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    BIN LADEN --- Terrorist oder grosser Freiheitskämpfer ?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.12.01 23:16:31 von
    neuester Beitrag 18.01.02 21:29:41 von
    Beiträge: 131
    ID: 526.967
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      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:16:31
      Beitrag Nr. 1 ()



      .....wieso hab ich den Eindruck das dieser Mann gar nicht so unrecht hat. :eek:

      ..Ist es nicht so,das er der Erste ist,der sich gg den Scheinheiligen Ami wehrt???

      ..Hat er nicht Recht mit dem was er sagt über die Nazi-Methoden der Israelis in Palestina??


      ..Ist es nicht so das die Amis die grössten Verbrecher und Menschenverachter dieser Erde sind???


      Ist dieser Mann gar kein Terrorist??,sondern Freiheitskämpfer??



      ....los zerfetzt mich
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:19:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Donnerstag, 27. Dezember 2001
      "Schläge gehen weiter"
      Neues bin Laden Video


      In einem erstmals in voller Länge ausgestrahlten Video hat der Extremistenführer Osama bin Laden weiteren Terror angekündigt. "Unser Terrorismus richtet sich gegen Amerika", sagte bin Lade in der vermutlich zwei Wochen alten Aufnahme. Der Kampf gehe weiter, so der weltweit meistgesuchte Terrorist. Bin Laden rief auch zu Aktionen gegen Israel auf.

      Der Extremistenführer, der wie gewohnt in Kampfanzug zu sehen war, wirkte erschöpft und abgemagert. Er rief zur "Aktion der Tat" auf. Der Kampf gegen die Ungläubigen müsse fortgesetzt werden, die Schläge gingen weiter. "Durch die gesegneten Terroranschläge vom 11. September hätten die USA wirtschaftliche Schäden in Höhe von einer Billionen Dollar erlitten. Nun seien weitere Anschläge auf die Drehscheibe der amerikanischen Wirtschaft gefordert. "Amerika wird Dinge erleben, die es seit Vietnam nicht mehr erlebt hat", drohte bin Laden.

      "Unser Terrorismus ist ein gesegneter Terrorismus, um die ungerechte Person an Ungerechtigkeiten zu hindern und Amerikas Unterstützung für Israel zu stoppen." Bin Laden warf den USA Kriegsverbrechen in Afghanistan vor. Die USA redeten von Freiheit und Demokratie und verübten zugleich Verbrechen an Millionen von Afghanen. "Jetzt ist deutlich, dass der Westen im Allgemeinen und besonders Amerika den Islam unbeschreiblich hassen", sagte er.

      Die USA verurteilten die Rede bin Ladens. "Das ist nichts weiter als die gleiche Art terroristischer Propaganda, die wir zuvor schon gehört haben", sagte ein Sprecher von US-Präsident George W. Bush in Washington.

      Ein Nachrichtensprecher von Al Dschasira erklärte, die Aufnahmen seien offenbar 90 Tage nach den Terroranschlägen entstanden. Dies bedeute, dass bin Laden vor zwei Wochen noch am Leben gewesen sei. Nach Angaben des Chefredakteurs des Senders, Ibrahim Hilal, traf das Band "vor ein paar Tagen" per Luftkurier aus Pakistan ein. Ein Absender sei nicht angegeben.

      Rätselraten um bin Ladens Aufenthaltsort

      Um den Aufenthaltsort Osama bin Ladens herrscht indes Verwirrung. Der radikale Moslemführer Maulana Fazalur Rehman dementierte Berichte, wonach sich der Extremistenführer unter seinem Schutz in Pakistan aufhält. Entsprechendes hatte zuvor das afghanische Verteidigungsministerium in Pakistan gemeldet. Demnach halte sich bin Laden, unterstützt von Rehman, in Pakistan auf.

      "Wir wissen aber nicht genau in welchem Teil Pakistans ", sagte ein Sprecher des Ministeriums in Kabul der Nachrichtenagentur Reuters. Die Quellen dieser Information könne er nicht preisgeben. Bin Laden und seine Leute seien aber nicht länger in Afghanistan. Rehman, der selbst unter Hausarrest steht, ist Chef der Partei Jamiat Ulema-i-Islam und seit langem ein Helfer bin Ladens.

      Rehman nannte die Berichte einen "Scherz". Die Berichte über ein Untertauchen bin Ladens in Pakistan seien "nicht ernsthaft", sagte Rehmann in der pakistanischen Grenzstadt Dera Islmail Khan.

      Afghanische Häftlinge sollen in Kuba interniert werden

      Die USA wollen in Afghanistan gefangene Taliban- und El-Kaida-Mitglieder auf dem US-Stützpunkt Guantanamo auf Kuba internieren. Das bestätigte Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Die Vorbereitungen dafür liefen, sagte Rumsfeld. Bevor es jedoch so weit sei, würden noch einige Wochen vergehen. Rumsfeld sagte, auf dem Stützpunkt seien keine Militärtribunale gegen die Gefangenen geplant. Die US-Streitkräfte haben nach offiziellen Angaben ingesamt 45 Männer in Afghanistan in Gewahrsam, die als führende Mitglieder der Taliban und von El Kaida gelten.

      Das Internationale Rote Kreuz (IKRK) wies darauf hin, dass die in Afghanistan inhaftierten Taliban und Kämpfer der Terrororganisation El Kaida als Kriegsgefangene behandelt werden. Die international anerkannten Menschenrechtsgarantien müssten auf sie angewendet werden, sagte IKRK-Sprecherein Antonella Notari in Genf.
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:25:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 1 gg den Scheinheiligen Ami wehrt???

      -----------------------------------------------------

      Wie ist der Name des scheinheiligen Ami ? - ist es ein Promi ?
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:28:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      C.I.A

      bestimmt nicht das Volk
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:30:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich liebe AMERIKANER ;)

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      schrieb am 27.12.01 23:33:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bin Laden

      sollte man taglang über Feuer grillen und dann den Tieren
      vorwerfen
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:34:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Leute,lasst bitte Politik hier raus!
      Sympatisanten haben wir seit der Maueröffnung genug-aber die brauchen
      wir nicht;gerade jetzt nicht, denn wir kaufen doch wohl alle US-Stocks?
      Mußte mal gesagt werden.
      Gute Nacht .
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:35:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Oom

      stimme dir im allem zu
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:37:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Grundsätlich ist jeder der Leid über einen anderen bringt ein SCHWEIN--und gehört zu Rechenschaft gezogen.
      Das OBL ein Massenmörder ist (zumindest nach Amiproganda)
      bewiesen.

      Aber die Frage ob er nicht Recht hat mit dem was er sagt bleibt!

      ...Übrigens ist "Dubbleyoo" auch ein Massenmörder,oder?
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:41:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ OOM #7

      klar,
      ich esse auch BigMac und liebe eiskaltes Cola
      aber auch gerne Falaffel und trinke Tee

      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:44:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zu dumm, dass Porra am 11.9.2001 nicht im WTC war. Könnte mir vorstellen, dass er ziemlich anders darüber reden würde, wenn er überhaupt noch Gelegenheit dazu hätte.
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:46:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      BIN LADEN --- Terrorist oder grosser Freiheitskämpfer ??


      vielleicht wäre es besser gewesen für die Allgemeinheit er hätte für Religionsfreiheit in der arabischen Welt gekämpft :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:46:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      genau roger
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:47:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bin laden als Schwein zu bezeichnen ist ein üble Abwertung!
      Und zwar für jedes Schwein auf dieser Erde!

      Allein schon zu sagen od. zu fragen,ob er recht hat...unglaublich!

      Hat ein Massenmörder ein Ketzer u. ein Ächter des Lebens von Menschen eine Berechtigung zu leben geschweige denn Beachtung zu bekommen?
      Wohl kaum!

      Menschen,die Mitleid od. Verständnis für diese Kreatur haen sind für mich vollkommen unzurechnungsfähig!
      Wenn jemand,der tausende von unschuldigen Menschen,darunter Familienväter,Kinder,Frauen... tötet und dies lobt und preist,davon spricht,dass die Amis unschuldge töten,dann ist es en Geisteskranker od. ein Geisteskranker,der genau weiß,dass es in der Welt noch mehr noch dümmere gibt!

      Der muß Sterben sonst nichts!Das schreibe ich als Christ u. meine es ernst!
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:50:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      roger
      steht die 11 hinter deinem Nick für dein Alter??
      wahrscheinlich schon,denn du hast ein Lese-und Verstehenproblem
      darum gehts gar nicht,natürlich verabscheue ich diese Tat.

      ------

      Auch schade das du nicht in Vietnam warst wo man Zivilisten zum Spass mit Napalm zubombte.
      oder an 1000 anderen Plätzen in denen die Amis schon Leid und Verderb brachten
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:50:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      diesen Bin laden sollte man öffendlich hinrichten


      manchmal wünsche ich mir für den typen das mittelalter zurück
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:52:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      also ich bin kein brutaler typ

      aber bei Bin Laden kann ich nicht mehr normal denken

      seit mir nicht böse
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:54:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      # 16
      manchmal wünsche ich mir für den typen das mittelalter zurück

      ----------

      genau darin sind doch die Araber geistig - und genau das ist das Problem für den Rest der Welt
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:56:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bitte versucht doch mal sachlich zu bleiben


      Ist BIN LADEN nun ein gemeiner Terrorist? oder ein Freiheitskämpfer der für eine Arabische Welt(Orient) ohne
      die Besatzer USA oder Israel den Kampf aufnimmt?
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 23:56:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      Alles klar, Porra. Dann pack Deine 7 Sachen und mach Dich auf zu Bin Laden. Wie Du weisst, braucht der dringend neue Leute und evtl. auch seelischen Beistand.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:04:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      ach roger
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:15:01
      Beitrag Nr. 22 ()


      .............................




      ?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:16:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      porra,
      sei mal ganz vorsichtig mit deinen postings!

      das geht entschieden unter die gürtellinie und hat hier in einem "aktienforum" nichts zu suchen!

      verstehen wir uns ?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:19:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo!

      Ist ne gute Frage aber warum macht er es nicht wie dieser Inder Mahdma Ghandi wenn er ein Feiheitskämper ist?

      Schönen Tag noch !:):):)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:21:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      Da du erst seit 3 Wochen hier bist hast du es bestimmt noch nicht mitbekommen das es mehrere "Abteilungen" hier gibt.
      W.O. hat das sehr schön gemacht mit dem Navigator oben links

      Hier z.B. befinden wir uns in Allgemeines,und da gehts halt um Allgemeines

      Verstehst du?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:21:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      bareda,
      bin generell kein religionsgegner!

      jedoch war genau diese der grund für die nicht-materiellen kriege und raubzüge der geschichte!
      ohne die religion geht`s jedoch auch nicht.

      scheiß-thema hier ;(
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:24:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      TIDRA

      mit den Amis?? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:24:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      porra,
      meinst du mich oder wen sonst?

      solltest vielleicht das ziel deines erbrechens angeben!

      ich gehe mal davon aus, daß ich gemeint bin!
      das spielt keine rolle ob Allgemeines, Bastelclub oder Schwangerenberatung!

      HIER NICHT!

      dazu gibt es spezielle foren!



      capiche ?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:25:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      steffen

      wieso scheiss Thema??
      nur unbequem,oder???
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:26:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Exakt, Steffen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:26:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Selbst wenn mancher der Meinung ist, die Amerikaner würden die islamische Welt unterdrücken, hat es nichts mit Freiheitskampf zu tun, tausende von Zivilisten feige und wahllos zu ermorden. Wenn ihm die Freiheit der Moslems so viel bedeutet, hätte er seinen Kampf gegen die Taliban führen müssen. Bin Laden ist nicht mehr als ein größenwahsinniger, egozentrischer Terrorist und skrupelloser Mörder.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:28:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      steffen

      bist du hier derjenige der bestimmt was geschrieben werden
      darf??? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:29:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Guten Abend!

      Eine Frage, wie kommt es, daß dieser Thread unter "MET(A)BOX" im Suchfeld erscheint?

      @Porra

      Würdest Du Deine Frage auch noch stellen, wenn die Verantwortung Bin Ladens für die Anschläge des 11. September aus Deiner Sicht erwiesen wäre?

      dubaro
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:31:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Mit dem neueseten Video sollten sämtliche Zweifel an bin Ladens Verantwortung ausgeräumt sein.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:32:33
      Beitrag Nr. 35 ()
      Pitu

      Stimmt nicht. Der Typ ist ein unerzogener Saudi-Bengel, der in seiner Jugend das Leben in vollen Zügen genossen hat. Mit Alk, Ami-Schlitten und Stripperinnen. Sei´s ihm gegönnt. Dann konnte er nicht verpacken, dass ihm sein eigener Clan dies und jenes nicht durchgehen liess. Passt einem solchen Playboy garnicht in den Kram. Ergo: Hinwendung zu denen, wo er was darzustellen glaubte mit seiner Knete. Letzlich egal, wo. Hauptsache der ihm vermeintlich gebührende Respekt. Eben der typische Taugenichts und Hochstapler.
      Schluss jetzt...schon zu viel der Worte über die arme Sau...
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:34:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      hi Pitu

      Unterdrücken ist das falsche Wort,aber die Amis versuchen ständig in anderen Ländern Einfluss zu gewinnen,um ihre eigenen Interessen durchzusetzen,der Rest ist denen Scheiss egal.
      Das sind die Machtspielchen des C.I.A und anderer Mafiaclubs
      in den USA.
      Wieso lösen sie nicht das Hungerproblem???
      Kein Interesse

      gruss aus dem Paìs de Pitu ;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:34:58
      Beitrag Nr. 37 ()
      porra!
      unbequem?
      nein das nicht, jedoch sinnlos!

      da haben sich schon ganz andere den kopf zerbrochen mein lieber! über jahrhunderte und x-generationen.
      und an der scheuslichen aktion v. 11.sept. kann doch eh keiner mehr was rückgängig machen. selbst wenn man den ladenhüter osama schnappt, was ist dann ?
      es wird immerwieder solche extremisten, immerwieder kriege, immerwieder sinnlose tote geben!

      die geschichte lehrt es und der MENSCH weiß es auch und trotzdem .....
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:36:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Pitu

      Ich persönlich sehe das auch so, ich würde es aber noch akzeptieren, wenn jemand ein Video als Beweismittel nicht anerkennt.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:37:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      und schon postet steffen712000 in mbx
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:39:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      porra #36,
      sehe ich nicht so! sorry.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:41:37
      Beitrag Nr. 41 ()
      dubaro #33

      für mich ist schon klar das OBL die Finger mit im Spiel hatte,vielleicht nicht alleine, aber der wirds schon gewesen sein..
      aber ist es nicht Teil des Kampfes??
      Teil des Krieges...sogar :rolleyes:


      Schau nach Israel----Panzer gg Steinewerfer---
      Selbstmordattentäter gg Raketenangriffe
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:44:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      porra,
      osama basht halt amiland und amiland basht asamaland!
      porra basht amiland! parallelen ?
      schwere sprache was, jedoch kein grund so zu pauschalisieren!

      ohoh porra........
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:45:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ums nochmal klarzustellen

      Der(die) Anschläge vom 11.9. sind verbrecherische Akte und
      nicht zu rechtfertigen.


