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    *** Peabodys / Beantrees --- eine Zusammenfassung in Deutsch -- *** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.11.01 16:37:55 von
    neuester Beitrag 09.02.02 16:10:07 von
    Beiträge: 17
    ID: 506.804
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      schrieb am 16.11.01 16:37:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Mädels,

      nachdem ich mir nun solche Mühe gemacht habe, denke ich, daß
      auch andere, als die bisherigen Fans davon etwas haben sollten.

      Folgenden Bericht kann man im Original (Englisch) auf folgender
      Seite finden http://www.sustainablebusiness.com
      und wurde von mir ins allerfeinste Oxforth-Inglisch
      übersetzt :)

      Den zu dem Wert passenden aktuellen Thread von Amada findet
      Ihr bei Eingabe von "Peabodys" im Suchfeld oben links.

      Er ist wirklich lesenswert ! Und zeigt deutlich auf, warum
      gerade dieser Wert so viel Zukunftsaussichten und Phantasie
      verspricht.



      ________________________

      Beantrees: Mainstreaming Organic Coffee



      by Rona Fried

      Die Menschheit trinkt Kaffee seit 500 Jahren – es ist das populärste Getränk auf diesem Planeten nach Wasser. Nur Öl hat einen noch größeren Markt. In diesem gewaltigen, aber stagnierenden 80 Milliarden Dollar Weltmarkt gibt es eine Nische, die mit 18-20 % pro Jahr wächst – sozial- und umweltverträglicher Kaffee.
      Beantrees ist eines der wenigen Unternehmen in dieser Nische, die ausschließlich Organic Kaffee (Organic Kaffee = biologisch, ohne Chemie angebauter Kaffee) verkaufen und sich anschickt genauso schnell zu wachsen, wie der Organic-Kaffee-Markt.

      Ende Oktober hat Peabodys Coffee Inc. (OTCBB:PBDY) verkündet, ihren 100 % zertifizierten und „umweltfreundlichen Mitbewerber“ Beantrees zu übernehmen. Gleichzeitig hat Peabodys verkündet, daß die zusammengeführten Gesellschaften unter dem Markenzeichen von Beantrees arbeiten und ab sofort ausschließlich Beantrees 100 % zertifizierten, biologischen Kaffee anbieten würden. Mit diesem Schritt hat die sozial- und umweltverträgliche Geschäftsgemeinschaft erneut eine weitere öffentlich handelnde Gesellschaft in ihre Welt hinzubekommen.



      Das Geschäftsmodell

      Beides sind kalifornische Firmen mit ähnlichem Gechäftsmodell: aufbauen und betreiben von hochwertigen, Fullservice Espressobars in institutionellen Gebäuden, z.B. Universitäten, Business-Komplexe, Krankenhäuser. Sie besitzen und betreiben die Espressobar (ohne Kosten für den Gastgeber) und zahlen einen Prozentsatz der Einnahmen als Miete, entweder an den Gastgeber oder an den Vertrags-Caterer. Einige der größten US-Foddservice-Ketten – Aramark, Bon Appetit und Sodexho arbeiten mit Peabodys/Beantrees um Spezialkaffee anzubieten.

      Man kann sie finden in Gemeinschaftsplätzen von Hewlett-Packard und Yahoo! –Headquartern und in vielen Universitäten in Kalifornia. Mit über 40 Kiosks und Espressobars, alle in Kalifornien, dominieren die beiden Gesellschaften dort klar den institutionellen Kioskmarktbereich.

      Das Investment, um einen Kiosk aufzubauen ist gering (30-50.000 $) und mit nur geringem Risiko ausgestattet – falls eine Station nicht rentabel arbeiten sollte, kann man sie irgendwo anders neu aufbauen. Jedes der vorhandenen Kiosks erzielt Gewinne. Barry Gibbons, ehemals BurgerKing-CEO und Bestseller Autor im Businessbereich, der 1991 vom FortuneMagazine als „Tournaround Champ“ bezeichnet wurde, kann sich Managements aussuchen, denen er helfen will. Er wählte das Peabodys-Management weil „das ökonomische Modell robust ist – kleine flexible Investments, schnelle Amortisation, starke Produkt Margen.“ Eine kleine Anzahl von Schlüsselkunden mit vielen Standortmöglichkeiten kann die Basis sein für erfolgreiches Wachstum.

      Die Großhandelsschiene als auch der OfficeCoffeeService ist eine weitere große Verkaufsmöglichkeit. Beantrees´ Beziehungen zu Diaoh´s FirstChoiceService und AlliantFoodservice erlaubt kalifornischen Geschäften jeder Größe - Restaurants,Hotel und Büros – den Organic Kaffee zu bestellen. AlliantFoodservice & Diaoh´s Services versorgen über 15.000 Geschäfte in Kalifornien.

      Beantrees´ Alleinstellungsmerkmal ist, daß sie ausschließlich zertifizierten OrganicKaffee in ihren Espressobars anbieten. Peabodys verkauft „Spezialkaffee“ an, die Art, die Starbucks berühmt machte.
      Dieser ist bekannt für hohe Qualität und hervorragenden Geschmack; weit entfernt von kommerziellen Marken wie Folgers oder MaxwellHouse. Spezialkaffee, mit einem weiten Aroma-Spektrum, welches stark vom Ort der Erzeugung abhängt, hat das Wachstum im Kaffeemarkt seit Jahren angeführt (8-10 % pro Jahr) während konventioneller Kaffee stagnierte. Die US-Spezialkaffee-Industrie importiert nur 17 % der gesamten US-Kaffeebohnen, aber erzielt damit über 40 % der gesamten US-Umsätze – 7.8 Milliarden im Jahr 2000.


      Aber aktuell kommt der Spezialkaffee-Markt durcheinander und das winzige „tragbarer Kaffee“ (im Sinne von: für die Umwelt verträglicher Kaffee) –Segment, derzeit 5 % des US-Spezialkaffee-Marktes, erlebt ein enormes Wachstum (über 180 Mio $ pro Jahr im Einzelhandel, 565 Mio $ weltweit). „Wir haben über 40 Locations, die ausschließlich OrganicKaffee anbieten. Wir kennen keinen in unserem Land, der das genauso macht“, sagt Barry Gromala, Beantrees CEO und Gründer. „Wir sind auf diesem Weg seit 9 Jahren, lange bevor OrganicKaffee überhaupt bekannt war. Jetzt ist er auf dem Weg in das Bewußtsein der Verbraucher. Es ist sehr aufregend für uns, an dieser Entwicklung beigetragen zu haben !“

      Bevor die Fusions-Diskussion anfing, hatte Peabodys sich gut verkaufenden Spezialkaffee und hatte angefangen einige Linien von „tragbaren Kaffee“ einzuführen. Erläutert Todd Tkatchuk, PeabodysChairman und CFO, „Wir wollten, daß die Farmer einen fairen Preis erzielen. Der Kaffeemarkt ist derzeit so deppressiv, es ist wirklich traurig.“

      Seine Entscheidung komplett auf OrganicKaffee umzuschwenken kam, als er mehr über die soziale und umweltverträgliche Komponente erfuhr. „Als wir herausgefunden hatten, daß Kaffee der größte Umweltverschmutzer der Welt ist, hat es uns die Augen geöffnet. Wir wußten bis dahin nicht die Ausmaße, den Nicht-OrganicKaffee auf die Umwelt hat und auf die 20 Mio Arbeiter, die davon abhängig sind. Während unserer Fusionsgespräche mit Beantrees haben wir die Notwendigkeit von OrganicKaffee erkannt und wir wurden sehr von ihm angezogen.“

      Und warum auch nicht ? Würde irgendein Kaffeetrinker bewußt Kaffee kaufen, der 20.000 Tote pro Jahr und Tausende Hektar Regenwald fordert, wenn er für den gleichen Preis einen OrganicKaffee bekommen könnte, der zudem auch noch besser schmeckt ?!

      „Das was uns beeindruckt, ist das, was wir leicht verstehen – es ist leicht für den Verbraucher es zu verstehen. Sie kaufen Kaffee sowieso. Es ist unser Job, sie zu lehren und wir sind dazu bereit“ sagt Todd.

      Barry Gibbons begrüßt die Hinwendung zum OrganicKaffee aus ganzem Herzen. „Ich hätte NIEMALS den kompletten Wandel unterstützt, wenn weder das Produkt preislich konkurrenzfähig wäre, noch, besonders wichtig, die Qualität. Angenommen, daß es konkurrieren müßte - prächtig -, denn dann wird es ein „No-Brainer“ werden. Es erzeugt die Chance auf ein WIRKLICHES Unterscheidungsmerkmal in einem immer mehr zunehmenden Durcheinander und konkurrenzbehafteten Markt, und die umweltfreundliche Komponente eröffnet die Chance auf schnelleres Wachstum in einem schnell wachsenden Markt.“



      Die Soziale & Umweltfreundliche Verbindung

      Kaffee mit seinem riesigen Markt, kann entweder sehr viel Gutes oder Schlechtes bewirken. Amerikaner verbrauchen rund ¼ des Weltkaffeekonsums – rund 2,5 Milliarden Pfund mit einem Wert von 18,5 Milliarden $ jährlich. Derzeit bewirkt die Kaffee-Produktion viel Schaden. Sie ist wesentlich an der Zerstörung des Regenwaldes beteiligt, am massiven Verlust von Lebensraum für Wildtiere, an der Verseuchung von Boden und Trinkwasser. Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich die Zahl der Zugvögel in Lateinamerika halbiert. Und Kaffeeindustriearbeiter erhalten erstaunlich wenig Geld für ihre rückenmordende Arbeit in der prallen Sonne – in einigen Ländern wie Guatemala nur 1 oder 2 $ pro Tag.

      Noch bis vor ein paar Jahren ist der weltweite Kaffee bei eingeborenen Farmern und deren Familien auf Parzellen von weniger als 10 Hektar gewachsen. Ursprünglich aus Äthiopien wächst er normalerweise unter einem Dach von hohen Bäumen auf den tropischen Berghängen, die viel Regen erhalten (Regenwälder). Auf dieser Art gewachsen ist Kaffee eine umweltfreundliche Ware; die Dichte und Vielfalt der Tierwelt und Flora bei diesen traditionellen Farmen unterscheidet sich nur wenig von unberührter Natur.

