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    VCL: Strong buy on very bad news! Turnaround in 2002 noch immer möglich! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.11.01 18:31:39 von
    neuester Beitrag 27.02.02 16:25:05 von
    Beiträge: 26
    ID: 503.621
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      schrieb am 12.11.01 18:31:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Meine Nerven lagen mehr als blank, doch ich werde mich von einigen Panikmachern hier nicht kirre machen lassen. Ich geben meine VCL Aktien nicht aus der Hand. Der herbe Verlust durch die Scanbox Sanierung und die Abschreibungen auf das Filmvermögen sind im Grunde ja keine so gewaltige Überraschung gewesen, da ja bereits die Sonderbelastung angekündigt war. Der eigentliche Schock liegt im deutlichen Umsatzrückgang und der Tatsache, dass dies urplötzlich mitgeteilt wird, obwohl doch noch vor wenigen Monaten an den Umsatzzielen festgehalten wurde.
      Dennoch hat VCL gute Chancen den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Der Liquiditätsengpass wurde auf 4 Mill. Euro reduziert und könnte bereits zum Ende des ersten Quartals des neuen Geschäftsjahres endgültig beseitgt sein. Ferner sollte man nicht vergessen, dass es sich bei den Sonderbelastungen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um einmalige, außerordentliche Kosten handelt. VCL versucht reinen Tisch zu machen und das "Geschwür" der Schulden aus dem im Grunde gesunden Kerngeschäft herauszuscheiden. Das tut erstmal weh und auch Blut fließt kräftig. Aber wenn die Scanbox Sanierung erstmal über die Bühne gegangen ist und die Liquiditätslage sich entspannt, dann sieht die Welt schon wieder anders aus. Wenn selbst Unternehmen wie Metabox noch irgendwo Geld auftreiben können, dann sollte es doch einer VCL, die seit 20 Jahren im Geschäft ist und bei weitem nicht so nahe vor einer Pleite steht wie andere Unternehmen, gelingen entsprechene Finanzhilfen zu erlangen.
      Es ist verdammt schwierig aus einer einmal entstandenden Finanzkrise heraus zu kommen, doch Christian Bennhold ist kein Scharlatan. Ich denke, er tut was er kann um VCL aus den Problemen zu führen. Aber zaubern kann er auch nicht.
      Sowas braucht Zeit und Nervenstärke.
      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich immer dann Erfolg hatte, wenn ich meiner ersten Eingebung und Idee konsequent treu geblieben bin. Und das werde ich auch bei VCL tun. Und Geduld ist sehr wichtig. Die VCL wird nicht pleite gehen, davon bin ich absolut überzeugt. Und das DVD Geschäft wird mit dazu beitragen, den Konzern aus der Krise zu führen. Die VCL Aktie ist ausgebombt. Doch wird werden einen Tag erleben, an dem wird diese Aktie wieder bei 5 Euro oder höher stehen. Wann dies der Fall sein wird, kann ich nicht sagen. Aber der Tag wird kommen, Freunde! Zähne zusammen beißen und der Idee treu bleiben.

      Beste Grüße

      Gekko
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 18:46:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      ein medienwert, was soll man da sagen................. san doch fast alle scheiße!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 20:10:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich frag mich, ob es den ominösen Fusionspartner überhaupt gibt. Warum sollte einer bei VCL einsteigen ? Wenn VCL Konkurs geht, kann der Filmstock billig abgestaubt werden, und viel Wert hat der Stock bei VCL wahrlich nicht. Ich kenne VCL aus den Anfängen der Videozeit. Schon damals hat VCL mit B-Filmen verdient und was anderes haben sie kaum im Programm, nur ab und an ein guter Film. Beim Videoboom konnte man selbst schlechte B-Filme noch zu 250.00 DM pro Stück in den Verleih bringen. Bei DVD wird dies nicht mehr funktionieren. Vielleicht verdient VCL ein Jahr lang etwas Geld, schließlich werden am Anfang des DVD Booms billige Filme zu DM 10.00 oder so auf den Markt kommen. Aber Kasse machen kann man damit heute nicht mehr. Ich glaube nicht mehr an den Investor. Warum sollte sich da einer aus dem Fenster lehnen ? Ich behalte VCL mal im Auge, vielleicht überleg ich`s mir bei 50 oder 60 Cent.
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 21:49:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      @wjung

      .....mit B-Filmen zu 10 DM macht man in 9 Monaten 83 MEuro Umsatz...?....?

