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    Deutsche Schüler und Studenten immer blöder - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.12.01 18:51:27 von
    neuester Beitrag 24.01.02 15:11:05 von
    Beiträge: 83
    ID: 516.155
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      Avatar
      schrieb am 03.12.01 18:51:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      15-Jährige wissen nicht, bei wieviel Grad Wasser gefriert und wie der jetzige Bundeskanzler heißt. Studenten können die Quersumme aus 64 nicht bilden (6+4=10). International weit abgeschlagen auf Platz 25.

      Ein Trost bleibt: Eine andere Studie hat ergeben, dass die deutschen Frauen immer mehr fremd gehen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 18:56:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...als ob man dafür ne studie bräuchte. schau dich doch einfach mal hier um... :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 18:59:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      vielleicht werden die ja auch immer blöder und wissen nicht mehr wer ihr mann ist??? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 18:59:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      :D

      wahrscheinlich war diese Studie sehr teuer


      und nicht privat bezahlt
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:00:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Platz 25 von 32 ist doch nicht schlecht..:)

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      schrieb am 03.12.01 19:03:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      ...platz 25? ...wer war denn noch hintendran? neuguinea-mitte und ruanda vielleicht, dazu noch die engländer, aber sonst... :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:05:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      es gibt da so ein paar orte, wie den sauerlandstern und extremere läden, wo man das mit dem fremdgehen bestätigt bekommt.

      da geht eine frau in einer nacht öfter fremd wie ich in nere halben nacht.der helle wahnsinn.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:07:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      BILDUNG

      Deutsche Sprache, schwere Sprache

      Deutschland im Bildungsschock. 250.000 Schüler aus 32 Staaten stellten ihr Wissen bei der Schulstudie "Pisa" unter Beweis. Die deutschen Teilnehmer schafften es gerade mal auf Platz 25. Besonders im Lesen, Rechnen und den Naturwissenschaften gehören sie zu den schlechtesten.


      DPA

      Leistungsschwache Schüler: Die meisten sind männlich und aus sozial schwachem Milieu


      Deutsche Schüler haben beim weltweit größten Schülertest "Pisa" (Programme for International Student Assessment) miserabel abgeschnitten. Unter 32 Staaten belegt die Bundesrepublik gerade einmal Platz 25. Die im Auftrag der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführte Studie, die Anfang dieser Woche veröffentlicht wird, untersuchte unter anderem die Lese- und Textkompetenz von mehreren hunderttausend Mädchen und Jungen im Alter von 15 Jahren.
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      Schüler können nicht mehr richtig lesen

      Während Finnland, Korea, Kanada und Japan Spitze sind im Umgang mit der eigenen Sprache, findet sich die Bundesrepublik im Umfeld von Russland, Rumänien und Brasilien im unteren Viertel wieder. Bei einigen Leistungskriterien liegt Deutschland auf dem vorletzten Platz, gefolgt nur noch von Mexiko. Rund 20 Prozent der deutschen Jugendlichen erreichen bei der Lesekompetenz lediglich die niedrigste Leistungsstufe. Diesen Schülern fehlt weitgehend die Fähigkeit, komplizierte Texte zu erfassen. Sie sind dadurch kaum in der Lage, schwierige mathematische und naturwissenschaftliche Sachverhalte zu verstehen.

      Die Mehrheit dieser leistungsschwachen Schüler ist männlich und stammt aus sozial schwachem Milieu. Die Chancen von sozial benachteiligten Kindern sind nach der über 500 Seiten starken Studie in Deutschland dramatisch schlechter als in den meisten anderen Staaten. Insbesondere Kinder von Einwanderern haben es schwer, die sprachliche Integration scheint in weiten Teilen unzureichend. Insgesamt sind in kaum einem Land die Unterschiede zwischen guten und schlechten Schülern so groß wie in der Bundesrepublik.

      Katastrophale Ergebnisse

      "30 Jahre sozialdemokratischer Schulpolitik waren offenbar vergebens", heißt es in einem SPD-geführten Bildungsministerium: "Die Ergebnisse sind schlicht katastrophal." Für die Kultusministerkonferenz, der Ende vergangener Woche die Ergebnisse mitgeteilt wurden, sind die Pisa-Resultate ein Fiasko. Schon bei der im vergangenen Jahr veröffentlichten so genannten Timss/III-Studie (Third International Mathematics and Science Study), die mathematisches und naturwissenschaftliches Können von Schülern in 24 Ländern analysierte, landete Deutschland nur im hinteren Mittelfeld.

      Während Kritiker solche Tests wenig aussagekräftig und zu holzschnittartig finden, hält die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan sie für "unverzichtbar, um die Qualität der Schulen zu verbessern". "Wir können uns die Pisa-Debatte nicht ersparen", so die Christdemokratin.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:07:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was erwartet ihr den von einer Bildungspolitik, die sich nur an den Interessen der Gewerkschaft GEW und nicht an den Interessen der Kinder und der Gesellschaft orientiert??!

      Der letzte Schrott, wir sehens doch hier immer wieder: die können nicht lesen, nicht schreiben, nicht denken!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:10:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich denke mal, es wurden nur schüler aus den elf neuen Bundesländer getestet.:D
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:12:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich habs auch nicht in der Schule gelernt
      :D


      Schluß mit den integrativen Gesamtschulen-
      Leistung muß sich wieder lohnen-

      Hochgebildete Kinder nicht einfach "gleichgemacht" werden...

      Ausländische Mitbürger möchten doch bitte ihre Zurückhaltung
      aufgeben, was die Erlernung der deutschen Sprache betrifft...
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:13:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      ...die schüler von heute sind die lehrer von morgen....:D
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:21:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bald ist Deutschland überall Schlusslicht !!!!!
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:24:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es kann nur eine Folgerung gebebn:

      Ih werde Lehrer!

      Vielleicht kann ich den Jungs und Mädels endlich mal was beibringen von allem, was ich so gelernt hab`.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:24:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Letzten werden die Ersten sein.;)
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:26:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      Danke, Kanzler !

      MMC
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:34:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo zusammen.

      Regt Euch doch nicht auf. Es ist doch nicht so schlimm,wenn manche Studenten 1 und 1 nicht im Kopf addieren können,dafür gibts doch einen PC oder diese alten Geräte(Taschenrechner),auch ist die Allgemeinbildung nicht wichtig,wenn interessiert es,wann Wasser gefriert??

      Wichtig ist doch nur,nach ca 13-20 jähriger Schul-und Studienzeit einen Abschluß zu bekommen,wo drin steht,daß man sich vom Rest der Gesellschaft vom IQ her eindeutig abhebt.

      Und dann kann man jederzeit an einer Schule unterrichten,oder Rechtsverdreher werden,oder etwas nützliches sogar,wie Arzt,und Menschen helfen*lach*,oder man kann in die Politik gehen*lach*,da kann man mit dem niedrigsten IQ das meiste Geld verdienen,eventuell wäre es aber doch von Vorteil hierbei,den momentanigen Bundeskanzler beim Namen zu kennen.

      Nichts für ungut.

      Die Kids können leider nix dafür,wären wahrscheinlich die ersten die es ändern würden.

      Gruß

      Timmy
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:52:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Habe einen Sohn in der Schule ( 6.Klasse)
      was die lernen müssen ist nur unwichtiges Zeug.
      Nur Papierwirtschaft, Zettel und Kopien zum ankreuzen (raten) aber über ihre Rechte werden sie ab der ersten
      Klasse genau aufgeklärt.
      PFLICHTEN ?????????????? Fehlanzeige.
      Dafür aber Kuschelecken und jede Menge Unterrichtsausfall
      Die Nachhilfeschulen u.s.w. schießen wie Pilze aus dem
      Boden und sind total überlaufen.

      WARUM wohl ??????

      An den Grundschulen unterrichten nur noch Frauen die es nicht nötig haben zu arbeiten (meist Teilzeit) und Lust
      den Kindern etwas beizubringen haben die eh nicht mehr-
      man hat sich eben mit wenig Arbeit gut eingericht.

      und nach der Grundschule ist der Zug abgefahren.

      Aussage eines Ausbilders bei BASF - die Kinder die Heute ein
      3 er Abi abliefern, haben vor 20 Jahren gerade mal den Haupt
      schulabschluß geschafft.
      Soviel zum Thema Bildung in Deutschland.

      Der letzte macht das Licht aus.

      Wie bestimmt bemerkt bin ich nicht gut auf unser System zu
      sprechen

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 19:55:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Könnt ihr euch noch an die Nullbock-Gesellschaft erinnern. Die endete abrupt mit dem Wimbledonsieg von Boris Becker.

      Nächstes Jahr wird Deutschland Weltmeister (in welcher Sportart blos?)und ab da lohnt sich Leistung wieder.

      Ich weiß nur nicht mehr, wie die politischen Verhältnisse waren, als Bobbele gewann.

      dB
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:01:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      stattdessen ist von verkürzung der schulausbildungszeit die rede, um im internationalen vergleich nicht mehr so "alte" uniabsolventen zu bekommen, statt die lerninhalte der überkommenen lehrpläne aus den 50er und 60er jahren zu straffen und neu zu gestalten.
      mein persönlicher schock war der, dass die "informatik"-schüler meines ehemaligen gymnasiums nach fast genau dem gleichen lehrplan wie 1978 ausgebildet werden! das kann ich deswegen so gut nachvollziehen, weil ich damals dabei war und nun mein neffe diesen kurs gewählt hat... :eek:
      hat sich ja auch sowieso nix wesentliches geändert seit damals... :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:01:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das Bildungssystem in Deutschland hat eine Bodenbildung erfahren:D:DEs kann nur noch aufwärts gehen
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:15:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      @makromoney

      Mein Sohn ist mitlerweile 22. Als der 6 war, gab es auch schon ähnliche Strukturen. Vor allem die Lehrerinnen - i. d. R. verheiratet (Ehemann auch im öffentlichen Dienst, 2 Kinder)- machen doch diesen Job nur, um die Extras zu bezahlen. Für die Kinder gibts Pflegeeltern, die kosten max. 1000 DM im Monat - der Rest is for fun. Wenns klappt, engagiert man sich in der Politik - hauptsache man hat mit dem normalen Alltag keinen Streß.

      Ich könnte das noch endlos fortführen. Aber ich denke es reicht, wenn man der Verbindung von Bildungswesen, Parteien und Gewerkschaften die Ursachen für die Misere sieht.

      Die Parteien haben den Staat vereinnahmt.

      KKK ( kann nicht weiter schreiben; ihm wird schlecht)
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:16:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      @makromoney,
      bist du aus NRW??? Wir waren mit vier Kindern in Witten/Ruhr, alle im Grundschulalter! Was gab`s: Kuschelecke, Kinderrechte, ausgefallene Stunden, total inkonstante Unterrichtsszeiten! Lesen und Schreiben???Fehlanzeige!

      Nach drei jahren Umzug nach Rheinland-Pfalz, da ging die Post ab: unsere Kinder hatten dermassene Probleme - vergriftet durch NRW-Schul"bildung"- auch nur annährend Fuss zu fassen, unglaublich!!!


      J.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:28:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich habe das Gefühl,daß die Lehrer (in welcher Schulstufe auch immer)keine Lust mehr haben zu lehren.Warum auch,die Pöbeleien der Schüler (untereinander ,die Aggressionen gegenüber dem Lehrer) die nun mal leider keinen Respekt mehr haben vor der Lehrerschaft, bringen die Lust zu lehren auch nicht wieder.
      Dazu der komplizierte Stoff,der ,wie obiges beschrieben , den Kindern nicht rübergebracht wird,tut sein übriges unsere Schüler blöd aussehen zu lassen.


      Die deutschen Schüler sind nicht dümmer als andere.
      Es wird ihnen nur nicht beigebracht ,schlau zu sein .
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:42:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zur Überschrift: JA

      Woran erkennt man eine gute Schule?


      Mehr als 20 Prozent der Schüler in Deutschland haben Probleme beim richtigen Verständnis von Texten. Das ist das Ergebnis der Pisa-Studie. Unter den 32 Industriestaaten, in denen die Studie durchgeführt wurde, liegt Deutschland auf Platz 25. Wir sprachen mit Cornelia Stern, Projektleiterin "Internationales Netzwerk Innovativer Schulsysteme" bei der Bertelsmann-Stiftung, über die Qualität der Schulen in Deutschland.

      Hat Sie das sehr schlechte Abschneiden der deutschen Schüler in der Pisa-Studie überrascht?

      Nein, das hat mich nicht überrascht. Schon bei der Timss-Studie, bei der mathematische und naturwissenschaftliche Leistungen getestet wurden, ist deutlich geworden, dass in dem Testverfahren Inhalte abgefragt wurden, die für deutsche Schulen und die deutsche Bildungstradition zum Teil recht neu sind. Dazu gehört vor allem der Bereich des problemlösenden Lernens. Die Länder haben nun einmal unterschiedliche Lernstrategien......usw....und so fort....
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:45:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:00:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nix gägen die Schuhlen in NRW. Ich hap da auch main Apitur gemacht, mit Auszeichnung und ohne Probläme.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:14:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      @kpk:D:D:D

      die läher werten jah auch imer pfaulher
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:15:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      jehtzt hap ich dohch glad ein R vergesen...:D
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:18:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wo pisst du tenn zuhr schuhle gegangen, blasrohr?
      Pfaulher wirt doch nuhr mit ainem R geschriben.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:21:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      Notwendigkeiten, welche diese Studie nur nochmal untermauert:

      - Abschaffung der Gesamtschule

      - Einführung des Zentralabiturs sowie zentraler Leistungsprüfungen einerhgehend mit deutlicher Anhebung des Leistungsniveaus.

