuerung, der geschlossene Charakter einiger Märkte und zweitens eine merkbare Erhöhung der Risiken auf verschiedenen Marktabschnitten“, sagte er.

      Die Idee einer „Gas-OPEC“ wird von den Vertretern der Gas exportierenden Länder seit langem vorgeschlagen. Doch entgegen den Prognosen von mehreren Experten wurden auf dem im April in Katar abgehaltenen Forum der Gas fördernden Länder keine konkreten Vereinbarungen erzielt. Statt dessen beschlossen die Teilnehmer des Forums, eine Koordinierungsgruppe zu schaffen, die einen Preisbildungsmechanismus auf dem Gasmarkt entwickeln soll, der für Verbraucher und Lieferanten gleichermaßen durchschaubar wäre.

      Der Auswärtige Ausschuss im Repräsentantenhaus des US-Kongresses billigte am 26. Juni das Gesetz über Widerstand gegen die Bildung einer „Gas-OPEC“ mit Russland, Iran und anderen fördernden Ländern.
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 02:13:48
      Beitrag Nr. 915 ()
      Wirtschaft
      Gasprom rechnet mit hohen Förderkosten auf Stockmann-Vorkommen
      21:27 | 29/ 06/ 2007



      MOSKAU, 29. Juni (RIA Novosti). Die Kosten der Gasgewinnung auf dem Vorkommen Stockmann sollen bei 25 bis 26 US-Dollar je 1000 Kubikmeter liegen.

      Das teilte der Gasprom-Vize Alexander Ananenkow am Freitag auf der Hauptversammlung der Holding mit.

      Ihm zufolge betragen die durchschnittlichen Kosten der Gasgewinnung 13 US-Dollar je 1000 Kubikmeter. Auf einigen Vorkommen auf der Halbinsel Jamal können sie dabei 18 bis 19 US-Dollar ausmachen.

      Ananenkow fügte hinzu, dass Gasprom sehr große Aktivitäten auf dem russischen Festlandsockel plane. Der Festlandsockel bietet Gasvorräte, mit denen Gasprom seine Reserven auf 14,5 Billionen Kubikmeter aufstocken kann. Voraussichtlich würden gegen 2030 jährlich rund 180 Milliarden Kubikmeter Gas gefördert.Das Gasfeld Stockmann ist die Ressourcenbasis für die Ostsee-Pipeline. Früher sagte Ananenkow, dass das erste Gas dort 2013 gewonnen werden könne. 2014 soll die Verarbeitung von Flüssiggas 10 Milliarden Kubikmeter ausmachen. Im vergangenen Jahr bestätigte eine Staatskommission Stockmann-Vorräte in Höhe von 3,7 Billionen Kubikmeter Gas und mehr als 31 Millionen Tonnen Kondensat.

      Durch seine Tochter Sewmorneftegas wird Gasprom dieses Vorkommen komplett erkunden, erschließen und abbauen.


      PS. will hier nicht missverstanden werden. bin ehemalige gazprom aktionär und gut verdient. die heutige lage , ist aber nicht einladend zum einstieg. der nachrichtenfluss hat fast NM-MARKT niveau erreicht und wenn man genau liest , sind etliche wiedersprüche erkennbar. NUR MEINE MEINUNG - wie immer.

      gruss an@ und schönes WE - hoffe ohne regen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 23:30:57
      Beitrag Nr. 916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.403.288 von miristegal am 30.06.07 01:51:3727 June 2007

      Rosneft and SIBUR sign Memorandum of Understanding
      On 25 June 2007, Sergey Bogdanchikov, president of Rosneft, and Dmitry Konov, president of SIBUR, signed a Memorandum of Understanding (MoU) in Moscow concerning the processing, marketing and sales of associated gas.

      The MoU provides for the establishment of a joint venture on a parity basis at the Yuzhno-Balyksk Gas Processing Plant (GPP), which belongs to SIBUR. The joint venture has been set up with a division of capacity in accordance with the parity stakes of each partner in the new company.

      The provisions of the MoU state that the two companies intend to increase the processing of associated gas to 3 billion cubic meters per annum. In the event that gas production rises at Rosneft’s fields, a further increase in gas processing at the GPP is possible.

      The Yuzhno-Balyksk Gas Processing Plant began operating in 1978. It annually processes about 1.5 billion cubic meters of associated petroleum gas produced at the fields of Rosneft’s subsidiary Yuganskneftegaz.

      Since 2006, Rosneft has been implementing an Integrated Gas Program. The program’s level of capital investment stands at RUB 16.6 billion, which will allow the Company to achieve 95% utilization of gas from all fields by 2010. This figure completely meets all license requirements.

      Setting up the joint venture at the Yuzhno-Balyksk Gas Processing Plant will enable Rosneft to process all associated petroleum gas produced at the fields of Yuganskneftegaz and to provide additional processing capacity in the event of further increases in associated gas production.

      Rosneft Information Division
      n_manvelov@rosneft.ru
      Tel: +7(495)-221-31-07
      Fax: +7(495)-411-54-11
      27 June 2007

      aha , keine komkurenz? aber geregelte partnerschaft:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 23:40:42
      Beitrag Nr. 917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.416.928 von miristegal am 30.06.07 23:30:57Rosneft will zu den großen Energiekonzernen der Welt aufschließen

      Moskau - Der staatlich kontrollierte russische Ölförderer Rosneft will in den kommenden Jahren zu den größten Energiekonzernen weltweit aufschließen. Mittelfristig wolle man nach Marktkapitalisierung zu den Top 5 gehören.

      Das kündigte der Vorstandsvorsitzende des größten russischen Ölkonzerns, Sergej Bogdantschikow, am Samstag auf der Hauptversammlung der Aktionäre in Moskau an. Der Rosneft-Marktwert von zuletzt 76 Milliarden Dollar (56,7 Mrd Euro) macht ein Drittel von dem des Branchenprimus im russischen Energiesektor, Gazprom, aus.In den kommenden Jahren will Rosneft nach den Worten seines Vorstandsvorsitzenden verstärkt die Lagerstätten vor den russischen Küsten unter anderem im Nordpolarmeer sowie im Fernen Osten erschließen. Auf der Halbinsel Kamtschatka sei 2008 die erste Probebohrung geplant.

      Das Unternehmen will die durch den Zukauf von Förderstätten des zerschlagenen Konkurrenten Yukos entstandenen Schulden in den kommenden Jahren deutlich abbauen. Bis zum Jahr 2010 sollen die Verbindlichkeiten von derzeit 25 Milliarden Dollar auf 15 Milliarden Dollar verringert werden. Rosneft war bis zur Übernahme der Yukos-Vermögenswerte ein zweitrangiger Ölförderer. Mittlerweile entfällt ein Viertel der russischen Ölproduktion auf den Rosneft-Konzern.



      dpa
      30.06.2007 - aktualisiert: 30.06.2007, 16:50 Uhr
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 01:00:07
      Beitrag Nr. 918 ()
      ausnamweise stelle ich hier die anal... boys rein:

      Gazprom hold


      Moskau (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Alfa Bank stufen die Aktie von Gazprom (ISIN US3682872078/ WKN 903276) unverändert mit "hold" ein und bestätigen das Kursziel von 43,04 USD.
      Gazprom habe Pläne bekannt gegeben, wonach 500 Mio. USD für einen Aktienrückkauf im Volumen von 0,2% der Aktien verwendet werden sollten.
      Der stellvertretende CEO Kruglov habe gesagt, dass die Aktien aber nicht eingezogen würden. Sinn der Maßnahme sei es, die Kursentwicklung der Aktie zu unterstützen und dem Management Aktienoptionen zu gewähren.

      Die Analysten würden die Nachricht als neutral ansehen. Allerdings könnte diese den Kursverlauf kurzfristig unterfüttern.
      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Alfa Bank bei ihrer Empfehlung die Aktie von Gazprom zu halten. (Analyse vom 02.07.07) (02.07.2007/ac/a/a) Analyse-Datum: 02.07.2007


      kennt hier jemand diese ALFA und OMEGA bank:confused:
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 01:34:57
      Beitrag Nr. 919 ()
      Wirtschaft
      Vizepremier Naryschkin wirbt für Gasprom-Beteiligung an Sachalin-1-Projekt
      17:46 | 02/ 07/ 2007



      TOKIO, 02. Juli (RIA Novosti). Die Beteiligung des Konzerns Gasprom am Sachalin-1-Projekt ist laut russischem Vizepremier Sergej Naryschkin für ausländische Partner von Interesse und nützlich.Das sagte Sergej Naryschkin am Montag in Tokio zu Journalisten.

      Ende Juni teilte Gaspromvize Alexander Medwedew mit, das der Konzern mit dem Betreiber von Sachalin-1, Exxon Neftegas Limited, (Tochter des US-Konzern Exxon Mobil mit einer 30-prozentigen Beteiligung am Projekt) über den Kauf des komplett gewonnenen Gases verhandele. Ihm zufolge plant Gasprom keinen Kauf von Anteilen an Sachalin-1, wie es mit der Übernahme der Aktienmehrheit an Sachalin-2 der Fall war.

      An Sachalin-1 ist das japanische Unternehmen Sodeco mit 30 Prozent beteiligt. Weitere Teilnehmer sind die russische Ölgesellschaft Rosneft (mit 20 Prozent) und die indische ONGC (20 Prozent). Das Projekt wird auf der Basis eines Production-Sharing-Abkommens von 1996 abgewickelt.

      Das Projekt schließt drei große Vorkommen am nordöstlichen Festlandsockel der russischen Insel Sachalin mit ausbringbaren Vorräten von 485 Milliarden Kubikmeter Gas ein.

      In Tokio sprach Naryschkin mit Ministerpräsident Shinzo Abe und anderen Offiziellen und nahm an der Eröffnung des russischen Kulturfestivals in Japan teil.
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 01:43:25
      Beitrag Nr. 920 ()
      also langsam wird mir hier zu langweilig:


      Wirtschaft
      Russlands Öl- und Gasfördermengen sind stabil
      17:50 | 02/ 07/ 2007



      MOSKAU, 02. Juli (RIA Novosti). Die russische Gasfördermenge ist von Januar bis Mai 2007 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 0,2 Prozent auf 285 Milliarden Kubikmeter angestiegen.

      Das geht aus einer Übersicht des russischen Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung und Handel hervor.

      Nach Angaben des Industrie- und Energieministeriums machte der russische Gasexport in den ersten fünf Monaten 78,2 Milliarden Kubikmeter aus, was einen Rückgang um 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.

      Das Wirtschaftsministerium erklärte diesen Rückgang durch eine gesunkene Nachfrage wegen des warmen Wetters.

      Die Erdölfördermenge einschließlich Kondensat wuchs von Januar bis Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent auf 203 Millionen Tonnen an.

      Der geschätzte Erdölexport in den ersten fünf Monaten dieses Jahres liegt bei 107,2 Millionen Tonnen (Zuwachs von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 10:20:21
      Beitrag Nr. 921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.460.418 von miristegal am 03.07.07 01:43:25Kein Wunder, nachts um 2 Uhr kann es einem schon mal am Computer langweilig werden.

      Den Namen dieser Bank lese ich zum ersten mal.
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 11:49:26
      Beitrag Nr. 922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.460.106 von miristegal am 03.07.07 01:00:07Alfa Bank gibt oefters Analysen raus, bin jedenfalls schon oefters ueber welche gestolpert.

      http://www.alfabank.com

      Zitat von der Webpage:
      Alfa-Bank, one of the Russia’s largest privately owned banks, was founded in 1990.

      Alfa-Bank is present in every key sector of the financial service industry, including corporate banking, retail banking, investment banking, trade finance, insurance and asset management.


      usw.

      Ist wohl eher eine Investmentbank und nicht so sehr das Geldinstitut, bei dem die russische Babuschka ihre Rente abholen wuerde
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 12:37:22
      Beitrag Nr. 923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.460.106 von miristegal am 03.07.07 01:00:07kennt hier jemand diese ALFA und OMEGA bank

      jep.
      "alfa" ist für betuchtere investoren,teils im größeren stil,gedacht.
      die prognosen bezüglich norisk nickel,lukoil oder eben gazprom sind ernstzunehmen....während des letzten "russland-boums" wurde da fleißig analysiert und investiert (bevor china in mode kam...).

      das aktienrückkaufprogramm seitens gazprom ist jedenfalls positiv zu sehen.
      gespannt darf man auf die angedachte zusammenarbeit an "nabucco" sein....eine interessante und durchaus prisante thematik.

      lg
      lese immer gerne sporadisch mit ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 14:43:17
      Beitrag Nr. 924 ()
      http://www.godmode-trader.de/news/?ida=645289&idc=12

      hat schon was,das diagramm von goodmode:bei 33,43€ auf wochenschlussbasis dürfte dann wohl die entscheidung fallen....derzeit schaut es eher nach abgaben aus.
      deshalb versuchen auch die russen,den kurs durch das rückkaufprogramm zu stützen-sonst biegen die profitrader und computersysteme den unternehmenswert wohl auf die 15€ runter....ja,ja-auch so kann man "sanften politischen druck" ausüben (am derzeit ausgepreisten öl-u. gaspreis kanns ja wohl nicht liegen,oder?)-speziell dann,wenn fremdkapital am werken ist....(ist meine bescheidene meinung und muss nicht richtig sein...;))

      lg
      Avatar
      schrieb am 04.07.07 00:12:13
      Beitrag Nr. 925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.464.969 von janomann am 03.07.07 10:20:21Hi janomann

      meine langeweile bezog sich auf das Ministerium , nicht aufs TH.
      Avatar
      schrieb am 04.07.07 00:27:50
      Beitrag Nr. 926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.469.723 von AlaskaBear am 03.07.07 14:43:17ist aber eine gute meinung. du hast also genau die gleichen zweifel für einen einstieg , wie ich.

      danke euch beiden für die infos über die alfabank.

      und hier kommt eine bekannte blokade , diesmal aber nicht aus russland.



      Wirtschaft
      Proteste in Griechenland gegen Pipeline Burgas - Alexandroupolis - "Rossijskaja Gaseta"
      13:28 | 03/ 07/ 2007



      MOSKAU, 03. Juli (RIA Novosti). Die Behörden der griechischen Provinz Evros wollen die Verlegung der Ölpipeline Burgas - Alexandroupolis durch ihr Gebiet verbieten, wenn Russland nicht mehrere Forderungen erfüllt.



      Wie die "Rossijskaja Gaseta" am Dienstag schreibt, wollen die Beamten Garantien dafür bekommen, das der Bau und der Betrieb der Rohrleitung den Tourismus und die Landwirtschaft der Provinz nicht gefährden werden.

      Laut Gouverneur Nikolaos Zabunidis sind viele Einwohner von Alexandroupolis entschieden gegen eine Verlegung der Ölpipeline aus Angst vor einer Umweltkatastrophe. "Sollte Öl aus der Pipeline auslaufen, würde unsere Provinz Touristen verlieren", so der Gouverneur. "Niemand wird unsere Agrarprodukte kaufen. Mit anderen Worten: Alexandroupolis würde dann bankrott gehen."
      Russland unternehme nichts, um die Leute von der Umweltverträglichkeit des Pipeline-Projekts Burgas - Alexandroupolis zu überzeugen, betonte Zabunidis. Die örtlichen Behörden haben von den russischen Ölunternehmen bis jetzt keine Bestätigungen für die Sicherheit der Pipeline bekommen.
      Die Administration der Provinz Evros besteht darauf, dass Mitarbeiter der Ölgesellschaften in Alexandroupolis einmal Urlaub machen. Auf diese Weise würden sie "an eigenem Beispiel der Welt zeigen, dass ihr Projekt für die Touristen völlig ungefährlich ist". Zu diesem Zweck sollte eine direkte Flugverbindung zwischen Moskau und Alexandroupolis eröffnet werden.

      Außerdem möchten die Griechen ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Rohstoffe für russische Abnehmer produzieren.

      "Das Pipeline-Projekt an sich ist für uns nicht einträglich", betonte der Gouverneur. "Der Löwenanteil des Gewinns vom Pipeline-Betrieb wird an die Russen gehen. Griechenlands Staatskasse wird lediglich 35 Millionen Euro bekommen. Das ist eine lächerliche Summe, die für uns kaum von Bedeutung ist."

      Die Behörden der Provinz haben vor allem Angst vor einem Aufstand. "Tausende von Menschen könnten auf die Straße gehen und die Verlegung der Rohrfernleitung verhindern", sagte Zabunidis. "In dem Fall würden weder wir noch die russischen Ölarbeiter sie stoppen können."

      Vor zehn Jahren hatten die Behörden von Alexandroupolis ein von der griechischen Regierung und einer großen australischen Gesellschaft beschlossenes Projekt über Goldförderung in der Provinz Evros ignoriert. Die Administration der Provinz verbot die Förderung, weil sich die örtliche Bevölkerung dagegen geäußert hatte.
      Avatar
      schrieb am 04.07.07 00:45:24
      Beitrag Nr. 927 ()
      dies hat zwar mit gasprom direkt nix zu tun , aber mich zum nachdenken gezwungen.



      Wirtschaft
      Russland wird unter WTO-Bedingungen in seinen Entscheidungen frei bleiben
      22:51 | 03/ 07/ 2007



      MOSKAU, 03. Juli (RIA Novosti). Während der Verhandlungen über seinen WTO-Beitritt hat Russland keine Verpflichtungen übernommen, die seine Konkurrenzvorteile beim Zugriff auf die Rohstoffe, bei der Gaspreisbildung und bei der Regelung des Arbeitsmarktes einschränken können.
      Das sagte der Chef des Departements für Handelsverhandlungen des russischen Wirtschaftsministeriums, Maxim Medwedkow, am Dienstag bei einem Runden Tisch im Föderationsrat (Oberhaus des russischen Parlaments).

      Medwedkow zufolge gab es viele Interessenten, im Rahmen des russischen WTO-Beitritts Zugriff auf die russischen Rohstoffe zu bekommen. „Wir sind mit leichten Verpflichtungen davongekommen, die unsere Möglichkeiten nicht einschränken“, erläuterte der Departementschef.
      Ihm zufolge verpflichtete sich Russland auch nicht, die Preise für die Energieträger auf dem Binnen- und Außenmarkt anzugleichen. Alles, was die Regierung mache, werde sie auf der Grundlage von inneren Entscheidungen und nicht unter fremdem Druck machen, so Medwedkow.

      Nach dem russischen WTO-Beitritt seien strenge Einschränkungen für den Zufluss von ausländischen Arbeitskräften vorgesehen.

