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    CHART-KOLUMNE: Schwungkraft des DAX lässt nach - Korrekturanfäligkeit steigt - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 25.11.01 10:05:09 von
    neuester Beitrag 25.11.01 21:43:12 von
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      schrieb am 25.11.01 10:05:09
      Beitrag Nr. 1 ()

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Wochenvergleich hat sich der deutsche Aktienmarkt etwas verbessern könne, die Schwungkraft ließ jedoch zunehmend zu wünschen übrig. Somit wollen wir uns unter strategischen Gesichtspunkten Gedanken machen, wie weit die aktuell noch immer gültige Aufwärtstendenz im DAX noch gehen könnte.

      DAX HAT BISHER PRIMÄREN ABWÄRTSTREND NICHT ÜBERWUNDEN

      Hierbei halten wir fest: zunächst einmal ist der DAX der einzige europäische Index aus der Palette der Europaindizes, welche wir regelmäßig beurteilen, dem es bisher noch nicht gelungen ist, aus seinem charttechnisch definierten und angepaßten übergeordneten Abwärtstrend auszubrechen.

      Alle positiven Entwicklungen der letzten beiden Monate verliefen somit bisher eingebettet in einen übergeordneten, fallenden Primärtrend und konnten ihn bisher auch noch nicht ernsthaft in Frage stellen. Dieser Aspekt sollte aber nicht überbewertet werden, da jeder definierten Trendbegrenzungslinie (und somit auch der des fallenden Primärtrends) nur eine signaltechnische Funktion zukommt.

      KURZFRISTIGER AUFWÄRTSTREND WEITER INTAKT Viel interessanter ist die Tatsache, daß sich der DAX derzeit innerhalb einer intakten Aufwärtstendenz befindet (steigender Sekundärtrend), der auch über die trendfolgenden Technischen Indikatoren bestätigt wird und somit markttechnisch dominiert. Die untere, aktuell gültige Begrenzungslinie dieses Trendverlaufes liegt per heute im Bereich um 4.992.

      Somit behält dieser Trendverlauf solange seine Gültigkeit, wie diese Marke nicht nach unten hin durchbrochen wird. Dieser Trendverlauf weist jedoch einen qualitativen Schönheitsfehler auf, daß ist wieder einmal die schrittweise rückläufige kurzfristige Bewegungsdynamik, womit sich die Bewegungsstabilität dieses Trendverlaufes abschwächt.

      KURS-ABSICHERUNG KOMMT WIEDER STEIGENDE BEDEUTUNG ZU

      Die Frage nach dem noch verbleibenden Ausmaßes dieses Aufwärtstrends, kann natürlich nur in Szenarien umrissen werden, tatsächlich beendet ist er im Sinne der Definition natürlich erst, wenn die untere Trendbegrenzungslinie durchbrochen wird und sich aus einem potentiellen Abwärtsimpuls ein Trend auszubilden beginnt. Das ist momentan noch nicht der Fall, somit kommen für uns weiterhin Long Positionierungen in Frage, auch wenn der Stop Kurs Funktionalität eine steigende Bedeutung zukommt.

      Ein mögliches Ausmaß des noch laufenden Aufwärtstrends, können wir über eine klassische Regel ansetzten, welche die Annahme zugrunde legt, daß ein hochdynamischer, erster Bewegungsschub eines Kursverlaufes im Anschluß an eine Korrektur / Konsolidierung einen erneuten Anlauf nimmt und in etwa ein vergleichbares Ausmaß erreicht wie vor der Konsolidierung. Umgemünzt auf die aktuelle Situation wäre der erste erforderliche Impuls vom 21. September bis zum 11. Oktober zu sehen, die sich anschließende Konsolidierungsphase setzte sich fort bis Anfang November und entließ den Kurs am 08. November in den Übergang in einen zweiten Aufwärtsimpuls.

      ANSTIEG DES DAX BIS 5650 PUNKTE MÖGLICH - ABER WENIG WAHRSCHEINLICH

      Vergleichen wir das Ausmaß des ersten Impulses, welches sich im analytischen Sinne über 1.200 Indexpunkte erstreckt (3.539 im Tief und 4.742 im Hoch) und unterstellen wir das statistisch nicht überprüfte und nicht beurteilte klassische Szenario, wonach sich solch ein Schub nach Abschluß einer Konsolidierung erneut anschließt, könnten wir für den DAX im Grunde noch ein theoretisch verbleibendes Potential aus dem laufenden Impuls heraus bis etwa 5.650 Indexpunkte unterstellen.

