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    Bayer - Zahlen des dritten Quartals - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.11.01 14:36:59 von
    neuester Beitrag 16.11.01 14:44:51 von
    Beiträge: 4
    ID: 506.702
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      Avatar
      schrieb am 16.11.01 14:36:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      4.11.01 09:39
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      ANALYSE - Bayer sieht noch keine Trendwende

      Das dritte Quartal beschert dem Leverkusener Konzern einen
      Verlust von 183 Mio. Euro - Ciprobay-Zusatzgeschäfte können
      Verluste mit Liprobay nicht auffangen

      Der Chemie- und Pharma-Konzern Bayer hat das zurückliegende
      dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem
      Nettoverlust von 183 Mio. Euro abgeschlossen. Damit liegt der
      Konzern im Rahmen dessen, was Analysten nach der
      Lipobay-Krise und auf Grund der allgemein schlechten
      wirtschaftlichen Gesamtlage prognostiziert haben. Der
      Konzernumsatz dagegen liegt im unteren Spektrum der
      Erwartungen.

      Der Leverkusener Bayer-Konzern bekommt die zunehmende
      Schwäche der Weltwirtschaft zu spüren. Im Zuge der
      Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen des laufenden
      Geschäftsjahres unterstreicht Bayer-Chef Manfred Schneider:  Die
      Schwäche der Weltwirtschaft und unsere Probleme im Bereich
      Pharma belasten das Ergebnis.  Zudem rechnet Schneider nicht
      mit einer schnellen Erholung auf dem wichtigen US-Markt.  Unsere
      Hoffnungen auf eine allmählich einsetzende Erholung in den USA
      haben sich zerschlagen.  Aus diesem Grund rechnet Bayer damit,
      dass der Druck auf das Industriegeschäft auch im laufenden
      vierten Quartal weiter anhält. Positiv zu sehen ist immerhin die
      Erwartungshaltung des Vorstands, dass Bayer das Schlussquartal
      mit einem Gewinn vor Sonderposten abschließen werde.

      Das dritte Quartal muss Bayer mit im Vergleich zum
      Vorjahreszeitraum auf breiter Front schlechteren Zahlen
      abschließen. Immerhin liegt der ausgewiesene Umsatz von 6,9
      Mrd. Euro im durchschnittlichen Erwartungshorizont der Analysten.
      Den Abschlag von 6 Prozent im Vergleich zum Ergebnis aus dem
      vergangenen Jahr erklärt der Bayer-Konzern als
      konjunkturbedingt. Während sich Japan und die USA in der
      Rezession befänden, stagniere das Wirtschaftswachstum in
      Deutschland. Zusätzlich seien durch den Vermarktungsstopp des
      Cholesterinsenkers Lipobay Umsätze in Höhe von 0,4 Mrd. Euro
      verloren gegangen. Die aber hätten ausgereicht, um den
      Umsatzwert des laufenden Geschäfts aus dem Vorjahr von 7,3
      Mrd. Euro zu erreichen.

      Das schwache operative Ergebnis vor außerordentlichen Posten
      im dritten Quartal ergibt sich für den Bayer-Konzern aus
      rückläufigen Zahlen in allen Geschäftsbereichen. Der zwischen Juli
      und September erwirtschaftete Verlust von 316 Mio. Euro, der
      einem deutlichen operativen Gewinn von 724 Mio. Euro im
      Vorjahresquartal gegenübersteht, ist in der nun bekannten Form
      von Marktexperten nicht erwartet worden. Sie sind durchschnittlich
      von einem operativen Ergebnis in einer Höhe von rund 120 bis 130
      Mio. Euro ausgegangen. Als wesentliche Ursachen für den
      deutlichen Rückgang benennt Bayer neben konjunkturellen
      Einflüssen vor allem die Rückrufaktion von Lipobay sowie
      Produktionsausfälle bei biologischen Produkten.

      In der Folge fällt auch das Bruttoergebnis (Ebt) schwächer aus als
      die jüngsten Prognosen vermuten ließen. Das Ergebnis vor
      Steuern weist einen Verlust von 503 Mio. Euro aus. Unter dem
      Strich steht im dritten Quartal ein Nettoverlust von 183 Mio. Euro.
      Das entspricht einem Verlust je Anteilsschein von 0,25 Euro.
      Analysten haben sich hier aber durchschnittlich auf einen etwas
      höheren Verlust von 0,29 Euro eingeschossen, so dass Bayer
      zumindest in diesem Bereich besser abschneiden kann als
      vorhergesagt.

