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    Dax Aktien Strategie der Woche, 02.12.200 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.12.01 16:57:42 von
    neuester Beitrag 03.12.01 09:10:21 von
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      schrieb am 02.12.01 16:57:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax-eingang.php zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Bayer, BMW, Epcos, MünchenerRück, ThyssenKrupp, VW
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Fresenius, Metro
      Auf Signal achten: DaimlerChrysler, DeutscheBank, Lufthansa, Schering, Siemens
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: Allianz, BASF, Commerzbank, Dax, Degussa, Post, Telekom, EON, Henkel, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, MAN, MLP, DowJones, Preussag, RWE, SAP


      Highlights:
      Es ist Zeit für die Weihnachtseinkäufe im Dax denke ich. Das positive Szenario der letzten Wochen hat noch bis Ende des Jahres Zeit zur Entfaltung. Was dann passiert ist völlig offen, zumal der Dax dann an die 30 Wochen Linie stoßen würde. Und diese hat im Laufe der seit März 2000 laufenden Baisse noch jeden Umkehrversuch zuverlässig gestoppt. Natürlich würde daher andererseits das Überwinden der Linie eine neue Situation schaffen. Doch darüber denke ich erst nach, wenn es soweit ist.

      Da der kurzfristiger Trend der Woche (abwärts) gegen den mittelfristigen Trend (aufwärts) lief, hat es kein einzige Neueinstufung gegeben. In der Vorwoche hatten Bayer und VW ein Kaufsignal gegeben und die Commerzbank und Degussa waren als Short Kandidaten ausgestoppt worden.

      Mein Musterdepot hat sich in dieser Woche etwas besser als der Dax gehalten, aber nicht viel. Leider hat ein unerwartet starker Einruch bei Rheinmetall hier ein besseres Wochenergebnis verhindert. Kommentare zum Handling des Musterdepots sowie die Auflistung aller (auch der nicht gehandelten) Signale stelle ich in einem bis auf weiteres kostenlosen Newsletter zusammen. Wer diesen beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen.

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener"> http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…


      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Das erste Kursziel bei dieser Kaufempfehlung liegt bei 78,30. Momentan bildet sich eine kleine Konsolidierungsposition. Daytrader können bei einem Ausbruch daraus nach oben (d.h. über 74 - 74,50) eine (zusätzliche) kurzfristige Position riskieren. Ein Kursrückgang in die Gegend von 70 oder knapp darunter kann zu antizyklischen Nachkäufen genutzt werden. Der Stop liegt bei 60,79.

      Bayer: Die Aktie hatte in der Vorwoche ein Kaufsignal gegeben und ich hatte Kauflimits um die 35 empfohlen. Wer für "um die 35" einen Wert von 35,20 oder größer eingesetzt hat, ist jetzt im Besitz einer Position. Der Stop liegt bei 31,50. Das erste Kursziel ist 43, wo der im Sommer gebrochene langfristige Aufwärtstrend seit Anfang der 90er Jahre verläuft. Kurzfrist Trader können bei den aktuellen Kursen auch für die nächsten 3 Wochen eine Spekulation mit Dezember Calls versuchen.

      BMW: Hier hat der Kursrückgang in der letzten Woche zu Einstiegskursen für Nachzügler geführt. Die Aktie hält weiter Kurs auf das ATH, wo es sehr spannend wird. Gelingt der Ausbruch darüber, wäre eine schnelle Bewegung bis über die 50er Marke möglich. Der Stop liegt bei 34.

      Epcos: Die Kurse sind zwar jetzt noch etwas weiter zurückgekommen, aber für mich sind das weiterhin Kaufkurse. Ein erstes Kursziel liegt bei 70, welches zeitgleich mit einem Dax Stand von 5500 zum Jahresende erreicht werden könnte. Der Stop liegt momentan unter der rechten Schulter bei 46,99, so daß sich für einen Einstieg ein gutes Chancen/Risiko Verhältnis ergibt.

      MünchenerRück: Sollte diese Aktie den bei 320 verlaufenden langfristigen Abwärtstrends überwinden, kann man vorhandene Long Positionen prozyklisch erweitern, bzw. neue Positionen eingehen. Wer aber das stark oszillierende Verhalten der Aktie kennt, der ist bereits in den letzten Wochen antizyklisch eingestiegen. Der Stop liegt bei 279.