      - In Niedersachsen Abschaffung der Oerientierungsstufe.

      - Straffung des Stundenplans und Abitur nach 12 Jahren(nein, ich brauche in 13 Schuljahren NICHT5 mal das Dritte Reich in Geschichte durchzunehmen sowie 3 bis 4 mal in Politik!!!! Nur so ein Beispiel, kann man auch Ableitungen in Mathe nehmen oder andere Geschichten)

      - Mehr Durchlässigkeit der einzelnen Schulformen auch nach den "Nichtabschlußklassen".

      - Deutschkenntnisse als zwingende Voraussetzung am Unterricht teilnehmen zu dürfen (will heißen, statt einzelne Förderstunden parallel zum Unterricht, Intensivsprachkurse bevor der eigentliche Unterricht überhaupt losgeht!)

      MfG
      IngmaR (KCD)
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:23:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      Also, in welchem Fach man es ganz krass merkt-

      ist EDV


      Obwohl heutzutage unerläßlich in Beruf und Privatleben-

      müßt ihr lange suchen, bis ihr eine Schule findet:

      in dem das unterrichtet wird
      in dem für jeden Schüler ein PC bereit steht
      kompetente Lehrer das Fach unterrichten
      der offizielle Lehrstoff von den Lehrern ignoriert wird,
      da, wenn erschienen, schon hoffnungslos veraltet


      Was soll ich die Theorie über X86 lernen,
      wenn bei mir zu Hause schon ein P4 steht...

      Ich habe meist nur Mitschüler getroffen,
      die sehr fit waren in dem Fach, weil sie von zu Hause
      das Interesse mitbekommen haben...


      Just some thought`s
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:25:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      @kpk - scheissse 20 jare Schulhe umsonsd soo hap ich daz
      doch imma geschrieppen:D:D:
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:27:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      Verkaufe dem Dativ:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:29:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      währ oda wass isst denn EDV?
      ich kene nuhr schifataffeln
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:32:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ja genau, der name des Faches ist auch so ein Dinosaurier
      hier bei uns-
      Elektronische Daten Verarbeitung

      oder auch ADV

      wobei das A wohl für allgemeine stehen soll


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:41:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      @die meisten Lehrer sind zu blöd für Technik - hauptsache
      das Musterdepot am heimischen PC funktioniert und die Standleitung zum Onlinbroker...:D
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:50:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Das rot/grüne Experiment mit dem Konzept von Gesamtschulen
      usw. müßte zukünftig weiterentwickelt und verbindlich
      für alle vorgeschrieben werden.
      Kanzler Schröder hat doch durchgesetzt, dass alle Schulen
      an das Internet angeschlossen werden, dann müßten
      doch bessere Ergebnisse kommen. Mit Hilfe des Internets
      kann man doch Wissenslücken schließen !!! Ich
      verstehe das alles nicht ????
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 22:03:12
      Beitrag Nr. 39 ()
      wir hatten die letzten jahre ein paar azubis, bei denen die noten grottenschlecht waren. als wir der sache etwas nachgingen, stellten wir mit entsetzen fest, dass weder dreisatz-rechnungen noch prozent-rechnen IM ANSATZ beherrscht wurden.

      da wir einen der lehrer kannten, haben wir mit dem gesprochen. o-ton: ihr könnt doch nicht erwarten, dass wir denen (!) alles beibringen können. ausserdem gehörte er zum mittelmaß.

      wir haben dann probiert - praktisch über nachhilfeunterricht - denen (!) noch etwas rechnen usw. beizubringen. jede minute war umsonst. da hat es soweit gefehlt, dass einem ganz schlecht wird.

      spätestens da wird man nachdenklich, wenn man an den vielzitierten standort deutschland denkt. und was mich besonders ankotzte: die azubis waren auch noch der meinung, für ihre "leistung" viel zu schlecht bezahlt zu sein.

      denk ich an deutschland in der nacht...
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 22:16:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Mich wundert es nur, daß diese Studie ziemlich unbeachtet geblieben ist. Kein Politiker oder ein anderer Interessenvertreter hat sich hierzu groß geäußert. Man stelle sich vor, die deutschen Schüler hätten auch schlechte Noten in neuerer Geschichte erhalten. Dann hätten sofort Rau und Spiegel die Einführung von Betroffenheitsunterricht mit "täglicher Asche auf das Haupt schütten" gefordert. Aber die schlechten Noten betreffen ja nur Lesen/Schreiben und die Naturwissenschaften.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 22:20:45
      Beitrag Nr. 41 ()
      @übermorgen
      Es gibt doch auch noch Berufe, wo man kein Prozentrechnen
      oder Dreisatzrechnen braucht, wie Frisör usw. Die guten
      Kräfte müssen wir uns halt vom Ausland (Greencard usw.)
      holen, damit wir den Standort Deutschland halbwegs sichern können.
      Das ist meine Meinung zu diesem Thema.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 17:31:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      :laugh:

      Das SCHUL-ABC

      A wie Arschkriechen

      Nichts schaetzt ein Lehrer so sehr wie Fleiss ... vor allem wenn Du ihm dabei eine persoenliche Gefaelligkeit tust. Wenn also
      die Noten wackeln, dann stets freiwillig ran zum Zettelausteilen, Tafelwaschen und Schleppen von allerlei Krimskrams. Und ist
      gar das Zeugnis in Gefahr, dann empfiehlt es sich, zusaetzlich noch sein Auto zu waschen, seine Teppiche zu klopfen und sein
      Badezimmer neu zu tuenchen!


      B wie Buecher

      Je mehr, desto besser - un dje dicker, desto wirksamer! Wenn du dich staendig mit einem Stapel staubiger Schmoeker
      umgibst, wird kein Lehrer auf die Idee kommen, dass du gar nie reinguckst. Dein Verswagen deutet er dann gnaedig als
      "Ueberanstrengung", was die zumindestens eine Drei garantiert.

      C wie Christentum

      Das Ansehen der Jugend ist so katastrophal, dass die primitivste Heuchelei genuegt, dich als "besseren Menschen" ins Herz der
      Alten Lehrerin zu schliessen! Schreib also ruhig rein: "Die Ursache der Bauernkriege war, dass die Menschen zu wenig
      beteten!" Jetzt bist Du fuer die Geschichtstante die allerletzte Hoffnung fuer die Rettung des christlichen Abendlandes. Und
      sollte euer Historiker Marxist sein, dann wird er sich um so mehr hueten, mit dem Reli-Lehrer Krach anzufangen und beim
      CDU-Direx unangenehm aufzufallen!


      D wie Diagramme

      So falsch deine Antworten auch sind - mit einem Schaubild daneben gibt`s stets die bessere Note, weil so eine Kritzelei den
      Anschein erweckt, du wuesstest Bescheid. Unschlagbar sind vor allem Diagramme, die total neben dem Stoff liegen, da der
      Lehrer annimmt, du haettest mehr Durchblick als er!


      E wie Einstein

      Klar, mit einem Brocken wie Einsteins Relativitaetstheorie bist und bleibst du auf Kriegsfuss... aber troeste dich: Der Lehrer
      auch. Also mach`s dir in Mathe leicht, indem du irgendeinen laecherlichen Zahlenschwindel zusammenbraust und darunter den
      Satz malst: "Diese Formel ist durch die Anwendung von Einsteins simpler Gleichung E = mc^2 jedrzeit beweisbar!"

      F wie Fremdwoerter

      Fremdwoerter beeindrucken Lehrer zutiefst, vor allem, wenn sie sie selber nicht kapierne. Kritzle also ruhig irgendeinen Krampf
      wie "assumptive Geodaesie" und "rekitulaere Impedanz" zusammen. Nach dem Studium deines Geschreibsels ist er ohnehin viel
      zu muede, um hier nach einem Sinn zu forschen, und erteilt eine bessere Note, je bluehender deine Phantasie ist!

      G wie Goethe

      Darauf kannst du Gift nehmen: Fuer einen Lehrer ist Goethe der allergroesste, und so bleibt`s auch! Daher: Verehre ihn, liebe
      ihn, erwaehne ihn - und du wirst staunen, wie deine Noten steigen! Zum Glueck hat Joe-Wolfgang so viel geschrieben, dass du
      ihm bedenkenlos jeden Schwachsinn als "Originalzitat" unterjubeln kannst. Im Zweifelsfall genuegt bereits der Spruch: "Goethe
      haette gesagt...!"


      H wie Heftpflaster

      Was nuetz die kompletteste Spickzettelruestung, wenn die Fitzelchen wuest durch die Gegend flattern? Da helfen am besten
      Heftpflasterstreifen ueber ein paar selbsbeigebrachte Platzwunden, die zugleich deine Geheiminfos tarnen. Auch fuer Verstecke
      wie Schuhsohlen, Achselhoehle, Nabel und darunter geeignet - doch aufgepasst: Wo Haerchen sind, ziept`s beim Abmachen
      grauenhaft.


      I - Information

      So verpoent offenes Petzen sein mah - mit diskteten Hinweisen, wo was Verbotenes laeuft, machst du jeden Lehrer happy!
      Dass er dafuer deine eigenen Leistungen ganz besonders milde beurteilt, ist selbstverstaendlich: Schliesslich wird er einsehen,
      dass einem aktiven und erfolgreichen Spion wie dir selbst beim besten Willen keine Zeit fuer laestige und unwichtige
      Pruefungsfragen uebrig bleibt!


      J wie Jux

      Ganz schoen langweilig fuer den Lehrer, die vielen Hefte zu kontrollieren! Da ist er nur zu gern bereit, deine Scherzchen mit
      Pluspunkten zu belohnen, vor allem, wenn sie einigermassen zum Thema passen ... wie: "Beim Stichwort `Reformation` faellt mir
      immer die Geschichte vom Bischof ein, der im Massagesalon ...."


      K - Keuch

      Um eins kommst Du nicht rum: Zu zeigen, dass du dich wenigstens bemuehst! Also flitze beim Zimmerwechsel oder am Ende
      der Pause allen voran, wenn immer du einen Lehrer erspaehst, und schlepp dich krumm mit Heften, Buechern und Notizzetteln!
      Damit kriegst du jeden weich, weil er felsenfest davon ueberzeugt ist: Wer sich so abrackert, kann niemals ein schlechter
      Schueler sein!


      L - Lechz

      Es ist nun mal statistisch erwiesen, dass Maedchen ueber 13 mit extra-engen Pullis oder Roecken, die uebers Knie rutschen,
      bei Lehrern ueber 40 grundsaetzlich nicht durchfallen. Also halte dich daran ... und du wirst sehen: Egal, was du auch
      antwortest, er hoert dir ohnehin nicht zu. Er guckt nur so selig.


      M - Musterschueler

      Natuerlich wird er es niemals zugeben: Aber auch ein Lehrer braucht Bewunderung und Liebe! Wenn du ihn mal davon
      ueberzeugt hast, dass du ihn fuer den groessten haelst, hast du ausgesorgt und erntest Supernoten, selbst mit dem Hirn einer
      Kaulquappe! Also strahle ihn immer aufmerksam an und trage moeglichst aehnliche Krawatten wie er ... und schon sind alle
      deine Abi-Sorgen ueberfluessig.


      N - Neuigkeiten, heisse

      Bist du gar mit Intimkenntnissen ueber das Privatleben von Lehrer oder Lehrerin ausgestattet, sind Pruefungen sowieso
      gelaufen. Doch statt offener Erpressung empfiehlt sich die lockere Drohung, indem du dein Wissen elegant in deine Antworten
      einfliessen laesst, wie zum Beispiel: "Biswmark war ein Staatsmann und sah jenm Typ aehnlich, der Sie imer besucht, wenn Ihr
      Alter kegeln ist!


      O - Ochsentour

      Und hast du noch so wenig Ahnung, waere es ein riesiger Fehler, deshalb ein leeres Blatt abzugeben! Im Gegenteil: Schreib auf
      Teufel-komm-raus bis zur letzten Minute, egal, was es fuer ein Schwachsinn ist! Denn je groesser der Papierhaufen, desto
      weniger Bock hat der Lehrer, ihn zu lesen und desto lieber giebt er dir eine Eins in der Annahme, die richtige Antwort werde
      wohl irgendwo drinnen sein!


      P - Pleite

      Lumpenklamotten und Loecher im Schuh, erwecken vor allem bei jungen und linken Lehrern Solidaritaetsgefuehle fuer einen
      Unterprivilegierten, dem man durch gute Noten zu besseren Berufschancen verhelfen muss. Ausserdem erlaubt es dir diese
      Masche, Hausaufgaben auf Einwickelpapier und alte Wursthaeute zu krakeln - und so sicher zu gehen, dass kein Lehrer sie je
      anfasst.