      In den 70 ern hat die USAID (US Agency for International Development) 80 Mio $ spendiert um Lateinamerikas Kaffeeplantagen dadurch zu „modernisieren“, indem sie zu Monokulturen umgewandelt wurden. Die Bäume wurden gefällt und bis zu 50 Pestizide und Düngerarten (alleine 15 davon sind so giftig, daß der Einsatz in USA verboten ist) gewährleisten das Wachstum des neuen „sonnengewachsenen“ Industriekaffees.



      Kaffee-Industrie-Fakten

      1. Kaffee ist die 2. meiste Handelsware, nach Erdöl
      2. 26 Mio Hektar der Erde sind bepflanzt mit Kaffeebäumen – in 80 Ländern
      3. Ein Pfund giftige Chemikalien benötigt man für jedes Pfund Kaffee. Viele sind in USA verboten (DDT...)
      4. Kaffee-Arbeiter und Familien sind den chemischen Stoffen ungeschützt ausgeliefert, 20.000 Tote jedes Jahr...
      5. Nach nur 7-10 Jahren macht die „chemische Keule“ das Land steril und die Farmer müssen einen anderen Acker urbar machen. Dabei werden pro Jahr Tausende von Hektar tropischer Wald vernichtet





      „FairTrade“ und „Certified Organic“ sind die beiden Haupt-Zertifikationen von Spezialkaffee die eingeführt wurden, um diesen Trend rückgängig zu machen. „FairTradeCertified“ Kaffee bedeutet, daß die Kaffee-Farmer einen fairen Preis für Ihre Bohnen erhalten. „CertifiedOrganic“ bedeutet, daß die Farmer einen Bonus dafür erhalten, den Kaffee ohne Chemie anzubauen. Organic-Anbauer werden darüber hinaus belohnt dafür, wenn die Farmen auf Jahre hinaus fruchtbar bleiben, für sauberes Wasser und gute Gesundheit. Der gesamte Beantrees Kaffee ist Organic; manche sind beides Organic und FairTrade.

      Bevor er in das Kaffeegeschäft einstieg hat Barry Gromala einen Monat in CostaRica und Guatemala verbracht. „Ich saß bei den Farmern und aß mit Ihnen in ihren Häusern. Sie speicherten Ihr Trinkwasser in einem 55-Gallonen-Faß mit großen Buchstaben auf der Vorderseite – DDT. Warum ? Weil es ein kräftiger, kostenloser Behälter war, der niemals undicht wurde. Das war mitten in einem Wald“

      Gromala sieht die Organic –Zertifizierung als die einzige Zertifizierung an, die soziale und umweltfreundliche Kaffeeproduktion gewährleistet. „Bringt es langfristig einem Farmer etwas, der zusätzlich 10 Cent pro Pfund Prämie bekommt, wenn er hunderte Gallonen von Paraquat und DDT wegschmeißt ?“ fragt er „Grundsätzlich daher – wenn es nicht Organic ist, ist es nicht tragbar !“



      Kaffee-Trinker pushen den CertifiedCoffee-Markt

      Ein typischer Kaffeetrinker weiß nicht, daß Kaffeebohnen auf einem Strauch wachsen oder, daß sie gar geröstet werden, viel weniger noch sind die Lebensbedingungen der Personen bekannt, die ihn anbauen oder wie er überhaupt angepflanzt wird. Der Schlüssel damit Leute CertifiedCoffee wählen ist, nach dem Probieren, Aufklärung und Verfügbarkeit. OrganicKaffee kommt konsequent Geschmackskriterien entgegen. Preis ist kein Thema - OrganicKaffee kostet im Wiederverkauf das gleiche, wie andere Spezialkaffee-Sorten.

      Viele der führenden umwelt- UND sozialverantwortlichen Non-Profit-Organisationen, wie zum Beispiel Conservation International, Rainforest Alliance, das Smithsonian Migratory Bird Center und FairTrade International arbeiten gemeinsam daran umweltverträglichen Kaffee einen weltweiten Markt zu bereiten.

      Das Verbraucherpotential ist sehr groß. Das Profil eines OrganicKaffeeTrinkers – wohlhabend, gebildet und besorgt über die Umwelt und den Soziale Gerechtigkeit – paßt genau auf die zehn- und mehr Millionen von US Vogelbeobachtern, Biologischen Gärtnern und Umweltgruppenmitglieder. Der europäische Markt ist noch viel größer und die Märkte in Japan, Mexico, Jamaica und Brasilien entwickeln sich.

      Im Juli 2001 hat der „SustainableCoffee“-Bericht ermittelt, vernichtende 98,7 % der Befragten (Leute in der Spezialkaffee-Industrie) sagten aus, daß Ihnen OrganicCoffee bewußt sei, 83 % kennen FairTrade Coffee. Und über 2/3 der Befragten glauben, daß Kaffee-Zertifizierung wichtig sei für ihr zukünftiges Geschäft.

      Das ist schon der halbe Weg. Die andere Hälfte ist, die Verbraucher aufzuklären und es Ihnen einfach zu machen OrganicKaffee zu erwerben. Supermärkte im gesamten Land fangen damit an, diesen Kaffee zu führen und ertweitern somit das Bewußtsein und die Verfügbarkeit.




      [/b]Big Player sind verwickelt [/b]

      Wo große Märkte sind, sind BigPlayer. Drei Multinationale Companies dominieren den Nordamerikanischen Kaffeemarkt – Folgers (Procter&Gamble), Maxwell House (PhilipMorris) und Sara Lee Coffee and Tea, eine Abteilung der SaraLeeCorp. Aufgrund der Stagnation im kommerziellen Sektor und den hohen Margen im Spezialkaffeebereich loten sie die Möglichkeiten aus. SaraLee´s RainforestBlend Prebica ist ein zertifizierter FairTrade, biologisch und im Schatten gewachsen. Er ist verfügbar an der Universität in Kalifornia, Los Angeles Campus und in den nationalen Stop&Shop Supermärkten. Walmart, Target und andere sehr große Handelsketten erforschen aktiv diesen Markt, genauso wie Supermarktketten wie Safeway, Kroger´s und Albertson´s.

      Starbucks und GreenMountain verkaufen Produkte von FairTrade und OrganicKaffee. Zusätzlich zu dem Online-Geschäft und dem Nordamerikanischen Cafes verkauft Starbucks ShadeGrownMexico Kaffee in internationalen Locations z.B. auf den Philippinen, HongKong, SüdKorea und Kuwait. GreenMountain hat kürzlich die Marke FrontierOrganic übernommen um ihre Präsents in den Naturkostläden zu erhöhen

      Beantrees´ Strategie

      „Wir wissen, daß viele derzeit noch mit der Musik marschieren, aber so klein wie wir sind, wir sind einer der bekannten Führer in der Industrie“ sagt Gromala „Die großen werden sich vielleicht mit ein/zwei Produktlinien eindecken, aber wir spezialisieren uns voll auf Organic. Obwohl unser Geschäft signifikant gewachsen ist in den letzten 9 Jahren, stehen wir erst am Anfang. Nichtsdestotrotz sind wir in den Top20 Kaffee-Gesellschaften in America, weil sie so zerstreut sind. Wenn die Großen kommen und hunderttausende von Dollars für eine neue Location ausgeben müssen und den Konkurrenzkampf in Gange bringen, können wir zu den Betreibern gehen und mit Beantrees Lizensen helfen im Markt zu bestehen – sie werden dadurch ein markengerechtes Konzept und besseren Qualitätskaffee erhalten.“

      Yahoo! ist der erste Firma in den USA gewesen, der ausschließlich OrganicKaffee auf seinem MillionenSquare großen Campus anbietet. Die 4 Espressobars und das Kaffeeprogramm hilft zu verhindern, daß 7-8.000 Pfund giftige Chemikalien pro Jahr auf die Erde gepumpt werden. Yahoo!´s Angestellte habe es gefordert !

      Das Shoreline AmphiTheater, vom WallstreetJournal als „Cadillac der AmphiTheater“ bezeichnet, ist das am erfolgreichsten OutdoorConcert-Facility des Landes. Mehr als eine halbe Millionen Menschen haben Zugriff auf CertifiedCoffee jedes Jahr weil Beantrees der exclusive Kaffee und Espressobarbetreiber ist.
      Terry McKeown, der Direktor des Caterings sagt.“ In über 15 Jahren in dieser Industrie hatte ich noch nie mehr Menschen, die mir nach dem Genuß von Beantrees Kaffe gesagt haben:“Das ist der beste Kaffee, den ich jemals probiert habe“.

      Todd Tkatchuk glaubt, daß moderne Cooperationen die Wichtigkeit der Produktverträglichkeit mit dem Sozialen und Umwelt verstehen. Kurzfristig, aufgrund der generellen Ignoranz auf diesem Sekto „riskieren wir Kunden zu verlieren, wenn wir 100 % CertifiedKaffee anbieten. Langfristig aber denke ich,
      daß darin eine sehr schlaue BusinessStrategie erkennbar sein wird. Ich denke, daß wir Organic Kaffee verbreiten können und mehr und mehr populär werden jedes Jahr.“ Beantrees plant ein gründliches, unterstützendes Aufklärungsprogramm über die Vorteile von OrganicKaffee.

      Die Gelegenheiten sind mehr als günstig für Wachstum. Viel mehr als im Gleichschritt mit den Industriegiganten zu gehen, wo kräftige Konkurrenzkämpfe und rasiermesserscharfe Margen vorherrschen, geht die Gesellschaft Partnerschaften mit einigen der großen US Verkaufsketten ein. Die Company plant ihr Espressobarkonzept auszubauen und nationalen Großhandelsverkauf. Und Beantrees ist derzeit mit Partnern am verhandeln für die Expansion nach Europa, SüdKorea und Japan. In einem Land von Teatrinkern wachsen die Spezialkaffeeshops wie Pilze aus der Erde, sagt Todd.

      Barry Gibbons glaubt, daß Beantrees größte Aufgabe sein wird, den Focus bei so vielen Möglichkeiten zu behalten. „Wir müssen vermeiden, alles gleichzeitig zu versuchen“ führt er aus. „Grundsätzlich glaube ich daran, daß der Gourmet/Spezial-Kaffeebereich weiterhin florieren wird. Das „sich selbst etwas gönnen“ wird weiterhin eine kraftvolle Marktkraft darstellen und ich erwarte, daß der OrganicSektor der am schnellsten wachsende Sektor bleiben wird. Tatsächlich können wir helfen, diese Sichtweise geschehen zu lassen indem wir unsere Marke effizient und effektiv vermarkten.“

      Das gesamte Kaffee-Geschäft sollte in die Richtung Sozial- und Umweltverträglich zielen, sagt Barrie. „Ich glaube, daß die meisten Menschen in ihrem Herzen das Richtige tun wollen, aber wir sind nicht bereit, dafür mehr zu bezahlen oder etwas an unseren Gewohnheiten zu ändern. Warum ich Organic-Kaffee so liebe ist, weil die Menschen ihre Gewohnheiten nicht ändern müssen um eine merkbaren, positiven Effekt zu erzielen – sie ändern bloß die Kaffee-Marke. Sie brauchen dafür nicht ihren Müll zu sortieren oder einen Finger krumm machen – so, warum also nicht ?