      ThyssenKrupp: Die Aktie hatte einen starken Widerstand bei 14, die 30 Wochenlinie und den mittelfristigen Abwärtstrend überwunden, was ein Kaufsignal war. Für einen Teil der Position hatte ich einen sofortigen Einstieg empfohlen, für den Rest kann ein Kursrückgang bis 14,50 abgewartet werden. Der Stop liegt bei 13,49.

      VW: Bei der VW Aktie habe ich diesem Jahr des öfteren danebengegriffen. Trotzdem wage ich mich, weiterhin Prognosen hierzu abzugeben, und stufe sie jetzt als Kaufkandidat ein. Ich hatte in der letzten Woche empfohlen, zum Einstieg auf jeden Fall einen Kursrückgang abzuwarten, der in den Bereich 46 -48 führt. Hier verläuft eine starke alter Widerstandszone, die nun zur Unterstützung geworden ist. Nachdem es in dieser Woche zu diesem Rückgang gekommen ist, kann langsam eingekauft werden, Außerdem kann man die Gelegenheit auch noch dazu nutzen, die Puts günstig loszuwerden, zu denen ich noch vor 3-4 Wochen geraten hatte.



      2.) Verkauf Empfehlungen

      Fresenius: Die aktuelle Konsolidierungsformation könnte sich zu einen "bear flag" ausweiten. Bei einem Ausbruch daraus nach unten (unter 70) kann man daher prozyklisch die Short Position ausbauen bzw. neue eingehen. Fresenius hat in diesem Jahr keine oder sogar eine negative Korrelation zum Dax. Der Stopp liegt bei 75,01, das erste Kursziel sehe ich bei 63.

      Metro: Eine der wenigen Dax Aktien, die schwach bleiben. Das nächste Kursziel für den Short Kandidaten liegt bei 31,20. Der Stop liegt bei 39,30. Es könnte sich ein Ascending Triangle auf den Stop Punkt zu bilden, daher Puts bei Überschreiten der 39,30 sofort verkaufen.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      DaimlerChrysler: Nach einer V-Umkehr und einer über dem Dax Schnitt liegenden Kursbewegung seit den September Tiefs ist der deutsch-amerikanische Konzern zum wieder einmal davor, die Wende des jahrelangen Abwärtstrends zu schaffen. Eine Überwindung de kürzlichen Hochs bei 50,20 wäre für mich nun ein mittelfristiges Kaufsignal. Ich hatte die Aktie im Sommer etwa bei diesem Wert nach der missglückten SKS Wende verkauft, und mir viel Nerven dadurch gespart, dass ich den Sturz bis 30,40 nicht mitgemacht habe. Aber allen Bullen sei gesagt: Noch ist es nicht so weit, der Bereich zwischen 48 und 50 stellt einen starken Widerstand dar und die 30 Wochen Linie markiert momentan exakt die Untergrenze dieser Zone.

      DeutscheBank: Die Aktie hat mit einem starken Widerstand bei 74 zu kämpfen. Sie war zwar kurz darüber gestiegen, konnte sich jedoch nicht dort halten. Die 30 Wochen Linie war dabei fast auf den Cent genau erreicht worden. Hier ist jetzt ein schneller Einbruch bis deutlich unter 70 noch immer möglich. Ein Anstieg von dieser Basis aus auf ein neues Hoch würde jedoch ein Kaufsignal generieren. Die Aktie verhält sich traditionell sehr ähnlich wie der Dax, hat allerdings gegenüber diesem zur Zeit einen kleinen "technischen Vorsprung". Gelänge ihr tatsächlich ein Ausbruch für oben, würde ich es als Vorzeichen einer noch deutlich länger dauernden Aufwärtsbewegung im Dax interpretieren.

      Lufthansa: Hier zeichnet sich zur Zeit eine ähnliche Entwicklung wie bei Epcos ab. Durch die schiere Kraft der Umkehrbewegung könnte die Aktie, die mit am stärksten vom September Crash betroffen gewesen war, bald zum Kaufkandidaten werden. Bei 16,50 verläuft ein sehr starker Widerstand, dessen Überwindung dieses Kaufsignal wäre. Momentan baut die Aktie erst mal die stark überkaufte Situation ab. Fundamental orientierte Anleger, die bereits engagiert sind, nutzen dies für Nachkäufe.

