NIEDER MIT DER TUPPER-WARE !!! Ossis ... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.11.01 21:06:48 von
neuester Beitrag 17.05.02 09:10:17 von
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Ossis aller Herren Länder - vereinigt euch !
Tupper-Ware, die Trutzburgen dekadenter westlicher Konsumwelt? - nicht mit Guerilla !
Wir können auch anders ! (ohne Joachim Krol und Detlef Buck ...)
Praktisches Denken, Improvisationsvermögen und Sparsamkeit wurde östlich der Elbe schon immer zum wichtigsten Überlebenstraining und wird heutzutage im Westen noch stark unterschätzt.
Als zwangswiedervereinigungsverarmter notorischer Mecker-Ossi muß ich meine paar sauer ertrotzten Sozialamtsgroschen schön beisammenhalten. Tupper-Ware gilt da als unerschwinglicher Luxus. Lieber kaufe ich bei Lidl, Penny und Aldi bevorzugt die Speiseeis-Großpackungen, mindestens 2 Liter, aus dem Angebot - am besten im Winterschlußverkauf. Das Eis taugt leider nicht mal zum Schlittschuhlaufen und wird daher sofort im dankbaren Gierschlund des Spätaussiedler-Nachbarkindes entsorgt - wer sparen will, muß eben Opfer bringen ...
Letztendlich steht die buntbemalte Plastik-Dose zur Tupper-Ersatz-Zweckentfremdung zur Verfügung; glücksstrahlende Augen der anwesenden "Übergangsregierung" bewachen argwöhnisch das systematische Aufteilen der Hausherrenschätze auf die neugewonnenen westlichen Vorratsbehältnisse.
Die Wahrzeichen maskulinen Sammelwahnsinns fein säuberlich aufgeschichtet in trauter Innigkeit:
- Zylindersenkkopfimbusschrauben aus dem Baumarkt seines Vertrauens, Fußbekleidungsfragmente der Marke "Al Bundy" als farbverschiedene Einzelstücke, frische Suspensorien verschiedener Größen, beidseitig benutzte Rasierklingen der Nobelmarke "Rudi`s Reste-Rampe" gehortet für schlechtere Zeiten, etwas zerfranste Nacktfotos aus der meistgelesenen Literatur der Jugendzeit ( "Das Magazin" ) sowie die harterkämpfte Bierdeckelsammlung und andere Zeugnisse heldenhaften Männertums - sie verschwinden in den schnöde mißbrauchten Lebensmittelbehältnissen.
- Nie geahntes Fassungsvermögen für die Beute marodierender entfernt verwandter Halbwüchsiger, spezialisiert auf das Von-den-Knöpfen-Entleiben der Designer-Klamotten aus den monatlich stattfindenden karitativ-gemeinnützigen Sammlungen zum Wohle marktstandbetreibender Greencardbesitzer, bieten die liebevoll gestalteten "Langneese"-Eimer.
- Weniger stabile und des Deckels verlustig gegangene Exemplare dürfen kurzfristig ihre Zigarettenkippenresistenz unter Beweis stellen, ehe sie als stumme Zeugen des neuerworbenen Haushaltsbewußtseins den Weg alles Vergänglichen gehen dürfen ...
- Glanzlicht des ärmlich bestückten Tiefkühlmonsters der Stalin-Ära - die sorgsam in akribisch gedeckelten Kalorien-Särgen von "Dr. Oetker" gehorteten Backhefepäckchen aus den sechziger Jahren zur Begrünung des Feuchtbiotops in dem selbigen.
- Als billiges Wochenendausflugsvergnügen ist das schnelle und unauffällige Umtopfen frei zugänglicher Friedhofspflanzen in die praktischen Pflanzschalen von "Schöller" aus allwettertauglichem Polyvenylchlorid ebenfalls sehr beliebt.
Einziger und alleiniger Zweck der Entsagung von der Tupper-Ware als dem Statussymbol kleinbürgerlicher Weltwirtschaftsmacht ist natürlich das Erschließen von Geldquellen zur Finanzierung proletarischen Alterswohlstandes - welch wohliges Gefühl, samstagabends im erweiterten Freundeskreis die preiswert erworbenen Anteilsscheine an 2 peruanischen Jojoba-Plantagen, einiger Secondhand-Haustier-Lebensversicherungen und einem extraterristischen Immobilienfonds von Hand zu Hand kreisen zu lassen und die bewundernden Blicke der weiblichen von der Leistungsgesellschaft benachteiligten Bewerberinnen auf eine Dauerstellung in meinem Haushalt genüßlich zu registrieren ...!
Unvergessene Krönung des Abends dann die vorwurfsvolle Frage einer der Aspirantinnen mit verschämt gesenkten Augen an ihren Leidens-Abschnittsgefährten: "Warum hast du sowas nicht ...?" und das faule Ablenkungsmanöver des gnadenlos vom Wessi über den Tisch gezogenen Tupper-Ware-Besitzers hinter vorgehaltener Hand: "Wenigstens zerkrümeln meine Frühstücksbrote nicht, wenn ich meine ABM-Stelle übernächstes Jahr antrete ..."
Wenn ich nach meinen Ausführungen ein Fazit ziehen darf - es ist auch für die von der Tupper-Ware-besitzenden Elite Ausgestoßenen ohne heuchlerische Anbiederei möglich, sich in diesem unserem Lande als ein halbwegs angesehenes und wenigstens teilweise akzeptiertes mindernützliches Individuum zu integrieren !
Mit brüderlichen Kampfesgrüßen - Guerilla
PS. Aba so`ne Party würde ick schon jerne mal mitmachen ...*
Der GegentThread: TUPPERWARE, der reinste Wahnsinn!!! zum Thema ...
daysleeper ...
Haste dir´det vorlesen lassen ? Ick hätte jedacht, det is
wat zum langsam konsumieren - hat mich fast `ne Stunde
unbezahlte Arbeit jekostet ...
Guerilla (völlich jeschafft ...)
Haste dir´det vorlesen lassen ? Ick hätte jedacht, det is
wat zum langsam konsumieren - hat mich fast `ne Stunde
unbezahlte Arbeit jekostet ...
Guerilla (völlich jeschafft ...)
Meinst du etwa mich?
tupper: PRAKTISCH, UNVERWÜSTLICH, LIEBLING DER FRAUEN
- und ständig Partys!
tupper: PRAKTISCH, UNVERWÜSTLICH, LIEBLING DER FRAUEN
- und ständig Partys!
@GI
Sach ma, du nimmst doch deine Drinks nicht etwa aus Plastegefäßen?
Gefällt mir, dein Blondchen
Sach ma, du nimmst doch deine Drinks nicht etwa aus Plastegefäßen?
Gefällt mir, dein Blondchen
Hi Guerilla,
seit wann können wir Ossis arbeiten und dann noch gleich
eine ganze Stunde ?
