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    11 Jahre nach Fall der Mauer darf die SED Nachfolgepartei mitregieren ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.01 20:28:59 von
    neuester Beitrag 19.02.02 18:08:16 von
    Beiträge: 185
    ID: 518.996
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 20:28:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ja , wer hätte dies gedacht !!!

      In der SPD regt sich immer mehr Widerstand gegen ein Bündnis
      mit der PDS in der Hauptstadt und drohen mit dem Austritt !!

      Die PDS ist als Nachfolgepartei der SED verantwortlich
      für Tausende von toten Sozialdemokraten, 3 Millionen Flüchlingen, wirtschaftlichen Bankrott und, und ..

      Ja, da wundert sich der normale Bürger im Lande, wer so
      alles uns regieren darf !!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 20:41:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine liebe Frau Gerhard, definieren sie doch mal rasch den "normalen Bürger".
      Haben in Berlin überwiegend "unnormale" Bürger gewählt?

      Laura,... ich darf doch Laura sagen, Sie dürfen mich Park nennen,...ich warte jetzt auf eine dezidierte Aussage, ansonsten werde ich Antrag stellen, die Wahl zu annulieren.

      Ihr

      Park
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 20:48:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was soll der Quatsch? Die - zumindest geistigen - Nachfolgeparteien der NSDAP, nämlich CDU/CSU haben so gar ganz Deutschland regieren dürfen über viele Jahre!!!

      Wenn eine Partei zur Wahl zugelassen wird, genügt sie formal den Ansprüchen des Grundgesetzes. Somit ist die Wählerschelte nach einer Wahl absolut vergebene Liebesmüh!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 20:51:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Jagger2000 :mad:


      wie recht du doch hast :laugh:
      Carsten hat sogar Todesurteile unterzeichnet wenn ich richtig informiert bin (Karl bitte bestätigen oder belehren)
      Und der war sogar Bundespräsident (CDU)


      :eek:
      Matz
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 20:53:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Genau - und ich muss mich auch damit abfinden, dass eine Schwuchtel Berlin regiert.

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      Avatar
      schrieb am 08.12.01 20:56:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5 JLP,
      was ist jetzt so schlimm daran, dass der reg. Bürgermeister ein bekennender Homosexueller ist?? Warum verursacht dir das Schmerzen??:confused:

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 20:59:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ matz

      Ich glaube, da verwechselst du was. Erstens hieß der Bundespräsident Karl Carstens (mit "s").
      Und zweitens war der mit den Todesurteilen, wenn ich mich recht erinnere der ehemalige MP von Baden-Würtemberg Filbinger.

      @ Jagger

      Deine Bemerkung halte ich für absoluten Schwachsinn und ziemlich geschmacklos.Ich wäre doch sehr vorsichtig damit, hier solchen Unsinn zu schreiben.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 20:59:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Parteien haben sich den Staat einverleibt...mit Haut und Haaren. Wozu das letztendlich geführt hat sieht man ja an allen Ecken und Enden.

      Wir Bürger bezahlen für das Versagen der Politiker...wobei Verantwortung für diese Herren nicht existiert. Ihnen haben wir es zu verdanken, daß bei uns die Begriffe Ehre, Anstand, Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit durch die Begriffe...Abzocken, Betrug, Karriere, Geld- und Machtgeilheit, Bestechung etc. ersetzt wurden.

      Und da kannst du alle in einen Sack packen und draufhaun...es gibt nur Treffer.

      KKK (der Parteiendiktatur müde)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:01:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      @laurag
      PDS ist nicht Nachfolgepartei, sondern unbenannte SED.

      @jagger
      Läßt sich schon dadurch falsifizieren, daß die CDU
      eine ziemlich lasche Partei ist, in der bestimmt
      niemand an Staatsstreich denkt.

      Wowereit kann es ja mal mit kalt duschen versuchen.
      Soll gegen bestimmte Abnormitäten helfen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:03:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Homer.J.Simpson

      stimmt denn wenigstens das Strauß 100%iger Nationalsozialist war und es sogar zum Verteidigungsminister gebracht hat oder ist mir der Schnaps nicht bekommen und ich habe eine Amnestie (oder wie das noch heißt)

      :p
      Matz
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:10:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Homer J.Simpson,
      natürlich war das etwas übertrieben, aber es gab Legionen von ehemaligen Nazis in den allen Parteigliederungen der C-Parteien, vor allem in der nachkriegszeit! Soll ich dir sie aufzählen?

      Das Haupt der Restauration in den frühen Sechziger Jahren war nun mal die CDU/CSU!

      Ich erinnere mich noch an Karl Carstens, der Heinrich Böll angriff, weil der unter dem Pseudonym Katharina B. etc.etc... Oberpeinlich und durch und durch rechts!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:12:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich ahnte immer schon, daß ich Mitglied einer Faschopartei bin! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      BTW: auf der MdB Kandidatenurwahl in meinem Wahlkreis konnte dieser Gesdanke echt aufkommen! was da heute abgegangen ist, hat mich echt am Prinzip der Basisdemokratie zweifeln lassen! Die tumbe CDU Basis (geht vielleicht zu zwei drei Veranstaltungen in einer Wahlperiode) geht gleich Reiehnweise einem Bauenrfänger auf dem Leim der zugegebenermaßen rethorisch sehr schwache Gegenkandidaten hatte. Gut reden, nichts über sich (und seine Vergangenheit) preisgeben... so muß das damals wohl auch gewesen sein! Ich kann jedenfalls keinem im Wahlkreis ROW/VER empfehlen, den MdB Kandidaten der CDU Reinhard Grindel direkt zu wählen, so leid es mir tut! Ist in sofern nicht parteischädlich, als daß es doch sehr sicher ist, daß es in Niedersachsen keine Überhangmandate für die CDU geben wird!

      MfG
      Ingmar (KCD)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:12:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      ach so:ein paar Namen, um auf den Geschmack zu kommen? Wie wär`s mit Globke, Seebohm, Filbinger?? Nur für den Anfang!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:13:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      @jagger

      Verstehe nicht recht?
      Anfang der 60er war die Welt doch noch in Ordnung.:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:14:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...oder auch Filbinger, ehem. Ministerpräsident von Baden Württemberg, Mitglied der CDU, Altnazi und Marinerichter,...hat kurz vor Kriegsende noch Deserteure zum Tode verurteilt...die CDU war das Sammelbecken für die Altnazis...
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:15:10
      Beitrag Nr. 16 ()


      Immer bis zum Sieg! Vaterland oder Tod!

      Matz

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:15:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ matz

      F.J. Strauß war zwar mal Bundesverteidigungsminister aber ganz sicher kein Nazi.
      Siehe:
      http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/StraussFranzJosef/
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:17:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      Strauss war Bundesvernazigungsminister und in seiner Jugend Verteidiger in der D-Jugend von Alt-Ötting.

      Simpson, immer bei der Wahrheit bleiben!
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:19:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      @danatbank,
      die Studentenrevolte mit sds, Rudi Dutschke etc war ja vor allem die Reaktion auf den ruchlosen Versuch der Restauration, die Reaktion auf die Reaktionäre sozusagen!

      Die haben doch ab ca 1950 versucht, ihre Seilschaften in Politik, Industrie, Justiz etc wieder reinzubringen!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:21:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Parkmann
      Ich habe nicht im geringsten eine Wählerschelte begannen !!! Es wurden bisher rechtsradikale Parteien (DVU, Republikaner) in Landtage gewählt und
      keine demokratische Partei ist bisher auf die Idee gekommen, mit
      denen eine Koalition zu bilden, um sie damit hoffähig
      zu machen. Das die SPD mit der linksradikalen PDS eine
      Koalition ausgerechnet in Berlin bilden will , ist schon verwunderlich, was selbst in der SPD auf heftige Kritik stößt !! Allein das war meine Aussage !!!

      @Jagger2000
      Die CDU als geistige Nachfolgepartei der NSDAP zu bezeichnen,
      stellt für mich eine Verleumdung übelster Art dar !!
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:21:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Naja Homer,

      die damalige Spiegelaffäre war ja wohl bezeichnend für das braune Gedankengut von FJS!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:23:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Also FJS ist ja auch nicht mein Ding. Aber der hat lange vor allen Anderen erkannt, daß man die DDR so lange wie möglich am Kacken halten muß...und einen Milliardenkredit eingefädelt.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:23:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Stasi-Verbrecher sind auf dem Weg in
      die Berliner Landesregierung.
      Und die SPD unter Leitung eines
      Fehlgeleiteten holt sie ins Boot.

      Hat unsere Hauptstadt das verdient?
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:23:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Jagger und andere

      Ich will nicht bestreiten, daß es in der Union nach dem Krieg einige Alt-Nazis gab.
      Aber sie deshalb als geistige Nachfolgepartei der NSDAP zu bezeichnen ist doch ziemlich übel !

      Im Übrigen gab es innerhalb der CDU auch Leute die zwischen 1933 und 1945 im Widerstand waren z.B. Eugen Gerstenmaier. Und auch Adenauer wurde von den Nazis verfolgt un mehrmals von der GESTAPO verhaftet.

      Nur mal so als Beispiele.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:26:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      Laura, ich spreche Dir mein Beileid aus, daß Du Dir solche hirnrissigen Postings einfängst wie das von Jagger, der für derlei Ausfälle im Board bekannt ist.
      "Die - zumindest geistigen - Nachfolgeparteien der NSDAP, nämlich CDU/CSU"...
      Dieses "zumindest" ist - nebenbei bemerkt - die Anwendung eines der unverschämtesten rhetorischen Tricks nach dem Motto "Wasch mir den Pelz, aber mach´ mich nicht naß". Expressis verbis wird nicht ausgesprochen, aber suggeriert bzw. dem Sinne nach gemeint etwas viel Weitergehendes, und das heißt in diesem Fall: CDU/CSU sind brauner Sumpf, faschistisches Gesindel.

      (Für alle Jagger-Freunde, die hier gleich aufheulen werden:
      Richard von Weizsäcker, CDU-Mitglied, hat jene überragende Rede zum 8.Mai 1945 gehalten, die international höchste Anerkennung fand.)

      Aber auch ohne dieses "zumindest" ist der Satz völlig neben der Spur.


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:27:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      @jagger
      Warum hat dann die Korruption seit ´68 zugenommen?
      Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit haben auch
      erst seit der sozialliberalen Koalition eingerissen.
      Die einzige Großtat dieser Gutmenschen war, den
      Wohlstand, den ihre Väter aufgebaut haben, aufzufuttern.

      "Ihr müßt diesen Typen nur ins Gesicht sehen."
      (Klaus Schütz, SPD)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:29:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das Thema von LG war Nachfolgeparteien von ehemaligen nicht demokratischen Organisationen und ob man daraus ein Recht ableiten kann, sie nicht an Regierungen etc zu beteiligen bzw ihnen die Fähigkeit abzusprechen, am Auf- und Umbau unseres demokratischen Gemeinwesens mitzuarbeiten!

      Und nur darauf bezogen sich meine Vergleiche! Die heutige CDU schätze ich anders ein, hat aber mit dem Thema Nachfolgeparteien nichts zu tun!!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:32:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich sehe gerade, daß inzwischen jede Menge Postings eingegangen sind - als ich anfing zu schreiben, waren es drei.

      Was ich jetzt und hier von Jagger lese, toppt sogar das, was ich sonst von ihm kenne. Manchmal verfluche ich die Anonymität solcher Boards, weil sich die User mit ihren Abartigkeiten so sicher fühlen können...
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:35:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      Bemerke ich hier Frustreflexe von Leuten, die erkennen mußten , daß die Helden Brand und Schmidt damals Keynes grottenschlecht und falsch interpretiert, den Schuldenturm aufgebraucht und einen Budgetteufelskreis eingeleitet haben? ;)

      Bevor gleich die 16 Jahre kommen, rechnet doch mal bitte die Kosten für die Deutsche Einheit raus!

      MfG
      Ingmar (KCD)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:36:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      @
      jagger
      Der Vergleich hinkt trotzdem gewaltig:

      1. Es ist ein Unterschied, ob einzelne Mitglieder
      oder die gesamte Infrastruktur übernommen wird.

      2.keine Rechtsnachfolge

      3.keine klare Distanzierung aus Rücksichtnahme auf
      Alt-SEDler

      4.Parteiprogramm der PDS teilweise verfassungswidrig

      5.Es geht doch bei Politik um Zukunft, oder? Vergleich
      mal die Zukunftsorientierung der CDU 1960 mit der
      PDS 2001.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:37:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      Mick,

      ich hab`nichts gegen Homos, ehrlich. Was mich nervt ist, dass Viele in die erste Reihe drängen und mit ihrem schwulsein so unendlich aufdringlich kokettieren.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:38:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ DerMusiker

      glaube du musst mal zum Arzt und läßt dir mal ne neue Ration Medikament verschreiben.

      Ich bin sicher kein Linker (eher etwas rechts) aber was rechts ist muss ja nicht RECHT sein oder?

      Jedem seine Meinung.

      :mad:
      Matz

      P.S.
      Ausserdem hatte jeder Gelegenheit Jagger2000, Mich uvm. auf diversen Treffen kennenzulernen, aber so Spinner wie du trauen sich wohl nicht Ihre Anonymität aufzugeben.

      Fazit: Schnauze halten wenn man nicht weiß wovon man redet.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:39:03
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Musiker,

      bist du Ehrenvorsitzender eines CSU-Kreisverbandes oder warum regst du dich so auf???!!

      Also nochmal, für die geistig Langsamen:

      Thema von LG war die PDS, die evtl Berlin mitregiert, obwohl sie sog. Nachfolgepartei der SED ist!! Hauptbegründung ist, dass viele ehemalige SEDler in der PDS sind!

      Im analogen Gegenschluss habe ich auf die Post-Nazizeit hingewiesen, in der sehr viele ehemalige Nazis in der CDU/CSU untergekommen sind.

      Hätte jeman denen deshalb das Recht abgesprochen, zu regieren oder mitzuregieren???!!

      Also, Musiker, pack deine Blasinstrumente ein und keep cool!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:41:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      Musiker, gell du bist Lehrer.
      Ich liebe Lehrer, am liebsten von hinten.
      Jagger hat oft nicht meine Zustimmung, aber hier hat er Recht.
      Die CDU ist das Sammelbecken des ganzen Überlebenssumpfes der Nazis, Beispiele wurden schon genannt.

      ...und wenn man Stoiber anschaut, oder Merz,...die Geschichte ist eine Folge ständiger Wiederholungen, sagte schon Marx.

      Tatsache ist: In Berlin wurden SPD und PDS gewählt, sie bilden eine Koalition und werden regieren.
      Wir leben in einer Demokratie!

      ...Gott sei Dank( von der CDU geklaut)

      Parkmann
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:41:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ach so ,Musiker, ich geb dir gern meine Daten per BM durch, wenn du möchtest: also Name,Beruf, akademischer Titel, Geburtsdatum, Adresse, Tel-Nr dienstl und privat, kein Problem!!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:42:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      Musiker,

      ich würde aber auch einen Unterschied sehen zwischen Carl Carstens und Richie von Weizsäcker. Obwohl - ich muss gestehen, der Carl war ein so schlechter Bundespräsident nicht. Er ist mit dem Amt gewachsen, was man übrigens heute von Rau (mir fällt partout sein Vorname nicht ein) nicht behaupten kann.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:43:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      @JuanlesPins
      Dann doch lieber fremdgehende Heteros an die Macht.

      Die ganze Dikussion ist für´n A....

      Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:44:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die PDS ist die frühere SED ; sie hat sich nur in PDS
      umbenannt und hat sich damit auch die vielen Millionen des Parteivermögen der SED gesichert.

      Der Versuch die CDU hier ebenfalls als Nachfolgepartei
      der früheren NSDAP zu bezeichnen, ist eine Verleumdung
      übelster Art und hat nur den einzigen Zweck, den politischen
      Gegner zu diffamieren. Man kann die NPD als geistige
      Nachfolgepartei der NSDAP bezeichnen aber sicher nicht die CDU.
      Das ist Schwachsinn hoch drei !!!!
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:45:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Für diejenigen, die mich jetzt für einen strammen Rechten halten / aus einem anderen Thread:

      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Thema: Heute hat der künftige Kanzler gesprochen.  

       #20  von DerMusiker   04.12.01 15:51:48  Beitrag Nr.: 5.031.380 Posting versenden   5031380
      @Abyss2001

      Wenn Du Gelegenheit hast, dann schau Dir doch mal eine Darstellung der Schuldenentwicklung für die alte Bundesrepublik seit 1960 an.

      Das Abgleiten in die Verschuldung begann unter der Regierung Brandt/Scheel, davor unter Erhard und Kiesinger gab es fast keine Kreditaufnahme (ich mache hier keine Werbung für die CDU, sondern das zeigen die nüchternen Statistiken). In den 70er Jahren wurden Haushaltsgelder mit vollen Händen ausgegeben; bezeichnend war, daß viele Stellenkegel in den öffentlichen Verwaltungen geradezu auf den Kopf gestellt wurden. Damals begann der Weg in die Renten- und Pensionsfalle, ohne daß es jemand gekümmert hätte. Ich weiß natürlich, daß die deutsche Wirtschaft auch in die erste wirkliche Krise geriet (Ölpreisschock), aber in der Situation waren eben schon keine Reserven mehr da.
      Die letzte SPD/FDP-Regierung unter Helmut Schmidt scheiterte vor allem an der kaum mehr zu bändigenden Schuldenexplosion - Tatsache, wirklich!
      Die nachfolgende CDU/FDP-Regierung begann mit dem Schuldenabbau, es war äußerst schwierig, sie hatte auch einige Anfangserfolge, aber dann kamen die Kosten der Einheit. Natürlich weiß ich wieder, daß sich Kohl und seine Regierung in vielem gewaltig verschätzt haben, aber eines ist klar:
      Die gegenwärtige Verschuldung ist n i c h t die Folge einer fahrlässigen Finanzpolizik der letzten Regierung! Wenn Schröder und seine Mitstreiter das heute behaupten, dann ist das eine böswillige Unterstellung - sie wissen es wahrhaftig besser...


      Gruß vom Musiker, kein Anhänger zumindest der jetzigen CDU

      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Matz, sag mir, wo das nächste Boardtreffen ist, und ich komme hin - außer Nähe Bodensee, denn ich wohne in NRW.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:45:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ JuanLesPins

      da muss ich dir Recht geben.
      Ich habe nichts gegen Schwule oder Lesben, aber in meinen Augen ist es nicht NATÜRLICH da es sich beim Sextrieb um ein Fortpflanzungstrieb der Natur handelt und das geht bei Gleichgeschlechtlichen (ausser Zwitter) nicht.

      Deshalb sind Schwule oder Lesben nicht schlechter als wie Hetros aber auch nicht BESSER.


      :kiss:
      Matz

      P.S.
      Lieber DAUSEND Schwule oder Lesben wie einre der sich an Kindern vergeht
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:48:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      LauraGerhard

      Kann es nicht sein, das sich die Macht des Geldes immer derer bedient, die das Volk gewählt hat?

      Nichts ist leichter austauschbar, als der äußere Anschein.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:49:04
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ja Karl, stimmt. - Deshalb hat mir Bill Clinton so gut gefallen. Um das Chaos hier perfekt zu machen noch eine Bemerkung; Mit Bill als Präsident, wären uns in diesem Jahr einige weltbewegende Schicksalsschläge erspart geblieben.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:49:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      Jagger, das gilt auch für Dich (jetzt spreche ich Dich doch wieder an):

      Ich bin kein Typ, der kneift - wenn ein Boardtreffen auch nur einigermaßen erreichbar ist, sagen wir, im Umkreis von 2-300 km, dann siehst Du mich da!
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:50:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      Jagger, sorry aber jetzt muß ich dich wirklich mal tadeln! Die Hauptbegründung dafür, daß die PDS SED Nachfolgepartei ist, ist daß sie das Parteivermögen der SED übernommen hat! Naja das geht ja wohl nur als Nachfoglepartei? Nachfolgepartei haut übrigens dementsprechend auch formaljuristisch hin! Abgesehen davon befinden sich auch ehemalige NSDAP Mitglieder bei der SPD ebenso wie ehemalige SED Mitglieder - schlimm?

      MfG
      Ingmar (KCD)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:51:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      Stimmt Matz, so in etwa denke auch ich.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:53:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ Jagger

      Kann deinen Vergleich noch immer in keinster Weise nachvollziehen.
      Nochmal: Natürlich gabe es einzelne (!!!) Mitglider in der CDU, die vorher hohe Posten im Naziregime bekleidet hatten.
      Und das ist auch bestimmt kein Ruhmesbaltt für die Union.

      Aber das läßt sich doch trotzdem nicht mit der Situation
      SED/PDS vergleichen. Die PDS ist nur eine umbenannte SED. Die Mitglieder sind zu großen Teilen die gleichen geblieben. Sie ist auch deren Rechtsnachfolger. D.h. es handelt sich hier praktisch um ein- und dieselbe Partei.

      Die CDU hat sich doch nach dem Krieg nicht als Sammelbecken rechtsgesinnter Politiker gegründet, die eine politische Alibi-Organisation benötigen, die nach außenhin einen demokratischen Anstrich trägt, sondern als völlig neue demokratische, christliche Partei der Mitte.

      Verständlich wären deine Äußerungen nur, wenn Parteien wie die NPD an Regierungen in Deutschland beteiligt gewesen wären.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:55:04
      Beitrag Nr. 47 ()
      "P.S.
      Lieber DAUSEND Schwule oder Lesben wie einre der sich an Kindern vergeht
      "
      was für ein peinlicher satz.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:56:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      @lauraodergerhard

      Die PDS ist die frühere SED ; sie hat sich nur in PDS
      umbenannt und hat sich damit auch die vielen Millionen des Parteivermögen der SED gesichert.


      zum eine postes du diesen satz in jeden sräd in dem PDS oder SPD vorkommt, zum anderen ist dieser satz sowas von pauschal das du ihn doch mal etwas konkretisieren solltest.

      ich bin weisgott kein freund der pds, aber auch sie sollten eine chanche bekommen wenn sie denn eine bekommen.

      und von verleumdung zu reden,was jäkker schreibt, zeugt auch nicht gerade von besonderem geist.

      vielleicht solltest du dir mal ein paar gute bücher zu gemüte führen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 21:57:17
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ JuanLesPins

      ja mei is denn scho Weihnachten :D

      @ DerMusiker

      im November war erst gerade eins in Dort Mund :eek:
      Und auf diesen Treffen geht es wiedererwarten HARMONISCH und lustig zu :mad: nie wird sich richtig gestritten :p

      Matz
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:02:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      Das nächste Treffen kostet Zähne oder Jackets oder was? immer ihr so im Maul rummümmelt.

      ...und ich mach mir ne Kette draus, ich schwörs...
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:03:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Ingmar, Homer,

      das soll jetzt nicht ganz rauslaufen! Ich möchte zwei Dinge anfügen:

      a) was ist mit der FDP als legitimer Nachfolger der NLPD (oder?), die haben doch auch das Parteivermögen bekommen??

      b)ich sehe in der PDS sehr viele, die die demokratische Bundesrepublik Deutschland akzeptieren und sich in dieser mit- und weiterentwickeln wollen!

      c) im Osten - mit allen Enttäuschungen und Frustrationen - ist die PDS ein ganz wichtiger Verein, der die innerlich abgewandten Ost-Bürger dieser unserer Republik wieder nahebringen kann!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:03:54
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ich habe nichts gegen Schwule oder Lesben, aber in meinen Augen ist es nicht NATÜRLICH da es sich beim Sextrieb um ein Fortpflanzungstrieb der Natur handelt und das geht bei Gleichgeschlechtlichen (ausser Zwitter) nicht.
      und du fickst nur zur fortpflanzung oder wie? keine verhütungsmittel, ausschließlich um die zeit des eisprungs herum, so viele kinder wie möglich, alles zur erhaltung der art?
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:06:06
      Beitrag Nr. 53 ()
      Parteien oder deren Mitlieder setzen sich aus 2 Gruppen zusammen. Die die Sache vertreten und die Oppurtunisten.

      An der Macht sind immer die Opportunisten, denn sie haben die Qualitäten eines Chamäleons. Deshalb werden sie auch jeder Couleur gerecht...
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:06:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      SEX ZWISCHEN 50-JÄHRIGEN HETEROS UNNATÜRLICH, DA KEINE FORTPFLNZUNG MEHR MÖGLICH!
      oder, matz?
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:07:18
      Beitrag Nr. 55 ()
      A
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:10:18
      Beitrag Nr. 56 ()
      @was?

      wir WO-User bummsen nur zur Fortpflanzung! Hast du je was anderes vermutet??

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:10:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      @Darkman, Verzeihung - Parkmann:

      Ist das ´ne wüste Drohung oder ´ne wüste Gobi?

      NB.: "immer ihr so im Maul rummümmelt." - machst Du Häschenwitze? :confused:

      @Matz

      Dann hoffe ich, daß hier (NRW) wieder bald eines ist - am Wochenende habe ich fast immer Zeit.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:10:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      nachtrag zu #48

      hast du dir eigentlich die mühe gemacht das parteiprogramm der pds zu lesen?

      ich denk mal du bist einfach gegen alles was neu ist. "ich wähl CDU, weil mein vater und mein opa die schon gewählt haben. und außerdem war das schon immer so:D
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:12:24
      Beitrag Nr. 59 ()
      jagger du bumst mit zwei mm :eek::D
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:13:01
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ was?

      ich Ficke garnicht :eek:

      Nur zur Info: Der Kern der Aussage sollte so verstanden werden das der Sexualtrieb daraus entstanden ist das sich eine ART/Gattung (z.b. Menschen usw., aber auch Arschlöcher wie DU :D ) fortpflanzen und weiterbestehen soll.


