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    CTS Eventim - weiterer Kursanstieg (Seite 232)

    eröffnet am 20.11.01 11:58:52 von
    neuester Beitrag 25.03.24 15:00:00 von
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      schrieb am 03.02.05 19:40:23
      Beitrag Nr. 640 ()
      @euwegs00, Beitrag Nr. 637:

      CTS hat im Moment ein hist. KGV (die letzten verfügbaren Zahlen sind FY 2003) von genau 58 und ist somit nach diesem Bewertungskriterium teurer als Clear Channel selbst

      wendest Du das von Dir genannte Bewertungskriterium auch bei der Deag an, in welche Du angelegt hast?
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 19:37:49
      Beitrag Nr. 639 ()
      @euwegs00, Beitrag Nr. 637:

      Du erfindest ja eine ganz neue Kennzahl, den Kurs des laufenden Jahres ins Verhältnis gesetzt zum Gewinn des vorletzten Jahres.

      Vielleicht ist es einfach mal am besten, wenn Du das Gegenteil von dem machst, was Du denkst. Du bist ja schon zu 5 Euro aus CTS ausgestiegen.

      Du hattest in 2004 auch in Diskussionsthreads Überlegungen angestellt, short gehen zu wollen bei CTS. Bist Du zur Zeit short in CTS?
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 18:15:00
      Beitrag Nr. 638 ()
      CTS hat im Moment ein hist. KGV (die letzten verfügbaren Zahlen sind FY 2003) von genau 58 und ist somit nach diesem Bewertungskriterium teurer als Clear Channel selbst :eek::confused::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 14:26:07
      Beitrag Nr. 637 ()
      Bis heute Mittag wurden bereits 300.000 WM-Buchungen
      registriert, davon ca. 80% aus Deutschland.

      Der run auf die Karten hat also begonnen...

      und CTS wird davon provitieren!


      MfG


      Dagopower
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 14:24:56
      Beitrag Nr. 636 ()
      300 000 WM-Tickets in 12 Stunden gebucht

      Frankfurt/Main (dpa) - In den ersten 12 Stunden Ticketverkaufs für die WM 2006 in Deutschland sind von 53 000 Bestellern bereits 300 000 Eintrittskarten gebucht worden. Dies gab Wolfgang Niersbach, Vizepräsident des Organisationskomitees (OK), in Frankfurt/Main bekannt.

      Bis auf einen kurzen Computerausfall im Rhein-Main-Gebiet habe es keine technischen Probleme gegeben. «Es funktioniert wunderbar, weltweit halten die Server», sagte Niersbach. 84 Prozent der aus 108 Ländern - unter anderen Burkina Faso und Macau - eingegangenen Bestellungen kamen aus Deutschland. Überraschend wurden von jedem Besteller durchschnittlich nur 6 statt der möglichen 28 Karten geordert. «Das Endspiel ist der absolute Renner», erklärte Niersbach.

      Der OK-Vizepräsident wies nochmals darauf hin, dass der Eingang der bis zum 31. März möglichen Bestellungen keinen Einfluss auf die Vergabe der in der ersten Verkaufsphase angebotenen 812 000 Tickets hat. Diese werden am 15. April unter Aufsicht eines Justiziars verlost. Das OK rechnet mit 30 Millionen Interessenten.

      Nach Angaben von Niersbach will das OK einen Umtausch von Tickets ermöglichen, wenn besondere Umstände vorliegen. Der Kritik von Politikern sowie Verbraucher- und Datenschützern am Vergabe-Modus entgegnete er: «Wir haben gemeinsam mit der FIFA im Vorfeld sorgfältig gearbeitet und das Verbraucherministerium, die EU und das Bundesministerium des Innern eingebunden.»

      Nach Ansicht von Schleswig-Holsteins oberstem Datenschützer verstößt das Vergabeverfahren gegen geltendes Recht. «Es werden viel mehr Daten erhoben, als nötig - hier wird der Datenschutz klar verletzt», sagte Thilo Weichert in Kiel.

      http://www.news.de/223/02null_WM_Tickets_in_einszwei_Stunden…

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      Avatar
      schrieb am 01.02.05 14:15:28
      Beitrag Nr. 635 ()
      01.02.2005 13:10

      Wie Anleger an der WM 2006 mitverdienen

      Am Dienstag hat der Ansturm auf die Tickets für die Fußball-WM 2006 begonnen. Wer bei der Auslosung leer ausgeht, kann aber trotzdem glücklich werden – mit Aktien, die von der WM profitieren könnten.