Bist Du jetzt auch schon von der Seuche befallen ?
seit wann können wir Ossis arbeiten und dann noch gleich
eine ganze Stunde ?
Bist Du jetzt auch schon von der Seuche befallen ?
Blondchen ...
Guerilla-Cocktail aus Plastetöppen ...? Blasphemieeeee !!!
Da jibtet praktische Liter-Bembel aus Jlas mit Deckel für ... (West-Import)
Guerilla (jetzt sehr durstich ...)
Guerilla-Cocktail aus Plastetöppen ...? Blasphemieeeee !!!
Da jibtet praktische Liter-Bembel aus Jlas mit Deckel für ... (West-Import)
Guerilla (jetzt sehr durstich ...)
Vom Feinsten!
Nähere Ausführungen folgen, wenn ich mal mehr Zeit habe (soll sich ja auch lohnen )
MfG
Ingmar (KCD)
Nähere Ausführungen folgen, wenn ich mal mehr Zeit habe (soll sich ja auch lohnen )
MfG
Ingmar (KCD)
Mr.Bucket ...
Sehr erfreut ...
Guerilla (mächtich juter Laune ...)
Sehr erfreut ...
Guerilla (mächtich juter Laune ...)
Lola36 ...
Habe soeben nach einem ausgiebigen Mitternachtsschläfchen
feststellen können - ich bin immun ...!
Guerilla (`ne Plastedose für all seine Plastedosen suchend ...)
Habe soeben nach einem ausgiebigen Mitternachtsschläfchen
feststellen können - ich bin immun ...!
Guerilla (`ne Plastedose für all seine Plastedosen suchend ...)
ich habs gewußt unbefriedigte Hausfrauen treiben´s mit der Tupperware
erinnert mich stark daran:
@GI zu Posting #1
bald wird´s die ersten Tupper-Dildos geben
wahrscheinlich selbstschmierend und unverwüstlich, 30 Jahre Garntie
wahrscheinlich selbstschmierend und unverwüstlich, 30 Jahre Garntie
Jetzt habe ich das schon mehrfach gehoert. Was ist denn nun Tupperware? Irgendwas zwischen Hard- und Software? oder haerter oder weicher?
No1
No1
Heißt das nun Plaste oder Plastik?
Nachholbedarf oder Nachholebedarf?
Den PC ausgeschaltet oder ausgeschalten?
Gruß
H.
Nachholbedarf oder Nachholebedarf?
Den PC ausgeschaltet oder ausgeschalten?
Gruß
H.
@heizkessel
es heißt "Plast" - auch wenn das alle immer falsch sagen.
"Plaste" ist der plural, wenn du verschiedene sorten benutzt.
da tupper i.d.r. aus einer sorte besteht, sind es "Plastdosen" etc
es heißt "Plast" - auch wenn das alle immer falsch sagen.
"Plaste" ist der plural, wenn du verschiedene sorten benutzt.
da tupper i.d.r. aus einer sorte besteht, sind es "Plastdosen" etc
nee das heisst plaste und elaste aus Zschopau
Und "ausgeschalten" ist der 3. Futur bei Sonnenaufgang?
Gruß
H.
Gruß
H.
@blasi
war da nicht immer noch ein "k" mit drin
war da nicht immer noch ein "k" mit drin
ach ja lang ist´s her da kann man so ein K mal schnell vergessen
Ja war doch immer schön, wenn man auf der Transitstrecke endlich an der Elbe angekommen war, und sich die ganze Autobesatzung über die Reklameschrift am Brückenturm gefreut hat.
Nach Achim Menzel das einzig richtig Lustige, was aus der DDR kam:
Gruß
H.
Nach Achim Menzel das einzig richtig Lustige, was aus der DDR kam:
Gruß
H.
achim menzel kommt/wohnt in meiner Gegend
Im Osten heeßtet Plaste und im Rest Deutschland kannet von mir aus Plastik heißen - bis jetz hat jeder vom andern Ufer der Elbe druff bestanden, det et Plastik heißen muß ... :O
... fehlt nur noch, det die Superschlauen von da mir ooch noch weismachen zu vasuchen, dat det Tupper-Zeuch aus Zschopau kommt und det uffjrund der dortijen blühenden Landschaften een Vadienst det Altbimbeskanzlers is - jesponsert mit Leuna-Schmieröl-Jeld ... jlorreiche Ostdeutsche Industrie ...
wenn das keine blühenden Landschaften sind?
Undankbare Meckerossies!
H.
Heizkessel ...
Ick bin dankbar ! Deswejen werd ick doch wohl noch meckern dürfen - zum Beispiel üba deine komischen Salatschüsseln ...
Sind det nich Re-Importe aus Taiwan ? - Sehn so stabil aus ...
Oda sind det die neuen Plastehelme für den Kampfeinsatz in Kabulistan ...?
Guerilla (verteidijungsbereit ...)
Ick bin dankbar ! Deswejen werd ick doch wohl noch meckern dürfen - zum Beispiel üba deine komischen Salatschüsseln ...
Sind det nich Re-Importe aus Taiwan ? - Sehn so stabil aus ...
Oda sind det die neuen Plastehelme für den Kampfeinsatz in Kabulistan ...?
Guerilla (verteidijungsbereit ...)
ach heizi...dann warst du das ..den ich immer mit steinen beschmissen hab....da, an der elbbrücke..
ich muss jetzt auch ma was sagen
Ich finde Tupperkram schön, aber viel zu teuer. Und deswegen lass` ich mir bei Freunden immer irgendwas zu Essen in einer Tupperdose mitgeben und behalte dann einfach die Dose. Habe mir so schon 4 Dosen zusammengeklaut.
Ich finde Tupperkram schön, aber viel zu teuer. Und deswegen lass` ich mir bei Freunden immer irgendwas zu Essen in einer Tupperdose mitgeben und behalte dann einfach die Dose. Habe mir so schon 4 Dosen zusammengeklaut.
@techno macht det ooch so - aba der wird dazu jezwungen ...!
Ist schon so lange her, war der Turm mit Plaste und Elaste Richtung Hannover oder Leipzisch?
nee, bei vockerode/dessau
also zwischen berlin und halle/leipzig auf der heutigen A9
also zwischen berlin und halle/leipzig auf der heutigen A9
Ach ja Vockerode, mit dem hübschen Kraftwerk.
Ahh, da ist ja auch der Turm, ganz klein, da drüben - könnt Ihr´s sehn?
aus Tschopau kam übrigensdie berühmte MZ habe, ich verwechselt
@heizkessel
wenn ich richtig informiert bin, dann sind die schornsteine erst im letzten monat gesprengt worden.
der see auf dem oberen bild wurd mit dem "kühlwasser" des kraftwerkes beheizt und angeblich gab es dort drin eine fischzuchtanlage
wenn ich richtig informiert bin, dann sind die schornsteine erst im letzten monat gesprengt worden.
der see auf dem oberen bild wurd mit dem "kühlwasser" des kraftwerkes beheizt und angeblich gab es dort drin eine fischzuchtanlage
sorry, ist ja kein see
aber es gab da einen direkt davor :O
aber es gab da einen direkt davor :O
matze du bist ja ganz gut informiert.....soll ich dir die sprengung der schornsteine mal zeigen.....nauti war life dabei..