      Ehrlich gesagt ist mir das sowas von egal ob das B-Filme oder C-Filme oder WoodyAllen Filme oder Zeichentrick oder Hardcore-Pornos, oder noch schlimmer anspruchsvolle Filme sind.

      Mir geht es nur darum, daß sie Geld verdienen und bitte legal.

      Und nur B-Filme werden sie nicht haben, denn ansonsten bezweifle, daß sie diesen Umsatz machen könnten.

      Und ein Anleger, der eine Aktie nicht mag, der kauft sie nicht, im Prinzip egal zu welchem Kurs. Wenn Interesse da ist, dann und nur dann überlegt man sich zu welchem Kurs man gerne einsteigen würde. Ob man dann, gerade in der medienbranche, in der manchmal Träume wahr werden, zum Zuge kommt muß man sehen. Kann sein, kann nicht sein.

      Eine Meldung in dieser Woche, daß man die 4 MEuro finanziert bekommen hat, das wäre nicht schlecht.

      Ab Anfang nächsten jahres kommen die Blockbuster aus Amiland in D zur Vermarktung an, dann fließt ohnehin die Knete.


      Kole
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 22:28:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schönen guten Abend!
      Auch ich kenne VCL schon sehr, sehr lange.
      Ich habe mir über die Jahre eine Videosammlung von ca. 500 Filmen aufgebaut und inzwischen habe ich auch begonnen DVDs zu sammeln. Also, sicherlich hat VCL auch eine Menge B-Filme im Bestand, aber sie haben eine ganze Reihe von Top Movies. Beispiele gefällig:

      Der mit dem Wolf tanzt
      Basic Instinct
      Tödliche Weihnachten
      Sieben
      True Lies
      Last Man Standing
      Die Verurteilten
      The Sixth Sense
      Sleepy Hollow
      Scream 1
      American Pie 1
      Der Schakal
      Das letzte Einhorn
      Cop Land
      Es begann im September
      Der letzte Mohikaner
      Der scharlachrote Buchstabe
      John Carpenter´s Vampire
      Mission To Mars
      Wild Things
      Ein einfacher Plan
      und...und...und...

      Also, VCL hat sicherlich nicht nur Schrott im Programm wie man sieht. Und nicht zu vergessen die Sport Videos zur Bundesliga (Bayern, Schalke, Dortmund...). Davon dürften auch einige über die Ladentheke gehen.

      Ich will ja keinen dazu überreden VCL Aktien zu kaufen. Ich möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ich fest davon überzeugt bin, dass VCL es packen wird.

      Und diesen Spruch über das billige Einsacken der Filmrechte bei Konkurs kann ich auch nicht mehr hören. Ist doch Schwachsinn. Natürlich lohnt es sich für einen Investor bei VCL einzusteigen. Ihr werdet es noch mit eigenen Augen sehen. Und zwar am Aktienkurs.

      Ok, jetzt werde ich mich aber langsam in die Falle hauen. War ein langer Tag. Eine gute Nacht allerseits und bis bald!

      Gruß

      Gekko

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      Avatar
      schrieb am 13.11.01 05:43:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Gekko:

      Ich stimme Dir zu. Während der Hausse wurde VCL extrem hoch bewertet und der Aktienkurs war viel zu hoch. Die Übertreibung war bei VCL sogar noch schlimmer als bei anderen Medienunternehmen. Und nun erleben wir den umgekehrten Effekt. Nachdem VCL sich übernommen hat um den Anforderungen einer so hohen Bewertung gerecht zu werden und die Blase geplatzt ist, wird die Aktie jetzt übertrieben stark nach unten gezogen. Ich rechne nicht mit einer Pleite der VCL. Die werden sich wieder hochrappeln und eines schönen Tages schreiben sie auch wieder schwarze Zahlen. Ich schätze Ende 2002.
      Ich bleibe auch drin.
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 08:47:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Gekko,
      nette Liste, obwohl man die meisten Filme inzwischen durchaus für etwas mehr als 10,- DM nachgeschmissen bekommt.
      Etwa The Sixth Sense, und den greif ich mir mal raus: Der läuft in D doch im Constantin-Verleih, oder? Hatte ich den letzten geschäftsbericht von VCL nicht so verstanden, dass diese Rechte sich - wie viele andere auch - eben nur auf die skandinavische Ecke beziehen?

