Zukunft von IT-Consultants - 500 Beiträge pro Seite

[Captain Kirk]

Hallo erstmal.

Ich fange demnächst als IT-Consultant im Bereich
CRM an. Da ich schon ein bischen Ungeduldig und Neugierig bin wollt ich mich mal ein bischen Umhorchen ob nicht unter euch ein paar aus der gleichen Branche zu finden sind die mir ein paar Fragen beantworten können:

1. Wie seht ihr die Zukunft in der IT-Consulting Branche?
Geht der Trend eher dahin das die Firmen mehr Auslagern oder eher mehr selber machen und keine Consultants mehr brauchen?

2. Wie hat entwickelt sich den das Gehalt von einem IT-Consulatant ueber die Jahre? Is es schwer als Freiberufler zu starten?

3. Merkt Ihr die Recession schon sehr stark in der IT-Consulting Branche? Ist die Stimmung eher Negativ oder Positiv was die Zukunft angeht?

Ich wuerde mich ueber ein paar Antworten sehr freuen,

tschuess,

Captain Kirk

[KarlderGROSSE]

@captain

Es ist schwieriger, einen Job zu finden, als noch vor 1 Jahr.
Honorarmäßig mußt du Abstriche machen von ca. 20 DM /h.

Aufpassen, dass du nicht gewerblich tätig bist
(Gewerbesteuer !).

Eher Chancen, wo keine sau hinwill (Ostdeutschland, Stuttgart, Hannover, Münster).

Willst du noch was wissen ?

[KarlderGROSSE]

Problem auch :
Massenentlassungen bei den Banken, d.h. auch IT-Leute sind dabei.
Die machen sich dann selbständig und drücken somit den preis.
Weiteres Problem : Green-Card-Regelung.
Ich frage mich, was sollen überhaupt in der jetzigen Situation 10.000 Inder (Osteuropäer) bei uns - lächerliches Gesetz !

[MrBombastic]

@KarlderGROSSE
Kannste uns sagen, wo die Säue hinwollen? Wie kommste eigentlich auf die Kombination Stuttgart, Hannover, Münsetr und Ostdeutschland? Haste einen Grund für diese Annahme? Oder wolltest du nur blödsinn reden?

[Platin_1]

Hallo KarlDERGROSSE,

ich befinde mich auf dem Weg des Master of Science Chemie (ähnlich Dipl. Ing. Chemie), würde aber neben dieser Ausbildung auch den Dipl. Inf. anfangen mit Fachrichtung Informations- und Kommunikationsmanagement.

Weißt Du wo ich mich informieren könnte, welche Chancen und Synergien für mich entstünden, wenn ich den informatiker anfangen würde, bzw. weißt Du was? Ich sehe sehr oft Stellenangebote, wo immer parallel Informatiker und Ingenieure gesucht werden.

Vielen Dank im Voraus
Pt_1

[KarlderGROSSE]

@bombastic
Ich merke aus eigener Erfahrung, dass man eher dort einen Job bekommt, wo keiner (nicht so viele) hinwollen !

Die meisten suchen Jobs im Raum Köln/Düsseldorf, Ffm und München - das ist nun mal fact.

[MrBombastic]

@KarlderGROSSE
wieviel Prozent der Consultant-Stellen werden durch deine eigene Erfahrung gedeckt? 5%? 10%? 50%? 90%? Aus der Luft zu reden = Blödsinn.

[KarlderGROSSE]

@platin
Als Dipl-Inform. hast du mittel/langfristig sicher bessere Chancen am Markt.
Grund : für laufend neue Technologien werden immer gute Informatiker benötigt.
bedingung :
Lfd. Fortbilden und training-on-the-job.

Vor allem mußt du kommunikativ und teamfähig sein !!

[KarlderGROSSE]

@bombastic


Verstehe leider deine Frage nicht.

[MrBombastic]

@KarlderGROSSE
Allerdings finde ich es auch für lächerlich, dass man immer noch an diese Zahl festhalten will. Vielleicht wäre nicht schlecht, ein Paar richtige Politiker durch Greencard anzuziehen und ins Land zu holen. Z. B. für folgende Stellen:

CDU-Kanzlerkandidat
Grüner Außenminister
Sauberer Verteidigungsminister
Nicht lügender Ministerpresident für Hessen
Chef für EZB
vernünftiger Innensenator für Hamburg
....