      Volkswirte sind sich einig: Das Mega-Event wird eine stimulierende Wirkung auf die deutsche Wirtschaft und einige bestimmte Branchen haben. In einer aktuellen Studie beziffert die Postbank die positiven Effekte der Fußball-WM auf rund neun bis zehn Milliarden Euro. Dies dürfte "der deutschen Wirtschaft einen zusätzlichen Schub von rund einem halben Prozentpunkt des Bruttoinlandsprodukts bringen", glaubt Postbank-Chefvolkswirt Marco Bargel.

      Baubranche als Gewinner
      Als Gewinner der WM 2006 nannte Postbank-Chef Wulf von Schimmelmann jüngst auf einer Podiumsdiskussion des Marketingmagazins Horizont in Frankfurt die Bau-Industrie, die Tourismus-Branche und die Konsumgüter-Hersteller. Rund sechs Milliarden Euro werden laut der Postbank-Studie in Baumaßnahmen für Verkehrswege, touristische Infrastruktur und Stadien investiert. Am Bau-Boom vor der WM wollen die beiden Marktführer Hochtief und Bilfinger Berger sowie die Zementhersteller HeidelbergCement und Dyckerhoff teilhaben. Eine Tochter von Bilfinger Berger beteiligt sich am Betrieb des neuen Frankfurter Waldstadions. Das Berliner Olympiastadion wurde indes vom inzwischen insolventen Konzern Walter Bau umgebaut. Die WM-Aufträge könnten den Aktien neuen Schub geben. Allerdings sind die Bau- und Zement-Konzerne kaum vom deutschen Markt abhängig.

      Auch die Tourismus-Branche kann frohlocken. Zur Weltmeisterschaft werden rund eine Million ausländische Besucher erwartet. Ein Großteil von ihnen dürfte mit dem Flugzeug kommen – zum Beispiel mit der Lufthansa. Neben den Fluggesellschaften wittern auch Reiseveranstalter wie die TUI ein gutes Geschäft. Vor allem für Fans, die von Süddeutschland nach Hamburg oder Berlin zu wichtigen Spielen reisen, werden Reiseveranstalter spezielle Angebotspakete schnüren.

      Riesengeschäft für Adidas und Puma
      Die Konsumgüter-Branche gilt als weiterer großer Gewinner. Die WM wird für zusätzliche Konsumausgaben in Höhe von zwei bis drei Milliarden Euro sorgen, schätzen die Autoren der Postbank-Studie. Vor allem Fan- und Sportartikel dürften sich reger Nachfrage erfreuen – besonders dann, wenn Deutschland Weltmeister werden sollte. Für die Sportartikelhersteller wie Puma und Adidas bedeutet die WM daher ein Riesengeschäft. Das dürfte sich auch im Aktienkurs niederschlagen. Bereits die EM 2004 in Portugal hatte einen positiven Effekt auf die Adidas-Aktie, da der Verkauf von Fanartikeln und dem Fußball Roteiro unerwartet gut lief.

      Außer Fan- und Sportartikel dürften die Verbraucher vermehrt Fernsehgeräte zur WM kaufen. Ob davon der deutsche TV-Gerätehersteller Loewe profitieren wird, ist fraglich. Eher dürften Konzerne wie Philips oder die japanischen TV-Gerätehersteller zum Zug kommen.

      CTS Eventim profitiert schon jetzt
      Für den Ticketanbieter CTS Eventim hat das WM-Fieber bereits begonnen. Das personalisierte Ticketsystem, über das seit heute 812.000 Eintrittskarten vertrieben werden sollen, ist für das SDax-Unternehmen eine der größten Herausforderungen in seiner Geschichte. Die Aktie hat schon im Vorfeld des Mammut-Projekts kräftig zugelegt. Sollte der Ticketvorverkauf reibungslos verlaufen, könnte es mit der Aktie noch weiter nach oben gehen.