@greatmr - hoffentlich nicht den Silbersee bei Wolfen
Urlaub in Bitterfeld
Auf der Suche nach dem Schatz im Silbersee
Das haben Sie sich verdient - Urlaubsorte, die wir nie besuchen wollten (Teil 1): In
Bitterfeld gibt es eine Chlor- und eine Grafitstraße. Doch im Chemiedreieck kann man
auch Hügel besteigen oder segeln gehen. Wer sich bemüht, findet hier sogar
Erholung.
Bernd Matthies
Es ist immer noch ziemlich schwer, die Autobahn ausgerechnet an dieser Stelle zu
verlassen, dort, wo früher immer der Himmel giftig zwiebelgelb über den Schornsteinen
leuchtete. Niemand wollte jemals hin, und die, die schon da waren, blieben im
Bewusstsein des unabänderlichen Schicksals, dass ja irgendjemand Arbeiter sein
musste im Arbeiter- und Bauernstaat. Bitterfeld-Wolfen: Das war eine Art deutsches
Tschernobyl, nur eben mit Silbernitrat statt Uran.
Urlaub im Chemiedreieck? Die Kollegen blicken mitleidig. Vielleicht was für
Industrie-Freaks? Naturverächter? Bitte: dann richtig. Gleich rechts an der Straße, die
Wolfen mit Bitterfeld verbindet, liegt der Silbersee. So hieß er zwar nie, nicht offiziell, und
statt eines Schatzes barg er die chemischen Altlasten der Firma Orwo, die einst die
halbe Welt mit Filmen versorgt hat und die ganze Region mit ihren Abfällen. In
sämtlichen Berichten der ersten Jahre nach der Wende galten die Bilder der giftig
glänzenden Oberfläche als Symbol für den Umgang der DDR mit der Umwelt - doch das
ist lange her. Die Badehose muss dennoch im Koffer bleiben, denn das Areal ist von
einem hohen Zaun umgeben, Schilder verbieten den Zutritt: Mülldeponie. Drei
verbogene Metalltreppchen erheben den Zaungast immerhin so weit, dass er einen
Blick hinüber werfen kann; dort dümpelt ein grüngraues Gewässer ohne jegliche
chemische Leuchtkraft, dafür mit lebendigen Vögeln. Ganz idyllisch, soweit, und die
Informationstafeln am Zaun vermitteln mit viel Fachchinesisch den Eindruck, dass
eventuelle Altlasten bei den Behörden bestens aufgehoben sind. Die See-Nachbarn in
ihren hübschen, überwiegend neuen Einfamilienhäusern blicken dem Eindringling
dennoch skeptisch hinterher. Eine komische Wohngegend ist das hier, nicht wahr?
"Ach, das ist doch ein ganz normaler See, ein bisschen dreckiger vielleicht."
Wahrzeichen Aspirin
Der eigentliche Chemie-Schock steht dem Besucher noch bevor. Hinter dem Bitterfelder
Ortseingangsschild bewölkt sich der Himmel der Stadt mit Rohren in allen
Durchmessern, geradeaus bis zum Horizont, rechtwinklig abknickend oder schräg nach
oben, manchmal unter der Straße, manchmal neben ihr. Die Luft ist dennoch klar, riecht
nicht viel anders als in Recklinghausen oder Rottach-Egern, und auch ein schönes Wort
für die Hinterlassenschaften des Chemiekombinats ist längst gefunden: Das Areal, das
gut die Hälfte der Stadtfläche einnimmt, trägt den Namen "Chemiepark
Bitterfeld-Wolfen". Die Straßen heißen, weniger beschönigend, Aluminium-, Chlor- und
Grafitstraße, die Zörbiger Straße teilt sich am "Säuredreieck", und das neue
Wahrzeichen ist die gigantische Aspirin-Reklame am Bayer-Werk, dem Vorzeigebetrieb
der Region. Der Urlauber weiß zu schätzen, dass er kopfschmerztechnisch an der
Quelle sitzt, falls doch etwas schief gehen sollte.
Mitten drin im Rohrgeschlängel steckt das Hotel Ambassador, das sich mit dem
Rotarier-Logo an der Tür ohne Umschweife als erstes Haus am Platze zu erkennen gibt.
Vor dem renovierten, kastenförmigen Altbau mit dem glamourösen Eingangsbauwerk
hängen vier einst weiße Flaggen schlaff herunter, daneben steht ein runder Pavillon, der
den hier einigermaßen exotischen Namen "Schweizer Stuben" trägt - ein Restaurant. Auf
der Karte keine Spuren mehr von Soljanka und Steak au four, stattdessen hat der
Küchenchef die Bitterfelder Schnitzelwoche verhängt; Skeptiker kriegen aber auch
"Entenbruststreifen im Sesamkleid", Tilapia-Barsch vom Grill und Minestrone.
Weniger weltläufig gibt sich der Kulturpalast ein paar hundert Meter weiter, ein
klassizistischer, wenn nicht stalinistischer Bau aus den 50er Jahren, mit politischer
Absicht mitten ins Kombinat gemörtelt. Er ist weitgehend im Originalzustand erhalten,
aber gerade fest verschlossen. Historischer Boden! Hier ließ Walter Ulbricht 1959 den
"Bitterfelder Weg" verkünden, die Versöhnung von klassenbewusster Literatur und
sehniger Arbeiterfaust unter dem Motto "Greif zur Feder, Kumpel!", die später auch in
anderen Bereichen der DDR-Kunst grassierte. Mit dem Kulturpalast taten sich die
Werktätigen indessen schwer, denn ihre Neigung, gleich nach Schichtende im Sperrsitz
Erbauung zu erfahren, muss relativ gering gewesen sein. Heute ist der Palast der
größte Veranstaltungsort der Stadt, für den 5. Dezember hat sich bereits Andy Borg mit
einem fröhlichen Weihnachtsprogramm angekündigt. Auch einen so genannten
Nachtflohmarkt hat es gerade gegeben, doch der war, wie sich bei näherem Hinsehen
herausstellt, in Halle an der Saale - die 17 000 Bitterfelder allein tragen ein derartiges
Projekt offenbar nicht.