      Das du es nicht so verstanden hast nehme ich dir nichtmal ÜBEL, da jeder immer nur das versteht was er verstehen will

      Matz

      P.S. und jetzt wieder ab in deinen Zwinger (bitte nicht Swinger verstehen)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:14:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Na klar Max, das brummmmmmt! :D:D

      Mick
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:16:41
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ jagger2000

      was? ist doch sicher ein USER der UNS schon länger hier begleitet und sich jetzt als HECKENPENNER ähm HECKENSCHÜTZE betätigt :laugh:

      Matz

      P.S. gut das W;O seit letzter Woche die IGNORFUNKTION hat und Deppenpostings dann incht mehr angezeigt werden :D


      Matz
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:16:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      naja wenn´s spass macht:D

      melde dich wenn noch ein m dazu kommt:):)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:18:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      du fickst nicht? das ist schade. aber wenn du dann doch irgendwann mal wieder fickst, wirst du in den meisten fällen die fortpflanzung zu verhindern versuchen. was ist DARAN natürlich?
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:18:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      :look::look:

      und wo ist jetzt laura oder gerhard, ihr kommt nämlich vom thema ab:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:21:06
      Beitrag Nr. 66 ()
      da möchte ich aber schon eine präzise auskunft haben, matzeschatz. natürlich? wenn ja - warum? oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:23:42
      Beitrag Nr. 67 ()
      lebst du nach deiner eigenen definition deinen sexualtrieb nicht auch unnatürlich aus, wenn verhütet wird und somit keine fortpflanzung möglich ist? sag an, matz.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:25:36
      Beitrag Nr. 68 ()
      Musiker, deine Zähne gehören schon mir, da steht schon mein Name drauf, ich überlasse sie dir noch leihweise bis zum nächsten Treffen, ab morgen bin ich im Trainingslager...;)

      das war glaube ich mein 10.
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:26:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      HAAAALLLOOOO, MAAATTZZZ!!!! WO BIST DU?
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:26:22
      Beitrag Nr. 70 ()
      @ Jagger

      Vorab: Ich möchte die PDS nicht verbieten. Usnere Demokratie sollte sie aushalten können bzw. demokratisieren können!

      a) so isses wohl (habs allerdings nicht sooo genau im kopf). Naja guck dir mal die Wahlplakate der FDP in den 50er und 60ern an! Kann man unter anderem im Haus der Geschichte in Bonn sehen. oha oha ;););)

      b) Ja sehe ich auch. (Obwohl Sarah Wagenknecht ja soooo rrrrrrr.... :kiss: Naja, lassen wir das *ggg*) Sehe aber immer noch im Parteiprogramm soweie in aktuellen inhaltlichen Aussagen sowie bei der MEHRHEIT der Mitglieder eindeutig andere Tendenzen. Ich denke auch, daß unsere Demokratie das verkraften kann. Ich lehne eine Regierungsbeteiligung der PDS auch nicht mit dem Verweis auf den Kommunismus, sondern weil sie einfach ein grottenschlechtes Programm hat das imho schlecht für unser Land ist! Den polemischen Kommunismusvorwurf interpretiere ich so, daß durch Beteiligung der PDS ganz einfach für unser Land schädliche Grundsätze Einfluß auf die Regierung haben.

      c) KANN, die Betonung muß auf KANN liegen. Im Moment spaltet die PDS da ungemein logischerweise aus Eigennutz!

      MfG
      Ingmar (KCD)
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:31:39
      Beitrag Nr. 71 ()
      @Ingmar,

      ja, Sarah Wagenknecht, bei der ist mir ihre politische Überzeugung egal, da komme ich unweigerlich auf das Thema von was? :D:D

      Mick
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:32:10
      Beitrag Nr. 72 ()
      Parkmann,

      dann kann ich ja wenigstens noch so lange mit den (geliehenen) Zähnen klappern, bis Du aus dem Lager kommst.

      Tschulligung --- Trainingslager :)


      :cry:
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:35:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ was?

      klar lebe ich unnartürlich.

      Aber ich prahle nicht damit UND DAS IST AUCH GUT SO
      Ich lebe meinen Trieb aus (leider seit Jahren nicht mehr :mad: ) und rede nicht da drüber.

      Matz

      P.S.

      So und jetzt Schluß mit lustich.
      Versuche mal meinen Trieben nachzugehen

      N8
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:37:13
      Beitrag Nr. 74 ()
      Na ihr seid ja ganz toll,wißt ihr wie das im Ausland ankommt? Die Amis fragen sich wie man mit jemanden regieren kann,den man über Jahrzehnte bekämpft hat.Jagger was du von dir lässt ist einfach nur dumm, erstens waren so gut wie alle der NSDAP beigetreten,zweitens wer ermöglichte den Wirtschaftserfolg Deutschlands!!! Vergleich doch mal West und Ostdeutschland !!! Lief ja fast gleich hahaha!
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:37:23
      Beitrag Nr. 75 ()
      da ihr es eh nur von dem einen thema habt, geh ich jetzt.


































      die familienplanung abschließen:D
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:46:38
      Beitrag Nr. 76 ()
      @Cisk,

      klar bin ich dumm! Aber in der ehemaligen DDR waren - prozentual - genausoviele in der SED wie im III.Reich Leute in der NSDAP: Genau darauf wollte ich doch raus: auch die SED-Mitglieder und eben die jetzigen PDS-Mitglieder waren/sind nicht alles Beton_Sozis und Unmenschen gewesen!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 22:53:29
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hab nicht behauptet dass du dumm bist.Meinte nur die CDU mit der NSDAP zu vergleichen ist dumm,solche vergleiche sollte man unterlassen ,SED und PDS ist halt nun mal das gleiche,daher NACHFOLGEPARTEI.MeineMeinung, darfst ja gerne ne andere haben,aber wenns geht vergleich nie was mit der NSDAP,sowas sollte man heute einfach nicht mehr machen.
      Nja verschwind jetzt in ne Disco.Gut Nacht!
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 04:15:13
      Beitrag Nr. 78 ()
      @LauraGerhard:

      Die Aussage in der thread Überschrift "11 Jahre nach Fall der Mauer darf die SED Nachfolgepartei mitregieren" ist in sofern falsch, als die PDS tatsächlich nicht die Nachfolgepartei der SED ist (es gibt keine Nachfolgepartei der SED, zumindest keine, die sich selbst als solche bezeichnet). Offen ist aber auch nach Angaben der PDS, in welcher heute existierenden Partei sich die meisten der ehemaligen SED Mitglieder befinden, diese könnte man dann in diesem Sinn als Nachfolgepartei bezeichnen (wenn auch nicht im rechtlichen Sinn).

      Und damit es endlich auch Maxwell Smart und Jagger2000 begreifen, die PDS ist nach eigener Aussage die umbenannte SED, ich zitiere:

      "Dieser Parteitag stand vor der Frage, ob die SED aufgelöst oder von innen heraus grundlegend verändert und erneuert werden solle. Er entschied sich für den zweiten Weg. Die Delegierten distanzierten sich unwiderruflich von der stalinistischen Tradition der SED, entschuldigten sich beim Volk der DDR für die von der SED-Führung begangenen Fehlleistungen und bekannten sich zum demokratischen Sozialismus. Dies kam auch in der Änderung des Parteinamens zum Ausdruck.

      Während dieser Zeit angestrengter Wahlkämpfe flammte in der PDS die Diskussion über Auflösung oder Nichtauflösung der Partei mehrfach wieder auf. Immer wieder fiel die Entscheidung für Nichtauflösung und größere Anstrengungen zur Erneuerung. Einer von mehreren Gründen: Die PDS mußte in jedem Falle die Verantwortung für die SED-Vergangenheit übernehmen. Auflösung und Neugründung wäre von vielen Menschen und von den meisten Medien als Etikettenschwindel und Flucht aus der Vergangenheit denunziert worden."

      Und noch einmal zu Jagger2000:

      Die CDU ist eine Neugründung, die sich erst 1950 (!) auf Bundesebene vereinigt hat. Natürlich gab es dort (einige später prominent hervorgetretene) ehemalige Mitglieder der NSDAP) wie wohl in sämtlichen anderen Parteien und wie auch vor allem in der SED (die dann nach Deiner Definition als die Nachfolgepartei der NSDAP im Osten Deutschlands bezeichnet werden müsste)!

      @matz:

      Wenn FJS "100%iger Nationalsozialist" gewesen wäre, dann hätten die Siegermächte bereits einen Monat nach Kriegsende einen ehemaligen Nazi zum stellvertretenden Landrat gemacht!

      hgf

      Disclaimer: Ich habe noch nie NPD/DVU/Schill/... gewählt,
      Ja, ich habe schon SPD/GRÜNE gewählt !
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 10:44:58
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Laura :)
      Liebe Laura, wenn dann die CDU die "gute Partei", die mit dem Durchblick ist, und die PDS die "böse Partei", die uns alle an den Abgrund bringt - dann regieren die in Berlin-Mitte wahrscheinlich zusammen, um aufeinander aufzupassen, sich gegenseitig zu stützen und voneinander zu lernen, was ;) .
      Da war nämlich die SPD eigentlich stärkste Partei - genau wie in Hamburg übrigens, wo die CDU ebenfalls als Wahlverlierer hervorging und sich natürlich nicht gescheut hat, mit der "blau/gelben Fähnchen nach dem Wind und für 18%- Partei" und der "Ein-Programm-Schill-Partei" ein Bündnis einzugehen, um Hamburg vor dem drohenden Untergang zu retten - obwohl die CDU nun wirklich keiner wollte.
      Was ich sagen will: Gewünscht vom Wähler oder nicht - sie sind alle, alle so machtgeil, dass es ihnen völlig egal ist, mit wem sie an den Trog kommem, Hauptsache dass.
      MM
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 13:39:24
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ MinMacker

      Lieber MinMacker, nur mal so zu deiner Information:

      Von 1969 bis 1982 hat die SPD zusammen mit der FDP die Bundesregierung gestellt, obwohl sie in dieser Zeit lediglich ein Mal stärkste Partei bei der Bundestagswahl war. 1976 ist die Union mit Helmut Kohl als Kanzlerkandidat nur ganz knapp an der absoluten Mehrheit vorbeigeschrammt. Die SPD war also bis auf 1972 immer Wahlverlierer und hat immer die Regierung geführt, obwohl sie offenbar keiner wollte.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 14:37:24
      Beitrag Nr. 81 ()
      Die Argumente die hier ausgetauscht werden sind wirklich gut. Jeder hat auf seine Weise recht. Was also ist die Quintessenz daraus?

      Man muss die Egebnisse nehmen wie sie sind. Wenn Rot/Rot zusammen kommen, dann sollen sie in Dreigottesnamen regieren. Wenn sie versagen, bleibt dem Wähler die nächste Wahl.

      Ps: Mir persönlich gefällt diese Konstellation überhaupt nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 14:53:20
      Beitrag Nr. 82 ()
      Mir gefällt diese Konstellation auch nicht.

      Vor allem bin ich der Meinung, daß es die SPD von Anfang an auf ein Platzen der großen Koalition abgesehen hatte.
      Die SPD war doch an der Misere in Berlin genauso mitschuldig. Sie hat es nur verstanden, die CDU als alleinige Verantwortliche für alle Probleme darzustellen und sich selbst als Retter zu präsentiern.

      Und nach dem Wahlsieg war es der SPD dann gar nicht unrecht, mit der PDS koalieren zu können, um diese Verbindung endgültig salonfähig zu machen, und damit letztendlich für zukünftige Wahlen zusätzliche Koalitionsoptionen zu haben.

      Meine Hoffnung ist aber, daß eine rot-rote Regierung in Berlin den Karren so schnell gegen die Wand fahren wird, daß derartige Experimente in Zukunft tabu sein werden.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 14:53:41
      Beitrag Nr. 83 ()
      Mir ja!
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 16:27:09
      Beitrag Nr. 84 ()
      HS #80
      Du untermauerst bloß meine Aussage, schon vergessen?

      "...Gewünscht vom Wähler oder nicht - sie sind alle, alle so machtgeil, dass es ihnen völlig egal ist, mit wem sie an den Trog kommem, Hauptsache dass..."

      Deshalb macht es der CDU auch gar nichts (trotz blumiger Worte, die das im Fernsehen immer ausschlossen - inzwischen nähern sie sich ja auch da ein wenig an :laugh: ), ebenfalls mit der PDS Seit´ an Seit´ zu schreiten, wenn es denn nur an den Trog bringt.

      HS #82
      "... Meine Hoffnung ist aber, daß eine rot-rote Regierung in Berlin den Karren so schnell gegen die Wand fahren wird, daß derartige Experimente in Zukunft tabu sein werden..."

      Noch schneller als ROT/GRÜN/GELB geht ja wohl kaum ;)

      Und, mal ehrlich - wen hätten sie in Berlin denn wählen sollen? Diesen Deppen Steffel, den die CDU da ins Rennen schickte? :laugh:
      Daran, dass der kalt abserviert wurde, kann man doch mehr als deutlich erkennen, dass die Wähler in Berlin, im Gegensatz zu Lauras Annahme, völlig normal waren.
      MM
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 16:53:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      @ MinMacker

      Zugegebenn, Steffel fand ich auch ziemlich schmierig und unsymphatisch. Aber Wowereit, der sich immer gerne als Vorzeige-Schwuler präsentieren will, finde ich auch nicht besser.

      Zurück zum Thema:
      Grundsätzlich gebe ich dir recht. Sie sind (fast)alle machtgeil.

      Trotzdem sollte es gewisse Tabus geben, die nicht gebrochen werden sollten. Nämlich Koalitionen mit radikalen und extremistischen Parteien. Es ist schlieslich auch keine Partei Koalitionen mit Republikanern, DVU, NPD usw. eingegangen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 17:10:09
      Beitrag Nr. 86 ()
      HS
      Ob der schwul ist oder nicht - unwichtig.
      Was macht er in, respektive für Berlin ist die Frage.
      Mit seinem Outing als Schwuler ist er doch bloß den Dämels zuvorgekommen, die das wahltaktisch gegen ihn ausschlachten wollten - in Ermanglung von Substanz.
      Die haben sich damit selbst - zu Recht - ins Knie geschossen.
      Außerdem sehe ich auch Unterschiede zwischen Rechtsrechtsaußen-Parteien, die in einigen Landtagswahlen mal knapp über 5% gekommen sind und der PDS, die mit 22% drittstärkste Partei in dieser Länderwahl war (bei der vorigen schon 18% gehabt - davon träumen Spinner wie Möllemann übrigens immer) und bei der nach nunmehr über 10 Jahren selbst EDI Stoiber erkannt hat, dass es nicht mehr ausreicht, immer nur alte Kamellen als Argument anzuführen.
      Man muß ihnen auch mal die Chance geben, zu zeigen, ob sie nur Sprüche klopfen (wie alle anderen auch) oder auch etwas Vernünftiges anschieben können.
      Schaun´mer mal - dann seh´n wir schon.
      Schlimmer als es ist, kann es keiner mehr machen in Berlin. Vielleicht ist es das, wovor die CDU Angst hat. Es kann eigentlich nur aufwärts gehen.
      MM
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 18:26:39
      Beitrag Nr. 87 ()
      @MM: So isses. ;)

      @Laura: Deine postings strotzen vor Unsinn! ;) Nimm Dir ein Beispiel an Mr. Bucket (Hi Ingmar :) ), dessen posting

      "Vorab: Ich möchte die PDS nicht verbieten. Usnere Demokratie sollte sie aushalten können bzw. demokratisieren können!

      a) so isses wohl (habs allerdings nicht sooo genau im kopf). Naja guck dir mal die Wahlplakate der FDP in den 50er und 60ern an! Kann man unter anderem im Haus der Geschichte in Bonn sehen. oha oha

      b) Ja sehe ich auch. (Obwohl Sarah Wagenknecht ja soooo rrrrrrr.... Naja, lassen wir das *ggg*) Sehe aber immer noch im Parteiprogramm soweie in aktuellen inhaltlichen Aussagen sowie bei der MEHRHEIT der Mitglieder eindeutig andere Tendenzen. Ich denke auch, daß unsere Demokratie das verkraften kann. Ich lehne eine Regierungsbeteiligung der PDS auch nicht mit dem Verweis auf den Kommunismus, sondern weil sie einfach ein grottenschlechtes Programm hat das imho schlecht für unser Land ist! Den polemischen Kommunismusvorwurf interpretiere ich so, daß durch Beteiligung der PDS ganz einfach für unser Land schädliche Grundsätze Einfluß auf die Regierung haben.

      c) KANN, die Betonung muß auf KANN liegen. Im Moment spaltet die PDS da ungemein logischerweise aus Eigennutz!"

      ich so unterschreiben kann. ;) Besonders den Absatz zu Sarah Wagenknecht. :D:D:D

      Sach ma Ingmar, iss et mit der JU schon so schlimm, dass ihr dat LauraGerhard in "vorderster Front" stellen müsst? :D:D:D

      Grüsse
      dick :)
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 22:16:27
      Beitrag Nr. 88 ()
      N-TV !!!
      Avatar
      schrieb am 25.12.01 22:06:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ich war ab 8.12 bis heute in Urlaub (Übersee) und konnte
      daher auf die Beiträge bisher nicht eingehen, werde dies
      aber nach Weihnachten noch nachholen.
      Grüße Laura
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 21:42:32
      Beitrag Nr. 90 ()
      @all
      Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge in Sachen Regierungsbeteiligung der PDS in Berlin. Zusammengefaßt möchte
      ich die bisherigen Feststellungen nochmals auflisten:

      1) Die PDS ist die SED; die SED hat sich nur einen anderen Namen gegegeben und zwar PDS; das ist schon daraus ersichtlich, dass die PDS
      das gesamte Vermögen der SED als Rechtsnachfolgerin übernommen hat.

      2) Die Partei, die für den Mauerbau und für die vielen Mauertoten verantwortlich ist, darf 11 Jahre nach dem Fall der Mauer
      in Berlin wieder mitregieren. Für Mörder gibt es in Deutschland
      lebenslänglich; dieser Grundsatz gilt aber offensichtlich nicht in der Politik !!

      3) Die PDS wird zu Recht vom Verfassungsschutz beobachtet, da verfassungswidrige Tendenzen innerhalb der PDS erkennbar sind

      4) Das Parteiprogramm der PDS ist in im wesentlichen mit dem Parteiprogramm der SED identisch (Wie Vergesellschaftung der Großindustrie usw.)

      5) Indem die SPD die Regierungsbeteiligung der PDS ermöglicht
      macht die SPD die PDS hoffähig. Mit den rechtsradiklalen
      Parteien wurde zu Recht keine Regierungsbeteiligung vereinbart, um die Rechtsradikalen damit nicht aufzuwerten. Warum erfolgt dies nun mit der linksradikalen PDS ??? Viele SPD-Mitglieder sind darüber empört und erwägen den Austritt aus der SPD. Sie haben nicht vergessen, dass inbesondere SPD-Anhänger unter dem SED Regime schlimmster politischen Verfolgungen ausgesetzt waren

      Sollte ich noch etwas vergessen haben, wäre ich dankbar, wenn dies noch ergänzt werden könnte
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 08:13:02
      Beitrag Nr. 91 ()
      Danke, dass du für dich deine Gedanken noch einmal gesammelt hast und das Ergebnis ins Bord stellst
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 17:39:17
      Beitrag Nr. 92 ()
      @MM: :D

      Gruss
      dick ;)
      Avatar
      schrieb am 02.01.02 08:48:10
      Beitrag Nr. 93 ()
      "...Ich war ab 8.12 bis heute in Urlaub (Übersee) und konnte
      daher auf die Beiträge bisher nicht eingehen, werde dies
      aber nach Weihnachten noch nachholen.
      Grüße Laura..."

      Ich könnte mir vorstellen, dass es user gibt, die "dringend"
      auf dein Eingehen warten. Mal abgesehen davon, dass man den Eindruck hatte, dies sei dir wichtig -

      MM

      (Hallo dick :) )
      Avatar
      schrieb am 02.01.02 10:40:19
      Beitrag Nr. 94 ()
      @MM
      Ich denke, dass ich in meinem Posting Nr.90 nochmals auf
      die Punkte, die zuvor angesprochen wurden, eingegangen
      bin und konnte die gegebenen Antworten im wesentlichen bestätigen.

      Sollte ich die Sachverhalte falsch dargestellt haben,
      bzw. einen Gesichtspunkt nicht berücksichtigt haben,
      wäre ich dankbar, wenn Du mich darauf hinweisen könntest.
      Ich werde dann natürlich darauf eingehen.
      Grüße Laura
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 19:52:32
      Beitrag Nr. 95 ()
      Jetzt ist es endgültig !!!
      Der ehemalige Stasi IM Gysi wird Wirtschaftssenator und
      stellvertretender Bürgermeister von Berlin.
      Laut heutiger Augabe der FTD machte Gysi im Oktober 2001
      noch die Aussage, dass " Berlin so pleite ist, dass man Berlin
      auch der PDS anvertrauen kann" Laut FTD kann die PDS
      im Rahmen des Berliner Rot/Roten Versuchslabors eigentlicht
      nur gewinnen !!!! Die PDS kann ihren miserablen Ruf
      in Sachen Wirtschaftskompetenz im Westen von Deutschland
      im Grunde nur verbessern und Punkte sammeln und damit die
      Grünen enorm unter Druck bringen, da die Wählerpotentiale
      von PDS und den Grünen sich überschneiden !!!!
      So macht die SPD, den politischen Gegner PDS hoffähig !!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 20:33:23
      Beitrag Nr. 96 ()
      ja gut so


      GYSI wird noch bundeskanzler
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 20:44:29
      Beitrag Nr. 97 ()
      @Maxwell Smart
      Bist Du ein OSSI ????? Du scheinst ja ein ganz Smarter zu sein !!!!
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 20:45:48
      Beitrag Nr. 98 ()
      ne ich bin wossi, aber sowas von smart;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 20:48:03
      Beitrag Nr. 99 ()
      Was ist ein Wossi ????
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 20:57:52
      Beitrag Nr. 100 ()
      so eine art südschwede





      GYSI FOR PRÄSES
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 12:36:51
      Beitrag Nr. 101 ()
      Jetzt müssen wir auch im Bund damit rechnen, dass wir eine
      rote/dunkelrote Regierung bekommen, wenn Schröder die
      PDS braucht, um wieder Bundeskanzler zu werden. Nach
      den neuesten Umfragen hat rot/grün im Bund keine
      Mehrheit mehr. Und um die rechte CSU Gefahr aus Bayern
      zu verhindern, wird Schröder alle früher gegebenen Versprechungen
      in dieser Frage brechen und mit der PDS zusammengehen!! Dessen bin ich mir sicher !!!!
      Deutschland ist unter rot/grün in Sachen Wirtschaftswachstum
      in Europa auf den allerletzten Platz gefallen. Sollten
      dann noch die Wirtschaftsexperten der PDS mitregieren,
      dann geht es in Deutschland wirtschaftlich total bergab !!!!
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 12:53:24
      Beitrag Nr. 102 ()
      Traurig, traurig.:cry:
      Ist schon schrecklich für uns Berliner mit einem PDS-Wirtschaftssenator - vor allem nach dem jahrzehntewährenden wirtschaftlichen Aufschwung, den unsere prosperierende Stadt unter Regiermeister Diepchen geniessen durfte.
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 13:04:18
      Beitrag Nr. 103 ()
      I n den Stasi-Akten des Ex-DDR-Bürgerrechtlers Lutz Rathenow ist erstmals ein Hinweis auf dessen früheren Rechtsanwalt Gregor Gysi aufgetaucht. Das meldet FOCUS. Bisher hatte der PDS-Politiker und designierte Berliner Wirtschaftssenator Wert darauf gelegt, dass er in den Akten über Rathenow nicht genannt werde.

      Der Stasi-Bericht gibt laut FOCUS ein Gespräch zwischen Rathenow und Gysi während eines Empfanges in der bundesdeutschen Vertretung in Ost-Berlin vom 16. Dezember 1987 wieder. Der Bürgerrechtler hatte seinen Anwalt dabei gefragt, ob die Verhaftungen von Dissidenten aus dem Umfeld der Ost-Berliner Zionskirche mit den Gesetzen der DDR zu vereinbaren seien. Dem Stasi-Schriftstück zufolge antwortete Gysi, dass sich der Schriftsteller Rathenow „lieber Gedanken machen soll über seine literarische Arbeit“. Weiter habe Gysi gesagt: „Wie er (Rathenow) genau weiß“, bewege er sich „nicht immer im Rahmen unserer Gesetze“.

      Gegenüber FOCUS ließ Gysi bestreiten, den Inhalt des Gesprächs an die Stasi weitergegeben zu haben. An die Unterhaltung könne er sich „beim besten Willen“ nicht erinnern. Unterzeichnet ist der Stasi-Bericht vom MfS-Oberstleutnant Günter Lohr. Laut „Gutachterlicher Stellungnahme“ der Gauck-Behörde zum Fall Gysi fand über Lohr die „Zusammenarbeit“ Gysis mit der Staatssicherheit statt.