      In seiner Bilanz sagte Medwedkow, dass Russland in diesen Sektoren diejenige Politik betreibe, die es für nötig halten werde.
      :cool:


      und ich schaue mir die eben zugelassenen auf den russischen markt und kaufe deren aktien. die korrupties sind nicht NUR in russland

      wie immer meine meinung und denkweise , die die globale russland politik im auge hält.
      Avatar
      schrieb am 04.07.07 08:39:17
      Beitrag Nr. 928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.478.560 von miristegal am 04.07.07 00:27:50also zweifel würde ich das nicht nennen.
      godmoode.de liegt halt des öfteren mit den prognosen richtig aber/und der alfa sollte man auch gehör schenken-die sind "näher" am marktgeschehen.
      gazprom ist sowieso in vielen fonds gewichtet...z.b. RICH oder BRIC fonds...
      ich sehe hier nur ein kräftemessen zwischen russland und ausländischen investoren,die sich zugriff auf die russischen rohstoffe verschaffen wollen oder sich bereits billigst verschafft haben und jetzt seitens russland vor den kopf gestossen werden...am ölpreis oder gaspreis kann der "abverkauf" bei den russlandtiteln wohl kaum liegen-zwischenzeitlich haben die werte gegenüber den chinatiteln (das china-wachstum ist zwar enorm,aber eben auch die angenommenen und implizierten bewertungen sprich KGVs!) sogar nachholbedarf!
      das spiel wird nun auch über den abverkauf der russischen unternehmungen gespielt,da sich ja während des "russland-boums" gerade bei den bekannteren titeln viel "fremdkapital" festgesetzt hat-und die verkaufen bei unsicherheiten naturgemäß.
      der cent hat aber immer 2 seiten,wie man so schön sagt - was würde eigentlich passieren,wenn die westlichen investoren sich aus den russland-titeln zurückziehen und dafür china in diese bresche springt und fleißig investiert (die währungsreserven dazu sind ja da! witzigerweise eben die amerikanischen dollars,die in form von "schulden" an china verkauft wurden und nun als stille währungsreserve im tresor ruht und auf investitionsmöglichkeit wartet-eigentlich würde man da billigst zum zug kommen...)-wie würde sich wohl dieser "schulterschluss" auf längere sicht auf die makroökonomie auswirken?

      ist meine bescheidenen meinung und muss nicht stimmen.
      (habe da zuwenig hintergrundwissen)

      lg
      AlaskaBear
      Avatar
      schrieb am 05.07.07 13:48:38
      Beitrag Nr. 929 ()
      Ich überlege mir grade on ich gewinn mit nehmen soll und bei Rosneft einsteigen soll, ob da auf kurze Sicht mehr raus zu holen ist?
      Was meint ihr ?
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 00:39:59
      Beitrag Nr. 930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.479.367 von AlaskaBear am 04.07.07 08:39:17So ist es. bin der gleichen meinung und warte halt auf ein zeichen der besserung, das meine meinung nach, noch nicht im sicht ist.sonst werde ich nicht so viel zeit in diese aktie investieren.
      das sie irgendwann wieder steigt , habe ich keinen zweifel.
      deshalb suche ich erst alles negatives aus. naturlich aus der sicht eines kleinanlegers. meiner meinung nach , hat gasprom den kurs der gigantomanie unserer DAX giganten angetretten - DT , Daimler usw.

      ob das management das mal erkennt , ist eine andere sache. zur zeit sind sie für mich übermutig und ohne brauchbare effekte.
      wie immer nur meine meinung.

      gruss

      PS. deine beiträge sind eine bereicherung für diesen TH. Danke
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 00:57:18
      Beitrag Nr. 931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.503.604 von Cors am 05.07.07 13:48:38ich habe es getan aber etwas früher.aber die entscheidung muss DU treffen.da geht kein weg vorbei.

      wenn ich du heute wäre, würde ich ein kleines teil gasproms für rosneft opfern.

      für 50 gasprom kannste etwa 250 rosneft kaufen.nach heutigen kursen.sonst würde ich gasprom mit einem mentalen SL handeln.
      am liebsten liegen lassen , wenn nicht spekuliert wird.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 11:30:31
      Beitrag Nr. 932 ()
      Diese Meldung war wohl noch nicht gepostet. Hoert sich erstmal harmlos an, kann aber gesamtpolitisch mal Bedeutung bekommen.

      Gazprom bekommt eigene Armee

      Der russische Erdgasmonopolist Gazprom soll künftig eigene bewaffnete Einheiten zum Schutz seiner Anlagen bilden dürfen. Die Duma, das Unterhaus des Parlaments, beschloss ein Gesetz, das Gazprom und den Ölpipelinebetreiber Transneft von den sonst für Privatfirmen geltenden Beschränkungen bei der Waffenbenutzung ausnimmt.

      Damit sollen beide Firmen auf die Dienste von Sicherheitsfirmen verzichten können und Zugang zu mehr Waffen erhalten. Zudem bekommen sie weiter reichende Befugnisse für die Schusswaffenanwendung als die Dienstleister. Kritiker sagten, das Gesetz könne zur Bildung einer Privatarmee bei Gazprom führen. Der Konzern mit 430.000 Mitarbeitern sei schon jetzt ein "Staat im Staate".

      Den Staatsfirmen wird mit dem Beschluss eine ähnliche Bewaffnung wie den Sicherheitskräften des Innenministeriums zugestanden. Die Größe ihrer bewaffneten Einheiten wird nicht begrenzt. Sie dürfen zwar nur zum Schutz der Infrastruktur eingesetzt werden. Allerdings betreiben beide Firmen Pipelines im ganzen Land.


      Oppositionspolitiker kritisieren neues Gesetz

      Nach dem neuen Gesetz stellt das russische Innenministerium die Waffenlizenzen aus und legt auch fest, welche Objekte für Russland strategisch wichtige Bedeutung haben und besonders geschützt werden müssen. Mit dem Gesetz wird die bisherige Praxis von Gazprom legitimiert, Produktionsstätten selber zu schützen. Sein eigener Sicherheitsdienst bewacht nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax heute schon 91 Prozent seiner Anlagen selber, für weitere 5,5 Prozent seien private Wachgesellschaften angeheuert worden.

      Oppositionspolitiker kritisierten, das neue Gesetz öffne eine "Büchse der Pandora". Es mache die Russen zu "Dienern von Gazprom und Transneft", sagte der Abgeordnete Gennadi Gudkow von der linken Partei Gerechtes Russland. "Diese Firmen scheinen der Maxime zu folgen, dass gut für Russland ist, was für sie selbst gut ist." Die Befürworter erklärten, das Gesetz könne russische Pipelines vor Anschlägen schützen. "Ein paar terroristische Angriffe und eine nachfolgende Umweltkatastrophe würden reichen, um Russland sofort zu einem unzuverlässigen Partner und Energielieferanten zu erklären", sagte Alexander Gurow, einer der Verfasser des Gesetzes. Russland liefert fast ein Viertel des europäischen Erdgas-Verbrauchs. Das Gesetz muss noch vom Föderationsrat gebilligt und von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet werden, bevor es in Kraft tritt.


      http://www.ftd.de/politik/international/:Gazprom%20Armee/222…
      Avatar
      schrieb am 07.07.07 19:29:57
      Beitrag Nr. 933 ()
      Russland im Olympiafieber
      Leser des Artikels: 222

      Die Stadt Sotschi aus SÌdrussland darf im Jahr 2014 die olympischen Wintersspiele austragen. Der russische Primier Michail Fradkow wertet die IOC-Entscheidung als hohe Anerkenung fÌr Russland in der Welt – also genau dass, was Putin zuvor bei den Verhandlungen um das Raketenabwehrsystem gefehlt hat. Auch Putins konstruktiven VorschlÀge zur Mitbenutzung einer Radaranlage in SÌdrussland zur Raketenabwehr wurde sogar vom NATO-Chef gewÌrdigt. Dadurch verlieren der vorherige Konfrontationskurs und der konstruierte angebliche „kalte Krieg“ an SchÀrfe.


      Russische Aktien litten zuvor unter den politischen Querelen zwischen Wladimir Putin und Angela Merkel und den verbalen Angriffen Putins gegen die amerikanische Außenpolitik, wobei insbesondere die geplanten Raketen- und Radarstationen in Polen und in Tschechien fÌr Russland ein Dorn im Auge sind. Die russische Regierung drohte schon mit der Aufstellung von einen neuen Raketenstation in Kaliningrad mit der Betonung, dass die russischen Raketen das geplante Raketenabwehrsystem leicht Ìberwinden können.

      Der RTS-Index war sogar Anfang Juni etwa 10% im Minus wÀhrend fast alle anderen Emerging Markets auch in Osteuropa von einem Hoch zum nÀchsten eilten. In den letzten Wochen konnten sich die Kurse an der Moskau Börse wieder deutlich erholen. Der RTS-Index liegt mittlerweile wieder leicht im Plus und nÀhert sich der 2000-er Marke. Sowohl der hohe Ölpreis von Ìber 70 USD/Barrel als auch die guten 2006.Zahlen bei Gazprom sorgten fÌr mehr Kauffreude an der Moskauer Börsen. Gazprom konnte im letzten Jahr den Nettogewinn durch höhere Gaspreise im In- und Ausland auf 21 Mrd. USD fast verdoppeln. Der Kurs zog von 27 auf 31 € um Ìber 10% an. Noch besser als Öl/Gasaktien schnitten aber Stahlaktien ab, die einen neuen Höchststand markierten und zudem relative hohe Dividenden auszahlen. Top-Performer waren aber Automobilaktien wie Avtovaz und GAZ. Der Automobilmarkt boomt in Russland. Aber auch der Banken, Telekom-, Medien und Konsummarkt weisen hohe Wachstumsraten auf. Danone hat den Anteil an der dem Hersteller von Molkereiprodukten Wimm Bill Dann erhöht. Daraufhin sprang der Kurs im Juni von 60 auf 80 €, was ein neues Allzeit-Hoch bedeutete. Seit Anfang 2005 hat sich der Kurs von Wimm Bill Dann damit verachtfacht. Es mÌsse also nicht immer Wachstumsperlen aus dem Technologiesektor sein, die zu hohen Kurspotentialen fÌhren.

      Von der Entscheidung, die Olympischen Winterspiele in Sotschi im Jahr 2014 austragen dÌrfen, werden von allem Bauwerte zum Ausbau der Infrastruktur, aber auch Touristikunternehmen, Konsumwerte, Maschinebauwerte (fÌr Eisenbahnen) und Banken profitieren. Was Bauwerte und Touristik (Hotels) anbetrifft, ist der im SÌden Russlands geborene Oligarch Oleg Deripaska in der Pool-Position, denn Deripaska besitzt schon jetzt dort in kluger „Vorausahnung“ einige Hotels und vor allem den Flughafen Sotschi. Deripaska ist durch den Mehrheitsbesitz an Rusal, dem größten Aluminiumkonzern der Welt, und vielen weiteren Firmenbeteiligungen mit einem geschÀtzten Vermögen von Ìber 17 Mrd. US-Dollar zusammen mit Roman Abromovich der reichste Russe. Ein kluger Schachzug war es auch von ihm, sich rechtzeitig an der österreichischen STABAG AG zu einem Drittel und zuletzt auch an Hochtief mit 10% zu beteiligen. Es scheint eine ausgemachte Sache zu sein, dass diese beiden Unternehmen demnÀchst GroßauftrÀge aus Sotschi erwarten dÌrfen. Aber auch russische Bauwerte wie Zementhersteller dÌrften von dieser positiven Nachricht profitieren. Da der Bausektor aber schon lange in Russland boomt, sind die Aktien von Zementherstellern schon stark gestiegen. Der Free Float bei den russischen Bauwerten ist aber sehr gering und die Bewertungen sind nicht mehr gÌnstig.

      Auch die Börsen von Warschau und Kiew profitierten schon von der Entscheidung der Austragung der Fußball-EM im Jahr 2012. Die Kurse an der Warschauer Börse stiegen schon um Ìber 30% und bei Nebenwerten gemessen am MIDWIG-Index schon um Ìber 60%. An der Börse Kiew verdoppelten sich die Kurse sogar. Damit scheint der Sport das zu schaffen, was so manche Politiker durch allzu auf Eigeninteressen betontes Handeln nicht schaffen, nÀmlich fÌr ein positives Investment- und Börsenklima zu sorgen. Auch China boomt erst so richtig, nachdem die Entscheidung zur Austrag der Olympiade im Jahr 2008 getroffen war. Durch die Fussball-WM in Deutschland bekam auch der Dax neue Impulse und ereichte nun fast neue HöchststÀnde. Fußballunternehmen sind zudem nicht nur WerbetrÀger, sonder auch ImagetrÀger. Mit Schalke 04 hat sich Gazprom den „richtigen“ Verein auch als SympathietrÀger ausgesucht, was auch nötig ist, denn Gazproms Image ist in Deutschland nach dem Aktionen gegen die Ukraine du Weißrussland nicht das beste. Roman Abromovich hat mit Chelsea London sicherlich auch eine gute Wahl getroffen und sogar „unser Idol“ Michael Ballack mit ins Boot genommen. Der Sport wird es schon richten, so auch Sotschi fÌr die Moskauer Börse.

      Die deutsche Beteiligungsgesellschaft KREMLIN AG, die am 9. Juli ihre Hauptversammlung in Hamburg hat, setzt auch – sicherlich nicht nur deswegen – weiterhin auf Russland, aber auch auf Ukraine und Kasachstan. Wann wird wohl Almaty die Fussball-WM oder Olympischen Spiele austragen dÌrfen?

      Hinweis: der Autor wird am 28. September einen Vortrag Ìber die „Handelsmöglichkeiten in Osteuropa“ Halten Anmeldung unter www.trading-house.net
      Andreas MÀnnicke ist GeschÀftsfÌhrer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater fÌr Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine Ìber 15 jÀhrige Erfahrung mit den aufstrebenden KapitalmÀrkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).Autor: Andreas MÀnnicke
      © wallstreet:online AG


      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.07.07 23:27:09
      Beitrag Nr. 934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.546.122 von AlaskaBear am 07.07.07 19:29:57Hi. zwei männer und fast ein gedanke. schau mal im ROSNEFT TH nach.

      und sonst:

      Politik - International
      US-Außenministerin Rice besorgt über "Verstaatlichung" des russischen Öl- und Gassektors
      12:06 | 07/ 07/ 2007



      WASHINGTON, 07. Juli (RIA Novosti). Die USA sind besorgt über die Tendenzen zur Verstaatlichung des Öl- und Gassektors in Russland. Das sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice dem Fernsehsender CNBC.

      Nach ihren Worten setzt sich Washington für eine Diversifizierung der Energielieferungen ein, um zu verhindern, dass ein Land Öl oder Gas als politische Waffe einsetzt. :laugh:


      Der Ausbau der staatlichen Beteiligungen im russischen Öl- und Gassektor gefährde das internationale Energiesystem,

      ja , wenn sich die dame und die amis international füllen:confused: urteilte die US-Außenministerin. Ihr zufolge muss Russland Privatkapital und Technologien zur Ausbeutung seiner Rohstoffreserven anlocken,

      klar,am besten die , der amis

      "vielen von denen es an modernen Technologien mangelt".

      UND HIER BIN ICH MIT DER DAME AUSNAHMWEISE DER GLEICHEN MEINUNG
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 15:33:05
      Beitrag Nr. 935 ()
      http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2007/07/Anl…

      energiegipfel nummero 3.....einen rückgang beim bevölkerungswachstum global betrachtet und beim einhergehenden energieverbrauch kann ich aber trotzdem nicht sehen....man muss bedenken: mit jedem bürger,der in china,indien oder russland zu dem sog. "wohlstand" kommt,steigt auch der energiebedarf,da bis dato die effizienz der allgemein verwendeten und auch der alternativen energieträger keinesfalls im einhergehnden ausmas bezogen auf bevölkerungswachstum gesteigert werden konnte.das wird noch "lustig"....

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 17:19:08
      Beitrag Nr. 936 ()
      09.07.2007 08:20
      Gazprom will ausländische Firmen an Erdgasfeld Schtokman beteiligen

      Der russische Ölkonzern Gazprom <OGZD.SQ1> <GAZ.FSE> (Nachrichten) öffnet das riesige Erdgasfeld Schtokman für ausländische Firmen. Man stehe "ganz kurz" vor einer Einigung, dank derer sich ausländische Unternehmen an den Risiken und Gewinnchancen des Projekts beteiligen könnten, sagte Gazprom-Vorstand Alexander Medwedew der "Financial Times" (Montag). Schtokman gilt als eines der weltgrößten Erdgasfelder und enthält Schätzungen zufolge zwischen 3.200 und 3.700 Milliarden Kubikmeter Erdgas.

      Drei Parteien verhandeln der "FT" zufolge derzeit mit Gazprom über eine Beteiligung: die französische TOTAL <PFP.PSE> <TOTB.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs), der US-Mineralölkonzern ConocoPhillips <COP.NYS> <YCP.FSE> (Nachrichten) und die fusionierenden norwegischen Firmen Statoil <STL.OSX> <DNQ.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) und Norsk Hydro <NHY.OSX> <NOH1.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs). Er rechne damit, dass die Produktion 2013 beginnt und ab 2014 mit der Lieferung von verflüssigtem Erdgas begonnen wird, sagte Medwedew.

      Medwedews Äußerungen stellen einen Kurswechsel bei Gazprom dar, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter. Im Oktober 2006 hätte es das Unternehmen noch abgelehnt, ausländische Firmen als Anteilseigner an Schtokman zu beteiligen. Die Richtungsänderung deute darauf hin, dass der russische Konzern für Schtokman ausländische Erfahrung benötigt. Als Favorit für die Beteiligung gelte Statoil/Norsk Hydro, da das Unternehmen bereits Erfahrungen mit der Förderung in der Arktis hat./she/sk

      ISIN RU0007661625

      AXC0024 2007-07-09/08:17
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 23:37:18
      Beitrag Nr. 937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.595.064 von AlaskaBear am 09.07.07 17:19:08da die beiden (rosneft und gasprom ) der gleichen politik unterliegen , eben ein beitrag v. igla im rosneft TH.

      Shell und Rosneft kooperieren
      Royal Dutch Shell und der staatliche russische Energiekonzern Rosneft haben eine Partnerschaft vereinbart. Die Großkonzerne wollen künftig in der Öl-Produktion und im Raffineriegeschäft zusammenarbeiten - in Russland und weltweit.
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      Neben Rosneft arbeitet Shell auch mit dem russischen Gasmonopolisten Gazprom beim Flüssiggas-Projekt Sachalin-2 zusammen. Der britisch-niederländische Konzern hat angekündigt, nach weiteren Entwicklungsmöglichkeiten in Russland Ausschau zu halten.

