Bayer operativ unter den erwartungen - 500 Beiträge pro Seite

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Bayer-Ergebnis bricht im Quartal ein
Leverkusen, 14. Nov (Reuters) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer <BAYG.DE> hat im dritten Quartal einen Einbruch beim Ergebnis erlitten und noch deutlich unter den Erwartungen von Analysten gelegen. Der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft vor Sonderposten lag im abgelaufenen Quartal bei 66 (Vorjahr 711) Millionen Euro, wie Bayer am Mittwoch in Leverkusen mitteilte. Bei einer Reuters-Umfrage hatten zehn Analysten im Durchschnitt hier 281 Millionen Euro vorhergesagt, bei einer Spanne von 117 bis 462 Millionen Euro. Der Umsatz aus dem laufenden Geschäft ging im dritten Quartal um 5,9 Prozent auf 6,868 Milliarden Euro zurück. Der Außenumsatz verminderte sich auf 6,931 (7,680) Milliarden Euro.

Trotz der weltweiten Konjunkturschwäche und den Belastungen bei Gesundheit erwarte Bayer für das vierte Quartal ein positives operatives Ergebnis, hieß es.

sag/bro/rbo

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FOKUS 2 - Bayer-Gewinn bricht im Quartal um 90 Prozent ein
(Neu: Aktienkurs, weitere Einzelheiten)

Leverkusen, 14. Nov (Reuters) - Der Gewinn des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer AG <BAYG.DE> ist im dritten Quartal 2001 um rund 90 Prozent und damit deutlich stärker als von Branchenexperten erwartet gesunken. Das operative Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft vor Sonderposten verminderte sich dem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht zufolge auf 66 Millionen Euro von zuvor 711 Millionen. Bayer begründet den Einbruch mit der schwachen Weltkonjunktur einerseits, und Belastungen aus dem Pharmageschäft, unter anderem durch die Rücknahme des Cholesterinsenkers Lipobay. Für das vierte Quartal 2001 erwartet Bayer ein positives Betriebsergebnis im Konzern.

Von Reuters befragte Analysten hatten das Betriebsergebnis im dritten Quartal in einer Spanne von 117 bis 462 Millionen Euro erwartet. Unter dem Strich wies Bayer einen Konzernverlust von 183 Millionen Euro aus, nach einem Gewinn von 534 Millionen im Vorjahr. An der Börse stieg die Bayer-Aktie nach Vorlage der Zahlen leicht an. Analysten führten dies in erster Linie auf den Gewinneinbruch zurück. Der Chemiekonkurrent BASF <BASF.DE> hatte am Dienstag ebenfalls unter Berufung auf die schwache Konjunktur einen Gewinnrückgang mitgeteilt.

Im Arbeitsgebiet Gesundheit erwartet Bayer in 2001 einen Ergebnisausfall von 1,4 Milliarden Euro. Die hierbei durch Lipobay ausgelösten Einbußen korrigierte der Konzern um 100 Millionen Euro auf 900 Millionen Euro nach oben. Der Rest entfalle auf das Blutermedikament Kogenate. Die Vermarktung dieses in den USA hergestellten Produkts ist seit Jahresbeginn weitgehend unterbrochen, nachdem die US-Ausichtsbehörde FDA Unreinheiten beim Produktionsprozess festgestellt hatte. Auf der anderen Seite erhalte Bayer durch die zusätzliche Nachfrage nach seinem seit Jahren umsatzstärksten Medikament Ciprobay ein beachtliches Zusatzgeschäft.

Vorstandschef Manfred Schneider bekräftigte die Konzern-Absicht, am Geschäftsfeld Gesundheit ungeachtet der jüngsten Probleme festzuhalten. "Health care" bleibe Kerngeschäft, dessen Potenzial vorwiegend aus eigener kraft entwickelt werden soll. Im September hatte der Konzern bekannt gegeben, er wolle diesen Geschäftsbereich verselbstständigen und mittelfristig für das dazu gehörende Pharma-Geschäft einen Juniorpartner suchen. Am Finanzmarkt drängen Investoren seit langem darauf, dass Bayer diesen werthaltigsten Bereich durch Eigenständigkeit stärkt. Die Ankündigungen gingen den Experten bislang nicht weit genug.

In den ersten neun Monaten erzielte Bayer einen operativen Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft vor Sonderposten von 1,6 (Vorjahr 2,7) Milliarden Euro. Enthalten darin seien Sonderposten von 508 Millionen Euro, wovon 294 Millionen Euro auf Lipobay und 103 Millionen Euro auf Strukturmaßnahmen bei den Polymeren entfallen seien. Der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft konnte leicht auf 22,5 (21,8) Milliarden Euro gesteigert werden. Konzernchef Manfred Schneider sagte, die Einbußen aus den Kogenate-Problemen und der Konjunkturabkühlung des ersten Halbjahres hätte Bayer noch verkraften können. Lipobay und die verschärfte Konjunkturentwicklung habe man aber nicht mehr auffangen können.

Ein Konzernsprecher wollte zunächst keine Stellung zu einem Zeitungsbericht nehmen, demzufolge Bayer mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithkline sein Medikament Vardenafil gemeinsam vermarkten wolle. Die "Financial Times" hatte in ihrer Mittwochsausgabe berichtet, ein entsprechender Vertrag stehe kurz vor dem Abschluss. Bayer will das Potenzmittel Vardenafil im nächsten Jahr auf den Markt bringen.

Die Bayer-Aktien notierten am Mittwochmittag in einem sehr festen Börsenumfeld mit 35 Euro 0,3 Prozent über ihrem Vortagesschluss.

bro/rbo

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FOKUS 3 - Bayer-Gewinn brach im dritten Quartal ein
(Neu: Ausblick, Kurs, Einzelheiten)

Leverkusen, 14. Nov (Reuters) - Der Bayer-Konzern hat im dritten Quartal 2001 unter anderem wegen des Rückrufs des Cholesterin-Senkers Lipobay einen Gewinneinbruch verbucht, für 2002 aber wieder ein besseres Ergebnis in Aussicht gestellt. Die Gewinnsteigerung müsse jedoch aus eigener Kraft kommen, da die Weltkonjunktur frühestens im vierten Quartal 2002 leichte Erholungsanzeichen zeigen dürfte, sagte Vorstandschef Manfred Schneider am Mittwoch in Leverkusen. Für das abgelaufene Quartal wies Bayer <BAYG.DE> einen Rückgang des Betriebsgewinns im fortgeführten Geschäft vor Sonderposten um 91 Prozent auf 66 (Vorjahr 711) Millionen Euro aus. Im gesamten Jahr werde der Konzerngewinn auf Höhe des Neun-Monats-Ergebnisses von 823 Millionen Euro liegen. Angesichts der schwächer als erwartet ausgefallenen Ergebnisse gab die Bayer-Aktie an der Börse nach.

Die Ergebnisbelastung durch Produktionsausfälle beim Bluterpräparat Kogenate und den Rückruf des Cholesterinsenkers Lipobay bezifferte Schneider auf 1,4 Milliarden Euro. Dagegen erwarte Bayer durch die erhöhte Nachfrage nach dem zur Milzbrand-Behandlung in den USA eingesetzten Antibiotikum Cipro ein beachtliches Zusatzgeschäft. In diesem Jahr könnte der Umsatz des ohnehin schon umsatzstärksten Bayer-Medikaments auf zwei Milliarden Euro von 1,75 Milliarden Euro im Vorjahr klettern. Der für das Pharmageschäft zuständige Vorstand Frank Morich ergänzte, mit der US-Gesundheitsbehörde FDA verhandele Bayer über die Zulassung des Cipro-Nachfolgemedikaments Avelox ebenfalls als Milzbrand-Bekämpfer. Der Patentschutz für Cipro läuft in den USA 2003 aus.

Bayer werde das Arbeitsgebiet Gesundheit mit seiner Pharmasparte als Kerngeschäft weiter führen, bekräftigte Schneider. Allerdings sei nicht auszuschließen, dass man noch in diesem Jahr den Namen eines Juniorpartners für dieses Geschäft bekannt geben könne. Analysten bezeichneten diese Absicht als "Starrköpfigkeit". Aus Sicht des Kapitalmarktes sollte Bayer das Pharmageschäft schon längst auf eigene Beine gestellt haben.

Im Arbeitsgebiet Gesundheit verbuchte Bayer im Quartal mit einen Gewinn von 24 nach zuvor 334 Millionen Euro den größten Einbruch. Drastisch fiel auch der Gewinnrückgang im Geschäftsfeld Polymere auf 81 (253) Millionen Euro und bei der Chemie auf 27 (104) Millionen Euro aus. Bayer leidet hier ebenso wie seine Konkurrenz unter der schwachen Konjunktur weltweit. Die Ludwigshafener BASF AG <BASF.DE> hatte am Dienstag für das dritte Quartal ebenfalls einen drastischen Gewinnrückgang veröffentlicht. Im Gegensatz dazu ist das Pharmageschäft deutlich weniger abhängig von Konjunkturzyklen. Das zeigte sich zuletzt beim Berliner Pharmakonzern Schering <SCHG.F> , der am Montag seine Prognose eines leichten Gewinnanstiegs in diesem Jahr bestätigte. Auch Bayer begründet die Erwartung höherer Gewinne im kommenden Jahr mit dem Geschäftsfeld Gesundheit.

Unter dem Strich verbuchte Bayer im dritten Quartal einen Konzernverlust von 183 Millionen Euro nach 534 Millionen Euro Gewinn im dritten Quartal 2000. In den ersten neun Monaten 2001 verbuchte Bayer einen Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft vor Sonderposten von 1,6 (2,7) Milliarden Euro. Der Umsatz aus dem laufenden Geschäft nahm leicht auf 22,5 (21,8) Milliarden Euro zu. Nach der Verschiebung des US-Börsengangs wegen Lipobay bekräftigte Schneider am Mittwoch die Absicht, im Januar 2002 in New York an die Börse gehen zu wollen.

Bayer bestätigte zudem, mit der britischen Pharmafirma GlaxoSmithKline <GSK.L> über die gemeinsame Vermarktung von Bayers neuem Potenzmittel Vardenafil zu verhandeln. Man spreche aber mit mehreren Interessenten. Der Abschluss eines Vertrages stehe kurz bevor, sagte Finanzchef Werner Wenning. Analysten beurteilten eine mögliche Partnerschaft mit Glaxo als positiv. Durch die starke Vertriebskraft von Glaxo in den USA könnte der erwartete Umsatz des Potenzmittels von 900 Millionen Euro nach oben getrieben werden, hieß es.

Im deutschen Aktienhandel erlebte die Bayer-Aktie am Mittwoch eine Berg- und Talfahrt. Nach Ansicht von Analysten enttäuschte der weit größer als erwartet ausgefallene Gewinnrückgang im Quartal sehr. In einer Reuters-Umfrage hatten Analysten im Durchschnitt einen Gewinnrückgang um 61 Prozent vorausgesagt. Am Nachmittag notierte die Bayer-Aktie in einem freundlichen Marktumfeld bei 33,75 Euro und damit um 3,3 Prozent schwächer als zum Handelsschluss am Vortag. Im Tagesverlauf hatten sie schon um bis zu ein Prozent zugelegt.

bro/sag/mab

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News 14.11.2001 - 10:25
Bayer - Suchen weiter nach strategischen Partnern
Leverkusen, 14. Nov (Reuters) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer <BAYG.DE> ist weiter auf der Suche nach einem Partner in seinem Arbeitsgebiet Gesundheit. "Wir suchen weiter nach strategischen Partnern, sowohl für das gesamte Arbeitsgebiet als auch für einzelne Bereiche oder spezielle Märkte", sagte Konzernchef Manfred Schneider am Mittwoch laut Redetext. Das Gesundheitsgeschäft werde unverändert als Kerngeschäft betrachtet, dessen Potenzial vorwiegend aus eigener Kraft weiterentwickelt werden solle. Allein der Rückzug des Cholesterinsenkers Lipobay belaste das Ergebnis in der Sparte in diesem Jahr mit etwa 900 Millionen Euro. Bisher war Bayer von einer Belastung von bis zu 800 Millionen Euro ausgegangen.

Insgesamt erwarte Bayer wegen Lipobay und der Produktionsprobleme bei dem Blutermedikament Kogenate nun einen Ergebnisausfall von 1,4 Milliarden Euro im Gesamtjahr. Allein 294 Millionen der in den ersten neun Monaten verbuchten Sonderposten von 508 Millionen Euro entfielen Bayer zufolge auf die Rücknahme von Lipobay. Die Rest sei vor allem durch Strukturmaßnahmen bei den Polymeren und Portfolio-Bereinigungen im Chemiegeschäft begründet. Hinzu kommen Bayer zufolge operative Verluste im Pharmabereich in Höhe von 479 Millionen Euro, die im Zusammenhang mit dem Lipobay-Rückzug und den Produktionsproblemen bei biologischen Produkten stehen.

Konjunktur- und marktbedingte Ergebnisrückgänge bezifferte Bayer mit 571 Millionen Euro. Insgesamt ging das operative Ergebnis im fortzuführenden Geschäft bei Bayer in den ersten neun Monaten um rund 60 Prozent auf rund eine Milliarde Euro zurück.

Zu den positiven Trends im Pharmabereich gehöre der anhaltende Erfolg des Antibiotikums Ciprobay, das auch gegen Milzbrand eingesetzt werden kann. Dies reiche jedoch bei weitem nicht aus, um die genannten Ausfälle zu kompensieren, betonte Schneider erneut.

sag/bro/rbo

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News 14.11.2001 - 10:51
Kreise - Glaxo und Bayer vor Vereinbarung über Potenzmittel
Frankfurt, 14. Nov (Reuters) - Die beiden Pharmakonzerne Bayer <BAYG.DE> und GlaxoSmithKline <GSK.L> könnten Branchenkreisen zufolge einen Vertrag zur Vermarktung des neuen Bayer-Potenzmittels "Vardenafil" in den USA abschließen. Das Geschäft könnte in den kommenden Tagen verkündet werden, hieß es am Mittwoch in den Branchenkreisen. Die beiden Konzerne hatten bereits bei der Vermarktung des Cholesterin senkenden Mittels Baycol/Lipobay zusammengearbeitet.

rkr/nro

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News 14.11.2001 - 10:48
Bayer erwartet deutliches Umsatz-Wachstum bei Ciprobay
Leverkusen, 14. Nov (Reuters) - Der Bayer-Konzern <BAYG.DE> wird im Jahr 2001 den Umsatz seines Milzbrand-Medikaments Ciprobay nach Angaben von Vorstandschef Manfred Schneider auf bis zu zwei Milliarden Euro steigern, nach 1,75 Milliarden Euro im Vorjahr. Auf der Herbstpressekonferenz am Mittwoch in Leverkusen fügte Schneider hinzu, dieser Trend werde sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Gleichzeitig kündigte er an, eventuell bis Jahresende 2001 bereits eine erste tendenzielle Aussage zu einem möglichen Partner im Phamageschäft treffen zu können. "Der zur Verfügung stehende Kandidatenkreis ist übersehbar", sagte er. Der ideale Partner müsse in den USA gut positioniert sein. Bayer wolle aber die unternehmerische Führung behalten. Bayer hatte im September beschlossen, das Arbeitsgebiet Gesundheit zu verselbständigen und für das Pharmageschäft einen Juniorpartner zu suchen.

