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    Gorillas vor dem Kuss der 200-er - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.11.01 12:19:34 von
    neuester Beitrag 07.11.01 00:39:19 von
    Beiträge: 5
    ID: 500.046
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      Avatar
      schrieb am 06.11.01 12:19:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi, Ihr,
      wann haben denn die Gorillas zuletzt die 200er Linie geküßt?


      Die Nasdaq wie der SOX. Oder wo Cisco hingeht, will auch die Börse hin. Der Sox aber bricht gerade aus einem steigenden Dreieck a la fake nach oben aus. Hat noch 30 bis 70 Punkte im Lauf-Stall, bis er wieder anstößt.

      Auch der Computerindex zeigt dasselbe Bild, er ist wieder im Aufwärtstrend.

      Sell the news?

      Ausnahmen bestätigen die Regel. Und so eine Ausnahme könnten wir heute bekommen.

      Der Markt fühlt das für den Tag ähnlich und will Nichts - für den Moment - Fallendes mehr sehen. Fallen doch schon die Ergebnisse, sollen doch wenigstens die Kurse steigen. Neuster Antrieb für die Zuversicht, die stark gefallenen und weiter fallenden Bondzinsen.

      Auc die Cisco-Zahlen sind da netter Vorwand, für kurzfristig bullishe Aktionen. Nichts weiter.
      Ein Strohhalm für die Matte um dort behaglich auszuruhen. Tragfähige Perspektiven, Basis für die Zukunft? Der CEO schweigt über etwas anderes und präsentiert positive Feelings=Emotionen. Klar, da wird er für bezahlt.

      Ich habe mich darauf eingestellt, daß der Nasdaq noch etwa 100 Punkte höher kann ( wenn er aber - dank sei dann den Shorties - völlig durchdreht, auch bis zu seiner 200-Tage-Linie) und sich dann dort mit dem neuen dicken Widerstand befasst.

      All das ist tricky und faky. Fast nicht zu traden. Es sei denn, man nimmt hautenge Stops. Aber wer mag schon Sado-Mado in einem sp satt nervös-volatilen Markt?


      Der VIX hat noch Spielraum nach unten, um eine Interim-Zwischen-Low-Bestätigung zu machen.

      Ich habe eben fast ein ganzes Board fast einmütig versammelt gesehen: in Nasdaq PUTs. Alle auf einer Seite des Boots. Mein Gruß geht dahin: " Fröhlisches Planschen!"

      Gruß

      KA111 SCN
      alias

      ANDY DER AECHTE
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 17:07:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zur weiteren Konkretisierung des oben Gesagten:

      von einem "Wach"-küssen wollte ich nicht eigentlich sprechen und schon garnicht von, daß das "heute" geschehen muß.
      Die 200-Linie EMA verläuft fallend bei etwa 2170 - wenn wir schon einen auch in der Baisse mittlerweile längst überfälligen Kontakt von unten ( nicht mehr! ) bekommen sollten, dann nicht in einem Rutsch!

      Die Fahrkarten nach - wohin - werden um 20.15 ausgegeben und nach etwas Gezappele wird man dann sagen können, wohin die nächste Reise geht. Also watch.

      Alles andere ist geraten, in einem Markt, der zum ersten Mal seit langer Zeit mit stark fallenden Bondzinsen konfrontiert wurde und noch nicht so recht weiß, was anstellen. Das war eben ein toller gekonnter Trick mit der Aussetzung der 30-Jährigen T-Bonds.

      Heute haben wir im kurzen Bereich eine Jubiläumsveranstltung mit der goldenen "10". Dass die Senkungs-Manöver am kurzen Ende bislang gegen die Erwartung der allermeisten Marktteilnehmer einschließlich FED überhaupt nichts gebracht hat, haben wir ja alle gemerkt. Vielleicht- ohne diese psychologische Stütze wäre alles noch viel und zapp- und dusterer
      geworden? Aber das bleibt - da irreal theoretisch - unbeantwortet.


      Übrigens, ich habe nachgeschaut den letzten Kontakt mit der EMA 200 hatte die Nasdaq Comp Ende September 2000 bei 3744. Na, das waren Zeiten, was? Immer mit der nervzehrende Frage, ob die 2950 wohl halten.