      Wettanbieter hoffen auf WM-Euphorie
      Die WM 2006 im eigenen Land dürfte nach Experten-Meinung zusätzlich ein Wettfieber auslösen. Daran wird voraussichtlich auch der derzeitige Wett-Skandal, der den deutschen Fußball erschüttert, nichts ändern. Neben der nicht-börsennotierten staatlichen Gesellschaft Oddset mischen mehrere börsennotierte Wettfirmen im Milliardengeschäft mit. Hierzu zählen Betandwin, Sportwetten.de und Fluxx. Wie erfolgreich die Aktien der Sportwetten-Anbieter laufen, zeigt ein Blick auf den Wettaktien-Index Bet-x. Der 2002 bei 1000 Punkten gestartete Index notiert derzeit bei 4500 Zählern.

      Sponsoren setzen auf Image-Wirkung
      Doch vom Fußball-WM-Fieber werden nicht nur Unternehmen profitieren, die Stadien bauen, Sportartikel verkaufen oder Wetten anbieten. Auch Firmen, die als Sponsoren bei der WM auftreten, können auf Image-Effekte und dementsprechend mittelfristig bessere Geschäfte hoffen. So vor allem die 15 Top-Sponsoren ("Weltpartner"), die 40 Millionen Euro hinblättern müssen. Zu ihnen zählen Coca-Cola, McDonald’s, Anheuser-Busch, Hyundai, Philips, Gillette und Yahoo. Unter den Weltpartnern befinden sich drei deutsche Firmen: Adidas, Deutsche Telekom und Continental. Im Blickpunkt der Fernsehzuschauer dürften ebenso die sechs nationalen Partner zählen, darunter die Deutsche Bahn und die Postbank. Neben der Kunden- und Mitarbeiterbindung will die Postbank die WM für neue Geldanlage-Angebote nutzen. Ideen wie das Dax-Sparbuch dienen als Vorbild.

      Gewinne mit dem ersten WM-Zertifikat
      Wie das geht, beweist bereits die WestLB. Mit ihrem WM-Select-Zertifikat (WKN 836496) konnten Anleger bereits jetzt schon kräftig Kasse machen. Seitdem das Zertifikat im Oktober 2000 aufgelegt wurde, hat es ein Kursplus von rund 140 Prozent verzeichnet. Im gleichen Zeitraum hat der Dax um 36 Prozent verloren. Das Zertifikat besteht aus einem Aktienkorb mit elf Titeln, die mittel- oder unmittelbar von der WM profitieren. Die beeindruckende Performance verdankt das Zertifikat vor allem der Aktie von Puma, die ihren Wert fast verzwanzigfachen konnte. Dafür war allerdings nicht die WM-Fantasie verantwortlich. Weitere Gewinne steuerten die Aktien von CTS Eventim und Adidas bei, während sich die Aktie von Kinowelt als Verlustbringer erwies. Wie lange der Aufwärtstrend im WM-Zertifikat noch anhält, ist ungewiss. Die Erfahrung anderer Sportevents zeigt, dass der direkte Effekt eines Mega-Turniers rund sechs Monate vor seinem Beginn verpufft.

      nb

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_78967
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 07:28:08
      Beitrag Nr. 634 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 01. Februar 2005, 07:02 Uhr


      Läuft der Verkauf der ersten WM-Tickets reibungslos, könnte die Aktie von CTS Eventim davon profitieren


      Die Gewinner der Weltmeisterschaft


      Von Marcus Pfeil, Handelsblatt


      Ab Dienstag können sich Millionen Fußballfans auf der Homepage des Weltfußballverbandes Fifa um die ersten 812 000 der insgesamt 3,2 Mill. Tickets für die WM 2006 in Deutschland bewerben. Dafür, dass die Server nicht zusammenbrechen, sorgt das Bremer Unternehmen CTS Eventim, das den lukrativen Auftrag zur Ticket-Vermarktung von der Fifa erhalten hat.