      Schering: Es ist spannend ! Die Aktie hatte im September Crash das März Tief nicht unterschritten, und damit die langfristige technische Stärke halten können. Ich sehe bei dieser Aktie ein mögliches Kaufsignal beim Ansteigen über 62, womit ein Doppelboden vollendet wäre. Hier in den nächsten Tagen ein Auge drauf werfen, es könnte alles sehr schnell gehen.

      Siemens: Die Aktie hat die 30 Wochen Linie überwunden und würde durch den Bruch des Abwärtstrends bei 74 ein Kaufsignal geben. Wer bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen, nutzt einen Kursrückgang bis 55/60 für erste antizyklische Käufe. Einen Stop sollte man in diesem Fall bei 47,50 legen.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      Allianz: Die Aktie zählt in der momentanen Jahressend Rallye nicht zu den stärksten, ist aber auch kein Short Kandidat. Daher am besten meiden oder Optionen schreiben.

      BASF: Die Aktie kämpft momentan mit ihrer 150 Tage Linie. Gelingt es ihr, darüber zu springen, geht der kürzlich empfohlene Trade auf der Basis von Dezember Calls mit dem Ziel 46-47 auf. Laufzeit noch maximal 2 Wochen ! Für mittelfristige Anleger besteht kein noch kein Handlungsbedarf, allerdings würde das Überschreiten der 150 Tage Linie eine Voraussetzung für ein Kaufsignal schaffen.

      Commerzbank: Die Aktie war letzte Woche als Short Kandidat ausgestoppt worden. Sie ist brav bis 20 zurückgegangen, so dass man die Puts noch mit erträglichem Verlust loswerden konnte. Ansonsten ist die Aktie nun neutral einzustufen und würde erst bei einem neuen Tiefstkurs (unter 16,70) wieder zum Short Kandidaten. Eine Umkehr nach oben ist momentan eher nicht abzusehen, da die relative Performance zum Dax weiterhin schwach ist.

      Dax: Langsam erreicht der Dax wieder Kaufkurse. Auf dem aktuellen Niveau bis hinunter zu der Marke von 4800 kann man Positionen im Rahmen eines "Kanal Tradings" eingehen. . Die Untergrenze dieses Aufwärts Trend Kanals liegt nun bei 4800 (bis hier also kaufen) die Obergrenze bei 5200 (teilweise verkaufen). Natürlich kann man die Vorgaben des Dax auch für das Timing zum Kauf und Verkauf von Einzelwerten verwenden. Ich halte an meinem seit Wochen propagierten Szenario fest: Jahresendrallye bis in den Bereich 5400/5500, danach ist alles offen.

      Degussa: Der Kursrückgang dieser Woche hat noch Gelegenheit geboten, die Puts günstig loszuwerden. Die Aktie befindet sich damit bis auf Weiteres in der neutralen Zone. Bei 29 befindet sich ein sehr starker Widerstand, den Kurzfristtrader im Rahmen ihrer Taktiken nutzen können.

      Post: Bitte alle noch vorhandenen Puts jetzt glatt stellen, die Zeit wird einfach zu lange. Es sieht jetzt sehr nach einer längeren Seitwärtsbewegung in der Trading Range zwischen 15 und 17,50 aus. Die einzige Taktik, die dabei funktioniert ist das Schreiben von Optionen.

      Telekom: Durch das Drehen der Aktie oberhalb von 18 nach oben bildet sich nun ein schöner mittelfristiger Aufwärtstrend heraus. Der verläuft zur Zeit zwischen 18,10 und 21,80 und kann von Kurzfristtradern ausgenutzt werden. Für mittelfristige Dispositionen sehe ich aktuell keinen Handlungsbedarf.

      EON: Meine seit Wochen bestehende Empfehlung für das Schreiben von Optionen hat sich mittlerweile für diejenigen, die diese Möglichkeit haben, ausgezahlt. Die Zeit vergeht, der Kurs läuft zur Seite und die eingenommenen Prämien werden zu Profit. Diese Taktik sollte beibehalten werden.