      Aber was treibt denn die Extremisten so auf die Palme gg die Amis----??
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:45:52
      Beitrag Nr. 44 ()
      Tut mir leid porra, dann finde ich Deine Frage einfach verabscheuend und für mich nicht nachvollziehbar.

      cu
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:46:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      Einigen hier sollte mal bewusst werden das israel nur ein
      etappenziel der muslimischen extremisten ist.Sollten diese
      irgendwann einmal mit israel fertig sein machen sie in Europa weiter.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:47:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      wie wäre es mir..... NEID ?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:51:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      Steffen

      ich find´ das hier viel interessanter...;)

      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:54:24
      Beitrag Nr. 48 ()
      porra,
      Neid spielt sicher die größte rolle bei diesem extremisten-scheiß!

      jetzt mach den thread zu und mache ihn auf neutralem oder extremem boden auf und erkundige dich vorher wie man ihn NICHT in ein aktienforum stellt!
      gerade ist weihnachten vorüber und schon spinnen die ersten wieder das unmöglichste vom himmel.........

      ABFAHRT- gelbe Karte!
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:55:50
      Beitrag Nr. 49 ()
      hi roger ;)

      wieso das denn ? muß ich das verstehen ? he ?

      PS: kennst du den unterschied zwischen einem LKW und einer Tomate ?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:00:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      Der LKW fährt die Tomate, platt und nicht umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:01:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      steffen

      die zähne wachsen nach ......... der weisse hai !!! von ....steffen712000 22.12.01 19:28:37


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:04:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      stimmt allerdings, habe aber `ne andere lösung!

      die tomate ist rot.und beim lkw gehen die türen nach außen auf!!!

      pffffffffffffffffff
      scheiß witz was? ;)

      wieso ist die kamera so interessant? wegen carl-zeiss?
      Jena ist interessant! aber die kamera ?
      he?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:05:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      Tja, Porra........und Du blickst natürlich nicht, dass Steffen´s Thread einen höchst börsenspezifischen Hintergrund hatte.

      Leute gibt´s.....
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:06:23
      Beitrag Nr. 54 ()


      :rolleyes:



      Beate Mittmann und Peter Priskil haben sich mehrere Wochen als Gäste des Ministeriums für Kultur und Information im Irak aufgehalten. In ihrem Buch berichten sie über die Auswirkungen der US-Aggression gegen das Land und entlarven die westliche Propaganda vom "chirurgisch sauber geführten Krieg" als Zwecklüge. Sie zeigen auf, wie das einst reiche Land Irak durch die "Operation Wüstensturm" zugunsten des Scheichs von Kuwait in die Steinzeit zurückgebombt werden sollte: durch die gezielte Zerstörung sämtlicher Schlüsselindustrien, der wichtigsten Transportwege, durch die Vernichtung der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie, der Kraft- und Wasserwerke, der Elektrizitäts- und Telekommunikationszentren und durch gezielten Terror gegen die Zivilbevölkerung. Verwüstete Krankenhäuser, zerbombte Schulen und Kindergärten, eingeebnete kulturelle Einrichtungen in den Städten geben ein beredtes Zeugnis vom kolonialen Krieg Bushs und seiner Hilfstruppen gegen den Irak, womit das Jahr 1 der uneingeschränkten US-Weltherrschaft eingeläutet wurde.
      Einen besonderen Schwerpunkt der Recherchen bildet die Vernichtung der historischen und kulturellen Reichtümer des alten Mesopotamien. Die Verfasser haben, soweit möglich, die bedeutendsten historischen Stätten und Museen des Irak besucht und sich vor Ort ein Bild vom Kulturvandalismus der amerikanischen Soldateska gemacht. Sie veröffentlichen erstmals eine Liste mit all den Kulturschätzen, die von GIs und iranischen Marodeuren geraubt worden sind und in internationalen Auktionshäusern verschachert werden.
      Außerdem liefern die Autoren Beweise für die von den US-Truppen begangenen Kriegsverbrechen an irakischen Soldaten, insbesondere das Lebendigbegraben mehrerer tausend irakischer Armeeangehöriger während der Kampfhandlungen. Das Buch enthält Bilder und Berichte, die man in keiner Zeitung findet, die nicht direkt von den Opfern herausgegeben wird. Es zeigt ein zerstörtes Land, das jetzt im Würgegriff der Blockade gehalten wird, dessen Führung erpreßt und gedemütigt werden soll, dessen Bewohner hungern müssen, weil sie sich nicht der amerikanischen Weltherrschaft unterwerfen wollen.


      Inhalt:

      1. Teil
      · Vae victis
      · Einleitung
      · 40 Tage und 100 Stunden
      · Kriegsverbrechen gegen irakische Soldaten
      · Kriegsverbrechen gegen die irakische Zivilbevölkerung
      · Die Zerstörung der Infrastruktur
      2. Teil: Die Zerstörung der Kulturgüter Iraks
      · Einleitung
      · Durch das Bombardement direkt beschädigte Kulturstätten
      · Sekundär beschädigte Kulturstätten
      · Moscheen und Kirchen
      · Gebäude aus der abbasidischen Periode und historische Stadtviertel
      · Zerstörte Museen und eine Liste mit 2364 gestohlenen Kunstschätzen


      ...gelesen ??? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:07:12
      Beitrag Nr. 55 ()
      Steffen.......auch nicht schlecht. ;)

      Die Kamera? Überlege gerade, dieses Schätzchen bei ebay zu ersteigern. Ist ein geiles Teil! :D
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:07:16
      Beitrag Nr. 56 ()
      tora PORRA,

      11 mal gepostet
      88 mal verschrieben
      und
      0 Ahnung!

      11880 ihre Auskunft! da werden sie geholfen...

      PS: MBX und Osama, die Kombination des Abends!
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:09:32
      Beitrag Nr. 57 ()
      #56

      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:12:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      steffen

      MBX und OSAMA wurden mit Absicht gewählt ;)

      beides sind dunkle Kapitel der Gegenwart ;)



      ...ach übrigens,RAZF(ein Basisinvest :D ) holt die lzt.Luft vor der Pleite und des Delistings ----- hab gute Quelle

      nochmal 0.40-dann is Schluss--pass auf
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:14:29
      Beitrag Nr. 59 ()
      roger
      bei dir merkt man richtig das Ferien sind :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:15:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      Steffen der war gut, jetzt muß ich doch auch nochmal....

      ein jetzt aber hier verschwindender
      dubaro
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:18:35
      Beitrag Nr. 61 ()
      Muss Dich leider enttäuschen, Porra. Selbst da liegste daneben...:p
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:20:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      und:

      90 mal verschrieben..........Komma-Fehler und " dass ".

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:20:52
      Beitrag Nr. 63 ()
      tora porra,
      ich kenne die guten quellen,

      der bruder deines großonkels, der wiederrum jemanden beim flughafen kennt. der wiederum hat jemanden bei der NASA auf`m mond ....
      ich glaube nicht, daß man razorfish so Pi mal fenstersturz beurteilen kann!
      du bist wahrscheinlich nicht nur so ein unrasierter typ in kartoffelsack-smoking wie osama, nein auch noch ein übler basher! OHMANN bist du arm dran!

      und anti-amerikanische denkstrukturen sickern so allmahlich auch bei dir durch!
      DU LEBST VERDAMMT GEFÄHRLICH abdulah!
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:26:52
      Beitrag Nr. 64 ()
      Porra scheint noch nicht begriffen zu haben, dass derjenige, welcher sich zu weit aus dem Fenster lehnt, nicht unbedingt festgehalten wird.

      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:28:51
      Beitrag Nr. 65 ()
      schade das keine sachliche Auseinandersetzung zustande kam


      es scheint als gäbe es wirklich einen der den Amis mal den Arsch aufreisst und ihre arrogante Grosskotzige Art mit strategischem Terror bekämpft.Dieser Laden ist kein dummer Mann,und ihr werdet euch noch wundern,was alles passieren wird-----
      glaubt nur schön eurem CNN und lasst euch durch die Medien
      aufhetzen,und manipulieren.
      Ich habe heute einen sehr besonnenen Mann gesehen.

      GN8
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:31:36
      Beitrag Nr. 66 ()
      dann hoffen wir mal daß er eine tomate ist -.............

      pfffffffffffffffff

      bratsch-breit

      PS: also musikalisch kann porra auch nicht sein. Wieso ?
      da wäre er schon nach der geburt flöten gegangen ........

      oh porra!
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:33:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ciao, Kleiner......und komm mir nicht zu nahe mit Deinem unüberlegtem Ami-Hass. Ich könnte u.U. auf die Idee kommen, Deinen Mumpitz ernst zu nehmen, und das wäre garnicht so lustig für Dich.

      N8, und schlaf mal drüber
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:38:22
      Beitrag Nr. 68 ()
      porra,
      sachliche auseinandersetzung? auf deinem niveau ?

      mit verlaub! aber mit derartigen parolen dürftest du auf progressivem boden keine resonanz finden!!!
      in der öffentlichkeit solltest du dich aus deinem eigenem interesse zudem mit inhalten wie aus #65 zurückhalten !

      der spaß hört an diesem punkt auf. deine IP im moment deines postings steht fest und herauszubekommen wer du bist dürfte für interessenten kein problem sein!
      (wie wäre es mit wallstreet-online) !

      2. gelbe karte
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:47:30
      Beitrag Nr. 69 ()
      Bist du das Roger?????




      wie kommst du auf Ami-Hass????

      hab ich 100%-tig nicht.Ich habe lediglich versucht es mal aus anderer Sicht zu sehen,aber das ist mit dir und dem anderen beleidigendem Kindskopp nicht möglich,da euch genau dieser Bereich im Hirn fehlt.Wahrscheinlich konnte sich Daddy nicht zwischen Cumshot und Befruchtung entscheiden....und wichtige Teile sind in die falsche Richtung gewandert...:D
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:48:59
      Beitrag Nr. 70 ()
      Steffen

      Vergiss den Depp.....

      %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%

      Hier aber noch ein heisses ebay-Gebot für z.Z. schlappe 463 € :



      :D
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:52:34
      Beitrag Nr. 71 ()
      ICh finde das porra wirklich nicht nur Muell erzaehlt. Ich glaube Amerika ist zu einem kalten Riesen in Sachen Auslandspolitik geworden, eine Art Weltpolizei. Es gibt immer zwei seiten und eine Wahrheit. Natuerlich gings im Iraq Krieg nicht sauber zu wie die so stolzen Amis es immer erzaehlen. Der vom Angegriffenen Land gesendete Hass wird jetzt Spuerbar. Ich warne euch das ist erst der Anfang von Bushs rauer Politk. Hat ein Land das recht ein anderes Land voellig auszuhungern und zu zerstoeren. Was waere wenn der selbe Scheiss mit Amerika passiert. Jeder ist ach so stolz auf ihre Soldaten, Feuerwehrmaenner und Polizei. Alle sind Helden, alle sind stolz, das 3.Reich laesst rufen.
      Nur zu dumm das ich in Amerika bin, aber aendern kann ich auch nix :-(

      Eromise
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:55:36
      Beitrag Nr. 72 ()
      Porra, wie bist Du an das Photo von mir geraten ?? Die Mütze war übrigens geliehen. Normalerweise trage ich Tiroler.

      Jetzt aber ab ins Bett mit Dir!!
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:58:01
      Beitrag Nr. 73 ()
      porra,
      du mußt jetzt nur eines tun. höre auf anti-amerikanisch zu posten oder du bekommst in null komma nix verdammten ärger. nochmal gelb gibt`s nicht!

      ".... versucht aus anderer sicht...."
      so klang das allerdings nicht in #65 !
      das klang mir schon ehr nach terroristischer propaganda.
      laß dir bloß nicht einfallen hierauf nochwas conträres, oder beschwichtigendes zu antworten.

      ich bin erschüttert!!!
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:00:58
      Beitrag Nr. 74 ()
      Danke Eromise,wenigstens einer der mal drüber nachdenkt

      Auch sollte man nicht die Politik der USA in gesamt Mittel-und grossen Teilen Südamerikas vergessen.Hier zettelte die Scheiss C.I.A unter dem Deckmantel der "Kommunistenjagd"
      blutigste Guerilla-Kriege an in deren Verlauf hundertausende
      umkamen. :mad:


      ....Das ist auch genau der Punkt,wo man unterscheiden sollten.Das amerik. Volk hat damit überhaupt nix zu tun,sind coole Leute-----aber die Regierungsstrukt. und Geheimdienste wie C.I.A. ,das sind die eigentlichen Drecksäcke und Kriegsanzetteler dieser Welt :mad:

      ...nicht das AMI-VOLK !!
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:04:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      Nix da, Eromise.

      Hier geht´s um die Verhältnismässigkeit.
      Es steht doch ausser Frage, welchen Schaden die Amis seit Jahrzehnten unter dem Vorwand der Kommunismusbekämpfung angerichtet haben. Und über den " Weltpolizisten " wird mitlerweile mehr oder weniger unter vorgehaltener Hand allerortens gelacht.
      Dennoch: Im WTC waren Menschen aus aller Herren Länder mit den verschiedensten Religionen zugegen. Das war ein Schlag gegen die ganze Menschheit, ausgeführt von frustrierten, fehlgeleiteten Leuten, die nichts als Zerstörung im Sinn hatten.
      Keine Diskussion darüber !!!
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:07:00
      Beitrag Nr. 76 ()
      steffen,
      sag mal,kapierst du überhaupt was???

      spielst hier den Kartenverteiler und bezichtigst mich der "terrorist. Propag." :laugh:

      Was ist mit dir los Junge???