      Positiv entwickelt hat sich im dritten Quartal der Netto-Cashflow
      des Unternehmens. Der ausgewiesene Zufluss aus operativer
      Geschäftstätigkeit in Höhe von 1,206 Mrd. Euro liegt deutlich über
      dem Vorjahreswert von 928 Mio. Euro. Die 30-prozentige
      Steigerung beruht auf einer um 0,8 Mrd. Euro geringeren
      Mittelbindung im Working Capital. Dieser Trend soll sich auch im
      vierten Quartal fortsetzen, so dass der Netto-Cashflow-Rückgang
      auf Neun-Monats-Basis von 2,28 auf 2,037 Mrd. Euro in
      Wohlgefallen auflösen dürfte.

      Im vierten Quartal setzt der Bayer-Konzern seine
      Restrukturierungsmaßnahmen weiter fort, um schnellstmöglich
      wieder in den profitablen Bereich einschwenken zu können. Der
      Kerngeschäftsbereich Gesundheit rechnet auf Grund des
      Lipobay-Vermarktungsstopps und der Kogenate-Probleme mit
      einem Ergebnisausfall von 1,4 Mrd. Euro. Während die Aussichten
      für die Bereiche Landwirtschaft, besonders mit Blick auf den
      Pflanzenschutz durch den Aventis CropScience-Erwerb, und
      Polymere leichte Verbesserungen versprechen, wird Bayer auf
      dem Chemiesektor strukturelle Veränderungen vornehmen und
      sich stärker auf die Spezialchemie ausrichten. Trotz aller Probleme
      rechnen die Leverkusener mit einem positiven operativen Ergebnis.

      Während Vorstandschef Schneider zunächst nicht auf konkrete
      Prognosen für das kommende Jahr eingeht, kann Bayer zumindest
      eine Hausnummer in Richtung Habenseite für das kommende Jahr
      verbuchen. Aus der laufenden Restrukturierung soll im
      kommenden Jahr aus Kosteneinsparungen insgesamt eine Mrd.
      Euro erarbeitet werden. Ab 2004/5 soll sich diese Summe auf
      jährlich 1,8 Mrd. Euro erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 14:38:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      14.11.01 12:42
      Artikel versenden Artikel drucken



      Bayer schließt Lipobay-Comeback nicht aus


      "Wir haben die Zulassung noch und werden sie auch nicht
      zurückgeben", betont Bayer-Vorstandschef Manfred Schneider auf
      die Frage, ob der Vermarktungsstopp des Cholesterinsenkers
      Lipobay endgültig sei. Die Wiedereinführung des Medikaments,
      das Bayer im August vom Markt genommen hat, weil
      Verdachtsmomente aufgekommen sind, wonach das Präparat für
      Nebenwirkungen wie Museklschwäche verantwortlich sein könnte,
      bleibt ein Thema.

      Nach Ausführungen Schneiders wird der Bayer-Vorstand die
      Lipobay-Frage so lange im Auge behalten, bis keine Chance mehr
      bestehe, eine Wiedereinführung vorzunehmen. Bislang gibt es
      mehr als 50 Todesfälle, die mit Lipobay in Verbindung gebracht
      werden. Ein Zusammenhang aber konnte in keinem Fall hergestellt
      werden. Lipobay ist eines der umsatzstärksten Bayer-Medikamente
      gewesen. Sein Vermarktungsstopp wird bis Jahresende einen
      Ausfall beim operativen Ergebnis in Höhe von 1,4 Mrd. Euro
      verursachen.

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      Avatar
      schrieb am 16.11.01 14:41:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und??

      Was willst Du uns damit sagen?

      Ist doch schön, wie Bayer läuft;)
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 14:44:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dass BAYER zur Zeit sowohl unter der allgemeinen Weltwirtschaftsschwäche als auch unter den Verlusten von Ciprobay zu leiden hat, war eigentlich auch schon vor den 9-Monatszahlen klar.

      Positiv stimmt jedoch das Kosteneinsparungs-Programm, dass jährlich bis zu 1.8 Mrd EURO einsparen wird:

      "Aus der laufenden Restrukturierung soll im
      kommenden Jahr aus Kosteneinsparungen insgesamt eine Mrd.
      Euro erarbeitet werden. Ab 2004/5 soll sich diese Summe auf
      jährlich 1,8 Mrd. Euro erhöhen."


      Wir halten jedenfalls auch angesichts der momentanen Schäche an unserem Engagement in BAYER fest. Auf Sicht von 0.5-2 Jahren wird sich der Kurs sicherlich wieder deutlich erholen.

      :mad:


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