Sicherungssteuer ausländische Fonds - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.12.01 09:45:18 von
neuester Beitrag 07.01.02 14:58:46 von
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@ all,
ich hab in meinem depot (bin österreicher)2 ausländische fonds: dws pharmamed und dws biotech. am 31.12.2001 zieht mir entweder meine bank 2,5% vom kurswert als sicherungssteuer ab, oder ich lege mein depot beim finanzamt offen und die besteuerung erfolgt im zuge der einkommensteuererlkärung.
da ich mit beiden fonds unter kaufwert bin, wäre ich ja blöd wenn ich die 2,5% bezahlen würde - oder???
nun meine fragen:
für was wird die sicherungssteuer eingehoben??
was passiert mit dem geld??
kann mir das jemand genauer erklären, wie das genau mit der einkommenssteuererklärung funktioniert?
was passiert wenn ich die beiden fonds noch vor jahresende verkaufe??
herzlichen dank für eure tips,
mfg, djf
ich hab in meinem depot (bin österreicher)2 ausländische fonds: dws pharmamed und dws biotech. am 31.12.2001 zieht mir entweder meine bank 2,5% vom kurswert als sicherungssteuer ab, oder ich lege mein depot beim finanzamt offen und die besteuerung erfolgt im zuge der einkommensteuererlkärung.
da ich mit beiden fonds unter kaufwert bin, wäre ich ja blöd wenn ich die 2,5% bezahlen würde - oder???
nun meine fragen:
für was wird die sicherungssteuer eingehoben??
was passiert mit dem geld??
kann mir das jemand genauer erklären, wie das genau mit der einkommenssteuererklärung funktioniert?
was passiert wenn ich die beiden fonds noch vor jahresende verkaufe??
herzlichen dank für eure tips,
mfg, djf
Bist Du denn auch in Österreich unbeschränkt einkommensteuerpflichtig (vermute ich nach Deiner Frage). Das hängt nicht davon ab, welche Staatsangehörigjeit Du hast, sonder wo dein Wohnsitz bzw. gewöhnlicher Aufenthalt ist. Ist das Österreich, dan bist Du dort steuerpflichtig. Die "Sicherunngssteuer" scheint mir auch eine österreichische Besonderheit zu sein. In Deutschland gibts so etwas nicht.
yep, ich bin österreichischer staatsbürger, bin hier geboren, wohne und lebe in österreich. aber meine fonds sind "ausländer", und auf ausländische fonds gibts diese komische sicherungssteuer!
gibt es denn niemanden der da etwas dazu weiß???????
gibt es denn niemanden der da etwas dazu weiß???????
Hallo djfarina !
ich bin auch österreicher und ich habe alle fonds direkt bei den fondgeselschaften gekauft.die besten fongeselschaften haben alle einen sitz in luxenburg.Zb fidelity, Templeton . invesco,unsw.
dort ist es dir selbst überlassen ob du steuern bezahlst.
ich bin auch österreicher und ich habe alle fonds direkt bei den fondgeselschaften gekauft.die besten fongeselschaften haben alle einen sitz in luxenburg.Zb fidelity, Templeton . invesco,unsw.
dort ist es dir selbst überlassen ob du steuern bezahlst.
schon, aber du hinterziehst damit in österreich steuern. natürlich ist es so, was das finanzamt nicht weiß, macht das finanzamt nicht heiß, aber sollten sie dir draufkommen, dann könntest ein kleines problem bekommen...
Na ja, alle wollen anlegen und profitieren - niemand
kümmert die steuerliche Seite! Also zur Sicherungssteuer:
Am Jahresende werden von jedem ausländischen Fonds, egal ob
im Plus oder Minus, 2,5% Steuer von der Depotbank einbehalten
und dem Fiskus überwiesen! Vorsicht - sollte dabei das
Verrechnungskonto überzogen werden - warten beträchtliche
Soll-Zinsen! Bei unterjährigen Verkäufen wird pro angefangenem
Monat 0,2% von der Depot-Bank einbehalten und muss
spätestens 2 Monate nach dem Verkauf dem Fiskus überwiesen
werden! Also ist es auch nichts mit dem vorzeitigen Verkauf
im Dezember. Sollten die Anteile auf ein ausländische Depot
transferiert werden, wird genauso abgezogen!