      :confused:



      ab zurück ans Weihnachtsgeschenk :laugh:

      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:08:00
      Beitrag Nr. 77 ()
      jetzt habe ich den ochsen porra doch wirklich schon ernst genommen!
      ... bin vom vielen schneeschippen wahrscheinlich schon total blemmblemm. ich werfe den schnee immer über mich, wie es papa mir gelernt hat, und bin ich durch liegt alles wieder da .hmmm
      ich vergesse den unterzuckerten porra einfach und erfreue mich an meiner frau, die gerade neben mir schnarcht!

      noch 2 min. höre ich mir das konzert an und ich stopfe ihr mein kopfkissen rein!!!
      man iss die laut! gerade wie eine kettensäge.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:12:48
      Beitrag Nr. 78 ()
      roger #75

      war aber auch ein Symbol von Amerika,genauso wie das Pentagon und das weisse Haus....
      Auch dort arbeiten sicherlich Menschen aus aller Herren Länder???


      Was sind denn Herren-Länder??
      ist das wie Herren-Rasse ?? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:17:47
      Beitrag Nr. 79 ()
      wollte schon lange pennen! shit
      außer spesen hier nix gewesen. bin halt um eine erfahrung reicher. abdulah der terrorist, der keiner ist! die auskunft, die keine ahnung hat und schließlich osama im kartoffelsack-smoking, der unrasiert den amis den arsch aufreisen will !
      toll, für diese erkenntnis für habe ich 3.60DM online-gebühren ausgegeben...
      wäre ich in die videothek, hätte ich mir das letzte osama-video für 3,- ausleihen können!!!

      roger, dir eine gute nacht und viel spaß/glück bei ebay! ;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:18:55
      Beitrag Nr. 80 ()
      steffen
      :laugh:

      bist du dir denn sicher das es deine Frau ist?????

      vielleicht ist es auch dein....

      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:22:07
      Beitrag Nr. 81 ()
      Porra

      Wenn Du glaubst, dass in Moskau, Peking, Bagdad, London oder sonstwo die Männerhirne anders ticken als in Washington, dann geb ich Dir einen guten Rat:

      Beobachte Dich selbst im Alltag, mit all Deinem Verteidigungsmechanismen der Pfründe und mühsam herausgearbeiteten Privilegien und Freiheiten. Eine gewählte Regierung tut nichts anderes.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:22:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      Kleiner Tip: Ihr unterhaltet Euch über zwei unterschiedliche Kameras! Die Erste kostet ca.3600,- die Zweite ca.1800,- (Neupreise). Wobei logischerweise die Erste sehr geil und die Zweite in meinem Besitz ist.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:23:34
      Beitrag Nr. 83 ()
      N8, Steffen.

      Auf einen letzten Börsentag 2001. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:25:02
      Beitrag Nr. 84 ()
      roger, ich glaube diese veranstaltung dürfte unter unserem niveau liegen! keine darsteller und kein hintergrund. IMO

      wortkauerei und rethorische verfaulung durch und durch...

      also denn ciao
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:26:12
      Beitrag Nr. 85 ()
      El-Jafco

      mir klar.......Erstere wäre mir auch lieber.......liegt im Mom bei ca. 860 €.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 02:27:05
      Beitrag Nr. 86 ()
      Steffen

      Yep!

      Cya...;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 08:27:15
      Beitrag Nr. 87 ()
      @Roger11
      #67 Roger bist du cowboy im aussendienst,oder der selbst ernannte sheriff der Dayton Bande?. Humor ist wenn man trotzdem lacht,dem roger eine gute n8.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 08:43:40
      Beitrag Nr. 88 ()
      Moin,

      ich glaube ich habe verstanden, was Porra mit der etwas provokanten Überschrift bezwecken will. Roger11 hat es etwas falsch aufgefasst, soll vorkommen.

      Bin Laden ist in meinen Augen ein Terrorist und es würde mich freuen, wenn er von diesem Planeten verschwinden würde.
      Ich kann auf der anderen Seite aber auch die Menschen verstehen, die ihn für einen Helden halten.
      In seinem Video sagte er, das unschuldige Kinder durch die Hand der Amerikaner und Israelis sterben mussten. Damit hat er nun wirklich nicht ganz Unrecht.
      ER macht es zwar selbst keinen deut besser, von den Taliban mal ganz zu schweigen, dass sollte aber mittlerweile jedem bekannt sein.
      Das Osama Bin Laden in einigen Ländern als Held gefeiert wird liegt an dem grossen Hass auf Israel.
      Leider scheint man kein besonders grosses Interesse zu haben endlich Frieden im Nahen Osten zu finden, und daran sind die Palästinenser nicht alleine Schuld!
      Amerika blockiert im Sicherheitsrat Beschlüsse gegen Israel.
      Im Kuwait Krieg ging es doch noch darum, ein Land von Besatzern zu befreien.
      Leider hat sich die Israelis auch Land angeeignet, dass ihnen nicht gehört und somit gegen das Völkerrecht verstossen.
      Ich kann nicht den einen mit Bomben aus dem Land treiben und den anderen noch unterstützen.
      Ich persönlich habe den Kuwait-Krieg befürwortet, wünsche mit aber auch eine etwas härtere Gangart gegenüber Israel.

      Die Amerikaner helfen auch nur dort was denen selbst nutzt, und die Amerikaner haben wirklich genug auf dem Kerbholz, obwohl die Bösen ja sowieso nur die Deutschen sind.

      Osama Bin Laden gilt in vielen islmaischen Ländern als Held und daran wird auch dessen Tod (leider) nichts ändern.

      Ich hoffe jedenfalls, dass man den Kerl bald bekommt, den Terrorismus darf keine Schule machen.


      Hoffentlich werde ich jetzt nicht gewaltig missverstanden,

      Trunkenbold
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 09:34:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      @all:

      Moin moin!
      Ich bin überrascht, daß es noch kein Themenbereich "Stammtisch" gibt, auf diesem Niveau bewegen sich inzwischen einige Threads.

      @porra: sachlich bleiben und sich nicht provozieren lassen, hätte der Diskussion gut getan und Dich nicht auf die Ebene der anderen herabgelassen. Aber wennn jedes 3. Wort Sch***-Ami oder Sch***-CIA ist, darfst Du Dich nicht wundern...

      fondast ("Umgangsformen" kommt nicht von umGEHEN...)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 09:43:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.12.01 09:43:04
      Beitrag Nr. 91 ()
      @Trunkenbold
      Kann ich voll zustimmen.
      Insbesondere finde ich gut, dass man sowohl jemanden verstehen als auch gegen ihn vorgehen kann.
      Es gibt eben mehr als eine Sichtweise auf die gleichen Dinge, jeder hat andere Interessen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 09:45:48
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hätte nie gedacht das ein Trunkenbold ;-))
      die Sache so gut auf den Punkt bringen kann.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 10:00:29
      Beitrag Nr. 93 ()
      Geschichte ist nie gerecht, und geschrieben wird sie vom Sieger.
      Warum redet den keiner mal von den Arabischen Staaten die ach so wortreich ihre "arabischen Brüder" beklagen und dabei selber seit über 50 Jahren mit allen Mitteln jede Integration von palästinensischen Flüchtlingen verhindern. Gerade die reichen Ölstaaten tun sich da hervor.

      Schauen wir mal auf unsere eigene Geschichte. Was wäre passiert, wenn wir unsere Millionen Kriegsvertriebenen über 50 Jahre in KZ-Ähnlichen Lagern verwahrt hätten und jede Neu-Orientierung verhindert hätten, was wäre passiert wenn wir bei diesen Menschen dann ständig nur den Hass geschürt hätten. Glaubt einer ernsthaft das in Europa dann noch ein Stein auf dem anderen geblieben wäre.
      Die Schuldfrage ist dabei vollkommen irrelevant. Die Hundertausende oder Millionen von Flüchtlingen die dabei umgekommen sind, waren dabei in ihrer überwiegenden Mehrheit genauso unschuldig wie die Millionen von Juden die ins Gas geschickt wurden. Verbrechen lassen sich nicht gegeneinander aufrechnen wenn man eine friedliche Zukunft erreichen will.

      Oder muss einen Krieg erst möglichst blutig verloren werden um Verluste zu realisieren und um auf der Basis des gesunden Menschenverstandes neu anzufangen?
      Denen die so denken kann geholfen werden. Und die Verlierer stehen auch schon fest.
      Aber den Preis zahlen ganz bestimmt nicht die, die den Hass schüren und junge, idealistische und damit naive junge Menschen in einen aussichtslosen Kampf schicken, oder mit Bomben um den Bauch in Selbstmordkommandos jagen.

      Oder hat man schon jemals so einen alten geifernden Sack von Mullah bei einem Märtyrergang erwischt. Der nicht-säkulare Islam mit seiner Hasskultur kann mir gestohlen bleiben.

      Kaperfahrer
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 10:13:10
      Beitrag Nr. 94 ()
      kaperfahrer,

      stimme dir zu!


      und tor porra`s #65 wird geschichte schreiben !
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 10:56:03
      Beitrag Nr. 95 ()
      @all wg. Sachlichkeit:

      Terroristen sind in erster, zweiter und dritter Linie fanatisierte Selbstläufer, die Religion, Ideologie oder "Freiheit" als Maske vor sich her tragen. Basta.

      Außerdem: bitte macht eure Hausaufgaben. ETA, IRA, Rote Brigaden. Das ist nicht so weit weg, oder?
      Terror war Terror ist Terror bleibt Terror.

      Und zu guter letzt, damit ich auch noch einen Bösen habe: die Briten haben vor und nach dem 2. Weltkrieg auf der ganzen Welt künstliche Gebilde "in die Freiheit und Unabhängigkeit" entlassen, die sich in ihren Grenzen nicht an historischen, kulturellen oder ethnischen gewachsenen Strukturen orientierten. Den Salat haben wir eben jetzt nach 40, 50 oder 60 Jahren. Schaut euch die Landkarten doch mal an!
      Und dann kommt dieser Vaterschaftsurlaubs-Tony in trauter Dreisamkeit mit Dabbeljuh und "unsere-uneingeschränkte-Solidarität"-Gerd daher und "spielt" Blitz-Krieg, statt gezielt, schnell und unauffällig den Kohlensack-Smokings den Garaus zu machen (die Russen hams nicht gepackt, und hätte Bush sr. nur den Schwarzkopf nach Bagdad marschieren lassen, hätten,hätten,hätten....)

      Hier noch einen Link zur primären Fragestellung, alles Artikel aus der Schweizer Weltwoche, die man ja nicht gerade als revolutionär bezeichnen kann. Ich finde es höchst interessant, mit welch klarem Blick hier doch einiges auf den Punkt gebracht wird (Schweizer eben):

      http://www.weltwoche.ch/spezial_terror_01.asp?category_id=19
      Erhöht einfach die Zahl 01 auf 02 usw. bis 09, dann kommt ihr zum nächsten Artikel.

      fondast (Börse ist einfach anstrengend...)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 11:58:07
      Beitrag Nr. 96 ()
      @kaperfahrer
      Integrieren ohne ende?,bei dem landhunger der Isralis würde
      ohne widerstand ein grossisrael entstehen,vertreibung ohne
      ende.Die juden sind doch in Amerika integriert,was suchen
      sie im Palästinenserland?.Die beraubten sind mal wieder
      selber schuld,der Sieger lässt edelmut nicht missen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 13:38:57
      Beitrag Nr. 97 ()
      Lieber Kaperfahrer,

      dein Posting #92 ist die Platitüde schlechthin.

      Geschichte ist Geschichte und nur ein sehr einfältiger Mensch wird sie in irgendeine Beziehung zur Gerechtigkeit setzen. Du sprichst mit deinem Beitrag Menschen an, die sich selbst nicht sonderlich viele Gedanken über das Weltgeschehen machen und bietest als kleinste handelbare Ware ein paar Gemeinplätze an, von den du annimmst, dass sie die Zustimmung der breiten Masse findet, wie billiges Plastikspielzeug.

      Nehmen wir als Beispiel deine Aussage:

      >> Warum redet den keiner mal von den Arabischen Staaten, die ach so wortreich ihre "arabischen Brüder" beklagen und dabei selber seit über 50 Jahren mit allen Mitteln jede Integration von palästinensischen Flüchtlingen verhindern. Gerade die reichen Ölstaaten tun sich da hervor.<<

      Du fragst warum?
      Eine scheinheilige Frage.
      Die Antwort ist, dass die arabischen Staaten, und besonders die von dir zitierten reichen Ölstaaten, sich in völliger Abhängigkeit der westlichen Welt befinden.
      Diese Abhängigkeit wird auf verschiedenste Weise hergestellt, über Geheimdiplomatie, Wirtschaftsbeziehungen und vom Westen (USA) gegebene Sicherheitsgarantien für diese Staaten, die die dortigen Herrscherfamilien künstlich an der Macht halten.

      Mal zu deiner Aufklärung: Im Osten Saudi Arabiens (hier hat sich die Familie Saud auch gleich noch den Familiennamen in den Staatsnamen geschrieben) leben Schiiten, die die regierenden Wahabiten als Räuber ihres von Allah gegebenen Ölreichtums ansehen und sie [/b]bekämpfen[/b]. Das erfährt im Westen natürlich kaum jemand, die Saudis sind ja „gute“ Araber, so sehen es zumindest die Amerikaner und damit auch wir.

      Gibt es dort einmal einen kleinen Aufstand in einem Dorf, so wird so eine kleine Gemeinschaft nach bewährter Art a u s r a d i e r t. Die umliegenden Ortschaften lernen diese Lektion innerhalb weniger Stunden, im großen Medienspektakel dieser Welt wird so ein Vorfall nicht erwähnt, deshalb spricht auch niemand davon.