      Von einem „schwerwiegenden Fall“ spricht der Stasi-Experte Hubertus Knabe, der jahrelang wissenschaftlich für die Gauck-Behörde arbeitete. Gysi werfe seinem Mandanten in dem vom MfS dargestellten Gespräch nicht nur vor, gegen Gesetze der DDR zu verstoßen, sondern auch, dass er dies wissentlich tue. Knabe sagte FOCUS: „Wenn ein Anwalt so etwas in einem Rahmen sagt, bei dem der Stasi das zu Ohren kommen kann, ist das für den Mandanten in erheblicher Weise belastend.“


      13.01.02, 18:20 Uhr
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 14:17:55
      Beitrag Nr. 104 ()
      @for4zim
      Schon sehr interessant , wie plötzlich beim Gysi "Erinnerungslücken" auftreten, wenn es brenzlig wird !!!
      Im Fernsehen gibt er sich dann als Oberschlaumeier aus,
      der über alles Bescheid weiß !!!
      @kpk
      Nach den neuesten Umfragen liegen SPD und CDU/CSU etwa
      gleichauf bei ca 37 % der Stimmen, FDP 8 %, PDS 6 %, Grüne 5 %;
      Wenn die FDP eine Ampel wie zuletzt in Berlin verweigert,
      bleibt nur eine Schröder Regierung mit der PDS und Grünen als Option. Die Wahrscheinlichkeit, dass die PDS das Zünglein
      an der Waage sein könnte, ist m.M. relativ groß.
      Darüber machen sich viele Leute Sorgen !!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 14:34:00
      Beitrag Nr. 105 ()
      Laura, nu mach dir mal dein Köpfchen nicht heiß.
      Sieh mal: Der Berliner hat zugesehen, wie eine SPD/CDU Koalition Berlin bankrott regiert hat.
      Wer war da gleich Wirtschaftsminister?
      Wie war das? Hatte der aufgrund seiner innovativen Angebote vor seinem Büro Schlangen investitionsfreudiger Unternehmer aus In - und Ausland stehen?
      Darüber ist nichts bekannt. Wieso also sollte Gysi nicht in der Lage sein, es besser zu machen? Schlechter geht ja wohl nicht. Das ist doch nichts weiter als pures Gehetze von Leuten, die es auch nicht packten und jetzt Angst haben, dass es einer besser macht. Sogar Edi Stoiber, nicht im Verdacht, PDS-freundlich zu sein, hat schon längst erkannt, dass es nicht mehr ausreicht, die PDS als Nachfolgepartei der SED zu verunglimpfen. Willst du noch konservativer als Edi sein? Nur Mut, Laura, niemand schafft den Schuldenberg Berlins in einer Legislaturperiode abzubauen, den die vorige Regierung ermißwirtschaftet hat. Für ´ne richtig geile Karriere für Gysi taugt das Amt, so glaube ich , wohl nicht. Aber dass er da was falsch machen könnte, glaube ich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 14:47:51
      Beitrag Nr. 106 ()
      Irgendwie kann ich in all dem kein einziges Argument für Gysi oder gar die PDS erkennen. Was nur bleibt ist, daß Gysis Vergangenheit fragwürdig genug ist, um weitere Enthüllungen zu versprechen, daß er keinerlei Wirtschaftskompetenz hat und daß seine PDS ein klares Bekenntnis zur Marktwirtschaft, zu den staatlichen Institutionen dieses Staates oder gegen die eigene Vergangenheit missen ließ. Am Wochenende war die PDS-Prominenz wieder dabei zu sehen, wie sie die Putschisten Luxemburg und Liebknecht ehrten, die wohl GULAGs in Deutschland eröffnet hätten, hätte man sie gelassen. Das einzige, was für die sprach: die Nazis waren noch viel schlimmer.

      Ich muß Stoiber widersprechen: zwar bietet die Gegenwart der PDS schon starke Argumente gegen diese Partei, aber ihre Vergangenheit ist auch noch nicht erledigt, so lange die Mehrzahl der Mitglieder auch schon in der SED war und so lange diese Partei nichts dabei findet, frühere IMs oder gar Stasi-Mitarbeiter in politische Ämter zu wählen.
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 15:39:04
      Beitrag Nr. 107 ()
      @for4zim,
      ...wie sie die Putschisten Luxemburg und Liebknecht ehrten, die wohl GULAGs in Deutschland eröffnet hätten, hätte man sie gelassen
      Der Satz ist eine Unverschämtheit und historisch reine Spekulation, durch nichts zu belegen. Aber die Opfer zu Tätern machen, konnten die Rechten schon immer gut.

      Ich hab mich schon häufiger gefragt, woher Du eigentlich den Ruf eines sachlichen Posters hast, habe ich derartige Spekulationen von Dir doch schon häufiger gelesen. Fehlt eigentlich nur noch, daß Du Dich der alten Geißler-These anschliesst, daß die Pazifisten Auschwitz verschuldet haben.
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 17:06:30
      Beitrag Nr. 108 ()
      Ja 4zim, das war geschmacklos.

      Kommunisten regieren natürlich in einigen Ländern dieser Welt teilweise mit ziemlich wirtschaftsfreundlichen Fraktionen (z.B. China), wobei die Einparteienherrschafft wohl vor allem dem Abzocken von Geldern über die Verquickung von Staat und Markt dient (ein Fall "Bayernkurier" ist dort an der Tagesordnung), aber gerade bei der PDS und Gysi fürchte ich, dass die NICHTS von Wirtschaft verstehen.

      Ich weiß noch ganz genau, wie Gysi in einer Talkshow gejammert hat, die Ossis würden ihre geschenkten DM ja im Westen für Autos und so weiter ausgeben, das ganze Geld flösse also wieder zurück in den Westen und würde dem Osten daher gar nicht helfen! Wieso ein geschenktes Auto nicht hilft, hat er nicht verraten.

      ww
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 20:03:43
      Beitrag Nr. 109 ()
      @MM
      Ich habe zum Thema "Gysi als Wirtschaftssenator in Berlin"
      oben im Beitrag Nr. 95 einiges geschrieben.
      Ich selbst bin aus Grundsatz total gegen linke als auch rechte radikale Parteien. Die PDS ist immer noch als linksradikale
      Partei einzustufen, die vom Verfassungsschutz beobachtet
      wird.
      Ich bin daher sehr froh , dass hier in Bayern die Republikaner
      und andere Rechtsradikale unter der Regie von Stoiber
      energischer als anderswo mit allen Mittel bekämpft werden.
      In Bayern haben diese Elemente daher aber wirklich keine Chance eine politische Bedeutung zu erlangen !!! Ich
      war entsetzt, erleben zu müssen,wie in den neuen Bundesländer
      diese Elemente noch einen Freiheitsraum genießen !!!

      Der Schmusekurs der SPD mit der PDS finde ich dagegen
      nicht richtig, da man nun die PDS politisch auch im Westen
      aufwertet und Gysi nun laut tönen kann, die PDS verstünde
      auch etwas von Wirtschaft. Ich habe mal das Parteiprogramm
      der PDS durchgelesen und es standen mir die Haare zu Berge,
      welcher Unsinn darin geschrieben steht(Vergesellschaftung der Großindustrie, unbegrenzte
      Zuanderung, gegen Militär , Bündnisse und und einfach
      total weltfremd !!!)
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 22:16:28
      Beitrag Nr. 110 ()
      Laura - Gequassel hin, Gequassel her.
      1.Fakt: Die SPD/CDU konnte keine Wirtschaftskompetenz deutlich machen.

      Der Souverän hat das Angebot der CDU, mit einem neuen Stümper (Steffel) anzutreten, dankend abgelehnt, aber nicht genug Vertrauen zur SPD verloren, um dieser Partei nicht einen neuen Versuch mit einem anderen Partner einzuräumen. Zwei der möglichen Partner haben sich verabschiedet - bleibt der dritte. Alles o.k., oder?

      2. Fakt: Neuer Versuch. Egal, wer es ist - auch Gysi - er kann kaum verlieren. Alternativen? Keine. Nu schau´n wir doch mal.

      Radikale in Bayern rechts von Stoiber? Meinst du Schily? ;)
      MM
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 22:41:39
      Beitrag Nr. 111 ()
      @MM
      Noch eine letzte Frage, was ich nicht verstanden habe !!!

      Warum ist die Bezeichnung PDS = SED-Rechtsnachfolgepartei
      für Dich eine Verunglimpfung ????

      Die PDS hat als juristische Rechtsnachfolgepartei der SED
      das gesamte Parteivermögen der SED übernommen und hat
      lediglich den Namen von SED in PDS abgeändert!!!

      Für Dich scheinen offenbar schon die Verwendung des juristisch richtigen Begriffes eine politische Verunglimmpfung zu sein (ich schätze, dass scheint nicht ins politische Konzept zu passen !!)
      Und im übrigen verwendet die CSU ständig den juristisch korrekten richtigen Begriff.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 07:57:10
      Beitrag Nr. 112 ()
      Nee,nee, Laura,
      das ist schon die Nachfolgepartei. Ich meine damit nur - wie Stoiber auch - dass es eben nicht mehr ausreicht, dies gebetsmühlenartig zu wiederholen in der Hoffnung, dass das auch noch die nächsten 10 Jahre ausreicht als Argument gegen eine Beteiligung der PDS an Regierungsarbeit.

      Hier dient es ja auch bloß als Versuch einer Ablenkung der unglaublichen "MIß"wirtschaftskompetenz der alten Regierung, nicht wahr, Laura? ;)
      Oder warum gehst du sonst nicht auf mein letztes Posting ein?
      Na, macht nix, Laura - ich kenne deine krankhafte Einäugigkeit ja schon. ;)
      MM
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 09:33:35
      Beitrag Nr. 113 ()
      Ich verstehe nicht, was an der Erwähnung der ermordeten Kommunisten Liebknecht und Luxemburg im Zusammenhang mit einer Spekulation über GULAGs in Deutschland geschmacklos sein soll.

      Daß der Kommunismus weltweit schätzungsweise 100 Millionen Menschen getötet hat, ist belegt, wenn die Zahl auch um 10 Millionen nach oben oder unten korrigiert werden kann. Daß Liebknecht und Luxemburg dem sowjetischen Modell folgen wollten, kann auch niemand anzweifeln. Der Kommunismus war genausowenig eine Alternative zur Weimarer Republik, wie es der Nationalsozialismus war. Nur letztere hatten die Möglichkeit zu zeigen, wie menschenverachtend sie sind. Letztere hatten die Chance erst, als der Kommunismus schon zahmer daherkam, in der DDR.

      Solange die PDS ihre kommunistischen Wurzeln pflegt, wie beim Gedenken an solche Altkommunisten, so lange die kommunistische Plattform und das marxistische Forum in der Partei eine Rolle spielen dürfen, so lange die Mehrzahl der Mitglieder bereits in der SED aktiv war, so lange werde ich an der demokratischen und rechtsstaatlichen Zuverlässigkeit der PDS zweifeln und sie für nicht regierungsfähig auf Landes- und Bundesebene halten. So schlecht können die anderen Parteien gar nicht sein, daß radikale Kräfte, wie Republikaner oder PDS, für mich zu einer Alternative in der Demokratie werden. Und ich vergleiche die beiden populistischen Parteien an den verschiedenen Enden des politischen Spektrums ganz bewußt.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 11:51:25
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ich habe mich sehr mit der Geschichte des letzten Jahrhunderts
      beschäftigt und weiß daher, wieviel großes Unheil
      von radikalen Parteien und Positionen sowohl von
      Rechts wie NSDAP usw. als auch von Links wie SED, RAF usw.
      in Deutschland ausgegangen ist. Wir mich sind Verbrechen
      gleich Verbrechen, die nicht deshalb besser sind, weil
      sie von den Linken begannen wurden.
      Alles Radikale, was sich gegen die Rechtsordnung stellt,
      ist nach meiner Meinung in gleicher Weise zu bekämpfen !!!
      Zum Glück wird ja noch die PDS vom Verfassungsschutz
      beobachtet, damit sich die schlimme deutsche Geschichte
      in Deutschland nie, nie wieder wiederholen wird !!!
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 15:14:09
      Beitrag Nr. 115 ()
      Sehr schöne Ausführungen. Danach hat dich aber niemand gefragt. Was du tust, ist ausweichen. Immer dann, wenn es konkret wird. Was ist denn - und jetzt kommt die geile Frage der Pro-Afghanistan-Kriegsfans mal zum Gegeneinsatz, deine Alternative????? ;)
      MM
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 17:50:30
      Beitrag Nr. 116 ()
      @MM
      Verbrecherische Regime wie das Nazi-Regime, das Taliban/AL Quaida Regime usw. können leider nur durch einen Krieg besiegt
      werden, um zu verhindern, dass diese Regime zukünftig weitere schwerste
      Verbrechen begehen. Natürlich muß ein solcher Krieg durch die gesamte Völkergemeinschaft und zwar durch einen UNO-Beschluß zuvor legitimiert werden. Wie will sich die Völkergemeinschaft sonst gegen
      verbrecherische Regime anders zur Wehr setzen ???
      Ich kenne keinen anderen Weg ??? Kriegs-Fans, die sich über einen Krieg generell freuen , verabscheue ich ebenso.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 19:18:28
      Beitrag Nr. 117 ()
      Sehr schöne Ausführungen. Danach hat dich aber niemand gefragt. Was du tust, ist ausweichen. Immer dann, wenn es konkret wird. Was ist denn deine Alternative zu rot/rot in Berlin ????? Das war die Frage, der du hier dauernd ausweichst. Dein Geschwafel über die PDS ist ja sehr schön und auch sehr "mainstream", aber was, konkret, sollte eine SPD in Berlin angesichts des Auftrags des Wählers und der gegebenen Umstände in Berlin denn anderes machen, als mit der PDS zu koalieren?
      Und jetzt vielleicht mal zum Thema!
      Ist ja unglaublich, was du für Kurven fährst :(

      MM
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 19:52:07
      Beitrag Nr. 118 ()
      Ja, es gibt überhaupt keine Alternative zu SPD/PDS in Berlin. Nun ist die Karre dermaßen von CDU/SPD in den Dreck gefahren worden , das der Wähler sogar der PDS die Rettung aus dem Sumpf zutraut. Schuld daran sind die nunmal die großen Parteien.
      Und sollten alle Politiker(aller Parteien) die juristisch oder auch moralisch irgendwie belangbar sind, zurücktreten aus Amt und Position, ich glaub da wärn nicht allzuviel übrig.
      Vorallem die CDU/CSU sollte nicht mit Steinen werfen da sie arg im Glashaus sitzt!
      Nur der Wähler, besonders der Bild-lesende Wähler ist gut manipulierbar.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 20:43:10
      Beitrag Nr. 119 ()
      @MM
      Unglaublich !!! Du hast mir in Nr. 115 eine konkrete
      Frage zum Krieg Afhganistan gestellt und ich habe konkret
      in Nr. 116 geantwortet. Und eine Regierung mit der PDS
      wäre vermeidbar gewesen, wenn die Abzockerparteien Rot/Grün
      auf Steuererhöhungen in Berlin verzichtet hätten, dann
      wäre eine Ampelregierung in Berlin möglich gewesen.
      Aber eine Ampelregierung mit der FDP war doch von vielen
      in der SPD gar nicht gewünscht. Lächerlich einfach, wegen Steuermehreinahmen von nur 100 Mio bei einem Defizit von 15 Mrd zu bestehen !!!! Es war doch von Anfang klar, dass Steuererhöhungen mit der FDP nicht zu machen sind. Wowereit
      hat bei den Sondierungsgesprächen von Steuererhöungen nichts verlauten lassen, sonst hätte sich die FDP nie in Koalitionsverhandlungen eingelassen !!!!! Und plötzlich
      kamen Rot/Grün mit Steuererhöhungen und setzte der FDP
      die Pistole auf die Brust. Diese Spielchen sind ja leicht durchschaubar !!!
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 20:58:19
      Beitrag Nr. 120 ()
      "...Du hast mir in Nr. 115 eine konkrete
      Frage zum Krieg Afhganistan gestellt und ich habe konkret
      in Nr. 116 geantwortet..."

      Blödsinn, Du kannst nur nicht lesen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 21:01:34
      Beitrag Nr. 121 ()
      PDS=SED=in der Regierung der deutschen Bundeshauptstadt=Schandfleck in Europa


      Die Verbrechen der SED an Menschen in Deutschland

      Nach 1945, nach den entsetzlichen Verbrechen der Nazis, hätte sich niemand vorstellen können, daß es in Deutschland eine Neuauflage solcher Verbrechen geben würde. Doch ungerührt von der Diktaturvergangenheit der Nazis setzte die KPD/SED sofort nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur unter dem Schutz der sowjetischen Besatzungsmacht die Verrechen an Menschen fort. Erst mit dem Zusammenbruch der SED-Diktatur 1989/90 endete die Serie von Verbrechen.

      Dabei bediente sich diese Partei, solange sie nicht über solche verbrecherischen Instrumente wie Art. 6 der Verfassung der DDR, über willfährige Gerichte à la Hilde Benjamin und über ihren Staatssicherheitsdienst verfügte, des NKWD, des Machtinstrumente der sowjetischen Besatzungsmacht, dem die Kommunisten deutsche Bürger zur Inhaftierung und Umbringung auslieferten.

      Die Ausrottung der "Bourgeoisie"

      Die Ausrottung des Bürgertums in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) begann gleich im Mai 1945, als die Kommunisten im Auftrag Ulbrichts die "Bourgeoisie in der SBZ dezimieren" sollten. Damals lieferten die Kommunisten 150.000 Deutsche aus "bürgerlichen Kreisen", darunter auch Kinder und Jugendliche, unter dem Vorwand, sie wären "Nazis" gewesen, was nur in ganz wenigen Fällen zutreffend war, dem NKWD aus, der diese Menschen in die ehemaligen Nazi-KZs einsperrte und internierte, und sie dort in großer Zahl umbringen ließ.

      Damals flüchteten die ersten Hunderttausende aus der SBZ in die Westzonen.

      Von den 150.000 "Internierten" sind 70.000 umgekommen. Die, die überlebt hatten und 1950 entlassen wurden, starben fast alle in kurzer Zeit an den Haftfolgen.

      So haben die Kommunisten der KPD/SED nach 1945 150.000 deutsche Bürger "ausgerottet" und Hunderttausende in die Flucht getrieben. Schuldige an diesen Verbrechen waren KPD-Funktionäre in den Ländern, Städten und Kreisen. Vom Vorstand der KPD waren schuldig: Pieck, Ulricht, Haid, Laufer und andere.

      Die Verantwortung hierfür trägt heute die PDS als Rechtsnachfolgerin der SED.

      Die Verbrechen an deutschen Demokraten

      Ein ganz schlimmes Verbrechen beging die SED an deutschen Demokraten. Mit der Erklärung Ulbrichts von der SED als "Partei neuen Typus", mit den Gründungen von Parteikontrollkommissionen (PKK) auf zentraler sowie auf Länder- und Kreisebene, und mit dem Einsetzen der berüchtigten "Personalpolitischen Abteilungen" (PPA), dem Vorläufer der Stasi in der SED, im Jahr 1948, begann der Terror in großem Maße gegen die Demokraten in der SBZ.

      Die von den PKK und PPA der SED vorgenommene "Kategorisierung" der Mitgliedschaften in den Parteien SED, LDPD, CDU und in den Gewerkschaften, sowie unter den bei der Zwangsvereinigung ausgetretenen Sozialdemokraten in "Mitläufer", in "zu Maßregelnde" und in "zur administrativen Behandlung Zuzuführenden" (das hieß: dem NKWD zur Inhaftierung und zum Umbringen auszuliefern), führte dazu,

      daß Hunderttausend Demokraten aus der SBZ in die Westzonen flüchteten,

      daß 20.000 Demokraten aus ihren Stellungen und Positionen entfernt wurden,

      daß zweitausend, in der Mehrzahl Sozialdemokraten und ehemalige Verfolgte der NS-Diktatur dem NKWD zur Inhaftierung und zum Umbringen ausgeliefert wurden.

      Die SED lieferte hierzu das an den Haaren herbeigezogene "Belastungsmaterial" gemäß den sowjetischen Terrormaßnahmen und machte Vorschläge für die Länge der Inhaftierung, das Verbringen in die Sowjetunion und für das Umbringen.

      Von diesen 2.000 Demokraten sind über 400 in der Haft umgekommen, über 1.000 sind an den Haftfolgen verstorben. Die Überlebenden trugen nach im Durchschnitt sieben Jahren fürchterlicher Haft bleibende Gesundheitsschäden davon.

      Die Schuldigen an diesen Verbrechen waren: Pieck, Ulbricht, Grotewohl, Fechner, Wollweber, Mielke, Haid, Dahlem, Merker, Schirdewan, Buchwitz, Honecker, Mewes, Becher, Siewert, Fischer, Sindermann, Hoffmann, Eggerath, Kops und viele andere, wie alle PKK-Mitglieder und PPA-Mitarbeiter in den Ländern, und alle kommunistischen Kreisvorsitzenden der SED, alle Vorsitzenden der PKK und alle Mitarbeiter der PPA in den Stadt- und Landkreisen.

      Insgesamt waren 500 Funktionäre der SED an diesen Verbrechen gegen deutsche Demokraten beteiligt.

      Die Verantwortung hierfür trägt heute die PDS als Rechtsnachfolgerin der SED. Dabei nützt es nichts, daß die PDS 1989/90 alle Akten der PPA, die im ZK-Gebäude der SED in Berlin konzentriert waren, und in denen alle diese Verbrechen an deutschen Demokraten notiert waren, vernichten ließ. Diese Verbrechen können heute alle noch festgestellt werden.

      Der Terror der Stasi gegen "Andersdenkende"

      1950, mit der Etablierung der Stasi, begann der Terror gegen "Andersdenkende". Wer als solcher von der Stasi denunziert wurde, wurde gnadenlos verfolgt.

      Zunächst gab es Schauprozesse en masse gegen die "Andersdenkenden", durchgeführt von der "Blutrichterin" des SED-Staates, Hilde Benjamin. Lebenslänglich, 15, 12 oder 10 Jahre Haft, in einigen Fällen auch die Todesstrafe, waren als Urteil wegen "Gefährdung des Friedens" (Art. 6 der DDR-Verfassung) an der Tagesordnung.

      Mit Beginn der 70er Jahre ließ die Höhe der Urteile nach, was aber nicht hieß, daß "Andersdenkende" nicht weiterhin gnadenlos verfolgt wurden.

      Insgesamt wurden von 1950 bis 1990 180.000 Menschen unschuldig und zu Unrecht verurteilt und langjährig inhaftiert. Über 10.000 sind in der Haft umgekommen und schätzungsweise 30.000 an den Haftfolgen verstorben. Viele von den inhaftierten "Andersdenkenden" trugen gesundheitliche Schäden aus der Haft davon. Dazu kommen noch die "Mauertoten" und die im Auftrag der SED von der Stasi unmittelbar Ermordeten.

      Die Schuldigen an diesen Verbrechen waren alle Politbüro-Mitglieder, an der Spitze Honecker, alle ZK-Mitglieder und alle leitenden Funktionäre der Stasi und alle Stasi-Mitarbeiter, die mit der Verfolgung von andersdenkenden Menschen zu tun hatten.

      Insgesamt hat die SED während ihrer Diktatur 340.000 Menschen einsperren lassen und davon 190.000 in der Haft oder danach an den Haftfolgen umbringen lassen. 3 Millionen Menschen mußten wegen des SED-Terrors aus dem SED-Staat flüchten.

      Heute trägt dafür die Verantwortung die PDS als Rechtsnachfolgerin der SED!
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 21:20:26
      Beitrag Nr. 122 ()
      @Der Ausgewanderte
      Da wird es einem richtig übel, wenn man sich vorstellt, welche
      verbrecherische Partei jetzt wieder mit Hilfe der SPD
      in Berlin mitregiert !!!
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 21:32:38
      Beitrag Nr. 123 ()
      @MinMacker,
      das (mit dem Nichtlesen können) ist ein altes Problem von Laura und anscheinend auch nicht abstellbar:D

      @for4zim,
      Du machst es Dir sehr einfach: 1918/19 gab es eine revolutionäre Umbruchsituation (schließlich ist hier keine demokratisch gewählte Regierung gestürzt worden), von der niemand weiß, was in der Folge eines Siegs der Linken geschehen wäre. In dem Zusammenhang Liebknecht/Luxemburg als Putschisten zu bezeichnen, finde ich schon arg überzogen - sie dann indirekt in eine Reihe mit Stalin zu stellen und zu behaupten, sie hätten GULAGS errichtet, wenn sie nur gekonnt hätten, ist schlicht geschmacklos. Ich masse mir nicht an, zu behaupten, wie die Welt ausgesehen hätte, wenn der Revolutionsversuch mit einem Sieg der Linken geendet hätte - aber schlimmer, als es dann gekommen ist, wäre es wohl nicht geworden.
      Ohne jetzt hier in historische Abhandlungen verfallen zu wollen: Mit Deinen Begründungen lehnst Du letztlich jeglichen radikalen historischen Umbruch ab. Aber nur die haben uns dahin geführt, wo wir heute stehen. (z.B. haben die Ideen der Frz. Revolution letztlich zur Demokratie auch bei uns geführt - Exzesse hin oder her).
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 21:45:23
      Beitrag Nr. 124 ()
      KPK

      Zum Glück hast du nicht viel geschrieben. Deine Logik ist unerträglich.

      Du heißt radikale Umbrüche für gut. O.k. dein Problem.

      Sollte man nicht lieber schon dort ansetzen, wo Unheil entsteht, um somit deine, ach so notwendigen, für gut empfundenen radikalen Umbrüche, vermeiden zu können.

      Ein paar Gedanken zum Denken. Aber Nichtdenken ist ja ein Problem von dir.
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 09:44:36
      Beitrag Nr. 125 ()
      kpk, ganz recht, ich lehne den radikalen Umbruch grundsätzlich ab, weil er zu Machtkonzentrationen und oft deshalb zu Diktaturen führt. Das historische Muster sieht man sehr häufig. Mir sind lieber reformerische Entwicklungen, denn dabei kommen selten Menschen um. 1918 im November war die Republik ausgerufen worden. Ab dem Zeitpunkt konnten alle Veränderungen im Staat im Rahmen von Wahlen vorgenommen werden. Die Kommunisten wollten das nicht einsehen, genau wie in Rußland, wo die kommunistische Revolution ebenfalls eine Demokratie stürzte und sogar eine gerade durchgeführte Wahl annullierte.