      Q - Quiz

      Da sogar Lehrer inzwischen eingesehen haben, dass die hoechste Wissensinstanz nicht mehr das Lexikon ist, sondern das
      Fernsehen, kannst du dich auch unbedenklich darauf berufen ... mit Saetzen wie: "Rom ist die Hauptstadt von Mailand, wie in
      `Jeopardy` erwaehnt wurde!" Quizsendungen sind dabei besonders zu empfehlen, weil sie einen Anhauch von Bildung besitzen
      und daher irgendwie an die Schule erinnern!


      R - Redundanz

      Das ist zwar ein neues Modewort, aber eine alte Schultechnik; Die Kunst, sich endlos zu wiederholen und aus einem
      Staeubchen Ahnung eine Lawine angeblicher Fakten zu machen, bis die Seiten voll sind! Beispiel: "Paris ist die Hauptstadt von
      Frankreich unserem Nachbarland, einem Staat, der an Deutschland angrenzt und dessen Metropole bekanntlich Paris ist."

      S - Schmieren

      Offene Versuche, sich eine gute Note zu erkaufen, bringen so gut wie nichts ein. Dagegen helfen Andeutungen und sichtbare
      Beweise, dass du einer wohlhabenden und einflussreichen Familie entstammst. Denn bei der heutigen Arbeitslage wird es kein
      Lehrer riskieren, sich den ewigen Hass von Leuten zuzuziehen, bei denen er vielleicht mal einen Job als Hausgaertner kriegen
      koennte!


      T wie Terror

      Lehrern nach der Schule aufzulauern und sie zu verdreschen ist altmodisch und bring dich hoechstens in den Knast. Viel
      wirkungsvoller sind versteckte Drohungen auf dem Pruefungsbogen, wie zum Beispiel: "Das ist uebrigens genau dieselbe Frage,
      die in der 9b von Frau Frosch gestellt wurde, bevor sie in der Nacht von Unbekannten eine ueber die Ruebe kriegte.


      U - und

      Auch wen du null Ahnung hast, brauchst du noch lange nicht aufzugeben! Beginne oben auf dem Blatt mit einem kleinen "und"
      und fuege irgendeine unverbindliche Schlussphrase hinzu. Bei der Korrektur denkt der Lehrer natuerlich, er habe die ersten
      Blaetter deiner Prachtarbeit in seinem Saustall verschlampt - weshalb er dir aus lauter Schuldgefuehlen eine Eins erteilt!


      V- Verschwommen

      Wenn du schon nicht die richtige Antwort weisst, ist es wichtig, wenigstens nichts hinzuschreiben, was der Lehrer als Fehler
      ankreuzen kann. Druecke dich daher so verschwommen und unverbindlich wie moeglich aus: "Im 2. Weltkrieg kaempften
      Dutzende und Dutzende von Soldaten!" Oder: "Das Nibelungenlied entstand in einer erstaunlich fruehen Epoche!" - Oder ist
      das etwa falsch??


      W wie Warnung, die letzte!

      Nichts nimmt ein Lehrer so ernst wie die Drohung, du koenntest dir ueber die Noten was antun! Und zwar nicht, weil er an
      deiner laecherlichen Existenz im geringsten interessiert ist, sondern weil so was Papierkram, Presseskandal oder gar Vermerk in
      der Personalakte bedeutet. Also wird er sich mit Sicherheit zu einer Gnaden-Vier hinreissen lassen!


      X - Xeres oder Xenophon

      Genau die sind es, die du immer und immer wieder erwaehnen musst, denn das verraet klassische Bildung und humanistischer
      Geist. Also rein mit Zitaten, egal, ob es um Wurzelziehen oder Zellteilung geht...und die Lehrer beben vor Ehrfurcht.


      Y- Ymmlrymwumm

      Ein Lehrer wird dir kaum nur deshalb schlechte Noten geben, weil er dein Gekrakel nicht lesen kann. Daher sind undeutlich
      gemalte "Woerter" wie das obige lebensrettend, wen man mal nicht weiterweiss. Und falls du spaeter gefragt wirst, was das
      bedeutet, hast du die richtige Antwort laengst nachgeguckt!

      *und zu guter letzt:*


      Z wie Zielbewusst

      Vergiss nicht, in jedem Examen beharrlich darauf hinzuweisen, dass du dein Studienziel schon fest im Auge hast ... denn dann
      kaeme sich der Lehrer beschissen vor, wuerde er deine Karriere durch schlechte Noten vermasseln. Gut ist, wen du Medizin
      studieren willst, denn einem Doktor widerspricht man nicht. Weniger gut ist Lehrer, weil das die Konkurrenzangst weckt!
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 17:55:56
      Beitrag Nr. 43 ()
      :laugh:


      Nicht alles davon ist Ulk,
      einiges durchaus vorstellbar...


      :)
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 17:56:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ist mal wieder typisch...eine Studie musste her.. erst dann wird über die Katastrophe, die schon mindestens 20 Jahre andauert, geredet. Dabei pfiffen es längst die Spatzen vom Dach! Wohlgemerkt, es wird bisher nur geredet! So schnell wird und kann sich da gar nichts ändern.

      Meine Kinder kamen durch einen Ortswechsel der Familie von einer Schule in Dresden auf ein hessisches Gymnasium. Wir dachten, wir sind im falschen Film. Zwei Jahre weniger Englischunterricht im Osten und trotzdem mit Abstand Klassenbeste im Westen...das soll nur ein Beispiel sein...von den naturwiss. Fächern will ich gar nicht erst erzählen. Im Vergleich zu den fast gleichaltrigen Kindern meiner Schwester, die noch in Dresden zur Schule gehen, hatte ich bald den Eindruck, dass meine Kinder höchstens Hauptschulniveau haben.

      Und auf den Unis scheint sich das ja fortzusetzen. Es bleibt da nur der teure Weg ins Ausland!

      Hoffentlich schauen sich die Herren und Damen Politiker mal an, wie das Schulsystem im Osten organisiert war. Es war bestimmt nicht alles ok, aber vieles sehr sinnvoll geregelt!
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 18:05:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      quirli, genau. dann gibts endlich wieder pioniernachmittag,ha,ha

      aber gebe dir recht.das ddr schulsystem war sicherlich nicht schlechter als das jetzige(naja, das is ja nicht schwer)

      da gabs beim abi nicht so ein dämliches kurssystem. damals musste in ALLEN wichtigen Fächern(vorallen Sprachen und Naturwissenschaften) die Prüfung abgelegt werden.

      und der unterricht lief wesentlich disziplinierter ab. störenfriede und lernunwillige wurden sofort vom unterricht entfernt. heute müssen lernwillige schüler diese ertragen, weil viele lehrer nicht in der lage sind, den unterricht anständig durchzuführen
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 18:09:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      @quirli u. börsenjörg - endlich mal wahre Worte ich kann euch
      da voll zustimmen!!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 18:12:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      und besonders gut für einen in der Schule,war es wenn man schon in der FDJ
      mitgemacht hat oder der Vater Parteibonze war...

      Für die spätere Berufswahl ja wohl auch



      Ne danke, das brauchen wir nicht wieder...
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 20:43:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ quirli

      wer nach hessen zieht ist wirklich zu bedauern!!!

      hahahaha

      studium in hessen ist bei uns in bayern sonderschule!!!

      hahahaha

      gruß ZANKER
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 20:51:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      sittin....es geht ja um naturwissensch.fächer und da wurde einem wirklich was beigebracht.ab und zu schau ich mir jauch und konsorten an....manchmal schüttele ich nur mit dem kopf ,was da für antworten gegeben werden.
      sicher ,es ist nicht einfach dort zu sitzen ,aber manchmal geht mir die hutschnur hoch.
      ich will damit auch nicht sagen ,dass ich alles weiss ...aber ...na ja

      es gab auch fächer bei uns ..die waren absoluter schrott...wie da war staatsbürgerkunde....was für ein müll.

      die FDJ war auch nicht verkehrt ...da gab es ein gewisses zusammengehörigkeitsgefühl....und wer es nicht so ernst nahm(und das waren viele )der konnte auch da was fürs leben lernen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 22:18:28
      Beitrag Nr. 50 ()
      LOL,

      da muß ich natürlich wieder diese Schote zum Besten geben von meinem Bekannten, der in Bayern das Abitur im 2. Bildungsweg nicht zu schaffen drohte (Notenschnitt 4 komma sonstwas nach einem Halbjahr), jedoch in Hessen nach einem Schulwechsel auf einen Abschluß mit 1 komma soundso kam.
      :confused:

      Ach ja, er war vorher auf einer Waldorfschule ...
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 22:32:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich hab mal ein kleines Brain-Storming gemacht, da meine Schulzeit noch nicht so lange vorbei ist:

      Reformvorschläge:

      Religion:

      Was hat Religionsunterricht in der Schule zu suchen, Zeitverschwendung, abschaffen!!

      Deutsch, Englisch und Französisch:

      In der Oberstufe fast wie ein Fach, da nur analysiert wird.
      Fazit: In Englisch und Französisch soll die Sprache gelernt werden und nicht über Literatur diskutiert werden.

      Naturwissenschaften:

      Die einzigen Fächer, in denen man etwas in der Oberstufe lernt.

      Geschichte, Politik etc.:

      Allgemeinbildung sollte geprüft werden und nicht nur Laberei!
      Was hat Geschichte in der Oberstufe als LK zu suchen? :laugh:

      Kunst, Musik:

      Gehören auch nicht in die Oberstufe. Wer dort etwas lernen möchte soll zur Musikschule gehen oder sich selber was beibringen.

      Sport:

      Da kann man verschiedener Meinung sein. Manchen tut die Bewegung ja ganz gut.

      Literatur:

      Was soll das? Es gibt doch schon den Deutschunterricht. Tut sich nichts.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 10:25:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      @sittin - das will auch keiner:mad:
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 10:38:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      äh?
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 10:38:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      äh?
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 10:50:01
      Beitrag Nr. 55 ()
      Schön blascor, oftmals werden aus der Historie betrachtet
      die wirklich schlimmen Dinge verdrängt-

      auch bei mir in der Oberstufe ( Abi auf Wirtschaftsgymnasium Hamburg )
      trieben sich viele Leute rum, die IMO dort nichts verloren hatten...


      Obwohl ich mich selbst für begabt halte, ( ;) )
      hat mich das in nachhinein gesehen demotiviert,
      so daß ich nur mit einem Schitt von 3,3 da rausging...

      ( das würde in Bayern nicht mal eine 4,6 sein :laugh: )

      Es war mir zu der Zeit nicht weiter wichtig,
      und ich habe gar nichts für mein Abi getan,
      habe sogar noch sträflicherweise GK`s falsch belegt...

      Ist mir alles egal, heutzutage, da ich weiß, das die,
      die nur mitgelaufen sind und auch durchbebracht worden sind,
      in der Berufswelt doch wieder schlechter dastehen...

      Gemerkt habe ich das in der Berufsschule,
      in der ich ohne Schwierigkeiten Klassenbester wurde...


      Noch eine kleine Anekdote von mir zum Thema Abi...
      da war so eine kleine süße Maus, die war zwar wunderhübsch,
      aber ein bischen schwer von Begriff, der habe ich im LK
      Wirtschaft ziemlich viel erklärt und geholfen,
      sie hat, nachdem sie das einigermaßen begriffen hatte alles
      auswendig gelernt, und ich natürlich nicht! :D

      Ende vom Lied-
      sie in Abschlußprüfung LK 13 Punkte :eek:
      ich nur 6 Punkte :eek:

      Das zeigt aber irgendwie ihre Schlauheit...
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 10:53:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      @sittin - jetzt ist es auch nicht anders
      die größten Arschkriecher bekommen die besten
      Positionen bzw. totale Looser werden durchgezogen
      wenn sie nur die richtigen Leute kennen:mad:

      gruß blasi
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 11:04:23
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ blascore

      das kann man nicht pauschalisieren

      ich habe das Glück, in einer Position zu arbeiten,
      in der ich mich sehr stark selbst verwirklichen kann...

      Und das sieht man auch nach außen...
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 11:10:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      @sittin -genau das meine ich auch...
      beügl. Vergangenheit/Gegenwart
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 11:25:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hab` ich auch so verstanden-;)

      ich wollte nur nautis FDJ-Träumereien bloßstellen...

      Ach zu meinem letzten:

      Ich bin niemandem in den A. gekrochen,
      sondern mit Willen und etwas Glück an die Position gekommen,
      die ich für die beste für mich halte...
      Und weil ich einen Gönner hatte,
      der in Betracht seines Rentenalters einen Ersatz ausbilden wollte...

      Doch eines stimmt: Ich bin am Anfang über meine Familie in diese Firma gerutscht...
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 11:30:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      @sittin o.k. - glaube dir ja auch
      aber die von mir beschriebenen extreme gibt es
      auch in gehäufter Form
      gruß blasi
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 11:38:26
      Beitrag Nr. 61 ()
      Management by blue jeans
      -
      an jeder wichtigen Stelle eine Niete

      :laugh:


      Management by friends and family
      -
      Familienpostengeschachere


      Nie aufgeben, immer Willen zeigen, Arschkriecher bloßstellen,
      Vitamin B ignorieren

      :)
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 11:54:27
      Beitrag Nr. 62 ()
      @bulli....es sprach niemand davon, das gesamte System zu übernehmen.