      Die ausländischen Firmen locken die riesigen Öl- und Gasvorkommen in Russland. Dagegen steht das Bemühen der russischen Regierung, die Energiewirtschaft des Landes wieder verstärkt unter ihre Kontrolle zu bringen. So musste Shell in diesem Jahr nach monatelangem Streit die Kontrolle an dem 21-Mrd.-$-Projekt Sachalin-2 an Gazprom abgeben.
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 23:54:58
      Beitrag Nr. 938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.595.064 von AlaskaBear am 09.07.07 17:19:08Medwedews Äußerungen stellen einen Kurswechsel bei Gazprom dar, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter. Im Oktober 2006 hätte es das Unternehmen noch abgelehnt, ausländische Firmen als Anteilseigner an Schtokman zu beteiligen. Die Richtungsänderung deute darauf hin, dass der russische Konzern für Schtokman ausländische Erfahrung benötigt. Als Favorit für die Beteiligung gelte Statoil/Norsk Hydro, da das Unternehmen bereits Erfahrungen mit der Förderung in der Arktis hat./she/sk

      da ich beiden sehr viel zeit widme und die politische entwicklung russlands verfolge, bin ich der meinung:
      - die haben die wilde storry der oligarchen der jelzins zeit wieder gerade gebogen.
      -der westen hat gewildert bis zum geht nicht mehr, um an die quellen als erster zu sein.
      - putin hat halt den ausverkauf der öl-und gasvorkommen gestopt.
      - nun ,wenn alles nach dieser entmachtungspolitik in trockenen tücher ist, wird russland die hilfe des westen suchen müssen, aber unter eigenen vorstellungen.

      wie immer nur meine M. es kann also los gehen:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.07.07 08:12:35
      Beitrag Nr. 939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.602.335 von miristegal am 09.07.07 23:54:58Ich teile Deine Auffassung.
      Unter den neuen Rahmenbedingungen wird es zu Kooperationen kommen, von denen beide Seiten profitieren. Der Westen (vor allem die USA) wird sich dem fügen, bzw. hat es de facto bereits vollzogen.

      Das tète a tète auf dem Familiensitz des Bush clans und die anschliessende Wahl des Winterolympiadeortes interpretiere ich als Symbole auf diesem Weg.
      Avatar
      schrieb am 10.07.07 09:36:40
      Beitrag Nr. 940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.602.335 von miristegal am 09.07.07 23:54:58putin hat halt den ausverkauf der öl-und gasvorkommen gestopt.
      - nun ,wenn alles nach dieser entmachtungspolitik in trockenen tücher ist, wird russland die hilfe des westen suchen müssen, aber unter eigenen vorstellungen.


      ja-das ist korrekt.
      ich mag diese "schwarz-weiß" malerei nicht besonders - in china wird fleißig investiert (zum teil auch aus gier und um die rally nicht zu verpassen) und russland wäre jetzt plötzlich "pfui",nur weil putin den ausverkauf gestoppt hat?
      durch die "hilfe und koperation" aus dem westen werden wieder verstärkt gelder nach russland fliesen-die investoren werden "milde gestimmt"-konnte man am china-beispiel sehr schön sehen...zuerst 2 jahre stagnation.dann "peng"-der markt setzt zu einer wahnsinns rally an.

      olympia wird auch ein guter anlass sein,das sich wieder vermehr investoren für russland interessieren (die STRABAG hat sicherlich nicht umsonst den börsengang verschoben und sich einen oligarchen mit ins boot geholt - kluger schachzug!) ;)

      lg
      AlaskaBear
      Avatar
      schrieb am 10.07.07 11:24:45
      Beitrag Nr. 941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.608.418 von AlaskaBear am 10.07.07 09:36:40ich denke auch, es ist das gute Recht Russlands der Hauptprofiteur bei der Ausbeutung seiner Erdöl u.Erdgasvorkommen zu sein und dabei das Sagen zu haben. Deshalb wird durch Putin die unter Jelzin stattgefundene 100%- oder Mehrheitsbeteiligung westl. Firmen wieder auf die kleiner 50% -Beteiligung zurückgeführt. Warum westl. Medien Putin deshalb so verteufeln (insbes. bei der Yukost-Enteignung) verstehe ich nicht ganz, sie sind doch eigentlich keine betroffene Aktionäre. Dass das Know how westl.Firmen unverzichtbar ist und diese Firmen deshalb bei der Erschließung und natürlich auch bei Ausbeutung u.Gewinn beteiligt sein sollten, ist auch eine Tatsache, aber dies kann eben auch als Juniorpartner möglich sein.
      Hoffentlich muss gazprom als Staatskonzern nicht einen zu großen Brocken bei der Finanzierung der Winterolympiade übernehmen, als deutscher Kleinaktionär habe ich vom Prestigegewinn Russlands eigentlich gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 10.07.07 12:51:10
      Beitrag Nr. 942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.610.561 von augu am 10.07.07 11:24:45das ist jetzt ein netter vergleich:
      wieviel hat china performt seit jannuar 07 und welche performance hat denn russland hingelegt?
      wer hat da wohl in nächster zeit das größere potential....rein theoretisch?
      und mal ehrlich-wenn russland in die eigene infrastruktur investiert profitieren sehr wohl auch europäische firmen von den anstehenden aufträgen.
      beide staaten,russland und china, sind bald austragungsort olympischer disziplinen und werden sich dementsprechend der welt präsentieren....und mal ehrlich-wer das konzept von mr. putin "verteufelt" in bezug auf investoren-der hat sich,so glaube ich,nicht korrekt darüber informiert,wie denn die anteilsverhältnisse auszuschauen haben,wenn man in china dabei sein will (die geschaffenen freihandelszohnen nehme ich mal raus),oder?

      kann mich natürlich irren,aber ich bin nach wie vor für die sog. BRIC-länder bullish eingestellt.

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.07.07 00:33:10
      Beitrag Nr. 943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.610.561 von augu am 10.07.07 11:24:45Hoffentlich muss gazprom als Staatskonzern nicht einen zu großen Brocken bei der Finanzierung der Winterolympiade übernehmen, als deutscher Kleinaktionär habe ich vom Prestigegewinn Russlands eigentlich gar nichts.

      kommt darauf an , wie man es annimmt.


      http://de.rian.ru/business/20070709/68636708.html

      http://de.rian.ru/world/20070710/68666128.html


      Hi AlaskaBear

      kann mich natürlich irren,aber ich bin nach wie vor für die sog. BRIC-länder bullish eingestellt.

      dann haben wir uns beide geirrt.das glaube ich aber nicht.

      den WTO beitritt russlands bringt putin auch noch über die bühne und zwar vor seinem amtsaustritt. Nur meine M.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 11.07.07 00:42:42
      Beitrag Nr. 944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.610.561 von augu am 10.07.07 11:24:45und noch eins.

      http://de.rian.ru/business/20070710/68705102.html

      ich glaube , ich mache neuen TH auf.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 11.07.07 23:37:28
      Beitrag Nr. 945 ()
      der nächste live ticker:


      Wirtschaft
      Europa plant Eindämmung von Gasprom-Expansion - „Gazeta.Ru
      13:50 | 11/ 07/ 2007



      MOSKAU, 11. Juli (RIA Novosti). Europa plant ein Gesetz, mit dem unerwünschten Unternehmen nicht gestattet wird, Energieaktiva im EU-Raum zu kaufen, berichtet die Internet-Zeitung „Gazeta.Ru“.

      und der EU traue ich mittlerweile alles zu. da sitzen nur depen für teures steuergeld und bestimmen , wie krumm die gurken sein dürfen.:laugh:


      Das eindeutig gegen den russischen Konzern Gasprom gerichtete Gesetz soll Russland zwingen, europäische Unternehmen an russische Bodenschätze heranzulassen. Analysten sind allerdings der Auffassung, dass die EU-Länder auf diese Weise nichts erreichen werden, weil sie selbst nicht über besonders viele interessante Vermögenswerte verfügen.

      Um die europäischen Gas- und Stromnetze zu schützen, will das EU-Parlament ihren Erwerb durch Privatunternehmen und Hedge-Fonds verbieten, wenn die Käufer nicht den Investitionsanforderungen der Europäischen Kommission entsprechen.

      das macht doch russland auch sooo. willkommen in der soziära.

      Der Konzern Gasprom, der zwar weder ein Privatunternehmen noch ein Hedge-Fonds ist, soll dennoch ebenfalls in Schach gehalten werden. Sollte Russland jedoch bereit sein, seine Vermögenswerte zu teilen, wäre die EU zu Zugeständnissen bereit. :laugh::mad:So wurde im Europäischen Parlament an die Absicht des russischen Gasmonopolisten erinnert, Aktiva in Großbritannien zu kaufen. Offenbar deutet Europa damit darauf hin, dass Gasprom bei einem eventuellen Abschluss solcher Geschäfte als eine Geste der Gegenseitigkeit Teile der eigenen Betriebe anbieten sollte.

      „Die Europäer streben einen Zugang zu den russischen Bodenschätzen an, sie wollen aber auch bestimmte politische Zugeständnisse von Russland, beispielsweise die Ratifizierung der Energiecharta“, meint einer der Marktexperten. „Europa wird aber nichts bekommen.“

      Moskauer Politologen teilen zwar die Meinung von Branchenfachleuten, schließen aber bestimmte Tauschgeschäfte nicht aus. Allerdings verfüge Europa über nichts wirklich Attraktives für Russland, womit es um die russischen Bodenschätze feilschen könnte. „Eine stärkere Präsenz des ausländischen Kapitals im russischen Brennstoff- und Energiekomplex ist zwar im Prinzip möglich, unsere Staatsunternehmen und speziell Gasprom stimmen aber ungern einem Tausch von Aktiva zu, weil die Europäer in den meisten Fällen nichts Gleichwertiges anzubieten haben“, so Sergej Michejew, stellvertretender Generaldirektor des Zentrums für politische Technologien. „Kennzeichnend ist hier das Beispiel des Stockmann-Vorkommens, zu dem die Ausländer nicht zugelassen wurden, weil sie keine geeigneten Gegenwerte dafür anzubieten hatten.“


      PS. bitte an die propaganda der politwelt denken. hat mit der börse weniger zu tun .
      Avatar
      schrieb am 11.07.07 23:40:44
      Beitrag Nr. 946 ()
      nur als beilage:

      Wirtschaft
      Russland und China steigern Handel auf 35 Milliarden Dollar
      17:06 | 11/ 07/ 2007



      MOSKAU, 11. Juli (RIA Novosti). Der gegenseitige Handel zwischen Russland und China soll im laufenden Jahr um zwei auf 35 Milliarden Dollar steigen.

      Das teilte der russische Regierungschef Michail Fradkow bei seinem Treffen mit dem chinesischen Finanzminister Jin Renqing am Mittwoch in Moskau mit. Fradkow zufolge hat die Investitionszusammenarbeit beider Staaten gute Aussichten.
      Avatar
      schrieb am 11.07.07 23:49:27
      Beitrag Nr. 947 ()
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 12:02:52
      Beitrag Nr. 948 ()
      News - 12.07.07 11:56

      Gazprom wählt Total als Partner für Erschließung von Erdgasfeld Schtokman

      MOSKAU (dpa-AFX) - Der russische Ölkonzern Gazprom hat einen Partner für die Erschließung des riesigen Erdgasfeldes Schtokman gewählt. Die Wahl der Russen sei auf die französische TOTAL gefallen, teilte Gazprom-Chef Alexej Miller am Donnerstag in Moskau mit. 'Gazprom hat sich bei der ersten Phase der Erschließung des Erdgasfeldes Schtokman für die Beteiligung eines ausländischen Partners entschlossen: Es ist das französische Unternehmen Total', sagte der Konzern-Chef.

      Schtokman gilt als eines der weltgrößten Erdgasfelder und enthält Schätzungen zufolge zwischen 3.200 und 3.700 Milliarden Kubikmeter Erdgas./slj/bsd/FX/wiz/sk

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 17:33:37
      Beitrag Nr. 949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.610.561 von augu am 10.07.07 11:24:45Europa hat doch etwas zu bieten: seine Energieverbraucher
      Genauso wie ein Urlaubsland mit Traumstränden gut zahlende Touristen aus Europa braucht, benötigt Gazprom die gut zahlenden Gasverbraucher Westeuropas und eine Einstiegsmöglichkeit bei den Endverteiler des Erdgases wäre schon ein attraktives Angebot.
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 18:11:34
      Beitrag Nr. 950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.657.292 von augu am 12.07.07 17:33:37Wenn ich es recht sehe, will Putin ja wohl die wechselseitige Beteiligung, also Einstieg der Russen bei den westeuropäischen Verbrauchern und im Gegenzug Beteiligung der Westeuropäer an den russischen Ressourcen.
      Ich meine, daß diese Strategie gut ist und zwar für beide Seiten sowohl unter ökonomischen wie unter politischen (langfristige Friedenssicherung) Aspekten.

      Das Gegenargument der "gefährlichen Abhängigkeit" halte ich für nicht zu Ende gedacht, weil
      1. die Abhängigkeit wechselseitig ist und
      2. Westeuropa auf Energieversorgung existenziell angewiesen ist, d.h. letztlich zu fragen ist, ob denn die USA in der Lage ist, auch zukünftig (so wie in der Vergangenheit) die Energieversorgung zu garantieren.
      Ergo: wenn schon Abhängigkeit, dann doch wohl besser von jemandem, der tatsächlich etwas zu bieten hat und nicht von jemandem, der sich das Benötigte (Öl/Gas) erst durch militärische Macht erobern muß.
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 19:10:16
      Beitrag Nr. 951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.657.928 von janomann am 12.07.07 18:11:34GENAU.Ich glaube die beteiligung v.TOTAL nun den kurs auch bewegt.
      die amis propaganda lässt aber nicht nach:

      http://de.rian.ru/safety/20070712/68860094.html.


      PS. meiner meinung nach , erwacht russland langsam.
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 19:26:11
      Beitrag Nr. 952 ()
      Wirtschaft
      Russlands Energieministerium stimmt Total als Gasprom-Partner für Stockmann-Gasfeld zu
      20:24 | 12/ 07/ 2007



      MOSKAU, 12. Juli (RIA Novosti). Russlands Industrie- und Energieministerium hat die Entscheidung des staatlichen Gaskonzerns Gasprom begrüßt, die französische Firma Total als Partner in die Erschließung des riesigen Gasfeldes Stockmann in der Barentssee einzubinden.

      "Dass die Wahl auf die französische Firma Total fiel, die bereits in Russlands Energiesektor engagiert ist, zeugt ein weiteres Mal davon, dass Russland zu einer engen Zusammenarbeit mit ausländischen Energieunternehmen bereit ist", heißt es in einer Stellungnahme des Ministeriums.

      Gasprom hatte am heutigen Donnerstag verkündet, dass Total als Partner für die erste Phase der Erschließung des Stockmann-Gasfeldes gewählt worden sei.

      Wie Gasprom-Chef Alexej Miller mitteilte, soll am Freitag in Moskau ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet werden. "Die erste Phase der Erschließung des Vorkommens sieht die Gewinnung von 23,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas, den Beginn der Lieferungen von Erdgas durch die Gaspipeline 2013 und von Flüssiggas 2014 vor", teilte Miller mit.

      Ihm zufolge soll im Rahmen des Projektes ein Joint Venture gegründet werden, das in der Folgezeit Eigentümer der Infrastruktur der ersten Phase wird.

      "Der Anteil von Gasprom am Grundkapital dieses Unternehmens wird 75 Prozent und von Total 25 Prozent betragen", teilte der Gasprom-Vorstandschef mit.

      Er räumte ein, dass zum Projekt weitere ausländische Unternehmen herangezogen werden können, wodurch der Anteil von Gasprom um maximal 24 Prozent schrumpfen könne. "In jedem Fall wird Gasprom mindestens 51 Prozent der Aktien des Sonderunternehmens beibehalten und Eigentümer der zu gewinnenden Rohstoffe sein", sagte Miller.

      Das Stockmann-Gasfeld liegt im zentralen Teil des russischen Barentssee-Schelfs. Seine nachgewiesenen Reserven belaufen sich auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas und mehr als 31 Millionen Tonnen Gaskondensat. Das Vorkommen wird von Gasprom im Zusammenwirken mit ausländischen Partnern ausgebeutet. Das Erdgas soll durch die Pipeline Nord Stream (auf dem Grund der Ostsee) nach Europa befördert werden
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 19:28:19
      Beitrag Nr. 953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.658.891 von miristegal am 12.07.07 19:10:16Durch die Beteiligung von Total wird Frankreich in das wechselseitige ökonomische Beziehungsgeflecht verstärkt eingebunden.
      Das ist gut so. Denn die Franzosen sind wohl die Einzigen, die in der Lage sind, europäische Interessen gegen die USA durchzusetzen.
      (Abgesehen von der Standhaftigkeit der Schröder Regierung in Bezug auf das Irak Desaster.)
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 23:04:30
      Beitrag Nr. 954 ()
      Wirtschaft
      China will keinen Marktpreis für Großlieferungen von russischem Gas zahlen - Experte
      21:28 | 12/ 07/ 2007



      MOSKAU, 12. Juli (RIA Novosti). Sollte Gasprom bis Jahresende keine Einigung mit China National Petroleum Corporation über die Bedingungen des Gasexports nach China erzielen, werden die Lieferungen des blauen Brennstoffs um eine gewisse Zeit verschoben.

      Analysten bewerten diese Nachricht keineswegs als negativ für Gasprom, denn in einem solchen Fall könnte der Konzern seine Ressourcen darauf konzentrieren, den zunehmenden Bedarf in Europa und Russland zu decken. Das schreibt „Business & Financial Markets“ am Mittwoch.„Der Beginn der Lieferungen aus westlicher Richtung ist im Jahr 2011 und aus östlicher Richtung im Jahr 2016 vorgesehen“, teilte der russische Minister für Industrie und Energiewirtschaft, Viktor Christenko, am Dienstag in Peking mit. „Es geht hierbei um einen ‚Rahmen von Möglichkeiten’, den es für das Zusammenwirken unserer Gasunternehmen gibt. Doch er kann nur wahrgenommen werden, wenn die kommerziellen Verhandlungen (zum Gastransport: RIA Novosoti) in westlicher Richtung in diesem Jahr und in Bezug auf die östliche Richtung im Jahr 2008 abgeschlossen werden“, sagte der Minister.

      Gasprom und CNPC hatten im März vergangenen Jahres ein Protokoll über Erdgaslieferungen aus Russland nach China im Umfang von 68 Milliarden Kubikmetern jährlich unterzeichnet. Es sieht zwei Transportrouten vor: die westliche, die von den Vorkommen Westsibiriens über die projektierte Gaspipeline „Altai“ führen und eine Kapazität von 30 Milliarden Kubikmetern haben soll, und die östliche, die von den Vorkommen Ostsibiriens verlaufen soll. Derzeit verhandelt Gasprom mit CNPC über die Bedingungen der Gaslieferung. Laut Christenko müssen die Seiten nur noch „die Verträge ausfeilen“.

      Der wichtigste strittige Punkt der Gespräche ist der Gaspreis. „China ist nicht dazu bereit, den Marktpreis für die Großlieferungen von Gas zu zahlen“, sagt der Analyst der Investmentgesellschaft “Troika Dialog“, Valeri Nesterow. „Die VR China besteht darauf, die Gaspreise an die inländischen Kohlepreise Chinas zu knüpfen, was dem Konzern Gasprom nicht genehm ist“, äußerte der Analyst Timur Chairulin von der Investmentgesellschaft „Antanta Kapital“ dazu. Die Analysten enthalten sich einer Prognose darüber, ob die Seiten bis Jahresende ihre Verhandlungen abschließen können. „Die Spieleinsätze sind sehr hoch“, betont Nesterow.