      Der Organic-Kaffee-Markt ist auf dem Sprung zur Verbraucherakzeptanz – vielleicht nur eine 60 Minuten-Story entfernt.


      by Rona Fried, Präsident von SustainableBusiness.com

      _______________________________________________


      übersetzt von HankTheKnife, wie immer ohne Gewähr
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 16:44:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mensch, beinahe vergessen:

      Der neue Thread von Amada ist "reguliert", soll heißen, daß
      nur vollregistrierte User dort posten können.... bitte beachten !
      Danke.
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 17:03:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ansonsten ist Softmatic noch ein heisser Tip!
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 17:28:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      onkelpaddy
      Avatar
      schrieb am 16.11.01 23:17:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehr schön gemacht Hank! Ich habe lange überlegt, ob ich dazu etwas sagen soll oder nicht; habe mich dann aber doch dazu entschlossen es in diesem Thread zu tun. Sei mir deshalb bitte nicht böse, ja?

      Umweltschutz ist seit vielen Jahren mein Beruf. Deshalb spricht mich dieser Artikel auch besonders an. Bei Rona Fried kommen mir ja fast die Tränen. Ich halte sie für eine glühende Ökofuzzine (weibliche Form von Fuzzy). Das sind dogmatische Menschen, die den ganzen Tag in Klotschen rumlaufen, grobe Pullover ohne Unterhemd tragen, ständig näseln, hüsteln und kränkeln, weil sie zu Hause nicht heizen, alles besser wissen und die Welt retten wollen. Tatsache ist: Die meisten Menschen trinken Wasser, dann Tee und dann vielleicht Kaffee. Die Bevölkerung ganz Nordamerikas macht vielleicht mal 10 % der Weltbevölkerung aus! Soviel Kaffe können die gar nicht trinken, um damit die Umwelt in Gefahr zu bringen. Es wird mit Sicherheit mehr Getreide als Kaffee angebaut! Sicherlich trinken die meisten Amerikaner mindestens ebensoviel Coca Cola wie Kaffee. Dass der Regenwald verschwindet, liegt mit Sicherheit nicht am Kaffee!

      Die Idee des Biokaffees ist bei uns ein alter Hut. Hierzulande lief das eine Zeit lang unter dem Begriff "Transferkaffee". Das ist Kaffee aus den ärmsten Ländern der Welt. Er wird zwangsläufig ohne Dünger und Pflanzenschutzmitteln angebaut (Klar, das könnten die Einheimischen auch nicht bezahlen!), handverlesen und -verpackt (Maschinen sind unerschwinglich!). Dieser Kaffee war teuer und schlecht und hat sich deshalb auch nicht durchgesetzt. Qualität setzt sich zum Schluss halt doch durch (z.B. Aldi Gold!). Wenn sich Biokaffee wirklich durchsetzen soll, müssten Mengen angebaut werden, die ohne Dünger und Pflanzenschutzmitteln gar nicht zur Verfügung gestellt werden könnten. Der Regenwald wird ja gerade deshalb gerodet, weil Dünger zu teuer ist! Wenn die Amerikaner schon die Umwelt schonen wollen, sollten sie erstmal ihre Kohlendioxid-Emission reduzieren und nicht soviel mit Uranmunition herumballern! Wieviele Mensche sterben denn jährlich durch amerikanische Waffen?

      Mein Slogan zu diesem Thema heisst immer: Alle Alternativen sind alternativ, Freiheit für Kohlensäure!
      Peabodys mag zwar ein guter Zock sein, aber eine clevere Geschäftsidee kann ich dahinter leider nicht entdecken!

      Zum Schluss noch der Text eines alten Kinderliedes, der meiner Meinung nach zu diesem Thema passt:

      C, A, F, F, E, E, trink nicht soviel Kaffee.
      Nicht für Kinder ist der Türkentrank.
      Lähmt die Nerven, macht sie schwach und krank.
      Sei doch kein Muselmann, der es nicht lassen kann.

      mfg

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      Avatar
      schrieb am 17.11.01 00:26:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      @HankTheKnife

      Vielen Dank für die Übersetzung ...hat bestimmt eine Menge Arbeit gemacht...

      Da ich das letzte Mal schon gut mit Euch gefahren bin, werde ich nochmal kräftig Kaffee bunkern.
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 00:46:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Herzallerliebster ElBlindo :)

      nachdem sich anscheinend hier zudem die gesamte "Softmatic-Gang"
      eingefunden hat, ein kleines Statement zu Deiner Aussage:

      Wenn Rona Fried tatsächlich zu Deiner Beschreibung paßt,
      warum sollte Sie nicht gleichzeitig eine hervorragende
      Journalistin sein ? Der Bericht von Ihr ist jedenfalls nicht
      einer der Schlechtesten, den ich zu diesem Thema gelesen
      habe.

      Daß Du Ihre Daten nicht glaubst bedeutet jedenfalls noch
      lange nicht, daß sie nicht stimmen. Denn daß industriell
      (sprich Monokultur, Einsatz von Pestiziden, Raubbau an
      Land und Gesundheit der Arbeiter etc.) angebauter Kaffee
      sehr wohl etwas mit dem Abholzen des Regenwaldes und der
      Verseuchung des Bodens und des Trinkwassers durch den
      Einsatz von Chemikalien zu tun haben könnte, wirst Du doch
      wohl nicht ernsthaft in Abrede stellen, oder ?

      Ein Irrglaube ist wohl auch, daß Tee eine Handelsware ist,
      die an die Größenordnungen von Kaffee herankommen könnte.

      Und zu der Geschichte, daß bei uns Transferkaffee ein "alter
      Hut" sei: Stimmt schon, daß er "bei uns" vielleicht eine
      bekannte Handelsschiene aussagt... aber eben anscheinend
      nicht in Amerika´s Spezialkaffee-Shops und Supermärkten. Da
      will Beantrees ja auch etwas für tun.

      Ich denke zudem, daß es solch ein Unternehmen wie Beantrees
      bei uns deutlich einfacher hätte, den Markt "aufzurollen",
      da die Sensibilisierung der Bevölkerung für Bioprodukte
      jeglicher Art deutlich höher ist, als in anderen Staaten.

      Ich gebe Dir absolut Recht, daß man Umweltschutz sicherlich
      nicht alleine an der Art der Kaffeeproduktion messen kann,
      aber es geht in diesem Bericht eben um Beantrees und den
      Hintergedanken, warum gerade die sich mit dem Organic-Kaffee
      beschäftigen.

      Ein Statement wie: Da wäre es doch sinnvoller,wenn man
      zuerst dies oder das machen würde..." hilft keinem wirklich,
      denn es ist immer nur die Summe ALLER Maßnahmen, die zu
      einem Ziel führen kann.
      (Meiner persönlichen Meinung nach leben z.B. viel zu viele
      Menschen auf diesem Planeten, was einen Raubbau an der Natur
      zwangsläufig nach sich zieht...)

      Nur deshalb einzelne Maßnahmen oder Ideen abzulehnen, weil
      sie es alleine nicht erbringen können, oder weil andere
      Gegebenheiten noch schlimmere Wirkungen auf die Umwelt haben
      ist nicht der Weisheit letzter Schluß.

      Es gibt da ein schönen Spruch: "Global denken, lokal handeln"
      ...soll wohl auch heißen, daß man mit vielen kleinen Schritten
      dem großen Ziel eher näherkommt, als solange zu warten, bis
      man eine Lösung hat, die alle Probleme auf einmal beseitigt.
      (...dann wartet man sicher ewig...)

      Ich bin ebenfalls auf dem Sektor des "Umweltschutzes" tätig,
      habe keine Jesuslatschen und bekomme auch keine heißen
      Bäckchen, wenn ich mal eine Wildpflanze erblühen sehe.

      Aber ich trete sehr vehement für eine spezielle Sache ein,
      obwohl ich weiß, daß sie alleine auch nicht viel erreichen
      kann. Bin ich deswegen ein Träumer ? Hoffentlich nicht.

      Aber ich schweife ein wenig ab: Letztendlich ist dieser
      Bericht eine Stellungnahme, oder sagen wir besser "Werbung"
      für Beantrees/Peabodys auf einer Internetseite, die genau
      von dem Klientel Kunden besucht wird, die Beantrees für
      ihre Geschäfte braucht. Von daher sehe ich diese Aktion
      als einen sehr guten und brauchbaren Schritt in Richtung
      Popularität eines Aktienwertes, in dem ich zufälligerweise
      investiert bin :)
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 10:30:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hier mal die Ausschnitte aus der Peabody/Beantrees Firmenvorstellung, welche m.e. noch ne menge synergien bringen werden. ich könnte mir den von Hank übersetzten artikel jeden tag immer und immer wieder durchlesen:

      "Einige der größten US-Foddservice-Ketten – Aramark, Bon Appetit und Sodexho arbeiten mit Peabodys/Beantrees um Spezialkaffee anzubieten. "

      -ohne worte-


      "Die Großhandelsschiene als auch der OfficeCoffeeService ist eine weitere große Verkaufsmöglichkeit. Beantrees´ Beziehungen zu Diaoh´s FirstChoiceService und AlliantFoodservice erlaubt kalifornischen Geschäften jeder Größe - Restaurants,Hotel und Büros – den Organic Kaffee zu bestellen. AlliantFoodservice & Diaoh´s Services versorgen über 15.000 Geschäfte in Kalifornien"

      -derzeit ist der markt für organic kaffee lt.übersetzung 5 % groß.Beantrees/Peabody sind derzeitig schon marktführer in biologisch angebauten kaffee. leider ist mir nicht bekannt, wie hoch deren marktanteil ist. man spricht aber von "über 180 Mio $ pro Jahr im Einzelhandel, 565 Mio $ weltweit" und das erst derzeitig!!! der anteil ist am wachsen begriffen und wird immer größer. das schöne ist, dass beantrees/peabody bereits mit den größeren! einzelhändlern verhandelt, welche den biokaffee anbieten wollen.-


      "Viele der führenden umwelt- UND sozialverantwortlichen Non-Profit-Organisationen, wie zum Beispiel Conservation International, Rainforest Alliance, das Smithsonian Migratory Bird Center und FairTrade International arbeiten gemeinsam daran umweltverträglichen Kaffee einen weltweiten Markt zu bereiten."