Weiter in die Stadt, sehr hübsch eigentlich. Grün überwucherte Wasserläufe namens
Strengbach, Lober und Leine umzingeln den alten Ortskern, im Stadtpark plätschern
bescheidene Wasserspiele über badeblau gefliesten Becken, der Südfrüchtestand der
Familie Schulze sieht noch aus wie auf Fotos von 1936, und im edlen Café Goldstein
macht sich das Bürgertum der Stadt über hohe Torten her. Schräg gegenüber, im
hübsch restaurierten Hotel Central, finden wir das mexikanische Restaurant "El
Rancho"; die Direktion beeilt sich allerdings, per Anschlag mitzuteilen, dass man auch
herkömmlich koche und außerdem Bankette aller Art ausrichte.
Die Stimmung des Urlaubers in der Bitterfelder Innenstadt hängt entscheidend davon
ab, ob er seinen Blick auf die ansehnlichen Bauten zu fokussieren versteht oder eher
am Verfallenen hängen bleibt. Am adrett restaurierten Rathaus aus dem 19. Jahrhundert
mit der angrenzenden Fachwerk-Stadtapotheke oder am zerbröselnden Beton des
Kulturzentrums, hinter dessen zerstörten Fenstern noch echt scheußliche
VEB-Beleuchtungskörper baumeln. Bunte Barockhäuser wechseln sich in der
Fußgängerzone ab mit verkrauteten Baulücken, in denen der Peking-Imbiss und seine
europäischen Vettern Platz genommen haben, und der Gast beginnt zu ahnen, dass
dies kein Ziel für gehobene Shopping-Freuden ist: Das Schuhhaus Stiller ist dicht, im
ehemaligen Stadtcafé hat sich ein Ramschladen eingerichtet, die blinden Fenster des
einstigen "Kaufparadieses" künden von den vergeblichen Anstrengungen einer
"Cooperazione Associati", und so darf die Pizzeria, die man im architektonischen
Überschwang der neuen Gründerzeit gleich hinten ans Rathaus gepappt hat, schon als
Gipfel der Bitterfelder Alltagskultur gelten.
Drinnen ist es ziemlich leer am Mittag, aber Essen zählt hier um diese Zeit anscheinend
zu den exotischen Gebräuchen. "Und die Stunden sind endlos wie nie", verkündet ein
Sänger aus den Lautsprechern über den Wühltischen des kleinen Kaufhauses,
"irgendwie hat es jeder satt und will raus" - ob damit die Bitterfelder Gastronomie
gemeint ist? Der Cappuccino bei Goldstein ist übrigens sehr anständig, kein Grund, nur
deshalb nach Italien zu fahren. Im Kreismuseum versuchen sie es mit Selbstironie: Die
Ausstellung der Bestände heißt "Gesammeltes und Angesammeltes aus gut 109
Jahren und der Versuch einer Antwort auf die Frage, was das alles soll."
Was das alles soll, wird draußen am Stadtrand ein wenig deutlicher. Wir erklimmen
zunächst den Bitterfelder Berg, der auf den Karten den Eindruck eines Aussichtspunktes
erweckt. Droben gibt es stille, gut markierte Wanderwege, einen sogar, der ein
Panorama verspricht. Doch seit seiner Einrichtung ist das Gestrüpp aus Birken und
Robinien so sehr ins Kraut geschossen, dass der Blick auf die Stadt reine Theorie
bleibt. Drunten am Fuß des Berges ist der Augenmensch besser aufgehoben, denn
gleich hinter dem Sportplatz weitet sich das Gelände zur Goitzsche, dem riesigen Areal
des Braunkohlentagebaus, das seit 1998 geflutet wird. Eine
Wassererholungslandschaft soll entstehen, Hoffnung für eine ganze Region. Die
Initialzündung, erfolgreich offenbar, kam von der Expo 2000, deren
Korrespondenzstandort die Gegend war. Nun müssen die Bitterfelder allerdings selbst
sehen, wie es weitergeht.
Große Zukunftspläne
Wahrzeichen der neuen Goitzsche ist der 27 Meter hohe korkenzieherförmige Pegelturm,
der über eine Pontonbrücke mit dem Festland verbunden ist. Er hat im vergangenen
Jahr zu schwimmen begonnen und hebt sich nun allmählich bis zum Jahr 2003 dem
Endpegel entgegen, Aussichtspunkt in einer Landschaft mit rund 25 Quadratkilometern
Wasserfläche. Wir stehen an einem lang gestreckten, schütter bewachsenen Ufer,
dessen Pläne bereits das große Wort "Bitterfelder Esplanade" tragen - bislang vermittelt
dort nur die riesige, völlig verfallene Villa des Papierfabrikanten Biermann einen fernen
Hauch der möglicherweise wiederkehrenden Pracht. Ein paar Kilometer weiter, im
Schloss Pouch mit seinem roten Wehrturm, finden wir eine kleine Ausstellung mit
Modellen der werdenden Urlaubsregion, die den zweideutigen Namen "Land gewinnen"
trägt. Falls versprengte Urlauber von hier allerdings flüchten, könnte das einfach daran
liegen, dass die geeigneten Quartiere fehlen. Die nette "Schiffmühle" in Pouch ist die
einzige Pension, die anspruchsvollere Touristen locken könnte - allerdings wird es noch
einige Jahre der Flutung brauchen, bis hier tatsächlich Schiffe auftauchen.
Und auch sonst fehlen die typischen Accessoires einer Ferienlandschaft. Kein
Freizeitbad, kein Minigolf, nur der alte Mulde-Stausee als freundliches Segelrevier; weit
draußen liegt die Dübener Heide, ein weites Waldgebiet mit Badeseen und neu
erbauten Kurkliniken. Wer richtig sucht, findet dann doch noch eine Urlaubsattraktion,
den sehr britischen Heckenirrgarten im lauschig-grünen Dorf Altsebnitz. Am Eingang
steht eine Art Opferstock, in die zwei Mark eingeworfen werden, dann geht das
Herumirren los, unterbrochen von den Verzweiflungsschreien der anderen
Eingeschlossenen. Wissen Sie, wie man hier reinkommt in die Mitte?
Es geht, mit einiger Mühe. Schließlich stehen wir auf dem Turm im Zentrum des
Labyrinths und betrachten den Sonnenuntergang. Zeit, über den weiteren Abend
nachzudenken. Wie geht es dem Bitterfelder Nachtleben?
Urlaub in Bitterfeld
Auf der Suche nach dem Schatz im Silbersee
Das haben Sie sich verdient - Urlaubsorte, die wir nie besuchen wollten (Teil 1): In
Bitterfeld gibt es eine Chlor- und eine Grafitstraße. Doch im Chemiedreieck kann man
auch Hügel besteigen oder segeln gehen. Wer sich bemüht, findet hier sogar
Erholung.
Bernd Matthies
Es ist immer noch ziemlich schwer, die Autobahn ausgerechnet an dieser Stelle zu
verlassen, dort, wo früher immer der Himmel giftig zwiebelgelb über den Schornsteinen
leuchtete. Niemand wollte jemals hin, und die, die schon da waren, blieben im
Bewusstsein des unabänderlichen Schicksals, dass ja irgendjemand Arbeiter sein
musste im Arbeiter- und Bauernstaat. Bitterfeld-Wolfen: Das war eine Art deutsches
Tschernobyl, nur eben mit Silbernitrat statt Uran.