      Übrigens: Selbst wenn die Lieferungen verschoben werden, wäre dies keine schlechte Nachricht für Gasprom. „Der Aufschub des Exports nach China würde die Ressourcenbasis zur Befriedigung der zunehmenden Nachfrage nach Gas in Europa und Russland nur festigen“, sagte Chairulin. Außerdem würde dies möglicherweise Gasprom auch dazu bewegen, neue Kapazitäten für die Produktion von verflüssigtem Erdgas zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.07 15:27:59
      Beitrag Nr. 955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.662.807 von miristegal am 12.07.07 23:04:30gute Aussichten für weitere Kurssteigerungen (hat noch aufzuholen)
      lt. diverser Expertenmeinungen bis zu vervierfachen.
      kann mir schwer vorstellen, daß Miller und Co. sich Preise auf-
      diktieren läßt.
      Avatar
      schrieb am 13.07.07 23:46:57
      Beitrag Nr. 956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.670.586 von amslfbd am 13.07.07 15:27:59auch deiner meinung. bin nun seit heute WIEDER drin.
      der dritte russe nach rosneft , vtb in meinem depot.

      ich glaube , das ausmissten der oligarchenära ist beendet.
      obwohl ich sie nicht ausser acht lassen möchte. viele sind nun mal im westen und alle gescheite geschäftsleute, die überall mitmischen.


      @janomann

      Durch die Beteiligung von Total wird Frankreich in das wechselseitige ökonomische Beziehungsgeflecht verstärkt eingebunden.
      Das ist gut so. Denn die Franzosen sind wohl die Einzigen, die in der Lage sind, europäische Interessen gegen die USA durchzusetzen.
      (Abgesehen von der Standhaftigkeit der Schröder Regierung in Bezug auf das Irak Desaster.)


      hätte auch von mir werden können



      Durch die Beteiligung von Total wird Frankreich in das wechselseitige ökonomische Beziehungsgeflecht verstärkt eingebunden.
      Das ist gut so. Denn die Franzosen sind wohl die Einzigen, die in der Lage sind, europäische Interessen gegen die USA durchzusetzen.
      (Abgesehen von der Standhaftigkeit der Schröder Regierung in Bezug auf das Irak Desaster.)
      Avatar
      schrieb am 13.07.07 23:50:56
      Beitrag Nr. 957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.659.212 von janomann am 12.07.07 19:28:19Durch die Beteiligung von Total wird Frankreich in das wechselseitige ökonomische Beziehungsgeflecht verstärkt eingebunden.
      Das ist gut so. Denn die Franzosen sind wohl die Einzigen, die in der Lage sind, europäische Interessen gegen die USA durchzusetzen.
      (Abgesehen von der Standhaftigkeit der Schröder Regierung in Bezug auf das Irak Desaster.)


      meine worte.schade, das die gerdpolitik durch a.. kriechen ersetzt wurde.
      Avatar
      schrieb am 13.07.07 23:59:15
      Beitrag Nr. 958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.670.586 von amslfbd am 13.07.07 15:27:59ganz deiner meinung. ABER mit dem vervierfachen lassen wir es lieber überaschend auf uns zukommen :)

      ich bin heute WIEDER eingestiegen. der dritte russe nach rosneft, vtb in meinem depot. ob es gut geht:confused:
      das risiko ist jedenfalls sehr gering (nur meine M.)
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 00:13:05
      Beitrag Nr. 959 ()
      Wirtschaft
      Gasprom schließt mit Total Abkommen über Stockmann-Erschließung ab - Mehr

      19:34 | 13/ 07/ 2007



      MOSKAU, 13. Juli (RIA Novosti). Der russische Energiekonzern Gasprom und das französische Unternehmen Total haben am Freitag ein Abkommen über den Erstabbau des riesigen Stockmann-Feldes in der Barentssee unterzeichnet.

      Unter die Vereinbarung setzten der kommissarisch eingesetzte Gasprom-Vortstandschef Alexander Ananenkow und Total-Chef Christophe de Margerie ihre Unterschriften.
      Beide Unternehmen sollen demnach ein Joint Venture gründen, an dem Gasprom mit 75 Prozent und Total mit 25 Prozent beteiligt werden. Trotz dem wird das geförderte Erdgas zu 100 Prozent im Eigentum des Staatskonzerns bleiben.

      Die erste Etappe des Stockmann-Projekts sieht die Gewinnung von 23,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas vor. Mit ersten Gaslieferungen ist 2013 zu rechnen. Das Stockmann-Gasfeld liegt im zentralen Teil des russischen Barentssee-Schelfs. Seine nachgewiesenen Reserven belaufen sich auf 3,7 Billionen Kubikmeter Gas und mehr als 31 Millionen Tonnen Gaskondensat. Das Vorkommen wird von Gasprom im Zusammenwirken mit ausländischen Partnern ausgebeutet. Das Erdgas soll durch die Pipeline Nord Stream (auf dem Grund der Ostsee) nach Europa befördert werden.


      und hier gibts auch noch etliche hindernisse, die geklärt werden müssen , vor allem mit den polnischen zwillingsbrüdern.die bringen mächtig stunk in die EU, sind ja bekanntlich negativ gegen russland eingestellt.

      ein SWE @ all
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 00:19:48
      Beitrag Nr. 960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.677.718 von miristegal am 14.07.07 00:13:05UPS da sehe ich gerade. entweder WO oder ich, hat das dopellgemopel zu verantworten.SORRY
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 15:45:45
      Beitrag Nr. 961 ()
      Wau, was für ein kurs anstieg, mal schauen wielange er hält
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 15:59:10
      Beitrag Nr. 962 ()
      Haltet ihr hier einen Einstieg als rentabel?? Das letzte Jahr war ziemlich durchwachsen wie ich feststellen musste!



      http://www.worldofinvestment.com/wkn/903276/

      MOSKAU, 16. Juli (RIA Novosti). Der russische Konzern Gasprom hat mit dem schwedischen Öl- und Gasunternehmen Lundin Petroleum AB ein Abkommen über eine Call-Option für den Erwerb von 50 Prozent plus eine Aktie der Gesellschaft unterzeichnet, die das Recht auf den Abbau des Erdgasvorkommens Laganski im russischen Sektor der Kaspisee besitzt.

      Das teilte der Pressedienst der russischen Gasholding mit.

      Der Geschäftswert wurde nicht bekannt gegeben.

      Und meines Erachtens bringt keine Meldung Gazprom so richtig nach vorne, zumindest nicht in letzter Zeit.
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 16:04:06
      Beitrag Nr. 963 ()
      Grüß euch!
      Ich habe auch Gazprom- Aktien und möchte nun gerne aufstocken.
      Habe sie damals für 33,48 Euro gekauft,also quasi der heutige Kurs.
      Wollte euch Mal um Rat fragen, ob es gut ist nun aufzustocken?!
      Logisch...was passiert kann keiner wissen,aber wollte trotzdem Mal wissen,was andere "Insider" dazu sagen?!
      Danke und Grüße MvM
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 23:30:09
      Beitrag Nr. 964 ()
      Wirtschaft
      Inbetriebnahme von Flüssiggaswerk auf Sachalin-2 in Vorbereitung :eek:
      21:21 | 16/ 07/ 2007



      JUSCHNO-SACHALINSK, 16. Juli (RIA Novosti). Die erste Vorbereitungsphase zum Betrieb des in Russland einzigen Flüssiggaswerks im Süden der Halbinsel Sachalin ist abgeschlossen worden.
      Das teilte eine Sprecherin des Sachalin-2-Betreibers Sakhalin Energy RIA Novosti mit.

      „Während der ersten Etappe wurde am 5. Juli Gas von einem Großtanker abgeladen. Das Entleeren der 135 000 Kubikmeter Gas dauerte zehn Tage“, sagte die Sprecherin. „Mit dem Gas kann das Werk schneller in Betrieb gesetzt werden, weil das Einfahren gleichzeitig mit der Endphase der Bauarbeiten in anderen Anlagen des Projektes Sachalin-2 geführt wird“, so die Sakhalin-Energy-Sprecherin.

      Ihr zufolge hat im Werk mittlerweile die zweite Vorbereitungsphase begonnen. Es würden alle Anlagen und Systeme geprüft, danach werde sein kompletter Betrieb möglich sein.

      Gas vom Sachalin-Festlandsockel wird das Werk ab kommendem Jahr bekommen. Das erste Flüssiggas soll im dritten Quartal 2008 geliefert werden können.
      Die Kapazität des neuen Werks beträgt 9,6 Millionen Tonnen Gas pro Jahr, was fast fünf Prozent der weltweiten Produktion von Flüssiggases ausmacht. Den größten Teil des Flüssiggases kauften im Voraus Unternehmen aus Japan, den USA und Südkorea.

      Der geschätzte Gesamtwert des Projektes Sachalin-2 beträgt rund 20 Milliarden US-Dollar. Dabei werden zwei Vorkommen mit geschätzten Vorräten von 150 Millionen Tonnen Erdöl und 500 Milliarden Kubikmeter Erdgas erschlossen.

      Die Aktionäre von Sakhalin Energy sind der russische Konzern Gasprom (mit 50 Prozent), das Unternehmen Royal Dutch/Shell (27,5 Prozent) sowie die japanischen Unternehmen Mitsui (12,5 Prozent) und Mitsubishi (10 Prozent).
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 23:53:46
      Beitrag Nr. 965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.712.312 von Alex_Der_Seher am 16.07.07 15:59:10wenn man diese news analysiert?hm:confused:


      Wirtschaft
      Gaspipeline Nabucco: Türkei wird zur Energiebrücke nach Europa
      21:33 | 16/ 07/ 2007



      ANKARA, 16. Juli (RIA Novosti). Durch die Realisierung des zwischen Ankara und Teheran vereinbarten Pipelineprojekts wird die Türkei zu einem „Korridor für Energieträger zwischen Ost und West“, erklärte der türkische Energieminister Hilmi Güler.
      „Wir verhandeln mit den Ländern, mit denen wir den Kauf von Naturgas vereinbart haben, darunter mit Russland, Algerien und Nigeria. Mit Aserbaidschan realisieren wir die Projekte, die den Import von Gas betreffen. Ein Land, von dem wir Energieträger beziehen, ist Iran“, wird der Minister am Montag in der türkischen Presse zitiert.
      Am vergangenen Freitag haben die Türkei und Iran eine Absichtserklärung über den Bau einer Gaspipeline mit einer Länge von 2000 Kilometern und über die Erschließung des iranischen Südpars-Gasfeldes durch türkische Unternehmen unterzeichnet.

      Einzelheiten des Memorandums sind noch nicht bekannt, doch berichtet die türkische Presse, dass die Fristen für den Beginn der Lieferung von Gas aus Iran in die Türkei noch abgestimmt werden müssen. Wie es unter Berufung auf das türkische Energieministerium heißt, sollen sich die Lieferungen von Gas aus Iran und Turkmenistan auf 30 Milliarden Kubikmeter pro Jahr belaufen. Davon würden 14 Milliarden Kubikmeter turkmenischen Gases in die Gaspipeline Nabucco eingespeist, die Europa unter Umgehung Russlands mit Gas aus dem Kaspiraum versorgen soll.

      logo das gasprom da einteigen will, oder?


      „Wir haben die Absichtserklärung über die Lieferung von Gas aus Iran in die Türkei und weiter nach Europa mit dem iranischen Erdölminister unterschrieben. Die iranischen Behörden haben mitgeteilt, dass sie uns die Genehmigung für die Erschließung einiger Lagerstätten in Iran erteilen. Arbeitsgruppen beider Länder werden daran arbeiten und die gemeinsamen Projekte vorbereiten“, sagte der türkische Energieminister, ohne auf Einzelheiten einzugehen.

      Das Zustandekommen der Absichtserklärung hat in Washington, welches Iran international zu isolieren trachtet, Missfallen ausgelöst. Der Fernsehsender NTV meldete, dass die US-Botschaft in Ankara am Sonntag die türkischen Behörden um Aufklärung gebeten habe. „Die USA haben die Türkei wiederholt auf die Unzulässigkeit des Abschlusses von Wirtschaftsverträgen mit Iran hingewiesen“, vermerkte NTV.
      :laugh::laugh::laugh::keks:

      PS. die amis sind mit ihrer enrgiewirtschaft am ende.die kleinen und die grossen (russland , wenezuela ,china..und..und)lassen sich nicht mehr abzocken. ALLE kann bush doch nicht mal mit seiner kriegspolitik überzeugen , geschweige denn für sich gewinnen.NMMEINUNG
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 00:05:00
      Beitrag Nr. 966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.712.372 von Fidel_Men am 16.07.07 16:04:06wie leid es mir tut. verlasse dich nicht auf die meinung anderer.
      hier in diesem TH findest du genug anhaltspunkte , die dir deine entscheidung ermöglichen.

      ich bin letzte woche WIEDER eingestiegen, aber vorher schon ordentlich kohle mit gazprom gemacht. nun hoffe ich persönlich , den richtigen zeitpunkt erwischt zu haben. den schaffen übrigens nur die wenigen , wenn überhaupt.

      hoffe , geholfen zu haben.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 08:47:12
      Beitrag Nr. 967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.719.696 von miristegal am 17.07.07 00:05:00Gazprom gains as Deutsche Bank upgrades stock

      http://www.marketwatch.com/news/story/gazprom-gains-deutsche…
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 23:06:28
      Beitrag Nr. 968 ()
      Wirtschaft
      Russland erhöht Exportgebühr für Rohöl
      14:29 | 17/ 07/ 2007



      MOSKAU, 17. Juli (RIA Novosti). Russlands Regierung hat die Exportgebühr für Rohöl ab dem 1.August auf 223,9 Dollar je Tonne festgelegt.

      Eine entsprechende Verordnung unterzeichnete Ministerpräsident Michail Fradkow. Das teilte der Pressedienst des Kabinetts mit.

      Die Ausfuhrgebühr beträgt derzeit 200,6 Dollar je Tonne.

      Fradkow legte außerdem die Ausfuhrgebühren für Leichtöl und Dunkelprodukte auf jeweils 163,2 und 87,9 Dollar je Tonne fest. Die jetzigen Ausfuhrgebühren liegen entsprechend bei 147,5 und 79,4 Dollar.


      also so etwa um die 10 % rauf:eek:
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 23:33:15
      Beitrag Nr. 969 ()
      Wirtschaft
      Gasprom sucht ausländische Geldgeber für Projekte - „Nesawissimaja Gaseta“ 13:02 | 17/ 07/ 2007



      MOSKAU, 17. Juli (RIA Novosti). Mit seinem Entschluss, westliche Unternehmen für die Erschließung des Stockmann-Vorkommens zu gewinnen, hat der Konzern Gasprom eine der wichtigsten Aufgaben - Geld für diese Erschließung zu finden - weitgehend gelöst, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Dienstag.

      Allerdings wird der russische Monopolist ebenfalls einige Milliarden Dollar auftreiben müssen, weil die Partner offenbar nicht bereit sind, das Projekt in vollem Umfang zu bezahlen.

      Wie am Montag bekannt wurde, ist das französische Unternehmen Total bereit, vier bis fünf Milliarden Dollar in die erste Phase des Projekts zu investieren. Der Anteil eines anderen Teilnehmers - entweder die norwegischen Unternehmen Statoil und Hydro oder der US-Konzern ConocoPhillips - wird voraussichtlich genauso groß sein.

      In einem „Figaro“-Interview wies Total-Chef Christophe de Margerie die Behauptung zurück, eine Beteiligung am Erschließungsprojekt ohne Lizenz für das jeweilige Vorkommen wäre finanziell riskant. Mehr noch: Nach seinen Worten wäre Total bereit, „auch andere Abkommen“ mit russischen Unternehmen zu schließen.

      mir würde es gefallen:cool:

      Gleich nach der Unterzeichnung der Abkommen am vergangenen Freitag stiegen die Total-Aktien um 3,2 Prozent an. Zuvor hatten Gasprom-Vertreter erklärt, die erste Phase des Projekts würde Investitionen in Höhe von rund 15 Milliarden Dollar erfordern. Zugleich sollen die ausländischen Anteile am Betreiber des Stockmann-Projekts nicht mehr als 49 Prozent betragen.

      Wie Samuil Goldschmit, Projektleiter der Gesellschaft 2K Audit, feststellt, „weist Gasprom einen eindeutigen Geldmangel auf, wovon schon die Tatsache zeugt, dass der Konzern auf den Kauf von Aktien seiner Tochtergesellschaft GaspromNeft bei italienischen Firmen verzichten musste. Außerdem wird Gasprom infolge der geringeren Exports in diesem Jahr rund elf Milliarden Dollar weniger bekommen. Das bedeutet, dass Gasprom in den kommenden anderthalb Jahren höchstwahrscheinlich keine eigenen Mittel ins Stockmann-Projekt wird investieren können.“
      :confused::confused:Nach Ansicht des Analysten würde Gasprom keine Schwierigkeiten bei der Auftreibung eines weiteren Kredits in Höhe von fünf bis sechs Milliarden Dollar haben. Die gigantischen Vorräte des Stockmann-Vorkommens wären ein gern gesehener Pfand für jede Bank.
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 23:45:08
      Beitrag Nr. 970 ()
      und zum gnächtle zwei links , die ich erst verstehen möchte?
      http://de.rian.ru/business/20070717/69096286.html


      also die unterzeichnen am mittwoch und heute ist das schon tatsache:confused:

      http://de.rian.ru/business/20070717/69120848.html


      ok. jakutien, aber wer ist republik sacha???