      Wie wäre es denn z.B. damit,
      1. dass man mit einem Kurssystem die Lehrer dazu verpflichtet sich in den Ferien weiterzubilden und nicht in der Schulzeit nach Lust und Laune?
      Besonders bei den Gymnasiallehrern ist die Ausbildung in Methodik und Didaktik, Psychologie, und Pädagogik im Allg. z.T. miserabel.

      2. dass man Spezialschulen verschiedener Art für begabte Kinder einrichtet. Das hier nicht der Geldbeutel der Eltern, sondern wirklich die Begabung zählt?

      3. wenn der Lehrer für die Leistungen der Schüler verantwortlich wäre am Zeugnistag und nicht etwa die Eltern, die ja nicht mit in die Schule gehen.

      4. wenn es Ganztagsschulen für die, die es wollen gäbe, mit qualifizierter und interessanter Nachmittagsgestaltung.

      Das sollen nur einige Gedanken sein.

      Übrigens, meine Erfahrungen zum Thema "Gemeinschaftskunde" in Hessen. Wer da nicht die politische Meinung des Lehrers vertritt, bekommt auch hier schlechte Noten. Genau, wie früher in der DDR.
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 11:59:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      wie genau meinst du das mit der politischen Richtung?

      In Richtung SPD-links oder CDU-rechts oder extremer?


      Ich habe übrigens nie behauptet, das es nicht eine Menge Dinge
      gäbe, die man verbessern muß...
      Aber anscheinend gibt es gar kein Interesse daran-
      wie in allen anderen verbesserungswürdigen Gebieten auch-

      Deutschland- das Land des fleisch gewordenen Status Quo
      :laugh:



      auch wenn es eine Plattitüde sein sollte-
      wir galten mal als das Volk der Dichter und Denker


      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 11:39:04
      Beitrag Nr. 64 ()
      P I S A - S T U D I E



      Die Schule brennt

      Deutschlands Schüler, Deutschlands Lehrer: Sie sind die Verlierer im internationalen Vergleich. Schuld daran sind alle - Eltern, Pädagogen und Politiker


      Von Martin Spiewak


      Deutschlands Schulen haben ihr Zeugnis bekommen: Sitzen geblieben. Das Programme for International Student Assessment (Pisa) bescheinigt unseren Schülern in allen getesteten Fächern im Schnitt ungenügende Leistungen. Damit wird Pisa zu einer Chiffre des Scheiterns für die deutschen Lernbetriebe. Einem Schüler gleich, der immer wieder aufs Zeugnis schaut, weil er nicht glauben kann, was für schlechte Noten ihm die Lehrer gegeben haben, blicken Pädagogen, Eltern und Bildungspolitiker auf die Ergebnisse, welche die größte weltweite Vergleichsstudie für unsere Schulen vorgestellt hat:

      - Deutsche Schüler verstehen Texte schlechter als ihre Altersgenossen in fast allen anderen vergleichbaren Nationen. Auch in Naturwissenschaften und Mathematik liegt ihr Können klar unter dem internationalen Durchschnitt.

      - Kein anderes Industrieland zählt prozentual so viele Bildungsverlierer wie Deutschland. Das mathematische Können von fast einem Viertel der 15-Jährigen liegt auf Grundschulniveau.

      - Führend sind wir nur auf einem Feld: Nirgendwo sind die Unterschiede zwischen guten und schlechten Schülern so groß wie hierzulande.

      Diese Befunde allein sind erschütternd. Ein sozialpolitischer Skandal aber ist die Kopfnote, welche die internationalen Forscher uns in der Kategorie "Chancengleichheit" ausstellen. Unser Schulsystem produziert nicht nur schwache Leistungen, es ist auch ungerechter als jedes andere: Nirgendwo haben es Schüler aus unteren sozialen Schichten so schwer, ihre geistigen Fähigkeiten zu entfalten, wie in der Bundesrepublik.

      Diese große Zahl der Verlierer ist deshalb schockierend, weil die Pisa-Forscher kein Abfragewissen prüften. Vielmehr testeten sie die Fähigkeit von Schülern, Probleme zu lösen, aus Wissen Schlüsse zu ziehen, es im Alltag anzuwenden - zu denken also. In Deutschland wächst offenkundig eine Generation heran, der es in großen Teilen an elementaren Voraussetzungen fehlen wird, sich im Beruf wie im Leben zurechtzufinden.

      Das Armutszeugnis ist für die betroffenen Schüler verhängnisvoll, für die Wirtschaft entmutigend - bedrohlich ist der Zustand der Schulen für die gesamte Gesellschaft. Denn für manche Erstklässler ist die spätere Langzeitarbeitslosigkeit in der postindustriellen Gesellschaft bereits beschlossene Sache. Der Zusammenhang von mangelnder Bildung, fehlenden Chancen auf dem Arbeitsmarkt und Kriminalität ist bei Jugendlichen mehrfach bewiesen - insbesondere bei heranwachsenden Ausländern. Gerade ihren Bildungsabsturz in Deutschland dokumentiert Pisa eindrücklich. In Deutschland ist Herkunft ein Schicksal geblieben.

      Wer trägt die Schuld an dem Lernnotstand? Pisa erteilt dem gesamten deutschen Schulestablishment einen Verweis: Bildungspolitikern, die glauben, man müsse Schüler möglichst streng und frühzeitig nach Leistung trennen; Pädagogen, die jede Kontrolle ihrer eigenen Arbeit für eine Zumutung halten; Ministerialbürokraten, die mit unzähligen Vorschriften den Schulen jeden eigenen Spielraum nehmen.

      Zudem stellen die Ergebnisse der Studie die Bildungsökonomie infrage. In Deutschland fließt viel Geld dorthin, wo die sozial Privilegierten unterrichtet werden: in die gymnasiale Oberstufe. Doch wer mehr Schüler zu einem Abschluss, mehr Jugendliche zu Abitur und Studium führen will, muss das Geld verstärkt dort investieren, wo Bildungskarrieren entschieden werden: in Kindergärten und Grundschulen. Es ist unverständlich, dass ein Universitätsstudium in Deutschland gratis zu haben ist, Eltern für den Kindergartenplatz dagegen bezahlen müssen. Und vermutlich ist dem Bildungsstandort - wie dem sozialen Frieden - mehr damit gedient, Deutschkurse für türkische Schulanfänger oder Förderunterricht für Hauptschüler einzurichten, als Hochbegabtenschulen zu installieren oder private Eliteuniversitäten zu subventionieren.

      Es kommt auf den Unterricht an

      Chancengleich und Exzellenz müssen im Bildungswesen keine Gegensätze sein. Vielmehr zeigen die Pisa-Resultate, dass Elite ein breites Fundament braucht. Gerade die Spitzenreiter der Studie wie Finnland und Japan, die im Bildungswesen soziale Unterschiede vorbildlich ausgleichen, glänzen mit besten Ergebnissen.

      Warum schneiden skandinavische, asiatische und angelsächsische Länder so viel besser ab als wir? Die Antwort ist einfach: Ihre Lehrer geben besseren Unterricht. Statt den Schülern vorzukauen, was sie bis zur nächsten Klassenarbeit wissen müssen, lassen sie die Kinder und Jugendlichen selbst nach Lösungen suchen und von Mitschülern lernen. Statt Fakten versuchen sie die Schüler das Denken zu lehren. Offenkundig gelingt ihnen das besser als ihren Kollegen in Deutschland. Zudem ist der Unterricht in anderen Ländern anspruchsvoller als in unseren Klassenzimmern, wo das Lehrer-fragt-wir-antworten-Pingpong viele Schüler unterfordert. Bildung ist das Vermögen, Probleme selbst zu lösen und nicht vorgegebene Lösungen zu wiederholen. So verstanden, sind kanadische oder koreanische Schüler im Schnitt gebildeter als ihre deutschen Altersgenossen.

      Moderne didaktische Konzepte, die nicht belehren, sondern anregen, selbst zu lernen, findet man auch an hiesigen Schulen. Die Mehrheit deutscher Lehrer unterrichtet jedoch in traditioneller Manier. Die meisten Eltern sind damit zufrieden - so hatten sie ja selbst gelernt.

      Im Alltag können deutsche Lehrer Routineunterricht hinter der geschlossenen Klassentür verstecken. Hier liegt das größte Hindernis jeder Unterrichtsreform. Denn den Lehrerkollegien fehlt es an professioneller Kooperation. Warum besuchen sich so wenige Pädagogen gegenseitig im Unterricht, um voneinander die besten Ideen abzuschauen? Warum schreiben so wenige Schulen parallel in einer Klassenstufe die gleiche Klassenarbeit und fragen sich, wie die Leistungsunterschiede zustande kommen? Wieso öffnen sie sich so selten dem Blick von außen? Es gibt Schulen, die tun all dies in vorbildlicher Weise. Doch bleiben sie Inseln im Meer der Mittelmäßigkeit.

      Denn bisher brauchen deutsche Lehrer keine Rechenschaft darüber abzulegen, was sie mit den Kindern und den Geldern anstellen, die ihnen anvertraut sind. Eltern wollen wissen, ob der Unterricht ihrer Kinder gut ist. Kaum ein Direktor kann darauf eine überzeugende Antwort geben. Mit den deutschen Lehrern verhält es sich wie mit einem Läufer, den man lange trainiert und gut ernährt, ihm genaue Vorschriften mit auf den Weg gibt, wie er laufen soll - und dann nicht fragt, ob er jemals ins Ziel gelangt.

      Diese Methode, Input-Steuerung genannt, hat versagt. Schulen brauchen stattdessen mehr Freiheit. Sie sollten ihr Budget eigenständig verwalten, ihre Lehrer selbst einstellen - und diese durchaus nach Leistung unterschiedlich bezahlen. Gleichzeitig jedoch müssen sie ihre Ergebnisse zum Vergleich mit anderen offen legen und sich fragen lassen, was sie unternehmen, wenn ihre Schüler schlechter lernen als anderswo.

      Sollten sie sich weigern, werden andere ihr Urteil über die Qualität der einzelnen Schulen fällen. Schon jetzt ist abzusehen, dass das Abitur bald nicht mehr die einzige Zugangsberechtigung zum Studium sein wird. Spätestens wenn die Universitäten Zulassungsprüfungen für ihre Studenten einführen, kann sich kein Gymnasium mehr dem öffentlichen Wettbewerb entziehen, wer die besten Schulabgänger hervorbringt.

      Schulen können besser werden. Andere Länder haben es bewiesen. Das ist die gute Nachricht von Pisa. Finnland und Korea sind unsere neuen Vorbilder.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 23:30:19
      Beitrag Nr. 65 ()
      Stolz auf die Gleichheit

      Die Gesamtschule ist das Erfolgsmodell der finnischen Pisa-Sieger.

      DER SPIEGEL (spiegel.de), 8.12.01

      Der Preis des Wissens

      Nach dem Test ist vor dem Test. Dass die finnischen Schüler mit ihren Pisa-Ergebnissen an der Spitze liegen, stimmt die Bildungsexperten des Landes keineswegs euphorisch. In zwei Jahren müsse sich der Nachwuchs bei der nächsten internationalen Leistungsstudie bewähren, erklärt Ritva Jakku-Sihvonen, Abteilungsleiterin im Zentralamt für Unterrichtswesen des Erziehungsministeriums. "Da bin ich doch ein bisschen ängstlich", gibt Jakku-Sihvonen zu bedenken - und zeigt sich damit, wie sie selbst sagt, "typisch finnisch".
      Am nordöstlichen Rand Europas gehört es eben nicht zum guten Ton, mit den eigenen Erfolgen zu protzen. Dabei haben sich die Finnen schon bei früheren Schülertests in die Weltspitze gepunktet, die Pisa-Resultate sind kein Zufall.

      Ziemlich vieles machen die Skandinavier ziemlich anders als die Deutschen, die Gleichheit der Bildungswege gilt als geheiligtes Prinzip. Im Alter von sieben Jahren kommen die kleinen Finnen auf die Gesamtschule, in der sie den ganzen Tag verbringen, das kostenlose Mittagessen ebenso inklusive wie Sport und Musikunterricht oder, falls nötig, Nachhilfestunden vom Lehrer.

      Die ersten sechs Jahre zählen als Grundstufe, in denen der Klassenlehrer die zentrale Rolle spielt und fast alle Fächer selbst unterrichtet. Nach weiteren drei Schuljahren erreichen die Schüler den ersten Abschluss, danach trennen sich ihre Wege: Berufsausbildung oder gymnasiale Oberstufe. Das Abitur erlangen sie drei Jahre später in einer landesweiten Zentralprüfung.

      Der Leistungsdruck beginnt erst in den höheren Klassen, Noten in Ziffern sind ab Klasse 7 Pflicht, können allerdings schon früher gegeben werden.

      Die Kehrseite: Von der Masse der guten Schüler heben sich nur wenige Überflieger ab. "Die Begabtesten haben es in der Gesamtschule zu leicht", kritisierte jetzt das Blatt "Helsingin Sanomat", größte Zeitung des 5,2-Millionen-Einwohner-Landes.

      Lehrer genießen in Finnland traditionell hohes Ansehen, auch das gilt einheimischen Bildungsexperten als Zutat des Erfolgsrezepts. Die Pädagogen müssen sich einer anspruchsvollen, mindestens sechs Jahre dauernden Universitätsausbildung unterziehen, in der sich an das Sprach- und Fachstudium ein Jahr Didaktik und Pädagogik anschließt.