      Es spricht ja auch fast niemand davon, dass in London regelmäßig eine Messe abgehalten wird, auf der die westliche Welt den „ach so verabscheuungswürdigen Diktaturen der Dritten Welt“ industriell gefertigte Foltergeräte anbietet, vom Galgen bis zur elektrischen Rösteinrichtung für Genitalien. Dass nur ausgewählte und besonders verschwiegene Kunden Zutritt haben, versteht sich von selbst.

      Ich finde, dass du dir es etwas zu einfach machst, wenn du hier in der Art von:

      >> Oder hat man schon jemals so einen alten geifernden Sack von Mullah bei einem Märtyrergang erwischt. Der nicht-säkulare Islam mit seiner Hasskultur kann mir gestohlen bleiben. [ /b]<<

      herumschwafelst. Zum einen werden wir alle einmal „alt“, auch du wirst vielleicht an Alzheimer oder an Parkinson leiden, zum anderen drückt deine Aussage eine ziemliche Herabsetzung einer fremden Kultur aus, die du, und da bin ich mir ziemlich sicher, höchst wahrscheinlich gar nicht kennst.

      Somit ist dein Posting wohl eher das miefige Gesabbele eines „echten Stammtischbruders“.

      Wünsche dir und allen anderen Usern einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr.
      Vielleicht denkst du mal darüber nach, wie sich so ein „reicher“ Saudi aus Al Khobar fühlt, dem die dortige Geheimpolizei in ihren Folterkellern gerade bei vollen Bewusstsein die Eier abschneidet. Wenn der deinen Schwachsinn lesen könnte, würde er sich wahrscheinlich darüber totlachen.

      Gösta
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 14:04:56
      Beitrag Nr. 98 ()
      Jo porra und Trunkenbold,
      so sieht es aus. Das Problem ist bloß, daß viele Menschen die mögliche Wahrheit gar nicht hören wollen,
      und diese würde vermutlich auch nicht ins Weltbild passen, weil wir es gewohnt sind immer Recht zu haben, und immer die Guten waren - wie Heinz Rudolf Kunze es nannte, " der Schaum der Welt ".
      Wie auch immer, ich bin auch seinerzeit guten Gewissens und etwas naiv in unsere Marine eingetreten, und Zerstörer gefahren, weil ich glaubte zu den Guten zu gehören,
      die keine schmutzige Propaganda nötig hätten, und deren Bürger aufgeklärt und kritisch wären.
      Leider ist dem nicht so wie ich feststellen mußte.
      Und die Dummheit der Masse erschrickt mich sehr.
      Wie auch immer, Arroganz kam immer vor dem Fall,
      vielleicht sind die westlichen " Zivilisationen "
      nun an der Reihe ?



      B.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 14:49:11
      Beitrag Nr. 99 ()
      Mein lieber höchsterregter strom66,
      Bringst Du nicht in Deinem aufgeblasenen selbstgerechten Rundumschlag ein bisschen viel durcheinander?
      Alzheimer!??
      Zu einem werden wir alle mal alt????
      Parkinson??????

      Ja ich kenne diese Kulturen ziemlich gut aus eigener Anschauung, jedenfalls besser als der Durchschnitt.

      Aber es ist mir zu ermüdend auf Deine wirre Argumentation länger einzugehen. Tu mir einen Gefallen und lies mal den folgenden Artikel aus dem "Spiegel" letzter Woche. Vielleich bringt Dich das ja auf Ideen.

      Kaperfahrer


      Die unverschleierte Würde des Westens

      Der New Yorker Terrorangriff der islamischen Fundamentalisten zielte auch auf das liberale
      Credo des Abendlands. Doch Europäer und Amerikaner wollten sich von den "Gotteskriegern" nicht einreden lassen, sie hätten bloß Wohlstand zu bieten: Ihre geistige Tradition ist es wert, verteidigt zu werden - auch gegen den Islam.

