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eröffnet am 13.11.01 10:29:10 von
neuester Beitrag 13.11.01 11:16:25 von
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ID: 504.017
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DIE BAURA WELLET DR WOIZA VERHOIZA!!
UN I SOLL VERDURSCHTA ODR WAS?!!
Heizen mit Weizen
Eine neue Energieform aus der Sicht eines Landwirts
Von Franz Pentenrieder, Starnberg/Wangen
Der hohe Ölpreis dieser Tage verstärkt die Kritik an den fossilen Brennstoffen. Alle rufen und suchen nach alternativen und ökologischen Energiequellen. So haben Holzöfen jeder Art wieder einmal Hochkonjunktur und ein Solarkollektor auf dem Dach zieht mehr neidische Blicke auf sich als ein neues Auto. Obwohl die Landwirtschaft mit ihren Feldern die größte Solarkollektorfläche besitzt, konnte sie bisher keinen wirtschaftlichen Nutzen aus dem Energiepreisanstieg ziehen.
Der seit Jahren andauernde Preisverfall auf dem Agrarmarkt hat aber nun ein landwirtschaftliches Produkt auf dem Energiemarkt konkurrenzfähig gemacht, an das kaum einer dachte oder zu denken wagte: Getreide! Da 2,5 kg Getreide etwa der Energiemenge von einem Liter Heizöl entsprechen, käme derzeit das Heizen mit Getreide nur halb so teuer wie das Heizen mit Öl. Sogar Brotgetreide ist billiger als Heizöl oder trockenes ofenfertiges Brennholz, welches bei uns mit etwa 100 bis 150 DM/rm, das entspricht zirka 30 DM/dt, gehandelt wird. Diese Situation drängt natürlich die Frage auf, ob man Weizen als Heizmaterial verwenden kann und darf.
Mahlweizen nur halb so teuer wie gepresstes Sägemehl
Im Herbst 1999 war auf einer Gewerbeausstellung neben dem Pelletofen eines österreichischen Kesselherstellers ein 15 kg-Säckchen mit Pellets für 8,90 DM zu sehen. Seither beschäftigt mich der Gedanke, warum 50 Jahre nach der letzten Hungersnot in Deutschland unser Mahlweizen nur etwa halb so teuer ist wie gepresstes Sägemehl. Um als Landwirt für mein Produkt wenigstens den Heizwert zu erzielen, muss ich es logischerweise verheizen! Mit diesem eher agrarpolitischen Motiv begann ich meine Versuche und es zeigte sich bald, dass Getreide den Vergleich mit anderen Energieträgern nicht scheuen muss. Der (Korn-) Ertrag pro ha ist zwar nicht ganz so hoch wie der von speziellen „Energiepflanzen“ wie zum Beispiel Chinaschilf oder Pappeln, aber Getreide hat zahlreiche Vorteile:
· Es muss nicht getrocknet werden, sondern ist vom Feld weg verwertbar
· Man kann es alternativ als Nahrungsmittel, Futter, Saatgut oder als Energiequelle verwenden.
· Es hat eine hohe Schüttdichte und eine kleine, mechanikfreundliche Körnung.
· Getreide ist problemlos lagerfähig (keine Grundwasser- oder Brandgefahr) und gesundheitlich völlig unbedenklich.
· Die Pflanze bringt den vollen Ertrag bereits im ersten Jahr, die Anbau-, Ernte- und Lagertechnik ist bewährt und vorhanden und die gewohnte Fruchtfolge ändert sich nicht.
· Das Energie-Input/Output-Verhältnis beim Getreidebau beträgt etwa 1:10 und ist damit deutlich besser als zum Beispiel bei Raps.
· Der Anbau von Getreide wird von der EU gefördert, er muss nicht genehmigt werden und er wird von der gesamten Bevölkerung akzeptiert.
· Es gibt keine Veränderung des gewohnten Landschaftsbildes.
Getreide bringt Spitzen-Energieertrag pro Hektar
Getreidestroh ist ab Feld zwar billiger als das Getreidekorn, eignet sich in der üblichen Handelsform (Ballen) aber nur für sehr große, erzeugernahe Energieanlagen. Man muss es zermahlen und pelletieren, um es in Kesseln von üblicher Größe verheizen zu können. Damit verliert es aber seinen Preisvorteil gegenüber dem Korn: Getreidestroh als Heizmaterial in kleinen Anlagen ist teurer als Getreidekorn! Wenn das Stroh verwertet werden kann, dann liegt Getreide auch beim Energieertrag pro Hektar an der Spitze der thermisch verwertbaren Pflanzen! Keine andere Energiepflanze kann so viele Vorteile auf sich vereinen.
