checkAd

    Trius: 40 % nahezu risikofrei - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.01 13:47:35 von
    neuester Beitrag 08.01.02 19:05:20 von
    Beiträge: 15
    ID: 511.345
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 878
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 13:47:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit keiner anderen Aktie ist Geldverdienen so leicht und risikolos: Die Trius-HV hat die Liquidation des Unternehmens mit anschliessender Ausschüttung des Vermögens an die Aktionäre beschlossen: In der Kassa liegen über 6,5 Euro pro Aktie, keine Verbindlickeiten, dazu kommt noch einiges an Sachwerten. Prior rechnet mit mindestens 7,3 Euro pro share. Wer sich die Bilanz ansieht wird zum selben Ergebnis kommen. Die Aktie steht zur Zeit bei ca.5 Euro: Daher ziemlich sichere 40 % Gewinn, ein negatives letztes Quartal bereits miteingerechnet. Sind nur wenige Stücke erhältlich, was auch logisch ist. Mir unverständlich, wie einzelne Aktinäre unter 6 Euro verkaufen - können wohl nicht warten. Unter 6 Euro jedenfalls klarer Kauf !
      Selbst bei negativem Umfeld sollte Trius ordentlich zulegen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 14:28:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gegen den HV-Beschluss wurde Widerspruch eingelegt. Die nun anstehenden Rechtsstreitigkeiten können sich schlimmstenfalls über Jahre hinziehen. Wieviel am Ende von den 6,5 Euro je Aktie in der Kasse übrig ist, bleibt abzuwarten. Solange der Geschäftsbetrieb nicht eingstellt ist, würde ich mal mit einer Cash-Burn-Rate von ca. 0,5 Euro je Aktie und Quartal rechnen (-0,47€ operativer Cashflow je Aktie vom 1.5.01 bis zum 31.7.01).
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 14:39:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Offenbar hat ein derartiger Widerspruch aber keine aufschiebende Wirkung: denn wie ich von Trius erfahren habe, sind die gerade mit der Abwicklung beschäftigt. Bin kein Spezialist in deutschem Aktienrecht, kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Minderheit von Aktionären zum schaden der Mehrheit den Betrieb aufrecht erhalten kann. Hat der Widerspruch keine aufschiebende Wirkung (was ich noch eingehend prüfen werde) , ist der Laden unter dem Gesichtspunkt der Substanzschonung getreu dem HV.-Beschluss zu liquidieren.
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 14:43:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hoppla, wichtige schlussfolgerung nur gedacht, nicht geschrieben: Heisst natürlich umgehende Einstellung des Betriebes, bestenfalls in kleinem Rahmen fortgeführt um die Kunden, die ja ebenfalls Substanz darstellen, eiterzubetreuen als Asset beim Verkauf des Ladens. Eine Burnrate, die ja auf hohe MA-Zahl und softwareentwicklungsleistungen sowie WErbung zurückzuführen ist, wird sich dadurch marginalisieren bzw durch das positive Finanzergebnis überkompensiert.
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 15:39:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      > Bin kein Spezialist in deutschem Aktienrecht, kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Minderheit von Aktionären zum schaden der Mehrheit den Betrieb aufrecht erhalten kann.

      Hmmja, gegen die Reduzierung des Betriebes und Entlassung von Mitarbeitern können die Minderheitsaktionäre wenig machen - das sind operative Fragen, die der Vorstand entscheidet. Was sie aber möglicherweise über Jahre hinweg blockieren können, ist die Liquidation. Bei Sachsenmilch blockieren einzelne Kleinaktionäre z.B. bis heute die Umsetzung eines von der HV in 1994 (!) beschlossenen Kapitalschnittes.

      Also wenn es Trius gelingt, den Cashverbrauch auf wenige Cent je Aktie zu drücken, besteht eine realistische Chance, irgendwann vielleicht mal 6 Euro je Aktie zu erhalten. "Irgendwann" kann auch erst in ein paar Jahren sein, und es besteht immer noch das Risiko, dass bis dahin mehr Geld verbraucht wird, als geplant.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4260EUR -0,93 %
      InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 21:30:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Abr was für einen Sinn sollte das für die widersprechenden Kleinaktionaäre machen: Diese befinden sich im Fall einer gerichtlichen Auseinandersetzung in einer Situation, in der sie nur verlieren können: Gewinne sie und wirdnicht liquidiert, sind sie Teilhaber eines Unternehmens , das in folge der Betriebseinstellung den technologischen Anschluss verpasst hat. Verlieren sie , tragen sie Prozesskosten.
      Was können sie gewinnen? Wenn sie drauf bauen, zu einem Betrag jenseits der 6,5 bis 7 Euro hinausgekauft zu werden, müsste ein entsprechendes Angebot seitens eines Übernehmers bzw. eines Grossaktionärs nicht für den ganzen Free-float gemacht werden ?