Urlaub im Chemiedreieck? Die Kollegen blicken mitleidig. Vielleicht was für
Industrie-Freaks? Naturverächter? Bitte: dann richtig. Gleich rechts an der Straße, die
Wolfen mit Bitterfeld verbindet, liegt der Silbersee. So hieß er zwar nie, nicht offiziell, und
statt eines Schatzes barg er die chemischen Altlasten der Firma Orwo, die einst die
halbe Welt mit Filmen versorgt hat und die ganze Region mit ihren Abfällen. In
sämtlichen Berichten der ersten Jahre nach der Wende galten die Bilder der giftig
glänzenden Oberfläche als Symbol für den Umgang der DDR mit der Umwelt - doch das
ist lange her. Die Badehose muss dennoch im Koffer bleiben, denn das Areal ist von
einem hohen Zaun umgeben, Schilder verbieten den Zutritt: Mülldeponie. Drei
verbogene Metalltreppchen erheben den Zaungast immerhin so weit, dass er einen
Blick hinüber werfen kann; dort dümpelt ein grüngraues Gewässer ohne jegliche
chemische Leuchtkraft, dafür mit lebendigen Vögeln. Ganz idyllisch, soweit, und die
Informationstafeln am Zaun vermitteln mit viel Fachchinesisch den Eindruck, dass
eventuelle Altlasten bei den Behörden bestens aufgehoben sind. Die See-Nachbarn in
ihren hübschen, überwiegend neuen Einfamilienhäusern blicken dem Eindringling
dennoch skeptisch hinterher. Eine komische Wohngegend ist das hier, nicht wahr?
"Ach, das ist doch ein ganz normaler See, ein bisschen dreckiger vielleicht."
Wahrzeichen Aspirin
Der eigentliche Chemie-Schock steht dem Besucher noch bevor. Hinter dem Bitterfelder
Ortseingangsschild bewölkt sich der Himmel der Stadt mit Rohren in allen
Durchmessern, geradeaus bis zum Horizont, rechtwinklig abknickend oder schräg nach
oben, manchmal unter der Straße, manchmal neben ihr. Die Luft ist dennoch klar, riecht
nicht viel anders als in Recklinghausen oder Rottach-Egern, und auch ein schönes Wort
für die Hinterlassenschaften des Chemiekombinats ist längst gefunden: Das Areal, das
gut die Hälfte der Stadtfläche einnimmt, trägt den Namen "Chemiepark
Bitterfeld-Wolfen". Die Straßen heißen, weniger beschönigend, Aluminium-, Chlor- und
Grafitstraße, die Zörbiger Straße teilt sich am "Säuredreieck", und das neue
Wahrzeichen ist die gigantische Aspirin-Reklame am Bayer-Werk, dem Vorzeigebetrieb
der Region. Der Urlauber weiß zu schätzen, dass er kopfschmerztechnisch an der
Quelle sitzt, falls doch etwas schief gehen sollte.
Mitten drin im Rohrgeschlängel steckt das Hotel Ambassador, das sich mit dem
Rotarier-Logo an der Tür ohne Umschweife als erstes Haus am Platze zu erkennen gibt.
Vor dem renovierten, kastenförmigen Altbau mit dem glamourösen Eingangsbauwerk
hängen vier einst weiße Flaggen schlaff herunter, daneben steht ein runder Pavillon, der
den hier einigermaßen exotischen Namen "Schweizer Stuben" trägt - ein Restaurant. Auf
der Karte keine Spuren mehr von Soljanka und Steak au four, stattdessen hat der
Küchenchef die Bitterfelder Schnitzelwoche verhängt; Skeptiker kriegen aber auch
"Entenbruststreifen im Sesamkleid", Tilapia-Barsch vom Grill und Minestrone.
Weniger weltläufig gibt sich der Kulturpalast ein paar hundert Meter weiter, ein
klassizistischer, wenn nicht stalinistischer Bau aus den 50er Jahren, mit politischer
Absicht mitten ins Kombinat gemörtelt. Er ist weitgehend im Originalzustand erhalten,
aber gerade fest verschlossen. Historischer Boden! Hier ließ Walter Ulbricht 1959 den
"Bitterfelder Weg" verkünden, die Versöhnung von klassenbewusster Literatur und
sehniger Arbeiterfaust unter dem Motto "Greif zur Feder, Kumpel!", die später auch in
anderen Bereichen der DDR-Kunst grassierte. Mit dem Kulturpalast taten sich die
Werktätigen indessen schwer, denn ihre Neigung, gleich nach Schichtende im Sperrsitz
Erbauung zu erfahren, muss relativ gering gewesen sein. Heute ist der Palast der
größte Veranstaltungsort der Stadt, für den 5. Dezember hat sich bereits Andy Borg mit
einem fröhlichen Weihnachtsprogramm angekündigt. Auch einen so genannten
Nachtflohmarkt hat es gerade gegeben, doch der war, wie sich bei näherem Hinsehen
herausstellt, in Halle an der Saale - die 17 000 Bitterfelder allein tragen ein derartiges
Projekt offenbar nicht.
Weiter in die Stadt, sehr hübsch eigentlich. Grün überwucherte Wasserläufe namens
Strengbach, Lober und Leine umzingeln den alten Ortskern, im Stadtpark plätschern
bescheidene Wasserspiele über badeblau gefliesten Becken, der Südfrüchtestand der
Familie Schulze sieht noch aus wie auf Fotos von 1936, und im edlen Café Goldstein
macht sich das Bürgertum der Stadt über hohe Torten her. Schräg gegenüber, im
hübsch restaurierten Hotel Central, finden wir das mexikanische Restaurant "El
Rancho"; die Direktion beeilt sich allerdings, per Anschlag mitzuteilen, dass man auch
herkömmlich koche und außerdem Bankette aller Art ausrichte.
Die Stimmung des Urlaubers in der Bitterfelder Innenstadt hängt entscheidend davon
ab, ob er seinen Blick auf die ansehnlichen Bauten zu fokussieren versteht oder eher
am Verfallenen hängen bleibt. Am adrett restaurierten Rathaus aus dem 19. Jahrhundert
mit der angrenzenden Fachwerk-Stadtapotheke oder am zerbröselnden Beton des
Kulturzentrums, hinter dessen zerstörten Fenstern noch echt scheußliche
VEB-Beleuchtungskörper baumeln. Bunte Barockhäuser wechseln sich in der
Fußgängerzone ab mit verkrauteten Baulücken, in denen der Peking-Imbiss und seine
europäischen Vettern Platz genommen haben, und der Gast beginnt zu ahnen, dass
dies kein Ziel für gehobene Shopping-Freuden ist: Das Schuhhaus Stiller ist dicht, im
ehemaligen Stadtcafé hat sich ein Ramschladen eingerichtet, die blinden Fenster des
einstigen "Kaufparadieses" künden von den vergeblichen Anstrengungen einer
"Cooperazione Associati", und so darf die Pizzeria, die man im architektonischen
Überschwang der neuen Gründerzeit gleich hinten ans Rathaus gepappt hat, schon als
Gipfel der Bitterfelder Alltagskultur gelten.
