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    Hornblower Fischer BioStocks Daily 21.12.2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.12.01 10:36:16 von
    neuester Beitrag 21.12.01 12:40:03 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 21.12.01 10:36:16
      Beitrag Nr. 1 ()

      Schlechte Nachrichten von Juniper Networks (JNPR; 923889) schickten gestern die Indizes auf Talfahrt. Der Netzwerkausrüster reduzierte gestern seine Umsatzprognose für das laufende Quartal von 200 Mio. USD auf 150-155 Mio. USD; dadurch werden auch die Gewinne um mehr als 50% zurückgehen. Ein deutlich schwächeres, von den Volkswirten aber in der Form erwartetes Haushaltsdefizit der USA (54,3 Mrd. USD im November gegenüber 23,7 Mrd. USD im Oktober) sorgte ebenfalls für Abgabedruck. Auch der Philadelphia-Fed-Index, der Aufschluss über die Aktivitäten des produzierenden Gewerbes gibt, konnte nicht ins Positive drehen (-5,5 Punkte) und weist damit erneut rückläufige Tendenzen auf. Die Nachricht von AT&T (T; 919634), das seine Kabelfern-sehsparte für 72,0 Mrd. USD an Comcast (CMCSA; 875625) verkaufen wird, konnte nur den Dow Jones einigermaßen stabilisie-ren, die Nasdaq verlor dagegen kontinuierlich und verließ den Handel mit Minus -3,25% bei 1.918,54 Zählern. Der Amex Biotechnology Index konnte sich hingegen etwas besser behaupten und schloss mit einem Minus von -1,99% bei 572,95 Punkten.
      Alexion Pharmaceuticals (ALXN; 899527) gab gestern den Abschluss einer zweimonatigen Studie der I. klinischen Phase mit dem humanisierten, monoklonalen Komplement-hemmenden C5-Antikörper-5G1.1 bekannt. Der Antikörper wird zur Behandlung der Dermatomyositis eingesetzt – einer entzündliche Erkrankung der Skelettmuskulatur mit typischen Hautausschlägen. In der Studie, die mit 13 Patienten durchgeführt wurde, wurde der Antikörper von den Patienten toleriert und führte zu keinen wesentlichen Nebenwirkungen. Der Präsident des Unternehmens war mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Testreihe sehr zufrieden und erklärte, dass 5G1.1 außerdem noch zu einer Verbesserung der Hautausschläge geführt hatte. Dieser Befund und die Sicherheit sind für die Zukunft sehr vielversprechend, zumal die Patienten lediglich 2 Monaten mit dem Antikörper behandelt wurden. 5G1.1 hat bereits der Orphan Drug Status von der FDA erhalten. Die Aktien von Alexion konnten sich am Donnerstag gegen den Trend gut behaupten und schlossen mit einem Plus von +0,25 USD auf 22,94 USD.
      Positive Nachrichten aus dem Pharmasektor. American Home Products (AHP; 850229) bestätigte am Donnerstag sein Jahresergebnis für 2001 und 2002. Das Unternehmen prognostiziert für 2002 ein Wachstum zwischen 17% und 22% und ein Ergebnis von +2,17 USD bis 2,19 USD pro Aktie. Damit liegt der Konzern auch im Rahmen der Erwartungen der Analysten (Wachstum: 18%; Ergebnis pro Aktie +2,18 USD). Verantwortliche des Unternehmens sehen in der Übernahmen von Immunex (IMNX; 886727) durch Amgen (AMGN; 867900) einen Vorteil für ihr eigenes Unternehmen, da AHP 41% an Immunex besitzt und zudem über einen Teil der Vermarktungsrechte von Enbrel (Immunexs populäres Arthritis-Medikament) verfügt. AHP verbesserte sich um +0,67 USD auf 60,31 USD.
      Zu den größten Verlierern am gestrigen Tag zählten die Aktien von Neurogen (NRGN; 881778). Das Unternehmen verkündete, dass ihr experimentelles Medikament NGD 91-3 zur Behandlung von Angstzuständen in einer Studie der II. klinischen Phase sein Hauptziel nicht erreicht hat. Das Medikament hat zwar deutlich weniger Nebeneffekte als andere Präparat gezeigt, jedoch hat es den Patienten auch in keiner Art und Weise geholfen. Der Präsident von Neurogen gab in der anschließenden Pressekonferenz bekannt, dass das Unternehmen nach sorgfältiger Analyse der klinischen Daten einen Entschluss über den weiteren Verlauf von NGD 91-3 treffen werde. Im Moment stehe noch nicht fest, ob das Projekt fortgesetzt wird. Neurogen geriet nach dieser Nachricht stark unter Abgabedruck und fiel um -3,15 USD auf 16,65 USD.
      In einer Studie, die gestern im American Journal of Human Genetics veröffentlicht wurde, berichteten Wissenschaftler von Genome Therapeutics (GENE; 867669) und der Creighton Universität, dass sie eine neue Mutation im LRP5-Gen gefunden hätten, das die Knochendichte erhöhen kann. Entgegen der bisherigen wissenschaftlichen Meinung, wonach das LRP5-Gen eher zu einem Verlust der Knochendichte führt, konnten die Forscher von Creighton und Genome Therapeutics dies widerlegen. Wenn dieses Forschungsergebnis in ein Medikament umgesetzt werden könnte, würde dies einen revolutionären Therapieansatz zur Behandlung der Osteoporose darstellen, die allein in den USA mehr als 10,0 Mio. Menschen betrifft. Genome Therapeutics, die noch kurz vor Handels-schluss deutlich im Plus lagen, fielen zum Handelsschluss noch ins Minus und schlossen bei 7,00 USD – einem Minus von 0,06 USD.

      Nähere Angaben zu den besprochenen Werten, sowie weitere Brancheninformationen finden Sie in dem monatlich erscheinenden Biotechnologie-Börsenbrief Hornblower BioStrategy, Probeexemplar anfordern unter: www.hornblower-research.de/biostrategy/index.phtml

      Hornblower Fischer AG
      Börsenstraße 2-4
      60313 Frankfurt
      www.hornblower.de

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      Autor: Hornblower Fischer (© wallstreet:online AG),10:36 21.12.2001

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      schrieb am 21.12.01 12:10:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Das Medikament hat zwar deutlich weniger Nebeneffekte als andere Präparat gezeigt, jedoch hat es den Patienten auch in keiner Art und Weise geholfen. "

      :laugh:

      Ein Glas Wasser soll ja denselben Effekt haben.
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 12:40:03
      Beitrag Nr. 3 ()


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