      Gruß

      ANDY DER AECHTE
      aus Stock-channel.net
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 22:51:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die amerikanische Notenbank Fed hat am Dienstagabend zum zehnten Mal in diesem Jahr die Leitzinsen gesenkt. Angesichts schwacher Konjunkturdaten wurde der Schlüsselzins um 50 Basispunkte auf 2% zurückgenommen.




      Der Fed Fund Satz von 2 % entspricht dem tiefsten Niveau seit 40 Jahren. Der Entscheid hat nicht nur darüber Aufschluss geben, wie das Fed die konjunkturelle Lage einschätzt, sondern auch darüber, wie es seine Rolle versteht. Steht die langfristige Perspektive im Vordergrund, hätte das Fed dem gegenwärtigen Druck der Märkte nach einer weiteren Lockerung der Geldpolitik standhalten müssen. Denn wenn der konjunkturelle Aufschwung tatsächlich - und noch wurde dies vom Fed nicht negiert - im nächsten Jahr ansteht, werden die jetzigen Stimulierungsmassnahmen ihre Wirkung genau dann entfalten, wenn sie nicht mehr notwendig bzw. bereits wieder kontraproduktiv wären. Geht es der Notenbank jedoch darum, kurzfristig die Börse zu beruhigen und über diesen Weg das Konsumentenvertrauen zu stärken, ist mit einer nochmaligen Zinssenkung zu rechnen, welche den Erwartungen der Marktteilnehmer entspricht. Allerdings bliebe auszuprobieren, ob nicht auch ein längerfristig orientiertes Fed - welches die Zinsen wider Erwarten nicht weiter senkt - im Markt Vertrauen auslösen könnte.

      NZZ


      Die Gefahr eines masssiven Überschießens ist sehr akut. Zauberlehrling. Wie schon einmal! " Die ich rief, werde ich jetzt nicht los. " Extreme sind immer ganz schlecht, da gefährlich und folgenschwer. Ein Staat, der sich zu kräftig einmischt und einer der Laisse faire fährt, zu gut Deutsch, der sich nicht um die Wirtschaft kümmert und ausschließlich auf die Marktkräfte vertraut.
      Gruß

      ANDY DER AECHTE
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 22:58:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      hätte grünspan nicht so spät mit den zinssenkungen begonnen
      wären wir auch weniger tief gecrasht.
      der börsenaufschwung wird den konjunkturaufschwung fördern
      schad daß sich keiner zu deinen kommentaren äußert
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 00:39:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi 4now,
      Greenspan hat den Abschwung völlig unterschätzt und mit Sicherheit zu spät erkannt.

      Er war nämlich seinerzeit voll damit beschäftigt die Inflationsgefahr zu bekämpfen, die er mit seiner Politik in den 90ern und zuletzt mit seiner (damals) rekordverdächtigen gigantischen Geldflutung in banger Vorbereitung auf vermeintliche Probleme der Millenium-Umstellung heraufbeschworen hatte. Die alten vehängnisvollen Rekorde der Geldflutung sind übrigens jetzt bereits erneut überboten worden.
      Greenspan sah wohl zu spät, daß er den Zielkonflikt (= Erhaltung der Geldstabilität und Schaffung wachstumsadäquater und damit wirtschaftsfördernder geldpolitischer Bedingungen ) schlicht unsachgemäß gelöst hat. Er löschte auf der falschen Brandstätte!

      Die US-Wirtschaft ist ein riesiger Zug mit kolossalem Masse (Trägheitsmoment). Mal so schnell stoppen oder beschleunigen, ohne längere Anlauf- und Vorbereitungszeit und einem Timelag von mindestens 6 - 9 Monaten, das geht nicht. Ich hoffe mit Dir, daß er noch die volle (?)Kontrolle hat und sich der Konsequenzen einer Zinssenkung von insgesamt 4,5 % in 11 Monaten bewußt ist und den richtigen Zeitpunkt kennt, um erneut und rechtzeitig bei anlaufender Überhitzung gegenzusteuern. Ein schwerer Job nicht nur für einen 75-Jährigen.

      Gruß
      ANDY DER AECHTE


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