      Dahinter steht die Einsicht, dass Wissen als Rohstoff immer wertvoller wird. Wie kein anderes Land wandelte sich Finnland nach einer Wirtschaftskrise Anfang der neunziger Jahre in eine Kommunikationsgesellschaft. Im Stammland des weltweit größten Handy-Herstellers Nokia gehören der Computer und seine Anwendung auch bei Schülern zum selbstverständlichen, großzügig geförderten Alltag.

      "In Deutschland müssen die Kinder unbedingt lernen, alles mit dem Füller zu schreiben, weil dadurch angeblich die Schrift besser wird", wundert sich Saila Rantala, 36, die in Hessen lebt und ihre beiden Söhne auf eine Grundschule in Darmstadt schickt. "In Finnland üben die längst schon am Computer."
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 00:40:48
      Beitrag Nr. 66 ()
      wie gross sind die klassen in finnland und korea ? kann man das irgendwo nachlesen?
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 19:00:49
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ annfängerin

      Vielleicht letzten Spiegel oder auch auf folgender Seite:

      http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa/
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 19:04:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      THEMA: ARMES DEUTSCHLAND!

      Schwach in WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG u n d BILDUNG
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      Global Competitiveness Report 2001 - 2002 veröffentlicht am: 04.12.01
      letzte (teilweise) Änderung: 10.12.01


      Das World Economic Forum (WEF) veröffentlicht jährlich einen Global Competitiveness Report mit einem Ranking der WETTBEWERBSSTÄRKSTEN ÖKONOMIEN.

      Danach ist FINNLAND das weltweit führende Land in der aktuellen und zukünftigen Wirtschaftsentwicklung.
      Die ehemalige Nummer Eins, die USA, belegen den zweiten Platz.

      DEUTSCHLAND hingegen verliert drei Plätze und rutscht nunmehr auf Rang 17.

      Wie schon sein Vorgänger im letzten Jahr vereint auch der diesjährige Global Competitiveness Report in seiner Bewertung der globalen Wettbewerbskraft der 75 untersuchten Länder zwei verschiedene, jedoch einander ergänzende Indikatoren: den Growth Competitiveness Index (GCI) und den Current Competitiveness Index (CCI).


      Beim GCI wird die globale Wettbewerbskraft des betrachteten Landes anhand von Untersuchungen von Institutionen und Wirtschaftspolitik, die mittelfristig zu hohen Wachstumsraten des jeweiligen Wirtschaftsgefüges führen können, gemessen. Basierend auf der theoretischen und der empirischen Makroökonomie wird eine Einschätzung der Wachstumsentwicklung der nächsten fünf Jahre vorgenommen.


      Der CCI hingegen untersucht Institutionen, Marktstrukturen und Wirtschaftspolitik, deren Zusammenwirken das hohe aktuelle Wohlstandsniveau bedingen. Im Mittelpunkt dieser auf makroökonomische Indikatoren gestützten Betrachtungen steht die effektive Verwendung der zur Verfügung gestellten Ressourcen seitens der Wirtschaft. Bewertet wird hierbei die effiziente Nutzung des aktuellen Produktionspotentials des betrachteten Landes.


      Beide Indikatoren greifen auf die jährlich durchgeführte Executive Opinion Survey des WEF zurück, ohne deren Datensammlung die beschriebenen Bewertungen nicht durchführbar wären. Dabei werden führende Unternehmer gebeten, die Effizienz ihres Heimatlandes gegenüber internationalen Standards zu bewerten. Da die Befragten gleichzeitig das Gros der Investitionen in den betreffenden Ländern vornehmen sowie politische Entscheidungen treffen, die zum Wirtschaftswachstum beitragen, sind die derart erhobenen Daten aktuell und basieren auf einem breiten Wissensfundament.


      Im Mittelpunkt des diesjährigen Global Competitiveness Report steht die Diskussion um die zahlreichen Herausforderungen sowie Prioritäten, mit denen Länder beim Übergang von einer ressourcenbasierten zu einer wissensbasierten Wirtschaft konfrontiert werden. Einhergehend mit der wirtschaftlichen Entwicklung ändert sich auch das strukturelle Fundament der globalen WETTBEWERBSFÄHIGKEIT eines Landes. Mit der Erreichung einer höheren Wirtschaftsstufe muss das strukturelle Fundament umgestaltet werden, um zukünftig nicht ins wirtschaftspolitische Hintertreffen zu geraten und das Erreichen der nächsten Entwicklungsstufe zu garantieren.


      Eines der Ziele des diesjährigen Global Competitiveness Reports ist das Aufzeigen der WIRTSCHAFTSPOLITISCHEN Änderungen, die von der Regierung eines jeden aufgelisteten Landes getroffen werden müssen, um ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum respektive die nächste Entwicklungsstufe erreichen zu können. Die wirtschaftspolitischen Ziele reichen dabei, den Entwicklungsstufen des Landes entsprechend, von Stabilitätspaketen auf der niedrigsten Stufe einer ressourcenbasierten Wirtschaft bis hin zur verbesserten Wahrung der Immaterialgüterrechte auf der höchsten Entwicklungsstufe. Der GCI und CCI bieten aufgrund ihrer einander ergänzenden Blickwinkel einen guten Ausgangspunkt zur Bewertung der mikro- und makroökonomischen Herausforderungen der einzelnen Länder.


      Die eher schwache Bewertung Deutschlands spiegelt sich auch in anderen Untersuchungen zu Teilaspekten wie z.B. OECD Student-Test (Programme for International Student Assessment, "PISA"), bei dem Deutschland nur die Plätze 20 bis 25 belegte, wider.

      Hierin muss wohl auch eine wichtige URSACHE des schon seit Jahren im Vergleich zu den europäischen Nachbarstaaten unterdurchschnittlichen Wachstums gesehen werden.




      Autor: Magdalena Korb, Deutsche Bank Research
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 19:05:45
      Beitrag Nr. 69 ()
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 17:51:26
      Beitrag Nr. 70 ()
      THEMA: ARMES DEUTSCHLAND
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      manager-magazin.de, 14.12.01

      Schief nicht nur in Pisa

      Deutschlands Wirtschaft schneidet im internationalen Vergleich nicht besser ab als seine Schüler - miserabel.

      Die Folgen für die heimischen Kapitalmärkte sind fatal, meint Metzler-Chefanalyst Johannes J. Reich.

      Im Schulleistungstest "Pisa", an dem jüngst 32 OECD-Länder teilgenommen haben, schnitten die deutschen Schüler miserabel ab. In den verschiedenen getesteten Leistungskategorien landete Deutschland abgeschlagen auf den hinteren Plätzen 21 bis 25.

      Die aufgeregte Debatte, die nun hier zu Lande über dieses blamable Ergebnis geführt wird, führt manches ans Tageslicht: Die Ursachen und Hintergründe, warum das deutsche Bildungssystem im internationalen Vergleich schlecht abgeschnitten hat, aber auch die Fähigkeit (oder besser: die UNFÄHIGKEIT) der Deutschen, strukturbedingte Krisenzeichen frühzeitig zu erkennen und strukturelle Defizite beherzt zu überwinden.

      Nicht nur das deutsche Schul- und Bildungssystem leidet unter strukturellen Defiziten, sondern auch das deutsche Rentensystem, das deutsche Krankenversicherungssystem, das deutsche Steuersystem, das deutsche System zur Arbeitsmarktregulierung. Vieles läuft hier schief.

      Nicht fähig zum Wandel

      Die Ursachen für diese Strukturdefizite, die in schlechte Leistungsdaten münden und - schlimmer noch - in schlechte Perspektiven für die Zukunft, lassen sich im Wesentlichen auf das gleiche Grundmuster von Untugenden zurückführen: Die UNFÄHIGKEIT und Unwilligkeit einer behäbig gewordenen deutschen Gesellschaft, angemessen auf den WANDEL und die Herausforderungen des globalen Wettbewerbs zu reagieren.

      Stattdessen wird die deutsche Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik zunehmend bestimmt von neidvoll-ängstlicher Besitzstandswahrungsmentalität, dogmatisch und ideologisch geführten Verteilungsdebatten, Flickschusterei und mangelnder Risikobereitschaft. Dies hat negative wirtschaftliche Konsequenzen - nicht nur langfristig, sondern auch unmittelbar.

      Die deutsche Schrumpfitis

      Es sollte daher niemanden wundern, dass Deutschland auch im internationalen Wirtschaftsvergleich mittlerweile alles andere als ein Musterschüler ist. Unter allen Eurostaaten wird dem wirtschaftlich immer noch gewichtigsten Euroland das geringste Wirtschaftswachstum zugetraut - sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr. Überdies hat jüngst EZB-Präsident Wim Duisenberg Deutschland wegen seines steigenden Haushaltsdefizits kritisiert.

      Die EZB befürchtet wohl nicht ganz unberechtigt, dass Deutschland "unangenehm nahe" an die im Maastricht-Vertrag festgelegte Stabilitätsgrenze herankommen könnte, die bei einer Nettoneuverschuldung von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegt, und somit die Stabilität des Euro gefährden könnte - ein Verdacht, der von Finanzminister Hans Eichel natürlich bestritten wurde.

      Höchste Zeit für Hausaufgaben

      Es ist auch nicht einfach, sich das vorzustellen. Deutschland - vor nicht allzu langer Zeit noch europäische Wirtschaftslokomotive und Stabilitätsanker - nun Wachstumsschlusslicht und potenzieller Stabilitätssünder in Euroland mit Verwarnungseintrag im Klassenbuch der EZB. Deutschlands Wirtschaft schneidet nicht besser ab als seine Schüler.

      Die Folgen für die deutschen Kapitalmärkte können schon mittelfristig fatal sein. Mit ihrer derzeitigen defizitären Struktur wird die deutsche Wirtschaft nicht in dem Maße wie die meisten europäischen Länder von einer weltwirtschaftlichen Konjunkturerholung im nächsten Jahr profitieren können.

      Die deutschen Unternehmen werden dies zu spüren bekommen: Ihre Gewinnentwicklung wird wahrscheinlich schlechter sein als die der internationalen Konkurrenz. Ein in seiner Stabilität gefährdeter Euro wäre darüber hinaus alles andere als eine attraktive Anlagewährung für internationale Investoren. Es wird für die deutsche Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik höchste Zeit, nachzusitzen und endlich die versäumten Hausaufgaben zu erledigen.

      Johannes J. Reich, Head of Metzler Equity Research
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 16:53:24
      Beitrag Nr. 71 ()
      19.12.2001

      W E B - B I L D U N G

      Auch der Bildschirm brännt


      Pisa lässt grüßen. Bei der Internetnutzung herrscht immer noch eine Zweiklassengesellschaft.



      © DPA

      Schüler in Deutschland: Der Computer ist immer noch ein feindliches Wesen

      Der Trend hin zur Zweiklassengesellschaft bei der Internetnutzung hat sich unter Deutschlands Schülern weiter verstärkt. So vergrößerten sich im Jahr 2001 die Unterschiede zwischen Gymnasiasten und Hauptschülern erneut, teilt das Institut für Jugendforschung in München (IJF) mit. Für eine repräsentative Studie wurden 1100 Deutsche im Alter zwischen 15 und 24 Jahren befragt.

      Demnach gaben 59 Prozent der Hauptschüler und Hauptschulabsolventen an, gar nicht das Internet zu nutzen. Im Vorjahr waren es 52 Prozent. Unter den Gymnasiasten liegt der Anteil der Internet-Abstinenzler dagegen bei 25 Prozent nach 28 Prozent im Vorjahr. Unverändert sei hingegen der Unterschied bei der Computerausstattung geblieben. So besäßen nur 27 Prozent aller Hauptschüler und Hauptschulabsolventen einen eigenen PC. Bei den Gymnasiasten sind es dem Institut zufolge dagegen 49 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 22:15:07
      Beitrag Nr. 72 ()
      Bildungsmisere in Bayern - Stoiber gegen Integration behinderter Schüler

      Bericht: Christian Feld, Mathias Werth

      Das ganze Land redet über die sogenannte PISA-Studie. Deutsche Schüler, besagt diese Studie, seien nicht mal Mittelmaß. Spitze dagegen seien vor allem die Länder, in denen lernschwache und behinderte Schüler nicht ausgegrenzt, sondern im normalen Schulunterricht integriert werden, wie zum Beispiel beim Spitzenreiter Finnland. In Deutschland dagegen steckt integrativer Unterricht noch in den Kinderschuhen. Vor allem der Freistaat Bayern verweigert sich diesem modernen Bildungsansatz vehement und diskriminiert nach Ansicht von Fachleuten damit nicht nur die Behinderten, sondern verstoße sogar gegen das Grundgesetz. Nun regt sich Widerstand in Bayern. Eltern behinderter Kinder organisieren einen Schulboykott.

      monitor.de
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 22:19:50
      Beitrag Nr. 73 ()
      in ganz germany gibt´s bald nur noch sonderschulen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 00:43:21
      Beitrag Nr. 74 ()
      ... und kein Mensch weiß mehr, wo "germany" liegt - aber muß er ja such nicht, ist ja mit D2 laiv dabai, boa ehh
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 00:55:03
      Beitrag Nr. 75 ()
      Trotzdem ist die Vorstellung ganz verlockend, hier als alter Trottel seinen Lebensunterhalt zu verdienen - an diversen Kassen (bzw. der hot line der Kreditkartencompänie) mit diesem völlig verblödeten Personal ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 03:56:50
      Beitrag Nr. 76 ()
      Na ja, ich denke eine Teilproblem, das noch nicht angesprochen wurde, äußert sich darin, das die intellektuellen Anforderungen, besonders in den letzten 50 Jahren, sehr stark gestiegen, die Menschen aber deswegen nicht unbedingt, im Durchschnitt, schlauer geworden sind.