      GN8 @ All
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 00:13:49
      Beitrag Nr. 971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.736.393 von miristegal am 17.07.07 23:45:08Wenn ich mich nicht täusche, muss Sakha hier sein.
      http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=sakha&sll=66…
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 09:42:24
      Beitrag Nr. 972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.736.393 von miristegal am 17.07.07 23:45:08Republiken sind in Russland die Nachfolger der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepubliken. In der Regel autonome Gebiete deren Bevoelkerung vorwiegend aus Minderheitsvoelkern besteht. Grad der Autonomie variiert.
      Republik Sakha (oder Sacha) ist der offizielle Name fuer Jakutien.
      Das Gebiet ist riesig (3 Mio km^2), Bevoelkerung ziemlich gering (weniger als 1 Mio).
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 00:56:31
      Beitrag Nr. 973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.740.143 von gaijin8 am 18.07.07 09:42:24Danke. jakutien war für mich ein begriff. das daraus sascha :laugh:wurde ist mir allerdings neu.

      naja , die neue erdkunde russlands nach dem zerfall der sowjets ist nicht meine stärke. muss manches nachholen. vor allem die abhängigkeit der neuen republiken v. russland. wer ist pro und wer dagegen?
      ich habe bis heute in erfahrung gebracht das:

      - die baltischen staaten gegen sind
      - georgien macht probleme
      - mongolei ist tatsächlich unabhängig
      - ukraine und zunehmend weissrussland diese unabhängigkeit anstreben.
      - kazachstan ist pro
      - die kaspis wollen raus , aber wiessen noch nicht wie.


      kannst du hier dein senft dazu tun?

      gruss
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 10:16:34
      Beitrag Nr. 974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.754.094 von miristegal am 19.07.07 00:56:31kannst du hier dein senft dazu tun?
      Nagut, da Du immer so schoen viele News hier reinstellst.;)

      Uebrigens Sakha kommt wohl daher, dass sich die dortigen Eingeborenen (die Jakuten) sich selbst so nennen/nannten. So wie die Eskimos eigentlich Inuit sind. Jakuten ist die russische Version der Bezeichnung, die sie von den Nachbarn bekommen haben. Alles uebrigens lt Wikipedia, ist eigentlich auch nicht gerade mein Spezialgebiet.

      die baltischen staaten gegen sind
      yep

      georgien macht probleme
      Wuerde ich inzwischen auf eine Stufe mit den baltischen Laendern stellen. Klare Westorientierung, freie Wirtschaft, durch die neue Gaspipeline von Azerbaidjan auch nicht mehr leicht erpressbar. Die abtruennigen Gebiete (Abchasien, im Grunde von Russland besetzt; Sued-Ossietien, sicherlich mit aktiver Duldung durch Russland) sind zwar nicht schoen, scheinen aber das Land nicht weiter zu behindern.

      mongolei ist tatsächlich unabhängig
      Ist mir noch nicht so ganz klar, was da eigentlich passiert. Es kommen aber zumindest sehr gute Sumo-Ringer von dort. Formal ist das Land eine Demokratie, in wieweit die auch funktioniert, who knows. Russland hat derzeit genug Rohstoffe, kommt also gut alleine klar. Tendenziell denke ich eher, dass China das in seine Einflusssphaere einverleiben will.

      ukraine und zunehmend weissrussland diese unabhängigkeit anstreben.
      Ukraine sicherlich zumindest die westliche Haelfte, die oestliche ist doch wohl eher russisch, von daher nicht an weiterer Unabhaengigkeit interessiert. Daher denke ich nicht, dass sich die Ukraine wesentlich aus der russischen Sphaere entfernen wird.
      Weissrussland wird weiterhin bei den Russen Haendchen halten. Ist schliesslich das einzige Land in Europa, dass ihnen noch nicht ablehnend gegenueber steht. Und Lukaschenko als alter Sowjetromantiker traeumt sicherlich immer noch davon, als erster Praesident der wiedergegruendeten Sowjetunion in den Kreml einzuziehen. Ganz klar russlandtreu. Das einzige Problem ist doch, dass Russland sich inzwischen etwas von der reinen Lehre entfernt hat. Weissrussland hat aber keine Wahl (bei dem Agieren der Regierung).

      kazachstan ist pro
      Ich wuerde sagen zu 70%. Natuerlich alles andere als westlich, aber man orientiert sich schon etwas mehr Richtung Osten. Da liegen die grossen und hungrigen Maerkte.

      Der Rest, Azerbadjan geniesst wohl derzeit die Unabhaengigkeit, die das Oelgeld ermoeglicht. Usbekistan, Turkmenistan, Kirgistan, Tadschikistan (bzw die Regierungen) sind wohl eher an der Erhaltung ihrer Macht interessiert. Wenn das mit Russland geht, dann eben mit, wenn's auch ohne geht, dann halt ohne. Es ist fuer all diese Laender jedenfalls nicht ratsam Russland gegen sich aufzubringen.
      Armenien hat Probleme mit allen Nachbarn, daher ist Russland eher ein Freund. Im uebrigen ueberleben sie durch Ueberweisungen der grossen Diaspora.

      Hat noch jemand eine Meinung?
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 12:37:15
      Beitrag Nr. 975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.756.125 von gaijin8 am 19.07.07 10:16:34Hallo,

      als im Kasachstan geborener russe, fühle mich hier angesprochen.

      Baltik - sehr contra Russland. Descriminieren auch ziemlich stark im lande lebende russen. Russen mögen die Baltische Länder auch nicht.

      Mongolei - war nie teil der Sowjetunion. Die Republik wurde nur unterstütz wie auch andere Pro Komunistische Länder.

      Ukraine und Weissrusland sind wirklich unabhängige Staaten.

      Ukraine ist stark contra Russland eingestellt.
      Im Osten des Landes unterstützen aber meiste Bürger Russlands politik und viele haben auch russische staats bürgerschaft.

      Weisrussland hat lange wiedervereinigung "angestrebt" aber ausser politischen äuserungen um die Stimmung im Lande zu halten kam es zu keinen konkreten schritten seitens Lukaschenko.

      Kasachstan - pro Russland. Nazarbaev hat zu schätzen das Kreml nicht in die Politik im Kasachstan sich einmischt und voll den "Diktator" unterstützt.
      Leute mögen auch Russland und russen, bezeihnen sich als Bruder Folk. Haben enge ekonomische Bezihungen....

      Georgien - stark deregiert seitens USA die auch die Revolution finansiert haben. Genau wie in der Ukraine. Pro USA = Contra Russland.
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 19:18:33
      Beitrag Nr. 976 ()
      Den folgenden Artikel habe ich in Dagens Industri (Schweden) gefunden. Man muss dazu sagen, dass die Familie Lundin eine der reichsten Schwedens ist, sie besitzen Anteile an bzw ganze Firmen in verschiedenen Rohstoffbranchen (Lundin Petroleum, Lundin Mining, Denison, etc.) Daneben aber auch die Invenstmentgesellschaft Vostok Gas (auch an der Boerse notiert), die in Russland investiert, genauer gesagt in Gazprom. Der Artikel:

      Vostok Gas steigert in Gazprom

      Die Investmentgesellschaft der Familie Lundin, Vostok Gas nimmt einen Kredit ueber 3 Mrd Kronen auf (ca 350 Mio Euro) um ihren Anteil am russischen Giganten Gazprom zu erhoehen. Wie DI erfahren hat, kauft Vostok derzeit grosse Aktienpakete auf dem Markt.

      ...

      Nach DI's Quellen stellt die Deutsche Bank derzeit einen Kredit fuer Vostok zusammen ueber nahezu 1 Mrd US$. ZZt hat die Firma einen Kredit ueber eine halbe Mrd.

      Der neue Kredit wird in ein paar Wochen klar sein. Waehrenddessen hat Vostok schon damit begonnen, Gazprom-Aktien zu kaufen.

      Nach DI's Informationen wird Vostok seinen Anteil an Gazprom von 1,34 auf 1,5% erhoehen. Das entspricht einer Investition von 400 Mio US$.

      Der Kauf wird getaetigt, um einen groesseren Hebel auf den Kurs von Gazprom zu haben, da der Vorstand von Vostok ... ueberzeugt ist, dass der Aktienkurs im kommenden Jahr steigen wird.

      Hintergrund des positiven Scenarios ist vor allem die Deregulierung des russischen Inlandsmarkt fuer Gas mit stufenweisen Preiserhoehungen. 2010-2011 sollen die Russen , nach Abzug von Steuern und Exportgebuehren, genausoviel bezahlen wie die auslaendischen Kunden.

      Es wird erwartet, dass der Effekt auf Gazproms Gewinne kraeftig sein wird.

      Vostok Gas ist das Resultat der Aufteilung von Vostok Nafta im Mai/juni. Alle Aktienpositionen ausser Gazprom wurden an die Aktienbesitzer verteilt. Die alte Vostok Nafta aenderte den Namen in Vostok Gas.

      Die Anteile an TNK-BP, Black Earth Farming, usw. sind im Besitz der neuen Vostok Nafta.

      Die Familie Lundin sind die groessten Besitzer in beiden Vostoks mit ca 30% ueber die Lorito Holdings Ltd.

      Wenn der gegenwaertige Verkauf abgeschlossen sein wird, wird Vostok Gas Aktien von Gazprom im Wert von 3,5 Mrd US$ besitzen. Beleihung wird ca 25%.

      ...

      Die Lundin-Familie ist ein aktiver Anteilseigner bei Gazprom und hat gute Kontakte zu Vorstand und Aufsichtsrat. Montag wurde die Verbindung noch enger, als Gazprom Partner von Lundin Petroleum bei der Oelkonzession im Kaspischen Meer wurde.

      http://www.di.se/Nyheter/?page=/Avdelningar/Artikel.aspx%3Fs…

      Gehoert zwar nicht ganz hierher, da nicht russisch, aber Lundin Petroleum koennte in den naechsten 12 Monaten interessant werden, da sie an zwei Bohrungen beteiligt sind, die potentiell richtig grosse Oelfelder entdecken koennten (Kaspisches Meer und Sudan). Keine Kaufempfehlung!
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 21:22:10
      Beitrag Nr. 977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.758.221 von Delphianer am 19.07.07 12:37:15Schoen, dass auch jemand im Thread ist, der Vorort-Erfahrungen hat.
      Kasachstan habe ich da wohl falsch eingeschaetzt.

      Meine Frage an Dich waere, wie schaetzt Du die zentralasiatischen Laender (ausser Kasachstan) ein?
      Von denen hoert man leider nicht sehr viel, ausser dass dort einiges an Rohstoffen schlummert. Duerfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis auch dortige Aktiengesellschaften in Europa handelbar sind (Dragon Oil ist ein Sonderfall).
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 22:56:48
      Beitrag Nr. 978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.766.509 von gaijin8 am 19.07.07 21:22:10finde ich auch schön , das mehr leute sich hier äussern.
      meine meinung habe ich inzwischen dank euch beiden korigiert.


      gehört auch nicht direkt zu gazprom , schadet jedoch nicht, es zur kenntnis zu nehmen


      Wirtschaft
      EIL - Russische Unternehmen können Londoner Börse wegen Krise mit Großbritannien verlassen 21:12 | 19/ 07/ 2007



      MOSKAU, 19. Juli (RIA Novosti). Die gegenwärtige russisch-britische Krise kann nach Ansicht russischer Experten dazu führen, dass ein großer Teil russischer Unternehmen die Londoner Börse verlassen wird.

      "Wenn sich die Ereignisse in diesem Schlüssel abspielen, würden russische Unternehmen, darunter auch staatlich kontrollierte, von der Londoner Börse zu Börsen auf dem Kontinent überwechseln", sagte der Präsident des Russischen Unternehmer- und Industriellenverbandes, Alexander Schochin,
      am Donnerstag in einem RIA-Novosti-Gespräch in Moskau. Dabei könnten die von London beschlossenen Visarestriktionen für russische offizielle Persönlichkeiten auch für Vertreter staatlicher Unternehmen gelten. "Nichts wird die Briten daran stören, Manager staatlicher Unternehmen als Amtsträger zu betrachten. Zudem werden mehrere russische Amtsträger, die Mitglieder der Aufsichtsräte von Unternehmen sind, kaum in der Lage sein, Geschäftsreisen nach Großbritannien zu unternehmen", fuhr Schochin fort.

      Auch das Londoner Wirtschaftsforum werde seine Positionen einbüßen. "Höchstwahrscheinlich wird das Londoner Forum geschlossen werden müssen. Zum Hauptaustragungsort wird dann das schweizerische Davos sein", sagte Schochin.
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 23:14:05
      Beitrag Nr. 979 ()
      http://aktien.wallstreet-online.de/5976/nachrichten.html?new…

      Hm. die gehen aber ran. irgendwann werden die politischen kriegsbeile begraben , oder die industrie englands wird der londoner regierung den rücken zeigen. für gazprom finde ich jede lösung für günstig.


      und diese meldung sollte man aufmerksam lesen!




      16:13 | 19/ 07/ 2007



      MOSKAU, 19. Juli (RIA Novosti). Die russische Regierung beabsichtigt nicht, in nächster Zeit eine Gaspipeline vom Kowykta-Vorkommen nach China zu bauen, erfuhr die „Gaseta“ am Donnerstag.

      „Für uns ist jetzt der Bau der Nordeuropäischen und der Kaspischen Gaspipeline das Hauptthema“, sagte ein Mitarbeiter des Apparates der Regierung im Gespräch mit „Gaseta“.

      Auch von den Sachalin-Projekten wird China kein Gas beziehen können. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Gasprom Alexander Ananenkow hatte vor mehreren Wochen von der Regierung gefordert, geeignete Maßnahmen gegen das Unternehmen Exxon Mobile anzuwenden, das China den Verkauf von acht Milliarden Kubikmeter Flüssiggas vom Sachalin-1-Projekt in Aussicht gestellt hatte. Das Ministerium für Industrie und Energiewirtschaft erinnerte Exxon Mobile sofort daran, dass es nach russischen Gesetzen nicht zum Export von Gas unter Umgehung von Gasprom berechtigt ist. Übrigens bedeutet die Weigerung, acht Milliarden Kubikmeter Gas an China zu verkaufen, nicht, dass Japan ebenfalls kein Gas von Sachalin beziehen könnte.

      Die unerwartete Diskriminierung Chinas in Bezug auf Gaslieferungen hat der Präsident Turkmeniens, Gurbanguly Berdymuchammedow, am Mittwochabend enträtselt. Bei einem offiziellen Peking-Besuch bekräftigte er die Bereitschaft Turkmeniens, jährlich 30 Milliarden Kubikmeter Gas nach China zu verkaufen, und unterzeichnete ein Abkommen über den Bau einer Gaspipeline von Turkmenien in dieses Land sowie ein Abkommen über die Produktteilung mit der chinesischen CNPC.

      Die Tatsache, dass Berdymuchammedow in China ein Abkommen signiert hat, ruft bei der russischen Regierung kein Befremden hervor, denn Russland wird seine Hauptkräfte auf den Bau der neuen Gaspipelines nach Europa konzentrieren.

      Vom Standpunkt der Logik der Kriege um Absatzmärkte sprechen der von Russland hinausgezögerte Gasexport und die Bereitschaft von China und Turkmenien, noch Ende 2008 eine Gaspipeline zu bauen, für eines: Wladimir Putin hatte Gurbanguly Berdymuchammedow den chinesischen Markt zukommen lassen. Turkmenisches Gas ist relativ billig, und China wird es mit Freude kaufen.

      Als Gegenleistung für den Ausstieg von Gasprom aus China musste Berdymuchammedow auf seinen Anspruch auf einen selbständigen Export nach Europa verzichten. Zugleich erklärte sich Turkmenien einverstanden, gemeinsam mit Kasachstan eine Gaspipeline für den Export von mittelasiatischem Gas über das Gasprom-System nach Europa zu bauen, und hat die Verhandlungen mit der Türkei und Iran über den Bau alternativer Exportrouten eingefroren.

      Also ist schon eine „Gas-OPEC“ zur Verteilung der Gasabsatzmärkte tätig.
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 23:32:52
      Beitrag Nr. 980 ()
      und auch diese meldung ist zwar nicht direkt , aber indirekt schon für gazprom wichtig.die russen lernen ja verdammt schnell - wie immer NMMEINUNG.



      Wirtschaft
      Neue Vorschriften für ausländische Investoren in Russland in Sicht - "Wedomosti" 12:57 | 19/ 07/ 2007



      MOSKAU, 19. Juli (RIA Novosti). Die russische Regierung hat der Staatsduma einen Entwurf neuer Regelungen für die ausländischen Investoren zur Erörterung vorgelegt.

      Wie es darin heißt, soll den Investoren der Weg in 39 Wirtschaftsbranchen versperrt werden. Sollten diese versuchen, die Sperren zu umgehen, werden sie mit den Geheimdiensten zu tun bekommen, schreibt die Tageszeitung "Wedomosti" am Donnerstag.

      Nach Ansicht von Experten ist der russische Gesetzentwurf exakter und logischer als das ähnliche Dokument in den USA. Analoge Gesetze gibt es auch in Großbritannien und in China.
      Zu den 39 Bereichen gehören jene, die mit den natürlichen Monopolen, mit der Förderung von Bodenschätzen, dem militärisch-industriellen Komplex, der Weltraumforschung und der Nuklearproduktion verbunden sind.

      Ein ausländisches Unternehmen, das den Wunsch äußern sollte, mehr als 50 Prozent der Aktien eines Unternehmens aus dieser Liste zu erwerben bzw. die Hälfte der Sitze in dessen Aufsichtsrat bzw. Vorstand zu bekommen, muss eine von der Regierung bevollmächtigte Stelle um Zustimmung für dieses Geschäft ersuchen. Eine spezielle Einschränkung gilt für ausländische Staatsunternehmen: Sie dürfen nur weniger als 25 Prozent der Aktien von strategischen Unternehmen kaufen.

      Die Regierungskommission, die über das "Ja oder Nein" entscheiden soll, wird vom Premier geleitet. Der Sicherheitsdienst FSB wird die Einhaltung des Gesetzes überwachen. Es handelt sich dabei um eine globale Tendenz: In den USA wird demnächst ein Gesetz verabschiedet, laut dem die Geheimdienste die Geschäftsabschlüsse mit ausländischer Beteiligung kontrollieren werden.

      Die geplanten Regelungen werden von in- und ausländischen Wirtschaftsexperten und Unternehmern vorwiegend begrüßt, vor allem weil die ausländischen Investoren auf diese Weise klare Spielregeln bekommen werden.
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 23:47:13
      Beitrag Nr. 981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.764.929 von gaijin8 am 19.07.07 19:18:33bin dir gefolgt.


      WKN 729364 - lundin petro

      WKN 987288 - vostok gas

      ist das richtig? beide sind in den letzten 2 monaten gut gelaufen.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 23:58:05
      Beitrag Nr. 982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.768.094 von miristegal am 19.07.07 23:47:13noch mal zu den beiden. in ff kaum umsätze. bb nehme ich sowieso nicht ernst.
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 09:30:43
      Beitrag Nr. 983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.766.509 von gaijin8 am 19.07.07 21:22:10Hallo,

      von den Asiatischen Länder erwarte ich persönlich nicht viel.
      Außer Kasachstan ist da kein einziger ökonomisch stark.
      In allen Länder (Kirgistan, Turkmenistan, Usbekistan) herrscht armut und Not. Kirgistan ist seit 2 Jahren im "Revolution" Zustand.
      Eine Regierung lösst die andere seit dem die den President Akaev gestürz hatten.
      Arbeitslosigkeit ist sehr hoch, politische Risken auch sehr groß.
      Einige haben zwar viel Bodenschätzen, aber die Infrastruktur existiert so gut wie garnicht. Nach dem zerfall der Sowjetunion hat man kein Geld investiert. Was Korruption angeht ist im Russland und Kasachstan Kindergarten Mafia im Vergleich zu diesen Ländern. Die sind auch stark vo der Muslimische Religion geprägt was auch gewissen Kolorit zufügt. Turkmenistan mit dem neuen President ist der einzige Hofnungsträger meine Meinung nach, aber das Land ist so zurückentwickelt, dass es noch sehr lange dauert bis da Aufschwung kommen kann.
      Alles nur meine Meinung...
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 10:00:40
      Beitrag Nr. 984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.764.929 von gaijin8 am 19.07.07 19:18:33Von den Planungen des Kreml, den Gaspreis im Inland in wenigen Jahren auf das Weltmarktniveau zu heben, habe ich auch schon mehrmals gelesen.