      Wenn Du die französische Revolution heranführst, solltest Du eigentlich auch wissen, daß sie in den Terror unter Robespierre (ca. 100.000 Tote - damals ein furchtbarer Blutzoll) und einen blutigen Krieg unter Napoleon führte. Am Ende stand wieder eine Monarchie, diesmal unter zuerst Ludwig XVIII, dann Karl IX, dann Louis Philipp. Die 1848er Revolution schließlich verhalf Napoleon III zur Macht. In England gab es keine Revolutionen nach 1700. Trotzdem entwickelte sich eine Demokratie mit weitaus weniger Opfern.
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 10:18:06
      Beitrag Nr. 126 ()
      @for4zim

      :):):)
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 10:18:11
      Beitrag Nr. 127 ()
      @for4zim

      :):):)
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 10:06:46
      Beitrag Nr. 128 ()
      Laut letzten Wählerumfragen fällt die SPD in Sachsen Anhalt
      auf jämmerliche 25 % (nicht mehr wie die PDS). Die Grünen
      erhalten lediglich lächerliche 2 % !!! Bei der Landtagswahl
      in Sachsen Anhalt zeichnet sich ein rot/grünes Wahldesaster
      ab !!! Genau die richtige Quittung für die katastrophale
      Wirtschaftspolitik von rot/dunkelrot in Sachsen Anhalt !!!
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 10:43:32
      Beitrag Nr. 129 ()
      Hi Laura,

      warscheinlich wird in S/Anh. wieder der Höppner das Rennen

      machen.

      Das Land ist der Größte Arbeitgeber in S/Anhalt und

      der parasitäre öffentliche Dienst wird das Kreuz schon

      an der für sich richtigen Stelle machen.

      Höppner hat von Wirtschaftspolitik 0 Ahnung.

      Das einzigste was er kennt sind Fördermittel ,Fördermittel

      und noch mal Fördermittel.

      Mit den vom Bund und der Eu erschlichenen Gelder werden

      dann die alten Seilschaften versorgt.

      Ein guter Freund von mir war neulich zur Betriebseröffnung

      einer Persönlichkeit in S/Anhalt.

      Von den ca.300 Gästen lebten ca.280 von Fördergeldern und

      wenn man sich anschaut was gefördert wird fällt einem das Essen aus dem Gesicht.(Forschungsinstitut xy kassiert

      5 Millionen um eine Technologie zu entwickeln, die es

      möglich macht Licht in Säcke zu verpacken) mal etwas krass

      ausgedrückt.

      Jetzt will der Schmarotzer erst mal nach Brüssel um dem

      Herrn Monti ein Ohr abzukauen ,dieser will die Mittel drastisch kürzen .

      Den Fördermittelnehmern bei dem es sich zum größten Teil um

      alte Seilschaften geht der Arsch auf Grundeis.


      Ich höre auf mein Hals ist schon wieder dick.
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 13:20:04
      Beitrag Nr. 130 ()
      Hallo Lola
      Ja ich weiß, dass Sachsen Anhalt inzwischen zur einer reinen
      Staatswirtschaft mutiert ist, die Ihre Aufgabe nur noch
      darin sieht, die großzügigen Fördermittel aus Bund und der
      EG an für sie genehme Institutionen zu verteilen !!!
      Da haben ja die Sozialisten und die Kommunisten ja reichlich
      Erfahrung, wie man die ensprechenden Gelder an die entsprechenden Seilschaften verteilt !!! So sichern sich SPD und PDS wieder die notwendigen 50 %, die sie für die
      nächste Landstagswahl im März benötigen !!
      Für die Förderung des Mittelstandes, der echte Arbeitsplätze
      bringen würde, haben diese linken Brüder natürlich kein Geld mehr übrig !!!
      Dazu kann man nur sagen : Armes Deutschland !!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 13:32:47
      Beitrag Nr. 131 ()
      Wo ist eigentlich euer Problem?Scheinbar sind 1/5 der Wähler der Meinung, daß die PDS mitregieren sollte.Also warum nicht?Das ist Demokratie.Wenns euch nicht passt,dann wandert doch nach Bayern aus...;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 19:07:27
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hi boyle,

      wir haben es einfach satt,daß diese Gesellschaft immer

      mehr zur DDR verkommt.

      Wir wollen einfach nur das Arbeit die wir leisten dem

      Gemeinwohl des Volkes zugute kommt und nicht von parasitären

      Elementen die sich ausbreiten wie einst im Mittelalter

      die Pest verschlungen wird.
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 20:06:44
      Beitrag Nr. 133 ()
      @boyle
      Das würde Dir so passen, dass ich auswandere !!!!

      Es ist einfach zum Kotzen, mitanzusehen, wie Sozialisten und Kommunisten gemeinsam Sachsen Anhalt in den wirtschaftlichen Ruin treiben !!! Die Milliarden an Fördergelder haben
      bisher nicht im geringsten zum Abbau der Arbeitslosigkeit
      geführt. Das ist ein Faß ohne Boden !! Die reinste Vernichtung
      von Steuergelder, worüber sich jeder Steuerzahler in Deutschland zu Recht empört !!!
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 20:09:41
      Beitrag Nr. 134 ()
      Also wer ernstlich träumt, das unsere Arbeit dem Gemeinwohl der Bürger zugute kommt, dem scheint noch immernicht klar zu sein das er in einer kapitalistischen Gesellschaft lebt. Da steht nunmal die Erreichung des Maximalprofit`s für wenige, an erster Stelle und das Volk bekommt nur das was es sich erkämpfet(Tarifverhandlung usw.) und was es als Konsument unbedingt braucht.

      Übrigens die "Blockflöten" der DDR, die stets genickt haben und alles mit unterschrieben haben, sind wohl auch für so manches verantwortlich was in dem Land schief lief, und somit auch die Parteien die sie aufgenommen und gepäppelt haben. FDP;CDU !

      Ich persönlich möchte als junge Frau auch nicht mehr verantwortlich gemacht werden, für die Verbrechen des Naziregime, denn damit hab ich nichts zu schaffen gehabt.
      Das gleiche gilt aber auch für die tausenden vor allem jungen Mitglieder der PDS. Sie müssen sich nicht für Verbrechen die eine andere Partei vor 50 Jahren begangen hat, entschuldigen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.02 20:32:37
      Beitrag Nr. 135 ()
      @Sonni
      Jawohl Nieder mit dem Kapitalismus und Nieder mit dem Profitdenken; es lebe der Sozialismus !!! Die Millionäre und
      Reichen sind zu enteignen; damit alle wieder gleich
      arm sind wie in der früheren DDR; mit Ausnahme der Parteifunktionäre, die uns sagen, was wir zu unserem
      Glück brauchen und uns wieder wie in der früheren DDR
      aussaugen !!!! Jawohl, dass ist die Lösung !!!!!!1!
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 01:36:03
      Beitrag Nr. 136 ()
      Sonnii,
      zitierst du da aus der "Kommunistischen Plattform"?
      Erschreckend, wenn eine "junge Frau" noch immer nicht kapiert hat, dass die "jungen Mitglieder der PDS" den gleichen Inhalten in neuer Verpackung nachlaufen wie die Millionen früheren SED-Mitglieder.
      Außer in Nordkorea und bei einigen Altfunktionären in Fidels Cuba haben sich die Menschen doch überall von
      diesen bankerotten Ideen, die Unfreiheit in allen Bereichen gebracht haben, längst verabschiedet.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 08:55:35
      Beitrag Nr. 137 ()
      Ach Sonnii, wer träumt denn schon, daß die "Arbeit" unseres Volkes dem Allgemeinwohl zugute kommt, bzw. kommen soll ???

      Das ist doch auch garnicht die Aufgabe der "Arbeit"

      Wo steht denn das geschrieben ???

      Die Arbeit jedes einelnen ist erst einmal dafür da, daß sie dem Menschen zugute kommt, der diese Arbeit leistet.

      Und das ist auch gut so !!!!

      In der DDR hat man die Menschen dazu gezwungen, nicht für sich selbst, sondern für`s Gemeinwohl zu schuften.

      Das Ergebnis ist bekannt.
      "Wohl" ging es den Leuten nicht,
      dafür war das System zu "gemein".
      (Mit Ausnahme derjenigen, die "allgemeiner" als der Rest der Bevölkerung waren)


      Man sollte die Menschen nicht zu einem Verhalten zwingen, das gegen ihre Natur ist.
      Also wenn zB. Kirchen, Sozialisten, Vegetarier uä. einfach behaupten Sex, Eigennutz/Profitstreben, Fleisch wären
      Teufelswerk und verabscheuungswürdige Sündhaftigkeiten.

      Ich kann dir glaubhaft versichern, dem ist definitiv nicht so.




      Da steht nunmal die Erreichung des Maximalprofit`s für wenige, an erster Stelle und das Volk bekommt nur das was es sich erkämpfet(Tarifverhandlung usw.) und was es als Konsument unbedingt braucht.



      Hab ich das richtig verstanden, es geht nur einigen Wenigen gut und der Rest muss drum kämpfen, daß er das Nötigste bekommt ???


      Ach ja ??

      Wusstest du, daß fast 45 Prozent der Deutschen Immobilienbesitzer sind ????

      Finde mal eine Immobilie, die weniger als 150000-200000 DM(75000-100000 Euro) kostet.Und schau mal auf die Straße, mit was Deutschlands Arbeitnehmer durch die Gegend fahren.....selbst im "Uusdn", gell ??


      Das sieht nicht danach aus, als könnten wir Normalbürger nur das erwerben, das uns gerademal so vegitieren lässt.

      Wenn nur ein paar Wenige gut leben könnten, würden die Megamärkte am Stadtrand wohl gähnend leer sein.



      Und was heißt schon "erkämpft".............................kämpfen mussten Arbeiter noch, als in Deutschland das Bevölkerungswachstum wesentlich höher war als heute.

      Das war nämlich der Hauptgrund für die "Verelendung der arbeitenden Massen" im 19zehnten und Anfang des 20zigsten Jahrhunderts.

      Die Zahl der Arbeiter ist einfach stärker gestiegen als die Zahl der Arbeitsplätze, trotz Industrialisierung und rasanten Wirtschaftswachstum.
      Hätte es diese demographische Entwicklung nicht gegeben, dann wäre die Einwohneranzahl nicht so stark gestiegen und es hätte auf dem Arbeitsmarkt eine größere Nachfrage nach Arbeitskräften gegeben, als auf der Angebotsseite zu Verfügung gestanden hätte.

      Die marktwirtschaftliche Konsequenz daraus: Die Arbeitnehmer hätten nichts zu "erkämpfen" gehabt.
      Im Gegenteil: Sie hätten aufgrund ihrer Marktmacht diktiert.
      Das wäre dann die echte "Diktatur" des Proletariats gewesen.
      Sie hätten wegen ihrer "Knappheit", Lohn und Arbeitsbedingungen bestimmt und es hätte als Folge daraus, nie DAS KAPITAL von K.Marx, den Sozialismus, keine DDR und keine Mauer gegeben.
      Höchstwahrscheinlich.;)


      "Erkämpfen" konnten die Gewerkschaften ja auch nur ihre "Errungenschaften", in den 50ziger bis 70ziger Jahren, weil die Kapitalisten die Arbeiter so dringend brauchten und nicht, weil die Arbeitnehmervertreter so stark und kämpferisch waren.Man(die Unternehmer) hat ja zudem Millionen von "Gastarbeitern "angeworben.


      Und vorallem für`s Gemeinwohl haben die Gewerkschaften noch nie, wirklich noch nie gekämpft.

      Das ist die größte Lebenslüge überhaupt !!

      Sie haben sich immer für die egoistischen, eigennützigen
      Profitmaximierungsziele ihrer zahlenden Mitglieder eingesetzt.Das Maximum an Lohn und sonstigen Leistungen(Profit) aus der geleisteten Arbeit rausholen, das ist ihre primäre Aufgabe.Deswegen wurden sie gegründet


      Damit sich der Malocherkonsument Alufelgen, Pornovideos, Camelfilterzigaretten, Krombacherpils, Ultrapowerbräunungs- und Bodybuildingstunden, Peter Maffei CD`s, Ricardo-Schalensitze, Ballermannurlaub und andere Dinge kaufen kann, die er unbedingt braucht.

      Ja ja, so unmenschlich geht es zu, in unserem eiskalten, schweinekapitalistischen Ellenbogenstaat.:D


      ......

      Nein, für die Nazizeit kann man dich, als junge Frau, nicht
      verantwortlich machen, denn du bist ja auch nicht in der
      NPD, bei den Republikanern oder der DVU.
      Aber wenn du in der PDS bist, solltest du es schon akzeptieren, wenn man dir deswegen kritische Fragen stellt, auch wenn du zu DDR-Diktaturzeiten keine politische oder sonstige Macht hattest.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 16:59:20
      Beitrag Nr. 138 ()
      Davon das Arbeit dem Gemeinwohl dienen soll, träume nicht ich, sondern #132 Lola.

      Das die Gewerkschaften in den letzten 40 Jahren gewisse Errungenschaften "erkämpft" haben, lag vorallem auch daran, daß es wenige Kilometer ostwerts eine nichtleugbare Alternative gab und natürlich auch weil die Arbeitskräfte in der Aufbruchphase dringend benötigt wurden. Seit dem Zusammenbruch der Alternative ist den Gewerkschaften nichts aber auch gar nichts mehr gelungen . Im Gegenteil , das Rad wird von Arbeitgebern massiv zurückgedreht. Siehe Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, .....

      Das viele in den "Speckjahren" Immobilien kaufen konnten, ist logisch und durchaus gewollt. Denn wer Immos besitzt, wird nie zum Protestwähler oder gar Protestierer. Ernstlich auf die Straße gehen nur Schichten/Gruppen die nichts besitzen und nichts zu verlieren haben.
      Und ohne deutsche Autokäufer, wo wär da die Dt. Autoindustrie. Sollte es aber für die dt. Wirtschaft auf den Binnenmarkt aufgrung der Globalisierung nicht mehr ankommen, dann dürften auch die Einkommen deutscher Arbeiter /Angestellter kräftig schrumpfen.
      Da muß man kein Hellseher sein.
      Ach Laura,
      bin überzeugt, daß es in der BRD weit mehr Millionäre gibt als es millionenschwere Parteifunktionäre in der alten DDR.
      Hast Du Dir mal Wandlitz angesehen,da sind ca. 30 Regierungsmitglieder+Familien in ein undemselben Pool gesprungen. Ich hätt mit den echt nicht tauschen mögen :lick:

      Zur allg Information, ich gehöre keiner Partei an und habe dies auch nicht vor, erlaube mir aber trotzdem eine pol. Meinung, egal ob euch zu links ist oder zu rechts ! :D
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 19:57:08
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hi Sonnii:)

      "Das die Gewerkschaften in den letzten 40 Jahren gewisse Errungenschaften "erkämpft" haben, lag vorallem auch daran, daß es wenige Kilometer ostwerts eine nichtleugbare Alternative gab............................"



      Eine nicht leugbare Alternative ????

      Warum ??????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????




      Haben die Arbeitgeber deshalb bei den Forderungen der Arbeitnehmer und Gewerkschaften nachgegeben, weil sie Angst haben mussten, daß ihre Arbeiter sonst die Koffer packen und in die DDR auswandern, oder weil sonst die Russen einmaschieren.

      Wenn die DDR wirklich eine Alternative gewesen ist, warum sind dann nicht BRD`ler und sonstige Ausländer(Franzosen Niederländer, Türken, Griechen, Spanier, Marokkaner, Inder, Kenianer, usw.) in die DDR immigriert ????

      Merkwürdig nicht ??:):):):):)

      Denn schließlich gab und gibt es aus all diesen Ländern Auswanderer.

      Nur sind diese nie in ein sozialistisches Land ausgewandert.
      Sie wollten nie in ein paradiesisches Land, wo sie nicht von Kapitalisten ausgebeutet werden, sondern immmer genau dorthin, wo die Kapitalisten uneingeschränkt den Ton angeben. Zum Beispiel in die USA.Das sollte doch zu denken geben, oder ;):):):)



      Im Übrigen ist die nicht "leugbare Alternative" bankrott
      gegangen.Das ist auch nicht leugbar.Wäre dem nicht so, hätten die Machthaber in Wandlitz mit Sicherheit nicht frustiert das Handtuch geworfen und die Russen hätten ihren Satelliten nicht so sang und klanglos, wie ein verlustbringenden Unternehmensanteil, an die Konkkurenz zur weiteren Verwertung abgegeben.


      Na ja, wie auch immer.

      []u]Die DDR ist an vielem gescheitert, aber der Hauptgrund ist in der mangelden Lebensfreude ihrer Bürger zu suchen.
      In der USA gibt es sowas wie ein Recht auf Glück.
      Das klingt kitschig, meint aber, daß der Mensch die Möglichkeit haben soll, sein eigenes Potential zu entfalten.
      Wäre das unter Ulbrich und Honneker möglich gewesen, wäre "die Alternative" noch vorhanden, jenseits der materiellen Gegebenheiten.[/u]



      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 21:35:28
      Beitrag Nr. 140 ()
      Die Geisteswissenschaften müssen in der Welt der Gedanken
      und Theorien auf ein Forschungs-und Erkenntnismedium weitest
      gehend verzichten,welches den Naturwissenschaften reichlich
      zur Verfügung steht:Das Experiment - sei es im Labor oder
      draußen in der Natur. Als ein Resultat historischer Zufälle
      hat sich jedoch in Deutschland die Möglichkeit eröffnet, ein
      soziologisch-ökonomisches Geschehen mit nahezu idealtypi-
      schen Experimentaldaten ablaufen zu sehen:
      Da wurde nach 1945 ein einheitliches Staatsgebiet mit nahezu
      homogenem Staatsvolk willkürlich in zwei Teile getrennt.Auf
      beiden Seiten herrschte in jeder Hinsicht die gleiche Aus-
      gangsbasis einer "tabula rasa":Zerstörte Städte,zerstörter
      Kapitalstock,vernichtete Vermögen,vernichtete Hoffnungen.
      Die eine Hälfte startete mit dem System der Marktwirtschaft,
      die andere Hälfte mit dem System der sozialistischen Plan-
      wirtschaft.
      Fleiß,Wissen,Ausbildung,Können und Strebsamkeit waren so
      gleich verteilt,wie es nur innerhalb eines Volkes und his-
      torisch gemeinsam gewachsenen Staatsgebietes möglich sein
      kann.Fünfundzwanzig Jahre nach Beginn dieses "Experiments"
      konnte jedermann die unterschiedlichen Resultate feststel-
      len:Die eine Hälfte Deutschlands war zu einer der reichsten
      und freiesten Nationen der Erde geworden,zu einem "Wunder-
      land",die andere Hälfte war ein rückständiges,bettelarm ge-
      bliebenes Kollektivgefängnis,ein Unrechtsstaat des Mangels
      und des Elends.Vor diesem Hintergrund errang die SPD in der
      Bundestagswahl 1972 mit dem Schlagwort "soziale Gerechtig-
      keit" die relative Mehrheit von 45,8% aller Stimmen.Konnte
      man das Ergebnis von 1969 noch als "Unfall" im Sinne der Ab-
      stimmung über dieses Experiment bezeichnen(da man nicht un-
      terstellen kann,dass die Bevölkerung die sozialliberale
      Koalition originär gewollt hat),so war die Entscheidung für
      "mehr Sozialismus" im Jahre 1972 glockenklar.
      Wer mir nun weismachen möchte,dass diese Demonstration ein-
      es historisch einmaligen Großexperiments nicht ausreiche,um
      den wahren Gemütsstand unserer bundesrepubikanischen Lands-
      leute zu entlarven,der hat keinen Sinn für die Singularität
      dieser unwiederholbaren Chance zur Erkenntnis.
      Heute,nach dem schmählichen Untergang der kommunistischen
      Pleiteparadiese,der grauenhaften Misswirtschaft einer sozia-
      listischen Pleiteregierung von 1969 bis 1982, besonders aber
      den letzten 3 1/2 Jahren, in denen unser Land zum kranken
      Mann Europas abgewirtschaftet worden ist - heute kann man
      nur noch darüber staunen, wie erfolgreich diese rot-,tief-
      roten und grünen Volksverdummer junge Menschen verhetzen.
      Einen in allen Medien präsenten Oberschleimer namens Gysi
      zum Wirtschaftssenator Berlins zu machen, heißt nichts an
      deres, als den Brandstifter zum Feuerwehrhauptmann zu er-
      nennen.
      Ich möchte klarstellen, dass ich weder Fan oder gar Mitglied
      einer anderen Partei bin, noch in irgendeiner Weise die
      Interessen anderer Parteien vertrete.Im Gegenteil-mein 60-
      jähriges Erdendasein hat mich gelehrt,dass die Politiker-
      kaste niemals der Löser, aber grundsätzlich immer der Verur-
      sacher aller ökonomischen und gesellschaftlichen Probleme
      ist.
      Feundliche Grüße KP
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 21:40:29
      Beitrag Nr. 141 ()
      Sonnii, Du kannst gerne deine politische Meinung hier vetreten,
      schließlich leben wir in einem freien Land; nur mußt
      man auch Kritik ertragen können. Ich selbst kenne die
      frühere DDR sehr gut und ich empfand die DDR als wahres "Horroregime". Ich kenne auch Wandlitz, aber die Parteifunktionäre hatten ihre Privilegien und ihre Beziehungen;
      sie bekamen , was sie wollten, konnten reisen und, und....
      Wer keine Beziehungen hatte, war in der früheren DDR echt
      ein armes Schwein ... nicht die Leistung des einzelen war in
      der früheren DDR wie bei uns auschlagebend, sondern, dass man
      mit möglichst einflußreichen Leute Kontakt hatte (die
      sogenannten Seilschaften bestimmten das Tagesgeschehen !!)Die soziale Markwirtschaft, wie wir sie haben , kann zwar immer noch in einzelen Punkten verbessert werden, ist aber einer sozialistischen Planwirtschaft 100 mal vorzuziehen, da die
      Menschen (und nicht der Staat) bestimmen sollen, was sie konsumieren wollen bzw. nicht. In einer freiheitlichen Gesellschaft gehören notwendigerweise auch Vermögensunterschiede; jede Motivation, mehr Leistung zu
      erbringen, würde sofort erlahmen, wenn mehr Leistung nicht auch besser honoriert würde; darüber solltest Du mal etwas nachdenken !!!
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 22:23:41
      Beitrag Nr. 142 ()
      Mmmhh, #139 ist wohl in der Länge etwas verrutscht.:mad:



      .........

      Ich weiß nicht wer das gesagt hat: "Schlimmer als ausgebeutet zu werden, ist nicht ausgebeutet zu werden."

      Aber recht hat er.


      Hier einmal ein Beispiel von Menschen, die wirklich um ihr Leben kämpfen müssen.
      Aber nicht gegen Kapitalisten, nein Investoren, die in ihr Land kommen um etwas aufzubauen, würde man wahrscheinlich
      die Füsse küssen, sondern gegen die Folge eines sinnlosen Krieges, gegen eine unerbittliche Sonne und mit einem Meer aus Sand und Steinen muss man sich täglich auseinandersetzen.
      Dagegen muten unsere Probleme eher lächerlich und belanglos an.


      Im Flüchtlingslager Hamelmalo







      .........................................



      Das Projekt




      Der Weg zurück: Manche Frauen müssen stundenlang bergauf bergab laufen, manche tragen nicht einmal Sandalen




      Wasser zu holen ist in Eritrea Arbeit der Frauen und der Mädchen. Die Töchter können wegen des zeitraubend weiten Weges oft nicht zur Schule gehen. Außerdem behalten sie von der schweren Arbeit meist Rückgratschädigungen zurück.



      Die Esel-Initiative e.V. hat sich im Sommer 1995 gegründet, um besonders notleidende alleinerziehende Frauen in Eritrea von der Schwerstarbeit des Wasserschleppens zu entlasten und ihnen eine Starthilfe zu geben. Kooperationspartner ist die Nationale Eritreische Frauenunion (NUEW oder: Hamade), eine halbstaatliche Organisation vor allem ehemaliger Kämpferinnen. Sie hat selbst in den kleinsten Orten noch Ansprechpartnerinnen.



      Die Eselverteilung findet derzeit im nördlichen Sahel statt, sobald die Binnenflüchtlinge nach Gash-Barka zurückkehren können, werden wir uns wieder auf diese Region konzentrieren.

      1996 begann die Eselverteilung in der Westprovinz Gash-Barka, im Frühjahr 1998 wurde sie auf die gebirgige Nordprovinz Sahel ausgedehnt, während des Krieges (Mai 1998 bis Juni 2000) auch auf die südliche Red Sea Provinz und auf das Hochland südlich von Asmara. Jetzt konzentrieren wir uns wieder auf Gash-Barka (Binnenflüchtlinge, die in ihre Dörfer zurückkehren) und auf den nördlichen Sahel, eine besonders arme Region.

      Die Esel-Initiative überweist alle Spenden in voller Höhe (Verwaltungsausgaben und Werbekosten trägt der Vorstand) an die Frauenunion in Asmara. Die NUEW leitet das Geld an ihre Büros in Barentu, der Hauptstadt der Westprovinz Gash-Barka, bzw. in Nakfa, der Hauptstadt der Provinz Sahel, weiter. Die Frauenunion verwendet das Geld ausschließlich zum Kauf von Eseln, die an besonders bedürftige alleinerziehende Frauen verschenkt werden.