Drinnen ist es ziemlich leer am Mittag, aber Essen zählt hier um diese Zeit anscheinend
zu den exotischen Gebräuchen. "Und die Stunden sind endlos wie nie", verkündet ein
Sänger aus den Lautsprechern über den Wühltischen des kleinen Kaufhauses,
"irgendwie hat es jeder satt und will raus" - ob damit die Bitterfelder Gastronomie
gemeint ist? Der Cappuccino bei Goldstein ist übrigens sehr anständig, kein Grund, nur
deshalb nach Italien zu fahren. Im Kreismuseum versuchen sie es mit Selbstironie: Die
Ausstellung der Bestände heißt "Gesammeltes und Angesammeltes aus gut 109
Jahren und der Versuch einer Antwort auf die Frage, was das alles soll."
Was das alles soll, wird draußen am Stadtrand ein wenig deutlicher. Wir erklimmen
zunächst den Bitterfelder Berg, der auf den Karten den Eindruck eines Aussichtspunktes
erweckt. Droben gibt es stille, gut markierte Wanderwege, einen sogar, der ein
Panorama verspricht. Doch seit seiner Einrichtung ist das Gestrüpp aus Birken und
Robinien so sehr ins Kraut geschossen, dass der Blick auf die Stadt reine Theorie
bleibt. Drunten am Fuß des Berges ist der Augenmensch besser aufgehoben, denn
gleich hinter dem Sportplatz weitet sich das Gelände zur Goitzsche, dem riesigen Areal
des Braunkohlentagebaus, das seit 1998 geflutet wird. Eine
Wassererholungslandschaft soll entstehen, Hoffnung für eine ganze Region. Die
Initialzündung, erfolgreich offenbar, kam von der Expo 2000, deren
Korrespondenzstandort die Gegend war. Nun müssen die Bitterfelder allerdings selbst
sehen, wie es weitergeht.
Große Zukunftspläne
Wahrzeichen der neuen Goitzsche ist der 27 Meter hohe korkenzieherförmige Pegelturm,
der über eine Pontonbrücke mit dem Festland verbunden ist. Er hat im vergangenen
Jahr zu schwimmen begonnen und hebt sich nun allmählich bis zum Jahr 2003 dem
Endpegel entgegen, Aussichtspunkt in einer Landschaft mit rund 25 Quadratkilometern
Wasserfläche. Wir stehen an einem lang gestreckten, schütter bewachsenen Ufer,
dessen Pläne bereits das große Wort "Bitterfelder Esplanade" tragen - bislang vermittelt
dort nur die riesige, völlig verfallene Villa des Papierfabrikanten Biermann einen fernen
Hauch der möglicherweise wiederkehrenden Pracht. Ein paar Kilometer weiter, im
Schloss Pouch mit seinem roten Wehrturm, finden wir eine kleine Ausstellung mit
Modellen der werdenden Urlaubsregion, die den zweideutigen Namen "Land gewinnen"
trägt. Falls versprengte Urlauber von hier allerdings flüchten, könnte das einfach daran
liegen, dass die geeigneten Quartiere fehlen. Die nette "Schiffmühle" in Pouch ist die
einzige Pension, die anspruchsvollere Touristen locken könnte - allerdings wird es noch
einige Jahre der Flutung brauchen, bis hier tatsächlich Schiffe auftauchen.
Und auch sonst fehlen die typischen Accessoires einer Ferienlandschaft. Kein
Freizeitbad, kein Minigolf, nur der alte Mulde-Stausee als freundliches Segelrevier; weit
draußen liegt die Dübener Heide, ein weites Waldgebiet mit Badeseen und neu
erbauten Kurkliniken. Wer richtig sucht, findet dann doch noch eine Urlaubsattraktion,
den sehr britischen Heckenirrgarten im lauschig-grünen Dorf Altsebnitz. Am Eingang
steht eine Art Opferstock, in die zwei Mark eingeworfen werden, dann geht das
Herumirren los, unterbrochen von den Verzweiflungsschreien der anderen
Eingeschlossenen. Wissen Sie, wie man hier reinkommt in die Mitte?
Es geht, mit einiger Mühe. Schließlich stehen wir auf dem Turm im Zentrum des
Labyrinths und betrachten den Sonnenuntergang. Zeit, über den weiteren Abend
nachzudenken. Wie geht es dem Bitterfelder Nachtleben?
nee, blasi
@nauti
ich habe doch früher mal in köthen gewohnt
@nauti
ich habe doch früher mal in köthen gewohnt
matze ..wenn du dir das bild vom heizkessel mal anguckst.....vor der brücke..die zweite bune...da hab ich mit ara dieses jahr angelegt..
@greatmr - ich dacht Du warst vielleicht auf diesem
Schiff zugange
Schiff zugange
is dat `n Schmuggelkahn mit Tupper-Ware ...?
gott bewahre
wenn die jungs wüßten, was ich den tieren und der natur antue, die würden mich lynchen
wenn die jungs wüßten, was ich den tieren und der natur antue, die würden mich lynchen
@GI da werden Schwule geschmuggelt wie man am Regenbogen erkennen kann
bei uns in der Gegend wird übrigens aktiv Braunkohle
gefördert
blasi...gibt es auch inaktive braunkohle ..
@Blascore ...
Mach dich nich lächerlich - dat Bild is doch `n Fake ...!
Hier handelt es sich um den einzigen eidgenössischen
Flugzeugträger "Wilhelm Tell" - zu sehen die hinteren Aufbauten ...
Guerilla (sich mit der schweizerischen Kriegsflotte auskennend ...)
Mach dich nich lächerlich - dat Bild is doch `n Fake ...!
Hier handelt es sich um den einzigen eidgenössischen
Flugzeugträger "Wilhelm Tell" - zu sehen die hinteren Aufbauten ...
Guerilla (sich mit der schweizerischen Kriegsflotte auskennend ...)
@GI - mensch pssssttt bist Du verückt
die Maschinen brauchen wir Ossis doch für unseren
heimliche Einmarsch in den Westen - jetzt ist die
ganze Tarnung im Eimer
die Maschinen brauchen wir Ossis doch für unseren
heimliche Einmarsch in den Westen - jetzt ist die
ganze Tarnung im Eimer
@Blascore ...
Typisch Ossi, mit den Besitzverhältnissen kreativ umgehend ...
Guerilla (sich nach neuen Rekruten fürs GKTC umsehend ...)
