checkAd

    PHENOMEDIA: Heutiges Interview im Handelsblatt: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.11.01 17:08:17 von
    neuester Beitrag 10.11.01 09:09:37 von
    Beiträge: 2
    ID: 502.495
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 462
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Unterhaltung

    WertpapierKursPerf. %
    13,280+21,83
    5,6100+15,20
    6,0000+14,94
    0,7900+14,68
    10,370+14,27
    WertpapierKursPerf. %
    1,7200-7,03
    1,7350-7,22
    2,2000-7,56
    2,0000-10,71
    0,8050-15,71

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 17:08:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      09.11.2001
      Thema Auf den Spuren von Walt Disney INTERVIEW: Markus Scheer, Vorstandsvorsitzender der Phenomedia AG

      Quelle Handelsblatt

      Das Moorhuhn als Zugpferd: Durch die virtuelle Jagd auf digitales Federvieh ist der Spieleentwickler Phenomedia bekannt geworden. Jetzt gehen die Bochumer auch auf die Jagd nach anderen Unternehmen.


      Herr Scheer, zurzeit übernehmen Sie die ebenfalls am Neuen Markt gelistete Feedback AG. Was sind die Gründe dafür?


      Uns interessiert vor allem die mobile Technologie. Die Vermarktung von Spielen auf mobilen Geräten wie Handys oder Organizern wird in der Zukunft sehr interessant werden. Wenn zu Weihnachten die ersten Handys mit Farb-Grafik-Displays in die Geschäfte kommen, kann die Entwicklung auch in Deutschland losgehen. 60 Prozent der Mobileinnahmen kommen im spielbegeisterten Japan aus dem Unterhaltungsbereich. Hier rechnen wir mit 30 bis 35 Prozent. Da wir für Feedback nur ungefähr das zahlen, was das Unternehmen an Barmitteln sowieso noch auf dem Konto hat, bekommen wir wertvolle Technologie und qualifizierte Mitarbeiter fast umsonst.


      Die meisten Ihrer Spiele gibt es kostenlos im Internet. Wie verdienen Sie ihr Geld?


      Wir verkaufen nicht an Endkunden, sondern an andere Unternehmen, die dann unsere Spiele als effiziente Marketinginstrumente für sich nutzen. Sie verknüpfen zum Beispiel ein Produkt mit einem Spiel oder bieten es auf ihrer Homepage zum Herunterladen an. Damit erreichen sie extrem kostengünstig ihre Zielgruppen.


      Wie wirkt sich die schwache Wirtschaftslage auf ihr Geschäft aus?


      Unsere Kunden verhandeln Details in den Verträgen viel genauer aus als noch 2000. Das haben wir aber schon in unseren Planungen Anfang des Jahres berücksichtigt. Damals wurden wir kritisiert, dass unsere Wachstumsziele zu konservativ sind. Auf der anderen Seite rechne ich damit, dass der Bedarf an Unterhaltungsprodukten ansteigt, weil die Leute in Krisenzeiten zu Hause bleiben und Zeit für interaktive Unterhaltung haben.


      Viele Onlineportale sind immer noch nicht profitabel – müssen Sie sich da nicht Sorgen um eine wichtige Kundengruppe machen?


      In der Tat kommt es vor, dass Anbieter nicht so viel Geld für Inhalte ausgeben können. Auf der anderen Seiten sind sie auf unsere Inhalte angewiesen, um Besucher auf die Seite zu locken. Doch es gibt Win-Win-Lösungen für alle. Bei Moorhuhn 3 haben wir beispielsweise zwei Partner mit ins Boot geholt: Bild.de und Quam.de.

      Welche Zahlen wollen Sie erreichen?


      Wir halten an unserer Prognose für dieses Jahr fest: Umsatz 18,7 Millionen Euro, Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (Ebit) 6,9 Millionen Euro. Wir haben unsere Ziele bisher übrigens immer erfüllt. Was 2002 angeht: Die konkrete Planung geben wir am Anfang des nächsten Jahres bekannt, weil wir erst dann eine seriöse Aussage treffen können. Wir rechnen aber mit 20 bis 25 Prozent Wachstum bei Umsatz und Ergebnis.