      Endlich ins Kino: Über fünf Jahre mussten die Einwohner Kabuls warten, bis sie wieder einen Film ansehen durften, bewegte Bilder. Mit Gewehrkolben hielten Soldaten die übergroße, sehnsüchtig drängende Menge im Zaum. Auch Fernsehen gab es, zumindest stundenweise, wieder in der Hauptstadt Afghanistans, nachdem die Taliban vertrieben waren, die während ihrer Herrschaft Bilder selbst noch auf Zahnpastatuben überkleben ließen.
      Die Händler holten ihre Ware aus den Kellern, Frauen warfen die Burka ab und schminkten sich. Kinder spielten auf der Straße, Radios lärmten, und die Männer gingen, frisch rasiert, zum Fußballspiel ins Stadion. Hat also der Satan Amerika gesiegt, die verderbte, imperialistische Konsumkultur des Westens? Oder handelte es sich vielleicht eher um die Befreiung von einer brutalen Diktatur, die es den Menschen verbot, einigermaßen normal zu leben und glücklich zu sein?
      Gott. Immer wieder Gott. Der Gott, der bei den Muslimen Allah heißt. Im Februar 1998, als Bill Clinton noch US-Präsident und der Konservative Benjamin Netanjahu israelischer Premierminister war, veröffentlichte die in London erscheinende arabische Tageszeitung "al-Kuds al-Arabi" einen Osama Bin Laden zugeschriebenen Aufruf, in dem es hieß: "Wir rufen - mit Gottes Hilfe - jeden Muslim, der an Gott glaubt und von ihm für die Ausführung seiner Befehle belohnt werden will, dazu auf, die Amerikaner zu töten und auszuplündern, wo immer und wann immer er sie auch finden mag."
      Ein Jahr später sagte Bin Laden dem amerikanischen Nachrichtenmagazin "Time": "Gott weiß, dass wir uns über die Tötung amerikanischer Soldaten gefreut haben. Die Feindseligkeit gegenüber Amerika ist eine religiöse Pflicht."
      Auch nach den Terrorattacken auf das World Trade Center und das Pentagon wurde Gott zum Paten des Massenmords erhoben: "Die Amerikaner sollten wissen, dass der Sturm der Flugzeugangriffe sich nicht legen wird, so Gott will."
      Bin Laden, der kurz zuvor noch jede Tatbeteiligung abgestritten hatte, ließ die Absolution in gläubiger Selbstgewissheit verkünden: "Die jungen Männer, die die Vereinigten Staaten zerstört und einen Sturm der Flugzeuge gegen sie entfacht haben, vollbrachten eine gute Tat."
      Kein Wunder, denn der Allmächtige selbst saß im Cockpit. "Da ist Amerika, von Gott getroffen an einer seiner empfindlichsten Stellen", jubelte Bin Laden. "Seine größten Gebäude wurden zerstört, Gott sei Dank dafür. Da ist Amerika, voll Angst."
      Nun hat das "von Gott getroffene" Amerika sich massiv und erfolgreich gewehrt, geistig bewehrt mit einem anderen Gott, dem christlichen. Erste Konsequenz: Das terroristische Taliban-Regime ist unter den Luftschlägen der US-Streitkräfte zusammengebrochen.
      Doch das ficht einen wahren Gotteskrieger nicht an. Nach wie vor gehe es darum, die USA "auszurotten", sagte Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar noch nach dem Fall von Kabul. Und: "Der Plan geht voran und wird, so Gott will, umgesetzt werden." Er werde lieber sterben als sich an einer multi-ethnischen Regierung beteiligen.
      Es scheint, dass sich religiös Fanatisierte von militärischen Niederlagen kaum beeindrucken lassen - statt der Wirklichkeit ins Auge zu blicken, erleben sie ihre Gottesnähe umso inniger in einem rauschhaften Realitätsverlust, der auch dann ans Suizidäre grenzt, wenn der jeweils Berauschte sich noch keine Bombe um den Bauch gebunden hat.
      Nach den dramatischen Ereignissen vom 11. September, nach den Einblicken in die archaische Brutalität der Taliban-Diktatur, nach den wiederholten Selbstmordattentaten junger Palästinenser in Israel kann es sich der Westen immer weniger leisten, bloß mit staunender Ratlosigkeit auf dieses makabre Gottesgnadentum des Orients zu blicken.
      Der militante Islamismus taugt schlecht zum Objekt multikultureller Toleranz - er will nicht zuletzt eben diese Toleranz und die Gesellschaftsform, die sie als Norm anerkennt, auslöschen.
      Keine Frage: Gegen den militanten Islamismus muss sich der Westen, müssen sich Europäer und Amerikaner gemeinsam wehren - gewiss mit Waffen, vor allem aber auch mit einer Politik, die an ihre eigenen, anderen Werte glaubt und nur dann glaubwürdig sein kann. Aber was sind das eigentlich für Werte?
      Darüber hätte es im vergangenen Herbst jede Menge heißer Debatten geben können - geben müssen. Sie fanden nur sporadisch statt. Was es stattdessen gab: gut gemeinte Warnungen westlicher Intellektueller, nun bloß nicht den "Islamismus" zum "neuen Feindbild" werden zu lassen, wie der Pader Theologe Eugen Drewermarm schon am Abend des 11. September kundtat -oder gar Präsident Bush zu folgen, wen er vom Kampf der "Guten" gegen die "Bösen" sprach. Drewermann aktualisierte eine Befürchtung, die seit 1993 - damals erschien Jochen Hipplers und Andrea Luegs polemische Studie "Feindbild Islam"- gebetsmühlenartig wiederholt wird, ohne dadurch an Beweiskraft zu gewinnen.
      Solche Warner übersehen: In der praktischen Politik der westlichen Länder spielen "Feindbilder" kaum eine Rolle, gilt doch die unkomfortable Fixierung auf "Feinde" irgendwelcher Art als schlicht unpopulär. Viel lieber sucht man Kompromiss und Konsens. Doch gibt es nicht Situationen, in denen die Politik die Unterscheidung von Freund und Feind geradezu erzwingt? Der alliierte Krieg gegen Hitler ist so ein Fall, der die Abgrenzung zwischen Freund und Feind notwendig machte; der Kampf gegen die Nazis konnte nicht allzu viel Rücksicht auf Zwischentöne und - in friedlicheren Situationen selbstverständliche - Differenzierungen nehmen.
      Heute aber, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, holt das schlechte Gewissen der alten Koloniahnächte des Westens die intellektuellen Eliten ein. Es lastet wie Senkblei auf den metaphysischen Debatten der Feuilletons und Talkshows, die, zumal in Deutschland, an die spätmittelalterliche Sucht nach frömmelnder Selbstauspeitschung erinnern.
      So bot sich in den vergangenen Wochen eine verkehrte Welt: Nicht etwa die islamische Welt fragte sich oder wurde gefragt, auf welchem ideologischen Nährboden diese Söhne des terroristischen Wahnsinns, diese "gottlosen Nihilisten" Michael Ignatieff, eigentlich gediehen seien; weit gefehlt - im Westen schlug man sich immer wieder masochistisch an die eigene Brust: Was haben wir bloß falsch gemacht? Ist der Terrorismus nicht doch eine Gottesstrafe für unseren obszönen Wohlstand, für das andauernde Elend der Dritten Welt, für die "Demütigung" der arabischen Kultur seit dem Untergang des Osmanischen Reichs?
      Oder ist er gar, wie der französische Philosoph Jean Baudrillard meinte, nur der Zerrspiegel westlicher Selbstzerstörung? Originalton Baudrillard: "Als die beiden Türme zusammenbrachen, hatte man den Eindruck, dass sie auf die Selbstmord-attacke aus der Luft mit ihrem eigenen Suizid antworteten."
      Plötzlich erschien jene säkularisierte westlich-europäische Kultur,in der Kritik und Selbstkritik, Protest und Subversion eine primäre Triebkraft sind, als Monolith des Bösen und global Gewalttätigen, während die totalitäre Taliban-Kultur, in der nicht nur die Frauen absolut rechtlos waren, als Opfer einer jüdisch-anglo-amerikanischen Verschwörung posierte - als verzweifeltes Mündel der satanischen Globalisierung, das aus nackter Not sogar gezwungen war, Die unverschleierte Würde des Westens
      Der New Yorker Terrorangriff der islamischen Fundamentalisten zielte auch auf das liberale
      Credo des Abendlands. Doch Europäer und Amerikaner wollten sich von den
      "Gotteskriegern" nicht einreden lassen, sie hätten bloß Wohlstand zu bieten: Ihre geistige
      Tradition ist es wert, verteidigt zu werden - auch gegen den Islam.
      Endlich ins Kino: Über fünf Jahre mussten die Einwohner Kabuls warten, bis sie wieder einen Film ansehen durften, bewegte Bilder. Mit Gewehrkolben hielten Soldaten die übergroße, sehnsüchtig drängende Menge im Zaum. Auch Fernsehen gab es, zumindest stundenweise, wieder in der Hauptstadt Afghanistans, nachdem die Taliban vertrieben waren, die während ihrer Herrschaft Bilder selbst noch auf Zahnpastatuben überkleben ließen.
      Die Händler holten ihre Ware aus den Kellern, Frauen warfen die Burka ab und schminkten sich. Kinder spielten auf der Straße, Radios lärmten, und die Männer gingen, frisch rasiert, zum Fußballspiel ins
      Stadion. Hat also der Satan Amerika gesiegt, die verderbte, imperialistische Konsumkultur des Westens? Oder handelte es sich vielleicht eher um die Befreiung von einer brutalen Diktatur, die es den Menschen verbot, einigermaßen normal zu leben und glücklich zu sein?
      Gott. Immer wieder Gott. Der Gott, der bei den Muslimen Allah heißt. Im Februar 1998, als Bill Clinton noch US-Präsident und der Konservative Benjamin Netanjahu israelischer Premierminister war, veröffentlichte die in London erscheinende arabische Tageszeitung "al-Kuds al-Arabi" einen Osama Bin Laden zugeschriebenen Aufruf, in dem es hieß: "Wir rufen - mit Gottes Hilfe - jeden Muslim, der an Gott
      glaubt und von ihm für die Ausführung seiner Befehle belohnt werden will, dazu auf, die Amerikaner zu töten und auszuplündern, wo immer und wann immer er sie auch rinden mag."
      Ein Jahr später sagte Bin Laden dem amerikanischen Nachrichtenmagazin "Time": "Gott weiß, dass wir uns über die Tötung amerikanischer Soldaten gefreut haben. Die Feindseligkeit gegenüber Amerika ist eine religiöse Pflicht."
      Auch nach den Terrorattacken auf das World Trade Center und das Pentagon wurde Gott zum Paten des Massenmords erhoben: "Die Amerikaner sollten wissen, dass der Sturm der Flugzeugangriffe sich nicht legen wird, so Gott will."
      Bin Laden, der kurz zuvor noch jede Tatbeteiligung abgestritten hatte, ließ die Absolution in gläubiger Selbstgewissheit verkünden: "Die jungen Männer, die die Vereinigten Staaten zerstört und einen Sturm der Flugzeuge gegen sie entfacht haben, vollbrachten eine gute Tat."
      Kein Wunder, denn der Allmächtige selbst saß im Cockpit. "Da ist Amerika, von Gott getroffen an einer seiner empfindlichsten Stellen", jubelte Bin Laden. "Seine
      größten Gebäude wurden zerstört, Gott sei Dank dafür. Da ist Amerika, voll Angst."
      Nun hat das "von Gott getroffene" Amerika sich massiv und erfolgreich gewehrt, geistig bewehrt mit einem anderen Gott, dem christlichen. Erste Konsequenz: Das terroristische Taliban-Regime ist unter den Luftschlägen der US-Streitkräfte zusammengebrochen.
      Doch das ficht einen wahren Gotteskrieger nicht an. Nach wie vor gehe es dar-
      um, die USA "auszurotten", sagte Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar noch nach dem Fall von Kabul. Und: "Der Plan geht voran und wird, so Gott will, umgesetzt werden." Er werde lieber sterben als sich an einer multi-ethnischen Regierung beteiligen.
      Es scheint, dass sich religiös Fanatisier-te von militärischen Niederlagen kaum beeindrucken lassen - statt der Wirklichkeit ins Auge zu blicken, erleben sie ihre Gottesnähe umso inniger in einem rauschhaften Realitätsverlust, der auch dann ans Sui-zidäre grenzt, wenn der jeweils Berauschte sich noch keine Bombe um den Bauch gebunden hat.
      Nach den dramatischen Ereignissen vom u. September, nach den Einblicken in die archaische Brutalität der Taliban-Diktatur, nach den wiederholten Selbstmordattentaten junger Palästinenser in Israel kann es sich der Westen immer weniger leisten, bloß mit staunender Ratlosigkeit auf dieses makabre Gottesgnadentum des Orients zu blicken.
      Der militante Islamismus taugt schlecht zum Objekt multikultureller Toleranz - er will nicht zuletzt eben diese Toleranz und die Gesellschaftsform, die sie als Norm anerkennt, auslöschen.
      Keine Frage: Gegen den militanten Islamismus muss sich der Westen, müssen sich Europäer und Amerikaner gemeinsam wehren - gewiss mit Waffen, vor allem aber
      auch mit einer Politik, die an ihre eigenen, anderen Werte glaubt und nur dann glaubwürdig sein kann. Aber was sind das eigentlich für Werte?
      Darüber hätte es im vergangenen Herbst jede Menge heißer Debatten geben können
      - geben müssen. Sie fanden nur sporadisch statt. Was es stattdessen gab: gut gemeinte Warnungen westlicher Intellektueller, nun bloß nicht den "Islamismus" zum "neuen Feindbild" werden zu lassen, wie der Pa-derborner Theologe Eugen Drewermarm schon am Abend des 11. September kundtat - oder gar Präsident Bush zu folgen, wenn er vom Kampf der "Guten" gegen die "Bösen" sprach. Drewermann aktualisierte eine Befürchtung, die seit 1993 - damals erschien Jochen Hipplers und Andrea Luegs polemische Studie "Feindbild Islam"
      - gebetsmühlenartig wiederholt wird, ohne dadurch an Beweiskraft zu gewinnen.
      Solche Warner übersehen: In der praktischen Politik der westlichen Länder spielen "Feindbilder" kaum eine Rolle, gilt doch die unkomfortable Fixierung auf "Feinde" irgendwelcher Art als schlicht unpopulär. Viel lieber sucht man Kompro-miss und Konsens. Doch gibt es nicht Situationen, in denen die Politik die Unterscheidung von Freund und Feind geradezu erzwingt? Der alliierte Krieg gegen Hitler ist so ein Fall, der die Abgrenzung zwischen Freund und Feind notwendig machte; der Kampf gegen die Nazis konnte nicht
      allzu viel Rücksicht auf Zwischentöne und - in friedlicheren Situationen selbstverständliche - Differenzierungen nehmen.
      Heute aber, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, holt das schlechte Gewissen der alten Koloniahnächte des Westens die intellektuellen Eliten ein. Es lastet wie Senkblei auf den metaphysischen Debatten der Feuilletons und Talkshows, die, zumal in Deutschland, an die spätmittelalterliche Sucht nach frömmelnder Selbstauspeit-schung erinnern.
      So bot sich in den vergangenen Wochen eine verkehrte Welt: Nicht etwa die islamische Welt fragte sich oder wurde gefragt, auf welchem ideologischen Nährboden diese Söhne des terroristischen Wahnsinns, diese "gottlosen Nihilisten" Michael Igna-tieff, eigentlich gediehen seien; weit gefehlt - im Westen schlug man sich immer wieder masochis-tisch an die eigene Brust: Was haben wir bloß falsch gemacht? Ist der Terrorismus nicht doch eine Gottesstrafe für unseren obszönen Wohlstand, für das andauernde Elend der Dritten
      Welt, für die "Demütigung" der arabischen Kultur seit dem Untergang des Osmani-schen Reichs?
      Oder ist er gar, wie der französische Philosoph Jean Baudrillard meinte, nur der Zerrspiegel westlicher Selbstzerstörung? Originalton Baudrillard: "Als die beiden Türme zusammenbrachen, hatte man den Eindruck, dass sie auf die Selbstmord-attacke aus der Luft mit ihrem eigenen Suizid antworteten."
      Plötzlich erschien jene säkularisierte westlich-europäische Kultur, in der Kritik und Selbstkritik, Protest und Subversion eine primäre Triebkraft sind, als Monolith des Bösen und global Gewalttätigen, während die totalitäre Taliban-Kultur, in der nicht nur die Frauen absolut rechtlos waren, als Opfer einer jüdisch-anglo-amerikanischen Verschwörung posierte - als verzweifeltes Mündel der satanischen Globalisierung, das aus nackter Not sogar gezwungen war,
      Tore in Fußballstadien zu Galgen umzufunktionieren.
      Geradezu dankbar nahmen da viele irritierte Geister im Westen die These der indischen Autorin Arundhati Roy auf, Bin Laden sei der "brutale Zwilling alles angeblich Schönen und Zivilisierten", ja geradewegs die Teufelsbrut von Wall Street und State Department, "aus der Rippe einer Welt gemacht, die durch die amerikanische Außenpolitik verwüstet wurde".
      Mehr noch: Roys Schwarze Liste der Verbrechen Amerikas und seiner Verbündeter, die unterschiedslos Hiroschima und den Kosovo-Krieg gegen Milosevic, Vietnam und den Kampf gegen Diktator Saddam Hussein aneinander reiht, legte nahe, dass die merkantile und militärische Vormacht des freien Westens ein viel schlimmeres Teufelsding sei als das Regime und die Erschießungskommandos der gnadenlosen Gotteskrieger.
      Es schien, als seien alle Maßstäbe durcheinander geraten, als seien die Unterschiede zwischen Barbarei und Zivilisation allenfalls graduell: Allem schon das Wort "zivil" geriet in den Verdacht, westlichen Hochmut zu befördern, darum sprach man am liebsten von der "angeblichen Zivilisation" des Westens. Ganz zu schweigen von "Gut" und "Böse", Begriffe, die nur noch als dumpfe Propagandavokabeln der psychologischen Kriegsführung gehandelt wurden. In der vertrackten Projektion einer kurzgeschlossenen Kulturkritik sind eben alle Katzen grau - solange das Grauen nur weit genug weg ist und der Italiener nah um die Ecke.
      So reden die einen von ihrem allmächtigen Gott, die anderen von ihrer allgegenwärtigen Arroganz. Die einen wissen Allah mit sich, die anderen argumentieren mit Alice Schwarzer gegen sich selbst: "Alle, die diesem Krieg zustimmen, werden sich eines Tages von ihren Kindern und Kindeskindern fragen lassen müssen:Warum hast du mitgemacht?"
      Ein "Clash of Civilizations" jedenfalls, die notorische These des amerikanischen Politologen Samuel Huntington, wurde von der Mehrzahl der westlichen Intellektueillen tapfer geleugnet - auch mit dem zunächst plausiblen Argument, man dürfe Bin Laden und den Seinen nicht den Gefallen tun, sie als legitime Sprecher des Islam zu akzeptieren und zu attackieren, was am Ende wohl auch gemäßigte islamische Länder an die Seite der Terroristen gedrängt hätte.
      Andererseits lässt sich kaum bestreiten, dass es doch auch um einen Kulturkampf geht - nicht zwischen Islam und westlichchristlicher Zivilisation, sondern zwischen dieser - multikulturellen - Zivilisation und dem vormodernen religiösen Fanatismus. Dabei darf dann aber auch die unfreundliche Vermutung erörtert werden, der historisch neue Weltterror sei ein Phänomen, das seine Wurzeln auch im Islam selbst, in seinen militanten Anfängen und seinen offenkundigen Schwierigkeiten mit der Moderne habe. Wie kommt es nur, dass "alle Regime in der Welt des Islam in unterschiedlichem Maße autoritär und despotisch" sind, wie Bassam Tibi in seinem Buch "Krieg der Zivilisationen" 1995 festgestellt hat. Erhebt der real existierende Islam, der sich lustvoll als Feind des Westens versteht, ein "Feindbild Islam" womöglich in den Rang einer naturalistischen Fotografie?
      Wenn der Nahost-Experte der "Zeit", Michael Lüders, etwa zu bedenken gibt, Bin Laden habe mit dem Islam "ähnlich viel gemein wie die Kreuzfahrer mit der Bergpredigt", dann macht er es sich, indem er scheinbar differenziert, gerade zu einfach.
      Die Tatsache, dass die westlichen Verteidiger des Islam gleichzeitig prophezeien, Bin Laden werde immer mehr zum Helden und Märtyrer der islamischen Massen, scheint die wohlmeinenden Differenzierer so wenig zu irritieren wie der Umstand, dass die "Kreuzritter" in den Augen der islamischen Welt bis heute als Inbegriff des Christentums und seiner "ungläubigen" Anhänger gelten. Dieser Blick auf das Christentum verharrt im Grunde noch in mittelalterlichen Denkschablonen, während die Christen selbst sich schon vor Jahrhunderten von der Kreuzfahrer-Perspektive gelöst und spätestens im 19. Jahrhundert begonnen haben, sich mit der europäischen Aufklärung anzufreunden.