      -Na da kommt lt.diesem absatz noch ne fette werbekampagne von diversen umweltverbänden auf uns zu. sicherlich nicht auf peabody/beantrees firmenbezogen, sondern biokaffeemäßig. ist aber m.e. egal, da der derzeitige marktführer in diese nische wohl benatrees ist und die werbakampagne zwangsläufig auf beantrees zurückfallen sollte. das schöne bei diesen werbekampagnen ist, dass sie die leute erreichen wird, welche für umwelt- und faire lebensverhältnisse ein ohr offen haben. außerdem wird damit den leuten die augen geöffnet, dass durch die herkömmliche anbauungsweise der regenwald und die natur nach und nach zerstört werden, wobei dieser weitere absatz:"Ein typischer Kaffeetrinker weiß nicht, daß Kaffeebohnen auf einem Strauch wachsen oder, daß sie gar geröstet werden, viel weniger noch sind die Lebensbedingungen der Personen bekannt, die ihn anbauen oder wie er überhaupt angepflanzt wird. Der Schlüssel damit Leute CertifiedCoffee wählen ist, nach dem Probieren, Aufklärung und Verfügbarkeit. OrganicKaffee kommt konsequent Geschmackskriterien entgegen. Preis ist kein Thema - OrganicKaffee kostet im Wiederverkauf das gleiche, wie andere Spezialkaffee-Sorten". das auchschlaggebende sein wird.m.e. ist die aufklärung das A & O-


      "Wenn die Großen kommen und hunderttausende von Dollars für eine neue Location ausgeben müssen und den Konkurrenzkampf in Gange bringen, können wir zu den Betreibern gehen und mit Beantrees Lizensen helfen im Markt zu bestehen – sie werden dadurch ein markengerechtes Konzept und besseren Qualitätskaffee erhalten.“



      -sieht gur aus für peabody/beantrees.Ohne Konkurrenz wollen die standorte eröffnen, welche in der eröffnung um die 30-50.000 dollar kosten und sehr schnell in die gewinnphase gehen.hierbei wird es die große masse machen, welche die fetten gewinndollars bringen wird. man sprach ja schon von 1000den möglichkeiten exclusive plätze zu errichten-



      "Das Shoreline AmphiTheater, vom WallstreetJournal als „Cadillac der AmphiTheater“ bezeichnet, ist das am erfolgreichsten OutdoorConcert-Facility des Landes. Mehr als eine halbe Millionen Menschen haben Zugriff auf CertifiedCoffee jedes Jahr weil Beantrees der exclusive Kaffee und Espressobarbetreiber ist.
      Terry McKeown, der Direktor des Caterings sagt.“ In über 15 Jahren in dieser Industrie hatte ich noch nie mehr Menschen, die mir nach dem Genuß von Beantrees Kaffe gesagt haben:“Das ist der beste Kaffee, den ich jemals probiert habe“.


      -je höher die akzeptanz von biologisch angebauten kaffee ist, welcher besser schmeckt, qualitativ hochwertiger ist und genauso viel kosten soll, wird ein großteil der erwähnten 1/2 mio kunden auf diesen kaffee zugreifen wollen.und das wird man sicherlich durch werbung erreichen, welches von der firma und den umwelt-und menschenorganisationen durchgeführt wird. was wir m.e. brauchen ist eine riesige durchgeführte werbekampagne. es befriedigt mich zu sehen, dass man damit schon bereits angefangen hat. man bietet hierbei den kaffee in einem theater an, welches nach den besuchern ein wahrer publikumsmagnet ist. leute, das ist wieder werbung, welche nichts kostet, nein, die bringt sogar umsätze!hierbei wird es wieder mund-zu mund- propaganda geben, welche den kaffee umso bekannter machen. -

      "Die Gelegenheiten sind mehr als günstig für Wachstum. Viel mehr als im Gleichschritt mit den Industriegiganten zu gehen, wo kräftige Konkurrenzkämpfe und rasiermesserscharfe Margen vorherrschen, geht die Gesellschaft Partnerschaften mit einigen der großen US Verkaufsketten ein. Die Company plant ihr Espressobarkonzept auszubauen und nationalen Großhandelsverkauf. Und Beantrees ist derzeit mit Partnern am verhandeln für die Expansion nach Europa, SüdKorea und Japan. In einem Land von Teatrinkern wachsen die Spezialkaffeeshops wie Pilze aus der Erde, sagt Todd."


      da haben wir es wieder. der todd macht sich über die grossen lustig, welche ihre ressourcen in kräftigen konkurrenzkämpfen vergeuden müssen.;-)
      er hingegen geht zu den institutionellen firmen( hospitäler, firmen, unis) und verkauft dort seinen kaffee. und das, obwohl so eine laden lächerliche 30-50.000 dollar kostet.
      scheint wohl so, dass der todd bei den institutionellen die marktführerschaft, in meinen augen sogar das monopol anstrebt.
      frei nach dem motto: wo ich alleine bin, werde ich kräftig verdienen.
      das geschäftsmodell gefällt mir.(weil ich mitverdienen werde;-))
      einerseits versucht man exclusive standorte, wo keinerlei konkurrenz ist, zu bekommen. man muss sich nicht an den rasiermesserscharfen margen orienteiren, gibt nur dem "gastgeber" einen % am verkauf.

      "Das Verbraucherpotential ist sehr groß. Das Profil eines OrganicKaffeeTrinkers – wohlhabend, gebildet und besorgt über die Umwelt und den Soziale Gerechtigkeit – paßt genau auf die zehn- und mehr Millionen von US Vogelbeobachtern, Biologischen Gärtnern und Umweltgruppenmitglieder. Der europäische Markt ist noch viel größer und die Märkte in Japan, Mexico, Jamaica und Brasilien entwickeln sich."


      der absatz spiegelt m.e. das potential des eigentlichen marktes wieder.
      das schöne ist, dass es immer mehr werden, welche sich die bioprodukte kaufen werden. bei vielen ist hierbei noch das entscheidende argument, dass der preis von bio- produkten erheblich höher ist, als der von herkömmlichen produkten.
      das wird aber in der übersetzung widerlegt. man spricht hierbei von gleichen preisen und besserer qualität und besserer geschmack.
      deswegen bin ich positiv gestimmt.
      ich kenne das aus dem privatem raum selber.
      mein onkel und meine tante kaufen sehr viel in ökogeschäften/reformläden.
      unter anderem auch biovollkornnudeln, biomilch.
      die biomilch ist dabei, weil im kleineren stile geliefert und eingekauft ziemlich teuer 1l für 2,69 DM (aldi H-Milch 0,85 dm).
      500g biovollkornnudeln 3,69dm im geschäft bekommt man sie billiger. steak als biolösung ist scheusslich beim grillen;-)
      bisher habe ich sie immer belächelt, konnte aber anhand ihrer 2 kinder erkennen, dass diese auch immer mehr die denkweise meines onkels und meiner tante haben.
      sowas liegt also an der reinen erziehung.
      deswegen denke ich, dass es langfristig immer mehr werden, die auf die bioprodukte u.a. beim kaffee zurückgreifen werden und wollen.
      dass der preis ja nun bei kaffee gleichbleibend sein soll gefällt mir hierbei am meisten.
      was jetzt. m.e. noch fehlt ist eine große aufklärungskampagne.
      erinnert euch mal an die provozierende werbung von dem bekleidungshersteller benetton. die hat provoziert mit sterbenskranken menschen. war umstritten und stark im gespräch.
      wenn peabody eine ähnliche werbakampagne macht mit duch pestiziden sterbenkranken menschen und abgeholzten und abgebrannten regenwäldern, verseuchten flüssen würde das die menschen ansprechen.
      vor allem dann, wenn sie bei dem vermeindlich besseren produkt nicht tiefer in die tasche greifen müssen, aber mit dem kauf des kaffees doch etwas gutes tun können.
      aber wie gesagt. ich bin weder werbestratege noch bin ich ein witschaftsmagnat.
      ich überlasse das alles dem managment der firma peabody/beantrees. die wissen was gut ankommt und ich werde denen voll vertreuen.


      Fazit:

      wir haben es hierbei mit einem unternehmen zu tun, welches seinen wachstumskurs beschleunigen will.
      man verhandelt bereits mit größeren einzelhändlern der usa, mit partner, welche den beantreeskaffee nach fernost brinegn soll, sowie plant man die weitere eröffnung von weiteren kaffeeshops.
      risiken gibt es aber auch. wenn der biokaffee auf breiter basis nicht angenommen wird, könnte das ganze konzept ein sog. "schuss in den ofen" werden. auch ob die expansion in traditionell starke teetrinkerländer früchte tragen wird, wird sich erst zeigen.
      was m.e. fehlt ist eine starke aufklärungs- und werbekampagne.
      ich bin weiterhin sehr positiv gestimmt und bleibe bullis, obwohl der zeitrahmen wohl eher langfristig zu sehen ist.
      was mir gefällt ist, dass upgrade eingeräumt hat, dass der artikel sehr positiv ist.
      teile aber auch seine bedenken mit der finanzierung der expansionspläne.
      beim letzteren denke ich aber persönlich, dass diese festehen sollten.
      ein gibbons würde seinen mund sonst nicht so weit aufreissen, um sich bei seinen managerkollegen zu blamieren.
      die zeit wird es zeigen, ob peabody/beantrees das richtige investment ist.


      Gruß Forsyth
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 19:11:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Überallesgeliebter Hank!

      Hier mein Gegenstatement, tut mir ja echt leid!

      Einzig und allein Deine Anmerkung
      "Meiner persönlichen Meinung nach leben z.B. viel zu viele Menschen auf diesem Planeten, was einen Raubbau an der Natur zwangsläufig nach sich
      zieht..."
      zeigt mir, dass Du Dich abgrundtief mit dem Umweltschutz auseinandergesetzt hast und zu der wahren Erkenntnis gelangt bist. Hut ab, alle Achtung, hätte ich nicht gedacht! Was ist denn daraus die Konsequenz für einen Vater von xyz Kindern??? Ich habe zum Glück keine!!! Es gibt dazu sogar eine deutsche Lösung. In mir klingt ein Lied, aber das möchte ich hier nicht singen! Weit sind wir jedenfalls nicht mehr davon entfernt, aber Du hast ja wenigstens eine Alternative.