      Früher, vor 30-40 Jahren, war es für einen schlechten Haupt- oder Sonderschüler kein Problem einen Job als Ungelernter zu finden und mit seinem erarbeiteten Einkommen ein für ihn einigermaßen befriedigendes Leben zu führen.
      Heute, in einer Zeit der Wissens- und Kommunikationsgesellschaft, reicht eine derartige Bildung kaum aus.Auch gute Hauptschüler haben heute auf dem Arbeitsmarkt schlechte Berufschancen.Von dem erwähnten leistungsschwachen Haupt- oder Sonderschüler gar nicht mal zu reden.Ihre Möglichkeiten, ein Teil der Arbeitsgesellschaft zu werden, ist durch den, aus Kostengründen, drastischen Abbau von ungelernten Beschäftigungsverhältnissen um ein Vielfaches schwieriger.
      Wer sich die allmonatliche Arbeitsmarktstatistik aus Nürnberg genauer ansieht, wird diesen Tatbestand schnell bestätigt sehen.
      Was bleibt dann also, schlußfolgernd, jungen Leuten übrig, die aufgrund ihrer Defizite keine niedrig qualifizierte Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt erhalten können ??
      Sie müssen wohl oder übel versuchen, sich weiterzubilden
      und eine Ausbildung anstreben, auch, und hier liegt das Problem, wenn sie mit den Anforderungen, die an sie in einer Lehre gestellt werden, oftmals rettungslos überfordert sind.
      So erklärt sich auch irgendwie das Posting #38 von "übermorgen".


      Hier ein kleines Beispiel für meine These:



      ......


      Aus der Rheinischen Post vom 19.07.2001:


      Wie dumm sind unsere Lehrlinge?

      Von GERHARD VOOGT

      DUISBURG. Der Anruf erreichte Walter Nottebohm, Lehrlingswart der Duisburger Dachdecker-Innung, auf einer Baustelle. Nottebohm solle dringend nach Wesel kommen. Er werde im Bildungszentrum des Bauhandwerks als Zeuge benötigt. Warum? "Es wäre gut, wenn Du Dir selbst ein Bild machen würdest. Da braut sich was für Euch zusammen."

      Der Anrufer war der Dachdecker-Meister Kurt Esser. Der ist der Vorsitzende des Prüfungsausschusses der Handwerkskammer Düsseldorf. Seit mehr als 20 Jahren nimmt er Gesellenprüfungen für die Dachdecker-Innung ab. Aber das, was ihm am 26. Juni geboten wurde, hatte er bis dahin noch nicht erlebt. "16 Lehrlinge traten an - aber kein einziger hat die Anforderungen erfüllt."

      Durchfallquote: 100 Prozent. "Das hat es bei uns noch nie gegeben", sagt Karl Theo Friedrich, der Obermeister der Duisburger Dachdecker-Innung, ratlos. Der Schock über das miese Abschneiden der Stifte sitzt tief. "So geht es nicht weiter", klagt der Obermeister, "nach den Ferien werden wir alle Ausbildungsbetriebe an einen Tisch holen, um die Lage zu beraten."

      Wer ist Schuld an der Blamage? Schon im letzten Jahr hatte zwei Drittel der Lehrlinge bei der Prüfung versagt. Hinter den Kulissen schieben sich die Beteiligten gegenseitig den schwarzen Peter zu. Das Duisburger Debakel wirft ein Schlaglicht auf die Situation in vielen Ausbildungsbetrieben im Handwerk von Nordrhein-Westfalen.

      Immo Thelen (Name geändert) ist einer der Dachdecker-Lehrlinge, die nicht bestanden haben. Der 17-Jährige hat den Hauptschulabschluss. Er hat im praktischen Teil der Prüfung versagt, als er an einem Modell Lötarbeiten verrichten sollte. "Darin war ich nicht so geübt", verteidigt sich der Azubi, "weil ich in meinem Betrieb so gut wie nie an Facharbeiten herangelassen werde. Für die Gesellen bin ich nur der Kehrjunge. Von denen bringt mir keiner was bei."

      Schlechte Ausbildung - ein ernstes Problem für die Lehrlinge? Oder nur eine faule Ausrede? Andreas Brod ist bei der Duisburger Bedachungsfirma Bleier für die Betreuung der Lehrlinge zuständig. "Die Auszubildenden haben in der Regel jede Möglichkeit, sich in alle prüfungsrelevanten Arbeitsfelder einzuarbeiten. Aber wenn man anbietet, ein Modell zu bauen kommt oft nur die Antwort: ,Kein Bock`."

      Desinteresse, Gleichgültigkeit, kaum vorhandene Motivation. Dirk Piche hat seine drei Lehrlinge immer wieder aufgefordert, sich mehr für ihren Job zu engagieren. "Ohne Erfolg", klagt der Dachdecker-Meister, "alle sind durchgefallen. Die haben sich gnadenlos überschätzt."

      Piche ärgert es, wenn die Ausbildungsbetriebe für das Versagen der Stifte angeprangert werden. "Wenn die Probezeit nach drei Monaten abgelaufen ist, hat man so gut wie keinen Einfluss mehr auf die Lernbereitschaft der Lehrlinge. Man kann predigen, soviel man will - darüber grinsen die Jungs doch nur."

      Das liege auch an der laschen Ausbildung in den Berufsschulen. "Schlechte Zeugnisse führen nicht dazu, dass jemand ein Jahr wiederholen muss. Da sagen sich viele: Ich brauche erst drei Monate vor der Prüfung mit dem Lernen anzufangen. Dann ist es aber meistens zu spät."

      Das Dilemma des Handwerks: Die Modernisierung der Arbeitswelt und die zunehmende Technisierung erfordern qualifizierte Arbeitskräfte. Auch Dachdecker sind heute längst keine einfachen Pfannenschlepper mehr. "Wer Gründächer und Solarthermen anlegen will, sollte auch Ahnung von Bio und Physik haben", sagt Innungs chef Friedrich. Ein Anspruch, den kaum ein Lehrling erfüllen kann.

      Viele Azubis scheitern an einfachen Mathematik-Aufgaben. "Es gibt immer wieder Leute, die nicht wissen, wieviel vier mal vier ist", sagt der Obermeister. "Wie sollen die eine Dachfläche berechnen? Man fragt sich oft, wie mancher Bewerber an seinen Hauptschulabschluss gekommen ist."

      Der Bildungsnotstand hat in vielen Betrieben zu skurrilen Anpassungsprozessen geführt. In einem Duisburger Dachdeckerbetrieb wurden die Rapportzettel mittlerweile durch Ankreuzblätter ersetzt. "Die Rechtschreibung war so schlecht, dass man den Inhalt nicht mehr verstehen konnte. Um Blamagen vor der Kundschaft zu vermeiden, werden von unseren Mitarbeitern keine selbst verfassten Texte mehr angefertigt."

      Ein anderer Dachdecker-Meister in Duisburg, der ebenfalls ungenannt bleiben will, setzt auf präventive Methoden. Er hat einen eigenen Test entwickelt, um die fachliche Eignung der Bewerber festzustellen. Eine der Fragen, an der mancher gescheitert ist, lautete: Wie viele Zentimeter hat ein zwei Meter langer Zollstock





      ...............................




      In diesem Threat gab es viele interessante Vorschläge und
      ich möchte auch meinen Teil dazu beitragen.

      Ich denke, eines der wichtigsten Forderungen für die Zukunft wäre, den Beamtenstatus für Pädagogen im öffentlichen Dienst gänzlich abzuschaffen.
      (Eigentlich sollte es überhaupt keine Beamten in Deutschland geben.Andere Länder kennen einen derartigen hoheitlichen Status auch nicht, ohne das dabei gleich jede staatliche Ordnung zusammengebrochen wäre, oder ??;);) )

      Wenn eingestellte Lehrer(innen) nicht die gewünschte pädagogische und fachliche Befähigungen im alltäglichen "Erstfall" zeigen, könnte man sie dann wenigstens bitten, sich ein Betätigungsfeld zu suchen, das mehr ihren Neigungen entspricht.Ich denke, das würde nicht schaden.:)



      Frohes Fest
      H_Schotter :):)
      Avatar
      schrieb am 23.12.01 14:22:51
      Beitrag Nr. 77 ()
      Besser als Brasilien waren wir doch, oder?

      Das Ganze erinnert mich ein wenig ans Medizinstudium. :D

      Muntere Studienplatz-Lotterie

      Von Jule Lutteroth

      In Brasilien hat ein Hausmädchen, das nicht lesen kann, die Aufnahmeprüfung einer Hochschule bestanden - gemeinsam mit einem Bäcker, der bereits vor einer Woche als Analphabet den Jura-Test einer Privatuniversität schaffte: Peinlich für die brasilianischen Hochschulen.


      Rio de Janeiro - Dass der Bäcker Severino da Silva, der weder lesen noch schreiben kann, den Aufnahmetest an einer renommierten Privatuniversität in Rio de Janeiro bestanden hatte, hat in Brasilien für erheblichen Wirbel gesorgt. Das Bildungssystem des Landes, in dem die Analphabetenquote bei knapp 15 Prozent liegt, ist miserabel. Viele Kinder haben keinen Zugang zu Schulen, sie müssen durch Handlangerarbeiten, Betteln oder Diebstahl zum Einkommen der Familie beitragen.
      Den staatlichen Schulen fehlt das Geld, die Lehrer sind mies bezahlt, Einrichtung und Ausstattung oft beschädigt oder nicht vorhanden. Wer will, dass es seine Kinder später zu etwas bringen sollen, schickt sie auf teure Privatschulen. Denn kaum einer, der nicht auf einer solchen Schule war, besteht das Vestibular, die Aufnahmeprüfung an der Universität.

      Doch der 27-jährige da Silva hatte den Multiple-Choice-Test zum Jurastudium an der Estácio de Sá bestanden. Ohne zu wissen, was überhaupt gefragt wurde, kreuzte er abwechselnd die Antworten A und B an. Es war wie beim Ausfüllen eines Lottoscheins - und sein System-Tippen brachte ihm Glück: Er schnitt als Neuntbester ab. :laugh:

      Erster Test weckte den Ehrgeiz

      Nun wollten Reporter des Magazins "Fantástico" der Fernsehkette Rede Globo die Probe aufs Exempel machen und meldeten neben dem Bäcker auch die 21-jährige Gracilene Amaro da Silva, ebenfalls Analphabetin, zum Test an der traditionellen Universität Gama Filho an. Beide bestanden die Prüfung für angehende Sprachwissenschaftler, auch wenn sie die Fragen weder lesen noch verstehen konnten.

      In einem Interview sagte die junge Frau, sie lerne zwar gerade lesen, habe die meisten Fragen aber überhaupt nicht entziffern können. Folglich sei sie auch viele Antworten schuldig geblieben. Der Bäcker wendete eine neue Taktik an: Statt nur zwischen den ersten beiden Antwortmöglichkeiten zu wechseln, kreuzte er im regelmäßig wiederkehrenden Muster die Antworten A, B, C, D und E an.

      Nach einem Bericht des brasilianischen Nachrichtenangebots "Globo Online" hat die Universität Gama Filho nun erste Konsequenzen aus den Vorfällen gezogen: Das Vestibular werde umstrukturiert, gab der Direktor Sérgio Dias bekannt. Allerdings habe man bereits vor dem peinlichen Fernsehbericht über eine Umstrukturierung der Eingangsprüfung nachgedacht.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 23:34:43
      Beitrag Nr. 78 ()
      S C H U L E



      Muff und Filz im Lehrerzimmer

      Wie Gesetze und Behörden verhindern, dass die Schule besser wird. Fünf Fallbeispiele

      Von Friedrich Mahlmann



      Im Dezember wird es so weit sein. Dann erscheint PISA, die internationale Schulvergleichsstudie. Sie wird wieder zeigen: Die deutschen Schulen sind allenfalls mittelmäßig. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber zu den schwerwiegendsten gehört gewiss die deutsche Gründlichkeit, mit der wir unser Bildungswesen reguliert, über einen Kamm geschoren, mit dem lähmenden Kleister des öffentlichen Dienstrechts überzogen haben.

      In unseren Schulen regieren Gesetze, Erlasse und Verfügungen, exekutiert von einer Schulaufsicht, in der die Pädagogik hinter die Juristerei zurücktritt - immer schön im Sinne der Chancengleichheit und Rechtsstaatlichkeit. Die Erbarmungslosigkeit, mit der wir in diesem Land das einmal als richtig Erkannte pervertieren, macht uns so schnell keiner nach. Fünf Beispiele zeigen, wie Bürokratie und Dienstrecht die Schule daran hindern, besser zu werden.

