10 Momente zum Krieg (von Heise.de) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.11.01 16:18:47 von
neuester Beitrag 09.11.01 16:35:09 von
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Zehn Momente zum Krieg
Günter Hack 08.11.2001
Screensaver, Handlungsreisende und andere Unerträglichkeiten
1. Screensaver
Man kann sich von der Microsoft-Site eine amerikanische Flagge als Bildschirmschoner herunterladen. Ich habe das sofort getan und das Ding installiert. Nationalflaggen waren schon immer Bildschirmschoner, Begleiter von Leerlaufprozessen... Wenn der Benutzer irgendwie abwesend ist oder nicht mehr weiter weiß, dann erscheinen sie ganz wie von selbst und versperren das weitere Blickfeld auf die Dinge dahinter.
2. Sätze, die ich nicht mehr dulden kann:
- "Wenn wir es nicht machen, dann machen es die Anderen."
- "Das geschieht zum Schutz der nationalen Sicherheit."
- "Das ist nur eine vorübergehende Massnahme."
3. Speisevorschriften
Im Ramadan beginnt das Fasten dann, wenn man morgens einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden kann. In Afghanistan beginnt das Sterben dann, wenn man eine Splitterbomben-Komponente nicht mehr von einem Nahrungspaket unterscheiden kann.
4. Ausdrücke, die ich nicht mehr ertragen kann:
- Kollateralschaden
- Allianz gegen den Terror
- Rasterfahndung
- Notwendiger Krieg
- Heiliger Krieg
5. Wahre Bündnistreue
Amerika hat zumindest Westdeutschland von den Nazis leidlich befreit und wahrscheinlich vor den Sowjets bewahrt. Da sie uns wirklich viel Gutes getan haben, müssten wir ihnen jetzt dadurch beistehen, dass wir ihnen verweigern, sie in ihren Fehlern zu unterstützen.
6. Hinreichend, aber nicht notwendig
Der "Economist" bezeichnet in seiner letzten Ausgabe den Krieg in Afghanistan als "notwendig". Dem Bin Ladin ist sein Krieg "heilig". Ist nicht die Notwendigkeit das Heiligtum der selbsternannten Pragmatiker? Und ist nicht das Heilige des anderen aus purem Pragmatismus geboren?
7. Digitale Babuschka
Zu Beginn der amerikanischen Bombardements sendete CNN die grünverpixelten Nachtsichtaufnahmen "courtesy of Al-Jazeera". Die ARD sendete eine Minute später dann den wiederum von CNN umrahmten Datenstrom von Al-Jazeera. Besser kann man den Zustand unseres öffentlich-rechtlichen Fernsehjournalismus nicht mehr beschreiben.
8. Voiceover
Als das erste Bin-Ladin-Hassvideo aufgetaucht ist, passierte einem Sender, ich glaube, es war RTL, der peinliche Fehler, die deutsche Übersetzung der Bin-Ladin-Tonspur über die Bilder einer Pressekonferenz von Tony Blair zu legen. Solche Offensichtlichkeiten würde ich nicht einmal einer Comedy-Show auf Pro Sieben verzeihen.
9. Sicherheitspaket
Das Volk sollte Herrn Schily besser überwachen. Ein Souverän sollte immer ein Auge auf seinen Angestellten haben, vor allem auf den leitenden.
10. Handelsreisen
Wie kann man sich heute nennen, wenn man preiswerte Magnetbahnen an ostasiatische Potentaten bringt? Volks-Vertreter?
Günter Hack 08.11.2001
Screensaver, Handlungsreisende und andere Unerträglichkeiten
1. Screensaver
Man kann sich von der Microsoft-Site eine amerikanische Flagge als Bildschirmschoner herunterladen. Ich habe das sofort getan und das Ding installiert. Nationalflaggen waren schon immer Bildschirmschoner, Begleiter von Leerlaufprozessen... Wenn der Benutzer irgendwie abwesend ist oder nicht mehr weiter weiß, dann erscheinen sie ganz wie von selbst und versperren das weitere Blickfeld auf die Dinge dahinter.
2. Sätze, die ich nicht mehr dulden kann:
- "Wenn wir es nicht machen, dann machen es die Anderen."
- "Das geschieht zum Schutz der nationalen Sicherheit."
- "Das ist nur eine vorübergehende Massnahme."
3. Speisevorschriften
Im Ramadan beginnt das Fasten dann, wenn man morgens einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden kann. In Afghanistan beginnt das Sterben dann, wenn man eine Splitterbomben-Komponente nicht mehr von einem Nahrungspaket unterscheiden kann.
4. Ausdrücke, die ich nicht mehr ertragen kann:
- Kollateralschaden
- Allianz gegen den Terror
- Rasterfahndung
- Notwendiger Krieg
- Heiliger Krieg
5. Wahre Bündnistreue
Amerika hat zumindest Westdeutschland von den Nazis leidlich befreit und wahrscheinlich vor den Sowjets bewahrt. Da sie uns wirklich viel Gutes getan haben, müssten wir ihnen jetzt dadurch beistehen, dass wir ihnen verweigern, sie in ihren Fehlern zu unterstützen.
6. Hinreichend, aber nicht notwendig
Der "Economist" bezeichnet in seiner letzten Ausgabe den Krieg in Afghanistan als "notwendig". Dem Bin Ladin ist sein Krieg "heilig". Ist nicht die Notwendigkeit das Heiligtum der selbsternannten Pragmatiker? Und ist nicht das Heilige des anderen aus purem Pragmatismus geboren?
7. Digitale Babuschka
Zu Beginn der amerikanischen Bombardements sendete CNN die grünverpixelten Nachtsichtaufnahmen "courtesy of Al-Jazeera". Die ARD sendete eine Minute später dann den wiederum von CNN umrahmten Datenstrom von Al-Jazeera. Besser kann man den Zustand unseres öffentlich-rechtlichen Fernsehjournalismus nicht mehr beschreiben.
8. Voiceover
Als das erste Bin-Ladin-Hassvideo aufgetaucht ist, passierte einem Sender, ich glaube, es war RTL, der peinliche Fehler, die deutsche Übersetzung der Bin-Ladin-Tonspur über die Bilder einer Pressekonferenz von Tony Blair zu legen. Solche Offensichtlichkeiten würde ich nicht einmal einer Comedy-Show auf Pro Sieben verzeihen.
9. Sicherheitspaket
Das Volk sollte Herrn Schily besser überwachen. Ein Souverän sollte immer ein Auge auf seinen Angestellten haben, vor allem auf den leitenden.
10. Handelsreisen
Wie kann man sich heute nennen, wenn man preiswerte Magnetbahnen an ostasiatische Potentaten bringt? Volks-Vertreter?
In 5 räumst Du Soli mit den Amis ein.
Was ist DEINE Alternative ?
Gruß
-SL-
Was ist DEINE Alternative ?
Gruß
-SL-
Die Wahrheit schmerzt !
H.
H.
Vor allem wenn man sie nicht auszusprechen wagt,
wie t-slowhand
-SL-
wie t-slowhand
-SL-
@Speku
Es ist hilfreich wenn man lesen kann!
Es ist hilfreich wenn man lesen kann!
ok oder der Typ von heise.de
-SL-
-SL-
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