      Global denken, lokal handeln.
      Wie oft musste ich mir diese Phrase in den Dienstbesprechungen anhören. Wenn das funktionieren soll, müsste global alles im Gleichtakt gesteuert werden. Was nützt Dir die Beachtung der Verkehrsregeln, wenn Dir auf der Autobahn jemand links entgegenkommt? Pech sagst Du? Nein, das war ein regulärer Linksfahrer. Warum? Weil es die wirklich gibt!

      Es geht doch hier nicht darum, ob Tee eine Handelsware ist (was ist das schon?). Sondern darum, wieviele Menschen Tee und wieviele Kaffee trinken. Ich behaupte felsenfest, die Teetrinker sind in der Mehrheit!

      Ich möchte diese für mich unerfreuliche Diskussion hier auch nicht weiter fortführen, da sich echte Zocker dafür sicher nicht interessieren.

      Träume süss von Schmerzliebchen und Rosentod!

      @ Alle, die hier mitlesen:
      Mein Gegenstatement stellt nur einen persönlichen Disput zwischen Hank und mir dar und hat nichts mit meiner Einstellung zu PBDY als Zockerwert zu tun. Ich selbst bin zur Zeit in PBDY investiert und hoffe, damit ordentlich Knete zu machen. Ich denke nicht im entferntesten daran, den Umweltschutz damit zu unterstützen!

      Ein Dantes Inferno voraussehender ElBlindo!
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 17:33:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ElBlindo, Du mein Wonneproppen :)

      Ich hatte mir schon gedacht, daß dieser Satz ein wenig "aufstößt", lasse mich aber deswegen nun nicht in eine
      "Deutschtum"-Ecke drängen, die die Lösungen hierfür, sagen
      wir mal : Seit Jahrzehnten in der Tasche hat.

      Nein, für mich ist nur wichtig, daß hierbei das Problem
      erkannt wird, Lösungen sind vielfältig und die wenigsten
      sind fair, menschlich vertretbar oder nachahmenswert.

      Aber das Problem mit der Überbevölkerung bleibt, solange
      nichts dagegen gemacht wird. Hier spielt auch die kath.
      Kirche nicht gerade eine rühmliche Rolle.


      Aber zum "Investment":
      Du hast schon Recht, daß kaum einer deswegen hier in Deutschland
      PBDY kauft, nur weil die in USA mit Umweltschutz werben...
      ...aber die Phantasie ist schon da, daß ZUSÄTZLICH gerade
      auch die Menschen angesprochen werden können, die eben
      darauf sehr viel Wert legen.

      Und das ist es, was wohl gemeint war mit der Aussage:

      "Wenn es doch nichts mehr kostet, man keinen Finger
      krumm machen muß und auch der Geschmack besser ist....
      warum dann nicht zu Beantrees wechseln ?" ..oder so..

      Tja, und das ist es, was mir dieser Beitrag sagt:
      "Warum nicht ?" .
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 20:55:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Hank, Du kuscheliger Puschenträger

      Ich möchte hier als passionierter Teetrinker das leidige Thema mal endgültig abschliessen!

      Niemand will Dich hier in die deutsche Ecke drängen! Deine Erkenntnis bezüglich der Überbevölkerung war schon goldrichtig. Im Kapitalismus braucht man leider die Menschen für den Konsum. Viele Menschen, viele Kaffeetrinker, viel Peabodys, viel Umsatz, viele Aktionäre, viel Kurs und schliesslich viel Geld! Kapital verlangt eben nach mehr Kapital und damit automatisch nach mehr Menschen. Viele Menschen, kaputte Umwelt, . . . Da beisst sich dann halt die Katze in den Schwanz. Du siehst, wie kompliziert die ganze Angelegenheit in Wahrheit ist. Vielleicht müssen wir ja doch zuerst den Mars besiedeln, bevor wie den Hunger auf der Erde beseitigen können.

      Stimmt Hank, die Amerikaner sind zwar sehr schnell für eine "neue" Sache zu begeistern. Genauso schnell vergessen die aber auch alles wieder und lassen dann den Müll einfach liegen. Es gibt in den USA wohl viele verlassene Orte und Industrieanlagen, die einfach in der Gegend rumstehen.

      Hoffen wir, dass wenigstens bei Peabodys die Phantasie für eine Weile anhält und uns gute Kurse beschert. Stossen wir gemeinsam auf Peabodys an! Vergiss darüber aber auch die anderen OTC-Werte nicht! Du weisst, andere Mütter . . .

      "Warum nicht?", sprach der blinde Seher!
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 23:19:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Alle Öko-Fuzzies, die nicht mehr alle Kaffeetassen im Schrank haben!

      Bei meiner Pflichtlektüre bin ich zufällig auf folgenden aktuellen Artikel über den schon von mir erwähnten Trans-Fair-Kaffee gestossen. Ich hatte längst vergessen, wie man den schreibt, weil mich das ganze Öko-Gedusel nicht mehr die Bohne interessiert. Aus Fairness-Gründen möchte ich aber auch die Gegenseite zu Wort kommen lassen. Interessant sind sicher die Links am Ende des Artikels. Macht was draus! Vielleicht werden Peabodys und Beantrees dort schon erwähnt. Ich habe den PDF-Leser leider immer noch nicht installiert. Vielleicht liefert dieser Artikel ja das heisse Wasser für Eure braune Kursmühle!

      Bittere Bohnen

      Kaffee wird in Supermärkten zu Billigstpreisen verramscht. Fair gehandelte Bohnen - für das Überleben der Kaffeebauern immer wichtiger - haben gegen Massenware nur eine kleine Chance. Jeder Deutsche ab 15 trinkt fast vier Tassen Kaffee am Tag - zu einem Preis, der die Pflücker ins Elend stürzt.

      In sattes grün getauchte Kaffeeplantagen dehnen sich auf den Berghängen aus. Inmitten der Sträucher mit ihren roten Früchten lebt Jose Adavar mit seiner Familie in einer kleinen Holzhütte. Wie schon sein Vater und Großvater baut er die Kaffeepflanzen auf seinem kleinen Stück Land in den Bergen Costa Ricas an. Schwer und arbeitsreich war ihre Existenz schon immer, doch inzwischen können die Adavars von den schwarzen Bohnen nicht einmal mehr leben - der Weltmarktpreis für Rohkaffee ist auf den tiefsten Stand seit 1970 gesackt.

      Allein im vergangenen Jahr fiel der Pfundpreis um ein Drittel auf derzeit etwa 50 Cents für die Sorte Arabica und 25 Cents für Robusta. Noch kämpft der hoch verschuldete Kaffeepflanzer dagegen an, seine Mini-Plantage aufzugeben und in die Slums der Hauptstadt San Jose ziehen zu müssen. Doch langsam schwindet die letzte Hoffnung.

      Jose Adavar ist nur einer von mehr als 100 Millionen Menschen, die in 76 Anbauländern von der Kaffeepflanze leben. Der drastische Preisverfall des nach Erdöl zweitwichtigsten Exportrohstoffs weltweit hat viele von ihnen in Hunger und Armut gestürzt. Die Kleinbauern erhalten immer weniger für die Bohnen, die sie ohnehin schon zu Dumpingpreisen an die lokalen Zwischenhändler abgeben. Selbst die Produktionskosten zu decken wird immer schwieriger. Allein in El Salvador werden in diesem Jahr 40.000 Plantagenarbeiter entlassen. In Mexiko haben im vergangenen Jahr wöchentlich rund 500 Familien die Anbaugebiete verlassen. Und in Nicaragua kämpfen arbeitslose Pflücker verzweifelt um ein bisschen Unterstützung durch die Regierung.

      Zurückzuführen ist dieses Weltmarkt-Desaster vor allem auf die enorme Überproduktion des klassischen Kolonialguts. Nach Schätzungen der Internationalen Kaffee-Organisation (ICO) in London, die 63 Kaffee ex- und importierende Länder vertritt, wuchs der weltweite Lagerbestand bereits im Jahr 2000 auf 600 Millionen Kilo Bohnen an. Dieser Kaffeeberg wächst weiter, und das auch aufgrund "neuer" Anbauländer wie Vietnam, das Kolumbien im vergangenen Jahr als bislang zweitgrößten Kaffeeproduzenten der Welt verdrängt hat.

      Von der erbitterten Konkurrenz der Produzenten in Übersee profitieren hierzulande die Verbraucher. Im Schnitt trinkt jeder Deutsche ab 15 Jahren fast vier Tassen Kaffee am Tag - schon lange gab es ihn nicht mehr so billig wie derzeit: Wer in den Regalen der großen Supermärkte das billigste Angebot sucht, kann das Pfundpaket schon für weniger als sechs Mark ergattern. Bei Aldi wurde es Mitte September gar für rund 4,67 Mark verramscht.

      Dem Preisverfall und damit dem Elend der Pflanzer stemmen sich nur wenige entgegen - Weltläden, Fair-Handels-Organisationen und Bio-Anbieter. Sie bieten "fair gehandelten" Kaffee an, der zwischen 10 und 17 DM pro Pfund kostet. Beim fairen Handel erhalten die Produzenten einen Mindestpreis, der zwei- bis dreimal so hoch ist wie der momentane Weltmarktpreis, bei mancher Sorte sogar vier- bis fünfmal. Ein Preis, der nicht nur den Kleinbauern das Überleben, sondern auch einen umweltschonenden Anbau ermöglicht. Inzwischen steigen viele auf Bio-Anbau um, zumal der höhere Arbeitsaufwand mit einem Extra-Bonus gefördert wird.

      "Die fairen Bohnen geraten aber zunehmend in den Sog der Tiefstpreise, denn kaum einer zahlt gerne doppelt so viel für fairen Kaffee wie für Massenware", sagt Hans-Jürgen Wozniak, Kaffee-Manager beim Fair Handelshaus gepa, dem größten Anbieter fair gehandelter Bohnen. So gerät der alternative Kaffeemarkt, der in Deutschland ohnehin nur einen Anteil von 1 bis 1,5 % hat, weiter ins Trudeln. Einziger Lichtblick: Fair gehandelter Bio-Kaffee, der vom seit der BSE-Krise geschärften Verbraucherbewusstsein profitiert. Der Dorstener Kaffeeröster Tempelmann etwa verkauft sechs fair gehandelte Sorten, von denen zwei ökologisch angebaut werden. Werner Vahstall, Verkauftsleiter bei Tempelmann, bestätigt diesen Trend zur Gesundheit und Qualität: "Selbst bei der herrschenden großen Preisschere schwenken umweltbewusste Kunden von Öko-Kaffee nicht auf herkömmlichen Kaffee um."