      Im Aktienkurs hat sich ihr bisheriges Wachstum noch nicht bemerkbar gemacht.


      Leider. Obwohl wir unsere Zahlen seit dem Börsengang vervierfacht haben, hat sich der Aktienkurs etwa halbiert. Hoffnung gibt uns aber der tägliche Erfolg; und wir haben wir immer deutlich besser abgeschnitten als der Nemax.


      Wirtschaftlich hat ihnen der Riesenhit Moorhuhn Auftrieb gegeben. Der ist aber wahrscheinlich nicht so einfach wiederholbar . . .


      Der Moorhuhnerfolg läuft ungebrochen weiter, lässt sich aber nicht einfach dublizieren. Das ist jedoch auch nicht nötig. Wir haben auch andere erfolgreiche Produkte, wie etwa das im Auftrag des Schweizer Bundesgesundheitsamts entwickelte und mit Unicef vermarktete Aids-Aufklärungsspiel „Catch the Sperm“, das in 110 Ländern gespielt wird. Wichtig ist für uns, dass wir die Kompetenz haben, Charaktere zu entwickeln, die beim Publikum auf große Sympathie stoßen. Wir sind gerade dabei, hier auch das Merchandising selber zu übernehmen, was uns neue Einnahmequellen sichert. Zudem kommen jetzt neue Figuren auf den Markt wie der Moorfrosch oder das Schaaf Sven.


      Wer sind Ihre Konkurrenten?


      Der Schwerpunkt von großen Softwareentwicklern wie Electronic Arts ist die Produktion von Spielen für die „Freaks“. Wir wollen die breite Masse mit einfachen Spielen erreichen. Was die Fähigkeit betrifft, massentaugliche Figuren zu entwickeln, hat uns ein Analyst mal mit Walt Disney verglichen. Mickey Maus hat erst durch das Kino den Durchbruch geschafft, das Moorhuhn durch das Internet.


      Die Fragen stellte Holger Nacken


      PHENOMEDIA

      Phenomedia entwickelt Unterhaltungssoftware. Demnächst sollen die Spiele auch auf mobilen Geräten ihre Anwendung finden. Das Unternehmen schreibt seit 1998 schwarze Zahlen und erfüllte seit dem Börsengang im November 1999 stets die eigenen Prognosen. Trotzdem konnte sich die Aktie nicht dem Abwärtstrend entziehen: Zu 22,50 emittiert, erreichte das Papier sein Rekordtief am 21. September bei 6,20 Euro. Mittlerweile hat sich der Wert der Aktie wieder gut verdoppelt. Bei einer Marktkapitalisierung von nur 56 Millionen Euro ist Phenomedia für größere institutionelle Investoren aber immer noch zu klein. Von den wenigen Analysten, die sich mit dem Wert beschäftigten, gelangten die meisten zu einem „Kauf“-Urteil.

      541490 :)

      UMTS-FANTASIE!
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 09:09:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      20-25% Wachstum ist natürlich nicht schlecht. Die Prognosen von Phenomedia sind dazu auch noch immer sehr konservativ.

      Phenomedia wird natürlich extrem von UMTS profitieren, der Handyspielebereich wird sehr interesant und Phenomedia ist auch durch die Feedback Übernahme der einzige Komplettanbieter in ganz Westeuropa.

      Ich bin mal auf den ersten Handyspieledeal und auf die Quartalszahlen am 28.11.2001 gespannt (werden wohl wie immer besser als die Erwartungen).


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,81
      +0,55
      -0,62
      +2,60
      +5,90
      -1,45
      +5,83
      -1,54
      +0,23
      +0,96
      PHENOMEDIA: Heutiges Interview im Handelsblatt: