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    * Liberty Media & Met@box - aktuelle Infos * - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.11.01 11:49:19 von
    neuester Beitrag 16.11.01 11:54:15 von
    Beiträge: 15
    ID: 504.873
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      schrieb am 14.11.01 11:49:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die wichtigsten Geschehnisse rund um Liberty Media und Met@box in den letzten Tagen.



      1 von brada 07.11.01 12:08:35 Beitrag Nr.:4.817.825 Posting versenden 4817825 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      22.10.2001 - Ab Ende 2002 will der US-Konzern rund zehn Millionen Empfangsgeräte an seine Kabelhaushalte abgeben.

      Die rund zehn Millionen Kabelhaushalte, die Liberty Media künftig mit TV- und Radiosprogrammen sowie Highspeed-Internet und Kabeltelefonie versorgen wird, sollen so schnell wie möglich kostenlose Set-Top-Boxen bekommen. Damit kann dann interaktives Fernsehen und Internet empfangen werden. Das sagte Miranda Curtis (Bild), Chefin von Liberty International, am Freitag auf den Medientagen in München. Mit diesem Angebot wolle man Ende nächsten Jahres auf dem deutschen Markt starten.

      "Wenn wir die Set-Top-Boxen nicht verteilen, bekommen wir keine Kunden für die digitalen Programme", so Curtis. Denn kaum ein Kunde sei bereit, 500 Mark und mehr für eine Set-Top-Box selbst aufzubringen. Liberty werde jährlich insgesamt rund 500 Millionen bis eine Milliarde Euro investieren, um die digitale Nutzung der Kabelnetze voranzutreiben. Wer die Boxen liefern wird, wurde nicht genannt. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass zumindest ein Grossteil der Geräte von amerikanischen Herstellern gefertigt wird.

      Liberty Media hatte der Deutschen Telekom sechs der neun Kabelnetze für 5,5 Milliarden Euro abgekauft. Derzeit prüft die Transaktion das Kartellamt. Curtis rechnet mit einer Entscheidung des Kartellamtes spätestens im kommenden Januar. Falls die Wettbewerbshüter zustimmen, wird Liberty künftig die bisherigen Telekom-Kabelnetze in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig- Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betreiben.

      ------------------
      22.10.2001 - Der neue Kabeleigentümer will eine einfachere Set-Top-Box verteilen.

      Die Liberty Media Corp, die von der Deutschen Telekom sechs regionale TV-Kabelnetze gekauft hat, will keine Set-Top-Boxen für ihre Kabelkunden produzieren lassen, die auch dem neuen Gerätestandard Multimedia Home Platform (MHP) entsprechen. "Wir werden für diesen Standard, der pro Set-Top-Box 60 bis 80 Euro mehr kostet als unsere geplante Set-Top-Box, nicht bezahlen", so Miranda Curtis (Bild), Senior Vice President Liberty Media Corporation & President Liberty Media International, am Freitag auf den Medientagen München. Curtis teilte dort in einem Fachkongress Libertys Deutschlandpläne mit und kündigte auch die Verteilung von kostenlosen Set-Top-Boxen an seine rund zehn Millionen Kabelkunden an. Das soll zirka Ende 2002 geschehen.

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      #4 von brada 07.11.01 13:12:09 Beitrag Nr.:4.818.415 Posting versenden 4818415 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      Interview: "Wir haben uns derzeit gegen die d-box entschieden"

      24.07.2001 - Die Kirch-Tochter SevenOne Media setzt nun Metaboxen zur Marktforschung ein.

      Wir sprachen dazu mit Daniel Haberfeld, Leiter Research von SevenOne Media:

      Set-Top-Box.de: Normalerweise hat die Metabox 500 Festplatte und DVD-Laufwerk eingebaut. Warum setzen Sie eine abweichende Variante zur interaktiven Marktforschung ein?

      Daniel Haberfeld: Unsere Metabox 500 hat kein DVD-Laufwerk eingebaut. Das wollten wir auch nicht, weil wir die technische Ausstattung der Haushalte nicht verändern wollen. Die Menschen sollen so bleiben, wie sie sind. Deshalb kann die Metabox in den Testhaushalten lediglich für unsere Befragungen genutzt werden, zu nichts Anderem.

      Set-Top-Box.de: Warum führen Sie mit den Set-Top-Boxen von Metabox ein Umfragesystem ein, mit dem man kein digitales Fernsehen empfangen kann?
      Daniel Haberfeld: Die Metabox erfasst de facto "digitale Kabelhaushalte", jedoch - und da haben Sie recht - keine "rein digitalen Satellitenhaushalte". Aber hier sind wir mit forsa im Gespräch, so dass auch diese Gruppe in Zukunft berücksichtigt werden kann.


      Set-Top-Box.de: Beta Business TV bietet auf der alten d-box bereits seit mehreren Jahren im Auftrag des Kaufhofs die interaktive Umfrage Galeria TV an. Eigentlich hätten Sie ja die d-box einsetzten können?
      Daniel Haberfeld: Wir haben die Möglichkeit mit der d-box zu arbeiten, reiflich erwogen. Aber wir haben uns - zum gegenwärtigen Zeitpunkt - dagegen entschieden. Wesentlicher Grund hierfür ist, dass wir die technische Ausstattung der Haushalte wiederum verändern würden, wenn wir sie mit einer d-box ausstatten. Statt aus 30 oder 50 Kanälen könnten sie plötzlich aus mehr als 300 Kanälen auswählen. Das könnte die ursprünglichen Voraussetzungen der Haushalte massiv verändern. Und genau das wollen wir nicht.

      Vielen Dank für das Interview!
      ___________________________________________________________


      6 von brada 10.11.01 12:31:46 Beitrag Nr.:4.849.435 Posting versenden 4849435 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      Digitales Fernsehen (DVB)

      Multimedia Home Plattform (MHP)
      Die derzeit im Markt erhältlichen Set-Top-Boxen erlauben den Empfang jedes unverschlüsselten Fernseh- und Hörfunkprogramms, jedoch nicht aller Zusatzdienste. Der Grund liegt in den unterschiedlich konfigurierten API´s, soweit sie verwendet werden. Denn nicht alle Set-Top-Boxen haben eine solche Schnittstelle. Ein weiteres Problem sind verschlüsselte Programme. Sie werden nur einem ausgewählten, zahlungsbereiten Publikum zugänglich gemacht. Bislang können beispielsweise sogenannte Free-TV-Set-Top-Boxen die Zusatzangebote der Kirch-Gruppe nicht darstellen. Umgekehrt kann die Set-Top-Boxen Familie der Kirch-Gruppe (d-box) den Elektronischen Programmführer und das Lesezeichen der ARD nicht darstellen. Jemand, der beides nutzen möchte, ist heute darauf angewiesen, zwei verschiedene Set-Top-Boxen zu besitzen. Für die Entwicklung eines freien Marktes ist es wünschenswert, dass eine Gerätegeneration entwickelt wird, die Angebote aller Anbieter auf jeder Set-Top-Box wiedergeben kann. Genau dies ist Ziel der MHP. Die zwischen allen europäischen Programmanbietern und Endgeräteherstellern abgestimmte Spezifikation der Multimedia Home Plattform nutzt die Programmiersprache "Java" zur Umsetzung von Datendiensten. Java ist aus der Internet-Technologie bekannt und stellt die Grundlage für eine einheitliche Softwareschnittstelle dar.
      Damit ist der Weg frei zur Set-Top-Box, die zu allen erdenklichen Diensten kompatibel ist.
      Nach Aussagen der Empfängergeräteindustrie wird es die ersten MHP-Set-Top-
      -------------------Metabox kann Zahlungsverpflichtungen in Raten abzahlen

      Finanzielle Entlastung für Metabox


      Die Metabox AG (Hildesheim) kann fällige Zahlungen an die Deutsche Telekom AG in Millionenhöhe fünf Jahre lang in Raten begleichen. Das finanziell angeschlagene Multimedia-Unternehmen wird so entlastet. In einer Börsenmitteilung gab Metabox am Mittwoch auch bekannt, die für einen Entwicklungsauftrag fällige Summe sei von 2,7 auf 2,23 Millionen Mark (1,1 Mio. Euro) verringert worden.
      Gespräch im Wirtschaftsministerium
      Zwei Tage nach dem überraschend zurück gezogenen Insolvenzantrag führte die Metabox-Spitze am Mittwoch außerdem Gespräche mit Vertretern des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums. Eine Ministeriumssprecherin sagte, in dem etwa vierstündigen Treffen habe das Metabox-Management seine Planung dargelegt und dabei Interesse an Hilfen des Landes Niedersachsen gezeigt. Das Wirtschaftsministerium hatte die Übernahme von Bürgschaften in Aussicht gestellt, dies aber von Investorenzusagen abhängig gemacht.
      Insolvenzantrag zurückgezogen


      Der endgültige Rettungsplan für die angeschlagene Hildesheimer Metabox AG soll bis Ende nächster Woche stehen. Dann werde das Multimedia-Unternehmen bei einer Pressekonferenz über Details informieren, sagte Sprecherin Melanie Hoffmann am Dienstag. Metabox hatte den am 22. Mai gestellten Antrag auf Insolvenz unmittelbar vor Ablauf der Frist des Amtsgerichts zurückgezogen. Der Schritt war möglich, weil das Unternehmen nach Hoffmanns Angaben nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte verkauft und Finanzmittel vom Kapitalmarkt bekommen hatte.
      Verhandlungen mit Investoren
      Hoffmann wollte keine weiteren Details nennen und verwies auf noch laufende Verhandlungen mit Investoren, die nicht gefährdet werden sollten. Die Geschäftsführung informierte am Dienstag die Belegschaft rund eine Stunde lang über die aktuelle Situation. Teilnehmer beschrieben die Stimmung als gut. Die Mitarbeiter hätten neue Zuversicht geschöpft, hieß es. Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Graaff stellte seine Arbeit für Metabox ein. Mit der Rücknahme des Antrages sei auch sein Mandat ausgelaufen, sagte er.
      Land Niedersachsen könnte Bürgschaft übernehmen


      Welche Rolle das Land Niedersachsen bei der Rettung von Metabox spielen wird, bleibt weiterhin unklar. Schon zuvor hatte es mehrere Gespräche mit dem Management von Metabox gegeben. Das Wirtschaftsministerium hatte in einem Schreiben an den Insolvenzrichter die grundsätzliche Bereitschaft zur Übernahme einer Bürgschaft signalisiert.
      Zustimmung zu Kapitalmaßnahmen
      Mit dem Rückzug des Insolvenzantrags hatte das Unternehmen selbst den Insolvenzrichter am Hildesheimer Amtsgericht überrascht. Noch auf der Hauptversammlung in der vergangenen Woche waren die Sanierungspläne des Metabox-Vorstandes unkonkret geblieben. Dennoch hatten die Aktionäre mit ihrer Zustimmung zu einem Bündel von Kapitalmaßnahmen grundsätzlich den Weg für eine Erhöhung des Grundkapitals und damit die Rettung freigemacht.
      Stand: 08.11.01

      -----------


      DVB-T

      Digital Video Broadcasting Terrestrial
      (click here for english version)


      [Video]

      Digitales Terrestrisches Fernsehen
      Unsere Medienwelt wird digital. Das gilt nicht nur für das Satellitenfernsehen und das Kabel. In Zukunft wird auch das terrestrische Fernsehen nicht mehr wellenförmig (analog) über den Äther gehen, sondern digital in Form von Datencontainern.
      Mittelfristig wird DVB-T, das neue digitale terrestrische Fernsehen, die herkömmliche terrestrische Fernsehübertragung ablösen. Dies hat das Bundeskabinett auf Empfehlung der Initiative Digitaler Rundfunk (IDR) am 24. August 1998 beschlossen und einen Zeitrahmen bis spätestens zum Jahr 2010 vorgegeben.
      Mit DVB-T wird das bislang recht begrenzte Programmangebot des terrestrischen Fernsehens vervielfacht - und das ohne lästige Antennen auf dem Dach oder einen Kabelanschluß in unmittelbarer Nähe. Wer in Zukunft auf Kabelgebühren oder Satellitenschüssel verzichten möchte, hat mit DVB-T die Möglichkeit, eine große Zahl von Fernsehprogrammen in digitaler Qualität zu empfangen.


      DVB-T - Angebotsvielfalt
      DVB-T ermöglicht die Übertragung von 18 bis 24 Fernsehprogrammen je nach Region. Zusätzlich können Hörfunkprogramme mittels DVB-T transportiert werden. Ergänzen lässt sich dieses klassische Rundfunkangebot durch viele weitere Dienste, angefangen von Mediendiensten über Internet-Seiten bis hin zur Computersoftware. Mit einfachen PC-Einsteckkarten wird dieses System drahtlose breitbandige Datennetzzugänge eröffnen. DVB-T ist also nicht nur "Funk und Fernsehen", sondern bietet zudem alle Voraussetzungen für eine Multimedia-Home-Plattform zu Hause und unterwegs.