      Die Frauen erhalten weibliche Tiere, damit sie selbst Nachwuchs aufziehen können. Mit der "Eselin" bekommt jede Frau einen 80-Liter-Wassercontainer aus Kautschuk. Ein Esel plus Wasserbehälter kostete vor dem Krieg durchschnittlich 600 Nakfa, das sind etwa 150 Mark. Seit dem Krieg sind die Preise gestiegen, die Frauenunion bezahlt jetzt im Schnitt 750 Nakfa, das sind derzeit ca. 180 Mark.





      Die mitgegebenen Kautschuk-Container sind sehr praktisch: Ihre große Öffnung erleichtert es den Frauen, das Wasser einzufüllen. Die Tiere bekommen keine offenen Wunden, wie es bei den häufig benutzten Holzgestellen leicht geschieht.


      Nun haben Frauen, die in der Vergangenheit oft nicht mal ein Huhn besessen haben, einen Esel. Von der Aussicht beflügelt, sich mit dem Esel eine zuverlässige Einkommensquelle zu verschaffen, durchbrechen viele Eselempfängerinnen das traditionelle Rollengefüge: Sie machen sich selbständig, brechen in Männerdomänen ein, demonstrieren, daß alleinerziehende Frauen nicht zu Armut verdammt sind, sondern daß sie mit einer kleinen Starthilfe Wohlstand für ihre Familie erreichen können. Wohlstand, den sie so definieren: genug Wasser, Brennholz zum Kochen, drei Mahlzeiten am Tag, Schule für die Kinder, frei sein von der Angst, am nächsten Tag keine Arbeit zu finden. Der erste größere Wunsch, den sich die Frauen mit dem selbst erwirtschafteten Geld erfüllen, ist es vielfach, das Dach ihres Hauses auszubessern oder es neu zu decken.




      Der Esel bringt eine neue Rollenverteilung in die Familien: Wasserschleppen ist Aufgabe nur der Frauen und Mädchen, aber mit einem Esel gehen auch Jungen Wasser holen.

      Für die Töchter bedeutet das: mehr Zeit zu haben, zur Schule gehen zu können, vielleicht sogar mal Zeit zum Spielen zu haben.






      Die Esel-Initiative ist ins Bonner Vereinsregister eingetragen und als gemeinnütziger Verein anerkannt. Für Spenden und für Mitgliedsbeiträge können wir seit Anfang 2000 selbst Spendenbescheinigungen ausstellen.




      Insgesamt wurden bis Ende 2000 840 Esel verteilt - also nur etwa 90 im vergangenen Jahr. Das liegt am Krieg (bis Mitte Juni 2000) und daran, daß die Flüchtlinge aus den umkämpften Gebieten erst seit 2001 zurück in ihre Dörfer gehen (siehe Reisebericht). Dafür kann die Frauenunion 2001 etwa 100.000 DM für Esel ausgeben. Im Moment läuft die Vergabe in allen drei Regionen. Der Bedarf ist weit höher als unsere Mittel.




      Die 22-jährige Senab Ada: "Rechnen lerne ich von selbst, wenn ich nur erst den Esel kriege!"


      Die Frauenunion hat im vergangenen Jahr sehr viele
      traditionelle Geburtshelferinnen (TBA) weitergebildet, auch in der Aufklärungsarbeit gegen weibliche Genitalverstümmelung. Unter diesen TBA sind auch viele arme, alleinerziehende Frauen. Von ihnen sollen etliche einen Esel als "Taxi" (Tsega Tesfamariam) erhalten, damit sie mehr Frauen erreichen können. Die Müttersterblichkeit bei Geburten liegt in Eritrea landesweit bei 1:23 (in Barka sogar 1:10; in Industrieländern 1:10.000).




      Die Esel-Initiative hat seit März 2001 das Spendensiegel.





      Die Wanderausstellung (Fotos und Texte) ist fertig und kann von Vereinen, Schulen, Kommunen etc. kostenlos ausgeliehen werden.

      Wer helfen will, für das Esel-Projekt zu werben, kann für 15 DM (die komplett als Spende ins Projekt fließen) ein Set mit zehn unterschiedlichen Postkarten über das Esel-Projekt bekommen.




      Reisebericht Mai/Juni 2001

      von Stefanie Christmann



      Die Vorsitzende der Esel-Initiative, Stefanie Christmann, hat im Mai/Juni 2001 drei Projektregionen in Eritrea besucht - Gash-Barka, nördlicher Sahel und die Region südlich von Adi Quala/Tsorona. Die Reise wurde privat finanziert.

      Ein Jahr nach Kriegsende kehren die Menschen aus den Flüchtlingslagern zurück in ihre Dörfer. Ca. 4000 UN-Blauhelme sind entlang der Grenze zu Äthiopien stationiert, die Landminen sind weitgehend geräumt. Die eritreische Flüchtlingsorganisation ERREC bringt die Frauen und Kinder mit LKW. Die Frauen behalten die Kleider und den Hausrat, den sie im Lager bekommen haben. Vor allem dürfen sie ihr Zelt mitnehmen. Denn in den Orten, in denen gekämpft wurde, sind die Dächer weggeflogen oder weggesprengt. Es stehen buchstäblich nur noch die Mauern, alles ist geplündert. Also schlagen die Frauen neben der Ruine ihr Zelt wieder auf und hoffen, irgendwann das Geld zu haben, um über ihr Haus oder ihre Hütte wieder ein Dach zu bauen.

      Sieben Personen auf sechs m²

      Hansu Geresghiher, eine 42jährige alleinerziehende Mutter, lebt in Enda-Gerghish, ganz nahe der äthiopischen Grenze. Sie hat durch den Krieg die Hälfte ihrer kleinen Hütte verloren und lebt jetzt mit ihren sechs Kindern auf sechs Quadratmetern. Einige müssen auf dem Boden schlafen, weil kaum Platz ist. Hansu arbeitet in einer Getreidemühle, mußte aber oft betteln, weil sie trotz ihrer vielen Arbeitsstunden zu wenig Getreide für die siebenköpfige Familie erhält.




      Frauen, die mit ihren Kindern aus dem Flüchtlingslager zurück in ihr Dorf gehen, finden von ihrem Haus oft nur die Mauern wieder.

      Im Frühjahr hat sie einen Esel bekommen und neben der Arbeit in der Getreidemühle mit Wasser- und Holzhandel begonnen. Ihr Esel ist tragend, sie will das Junge auf jeden Fall behalten. Wenn es ausgewachsen sei und irgendwann mitarbeiten könne, hofft sie, so viel zu verdienen, daß sie sich den Wiederaufbau der anderen Hüttenhälfte leisten kann. Schon jetzt schickt sie alle Kinder, die über sechs Jahre alt sind, zur Schule, auch die Mädchen.


      Fatna Saids neues Haus neben der alten Hütte.



      Neustart aus eigener Kraft

      Gute Nachrichen: In den Dörfern, die sich wieder mit Menschen füllen, tauchen plötzlich etliche der von uns verloren geglaubten Esel wieder auf und stehen morgens neben der Hütte ihrer Besitzerin.




      Oder: Tsega Mekonnen, die vergangenes Jahr im Flüchtlingslager so sicher war, den Neuanfang alleine zu schaffen, hat es tatsächlich alleine geschafft: Den Laden haben sie und ihre Tochter noch nicht wieder eröffnet, aber den Marktstand. Auch viele andere Frauen in der Region um Barentu haben mit dem Esel aus eigener Kraft den Start geschafft.




      In Gash-Barka haben einige Frauen angefangen, mit ihren Eseln zu pflügen. Sie spannen zwei Esel vor einen leichten Holzpflug, der die Erde nicht umwälzt, aber eine Furche zieht. Die Frauen können so auf kleinen Feldern Gemüse anbauen. Gemüse ist für alleinerziehende Frauen unerschwinglich. Wieviel gearbeitet wird, bestimmen die Esel. Wenn die Tiere müde werden, hören die Frauen auf. Denn der Esel ist ihr kostbarster Besitz und die einzige Möglichkeit, regelmäßig ein Einkommen zu bekommen.




      Auch bei den Frauen, die Wasser verkaufen oder Transporte machen, hörte ich diesmal immer wieder: "Nein, der Esel ist tragend, deshalb muß er jetzt nicht so viel arbeiten." oder "An kühlen Tagen hole ich vier oder fünfmal am Tag Wasser. Wenn es so heiß ist wie heute nur zweimal. Sonst ist das nicht gut für den Esel." Als ihr Esel eine Infektion hatte, ging Gidei Saada aus Enda-Gerghish (vier Kinder) mit dem Esel nach Norden bis zur nächsten Gesundheitsstation. Sie hat ihre Ersparnisse (30 Nakfa/7,50 DM) für eine Penicillinspritze ausgegeben, um ihren Esel zu retten. "Wenn der Esel gestorben wäre, hätten wir wieder zu wenig zu essen gehabt und ich hätte meine Tochter nicht mehr zur Schule schicken können," sagte sie.

      Modellfunktion

      Wie erfolgreich das Esel-Projekt ist - ob es nur Armut lindert und den Töchtern den Schulbesuch ermöglicht, oder ob es schon den Müttern den Aufstieg in die Mittelschicht ermöglicht - hängt auch davon ab, wie klug die Frauenunion die Frauen für die Eselvergabe auswählt. Zuerst beginnen immer alle Frauen mit Wasserhandel. Dieses Verdienst reicht, um genügend Nahrung zu kaufen und allen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Die Frauen brauchen Monate, um wieder zu Kräften zu kommen. Wird ein Eseljunges geboren, machen die Frauen Pläne für die Zukunft, denn nun wird die Chance greifbar, ihr Geschäft irgendwann auszuweiten oder Werkzeuge zu kaufen.

      Wichtig ist, daß unter den Frauen, die einen Esel bekommen haben, eine ist, die die Courage hat, etwas Neues zu probieren: Transporte, Gemüsehandel, Pflügen/Landwirtschaft oder den Bau eines Hauses. Sobald eine Frau im Dorf das Muster durchbricht, dem zufolge alleinerziehende Frauen quasi naturgemäß arm sind, fühlen sich auch die anderen ermutigt, ebenfalls etwas zu tun, was sonst nur Männer tun. Für die Mädchen im Dorf sind diese erfolgreichen Frauen auch ein sichtbarer Beweis dafür, daß ein Ehemann nicht die einzige Möglichkeit ist, der Armut zu entkommen. Insofern kann das Projekt auch der fatalen Frühverheiratung von 14-, 15jährigen Mädchen entgegenwirken.

      Esel und Alphabetisierung

      Fatna Said aus Afabet (Sahel) ist ein solches Vorbild. In Afabet wurden 1998 36 Esel vergeben - und hier hat sie als erste Frau ihr eigenes Haus gebaut. Innerhalb von nur zwei Jahren und trotz der kriegsbedingten Teuerung! Fatna Said, eine vierzigjährige Tigre, hat zwei Töchter. Sie hatte sich scheiden lassen, als ihr Mann eine zweite Frau heiratete. Sie zog mit ihren Töchtern in einen Unterstand aus Holzstangen, den sie mit Lumpen und Resten von Plastikplanen abzudichten versuchte. Sie verdiente etwas Geld mit Bastarbeiten, konnte das aber nicht fortsetzen, als ihre Augen immer schlechter wurden. Als sie den Esel bekam, begann sie mit intensivem Wasserhandel (sechs Gänge pro Tag) und kaufte immer wieder Lehmziegel. Bis sie genug für ein wasserdichtes und hohes (daher kühles) Haus hatte. 1000 Nakfa habe sie wohl insgesamt aufgebracht, meint sie, "alles mit dem Esel verdient". Im Moment baut sie eine kleine Mauer um ihr Grundstück, um später Kleinvieh zu halten. Ihre Töchter gehen beide zur Schule und sollen ihr auch nicht bei der Arbeit helfen. Fatna Said selbst besucht gerade einen Alphabetisierungskurs der Frauenunion.

      Daß der Esel und der regelmäßige Verdienst die Grundlage dafür sind, überhaupt wieder in die Zukunft zu denken, war auch im Süden zu beobachten, wo mehrere junge Mädchen Esel bekommen haben. Sie hatten ihr Dorf verlassen müssen, weil sie unverheiratet schwanger waren, und lebten mit dem Kind in einem Nachbardorf in einer gemieteten Hütte. In absoluter Armut und Perspektivelosigkeit. Aussichten auf eine Heirat haben sie nicht mehr. Da alle Analphabetinnen sind, haben sie auch nur schlechte Erwerbschancen. Kurz nachdem sie den Esel bekamen, meldeten sich die jungen Frauen für einen Alphabetisierungskurs der Frauenunion an, den sie auch besuchen.



      Die Geschichte Eritreas

      Eritrea war von 1885 bis 1941 italienische Kolonie. Im 2. Weltkrieg übernahmen die Briten nach ihrem Sieg über die Italiener in der Schlacht bei Asmara die Oberherrschaft über dieses Gebiet und überantworteten es 1950 der UNO zur Entscheidung darüber, was künftig mit diesem Land geschehen solle.




      Eritrea liegt in Ostafrika am Roten Meer, und grenzt im Süden an Äthiopien, im Norden und im Westen an den Sudan.




      Die UNO föderierte 1952 Eritrea als "autonome Einheit" mit Äthiopien, obwohl das zu jener Zeit schon auf entschiedenen Widerspruch in Eritrea stieß.

      Selassie brannte ganze Dörfer nieder

      Die Briten hatten die Bildung von Parteien und Gewerkschaften zugelassen und damit Foren für demokratische Meinungsbildung geschaffen. Das in dieser Zeit gewachsene Selbstbewußtsein der Eritreer formierte sich zum aktiven Widerstand, als Kaiser Haile Selassie in den 50er Jahren immer mehr in die Autonomie Eritreas eingriff, Gewerkschaften verbot.

      1958 gründeten Exileritreer im Sudan die erste Widerstandsbewegung, Eritrean Liberation Movement (ELM). Die 1960 in Kairo gegründete Eritrean Liberation Front (ELF) begann 1961 den bewaffneten Widerstand gegen den Machtmißbrauch Haile Selassies, was dieser mit brutalen Vergeltungsmaßnahmen gegenüber der eritreischen Zivilbevölkerung beantwortete. Er brannte ganze Dörfer mit ihren BewohnerInnen nieder. 1962 annektierte er Eritrea als 14. Provinz.

      30 Jahre Krieg

      Der Unabhängigkeitskrieg dauerte 30 Jahre (1961-1991). Während Äthiopien von den USA, später von der UdSSR und dann von Israel umfangreiche Waffenhilfe erhielt, waren die eritreischen Befreiungsbewegungen ELM, ELF und die 1970 gegründete Eritrean People`s Liberation Front (EPLF) fast auf sich gestellt: Sie hatten nur im Sudan ein sicheres Rückzugsgebiet und nur in der wachsenden Zahl der Exileritreer zuverlässige Unterstützer. Relativ unregelmäßig erhielten sie Hilfe von einigen arabischen Staaten.

      1991, nach dem Ende des Ost-West-Konflikts und nachdem sich die äthiopische Befreiungsbewegung Tigrayan People`s Liberation Front (TPLF) und die EPLF gegen den in Äthiopien regierenden Militärherrscher Mengistu verbündet hatten, gelang es schließlich, die äthiopischen Besatzungskräfte aus Eritrea zu vertreiben.

      Frauen auf die Frauenunion angewiesen

      Formell wurde die Unabhängigkeit 1993 nach einem nationalen Referendum erklärt. Die EPLF hat sich nach dem Krieg umbenannt in "People`s Front for Democracy and Justice" (PFDJ), sie stellt die Regierung. Andere Parteien sind nicht zugelassen.

      Verbal hält die PFDJ am Anspruch, konsequente Gleichberechtigungspolitik zu betreiben, fest. De facto sind Frauen jedoch weitgehend auf das Lobbying und die Aktivitäten der Frauenunion angewiesen.




      Der Krieg gegen Äthiopien; Mai 1998 - Juni 2000

      Im Mai 1998 marschierte die eritreische Armee in Badme ein. Vorausgegangen war ein lokaler Konflikt, der 1992/93 begann und seit Herbst 1997 von beiden Seiten immer mehr auf die Spitze getrieben wurde. Beide Präsidenten, Meles Zenawi (Äthiopien) und Isaias Afewerki (Eritrea), sahen sich im Winter 1997/98 einer erstarkenden Opposition im eigenen Land gegenüber.

      Ein Zustand zwischen Krieg und Frieden verschaffte beiden innenpolitisch Luft. Das "Spiel" eskalierte jedoch, es wurde Krieg daraus. Die Eritreer gerieten dabei zunehmend in die Defensive. Beide Staaten rüsteten auf, aber das Budget Äthiopiens war ungleich größer.

      Internationale Gemeinschaft hielt sich zurück

      Im Frühjahr 1999 und bei der Invasion Mai 2000 ging die Aggression eindeutig von Äthiopien aus. Die internationale Gemeinschaft verhielt sich "diplomatisch", statt auf militärische Aggressionen und ethnische Vertreibungen (Äthiopien enteignete 70.000 dort lebende Eritreer und wies sie aus) mit klaren Resolutionen zu reagieren.

      Das lief auf eine Unterstützung des stärkeren Äthiopien hinaus. Eritrea zeigte sich bei den Friedenverhandlungen während der zwei Kriegsjahre kompromißbereiter, aber auch nicht nicht konsequent zum Frieden entschlossen. Mehrfach wurde Eritrea von den Verhandlungsführern zugunsten von Äthiopien hintergangen.

      Der Waffenstillstand von Algier (18. Juni 2000) sieht einen Rückzug zu den Grenzen vor Ausbruch des Krieges vor. Auf eritreischem Boden soll entlang der Grenze eine Sicherheitszone eingerichtet werden, die von UN-Truppen kontrolliert wird. Eine unabhängige Gruppe soll die Demarkation vornehmen.

      Die Hälfte der Bevölkerung wurde vertrieben

      Anfang Juni waren 1,5 Millionen Menschen, etwa die Hälfte der eritreischen Bevölkerung, aus ihren Heimatdörfern vertrieben. Viele lebten in Flüchtlingslagern, andere wurden von Verwandten aufgenommen. An der Grenze im Süden liegen Minen und Blindgänger, es wird ein bis zwei Jahre dauern, bis die Menschen dorthin zurückkehren können.

      Die anderen Flüchtlinge, die Mehrheit, können in ihre Dörfer zurückgebracht werden, sobald sie dort dezentral mit Nahrungsmitteln versorgt werden können. Die Zerstörungen halten sich vielerorts in Grenzen, sie betreffen vor allem Regierungsgebäude, Hotels, Brücken und andere Infrastrukturgebäude.

      Hilfe zum Neustart wird benötigt

      Die Hütten sind intakt, allerdings ausgeplündert. Hinter den äthiopischen Soldaten gingen Zivilisten, die allen Besitz mitnahmen. Auch alle Tiere, die nicht weggelaufen waren. So haben auch einige Esel den Besitzer gewechselt und wurden mit Beutegut beladen nach Äthiopien geführt. Manche Frauen haben ihre Esel aber auch wiedergefunden.

      Am 27. Juni hat die Regenzeit begonnen. Die Flüchtlinge waren zu dieser Zeit noch in den Camps. Deshalb konnten sie nicht ausgesäen, ohnehin hätten sie kein Saatgut gehabt. Eritrea ist nun für mindestens anderthalb Jahre von Nahrungsmittelhilfe abhängig.

      Schon Mitte Juni waren etliche große Hilfsorganisationen im Land, die diese Nothilfe unter der Leitung des sehr zuverlässigen eritreischen Flüchtlingshilfswerks (ERREC) verteilen. Wichtig ist aber darüberhinaus, daß die Menschen eine Starthilfe bekommen, um sich zumindest einen Teil ihres Lebensunterhaltes selbst verdienen zu können.




      Die Eritreische Frauenunion (NUEW)

      Die National Union of Eritrean Women (NUEW) wurde 1979 von eritreischen Frauenorganisationen des Auslands und Frauengruppen aus den von der EPLF kontrollierten Gebieten gegründet.

      Sie war eine Massenorganisation der EPLF und betrieb Frauenförderung vor allem im Gesundheits- und Bildungsbereich.

      Nach Kriegsende löste sich die Frauenunion formal von der EPLF und dehnte ihr Betätigungsfeld fächerartig über Provinzbüros und Ansprechpartnerinnen in den einzelnen Dörfern auf ganz Eritrea aus. Die Führungsspitze rekrutiert sich aus ehemaligen Kämpferinnen.



      Amna Hassan ist in der nördlichen Sahelprovinz verantwortlich für die Vergabe der Esel.



      Die Frauenunion ist heute in Eritrea die engagierteste Anwältin von Frauenrechten. Sie versucht die Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen zu erhöhen, sie vertritt sowohl gegenüber der Regierung als auch gegenüber der traditionell-patriarchalischen Bevölkerung die Interessen von Frauen, insbesondere im Familien- und Besitzrecht, beim Zugang zu Bildungs- und Gesundheitsdiensten und beim Schutz vor Genitalverstümmelung.

      Da Frauen überproportional von der erdrückenden Nachkriegsarmut betroffen und zudem sehr oft alleinstehend sind, ist die Frauenunion in vielfacher Hinsicht bemüht, den Frauen Möglichkeiten zur Existenzsicherung zu bahnen, u.a. durch Kleinstkredite, vor denen jedoch die allerärmsten Frauen zurückschrecken, weil sie auch das kleinste Risiko als existenzgefährdend ansehen.

      Die NUEW flnanziert sich über Mitgliedsbeiträge und versucht mit zwei kleinen Fäbriken (für Damenbinden bzw. für Unterwäsche) selbst Einkünfte für ihre Arbeit zu erzielen. Dennoch ist sie für ihre Programme auf die Hilfe ausländischer Organisationen angewiesen.

      Die Sorgfalt, mit der das Geld verwandt wird, und die Genauigkeit der Buchhaltung sind vorbildlich.








      LINK: http://www.esel-initiative.de/info.html






      ...........................


      Im übrigen, auch PDS-Anhänger dürfen spenden.;););):):):)

      Ich denke ca. 90 Euro(180 DM) sind ja kein Vermögen, auch wenn man nicht täglich Maximalprofit macht.:)


      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 22:56:06
      Beitrag Nr. 143 ()
      Ach ja, wer spenden möchte, soll doch bitte in #142 unten den Link zur "Esel-Initiative e.V."-Homepage anklicken.
      Dort kann er die Kontoverbindung finden.

      Trotzdem stell ich sie mal hier rein.


      Helfen Sie der Esel-Initiative!
      Die Esel-Initiative hat das Spenden-Siegel des DZI, ist ins Bonner Vereinsregister eingetragen und als gemeinnütziger Verein anerkannt. Für Spenden und Mitgliedsbeiträge können wir Spendenbescheinigungen ausstellen.

      Jetzt können Sie uns auch helfen, indem Sie Postkarten mit Motiven der Esel-Initiative an Freunde und Verwandte versenden. Wie, das erfahren Sie hier.

      Da alle Aktiven der Esel-Initiative ehrenamtlich tätig sind und alle Verwaltungskosten selbst tragen, werden alle Spenden zu 100% an die Frauenunion in Eritrea überwiesen. Wie sorgfältig mit dem Geld dort umgegangen wird, können Sie im ersten Reisebericht nachlesen.

      Unsere Bankverbindung:

      Konto: 180 590 7017
      Volksbank Bonn
      BLZ 380 601 86

      Bitte geben Sie im Feld "Verwendungszweck" unbedingt Ihre Anschrift an! (Sonst können wir Ihnen weder Infos noch Spendenbescheinigung zuschicken)




      Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne per Email zur Verfügung.








      ...................






      @katoffelpürree


      Intelligenter Gedankengang........Nachkriegsdeutschland als
      unfreiwilliges soziologisches und okönomisches Experiment.
      Ich wünschte mir aber, die Theorie hätte ihre Thesen auch
      ohne praktische Überprüfung belegen können.:):):)



      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 08:42:43
      Beitrag Nr. 144 ()
      Laura

      ich weiß ja nicht wo Du lebst und träumst. Aber wer in dieser BRD keine Beziehungen hat bzw. Seilschaften knüpft, ist bedeutend mehr benachteilgt , als in der alten DDr. Denn hier geht es nicht um Bananen und Trabbiersatzteile, sondern um Ausbildungsplätze, Jobs,Grundstücke, Beföderungen.... um die wirklich Existenz betreffenden Sachen.
      Ohne das richtige Parteibuch oder Seilschaft,Burschenschaft.., kannst Du doch hier einpacken.

      Und das der Unterschied zwischen ganz unten und ganz oben einige Dimensionen größer ist als in der alten DDr dürfte auch Dir schon aufgefallen sein.

      Sag doch auch mal, an was Du am meisten gelitten hast,
      am zinslosen Ehekredit,an den zuschüssen zum Kind, an den kostenlosen Kindereinrichtungen,am kostenlosen Studium mit Wohnheimplatz für 10,-M,an den kostenlosen med.Behandlungen und Medikamenten, an den subventionierten Grundnahrungsmitteln (Brötchen 5 Pf) ???

      Keine Angst, ich kenn auch die Schattenseiten, die für einige wenige wirklich grausam waren, aber man sollte nicht gleich zu einer schwarz-weiß Malerei kommen und auch die BRD realistisch betrachten. Falls man das trotz Medien usw. noch kann.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 08:57:07
      Beitrag Nr. 145 ()
      @Sonnii


      ".....................am zinslosen Ehekredit,an den zuschüssen zum Kind, an den kostenlosen Kindereinrichtungen,am kostenlosen Studium mit Wohnheimplatz für 10,-M,an den kostenlosen med.Behandlungen und Medikamenten, an den subventionierten Grundnahrungsmitteln (Brötchen 5 Pf) ???
      ."