      Das würde bedeuten, daß die russische Häuserbausubstanz drastisch verbessert werden müßte (Wärmeisolierung, Heizungsmodernisierung), um die Mietnebenkosten nicht ins Uferlose steigen zu lassen.

      Auch dies wäre (wie die kürzlich angekündigte inländische, d.h. mittels russischer Firmen, Pipelinebaulösung) ein Konjunkturprogramm für Russland, wenn denn russische Baufirmen herangezogen würden.

      Kennt jemand börsengelistete russische Firmen, die hiervon profitieren könnten?
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 10:26:58
      Beitrag Nr. 985 ()
      @Delphianer
      Interessante Einschaetzung. Sicherlich wird dort kurzfristig kein Sprung in die erste Reihe der Industrielaender stattfinden. Die politische Instabilitaet samt Korruption und Misswirtschaft ist auch nicht gerade beruhigend. Aber vom derzeitigen Niveau kann es dort eigentlich nur noch aufwaerts gehen. Turkmenistan hat sicherlich den Vorteil, vom Oel profitieren zu koennen. Ob das letztendlich auch wirklich ein Segen ist, wird sich noch rausstellen, es gibt genuegend Gegenbeispiele.
      Laxhuber soll den Geruechten zufolge uebrigens in Usbekistan investiert sein.


      @janomann

      Guter Ansatz! Das wuerde mich auch mal interessieren.


      @miristegal

      LUPE habe ich selber, allerdings teurer eingekauft. Vostok wollte ich eigentlich nicht, da ich schon Gazprom selbst habe. Der Hebel scheint allerdings wesentlich groesser zu sein (zumindest in den letzten drei Monaten). Beide sind am liquidesten in Stockholm.
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 11:55:21
      Beitrag Nr. 986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.770.694 von gaijin8 am 20.07.07 10:26:58Tja, anscheiend geht es da wirklich nur Berg auf, aber für mich wäre es zu riskant. Sobald ein Familien Klan den Anderen an der Macht ablöst, wird das Eigenthum ohne Rücksicht auf die Börse und Investoren neue verteilt, reorganisiert, nazionalisiert und wieder verkauft in die richtige Hände. Wäre für mich zu riskant...
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 12:06:28
      Beitrag Nr. 987 ()
      mal was charttechnisches.

      korrekturende bei gazprom deuted sich an:

      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=657850&idc=12…

      die 33€ gilt es zu verteidigen.
      dann ist der anstieg auf 55€ frei....
      (wie würde clint eastwood im kino als dirty harry da sagen: "make my day".wird sich zeigen,ob das was wird!)

      lg
      und erholsames WE
      :)
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 15:47:34
      Beitrag Nr. 988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.772.170 von AlaskaBear am 20.07.07 12:06:28vielen dank für deinen beitrag.
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 23:45:14
      Beitrag Nr. 989 ()
      nun kommt meine geisterstunde. leider nur die nachtsstunden frei.sonst maloche.

      zuerst vielen dank @ all für die rege beteiligung.

      @ janomann


      Auch dies wäre (wie die kürzlich angekündigte inländische, d.h. mittels russischer Firmen, Pipelinebaulösung) ein Konjunkturprogramm für Russland, wenn denn russische Baufirmen herangezogen würden.


      hier verfolge ich TRANSNEFT. die sind eng mit gazprom und rosneft gebunden.
      ob du dieses gemeint hast:confused:stelle trotzdem infos hier:


      http://de.wikipedia.org/wiki/Transneft also nur RTS index. sonst nix gefunden


      und eine überaschend saubere übersetzungs googles v. der HP.

      http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=http://w…
      Avatar
      schrieb am 21.07.07 00:03:21
      Beitrag Nr. 990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.783.748 von miristegal am 20.07.07 23:45:14dazu die news transnetfs der letzten 30 tage:


      http://de.rian.ru/search/?p=0&query=transneft&s_type=and&sta…


      nach meiner M. - pipeline bauen können die russen seit eh und je.
      das transneft auch russische private unternehmen daran beteiliegt , ist auch ausser diskusion. die frage ist- schaffen die es bis auf die börse?

      das häuslebauer davon profitieren können ist auch klar.

      hier hat doch schon einer erwähnt , das STRABAG AG in russland beworzugt wird.bitte melden.
      Avatar
      schrieb am 21.07.07 00:18:38
      Beitrag Nr. 991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.771.978 von Delphianer am 20.07.07 11:55:21Hi Delphianer.
      bin auch deiner meinung . eine harte aber gerechte einschätzung.
      ich hoffe , du bleibst uns erhalten.

      übrigens. ich war mal in St.Petersburg und habe einen kasachen getroffen , der nur goldene zähne im mund hatte und hatte sie immer durch breites lächeln gezeigt. übrigens ein netter typ.
      von der unterhaltung , habe ich am nächsten tage muskelkater in meinen armen.
      nachher habe ich erfahren, das es die mode war , egal was es kostet.stimmt das?

      ein schönes ,vor allem sonniges WE @all
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 08:39:30
      Beitrag Nr. 992 ()
      auch genz interessant zu lesen....:

      Schlacht um RusslandDie von den USA weitverbreitete These über die «Rückkehr» Russ­lands zum kalten Krieg ist für Einfaltspinsel bestimmt

      von Prof. Dr. Wjatscheslaw Daschitschew, Moskau
      zf. Am 14. Juli hat der russische Präsident Wladimir Putin per Dekret die Teilnahme Russ­lands am Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) ausgesetzt. Diese Suspendierung wird in 150 Tagen in Kraft treten. Der russische Präsident hatte diesen Schritt schon im Februar angekündigt und damit begründet, Russland habe gegenüber den USA und der Nato einseitig abgerüstet, die Nato-Staaten aber hätten bis heute nicht einmal den 1999 geänderten KSE-Vertrag unterzeichnet. Zudem habe sich die Nato gegen ihre Zusagen bis an die Grenze Russlands vorgeschoben, die US-Regierung wolle Militärstützpunkte in Bulgarien und Rumänien errichten, und das geplante US-Raketensystem bedrohe vor allem Russland. Die US-Regierung und die Nato-Staaten sind in den seit Februar vergangenen Monaten in der Sache nicht auf die russischen Forderungen eingegangen, so dass der russische Präsident seinen Schritt nun damit begründete, es gebe «ausserordentliche Umstände, die die Sicherheit Russlands betreffen und unaufschiebbare Massnahmen erforderlich machen». Zugleich ist aus der russischen Regierung aber auch zu hören: «Wir schlagen die Tür zum Dialog nicht zu.» Die ersten Reaktionen aus Nato-Staaten auf den Schritt Russ­lands zeigen keinerlei Verständnis für die russische Position, im Gegenteil. Der folgende Beitrag von Professor Daschitschew, dem langjährigen aussenpolitischen Berater des ehemaligen sowjetischen Präsidenten Gorbatschow, ordnet den aktuellen Konflikt in eine geopolitische Analyse ein.

      In der letzten Zeit entfesselten die Massenmedien der USA und der europäischen Nato-Länder eine seit der Einstellung der offenen Ost-West-Konfrontation nie dagewesene propagandistisch-psychologische Kampagne gegen Russland. Die Aussenministerin der Bush-Administration, Rice, erklärte am Vorabend ihres Besuchs in Moskau Mitte Mai dieses Jahres, dass die Politik des Kremls einen neuen kalten Krieg heraufbeschwören könne, obwohl die USA an seiner Wiederkehr kein Interesse hätten. Vor dem Gipfel EU-Russland in Nishnij Novgorod äusserten sich viele Nato- und EU-Politiker dahingehend, es könne ein neues Image der «Bedrohung vom Osten» entstehen, wenn Russland seine gegenwärtige Politik fortsetze. Der Direktor des Nachrichtendienstes der USA, Michael MacConnel, unterzog die Innen- und Aussenpolitik der russischen Führung in einer Rede im Kongress einer scharfen Kritik, indem er sie des «Antidemokratismus» und der Absicht beschuldigte, den Westen durch die Einstellung der Gas- und Erdöllieferungen erpressen zu wollen. Im Westen wird ein schwarzes Bild von Russland gemalt.
      Nun wollen wir uns aber mit dem Wesen dieser Beschuldigungen und der Gegensätze zwischen Russland einerseits und den USA und ihren Nato-Verbündeten andererseits auseinandersetzen. Wer bedroht wen? Und wer erpresst wen?

      Wer bedroht wen?
      Der Hauptfaktor, der sich auf die geopolitische, geostrategische und geowirtschaftliche Lage Russlands entscheidend auswirkt, ist zweifellos die Politik der Vereinigten Staaten. Es schien, als ob nach dem Wandel des sowjetischen Systems und nach der Abkehr Gorbatschows von der messianischen kommunistischen Hegemonialpolitik, besonders nach dem Zerfall der Sowjetunion, die systembedingten und geopolitischen Gegensätze zwischen den USA und Russland dahingeschwunden und ganz neue Verhältnisse für eine friedliche und konstruktive Gestaltung ihrer Beziehungen entstanden wären. In Wirklichkeit kam es zum Gegenteil. Russ­land sah sich mit der Herausforderung und der Notwendigkeit konfrontiert, sich gegen die expansiven Ansprüche der USA zu wehren, seine Souveränität, seine Integrität und letzten Endes sein Dasein zu behaupten.

      Geopolitischer Allmachtwahn der US-Eliten
      Dieser Umstand ist eigentlich die Hauptursache der Krise in den Wechselbeziehungen der USA und Russlands, die in den letzten 16 Jahren unterschwellig heranreifte und jetzt endlich offen zutage trat. Die politische Führung der USA kreidet die Verschärfung der Beziehungen zwischen beiden Ländern Russ­land an. Wer aber setzt die nationale Sicherheit und Selbständigkeit der anderen Seite in Gefahr? Die realen Tatsachen liegen auf der Hand und können von niemandem bestritten werden.

      Amerikanische «Pläne» für Russland
      In offiziellen Programmdokumenten der regierenden Elite in Washington setzt man sich ganz offen das Ziel, die globale Herrschaft der USA zu errichten, die amerikanischen «Werte» in der Welt durchzusetzen und andere Länder den amerikanischen Interessen unterzuordnen. Das kann man beispielsweise dem «Projekt für ein neues amerikanisches Jahrhundert» (Project for a New American Century PNAC) entnehmen. Diejenigen, die sich nicht fügen wollen, werden gewaltsam oder durch die Anwendung nicht militärischer Mittel in die Knie gezwungen. Bush hat das Prinzip der amerikanischen Poli­tik unverblümt verkündet: «Wer nicht mit uns ist, der ist gegen uns.» Anzunehmen, dass Russland einwilligt, seine Souveränität aufzugeben und – wie viele Länder Europas – zu einem Vasallen und Satelliten der USA zu werden, wäre allerdings ein gefährlicher Irrtum. Aber eben danach streben die USA in ihrer Russlandpolitik. Und wenn sich Russ­land widersetzt, so sei es wieder zum «Reich des Bösen» zu erklären, um in der Öffentlichkeit den Schein aufkommen zu lassen, dass von ihm eine neue Gefahr ausgehe. Hinter der Fassade dieser antirussischen Propagandakampagne stecken weitreichende Pläne. Die russischen Ressourcen ziehen die «Welt­elite» von Amerika wie ein unwiderstehlicher Magnet an. Die amerikanische Aussenministerin a. D. Albright hat offen ausgesprochen, was die Vertreter dieser Elite im Kopf haben: «Es ist nicht gerecht, dass Sibirien nur Russ­land gehört.» Deswegen, so meint Zbigniew Brezinski, muss Russland in drei Teile zerstückelt werden: eine russische Republik bis zum Ural, eine westsibirische Republik und eine fernöstliche Republik. Der Sinn der Globalisierung nach amerikanischer Art besteht eben in der Beherrschung der Weltressourcen. Das gefährdet neben anderen Ländern auch die Interessen Russlands.

      New Containment Policy – die Strategie der «stillen» Plünderung
      Die USA haben auch nach dem Zerfall der Sowjetunion den kalten Krieg keinesfalls eingestellt. Nur die Methoden zu dessen Führung haben sich geändert. Der Russ­landpolitik der Clinton-Administration lag bekanntlich die Doktrin der «neuen Eindämmungspolitik» («New Containment Policy») zugrunde. Sie hatte unter anderem die Zerstörung der Staatlichkeit Russlands, seine Ausplünderung und seine «stille Eroberung» mit Hilfe innerer, amerikanisch orientierter, meist gekaufter Kräfte zum Ziel. Am Ende der Regierungszeit von Jelzin, der von Mitarbeitern der amerikanischen Geheimdienste beraten wurde, waren die USA diesem Ziel sehr nahe. Prof. Angela Stent – die Direktorin des New Yorker «Center for Eurasian, Russian and East European Studies» – hat zugegeben, dass die Agenda der Jelzin-Jahre vom Westen (lies: den USA) vorgegeben war.1 Deswegen sieht die von den USA weitverbreitete These über die «Rückkehr» Russ­lands zum kalten Krieg wie ein Unsinn aus. Diese These ist für Einfaltspinsel bestimmt. Wenn aber Washing­ton beabsichtigt, Russ­land wieder in diesen Krieg hineinzuziehen, um es wie zu Sowjetzeiten durch Hochrüstung verbluten zu lassen, so verheisst dieser Weg den USA jetzt keinen Erfolg. Gestützt auf die «Doktrin der Hinlänglichkeit» der strategischen Kräfte ist Russland imstande, den Schutz seiner nationalen Sicherheit und seiner Integrität zu gewährleisten. Die «neue Eindämmungspolitik» Russlands hat bei realistischen und verantwortlichen politischen Kreisen in der EU Missstimmung hervorgerufen. So schrieben zum Beispiel die Referenten im Planungsstab des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik im Anfangsstadium dieser Politik darüber wie folgt: «Für Strategien des ‹neo-containment›, des ‹benign neglect› oder der nur selektiven Kooperation mit Russ­land besteht kein Grund: Russland ist eben keine Bedrohung, sondern ein wichtiger Partner mit weiterhin grossem Einfluss auf die Sicherheit in Europa und Asien.»2

      Nie dagewesene Hochrüstung der USA
      Nach dem Zerfall der Sowjetunion betraten die USA den Weg einer nie dagewesenen Hochrüstung und Militärisierung. Für militärische Zwecke zahlen sie doppelt so viel wie auf dem Höhepunkt des kalten Krieges. Nach Angaben des SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) betrugen ihre Militärausgaben im Jahre 2006 528 Milliarden Dollar, das heisst die Hälfte der Weltmilitärausgaben, während Russland für diesen Zweck 34,7 Milliarden Dollar zahlte. Sein Anteil an den Militärausgaben der Welt beläuft sich auf 4 Prozent. Die amerikanischen Truppen sind in 130 Staaten stationiert. In Deutschland befinden sich zurzeit 40 000 amerikanische und 22 000 britische Soldaten samt ihrer Ausrüstung und Atomwaffen. In Bulgarien und Rumänien werden an der Küste des Schwarzen Meeres amerikanische Militärstützpunkte aufgebaut. Es fragt sich –, wozu? Für den Kampf gegen den «internationalen Terrorismus»? Dafür braucht man solche riesigen Streitkräfte nicht. Die USA sind also Initiator des Wettrüstens in der ganzen Welt. Auch andere Länder sind gezwungen aufzurüsten – auch mit Atomwaffen –, um sich gegen das amerikanische Diktat abschirmen zu können. Es ist auch die US-Politik, die Phänomene unserer Zeit wie den «internationalen Terrorismus» bewirkt. Er ist nichts anderes als die Rückwirkung gegen das Streben der USA zu herrschen. Und Washing­ton braucht das Schreckgespenst des Terrorismus zur Rechtfertigung seiner Gewaltpolitik.

      Nato-Ost-Erweiterung – US-Spiel mit dem Feuer?
      Die Infrastruktur und der Wirkungsbereich der Nato – des Hauptinstruments der amerikanischen Herrschaft in Europa – wurden nach Osten bis unmittelbar an die westliche Grenze Russlands erweitert. Wieder stellt sich die Frage: Gegen wen ist das gerichtet? Und überhaupt – wozu existiert die Nato? Denn Europa wird jetzt und auf weite Sicht von niemandem bedroht. Das Ziel besteht darin, die amerikanische Dominanz in Europa aufrechtzuerhalten und zu stärken und Russland unter militärischen Druck zu setzen und politisch zu erpressen. Oder es nötigenfalls in der Stunde «X» überraschend angreifen zu können? Deswegen weigern sich die USA hartnäckig, die Nato in ein gesamteuropäisches Sicherheitssystem umzuwandeln. Auch ein anderes Ziel der Osterweiterung der Nato ist offensichtlich. Die US-Administration ist daran interessiert, die Truppen der Allianz in ihren militärischen Unternehmen (Irak, Afghanistan, eventuell Iran und anderswo) einzusetzen. Die USA vermögen ihre militärischen Abenteuer nicht alleine durchzuführen. Sie brauchen dringend ausländisches Kanonenfutter und ausländische Söldner. Eben dafür wurde die Doktrin der «Globalisierung der Nato» ausgearbeitet. Das bedeutet den Übergang der Allianz von der Verteidigungs- zur Interventionsstrategie. Diese Doktrin kann auch gegen Russland angewandt werden. Es ist ausgesprochen symptomatisch, dass Saakaschwili und Juscht­schenko, bevor Georgien und die Ukraine in die Nato aufgenommen wurden, aus jedem ihrer Länder über 1000 Soldaten in den Irak geschickt haben. So wurden sie zu Mittätern der Aggression der USA gegen das irakische Volk. Litauen schickte seine Offiziere und Soldaten nach Afghanistan. Verteidigen sie dort auch ihre nationalen Interessen am Hindukusch?

      Ernste Gefahr für Russland und den Frieden in Europa
      Die US-Administration begann – ohne Konsultationen mit ihren Verbündeten und ohne deren Zustimmung – den Aufbau des Raketenabwehrsystems in Tschechien und in Polen. Man kann erwarten, dass diese militärische Infrastruktur auf andere Nato- und EU-Länder erweitert und zu einer ernsten Gefahr für die nationale Sicherheit Russ­lands, für Stabilität und Frieden in Europa wird. Es wurde bekannt, dass bereits die Pläne zur Stationierung amerikanischer Raketen auf dem Territorium der Ukraine und Georgiens ausgearbeitet werden. Im Falle von deren Verwirklichung wird es bestimmt zu einer neuen Kuba-Krise, diesesmal auf europäischem Boden, kommen.

