Beta Systems Software AG gibt Ergebnisse für das dritte Quartal 2001 bekannt - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

[Pressemittl. [wO]]

- Umsätze steigen im dritten Quartal 2001 um 18,5% auf 10,4 Millionen Euro -Operativer Verlust um die Hälfte reduziert

Die Beta Systems Software AG, Berlin, ein führender Anbieter von hochleistungsfähigen und intelligenten Lösungen für die Verwaltung von Massendaten, gibt Ergebnisse für das dritte Quartal zum 30. September 2001 bekannt.

Finanzielle Eckdaten Drittes Quartal 2001 - Umsatzerlöse steigen um 18,5% auf 10,4 Millionen EURO (Vorjahr: 8,7 Millionen EURO) - Operativer Verlust um 50% auf 772,000 EURO reduziert (Vorjahr: 1,5 Millionen EURO) - Einmalige Aufwendungen in Höhe von 1,3 Millionen EURO beeinflussen das Quartalsergebnis: Wertberichtigung aufgrund möglicher Verluste aus Finanzanlagen, Restrukturierungskosten und durch Wechselkursschwankungen hervorgerufene Aufwendungen - Vorsteuerverlust inklusive einmaliger Aufwendungen in Höhe von 1,4 Millionen EURO - Nettoverlust in Höhe von 1,6 Millionen EURO (0,40 pro Aktie) - quiditätsposition in Höhe von 13,7 Millionen EURO

Finanzielle Eckdaten Neun Monate 2001 - Umsatzerlöse steigen um 12,6% auf 29,4 Millionen EURO (Vorjahr: 26,1 Millionen EURO) - Einmalige Aufwendungen in Höhe von 5,9 Millionen EURO beeinflussen Ergebnisse - Vorsteuerverlust inklusive einmaliger Aufwendungen in Höhe von 7,4 Millionen EURO (Vorjahr: 3,8 Millionen EURO)

Operative Ereignisse - "Acht Punkte"-Turnaround-Programm etabliert - Beta Systems profitiert von Konsolidierung der Rechenzentren: Großauftrag von Wüstenrot und Württembergische AG bestätigt Wettbewerbsvorteile der Beta-Systems-Lösungen für Rechenzentren - VIDiDOC-Präsentation auf der DMS Expo 2001: Finanzdienstleister im Fokus - Erfolg des VIDiDOC-Marketing- und Vertriebsprogramms: VR Kreditwerk Hamburg-Schwäbisch Hall AG integriert gesamte VIDiDOC-Suite - Europäisches Marketing- und Vertriebsprogramm für Enterprise Class Storage Management Lösungen: Tantia präsentiert Storage-Lösungen als HP-Partner auf der Systems 2001

Auf der diesjährigen Hauptversammlung stellte der Vorstand ein umfassendes "Acht Punkte"-Turnaround-Programm vor. Während des Quartals setzte das Unternehmen bei dessen Ausführung eine Reihe der im Zusammenhang mit dem Programm gestarteten Initiativen konsequent fort.

Im Rahmen der vertrieblichen Expansion der VIDiDOC-Document-Management-Suite startete das Unternehmen eine weitreichende Entwicklungs- und Marketing-Kampagne, die vor allem auf eine Erweiterung des Angebots ressourcensparender Lösungen für Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen gerichtet ist. Während des Quartals setzte das Unternehmen diese Anstrengungen fort und präsentierte sich auf der DMS Expo 2001 in Essen. Die erste Komplettintegration der VIDiDOC-Suite für sicheres Document Management durch den IT-Anbieter VR Kreditwerk Hamburg-Schwäbisch Hall AG bestärkt die Position von Beta Systems als Kompetenzdienstleister für Banken und Finanzdienstleister. Die VIDiDOC-Komponenten setzen dabei auf eine Bankenapplikation des IT-Providers auf und gewährleisten die nahtlose Verbindung der Systeme und die Einbindung aller im Unternehmen erzeugten Dokumente durch offene Schnittstellen.

Ein weiterer bedeutender Erfolg des vertrieblichen Expansionsprogramms war der Gewinn eines Großauftrags von Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG), einem der größten deutschen Finanzdienstleister. Dabei fiel im Haus der W&W AG, einem Zusammenschluss aus Württembergischen Versicherungen Stuttgart und der Wüstenrot-Gruppe, die strategische Entscheidung für Beta Systems als Software-Partner. Beta Systems` Produkte werden in Zukunft in den Rechenzentren der fusionierten Unternehmen statt verschiedener Insellösungen für einen reibungslosen Betrieb sorgen. Dieser Vertragsabschluss unterstrich zudem das vertriebliche Synergiepotenzial der einzelnen Produktlinien von Beta Systems, da Produkte aus allen Geschäftseinheiten lizenziert wurden.