Nicht nur Vorteile
Das positive Bild der „Kornenergie“ wird leider durch Probleme bei der Vertrennung getrübt. Der hohe Mineralgehalt von Getreide macht es zum wertvollen Nahrungsmittel, er stört aber beim Verheizen. So ist der Ascheanfall höher als bei Holz. Die Asche hat leider auch einen sehr niedrigen Schmelzpunkt von <800 Grad, daher kann sich im Verbrennungsraum eine glasartige Schlacke bilden.
Obwohl Getreide in Form und Heizwert den Holzpellets vergleichbar ist, eignet sich die vorhandene Verbrennungstechnik für Holzpellets daher nur mit Einschränkungen auch für Getreide. Ein Kesselhersteller empfahl das Beimischen von Getreide zu Holzpellets bis zu einem Anteil von 30 Prozent. Auch bei Hackschnitzelheizungen wird das Zumischen von Getreide erprobt, nicht immer mit positiven Ergebnissen. Nicht nur der Typ der Anlage, sondern auch die Getreideart spielen eine Rolle. Erste Erfahrungen mit reinen Getreideheizungen zeigen, dass die Probleme durch bewegliche, sich selbst reinigende Roste lösbar sind. In Österreich laufen an der Fachhochschule Tulln Versuche mit Kesseln von 12 verschiedenen Herstellern. Auch in Deutschland wird geforscht und erprobt, so z.B. beim Haus Düsse, Versuchsgut der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe und Sitz des Zentrums für nachwachsende Rohstoffe in NRW. Bis jetzt konnte allerdings nur ein dänischer Kesselhersteller nachweisen, dass mit seinem Kessel seit mehreren Monaten problemlos Getreide verheizt wird. Wünschenswert wären Brenner oder Voröfen für Getreide, um bestehende Anlagen kostengünstig umrüsten zu können.
Keine ethischen Bedenken
Die technischen Probleme bei der Verbrennung von Getreide sind sicher lösbar. Angesichts der Tatsache, dass wir Landwirte durch die EU mit „Geld gezwungen werden“, mindestens 10 Prozent unserer Ackerflächen aus der Produktion zu nehmen, sehe ich auch keine ethischen Probleme, die einem Erfolg der Getreideheizung im Wege stehen.
UN I SOLL VERDURSCHTA ODR WAS?!!
Heizen mit Weizen
Eine neue Energieform aus der Sicht eines Landwirts
Von Franz Pentenrieder, Starnberg/Wangen
Der hohe Ölpreis dieser Tage verstärkt die Kritik an den fossilen Brennstoffen. Alle rufen und suchen nach alternativen und ökologischen Energiequellen. So haben Holzöfen jeder Art wieder einmal Hochkonjunktur und ein Solarkollektor auf dem Dach zieht mehr neidische Blicke auf sich als ein neues Auto. Obwohl die Landwirtschaft mit ihren Feldern die größte Solarkollektorfläche besitzt, konnte sie bisher keinen wirtschaftlichen Nutzen aus dem Energiepreisanstieg ziehen.
Der seit Jahren andauernde Preisverfall auf dem Agrarmarkt hat aber nun ein landwirtschaftliches Produkt auf dem Energiemarkt konkurrenzfähig gemacht, an das kaum einer dachte oder zu denken wagte: Getreide! Da 2,5 kg Getreide etwa der Energiemenge von einem Liter Heizöl entsprechen, käme derzeit das Heizen mit Getreide nur halb so teuer wie das Heizen mit Öl. Sogar Brotgetreide ist billiger als Heizöl oder trockenes ofenfertiges Brennholz, welches bei uns mit etwa 100 bis 150 DM/rm, das entspricht zirka 30 DM/dt, gehandelt wird. Diese Situation drängt natürlich die Frage auf, ob man Weizen als Heizmaterial verwenden kann und darf.
Mahlweizen nur halb so teuer wie gepresstes Sägemehl
Im Herbst 1999 war auf einer Gewerbeausstellung neben dem Pelletofen eines österreichischen Kesselherstellers ein 15 kg-Säckchen mit Pellets für 8,90 DM zu sehen. Seither beschäftigt mich der Gedanke, warum 50 Jahre nach der letzten Hungersnot in Deutschland unser Mahlweizen nur etwa halb so teuer ist wie gepresstes Sägemehl. Um als Landwirt für mein Produkt wenigstens den Heizwert zu erzielen, muss ich es logischerweise verheizen! Mit diesem eher agrarpolitischen Motiv begann ich meine Versuche und es zeigte sich bald, dass Getreide den Vergleich mit anderen Energieträgern nicht scheuen muss. Der (Korn-) Ertrag pro ha ist zwar nicht ganz so hoch wie der von speziellen „Energiepflanzen“ wie zum Beispiel Chinaschilf oder Pappeln, aber Getreide hat zahlreiche Vorteile:
· Es muss nicht getrocknet werden, sondern ist vom Feld weg verwertbar
· Man kann es alternativ als Nahrungsmittel, Futter, Saatgut oder als Energiequelle verwenden.