      Genau das, die Subventionen und die "Kostenloskultur",
      ohne entsprechende Einnahmen(Gewinn), hat den wirtschaftlichen Genickbruch maßgeblich mit verursacht.



      "Ohne das richtige Parteibuch oder Seilschaft,Burschenschaft.., kannst Du doch hier einpacken."

      Nein, definitiv nicht.Du muss nur was im Kopf haben, das reicht.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 09:01:25
      Beitrag Nr. 146 ()
      @Kartoffelpürre
      Leider ist Deutschland vom Wirtschaftswunderland (frühere BRD)
      nach dem Kriege unter Ludwig Ehrhard inzwischen zum kranken
      Mann in Europa herabgesunken; insofern haben Sie 100 %ig recht Sicher galt ab 1972 der Grundsatz
      , dass wir uns die höchsten Sozialleistungen auf dieser Welt
      leisten könnten. In einer globalisierten Welt mit hohen
      Wettbewerb wie heute ist das natürlich nicht mehr so leicht finanzierbar !!
      Herr Eichel hat nun in Brüssel versprochen bis 2004 einen
      ausgeglichen Haushalt (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialkassen)
      zu erreichen. Wie er das schaffen will, hat er natürlich nicht
      gesagt. Das werden wir Wähler aber sicher erst nach der Wahl
      erfahren. Ich schätze höhere Steuern , wie Mehrwertsteuer,
      Ökosteuer, Verbrauchsteuern usw. Leider immer das gleiche
      Mittel, was unseren Politikern einfällt und zwar die
      Menschen mit immer höheren Steuern und Abgaben abzuzocken !!!
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 09:06:45
      Beitrag Nr. 147 ()
      Sorry Sonnii, aber da kann ich Dir absolut nicht folgen. Gerade bei Ausbildung, Beruf, Beförderung kommt es in der BR Deutschland fast nur auf die eigene Leistung an. Natürlich gibt es das, daß der Vater dem Chef eines kleineren Betriebs sagt "Hier, Sohnemann möchte in meine Fußstapfen treten." Und der Chef denkt sich, gut, den Vater kenne ich, der Sohn wird wohl nach seinem Veter kommen. Das sind aber eher Ausnahmen. Auch das Parteibuch hilft einem selten weiter. Am ehesten könnte es einem noch in einer Stadtverwaltung helfen. Aber ich sah genug Leute, die es ohne genausogut schafften. Ich habe zwar keine Beziehungen in die DDR, aber eine Frau, die in der Sowjetunion aufgewachsen ist. Und die weiß noch genau, wie ein System aussieht, das nur mit Vitamin B und dem Schmieren an der richtigen Stelle funktioniert. Und da ist es wohltuend zu wissen, daß es hierzulande sicher nicht perfekt ist, aber doch fairer, als es irgendwo im Sozialismus sein konnte. Ich selbst habe meine Karriere ohne Parteibuch, ohne Beziehungen und als Kind einer armen Familie gemacht. Wer unbedingt daran glauben will, er hätte hier keine faire Chance - man kann ihn nicht daran hindern. Aber die Wahrheit ist, jeder hat hier die Chancen, die er wahrnimmt.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 09:23:59
      Beitrag Nr. 148 ()
      @Sonni
      Jedes Wirtschaftsystem hat ihre Vor-und Nachteile; Das Wirtschaftssystem, dass alle zufriedenstellt, gibt es nicht
      und wird es nie geben !!! Letztendlich muß man sich
      für das Wirtschaftssystem entscheiden, dass den Bedürfnissen
      der Menschen am besten gerecht wird. Die meisten Menschen
      wollen über Ihr Leben frei entscheiden, und wollen sich nicht
      in einer sozialischen Planwirtschaft von einem Staat vorschreiben lassen, was man zu tuen und zu lassen hat.
      Auch Du mußt Dich für ein Wirtschaftssystem entscheiden
      und kannst auch nicht der Utopie verfallen, sowohl die Vorteile der
      früheren DDR als auch die Vorteile der sozialen Markwirtschaft
      realisieren zu können !!!
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 12:01:52
      Beitrag Nr. 149 ()
      #144

      ".... Schwachstellen, die für einige wenige wirklich grausam waren ..."

      Sonnii, das ist wohl die größte Geschichtsklitterung hier an board!

      Wie kann man bei einem System, das Andersdenkende verfolgt
      hat, das das ganze Land mit einem Spitzelsystem überzogen
      hat, das ein ganzes Volk eingemauert hat, von "Schwachstellen" reden.

      Und sind es wirklich nur "einige wenige", die als Maueropfer
      verblutet sind, die wegen ihres christlichen Glaubens von
      Bildung und Karriere ausgeschlossen wurden, die sich 40 Jahre nach "Bückware" anstellen mussten, die 12 oder 15 Jahre auf ein sogenanntes Auto namens Trabant warten mussten
      oder deren Kinder man im Kindergarten die Fernsehuhr malen
      ließ, um herauszubekommen, ob die Familie verbotenerweise
      das Westfernsehen des "Klassenfeinds" eingeschaltet hat?
      "Schwachstelle" - ein Eduard von Schnitzler, der gegen den Westen in blankem Hass agitierte?
      "Schwachstelle" - wenn Schulkinder an Waffenattrappen aus-
      gebildet wurden oder im Wehrkundeunterricht auf den finalen
      Kampf zur Vollendung der Weltrevolution vorbereitet wurden.

      Aber dafür gab es in der DDR ja subventionierte Brötchen für
      5 Pf. und "kostenlose Kindereinrichtungen" (was immer das sein mag)!

      Sonnii, sei mir nicht böse, aber mich kotzt diese verlogene Ostalgie an!
      Ich vertrage nicht mehr diese larmoyanten Ossis, die in Gran
      Canaria oder in der DomRep am Strand im Liegestuhl bei einem
      "All-inclusive-Drink" auf den Kapitalismus schimpfen und in
      Erinnerung an Honniland schwelgen!
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 15:06:56
      Beitrag Nr. 150 ()
      Und mich öden Wessis an, die außer einen 4 stündigen Ausflug nach Ostberlin nie in der DDr waren, aber ganz genau wissen wie furchtbar alles in der DDr war.

      Wieso wundert keinen, das DDr -Bürger 1990 keinen unterernährten, kranken Eindruck gemacht haben ? Wie hat überhaupt wer überlebt? Wieso können die Lachen?im Osten gabs doch angeblich nix zu lachen. Wieso haben die sich vermehrt , wo doch alles so grausam war.
      Wie kann man existieren, ohne Opel , ohne riesigen Konsum, 30 Programme im Fernseher, ohne 50 versch. Zeitungen; sollte es wohl doch wichtigeres geben ??

      Der Ossi, das Wunder der Menschheit ! :D

      keine Arbeitslosigkeit
      keine Obdachlosen
      keine Armut
      niemand der hungert vielleicht ?
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 16:01:41
      Beitrag Nr. 151 ()
      Hallo Sonni
      Warum wanderst Du nicht nach Nordkorea oder Kuba aus?
      Dort müsstest Du Dich nicht mit einem Opel , riesigem Konsum, 30 Programmen im Fernseher und 50 versch. Zeitungen herumschlagen, sondern könntest Dich Wichtigerem zuwenden.
      Die Frage ist tatsächlich ernst gemeint.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 17:36:54
      Beitrag Nr. 152 ()
      #150
      sonnii,
      haben sie dir wirlich bei den Jungen Pionieren, der FDJ und in der EOS die Denkfähigkeit total genommen? Bist du immer noch gleichgeschaltet?
      Deine "Argumentation" ist verräterisch:
      - Du arbeitest mit aus der Luft gegriffenen Unterstellungen.
      - Du hast kein Wort des Bedauerns für die Opfer des Systems,
      sondern sprichst von "Schwachstellen" und "einigen weni-
      gen".
      - Du nutzt die Annehmlichkeiten der westlichen Demokra-
      tie (Meinungsfreiheit, Internet) und machst unseren
      Staat gleichzeitig mies, während du die DDR vertei-
      digst.
      - Unangenehme Gegenargumente, die nicht in dein Weltbild
      passen, ignorierst du.

      Trotzdem einige Anmerkungen und Antworten:
      Ich war aus beruflichen und privaten Gründen zwischen 1978
      und 1990 etwa 30 mal in der DDR und nicht bloß immer für 4
      Stunden. Ich habe sämtliche sadistische Schikanen an den Grenzen miterlebt, den ausbeuterischen Zwangsumtausch und die Meldepflicht bei den örtlichen Polizeibehörden.
      Ich habe mich nicht gewundert, dass die DDR-Bürger nicht unterernährt waren, aber ich habe miterlebt, wie groß die Freude über Westpakete und deren Inhalt war, auch wenn die
      Stasi immer wieder etwas daraus geklaut und unterschlagen
      hatte.
      Gelacht haben viele Leute drüben auch, am meisten über die
      Ulbricht-, Honecker- und Stasiwitze.
      Die Arbeitslosigkeit war versteckt in den Staatsbetrieben,
      wo die werktätige Bevölkerung Daumen drehte oder sich gegenseitig die Haare geschnitten hat.
      "Armut und Obdachlosigkeit"? Haben nicht die roten Bonzen
      ganze historisch wertvolle Innenstädte verfallen lassen und euch stattdessen Ein- und Zweiraum-Wohnungen hingestellt
      mit dünnen Wänden und antiquierten Armaturen.
      Noch eine Episode: 1986 habe ich einen Neckermann-Katalog mit nach Thüringen geschmuggelt. In dem fanden meine Gast-
      geber eine Schrankwand made in DDR zum Preis von 1299 DM.
      Den gleichen Schrank hatten die DDR_Werktätigen kurz zuvor nach mehrjähriger Wartezeit für 6000 Ostmark erhalten.

      Aber wie sagte doch Stasiboss Mielke:"Ich liebe euch doch alle."
      Und heute ist die Nachfolgepartei PDS mit ihrem Oberdemagogen Gysi auf dem besten Weg, uns die alten Verhältnisse zurückzubringen.
      In Sonnii und Genossen finden sich eifrige Helfer.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 18:02:39
      Beitrag Nr. 153 ()
      @sonni
      Ich kannte auch viele ältere Leute, die das Hitler Naziregime
      verherrlicht haben, weil es dort auch keine Arbeitslosigkeit,
      keine Wohnsitzlose usw. gab. Die schlimmen Verbrechen des
      Hitler Naziregimes wollten diese Leute auch nicht zur Kenntnis nehmen.

      Die schlimmen Verbrechen des DDR-Regimes (Mauertote, Verfolgung
      und Ermordung politischer Gegner, totaler Überwachungs-
      und Spitzelstaat und, und ... ) versuchst Du ebenso zu verharmlosen und versuchst, die übliche DDR-Nostalgie
      zu verbreiten.

      Da kann man nur hoffen, dass Deutschland nicht durch eine
      weitere sozialistische Politik in den endgüligen wirtschaftlichen Ruin getrieben wird. Der Wirtschaftsbankrott
      der früheren DDR reicht uns für alle Ewigkeit !!!
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 19:51:02
      Beitrag Nr. 154 ()
      hallo makafloh,

      kann vom Alter her, weden FDJ oder EOS erlebt haben.

      Aber lustig find ich schon, wie man sich als Wessi dermaßen wegen 25,-DM pro Tag Zwangsumtausch so aufregen kann, wurde etwa Deine Existenz damit bedroht ? Die waren im Osten schon echt grausam zu Dir und polizeilich anmelden mußtest Du Dich auch noch. Wahnsinn !
      Übrigens habe ich erst in der BRD den Haarschneideservice in der Arbeitszeit kennengelernt :look:
      Das die DDR Anbauwände bei Neckermann gab, spricht doch für Qualität. Das zwischen DM und DDR-Mark ein bedeutender Unterschied bestand, dürfte bekannt sein.

      Aber kannst beruhigt sein, jeder der das untergegangene Land
      kennt, kennt natürlich nicht nur die Vorteile. Aber ich amüsier mich trotzdem immer wieder köstlich, wenn Wessis wie von der Tarantel gestochen all ihre tollen "Erfahrungen" in die Diskussion werfen um ja nix gutes an der alten DDr zu lassen. ;-))
      Natürlich ohne andere Ansichten auch nur in Erwähnung zu ziehen. Denn er war ja immerhin schon 35 mal zu besuch im Osten und hat Westpakete geschickt. Echt lustig :D
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 20:19:18
      Beitrag Nr. 155 ()
      Na Sonnii, hast ja schon ein bisschen vom Kapitalismus übernommen. Günstige Urlaubsadressen verrätst du nur gegen
      Salami und Wein.
      Hast es wohl nicht mehr so mit selbstloser Solidarität.
      Immerhin ein erster Fortschritt.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 07:52:13
      Beitrag Nr. 156 ()
      Nee Makafloh,

      das hab ich aus dem Sozialismus rübergerettet , Prinzip "Eine Hand wäscht die andere" :lick:

      ebenso das Urlaubsziel.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 10:03:14
      Beitrag Nr. 157 ()
      @makoflo
      Das Wort "Solidarität" war das meist gebrauchte (und auch
      mißbrauchte ) Wort der Parteifunktionäre im früheren
      "Bauern- und Arbeiterstaat DDR". Da ist der Satz von Sonni
      "Eine Hand wäscht die andere" schon einiges realitätsnäher !!!
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 15:57:48
      Beitrag Nr. 158 ()
      Sonnii,
      dass der Balaton bevorzugtes Urlaubsziel für verdiente Werk-
      tätige und besonders für Parteifunktionäre war, ist bekannt.
      Damit hast du dich als Mitglied der Nomenklatura geoutet.

      Übrigens sprechen die Ungarn heute noch, wenn sie den Plat-
      tensee meinen, von der "Sachsenwaschanlage".

      Wenn in der DDR ständig "eine Hand die andere" gewaschen hat, müsstet ihr eigentlich immer saubere Hände gehabt haben.

      Zum Schluss noch ein kleines Gedicht


      Lehre mit sechzehn

      In Jena, im Sommer sechzig und acht
      Hatte die Schulzeit ich rumgebracht
      Und wollte verreisen, was anderes sehn
      Fürs Geld dazu mußte ich arbeiten gehn.

      Ich ging mit dem Vater, der Dachdecker ist
      Paar Wochen auf Arbeit, dort stand ein Gerüst
      Ums Haus der Kreisleitung jener Partei
      Von der ich hörte, daß sie die der Arbeiter sei.

      Wir rissen das Dach ab und deckten neu ein.
      Doch durften wir nicht ins Gebäude hinein.
      Für uns war das Treppenhaus leider passe
      Zum Frühstück, nach Werkzeug, mittags, zum Tee
      Mußten wir klettern übers Gerüst
      Da ahnte ich schon, wessen Haus das ist.

      Gehört es doch denen, die sich amüsierten
      Mit spöttischen Mienen mein Klettern studierten.
      Sie standen am Fenster, ich konnte sie sehn
      Und ihnen den Arsch meiner Hose zudrehn.

      Wolfgang Hinkeldey
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 22:43:46
      Beitrag Nr. 159 ()
      Nachzutragen habe ich nach dem Durchlesen des ges.Threads
      ein aus dem Herzen kommendes Dankeschön an "Der Ausgewand-
      erte" - eine wahrheitsgemäße und nüchterne Schilderung der
      der kommunistischen Verbrechen, neben dem Naziwahn die
      verhängnisvollste Pestbeule, die die Menschen je heimgesucht
      hat. Es ist das Schicksal der Deutschen, dass die Ursprünge
      beider Wahnideologien aus unserer Heimat stammen und wir
      beide sie sowohl als Opfer wie als Täter in ihrer konzen-
      triertesten Form durchleben mussten.
      Aber haben wir wirklich daraus gelernt?
      Nein, denn hätten wir das, dann wäre es längst für jeden
      Einzelnen von uns zur unumstößlichen Gewissheit geworden,
      niemals mehr irgendeinem politischen Ratten-und Stimmen-
      fänger hinterherzulaufen. Wir würden uns auf uns selbst be-
      sinnen, auf unsere eigene Kraft und Stärke vertrauen, ohne
      unser angebliches Heil in den Parolen der politischen Phra-
      sendrescher, der Lügner, Verführer und Allesversprecher zu
      suchen. Das aber setzt die Liebe zur Freiheit voraus, die
      in unserem Lande unterentwickelt ist.
      W. Somerset Maugham: "Ein Land verliert seine Freiheit, wenn
      wenn es sie nicht über alles schätzt. Aber es verliert zu-
      gleich Wohlstand und Reichtum, wenn Wohlstand und Reichtum
      mehr gelten als die Freiheit". In diesem Auflösungsprozess
      befinden wir uns gerade, jetzt, in diesem Augenblick!
      So sehr ich viele Gedanken von Ihnen, liebe Laura, ( übrig-
      ens auch von makafio, namibiamichael, Der Musiker u.a.)
      unterstreiche - warum so unscharf und so zaghaft?
      Es geht doch längst nicht mehr um die Systemunterschiede
      des Hardcore-Sozialismus der ehemaligen Wandlitzverbrecher
      und dem Samtpfoten-Sozialismus westlicher Prägung - der ist
      nur gradueller Natur. Es geht um unsere Freiheit, die uns
      im Laufe der letzten 30 bis 35 Jahre häppchenweise gestoh-
      len worden ist - und glauben Sie mir, Freiheit ist grund-
      sätzlich immer persönlich. Es gibt keine andere Freiheit
      außer der des Individuums.
      Deutschland ist zu einem Funktionärsstaat degeneriert, der
      weltweit seines gleichen sucht. Würde einer der ganz wenigen
      Politiker, die ich je geachtet habe, nämlich Ludwig Erhard,
      dies heute noch erleben - er gäbe sich die Kugel.
      Die Feinde der Freiheit, zu 90% überflüssige Polit-und Ge-
      werkschaftsfunktionäre, Wettbewerbsverhinderer von unzähli-
      Kammern, Verbänden und Vereinigungen, korrupte und leistung-
      befreite Beamte, Rentenversicherungs-und Krankenkassen-
      funktionäre usw., usw., haben in den sozialistisch unter-
      wanderten Medien längst die Meinungsführerschaft übernom-
      men und sich auf Kosten des noch verbliebenen Restes des
      freien und trotzdem kujonierten Marktes behaglich einge-
      richtet. Man muss den Mut haben, diesen Feinden der Freiheit
      offen entgegenzutreten, denn wer für die Freiheit nicht
      kämpft, der hat sie nicht verdient.

      Beste Grüße KP
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 23:33:52
      Beitrag Nr. 160 ()
      Kartofellelpürree,
      meine Hochachtung, ich habe schon lange nicht mehr so viel kluge Gedanken in komprimierter Form gelesen.
      Gestatte mir jedoch, dass ich graduell optimistischer bin,
      weil ich beruflich viel mit Jugendlichen zu tun habe und selbst drei Kinder habe, die mir Hoffnung machen.
      (Letzteres bitte nicht als unkritischen Stolz auf Eigenproduktion missverstehen)
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 08:18:39
      Beitrag Nr. 161 ()
      Makufloh,

      Du hast doch nen Schlag, weißt von nix, aber die große Klappe, denn er kennt ja die Verhältnisse er war mal zu Besuch im Osten. :D

      aber für Deine Allgemeinbildung:

      1. jeder konnte sein Zelt in Trabbi packen und nach Ungarn fahrn( allerdings mußte der Ossi auch die Verpflegung für alle Urlaubstage mitnehmen,denn dafür konnte er keine Forint ausgeben)
      2. Nomenklatura bei uns "Bonsen" genannt, hatten weiß Gott nicht vor sich mit dem Normalossis auf Zeltplätzen rumzutreiben. Die hatten Jalta,Samarkand,Schwarzes Meer, Kuba usw.

      Als Lehrer sollte man doch nicht so verbohrt und unsachlich herumschwadronieren, wenn man echt keinen Schimmer von der Materie hat. Logisches Ergebnis = PISA !
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 08:21:09
      Beitrag Nr. 162 ()
      Balaton Urlaubsziel für Bonzen. Das ich nicht lache. Habe selten so einen Schwachsinn gelesen. :D Ich war x-Mal mit meinen Eltern dort und die waren nicht mal in der SED. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 09:54:27
      Beitrag Nr. 163 ()
      Day,

      laß ihn, der Mann kann nicht anders:


      1. is er Wessi;
      2. is er Lehrer;
      3. hat er die DDr schon mal besucht....

      der Mann muß einfach recht haben. :D
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 09:54:44
      Beitrag Nr. 164 ()
      ...und ich war auch am balaton und war nich mal ossi... :D:D:D

      aber mal im ernst: es geht doch im thema dieses threads nicht mehr um eine abrechnung mit der ddr, wie sie hier in ideologischen boardkleinkriegen vorgeführt wird, es geht vielmehr grundlegend darum, ob die pds mit ihrem aktuellen parteiprogramm an der regierung in berlin beteiligt werden sollte. sollte ich da was falsch verstanden haben bitte ich um entschuldigung... ;)

      grundsätzlich gilt in einer demokratie: wer zu wahlen zugelassen wird und von genügend wählern gewählt wird um den einzug in ein parlament zu schaffen, der kann auch an einer regierung beteiligt werden. punkt. ich bin nun wirklich kein freund der pds und finde persönlich das parteiprogramm sowie einige teile der partei mehr als verfassungsfeindlich, aber solange das nicht rechtsgültig festgestellt ist ist es nur meine meinung. nochmal punkt.

      ein gysi ist ein toller rhetoriker, sogar charismatisch, aber was er als mensch taugt weiss ich nicht. eine sahra wagenknecht ist nicht in talkshows, weil sie so tolle weisheiten zu verbreiten hat. wenn die so aussehen würde wie die merkel, dann käme sie mit diesen ansichten nirgendwohin. und "umstrittene leute", um es mal zart zu sagen, gibt es in jeder partei, ob die spendenverschieber kohl oder der sehr aktive hessische ministerpräsident koch, ob scharping, schily und riester, ob vorbestrafte leute im parteivorstand der fdp... egal.

      lasst die pds ruhig ran, damit wird der "mythos" vom die-machen-das-alles-ganz-anders-und-besser schon entzaubert. bei den grünen hat das auch klasse funktioniert. obwohl man das garnicht bräuchte, immerhin hat die pds damals noch als sed einen ganzen staat wirtschaftlich vor die wand gefahren und in mehreren bundesländern in der regierungsbeteiligung bewiesen, wie man die rote laterne in der länderwertung in nahezu jeder positiven disziplin verteidigt...
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 09:59:41
      Beitrag Nr. 165 ()
      Hallo Kartoffelpürree
      Du sprichst mir aus dem Herzen.Wir haben in Deutschland schon lange zuviel "schleichenden Sozialismus" bzw. eine "Staatswirtschaft mit angeschlossener Sozialer Marktwirtschaft".
      MfG REALBERTL
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 11:09:45
      Beitrag Nr. 166 ()
      ...und eins noch für sonii, auch wen wir nicht länger auf dem thema ddr rumreiten sollten, aber dein zitat:
      Wieso wundert keinen, das DDr -Bürger 1990 keinen unterernährten, kranken Eindruck gemacht haben ?
      ist eine steilvorlage.

      du wirst mir die folgenden ausführungen wahrscheinlich nicht glauben, aber sie sind glücklicherweise auch nie durch die realität bewiesen worden. denken wir doch einfach mal strikt logisch.
      fakten: 1. die ddr war weder im energie noch im nahrungsmittelbereich selbstversorger, war also auf den zukauf von ressourcen mittels devisen angewiesen.
      2. zum export (devisenbeschaffung) waren keine oder nicht vermarktbare rohstoffe wie braunkohle vorhanden.
      3. exportiert wurden für devisen in der hauptsache güter des täglichen bedarfs, die oft der eigenen bevölkerung zur versorgung fehlten.
      4. der staatsbankrott war auf dauer unabwendbar, da durch die rohstoff-/versorgungssituation in verbindung mit der devisenknappheit eine ausreichende versorgung ohne auslandskredite oder hilfslieferungen nicht möglich gewesen wäre, für auslandskredite standen aber keine gegenwerte zu buche, ebenso hätten diese auf dauer nicht zurückbezahlt werden können.

      was in nordkorea und kuba passiert ist, nämlich eine nicht ausreichende nahrungsversorgung der bürger bis hin zu einer echten hungersnot, genau das wäre auch in der ddr irgendwann anfang der neunziger jahre passiert, wenn der sich anbahnende staatsbankrott zusammen mit dem devisenmangel nicht mehr für den zukauf von genügend nahrungsmitteln gereicht hätte und wenn die "sozialistische bruderhilfe" der sowjets wegen deren eigenen problemen entfallen wäre.

      ohne den, sagen wirs mal bösartig, "aufkauf" der ddr wäre das bild des hungernden bürgers evtl. erschreckende wirklichkeit geworden... alternativ gehts zurück in einen agrarstaat, in dem jeder wieder wie nach dem krieg zur eigenversorgung aktiv werden muss. ich will absichtlich nicht von "hungersnot" reden, weil dieses durch eingreifen anderer länder verhindert worden wäre, aber explizit kann man sagen dass eine ausreichende versorgung aus eigenen mitteln weder mit energie noch mit nahrung gewährleistet gewesen wäre.

      erschreckend, oder?
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 13:49:28
      Beitrag Nr. 167 ()
      Kartoffelpürree
      Ich stimme Ihren Ausführungen voll zu,indem Sie sagen, dass
      die Freiheit des Individuums seit ca 30 bis 35 Jahren im
      Westen Deutschlands durch immer mehr Regulierungen und
      Vorschriften eingeschränkt wurde, mit der Folge, dass
      die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im Vergleich
      zu den anderen westeuropäischen Ländern sich schlechter
      entwickelt. Kein Wunder, dass Deutschland sich vom Wirtschaftswunderland (unter Ludwig Erhard) sich inzwischen
      zum "kranken Mann" Europas entwickelt hat (was in der ausländischen Presse spöttisch vermerkt wird ) Ludwig Erhard sagte
      ja schon in den 60 er Jahren den klugen Satz, dass wir
      den Gürtel enger schnallen sollten; d.h. nicht über unsere Verhältnisse leben dürften, damit wir unseren Wohlstand langfristig sichern. Die nachfolgenden Regierungen haben sich aber leider nicht an die klugen Worte von Ludwig Erhard gehalten
      sondern Sie haben versucht, durch das Verteilen von sozialen Wohltaten in Verbindung von immer mehr bürokratischen Vorschriften, ihre Macht zu sichern !!! Die individuelle Freiheit, Selbstbestimmung und Leistungsbereitschaft blieb dabei
      natürlich auf der Strecke (ein Beispiel: von einer Lohnerhöhung von 100 Euro bekommt der Arbeinehmer nur noch ca 40 Euro ausbezahlt) Das heißt, dass wir über einem Großteil
      unseres Einkommens nicht mehr selbst bestimmen dürfen,
      sondern irgendwelche Staatsfunktionäre dies von uns tuen!!! Kein Wunder,
      dass in Deutschland nur ein Bereich noch blüht und das ist
      die Schattenwirtschaft; d.h. die Schwarzarbeit !!!
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 14:44:45
      Beitrag Nr. 168 ()
      Karl,
      ganz soweinfach geht die Rechnung nicht:
      1. für Nahrungsmittel+ Energie wurden realiv wenig Valuta benötigt, da diese im RGW (also innerhalb der soz. Länder)im Tausch Waren gegen Waren beschafft wurden.
      2. Kuba + Korea haben zu Zeiten des RGW nie Hunger gekannt, aber dieses System Ware -gegen-Ware gibt es nicht mehr und davon haben sie sich noch nicht erholt. bei Cuba kommt das amerikanische Handelsverbot erschwerend dazu.
      3. übrigens die Verschuldung der DDR (int. handelsdefizit) war kleiner als das heutige der BRD. Hab ich gelesen und finds interessant.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 15:00:26
      Beitrag Nr. 169 ()
      Die Verschuldung Bangladeshs ist auch kleiner als die der Bundesrepublik. Darauf kommt es nicht an, sondern auf die Schuldenlast relativ zur Volkswirtschaft, die sie finanziert. Bei einem Viertel der Bevölkerung und einem Drittel der Produktivität konnte die DDR nur weniger als ein Zwölftel der Verschuldung schultern, die die Bundesrepublik hatte. Dazu kommt, daß ein Teil der DDR-Staatsmisere erst mit der Wiedervereinigung aktiviert wurde, weil jetzt Investitionen nachgeholt wurden, die zuvor unterblieben, weil eine weitere Erhöhung der Verschuldung nicht mehr möglich war.