      Und was die Sonderabschreibungen angeht - ich streich es nochmals heraus: VCL hat jetzt abgeschrieben, was nach den neuen US-GAAP-Vorschriften offenbar wenigstens zusätzlich abgerschrieben werden musste. Ob damit alle Rechte marktkonform bewertet sind, steht in den Sternen bzw. ist sogar eher unwahrscheinlich.

      Ich weiß, es tut weh, Schlusstriche zu ziehen und seine verluste offenkundig zu machen - dann sinds keine Buchverluste mehr, sondern schwarz auf weiß entstanden. Aber ich glaub nicht, dass VCL in den nächsten Monaten sich nach oben bewegen wird, und restrukturiert wird Kinowelt derzeit auch zwecks Reduktion der Bankverbindlichkeiten; es fragt sich, was wertmäßig dann noch im Unternehmen zu finden sein wird.
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 11:29:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Neemann: Du bist falsch informiert was z.B. "The Sixth Sense" angeht. Der Film gehört zu dem Paket, das VCL von Constantin gekauft hat. Ebenso "Sieben" und "The Calling". Nicht nur wo VCL vorne drauf steht, ist auch VCL "drin". "Wonderboys" mit Michael Douglas z.B. läuft unter Concorde Video, wird aber auch von VCL vertrieben. Schau mal auf die Rückseite der Kassette bzw. DVD. Da steht dann "Im Vertrieb der VCL Communications". Also "The Sixth Sense" wird von VCL auch bei uns vermarket, sowohl auf VHS als auch auf DVD. Und davon haben sie alleine 126.000 Videos verkauft. Naja, Kinowelt. Ich bitte Dich. Die Verschuldung von Kinowelt ist wesentlich massiver als die von VCL. VCL steht noch lange nicht mit dem Rücken zur Wand. Nein, ich ziehe keinen Schlussstrich unter diese Aktie, denn es ist noch lange nicht Schluss. Ich erwarte auch nicht, dass VCL in den nächsten Monaten stark ansteigt. Ich erwarte, dass VCL in den nächsten 2-3 Jahren wieder einen Kurs zwischen 4 und 7 Euro erreicht. Dein Argument mit den "10,00 DM" stimmt auch nicht unbedingt. Filme wie "Sieben" werden auf DVD vermarktet und kosten ca. 50,00 DM. Und die Filme werden auch gekauft. Ebenso "American Pie". Sicherlich wird VCL, wenn die Finanzlage sich entspannt diese Reihe Fortsetzen. Zum Beispiel "True Lies" dürfte sich auf DVD gut verkaufen. Wie auch immer, ich bleibe absolut optimistisch für VCL. Greetings from Gekko
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 11:43:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      @MisterGekko,
      ich bin nicht falsch informiert, sondern fragte ja explizit danach. Schön, The Sixth sence läuft also wie die anderen beispiele im VCL-Vertrieb. (Übrigens - jetzt für 11,99 DM bei Amazon ;) )
      Aber den Vergleich zur Kinowelt zieh ich trotzdem, denn der Verschuldungsgrad der kinowelt vor dem Zerfleddern und dem endgültigen Abstiurz lag nicht bedeutend höher als der der VCL heute. Zudem sei die Frage gestattet, wieso eigentlich es die Kinowelt geschafft hat, so ziemlich als einziges noch mit ihrer DVD/VHS-Sparte ordentlich zu verdienen? Welche spezifischen Branchenprobleme sind es bei VCL, die da am wirken waren?
      Du bringst gute beispiele wie "The Sixth sence" oder "American Pie" oder "Sieben" - und was haben die nun gebracht? Nur weil da noch eine DVD-Verwertung wartet, seh ich noch nicht den Riesengewinn.