      DVB-T - Empfang
      Für all das ist meist nur eine Stabantenne - nicht viel größer als die eines Handys - notwendig, die direkt am Fernsehgerät oder am PC montiert sein kann. Mit dieser Antenne kann DVB-T, je nach Empfangslage, inner- und außerhalb von Wohnung und Büro störungsfrei empfangen werden. In den meisten Fällen kann aber auch die vorhandene, terrestrische Hausantenne für den DVB-T-Empfang weitergenutzt werden. Aber nicht nur stationärer Empfang ist möglich. Wie zu Zeiten der Kofferradios können DVB-Empfangsgeräte überallhin mitgenommen werden.
      Im Urlaub, zu Hause, im Garten, auf dem Land: Der portable Empfang macht unabhängig von Kabeln und Dosen. Und mehr noch: Auch der mobile Empfang, im Auto, in Bussen und Bahnen wird mit dieser Technologie möglich. Das gesamte Spektrum dieser Möglichkeiten wurde in Norddeutschland erprobt! Nun beginnen der Aufbau der Sender und die Vorbereitungen für den Regelbetrieb.
      Während dieser Aufbauphase kann jedoch noch nicht der flächendeckende "Überall-Empfang" gewährleistet werden. Hierzu müssen erst die leistungsstarken analogen Sender auf DVB-T umgestellt werden. Dieses wird jedoch erst nach einer Simulcastphase (das Programm wird analog und digital gleichzeitig ausgestrahlt) in einigen Jahren möglich sein. Während dieser Zeit kann sich der Endverbraucher das für seine Bedürfnisse passende DVB-T Empfangsgerät zulegen und ist für die Fernsehzukunft gerüstet.


      Das Empfangsgebiet
      Die ersten DVB-T-Empfangsinseln entstehen in den norddeutschen Ballungsräumen. Das sind die Bereiche Hannover/ Braunschweig, Bremen/Bremerhaven, Hamburg, Kiel/Schleswig und Schwerin/ Rostock. Ausgehend von diesen Großräumen wird das Sendernetz bis zum Jahr 2010 nach und nach weiter ausgebaut, um am Ende das analoge PAL-Sendernetz ganz zu ersetzen. So sieht es der Beschluss des Bundeskabinetts vom August 1998 vor, der durch das "Startszenario 2000", dem Abschlussbericht der Initiative Digitaler Rundfunk vom September 2000 untermauert wurde.

      Zeitplan und Empfangsgeräte
      Derzeit werden über zwei Sendernetze 6 Fernsehprogramme, eine ganze Reihe von Hörfunkprogrammen sowie Medien- und Datendienste verbreitet. Betrieben wird je ein Netz von der Deutschen Telekom AG und dem NDR/Radio Bremen.
      Für die Ballungsräume Hamburg, Hannover / Braunschweig und Bremen ist zudem der Aufbau eines dritten Sendernetzes geplant, um bereits zu Beginn des DVB-T-Regelbetriebes ein möglichst breites Programmangebot bereitstellen zu können.
      Nach dem derzeitigen Stand der Planung werden Empfangsgeräte voraussichtlich zur Internationalen Funkausstellung 2001 im Handel erhältlich sein. Wer sich dann einen DVB-T-Empfänger zulegt gehört zu den Ersten, die digitales Fernsehen in Deutschland terrestrisch empfangen.


      DVB-T-Technik
      Die technische Erprobung des Systems DVB-T war ein maßgeblicher Bestandteil des Modellversuchs DVB-T. Dabei ging es vor allem um die Bestimmung und Optimierung der technischen Parameter, um eine perfekte Übertragung und einen einwandfreien stationären, portablen und mobilen Empfang zu gewährleisten. Dazu waren Anfang des Jahres 2000 im Versuchsgebiet 25 Sender in Betrieb, die DVB-T-Signale ausstrahlten. Durch die Wahl der Betriebsparameter von DVB-T kann eine nutzbare Datenrate zwischen rd. 10 Mbit/s (16-QAM) und rd. 30 Mbit/s (64-QAM) übertragen werden. Allerdings sind die DVB-T-Signale bei der Übertragung von großen Datenraten störanfälliger als bei geringen Datenraten. Aus diesem Grund wurden im Modellversuch Norddeutschland die Test-Parameter so gewählt, dass eine störungsfreie DVB-T Übertragung auch bei schwierigen Empfangsverhältnissen - portabel, mobil und auch im Haus -, möglich ist und zugleich auch noch eine ausreichende Datenrate zur Verfügung steht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl der Parameter richtig war. So wurde ein Standard für die Übertragung des digitalen terrestrischen Fernsehens in der Bundesrepublik gefunden.

      Sender des NDR
      Die Programme ARD, ZDF, N3, NDR 1 Radio Niedersachsen, NDR 2, Radio 3, Radio Bremen Hansawelle und Deutschlandfunk werden im DVB-T-Standard derzeit über folgende Sender ausgestrahlt:

      Sender/Standort
      Kanal
      Leistung/kW Polarisation Standortinhaber
      Braunschweig /Broitzem
      39
      1
      VERTIKAL
      Telekom

      Bremen /Telekom
      44
      5
      VERTIKAL
      Telekom

      Hamburg /Moorfleet
      57
      5
      VERTIKAL
      NDR

      Bremerhaven/Schiffdorf
      54
      2
      HORIZONTAL
      Telekom

      Hannover /Telemax
      31
      1
      VERTIKAL
      Telekom

      Hannover-Hemmingen
      56
      5
      VERTIKAL
      NDR

      Hildesheim
      57
      0,5
      HORIZONTAL
      Telekom

      Peine
      32
      1
      VERTIKAL
      Telekom

      Schwarmstedt
      31
      2
      VERTIKAL
      Telekom

      Uthlede /Schwanewede
      57
      1
      VERTIKAL
      Telekom

      Verden /Kirchlinteln
      35
      1
      VERTIKAL
      Telekom

      Walsrode
      35
      2
      VERTIKAL
      Telekom

      Wolfsburg
      39
      0,5
      VERTIKAL
      Telekom



      Vom Modellversuch zum Regelbetrieb
      Der Modellversuch bietet die Grundlage für die Entwicklung des Regelbetriebes von DVB-T in den kommenden Jahren. Schritt für Schritt wird DVB-T dann für die Bevölkerung in Norddeutschland empfangbar. Ohne Einschränkung des klassisch analog-terrestrischen Fernsehversorgung kann die Einführung von DVB-T allerdings nicht realisiert werden. Das für den Rundfunk vorgesehene Frequenzspektrum reicht nämlich nicht aus, um analog und digital zugleich und in vergleichbarer Qualität zu verbreiten. Entsprechend muss mit der Einführung der Regelbetriebes nach und nach die Verbreitung des analogen terrestrischen Fernsehens eingeschränkt werden. Darauf müssen sich Endverbraucher und Kabelnetzbetreiber gleichermaßen einstellen.
      Im Zuge eines Umstiegs- oder Übergangsszenarios werden in den nächsten Monaten und Jahren zunächst die genannten Ballungsräume mit einem DVB-T Angebot versorgt, um dann das Sendegebiet sukzessive auszubauen.


      Im Zuge eines Umstiegs- oder Übergangsszenarios werden in den nächsten Monaten und Jahren zunächst die genannten Ballungsräume mit einem DVB-T Angebot versorgt, um dann das Sendegebiet sukzessive auszubauen.

      Kooperationspartner
      Niedersächsische Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk (NLM)
      Hamburgische Anstalt für neue Medien (HAM)
      Bremische Landesmedienanstalt
      NDR
      Radio Bremen
      ZDF
      Deutsche Telekom
      Institut für Nachrichtentechnik an der TU Braunschweig

      DVB-T: Häufig gestellte Fragen
      Kann man einen Adapter mit Antenne an den normalen Fernseher anschliessen?

      Es wird sogenannte Set-Top-Boxen mit einer eingebauten Stabantenne geben, die Sie direkt mit Ihrem Fernsehgerät verbinden können. Auf die stationäre Antenne können Sie getrost verzichten.

      Wo kann man diese Antennen kaufen?

      Diese Antennen und das nötige Zubehör ist noch nicht im Handel erhältlich. Für das Jahr 2001 sind uns die ersten DVB-T-Set-Top-Boxen von der Herstellerindustrie angekündigt worden.

      Oder benötigt man ein völlig neues Gerät?

      Nein, denn es wird wie bei der Einführung des ZDF in den 60er Jahren ein Zusatzgerät, eine Set-Top-Box (s.o.) geben.

      Kann man sein Radio gleich mit anschliessen?

      Das Radio benötigen Sie bei DVB nicht, denn Radioprogramme werden mit übertragen. Sie müssen lediglich die Set-Top-Box an die Stereoanlage anschließen.

      Kostet diese Technik extra?

      Wie jedes neue Gerät, so werden Set-Top-Boxen nicht kostenfrei erhältlich sein. Eine Preisangabe können Endgerätehersteller aber noch nicht machen.

      Gibt es schon eine Programmübersicht?

      Programmübersichten gibt es noch nicht. Diese muß es auch gar nicht geben, weil die Testprogramme mit den terrestrisch ausgestrahlten Programmen identisch sind.

      Ab wann wird denn nun gesendet?

      Seit der CeBIT HOME 1998 wird gesendet, allerdings nur im Testbetrieb.


      Links zu weiteren DVB-T-Testgebieten:
      offizielle homepage des DVB-T-Modellversuches Norddeutschland
      Feldversuch Bayern
      Berlin-Brandenburg
      Mitteldeutschland




      Digital Video Broadcasting Terrestrial
      DVB-T - Angebotsvielfalt
      DVB-T - Empfang
      Das Empfangsgebiet
      Zeitplan und Empfangsgeräte
      DVB-T-Technik
      Sender des NDR
      Vom Modellversuch zum Regelbetrieb
      Kooperationspartner
      DVB-T: Häufig gestellte Fragen
      Links zu weiteren DVB-T-Testgebieten:


      #7 von brada 10.11.01 13:24:15 Beitrag Nr.:4.849.615 Posting versenden 4849615 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      IFA
      Media Broadcast - Kongress
      Berlin, 27. August 2001, 13:20 – 13:40 Uhr
      „Media Broadcast in den globalen Strategien der
      Deutschen Telekom AG“
      - es gilt das gesprochene Wort -Rede
      von Volker Steiner
      Sprecher der Geschäftsleitung
      Media Broadcast
      Meine sehr geehrten Damen und Herren,
      ich möchte mich an dieser Stelle meinen Vorrednern anschließen, und Sie
      hier auf dem MediaBroadcast –Kongress der Deutschen Telekom herzlich
      willkommen heißen.
      Was ist eine Strategie?
      Hierzu möchte ich einleitend den Duden zitieren, der die Definition gibt:
      „Strategie ist das planvolle Vorgehen, das dazu dient ein oder mehrere
      Ziel(e) zu erreichen, in dem man die einflussnehmenden Faktoren von
      vornherein einzukalkulieren versucht.“
      Und genau dies ist der Kern jedes unternehmerischen Handelns, Ziele zu
      definieren sowie resultierend hieraus die zur Erreichung notwendigen
      Strategien abzuleiten und umzusetzen.
      Die Deutsche Telekom hat dies mit der Formulierung ihrer
      Unternehmensziele und Visionen eindeutig getan.
      Als grundlegende strategische Maßnahme zur Erreichung dieser Ziele hat
      sich unser Unternehmen durch konsequente Neuorganisation, d.h.
      Ausrichtung auf den Megamarkt T.I.M.E.S und damit auf die Anforderungen
      der verschiedenen Kundengruppen, mit den 4 Säulen der Konzernstruktur
      bestmöglich positioniert.
      Die wesentlichen Aspekte unserer Konzernstrategie, die unser weiteres
      Handeln bestimmen, sind dabei:
      · Konvergenz
      · Entwicklung zum integrierten Telematik-Anbieter

      · Internationalisierung
      · Konzentration
      Damit die neuen Konzernstrukturen (T-Systems, T-Com, T-Mobile und T-Online)
      ihre ganze Leistungsfähigkeit entfalten können und das
      „Zusammenspiel“ aller Kräfte im Unternehmen gewährleistet ist, war es
      zwingend erforderlich, dass die Neustrukturierung stringent in allen
      Unternehmensbereichen umgesetzt wurde, - so auch im Bereich
      MediaBroadcast.
      Dabei wurde MB folgerichtig unter dem Dach der T-Systems International
      eingegliedert , denn die Kunden von MB entwickeln sich immer mehr von
      reinen Rundfunkkunden zu Kunden, die neben den klassischen
      Rundfunkübertragungsleistungen wie Sender- und Übertragungsnetze,
      zunehmend umfassende Systemlösungen im Konvergenzmarkt benötigen.
      Denn nur die T-Systems, das „Systemhaus“ der Deutschen Telekom, ist
      durch die Bündelung von IT- TK- und Rundfunk - Kompetenz in der Lage für
      alle Anforderungen seitens der Rundfunkkunden im zukünftigen
      Konvergenzmarkt umfassende und komplette Lösungen bereitzustellen.
      Auf das, was sich hinter dem Begriff Konvergenzmarkt im Bezug auf TK- und
      IT Produkte verbirgt, ist Herr Hufnagl in seinem Vortrag schon eingegangen,
      bzw. wird Herr Ohrndorf anhand von Beispielen im Bezug auf Konvergenz
      zwischen IT, TK und Rundfunkprodukten in seinem Vortrag noch darstellen.

      · Internationalisierung
      · Konzentration
      Damit die neuen Konzernstrukturen (T-Systems, T-Com, T-Mobile und T-Online)
      ihre ganze Leistungsfähigkeit entfalten können und das
      „Zusammenspiel“ aller Kräfte im Unternehmen gewährleistet ist, war es
      zwingend erforderlich, dass die Neustrukturierung stringent in allen
      Unternehmensbereichen umgesetzt wurde, - so auch im Bereich
      MediaBroadcast.
      Dabei wurde MB folgerichtig unter dem Dach der T-Systems International
      eingegliedert , denn die Kunden von MB entwickeln sich immer mehr von
      reinen Rundfunkkunden zu Kunden, die neben den klassischen
      Rundfunkübertragungsleistungen wie Sender- und Übertragungsnetze,
      zunehmend umfassende Systemlösungen im Konvergenzmarkt benötigen.
      Denn nur die T-Systems, das „Systemhaus“ der Deutschen Telekom, ist
      durch die Bündelung von IT- TK- und Rundfunk - Kompetenz in der Lage für
      alle Anforderungen seitens der Rundfunkkunden im zukünftigen
      Konvergenzmarkt umfassende und komplette Lösungen bereitzustellen.
      Auf das, was sich hinter dem Begriff Konvergenzmarkt im Bezug auf TK- und
      IT Produkte verbirgt, ist Herr Hufnagl in seinem Vortrag schon eingegangen,
      bzw. wird Herr Ohrndorf anhand von Beispielen im Bezug auf Konvergenz
      zwischen IT, TK und Rundfunkprodukten in seinem Vortrag noch darstellen.



      Damit besitzen auch unsere Kunden, also Sie meine Damen und Herren,
      weiterhin die gewohnte Sicherheit in der Zusammenarbeit mit MB
      Um an dieser Stelle die Transparenz zu gewährleisten, möchte ich Ihnen die
      wichtigsten strategischen Ziele der MB für die Gegenwart und Zukunft kurz
      darstellen.
      MB verfolgt vier Hauptstrategien:
      Þ Ganzheitliche Betreuung der Broadcast - Kunden nach dem
      Systemhausgedanken der T-Systems International im Bezug auf das
      Systemlösungsgeschäft der Konvergenzmärkte,
      Þ umfassende Digitalisierung der Rundfunksender- und
      Übertragungsplattformen, worauf ich gleich noch näher eingehen werde,
      Þ die Implementierung multimedialer Zusatzdienste auf den digitalen
      Plattformen, wie z.B. Telematikdienste oder mobiler Car-Channel. Hierauf
      wird Herr Ohrndorf in seinem Vortrag „New Media @ Broadcast“ näher
      eingehen
      Þ sowie die Ausweitung der internationalen Geschäftstätigkeit durch:
      ¨ Ausbau des Satellitengeschäfts
      ¨ Ausbau des SMS durch intern. Beteiligungen oder Kooperationen
      ¨ Aufbau intern. Mehrwertdienste (MCC)
      Wenn Sie sich an dieser Stelle nochmals die von mir zu Beginn des
      Vortrages aufgezeigten Konzernstrategien vor Augen führen, erkennen Sie,


      dass die Strategien von Media Broadcast in die globalen Strategien der
      Deutschen Telekom und insbesondere in den Systemhausgedanken der T-Systems
      eingebettet sind.
      Meine Damen und Herren, wie ich in der Aufzählung unserer Hauptstrategien
      im Punkt : „Umfassende Digitalisierung der Rundfunksender- und
      Übertragungsplattformen“ angekündigt habe, möchte ich nun hierauf näher
      eingehen
      Allgemeine Aussagen
      Herr Hufnagl hat es bereits angesprochen: Die Schwerpunkte der
      diesjährigen IFA sind die Digitalisierung und ihre Möglichkeiten durch das
      Zusammenwachsen von Informations-, Kommunikations- und
      Rundfunktechniken.
      Die unvermeidbare Weiterentwicklung der Märkte für Informationstechnologie
      und Telekommunikation macht auch vor dem Rundfunk, insbesondere der
      terrestrischen Rundfunkverbreitung, nicht halt.
      Die Digitalisierung ist bereits in den Produktionsstätten der Hörrundfunk- und
      Fernsehveranstalter realisiert. Aus Ablauf- und Kostengründen ist es nur
      folgerichtig, auch die Verbreitung zu digitalisieren. Zudem kann man über
      digitale Plattformen in Verbindung mit einem Rückkanal neue
      Wertschöpfungselemente realisieren, die weit über die reine
      Rundfunkverbreitung hinausgehen. Der Rundfunk ist damit interaktiv.


      Diese Dienste sind eine Voraussetzung für einen Erfolg der neuen digitalen
      Plattformen. Dies gilt für Digital Radio genauso wie für DVB-T.
      Das Problem der Frequenzknappheit wird durch die Digitalisierung deutlich
      gemildert. Die Zahl der Programme, die abgestrahlt werden können, kann um
      ein Mehrfaches erhöht werden. Die Kosten für die Programmabstrahlung
      werden deutlich reduziert.
      Die terrestrische Rundfunkverbreitung ist die einzige Plattform, die neben
      dem stationären auch einen portablen und insbesondere beim Hörfunk einen
      mobilen Empfang ermöglicht. Gegenüber Kabel und Satellit und auch
      Mobilfunknetzen kombiniert dieses Medium die breitbandige Übertragung
      von Rundfunk- und Mediendiensten mit der portablen- und mobilen
      Empfangbarkeit.
      Die terrestrische Plattform eignet sich darüber hinaus vorzüglich für eine
      regionale und lokale Versorgung.
      Insbesondere die Hörfunkversorgung ist ohne Terrestrik nicht vorstellbar.
      Aber auch für das Fernsehen wird durch die Digitalisierung und damit
      möglichen portablen und mobilen Empfang von allen Experten eine
      wachsende Bedeutung vorhergesagt.


      Sehr geehrte Damen und Herren, um die allgemeinen Aussagen über die
      Digitalisierung zu konkretisieren, möchte nun auf die digitalen Plattformen
      einmal einzeln eingehen.
      Beginnen möchte ich mit DAB, unter dem Produktnamen Digital Radio
      inzwischen eingeführt.
      Einleitend ist hier zu sagen, dass wir heute nicht von einem Startschuss für
      DAB bzw. Digital Radio sprechen wollen, aber sehr wohl und dass nicht ohne
      Stolz, von der erfolgreichen Schaffung der notwendigen Rahmenbedingung
      für eine erfolgreiche Einführung.
      Als Beispiel möchte ich die Tatsache herausstellen, dass mehr als 80% der
      Bevölkerung in Deutschland bis Ende 2001 Digital Radio empfangen können
      und im Jahre 2004 die Vollversorgung erreicht sein wird.
      Gleichbedeutend ist auch die Tatsache, dass nun „endlich“ Engeräte zu
      attraktiven und konkurrenzfähigen Preisen angeboten werden. Anlässlich der
      jetzt stattfindenden IFA werden diese nun auch der breiten Öffentlichkeit
      vorgestellt.
      Abschließen möchte ich diesen kurzen Überblick der Rahmenbedingungen
      mit einer Aussage wichtiger Vertreter der Autoindustrie, die sich zugesagt
      haben, ab 2002 ihre Fahrzeuge serienmäßig auch mit Digital Radio
      Empfängern ausstatten zu können.


      Diese erfolgreiche Schaffung der Rahmenbedingungen, insbesondere die
      Verfügbarkeit von attraktiven und preiswerten Endgeräten, ist nicht zuletzt
      auf die in diesem Jahr neu ins Leben gerufene Initiative Marketing Digital
      Radio zurückzuführen, die durch Netzbetreiber, Endgeräte-industrie und
      Rundfunkveranstalter unter maßgeblicher Beteiligung von Media Broadcast
      initiiert wurde.
      Die generelle Zielsetzung dieser Initiative ist es, die Kräfte aller Marktpartner
      zu bündeln und das Produkt Digital Radio dem Handel und den
      Endverbrauchern besser bekannt zu machen. Die ersten Erfolge dieser
      konzertierten Aktion sind, wie am Beispiel der Endgeräte erläutert, bereits zu
      sehen.
      In meiner Funktion als Vorsitzender der IMDR, aber auch weil mir die digitale
      Plattform DAB ein persönliches Anliegen ist, möchte ich hier diese
      Gelegenheit nutzen, an alle Beteiligten zu appellieren die Initiative sowie
      auch die endgültige Einführung von Digital Radio aktiv zu unterstützen.
      Besonders wichtig für eine erfolgreiche Einführung ist, dass die
      deutschlandweite – noch besser europaweite – Versorgung mit Digital Radio
      von allen vorangetrieben wird. Hierbei wäre die Entscheidung der
      Norddeutschen Länder zugunsten eines schnelleren Ausbaus von Digital
      Radio von besonderer Bedeutung. Ich appelliere in diesem Zusammenhang
      auch an die ARD-Anstalten, die sich bislang bei Digital Radio noch sehr
      zurückgehalten haben, nun ebenfalls ihren Betrag hierzu zu erbringen. Die
      Endverbraucher und Gebührenzahler haben einen Anspruch darauf, dass die
      aus dem Rundfunkgebührenaufkommen zweckgebunden den öffentlich-rechtlichen
      Rundfunkanstalten zur Verfügung gestellten Gelder nun auch für
      Digital Radio eingesetzt werden.
      Wichtig ist auch, dass ausreichend Frequenzen für die Erweiterung von
      Digital Radio für zusätzliche Programme sowie Medien- und Teledienste
      bereitgestellt werden. Nur dann ist eine vollständige Abbildung der bisherigen
      UKW-Landschaft möglich und werden weitere Anreize für den
      Endverbraucher geschaffen, auf Digital Radio umzustellen.
      Wünschenswert für alle Marktbeteiligte ist zudem eine baldige Nennung des
      Abschaltzeitpunktes von UKW. Damit wird für Konsument, Handel,
      Handwerk, Endgeräteindustrie, Autoindustrie, Programmanbieter und
      Netzbetreiber verbindlich die notwendige Planungssicherheit geschaffen.
      Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen IFA ist DVB-T, das digitale
      terrestrische Fernsehen. Hier in Berlin haben Sie die Gelegenheit, digitales
      terrestrisches Fernsehen sozusagen im Wirkbetrieb zu erleben.
      Terrestrisch können hier bereits x Programme und Zusatzdienste über
      Antenne empfangen werden. Dies ist eine imposante Demonstration, was
      digitales terrestrisches Fernsehen zu bieten hat.
      Ich möchte hier ganz eindeutig betonen, dass die terrestrische TV -Verbreitung
      nur noch dann eine Zukunft, wenn dies digital erfolgt.



      Diese Aussage darf nicht als Wunschgedanke zum Selbstzweck verstanden
      werden, vielmehr steht als wesentlicher Grund für eine Digitalisierung die
      größere Frequenzeffizienz, die die Zahl der empfangbaren Programme
      mindestens um den Faktor 4 erhöht, wobei die Abstrahlkosten pro Programm
      deutlich geringer sind als die eines analogen Programms. Ein wesentliches
      Alleinstellungsmerkmal ist der portable und in Grenzen mobile Empfang und
      die Möglichkeit zusätzlicher multimedialer Anwendungen.
      In mehreren Regionen in Deutschland betreibt und betreut Media Broadcast
      zusammen mit Partnern technische Pilotprojekte, die die Stärken von DVB-T
      überzeugend bestätigt haben. An der kommerziellen Einführung von DVB-T
      arbeiten wir maßgeblich an den konkreten Konzepten mit. Unser Ziel: Zügige
      Einführung in Ballungsgebieten ab 2002 und flächendeckende Einführung in
      Deutschland bis spätestens 2010.
      Die Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens kann jedoch nur
      erfolgreich durchgeführt werden, wenn alle Beteiligte ihren Teil dazu
      beitragen. Hierzu hat die von der Bundesregierung bereits 1997 gegründete
      „Initiative Digitaler Rundfunk“ IDR mit dem von allen Beteiligten
      einvernehmlich verabschiedeten Startszenario 2000 den Grundstein gelegt.
      In Berlin ist wie bereits eben erwähnt, eine große Palette an Programmen
      und Diensten zu sehen. Nur haben wir hier eine in Deutschland einmalige
      Frequenzsituation, die uns dies ermöglicht.
      Die Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens kann ansonsten
      jedoch nur unter Nutzung bisheriger, analoger Frequenzen erfolgen, d.h., die
      analoge terrestrische Versorgung muss schrittweise eingestellt werden. Dies
      bedeutet, dass nur in den wenigsten Fällen ein Simulcastphase möglich ist.
      Vielerorts aber wir nur ein harter Umstieg ohne Simulcast möglich sein.
      MB unterstützt eine schnelle, möglichst simulcastfreie Umstieg von der
      analogen auf die digitale terrestrische Versorgung in Hinblick auf die mit
      einer Parallelabstrahlung verbundenen hohen Kosten für die
      Programmveranstalter und der daraus auch resultierenden Einschränkungen
      hinsichtlich der Anzahl der digitalen Angebote. Hinzu kommt, dass das
      Vorhandensein einer analogen Empfangsmöglichkeit für den Verbraucher
      den Anreiz für den Umstieg auf Digital nur wenig fördert.
      Wichtig ist uns hier, dass die notwendige Rechtssicherheit für die
      Abschaltung der analogen Versorgung im Interesse der Endverbraucher wie
      der Rundfunkveranstalter geschaffen wird. Die hier in Diskussion
      befindlichen normativen Regelungen sollten zügig von den Ländern
      verabschiedet werden, damit nach endgültiger Verabschiedung des
      Frequenzvergabeverfahrens die notwendigen Ausschreibungen Anfang 2002
      gestartet werden können.
      Die Programmveranstalter müssen im Rahmen dieser Regelungen dann
      unverzüglich ihre analogen terrestrischen Frequenzen für die Zuweisung
      digitaler Übertragungskapazitäten zur Verfügung stellen.

      Da der Konsumermarkt allein mit digitalen Fernsehprogrammen nicht
      erschlossen werden kann, muss eine marktattraktive Mischung des für den
      Kunden terrestrisch digital empfangbaren Gesamtangebotes von
      Rundfunkprogrammen, programmbegleitenden Zusatzdiensten und
      Multimediadiensten vorliegen. Daher sollte eine Festschreibung der
      Kapazitäten nicht ausschließlich auf Rundfunk-Nutzungen erfolgen, sondern
      ein ausreichend flexibler Rahmen für andere Dienste gegeben werden. Dies
      ist insbesondere für die Entwicklung von Endgeräten von hoher Bedeutung.
      Um die Interessen der Endverbraucher bei dieser schnellen bzw.
      simulcastfreien Abschaltung zu wahren, muss die Industrie kostengünstige
      Set-Top-Boxen in den Handel bringen. Gleichzeitig müssen aber auch
      verbraucherfreundliche Finanzierungsmodelle für den Boxenkauf erarbeitet
      sein.
      Wichtig für eine hohe Akzeptanz von DVB-T im Endverbrauchermarkt ist der
      diskriminierungsfreie Zugang für alle Formen von Anwendungen. Mit der
      Schaffung der Multimedia Home Platform (MHP) sind die Voraussetzungen
      für einen offenen Standard geschaffen. Diese Entwicklung wird von MB
      ausdrücklich begrüßt.
      Auch im Bereich Lang-, Mittel- und Kurzwelle hat die Digitalisierung nicht halt
      gemacht. Noch in diesem Jahr erfolgt die internationale Standardisierung,
      die wesentlich vorangetrieben worden ist durch Digital Radio Mondiale DRM,
      einem Zusammenschluss von Netzbetreiber, Programmveranstaltern und
      Senderindustrie, in dem MB an entscheidender Stelle mitgearbeitet hat.
      Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, dass auch die analoge
      Lang-, Mittel- und Kurzwelle in den nächsten Jahren auf digitale
      Übertragungsnorm umgestellt werden kann. Dies wir dazu beitragen, dass
      der AM-Bereich eine Renaissance erfährt.
      Schlussworte
      In den nächsten Jahren wird sich der gesamte Rundfunkmarkt stark
      verändern. Dem heutigen Veränderungsdruck in Gesellschaft, Wirtschaft und
      Technik kann sich auch die Rundfunkbranche – insbesondere der
      terrestrische Rundfunk – nicht entziehen. Neue Distributionsformen, ich
      denke hier neben Kabel, Satellit und der Terrestrik ganz besonders an das
      Internet. Herr Ohrndorf wird in seinem Vortrag auf die Möglichkeiten der
      Streamingtechnologie eingehen und Ihnen hier die Möglichkeiten aufzeigen,
      die MB in diesem Segment zu bieten hat.
      Im heutigen und zukünftigen medienkonvergenten Zeitalter insbesondere vor
      dem Zusammenwachsen des europäischen Wirtschafts- und
      Währungsraums bewirkt das Zusammentreffen von Medienunternehmen,
      Hard- und Softwareherstellern, Telekommunikationsunternehmen,
      Werbetreibenden, Portalbetreibern, Mobile Commerce Anbietern im
      Broadcast – Markt einen Paradigmenwechsel hin zum multimedialen
      Dienstleister.
      Auf Grund der hohen gegenseitigen Abhängigkeit der einzelnen Marktpartner
      bedarf es einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, um dem
      Endverbraucher eine optimale Lösung im Hinblick auf Angebot, Kosten und
      Convenience bereitzustellen. Dies bedeutet für die Unternehmen in diesem
      zukunftsträchtigen Markt eine strategische Neuausrichtung bei Organisation,
      Produktportfolio, Partnermanagement und insbesondere neue
      Geschäftsmodelle. Hier hat bereits die MediaBroadcast mit den von mir
      aufgezeigten Aktivitäten neue Pfade beschritten.
      Die mit den neuen Nutzungsmerkmalen verbundenen Chancen bei der
      Digitalisierung können nur wahrgenommen werden durch eine rasche und
      konsequente Realisierung. MediaBroadcast im Verbund mit T-Systems ist
      bestens für die Zukunft gerüstet, da wir die Möglichkeiten besitzen allen
      Kundenanforderungen im Hinblick auf Systemlösungen, mit
      Konvergenzprodukten im IT-, TK- und Rundfunkbereich zu erfolgreich zu
      begegnen.
      è Wir sind jederzeit und gerne für Sie da.

      #8 von brada 10.11.01 13:38:21 Beitrag Nr.:4.849.687 Posting versenden 4849687 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      Rundfunk-Länderchef besteht auf offenem Zugang zum Kabel

      Im seit Monaten tobenden Streit zwischen den neuen Kabelbossen und den Regulierern will der Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Kurt Beck, hart bleiben. Auf einer Veranstaltung der Kabelfirma Tele Columbus am Donnerstagabend in Berlin machte der SPD-Politiker unmissverständlich klar, dass er einen freien Zugang für alle Anbieter für unerlässlich hält und dabei auf den offenen Decoder-Standard MHP (Multimedia-Home-Plattform) setzt. Diese Technik werde er "rundfunkrechtlich durchdrücken", sagte Beck, falls eine andere Lösung nicht gefunden werde.

      Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident stellt sich damit frontal gegen den US-Konzern Liberty Media, der sich jüngst gegen MHP ausgesprochen und damit sowohl die Landesmedienanstalten als auch die Konkurrenz im Zukunftsmarkt digitales Fernsehen brüskiert hatte. Die hatten sich nach harten und jahrelangen Verhandlungen erst im September darauf geeinigt, den offenen Standard einzusetzen. Nachdem dies endlich gelungen sei, so Beck, dürfe man MHP "jetzt nicht einfach wieder über Bord werfen."

      Die Chefin von Liberty International, Miranda Curtis, hatte als Grund für den "Verzicht" auf den Branchenstandard vor allem Mehrkosten pro Box in Höhe von 60 bis 80 Euro vorgegeben. Der Kabelgigant will die von ihm erreichten zehn Millionen Haushalte mit kostenlosen Decodern an die neue, interaktive TV-Welt heranführen, was ihn zu knappen Kalkulationen zwingt. Doch die medien- und industriepolitischen Interessen "sind nicht deckungsgleich mit den Business-Plänen der Betriebe", stellte Beck klar. Von MHP würden sowohl technische wie auch marktrechtliche "Impulse" für die gesamte Branche ausgehen, sodass die Entwicklung nicht behindert werden dürfte.

      Erklärtes Ziel der Länder sei es, so der Ministerpräsident, die Versorgung der Bürger mit "möglichst vielfältigen Informationen" zu sichern. Was Liberty, die auch eigene Programminhalte in Deutschland vermarkten will, mit der Zugangskontrolle plane, rüttele da "an unserem Demokratieverständnis". Er sei zwar kein "Regulierungsfetischist", werde es aber trotzdem nicht zulassen, dass eine Firma den deutschen TV-Markt "auf diese Weise dominieren" wolle.

      Konkret will Beck bei seinen Länderkollegen Ergänzungen zum Rundfunkstaatsvertrag durchsetzen, die die in Paragraph 53 angelegten Wettbewerbsklauseln konkretisieren. Demnach sollen die Kabelnetzbesitzer verpflichtet werden, 50 Prozent des Angebots von Sendern zu übernehmen, die nicht ihrer Firmengruppe angehören. Außerdem will Beck im "Must-Carry"-Bereich festschreiben lassen, dass die neuen Kabelherren das bestehende Programm in vollem Umfang transportieren müssen. "Dazu gehören auch regionale Angebote wie die Offenen Kanäle, die unter reinen Marktbedingungen keine Chance haben", betonte der Chef der Länder-Rundfunkkommission. Zu verhindern sei auch, dass Kultursender wie Arte in bestimmten Kostenpaketen mit Schmuddel-Angeboten positioniert werden.

      Im Bereich der Kabelnetztechnik dringt Beck auf einen schnellen Ausbau der Infrastrukturen, damit Deutschland im internationalen Vergleich wieder aufhole. Die neuen Besitzer forderte er auf, ihre Leitungen flächendeckend "auf 862 Megahertz aufzubohren". Das sei die Voraussetzung dafür, auch Internet und Telefonie übers Kabel anzubieten.

      Dass der Deal mit Liberty, der vom Kartellamt noch abgesegnet werden muss, aufgrund der Vorgaben platzt, hofft Beck nicht. Der US-Investor hat sich im Kaufvertrag mit dem Alteigentümer, der Deutschen Telekom, zahlreiche Rücktrittsrechte eingeräumt, um im Falle zu starker Regulierungsansprüche aussteigen zu können. In dem Pokerspiel ums TV-Kabel wird nach Ansicht des Ministerpräsidenten aber keiner "die Karten wegwerfen, wenn die andere Seite grimmig guckt." Entsprechende Forderungen von politischer Seite hätte Liberty von Beginn an in ihre Kalkulation einbeziehen müssen. Es gehe bei der elementaren Zugangsfrage nicht um einen deutschen Sonderweg, da sich auch die EU-Kommission klar für MHP ausgesprochen habe. (Stefan Krempl) / (anw/c`t)

      #9 von brada 10.11.01 13:43:14 Beitrag Nr.:4.849.704 Posting versenden 4849704 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      Surfen ohne Internet-Anschluß

      "Met@box" heißt eine neuartige Set-Top-Box, die einen Mix aus Nachrichten, Entertainment und Anwendungsprogrammen auf den heimischen Fernseher holt. Seine Daten fischt sich das Gerät aus der horizontalen Austastlücke des Fernsehsignals -- die zugrundeliegende Technik namens "Broadcast on Television (BOT)" hat die Deutsche Telekom im Verein mit der Technischen Universität Dresden entwickelt. Hersteller Pios will auf diesem Weg täglich rund 2 Gigabyte redaktionell aufbereitete Internet-Seiten auf die eingebaute Festplatte laden. BOT erlaubt eine Übertragungsrate von 150 kBit/s pro Fernsehkanal und wird via Satellit, Kabel oder terrestrisch ausgestrahlt.

      Die Mixtur ist nach Themen sortiert und grafisch aufbereitet, der Anwender ruft die Seiten vom Sofa aus über eine Infrarot-Tastatur samt Mausersatz ab. Das eingebaute Modem soll darüber hinaus auch den Weg ins "richtige" Internet ebnen, auf Kommando steuert der ansonsten verborgene Netscape Navigator jede beliebige Web-Seite an.

      Ein EMail-Programm ist ebenso auf der System-CD enthalten wie das Büropaket StarOffice und eine Auswahl Entertainment-Titel. Von CD wird auch gebootet; die Suse-Linux-Distribution läuft auf einem 180-MHz-Media-GX-Prozessor von Cyrix

      06.11.2001 17:26 Uhr


      Metabox - Fortbestand des Unternehmens ist gesichert

      Frankfurt, 06. Nov (Reuters) - Das finanziell angeschlagene Multimediaunternehmen Metabox AG betrachtet seinen Fortbestand als gesichert. Auf welche Weise und durch welche Kapitalgeber der finanzielle Forbestand gewährleistet sei, werde Ende kommender Woche in einer Pressekonferenz erläutert, sagte Unternehmenssprecherin Melanie Hoffmann am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Bereits gestern hatte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen seinen Insolvenzantrag vom Mai zurückgezogen und bekanntgegeben, es habe "Finanzmittel vom Kapitalmarkt sowie aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerten bekommen". Eine Sprecherin des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums äußerte sich optimistisch hinsichtlich einer möglichen Landesbürgschaft für Metabox. Darüber würden am Mittwoch Vertreter von Unternehmen und Land verhandeln.

      Den Finanzbedarf hatte Metabox bislang auf 17 Millionen Mark beziffert. Das Unternehmen hatte am Montag nach mehrmaliger Fristverlängerung seinen Antrag vom Mai auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in letzter Minute zurückgezogen. Die Aktie hatte daraufhin deutlich zugelegt. Am Dienstag gab sie die Gewinne wieder ab und verlor bis zum späten Nachmittag fast elf Prozent auf 0,93 Euro.

      wil/nro




      Bertelsmann will noch in diesem Jahr interaktives Fernsehen in Deutschland starten. «In der zweiten Jahreshälfte werden wir unsere Set-Top-Box in zehn deutschen Großstädten einführen», sagte Werner Lauff, Top-Manager (COO) der Bertelsmann Broadband Group auf der Multimedia-Messe Milia in Cannes. Die Set-Top-Box eröffne über das TV-Kabel neben Video auf Abruf, umfangreichen Service- Angeboten, Musik-Clips, E-Mail-Funktion und Online-Shopping auch den direkten Zugang zum Internet. Die Geräte verstünden sowohl die TV- Signale als auch HTML, die Sprache des World Wide Web.

      Mit der neuen Technologie, die einen Teil des TV-Kabels als Rückkanal für die Interaktivität nutzen soll, sei es erstmals möglich, aus dem Fernseher ein völlig neues Medium zu schaffen. «Wir leisten Pionierarbeit und lernen täglich dazu», sagte Lauff. Um das neue Medium weiter zu entwickeln, sei aber eine starke Breitband- Allianz für das Senden großer Datenmengen erforderlich.

      Mit Hilfe herkömmlicher Lösungen sei bislang nur ein sehr begrenztes Angebot zusätzlich zum Fernsehprogramm realisierbar gewesen. «Der Zusatznutzen war für Verbraucher, die das Internet kennen, vergleichsweise enttäuschend», sagte Lauff. Sowohl die verschiedenen Plattformen als auch die Unternehmen seien jetzt aber im Begriff, zusammen zu wachsen. «Der Zusammenschluss von AOL und Time Warner ist da nur ein erstes Beispiel.»

      Um die nötigen Inhalte bereitstellen zu können, arbeitet Bertelsmann mit insgesamt 125 Partnern zusammen. Zudem nutzt das Unternehmen aus Gütersloh auch hauseigene Inhalte wie die des Internet-Buchversands BOL. Den TV-Anschluss sollen Verbraucher für einen Preis von etwa fünf Euro im Monat mieten können. Für spezielle Dienste will Bertelsmann nach Auskunft von Lauff voraussichtlich separate Gebühren erheben.
      _________________________
      Quelle: dpa rg xx ag 160430 Feb 00
      © AOL Bertelsmann Online




      met@box 500

      COMPUTER-TIP
      INTERNET-PRODUKT
      DES JAHRES 1999



      Von der Wohnzimmercouch aus im Internet zu surfen ist eine Vorstellung, an die sich wohl jeder ohne Schwierigkeiten gewöhnen könnte. Und wenn das ganze weder Computer noch Computerkenntnisse voraussetzt ist die Zielgruppe auch schon klar definiert.

      Ermöglichen soll das die met@box 500 (Metabox 500). Diese sogenannte SetTop-Box wird einfach wie ein Videorecorder, DVD-Player oder Receiver mit dem TV-Gerät verbunden, wobei der Anwender die Wahl zwischen einem Scart- und einem S-VHS-Anschluss hat. In beiden fällen werden die Videosignale als RGB-Farben in hoher Qualität zum Fernsehbildschirm übertragen. Optional kann ein normaler Computerbildschirm angeschlossen werden.

      Tatsächlich ist die met@box 500 ein vollwertiger PC, in dem ein Cyrix Media GX-Prozessor zusammen mit 64MB SD-RAM und einer 9 GB-Festplatte werkelt. Als Betriebssystem dient OS/2 Warp. Doch von all dem merkt der Anwender nichts.

      Nach Verbinden der Box mit einer TAE-Telefondose, dem Einschalten des Geräts und einer kurzen Ladezeit meldet sich die Konsole. Von hier aus kann das ganze Gerät mit Hilfe der mitgelieferten Infrarot-Tastur gesteuert werden. Als Mausersatz dient ein Trackpoint, der fest in die Tastatur integriert ist. Nun hat der User die Möglichkeit sich ins Internet einzuwählen. Als einziger Provider dient die Met@box AG in Hildesheim. Zur Zeit unseres Tests betrugen die Gebühren 2 Pfennige pro Minute zuzüglich Telefongebühren in Höhe des Ortstarifes.

      Nach erfolgter Einwahl ist es möglich, mit Hilfe des Netscape-Browsers jede beliebige Seite im WWW abzurufen. Das eingebaute analoge 56K-Modem von gewährleistet dabei einen zügigen Datentransfer. Java-Applets und JavaScripts können genauso problemlos ausgeführt werden, wie komplexe Frames angezeigt werden. Der Secure Sockets Layer-Standard für sichere Internetverbindungen, kurz SSL wird ebenfalls unterstützt. Es ist auch möglich, Netscape Add-Ons herunterzuladen, die unter OS/2 lauffähig sind.

      Met@box 500 unterstützt das Herunterladen von Videodateien, die dann auf der Festplatte abgespeichert werden und offline im Vollbildmodus dank des Tools Met@Video angeschaut werden können. Bei MP3-Sounds geht die SetTop-Box sogar noch einen Schritt weiter. Diese können nicht nur einfach heruntergeladen und abgespielt werden, sondern auch optional auf einen RIO-Player geladen werden.

      Ein weiteres Leistungsmerkmal ist die Broadcast Online Television-Technologie, kurz BOT. Diese ermöglicht das Empfangen von redaktionell ausgesuchten Internetseiten über bestimmte Fernsehsender, wie beispielsweise n-tv. Das spart dem User nicht nur Geld, da es hierfür nicht die Telefonleitung benutzen muss, sondern auch Zeit, denn die Übertragung von Sites über die BOT-Technologie geht um einiges schneller, als die über eine Telefonleitung.

      Mit der met@box können nicht nur e-Mails, sondern auch Faxe an jedes Faxgerät verschickt werden.

      Die eingebaute 16-Bit Soundkarte verfügt über je einen Stereo Ein- und Ausgang, sowie über einen Mikrofon-Eingang und einen Game-Port für einen Joystick. Zusätzlich sind zwei serielle Anschlüsse und ein paralleler für einen Drucker, sowie zwei USB-Ports vorhanden.

      Zuletzt sollte noch erwähnt werden, dass die met@box nicht einfach ausgeschaltet werden darf, sondern wie Windows auch heruntergefahren werden muss. Sollte es trotzdem einmal passieren, dass dam System versehentlich bei laufendem Betrieb der Strom abgedreht wird, repariert sich die Software beim nächsten Neustart selbst

      Fazit:
      Wir haben die met@box zum Internetprodukt des Jahres vor skyDSL von Strato gewählt, da mit der met@box 500 jeder ohne jeglichen Vor- und Computerkenntnissen sein Fernsehgerät zur Multimedia- und Kommunikationszentrale ausbauen kann. Zudem sind Bedienung und Bildqualität überzeugend, so dass wir die met@box 500 all denen empfehlen, die noch keinen Computer haben, aber dennoch ans Netz wollen.

      Autor: @lex
      #26 von brada 11.11.01 17:35:28 Beitrag Nr.:4.853.781 Posting versenden 4853781 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      Die Met@box AG stelltdie neue Produktgeneration met@box 1000 vor. Diese völlig neuartige Set-Top-Box ermöglicht bereits Anwendungen des interaktiven Fernsehens (iT(), die TV wieder zum echten Erlebnis machen. Die vielfältigen Möglichkeiten vom Abspielen von MP3-Dateien, CDs oder DVDs über e-Commerce, Online-Banking zu speziellen Informationen für Kabelnetzbetreiber und Marktforschern werden im Rahmen eines Themenparks präsentiert. Der Aufbau der met@box 1000 ist modular, so dass die Ausstattung der met@box nach dem Baukastensystem von potentiellen Anbietern projektbezogen ausgewählt wird und so das eigene Portal auf seiner met@box angeboten werden kann.
      .
      Die met@box 1000 kann digitale und analoge TV Programme empfangen und bietet parallel Zugang zum Internet. Der Zuschauer kann ein Fußballspiel verfolgen, gleichzeitig die Biographien der einzelnen Sportler ansehen (Enhanced TV) und mit einem Klick auch noch das Trikot seines Lieblingsspielers bestellen (T-Commerce). In der Werbepause checkt man schnell seine E-Mails oder nimmt an einem Chat zum Spiel teil, während die Sendung in einem zweiten Fenster weiterläuft (Picture-in-Picture).
      .
      Die Met@box AG entwickelt als Technologieunternehmen die Hard- und Software der met@boxen selbst. Für eine optimale Nutzung entwirft die Met@box Tochter Met@TV maßgeschneiderte Portale: Strukturierte Menüs, schneller Zugriff über eindeutige Symbole und ein ausgeklügeltes Farbsystem gewähren höchsten Bedienkomfort. ,,Unser Ziel ist es, das Portal so simpel wie möglich zu gestalten, damit die neuen iTVAnwendungen intuitiv genutzt werden können", erläutert Peter White, Vorstand der Met@box AG, die einfache Benutzerführung der met@box 1000. ,,Dazu dient auch die eigens entwickelte Fernbedienung mit integrierter Tastatur."
      .
      Als CeBIT-Knüller haben die Met@box-Manager einen Stargast aus den USA eingeladen, der die Vorteile des interaktiven Ws unterhaltsam präsentieren wird. Abgerundet wird das Angebot der Met@box AG auf der CeBIT durch das ebenfalls selbst entwickelte und maßgeschneiderte Content Management System (CMS) zur Verwaltung von Inhalten und einem ausgefeilten Subscriber Management System (SMS) für die Kundenverwaltung von Informations- und Serviceanbietern.
      ....
      Technische Daten




      Prozessor Motorola Coldfire
      Grafik PiP, vier Transparentstufen, Alphamischung, Antiflicker, Video Overlay, Colour Key
      Videoausgangssignal PAL/NTSC, SCART/RGB und FBAS, Optional: VGA
      Videoeingang SCART/FBAS
      Videomodus Variabel von 640 x 480 - 800 x 600, optimal für TV Anpassung: 720 x 540 Bildpunkte
      Audioausgang AC 97 kompatibel, 32 Kanäle, 16 Bit Stereo analog und S/PDIF digital
      Audioeingang Stereo SCART-in, Microfon in
      Arbeitsspeicher 32 MB SDRAM oder mehr (max. 256 MB SDRAM)
      Digital Video Modul (DVB) Dekodierung von MPEG-1, MPEG-2
      DVD ROM Laufwerk Unterstützt DVD, Video CD, Audio CD, MP-3 Audio, ISO 9660
      Festplatte 20 GB oder höher (je nach Ausstattung)
      Bootsystem Flash, Smart Card oder Festplatte
      Flashspeicher ab 512 KB (abhängig vom Bootsystem)
      Betriebssystem met@RTOS
      Schnittstellen USB, Parallel, SMARTCARD
      Internet - Verbindungsmodul 56K V 90 mit RJ 11 oder Ehternet 10 MBit/s, ISDN mit RJ 45
      Browser HTML 4.0 fähig, SSL 3.0, digitale Zertifikate, Cookies, Javascript, Java Virtual Machine, Online - Updates, Macromedia Flash
      E-Mail POP 3, SMTP
      Interaktive TV Standards MHP, ATVEF und Java TV (2001)
      SMARTCARD ISO 7816-3, Common Interface
      Front Panel 8x14 Segment Anzeige für Sender, CD/DVD Titelnr. und Status
      Netzanschluss Extern 110 - 220 V AV 50/60 Hz
      Betriebstemperatur + 5 Grad Celsius - + 35 Grad Celsius
      Betriebsfeuchtigkeit 5% - 90 %
      Energieverbrauch max. 75 Watt, je nach Ausstattung

      .

      #57 von brada 13.11.01 12:21:55 Beitrag Nr.:4.867.739 Posting versenden 4867739 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      Interaktive Marktforschung mit der Metabox

      11.07.2001 - SevenOne Media und forsa präsentieren neue Methode der Zuschauerbefragung.

      Mit dem forsa omniNet haben SevenOne Media und das Marktforschungsinstitut forsa gestern eine neue Methode in der Marktforschung vorgestellt. Das Verfahren vereint herkömmliche Marktforschungsmethoden mit dem Fernsehen. Technische Grundlage sind die beiden Webboxen Metabox 50 und 500, die eine Verbindung zwischen Fernsehen und Internet darstellen. Das für ganz Deutschland repräsentative Panel setzt sich aus zunächst 2.500 Haushalten zusammen.

      Die Panelhaushalten von forsa omniNet wird über die Metaboxen am Fernsehgerät ein Fragebogen direkt auf den Bildschirm gespielt. Die Teilnehmer beantworten die Fragen in vertrauter Umgebung zu selbst gewählten Zeiten und anhand von Bildern und Videoeinspielungen. Die Ergebnisse der Befragung stehen über eine Online-Modemverbindung sofort in der forsa-Datenbank zur Auswertung zur Verfügung. Dadurch beschleunigt sich das Verfahren und verringert die Kosten gegenüber Face-to-Face-Befragungen.

      Mit 2.500 Haushalten nimmt forsa omniNet den Betrieb im Oktober auf. 2000 Haushalte erhalten dabei die Metabox 50, eine reine Webbox mit Telefonmodem, die restlichen eine höherwertige Metabox 500, die auch eine Festplatte und ein DVD-Laufwerk eingebaut hat. Bis Ende 2002 soll das Panel auf 5.000 Haushalte aufgestockt werden. Die Technologie von forsa omniNet soll mit der technologischen Weiterentwicklung an die Möglichkeiten angepasst, die beispielsweise die interaktiven Kabelnetze der nächsten Generation bieten.

      Die Entscheidung, das Umfragesystem auf Metaboxen durchzuführen, die kein digitales Fernsehen empfangen können, lag bei Forsa. SevenOne Media übernahm lediglich das fertige System. Trotzdem ist es unverständlich, dass dafür nicht die innerhalb der KirchGruppe entwickelte d-box zum Einsatz kommt. Denn das Schwesterunternehmen Beta Business TV bietet auf der alten d-box bereits seit mehreren Jahren im Auftrag des Kaufhofs die interaktive Umfrage Galeria TV an. Hier werden die erfassten Daten über das Telefonmodem der d-box an die Zentrale zur Auswertung übermittelt.

      #58 von brada 13.11.01 12:44:10 Beitrag Nr.:4.868.046 Posting versenden 4868046 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      CeBIT 2001: Western Digital mit neuen Festplatten und Firewire-Laufwerken
      München (mb) – Western Digital präsentiert auf der diesjährigen CeBIT neben neuen Laufwerksgenerationen der Desktop-Familie Caviar und neuen Firewire-Laufwerken auch innovative Lösungen aus dem neuen Geschäftsbereich Home-Entertainment.

      Produkte aus diesem Bereich sind die WD Performer Laufwerke mit Whisperdrive und Streamweaver-Technology. Als Beispiel für Festplatten im Bereich Home-Entertainment zeigt Western Digital unter anderem die Metabox 1000 der Firma Metabox mit integrierter WD Performer Festplatte – und die Micronik Multimedia Videobox mit integrierter Festplatte( WD Performer), eine Kombination von Set-Top Box und DVR in einem System.


      #59 von brada 13.11.01 14:07:59 Beitrag Nr.:4.868.966 Posting versenden 4868966 MET(A)BOX AG AKTIEN O.N.

      Deutsche Bank verkauft Großteil von Telecolumbus an Liberty


      Die Deutsche Bank will den Großteil ihres Kabelnetz-Anbieters Telecolumbus an den US-Medienkonzern Liberty Media verkaufen. Dabei gehe es um insgesamt 1,4 der deutschlandweit 2,2 Mill. Telecolumbus-Anschlüsse, teilte die Deutsche Bank am Dienstag weiter mit.


      Reuters FRANKFURT. "Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sind also nicht in dem Paket enthalten", sagte ein Deutsche-Bank Sprecher. Über den Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben. Die Transaktion muss noch von den Regulierungsbehörden genehmigt werden.

      DB Investor, in der die Industriebeteiligungen der Deutschen Bank gebündelt sind, soll den Angaben zufolge einen zwölfprozentigen Anteil an der neuen Liberty Kabel Deutschland GmbH erhalten.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 13. November 2001
      News Net Economy Diesen Artikel:

      Marktforscher erwarten großes Potenzial für Video-on-Demand
      Der Markt für Video-on-Demand steht in Europa nach einer Studie der amerikanischen Unternehmensberatung Frost & Sullivan vor dem Durchbruch. Rund 2,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz bei 8,5 Millionen Abonnenten erwartet das Unternehmen im Jahr 2006. Unter Video-on-Demand werden dabei Pay-per-View-Dienstleistungen von Filmen verstanden, die über Internet, TV-Kabelnetz oder Satellit auf einen PC oder einen Fernseher übertragen werden. Motor der Entwicklung sind laut Frost & Sullivan die sinkenden Kosten für Breitband-Technologien und Set-Top-Boxen.
      Die großen Hollywood-Studios stellen sich in den USA ebenfalls auf eine positive Entwicklung ein: Die Konzerne Sony Pictures, Paramount Pictures, Universal Studios, Warner Bros. und Metro-Goldwyn-Mayer wollen ein Internet-Joint-Venture gründen, über das sich Kunden gegen eine Gebühr Filme herunterladen können. Zusätzlich will Disney mit dem australischen Medienkonzern News Corp zum Jahresanfang 2002 das Joint Venture Movies.com gründen, um ebenfalls Filme zu vertreiben.
      ___________________________________________________________




      News von heute dem 14.11.01:


      Liberty Media übernimmt Kabelgesellschaften der Deutschen Bank

      Der US-Konzern Liberty Media, der -- unter Vorbehalt einer noch ausstehenden Genehmigung durch das Bundeskartellamt -- den größten Teil der Kabelgesellschaften der Telekom übernommen hat, bekommt nun auch Zugang zu der Netzebene 4. Die Beteiligungen der Deutschen Bank an einigen Kabelgesellschaften, die diesen Teilnehmerzugang zum TV-Kabel betreiben, gehen an Liberty Media. Die Beteiligungen der Deutschen Bank in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, wo Liberty Media nicht aktiv ist, bleiben vorerst bei dem Kreditinstitut. Darüber einigen sich DB-Investor, die Holding der deutschen Bank für Beteiligungen, und Liberty Media. Damit gehen die Firmen TeleColumbus und SMATcom in den Besitz der Amerikaner über.

      DB Investor bekommt im Gegenzug eine Beteiligung von 12 Prozent an Liberty Kabel Deutschland -- mit "bestimmten Einschränkungen", die von den beiden Vertragspartnern aber nicht näher spezifiziert wurden. Über das finanzielle Volumen des Handels wurde bislang nichts bekannt; die Deutsche Bank hatte TeleColumbus 199 für rund 700 Millionen Euro von RWE und Veba übernommen.

      Der Deal geht aber nur über die Bühne, wenn das Bundeskartellamt diesem Vertrag und der Übernahme der Telekom-Netze durch Liberty Media zustimmt. Sobald die Verträge unter Dach und Fach sind, hat Liberty Media dann direkten Zugang zu rund 1,4 Millionen Kabelkunden. Bislang hatte der US-Konzern keine Möglichkeiten, direkte Kundenbeziehungen aufzubauen, da er nur die Netzinfrastruktur, aber nicht die Netzebene 4 von der Telekom gekauft hatte. (jk/c`t)

      Quelle: http://www.ct-online.de/newsticker/data/jk-14.11.01-000/

      Danke auch an Brada für die vielen Infos

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:00:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      wie oft soll dieser Krempel eigentlich noch abgeschrieben werden?

      Bringt was Neues, oder lasst es !

      Pitt
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:02:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das alles läßt trotzdem keine Rückschlüsse auf einen Vertrag zwischen MBX und Liberty zu! Die Möglichkeit sagt nichts über die Wahrscheinlichkeit aus...
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:04:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2 Pasmus, genau so siehts aus!
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:44:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      pit

      dem ist wirklich nichts hinzuzufügen, ausser vielleicht der kleine hinweis das herr domeyer, eine diesbezüglich herrn steinhauer zugeschriebene äusserung in einem interview für den ndr , ausdrücklichst dementiert hat.

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      schrieb am 14.11.01 13:31:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Stefan Nobel im Gespräch mit Dirk Plasberg zur Zukunft von Metabox

      Die Lage ist weiter unklar, ob das Hildesheimer Multimedia-Unternehmen jetzt einen Investor gefunden hat, entweder eine Bank oder einen Unternehmer, der 7 Mio. DM bereit stellt, die Insolvenz zu verhindern. Das steht noch nicht fest. Am Mittag hatte der Vorstand der Metabox AG aus den laufenden Verhandlungen hinter verschlossenen Türen beim Amtsgericht Hildesheim jedenfalls um Aufschub gebeten.
      Ein Gerichtssprecher sagte, in spätestens in einer Stunde, also spätestens um 17:00 Uhr, werde der Insolvenzrichter auf Grund der ihm vorliegenden Unterlagen entscheiden, ob das Verfahren definitiv eröffnet wird oder nicht. Gibt es einen Investor, dann kann die Firma in den nächsten Tagen auf die Hilfe des Landes hoffen. Das Wirtschaftsministerium hatte für diesen Fall schon eine Landesbürgschaft in Aussicht gestellt.
      Auf was müssen sich die Mitarbeiter einstellen? Ja, die 68 Mitarbeiter hoffen und bangen um ihre Arbeitsplätze. Dramatischer hätte selbst Alfred Hitchcock diesen Krimi nicht schreiben können. Herbert Steinhauer, der neue Chef des Multimedia-Unternehmens hat ja immer wieder betont, es lägen Verträge mit der nordrhein-westfälischen Kabelnetzgesellschaft Liberty oder auch einer südafrikanischen Firma vor. Alle Verträge haben aber leider die Klausel, dass sie nur bei einer Abwendung des Konkursverfahrens gültig sind. Die SdK hat den Besitzern von Metabox-Aktien heute zum Verkauf geraten, doch das Gegenteil ist der Fall. Nach der Fristverlängerung heute Mittag hat sich der Wert der Aktie fast verdoppelt."

      Der Bericht enthält aus meiner Sicht noch eine weitere Ungereimtheit:
      Wie kommt es eigentlich zu der Bezeichnung „nordrhein-westfälischen Kabelnetzgesellschaft Liberty"
      Nach meinen Informationen ist Liberty Media in Nordrhein-Westfalen überhaupt nicht tätig.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 13:33:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Metabox

      Interaktives Fernsehen der Zukunft







      Metabox.de

      Die Metabox AG hat eine Set-Top-Box für interaktives Fernsehen entwickelt. Neben dem Empfang von analogen und digitalen TV-Programmen bietet das Multimediagerät einen Zugang ins Internet. Mit der Metabox 1000 lassen sich außerdem MP3-Dateien, CDs und DVDs abspielen sowie E-Commerce und Online-Banking nutzen.
      Der Zuschauer kann ein Fußballspiel verfolgen, gleichzeitig die Biographien der einzelnen Sportler ansehen und mit einem Klick auch noch das Trikot seines Lieblingsspielers bestellen. Nebenbei lassen sich E-Mails abrufen, während die Sendung in einem zweiten Fenster weiterläuft.

      Die Metabox-Tochter MetaTV entwarf die Portale, die laut Metabox-Vorstand Peter White auf die Set-Top-Box zugeschnitten sind. "Unser Ziel ist es, das Portal so simpel wie möglich zu gestalten, damit die Anwendungen für interaktives Fernsehen intuitiv genutzt werden können", so White. Dazu diene auch die eigens entwickelte Fernbedienung mit integrierter Tastatur. Das Unternehmen präsentiert die Metabox 1000 auf der CeBIT.





      NEUES... / Markus Fuchs



      copyright/3sat-online
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 13:42:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Peter White ist also wieder Vorstand. :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 14:04:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      irgenwie schon traurig, wenn wir jetzt schon ständig den alten Kram wieder hochholen müssen, um über MBX überhaupt noch was zum posten zu haben.

      Überhaupt, wir scheinen ne Menge Studenten hier am Board zu haben, wenn ich mir so die aktuellen threads angucke. Aber die können sich bei MBX ja auch vom Bafög eindecken :laugh:

      http://www.stern.de/campus-karriere/news/hintergrund/artike…

      Wird Zeit dass es Freitag wird und der Kurs wieder fellt :laugh:

      Gruss

      HugoI.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 15:41:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Seit 1985 fungiert die Tele Columbus GmbH mit Sitz in Hannover als Holding für verschiedene Kabel-Servicegesellschaften in Deutschland, die mit unterschiedlichen Konzepten in Städten und Regionen für einen optimalen und zukunftsweisenden Fernseh- und Hörfunkempfang sorgen.

      In Kooperation und Abstimmung mit der Wohnungswirtschaft entwickeln die Gesellschaften der Tele Columbus Gruppe dabei die individuell beste Lösung für eine Versorgung. Maßgebend für alle Konzeptionen ist eine Telekommunikationsinfrastruktur, die die Nutzung aller zukünftigen technischen Möglichkeiten zuläßt.

      Mit ihrem eigenen Dienstleistungszentrum verwaltet die Tele Columbus Gruppe bundesweit ein Potential von 2,2 Mio. vertraglich gesicherten Haushalten mit rund 1,7 Mio. angeschlossenen Teilnehmern. Seit Mitte 1999 gehört die Tele Columbus GmbH zu 100% der Deutschen Bank AG.

      Hauptsitz der Gesellschaft:

      Peiner Str. 8
      30519 Hannover

      Telefon 0511 - 98 76 5
      Telefax 0511 - 98 76 919
      Email: tc@kabel-tv.de

      Abteilung Marketing-Dienste:

      Kurfürstendamm 207 - 208
      10719 Berlin

      Telefon 030 - 884 32 230
      Telefax 030 - 884 32 236
      Email: tc@kabel-tv.de
      Anfahrtskizze (*.pdf/677kb)
      ----------------------------------
      Netzaufrüstung auf 862 MHz in weiten Teilen Berlins

      Information in türkischer Sprache

      Vielfalt per Knopfdruck
      Mehr Fernsehen für Berlin: In einem Pilotprojekt (kabel-berlin.de) rüstet die Kabel Deutschland GmbH (Deutsche Telekom Gruppe) gemeinsam mit Netzbetreibern wie der RKS Berlin und Partnern aus der Wohnungswirtschaft fast die Hälfte des Berliner Kabelnetzes auf. Der Senat der Hauptstadt unterstützt diesen Ausbau. Damit können ab diesem Sommer zunächst rund 680.000 Haushalte Berlins ein erweitertes Programm- und Diensteangebot über das Breitbandkabelnetz empfangen.

      Für den Empfang der neuen Programme und Angebote installiert die Kabel Deutschland in ihren zentralen technischen Einrichtungen modernste Technik. Sie tauscht etwa 2000 Verstärkerpunkte aus und verlegt rund 400 Kilometer Glasfaserkabel. Damit das neue Angebot via Kabelnetz im Ausbaugebiet auch überall zu empfangen ist, müssen ebenfalls die betroffenen Hausverteilanlagen - quasi die „letzte Abfahrt“ zum Anschluss in den Wohnungen - durch die Kabelnetzbetreiber für die zusätzlichen Frequenzbereiche aufgerüstet werden.

      Der Ausbau erfolgt im ersten Schritt in den Bezirken Wedding, Reinickendorf, Pankow, Weißensee, Hohenschönhausen, Marzahn, Hellersdorf, Lichtenberg, Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Kreuzberg, Treptow, Neukölln, Schöneberg, Tempelhof, Tiergarten und Mitte.