bro/sag/mer

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News 14.11.2001 - 11:01
Bayer - 2002 deutlich besseres Ergebnis als 2001 möglich
Leverkusen, 14. Nov (Reuters) - Der Vorstandschef der Bayer AG <BAYG.DE> , Manfred Schneider, sieht gute Chancen, 2002 ein deutlich besseres Ergebnis zu erwirtschaften als im Jahr 2001. "Wir haben gute Aussichten, nächstes Jahr ein deutlich besseres Ergebnis erzielen zu können", sagte Schneider am Mittwoch in Leverkusen. Die Konjunktur werde im kommenden Jahr aber über weite Teile noch gedrückt sein. "Wir werden uns auf eine Situation einstellen, die nicht wesentlich abweicht von der gegenwärtigen." Frühestens im vierten Quartal sei mit einer leichten Belebung zu rechnen, bekräftigte Schneider eine frühere Prognose. Bayer werde sich daher auf das interne Ergebniswachstum konzentrieren.

bro/sag/mer

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News 14.11.2001 - 13:22
Bayer <BAYG.DE> - 160 Klagen wegen Lipobay eingereicht
Leverkusen, 14. Nov (Reuters) - Nach dem Rückruf des Cholesterinsenkers Lipobay Anfang August sind nach Angaben von Bayer in den USA bislang 160 Klagen auf Schadenersatz eingereicht worden. Zusammen mit den Anwälten werde Bayer seine Position verteidigen, kündigte Vorstandschef Manfred Schneider am Mittwoch in Düsseldorf an. Der Konzern plane nach wie vor keine Rückstellungen für die Prozesse.

Die Zulassung für Lipobay sei nicht zurückgegeben worden, hieß es weiter. Wenn die Zeit gekommen sei, wolle Bayer prüfen, ob es noch eine Chance gibt, Lipobay wieder auf den Markt zu bringen. Weltweit werden über 50 Todesfälle in Zusammenhang mit Lipobay gebracht. Für dieses Jahr hatte Bayer ursprünglich einen Umsatz von einer Milliarde Euro mit Lipobay geplant. Bayer erwartet durch den Rückruf von Lipobay in diesem Jahr eine Ergebnisbelastung von 900 Millionen Euro.

sag/rbo

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News 14.11.2001 - 13:22
Bayer <BAYG.DE> - 160 Klagen wegen Lipobay eingereicht
Leverkusen, 14. Nov (Reuters) - Nach dem Rückruf des Cholesterinsenkers Lipobay Anfang August sind nach Angaben von Bayer in den USA bislang 160 Klagen auf Schadenersatz eingereicht worden. Zusammen mit den Anwälten werde Bayer seine Position verteidigen, kündigte Vorstandschef Manfred Schneider am Mittwoch in Düsseldorf an. Der Konzern plane nach wie vor keine Rückstellungen für die Prozesse.

Die Zulassung für Lipobay sei nicht zurückgegeben worden, hieß es weiter. Wenn die Zeit gekommen sei, wolle Bayer prüfen, ob es noch eine Chance gibt, Lipobay wieder auf den Markt zu bringen. Weltweit werden über 50 Todesfälle in Zusammenhang mit Lipobay gebracht. Für dieses Jahr hatte Bayer ursprünglich einen Umsatz von einer Milliarde Euro mit Lipobay geplant. Bayer erwartet durch den Rückruf von Lipobay in diesem Jahr eine Ergebnisbelastung von 900 Millionen Euro.

sag/rbo

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Q3
http://www.vwd.de/news/unternehmen/326307.html
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