      Selbst die Existenz des inzwischen verbotenen islamistischen Mini-Staats von "Kalif" Metin Kaplan in Köln am Rhein, der, nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes, Anfang 1997 Osama Bin Laden in einem afghanischen Lager getroffen hat, soll mit dem wahren Islam nichts zu tun haben - trotz der unmissverständlichen Bekenntnisse des muslimischen Fanatikers: "Islam und Demokratie werden niemals miteinander vereinbar sein. Wenn wir an die Macht kommen, werden wir das Parlament zerstören und niederbrennen und die Asche im Meer verstreuen."
      Nein, bei den Versuchen, den irgendwie doch islamischen Kontext der terroristischen Untaten wegzuerklären, geht es vor allem um die reflexhafte Angst, der Westen könne, von extrem gewaltbereiten Fanatikern angegriffen, nun seinerseits fundamentalistisch reagieren und seine eigene multikulturell-religiöse Toleranz aufgeben.
      Kurze Zeit konnte es deshalb so aussehen, als wären vor allem die Muslime in Deutschland, nicht etwa die gottlosen "Juden und Kreuzritter" zwischen Füssen und Flensburg an Leib und Leben bedroht.
      Plötzlich diskutierte man über mehr Islam-Unterricht an den Schulen, mangelhafte Koran-Kenntnisse hier zu Lande und fehlende Sensibilität gegenüber der so anderen, fremden Kultur.
      Dieser Reflex offenbarte - neben allerlei politischer Verharmlosung, Abwehr des schwer Erklärlichen und Dämonisierung
      des offenbar ewig kolonialistischen Europa - das unsichere, zwiespältige, teils masochistische Verhältnis des Westens zu seiner eigenen Kultur, die seltsame Geringschätzung seiner Werte und Errungenschaften, seiner Freiheiten und seiner Identität. Die absurde Gleichsetzung der "Denkstrukturen" Bin Ladens mit denen von George W. Bush, wie sie "Tagesthemen"-Moderator Ulrich Wickert, Arundhati Roy aufnehmend, unterlief, war eben mehr als ein Fauxpas - sie spiegelte genau jene Unsicherheit.
      Im "Stern" dokumentierte der Kolumnist Heinrich Jaenecke unter der Überschrift "Kreuzzug ins Leere" beispielhaft das ganze Elend dieser rechts wie links so außerordentlich populären Selbstdegradierung westlicher Kultur.
      Der "Wahn" der Islamisten, schrieb er, entspreche "spiegelbildlich" einem "totalitären Selbstbildnis Amerikas", das dem "Rest der Welt unser Modell" aufdränge - dieser seltsamen Diagnose folgt das Zerrbild einer Kulturschickeria, die am Champagner nippend in den Ausschnitt irgendeines busenstarken TV-"Luders" schielt, während sie sich bei dem Gedanken schüttelt, ihre dekadenten Freiheiten, ihre "soziale Kälte" einschließlich McDonald`s und MTV womöglich auch der authentischen Landbevölkerung in der usbekischen Steppe zumuten zu müssen.
      Was also haben wir denn überhaupt zu verteidigen, wenn "unser Modell" derart fragwürdig ist? Was sind jene Werte der westlichen Zivilisation, der die islamistischen Terroristen den Krieg erklärt haben?
      Es blieb dem britisch-indischen Schriftsteller und Muslim Salman Rushdie "Die satanischen Verse", viele Jahre lang durch eine islamische Fatwa vom Tod bedroht, vorbehalten, eine Antwort zu geben: "Der Fundamentalist glaubt, dass wir an nichts glauben ... Um ihn zu widerlegen, müssen wir wissen, dass er irrt. Also kommt es darauf an, was für uns zählt."
      Salman Rushdies ebenso vorläufige wie unvollständige Liste der westlichen Grundwerte im britischen "Guardian": "Küssen in der Öffentlichkeit, Schinken-Sandwiches, öffentlicher Streit, scharfe Klamotten, Literatur, Großzügigkeit, Wasser, eine gerechtere Verteilung der Weltressourcen, Kino, Musik, Gedankenfreiheit, Schönheit, Liebe."
      Das war leicht und hübsch gesagt. Wenn auch vieldeutig: Schönheit schillert - zwischen der Venus von Milo und Marilyn Monroe. Musik - das ist klingende Freiheit von Mozart über die Beatles bis Madonna; all das durfte unterm Taliban-Regime nicht gehört werden. Aber woran, im Ernst, glaubt der Westen denn darüber hinaus - jenseits auch seiner glitzernden Konsumwelt und technischen Brillanz? Was ist den Menschen zwischen Athen und Lissabon, Berlin und New York wichtig, außer Arbeit und Brot, Genuss und Komfort? Die Demokratie, gewiss. Aber dann? Kommt dann Gott? Welcher Gott?
      Ist ein Gott-Sucher weniger wert als ein Gott-Besitzer? Und bleibt für jene, die an Gottes Existenz zweifeln, wirklich "nichts" übrig - eine durch Wohlstand und allerlei Laster versüßte Leere? "Geld und Kapital", wie der Soziologe Oskar Negt
      auf einer Podiumsdiskussion der Berliner "Akademie der Künste" meinte? Das Geld als "der einzige Glaube", "gefährlicher" als der religiöse Fundamentalismus, wie der Schriftsteller Peter Handke erklärt hat?
      Die Frage macht zuallererst ratlos. Dass einige der Terroristen, die am u. September unschuldige Menschen als tödliche Fluggeschosse gegen rund 3600 ebenso unschuldige Menschen aus allen möglichen Ländern eingesetzt haben, jahrelang in Deutschland lebten und studierten, spricht nicht gerade für die Überzeugungs- und Strahlkraft westlicher Kultur - allenfalls für deren große Liberalität gegenüber Andersdenkenden, die sich nur schwer davor schützen kann, von Fanatikern missbraucht zu werden.
      Umso wichtiger ist es, dass in dieser Liberalität ein kanonischer Kern kultureller Traditionen steckt, der sich langfristig auch ohne Verfassungsschutz und Polizei gegen fundamentalistische Überwältigungsversuche behauptet. Als dieser Kern wurde in den Wochen nach dem 11. September am häufigsten die westliche "Zivilgesellschaft" benannt. Der Begriff klingt gut, bleibt aber allzu kühl und allzu vage.
      US-Philosoph Richard Rorty hat nach dem 11. September unverhohlen für eine "Verwestlichung" der ganzen Welt plädiert,
      für die Verallgemeinerung des abendländischen Gesellschaftsspiels "Gründe geben und Gründe verlangen". Doch wofür der Westen darüber hinaus geistig und moralisch steht, wofür er im Notfall auch energisch zu kämpfen bereit ist, wenn es darum geht, irgendwelchen Fanatikern oder eben einem fundamentalistisch beseelten Gotteskriegertum nachdrücklich zu trotzen -darüber wurde in den vergangenen 20 Jahren, zwischen Postmoderne, Mauerfall, Spaßkultur und Medien-Ironie, kaum öffentlich räsoniert, und wenn doch, dann im ziemlich übersichtlichen, kaum aufrüttelnden Themenfeld zwischen kommunistischem Totalitarismus der 1990 zu Ende ging und demokratischer Freiheitskultur die seit 1990 triumphiert.
      Die Terroranschläge vom 11. September und die daran anschließenden Überlegungen rufen nach eine tieferen, existenziellen Rückbesinnung auf westliche Traditionen. Diese Reflexion fand in der viel diskutierten Polemik von Oriana Fallaci "Unsere Kathedralen sind schöner als die Moscheen und die Synagogen" einen ersten Höhepunkt, aber gewiss noch keinen Schlusspunkt.
      Die Verachtung, mit der viele Islamisten die vermeintlich ungeistige, materialistische, seelen- und schamlose Welt des Westens strafen, wird scheinbar bestätigt durch die treffliche Vorarbeit westlicher Selbstkritik - einer der Vorzüge des Westens ist schon die Tradition dieser Selbstkritik. Sie begann lange vor der Frankfurter Schule, deren böses Wort von der westlichen "Kulturindustrie" bis heute nachwirkt. Sie begann bereits im 18. Jahrhundert - etwa mit Friedrich Hölderlins Tiraden über die Deutschen, "diese allberechnenden Barbaren"; später, im 19. Jahrhundert, mit Friedrich Nietzsches Diktum "Gott ist tot" und mit der Zarathustra-Schmährede auf den "letzten Menschen", dem nichts so wichtig sei wie sein mittelmäßig "blinzelndes" Wohlbehagen. Der Philosoph Ernst Bloch stellte 1935 ein Stadtporträt des neuen Berlin unter das kritische Motto "Funktionen im Hohlraum". Die Formulierung ist typisch für die linke, aber auch für die konservative Kulturkritik jener Jahre - das wissenschaftlich-technische Zeitalter "funktionierte", aber es wurde als zunehmend "daseinsarm" Wilhelm Klemm, seelenlos und banal erlebt. Der expressionistische Dichter Albert Ehrenstein klagte, im Zeitalter der "Autohummeln" und "Äroplane" werde der Mensch belanglos "wie Schleim, gespuckt auf eine Schiene".
      Diese Zivilisationskritik verstärkte sich nach 1945 durch die Ratlosigkeit, mit der viele Intellektuelle, vor allem deutsche, am Ende des Zweiten Weltkriegs den Zusammenbruch ihrer innersten Überzeugungen eingestehen mussten. Kunst, Kultur, Zukunftsvisionen, Kameradschaft, Vaterlandsliebe, Heldentum - alle hehren Ideale von Mensch und Gemeinschaft hatte die NS-Ideologie für ihre mörderischen Ziele missbraucht. Die Mehrheit der humanistisch Aufgewachsenen empfand es als Bankrott auf der ganzen Linie.
      "Uns ist diese Welt nicht mehr trübe, sondern finster geworden", schrieb schon im Januar 1945 der greise Historiker Friedrich Meinecke, Nestor der klassischen Bildungsbürgertradition "Weltbürgertum und Nationalstaat". Nach dem "Untergang unserer bisherigen Kultur" wirke der Blick in die Zukunft großenteils "ganz hoffnungslos". Allerdings: "Die einen verzweifeln bei uns 100-prozentig, die anderen 90-prozentig - zu diesen 10-prozentig noch Hoffenden gehöre auch ich."
      Als "Licht in der Nacht", wie es am Ende von Thomas Manns Deutschland-Roman "Doktor Faustus" die Apokalypse überdauert, so fünkchenhaft reduziert erschien den Überlebenden der Stunde null der ehedem so machtvoll geglaubte Wertkosmos des Abendlands. Dass er "mit ungebrochener Gläubigkeit auf alle Offenbarungen des Göttlichen inmitten dieser trüben Welt" blicke, diesen letzten Rest von Optimismus verdanke er nur seiner unerschütterlich "Goethe-Humboldtschen Weltsicht" vom freien, schöpferischen Individuum, schrieb Meinecke.
      Weitaus weniger pathetisch, aber ebenso traditionsbewusst formulierten die Väter des Grundgesetzes, als sie in den ersten Artikeln der neuen Verfassung das Menschenbild des neuen Staats festschrieben: Menschenwürde und Menschenrechte, dazu die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Freiheit von Glauben, Bekenntnis und Meinung und sogar das Recht zum Widerstand gegen die Aushebelung der verfassungsmäßigen Ordnung werden hier zu den zentralen Faktoren des freiheitlichen Miteinanders.
      In nüchternen Paragrafen war damit ein Wertekatalog demokratisch-humanistischer Prägung niedergelegt, dessen Entstehung über 2000 Jahre gedauert hatte. Vom antiken Griechenland über die Aufklärung bis zur Nachkriegsformel vom offenen "Projekt der Moderne" haben alle Epochen zum westlichen Konsens über Freiheit und Toleranz ihre Beiträge geleistet.
      So hatte bereits für Aristoteles, den Lehrer Alexanders des Großen, der Einzelne und seine "Glückseligkeit" prinzipiell Vor-
      rang. Politische Systeme waren für den griechischen Universaldenker nur das nötige Gerüst der Menschlichkeit - ein gerechter Ausgleich der Interessen, der bei höchstmöglicher Freiheit möglichst vielen zur erwünschten "Glückseligkeit", und damit zu ihrem Recht, verhelfen sollte; ein vernünftiger Rahmen auch für die individuelle Tugend, die Aristoteles, als hätte er die unheilvollen Extremismen späterer Jahrhunderte vorausgeahnt, in seiner "Nikomachischen Ethik" als "Mitte" zwischen den Extremen definierte. Eine solche Definition war das Resultat vernünftiger Erörterung, vorgezeichnet von dem genialen Skeptiker Sokrates "Ich weiß, dass ich nichts weiß", dem ersten großen Individualisten und Ironiker der abendländischen Geschichte, verewigt durch die platonischen Dialoge.
      Zwar bezog sich die Lehre vom freien Einzelnen, seinem Augenmaß, seiner Würde und seinen Rechten nur auf die Vollbürger der griechischen Stadtstaaten. Sklaven betrachtete auch Aristoteles unverblümt wie Möbelstücke. Dass Individualität im Lauf der Antike dennoch immer weiter im Rang stieg, zeigt sich am Respekt vor den Spuren des konkreten Charakters: von der Signatur auf verzierten griechischen Gefäßen über den krassen Realismus römischer Kaiserbüsten bis zur verblüffend lebensechten Mumien-Porträtkunst im späten Alexandria.
      Jeder solle "seiner angeborenen Eigenart treu bleiben" dürfen, "so weit diese nicht sittlich schlecht ist", formulierte etwa Roms Starredner und philosophischer Essayist Cicero die verbreitete Lehre von der Würde des Einzelnen, die ja nur in einer relativ toleranten Gesellschaft gedeihen kann. Voraussetzung dieser Charakterfreiheit sei natürlich, dass jeder die Aufgabe emst nehme, "sich selbst zu erkennen und in strenger Selbstkritik sich Rechenschaft zu geben über seine Vorzüge und seine Fehler".
      Diese Überzeugung vom Eigenwert der freien, selbstkritischen Person brauchte das Christentum später nur aufzugreifen: Hatte Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen, dann konnte im Prinzip jeder Einzelne als göttlich gewolltes Wesen Respekt fordern. Zugleich aber blieb er verpflichtet, regelmäßig seine Sünden zu bereuen und seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst.
      Natürlich war von Freiheit, Toleranz und individueller Menschenwürde in den Annalen noch jahrhundertelang herzlich wenig zu lesen. Immerhin gewann allmählich die Überzeugung Anhänger, dass Fremde und Ungläubige zumindest als Menschen anerkannt werden müssten: Während das ursprünglich altfranzösische "Rolandslied" noch die Mission mit dem Schwert propagierte, galten später in Wolfram von Eschenbachs Versepos "Willehalm" um 1215 auch ungetaufte Heiden als "Gottes Geschöpfe".
      Es ist übrigens die Zeit, in der der staufische Kaiser Friedrich II. sein Buch über die Falkenjagd - ein frühes Meisterwerk empirischer Naturkunde - schreibt und an seinem Hof in Palermo mit arabischen Mathematikern und Künstlern debattiert. Muselmanische Astronomen lehrten schon lange vor ihren christlichen Kollegen, dass die Erde eine Kugel sei. Arabische Liebeslyrik hat den Minnesang stark beeinflusst. Und ohne die Aristoteles-Kommentare des in C0rdoba geborenen Arabers Averroes Ibn Ruschd hätte Thomas von Aquin wichtige Teile seiner berühmten "Summa theologiae" sicher anders geschrieben. Aus Arabien bezog das europäische Mittelalter also keineswegs bloß den gotischen Spitzbogen, Zimt, Nelken, Damast und Papier.
      Der Austausch zwischen den Kulturen war bemerkenswert, das staunende Sich-Kennenlernen wichtiger als der mögliche Sieg über die "Ungläubigen" der jeweils anderen Religion - allerdings war der Islam jener Zeit auch erheblich toleranter und weltoffener, als die fundamentalistischen Gotteskrieger dieser Tage es sind. Deren bruderschaftliches Denken in Kollektiven -hier die Rechtgläubigen, dort die Gottlosen; im fundamentalistischen Sudan wurden Individuen stellvertretend für geächtete Gruppen, Gruppen für Individuen verfolgt und hingerichtet - scheint wieder weit hinter den antiken Begriff der Individualität zurückzufallen.
      Auch in Europa setzte sich dieser Begriff nur sehr allmählich durch. Zwar schrieb bereits der Renaissance-Denker Pico della Mirandola eine Abhandlung "Über die Würde des Menschen", und Martin Luther verfocht gegen Papst wie Obrigkeit die "Freiheit eines Christenmenschen" mit seiner ureigenen Gewissensentscheidung vor Gott. Doch erst die Aufklärer koppelten die Frage nach der personalen Menschlichkeit von der Religion ab und machten zugleich politisch Ernst. Ein lockerer Zusammenschluss von Kolonialstaaten jenseits des Atlantiks tat das entschlossener als alle Europäer.
      "Wir halten es für selbstverständliche Wahrheiten, dass alle Menschen gleich geschaffen wurden, dass sie alle von ihrem Schöpfer mit gewissen unabdingbaren Rechten ausgestattet wurden wie Leben, Freiheit und das Streben nach Glück ..." Mit diesen Worten in der US-Unabhängigkeitserklärung von 1776 hat Thomas Jefferson Weltgeschichte geschrieben: Erstmals beruft sich ein Staatswesen öffentlich auf Menschenrechte.
      Damit war amtlich, wofür engagierte Schriftsteller längst plädierten. "Es ist klar, dass jeder, der einen Menschen, seinen Bruder, wegen dessen abweichender Meinung verfolgt, eine erbärmliche Kreatur ist", schrieb Frankreichs Erzaufklärer Voltaire 1764. Derselbe Voltaire polemisierte übrigens schon 1740, in einem Brief an Friedrich den Großen, unerschrocken wider die religiös fanatisierten "Toren" dieser Welt. Was er über Mohammed dachte, ist mindestens so deftig wie die jüngste Islam-Schelte seines Landsmanns Michel Houellebecq. O-Ton Voltaire: "Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er seine Mitbürger glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke auf die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht erstickt."
      Lessings Lehrstück "Nathan der Weise" 1779 schlichtet dagegen im Streit zwischen Juden, Christen und Muslimen salomonisch: "Es eifre jeder seiner unbestochnen, von Vorurteilen freien Liebe nach." Gott sei größer als jede Konfession und stehe über den Religionen, die sich auf ihn beriefen. Eine für die Zeit erstaunlich tolerante Botschaft.
      Aber noch waren Toleranz und Menschenrechte etwas so Ungewohntes, dass selbst Anhänger ihre Ausbreitung skeptisch beobachteten. 1783 warnte Christoph Martin Wieland, der große Weimarer Literat und Kosmopolit, es könnte "vor lauter Aufklärung, Freiheit zu denken" und dergleichen eine "epidemische Zweifelsucht" überhand nehmen, die das Zusammenleben zersetzen würde. "Ein zu starker Lichtstrom blendet sogar ein geübtes Gesicht."
      Wielands Befürchtungen wurden böse Wirklichkeit: Die Französische Revolution, 1789 unter der Parole "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" als Offensive für Menschenrechte und Vernunft begonnen - sogar eine "Brüderlichkeit der Hautfarben" war mitgemeint -, entartete nach wenigen Jahren Jakobinerherrschaft zum Regiment von Demagogentum, Zwang, Terror, Guillotinen, Chaos und zuletzt nackter Diktatur.
      Langfristig indes, darin sind sich Historiker inzwischen weitgehend einig, beschleunigte der revolutionäre Furor eine Grunderkenntnis: Wenn das menschliche Zusammenleben ohne Rückgriff auf einen Gott begründet werden konnte, dann musste der Schutz von Individualität, Toleranz und Menschenrechten unbedingt im Zentrum dieser neuen, zukunftsfähigen Gesellschaftsordnung stehen.
      So erklärte Immanuel Kant in seinem visionären Entwurf "Zum ewigen Frieden" 1795, Freiheit und Gleichheit in einem einheitlichen Staat kämen nur unter einer republikanischen Verfassung zu Stande, die die heiligsten Menschenrechte garantiere. Wolle der Mensch seiner "Würde eines vernünftigen Wesens" gerecht werden, dann dürfe er von keinem anderen Menschen "bloß als Mittel" zu irgendeinem Zweck gebraucht werden, im Übrigen müsse er sich an den "kategorischen Imperativ" halten, dass die "Maximen" seines Handelns jederzeit verallgemeinerungsfähig zu sein hätten.
      Bis heute berufen sich auf diese Vernunft-Tradition die Verfassungsrechtler demokratischer Staaten - denn natürlich sah und sieht die Wirklichkeit des Miteinanders auf der Erde oft weit weniger glanzvoll aus. Auch nach 200 Jahren sind die hoch gesteckten Erwartungen an eine selbstverantwortlich-solidarische, schöpferische und ironiefähige Individualität des Menschen, wie Goethe oder Wilhelm von Humboldt sie um 1800 formulierten, keineswegs eingelöst - einmal abgesehen von Kunst und Literatur: Die ästhetischen Triumphe europäischer Porträtmalerei und eines Bildungsromans, der die Entwicklung der je eigenen, intimen Weltsicht zu einem immer wieder spannenden, vielschichtigen Lebensdrama ausdifferenziert beispielhaft Goethes "Wilhelm Meister", blieben im Ganzen politisch erschreckend folgenlos und wurden schon darum regelmäßig auch von ihren bürgerlichen Gönnern unterschätzt.