      Neue Kanalbelegung im Projektgebiet



      Auch zukünftig können die analogen Programme von jedem handelsüblichen Empfangsgerät (Fernseher oder Videorecorder) empfangen werden. Für den Empfang der digitalen Programme und Multimedia-Angebote wird jedoch ein entsprechender Decoder (Set-Top-Box) benötigt. Zusätzlich erhält jeder Anschluss einen breitbandigen Rückkanal. Über die Set-Top-Box kann dann mit sehr hoher Geschwindigkeit im Internet gesurft oder E-Mails empfangen und versendet werden. Das besondere: Mit dem Internet-Anschluss über das Kabelnetz besteht die Möglichkeit, 24 Stunden am Tag online zusein – ohne zusätzliche Telefonkosten.

      Haben Sie noch Fragen zu Kabel-TV in Berlin?
      Wir informieren Sie gern:

      Info-Telefon 030-884 32-110 für
      - Weitere Informationen zum Ausbauprojekt in Berlin
      - Allgemeine Fragen zu Kabel-TV
      - Informationen über neue Sender und Kanalbelegungen

      Kundenbetreuung 030-884 32-160 für
      - Fragen zu Vertragsangelegenheiten
      - Die Ummeldung Ihres Kabelanschlusses, wenn Sie in eine andere Wohnung umziehen

      Faxabruf 030-88 55 49-70 für
      - Informationen zum aktuellen Stand des Netzausbaus
      - Den Ausdruck aktueller Frequenzbelegungen

      Regionale Kabel-Servicegesellschaft Berlin,
      Stand 16. Mai 2000
      (Änderungen vorbehalten)


      Herr Matthias Levy
      Tele Columbus GmbH
      Öffentlichkeitsarbeit
      Kurfürstendamm 207 - 208
      10719 Berlin

      Tel.: 030-884 32 230
      Fax: 030-884 32 236
      E-Mail: mlevy@kabel-tv.de

      ----------------------------
      Verbindung zu liberty???????????
      ----------------------------


      -----------------------
      News von heute dem 14.11.01:


      Liberty Media übernimmt Kabelgesellschaften der Deutschen Bank

      Der US-Konzern Liberty Media, der -- unter Vorbehalt einer noch ausstehenden Genehmigung durch das Bundeskartellamt -- den größten Teil der Kabelgesellschaften der Telekom übernommen hat, bekommt nun auch Zugang zu der Netzebene 4. Die Beteiligungen der Deutschen Bank an einigen Kabelgesellschaften, die diesen Teilnehmerzugang zum TV-Kabel betreiben, gehen an Liberty Media. Die Beteiligungen der Deutschen Bank in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, wo Liberty Media nicht aktiv ist, bleiben vorerst bei dem Kreditinstitut. Darüber einigen sich DB-Investor, die Holding der deutschen Bank für Beteiligungen, und Liberty Media. Damit gehen die Firmen TeleColumbus und SMATcom in den Besitz der Amerikaner über.

      DB Investor bekommt im Gegenzug eine Beteiligung von 12 Prozent an Liberty Kabel Deutschland -- mit "bestimmten Einschränkungen", die von den beiden Vertragspartnern aber nicht näher spezifiziert wurden. Über das finanzielle Volumen des Handels wurde bislang nichts bekannt; die Deutsche Bank hatte TeleColumbus 199 für rund 700 Millionen Euro von RWE und Veba übernommen.

      Der Deal geht aber nur über die Bühne, wenn das Bundeskartellamt diesem Vertrag und der Übernahme der Telekom-Netze durch Liberty Media zustimmt. Sobald die Verträge unter Dach und Fach sind, hat Liberty Media dann direkten Zugang zu rund 1,4 Millionen Kabelkunden. Bislang hatte der US-Konzern keine Möglichkeiten, direkte Kundenbeziehungen aufzubauen, da er nur die Netzinfrastruktur, aber nicht die Netzebene 4 von der Telekom gekauft hatte. (jk/c`t)

      Quelle: http://www.ct-online.de/newsticker/data/jk-14.11.01-000/

      #61 von brada 13.11.01 19:46:12 Beitrag Nr.:4.872.924 Posting versenden 4872924
      News Net Economy Diesen Artikel:

      ---------
      Marktforscher erwarten großes Potenzial für Video-on-Demand
      Der Markt für Video-on-Demand steht in Europa nach einer Studie der amerikanischen Unternehmensberatung Frost & Sullivan vor dem Durchbruch. Rund 2,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz bei 8,5 Millionen Abonnenten erwartet das Unternehmen im Jahr 2006. Unter Video-on-Demand werden dabei Pay-per-View-Dienstleistungen von Filmen verstanden, die über Internet, TV-Kabelnetz oder Satellit auf einen PC oder einen Fernseher übertragen werden. Motor der Entwicklung sind laut Frost & Sullivan die sinkenden Kosten für Breitband-Technologien und Set-Top-Boxen.
      Die großen Hollywood-Studios stellen sich in den USA ebenfalls auf eine positive Entwicklung ein: Die Konzerne Sony Pictures, Paramount Pictures, Universal Studios, Warner Bros. und Metro-Goldwyn-Mayer wollen ein Internet-Joint-Venture gründen, über das sich Kunden gegen eine Gebühr Filme herunterladen können. Zusätzlich will Disney mit dem australischen Medienkonzern News Corp zum Jahresanfang 2002 das Joint Venture Movies.com gründen, um ebenfalls Filme zu vertreiben.

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      Die Deutsche Bank will den Großteil ihres Kabelnetz-Anbieters Telecolumbus an den US-Medienkonzern Liberty Media verkaufen. Dabei gehe es um insgesamt 1,4 der deutschlandweit 2,2 Mill. Telecolumbus-Anschlüsse, teilte die Deutsche Bank am Dienstag weiter mit.


      Reuters FRANKFURT. "Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sind also nicht in dem Paket enthalten", sagte ein Deutsche-Bank Sprecher. Über den Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben. Die Transaktion muss noch von den Regulierungsbehörden genehmigt werden.

      DB Investor, in der die Industriebeteiligungen der Deutschen Bank gebündelt sind, soll den Angaben zufolge einen zwölfprozentigen Anteil an der neuen Liberty Kabel Deutschland GmbH erhalten.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 13. November 2001
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 16:26:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      @brada
      ich weiss was für ein großer Markt da auf mbx wartet.
      wer auch nur einen funken verstand hat und mal auf die möglichkeiten des interaktiven fernsehen achtet der wird auch dieser ansicht sein.

      auch wenn mbx die eroberung des marktes nicht in einem jahr schaffen sollte und wieder finanzielle schwierigkeiten bekommt dann ist mbx aber bereits zu einem vielumworbenen übernahmekandidat geworden.

      denn die realisierung verlangt nun mal sehr viel finanziellen einsatz und mbx übernimmt nun darin die vorreiterrolle. ob es was wird oder nicht dass wird sich in einem jahr zeigen. und nicht in den nächsten 2 wochen.

      die nächsten 2 wochen sind nur zur kapitalbeschaffung. und das dies klappt ist ja wohl fast jedem klar.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 17:56:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 23:28:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      ERWERB DER TELEKOM KABELNETZE

      Start im deutschen Markt
      im September 2001 mit der Unterzeichnung eines Vertrags über den Erwerb von sechs regionalen Kabelnetzen der Deutschen Telekom. Außerdem erwirbt Liberty Media 100 Prozent der Anteile an DeTeKS sowie an Media Services GmbH (MSG) – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Entscheidung.

      Anfängliche Investition beim Kauf der Telekom-Kabelnetze
      rund 5,5 Milliarden Euro

      Zahl der zu beliefernden deutschen Haushalte
      Anfangs circa 10 Millionen, davon allerdings nur 3,5 Millionen bis zum Endkunden auf Netzebene 4

      Regionale Verbreitung der erworbenen Kabelnetze
      Bayern, Berlin/Brandenburg, Hamburg/Schleswig-Hostein/Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen/Bremen, Rheinland-Pfalz/Saarland und Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen

      Geplante Investitionen in die erworbenen Kabelnetze
      circa 500 Millionen bis 1 Milliarde Euro jährlich zur Finanzierung verschiedener Wachstumsmaßnahmen: Ausbau und Konsolidierung der Netze, Entwicklung neuer Produkte und Serviceangebote, z.B. Internetanwendungen, E-Commerce, digitales Fernsehen

      Strategische Ziele für Deutschland
      · Langfristiges Engagement
      · Schaffung eines deutschen Breitbandunternehmens, das von einem deutschen Management geführt wird und hochwertige Produkte und Services speziell für die Bedürfnisse der Kabelkunden in Deutschland anbietet
      · Entwicklung von lokalen Inhalten mit in Deutschland ansässigen Partnern
      · Aufrüstung auf zunächst 510 Megahertz => flächendeckender Zugang zur Multimediawelt via Fernsehen, schneller Internet-Zugang, rückkanalfähiges interaktives Fernsehen, zielgruppengerechte, differenzierte Angebote via Internet; im Folgenden marktorientierte Aufrüstung auf 862 Megahertz für zusätzliche Video-, Daten- und Internet-Telefoniedienste
      · Förderung des Wettbewerbs im Bereich der Daten- und Telekommunikationsdienste und Bereitstellung von Mehrkanalfernsehen auf dem deutschen Markt

      Produktportfolio
      Zunächst: Highspeed-Data-Service, Premium-TV, Pay-per-View-TV, Home-Shopping-TV (T-Commerce), Information-on-Demand, Spiele, Chats, Wetten, Digitale Fernsehangebote
      Langfristig: Internet-Telefonie, Video-on-Demand

      Firmensitz
      Bekanntgabe spätestens nach Entscheidung des Kartellamtes

      Zahl der Mitarbeiter in Deutschland
      Zunächst 2800 Mitarbeiter der Deutschen Telekom, die in den genannten Bereichen tätig sind. Eine Vielzahl weiterer Arbeitsplätze werden voraussichtlich im Laufe der Zeit in den einzelnen Regionen und in wichtigen betrieblichen Zentren wie München, Berlin und Hamburg neu geschaffen, z.B. in den Bereichen Marketing, Kundenservice und Produktentwicklung. Aus heutiger Sicht werden in den nächsten Jahren etwa 10.000 neue Arbeitsstellen erwartet.

      Kontakt:
      Kohtes Klewes Berlin
      Tel. : +49-(0)30-28006-0
      E-Mail: liberty-media@kohtes-klewes.de

      http://www.liberty-media.de/
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 23:51:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      Fragen und Antworten

      I.Liberty Media allgemein

      1. Was für ein Unternehmen ist Liberty Media?
      2. Welche Konsequenzen hat die Abspaltung von AT&T für Liberty Media ?

      II. Vertragsabschluss mit der Telekom

      3. Wann soll der Vertragsabschluss mit der Telekom endgültig vollzogen sein?
      4. Welche Summe zahlt Liberty für die sechs regionalen Kabelnetze der Telekom und die anderen Vermögenswerte MSG und DeTeKS ?
      5. Mit Vertragsabschluss beginnt die Phase der kartellrechtlichen Prüfung. Wann rechnet Liberty Media mit einer endgültigen Entscheidung des Bundeskartellamtes?
      6. Dominiert Liberty Media nun den deutschen Kabelmarkt?

      III. Geschäftsstrategie von Liberty Media in Deutschland

      7. Welche Unternehmensstrategie verfolgt Liberty Media in Deutschland?
      8. Content und Kabel in einer Hand: Dieses Geschäftsmodell stößt in Deutschland derzeit auf massive Kritik. Was hat Liberty dieser Kritik entgegenzusetzen?
      9. Wer steuert die Aktivitäten von Liberty Media in Deutschland?
      10. Welche Konkurrenten hat Liberty Media in Deutschland?
      11. Welche Rolle spielen Klesch und Callahan?
      12. Müssen kleinere Programmanbieter in Zukunft um ihren Platz im TV-Kabelnetz fürchten?
      13. In welcher Höhe und welchem Maße plant Liberty Media Investitionen in die Modernisierung der Kabelnetze?
      14. Warum investiert Liberty Media nicht direkt in 862 Megahertz Bandbreite?
      15. Erhöhen sich die Kosten für den Empfang der heute im Kabel verfügbaren Programme? Mit welchen Preiserhöhungen muss der Kunde rechnen?
      16. Welchen Decoder (Set-Top-Box) wird Liberty Media verwenden?
      17. Werden Sie den MHP-Standard verwenden?
      18 Warum sind Sie gegen den MHP-Standard?



      I. Liberty Media allgemein

      1. Was für ein Unternehmen ist Liberty Media?

      Nach dem kürzlich erfolgten Split-off von AT&T agiert Liberty Media als vollständig selbstständige, börsennotierte Holding auf dem Markt (NYSE:LMC.A und LMC.B.) Liberty Media hält Beteiligungen an Anbietern von Videoprogrammen sowie an Kommunikations-, Technologie- und Internetunternehmen in den USA, Asien, Europa und Südamerika. Zu den Geschäftsfeldern, in denen Liberty aktiv ist, gehören der Betrieb von Kabel- und Satellitennetzen und Internetzugängen sowie die Bereiche Internet-Technologie, Telefonie einschließlich Internet-Telefonie, TV-Programm-Inhalte und Pay-TV.

      2. Welche Konsequenzen hat die Abspaltung von AT&T für Liberty Media ?

      Liberty Media agiert nun völlig unabhängig von AT&T als börsennotiertes Unternehmen auf dem Markt. Mit der Ausgliederung verbessert Liberty Media seine Möglichkeit zur eigenständigen Kapitalbeschaffung und kann eigene Aktien für Übernahmen, Fusionen oder Partnerschaften mit anderen Unternehmen einsetzen. Außerdem können die Finanzmärkte so den Wert des Unternehmens besser beurteilen. Nicht zuletzt beseitigt dieser Schritt auch wettbewerbs- und aufsichtsrechtliche Konflikte.