Mit dem Ziel einer stärkeren Ausnutzung vertrieblicher Synergien zwischen den USA und Europa startete das unter der Leitung von Ralf Männlein kürzlich geschaffene "Storage Solution Center" ein europäisches Expansionsprogramm. Herr Männlein ist Vorstandsmitglied bei Beta Systems und übergangsweise CEO von Tantia Technologies. Zu den Hauptzielen dieses Programms zählt die Intensivierung der bestehenden Partnerschaften von Tantia Technologies mit großen Storage-Hardware-Partnern wie HP und Hitachi Data Systems. Im Oktober 2001 präsentierte Tantia auf der Systems in München hochleistungsfähige Dateitransfer- und Backup-Softwarelösungen für die XP Surestore Suite von HP.

Umsatzentwicklung Die Umsatzerlöse des Unternehmens setzen sich aus Softwarelizenzen, Wartung und Serviceleistungen zusammen. Die Umsatzerlöse stiegen um 18,5% auf 10,4 Millionen EURO im dritten Quartal 2001 von 8,7 Millionen EURO im dritten Quartal 2000.

Die Umsätze aus Lizenzen stiegen um 30,4% auf 4,4 Millionen EURO von 3,4 Millionen EURO. Der Anstieg ist zu einem großen Teil auf gestiegene Erlöse durch Neulizenzen zurückzuführen. Die Umsätze aus Neulizenzen betrugen 2,4 Millionen EURO im dritten Quartal 2001 gegenüber 1,1 Millionen EURO im dritten Quartal 2000, was einer Steigerung von 122,3% entspricht. Gleichzeitig sanken die Umsätze aus Lizenzerweiterungen (CPU-Upgrades und Versions-Upgrades) auf 2,0 Millionen EURO im dritten Quartal 2001 von 2,3 Millionen EURO im dritten Quartal 2000. Die Wartungserlöse stiegen auf 5,4 Millionen EURO im dritten Quartal 2001 von 4,6 Millionen EURO im dritten Quartal 2000, was einer Steigerung von 15,9% entspricht. Die Erlöse aus dem Bereich Professional Services sanken auf 0,6 Millionen EURO im dritten Quartal 2001 von 0,8 Millionen EURO im Vorjahr.

Entwicklung der Geschäftsfelder Mit Wirkung vom 1. Januar 2001 und basierend auf dem Beschluss des Vorstands, zukünftiges Management an den strategischen Geschäftsfeldern des Unternehmens zu orientieren, enthält der Quartalsbericht eine Segmentanalyse. Alle Geschäftseinheiten erzielen Umsätze aus Produktlizenzen, Wartung und Professional Services.

Die Umsätze der Geschäftsfelder Document Management, Storage Management und Data Center Management entsprachen 32,4%, 12,5% und 55,1% der Umsatzerlöse im dritten Quartal 2001, im Vergleich zu 33,0%, 16,0% und 51,0% im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum dritten Quartal 2000 stieg der Umsatz in den Geschäftsfeldern Document und Data Center Management um 15,8% bzw. 26,9% und ging im Geschäftsfeld Storage Management um 7,9% zurück.

Vor Abschreibungen immaterieller Vermögensgegenstände betrug der operative Verlust im dritten Quartal 2001 in der Geschäftseinheit Document Management 0,1 Millionen EURO und 1,9 Millionen EURO in der Geschäftseinheit Storage Management. In der Geschäftseinheit Data Center Management wurde ein positives operatives Ergebnis in Höhe von 1,2 Millionen EURO erzielt.

Zuwachs per Region Die Umsätze der Vertriebsregionen Deutschland, Europa und Nordamerika entsprachen 57,6%, 31,3% und 11,1% der Umsatzerlöse im dritten Quartal 2001, im Vergleich zu 41,5%, 40,9% und 17,6% im Vorjahreszeitraum. Verglichen mit dem dritten Quartal 2000 stieg der Umsatz in Deutschland um 63,3% und ging in Nordamerika und Europa um 25,2% bzw. 9,4% zurück.