Typisch Ossi, mit den Besitzverhältnissen kreativ umgehend ...
Guerilla (sich nach neuen Rekruten fürs GKTC umsehend ...)
@Blascore
ups ... falscher Smilie ...
Hab mich wieder lieb ...
Guerilla (ooch kreativ ...)
ups ... falscher Smilie ...
Hab mich wieder lieb ...
Guerilla (ooch kreativ ...)
@GI
...beobachte Dich schon eine ganze Weile - Du bist echt zum piepen!!!!
mausel
...beobachte Dich schon eine ganze Weile - Du bist echt zum piepen!!!!
mausel
Hi Guerilla,
war das euer größter Plasteerfolg?
dein Blondchen
war das euer größter Plasteerfolg?
dein Blondchen
Hi Blascore,
Bitterfeld ist eine tolle Gegend ,ich stand mal vor einem
Richter im Amtsgericht .
Das Amtsgericht ist das letzte wie zu Zonenzeiten .
Ansonsten hat sich schon eine Menge getan.
Bitterfeld ist eine tolle Gegend ,ich stand mal vor einem
Richter im Amtsgericht .
Das Amtsgericht ist das letzte wie zu Zonenzeiten .
Ansonsten hat sich schon eine Menge getan.
Mausel ...
Zum Peepen meinst du ...?
Guerilla (hoffend, nich uffm letzten Loch zu pfeifen)
Blondchen ...
Dat is doch keen richtjet Plaste ... eher so`n Plaste-Harz-Jemisch,
ooch wenn`a zum Anbeißen aussieht, der Kleene - verdaut
sich ziemlich zäh und liecht schwer im Magen ... kenne da einige, die unbedingt noch mit der blinden Erbtante bei rot
über die Kreuzung wollten ...
Guerilla - immer vorbildlich im (Straßen)Verkehr ...
Zum Peepen meinst du ...?
Guerilla (hoffend, nich uffm letzten Loch zu pfeifen)
Blondchen ...
Dat is doch keen richtjet Plaste ... eher so`n Plaste-Harz-Jemisch,
ooch wenn`a zum Anbeißen aussieht, der Kleene - verdaut
sich ziemlich zäh und liecht schwer im Magen ... kenne da einige, die unbedingt noch mit der blinden Erbtante bei rot
über die Kreuzung wollten ...
Guerilla - immer vorbildlich im (Straßen)Verkehr ...
Das war bestimmt das Schmiermittel für den ELF-Aquiten Deal
in Leuna
DB
in Leuna
DB
@GI
ich meinte mehr so zum kringelig lachen.....
ich meinte mehr so zum kringelig lachen.....
Blondchen ...
Nee ick jloobe, det is schon der Neue aus der Exportfertijung - `n Amphibien-Trabbi - für einmalije Tauchjänge tauglich und absolut wasserdicht ... hatteste
eenmal wasser drin, jing et nie wieder raus ! War `ne Weltneuheit damals - die Schweizer ham`s denn kopiert
und 1:50 nachjebaut - "Swatch" oda so nannten die det, sojar die drei Zeijer ham funktioniert, diesmal aba inne richtje Richtung ...
Guerilla (kennt sich aus ...)
Nee ick jloobe, det is schon der Neue aus der Exportfertijung - `n Amphibien-Trabbi - für einmalije Tauchjänge tauglich und absolut wasserdicht ... hatteste
eenmal wasser drin, jing et nie wieder raus ! War `ne Weltneuheit damals - die Schweizer ham`s denn kopiert
und 1:50 nachjebaut - "Swatch" oda so nannten die det, sojar die drei Zeijer ham funktioniert, diesmal aba inne richtje Richtung ...
Guerilla (kennt sich aus ...)
GI
...keiner versteht mich!!!
...keiner versteht mich!!!
Heeee ... Mausel ...
Ick bin `ne völlich verernstichte Person wat kringelt sich denn bei dir zuerst ?
Guerilla (bei aller Ernsthaftichkeit auch leicht zum Gegenteil neigend ...)
Ick bin `ne völlich verernstichte Person wat kringelt sich denn bei dir zuerst ?
Guerilla (bei aller Ernsthaftichkeit auch leicht zum Gegenteil neigend ...)
@Gi
dieses rote Gesicht macht mir Angst!!!
Ich wollte Dir eigentlich nur etwas Nettes sagen...
mausel
dieses rote Gesicht macht mir Angst!!!
Ich wollte Dir eigentlich nur etwas Nettes sagen...
mausel
Mausel ...
Dankeschön ist dieses dir angenehmer ?
Guerilla (hat sich wiedermal in der Farbe vergriffen und erschreckt bedauerlicherweise seine Mitmenschen ...*hoil)
Dankeschön ist dieses dir angenehmer ?
Guerilla (hat sich wiedermal in der Farbe vergriffen und erschreckt bedauerlicherweise seine Mitmenschen ...*hoil)
@GI
...sehr angenehm!!!
mausel ( sich in Guerilla´s Gefühlsleben noch nicht auskennend......)
...sehr angenehm!!!
mausel ( sich in Guerilla´s Gefühlsleben noch nicht auskennend......)
Mausel ...
Ganz einfach - immer jut jelaunt und selten offiziell zur Etikette übergehend ... Die Smilies sind meist nur zur Desorientierung gedacht ...
Guerilla (einfach immer nur feixend, um über andere Jemütsregungen nich nachdenken zu müssen ...)
Ganz einfach - immer jut jelaunt und selten offiziell zur Etikette übergehend ... Die Smilies sind meist nur zur Desorientierung gedacht ...
Guerilla (einfach immer nur feixend, um über andere Jemütsregungen nich nachdenken zu müssen ...)
schöner thread...erinnert mich momentan an ping pong..
Ping-Pong ?
@Lola - was haste denn in Bitterfeld angestellt
@guerilla
hier vielleicht?
grüße
matschie
hier vielleicht?
grüße
matschie
Jetzt weiß ich immer noch nicht, was Tupper nun ist!!!
Aber ich kann versichern, der Kram kommt (zumindings im Okinal) nicht aus Taiwan. Sonst wuesste ich es!
Ansonsten sieht die Gegend hier so aus, wie früher bei uns im Chemiedreieck. Und alle Schornsteine rauchen hier noch (mit verschiedenen Farben)! Wahrscheinlich fühle ich mich deshalb hier so wohl.
Kampfesgruesse aus dem suedchinesichen Meer
No1
Aber ich kann versichern, der Kram kommt (zumindings im Okinal) nicht aus Taiwan. Sonst wuesste ich es!
Ansonsten sieht die Gegend hier so aus, wie früher bei uns im Chemiedreieck. Und alle Schornsteine rauchen hier noch (mit verschiedenen Farben)! Wahrscheinlich fühle ich mich deshalb hier so wohl.