Die einzige Möglichkeit ist: Man legt dem Finanzamt die
ausländischen Anteile offen und übergibt eine Bestätigung
der Depot-Bank. Die Folge ist dass man ab diesem Zeitpunkt
diese Fonds auch in die Einkommenssteuererklärung aufnehmen
muss!!! In diesem Jahr wäre dies der Beste Weg da man dadurch
auch die Verluste gegenrechnen kann - finanziell super!
Aber - damit ist man auch in Zukunft verpflichtet das
dem Fiskus zu melden!
Das bedeutet auch für mich ein fürchterliches,
finanzielles Minus in diesem Jahr - ich werde trotzdem
die 2,5% schlucken! Ich bin schon das ganze Jahr auf der
Suche nach österreichischen Fonds die nicht mehr als
3% Abstand zu den Ausländischen haben - ich finde keine!
Damit ist meine Entscheidung getroffen!!!
kümmert die steuerliche Seite! Also zur Sicherungssteuer:
Am Jahresende werden von jedem ausländischen Fonds, egal ob
im Plus oder Minus, 2,5% Steuer von der Depotbank einbehalten
und dem Fiskus überwiesen! Vorsicht - sollte dabei das
Verrechnungskonto überzogen werden - warten beträchtliche
Soll-Zinsen! Bei unterjährigen Verkäufen wird pro angefangenem
Monat 0,2% von der Depot-Bank einbehalten und muss
spätestens 2 Monate nach dem Verkauf dem Fiskus überwiesen
werden! Also ist es auch nichts mit dem vorzeitigen Verkauf
im Dezember. Sollten die Anteile auf ein ausländische Depot
transferiert werden, wird genauso abgezogen!
Die einzige Möglichkeit ist: Man legt dem Finanzamt die
ausländischen Anteile offen und übergibt eine Bestätigung
der Depot-Bank. Die Folge ist dass man ab diesem Zeitpunkt
diese Fonds auch in die Einkommenssteuererklärung aufnehmen
muss!!! In diesem Jahr wäre dies der Beste Weg da man dadurch
auch die Verluste gegenrechnen kann - finanziell super!
Aber - damit ist man auch in Zukunft verpflichtet das
dem Fiskus zu melden!
Das bedeutet auch für mich ein fürchterliches,
finanzielles Minus in diesem Jahr - ich werde trotzdem
die 2,5% schlucken! Ich bin schon das ganze Jahr auf der
Suche nach österreichischen Fonds die nicht mehr als
3% Abstand zu den Ausländischen haben - ich finde keine!
Damit ist meine Entscheidung getroffen!!!
@hstrauss
erstmal herzlichen dank für deine antwort! aber eine frage hab ich da schon noch: muss ich mein gesamtes depot offenlegen, oder reicht es nur die ausländischen fonds offenzulegen???
wenn ich nämlich nur die beiden fonds offenlege und sie im jänner verkaufe, dann bin ich eigentlich fein raus - und in zukunft können mir diese "teuren" fonds wirklich gestohlen bleiben!!
als abschluß noch ne frage: wieso heißt das eigentlich sicherungssteuer und was wird mit dem geld gemacht????
danke im voraus,
mfg, djf
erstmal herzlichen dank für deine antwort! aber eine frage hab ich da schon noch: muss ich mein gesamtes depot offenlegen, oder reicht es nur die ausländischen fonds offenzulegen???
wenn ich nämlich nur die beiden fonds offenlege und sie im jänner verkaufe, dann bin ich eigentlich fein raus - und in zukunft können mir diese "teuren" fonds wirklich gestohlen bleiben!!
als abschluß noch ne frage: wieso heißt das eigentlich sicherungssteuer und was wird mit dem geld gemacht????
danke im voraus,
mfg, djf
Das ganze läuft folgendermassen ab: Du gehst zu Deiner
Depotbank, die hat dieses Formular, vielleicht auch schon
mit Deinen Ausländischen (und nur diese) Anteilen drauf.