      Susanne Hütemann* leitet seit sechs Monaten eine Grundschule auf dem Lande. Sie ist 42, die sechs Kolleginnen an ihrer Schule deutlich über 50 und allesamt mit Gatten in gehobenen gesellschaftlichen Positionen: Landarzt, Apotheker, Bürgermeister und was es sonst noch so gibt rund um den Kirchturm. Vor der Übernahme ihres neuen Jobs hat sich Susanne Hütemann in Personalführung fortgebildet und gelernt, dass Teilhabe an allen Entscheidungen das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiterinnen stärkt.

      Ihre Vorgängerin, die den Dienst wegen einer vegetativen Dystonie (nervöser Erschöpfung) vorzeitig quittieren musste, hat der neuen Schulleiterin eine Kultur des Konsenses hinterlassen. Alle Kollegen sind sich einig, jede Unterrichtsstunde auf 40 Minuten zu verkürzen und jeden Geburtstag in der großen Pause mit Kuchen und einem Gläschen Sekt zu feiern. Während die Bürgermeistersgattin die Weihnachtsferien wegen der ausgezeichneten Schneeverhältnisse in den Dolomiten gerne um drei Tage verlängert, möchte die Arztgemahlin zwei Tage vor den Sommerferien einen Billigflug auf die Malediven nutzen.

      Susanne Hütemann widersetzt sich dieser Art von Konsens: Sie lehnt Urlaubsanträge ab, revidiert den Stundenplan. Nach vier Wochen beschwert sich die Lehrerratsvorsitzende bei der Bezirksregierung über den gestörten Schulfrieden. Eltern werden mobilisiert, Susanne Hütemann - neu und zugereist - kommt als zickige Querulantin an den dörflichen Pranger. Bei der Schulaufsicht treten die Verwalter und Juristen auf den Plan: Hauptsekretäre, Amtsinspektoren, Oberregierungsräte. Jahrelang darin geübt, keinen Staub aufzuwirbeln, suchen sie nach der geräuschlosen Lösung und versetzen Susanne Hütemann kurzerhand an eine andere Schule. Auf ihre alte Stelle zieht die Bürgermeistersgattin: Der restaurierte Schulfrieden senkt sich über das Land.

      Merke: Mut an öffentlichen Schulen ist hinderlich.

      Eugen Obermann hat Glück gehabt: Er kann damit rechnen, in neun Monaten zum Studiendirektor befördert zu werden. Dann ist er 52 und hat bis zur Pensionierung noch gut 10 Jahre. Das Max-Weber-Gymnasium, an dem er seit 1980 arbeitet, hätte ohne ihn nicht seinen hervorragenden Ruf. Er war erst 34 und seit 6 Jahren im Dienst, als ihn sein damaliger Schulleiter bat, Verantwortung für die Erprobungsstufe zu übernehmen. Belohnen konnte der Direktor das Engagement jedoch nicht: Jede Schule verfügt nur über eine bestimmte Anzahl von Beförderungsstellen. Und die waren in jenen Tagen alle von älteren Kollegen besetzt. Geld, um die Extraarbeit zu honorieren, stand der Schule auch nicht zur Verfügung.

      Dennoch: Halbe Sachen waren nicht Obermanns Ding. Also kniete er sich rein, verhandelte, konferierte mit Kollegen, rang der Schulaufsicht für jede pädagogische Neuerung auf Vierfachvordruck die Genehmigung ab und gab der Erprobungsstufe des Max-Weber-Gymnasiums ein völlig neues Gesicht.

      Die einzige Entlohnung blieb seine eigene Begeisterung, den Erfolgsbeweis lieferten steigende Schülerzahlen. Im Jahre 2000 schließlich wurde dem Max-Weber-Gymnasium eine neue Beförderungsstelle zugeteilt. Nach fast 17 Jahren konnte Obermann auf gerechtes Entgelt für seine Leistung hoffen. Aber natürlich nicht einfach so, nicht ohne Papierkram und nicht ohne Bürokraten: Obermann musste sich erst mal bewerben, wurde von der Schulaufsicht einen Tag lang examiniert, bekam eine dienstliche Beurteilung.

      Vier Wochen danach kam ein Formblatt mit der Schulpost. Die Bezirksregierung ließ ihn wissen, dass die Absicht bestehe, ihm die Stelle eines Erprobungsstufenleiters am Max-Weber-Gymnasium zu übertragen. Bevor dies jedoch durch eine Beförderung besiegelt werde, müsse er sich neun Monate lang in seiner neuen Aufgabe bewähren. Obermann hätte gelacht, wenn ihm danach zumute gewesen wäre.

      Merke: Wer hofft, dass sich Engagement an öffentlichen Schulen lohnt, braucht einen langen Atem.

      Rudi Malzahn ist krank, und zwar jeden Morgen, bevor er zur Schule aufbrechen will. Wenn er die Kraft dazu hat, ruft er seinen Schulleiter um 7.30 Uhr an und teilt mit, dass er nicht zum Dienst erscheinen kann. Manchmal fehlt ihm diese Kraft. An der Schule weiß keiner so genau, was aus seinem Unterricht werden soll. Kommt er, kommt er nicht? Eine vernünftige Vertretung kann nicht eingerichtet werden, Malzahn ist Beamter und besetzt eine Planstelle.

      Seine Krankheit ist schwer zu diagnostizieren, und die ärztlichen Bescheinigungen, mit denen er seine Arbeitsunfähigkeit belegt, kommen heute vom Augenarzt, morgen vom Orthopäden, übermorgen vom Neurologen. In der benachbarten Großstadt gibt es 245 Ärzte. Die Gynäkologie ist die einzige Fachrichtung, die bei seinen zahlreichen Arztbesuchen bisher nicht hilfreich sein konnte. Der hinzugezogene Amtsarzt findet nichts, der Schulleiter ist ohnmächtig. Er berichtet fast täglich der Bezirksregierung. Als Eltern massiv intervenieren, wird Malzahn schließlich versetzt. Artig stellt er sich seinem neuen Schulleiter vor. Dann beginnt das ganze Spiel von neuem.

      Merke: An öffentlichen Schulen ist gut überwintern.:mad::laugh: Jo, stimmt :(

      Markus Beerhoff ist seit zwei Jahren Vertretungslehrer an einer Grundschule im Ruhrgebiet. Die Kollegin, deren Planstelle er vorübergehend besetzt, befindet sich im Erziehungsurlaub. Die Arbeit mit 28 Zweitklässlern, von denen nur die Hälfte zu Hause Deutsch spricht, ist so kurz nach dem Examen eine richtige Herausforderung. So ganz toll war sie nämlich nicht gewesen, seine zweite Staatsprüfung. Ein türkischer Junge hatte in der entscheidenden Lehrprobe Beerhoffs Unterricht gesprengt, als er heulend in die Stunde platzte, weil sein Vater ihn nach Anatolien zurückschicken wollte. Das Problem war durch diverse Hausbesuche zu lösen, Beerhoffs verpatzte Examensstunde jedoch nicht zu retten; als Gesamtnote hatte er ein "Befriedigend" bekommen.

      Die Stunde der Wahrheit kommt, als die Kollegin, deren Stelle Beerhoff kommissarisch wahrnimmt, ganz aus dem Dienst scheidet, ihre Position also dauerhaft besetzt werden kann. Natürlich bewirbt Beerhoff sich, seine Schulleiterin unterstützt ihn nach Kräften, Eltern und Schüler freuen sich, sie mögen den jungen Lehrer und wissen, dass er für sie durchs Feuer geht. Kurzum: Alle wollen Beerhoff - nur das Kultusministerium nicht. Die Stelle geht an eine Bewerberin aus Bad Godesberg. Sie hat die Schule noch nie gesehen, aber dafür ein Examen mit "Gut minus". Im öffentlichen Dienst gilt das Prinzip der Bestenauslese, und deshalb konnte der Computer bei der Kandidatenauslese gar nicht anders. Zwei kommt vor drei.

      Merke: Im öffentlichen Schulwesen waltet das Gesetz ohne Ansehen der Person.

      Alfred Kannitverstan leitet das Georg-Büchner-Gymnasium. Er hat ein Problem. Ein Lehrer geht in Pension, an eine Neubesetzung ist nicht zu denken. Denn an den Gymnasien seines Bundeslandes gehen mit Ende des Schuljahrs 2565 Lehrerinnen und Lehrer aus Altersgründen in den Ruhestand, 700 allein im Regierungsbezirk Kalkenau. Kalkenau ist allerdings seit fünf Jahren wegen rückläufiger Schülerzahlen personell überbesetzt. Deshalb kommen die Pensionäre der Landesregierung gerade recht.

      Das Georg-Büchner-Gymnasium liegt nicht im Trend des Bezirks, hier steigen die Schülerzahlen. Einen Ersatz für den pensionierten Kollegen gibt es dennoch nicht. Dafür hat die Schule im Nachbarort zwei Lehrer zu viel. Wegen ihrer Eigenheime wollen sie einer Versetzung nicht zustimmen. Im Bezirk stimmt es mit den Lehrerstellen jetzt wieder einigermaßen. Alfred Kannitverstan muss sehen, wie er zurechtkommt.

      Merke: Das öffentliche Schulwesen sieht immer das große Ganze.

      Was geht vor in einem Staat, in dem der wichtigste Bereich gesellschaftlicher Lebenserhaltung einem öffentlichen Dienst überlassen wird, in dem Effizienz, Erfolgskontrolle, das Interesse der Schülerinnen und Schüler kaum eine Rolle spielen?

      In Nordrhein-Westfalen stehen fast 7000 Schulen unter staatlicher Lenkung. Eine grundlegende Änderung ist allenfalls angedacht. Sie muss bedeuten, dass jede einzelne Schule zwar staatlich finanziert wird, jedoch eigenverantwortlich handelt. Für das Geld, das die Gesellschaft in sie investiert, müssen nachprüfbare Ergebnisse zu besichtigen sein. Arbeitgeber für Lehrerinnen und Lehrer ist dann nicht das Land, sondern die Schule vor Ort: Sie muss entscheiden, wer eingestellt wird und wer entlassen - mit allen Möglichkeiten und Risiken eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens, betriebsbedingte Kündigung und Schließung eingeschlossen.

      300 nordrhein-westfälische Schulen dürfen im kommenden Jahr ausprobieren, wie sie ohne staatliche Gängelung zurechtkommen. Im Projekt Selbstständige Schule, das vergangene Woche im Düsseldorfer Landtag debattiert wurde, erhalten sie weitgehende Freiheiten: Sie dürfen selbst entscheiden, wie sie ihr Geld ausgeben, wen sie einstellen und wie sie den Unterricht gestalten, etwa ob sie den 45-Minuten-Rhythmus beibehalten.

      Kommt das Projekt durch, würde sich Nordrhein-Westfalen an die Spitze der Bundesländer setzen, die ihre Schulen aus der Unmündigkeit entlassen. Hätten alle Schulen solche Bedingungen - jede Wette, dass Deutschland bei den internationalen Vergleichsstudien in Zukunft auf einem der vorderen Rängen läge.


      Alle Namen sind geändert; die beschriebenen Begebenheiten haben sich so oder ähnlich zugetragen









      .....


      H_Schotter:):):)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 23:50:00
      Beitrag Nr. 79 ()
      was nützt den holländern der 3-te oder 8-te platz, wenn sie nicht bei der wm sind?
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 08:29:08
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ #78

      :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 08:29:19
      Beitrag Nr. 81 ()
      @ #78

      :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 14:55:38
      Beitrag Nr. 82 ()
      Donnerstag, 24. Januar 2002, n-tv.de

      Nicht nur die Schüler

      Studenten verzweifeln an Pisa

      Dass Bildung und Problemlösekompetenz der Schüler in Deutschland zu wünschen übrig lassen, hat sich nach der Pisa-Studie allgemein herumgesprochen. Nun richtet sich die Kritik der Bildungsforscher auch gegen die LEHRAMTSSTUDENTEN.

      Zwei Drittel von ihnen können nach Einschätzung des Biologie-Didaktikers Jürgen Mayer zu Beginn ihres Studiums Aufgaben der Pisa-Studie nicht lösen. Das sei seine Erfahrung mit Studierenden des ersten und zweiten Semesters. sagte Mayer am Mittwochabend bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Bildungspolitik in Gießen.

      Deutschland habe in den vergangenen Jahren den Anschluss an die internationale Bildungsdiskussion verloren, sagte Mayer. Eine konzertierte Aktion werde nach seiner Schätzung mehr als fünf Jahre brauchen, um die Leistungsfähigkeit deutscher Schulen im internationalen Vergleich deutlich zu verbessern.

      Mayer ist Mitglied des deutschen Pisa-Expertenrats. Die internationale Bildungsstudie Pisa hatte überprüft, wie gut 15-Jährige ihr Wissen anwenden können. Die deutschen Schüler hatten dabei katastrophal abgeschnitten.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 15:11:05
      Beitrag Nr. 83 ()
      S C H U L E



      Nichts wie weg hier!

