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    NEVAG noch zu retten? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.11.01 16:34:26 von
    neuester Beitrag 24.11.01 14:31:05 von
    Beiträge: 13
    ID: 500.236
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      schrieb am 06.11.01 16:34:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Richard van Egdom, Vorstand der NEV AG, hat sich mit einem m. E. erschütternden Brief an die Aktionäre der NEV AG gewandt. Es handelt sich um eine Bestandsaufnahme, die das ganze Ausmaß der Tragödie um die NEVAG sichtbar werden läßt.

      Eine knappe Zusammenfassung der Fakten aus dem Aktionärsbriefs:

      Bilanzverlust 2000: DM 18 Mio. Investionsbedarf (Stand 2001): etwa DM 124 Mio. um den Fortgang verschiedener Projekte zu sichern!
      Hieraus resultierte eine Insolvenzsituatin.
      Im Mai 2001 war keine Bank mehr bereit, der NEVAG Kredite oder Projektfinanzierungen zu geben.
      Austausch des alten Vorstands gegen das Sanierungsteam um van Egdom.
      Wegen des desolaten Zustands im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens und der akuten Insolvenzgefahr veräußerte UK ihre bis dahin gehaltene Beteiligung an die LNH. Aus einem Deal von LNH mit den Gründungsaktionären flossen der NEVAG DM 9 Mio. zu. Der Verkauf der Nevest Anteile an LNH bringt bis 2004 weitere DM 14,5 Mio. UK ist außerdem Kunde für 14 Windkraftanlagen, die die Frisia noch in diesem Jahr abzuwickeln hat.

      Lage bei den Beteiligungen der NEVAG:

      Frisia: "erachten wir die Situation der Frisia als schwierig"
      Enersys: "bereitet uns am wenigsten Sorgen.....Forcierung des Auslandsgeschäftes wird angestrebt"
      Ventus: "erwirtschaftet zur Zeit keinen Gewinn, so dass wir andere Unternehmenskonzepte entwickel müssen"
      Inergy: "Holzheizkraftwerk in Helbra ist inzwischen gesichert"
      Odersun: "kann aufgrund mangelnder Liquidität ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen"
      BW Solar: "Zuschlag zur Installation von 13 PV-Anlagen in BW erhalten"


      Meine Meinung: Alles in allem scheint der Supergau eingetreten zu sein.
      Perspektive: ? Kann Nevag es noch schaffen? Ist Nevag neben Unit und Intensys der nächste Pleitekandidat?

      Gruß Preacher
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      schrieb am 11.11.01 16:40:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Neue Energie 11/2001 bringt auf den Seiten 10-11 einen Artikel zur Lage der NEVAG unter dem Titel "Neue Höhenflüge".
      Interessante Einzelheiten aus dem Artikel:

      1.) Lohmann soll die "Einleitung von Rechtsstreitigkeiten mit Altaktionären" angekündigt haben. Namentlich erwähnt wurden die früheren Vorstände Bökmann, Krüger und Ehricke.

      2.) An der Nevest hält LNH mittlerweile 60 bis 70 %.

      3.) Van Egdom will "nur gesundes Fleisch" bei den Nevag-Beteiligungen übriglassen. Hierzu sollen zählen: EnerSys, Frisia, Ventus ITF Inergy;

      4.) Auf der Streichliste sollen alle Solaraktivitäten stehen, beispielsweise Odersun und BW Solar.

      Ich hoffe, dass die NEVAG es mit van Egdom und seiner Task-Force schaffen kann. Die Sanierung durch radikale Einspaarung bei den Tochterfirmen und Fokussierung auf die Kernaktivitäten macht zwar Sinn, wird aber kein Allheilmittel sein. Wie immer stirbt die Hoffnung zuletzt.

      Gruß Preacher
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 09:34:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...tja, und gestern kam ein neuer Brief vom nachlassverwalter, indem die Insolvenz von 2 der 4 angeblich gesunden Beteiligungen (Frisia und Ventus) gemeldet wird.
      Das wars dann mit Nevag.
      Schade, erschien mir ein interessantes Konzept. Ich kann auch nicht beurteilen, obs wirklich nur daran lag, dass junge Idealisten keine Ahnung von BWL und Projektmanagement hatten, aist jetzt auch egal.

      Spannend bleibt, ob Nevest es schafft.

      Gruss dustytom
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:35:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      @dustytom

      Woher hast Du diese News?

      Gruß Preacher
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:43:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie erwähnt, gestern kam per normaler Post ein Brief von Nevag (Egdom).

      Für mich wars das...leider...achja: will jemand Nevag Aktien kaufen? Billig!

      Gruss dustytom

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      schrieb am 14.11.01 13:23:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      @dustytom
      Was willst Du denn für die AKtien haben?
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 13:52:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich dachte an 5 €.
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 14:08:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sind 5 EURO für eine Firma, für die Du die Hoffnung aufgegeben hast nicht ein bisschen viel?

      Gruß Preacher
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 14:40:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      5 Euro ist weit über dem derzeitigen Wert. Ich wäre bereit, 1 Euro zu zahlen. Bereits vor den Insolvenzen von Frisia, Ventus und wohl auch Odersun... wurden die Papiere zu 3 Euro angeboten aber von keinem gekauft.

      Ernsthafte Angebote können mir per E-Mail unterbreitet werden: aktienfutzi@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 15:50:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jetzt bin ich mal gespannt, wie einige hier das wieder so hindrehen wollen, dass NL wertvolle Beteiligungen aus der Umweltkontor in die NHL verschoben haben.

      Die NEVAG war schon lange pleite. Einzig NEVEST war der Hoffnungstraeger, der alles kitten sollte. Der Grad an Unfaehigkeit war allerdings auch fuer diesen eigentlichen Selbstlaeufer zu hoch.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 09:58:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mein Angebot steht noch: Kaufe NEVAG zu 1 € (VHB).
      Angebote an aktienfutzi@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 10:39:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Frisia meldet Insolvenz an

      Der WEA-Hersteller Frisia, ein Tochterunternehmen der NEVAG neue energie verbund AG, hat nach einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa-AFX Insolvenz angemeldet. Über die weitere Zukunft sei noch keine Entscheidung gefallen, so NEVAG-Pressesprecher Dirk Neuber gegenüber der Nachrichtenagentur.

      Grund für die finanziellen Schwierigkeiten bei Frisia sind mangelhafte Gehäuse, die Frisia habe austauschen müssen. Daraus resultierten Verluste, die sich im vergangenen Jahr nach vorläufigen Angaben auf rd. 9 Mio. DM beliefen, so Neuber. Die Abwicklung der Frisia sei nicht ausgeschlossen. Die nicht börsennotierte NEVAG sei derzeit nicht von Insolvenz bedroht, so Neuber weiter.

      Hoffentlich stimmt die Aussage im Hinblick auf NEVAG!


      Gruß Preacher
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 14:31:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das Problem mit den Gehaeusen ist doch schon zwei Jahre alt. Das sieht mir schwer nach Konkursverschleppung durch die Ex-Vorstaende der Frisia aus.

      Selbst die Insolvenz der Frisia muss fuer die Nevag nicht das Ende bedeuten. Hat immerhin einen schoenen Verlustvortrag. Leider ist keine aktuelle Bilanz aufzutreiben, in der die Verbindlichkeiten der AG abschaetzbar sind. Und selbst, wenn es eine Bilanz gaebe, muss die noch nicht korrekt sein.

      Tschoe, Istanbul.


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