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    Umfrage: Wer von euch würde Video on Demand nutzen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.12.01 09:45:22 von
    neuester Beitrag 12.12.01 09:57:12 von
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      schrieb am 12.12.01 09:45:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Video per Konpfdruck hat mich schon immer mehr interessiert als in Videotheken zu rennnen. Almählich scheint dieses Thema ja auch in Deutschland Realität zu werden. Nachdem ich den Artikel unten gestern in der FAZ gelesen habe, bin ich gleich auf die Seite arcor.de und habe mir das Angebot angeschaut - ist noch ziemlich dürftig.

      Hat jemand schon Erfahrungen mit Video on Demand? Wer würde es nutzen?

      Arcor und Media Netcom bringen das "Video auf Knopfdruck" über das Internet

      Filme kosten zwischen 2,5 und 5 Euro / Download dauert rund 70 Minuten / Übertragung zum Fernsehgerät / T-Online hat das Nachsehen

      lux. BONN, 9. Dezember. Die Welt könnte so schön sein: Filme kommen auf Abruf, frei Haus über eine Datenleitung geliefert. Geredet wird über Video on Demand, die Alternative zum lästigen Gang in die Videothek, schon lange. Doch die langwierige Neuordnung des Fernsehkabelnetzes hat die meisten Projekte im Pilotstadium steckenlassen. Doch nun nehmen gleich zwei Unternehmen einen neuen Anlauf, das ambitionierte Projekt des Filmvertriebs über das Internet voranzubringen: Arcor Online und Media Netcom bieten ab dieser Woche Spielfilme zum Download über das Internet an.

      "Unsere Online-Videothek ist endlich eine echte Breitbandanwendung für die DSL-Nutzer. Für die Lizenzinhaber von Filmrechten eröffnet sich auf der anderen Seite ein zukunftsweisender Vertriebskanal", sagt Thomas Götz, Sprecher der Geschäftsleitung bei Arcor Online. Arcor spricht nicht nur die eigenen DSL-Kunden an, sondern ganz besonders auch die knapp 2 Millionen Kunden der Deutschen Telekom, die bereits einen schnellen Zugang ins Internet haben.

      Zum Start hat Arcor Online 57 Filme im Angebot. Bis zum Ende der Woche sollen 100 Filme, bis Weihnachten 400 Filme online sein. Die Filme kosten zwischen 2,50 (Zeichentrickfilme) und 4 Euro (Erotik). Die normalen Spielfilme liegen mit 3,50 Euro dazwischen. Einen Monatsbeitrag gibt es nicht. Damit erwirbt der Kunde das Recht, den Film 24 Stunden lang ansehen zu dürfen. Bezahlt werden muß vor dem Herunterladen der verschlüsselten Filmdatei. Für 24 Stunden freigeschaltet wird der Film beim ersten Abspielen. Ein Herunterladen und Bezahlen auf Vorrat ist also auch möglich.

      Der Film wird als Download und nicht als Live-Stream zum Kunden übertragen. Je schneller die Internetanbindung, desto schneller ist die Datenübertragung beendet. Der Film "French Kiss" mit Meg Ryan hat zum Beispiel eine Filmlänge von 90 Minuten. Die bei Arcor angebotene Version der Komödie kommt auf ein Datenvolumen von 386 Megabyte und läßt sich über einen der üblichen DSL-Endkundenanschlüsse mit 768 Kilobit je Sekunde, also der zwölffachen ISDN-Geschwindigkeit, im Idealfall in 70 Minuten herunterladen. Falls die Übertragung unterbrochen werden sollte, kann der Download später problemlos fortgesetzt werden.

      Der Kunde kann, muß aber mit dem Anschauen des Filmes nicht abwarten, bis der Download beendet ist. Wenn die durchschnittlich verfügbare Bandbreite größer als 500 Kilobit je Sekunde ist, was bei DSL üblicherweise der Fall ist, kann der Film sofort gestartet werden. Der Download läuft dann im Hintergrund weiter. Ein übersichtliches Informationsfenster informiert über die aktuelle Übertragungsgeschwindigkeit, die verbleibende Downloadzeit und auch, ob die Geschwindigkeit ausreicht, um den Film bereits zu starten.

      Die Bildqualität entspricht laut Arcor der Qualität analoger VHS-Videos. Voraussetzung zum Abspielen des Films ist ein PC mit Windows als Betriebssystem, samt der aktuellen Version 7.1 des "Windows Media Players". Dieser ist kostenlos von Microsoft erhältlich und ein wichtiger Bestandteil des zum Einsatz kommenden "Digital Rights Management Systems", mit dem die Rechteinhaber die Nutzung der Filme kontrollieren. Jedesmal wenn der Kunde einen verschlüsselten Film mit dem Media Player abspielen möchte, wird über das Internet eine Verbindung zum Authentifizierungsserver von Arcor aufgebaut und überprüft, ob die Lizenz für diesen Film noch gültig ist.

