Microsoft und Zerschlagung im Februar? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.01.00 09:21:13 von
neuester Beitrag 03.02.00 19:15:50 von
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Microsoft- der Countdown läuft
Wird Windows zum Abschuss freigegeben ?
Das Jahr 1999 werden die Aktionäre von Microsoft so schnell nicht vergessen.
Obwohl der Kurs zum Jahresende dank Windows 2000 (siehe hierzu auch unseren Spezialreport vom 20-12-99) ein All-Time -High erreichte und eine Jahresperformance von über 60% hinlegte, zogen im Herbst dunkle Wolken über dem Softwaregiganten aus Seattle auf.
Das im September eingeleitet Kartellverfahren könnte die Zerschlagung des Konzerns zur Folge haben.
Microsoft wäre nicht das erste Unternehmen, dass durch ein Kartellverfahren zerlegt würde.
Bereits in den 80`er Jahren wurde das damalige AT&T-Konglomerat auf richterlichen Beschluss hin aufgespalten.
Im November 1999 erging ein vorläufiges Urteil gegen Microsoft, indem dargelegt wurde, dass die mit über 600 Mrd US-Dollar teuerste Firma der Welt eine Monopolstellung im Software-Bereich inne habe und diese mißbräuchlich nutze. Begründet wurde das Urteil mit dem Marktanteil von über 90 %, den Microsoft bei laufenden Betriebssystemen auf Personal-Computern besitzt.
Es sind mittlerweile vier Möglichkeiten diskutiert worden, die sich entweder mit der Kontrolle des Software-Imperiums oder mit der Zerschlagung beschäftigen.
Zunächst ist da die Möglichkeit, das Unternehmen unter staatliche Aufsicht zu stellen.
Man verspricht sich hiervon, dass die beherrschende Marktstellung nicht mehr zum Nachteil der Mitbewerber und Zulieferer ausgenutzt wird.
Die zweite Möglichkeit wäre, dass man Microsoft in drei Bereich gliedert :
Anwendungen, Betriebssysteme und Internet.
Hierbei ist aber zu beachten, dass sich die marktbeherrschende Stellung im Bereich der Betriebssysteme nicht verändern würde, diese Möglichkeit erscheint mithin unwahrscheinlich.
Drittens wird diskutiert, dem Konzern in drei selbständige Unternehmen zu spalten, die völlig unabhängig voneinander existieren und agieren.
Hierbei würde aber vermutlich ein logistisches und finanzielles Chaos entstehen, dass sich eventuell über Monate und Jahre hinziehen könnte. Welcher Unternehmensteil wird wie hoch bewertet usw...
Dies könnte zudem zu einer Aussetzung des Aktienkurses führen und wäre meines Erachtens nach nicht zumutbar.
Als vierte und einzig vernünftige Möglichkeit erscheint der Vorschlag, den Konzern in seiner Struktur unangetastet zu lassen, aber das Betriebsystem Windows zum " Abschuss " freizugeben.
Man plant, Windows in einer Art Auktion, zu einem noch nicht festgelegten Preis, den Mitbewerbern auf dem Softwaremarkt anzubieten.
Die Konkurrenz hätte also die Möglichkeit , sich legal eine Lizenz zum Kopieren des Betriebssystems zu kaufen.
Dies würde natürlich zu massivem Wettbewerb auf dem Softwaremarkt führen und eine Monopolstellung von Microsoft wäre kein Thema mehr.
Um diese Möglichkeit zu verwirklichen, müßten aber auch die patentierten und programmierten Grund- und Quellcodes vom Betriebssystem Windows offengelegt werden, notfalls auf gerichtlichen Beschluss hin.
Hieraus könnte sich natürlich auch ein längerer Rechtsstreit entwickeln, an dem aber weder Microsoft oder die Kartellbehörden interessiert sein dürften.
Bill Gates noch bis zum 22.Februar Zeit, sich auf die dann anberaumte mündliche Verhandlung vorzubereiten.
Aus taktischer Sicht wäre es sicher nicht falsch, im Vorfeld der Verhandlung eine gewisse Breitschaft zum Gespräch und zu eventuellen Zugeständnissen an den Tag zu legen.
Noch spielt dieser Termin in den Köpfen der Anleger keine Rolle, diese dürfte sich aber im Laufe der nächsten Wochen ändern. Man darf gespannt sein, wie sich die Unternehmensführung verhält und welche Auswirkungen die Verhandlung auf den Kursverlauf der Microsoft-Aktie nehmen wird, denn bekanntlich spielt die Psyche der Anleger an der Börse eine entscheidende Rolle.
WEITERE INTERESSANTE ARTIKEL GIBT ES IMMER UNTER www.investorsplace.de
Viele Grüße,
investorsplace
Wird Windows zum Abschuss freigegeben ?
Das Jahr 1999 werden die Aktionäre von Microsoft so schnell nicht vergessen.
Obwohl der Kurs zum Jahresende dank Windows 2000 (siehe hierzu auch unseren Spezialreport vom 20-12-99) ein All-Time -High erreichte und eine Jahresperformance von über 60% hinlegte, zogen im Herbst dunkle Wolken über dem Softwaregiganten aus Seattle auf.