      Kuba-Krise – damals rettete uns ein Funken Vernunft
      Inwieweit die Stationierung der amerikanischen Raketen in Europa den Frieden gefährdet, ist aus dem Beispiel der «Raketenkrise» 1959–1962 zwischen den USA und der Sowjetunion ersichtlich. Als die Amerikaner 1959 ihre Raketen in der Türkei in der Nähe der sowjetischen Grenzen stationiert hatten, sagte Präsident Eisenhower: «Das ist, als ob die Sowjets ihre Raketen in Mexiko oder auf Kuba stationiert hätten.» Als die Sowjetunion – als Antwort auf die amerikanische Aktion – versucht hatte, ihre Raketen auf Kuba zu installieren, kam es zu einem sowjetisch-amerikanischen Konflikt, der beinahe zu einem nuklearen Krieg geführt hätte. John F. Kennedy verhängte damals die Seeblockade über Kuba und drohte der Sowjetunion mit einem nuklearen Schlag, falls sie ihre Raketen nicht von Kuba abziehe. Gott sei Dank gewann die Vernunft in Moskau und Washington die Oberhand, und es gelang, den Krieg zu verhindern. Nach dieser dramatischen Konfrontation erklärte Kennedy: «Die Menschheit muss mit dem Krieg ein Ende machen oder der Krieg macht mit der Menschheit ein Ende». Leider haben sich Bush und diejenigen, die hinter ihm stehen, diese bittere Wahrheit nicht zu eigen gemacht.

      Erstschlagszenarien gegen Russland …
      In den 70er und 80er Jahren machte ich als akademischer Berater der höchsten Instanzen der sowjetischen Führung alles mögliche, um sie zu überzeugen, Wege zur Einstellung des kalten Krieges und des Wettrüstens zu finden. Das wurde zu einem der wichtigsten Ziele der Aussenpolitik von Gorbatschow. Zum Glück war diese Politik von Erfolg gekrönt – im November 1990 unterschrieben alle europäischen Länder, die USA und Kanada die Pariser Charta, die das Ende des kalten Krieges markierte. Die Europäer atmeten erleichtert auf.
      Um so bitterer und tragischer ist es, 17 Jahre danach in russischen Zeitungen Artikel über Szenarios des Krieges der Nato gegen Russland zu lesen. So äusserten zum Beispiel die Mitglieder des «Kollegiums der militärischen Experten», die Generäle Alexandr Wladimirow und Michail Chodorenok, die Meinung, dass die primäre strategische Aufgabe der Nato in einem Krieg gegen Russland darin besteht, es buchstäblich in einer Woche durch atomare Schläge lahmzulegen und daraufhin zu besetzen. Entscheidend werde dabei die erste Stunde des Krieges sein. Die Voraussetzungen und die günstigen Bedingungen für einen siegreichen Blitzkrieg müssen im voraus geschaffen werden. Das bedeutet: die Ausschaltung des strategischen nuklearen Eindämmungs- und Zweitschlagpotentials Russlands, die Einbeziehung der Ukraine und Georgiens in die Nato, der Wechsel der regierenden Eliten in Weissrussland und Kasachstan, die Schürung von Konflikten und Unruhen im Kaukasus, im Wolgagebiet (vor allem in Tatarstan) und in der kaspischen Region, die Stationierung der Nato-Eingreiftruppen im Baltikum, in der Ukraine, in Georgien und möglichst auch in Kasachstan, die absolute Überlegenheit der Nato in der Luft, zur See, im Weltraum und in der Informationssphäre, die Ausspielung der «fünften Kolonne» in Russland usw. Dieses Szenario könne real werden, wenn Russland weiterhin in seiner gegenwärtigen Lage als ein «Erdölland» mit rückständigen Technologien verweile; wenn die tiefe Spaltung zwischen dem Volk und der regierenden Elite fortdauere, wenn innerhalb der regierenden Elite ununterbrochen Konflikte tobten, wenn die russische Industrie und die russischen Streitkräfte auf dem vorgestrigen Niveau bleiben würden.3 Das sind natürlich virtuelle Vorstellungen und Bilder.

      …, die eigentlichen «Friedensdividenden»?
      Die Militärs müssen zu allen Modalitäten bereit sein und die strategische Situation adäquat wahrnehmen. Solche Wahrnehmung der Wirklichkeit ist die direkte Folge der amerikanischen Russlandpolitik. Diese Denkweise widerspiegelt die Tatsache, wie wir mit dem Gerede über «Friedensdividenden» nach der historischen Wende in Europa 1990 irregeführt wurden.
      Die Vereinigten Staaten verdrängten Russ­land aus Osteuropa und schufen in dieser Region einen Gürtel von Ländern mit pro-amerikanischer Staatsführungen, die eine extrem antirussische Politik betreiben. Die neuen Herrscher dieser Länder sind berufen, in der europäischen Öffentlichkeit ein Feindbild von Russland aufzubauen. Die USA brauchen ein künstliches Schreckgespenst der «Gefahr von Osten», um damit – abgesehen von der Schürung der Spannung in Europa – die Notwendigkeit zur Aufrechterhaltung und Stärkung der Nato zu rechtfertigen.

      Orange Handlanger
      In den letzten Jahren begannen die USA, Russ­land auch aus dem postsowjetischen Raum zu verdrängen. Es liegt in ihrem Interesse, in den Ländern dieser Region Unruhen und Zwist zu stiften, deren innere sozialpolitische Stabilität zu zerstören, um günstige Bedingungen für «Orange Revolutionen» zu schaffen, die Regierungen dieser Länder durch die «Strasse» stürzen zu können und ihre Handlanger an die Macht zu bringen, wie das in Georgien und in der Ukraine der Fall war. Besonders aktiv sind die Geheimdienste der USA in der Ukraine. Ein Professor der New Yorker Universität, Stephen F. Cohen, hat zu Recht geschrieben, dass «die neue Front des kalten Krieges durch die Ukraine verläuft».4 Im Jahre 1999 wurde auf dem Nato-Gipfel in Washington die antirussische Gruppierung GUAM – bestehend aus der Georgien, Ukraine, Aserbaidschan und Moldawien – geschaffen. Die USA hatten damals vor, ein Gegengewicht zur GUS, die nach dem Zerfall der Sowjetunion entstanden war, zu schaffen. An der Tagung des GUAM-Gipfels im Juni 2007 nahmen Polen, Litauen und Rumänien teil. Natürlich auf Drängen der USA. Auf Initiative dieser Länder wurde die Frage der Eingliederung der GUAM-Staaten in die Nato auf die Tagesordnung der Sitzung gesetzt und erörtert. Als Beobachter waren auf der Tagung Vertreter vieler Nato-und EU-Länder und sogar Japans anwesend.

      Die Menschen haben genug von amerikanischen «Werten»
      Jetzt konzentrieren die USA ihre Aktivitäten unmittelbar auf Russland. Sie hoffen, dass es ihnen gelingt, auch Russland in Orange umzufärben. Hierin ist unter anderem auch die Erklärung zu finden, warum die USA in der letzten Zeit eine intensive antirussische Kampagne entfacht haben. Das Unvermögen der amerikanischen regierenden Elite, die «fünfte Kolonne» in Russland, die unter Jelzin entstand, wiederzubeleben, hat eine starke Unzufriedenheit hervorgerufen. Nach 2000 haben die amerikanischen Lobbyisten ihren politischen Einfluss wesentlich verloren. Der russischen Gesellschaft fielen die Schuppen von den Augen hinsichtlich der Gefahren, die die amerikanische Politik und amerikanische «Werte» für die innere Sicherheit Russ­lands mit sich bringen. Die «Weltelite» der USA kann in der sozialen Basis nicht mehr auf eine proamerikanische Stimmung zählen. Die «Orangen» in Russland, wie zum Beispiel die Anwälte der US-Politik Kasjanow und Kasparow (letzterer besitzt die russische und die amerikanische Staatsangehörigkeit), spielen eine marginale Rolle auf der russischen politischen Bühne. Vor den Duma- und Präsidentenwahlen in Russland unternehmen die Amerikaner alles mögliche, um das politische Gewicht dieser Kreise zu erhöhen und die Nomenklatura von Jelzin an der Macht zu halten.

      Kriege – die Früchte dieser «Werte»
      Die globale Politik der USA gestaltet sich unter dem Banner des «Schutzes und der Förderung der Freiheit und Demokratie» in der ganzen Welt. Die neuerschienenen Kreuzzügler verkündeten, sie seien entschlossen, die Völker der Welt zu ihrem Glauben zu bekehren und sie zu bewegen, amerikanische «Werte» anzunehmen. Das ist eine Heuchelei. Denn die regierende amerikanische Elite sieht sehr wohl ein, dass die Demokratie in den USA mit vielen Makeln behaftet ist. Um so mehr war sie sich bei der Planung des Krieges gegen Afghanistan und den Irak im klaren, dass die Früchte der amerikanischen «Werte» auf dem afghanischen und irakischen Boden nicht aufkommen. In Wirklichkeit interessierte sich die «Weltelite» vor allem für Erdöl und Gas dieser Region. Die Tragödien des Krieges in Afghanistan und im Irak offenbarten den Bankrott des neuen Messianismus der USA. Die Welt kann sich nicht im Geiste der amerikanischen Doktrin des «humanitären (!) Interventionismus» entwickeln, sondern nach dem Prinzip «Einheit in Vielfalt» und nach der vernünftigen Regel: «lebe und lass andere leben» (to live and to let live). Auch bei ihrer Offensive gegen Russ­land steht im Vordergrund die heuchlerische «Sorge» um seine Freiheit und Demokratie, weil andere Rechtfertigungsmotive für diese Offensive einfach fehlen.
      Hinter der Fassade der «Demokratisierung» Russlands versteckt sich das Streben, es in ein willfähriges Objekt für das Oktroyieren der amerikanischen Interessen zu verwandeln. Der amerikanischen Expansion kann nur eine starke Staatsmacht widerstehen. Es ist nicht von ungefähr, dass Putin durch Druck von unten gezwungen war, die unter Jelzin zerstörte Staatlichkeit Russlands wiederherzustellen. Das rief in Washington natürlich grosse Unzufriedenheit hervor. Um die Prozesse der Stärkung der Staatsmacht Russlands zu stören und möglichst zu verhindern, wurde Putin unter starken politischen und propagandistischen Druck gesetzt, indem er zu einem autoritären Herrscher erklärt wurde.

      Ablenkung von der wahren Katastrophe?
      In den Kreuzzug gegen Russland zogen die USA auch die Länder der Europäischen Union. Die Kommission der EU, die parlamentarische Versammlung, das Europäische Parlament und der Europarat versäumen keine Gelegenheit, Russland der Verletzung der Menschen- und Freiheitsrechte zu beschuldigen. Dabei mangelt es nicht an Übertreibungen und Fälschungen bezüglich der wahren Lage in Russland. Über viel wichtigere Dinge und Gefahren aber schweigt man wie ein Grab. Nämlich darüber, dass die USA den Frieden in der ganzen Welt gefährden, dass sie Hochrüstung betreiben. Wie ist es zu erklären, dass Probleme der Abrüstung, der Rüstungssteuerung und der Erhaltung des Friedens von der Tagesordnung der Regierungen der EU-Länder verschwunden sind und all diese Fragen im Hinblick auf die gefährliche Militarisierung der Welt in den vergangenen 17 Jahren gar nicht aufgerollt wurden?
      Auf der Tagung des G-8-Gipfels in Heiligendamm wurde der Klimaschutz in den Vordergrund gestellt. Ist das nicht darauf zurückzuführen, dass das Pentagon in einem Bericht kurz vor dem genannten G-8-Gipfel den globalen Klimawandel als die «grösste sicherheitspolitische Gefahr» erklärt hatte? Und das ungeachtet dessen, dass 2006 in der Welt Dutzende von Kriegen geführt wurden, dass die Menschheit am Rande des Einsatzes von Atomwaffen stand und noch steht (Iran), dass die Militärdoktrin der USA die Anwendung dieser Waffen und präventive Kriege vorsieht und rechtfertigt. Wir haben es heute mit einer politischen Vorkriegskrise zu tun. Diese gefährliche Lage haben wir der amerikanischen Politik zu verdanken. Wenn diese Krise in eine Apokalypse hinüberwächst, dann brauchen wir keine Demokratie und keine Freiheiten, keinen Umweltschutz. Vor allem darüber müssen Politiker Alarm schlagen.
      Man könnte die Liste der amerikanischen «Reizfaktoren» und Herausforderungen für Russland und die Gefahren für den Frieden fortsetzen. Aber die Erwähnten genügen, um zu begreifen, wer in der Tat die russisch-amerikanischen Beziehungen unterminiert und versucht, die Länder Europas, des Kaukasus und Mittelasiens gegen Russland zu mobilisieren.
      Selbst im Westen schreiben viele vernünftige Analytiker in ihren Publikationen über den gefährlichen und destruktiven Charakter der antirussischen Politik der USA. Zu ihnen gehört das fundamentale Werk des angesehenen Forschers für internationale Beziehungen und Publizisten Peter Scholl-Latour, «Russland im Zangengriff». Die geopolitischen Ziele der USA hat sehr zutreffend die Wochenzeitung Zeit-Fragen bezeichnet: «Wenn man heute sieht, wie die USA Russ­land und China einkreisen, wie sie den Ring ihrer Militärstützpunkte immer enger um die beiden Grossmächte ziehen, wie sie die Nato zu einem Dienstleistungsbetrieb ihrer Aussenpolitik umfunktionieren, wie sie Europa zu spalten versuchen, wie sie das legale Gewaltmonopol der Uno missachten, wie in Washington Präventivkriege gerechtfertigt werden und selbst der Ersteinsatz der Nuklearwaffen nicht mehr ausgeschlossen wird – dann kann man nur noch von einer imperialen Politik sprechen …»5

      Russland will keine Konfrontation mit den USA …
      Und wie steht es mit der russischen Politik? Kann man ihr eine nicht wohlwollende oder darüber hinaus konfrontative Ausrichtung gegenüber den USA vorwerfen? Das gibt es nicht. Russland hat nichts getan, was als antiamerikanische Aktion aussehen könnte. Vor kurzem hat der ehemalige russische Premier Jewgeni Primakow in einem Interview der Zeitung «Rossija» bestätigt, in Russland gebe es «keine antiamerikanische Staatspolitik».6 Er hat die Wahrheit gesagt. Aber eine solche Politik ist für die nationalen Interessen und die nationale Sicherheit Russlands schädlich. Sie ermuntert Washington nur zu weiteren antirussischen Aktionen. Ist es nicht erstaunlich, dass man in den russischen Zeitungen heutzutage lesen kann: «Die strategische Partnerschaft zwischen den USA und Russland ist noch möglich» oder: «Man muss bei der Schaffung des Raketenabwehrsystems mit den USA zusammenarbeiten». («Nesawisimaja Gazeta», die vor einigen Jahren Beresowski gehörte, und andere russische Zeitungen). Solche Stimmen kommen aus dem Kreis der amerikanischen Lobbyisten. Wie kann es zu einer strategischen Partnerschaft zwischen Russland und den USA kommen, wenn Washington seinen feindseligen Kurs gegenüber Russland zielstrebig und konsequent durchführt und verstärkt? Dieser Kurs stösst in der russischen Öffentlichkeit natürlich auf Ablehnung und Widerstand, ruft das Gefühl der Bedrohung und den Antiamerikanismus hervor. Gleichzeitig wächst in einem Teil der russischen politischen Elite das Erstaunen hinsichtlich des Fehlens eines klaren aussenpolitischen Konzepts der russischen Führung zur Vorbeugung der amerikanischen Expansion. In diesem Zusammenhang schrieb «Literaturnaja Gazeta» wie folgt: «Wir selbst übergeben die strategische Initiative in die Hand unseres geopolitischen Gegners praktisch auf unserem eigenen Feld. Durch unsere ‹kriegerische Tatenlosigkeit› verlieren wir selbst die Schlacht um unsere Brudervölker und ziehen uns aus den benachbarten Regionen zurück. So verdammen wir uns zur Niederlage, was als ein Verbrechen bezeichnet werden kann. Es ist unfassbar (und empörend), dass die politische Führung Russlands vollständig tatenlos bleibt und keine durchdachte Politik zum Schutz unserer nationalen Interessen hat. Wir kämpfen nicht gegen unseren Gegner und auch nicht um unsere Freunde.»7
      Bezeichnend in dieser Hinsicht ist, dass die Münchner Rede von Putin in einer russischen Nationalzeitung in Umkehrung eines russischen Sprichwortes als «ein Löffel mit Honig in einem Fass mit Teer» charakterisiert wurde. («Ein Löffel Teer verdirbt ein ganzes Fass Honig», deutsch etwa: «Ein Tropfen Wermut im Freudenbecher».)8

      …, aber Russland wird kein Vasallenstaat der USA werden
      Der bekannte Politiker der USA, George Kennan, hat kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als Stalin seine Offensive gegen die Stellungen des Westens begonnen hatte, die «Doktrin der Eindämmung» der sowjetischen Expansion formuliert. Das war objektiv notwendig und vernünftig. Aber nach dem Zerfall der Sowjetunion verurteilte Kennan die gegen Russland gerichtete Eindämmungspolitik. Er hat zu Recht gewarnt, diese Politik werde zu einer neuen Konfrontation führen und die Stabilität und den Frieden in der Welt gefährden. Seine Ratschläge stiessen auf taube Ohren. Von der Clinton-Doktrin der «neuen Eindämmung» und der Strategie der «indirekten Einwirkung» (indirect approach), der «stillen Eroberung» in der Jelzin-Ära ging die Administration Bush zu ausgesprochen feindseligen Aktionen gegen Russ­land über. Allem Anschein nach ist sie nicht gewillt, diesen Kurs zu ändern. Davon zeugen die Erklärungen der Vertreter der amerikanischen Administration zum sensibelsten Problem der russisch-amerikanischen Beziehungen: Die USA seien entschlossen, das Raketenabwehrsystem in Europa aufzubauen.
      Unter diesen Umständen bleibt Russland nichts übrig, als seine eigene «Doktrin der Eindämmung» der Expansion der amerikanischen «Weltelite» auszuarbeiten, nämlich ein System von politischen, militärischen, wirtschaftlichen und anderen Massnahmen zum Schutz seiner nationalen Sicherheit und seiner Souveränität. Russland wird in seinem Widerstand gegen die Herrschaft der USA auf der geopolitischen Weltbühne zweifellos nicht alleine stehen. Grundsätzlich aber liegt eine neue Konfrontation mit den USA gar nicht im Interesse Russlands. Ganz im Gegenteil. Es braucht eine allseitige Zusammenarbeit mit den USA. Eine solche ist jedoch nur möglich, wenn Washington seinen konfrontativen Kurs gegenüber Russland einstellt und auf die Gewaltpolitik der Weltherrschaft, solange es noch nicht zu spät ist, verzichtet.