Bruttoergebnisentwicklung Das Bruttoergebnis stieg um 38,0% auf 7,7 Millionen EURO im dritten Quartal 2001 gegenüber 5,6 Millionen EURO im dritten Quartal 2000. Die Bruttoergebnisspanne stieg auf 74,1% im dritten Quartal 2000 von 63,3% im Vorjahr, hauptsächlich durch gestiegene Ergebnisspannen in den Bereichen Lizenzen und Wartung.

Kostenentwicklung Die operativen Aufwendungen stiegen auf 8,4 Millionen EURO im dritten Quartal 2001 gegenüber 7,1 Millionen EURO im dritten Quartal 2000. Ursache der Steigerung waren höhere operative Aufwendungen bei der Tochtergesellschaft Tantia Technologies im Vergleich zum Vorjahr, da sich die Tochtergesellschaft in der Vorjahresperiode noch im Aufbau befand. Sonstige Aufwendungen betrugen 0,8 Millionen EURO im Vergleich zu sonstigen Erträgen von 0,4 Millionen EURO im Vorjahreszeitraum. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, ist die Steigerung der operativen Aufwendungen und sonstigen Aufwendungen größtenteils auf eine Reihe einmaliger Effekte zurückzuführen. Es enstanden Restrukturierungskosten durch Veränderungen im Management in Höhe von 0,3 Millionen EURO. Desweiteren fielen im Rahmen der Risikovorsorge für drohende Verluste aus Finanzanlagen sonstige Aufwendungen in Höhe von 0,5 Millionen EURO in Form einer Wertberichtigung an. Hinzu kamen sonstige Aufwendungen durch Anpassungen im Zusammenhang mit Wechselkursveränderungen in Höhe von 0,5 Millionen EURO. In der Summe betrugen diese einmaligen Effekte 1,3 Millionen EURO. Gemessen an den Gesamtumsätzen blieben die operativen Aufwendungen mit 81% im dritten Quartal 2001 auf dem Niveau des Vorjahres.

Ergebnisentwicklung Unter Einbeziehung der einmaligen Aufwendungen sank der operative Verlust um 49,1% von 1,5 Millionen EURO im dritten Quartal 2000 auf 0,8 Millionen EURO im dritten Quartal 2001. Der Verlust vor Steuern und Zinsen erhöhte sich von 1,3 Millionen EURO in 2000 auf 1,6 Millionen EURO im dritten Quartal 2001. Der Vorsteuerverlust erhöhte sich von 1,2 Millionen EURO in 2000 auf 1,4 Millionen EURO im dritten Quartal 2001. Ein Verlustvortrag in Nordamerika ist derzeit nicht möglich, so dass für den Beta-Systems-Konzern insgesamt ein Ertragssteueraufwand entstand, obwohl ein Vorsteuerverlust angefallen ist. Der Nettoverlust im dritten Quartal 2001 belief sich auf 1,6 Millionen EURO oder 0,40 EURO pro Aktie im Vergleich zu einem Nettoverlust von 0,8 Millionen EURO oder 0,19 EURO pro Aktie im dritten Quartal 2000.

Autor: Pressemitteilung (Mitteilung des Unternehmens),11:47 12.11.2001

[penguru]

Na ja, prickelnd sind die Quartalsergenisse nicht unbedingt,
aber ein Quartalsverlust von 0,19 EURO pro Aktie ist noch vertretbar.

Wenigstens das traditionelle Hauptgeschäftsfeld Data Center Management befindet sich in der Gewinnzone. In den sogenannten Wachstumssegmenten Document Management und Storage Management sollte Beta Systems aber auch langsam zu Potte kommen.

Im Gegensatz zu den Vorjahren ist endlich eine konsequente strategische Ausrichtung erkennbar.

Die Referenzliste von Beta Systems weist derzeit rund 1.000 Kunden in 45 Ländern auf, die mehr als 3.800 Produktlizenzen des Unternehmens installiert haben. Zu den Kunden von Beta Systems zählen unter anderem ABN Amro Bank, BMW, Daimler-Benz, Deutsche Telekom, Dow International, EA Generali, Itellium, Royal Bank of Canada, Swisscom, und USAA (United States Automobil Association).

Bei 40 Mio. EURO Umsatz, 13,7 Mio Cash und diesem Kundenstamm hat Beta Systems eine Marktkapitalisierung von etwas über 10 Mio. EURO.

Eigentlich unfassbar, dennoch die gerechte Strafe für jahrelange Misswirtschaft.