      Annika Schäfer
      Greenpeace Magazin Nov/Dez 2001

      Wer handelt mit fairem Kaffee?

      TransFair:
      Die Kölner Organisation vergibt ihr Siegel für kontrolliert fairen Handel, z. B. an das Fair Handelshaus gepa und den Röster Tempelmann, der auch den von Greenpeace empfohlenen "Green Change" anbietet. Eine Liste der momentan 35 Lizenznehmer für fairen Kaffee steht unter
      http://www.transfair.org/fairkauf/lizenzn/fali.htm. Trans-Fair-Kaffee ist in Welt- und Naturkostläden sowie in Supermärkten erhältlich.

      El Puente:
      http://www.el-puente.de

      dritte-welt partner
      http://www.dritteweltpartner.de

      El Rojito e.V.
      http://www.el-rojito.de

      Fair Handel, Nicaragua Libre e.V., Ökotopia, Venceremos GmbH:
      Diese Vertreiber erfüllen die Kriterien der Weltläden für fairen Handel. Ihr Kaffee ist nur im alternativen Handel erhältlich. Eine Übersicht über die etwa 750 Weltläden ist unter http://www.eco-fair-trade-net.de/webrech/textrech/t-tab.asp abrufbar, der nächstgelegene Naturkostladen ist unter http://www.naturkost.de/nkl/index.htm ausfindig zu machen.

      Naturkostunternehmen
      wie die Rapunzel Naturkost AG http://www.rapunzel.de:
      Diese Händler lassen den ökologischen Anbau ihres Kaffees durch anerkannte Bio-Label zertifizieren. Der faire Handel aber wird durch die Eigenmarken "Hand in Hand" und "Fair-Kauf" gekennzeichnet.

      Eine ausführliche Tabelle über Anbieter, Sorten und Preise findet Ihr im Internet unter
      http://www.greenpeace-magazin.de/service/ernaehrung.html
      Faxabruf: 040 / 38 99 80 54

      Schade Hank, Thema kann hier leider nicht abgeschlossen werden. Der bei uns alte Hut "Bio-Kaffee" entwickelt sich in den USA offensichtlich zu einem Selbstläufer mit unendlicher Geschichte. Mir soll`s recht sein! Ich habe übrigens nochmal in meinem Mythologie-Lexikon nachgeschlagen. Xetra ist demnach die Göttin des Blitzlichtes. Ihr haben wir wohl auch den Kopierapparat zu verdanken. ;)

      Allen PBDY-Bekackten wünsche ich einen gesegneten 1. Advent und die nächsten drei Wochen einen flotten Stuhlgang!
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 21:49:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Tja, El "B" scheinst ja im Nachhinein Recht gehabt zu haben
      mit der Beantrees-Organic-Skepsis:

      ________________________________

      Donnerstag, 6. Dezember
      PresseMitteilung
      Quelle: PeabodysCoffee Inc.

      Peabodys Coffee verkündet, daß die Beantrees-Fusion nicht vollzogen wird.

      Rocklin, Kalifornien (Business-Wire) 6. Dezember – Peabodys Coffee Inc. (OTCBB: PBDY) verkündete heute, daß die Fusion mit Beantress nicht vollzogen wird. Peabodys hält sich alle rechtlichen Schritte mit Rücksicht auf dieses Thema vor.

      Cliff Young, Präsident und CEO von PeabodysCoffee kommentierte, „ Obwohl die Fusion nicht mehr vollzogen wird, ist unser Basisgeschäft stark und wir bleiben dem Organic-Kaffee-Markt verpflichtet.“ Die Gesellschaft informiert, daß das Basisgeschäft damit weitermacht, starkes Wachstum zu zeigen. Die Verkäufe vom Oktober 2001 zeigen eine 31 % ige Zunahme auf 321.000 $, verglichen mit dem Oktober 2000. Im November, einem Monat, der durch Thanksgiving-Schließung der Standorte an den Universitäten beeinflußt ist, erhöhten sich die Verkäufe um 54 % auf 320.000 $, verglichen mit November 2000. „Die Oktober- und November-Umsätze wurden zu 100 % von Peabodys erzielt“ kommentierte Peabodys Chairman and CFO Todd Tkatchuk.

      Die Gesellschaft informiert darüber hinaus, daß sie das Organic-Coffee-Segment im Spezialkaffee Markt unabhängig recherchiert hat. Im November 2001 hat die Gesellschaft damit begonnen, eine systemweite Umwandlung hin zu 100 % Organic-Kaffee an allen Peabodys Units einzuführen. Die Gesellschaft verpflichtet sich, nur noch Organic-Kaffee in allen zukünftigen Aktivitäten/Geschäftsfeldern anzubieten.

      Die Gesellschaft glaubt daran, daß die Spezialkaffee-Industrie damit weitermacht, wichtige Konsolidierung/Neuausrichtungen zu versuchen.
      Zusätzlich zu dem geplanten Wachstum ihres Basisgeschäfts glaubt die Gesellschaft daran, daß es viele Gelegenheiten geben wird um durch M&A (Merge&Aquisation) zu wachsen. Die Gesellschaft beabsichtigt mit ihren Wachstumsplänen fortzufahren, allerdings nicht nur im FullServiceBereich, sondern durch Großhandel mit nationalen Wiederverkäufern, Restaurant- und Foodservice-Distributoren.

      The Company believes the specialty coffee industry will continue to experience considerable consolidation activity. In addition to the planned growth in its core business, the Company believes there will be many further opportunities for growth via potential M&A activity. The Company intends to continue with its growth plans, not only in full service operations but also through wholesale trade with national retailers and restaurant and foodservice distributors.

      This release contains forward-looking statements, including statements regarding the Company`s business plans....

      _____________

      Übersetzung ohne Gewähr
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 21:57:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      jetz wird peabody auf 5 also 0,05 fallen... amada kann seine 1oo.ooo
      stück in die mülltonne schmeißen, aber die Volldeppen lassen sich weiter verarschen unfaßbar diese Betrüger

      drk
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 02:54:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      DocKulka

      Ich kann ja nach dem Tag heute verstehen (+11 %), daß Du
      sauer bist, nicht Deiner Infoquelle vertraut zu haben,
      sondern Dich hast ausbooten lassen von den Bashern.


      #384 von DoktorKulka 06.12.01 23:55:39 Beitrag Nr.:5.062.331 Posting versenden 5062331
      upgrade
      ...
      ich bin jedenfalls draußen und sehe die Sache jetzt locker



      Die haben jetzt jedenfalls Deine Stücke...

      Wäre es da nicht besser, Deine "Liebesgrüße" an die Personen
      zu adressieren, denen Du das zu verdanken hast ?

      ...und by the way... ich denke schon, daß Amada mehr Stücke
      hat, als Deine vermuteten 100 k.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 12:41:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Hank:
      Ich bin dafür, dass dieser Thread in Zukunft nur noch die PBDY-News samt Übersetzung sowie Themen rund um den Bio-Kaffee enthalten sollte. Das ergibt eine klare Gliederung und erleichtert das Auffinden von Argumenten bei Grundsatzdiskussionen.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 16:10:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich fände es schade, wenn diese Beiträge einfach verlorengingen!

      #760 von alexbo aus Thread: 4000 % mit Kaffee trinken - Massenmarkt



      Wochenende ist Informationszeit!!

      Schon gewußt...?
      Im Jahr 1998 wurden in Deutschland 548.170 t (1997 waren es noch 552.620 t...) grüne Kaffeebohnen - das entspricht 9,14 Mio. Sack - zu
      Röstkaffee und löslichem Kaffee verarbeitet. Das bedeutet, daß jeder Bundesbürger ab 15 Jahren, der immer oder gelegentlich Kaffee trinkt, 1998
      im Schnitt 6,7 kg Rohkaffee (1997: 6,7 kg) konsumiert hat. Das entspricht 5,63 kg Röstkaffee oder 2,58 kg löslicher Kaffee. Auf das ganze Jahr
      gerechnet ergibt sich eine Menge von 160 l, auf einen einzelnen Tag eine Menge von vier Tassen Kaffee pro Kopf.
      Zwar ist der Kaffeekonsum insgesamt in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 0,3% zurückgegeangen, aber Kaffee ist nach wie vor noch vor
      dem Bier Deutschlands beliebtestes Getränk!

      Von dem Preis, der in Deutschland für Kaffe bezahlt wird, landen nur 25% in den Anbauländern. 45% erhalten die Verschiffer, die Röster und die
      Distributeure. Die restlichen 30% sind wohl die größte Überraschung. Diese gehen nämlich an den deutschen Fiskus. Pro Kilogramm Röstkaffe
      kassiert dieser 4,30 DM Kaffeesteuer. 1997 beliefen sich die Einnahmen aus der Kaffeesteuer auf ca. 2.10 Mrd. DM. Hinzu kommt noch die
      Mehrwertsteuer (für Kaffee 7%).

      Von der Pflanzung einer Kaffeepflanze bis zur ertsen Ernte vergehen 3 bis 4 Jahre vergehen. Nach ungefähr 6 bis 8 Jahren hat die Pflanze ihre
      maximale Fruchtbarkeit erreicht. Wenn die Pflanze erst mal 20 Jahre alt ist beginnt - wie auch beim Mensch mit 20 die Verkalkung beginnt - der
      Abbau ihrer Kräfte.
      Normalerweise kann jede Kaffeepflanze einmal im Jahr abgeerntet werden. Nördlich des Äquators ist diese Ernte im November oder Dezember.
      Nur in den Äquatorregionen können auch zwei Ernten pro Jahr möglich sein.

      Die Kaffeepflanze
      Die Pflanzengattung Coffea - sie gehört zur Famile der Rötegewächse (Rubiazeen) - Ist der Oberbegriff für alle Kaffearten. Zur Gattung Coffea
      gehören zahlreiche Strauch- und Baumgewächse, von denen manche nur sehr geringe Ähnlichkeit mit dem uns bekannten Kaffee aufweisen.
      Wirtschaftliche Bedeutung für die Kaffeeproduktion als Genußmittel haben im Wesentlichen zwei Arten:
      den größeren Anteil an der weltweiten Kaffeproduktion hat mit ca 70% die Art "Coffea Arabica".
      Immerhin noch ca. 30% Weltkaffemarktanteil hat die Art "Coffea Canephora", die unter Insidern meistens "Robusta" genannt wird.
      Des weiteren haben die Arten "Coffea Liberica" und "Coffea Excelsa" eine sehr geringe Bedeutung.
      Alle anderen Arten sind für den wirtschftlichen Kaffeeanbau irrelevant, hoechstens einige wild wachsenden Arten haben für den eigenen Konsum
      der Anbauländer eine nahezu vernachlässigbare Bedeutung.