      Argument 1 und 2 geht daneben, weil man entweder die Nahrungsmittel und die Ausfuhr von z.B. Nordkorea oder der DDR korrekt bewertet nach Marktpreisen, dann ist die Situation genau, wie von Neemann geschildert, oder die Ausfuhr wird höher und die Lebensmittel niedriger bewertet, dann ist das Ganze eine verdeckte Subvention, und genau das konnte die UdSSR am Schluß nicht mehr leisten. Den Nordkoreanern ging es übrigens schon in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre dreckig.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 15:09:33
      Beitrag Nr. 170 ()
      Das Handels-und Wirtschaftssystem innerhalb des RGW kann hier nicht in zwei drei Sätzen abgehandelt werden. Nur soviel Basis war der Transitrubel. Alle waren unabhängig ob Industrieprodukte oder Lebensmittel oder Rohstoffe wurden auf dieser basis verrechnet.
      Im gesamten RGW fuhren z.B.eben Straßenbahnen aus der CSSR, Busse aus Ungarn, Mähdrescher aus der DDr , Erdöl aus SU, uswusv.....

      Solch ein System klappt natürlich nur wenn alle Partner ihre Verträge erfüllen und keiner wegbricht.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 15:35:25
      Beitrag Nr. 171 ()
      Solch ein System klappt natürlich nur wenn alle Partner ihre Verträge erfüllen und keiner wegbricht
      ...und genau das ist doch bereits zuvor passiert, indem selbst die sowjets a) nicht nur nicht mehr stützen konnten sondern b) selbst gegen devisen ohne ende weizen zukaufen mussten. aber die hatten wenigstens noch rohstoffe wie öl und gas... aber selbst die haben es mit den gesamten rohstoffen vom grössten teil asiens nicht geschafft, einen wirtschaftlich stabilen übergang hinzukriegen! vor allem die rüstungsausgaben im verhältnis zur wirtschaftskraft haben denen mit das genick gebrochen.

      mein alter erkundelehrer hat bereits vor 1980(!) vor vielen zeugen vorausgesagt und gewettet, dass bis zur jahrtausendwende aus allen ihm vorliegenden zahlen zwingend ein ende des kompletten östlichen wirtschaftspakts und sogar ein ende der sowjetunion in der damaligen form hervorgeht. das konnte er uns mit zahlen durchaus glaubhaft belegen. er hatte allerdings eher angst vor den folgen. ausserdem hat er schon damals(!) auf die wiedervereinigung "aus finanziellen gründen" gewettet. leider hat ers nicht mehr erlebt, er ist 1984 gestorben.

      und: der transitrubel war eine pseudowährung, mit der im prinzip zwischen kostenstellen verrechnet wurde, wobei auch auf subventionsbasis grosszügig umgerechnet wurde, mehr nicht. und im echten aussenhandel kein bisschen geld wert.
      wie du richtig sagtest ist die schwäche einzelner mitglieder noch mitzutragen, bei mehreren oder wichtigen mitgliedern versagt aber leider die gesamte konstruktion.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 16:30:57
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hi ay_sleeper,

      ich habe kein Visum für Ungarn bekommen.

      Ich kenne aber genug die keine Bonzen waren und dort waren.

      Ich wollte nach Ungarn um mich mit einem Onkel zu

      treffen,den Plan hat aber mein kleiner Freund Erich Mielke

      durchkreuzt.

      Damals war ich sauer ,heute kann ich nur noch drüber

      schmunzeln.

      Urlaubsländer für Bonzen waren Italien und die Adriaküste

      von Kroatien.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 21:26:06
      Beitrag Nr. 173 ()
      Hi Lola
      Wundert mich eigentlich bei Dir nicht, dass die Staatssicherheit Dir nicht 100 % vertraute !!!
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 20:39:00
      Beitrag Nr. 174 ()
      @Karl
      Das ist ja das Grundvoraussetzung einer sozialistischen Planwirtschaft,
      dass die Unternehmen sich daran halten, ihre Produktionpläne zu erfüllen, um somit auch
      ihren Lieferverpflichtungen an andere Betriebe nachkommen zu können. Die Unternehmen der DDR
      hatten zwar eine gewaltige Lagerhaltung von Ersatzteilen usw.,
      weil Lieferprobleme ständig stattfanden; war aber auch nicht grenzenlos. In der Endphase der DDR
      wurden die Lieferprobleme immer größer, wie Du richtig
      darstellst. Die Folge war, dass vielfach die Produktion vieler Betriebe stillstand, weil notwendige Zulieferungen fehlten. Die umfangreichen wirtschaftlichen Verpflechtungen
      der Betriebe untereinander führt dann ja schnell zum
      totalen wirtschaftlichen Zusammenbruch, wenn ein wichtiges
      Zulieferland wie Rußland plötzlich ausfällt !!!
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:06:19
      Beitrag Nr. 175 ()
      An realberti, Laura Gerhard, makaflo u.a., danke für die
      anerkennenden und zustimmenden Worte, sie ermuntern zum
      Weitermachen.
      Sie, lieber makaflo, können auf Ihre drei Kinder besonders
      stolz sein, denn der wahre Reichtum des Menschengeschlechts
      besteht im Kindersegen. Ich selbst habe es nur zu einem Sohn
      geschafft, inzwischen Mitte dreißig, aber ein Prachtkerl.
      Sie haben recht, ich sehe die Ver-
      hältnisse in unserem Lande leider pessimistischer als Sie,
      gerade auch im Hinblick auf die Zukunft unserer Kinder.
      Jeder, der "sehenden" Auges durch diese Welt marschiert,
      müsste doch sofort, auch bei geistiger Unterbelichtung, er-
      kennen, was die sozialistische Marx-und Murkswirtschaft an-
      gerichtet hat. Die leider noch existierenden Horror- und
      Terrorsysteme Nordkorea und Kuba sind schon mehrfach hier
      im Board angeführt worden, aber das Gift der politischen
      Usurpatoren entfaltet voll seine Wirkung, wie man leicht
      an einigen Diskussionsbeiträgen erkennen kann. Viele Bür-
      ger, wenn nicht gar die Mehrzahl, sind nicht mehr imstande,
      die Wahrheit aus den Desinformationen, den Lügen und den
      unerfüllbaren Versprechungen der politischen Falschmünzer
      herauszufiltern.
      Sichtbar ist aber auch für jedermann, dass eine prosperier-
      ende Wirtschaft nur in dem Staat möglich ist, der seinen
      Bürgern den höchstmöglichen Freiheitsraum gewährt. Je mehr
      aber die politsche Kaste, besonders die sozialistischen
      Volksverdummer, in das Regelwerk der kümmerlichen Reste der
      noch freien Marktwirtschaft eingreifen, je schneller ver-
      armen die Bürger. Viel schlimmer ist aber, dass ihnen die
      Selbstbesimmung, das originäre Menschenrecht auf Planung
      und Gestaltung ihres Lebens in eigener Regie, die Verant-
      wortung für sich selbst und die Familie und damit letzt-
      endlich die Freiheit genommen werden. Am Ende sind sie nur
      noch schmarotzende Bittsteller, ihrer Würde beraubte Krea-
      turen, die sich von einem allmächtigen Staat ihre Almosen
      erbetteln müssen.
      Was ist eigentlich ein Staat? Er ist nicht nur ein in Grenz-
      en abgestecktes Gebiet einer Bevölkerung, deren kulturelles
      Erbe und deren gemeinsame Sprache die Menschen miteinander
      verbindet, sondern er ist zuallererst und in erster Linie
      ein Zweckbündnis, dessen einzige Aufgabe darin besteht, den
      Schutz des Menschen, sein Recht auf Leben und seine körper-
      liche Unversehrtheit zu gewährleisten. In der Praxis be-
      deutet das: Schutz nach außen, also eine schlagkräftige
      Bundeswehr, Schutz nach innen, also eine im Rahmen der
      Rechtsstaatlichkeit operierende Polizei, die Durchsetzung
      der zivilrechtlichen Gläubiger- und Schuldverhältnisse,
      also eine Justiz, die diesen Namen auch wirklich verdient
      und die Bereitstellung von ganz, ganz wenigen öffentlichen
      Gütern, die wegen ihres Allgemeinheitscharakters privat
      nicht geleistet werden könnten. Mehr hat, mehr darf eine
      Partei, die die Regierung stellt, nicht tun! Nur im Rahmen
      dieser eingeschränkten Machtbefugnisse dürften Parteien
      überhaupt um die Gunst der Wähler buhlen.
      Sozial-und Fiskalstaat bilden eine eingeschworene Seil-
      schaft. Ihr Alibi, das "Soziale" und seine Finanzierung ist
      ein destruktives Prinzip, kein konstruktives, wie unablässig
      behauptet wird. Es zersetzt die konstruktivsten Kräfte des
      Menschen: Die Eigeninitiative, die Eigenverantwortung und
      den freiwilligen Altruismus; und es nährt seine destruktiv-
      sten Triebe - das Machtstreben, die Habgier und den Neid.
      Besonders das unterschwellige Schüren des Neides dient den
      verkommenen Sozialideologen gemeinsam mit den erfolgreichs-
      ten Arbeitsplatzvernichtern des Landes, nämlich den Gewerk-
      schaften, zur Sicherung ihrer Macht, ihrer Pfründe und ihrer
      längst überflüssigen Daseinsberechtigung. Dass diese Para-
      siten nicht freiwillig auf ihre leistungslosen Einkünfte
      und die ihnen vom Wähler bzw. Beitragszahler verliehene
      Macht verzichten werden, ist offenkundig. Am Ende steht der
      Staatsbankrott, der wie bisher in der deutschen Geschichte
      in Berlin seinen Anfang nehmen wird. Dieses Ende ist nicht
      mehr weit.
      Aber nehmen wir einmal an, das deutsche Volk würde urplötz-
      lich vom Blitz der Erkenntnis getroffen und der vorher be-
      schriebene, freiheitliche Minimalstaat würde über Nacht
      Wirklichkeit - möglicherweise zu spät, denn wir alle stecken
      in einer Schuldenfalle, die kaum noch reparabel ist. Hierzu
      einige Zahlen und Stichworte:
      - rd. 1,2 Bio., also 1.2oo Milliarden Euro
      Staatsschulden, der "Fond Deutsche Einheit"
      nicht mit eingerechnet
      - rd. 25 Mia. Beamten-Pensionsverpflichtung-
      en, die sich bis zum Jahre 2020 verdrei-
      fachen, d.h. ein vierköpfiger Haushalt
      muss dann jährlich rd. 3.500,-- Euro für
      die Beamtenpensionen abdrücken, wohlgemerkt
      nicht für die Bezahlung der Beamtenschaft,
      sondern nur für deren Altersruhegeld -
      - rd. 4,0 Bio., also rd. 4.ooo Milliarden Eu-
      ro an Rentenzahlungsverpflichtungen, die
      angesichts der demographischen Entwicklung
      unbezahlbar geworden sind. Hiergegen nimmt
      sich die gigantische Staatsverschuldung
      fast mickrig aus -
      Die Flickschusterei, die von den rot/grünen Zampanos als Re-
      form den Menschen verkauft wird, ist glatte Lüge. Der eig-
      entliche "Generationenvertrag" ist eine betrügerische Bürg-
      schaftserklärung im Namen der künftigen Generationen für
      die astronomischen Staatsschulden der Gegenwart, unter-
      schrieben von den verantwortungslosen Treuhändern, die das
      Vermögen der heute Lebenden für die Kinder und Kindeskinder
      hätten bewahren müssen. Dieses irrwitzig kriminelle Ketten-
      briefsystem fügt aber auch dem jetzt lebenden Rentner einen
      irreparablen Schaden zu, denn hätte er als freier und mün-
      diger Bürger seine Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen
      können, dann stände ihm je nach Anlagegeschick heute die
      3-6-fache Summe zur Verfügung.
      Wohin man auch schaut in dieser staatlichen Murkswirtschaft,
      ob bei Steuergesetzgebung, Arbeitsmarkt, Mietgesetzen,
      staatlicher Beförsterung, Krankenversicherung, Rentenver-
      sicherung, Berufsgenossenschaft, Sozialgesetzen, Baurecht,
      Berufsrecht und vieles andere mehr, der Bürger wird bevor-
      mundet, entmündigt, entwürdigt, entrechtet und drangsaliert.
      Es ist eine Lüge, wenn die politischen Traumtänzer behaup-
      ten, unser Zusammenleben sei heute im Vergleich zu früheren
      Zeiten komplizierter geworden. Sie selbst sind es ja, die
      in ihrer Regelungswut und einer Sintflut von Gesetzen per-
      manent an einem System herumbasteln, das sich für die
      menschliche Entwicklung als völliger Fehlschlag erwiesen
      hat. Hätten wir wirklich die herbeigesehnte Freiheit, wie
      schnell würden wir feststellen, wie nutzlos und überflüssig
      diese Krebsgeschwüre sind.
      Natürlich empfindet jeder Mensch die Drangsal in unter-
      schiedlicher Weise, manch einer überhaupt nicht, manch einer
      fühlt sich sogar wohl, wenn er vollversorgt die Verantwort-
      ung für sein Leben delegieren kann. Ich für meinen Teil lie-
      be die Freiheit viel zu sehr, um auch nur ein Stückchen da-
      von abzugeben. Freiheit ist kein Geschenk, das uns von Par-
      teien überreicht werden kann, schon gar nicht ist sie die
      zufällige Morgengabe irgendeines wundertätigen Polit-Zampa-
      nos. Freiheit ist die Summe von Millionen Setzlingen einer
      Saat, die allesamt Stück um Stück in jeden einzelnen Kopf
      und jedes einzelne Menschenherz hineingepflanzt und dort ge-
      hegt und gepflegt werden muss. Auch bei der zartesten Pflan-
      ze Freiheit steht die Mühsal des Pflügens und des Säens
      stets vor der Ernte.

      Beste Grüße KP
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:34:21
      Beitrag Nr. 176 ()
      Kartoffelpürree,
      danke,
      ich habe jede Zeile genossen.
      es ist zwar nur eine vage Hoffnung, aber vielleicht können wir noch einige wenige überzeugen.
      ich habe noch ein bisschen Hoffnung.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 14:08:58
      Beitrag Nr. 177 ()
      Schmarotzende Bittsteller , lieber Kartoffelbrei sehe ich in diesem System aber erheblich mehr, nämlich mindestens 4 Mio Arbeitslose. Frag doch mal wie die sich fühlen.

      Und ob sich viele nicht besser in beschäftigung und Lohn + Brot fühlen würden. (Von eingen Ausnahmen mal abgesehen)

      Was nützt die tollste Freiheit für eine Familie, wenn sie u.U. Sozialhilfe (/oder Vater bringt 2000,-DM heim) bedeutet. Theoretisch könnte die Familie einen tollen Urlaub auf bahamas machen. Theoretisch ein Haus bauen, eine teure Weiterbildung besuchen, sie hätten die Freiheit die Kinder auf ne tolle Privatschule zu schicken. Aber eben nur theoretisch. Denn der Unterschied zwischen arm + reich ist groß und wird immer größer. Immer mehr Kinder werden in ärmliche verhältnise hineingeboren und kommen meist nicht mehr daraus weg. (Siehe PISA-Studie)
      Dann fällt mir noch die wundervolle Pressefreiheit ein, im Osten wußte wenigstens jeder, das man auf alle Seiten der Ztg verzichten konnte außer den Sport und die Anzeigen. Das es eine andere Wahrheit gibt, war wohl allen klar.
      Aber hier, ist die Wahrheit so gut versteckt, das doch wirlich über 50 % der Bevölkerung glauben was in BILD usw. steht. Echt systemkritische Sendungen oder Artikel mußt Du mit der Lupe suchen und sind für Normalos nicht mehr existent.Ich finde die hiesige Propaganda viel cleverer gemacht als die in der alten DDR. z. B. über den Krieg gegen Jugoslawien oder Afganistan. Nur wenige wissen, das hauptsächlich wirtschaftliche Interessen (in beiden Fällen Erdölleitungen amerikanischer Firmen)Ursache für diese Kriege waren. Bereits im Juli 2001 standen die Pläne für ein milit. Eingreifen für die Amis schon fest, da sie sich nicht mehr auf ihre Taliban verlassen konnten. Ist doch interessant, aber logisch das das Volk darüber nicht informiert werden soll. Wer würde auch einsehen das Steuergelder und Menschenleben (Ca. 3000 in Astan) für rein wirtschaftliche Interessen geopfert werden.
      Aber dies ist nur ein Bsp von vielen.

      Aber ihr müst mit mir nicht disskutieren, daß der Osten nicht der Himmel auf Erden war, daß weiß ich auch, ich hab ihn erlebt.
      Aber es soll mir keiner kritiklos die gesellschaftlichen Zustände in der BRD schildern. Denn wohin sich ein Land ohne kritische Bürger hinentwickelt, das weiß ich auch.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 17:43:58
      Beitrag Nr. 178 ()
      @Sonni
      Du gibst hier die übliche PDS-Propaganda wieder, indem Du
      hier behauptest, dass der Krieg der USA/Großbritannien in Afganistan aus rein wirtschaftlichen Interessen wegen der "amerikanischen Erdölleitungen" durchgeführt wurde.
      Dann schimpfst Du noch über die Pressefreiheit in
      Deutschland, wenn die deutschen Medien diesen toten PDS-Schwachsinn nicht verbreiten !!!! Das der Krieg
      in Afganistan mit den schrecklichen Terroranschlägen
      in den USA am 13.9.2001 in Zusammehang steht, wird von den linken Ideologen natürlich verschwiegen.
      Für Dich liegt offenbar Pressefreiheit nur dann vor,
      wenn die Medien wie füher in der DDR Ihre dümmlichen
      antiamerikanischen Hetzparolen bis zur Vergasung verbreiten würden!!!
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 19:34:08
      Beitrag Nr. 179 ()
      Laura, les doch mal das, ist weder von der PDS , noch von mir aber ziehmlich aufschlußreich. Ich sag ja, dass die Medien hier echt keine Probleme mit der Pressefreiheit haben, die Wahrheit ist nur ziehmlich gut versteckt. Und wenn sich wer getraut, sie doch zu drucken, wer auch immer, der muß natürlich extrem links oder rechts sein oder irgendwie anders eben. Denn der normale Bundesbürger nimmt das was ihm tagtäglich über Medien eingetrichtert wird, als Gottgegeben hin. Nachdenken und hinterfragen strengt an und die gefundenen Tatsachen sind auch nicht gerade aufmunternd, aber vielleicht begreift man dann wie das ganze System zusammenhängt und funktioniert.Es lohnt sich !


      Interview mit dem früheren Bundesminister Andreas von Bülow:

      Was weiß die CIA über den 11. September? Was wußten die Insider?"

      Jürgen Elsässer

      Daß selbst der frühere Bundesminister Andreas von Bülow über diese Frage nicht im "Spiegel" oder "Stern" nachdenken darf, sondern bei KONKRET ein Refugium findet, spricht Bände über die Lage der Nation. Mit ihm sprach Jürgen Elsässer

      konkret: Beim Terroranschlag auf das World Trade Center ist noch vieles nicht aufgeklärt. So gab es vor dem 11. September Warnungen sowohl des französischen Geheimdienstes als auch des Mossad. Trotzdem reagierten die US-amerikanischen Behörden völlig unvorbereitet: keine erhöhte Sicherheitsstufe auf den Flughäfen, eine völlig verschlafene und unprofessionelle Reaktion der Luftraumüberwachung und der Flugabwehr.

      von Bülow: Das merkwürdige ist, daß die Amerikaner bis zur Tat völlig ahnungslos waren, und hinterher keine 48 Stunden brauchten, um der Weltöffenlichkeit den Täter zu präsentieren: Bin Laden und sein sagenumwobenes Terrornetz Al Qaida. Was die Warnungen etwa des Mossad anging, würde man schon gerne wissen, was die gewußt haben und was sie weitergegeben haben. Das muß nicht immer dasselbe sein. Zum Beispiel beim Selbstmordattentat islamistischer Täter auf eine US-Kaserne in Beirut Anfang der achtziger Jahre: Der Mossad wußte im voraus den genauen LKW-Typ samt Farbe, den die Täter später benutzten. An die CIA weitergegeben haben sie aber nur die Warnung im allgemeinen, ohne diese Details.

      konkret: Warum?

      von Bülow: Begründet wird diese Zurückhaltung bei Geheimdiensten mit dem Quellenschutz: Gibt man die Details preis, sind Rückschlüsse auf den oder die Informanten möglich. Daneben spielen die Geheimdienste, auch die westlichen, natürlich oft gegeneinander, ein bisweilen bizzarres Machtspiel.

      konkret: Also wußte die CIA vielleicht auch diesmal gar nicht soviel?

      von Bülow: Das will ich damit nicht gesagt haben. Denken Sie etwa zurück an den ersten Anschlag auf das World Trade Center im Jahre 1993. Damals wurde ja die ganze islamistische Bande geschnappt, die die Akion durchgeführt hatte. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß die Kameraden schon lange vorher von CIA und FBI unterwandert waren. Der Bombenbastler war ein Agent Provocateur des FBI, dessen Führungsoffizier versprochen hatte, die zur Explosion notwendigen Chemikalien rechtzeitig gegen harmlose auszutauschen, so daß die Täter zwar hätten in die Falle gelockt werden können, Schaden jedoch vermieden worden wäre. Doch das Versprechen wurde seitens des FBI nicht eingehalten. 1000 Verletzte und einige Tote waren die Folge. Noch eine Seltsamkeit: Die Mitglieder der Terrorgruppe hatten eigentlich Einreiseverbot in die USA gehabt, standen auf einer Liste des FBI und des State Department. Doch die CIA sorgte dafür, daß dieses Verbot umgangen wurde.



      zum Anfang


      HG-Infos Das Grauen des 11. September ist ein GAU der amerikanischen Dienste. Insgesamt gibt es 26 an der Zahl, und sie stehen in Konkurrenz zueinander. Man kann sich schon vorstellen, daß Nicht-Zyniker an diesem Wirrwarr und Chaos verzweifeln. Wer seinem Staat Terroranschläge vermeiden helfen will, findet sich in einem Sumpf sondersgleichen wieder.

      konkret: Also jeder gegen jeden, und die Terroristen profitieren davon?

      von Bülow: Die entscheidende Frage ist doch: Wer sind die Terroristen? Der frühere Chef einer strategischen Einheit zur Bekämpfung der obersten Ebene des internationalen Drogenhandels sagte in einer Congress-Anhörung, er sei in seiner 30 jährigen Tätigkeit für die Drug enforcement Agency auf keinen größeren Fall erlebt, bei dem ihm nicht die CIA die Zügel aus der Hand genommen hätte.

