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    Pixelpark streicht jede zweite Stelle - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.12.01 21:21:59 von
    neuester Beitrag 04.12.01 21:36:10 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 04.12.01 21:21:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Pixelpark streicht jede zweite Stelle

      Einem Zeitungsbericht zufolge will der Internet-Dienstleister 500 Arbeitsplätze abbauen. Ausländische Niederlassungen werden geschlossen.

      rtr FRANKFURT. Der Internetdienstleister Pixelpark steht nach Informationen der
      "Süddeutschen Zeitung"
      erneut vor einem kräftigen Personalabbau. Bis zu 500 Arbeitsplätze und damit jede zweite der noch verbliebenen 950 Stellen solle gestrichen werden, berichtete die Zeitung am Dienstag vorab. Betroffen seien auch die Beschäftigten in Deutschland, hieß es. Pixelpark-Pressesprecherin Sabine Klisch wollte zu dem Zeitungsbericht keine Stellungnahme abgeben.

      Dem Bericht nach will Pixelpark auch weitere ausländische Tochtergesellschaften schließen, nachdem der Standort New York bereits zugemacht wurde.
      Voraussichtlich
      werde das am Neuen Markt gelistete Unternehmen
      am Freitag Details
      des zweiten Restrukturierungsprogramms verkünden, zitierte das Blatt Pixelpark-Chef Paulus Neef.

      Vor rund zwei Wochen hatte Pixelpark überraschend hohe Verluste für das dritten Quartal 2001 ausgewiesen. Im Schlussquartal und Gesamtjahr 2001 rechnet das Unternehmen nach eigenen Angaben nicht mehr mit dem Erreichen der Gewinnschwelle. Im Mai hatte Anteilseigner Bertelsmann dem verlustreichen Unternehmen eine Finanzspritze von fast 15 Mill. € zukommen lassen. Pixelpark konzipiert und gestaltet Internet-Auftritte von Unternehmen. Die im Auswahlindex Nemax 50 des Neuen Marktes notierte Pixelpark-Aktie legte bis Dienstagabend in einem positiven Gesamtmarkt um rund ein Prozent auf 6,96 € zu.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 04. Dezember 2001, 18:46 Uhr
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 21:36:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      „Das ist keine einfache Zeit“
       
      Der Chef der Internet-Agentur Pixelpark, Paulus Neef, muss weitere 500 Mitarbeiter entlassen und Auslandstöchter schließen. Der Umsatz bricht erneut ein.
      Von Ulf Brychcy
       
      (SZ vom 5.12.01) -

      Die Nerven liegen blank.


      Mitarbeiter und leitende Manager der wichtigen Kölner Tochter von Pixelpark sind so verunsichert, dass sie die Namen des Betriebsrats ebenso verschweigen wie die aktuelle Beschäftigtenzahl. Und ihre eigenen Namen, die täten auch nichts zur Sache.
      „Keine Auskunft“, heißt es ängstlich, die Zentrale in Berlin sei zuständig. Dort, im großzügigen Hauptquartier des angeschlagenen Multimedia-Dienstleisters folgt derzeit Krisensitzung auf Krisensitzung: Weitere bis zu 500 Arbeitsplätze sollen wegfallen; mehr als jede zweite der noch verbliebenen 950 Stellen wird verschwinden.
      „Das ist keine einfache Zeit“, sagte Pixelpark-Vorstandschef Paulus Neef der Süddeutschen Zeitung. Da die Gespräche mit dem Aufsichtsrat und dem Betriebsrat gerade laufen, wollte er sich zu den Einschnitten beim Personal nicht äußern.

      Details am Freitag
      Voraussichtlich am Freitag werde sein Unternehmen die Details des zweiten Restrukturierungsprogramms verkünden, sagte Neef. Dann könne er auch die Frage beantworten, „wohin es mit der Firma geht“.
      Pixelpark, das einstige Schwergewicht am Neuen Markt, steckt weiterhin in einer gefährlichen Situation: Die Umsätze sinken und die Verluste steigen. Das zweite Halbjahr verläuft entgegen den Erwartungen besonders schlecht: Die Erlöse sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut ein Drittel eingebrochen.
      Pixelpark-Mehrheitseigner Bertelsmann verlangt nun entschiedene Sanierungsschritte. Der Medienkonzern hat seine Tochter bereits zweimal gerettet – einmal mit einer Kapitalspritze von 14,9 Millionen Euro, dann mit einem Darlehen in Höhe von 25 Millionen Euro.

      Ende der Internationalisierungsstrategie
      Neef bleibt nichts anderes übrig, als seine ehrgeizige Internationalisierungstrategie zu beenden. Nachdem der Standort in New York geschlossen wurde, sollen weitere ausländische Töchter folgen. Auch in Deutschland müssen zahlreiche der 437 Mitarbeiter gehen. Nur so lässt sich der Pro-Kopf-Umsatz je Beschäftigten so nachhaltig erhöhen, dass Pixelpark im nächsten Jahr in die schwarzen Zahlen kommt.
      Bertelsmann-Manager Jürgen Richter, der neue Aufsichtsratschef bei Pixelpark, wird sehr genau darauf achten. Vielleicht hat er auch eine Idee, wie sich die vielen leergeräumten Büros in der prächtigen Berliner Pixelpark-Zentrale nutzen lassen.


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