      Die Arabica ist ein Baumgewächs, welches bis zu vier Meter hoch wird und eine ein bis zwei Meter lange Pfahlwurzel besitzt. Sie hat weisse
      Blüten, die in verschiedener Hinsicht den Jasminblüten gleichen. Die Blüten der Arabica sind nur wenige Stunden befruchtungsfähig und verblühen
      sehr schnell. Dafür ist die Arabica die einzige bekannte Art der Gattung Coffea, die nicht auf Fremdbestäubung angewiesen ist. An einer
      ausgewachsenen Arabicapflanze können bis zu 40.000 Blüten sein.

      Die Frucht der Coffea-Arten entwickelt sich im Durchschnitt in 7 bis 9 Monaten. Sie bildet sich zu einer roten, kirschenähnlichen Frucht, die im
      Allgemeinen Kaffeekirsche genannt wird. Das Fruchtfleisch ist weiß bis gelb und sehr weich. Es umschließt zwei Samen - die Kaffeebohnen. In
      ihrem Orginalzustand haben diese Samen oder Kaffeebohnen verschiedene Farben zwischen gelblichgrau und blaugrau.


      Ihren Ursprung hat die Gattung Coffea in Afrika im Äthiopischen Hochland. Dort wächst der Arabica Kaffee schon seit eh und jeh wild. Der
      Robusto-Kaffee wurde in der tropischen Vegetation des Kongo wildwachsend entdeckt. Heute wird der Arabica zwischen dem 23. Grad
      näördlicher und dem 25. Grad südlicher Breite angebaut. Der empfindlichere Robusta wird nur zwischen dem 10. grad nördlicher wie südlicher
      Breite kultiviert. Weltweit beträgt die Anbauflkäche für Kaffee ca. 10 Mio Hektar, auf denen ungefähr 15 Mrd. Bäume stehen. Für den Weltmarkt
      relevante Mengen produzieren etwa 50 Staaten der Welt. Die wichtigsten Kaffeeregionen sind Südamerika und Afrika.

      #616 von alexbo aus Thread: 4000 % mit Kaffee trinken - Massenmarkt

      Kaffee - Das Getränk

      Um die Entdeckung und Verbreitung sowohl der Kaffeepflanze als auch des Wissens, was man mit deren Früchten so alles anfangen kann, rankt
      sich ein Geflecht aus Geschichten und gesicherten Tatsachen. Die älteste überlieferte Sage läßt Mohammed selbst als Verkünder des Kaffees in
      Erscheinung treten, da er angeblich einst im Krankenbett vom Engel Gabriel (="Mann Gottes";)einen Trank, schwarz wie die Kaaba in Mekka,
      eingeflößt bekam - und tatsächlich ließ "quahwa", "Der Aufregende" Mohammed zu jugendlicher Kraft genesen. Einer anderen Legende nach
      beobachtete ein in der Sonne dösender Ziegenhirte, daß seine Ziegen auf ihren Hinterbeinen tanzten, nachdem sie rote Beeren gegessen hatten.
      Als er die Beeren selbst probierte, verflog seine Müdigkeit auf wunderbare Weise. Auf seinem Heimweg nahm er schließlich einige Beeren mit ins
      Dorf, wo sie eine begeisterte Aufnahme fanden, da die Bewohner durch sie beim Beten wachgehalten wurden.

      Botanische Hinweise deuten auf das Ursprungsland Äthiopien, Kaffee wurde dort bereits im 9. Jahrhundert erwähnt (Kaffa). Andere Quellen
      berichten von beginnender Kultivierung der Kaffeepflanze um 675 in Arabien am Roten Meer oder um 575 an der Südspitze der arabischen
      Halbinsel, dem heutigen Yemen, wohin arabische Händler junge Pflanzen gebracht hatten. Die arabische Regierung verbot interessanterweise die
      Ausfuhr von zum Aufbau eigener Pflanzungen geeigneten Setzlingen, um den Anbau des wertvollen Exportartikels "Kaffee" ausschließlich im
      eigenen Land zu behalten. Die Ausbreitung der exportierten Kaffeebohnen als Konsumgut hing eng zusammen mit der Ausbreitung des Islam über
      Nordafrika, Südeuropa und Südostasien.

      Ursprünglich wurden von den Kaffeekonsumenten ganze grüne Kaffeebohnen aufgebrüht, um einen teeartigen Sud zu erhalten. Erst im späten 13.
      Jahrhundert gingen die Araber dazu über, den Kaffee vorher zu rösten und zu mahlen. Der Kaffeetrunk wurde fast ausschließlich von den Männern
      zubereitet und von den Frauen getrunken, da diese sich vom Kaffeegenuß eine Linderung ihrer Menstruationsbeschwerden erhofften. In der Türkei
      dagegen wurde der Kaffee damals für ein Aphrodisiakum gehalten. Dieser Umstand führte dazu, daß Ehemänner ihre Frauen immer gut mit Kaffee
      versorgten. Die Verweigerung des Kaffeegenusses war sogar ein legaler Scheidungsgrund. Um 1500 entstanden erste Kaffeehäuser in Mekka,
      1554 eröffnete das erste Kaffeehaus namens "Kiva Han" in Konstantinopel, einige Quellen datieren seine Eröffnung sogar auf das Jahr 1475.

      Das Ausfuhrverbot der arabischen Regierung konnte die Verbreitung des Kaffeeanbaus natürlich nicht dauerhaft verhindern. Um 1600 kamen
      Kaffeepflanzen durch Holländer und Portugiesen nach Ceylon. Erste Treibhäuser in Amsterdam lieferten Quellmaterial für Pflanzungen und
      Treibhäuser in anderen Ländern. 1607 gründete Captain John Smith die Kolonie Virginia bei Jamestown. Er brachte vermutlich den Kaffee nach
      Nordamerika. Der moslemische Pilger Baba Budan aus Indien entwendete um 1650 Samen in Arabien und brachte sie in seine Heimat, von wo sie
      auch nach Java gelangten.

      Die bekannteste Geschichte zur Ausweitung des Kaffeeanbaus ist die um den französischen Kapitän Gabriel Mathieu de Clieu, der unter
      schwierigen Umständen in den Besitz einer Zuchtpflanze kam und diese auf abenteuerliche Weise nach der Insel Martinique ausführte. Dort
      angekommen pflanzte er das Pflänzchen in seinen Garten und begann nach dem ersten Tragen der Früchte mit seinen Kulturen. Diese Anlagen
      bildeten den Ursprung des Kaffeeanbaus in den französischen Kolonien und dann überhaupt in Süd- und Zentralamerika. Fünfzig Jahre später,
      1777, waren aus der Mutterpflanze auf der Insel Martinique insgesamt 18 Millionen Kaffeebäume hervorgegangen.

      Das erste Kaffeehaus Europas war erst 1645 in Venedig anzutreffen, obwohl Kaffee dort bereits seit 1615 bekannt war. Christliche Fanatiker
      hielten den Kaffee für einen "Trank des Satans", da er von den Arabern in großen Mengen konsumiert wurde. Sie wollten deshalb die Verbreitung
      des Kaffees verhindern und erreichten schließlich, daß der Kirchenbann über ihn verhängt wurde. Papst Clement VIII. jedoch höchstpersönlich hob
      den Kirchenbann wieder auf, segnete den Kaffee und sagte: "Kaffee schmeckt so köstlich, daß es schade wäre, diesen Genuß nur den Heiden zu
      gönnen." Einer Ausbreitung von Kaffeehäusern über ganz Italien stand danach nichts mehr im Wege.

      Weitere Kaffeehäuser in Europa eröffneten in London (1652), Marseille (1659), Amsterdam (1663), Paris (1672 oder 1675, je nach Quelle),
      Hamburg (1679), Leipzig (1694), Stuttgart (1712) und Berlin (1721). Das erste Wiener Kaffeehaus, durch seine besondere Verquickung von
      Ambiente, Kultur und Gastronomie der Prototyp des modernen Kaffeehauses, wurde 1683 von Franz Georg Kolschitzky, der lange Zeit in der
      Türkei gelebt hatte, eröffnet. Er etablierte auch die Verfeinerung des Kaffees mit Zucker und Milch.

      Nicht nur der Konsum, sondern auch die Kultivierung des Kaffees fand eine immer breitere Basis. Kaffee wurde ab 1715 auch in Haiti, ab 1825 in
      Hawai, ab 1887 in Tonkin, Indo-China und ab 1896 in Queensland, Australien angebaut. 1773 erklärte übrigens der amerikanische National
      Congress als Reaktion auf den Aufstand gegen König Georges Teesteuer den Kaffee zum offiziellen Nationalgetränk. In den 50er Jahren unseres
      Jahrhunderts fand der Kaffee schließlich auch seinen Weg nach Neu-Guinea. Mittlerweile gibt es eigentlich kaum noch einen Flecken auf der
      Erde, an dem Kaffee als Getränk keinerlei Bedeutung hätte.

      Die Entstehung einer heute sehr beliebten Kaffee-Variante läßt sich in unser Jahrhundert datieren. Es handelt sich dabei nicht um eine spezielle
      Kaffeebohne sondern um eine Zubereitungsart: den Espresso. 1901 ließ sich Luigi Bezzera eine Maschine patentieren, die im Wesentlichen aus
      einem Wassererhitzer und vier Einsätzen bestand. Jeder Einsatz konnte unterschiedlich große Filter aufnehmen, in die der gemahlene Kaffee
      gefüllt wurde. Kochendes Wasser und Dampf wurden durch das Kaffeepulver in die Tasse geleitet. Desiderio Pavoni erwarb 1903 Bezzeras
      Patent und begann zwei Jahre später mit der Serienfertigung der Maschinen.