Kampfesgruesse aus dem suedchinesichen Meer
No1
Hi Blascore,
die Staatsanwaltschaft Dessau hat mir einen netten Brief
geschickt und wollte 2 Riesen wegen Beamtenbeleidigung
kassieren,ein Foto von Lola und war auch dabei.
Auf dem Foto war ein sogenanter Stinkefinger zu sehen.
Ich habe dort angerufen und verkündet das ich nicht zahle,
promt war 4 Wochen nach ablauf der Zahlungsfrist der
Srafbefehl über 7500,DM in meinem Briefkasten.
Ich bin sofort zum Anwalt und der hat Wiederspruch eingelegt.
Das zustängige Gericht war Bitterfeld.
die Staatsanwaltschaft Dessau hat mir einen netten Brief
geschickt und wollte 2 Riesen wegen Beamtenbeleidigung
kassieren,ein Foto von Lola und war auch dabei.
Auf dem Foto war ein sogenanter Stinkefinger zu sehen.
Ich habe dort angerufen und verkündet das ich nicht zahle,
promt war 4 Wochen nach ablauf der Zahlungsfrist der
Srafbefehl über 7500,DM in meinem Briefkasten.
Ich bin sofort zum Anwalt und der hat Wiederspruch eingelegt.
Das zustängige Gericht war Bitterfeld.
Pr:Ost !
@lola
Blascore ...
Wie`s scheint is @Lola36 in Beujehaft jenommen worden ...
Ick habse jenfalls nich mehr inne freien Wildbahn jesehn seitdem ...
Guerilla (auf Preßpatroulle fürs GKTCThread: Meditations-Thread für Einzelkämpfer ... !)
Wie`s scheint is @Lola36 in Beujehaft jenommen worden ...
Ick habse jenfalls nich mehr inne freien Wildbahn jesehn seitdem ...
Guerilla (auf Preßpatroulle fürs GKTCThread: Meditations-Thread für Einzelkämpfer ... !)
Bye bye bye Lola Blue ....
@ Blascore,
die Sache ist vom Amtsgericht nach Urteilsverkündung
durch einlegen der Berufung zum Landgericht gegangen.
14 Tage vor Verhandlungsbeginn habe ich einen netten
Brief bekommen.
Zahlen sie 800,DM ans Tierheim Dessau und das Verfahren
wird eingestellt.
Das habe ich getan und bin nun wieder ein sauberer Bürger.
die Sache ist vom Amtsgericht nach Urteilsverkündung
durch einlegen der Berufung zum Landgericht gegangen.
14 Tage vor Verhandlungsbeginn habe ich einen netten
Brief bekommen.
Zahlen sie 800,DM ans Tierheim Dessau und das Verfahren
wird eingestellt.
Das habe ich getan und bin nun wieder ein sauberer Bürger.
Lola, wir sind stolz auf Dich !!!!!!!
technostud
technostud
@Blascore
Nene Du, Plaste und Elaste kam doch aus Schkopau (Bunawerke) oder ?? In Zschopau war war das Modohrradwerg
Nene Du, Plaste und Elaste kam doch aus Schkopau (Bunawerke) oder ?? In Zschopau war war das Modohrradwerg
toonix ...
Werch heeßt det, du Flachnase, und nich Werg ...
Aba sonst haste recht ...
Guerilla (falschen Dialekt nicht verpönend ...)
Werch heeßt det, du Flachnase, und nich Werg ...
Aba sonst haste recht ...
Guerilla (falschen Dialekt nicht verpönend ...)
@Lola - da bist ja noch ziemlich günstig weggekommen,
davon mal abgesehen die 800,- DM warens wert, oder
davon mal abgesehen die 800,- DM warens wert, oder
Blascore ...
Lola ...
Laßt mich teilhaben an euren Erfahrungen ...
Guerilla (Fußgänger und Beifahrer aus Passion ...)
Lola ...
Laßt mich teilhaben an euren Erfahrungen ...
Guerilla (Fußgänger und Beifahrer aus Passion ...)
GI bleib lieber Beifahrer - das schont die Nerven
und den Geldbeutel
und den Geldbeutel
Blascore ...
Ohne Frage ! Läßt sich einfach ausdauernder picheln, wenn man der jeweiligen "Übergangsregierung" glaubhaft versichern kann, wie toll sie doch als Frau mit so `ner komplizierten Maschine umjehn kann ...
Guerilla (meint: Frauen fahren besser ... )
Ohne Frage ! Läßt sich einfach ausdauernder picheln, wenn man der jeweiligen "Übergangsregierung" glaubhaft versichern kann, wie toll sie doch als Frau mit so `ner komplizierten Maschine umjehn kann ...
Guerilla (meint: Frauen fahren besser ... )
N´abend schön!
Das ist ja köstlich hier bei Euch, vor allem die Anmerkungen zur neuen Tupper-Seuche!
Gruß
dubaro
Das ist ja köstlich hier bei Euch, vor allem die Anmerkungen zur neuen Tupper-Seuche!
Gruß
dubaro
@GI, ich bin auch leidenschaftlicher Beifahrer und Passagier !!
Kann auch nicht meine Aufgabe sein so ne Tonne von A nach B zu bewegen ...
... hab ich doch andere Qualitaeten
techno
Kann auch nicht meine Aufgabe sein so ne Tonne von A nach B zu bewegen ...
... hab ich doch andere Qualitaeten
techno
techno ...
Ooch wenn die hier nich jrade vertrauenerweckend für ihre Fahrkünste wirbt -
an meinen Steuerknüppel würd ick se schon mal ranlassen ...
Ooch wenn die hier nich jrade vertrauenerweckend für ihre Fahrkünste wirbt -
an meinen Steuerknüppel würd ick se schon mal ranlassen ...
techno ...
Es geht aber doch nix über `ne nette durchschaubare Beifahrerin ...
Guerilla (bei Damen am Steuer freiwillig hinten sitzend ...)
Es geht aber doch nix über `ne nette durchschaubare Beifahrerin ...
Guerilla (bei Damen am Steuer freiwillig hinten sitzend ...)
so eine zum Beispiel ...
Oder ich machs besser wie gewohnt ...
So - habe mir endlich selbständich jemacht ...
Top-Laden Nähe Autobahnzubringer A1 Hellersdorf,
rechte Seite. Wenns jut läuft, expandier ick
nächstes Jahr mit noch `ner Filiale uff de
linken Seite, mit ville "Lauf"-Kundschaft is
allerdings nich zu rechnen, der Standstreifen
is leider schon fest in polnischer Hand ...
Top-Laden Nähe Autobahnzubringer A1 Hellersdorf,
rechte Seite. Wenns jut läuft, expandier ick
nächstes Jahr mit noch `ner Filiale uff de
linken Seite, mit ville "Lauf"-Kundschaft is
allerdings nich zu rechnen, der Standstreifen
is leider schon fest in polnischer Hand ...
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