      konkret: Aber am 11. September ging es nicht um ein Drogendelikt.

      von Bülow: Bin Laden ist ein Produkt der CIA, geschaffen zunächst im Kampf gegen die Sowjetunion. Es ging dabei nicht nur um die Abwehr der sowjetischen Intervention in Afghanistan. Es ging um die Destabilisierung der UdSSR über ihre Teilstaaten mit muslimischer Bevölkerung. Noch bevor die Kommunisten 1978 in Afghanistan an die Macht kamen, hatte die CIA Unruhen in Afghanistan unterstützt. Die Zentralregierung wurde nicht Herr der Lage. Die Kommunisten kamen ans Ruder, scheiterten ebenfalls und holten die sowjetischen Truppen ins Land. Damit waren sie in die Falle gelaufen, die der damalige US-Sicherheitsberater Brzezinski sich ausgedacht hatte und mit deren Hilfe er ihnen ein russisches Vietnam bereiten wollte. Nun wurden in einer Aktion, die die CIA zusammen mit den saudischen und pakistanischen Geheimdiensten ins Werk setzte und bei der die Finanzierung durch den Drogenhandel eine große Rolle spielte, rund Hundertausend Freiheitskämpfer aus den muslimischen Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens als Söldner zum Kampf gegen die gottlosen Sowjets angeworben. Freiheitskämpfer in Anführungszeichen. In Wirklichkeit handelt es sich um die Taugenichtse und Raufbolde der gesamten islamischen Welt. Wo immer ein schwarzes Schaf der Familie oder des Dorfes nicht gut tat, lockte der Ruf der Mudjahedin an den Hindukusch - wo man sich gegen Öl- und Drogengeld nützlich machen konnte. Die Taliban selbst wurden aus den koranstrengen Waisenhäusern Pakistans angeheuert. Osama bin Laden war einer der Organisatoren des fundamentalistischen Werbefeldzuges, wobei ihm durchaus gestattet war, seine rund 10.000 Söldner aus militant antiwestlichen, anti-amerikanischen Kreisen anzulocken. Teile dieser Truppe wurde eigens in CIA Lagern für spezielle Aufgaben trainiert. Es handelt sich folglich eher um Desparados als um hochreligiösen Leute. So wie wenn wir die Radaubrüder unserer Fußballstadien zum heiligen Kampf gegen den Islam heranziehen würden. Doch für die Hirnwäsche des westlichen Publikums mit dem Ziel, den neuen Feind Islamismus im Sinne des "Clash of Civilisations" einzuhämmern, sind sie bestens geeignet.

      konkret: Sie waren beim Einmarsch der Sowjets in Afghanistan Mitglied der Bundesregierung. Wie hat das Kabinett Schmidt über die Sache diskutiert?

      von Bülow: Kaum. Ich erinnere mich nur, daß Washington mächtig Druck auf uns ausübte, wegen Afghanistan die Olympischen Spiele in Moskau zu boykottieren. Wie stark der Druck war, zeigt auch eine andere Episode: Anfang der achtziger Jahre drückte der amerikanische Viersterne-General und Nato-Oberbefehlshaber Haig mit aller Macht darauf, jedes noch so kleine nationale Manöver als Teil seiner großen Nato-Herbst-Manöver deklarieren zu können. So kam es, daß an einem Wochenende alles in allem von Norwegen bis zur Türkei rund eine satte Million Nato-Soldaten von West Richtung Ost in Bewegung war. Als Staatssekretär erlaubte ich mir anzumerken, dass ich dies für problematisch hielte, zumal westlicherseits alle Warnlampen angingen, sollte der Warschauer Pakt uns ost-west-laufend ein ähnliches Szenario bieten. Die kleine Kritik fand ein weltweites Echo, in den USA und bis nach Hawaii. Als ich kurz darauf dem Weißen Haus einen Besuch abzustatten hatte, lief mir scheinbar zufällig Brzezinski über den Weg mit der Frage: "Are You the guy talking about manouvres in Europe?" Aus heutiger Sicht zündelte der Mann schon damals von der europäische wie der asiatischen Seite. Das geopolitische Spiel findet derzeit seine Fortsetzung in der Nato-Erweiterung bei gleichzeitigem Aufbau von militärischen Positionen in den selbständigen asiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

      Ich entsinne mich im Übrigen, dass anlässlich der Kontakte zwischen SPD und KPdSU die Sowjets mehrfach deutlich machten, daß sie lieber heute als morgen aus Afghanistan abziehen würden, jedoch das zu erwartenden Sicherheitschaos der sich bekämpfenden afghanischen und pakistanischen War- und Drogenlords fürchteten. Sie versuchten, die USA zu einem gemeinsamen Vorgehen zu gewinnen. Doch Washington blieb taub auf diesem Ohr.

      konkret: Hatte nicht auch der BND seinen Anteil an der Afghanistan-Operation der CIA?

      von Bülow: Höchstens als Sekundant. Die Deutschen entwickeln zuweilen sentimentale Bindungen zu den leidgeprüften Völkerschaften der Region. Bei Jürgen Todenhöfer, dem inoffiziellen Afghanistan-Emissär der CDU, kann ich mir durchaus vorstellen, daß er gemeinsam mit den Mudjahedin am Lagerfeuer saß und Freiheitslieder sang. Die verdeckten Operateure der CIA verfolgen knallhart ihre verdeckten, demokratisch nicht legitimierten Ziele ihres Landes. Als die CIA einst den 30.000 kurdischen Kämpfern gegen Saddam Hussein nach jahrzehntelanger verdeckter Nutzung im Interesse des Schah-regierten Iran den Geld- bzw. Drogenhahn zudrehte und Führer und Mannschaften der Vernichtung durch den Diktator preisgab, meinte Henry Kissinger, der Vorgänger Brzezinskis, man solle doch bitte verdeckte Operationen nicht mit Missionsarbeit verwechseln.

      konkret: Zurück zum 11.9. Mir scheint bemerkenswert, daß Präsident Bush am Tattag nicht nach New York kommen wollte - aus Angst, auch auf ihn bzw. die Airforce One sei ein Attentat geplant. William Safire ist in der "New York Times" vom 15. September der Sache nachgegangen und hat von Informationen berichtet, wonach die Terroristen die Geheimcodes der US-Regierung geknackt hatten und deswegen die Drohung glaubhaft schien. Safire schlußfolgert, daß "die Terroristen einen Maulwurf im Weißen Haus haben könnten - oder Informanten im Geheimdienst, in FBI, FAA (Flugüberwachung) oder der CIA".

      von Bülow: Das ist durchaus möglich. Noch interessanter scheint mir die Interpretation eines britischen Flugingenieurs zu sein, der behauptet, die Linienmaschinen seien am 11. September nicht gekidnappt, sondern über eine Hintertüre in den Bordcomputern unter Ausschaltung der Piloten vom Boden aus in die Ziele gesteuert worden.

      Das Gegenteil ließe sich leicht beweisen, wenn die Ermittlungsbehörden die Auswertung der Flugschreiber und Voice-Recorder der Flugzeuge drei und vier - die eine ist ins Pentagon gesteuert worden, die andere abgestürzt - veröffentlichen würde. Aber das passiert nicht.

      Es gibt eine Reihe ungeklärter Abstürze an der amerikanische Ostküste, etwa die Swissair-Maschine oder die Egypt Air. Für die Version des britischen Flugingenieurs könnte auch sprechen, daß die angeblichen Flugzeugentführer offensichtlich gar nicht in der Lage waren, eine Maschine zu steuern. Zeitungen aus Florida berichten, daß die Flugausbildung dieser Leute vollkommen gescheitert sei. Über einen der Verdächtigten sagte die Flugschule, nach 600 Flugstunden hätte man ihm noch nicht einmal eine Cessna anvertrauen können. Über einen anderen hieß es, er sei so dumm, dass Zweifel aufgekommen seien, ob er überhaupt ein Auto zu steuern in der Lage sei.

      Dabei muß man bedenken, daß zumindest Maschine Nummer drei ein außerordentlich kompliziertes Flugmanöver durchgeführt hat.

      Sie steuerte zunächst das Weiße Haus in Washington an und änderte dann mit einem 270-Grad-Looping kurz über die Telegrafenleitungen hinweg ihren Kurs aufs Pentagon. Das erfordert Können und viel Flugerfahrung. Im übrigen mache ich mir die Theorie des britischen Flugingenieurs ja nicht zu eigen. Ich behaupte nur, daß die Zweifel und Fragen, die er und andere formulieren, öffentlich debattiert und fachmännisch untersucht werden müssen.

      konkret: Auch bei den Insidergeschäften werden keine Fragen mehr gestellt.

      von Bülow: In der Tat. In der Woche vor dem Anschlag stieg der Umsatz mit Aktien, die später infolge der Ereignisse im Kurs drastisch abstürzen sollten, um 1200 Prozent. Die Aktien wurden zum Kurs vor dem Ereignis teuer verkauft, sollten jedoch einige Zeit danach erst übereignet werden. Man konnte sich so als Verkäufer nachträglich zum Crash-kurs eindecken und die Differenz als Gewinn einstreichen. Es handelte sich um Aktien der beiden Fluggesellschaften aber auch der im World Trade Center mit je 22 Stockwerken beherbergten Finanzinstitute wie Morgan Stanley und Merryll-Lynch. Außerdem kauften diese Insider amerikanische Staatsanleihen im Wert von 5 Milliarden Dollar in der Erwartung, daß auf Grund der nationalen Katastrophe der Wert steil ansteigen werde. Wer waren die Insider und über welche Kanäle gelangten sie zu ihrer Kenntnis? Und wo sind die Erkenntnisse der amerikanischen Finanzfahnder, die routinemäßig auffällige Spekulationen auf künftige Terrorereignisse zur Gewinnung von Hinweisen auf Attentate erfasst?

      Bush senior arbeitet über die Carlyle Group, eine internationale Anlagefirma, für die Bin Laden-Familie in Saudi Arabien. "Die Vorstellung, daß der Vater des Präsident, auch er ein ehemaliger Präsident, Geschäfte mit einer Firma macht, die vom FBI wegen der Terroranschläge am 11. Sepember untersucht wird, ist schrecklich", schrieb die die US-amerikanische Anti-Korruptions NGO "Judicial Watch".

      Bush senior ist ein alter CIA-Mann. Er war Direktor der Agency 1976/77. Bekannt sind seine Verbindungen zum panamesischen Präsidenten Noriega, der auf seinem Staatsgebiet den Drogenhandel nach Amerika und die Landung von Flugzeugen voller Drogengeld zum Zwecke der internationalen Geldwäsche erlaubte. Seine jährlichen 200.000 Extra- Dollars aus CIA-Quellen überstiegen eine Zeitlang das Gehalt selbst des US-Präsidenten.

      Es gibt Berichte, daß der Krieg gegen Afghanistan keine Reaktion der USA auf den Terror vom 11.9. ist, sondern bereits vorher geplant war. "Evidence suggests, that Washingon had planned to move against Bin Laden in the summer", schrieb der britische "Guardian".

      Eine amerikanische Öl- und Gasgesellschaft will seit Jahren Öl aus dem Kaspischen Becken über eine milliardenschwere Pipeline durch Afghanistan zum indischen Ozean transportieren. Die CIA hoffte die Taliban zum Schutz der Investition nutzen zu können und zugleich die Trasse über das Territorium des "Rüpelstaates" Iran verhindern zu können. Möglicherweise führt ja der Krieg jetzt zu einer neuen Regierung in Kabul, die dem Vorhaben aufgeschlossen gegenübersteht. Alles in Allem kann man davon ausgehen, daß die strategischen Köpfe der CIA in aller Regel den geopolitischen Vorstellungen folgen, die der bereits erwähnte Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" niedergeschrieben hat. Dieses Buch ist zusammen mit Huntingtons "Clash of Civilisations" die Blaupause für die verdeckte, letztlich maßgebende US-Außenpolitik der nächsten Jahre und Jahrzehnte: Brzezinski überprüft die wichtigsten Staaten der Reihe nach, wer sich zum Gegner der US-Dominanz aufwerfen könnte. Es werden Ansätze gesucht, wie diese potentiellen Gegner geschwächt werden können - er sieht das Ganze als Schachspiel, in dem die Hauptfiguren als Staaten gegeneinander gesetzt werden, und innerhalb der Staaten oft ethnische Minderheiten als Bauern Verwendung finden. Man fördert die Scharfmacher unter den Führern von Minderheiten, desavouiert die Friedfertigen, schürt die Leidenschaften, vermittelt Waffen, finanziert über Drogen. Sollte die jeweilige Zentralregierung sich dann gezwungen sehen zur Erhaltung des Landfriedens etwas robuster vorzugehen, folgt die öffentliche Anklage wegen Verletzung der Menschenrechte. Brzezinski ist wie besessen von der Frage nach der Beherrschung des eurasischen Raums zwischen Atlantik und Pazifik, für ihn der Schlüssel zur globalen Dominanz. Und da der Mensch, fehlbar wie er nun einmal ist, hassen will und muß, bietet der Harvard-Professor Huntington den Islam als neuen Gegner des Westens, dem er das orthodoxe Christentum Osteuropas gleich zuordnet.

      konkret: Welche Kontakte zwischen Bin Laden und der CIA gibt es aus der jüngeren Vergangenheit?

      von Bülow: "Le Figaro" meint, Bin Laden habe sich noch im Juli diesen Jahres mit dem CIA-Chef in Dubai getroffen. Der CIA-Mann habe sich in seinem Bekanntenkreise dieses Treffens berühmt.

      konkret: Wenn Sie auf die Rolle der CIA und anderer westlicher Dienste in den 11. September hinweisen, werden Sie sicherlich mit dem Vorwurf konfrontiert, Verschörungstheorien anzuhängen.

      von Bülow: Nicht ich bin derjenige, der eine Verschwörungstheorie vertritt. Vielmehr müssen diejenigen sich den Vorwurf gefallen lassen, die ohne stichhaltige Beweise - jedenfalls wurden bisher keine vorgelegt - eine Bin Laden-Verschwörung am Werke sehen. Dabei werden wieder die Medien zur Desinformation genutzt. Zum Beispiel las man in der "New York Times", Bin Laden habe in einer Erklärung die Attentate begrüßt, die Täter als "Helden" gelobt. Die Äußerung wurde von einem in Afghanistan lebenden Palästinenser übermittelt, der weitergab, was ein Freund aus der Umgebung Bin Ladens über dessen Reaktion gehört haben wollte. Zur gleichen Zeit übersetzte der "Bonner Generalanzeiger" die von BBC übermittelte Erklärung Bin Ladens, in der er den Tod Unschuldiger am 11.9. bedauerte. Wieso wählt die New York Times die mit hoher Wahrscheinlichkeit verfälschte Nachricht?

      Ich behaupte jedenfalls nicht, daß ich Antworten hätte auf Fragen, die in den Medien nicht gestellt werden mit der Folge daß die Verantwortlichen sich zu überzeugenden Antworten nicht veranlasst sehen. Stattdessen werden Bilder vermittelt, die den im Sandsturm reitenden Bin Laden zeigen, den apokalyptischen Reiter, den unberechenbaren, hinterhältigen, grausamen neuen Feind!

      konkret: Warum reagieren die Medien, auch in Deutschland, wie gleichgeschaltet?

      von Bülow: Lediglich Frankreich scheint einigermaßen dem Hysterismus und der uneingeschränkten Gefolgschaft zu trotzen. In der Politik wie in den Medien. Die Wellen der Gleichschaltung habe ich nun schon mehrfach erlebt. Bei der Neutronenwaffe hatte es noch nicht geklappt. Doch anlässlich der Nachrüstung von 100 Mittelstreckenraketen wurde die Gleichschaltung handgreiflich. Dann bei der Unterdrückung jeder Wortmeldung über den angeblich schnellen Weg zu den blühenden Landschaften. Mit am schlimmsten habe ich die Manipulation aus Anlaß des Golfkrieges empfunden, wo Sadam Hussein nach massiver Aufrüstung durch den Westen u.a. in die Falle der amerikanischen Botschafterin lief, die ihm zugesichert hatte, dass Grenzstreitigkeiten mit Kuweit die USA nicht kümmerten. Beim Krieg der Sterne unter Reagan und jetzt wieder Bush zeichnet sich dieselbe Tendenz auch in unserer Presselandschaft ab.

      konkret: Sie haben das Phänomen zutreffend beschriebend, aber noch nicht erklärt.

      von Bülow: Von einem Informanten in den USA weiß ich, daß in den größeren Redaktionen und Nachrichtenagenturen eine Person des Vertrauens der CIA sitzt, die in der Lage ist, kritische Sachen im Zweifelsfall vom Transportband der Nachrichten zu nehmen oder das Totschweigen zu veranlassen. Ob der BND ähnliche Macht hat, weiß ich nicht. Die maßgeblichen Medienzaren der USA sitzen in Beratungsgremien der Gehiemdienste. Die CIA hilft ausländischen Journalisten und Nachrichtenagenturen mit Geld auf die Sprünge. Im Übrigen stehen Journalisten oft im Klientelverhältnis zu den Diensten. Die heiße Story wird von dort herausgereicht zur angemessenen Verbreitung. Verläßt der Journalist den Mainstream, bleiben die Lieferungen aus. Bleibt er jedoch auf Kurs, wird er zu Hintergrundgesprächen und Konferenzen eingeladen, oft an den schönsten Orten der Welt, in den besten Hotels, mit prominenten Gesprächspartnern. Wer als "Defense Intellectual" gilt, hat ein schönes Leben und exklusive Informationen - von Korruption will da keiner sprechen. Aber der Unterschied zu einem Journalisten, der etwa in Frankfurt-Bockenheim an seinem Schreibtisch sitzt und täglich auf sich gestellt seine Informationen zusammensuchen muß, ist beträchtlich.

      Ein weiteres kommt hinzu: Die wichtigste Aufgabe der Geheimdienste ist die Täuschung der Öffentlichkeit. Der eigentlichen Kausalkette soll niemand auf die Schliche kommen. Einen Bergstamm in Burma mit 30.000 Mann zum Kampf gegen den Vietcong zu gewinnen, das ist nicht schwer, dazu reicht es, Geld und Waffen bereitzustellen. Viel schwieriger ist es, das Ganze so zu drehen, daß der Dienst nicht selbst als Verursacher und Aufraggeber in Erscheinung tritt. Also dirigiert und finanziert die CIA über raffinierte Umwege. Die mittelamerikanischen Contras bekamen Waffen und Geld über Drogenhändler, die im Gegenzug geschützt vor Strafverfolgung ihre Ware in den USA oder Europa absetzen konnten. Die Wäsche des eingenommenen Drogengeldes wird gedeckt, damit der geheime Kreislauf funktioniert. Alles wird so verwickelt arrangiert, daß jeder für verrückt erklärt werden kann, der die wirklichen Zusammenhänge erahnt oder darstellt. Umso kommoder ist die Welt eingerichtet für Journalisten, die auf dem Schoß der Geheimdienstleute sitzen und auf die Desinformation zum Füllen ihrer Spalten warten.

      konkret: Sie waren Staatssekretär und Minister. Wie reagieren die Sozialdemokrate ihrer Generation - Leute wie Bahr und Schmidt - auf ihre Recherchen?

      von Bülow: Da gibt es keine Reaktion. Wer meine Analyse für richtig hält, müsste auf Gegenkurs gehen. Wer sie für falsch hält, müsste argumentieren können.

      Quelle: KONKRET 12/2001
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 07:49:20
      Beitrag Nr. 180 ()
      von Bülow ist zwar Ex-Minister, leider ist das aber keien Garantie für Seriösität. Es verwundert auch nicht, daß für die Behauptungen von Herrn von Bülow nirgendwo Bestätigungen zu erhalten sind, denn was er sagt, besteht hauptsächlich aus Unetrstellungen und Andeutungen. Oberflächliche Leser mögen z.B. glauben, daß v. Bülow behauptete, daß die Terroranschläge inszeniert waren. Tatsächlich hat er das konkret nirgendwo behauptet, sondern bringt seinen Leser dazu, aus den Klischees, die er zusammenträgt und dem Verweis auf sein Hintergrundwissen (woher will er das wissen, wenn er schon 19 Jahre nicht mehr im Amt ist und die ungeheure Entwicklung seitdem mit NATO-Nachrüstung und Zerfall der alten Blöcken genauso nur als Zuschauer erlebte, wie wir alle) dies zu folgern. Kommt noch hinzu, daß Konkret alles andere als ein seriöses Blatt ist, sondern so politisch unabhängig und unvoreingenommen wie das Neue Deutschland zu DDR-Zeiten ist. Aber wenn man unbedingt sein politisches Weltbild bestätigt haben will, ist so ein Blatt ja genau richtig...
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      schrieb am 19.02.02 08:20:15
      Beitrag Nr. 181 ()
      Vielleicht kann es ja auch in deinen Augen wenigstens als ein Gegengewicht zur allgemeinen "Achse des Bösen muß vernichtet werden" Propagandamaschine gelten oder vielleicht wenigstens als Mahnung, den Großen und Gewaltigen dieser Welt nicht allein deshalb einen Kotau zu erweisen, weil anscheinend alles für das spricht, was sie uns als Wahrheit verkaufen wollen.
      Dieser kindlich - naive Glauben, die Amis sind die Guten und die anderen alle die Bösen á la Laura u.a. erzeugt ja langsam Brechreiz.
      Wenn wir auf allen Seiten ein wenig von dem abziehen, was uns als Sekundärinfo zugestellt wird, dann bleibt genug über, was einen nachdenklich machen und kritisch bleiben lassen sollte. Zumindest hat Herr v. Bülow mal näher an den Geheimdiensten gestanden als jeder von uns hier - und ist demnach wahrscheinlich weniger von Propaganda zu beeindrucken, als es hier manche scheinen.
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 08:38:16
      Beitrag Nr. 182 ()
      MinMacker, frage doch mal nach den Motiven des Herrn von Bülow.

      Und das Auftreten von Konkret ist ja wohl verlogen: Natürlich hätte v. Bülow dieses Gesumms auch bei Stern oder Spiegl abladen können. Die haben ähnliche Mutmaßungen und Behauptungen problemlos abgedruckt. Nur fragen diese Blätter doch noch gelegentlich nach Belegen für irgendwelche Behauptungen, weil sie ja doch an der Güte ihrer Recherchen gemessen werden wollen. Konkret ist aber politisch klar festgelegt; die drucken nur, was in den Kram paßt.

      Und diese Behauptung, man könne Wahrheiten nur in Blättern finden, die extrem links oder rechts seien, weil die anderen nur den hauptamtlichen Meinungen folgen würden, das ist so richtig die typische Scheiße, die man in den Köpfen vieler Menschen im Osten findet: es wird dauernd von einem Extrem ins andere gerannt. Da die alte DDR-Führung gelogen hatte, mußte also alles was Kohl sagte, wahr sein. Als der sich aber auch nur als Mensch entpuppte, flog alles zu Schröder rüber. Dann stellte man fest, daß ja alle Demokraten fehlbar sind, und wird flugs antidemokratisch. Ich habe es mal stark überzeichnet, um die Tendenz klar zu machen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 09:06:53
      Beitrag Nr. 183 ()
      Konkret, Bild, Stern oder Spiegel, ARD, RTL oder was weiß ich. All diese Infoquellen sind mit Vorsicht zu genießen.
      Was bleibt, ist mein Satz:
      "Wenn wir auf allen Seiten ein wenig von dem abziehen, was uns als Sekundärinfo zugestellt wird, dann bleibt genug über, was einen nachdenklich machen und kritisch bleiben lassen sollte."
      Er sollte auch bei der Betrachtung der USA Anwendung finden.
      Seltsamerweise ist erst jetzt bei den Bündnispartnern eine wachsende kritische Haltung erkennbar, die man im ersten Überschwang völlig außen vor gelassen hatte. Nun zögern doch viele und lauschen vielleicht noch einmal in die ersten Worte Bushs nach dem Attentat, in denen der Allmachtsanspruch und Größenwahn schon deutlich waren. Erstaunlich, dass gerade in Deutschland solch deutliche Signale von den Politgrößen fast aller Parteien überhört wurden.
      MM
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 09:10:08
      Beitrag Nr. 184 ()
      Drohungen Präsident Bushs gegen den Irak
      Regierung lehnt Beteiligung an „militärischen Abenteuern“ ab
      Berlin liegen keine Beweise für eine Verbindung zwischen Osama bin Laden und Bagdad vor

      http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel124149.php
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 18:08:16
      Beitrag Nr. 185 ()
      @MM
      Du wirst von mir keinen Beitrag finden, wo ich dargestellt
      habe, dass die Amis die Guten und die anderen die Schlechten
      sind. Ich wehre mich nur gegen den blindwütigen Antiamerikanismus, der von der extremen politischen Linken
      und auch hier bei W.O.oft wiedergegeben wird. Die Userin sonnii behauptet z.B. oben ,
      dass der Krieg der USA gegen Afghanistan aufgrund der amerikanischen Erdölinteressen erfolgt ist und legt dann als
      Beleg das Interview des Herrn von Bülow hier vor. For4zim
      hat ja schon dargelegt, dass von Bülow lediglich irgendwelche
      vagen Vermutungen bzw. Unterstellungen vorträgt ohne Beweise zu erbringen. Der
      größte Schwachsinn ist ja die Darstellung, die Terror Flugzeuge
      seien vom CIA ferngesteuert, weil der Pilot offenbar dieses Flugmanöver nicht beherrschen würde !!! Und wenn die Medien über
      diesen Unsinn nicht berichten , dann ist offenbar die Presse lt. von Bülow vom
      CIA bzw vom BND gleichgeschaltet !!! Und das wird dann von einigen hier bei W.O. als Wahrheit nachgeplappert !!!


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