      Grundschulkinder müssen immer die nächstgelegene Schule besuchen. So fordert es das Sprengelprinzip. Doch viele Eltern wissen, wie man es umgeht

      Von Tanja Busse





      Apokalypse Now: Schulen in Deutschland


      So ein tolles Kind - das hätte ich gerne an meiner Schule", sagte der Rektor. "Die kriegen sie nicht", antwortete die Mutter knapp. Sie hatte andere Pläne für ihre Tochter Mira (Name geändert). Die sollte eine Grundschule am anderen Ende der Stadt besuchen, in der Nähe ihres Kindergartens. Dessen Hort könnte Mira nach dem Unterricht weiterhin besuchen - und würde so einer Schule in der Dortmunder Nordstadt entgehen, wo sie als deutsches Kind in der Minderheit wäre. Vorher mussten Miras Eltern einen alten pädagogischen Grundsatz unterlaufen, das Sprengelprinzip. Es schreibt vor, dass alle Grundschulkinder die nächstgelegene Schule besuchen. Damit keine Elitegrundschulen entstehen und den Kleinen lange Fahrten erspart bleiben: "kurze Beine, kurze Wege". Nur in Ausnahmefällen kann der Schulrat anders entscheiden, etwa wenn beide Eltern berufstätig sind und nachweisen, dass ihr Kind tagsüber in einem anderen Stadtteil betreut wird. Zuvor muss das Kind aber an der nächstgelegenen Grundschule, der es nach dem Sprengelprinzip zugehört, abgemeldet werden.

      "Das war ein Kampf", sagt Miras Mutter. Der Rektor der Nordstadtschule ließ Mira zeichnen, rechnen und erzählen, war begeistert und wollte sie nicht freigeben. Die Mutter "drückte auf die Tränendrüse" und jammerte, ihr Arbeitspensum sei ohne Ganztagsbetreuung nicht zu schaffen. "Glücklicherweise stand in der Nordstadt kein Hortplatz zur Verfügung", sagt sie. "Das hat uns gerettet." Dass es ihr auch um die vielen türkischen, arabischen und afrikanischen Kinder ging, die mit großen Sprachschwierigkeiten in den Klassen sitzen, und um den schlechten Ruf der Nordstadt - das hatte sie verschwiegen.

      Viele Eltern versuchen, das Sprengelprinzip zu unterwandern. Sie quartieren sich pro forma bei Freunden ein, deklarieren Großmütter zu Tagesbetreuerinnen oder überlegen schon bei Zweijährigen, welcher Kindergarten in der Nähe einer guten Schule liegt. Die Pädagogen kennen das Phänomen, doch niemand spricht darüber. Die Lehrer der gemiedenen Grundschulen nicht, weil sie Rufschädigungen fürchten. Die Lehrer der favorisierten Grundschulen nicht, weil sie halblegale Tricks ihrer Klientel nicht bloßlegen wollen.

      Zudem verschweigen viele Eltern, dass sie ihren Nachwuchs vor Schulklassen mit Sozialfällen und Ausländerkindern schützen wollen, reden sie doch sonst gern über Multikulturalität und Toleranz.:mad::D

      Das Problem aber liegt tiefer und lässt sich nicht allein mit versteckter Ausländerfeindlichkeit und Doppelmoral umschreiben. "Es gibt Grundschulen, an denen die Kinder nicht ausreichend rechnen, schreiben und lesen lernen", sagt Rainer Lehmann, Professor für empirische Bildungsforschung an der Humboldt-Universität Berlin. Er hat die Leistungen eines gesamten Hamburger Schülerjahrgangs zu Beginn der fünften Klasse untersucht und dabei immer wieder "Fehler auf elementarem Niveau" entdeckt. Nur knapp einem Fünftel der Schüler bescheinigt er mathematische Fähigkeiten, "auf denen ein erfolgreicher Lernprozess zu Beginn der Sekundarstufe aufbauen kann". Lehmann bestätigt auch die Sorgen der schulflüchtigen Eltern: "Ein hoher Anteil ausländischer Kinder drückt das Niveau der ganzen Klasse nach unten." Das sei nicht nur eine Frage der Muttersprache, sondern auch der sozialen Herkunft. "Sie entstammen viel häufiger bildungsfernen Schichten als die deutschen."

      Bildungsbewusste Eltern haben aber wenig von der Analyse, warum es der nahen Grundschule nicht gelingt, ihren Lehrauftrag zu erfüllen. Sie wollen ihre Kinder vor einer solchen Institution bewahren. Statt laut und gemeinsam zu protestieren, bevorzugen sie die leise individuelle Lösung und umgehen trickreich das Sprengelprinzip. So sinkt die Zahl deutschsprachiger Kinder aus bildungsbewussten Elternhäusern in den Grundschulen kritischer Bezirke. Das Niveau fällt, steigt hingegen in den Schulen der besseren Viertel.

      "Ein Volk, eine Schule"

      Gerade eine solche Entwicklung soll aber verhindert werden - so steht es sogar im Grundgesetz (Artikel 7). Die Idee einer Grundschule für alle wird seit dem Dreißigjährigen Krieg gepredigt. Schon damals wollte Comenius Kinder aller Stände gegenseitige Achtung lehren. Fichte wollte die Deutschen während der Befreiungskriege in einer einheitlichen "Anstalt zur Nationalerziehung" einen, schließlich forderten die Mitglieder des Geselligen Lehrervereins des Vormärzes und der Einheitsschulbewegung: "Ein Volk, eine Schule." Als Grundrecht der Deutschen wurde die Grundschule in die Weimarer Reichsverfassung und später ins Grundgesetz aufgenommen. In welche Schule die Kinder gehen sollten, war klar: in die nächstgelegene natürlich.

      Die Stadt Kiel hat vor einigen Jahren gewagt, mit der alten Regel zu brechen. "Der große Erdrutsch ist ausgeblieben", sagt die Schulrätin Ruth Köhler. Sie hat keine Desintegration festgestellt, die Grundschule mit dem höchsten Ausländeranteil (50 Prozent) gehöre sogar zu den gefragtesten. Auch in Hamburg soll die Wahl der Grundschule in Zukunft frei von Gebietsgrenzen sein. Die Ankündigung des neuen Senats löste aber sofort heftigen Protest bei Eltern und Lehrern gegen eine drohende "Zweiklassengesellschaft" aus.

      Die meisten deutschen Städte halten am Sprengelprinzip fest. "Die Grundschule hat den sozialen Vorteil, dass sie eine wirkliche Gesamtschule ist", sagt Franz Thöneböhn, der im Düsseldorfer Kultusministerium für die rund 3500 nordrhein-westfälischen Grundschulen zuständig ist. Der Stolz, mit dem Schulpolitiker und Pädagogen die Gesamtschulthese vortragen, erinnert an die Verfechter der Wehrpflicht, die den inneren Frieden wachsen sehen, wenn der Arztsohn Seit` an Seit` mit dem Maurerlehrling sein Gewehr zerlegt. Tatsächlich leben im Einzugsgebiet einer Grundschule jedoch selten Vertreter aller Schichten. Häufig finden sich rein bürgerliche Sprengel, reine Arbeiter- oder Ausländersprengel.

      "Ist hier ein deutsches Kind", fragt die neue Schulleiterin der Dortmunder Nordstadtschule die Klassenlehrerin der 1b, "ein richtig deutsches, meine ich?" Ja, sogar drei. Mira wäre vielleicht Nummer vier gewesen. Die Schule hat 380 Schüler, darunter 30 mit deutscher Muttersprache.

      Drogentote auf dem Schulhof

      Schulrat Bernhard Nolte beaufsichtigt die sieben Grundschulen in der Dortmunder Nordstadt und kennt das Phänomen der Sprengelflucht seit Jahren. "Die Begründungen der Eltern sind oft fadenscheinig. Aber wenn sie sagen, ihr Kind werde von Freunden betreut, dann geben wir die Genehmigung. Wir haben gar keine andere Möglichkeit." Für acht von hundert Kindern wurden Anträge gestellt. Wie vielen Eltern es um den Ausländeranteil und das Leistungsniveau der Schule gehe, kann Nolte nicht sagen. Er ist sich aber sicher, dass "der Trend vor einigen Jahren schlimmer war. Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass die Schulen in den Brennpunktgebieten eindeutig die besseren sind." Eine mutige Behauptung, die sich durch Leistungstests schwerlich belegen lässt.

      Nolte geht es um die Vermittlung sozialer und kultureller Kompetenzen. Das nordrhein-westfälische Kultusministerium fördert Schulen in einschlägigen Stadtteilen mit zusätzlichen Lehrerstunden und hat eine der Nordstadt-Grundschulen im vergangenen Jahr als "zukunftsfähig" ausgezeichnet. Nolte bemüht sich, besonders motivierte Lehrer dorthin zu schicken.

      "Hier kommt kein Lehrer freiwillig hin - es sei denn mit besonderer Berufung", sagt die neue Schulleiterin, die weder ihren Namen noch den der Schule genannt sehen will. 16 Jahre lang hat sie eine Schule im Sauerland geleitet. Ihre Kollegen dort waren baff, als sie freiwillig in die Dortmunder Nordstadt ging. "Gleich in meiner ersten Woche hier haben wir morgens einen Drogentoten auf dem Schulhof gefunden", erinnert sie sich. Aber wenn die Kinder kommen, hat der Hausmeister längst die Spritzbestecke der Junkies aufgesammelt, Kampfhunde vertrieben oder verirrte Obdachlose vom Schulhof geleitet.

      Probleme gibt es zwar eine Menge, aber auch Ideen, sie zu lösen: Kinder, die auf dem Schulhof gestritten haben, unterschreiben einen Friedensvertrag. Die vierten Klassen übernehmen Partnerschaften für Anfänger. Der Hausmeister kümmert sich wie ein Sozialarbeiter um die Schüler. Und in der nahen Moschee geben die Lehrer die nächsten "Mülltage" bekannt. Dann kommen tatsächlich alle zum Aufräumen auf den Schulhof. "Inhaltlich lernen die Kinder etwas weniger - wegen der Sprachprobleme. Stattdessen werden sie in sozialem Lernen und einer gewissen Form von Empathie geschult. Sie werden schnell selbstständig. Sie lernen das Leben", sagt die Schulleiterin.

      "Mir tun deutsche Kinder leid, die hier zur Schule gehen müssen", sagt Ali–an Genç, der in Berlin-Schöneberg wohnt und in Kreuzberg türkische Arbeitslose berät. "Es war klar, dass meine Kinder hier nicht in den Kindergarten oder zur Schule gehen." Im Westen Berlins hat der halblegale Grundschulwechsel Tradition. Auch viele türkische Familien ziehen eine Einrichtung im besseren Viertel vor. Ein Kindergarten in Berlin-Zehlendorf ohne türkische Mehrheit war für Familie Genç wichtig. Die Kinder sollten akzentfrei Deutsch lernen. Aber auch, um ihr Türkisch nicht zu verderben. "Die Deutschen denken, die Türken sprächen Türkisch besser als Deutsch. Aber viele türkische Kinder sprechen eine Art Tarzandeutsch und türkisches Kauderwelsch."

      Serkan geht in die erste Klasse der Deutsch-Türkischen Europaschule in Kreuzberg, wo türkische und deutsche Akademiker ihre multikulturelle Idylle verwirklichen. "Wenn es die Europaschule nicht gäbe, würde ich einen Weg finden, meine Kinder auf eine andere gute Grundschule zu schicken", sagt Genç. Entschieden wehrt er sich gegen die Auffassungen von Özcan Mutlu. Der Mitbegründer der Deutsch-Türkischen Europaschule und bildungspolitische Sprecher der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus sagt: "Kinder aus bildungsinteressierten Elternhäusern werden in den Brennpunktbezirken gerade benötigt - als stabilisierende Faktoren. Aus dem Grunde müssen die Eltern vielleicht Opfer bringen." Dies funktioniere genauso wenig, meint Genç, wie die Annahme, dass die wenigen deutschen Kinder in Problemschulen den anderen Deutsch beibrächten.

      Die Realität an vielen Grundschulen spiegelt längst nicht mehr das Bemühen um liebevolles Miteinander verschiedener Kulturen und Nationen, sondern ist gezeichnet von einem tiefen Desintegrationsprozess. Trotzdem stellt kaum ein Schulpolitiker das Sprengelprinzip ernsthaft zur Diskussion. Und in den Empfehlungen des Arbeitskreises Grundschule wird es weiter voller Idealismus heißen: "Um den respektvollen Umgang aller Menschen miteinander zu bahnen, sollen alle Kinder einer Grundschulklasse mit den kulturellen Gewohnheiten und Traditionen aller Mitschüler vertraut gemacht werden."

      In der zweiten Klasse der Schöneberger Spreewaldschule ist das einfach: Dort sind türkische Kinder beinahe unter sich, deutsche gibt es keine, das Vertrautmachen mit dieser Kultur kann man sich schon einmal sparen. "Vom Einzugsgebiet her müsste ein Drittel der Kinder deutscher Herkunft sein", sagt Schulleiter Erhard Laube. "Bis vor kurzem nannten wir uns Schule für interkulturelle Erziehung:mad:, das hat die deutschen Eltern wohl verschreckt." Nun hat sich die Schule ein neues Profil gegeben. Laube hat den Eltern außerdem versprochen, alle deutschen Kinder in eine Klasse zu stecken und dass dort maximal die Hälfte Ausländer sein werden. Für die Vorschulklasse wurden wieder zwölf deutsche Kinder angemeldet. Laube freut sich: "Ein großartiger Anfang!"





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      H_Schotter


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