      Ich will Dich auch gar nicht abbringen von VCL - hab mich, wie man sieht, eh nur oberflächlich damit beschäftigt (wobei ich den Eindruck nicht loswerde, dass dieses "oberflächlich" etwa bzgl. der Abschreibungspraxis noch weit tiefer ist als von so manchem VCL-Bullen hier)

      Aber die parallelen zu all den fallenden oder gefallenen Engeln sind unverkennbar: Hohe Verschuldung, mäßige Abschreibungspraxis und damit die Gefahr einer aufgeblähten Position "Filmrechte" wie bei Kinowelt auch (die jetzige Sonderabschreibungen erfüllen ja auch nur die Minimalstanforderungen nach US-GAAP), damit die Bilanz gut aussieht, fragwürdige Unternehmensführung. Und letzteren Punkt kann niemand bestreiten: 3 Wochen vor Geschäftsende die Umsatzerwartung um 50 Mio. auf 100 Mio runterzubrechen, ist dubios; kein vernünftiges Management macht sowas, und selbst wenn keine weiteren Leichen mehr im keller sein sollten, wird in den Wert auf mittlere Sicht kein Vertrauen gesetzt werden - warum auch, wenn man offenbar bis zum testierten Abschluss warten müsste, bis man überhaupt weiss, wie das geschäft verlaufen ist?
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 12:35:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Neemann,

      ich habe den Eindruck daß Du Dich da etwas zu sehr in Deine Negativ-Einstellung zu VCL hineinsteigerst.

      Dein Vergleich mit Kinowelt hinkt nach m.M. darin, daß der Vorstand Kölmel ganz offensichtlich alle wesentlichen Assets der Kinowelt aus dem Unternehmen herausgelöst hat und auf dubiose, für ihn in jedem Fall profitable Art und Weise, verschachert hat.

      Bei VCL sieht es zum jetzigen Zeitpunkt nicht danach aus, daß der Vorstand hier persönlich bereichert hat auf Kosten der Aktionäre, noch in nächster Zeit derartiges vor hat. Bei VCL scheint mir, im Gegensatz zu Kinowelt, der Vorstand das Unternehmen keineswegs aufgegeben hat. Kölmel hat das Baby Kinowelt absichtlich sterben lassen, und mit Verlaub absichtlich in Kauf genommen, daß die Aktionäre gef.. wurden.

      Derartiges kann man von Roth zum jetzigen Zeitpunkt nicht behaupten.

      So nun zu dieser Umsatzwarnung. Nun nenn mir bitte aus dem deutschen Markt ein Unternehmen, siehe z.B. Henkel gestern oder Infineon heute, welches frühzeitig und gewissenhaft, wie es in den USA üblich ist, rechtzeitig vorher Umsatz- und Gewinnwarnungen herausgibt, die dem tatsächlichem aktuellen Geschäftsverlauf angemessen sind?

      Also ich kenne kein deutsches Unternehmen, welches seine Aktionäre ernst nimmt und gewissenhaft informiert. In D ist eben üblich bis zur letzten Sekunde zu warten, wenn man negative Nachrichten zu verkünden hat.

      Was ich damit sagen will ist, das was VCL da gemacht hat ist mit Sicherheit nicht gut, aber leider in D gängige Praxis.

      Bei einer Aktie die nahe 1 Euro notiert und mit der Hälfte des EbitDA-Gewinns nach nur 9 Monaten bewertet ist, solltest Du nicht Maßstäbe anlegen, die nicht mal gestandene DAX-Unternehmen erfüllen. Bleib also auf dem Teppich.

      Im übrigen gibt es noch einen Grund für die Umsatzreduzierung, die der Vorstand so vorher nicht hätte vorhersehen können. Dazu muß man verstehen, was VCL mit der Scanbox jetzt vor hat.