Dieses lässt Du dann von Deinem Finanzamt bestätigen und
gibst es der Depotbank zurück - das war es. Jedoch kann es
sein dass Dein Finanzamt (auch wenn Du im Jänner die
Auslandsfonds verkaufst) trotzdem am Ende des nächsten
Jahres Dein Depot kontrollieren will! Das heisst in diesem
Fall, ein Depot mit Auslandsfonds - diese offenlegen,
und ein Depot mit inländischen Fonds und geheim halten!
Ist zwar auch nicht gerade das gelbe, aber NUR wenn Du
dem Fiskus nachweisen kannst dass Du das Depot nach dem
Verkauf geschlossen hast sind Deine anderen Fonds am 2.
Depot auch weiterhin vor ihm sicher!
??Sicherungssteuer?? Ich hatte das Vergnügen mit Herrn
Grasser, im Rahmen einer EURO-Veranstaltung in der Börse,
persönlich die Frage zu stellen: Da inländische Fonds
der Kapitalertragsteuer unterliegen (wird Dir automatisch
abgezogen) kommt der Fiskus auf sein Rechnung. Bei
ausländischen darf er das nicht, somit geht ihm auch jede
Menge Geld durch die Finger solange man sein Depot nicht
in der Einkommenssteuererklärung deklariert! Um dies zu
erzwingen - die Sicherungssteuer:-)))
Depotbank, die hat dieses Formular, vielleicht auch schon
mit Deinen Ausländischen (und nur diese) Anteilen drauf.
Dieses lässt Du dann von Deinem Finanzamt bestätigen und
gibst es der Depotbank zurück - das war es. Jedoch kann es
sein dass Dein Finanzamt (auch wenn Du im Jänner die
Auslandsfonds verkaufst) trotzdem am Ende des nächsten
Jahres Dein Depot kontrollieren will! Das heisst in diesem
Fall, ein Depot mit Auslandsfonds - diese offenlegen,
und ein Depot mit inländischen Fonds und geheim halten!
Ist zwar auch nicht gerade das gelbe, aber NUR wenn Du
dem Fiskus nachweisen kannst dass Du das Depot nach dem
Verkauf geschlossen hast sind Deine anderen Fonds am 2.
Depot auch weiterhin vor ihm sicher!
??Sicherungssteuer?? Ich hatte das Vergnügen mit Herrn
Grasser, im Rahmen einer EURO-Veranstaltung in der Börse,
persönlich die Frage zu stellen: Da inländische Fonds
der Kapitalertragsteuer unterliegen (wird Dir automatisch
abgezogen) kommt der Fiskus auf sein Rechnung. Bei
ausländischen darf er das nicht, somit geht ihm auch jede
Menge Geld durch die Finger solange man sein Depot nicht
in der Einkommenssteuererklärung deklariert! Um dies zu
erzwingen - die Sicherungssteuer:-)))
@all
also für alle die das interessiert: ich hab das jetzt von meiner depotführenden bank machen lassen. es funktioniert folgendermassen (bzw. hat bei mir wie folgt funktioniert): man geht zur bank und sagt man will die ausländischen fonds offenlegen. da wird dann ein zusätzliches depot eröffnet, auf welches die ausländischen übertragen werden. eine aufstellung dieser fonds wird ausgedruckt und mit einer "bestätigung der enthebung vom bankgeheimnis" für diesen zweck und dieses depot wird ausgedruckt und unterschrieben zum finanzamt geschickt. damit ist es erledigt.
also für alle die das interessiert: ich hab das jetzt von meiner depotführenden bank machen lassen. es funktioniert folgendermassen (bzw. hat bei mir wie folgt funktioniert): man geht zur bank und sagt man will die ausländischen fonds offenlegen. da wird dann ein zusätzliches depot eröffnet, auf welches die ausländischen übertragen werden. eine aufstellung dieser fonds wird ausgedruckt und mit einer "bestätigung der enthebung vom bankgeheimnis" für diesen zweck und dieses depot wird ausgedruckt und unterschrieben zum finanzamt geschickt. damit ist es erledigt.
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