      BERLIN. 30 Mill. Euro zusätzlichen Umsatz verspricht sich Klaus-Peter Schulenberg, Vorstandschef und Mehrheitsaktionär von CTS, vom Verkauf der begehrten Eintrittskarten. Das ist fast ein Fünftel des Umsatzes der ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004. Im Gesamtjahr hat CTS geschätzte 35 Mill. Tickets verkauft – für Opern- und Theateraufführungen, Konzerte, die Formel 1 oder für Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Damit ist CTS Eventim Marktführer in Europa und hinter dem US-Firma Ticketmaster weltweit die Nummer zwei.

      Vor Zinsen und Steuern dürfte CTS im Jahr 2004 mehr als 20 Mill. Euro verdient haben, rund 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Für den Ergebnissprung ist vor allem der Ausbau des margenstarken Online-Verkaufs verantwortlich. Das Ergebnis der Onlinesparte explodierte um 236 Prozent. Kein Wunder, dass Schulenberg bis Ende 2006 die Hälfte aller Tickets im Netz verkaufen und so die Bruttomarge von derzeit rund 16 Prozent auf dann 25 Prozent treiben will. Und weil jeder Prozentpunkt oder 150 000 zusätzlich im Web verkaufte Tickets Schulenberg zufolge einen Bruttoertrag von einer Mill. Euro bringen, verdichten sich die Gerüchte, dass CTS seine Aktionäre demnächst mit einer Dividende erfreuen werde.

      Die Aktie scheint derlei rosige Aussichten indes vorweggenommen zu haben. 2004 gehörte sie mit einem Kursgewinn von 80 Prozent zu den Besten im Nebenwerteindex SDax. Und seit Jahresbeginn stieg sie um weitere zehn Prozent. Zwar bewerten Analysten die Aktie im Bereich von 23 Euro fair – aktueller Kurs: 21 Euro –, allerdings dürften sowohl die WM 2006 als auch die verbesserten Margen im Kurs enthalten sein. Selbst wenn Schulenberg seine Expansionspläne wahr macht – der CTS-Chef hat mehrfach angekündigt, in Spanien, in der Schweiz und in Belgien für insgesamt zehn Mill. Euro zukaufen zu wollen –, dürfte das den Kurs kaum beflügeln. Auch, weil das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für das laufende Jahr mit 23 alles andere als günstig ist.

      Mit der Aktie geht es nur dann nach oben, wenn der Ticketverkauf für die WM 2006 ohne technische Malheurs über die Bühne geht. Dann winken CTS Eventim Folgeaufträge, etwa für die Olympischen Spiele in Peking im Jahr 2008, bei der Fußball-EM in Österreich und in der Schweiz im gleichen Jahr oder sogar als zentraler Ticketverkäufer der Fußball-Bundesliga. Doch immer hübsch der Reihe nach: erstmal muss CTS den anstehenden Großauftrag zur Zufriedenheit der Fußballfans erfüllen.

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 07:26:01
      Beitrag Nr. 633 ()
      WM-Tickets
      Kleine Lücken im System
      Von Cai Tore Philippsen


      31. Januar 2005 Noch hat sie niemand gesehen, die 2,93 Millionen Eintrittskarten zum Fußball-Glück bei der Weltmeisterschaft 2006. Sie sollen so groß sein wie ein Flugticket, so fälschungssicher wie ein Flugticket, aber auch so umständlich umzutauschen, weiterzugeben oder zu stornieren wie ein Flugticket.


      Der Unterschied ist leider, daß man nicht einfach die nächste Maschine nehmen kann, wenn es keine Tickets mehr gibt. Die Stars der weiten Fußballwelt landen zumindest in den nächsten 50 Jahren nur einmal in Deutschland. Nach dem Willen des Internationalen Fußball-Verbandes (Fifa) wandert das Turnier in den kommenden Jahrzehnten von Kontinent zu Kontinent, und erst, wenn alle Erdteile zu ihrem Recht gekommen sind, ist Europa wieder am Zuge. Deutschland wird sehr lange warten müssen.