      Die Scanbox hat einige Rechte verwertet, die sie so hätte nicht verwerten dürfen. VCL macht nun folgendes, daß sie eine neue Gesellschaft gründen Scanbox-Neu nenne ich die mal, in die sie alle legitim von der Scanbox zu verwertenden Rechte übertragen. Alle dubiosen Rechte beläßt man in der Scanbox-Alt. Diese Scanbox-Alt läßt man untergehen also gegen die Wand fahren. Und Schadenersatzforderungen die bis dahin aufgelaufen sind, dafür hat man die entsprechenden Sonderaufwendungen, die in den 9Monaten ausgewiesen sind, verwandt. Mit der besagten Konstruktion wappnet man sich aber vor zukünftigen Ansprüchen der Lizenzinhaber.
      Diese Konstruktion bedingt aber, daß man, wenn die Scanbox-Alt untergeht, die Umsätze daraus nicht mehr im Geschäftsjahr wird ausweisen können. Und Scanbox-Neu wird nur die Rechte verwerten, die sie auch verwerten dürfen, daß heißt sie werden weniger Umsatz machen als geplant.

      Und das sind wahrscheinlich mindestens 50 MEuro Umsatz, die durch diese Konstruktion verloren gehen. Insofern kann man die plötzliche Umsatzreduzierung verstehen, wenn ich auch sagen muß, daß man natürlich hätte die Aktionäre früher benachrichtigen müssen.

      Die fehlenden 4 MEuro werden sie bekommen und sie werden nicht pleite gehen, davon gehe ich aus.

      Was dann bleibt ist ein Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von 100 MEuro und einem EbitDA-Gewinn von gut 40 MEuro, welches mit weniger als 20 MEuro an der Börse aktuell bewertet wird. Dieses Unternehmen hat einige Blockbuster in der Hinterhand, welche Anfang nächsten Jahres in Europa verwertet werden können. Die Filme werden auf einen ausgetrockneten Markt treffen, da die Medienwerte seit geraumer Zeit einen nahezu totalen Investitionsstop fahren. Und das heißt für mich, daß meine Chancen als Aktionär bei diesem Unternehmen gut stehen, daß ich an dieser Entwicklung fett profitieren kann.

      Erst wenn sie nicht die 4 MEuro bekommen sollten, dann erst wird das Thema Bilanz und deren eigentliche Werthaltigkeit relevant sein, bis dahin reicht es für mich aus mir die GuV anzuschauen. Und die weist einen rapide steigen Umsatz und EbitDA-Gewinn aus, und das in einem brutal schlechten Marktumfeld. Und das ist schon mal was.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 12:43:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Neemann
      Gut aber ist es auch nicht so das die Schulden im laufend Jahr jetzt deutlich runter gefahren wurden. Ich gebe dir Recht das VCL noch eine ganze weile zu Knabern hat. Ausser es sollte sich einer der Filme die noch kommen als Kassenschlager entwickeln was ich aber nicht so richtig glauben will. Leider weiss auch keiner wie das 4 Quartal noch belastet wird durch den ganzen Mist. Hoffe mal das dies deutlich besser aus sieht wie das letzte. Ich hab Zeit und werde mal sehen was VCL noch bringt und wie die nächsten 2 Quartale noch aussehen.

      So lange aber VCL nicht unter die 1Euro fällt sehe ich das nicht so schlimm an. Findes es aber lächerlich wenn einige meine bei 0,50 Euro die Aktie als einstieg sehen. Sollte Sie wirklich so tief fallen dann kann man VCL nähmlich gleich vergessen! Da besteht wirklich nur eine Hoffnung auf eine Übernahme das der Kurs anziehen würde und welche Firma hat den im Augenblick Geld dafür?
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 13:03:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Kole
      "Bei einer Aktie die nahe 1 Euro notiert und mit der Hälfte des EbitDA-Gewinns nach nur 9 Monaten bewertet ist, solltest Du nicht Maßstäbe anlegen, die nicht mal gestandene DAX-Unternehmen erfüllen. Bleib also auf dem Teppich. "

      Also wirklich - was interessiert denn der EbitDA-Gewinn? :confused:
      Ein Medienunternehmen kann locker pleite gehen und immer hübsch seinen EbitDA-Gewinn gesteigert haben; was anderes als das "D" haben die doch ohnehin kaum an Kosten. Das hat mit DAX-Maßstab gar nix zu tun