      Anfangs glaubten linke Sozialreformer allen Ernstes, zur Verwirklichung eines humanistischen Elysiums genüge es, alle Güter gerecht zu verteilen. Materialisten träumten, demnächst lasse sich "hier auf Erden schon / das Himmelreich errichten" - wie Heinrich Heine spöttisch dichtete -und die mühsam eingeforderten Grundwerte würden zu Selbstverständlichkeiten. Übrig ist von solchen Wunschbildern eines besseren "neuen Menschen", der seinem Mitmenschen "ein Helfer ist" Bertolt Brecht, nur der Gedanke permanenter Reformfähigkeit: Das Gros linksliberaler Intellektueller sieht heute den demokratischen Wertekanon als Kernbestandteil im offenen "Projekt der Moderne". Stark vereinfacht ist damit die fortschreitende Annäherung des mündigen, vernünftigen Individuums an das Ideal des toleranten, Konflikte diskursiv meisternden Weltbürgertums gemeint.
      Konservative sehen selbst die Hoffnung auf solch graduelle "Modernisierung" mit einiger Skepsis. Und so genannte "Postmoderne" unterlaufen und hinterfragen seit zwei Jahrzehnten geradezu lustvoll alle westlichen Normen und Wertmaßstäbe. Möglich ist die Vielfalt, die von der Postmoderne verabsolutiert wird, allerdings nur, weil alle sich jederzeit auf die verfassungsmäßig garantierte Meinungsfreiheit berufen können.
      Prinzipiell bleibt die Fähigkeit zu Selbstkorrektur, Ironie, Skepsis, zur diskursiven Verständigung auch über Tod und Unsterblichkeit, Gottesglauben und Gotteszweifel, vor allem zur offenen Debatte ohne Einschüchterung Andersdenkender ein Grundkennzeichen der westlichen Moderne. Gleichberechtigt mit der Fähigkeit, zu lieben und zu loben, gehört Kritik, auch wenn sie noch so schamlos übertreibt, unbedingt dazu, sie ist kein Schwächezeichen, weil sie alles nur mies macht- sie will ja zur Verbesserung des Kritisierten aufrufen. So hat schon der Philosoph Immanuel Kant in seiner berühmten "Kritik der reinen Vernunft" 1781 zwar rigoros die Möglichkeiten zur Erkenntnis der letzten Dinge begrenzt, dadurch aber - in der späteren "Kritik der praktischen Vernunft" - das Nachdenken über Gott, Freiheit und die Unsterblichkeit der Seele auf ein stabileres Fundament gehoben - als "Postulat" einer vernünftigen Moral immerhin wird zum Beispiel der Glaube an Gott dann auch philosophisch legitimiert. Dieses Wechselspiel aus Kritik des bisher Gedachten und nachkritischer Neugründung des Denkens bleibt vorbildlich für alle Kulturen dieser Welt - und ist jeder Kultur des Selbstlobs, auch der islamischen, allem schon durch ihre Dynamik überlegen. Selbstlob macht geistig träge.
      Eine wesentliche Voraussetzung für diese kritische Kultur des Westens ist auch das historische Bewusstsein. Nur wer die Vergangenheit kennt, ist zur Relativierung der Gegenwart im Ernst fähig. Erst das historische Bewusstsein hat auch das Christentum liberalisiert - wer sich die Geschichte der verschiedenen Bibeldeutungen klar macht, hat es schwerer, eine einzige dieser Deutungen zur absolut gültigen zu erklären hier haben die Koran-Schulen Nachholbedarf. Im historischen Bewusstsein lauert freilich auch eine -spezifisch europäische - Gefahr: die Sucht, allzu rasch und entschieden von "der Geschichte" zu reden oder gar "Geschichte machen" zu wollen. "Geschichte" erscheint seit dem Historismus des 19. Jahrhunderts geradezu als zeitloser Wert - ein Widerspruch in sich.
      Die Katastrophe vom 11. September hat, so heißt es nun immer wieder, Geschichte gemacht -und schon werden auch die Reaktionen auf diese Katastrophe "historisch". Der winzige Moment des Innehaltens im allerersten Schock, die politische Schrecksekunde dauerte bis zu George W. Bushs Rede an den Kongress. Von da an war klar: Die USA waren entschlossen, aus diesem Terroranschlag Weltgeschichte zu machen - die historische Krankheit, von der das "naive" Amerika lange Zeit frei war, hatte zumindest Washington angesteckt.
      Selten hat sich deutlicher gezeigt, welchen Doppelcharakter "die Geschichte" hat. Denn erst im Moment ihrer Benennung bekommen Ereignisse ihre Bedeutung. Die Bedeutung bekommen sie durch Worte, die werden von Menschen gesprochen, geleitet von Empfindungen und, hoffentlich, Gedanken. Erst wenn sie Sprache geworden sind, nimmt unser Bewusstsein die Tatsachen auf, bewertet und interpretiert sie - und erst daraus entsteht die Handlung, die zu weiteren Tatsachen führt. Vielleicht ist das wichtigste Merkmal einer Demokratie, dass sie sich dieses Umstands bewusst ist und dass ihre Politik sich von diesem Bewusstsein leiten lässt. Denn nur solange wir wissen, dass wir es sind, die - in diesem Sinne - "Geschichte machen", haben wir die Wahl. Und nur die Wahl ermöglicht überhaupt Verantwortung. Auch für den Irrtum.
      Und damit kennen wir Deutsche uns besonders gut aus. "Wie soll ich eine Auffassung beurteilen", fragte der griechische Berater am Hof des persischen Fürsten, "wenn ich die Gegenmeinung nicht hören kann?" Satz und Gegensatz, Versuch und Irrtum, der Widerspruch als Lebensrnittel - das kann man als das Prinzip Europas definieren. Die politische Gleichheit der Griechen ohne Sklaven und Frauen, versteht sich, woraus sich mit Verzögerung dann Weiteres entwickelte wurde konterkariert vom Wettbewerb der Einzelnen, im Kampf, im Spiel. Die Römer setzten die Etablierung der gesellschaftlichen Widersprüche fort, indem sie die Auseinandersetzung zwischen Aristokratie und Plebejern auf Dauer zum zentralen Feld der Innenpolitik machten. Die katholische Kirche übernahm die Reste des Römischen Reichs -und kam doch nicht umhin, die alten, gebildeten und heidnischen Eliten "in die Verantwortung zu nehmen", wie das heute nach Wahlen heißt und manchmal geschieht.
      So blieb die klassische Bildung ein Stachel im heiligen Fleisch, und so gelang Europa die Unterscheidung von Offenbarung und Wissenschaft, von Religiosität und Theologie, also die Etablierung eines der folgenreichsten Widersprüche überhaupt. Der Widerspruch der christlichen Religionen unter sich wurde entsetzlich blutig ausgetragen, und als befriedendes Drittes eine Synthese zunächst der allergrößten Brutalität erfanden die Europäer ihren Staat: absolutistisch, alle Macht in sich vereinend, ein lebensrettendes Monstrum, das sofort Widerspruch hervorrief, Revolutionen wie die Frankreichs, Sezessionsbewegungen wie in den heutigen USA, Regressionen wie das Hohenzollernreich von Gottes Gnaden ... Bis wir wurden, was wir heute sind: skeptisch und staatsgläubig zugleich, vom Gewaltmonopol des Staats überzeugt, noch mehr aber von der Gewaltenteilung, die Gleichheit vor dem Gesetz immer neu ausspielend gegen soziale Ungleichheit. Harmlos und eitel mit uns selbst beschäftigt, solange die Geschichte, wie Hegel formulierte, "leere Blätter" produziert: europäische Demokratien.
      Für die neueste Zeit kann man beobachten, dass sich in Europa keine Diktatur länger als drei Generationen an der Macht
      gehalten hat. Wenn man die Pathosformel der Freiheit vermeiden will, kann man nüchterner sagen: Wo die Einzelnen sich mit der Forderung, dass auf sie Rücksicht genommen werde, dauerhaft nicht beachtet sehen, verliert die Gesellschaft ihre Fähigkeit zur Politik und der Staat die Legitimation. Diese Beachtung des Einzelnen - und die Würde seines Widerspruchs -war der Ausgangspunkt für die Demokratie in Athen, die das Nadelöhr für die Demokratie in Europa wurde. Wo immer in Europa geistige und praktische Erfahrungen mit der Demokratie gemacht wurden, war ihre Verführungskraft auf Dauer wirksam in Island und der Schweiz allerdings deutlich eher als in Spanien und Deutschland. Der geistige Kern der Demokratie, auch eine Segnung Griechenlands, ist die Philosophie mit ihrem Grundsatz der zum Widerspruch natürlich einlädt und sich da-
      mit bestätigt, dass ein jeder Gedanke sich vor dem Urteil des Einzelnen bewähren muss: Diskussion statt Weisheitslehre, Denken ohne Geländer, endlose Folge von Behauptung und Frage. In diesem Punkt dachte selbst der mittelalterliche Philosoph Thomas von Aquin hoch demokratisch: Bei jeder "quaestio", jeder philosophischen Frage, die er erörtert, wird zunächst die Position des Gegners Punkt für Punkt bewiesen, erst dann wird ihr widersprochen. Sogar seinen berühmten Gottesbeweisen schickt er die Gegenthese voraus, Gott existiere "anscheinend" nicht.
      Und nur weil diese Tradition nie vollkommen in Vergessenheit geriet, konnte sich aus der radikalen Freiheit des Denkens, zu der wesentlich die wechselseitige "Anerkennung" Hegel der frei Denkenden gehört, der Pragmatismus der Politik entwickeln: die Geduld mit den Reformen, das Bosseln am Kompromiss, das Murksen im Tatsächlichen und unsere freundliche Apathisierung, solange alles im Großen und Ganzen friedlich ist.
      Nachdem der freie Westen nun doch in einer "gerechten Sache" Tony Blair kriegerisch gehandelt hat und weiter handelt, bleibt eines zu beachten: Er durfte und darf, um sich selbst zu retten, dem, was er bekämpft, nicht allzu ähnlich werden - und konnte auch dann nicht so "zivil" bleiben, wie er war. Denn der Dichter hat Recht: "Wenn die Welt nicht ganz und gar verschwinden soll, so muss man sich zu denen halten, welche sie aufzubauen im Stande sind." Goethe an Schelling, 1815.
      Um sich zu retten, muss die Kultur des Westens in jedem Fall selbstbewusst kämpfen - gegen die Feinde von Debatte und Kompromiss das sind auch die notorischen Verächter der parlamentarischen "Schwatzbude", gegen die dumme, intolerante Egozentrik missionarisch bewegter Kulturträger, gegen alle Heils- und Gottesgewissheit, die "Ungläubige" verteufelt und verfolgt, als lebten wir im 16. Jahrhundert. Tumbe Heilsgewissheit dieser Art gibt es freilich nicht nur in Sudan, Algerien und Afghanistan, sondern auch in Deutschland und den USA. Sie darf nicht toleriert werden: nicht an unseren Schulen, nicht in der Öffentlichkeit,
      Dennoch schreckt man gegenwärtig vor der Idee einer so verstandenen kämpferischen Haltung der westlichen Kultur zurück. Wie ist das zu erklären? Woher kommt es, dass selbst die gebildeten Repräsentanten westlicher Tradition nicht nur zur notorischen Selbstherabsetzung neigen, sondern auch dann, wenn ihre kulturelle Identität massiv angegriffen wird, zu aktivem Widerspruch und Selbstbehauptung kaum bereit sind? Will man auch da "cool" oder auch nur unbelästigt bleiben, will man um keinen Preis unsouverän wirken? Haben Lehrer, Bildungspolitiker und Medien zu wenig für die Tradition der primär individuellen Weltdeutung geworben, für die Reize der dogmafreien Gottessuche, für die Vorzüge emanzipierter Weltoffenheit? Hat die Aufklärung am Ende auch die Autorität ihrer eigenen Erfolgsgeschichte angezweifelt und fortironisiert? Natürlich tut sie sich schwer mit dem "Positiven", sie lässt es höchstens, von Hegel bis Adorno, gelten als "Negation der Negation". Oder, wie beim späten Max Horkheimer, als vage Vision des "ganz Anderen". Aber das erklärt noch nicht alles.
      Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg und zwölf Jahre nach dem Untergang der DDR geht es dem modischen Moralkonsens primär um die "Anleitung zum Unschuldigsein" - Titel eines aktuellen Bestsellers. Privat wird gern die Sau rausgelassen, doch diskurstheoretisch, ethnokulturell und öffentlichrechtlich ist man am liebsten skrupulös und politisch korrekt. Die Angst, irgendetwas zu sagen oder zu tun, was auch nur scheinbar zurück in die faschistische Vergangenheit führen könnte, war und ist stets mächtiger als der Mut, zu sich und dem Land, in dem man nun mal lebt, so zu stehen, wie es bei den europäischen Nachbarn selbstverständlich ist - noch Jahre nach der Wiedervereinigung taten sich viele schwer damit, statt "Bundesrepublik Deutschland" einfach "Deutschland" zu sagen. Dass an den höheren Schulen etwa nach 1970 die deutsche Geschichte immer verbissener, wenn auch in guter Absicht, auf die Jahre zwischen 1933 und 1945 reduziert wurde, hat die Bekenntnisfreude gegenüber den besseren, älteren oder auch jüngeren Phasen der eigenen Tradition nicht gerade gestärkt - oft werden sie nicht einmal schemenhaft gekannt.
      Auch jahrzehntelange, intensive Vergangenheitsbewältigung und das Nachwachsen kompletter neuer Generationen - bis hin zur "Generation Golf", die mit "Wetten, dass ...?" und Harald Schmidt groß wurde - haben nicht zu jener Mischung aus Souveränität und heiterer Gelassenheit geführt, in der kulturelle Identität sich ausdrücken könnte. An deren Leerstelle tritt fast täglich die TV-Talkshow-Manie, jene populärpsychologische Selbsttherapie im betroffenen Gruppengeschwätz.
      Deutschland als beflissene Talkrunde, nur scheinbar über dem Niveau des klischeehaft geächteten "Stammtischs" frü-
      herer Jahre - da zerfließt alles in einem einzigen diffus-selbstkritischen Diskurs aufgeschreckter Gutmenschen und Ferndiagnostiker, während Driss Kettani, ein angesehener islamischer Theologe in Marokko, schon ganz genau weiß, warum und
      wieso: "Eine Sache ist sicher: Was sich in Washington und New York am 11. September abgespielt hat, ist das Resultat der teuflischen Politik der Vereinigten Staaten und ihrer Alliierten."
      Wie ein fernes Echo der alten linken Kritik am "US-Imperialismus" klingt solche Rede. Ob "Globalisierung" als neueste Chiffre marxistischer Kapitalismuskritik, "Arroganz" als kultureller Wiedergänger des Neokolonialismus oder "soziale Kälte" als alltagskompatibles Thermometer der linken Entfremdungstheorie - der islamische Terror löst nicht nur alte Reflexe aus, sondern spiegelt spezifisch deutsches Schuldbewusstsein, aber auch eine seltsame Desorientierung der westlichen Kultur insgesamt.
      So warnten der Grafiker Klaus Staeck und der Publizist Johano Strasser öffentlich vor einem westlichen "Weg in die Barbarei", vor einem "Totalitarismus neuer Art" - nicht etwa als Folge einer Talibanisierung des Orients, sondern als Folge der "neoliberalen" Globalisierung im Westen. Was ein Merkmal kultureller Überlegenheit sein kann - die Fähigkeit einer Gesellschaft, sich radikal selbst in Frage zu stellen - verwandelt sich hierbei in ein Zeichen von Depression und Selbstverleugnung. Man macht sich klein, um moralisch groß zu bleiben. Auch in solcher, meist bloß rhetorischer Bescheidenheit tobt sich ein gewisser Größenwahn aus.
      Das gilt vor allem dann, wenn Zweifel und Kritik selbst nicht differenziert, sondern in quasi-fundamenta-listischer Attitüde formuliert werden -wenn die abendländische Tugend der Skepsis gegenüber dem Eigenen sich zum Appeasement gegenüber dem Feind jeder Skepsis und jeder Toleranz auswächst: Toleranz gegenüber der militanten Intoleranz. Dies ist auch eine Spätfolge der so genannten Revolte von 1968. Deren umfassende Kulturkritik am westlichen Konsumkapitalismus wirkt bis in die Katastrophen-Rhetorik des "Immer schlechter, immer schlimmer" nach, die heute noch jede zweite Umwelt-Untergangs-Prognose grundiert.
      Auch das Kabarett zehrt, trotz Love Parade und Nacktfernsehen, bis heute vom ökologisch korrekten Pumpernickel-Proviant des ewigen Dagegenseins. Da wird noch jede Sanitätskompanie der Bundeswehr zum Vorposten germanischer Großmachtgelüste.
      Vielleicht hat es nie in der Weltgeschichte eine Generation gegeben, deren politische und geistige Wortführer derart radikal und kompromisslos die Gesellschaft verwarfen, in der sie lebten und von der sie schließlich in hohe und höchste Ämter katapultiert wurden. Selbst die Sprache wurde 1968 in Teilen neu erfunden, denn es galt, nie und nirgends gemeinsame Sache mit den Herrschenden zu machen - von "Provos" bis "fuck for peace".
      Denn alles war politisch, alles war öffentlich, alles "Bestehende" war falsch - und alles musste anders werden.
      Erst im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts sprach sich allmählich herum: Es ist nicht mehr alles nur prä- und postfaschistisch - es ist auch ganz schön, in diesem komfortablen, schrecklichen Land zu leben. Plötzlich, erst recht nach dem Fall der Mauer 1989, schien die große ideologische Konfrontation vorbei. Das "Ende der Geschichte" Francis Fukuyama war nah. "Posthistoire" nannten es die französischsprachigen Diskursfachleute. Windstille.
      Nun war alles irgendwie simuliert und fiktiv. Wurde vorher alles tief deutsch und todernst genommen, so erschien nun alles irre komisch. Kult statt Kulturkritik. Das Volk ohne Witz lachte sich kaputt. Doch wer fast alles ironisiert, hat nichts mehr zu verlieren - schon gar keinen angreifbaren, also verteidigenswerten Standpunkt. Die cool-zynische Geste der Affirmation bleibt letztlich hohl und leer.
      Wer an nichts glaubt als an die eigene Attitüde der Schlagfertigkeit und Abgebrühtheit, der ist vor Weltschmerz gefeit. Die 24-Stunden-Rundum-Ironisierung macht die prinzipielle Indifferenz zur Waffe, die sämtliche Differenzen ausräumt, ohne dass es wehtut: Alles ist möglich, wenn nichts möglich ist.
      Und wenn doch? Wenn plötzlich das Schlimmste möglich scheint? Wenn der tödliche Ernst einbricht und mit ihm die Angst? Nicht die Angst, einen Seitensprung zu gestehen, sondern die Angst vor mörderischem Terror, vor biologischen und chemischen Waffen, vor dem Verlust jener gesellschaftlichen Normalität, an der wir mehr hängen, als uns bewusst ist?
      Gerade in den ersten dunklen Tagen nach dem 11. September, als viele Menschen ganz automatisch das Bedürfnis hatten, unter Freunden zu sein und den Augenblick mit ihnen zu teilen, wurden jene Werte unwillkürlich spürbar, um die es nicht nur im Westen geht: die Freiheit, ein menschenwürdiges, wenn nicht glückliches Leben zu führen und dessen möglichen Sinn auf eigenen, undogmatischen Wegen zu erkunden - und der Respekt vor dem Anderen.
      In dem kurz darauf einsetzenden Meinungs- und Erklärungsschwall ging dieses Moment des Innehaltens, dieser Anflug von kollektiver Identität rasch unter.
      Dabei hat der weltweite Schock weder die Spaßgesellschaft beendet noch etwaigen anderen Übeln der Gegenwart den Garaus gemacht. Er hat nur eindringlich jene Fragen auf die Tagesordnung gesetzt, die im rasenden Talkshow-Trubel zwar immer wieder kurz auftauchen, aber nicht wirklich ernst genommen werden. In den Worten von John Chipman, Direktor des Internationalen Instituts für Strategische Studien in London:
      "Was ist eine multikulturelle Gesellschaft? Was sind die Grenzen von Toleranz, Privatleben und Meinungsfreiheit?"
      Kurz: Was will er künftig sein, der Westen? Und: Wie soll er es durchsetzen?
      Die gründliche Debatte über diese Fragen kann künftig nicht allein den Vordenkern einer neuen Verfassung für Afghanistan und den verschiedenen Medien des Westens überlassen werden, sie gehört auch in den Kanon aller Lehrveranstaltungen aller Schulformen. Nur so hat sie Chancen: die kämpferische Behauptung der eigenen Kultur des Westens, ihres ans Individuum gebundenen Selbstbewusstseins, ihrer toleranten, weltoffenen, skeptischen, Pop-bunten Lebensweise von Walt Disney bis Warhol und ihrer wissenschaftlichen Bildungstradition von Leibniz bis Einstein. Nur wer sich so zur eigenen Kultur bekennt, kann am Ende auch glaubwürdig die fremde anerkennen; und hat Aussichten, von dieser fremden anerkannt zu werden.
      Es bezeugt solch substanzielle, zu sich selbst stehende Liberalität und eben keinen typisch westlichen Hochmut, wenn Thomas L. Friedman in der "New York Times" über Osama Bin Laden urteilt:
      "Er zerstörte viel, aber er hat nichts aufgebaut. Was von ihm bleiben wird, ist ein Fußabdruck in der Wüste."