      Das Problem, die kleinen Beträge abzurechnen, löst Arcor mittels einer Eigenentwicklung, der sogenannten Kleingeldbörse. Diese funktioniert nach dem Vorauszahlungsmodell. Per Bankeinzug wird die Kleingeldbörse mit einem bestimmten Betrag aufgeladen. Neben Video on Demand kann man damit bei Arcor Online auch noch andere Dienste (SMS, Klingeltöne, Briefversand) bezahlen.

      Auf bekanntere Abrechnungsmethoden setzt Media Netcom bei ihrem "Video on Demand"-Angebot, das diese Woche unter der Adresse www.cinedrome.tv online gehen soll. Bezahlt werden kann hier per Bankeinzug, Kreditkarte oder Anruf bei einer 0190er-Nummer. Die vermutlich höheren Transaktionskosten spiegeln sich auch im Preis pro Film wieder. Im Cinedrom werden die Filme durchgängig 5 Euro für 24 Stunden kosten. Auch die Media Netcom setzt auf den Media Player und das Digital Rights Management System von Microsoft.

      Auch wenn Media Netcom mit 478 Filmen zum Start eine breiteres Angebot als Arcor vorweisen kann, die Kassenschlager der Kinos sucht man bei beiden Anbietern vergeblich. Hauptsächlich handelt es sich um sogenannte B-Movies. Also ältere beziehungsweise nicht so erfolgreiche Filme. Um wirklich als vollwertige Alternative zu den klassischen Videotheken gelten zu können, müssen die Anbieter bei den Filmrechten also noch etwas zulegen. Dabei hat Video on Demand über das Internet durchaus Vorteile für den Kunden. Die Fahrt zur Videothek und insbesondere das lästige Zurückbringen des Films entfällt.

      Viel versprechen sich die Anbieter insbesondere vom Erotik-Segment. Bei Arcor sind rund die Hälfte der Filme aus diesem Bereich. Media Netcom hat die Erotik mit noch mal 500 Filmen in eine separate Onlinepräsenz (www.erodrome.tv) ausgelagert. Die darunterliegende Plattform (Technik, Abrechnung) ist aber identisch.

      Mit dem Start ihrer Video-on-Demand-Plattformen noch in diesem Jahr sind die beiden Anbieter T-Online zuvorgekommen. Deren neues Breitbandportal T-Vision startet zwar im Januar, aber Video on Demand wird in der ersten Stufe noch nicht enthalten sein. Nachdem die Telekom großen Aufwand in den Ausbau des DSL-Netzes gesteckt hat, dürfte sie nicht besonders begeistert sein, wenn jetzt andere Anbieter von den DSL-Kunden der Telekom profitieren.

      Auch QSC, der andere im Endkundenmarkt tätige DSL-Anbieter, wird seinen bereits angekündigten Video-on-Demand-Dienst erst im nächsten Jahr starten. Bei Filmrechten und Technik kooperiert QSC übrigens mit Media Netcom. Entscheidender für eine breite Akzeptanz von Video on Demand per Internet dürfte die Überwindung der Grenze zwischen PC mit Internetanschluß und dem TV-Gerät im Wohnzimmer sein. Die technischen Möglichkeiten reichen von einem Verlängerungskabel vom Videoausgang des Computers zum Fernseher, bis hin zu Funklösungen.

      Tauschbörsen wie Napster, die der Musikindustrie so zugesetzt haben, sind dagegen für die Filmindustrie noch nicht ganz so kritisch. Zwar kursieren auch von dem derzeitigen Kassenschlager Harry Potter im Netz illegale Kopien, aber das für komplette Filme benötigten Datenvolumen zwingt bei hohen Zugriffszahlen jede private Tauschbörse in die Knie.

      Die meisten Kunden haben zudem gar keine Lust, stundenlang nach einer schlechten Raubkopie zu suchen. Wer eine einfach zu bedienende Online-Videothek mit schnellen Übertragungszeiten anbietet, wird auch Kunden finden, die bereit sind, dafür zu bezahlen.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.12.2001, Nr. 287 / Seite 24
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 09:56:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das nutzen? Es ist m.M. nach als PR anzusehen, wenn Firmen, die ein alternatives DSL-Angebot haben,
      so etwas vorstellen. Einfache rechnung: Wieviele Leute haben DSL?
      Wieviele davon haben eine DSL-Flatrate, ohne die rechnet sich das garantiert nicht.
      Wieviel setzen sich für einen download hin, der im Besten! Fall 70 min dauert und dann auch nicht billiger als die Videothek ist?

      Ich persönlich bleibe da bei der Videothek und DVD bzw. VHS.
      Wenn Du auf solche Dinge Geld setzen möchtest, kauf Dir einen Filmrechteverwerter oder einen Produzenten.
      Oder eine Firma, die Videokonferenzen anbietet(seit dem 11.09. gefragt).

      Nichts für ungut.
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      schrieb am 12.12.01 09:57:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Auweia, gut und PRIMA.

      Da mach ich mit. Aber nur, wenn Orlowskifilme zu sehen sind.

      So long


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