      Und so zu tun, als sei das, was VCL macht (Umsatzrevision um ein Drittel 3 Wochen vor Geschäftsende), gängige Praxis - jaja, gängige Praxis bei EM.TV, Metabox und anderen, aber nicht bei Unternehmen mit serösem Management. Jetzt mit dem Motto "Machen doch alle so" zu kommen - da frag ich mal nach der Peer group :D
      Und für langfristige Betrachtungen ist das Thema Bilanz und Werthaltigkeit jetzt und immerzu relevant, denn das allein sagt aus, ob die überhaupt auf lange Sicht noch gewinne machen können. Irgendwelche 4 Mio..€ interessieren da doch rein gar nicht.

      Was Kinowelt angeht, frag ich mich, ob du die verfolgt hast. Wo hat Kölmel denn Tafelsilber zu seinem Gunsten verscherbelt und Aktionäre abgezockt? M.W. haben die im gegenteil vor allem mit Sportwelt ganz privat ihrer Finanzen an die Wand gefahren - ihre Kinoweltanteile sind ganz nebenbei auch an die Wand gerauscht, und die Verscherbelung des tafelsilbers erfolgt ganz ohne ihre Zustimmung, weil die Banken nunmehr das sagen haben und alles raushauen, was noch Geld erbringt.


      Nochmals: Es mag ja sein, dass VCL langfristig wieder läuft, aber EbiTDA-Betrachtungen sind nun wirklich bei einem rechtehändler nahezu aussagelos, weil gerade die durch ihre Abschreibungspraxis ihre gewinnausweisung recht flexibel gestalten können.
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 13:27:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Neemann,

      macht Spaß mit Dir ein konstruktives Streitgespräch zu führen.

      Die 4 MEuro interessieren schon, daß ist zum Beipiel mehr als mein aktueller Depotwert ;)

      Und der DAX-Unternehmensvergleich bezog sich wirklich nur darauf, daß eben auch DAX-Unternehmen nicht rechtzeitig warnen. Klar ist aber, daß DAX niemals den Umsatz einfach mal so um ein Drittel zurücknehmen, dafür werden sie die Umsatzprognose auch niemals einfach mal um ein Drittel höher ausfallen lassen.

      Und ich schau mir gerade deswegen den EbitDA-Gewinn an, weil ich mir anschauen möchte, was kommt herein. Was durch die vom Unternehmen gewählte Abschreibungsmethode dann tatsächlich als Gewinn ausgewiesen wird, ist etwas ganz anderes, das weiß ich. Interessiert mich eingentlich auch weniger.

      Zum Beispiel noch einmal Kinowelt. Vor zwei/drei Jahren rühmte sich Kinowelt im Vergleich zu EMTV, daß sie wesentlich konservativer abschreiben würden. Hat das die Pleite verhindert?

      Und EbitDA zeigt mir, ob das Unternehmen genügend Geld hereinbekommt, um den Geschäftsbetrieb weiter zu führen. Und wenn man genügend Medienwerte pleite gegangen sind und genügend lange Zeit kaum noch in diesen Bereich investiert wurde, dann werden die Unternehmen die jetzt schon gut EbitDA einfahren, am stärksten von dieser Entwicklung profitieren. Und wieviel vom EbitDA Gewinn sie dann als Nettogewinn ausweisen, das kann ein Medienunternehmen tatsächlich in weitem Rahmen selbst bestimmen. Interessiert mich aber, wie gesagt eher weniger. Und meine Erfahrung zeigt mir, daß es auch die Börse auch nicht sonderlich interessiert, wieviel denn nun tatsächlich als Nettogewinn verdient wurde, Hauptsache das operative Geschäftsergebnis sieht gut aus und der Laden läuft.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 14:09:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kole,
      dass Du dich mal nicht täuschst mit dem EbitDa.