      1938 entwickelte M. Cremonesi eine Kolbenpumpe, die heißes (kein kochendes!) Wasser durch das Kaffeepulver beförderte. Die Kolbenpumpe
      stellte insofern eine Verbesserung dar, als nun der bei der von Pavoni entwickelten Espressomaschine häufig auftretende Beigeschmack von
      angebranntem Kaffee eliminiert wurde. Der Espresso hatte durch die neuartige Pumpe fortan oben eine Schaum- oder Cremeschicht. Cremonesis
      Kolbenpumpe kam 1946 erstmalig in "Gaggias Kaffeebar" zum Einsatz. Achille Gaggia begann daraufhin mit der kommerziellen Fertigung von
      Kolbenpumpenmaschinen. Das Wasser ging in seiner Kaffeebar direkt von der Frischwasserversorgung durch den Erhitzer und den Kaffee, was
      dazu führte, daß das Wasser mit der optimalen Temperatur den Boiler verließ, anstatt darin lange Zeit auf seinen Einsatz zu warten und eigentlich
      zu heiß zu werden. Die meisten Restaurants verwenden heute pumpenbasierte Geräte. Ab 1961 wurde die Kolbenpumpe nach und nach durch eine
      elektrische Pumpe ersetzt. Seither haben natürlich noch viele weitere Verbesserungen ihren Weg in die Espressomaschinen gefunden, um
      unabhängig von der Versiertheit des Benutzers einen gleichbleibend guten Espresso zu bieten.


      Wissenswertes zum Kaffee und seiner Verarbeitung

      Kaffee gedeiht im Wesentlichen in Gebieten im sogenannten "Kaffeegürtel". Dieser liegt zwischen dem 23. Grad nördlicher und dem 25. Grad
      südlicher Breite. Zur Aussaat kommen "Pergaminos", vom Fruchtfleisch befreite, teilgetrocknete Bohnen. Nach einem halben Jahr hat das
      Bäumchen eine Höhe von 40 Zentimeter erreicht, die Pflanze wird dann in die Plantage umgesetzt. Ab dem dritten Jahr trägt der Kaffeebaum
      Blüten, ein Jahr darauf zeigen sich schließlich erste Früchte. Die Erntezeit beträgt mindestens zwei Monate, in Brasilien liegt sie zum Beispiel
      zwischen Mai und September. Um den Äquator ist sogar das ganze Jahr Pflückzeit. Da die Früchte auf den Bäumen nicht gleichzeitig reifen - nur
      wirklich tiefrote Kirschen sind als Kaffeebohnen geeignet - ist für jeden Baum eine mehrfache Lese erforderlich. Aus diesem Grund ist die Lese
      auch zumeist Handarbeit. Die gepflückten Kirschen kommen zur Aufbereitung in die Fazenda.

      Jede Kaffeekirsche enthält zwei Kaffeebohnen, die in zwei unterschiedlichen Verfahren vom Fruchtfleisch getrennt werden. Beim
      Trockenverfahren werden die ungewaschenen Früchte auf großen Trockenflächen ausgelegt und 2-3 Wochen in der Sonne gewendet. Alternativ
      dazu können auch spezielle Maschinen zur Trocknung verwendet werden. Die trockenen Früchte werden in heißem Wasser eingeweicht und die
      äußere Hülle abgewaschen oder von einer Spezialmaschine geschält. Beim Naßverfahren gelangen die Früchte zuerst in Quelltanks, wo das
      Fruchtfleisch mit einem sogenannten "Pulper" gequetscht und anschließend zur Gärung gebracht wird (Fermentation). Die Bohnen werden
      schließlich noch einmal gewässert und das Silberhäutchen entfernt. Als letzter Verarbeitungsschritt steht auch hier die Trocknung an. Nach der
      Trocknung erfolgt die erste Auslese fehlerhafter und untauglicher Bohnen. Auch nach der Röstung wird oftmals noch einmal aussortiert. Da eine
      einzige nicht einwandfreie Bohne einen Kaffee verderben kann, ist die Qualität eines Kaffees nicht unwesentlich von einer sorgfältigen Auslese
      fehlerhafter Bohnen abhängig.

      Als nächster Verarbeitungsschritt zum trinkbaren Kaffee steht danach die Röstung an. Die Röstung bringt Inhaltsstoffe näher zur Oberfläche der
      Bohne und vermindert die Präsenz unerwünschter Anteile im Rohkaffee. Beim Trommel-Röstverfahren werden die Bohnen je nach Kaffeesorte ca.
      10 Minuten bei 160-200 Grad Celsius erhitzt. Zu jeder Zeit ist eine Röstprobenentnahme möglich, um den Fortgang des Prozesses zu
      kontrollieren. Die Bohnen verlieren dabei 20% ihres Gewichtes, ihr Volumen vergrößert sich jedoch gleichzeitig um mindestens ein Viertel bis hin
      zur Verdopplung des ursprünglichen Volumens. Sofort nach dem Rösten müssen die Bohnen auf dem Kühlsieb unter ständiger Bewegung
      abgekühlt werden, um eine Nachröstung zu verhindern. Je dunkler die Röstung erfolgt, umso weniger Säure enthalten die Bohnen. Da Kaffee ein
      Naturprodukt ist, muß nach der Röstung meistens noch einmal eine Handlese (fehlfarbene Bohnen, Nägel, Steine) erfolgen. Vor der Konsumierung
      wird der Kaffee schließlich noch entweder vom Lieferanten oder direkt zu Hause gemahlen.


      Zubereitungsarten und -hilfsmittel Aufbrühen
      Beim Aufbrühverfahren verwendet man mittelfein gemahlenen Kaffee, der in einer Kanne mit kochendem Wasser übergossen wird. Anschließend
      muß er 5-10 Minuten ziehen. Je länger die Ziehzeit ist, umso höher ist die Extraktausbeute, jedoch birgt eine lange Ziehzeit auch das Risiko in
      sich, daß der Kaffee bitter schmeckt. Vor dem Genuß wird dann über ein Sieb oder Filter der Sud vom Satz getrennt.

      Aufkochen

      Prinzipiell erfolgt hier die Zubereitung wie beim Brühverfahren, jedoch wird hier nicht gebrüht, sondern kurz aufgekocht. Bei der Mokka-Methode
      ("Türken-Mokka";)verwendet man staubfein gemahlenen Kaffee, 8-10 Gramm auf 100 Milliliter Wasser. Als Gefäß kommt ein "Ibrik" (innen
      verzinktes Kupfer- oder Messingkännchen) zum Einsatz. In ihn gibt man kaltes Wasser, Kaffeemehl und mehrere Löffel Zucker, dann sollte man
      das Ganze dreimal kurz aufkochen. Richtig orientalisch wird es, wenn man den Satz teilweise oder ganz mittrinkt.

      Filterverfahren

      Da die Ziehzeit beim Brühen/Aufkochen kritisch ist und eventuell nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt, wurde die Filtermethode erfunden.
      Zuerst war es ein im Getränk verbleibender Filterbeutel aus Textil, der dafür sorgte, daß der Kaffee vom Satz getrennt wurde. Ein gelochter
      Trichter aus Blech oder Keramik als Einsatz in die Kannenöffnung hob den Beutel weiter aus dem Getränk und machte es leichter, ihn zu
      entfernen. Der "Karlsbader Filter" schließlich verzichtete auf Metallteile und bestand aus einem Außenfilter aus Porzellan.

      Papierfilter

      !908 wurde von Melitta Benz in Dresden der Papierfilter eingeführt. Er zeichnet sich durch Einmalbenutzung, geringen Preis, zuverlässige
      Zurückhaltung, ein klares Getränk und leichte Satzbeseitigung aus. Seit 1937 gibt es genormte Filtergrößen für entsprechende Filtertüten.

      Italienische Espressokanne

      Die Italienische Espressokanne besteht aus drei Teilen. Im unteren Teil befindet sich kaltes Wasser, in der Mitte ein Filtereinsatz mit
      feingemahlenem Espresso, ganz oben der Auffangbehälter. Die Kanne wird auf eine Heizquelle gestellt. Weil der entstehende Druck nicht
      entweichen kann, drückt er das heiße Wasser über das Steigrohr nach oben und wird durch den im Filtereinsatz gelegenen Kaffee weiter nach
      oben in das Auffangkännchen gedrückt. Leider entsteht bei dieser Methode durch den zum Teil überhöhten Druck eine Temperatur von über 100
      Grad Celsius, zum Leidwesen des Kaffees.

      Haushaltskaffeemaschinen

      Eine Haushaltskaffeemaschine unterscheidet sich eigentlich nur durch die automatische Wassererhitzung und -förderung von der von Hand
      durchgeführten Filtermethode. Allerdings werden die Qualitätsvorteile des Filterns beibehalten bei deutlich vereinfachtem Handling.

      Espresso-Kaffeemaschinen

      "Espresso" bedeutet so viel wie "schnell" und "unter Druck". Trotz seiner kräftigen Farbe gilt Espresso als besonders magenfreundlich, denn bei
      seiner intensiven Röstung geht ein Teil der Reizstoffe verloren. In den teilweise vollautomatischen Espressomaschinen wird der Espresso-Kaffee
      mit Druck (am besten zwischen 8-15 bar) durch Siebe "gepreßt". Durch das Kurzbrühverfahren (ca. 15-20 Sekunden) werden die
      magenbelastenden Gerbstoffe oder ätherischen Öle nur zu einem geringen Teil ausgeschwemmt. Wenn man jetzt noch eine Dampfdüse an seiner
      Espressomaschine hat, kann man, indem man fettarme Milch mit Dampf aufschäumt, einen köstlichen Cappuccino zubereiten.


      Wissenswertes Allerlei Kaffee wächst in über 50 Ländern und ist nach Erdöl der zweitgrößte Exportartikel der Welt (in US$).

      Die Vereinigten Staaten sind weltweit der größte Kaffeekonsument. Ein Drittel allen exportierten Kaffees geht in die USA.

      In Europa wurde Kaffee ab 1615 zuerst als Arzneimittel verkauft.

      Ein Kaffeebaum trägt nach 4 Jahren die ersten Früchte und danach dauerhaft die nächsten 15 bis 20 Jahre.

      Rund 2.000 Kaffeekirschen müssen gepflückt werden, um ein Pfund Röstkaffee zu erhalten.

      Cappuccino wird so genannt, weil seine Schaumkrone an die Kapuze der Kutte eines Kapuzinermönchs erinnert.

      Gemahlener Kaffee verliert sein Aroma sofort, wenn er nicht speziell verpackt oder gleich zubereitet wird. Versiegelte Vakuumverpackungen
      halten Kaffee bis zu drei Jahre frisch.

      In den Vereinigten Staaten werden täglich rund 350 Millionen Tassen Kaffee getrunken.

      Brasilien ist der weltgrößte Kaffeeproduzent. Etwa 35% allen Kaffees stammen aus Brasilien.

      Kaffeebäume erreichen eine Höhe von 4 bis 6 Metern.

      Sind noch Fehler drin, Benitho?

      mfg


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