      „Ich kaufe mir die Karte auf dem Schwarzmarkt”

      Und deshalb gibt es 17 Monate vor dem Eröffnungsspiel und drei Tage vor der ersten Phase des Kartenverkaufes für viele Fans nur eine Frage: Wie komme ich an eine der rund 1,1 Millionen freiverkäuflichen Karten? Eine überraschende Antwort gab dieser Tage ein Frankfurter Fan vor der Fernsehkamera. "Ich weiß, daß ich in der Kartenlotterie keine Chance habe, ich kaufe mir die Karte auf dem Schwarzmarkt, ich spare schon."

      Auf dem Schwarzmarkt? Sollte der nicht mit der Personalisierung der Karten, dem aufwendigen Bestellprozeß und dem umstrittenen Chip auf dem Ticket unbedingt vermieden werden? "Hundertprozentig kann die Technik das nicht", sagt Johannes Stender, ein Sprecher des Bündnisses aktiver Fußballfans (BAFF). Auch wenn der Name auf der Karte stehe, müsse am Eingang zum Stadion jeder kontrolliert werden. "Das kann nicht realisiert werden. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, eine Karte auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, wenn auch mit einem gewissen Risiko", betont Stender.

      Mit einem völlerschen Augenzwinkern

      Diese Lücke im System räumt auch der Vizepräsident des Organisationskomitees, Horst R. Schmidt, ein. "Wir werden nicht 50.000 Leute kontrollieren können, aber wir werden Stichproben machen, und deshalb bitten wir die Zuschauer auch, ihre Ausweispapiere mitzuführen", sagt Schmidt. Doch was macht der Ordner vor dem Berliner Olympiastadion, wenn am 9. Juli 2006 ein Brasilianer sein Team anfeuern will, dafür eine 600 Euro teure Finalkarte kauft, seinen Ausweis aber im Hoteltresor deponiert hat? Weil ja bekanntlich die "Welt zu Gast bei Freunden" ist, wird der Mann in Uniform den Fan hoffentlich mit einem völlerschen Augenzwinkern durchwinken.

      Zudem sind lange nicht alle Karten personalisiert. So werden auf den 191000 Tickets der sogenannten Internationalen Fußball-Familie (Fifa, nichtteilnehmende Länder) keine Namen stehen. Auch die Partner und Förderer, die immerhin 550000 Karten erhalten, dürfen mit ihren Geschäftsfreunden wohl weniger streng verfahren. "Es wäre nicht die erste WM oder EM, bei der Karten aus diesem Bereich auf den Schwarzmarkt kommen", behauptet Stender.

      Vielleicht wird der Ton noch kundenfreundlicher

      Unsicher ist bisher auch, wie genau die Richtigkeit der Angaben auf den dreiseitigen Bestellformularen überprüft werden kann. "Wir müssen auf Ehrlichkeit setzen, wir können keine weiteren Nachforschungen anstellen", sagt Schmidt. Unter dem gleichen Namen mit mehreren E-Mail-Adressen zu bestellen reicht jedoch nicht aus, das System zu übertölpeln. Trotz kleiner Lücken scheint ein Schwarzmarkt im größeren Stil bei der WM 2006 aber nicht möglich zu sein.

      Um den kleinen Schwarzmarkt von Fan zu Fan zu entkriminalisieren, fordert BAFF-Sprecher Stender vom WM-Organisationskomitee eine offizielle Karten-Tauschbörse. So weit sind die von der Fifa unterstützten Planer in der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise noch nicht. Die kurzfristige Rückgabe einer Karte sei "ohnehin nur bei schwerer mit ärztlichem Attest dokumentierter Erkrankung möglich", teilte Horst R. Schmidt mit. Die Karte auf einen neuen Besitzer zu übertragen ist nur mit Genehmigung des Organisationskomitees möglich. Vielleicht wird der Ton bis 2006 noch etwas kundenfreundlicher.

      Auf eine Karte kommen zehn Bestellungen

      Auch ein ganz typischer Wunsch wird den Fans nicht gewährt. Wer etwa Karten für drei Spiele bestellt, zum ersten seinen Skatbruder, zum zweiten die Freundin und zum dritten den Vater mitnehmen will, wird enttäuscht. Auf dem Formular, das vom Geburtsdatum über den Wohnort, die Personalausweisnummer bis hin zur Lieblingsmannschaft so einiges abfragt, ist diese Variante nicht vorgesehen. An wechselnde Begleiter hat offenbar niemand gedacht.