      II. Vertragsabschluss mit der Telekom

      3. Wann soll der Vertragsabschluss mit der Telekom endgültig vollzogen sein?

      Die Verträge wurden am 04. September 2001 unterzeichnet. Die Vereinbarung tritt in Kraft, sobald die Genehmigung durch das Bundeskartellamt vorliegt. Wir rechnen damit in den kommenden vier bis sechs Monaten.

      4. Welche Summe zahlt Liberty für die sechs regionalen Kabelnetze der Telekom und die anderen Vermögenswerte MSG und DeTeKS ?

      Liberty zahlt etwa 5,5 Milliarden Euro für die Übernahme.

      5. Mit Vertragsabschluss beginnt die Phase der kartellrechtlichen Prüfung. Wann rechnet Liberty Media mit einer endgültigen Entscheidung des Bundeskartellamtes?

      Das Hauptprüfverfahren des Bundeskartellamts begann mit der Einreichung des Antrags durch Liberty Media am 4. September 2001 und kann bis zu vier Monate in Anspruch nehmen.

      6. Dominiert Liberty Media nun den deutschen Kabelmarkt?

      Bislang war die Deutsche Telekom alleiniger Kabelnetzbetreiber. Nach einer Vorgabe der EU-Kommission musste die Telekom ihr Netz verkaufen. Nun gibt es drei Kabelnetzbetreiber auf der Ebene 3: Klesch, Callahan und Liberty. Außerdem Betreiber wie TeleColumbus, PrimaCom, Bosch etc., die auf der Netzebene 4 (Hausverteiler) tätig sind. Liberty Media befindet sich in Zukunft in einem starken Wettbewerbsumfeld. In einem Infrastrukturwettbewerb, den man auch als Wettbewerb der Systeme bezeichnen kann, kämpft Liberty mit anderen Übertragungstechnologien wie der Satellitentechnik, DSL, Powerline oder Wireless Local Loop (WLL) um Marktanteile auf dem Multimediamarkt der Zukunft. Auf all diesen verschiedenen Wegen wird man künftig interaktives Fernsehen, innovative Datenservices, Information on Demand, Foren, Chats, Umfragen, Internet und Telefonie beziehen können. Und schließlich muss man berücksichtigen, dass Liberty Media künftig zwar 10 von 17,7 Millionen angeschlossenen deutschen Kabelhaushalten versorgen wird, aber nur zu rund 35 Prozent der Kabelhaushalte direkten Zugang hat. Durch die Netzebene 4 haben wir es in Deutschland mit einem ungewöhnlich aufgesplitteten Markt zu tun. Liberty wird zur Konsolidierung des Marktes auf den Ebenen 3 und 4 zügig beitragen.

      III. Geschäftsstrategie von Liberty Media in Deutschland

      7. Welche Unternehmensstrategie verfolgt Liberty Media in Deutschland?


      Global gesehen ist Deutschland für uns einer der wichtigsten und interessantesten Märkte. Den Kauf eines Teils der deutschen Kabelnetze sehen wir als langfristiges Investment. So werden wir in den kommenden Jahren voraussichtlich zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Euro jährlich investieren, um unser deutsches Kabel-Business voranzubringen. Diese Investition wird vor allem dem Ausbau des Kabelnetzes sowie der Entwicklung attraktiver neuer Produkte und Serviceangebote dienen.
      Unser Ziel ist eine schnelle flächendeckende Aufrüstung des gesamten Netzes auf 510 MHz. Das soll voraussichtlich in drei Jahren abgeschlossen sein. Dann bieten wir allen unseren Kunden
      · High-Speed-Internet vergleichbar mit DSL, und zwar über das vertraute Fernsehgerät,
      · echtes interaktives Fernsehen sowie
      · mehr und neue Programme.
      Das heißt, wir werden schnell und flächendeckend Millionen Menschen, die keinen Computer haben, über das Fernsehen an das Multimedia-Zeitalter und seine Möglichkeiten heranführen.

      8. Content und Kabel in einer Hand: Dieses Geschäftsmodell stößt in Deutschland derzeit auf massive Kritik. Was hat Liberty dieser Kritik entgegenzusetzen?
      Uns ist bewusst, dass das Angebot von Netz und Inhalt aus einer Hand in Deutschland mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt wird. Aber Kirch z.B. besitzt mit Premiere World gleichzeitig die Inhalte, die Plattform und die proprietäre Technik. Ein Blick auf andere Märkte, auf denen wir tätig sind, zeigt, dass wir andere Programmanbieter nicht vom Markt drängen, sondern vielmehr eng mit ihnen zusammenarbeiten. Wir betrachten die Entwicklung von Inhalten und Serviceangeboten als integralen Bestandteil unserer Investitionsstrategie. Ziel ist es, unseren Kunden in Deutschland qualitativ hochwertige, landesspezifische Inhalte anzubieten. Generell verfolgen wir auf allen Märkten eine konsequente Regionalstrategie. Auch in Deutschland wird unser deutsches Management eng mit regionalen Anbietern zusammenarbeiten. Damit haben wir schon in anderen Ländern Erfolg: Wir gehören zu den führenden Anbietern von Kabel- und Satellitenkanälen in Ländern wie Japan und Großbritannien. In Großbritannien betreiben wir allein sechs Digitalprogramme gemeinsam mit der BBC und in Japan haben wir kürzlich das Angebot bekommen, den Parlamentskanal zu betreiben. Das zeigt: Unsere Kanäle werden im jeweiligen Land von unserem dortigen Management entwickelt und von den Verbrauchern als „einheimische" Angebote betrachtet. Es ist nicht so, dass wir den deutschen Verbrauchern einfach ein Bündel amerikanischer TV-Kanäle aufzwingen wollen. In England beispielsweise haben wir in Kooperation mit dem National Health Service eine medizinische Informationsplattform entwickelt, die ähnlich wie ein Internetangebot funktioniert, aber über die TV-Fernsteuerung bedient wird. Dort werden nicht nur Gesundheitsfragen beantwortet, sondern Hilfestellungen bis hin zur Vereinbarung von Arztterminen angeboten.
      [
      Wer steuert die Aktivitäten von Liberty Media in Deutschland?

      Wir werden in Deutschland ein nationales Unternehmen mit deutschem Management aufbauen, das unter einem eigenem Markennamen operiert und sich ganz gezielt um den deutschen Markt kümmert. Dieses Modell haben wir auch in anderen Staaten, z.B. Japan und Großbritannien, erfolgreich adaptiert.

      10. Welche Wettbewerber hat Liberty Media in Deutschland?
      Jeder, der attraktive digitale Medien, Daten- und Telekommunikationsdienste für Privathaushalte anbietet – sei es via Kabel, DSL, Satellit, W-Lan oder über Internet aus der Steckdose (Powerline). Liberty befindet sich in einem Infrastrukturwettbewerb.

      11. Welche Rolle spielen Klesch und Callahan?
      Sie sind Kabelnetzbetreiber wie wir in einem der attraktivsten Kabelnetze Europas.

      [/b]12. Müssen kleinere Programmanbieter in Zukunft um ihren Platz im TV-Kabelnetz fürchten?[/b]
      Die Modernisierung der Netze wird in Zukunft zu mehr und nicht weniger Sendeplätzen führen. Darüber hinaus stellt die Must-Carry-Regel sicher, dass alle öffentlich-rechtlichen Programme überall zu empfangen sein werden. Prinzipiell ist das Kabel gerade für kleinere Spartenanbieter eher eine Chance als eine Bedrohung.

      13. In welcher Höhe und welchem Maße plant Liberty Media Investitionen in die Modernisierung der Kabelnetze?
      Liberty plant jährliche Investitionen von rund 500 Millionen bis 1 Milliarde Euro für die kommenden Jahre.

      14. Warum investiert Liberty Media nicht direkt in 862 Megahertz Bandbreite?

      Liberty Media wird den Ausbau der Kabelnetze in zwei Stufen vorantreiben. Zunächst wird das Kabel mit neuer Software und Elektronik auf eine Bandbreite von 510 MHz aufgerüstet, dabei werden digitale Kapazitäten und ein Rückkanal geschaffen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, das TV-Angebot in Deutschland flächendeckend zu vergrößern, ca. 40 zusätzliche Kanäle und breitbandige Multimedia-Dienstleistungen anzubieten – und das sehr schnell. Wir werden auf diese Weise eine große Zahl von Menschen an die Möglichkeiten der neuen Medien heranführen, die keinen Computer besitzt und keine Online-Erfahrung hat.
      Eine flächendeckende Erweiterung auf 862 MHz hingegen braucht viel mehr Zeit – Zeit, in denen der Kunde nicht in den Genuss einer neuen Angebotsvielfalt kommt. Außerdem sind enorme zusätzliche Investitionen erforderlich. Der schrittweise Netzausbau ermöglicht es hingegen, sehr schnell mit neuen Angeboten zu starten.

      15. Erhöhen sich die Kosten für den Empfang der heute im Kabel verfügbaren Programme? Mit welchen Preiserhöhungen muss der Kunde rechnen?
      Unser Geschäftsplan sieht derzeit keine Veränderungen bei Inhalt und Preis des bestehenden analogen Angebots vor. Grundsätzlich gilt: Mehr zahlen müssen unsere Kunden nur für neue Leistungen, d.h. für zusätzliche Angebote. Das bedeutet, dass das Grundpaket an analogen Programmen, so wie es jetzt in den jeweiligen Regionen verfügbar ist, nicht teurer werden wird. Darüber hinaus werden wir attraktive Digitalpakete mit zusätzlichen Angeboten schnüren. Die Preise für diese Zusatzangebote stehen noch nicht fest.

      16. Welchen Decoder (Set-Top-Box) wird Liberty Media verwenden?
      Die Entscheidung für einen bestimmten Decoder ist noch nicht gefallen. Es wird dazu nach Abschluss des Kartellamt- Prüfungsverfahrens eine öffentliche Ausschreibung geben. Eines ist jedoch schon jetzt sicher: Wir werden ein Gerät verwenden, das über einen Rückkanal verfügt und sowohl interaktives TV (ITV) als auch Internet-Dienste zulässt.

      17. Werden Sie den MHP-Standard verwenden?
      MHP ist unserer Ansicht nach ein sehr gutes Betriebssystem für die Set-Top-Boxen. Wir begrüßen ausdrücklich einen gemeinsamen, offenen Standard. In unserer Startphase werden wir auch einen Decoder mit offenem Standard einsetzen. Dieses Gerät wird MHP-kompatibel sein und kann entsprechend aufgerüstet werden. MHP werden wir anfangs jedoch nicht einsetzen.

      18. Warum sind Sie gegen den MHP-Standard?
      Wie sind nicht gegen den MHP-Standard. Jedoch wollen wir ihn in der Startphase nicht einsetzen, denn momentan kann dieses auf TV fokussierte Betriebssystem den Anforderungen des Breitbandgeschäfts nicht gerecht werden: Interaktives TV, Internet und Telefonie sind damit nicht möglich. Zudem wird die Hardware erst mit einiger Zeitverzögerung in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Und: MHP bringt zusätzliche Kosten von mindesten 60 Euro pro Box mit sich. Wir sind nicht bereit, diese Kosten zu tragen und wollen sie auch nicht dem Kunden aufbürden.

      http://www.liberty-media.de/
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 11:54:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Kabelnetz-Käufer Liberty wird deutschen Hauptsitz in München haben

      Rund ein Jahr vor dem Start als größter deutscher Kabelnetzbetreiber hat sich der US-Konzern Liberty nach Informationen aus Branchenkreisen für München als Deutschlandsitz entschieden. Liberty-Chef John Malone wolle die Entscheidung am Freitag in Berlin bekannt geben, erfuhr die dpa am Donnerstag. Um die Ansiedelung des US-Konzerns hatten sich mehrere deutsche Städte beworben. Zuletzt war neben München noch Berlin im Rennen.

      In der Hauptstadt will Liberty nach dpa-Informationen ein Technik-Zentrum für das Digitalfernsehen mit mehreren Hundert Arbeitsplätzen aufbauen. Insgesamt will Liberty in den nächsten fünf Jahren 10.000 neue Stellen in Deutschland schaffen. Energisch wurde Berichten widersprochen, wonach "Gründe der politischen Stabilität" den Ausschlag gegen Berlin gegeben hätten. Im Handelsblatt hatte es am Mittwoch geheißen, Malone störe in der Hauptstadt die Stärke der PDS. Dazu hieß es, entscheidend für München sei gewesen, dass dort bereits der Medienunternehmer Leo Kirch und viele Fernsehsender ihren Sitz hätten.

      Liberty hatte der Deutschen Telekom sechs der neun Kabelnetze für 5,5 Milliarden Euro (10,7 Milliarden Mark) abgekauft. Sofern das Kartellamt der Transaktion zustimmt, wird Liberty künftig die Kabelnetze in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betreiben.

      Ende kommenden Jahres will Liberty allen seiner zehn Millionen Kabelhaushalte Empfangsgeräte für das digitale Fernsehen schenken. Zusätzlich zu den bestehenden Kabel-Programmen will Liberty zunächst rund 40 digitale Programme und einen Hochgeschwindigkeits-Zugang zum Internet über das Fernsehen anbieten. (dpa) / (wst/c`t)


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