· Es hat eine hohe Schüttdichte und eine kleine, mechanikfreundliche Körnung.
· Getreide ist problemlos lagerfähig (keine Grundwasser- oder Brandgefahr) und gesundheitlich völlig unbedenklich.
· Die Pflanze bringt den vollen Ertrag bereits im ersten Jahr, die Anbau-, Ernte- und Lagertechnik ist bewährt und vorhanden und die gewohnte Fruchtfolge ändert sich nicht.
· Das Energie-Input/Output-Verhältnis beim Getreidebau beträgt etwa 1:10 und ist damit deutlich besser als zum Beispiel bei Raps.
· Der Anbau von Getreide wird von der EU gefördert, er muss nicht genehmigt werden und er wird von der gesamten Bevölkerung akzeptiert.
· Es gibt keine Veränderung des gewohnten Landschaftsbildes.
Getreide bringt Spitzen-Energieertrag pro Hektar
Getreidestroh ist ab Feld zwar billiger als das Getreidekorn, eignet sich in der üblichen Handelsform (Ballen) aber nur für sehr große, erzeugernahe Energieanlagen. Man muss es zermahlen und pelletieren, um es in Kesseln von üblicher Größe verheizen zu können. Damit verliert es aber seinen Preisvorteil gegenüber dem Korn: Getreidestroh als Heizmaterial in kleinen Anlagen ist teurer als Getreidekorn! Wenn das Stroh verwertet werden kann, dann liegt Getreide auch beim Energieertrag pro Hektar an der Spitze der thermisch verwertbaren Pflanzen! Keine andere Energiepflanze kann so viele Vorteile auf sich vereinen.
Nicht nur Vorteile
Das positive Bild der „Kornenergie“ wird leider durch Probleme bei der Vertrennung getrübt. Der hohe Mineralgehalt von Getreide macht es zum wertvollen Nahrungsmittel, er stört aber beim Verheizen. So ist der Ascheanfall höher als bei Holz. Die Asche hat leider auch einen sehr niedrigen Schmelzpunkt von <800 Grad, daher kann sich im Verbrennungsraum eine glasartige Schlacke bilden.
Obwohl Getreide in Form und Heizwert den Holzpellets vergleichbar ist, eignet sich die vorhandene Verbrennungstechnik für Holzpellets daher nur mit Einschränkungen auch für Getreide. Ein Kesselhersteller empfahl das Beimischen von Getreide zu Holzpellets bis zu einem Anteil von 30 Prozent. Auch bei Hackschnitzelheizungen wird das Zumischen von Getreide erprobt, nicht immer mit positiven Ergebnissen. Nicht nur der Typ der Anlage, sondern auch die Getreideart spielen eine Rolle. Erste Erfahrungen mit reinen Getreideheizungen zeigen, dass die Probleme durch bewegliche, sich selbst reinigende Roste lösbar sind. In Österreich laufen an der Fachhochschule Tulln Versuche mit Kesseln von 12 verschiedenen Herstellern. Auch in Deutschland wird geforscht und erprobt, so z.B. beim Haus Düsse, Versuchsgut der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe und Sitz des Zentrums für nachwachsende Rohstoffe in NRW. Bis jetzt konnte allerdings nur ein dänischer Kesselhersteller nachweisen, dass mit seinem Kessel seit mehreren Monaten problemlos Getreide verheizt wird. Wünschenswert wären Brenner oder Voröfen für Getreide, um bestehende Anlagen kostengünstig umrüsten zu können.
Keine ethischen Bedenken
Die technischen Probleme bei der Verbrennung von Getreide sind sicher lösbar. Angesichts der Tatsache, dass wir Landwirte durch die EU mit „Geld gezwungen werden“, mindestens 10 Prozent unserer Ackerflächen aus der Produktion zu nehmen, sehe ich auch keine ethischen Probleme, die einem Erfolg der Getreideheizung im Wege stehen.
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.............. u n d h u n d e r t t a u s e n d e v e r h u n g e r n !
.............. u n d h u n d e r t t a u s e n d e v e r h u n g e r n !
so eine unqualifizierte Äusserung musste ja kommen....
Hanf Hanf Hanf !!!! Die Lösung als Bautstoff,# Heizstof, Energiestoff, für Papiererzeugung, Seilerzeugung etc.......Kleidung alle essentiellen Fettsäuren in den Samen enthalten! Wächst in 3 Monaten über 3 Meter!! und die Wirkung ist auch recht angenehm !! Ja Ja ...........
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