:O

[Alterego20]

Hallo Captain Kirk

bin nicht aus der branche habe aber seit vielen jahren kontakte aus der branche und konnte das auf und ab von daher nachvollziehen.

1. Wie seht ihr die Zukunft in der IT-Consulting Branche?
Geht der Trend eher dahin das die Firmen mehr Auslagern oder eher mehr selber machen und keine Consultants mehr brauchen?

Outsouring ist das gleiche wie zentralisieren und dezentralisieren - mal ist das eine mode, amls das andere, es geht also langfristig immer hin und her.

2. Wie hat entwickelt sich den das Gehalt von einem IT-Consulatant ueber die Jahre? Is es schwer als Freiberufler zu starten?

auf und ab, kommt auf die spezialisierung an. wer zu den experten zählt, kann sich auch als freiberufler sehr gut ernähren, ohne spezialisierung - üps, da bleiben nur die billig-jobs.
ich kenne keinen der nicht vorher in einer firma eine spezialisierung erarbeitet hat, ps. und natürlich kundenkontakte....
ansonsten, die probleme des freiberuflers liegen woanders: in der gleichmäßigen auftragslage und auslastung. heisst immer entweder zu viel oder zu wenig arbeit, never 9-5h , dh vor allem familiengründer sehenen sich dann schon nach einem "sicheren arbeitgeber" auch unter gehaltsverzicht. die rückkehr nach jahren der selbständigkeit ist aber sehr schwer. da denken die unternhemen recht konservativ (aber: spezialisierung......)

3. Merkt Ihr die Recession schon sehr stark in der IT-Consulting Branche? Ist die Stimmung eher Negativ oder Positiv was die Zukunft angeht?

ich habe gehört, es sieht derzeit düster aus, dh meine bekannten können sich aufgrund ihrer spezialisierung (nicht crm)gut halten, aber eher mit auslandsaufträgen; längerfristig kann das wieder ganz anders aussehen.


gurss und viel glück

[Captain Kirk]

Hallo,

erstmal ganz vielen dank fuer die Zahlreichen Antworten.

@KarlderGrosse
>Eher Chancen, wo keine sau hinwill (Ostdeutschland, >Stuttgart, Hannover, Münster).
:-)Wie es der Zufall so will wohne ich in Hannover, ich wusst gar nicht das hier keiner her will. (ok, zur Expo wollte wirklich keiner). Über die Momentanen Entlassungen der Banken mache ich mir auch sorgen. Da geht es ganz schnell das aus dem IT-Kräft mangel ein IT-Kräfte überschuss entwickelt. Ich hoffe nur da ich in einer starken Wachstumsbranche (CRM) tätig sein werde das ich davon nicht so stark betroffen bin.

@alterego20
Das mit dem Trend erscheint mir logisch. Umso mehr leute ich frage ob Out- oder Insourcing kommt umso mehr gegensätzliche Antworten bekomme ich:-) Das wird wohl tatsächlich eine Trend frage sin.

Ich will sowieso erstmal eine ganze Weile als Festangestellter arbeiten. Das mit dem Freiberufler dasein
habe ich mir als Option für die Zukunft gedacht. Bis dahin werde ich aber auch ausreichend Spezialisiert sein.
(oder vielmehr ich mache mich erst Freiberuflich wenn ich ausreichend Spezialisiert bin)

danke nochmal fuer deine Antwort,

tschuess,

Captain Kirk

[ameno]

hi captain,
bzgl Freiberufler kann ich Dir nur zustimmen.
Das ist eine ganz gefährlich Kiste. Wenn Du z.B.
nach einigen Jahren der Selbständigkeit, wieder
in ein Markt-Baisse kommst, dann bist Du für einen
normalen Angestellte-Job verbrannt.