      Klar - damit wird deutlich, wieviel Kohle reinkommt, aber langfristig ist nur interessant, wieviel Kohle kommt rein in bezug auf das, was es einen gekostet hat.
      Das ist doch grad die Lehre all der gefallenen Medienunternehmen - wenn die Abschreibungen geringer sind als der tatsächliche Verlust des marktwertes der Rechte (den ja keiner exakt benennen könnte), dann bläht sich mit der Zeit der Bilanzposten "Immaterielle Vermögensgegenstände, rechte, Lizenzen" immer weiter auf, ohne das dieser Posten tatsächlich noch einen solchen Wert hat.

      Kinowelt kauft teuer ein - dann steht ein fettes Paket in der Bilanz, dann verkaufen sie ein paar rechte, dann schreiben sie zu gering ab - schwupps, hat man einen guten Beitrag zum EbitDa als auch zum EBIt, aber (weniger schwupps, das wird nämlich erst im Laufe der Jahre deutlich) gleichzeitig hat man Luftnummern in den Büchern, und irgendwnan kommen die zum Vorschein.
      Was sagt schon EbitDa, wenn man nicht mal dem EBIT trauen kann?
      Morgen leih ich mir 10 Mio von der Bank, kauf ein paar rechte mehr, verscherble sie für 5 Mio. für die nächsten 10 Jahre ... und hab nen positiven EbitDa-beitrag von 5 Mio., obwohl klar ist, dass ich von den restlichen 5 Mio., die ich in die Rechte gesteckt habe, kaum etwas wiedersehen werde. Um in der Folgeperiode wieder positiven EbitDa vorzuweisen, nehm ich den nächsten kredit auf etc. - ne, in allen Unternehmen, die maßgeblich mit Lizenzen handeln, ist der EbitDa ziemlich aussagelos, aber ich wünsch Dir freilich, dass ich mich mit meinem unguten Gefühl bzgl. VCL mächtig täusche.
      Was mich angeht, so fahre ich in der Medienbranche derzeit recht glücklich, eben weil ich die Abschreibungspraxen der Unternehmen, die ich aussuche, gut kenne. Das hat mich davor bewahrt, mit Constantin eine ähnlich böse Überraschung zu erleben. Die hatten zwar auch den "Ruf", hoch abzuschreiben - aber nu mussten sie - exakt aus dem gleichen grund übrigens wie VCL, nämlich der Umstellung der US-GAAP-Richtlinien, mal eben 3,5€ Sonderabschreibungen vornehmen. Und das ist schon deswegen relevant, weil es besagt, dass all die schönen in den vergangenen jahren ausgewiesenen gewinne offenbar zum Teil aus zu gewinnfreundlichen Abschreibungen herrührten. Irgendwann gehts nicht mehr gut, selbst wenn mal keine Bilanzrichtlinie sich ändert.
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 14:10:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      PS - das Kompliment geb ich gerne auch an Dich :)
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 14:38:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Firma kann auch nichts für ihren Aktienkurs.
      Es wurde zuviel von ihr erwartet, und die enttäuschten Aktieonäre redan VCL herunter, oder shorten sogar.
      Dies ist eine umgekehrte Übertreibung.
      Es gab schon viele Fälle, in denen eine Firma die fast pleite war mehrfach überbewertet war, oder eine gesunde Firma an der Börse für nur einen Bruchteil seines Substanzwertes gehandelt wurde.
      Sie ist nicht gross genug um Kurspflege zu betreiben, wie die BlueChips im grossen Stil.

      Wird der Wert sich aber in der Krise bewähren, wird die Börse ihn belohnen, und er wird endlich als überdurchschnittlicher Wachstumswert bekannt.
      Risiko besteht aber noch. Man sollte nicht über 10% darauf setzen. Nur dann kann man von dem Chancen/Risiko Verhältnis mit überschaubarem Risiko profitieren.