      Friedliche Koexistenz ist möglich – wenn Europa das will
      Im Schicksal Russlands kann man eine bestimmte Ähnlichkeit bezüglich der Auswirkungen der aussereuropäischen Macht USA ersehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden zwei Deutschland: ein amerikanisches und ein sowjetisches. 1990 kam endlich die glückliche Wiedervereinigung Deutschlands. Sie brachte aber keine echte deutsche Souveränität. Nach dem Zerfall der Sowjet­union traten wieder zwei Deutschland in Erscheinung: ein amerikanisches und ein deutsches. Die Zukunft liegt zweifellos bei letzterem. Es nimmt unentwegt an Stärke zu. Washington unternimmt aber alles mögliche, um seine Dominanz in Deutschland zu behalten. Gleiches erlebte auch Russland. Unter Jelzin entstanden zwei Russland: ein amerikanisches und ein russisches. Putin hat die Macht des «amerikanischen Russland» wesentlich beschnitten. Im Vorfeld der Duma- und Präsidentenwahlen von 2008 hat sich der politische Kampf zwischen beiden zugespitzt. Der Ausgang dieses Kampfes wird die weitere Entwicklung Russ­lands langfristig bestimmen. Die USA haben wenig Chancen, in den bevorstehenden Wahlen in Russland eine proamerikanische Regierung an die Macht zu bringen. Könnten sie so etwas erreichen, würde ganz Europa für Jahrzehnte in den Abgrund der Vasallenabhängigkeit von den USA versinken.
      Im Hinblick darauf ist es von besonderer Bedeutung, dass das «russische Russ­land» und das «deutsche Deutschland» im Namen der Schaffung einer neuen friedlichen europäischen Ordnung ohne Trennungslinien, ohne Feindschaften, ohne Aufrüstung und Raketen, ohne Herrschaft und Diktat von der anderen Seite des Atlantiks, im Interesse des Wohlstandes und der Freiheit aller Europäer eng zusammenarbeiten. Ideal wäre es für Europa, wenn diese Zusammenarbeit durch Frankreich ergänzt würde. •

      1 Stent A. Selektive Partnerschaft. Die russisch-amerikanischen Beziehungen am Vorfeld des Wahljahrs 2008, Internationale Politik, Juni 2007, S. 95
      2 Manfred Huterer, Claus Krumrei. Russland und der Westen. Eine schwierige Integrationsaufgabe. Internationale Politik, Oktober 2001, S. 29
      3 Wenn der Krieg morgen kommt. Wochenzeitung Nasche wremja (Unsere Zeit), Nr. 21, Juni 2007, S. 4–5
      4 «Iswestija», 5.4.2007
      5 Dr. Bruno Bandulet. Die letzten Jahre des Dollars. Ein globales Spiel um Schulden, Geld und Macht. Zeit-Fragen vom 5.7.2004
      6 Tageszeitung «Rossija» vom 19. bis 25.4.2007
      7 Der alte Weg des Militarismus. Litaraturnaja
      Gazeta vom 25.4.–3.5.2007, S. 3
      8 «Wremja» («Die Zeit») vom 3.5.2007, S. 3

      «Anzunehmen, dass Russland einwilligt, seine Souveränität aufzugeben und – wie viele Länder Europas – zu einem Vasallen und Satelliten der USA zu werden, wäre allerdings ein gefährlicher Irrtum. Aber eben danach streben die USA in ihrer Russ­landpolitik.»
      Prof. Dr. Wjatscheslaw Daschitschew, Moskau

      «Es ist nicht gerecht, dass Sibirien nur Russ­land gehört».
      US-Aussenministerin a.D. Madeleine Albright

      «Die Menschheit muss mit dem Krieg ein Ende machen oder der Krieg macht mit der Menschheit ein Ende».
      John F. Kennedy nach der Kuba-Krise



      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 22:44:01
      Beitrag Nr. 993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.807.746 von AlaskaBear am 23.07.07 08:39:30sehr interessant!


      Wirtschaft
      BP rechnet mit neuen gemeinsamen Projekten in Russland
      17:27 | 24/ 07/ 2007



      LONDON, 24. Juli (RIA Novosti). Der Energiekonzern British Petroleum (BP) hat die Umsetzung neuer gemeinsamer Projekte in Russland Medienberichten zufolge als eine der aussichtsreichsten Richtungen seiner weiteren Entwicklung bezeichnet.

      "Neue Projekte sind nach der Unterzeichnung eines Memorandums zwischen BP, TNK-BP und Gasprom über die Gründung einer strategischen Allianz und der Übereignung der Mehrheit am Projekt zur Erschließung des Gasfeldes Kowykta an Gasprom durch TNK-BP möglich geworden", schrieb die britische Zeitung Financial Times am Dienstag. "Ungeachtet dieses Schritts (Reduzierung des Kowykta-Anteils) wie auch der jüngsten Probleme zwischen Moskau und London im Zusammenhang mit dem Gifttod des (ehemaligen FSB-Offiziers) Alexander Litwinenko ist BP der Ansicht, dass das Potenzial für Investitionen in Russland immens bleibt. Der Konzern hofft auf neue gemeinsame Projekte mit russischen Unternehmen", so das Blatt.

      BP, die große Erfahrungen bei der Ölförderung in tiefen Gewässern wie auch einen Zugang zu westlichen und asiatischen Märkten habe, könnte russischen Firmen, die große Öl- und Gasvorräte haben, ihr technologisches und marktwirtschaftliches Know how anbieten. "Bei künftigen Geschäften mit Russland könnte es sich um einen Einstieg von Gasprom in das Aktienkapital von BP-Betrieben in verschiedenen Ländern handeln, einschließlich diverser Projekte zur Produktion von Flüssiggas, was eines der Hauptziele der Entwicklung des russischen Gasmonopolisten ist", schrieb die Financial Times.

      Am Dienstag soll BP Quartalsdaten für mehrere Tochterbetriebe veröffentlichen. Nach Schätzung der Bank Citigroup dürften die Ergebnisse im Vergleich zu April-Juni vergangenen Jahres bescheidener ausfallen: Der Gewinn wird voraussichtlich um knapp 16 Prozent auf fünf Milliarden US-Dollar zurückgehen. Das ist um 1,5 Milliarden Dollar weniger als der Gewinn von Shell im zweiten Quartal 2007. Im Großen und Ganzen gehen Analysten von einem positiven Quartalsergebnis aus.
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 10:34:21
      Beitrag Nr. 994 ()
      Heute zu lesen auf orf.at: http://steiermark.orf.at/stories/209868/

      Russischer Gaskonzern 25.07.2007

      Gasprom hat Auge auf Gaskraftwerk Mellach
      Der Bau des größten Gas-Kombi-Kraftwerks Österreichs in Mellach bei Graz wird immer wahrscheinlicher. Jetzt hat der russischen Gaskonzern Gasprom Interesse an einer Beteiligung an dem Großkraftwerk angemeldet.

      Umweltsenat vor Entscheidung
      Bei der Verbundgesellschaft geht man davon aus, dass der Umweltsenat in wenigen Wochen grünes Licht für das moderne Kraftwerk gibt, das acht Prozent des gesamten österreichischen Strombedarfs decken könnte.

      Enorme Gasmengen
      Das neue Kraftwerk wird zehn Prozent der gesamten in Österreich benötigten Gasmenge verbrauchen. Dass diese enorme Menge aus Russland kommt, wäre nahe liegend. Die nötigen Pipelines gibt es, und die Russen gelten seit Jahrzehnten als zuverlässiger Lieferant.

      Russen wollen groß einsteigen
      Aus der ATP (Austrian Thermal Power), einer Grazer Tochter der Verbundgesellschaft, hört man, dass der russische Gasprom-Konzern nicht nur das Gas liefern, sondern sich auch an dem Kraftwerk beteiligen will. Dem Vernehmen nach wollen die Russen ein Viertel der zwei geplanten Kraftwerksblöcke zu ihrem Eigentum machen.

      ATP-Direktor: Noch keine Gespräche
      Die offizielle Aussage von ATP-Vorstandsdirektor Anton Smolak: "Wir wissen das aus Österreich und aus anderen Ländern, dass sich Gasprom an solchen Projekten beteiligen will. Sehr konkrete Gespräche hat es darüber noch nicht gegeben, wir wissen nur, dass Gasprom das in Erwägung zieht", bestätigte Smolak auch einen Bericht in der "Presse".

      Günstiges Gas für Kraftwerksanteile
      Derzeit läuft die Ausschreibung für die Gaslieferanten, an der sich einige Konzerne beteiligen dürften. Gasprom wird möglicherweise einen besonders günstigen Gaspreis anbieten und im Gegenzug eine Beteiligung an dem Kraftwerk fordern.

      Entscheidung im Frühjahr
      Die Entscheidung sollte bis zum Baubeginn fallen, der im Frühjahr erfolgen könnte.

      Verbund will sich nicht abhängig machen
      Fest steht, dass die Verbundgesellschaft keinesfalls nur von russischem Gas abhängig sein will. Sie hat sich deshalb an einem Flüssiggasprojekt im französischen Hafen Le Havre beteiligt.

      Über den Atlantik und über die Adria wird künftig verflüssigtes Erdgas etwa aus Südamerika und aus arabischen Ländern nach Europa gelangen - als mögliche Alternative zu russischem Gas.
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 23:58:12
      Beitrag Nr. 995 ()
      Wirtschaft
      Gasprom führt Umschuldungsverhandlungen mit Weißrussland
      12:15 | 25/ 07/ 2007



      MOSKAU, 25. Juli (RIA Novosti). Der Konzern Gasprom wird am heutigen Mittwoch die Verhandlungen mit seinen weißrussischen Partnern über das Problem der Bezahlung der Gaslieferungen in Minsk fortsetzen.

      Wie RIA Novosti im Pressedienst des Konzerns erfuhr, handelt es sich unter anderem um eine Restrukturierung der weißrussischen Verschuldung für das gelieferte Erdgas.

      An den Verhandlungen werden Vertreter der Konzerne Gasprom und Beltransgas teilnehmen.

      Wie zuvor berichtet wurde, soll der weißrussische Regierungschef Sergej Sidorski am 30. Juli zu einem Arbeitsbesuch in Moskau eintreffen. Voraussichtlich wird es dabei um einen Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar für die Bezahlung der russischen Gaslieferungen gehen. Darüber hinaus soll eine Restrukturierung der weißrussischen Verschuldung diskutiert werden.

      Seit Jahresbeginn war der Gastarif für Weißrussland von 46,68 auf 100 Dollar je 1 000 Kubikmeter erhöht worden. Minsk bezahlte aber die Gaslieferungen zu einem Tarif von 55 Dollar für 1 000 Kubikmeter.

      Nach dem jetzigen Stand schuldet Weißrussland Russland 450 Millionen Dollar für das gelieferte russische Erdgas.


      PS. eine freundschaft sehe ich anders. für mich ist es eine diktatur. wenns der aktie hilft - mir ist es egal.
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 00:05:35
      Beitrag Nr. 996 ()
      Wirtschaft
      BP erwägt Joint-Venture-Varianten mit Gasprom - „Wedomosti“
      13:30 | 25/ 07/ 2007



      MOSKAU, 25. Juli (RIA Novosti). Zu dem geplanten Joint Venture mit dem Konzern Gasprom könnte das britische Unternehmen BP seine Gastransportkapazitäten und -Depots beisteuern. Das erklärte BP-Generaldirektor Tony Hayward am Dienstag. Wie aber die Tageszeitung „Wedomosti“ am Mittwoch schreibt, wären für Gasprom die BP-Aktiva in der Stromerzeugung und der Ölförderung interessanter.

      Die Gründung einer Allianz zwischen den Unternehmen TNK-BP, BP und Gasprom war Ende Juni verkündet worden. Gleichzeitig wurde ein Abkommen über den Kauf von 62,8 Prozent der Aktien der Gesellschaft Russia Petroleum, die die Lizenz für das Vorkommen Kowykta besitzt, von Gasprom bei TNK-BP unterzeichnet.

      Im Rahmen der Allianz sollen ein bzw. mehrere Joint Ventures gegründet werden, in denen Gasprom 50-prozentige Anteile besitzen wird. An dieses Gemeinschaftsunternehmen sollen Aktiva im Wert von mindestens drei Milliarden Dollar übergeben werden.

      Ein BP-Sprecher betonte in der Zeitung, sein Unternehmen habe sich noch nicht festgelegt, welche konkreten Vermögenswerte dem Joint Venture mit Gasprom übergeben werden.

      aha , es wird verhandelt-ohne ende

      Auch ein Manager der Gasprom-Gruppe bestätigte, dass die Seiten vorerst keine konkreten Aktiva diskutieren. Nach seinen Worten würde Gasprom Stromenergieobjekte bzw. BP-Förderaktiva außerhalb Europas vorziehen. Nach Ansicht von Valeri Nesterow aus dem Investment-Unternehmen Troika Dialog könnten dabei Anteile an den Gasprojekten Salah Gas und Amenas in Algerien in Frage kommen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 00:09:47
      Beitrag Nr. 997 ()
      mal zum nachdenken. wer macht das rennen?

      Wirtschaft
      Stahlgiganten kämpfen um Großrohrauftrag für Ostseepipeline - „Wremja Nowostej“
      13:52 | 25/ 07/ 2007



      MOSKAU, 25. Juli (RIA Novosti). Die Verlegung des ersten Pipeline-Strangs auf dem Grund der Ostsee im Rahmen des Nord-Stream-Projektes soll im nächsten Jahr beginnen. Die Schweizer Gesellschaft Nord Stream, der Betreiber des Projektes, in der das Kontrollaktienpaket dem Konzern Gasprom gehört und die restlichen 49 Prozent zwischen den deutschen Unternehmen Wintershall und E.ON Ruhrgas aufgeteilt sind, plant für den September eine Ausschreibung für Rohrlieferungen, berichtet die Tageszeitung „Wremja Nowostej“ am Mittwoch.

      Um den Auftrag über die Lieferung von 1,2 Millionen Tonnen Rohre kämpfen die japanischen Gesellschaften Nippon Steel und Sumitomo, die deutsche Gesellschaft Europipe sowie das russische Hüttenwerk Wykssun, das zur Vereinigten Hüttengesellschaft OMK gehört.

      Bis 2005 wurden in Russland keine Gasrohre hergestellt, die zur Verlegung auf dem Ostsee-Meeresgrund geeignet wären (Durchmesser 1422 mm, 48 mm Wandstärke). Heute stellt der Betrieb in Wykssun 850 000 Tonnen Großrohre im Jahr her und will die Jahresproduktion bis 2010 auf 1,5 Millionen Tonnen steigern.

      Zugleich gaben die russischen Unternehmen Severstal und MMK Magnitogorsk bekannt, sie würden höchstens an einer Ausschreibung für Rohrlieferungen für den 2. Strang teilnehmen können, mit dessen Bau nach 2010 begonnen werden soll.
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 00:14:12
      Beitrag Nr. 998 ()
      Wirtschaft
      Russlands Marine macht Trasse für Ostsee-Pipeline sicher 14:28 | 25/ 07/ 2007



      MOSKAU, 25. Juli (RIA Novosti). Die russische Marine hat im Auftrag des Energiekonzerns Gasprom einen Maßnahmenplan konzipiert, um die Trasse für die russisch-deutsche Gaspipeline der Nord Stream auf dem Grund der Ostsee sicher zu machen.

      Das teilte Marinechef Wladimir Massorin in einem Interview mit der Zeitung „Krassnaja Swesda“ mit. Laut Plan soll die Trasse von Explosivstoffen, Chemiewaffen und anderen versunkenen Objekten geräumt werden.

      Vertreter des Verteidigungsministeriums haben während der von Gasprom organisierten Expeditionen die Trasse der zukünftigen Pipeline im Finnischen Meerbusen bereits untersucht und vier versunkene Torpedoboote sowie zwei „historische Objekte“ und mehr als 600 weitere Gegenstände geortet, teilte Massorin mit.

      Die Gaspipeline Nord Stream soll durch die Ostsee von der russischen Portowaja-Bucht nahe Wyborg bis nach Greifswald an der deutschen Ostseeküste gebaut werden. Die neue Leitung ermöglicht Direktlieferungen russischen Erdgases nach Westeuropa ohne Umweg über Transitländer. Projektbetreiber sind der russische Konzern Gasprom sowie die deutschen BASF AG und E.ON AG.

      Der erste Strang soll bis Juli 2010 fertiggestellt werden und bis 2012 die Volleistung von 30 Milliarden Kubikmetern erreichen. Nach der Errichtung eines zweiten Strangs soll die Kapazität der Pipeline gegen 2013 auf 55 Milliarden Kubikmeter steigen.

      Durch die neue Pipeline soll Erdgas vom riesigen Stockmann-Feld gepumpt werden. Das erste Gas soll dort 2013 gefördert werden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 00:19:29
      Beitrag Nr. 999 ()
      eine habe ich noch und blicke nicht durch:confused:


      Wirtschaft
      Russisches Unternehmen Sarubeschneftegas beginnt geologische Erkundung in Usbekistan
      19:16 | 25/ 07/ 2007



      TASCHKENT, 25. Juli (RIA Novosti). Die 100-prozentige Tochter des russischen Energieriesen Gasprom Sarubeschneftegas beginnt das Erkundungsbohren im Rayon Ustjurt von Usbekistan.

      Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.

      Die Bohrungen erfolgen im Rahmen eines im Januar des vergangenen Jahres zwischen Gasprom und der nationalen Öl- und Gasholding Usbekneftegas unterzeichneten Abkommens über die Hauptprinzipien der Erkundung von Investitionsblöcken der Region Ustjurt.

      Im Rahmen des Abkommens ist geplant, sieben Investitionsblöcke mit einer Gesamtfläche von rund 35 000 Quadratkilometern und prognostizierten Erdgasvorräten von zirka einer Billion Kubikmeter zu erkunden. Die geschätzten gesamten Projektinvestitionen liegen bei 400 Millionen US-Dollar.

      Es wurde berichtet, dass die nötigen Projektunterlagen bereits erstellt und bestätigt sind und dass mit dem Bohren von Versuchssonden in der Region schon begonnen wurde.

      Im Rahmen der ersten Phase der Erkundungen in Ustjurt werden voraussichtlich einige Dutzend Versuchssonden auf allen sieben Investitionsblöcken gebohrt.

      Sarubeschneftegas war 1998 gegründet worden. Im Februar des laufenden Jahres wurde Gasprom zu seinem Alleinaktionär. Für Gasprom erkundet Sarubeschneftegas das Erdinnere, erschließt Vorkommen, rekonstruiert Gasleitungen, baut unterirdische Gasspeicher aus, transportiert und vertreibt Gas.


      gn8
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 11:54:34
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.852.591 von miristegal am 25.07.07 23:58:12Hi,

      für mich ist es keine Diktatur. Weissrussland ist seit 1992 (also mehr als 15 Jahren) ein unabhängiges Staat. Also warum sollen die nur ein Viertel von dem Markt Price bezahlen?

      Weissrusland liefert auch keine Wahre nach Russland zu 25% des Marktprices.

      Dieser Price Discount von 75% über 15 Jahren, führte dazu dass Weissrussland etwa 50% des bezogenes Gases von Russland für teueres Geld weiterverkauft hat. Warum soll den einer "sanfter "Price Anstieg. Immerhin soll die Price Erhöhung bis 2010 laufen, bis die den Vollen Price zahlen, als etwas unmenschliches, diktatur or what ever bezeichnet?

      Verkauft Deutschland etwas unter dem Markt Price an seine "Freunde"?
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