Generell: die Baisse ist auf dem Markt seit ca
8 Monaten stark spürbar. Extrem hohes Angebot an
Stellenbewerbern trifft auf zur Zeit noch schrumpfendes
Stellenangebot. Aber keine Panik, das ändert wieder recht schnell
Ich schätze mal 3. Halbj.2002.
mfg
ameno

[ameno]

ich meine natürlich 2. Halbjahr.
War nicht als Freud`sche Fehlleistung
gemeint:-)

[donaldzocker]

interessante Diskussion hier

bitte sagt mal eure Meinung
ich habe ein Jobangebot von einer Ingenieurberatungsgesellschaft mit etwa 500 Mitarbeitern
ich komme aus Sachsen -Anhalt... Einsatzorte sind im ganzen Bundesgebiet, bin im SAP-Bereich tätig, noch relativ neu

Konditionen: 5000 DM, 13 x, 40h keine Überstunden, Unterkunft frei, Bezahlung der Wochenendheimfahrt....

Danke für eure Meinung !!

[ruebenkoenig]

Hallo,
bin Consultant,

Situation derzeit in Minga(München): schwierig, eine neue Stelle zu bekommen,
es herrscht schon wieder das typische deutsche Ingenieursyndrom. Und natürlich wird nur gesucht,
was an Ing.-Ausbildung verfügbar ist mit 10jähriger Berufserfahrung und zum Jahregehalt von 80.000 DM.

Mein Tipp: Anfang 2003 wird es besser, da Investitionen in die IT zögerlicher geplant werden. Mit einer guten Spezialisierung
kommt man evtl. besser an einen solchen Job, aber als Fachidiot ist man halt auf eine Geschichte beschränkt. Sorry an alle Fachidioten.

Grüsse,
ruebenkoenig

[hferch]

@donald

5000 DM/monat? ich denke doch als fachinformatiker?

[donaldzocker]

nein, nein bin Bauing. und Wirtschaftsing.(Aufbaustudium) ... komme also mehr von der betriebswirtschaftlichen Seite ... ich sehe es auch als Vorteil an, keine Wohnung in den teuren Metropolen anmieten zu müssen... spart schon mal mind. 500 Euro netto, also 1000 Euro brutto ...

[TonyY]

@Donaldzocker : Bist Du Berufsanfaenger ? Aber auch dann waere das Gehalt unter Beruecksichtigung der anderen Verguenstigungen ( Wohnung) ja nicht gerade viel. Denn so teuer ist Wohnraum in SA ja wohl noch nicht, jedenfalls im Vergleich zu Staedten wie Hamburg, Frankfurt oder gar Muenchen. Was ist denn das fuer eine Unterkunft ?
Einsatzorte im gesamten Bundesgebiet, d.h. also, Du wirst in Kundenprojekten eingesetzt (??). Und dort soll eine 40 - Stundenwoche angesagt sein ? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, oder werden Ueberstunden laut Vertrag verguetet ?
Ich bin selbst Informatiker, arbeite allerdings in der Entwicklung, aber man bekommt ja auch von Consultants so einiges mit.

[donaldzocker]

na es ist ja so, das ich nicht unbedingt in eine der Boomregionen umziehen möchte (wie es 70 % der Ingenieure aus SA tun) ... so gesehen kommt mir das Angebot entgegen ...

die Gesellschaft vermietet quasi ihre Leute meist für mehrere Monate an die Kunden, es wird verlangt das 40h abgerechnet werden können, Überstunden werden abgebummelt ...

der Chef meinte, das manche Projektteams nur 3 Tage die Woche arbeiten ... halt 13h am Tag ... naja warum nicht ... im Hotel/Zimmer langweilt man sich eh bloß

ich habe etwa 1 Jahr Erfahrung im SAP Bereich ... und will natürlich noch einiges an Erfahrung sammeln ...

langfristig wäre mir ein vernünftiger Job in der Heimat am liebsten ... ist derzeit leider aber ein frommer Wunsch ...

ihr könnt euch garnicht vorstellen wieviele hochqualifizierte Leute hier verzweifelt einen Job suchen ... die hätten in Bayern innerhalb einer Woche einen guten Job .... jeder Investor müßte sich in Sachsen-Anhalt im Paradies fühlen ...

[schoener_sonnenschein]

@donaldzocker:

Welche Consultant-Firma ist das?