      Henkel: Die Aktie ist in einem wenig dynamischen Seitwärtstrend gefangen. Damit sollte man nichts tun oder bestenfalls Optionen schreiben.

      Hypovereinsbank: Diese Aktie ist neutral einzustufen. Der kurzfristige Aufwärtstrend sieht zwar recht schön aus, aber der Wert ist im Verhältnis zum Dax schwach und die 30 Wochen Linie ist weit entfernt (bei 45,84). Ein Ausbruch der Deutsche Bank nach oben würde den Wert zwar mitreißen, aber dann kann man auch gleich die Deutsche Bank kaufen.

      Infineon: Die kurzfristige charttechnische Entwicklung sieht nicht schlecht aus. Bei 25 wartet aber ein starker Widerstand, der seine Schatten bereits voraus wirft. Allerdings würde eine Überwindung dieses Widerstandes bei gleichzeitigem Überschreiten der 30 Wochenlinie ein Kaufsignal bedeuten.

      Linde: Der Wert ist momentan neutral bis leicht positiv einzustufen. Ein signifikantes, dann aber auch langfristiges Kaufsignal würde sich erst bei Überwindung eines sehr lange laufenden Abwärtstrends ergeben, der momentan knapp unterhalb von 54 verläuft.

      MAN: Die Aktie ist neutral einzustufen und bei 24/24,40 verläuft ein starker Widerstand. Allerdings würde die Überwindung dieses Widerstandes, Idealerweise nach einer bestimmten Anlaufzeit, nun ein Kaufsignal bedeuten.

      MLP: Der Aufwärtstrend sieht schön aus, allerdings war die Aktie im Sommer auch sehr schwach. Genau deshalb hat sie ihre 30 Wochen Linie noch nicht erreicht und genau deshalb gibt es besserer Kaufkandidaten im Dax. Daher sehe ich keinen Handlungsbedarf.

      DowJones: Ich sehe die Entwicklung ähnlich wie beim Dax mit einer Zielzone bei 10300 bis 10500. Die Entwicklung ist wohl hauptsächlich auf die starke Lockerung der Zinspolitik durch die FED in diesem Jahr zurückzuführen und gibt dem Dax eine gute Vorlage. Mittelfristig gibt es wegen einer starken privaten Verschuldung und vielen Entlassungen amerikanischer Firmen aber noch einige Probleme für die USA als Lokomotive der Weltkonjunktur. Der kürzliche Einbruch der US TBonds (Terminkontrakt auf 30jährige US Staatsanleihen) ist ein deutliches Anzeichen auf ein baldiges Ende der "Zinsparty", was für die Zeit nach dem Jahreswechsel für Dow und Dax eher negativ ist.

      Preussag: Die Aktie weist einen beeindruckenden kurzfristigen Aufwärtstrend auf. Da sie jedoch unter der 30 Wochen Linie notiert, besteht noch keine Aussicht auf ein mittelfristiges Kaufsignal. Zum Aufbau einer echten Umkehrformation wird normalerweise mehr Zeit benötigt.

      RWE: Ähnlich wie EON befindet sich die Aktie in einem Seitwärtstrend ohne Aussicht auf mittelfristige Signale. Auch dieser Wert ist damit zum Schreiben von Optionen geeignet, z.B. der Verkauf von Dezember oder Januar Puts beim Erreichen der 40er Marke.

      SAP: Bei diesem Wert wurde das März Tief im September Crash nicht unterschritten, was ein Zeichen von Stärke ist. Ein Überschreiten des Abwärtstrends bei 155 wäre nun eine mittelfristiges Kaufsignal, zumal dann auch die 30 Wochen Linie überwunden wäre. Ich hatte Trader in den letzten Wochen auf ein "Ascending Triangle" auf den Wert 135 zu hingewiesen. Die 135 wurde am 30.11 überschritten, was eine kurzfristige Long Position mit dem Ziel 155 und einem Zeitstop von 2-3 Wochen rechtfertigt.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 09:10:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Guten Morgen,

      vielen Dank für deine wöchentlichen Mühen und Anregungen


      MfG


      Dr. Rosl


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      Dax Aktien Strategie der Woche, 02.12.200