      Der Vergleich mit Sachsenmilch dürfte - ohne dass ich mir diesen Fall näher angsehen haben, hinken: Hier schaut doch im Fall eines Kapitalschnittes nichts raus für die Aktionäre. (Unternehmen ist ja im Konkurs, Kapitalshnitt würde vermutlich zur Awertung der Anteile führen) Hier wäre also die Motivationn der Aktionäre noch eher nachvollziehbar. Im Fall Trius glaube ich an einen Bluff, weil sie sich sonst ins eigene Fleisch schneiden würden.

      Ist eigentlich bekannt, wieviele Kleinaktionäre Widerspruch eingelegt haben?
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 12:22:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      > Abr was für einen Sinn sollte das für die widersprechenden Kleinaktionaäre machen:

      Rache an Herrn Romberg. Der Mann dürfte sich bei genügend Leuten unbeliebt gemacht haben, z.B. den Mitarbeitern, die jetzt gefeuert werden. Man braucht ja kein großes Aktienpaket zu besitzen, um einen HV-Beschluss anzufechten...

      Offen ist auch noch die Frage, welche Kosten durch die Einstellung des Geschäftsbetriebes entstehen werden. Wie hoch wird der Verlust aus der Immobilientransaktion sein? Könnten Kunden Schadensersatzansprüche geltend machen? Sind Abfindungen an Mitarbeiter zu zahlen?

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Nachdem die Liquidation des Telekommunikations -Softwareanbieters Trius beschlossenen Sache ist, sieht der neue Aufsichtsrat-Chef Florian Homm "gute Chancen für die Aktionäre". "Sie können mit einer Ausschüttung von 7 bis 8 Euro je Aktie rechnen", sagte Homm am Mittwoch im Gespräch mit dpa-AFX. "Dabei berufe ich mich auf diverse Medienberichte."

      Herr Homm als Aufsichtsrat beruft sich bezüglich der Finanzen des Unternehmens auf *Medienberichte*! Wenn`s dann halt am Ende nur 4 Euro je Aktie werden, kann Homm nix dafür, dann haben sich halt die Medien geirrt. Wer schon so viele Pleitekandidaten an die Börse begleitet hat wie Homm, wird vorsichtig mit seinen Formulierungen...
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 14:01:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Schadenersatzforderungen von kunden ? Meinst du weil eventuellen Wartungsvereinbarungen nun nicht merh nachgekommen wird? Ich gehe davon aus dass im Rahmen einer ordnungsgemässen Liquidation derartiges zu verhindern ist. Gehört ja eigentlich zur Aufgabe der Liquidatoren.
      Abfertigungen ? Die Personalkosten betrugen im ersten Quartal ca. 1 Mio Euro, Abfindungskosten sind daher bei einer Ausschüttungsquote von 6,5 Euro berücksichtigt. Noch dazu werden unter den MAs auch einige freie MAs sein.
      Weiters nicht zu übersehen: Auf der Passivseite befinden sich Rückstellungen über 2,7 Mio Euro. Im Gegenzug finden sich Sachanlagen über 3,8 Mio Euro und Finanzanlagen über 1,2 Mio Euro, die noch überhaupt nicht berücksichtigt sind.
      Rache als Motiv ist für mich zu dumm und kurzsichtig, als dass es die Liquidation tatsächlich verhindernn könnte: Mag sein, dass einige frustrierte MA sauer sind und mal kurz aufzeigen wollen, dass sie lästig sein können (würde ich vielleicht auch tun, bei dem was hier abgegangen ist)- aber früher oder später sollte sich die ökonomische vernunft durchsetzen. Noch dazu: Die derzeitigen Liquidatoren sind doch von Rhomberg eingesetzt: Die profitieren als einzige von der Verzögerung. Kann - denke ich - auch nicht im Interesse der widersprechenden Kleinaktionäre sein.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 13:02:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bei den Sachanlagen handelt es sich im Wesentlichen um das angekaufte Grundstück. Hier ist zu überprüfen, ob ein fairer Preis bezahlt wurde.

      Bei den Finanzanlagen handelt es sich um ein Darlehen in Höhe von 2,5 Mio. DM an Herrn Romberg. Ok, das wird er im Rahmen der Liquidation wohl zurückzahlen können.

