DRAM-Preise springen auf höhere Tiefs - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 15.11.01 22:41:13 von
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Der DRAM-Spot-Markt ist nun wieder sehr volatil, nachdem er sich zum Ende des dritten Quartals etwas stabilisieren konnte. Zu Beginn der vergangenen Woche rutschen insbesondere in den USA 128 Mbit-SDRAMs (PC133) unter die magische Grenze von einem Dollar. Dann folgte aber vor allen in Asien ein rasanter Anstieg, der den Preis für diesen Typ zum Beginn dieser Woche auf zeitweise 1,55 Dollar hoch brachte.
Analysten stellen heraus, dass die plötzliche Aufwärtsbewegung nicht von einer besseren Marktnachfrage getragen ist. Diese wird als weiterhin extrem schwach angesehen. Ursachen lägen eher auf der Angebotsseite. Dem Vernehmen nach baut Micron Tech Lagerbestände auf und verkauft nur zögerlich. Ähnliches wird auch von anderen Herstellern berichtet. So sind z.B. Angebote koreanischer Anbieter knapp. Schließlich haben taiwanesische RAM-Modul-Produzenten nahezu alle DRAM-Dies (nicht verpackte Chips) auf den asiatischen Märkten aufgekauft. Angeblich sollen aber auch OEM-Hersteller ihre Bestände aufstocken, um Versorgungsunterbrechungen, die sich aus der internationalen Situation ergeben könnten, zu verhindern.
Die Preise von Rambus- und DDR-Varianten bewegen sich bei nur geringen Umsätzen wenig.
Was den Marktausblick betrifft, gibt es nicht wenige Beobachter, die eine Erholung des Marktes erst im vierten Quartal 2002 sehen. Bei einer solch langen Durststrecke werden nur einige große Player überleben. Außerdem werden große Jointventures und Fusionen immer wahrscheinlicher . Die Talfahrt der DRAM-Preise setzte im Sommer des vergangenen Jahres ein.
Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),20:46 15.11.2001
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