      Gruss, Depotmaster
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 16:48:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Neemann,

      hier treibst Du Dich also rum. Solltest Du mir nicht lieber endlich den Unterschied zwischen Huntington und Berlusconi erklären, anstatt geschundene VCL-Aktionäre weiter zu verunsichern?
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 16:51:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Carlo, wer etwas behauptet, muss es erklären. Geh mir mit deiner kruden Logik sonstwohin :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 19:01:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 08:43:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Das du sowas lächerlich findest, sagt ja genug :laugh:

      @andere, nur zur Erklärung, da reicht ja ein Zitat von ihm schon aus:

      "Deine Forderung erscheint mir ähnlich unlogisch, als wenn einer entsprechender Textpassagen in der Bibel von mir einfordert, weil ich behaupte, eine Rede des Papstes würde sich auf Aussagen aus der heiligen Schrift beziehen"

      Alles klar? :D
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 10:47:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      Auch hier das Posting und die Erinenrung an den Schnee von gestern

      Myriad und Zoetrope gemeinsam "On the Road"


      Die IN-motion-Tochter Myriad Pictures plant, mit American Zoetrope fünf gemeinsame
      Projekte zu realisieren, die ursprünglich über einen Zehn-Filme-Vertrag mit der finanziell
      angeschlagenen VCL Film + Medien AG finanziert werden sollten. Darunter sind die
      Verfilmung des Klassikers der Beat-Generation, "On the Road" nach Jack Kerouac, den Joel
      Schumacher nach einem Drehbuch von Russell Banks drehen soll, Bill Condons Biopic über
      Sexualforscher Alfred Kinsey und die James-Ellroy-Adaption "My Dark Places" mit Robert
      Greenwald als Regisseur. Während Kirk D`Amico, Philip von Alvensleben und Lucas Foster
      mit Myriad bei den Projekten als ausführende Produzenten agieren, wird Francis Ford
      Coppola mit American Zoetrope als Produzent auftreten. Myriad Pictures übernimmt den
      Vertrieb außerhalb der USA für diese fünf Projekte sowie für die drei von American Zoetrope
      bereits fertig gestellten Titel "Pumpkin", "CQ" und "No Such Thing". US-Verleiher ist der
      American Zoetrope-Partner MGM/UA
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:07:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Danke Neemann,
      war noch nicht bekannt.
      - fragt sich nur ob das positiv oder negativ für
      VCL sein wird
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:31:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das weiss ich auch nicht - es sollte die Liquiditätssituation eigentlich verbessern; fraglich ist, ob das freiwillig geschah und ob ggf. einige Vorauszahlungen gar als Entschädigung verloren sind.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:33:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      @derlude

      Ich hoffe mal in Anbetracht des Liquiditätsengp positiv!
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 12:51:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich hoffe auch, dass es sich positiv auswirken wird.
      VCL benötigt erstmal Liquidität -
      nur zu schade das VCL seitens seiner Informationspolitik
      so zurückhaltend ist - die können sich einfach nicht
      verkaufen - der DVD Markt expandiert gewaltig.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 16:25:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      gerade auf der VCL Hompage gesehen:

      Erste Ergebnisse der VCL co-finanzierten Filmproduktionen


      Der Kinofilm „Jeepers Creepers“ an dem VCL die Vertriebsrechte für Kino und Video (DVD/VHS) u.a. im deutschsprachigen Europa hält, übertraf bisher die geplanten Kinoergebnisse und spielte somit die getätigten Investitionen allein durch das Kinoeinspielergebnis wieder ein. Ebenso gute Ergebnisse für diese Filmkategorie konnte der von VCL co-finanzierte Film „Im Bann des Jadeskorpions“ von Woody Allen erzielen. VCL verfügt über Kino-, TV- und Videorechte (DVD/VHS) für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Am 10. Februar 2002 wurde im Rahmen der Berlinale der Regisseur Robert Altmann, mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sein im Wettbewerb außer Konkurrenz laufender Film „Gosford Park“ den Golden Globe für die ‚Beste Regie’ und wurde für 7 Oscars nominiert. Darunter befinden sich auch die beiden meistgeachteten: bester Film und beste Regie. In Amerika wurde der Film von der Presse hoch gelobt. In Deutschland wird das Werk von Robert Altman als „virtuoses Werk voller Witz und Eleganz“ mit „pointierten Dialogen und großartigen Darstellern“ bezeichnet. VCL hält derzeit die Kino-, TV- und Videorechte (DVD/VHS) u.a. für die deutschsprachigen Territorien. Der Kinostart in Deutschland ist für den Spätsommer geplant.


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      VCL: Strong buy on very bad news! Turnaround in 2002 noch immer möglich!