Rätsel zum Wochenende - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.12.01 14:41:15 von
neuester Beitrag 24.12.01 09:38:02 von
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ID: 526.102
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Bei der Bundestagswahl hat der Wähler zwei Stimmen.
Wie wäre der Bundestag zusammengesetzt, wenn alle Wähler mit der Erststimme die SPD wählen und gleichzeitig alle Wähler die Zweitstimme für die CDU abgeben?
Wie wäre der Bundestag zusammengesetzt, wenn alle Wähler mit der Erststimme die SPD wählen und gleichzeitig alle Wähler die Zweitstimme für die CDU abgeben?
Halbehalbe!
#2 glaube ich nicht.
Meines Wissens richtet sich die Sitzverteilung im BT nach
dem Zweitstimmenanteil. Den theoretischen Fall mal angenommen,
die SPD erränge alle Direktmandate und keine einzige Zweitstimme,
bei der CDU/CSU wäre es dagegen genau umgekehrt,
so erhielte die CDU/CSU alle Sitze im BT, die SPD zöge mit
den Direktkandidaten als Überhangmandate in den BT ein.
In der Praxis erhöhte sich damit wohl die Abgeordnetenanzahl
um die Hälfte, die Sitzverteilung wäre dann wohl 2/3 CDU/CSU,
1/3 SPD.
So meine ich war es jedenfalls früher, ob sich durch die
Herabsetzung der Abgeordnetenzahl
an diesem Verfahren etwas geändert hat oder bei der nächsten Wahl
ändert entzieht sich momentan meinem Kenntnisstand.
Ich lasse mich gern korrigieren.
Gruss und schöne Weihnachten
NmA
Meines Wissens richtet sich die Sitzverteilung im BT nach
dem Zweitstimmenanteil. Den theoretischen Fall mal angenommen,
die SPD erränge alle Direktmandate und keine einzige Zweitstimme,
bei der CDU/CSU wäre es dagegen genau umgekehrt,
so erhielte die CDU/CSU alle Sitze im BT, die SPD zöge mit
den Direktkandidaten als Überhangmandate in den BT ein.
In der Praxis erhöhte sich damit wohl die Abgeordnetenanzahl
um die Hälfte, die Sitzverteilung wäre dann wohl 2/3 CDU/CSU,
1/3 SPD.
So meine ich war es jedenfalls früher, ob sich durch die
Herabsetzung der Abgeordnetenzahl
an diesem Verfahren etwas geändert hat oder bei der nächsten Wahl
ändert entzieht sich momentan meinem Kenntnisstand.
Ich lasse mich gern korrigieren.
Gruss und schöne Weihnachten
NmA
Berechnung der Sitzverteilung:
1. Die Zweitstimmen werden nach dem Verhältniswahlrecht ausgewertet. Die Auszählung erfolgt auf Landesebene. Die Anzahl der Zweitstimmen entscheidet darüber, wieviele der insgesamt 656 zu vergebenen Sitze eine Partei erhält (in diesem Bsp. CDU/CSU 656)
2. In den 328 Wahlkreisen werden die Erststimmen nach dem Mehrheitswahlrecht ausgezählt (in diesem Bsp. 328 Direktmandate für die SPD)
3. Hat eine Partei aufgrund ihrer Erststimmen in einem Bundesland mehr Direktmandate gewonnen, als ihr Sitze nach der Auszählung der Zweitstimmen zustehen, erhält sie dementsprechend Überhangmandate.
Ergebnis:
CDU/CSU: 656 Sitze => 2/3
SPD: 328 Sitze => 1/3
Gruss hugo
1. Die Zweitstimmen werden nach dem Verhältniswahlrecht ausgewertet. Die Auszählung erfolgt auf Landesebene. Die Anzahl der Zweitstimmen entscheidet darüber, wieviele der insgesamt 656 zu vergebenen Sitze eine Partei erhält (in diesem Bsp. CDU/CSU 656)
2. In den 328 Wahlkreisen werden die Erststimmen nach dem Mehrheitswahlrecht ausgezählt (in diesem Bsp. 328 Direktmandate für die SPD)
3. Hat eine Partei aufgrund ihrer Erststimmen in einem Bundesland mehr Direktmandate gewonnen, als ihr Sitze nach der Auszählung der Zweitstimmen zustehen, erhält sie dementsprechend Überhangmandate.
Ergebnis:
CDU/CSU: 656 Sitze => 2/3
SPD: 328 Sitze => 1/3
Gruss hugo
Herzlichen Glückwunsch!
Ich behaupte, daß 99% der Wähler diese Frage nicht beantworten können.
Ich frage mich auch, wie demokratisch ein Wahlsystem ist, das von der überwiegenden Zahl der Wähler nicht begriffen wird.
Ich behaupte, daß 99% der Wähler diese Frage nicht beantworten können.
Ich frage mich auch, wie demokratisch ein Wahlsystem ist, das von der überwiegenden Zahl der Wähler nicht begriffen wird.
Was passiert dann mit den Überhangmandaten, fliegen dann die
218,6 CDU-Mandate wieder raus???????
218,6 CDU-Mandate wieder raus???????
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