      Es kommt jetzt darauf an, ob sich ein rechtlicher Anhaltspunkt findet, um den HV-Beschluss anzufechten, z.B. irgendein Formfehler. Wenn ja, dann wird sich auch ein Querulant finden, der dies ausnutzt und die Liquidation blockiert. Vernunft würde ich bei solchen Leuten nicht voraussetzen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 09:29:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mitlerweile sollten es mindestens ca. 60-70% werden, da der Kurs noch weiter zurückgekommen ist!
      Die Abwicklungs-HV wird Im Frühjahr stattfinden, so daß man davon ausgehen kann, zumal keine!! Klagen o.ä. anstehen, daß spätestens zum Sommer auch die Auszahlung der Aktionäre erfolgen könnte.
      Die Herrschaften, die den Raider erfolgreich durchgezogen haben wollen mit anständigem! Gewinn raus und werden dafür auch sorgen. Die übrigen Aktionäre dürfen definitiv nicht schlechter gestellt werden!
      Da fährt ein profitversprechender Zug recht langsam durch die Gegend.:)

      Gruß, SirWood
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 22:39:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Auszahlung kann frühestens Anfang 2003 erfolgen, da zunächst dreimal die Gläubiger auszurufen sind (§ 267 AktG) - was laut dpa-Meldung noch nicht passiert ist - und dann mindestens ein Jahr abgewartet werden muss (§272 Abs 1 AktG).
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 11:05:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Mandrella:

      Wieso Gläubiger?? Wer soll das denn sein? Ohne Insolvenz?
      Habe meine Informationen von der IR-Abteilung!
      Selbst wenn es bis Anfang 2003 dauert, wird bis zur HV im Frühjahr Trius abgewickelt sein, und dann werden die laufenden Kosten auf ein Minimum reduziert sein.
      Es bleibt trotzdem eine nette "Jahresrendite"!

      Gruß, SirWood
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 12:38:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wieviel Personal ist noch vorhanden? Wie gut lassen sich die neuen Abwickler und der neue AR bezahlen? Wessen Interessen vertreten diese Leute zuerst?
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 08:12:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Macht doch die Augen auf!!! Herr R. aus Fdorf wickelt doch jetzt selbst ab... die Puppenkiste lebt... FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 19:05:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      #1 von prinzmavti 07.01.02 15:55:41 Beitrag Nr.:5.273.388

      Habe ich letzte Woche über meinen Presseverteiler bekommen--
      da scheint sich die Liquidation wohl noch eine lange Zeit hinzuziehen...ehe die das Geld auskehren können, dürfte noch sehr viel Wasser den Fluß hinunterlaufen.



      Dr. Hackenberg & Dröschel
      Rechtsanwälte
      Hauptstraße 87, 65760 Eschborn


      Pressemitteilung

      Anfechtungsklage gegen den Liquidationsbeschluß der TRIUS AG (WKN 527030) eingereicht

      Eschborn / Frankfurt, 04. Januar 2002 - Im Auftrage eines Mandanten hat die Rechtsanwaltskanzlei Dr. Hackenberg & Dröschel am 12.12.2001 Anfechtungsklage gegen den Liqui-dationsbeschluss, der am Neuen Markt notierten TRIUS AG (ISIN: DE0005270300 // WKN: 527030) eingelegt. Aufgrund dessen hat das Amtsgericht Bad Homburg am 21.12.2001 die Eintragung dieses Beschlusses in das Handelsregister vorläufig ausgesetzt.

      Die Hauptversammlung der Trius AG, Friedrichsdorf hatte am 13.11.2001 mit den Stimmen des Gründers und Hauptaktionärs, Herrn Wolfgang Romberg, die Liquidation der Gesellschaft beschlossen. Nach Ansicht eines von der Kanzlei Dr. Hackenberg & Dröschel vertretenen Aktionärs erstrebt Herr Romberg hiermit einen Sondervorteil, weil er auf diese Weise Zugriff auf den Emissionserlös erhalten will, der noch im wesentlichen vorhanden ist (18 Millionen Euro per 31.7.2001). Würde Herr Romberg mit diesem Ansinnen durchkommen und dieses Beispiel Schule machen, wäre das Vertrauen in die Kapitalmärkte in seinen Grundfesten erschüttert.

      Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX am 12.12.2001 berichtete, hat der Telefoniesoftwareanbieter Trius erneut seinen Liquidator gewechselt. Nach Christian Pusch hat auch Erik Wolff sein Amt als Liquidator niedergelegt. Der Wechsel zu Thomas Mikusinski, der vermutlich die Abwicklung beschleunigen soll, mutet suspekt an.

      Gerne beantworten wir Ihre Anfragen:

      Erik Hackenberg
      Rechtsanwalt
      Tel.: 06196 - 777 96 - 0
      Fax: 06196 - 777 96 - 60
      hud@raun.de


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Trius: 40 % nahezu risikofrei