Das im September eingeleitet Kartellverfahren könnte die Zerschlagung des Konzerns zur Folge haben.
Microsoft wäre nicht das erste Unternehmen, dass durch ein Kartellverfahren zerlegt würde.
Bereits in den 80`er Jahren wurde das damalige AT&T-Konglomerat auf richterlichen Beschluss hin aufgespalten.
Im November 1999 erging ein vorläufiges Urteil gegen Microsoft, indem dargelegt wurde, dass die mit über 600 Mrd US-Dollar teuerste Firma der Welt eine Monopolstellung im Software-Bereich inne habe und diese mißbräuchlich nutze. Begründet wurde das Urteil mit dem Marktanteil von über 90 %, den Microsoft bei laufenden Betriebssystemen auf Personal-Computern besitzt.
Es sind mittlerweile vier Möglichkeiten diskutiert worden, die sich entweder mit der Kontrolle des Software-Imperiums oder mit der Zerschlagung beschäftigen.
Zunächst ist da die Möglichkeit, das Unternehmen unter staatliche Aufsicht zu stellen.
Man verspricht sich hiervon, dass die beherrschende Marktstellung nicht mehr zum Nachteil der Mitbewerber und Zulieferer ausgenutzt wird.
Die zweite Möglichkeit wäre, dass man Microsoft in drei Bereich gliedert :
Anwendungen, Betriebssysteme und Internet.
Hierbei ist aber zu beachten, dass sich die marktbeherrschende Stellung im Bereich der Betriebssysteme nicht verändern würde, diese Möglichkeit erscheint mithin unwahrscheinlich.
Drittens wird diskutiert, dem Konzern in drei selbständige Unternehmen zu spalten, die völlig unabhängig voneinander existieren und agieren.
Hierbei würde aber vermutlich ein logistisches und finanzielles Chaos entstehen, dass sich eventuell über Monate und Jahre hinziehen könnte. Welcher Unternehmensteil wird wie hoch bewertet usw...
Dies könnte zudem zu einer Aussetzung des Aktienkurses führen und wäre meines Erachtens nach nicht zumutbar.
Als vierte und einzig vernünftige Möglichkeit erscheint der Vorschlag, den Konzern in seiner Struktur unangetastet zu lassen, aber das Betriebsystem Windows zum " Abschuss " freizugeben.
Man plant, Windows in einer Art Auktion, zu einem noch nicht festgelegten Preis, den Mitbewerbern auf dem Softwaremarkt anzubieten.
Die Konkurrenz hätte also die Möglichkeit , sich legal eine Lizenz zum Kopieren des Betriebssystems zu kaufen.
Dies würde natürlich zu massivem Wettbewerb auf dem Softwaremarkt führen und eine Monopolstellung von Microsoft wäre kein Thema mehr.
Um diese Möglichkeit zu verwirklichen, müßten aber auch die patentierten und programmierten Grund- und Quellcodes vom Betriebssystem Windows offengelegt werden, notfalls auf gerichtlichen Beschluss hin.
Hieraus könnte sich natürlich auch ein längerer Rechtsstreit entwickeln, an dem aber weder Microsoft oder die Kartellbehörden interessiert sein dürften.
Bill Gates noch bis zum 22.Februar Zeit, sich auf die dann anberaumte mündliche Verhandlung vorzubereiten.
Aus taktischer Sicht wäre es sicher nicht falsch, im Vorfeld der Verhandlung eine gewisse Breitschaft zum Gespräch und zu eventuellen Zugeständnissen an den Tag zu legen.
Noch spielt dieser Termin in den Köpfen der Anleger keine Rolle, diese dürfte sich aber im Laufe der nächsten Wochen ändern. Man darf gespannt sein, wie sich die Unternehmensführung verhält und welche Auswirkungen die Verhandlung auf den Kursverlauf der Microsoft-Aktie nehmen wird, denn bekanntlich spielt die Psyche der Anleger an der Börse eine entscheidende Rolle.
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Viele Grüße,
investorsplace
Investorsplace01
Was soll denn passieren, wenn Microsoft zerschlagen wird?
Dann gibt es eben drei Marktführer!
MS-Betriebssysteme mit ca. 90%
MS-Office, auch auf den meisten PCs vertreten.
MS-Internet, mindestens genauso stark wie Netscape vom Marktanteil.
Mir ist das eher egal, dann hab ich eben drei unterschiedliche
Microsoft Aktien in meinem Depot.
Saulus
Was soll denn passieren, wenn Microsoft zerschlagen wird?
Dann gibt es eben drei Marktführer!
MS-Betriebssysteme mit ca. 90%
MS-Office, auch auf den meisten PCs vertreten.
MS-Internet, mindestens genauso stark wie Netscape vom Marktanteil.
Mir ist das eher egal, dann hab ich eben drei unterschiedliche
Microsoft Aktien in meinem Depot.
Saulus
korrekt, sehe ich genauso.
von der performance her wird man mit 3baby-billy vielleicht sogar besser fahren als "nur" mit msft.
stay long and prosper
zündi
von der performance her wird man mit 3baby-billy vielleicht sogar besser fahren als "nur" mit msft.
stay long and prosper
zündi
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