      Das wäre noch eine Menge Holz. Ob und inwieweit es bei der nachlassenden Schwungkraft tatsächlich noch zu einer vollen Ausschöpfung dieses Potentiales kommt, wird sich erst noch zeigen müssen. Sicher ist jedoch, sollte es tatsächlich soweit laufen, wäre auch im DAX der charttechnisch definierte und angepaßte übergeordnete Abwärtstrend im Sinne seiner Definition überwunden und hinfällig. Solange die untere Trendbegrenzungslinie im Aufwärtstrend des DAX noch intakt ist, solange ist dieses theoretisch umrissene Szenario für den deutschen Index noch immer gültig. Kommt es zu einem Bruch dieser Linie, wird die Umsetzung dagegen schwierig und wir sollten uns andere Orientierungspunkte suchen.

      BEREICH UM 5000 PUNKTE ENTSCHEIDENDE UNTERSTÜTZUNG

      Kurzfristig halten wir uns an die Marken, welche sich aus dem Kursverlauf heraus herleiten lassen. Nach oben hin haben wir noch immer im Bereich um 5.212 einen bisher unbestätigten neuen Widerstand, welcher sich aus dem Tageshoch vom Dienstag morgen herleiten läßt. Nach unten hin scheint sich der Bereich um 5.050 / 5.000 zunehmend als Schlüsselunterstützung herauszubilden. Ein Unterschreiten dieses Bereiches sollte jedenfalls auch die derzeit gültige Begrenzung des aktuell gültigen Aufwärtstrends in Frage stellen.

      In diesem Falle könnten wir uns sogar ein schrittweises absacken des Kurses in Richtung der 4.676 / 4.648 vorstellen. Über die Wahrscheinlichkeiten dafür di skutieren wir jedoch erst, wenn es tatsächlich zu einem Bruch der 5.050 / 5.000 kommt. In diesem Falle wäre nämlich eine Beurteilung der Bewegungsdynamik von hoher Bedeutung.

      Bezogen auf Aktivitäten im Tagesverlauf behalten für uns die Extrempunkte des Doji´s vom Mittwoch weiterhin eine hohe signaltechnische Bedeutung. Diese liegen unverändert bei 5.151 auf der Oberseite und 5.040 auf der Unterseite. Ein Über- / Unterschreiten dieser Marken würde uns ein Indiz liefern, wohin der nächste Bewegungsimpuls gehen könnte./rh

      --- Von Uwe Wagner, Deutsche Bank ---



      Autor: dpa - AFX (© dpa),10:05 25.11.2001

      Avatar
      schrieb am 25.11.01 21:43:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      so beeindruckend die aktuelle Aufwärtsentwicklung ist, so stellt sich mir seit einigen Tagen dennoch die Frage nach einer trügerischen Entwicklung.

      Eine durch wenig fundamentale Argumente inizierte Liquiditätshausse ist extrem anfällig für Meldungen jeglicher Art.

      So schön wie sich der DAX (noch) entwickelt, kann ich dieses inzwischen bei einigen DAX Werten nicht mehr so sehen.

      Die Münchner Rück war im September die erste, die dem Gesamtmarkt vorauslief.

      Bereits seit 1 - 2 Wochen neigt diese incl. der Allianz zur Schwäche.

      Dann haben wir die anderen extremen Aktien, wie Siemens, Infineon, Epcos, BMW, Daimler, VW, Deutsche Bank usw., die zwischen 60 - 100% in 2 Monaten gemacht haben.
      Technisch kommt gefährdend hinzu, das es bei allen Aktien mehrere 5 - 10% Sprünge gegeben hat. Kurzfristig schön, aber immens gefährlich.

      Wenn man sich den Freitag genau ansieht, hat dieser ein erstes Warnsignal geliefert. Praktisch aus dem Nichts, gab er seine Gewinne ab, und sank ohne große Gegenwehr bis auf ca. 5.030.

      Nur eine freundliche US Börse, die nach einem Feiertag danach rief, aktiviert zu werden,verhinderte einen ernsten Test von 5.020 / 5.030.

      Sieht man sich aber gerade diese Trendbestimmende Bewegung an, so muß man feststellen, das die Umsätze extrem niedrig waren. Was im übrigen auch seit Tagen für verschiedenen US Aktien gilt.

      Eine IBM, Microsoft und Intel, sind für mich auf Sicht von 1 - 2 Wochen extrenm gefährdet.

      Sollten die Amis noch 10.200 / 10.300 sehen wollen, und somit eien Nasdaq von annähernd 2.000, dann kännte das den DAX vielleicht noch 100 Punkte höher treiben, aber das vielfach von Ihnen angesprochene Chancen / Risiko Verhältnis ist bereits jetzt für mich klar negativ.

      Ein einziger Windstoß, und die Börsen suchen den vielzitierten zweiten Boden.

      Wenn ich heute 5.500 / 5.700 als nette Jahresendralley höre, dann stimmt mich das sehr skeptisch.Aus 5.500 können auch sehr schnell 4.000 / 4.150 werden.

      Man achte vorallem auf die Umsätze, diese zeigen in vielen Fällen eine unbefriedigende Entwicklung auf.

      Mein Ziel für den 21. Dezember 4.130.

      Grüße m528


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