      Die Möglichkeit, Karten für gleich drei Spiele zu ergattern, ist zugegebenermaßen theoretisch. Die mit dem Kartenverkauf beauftragte Agentur CTS Eventim rechnet damit, daß auf eine Karte zehn Bestellungen kommen. Das Los entscheidet, wer im Sommer 2006 ins Stadion darf - der Rest hofft auf eine Lücke im System.

      http://www.faz.net/s/RubAEA2EF5995314224B44A0426A77BD700/Doc…
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 09:19:53
      Beitrag Nr. 632 ()
      „Wir sind das Tor zum Paradies“

      Yahoo-Chef Muche zum Kartenverkauf im Internet

      Herr Muche, Ihr Unternehmen Yahoo ist verantwortlich für die Internetseite der Fußball-WM 2006. Dort können die Fans ab Mitternacht WM-Karten bestellen. Mit wie vielen Anfragen rechnen Sie?

      Schwer zu sagen. Eine zweistellige Millionenzahl wird die WM-Seite bestimmt anklicken. Es wird ein aufregender Tag.

      Ist das System vorbereitet?

      Wir haben 340 Millionen Nutzer weltweit. Selbst wenn sich 30 Millionen Fans heute Nacht zeitgleich einwählen würden, um Karten zu bestellen – das System würde auch dann nicht abstürzen.

      Können die Bestellungen verloren gehen?

      Eigentlich nicht. Aber das ist nicht unser Job, für Registrierung ist CTS Eventim verantwortlich, ein externer Partner, der mit unserer Seite verknüpft ist. Wir sind quasi das Tor zum Paradies. Wir stellen die Internetseite zur Verfügung. Wer zur WM 2006 will, muss bei uns entlang.

      Wie war denn Ihre Erfahrung bei der Weltmeisterschaft 2002 in Asien?

      Damals wurden die Tickets nicht über die Fifa-Seite verkauft, aber trotzdem hatten wir schon einen unglaublichen Verkehr auf unserer WM-Seite. Zwei Milliarden Besucher waren da, allein während des Turniers, so viele gab es noch nie auf einer Sportseite im Internet.

      Deshalb haben Sie sich die Rechte als Internetsponsor für die WM 2006 gekauft?

      Das Thema Fußball interessiert alle. Alt und Jung, in allen Ländern. Und wir sind das reichweitenstärkste Medium. Wir werden die wichtigsten Informationen zur WM 2006 auf unserer Internetseite anbieten, unabhängig von Zeit und Ort.

      Und was macht Yahoo mit all den Tickets? Sie sind Sponsor, Sie haben doch viele tausend Karten für die WM.

      Ja, das stimmt, uns steht ein Kontingent zur Verfügung. Kunden, Nutzer, Mitarbeiter oder Geschäftspartner – mal sehen, wie wir das aufteilen.

      Sie haben bestimmt schon eine WM-Karte.

      Lassen Sie mich auch mal wieder großen Fußball sehen. Ich bin Fan von Fortuna Düsseldorf.

      Das Gespräch führte André Görke.

      Christian Muche, 38,

      ist WM-Chef bei

      Yahoo Deutschland.

      Das Unternehmen ist Sponsor der Fußball-

      Weltmeisterschaft 2006 und betreut die Internetseite des Weltverbandes Fifa.



      http://www.tagesspiegel.de/sport/index.asp?gotos=http://arch…
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 20:29:04
      Beitrag Nr. 631 ()
      Heute in EaS:

      Der WM-Sieger steht schon fest

      Mit dem Ticketverkauf will sich CTS Eventim für internationale Großveranstaltungen empfehlen

      ...Artikel enthält rosige Zukunftsaussichten....


      letzter Absatz:

      Fünf Jahre nach dem Börsengang plant der Ticket-König,
      für 2005 erstmals eine Dividende zu zahlen. "Wir beabsichtigen , 50 % des Gewinns auszuschütten", sagte
      Vorstand Schulenberg gegenüber Euro.
      "Der Spaß fängt gerade erst an".

      Na denn.....


      MfG


      Dagopower
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