      REINHARD MOHR, JOHANNES SALTZWEDEL, ELKE SCHMITTER, MATHIAS SCHREIBER
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 15:11:02
      Beitrag Nr. 100 ()
      Why do we kill people who are killing people to show that killing people is wrong?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 15:22:02
      Beitrag Nr. 101 ()
      moin

      wo sind die 2 Buben Steffen und Roger ?????
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 15:35:55
      Beitrag Nr. 102 ()
      >>Der New Yorker Terrorangriff der islamischen Fundamentalisten zielte auch auf das liberale
      Credo des Abendlands. Doch Europäer und Amerikaner wollten sich von den "Gotteskriegern" nicht einreden lassen, sie hätten bloß Wohlstand zu bieten: Ihre geistige Tradition ist es wert, verteidigt zu werden - auch gegen den Islam.<<

      Das liberale Credo besteht im System "Demokratie" oder mit anderen Worten: öffentlicher Korruption.

      Frage: Braucht diese Bundesrepublik 73 schwere Transportflugzeuge, um die "neue" Bundeswehr weltweit einsatzbereit zu machen?

      Ich behaupte nein.
      Wir Deutsche haben unsere Erfahrungen mit dem Militarismus gemacht, wir müssen auf diesem Gebiet niemandem etwas beweisen.

      Wieviel Prozent der Bevölkerung würde die 16 Milliarden DM nicht lieber für bessere Schulbildung ausgeben?
      Höchstwahrscheinlich so 85 %.

      Was wird gemacht? Die Flugzeuge werden gekauft.
      Wer hat einen Vorteil davon? Unsere amerikanischen Freunde, die halten uns nämlich auf diese Weise weiter dumm.

      Und wenn es doch einmal einen intelligenten Deutschen gibt, dann wird er nach Amerika abgeworben und bekommt den Nobelpreis als Amerikaner.

      Ist eben alles ganz demokratisch oder anders gesagt, "auch Intelligenz ist korrupt".

      Spiegel lese ich prinzipiell nicht, weil dieses Magazin äußerst tendenziös ist.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 15:48:13
      Beitrag Nr. 103 ()
      #101
      sehr schön gösta
      gruss


      geh jetzt an den Strand :kiss:
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 19:33:25
      Beitrag Nr. 104 ()
      @ Kaperfahrer
      Die unverschleierte würde des westens,
      der westen ging und geht überall hin ,um seine raubzüge moralisch zu rechtfertigen,verteufeltber jeden widerstand.
      Ausser den statthaltern ruft und will sie doch keiner.
      Ausgebeutet als rohstoff lieferanten,arbeitssklaven und
      abhängig davon,ob sie ihre waren überhaupt und zu welchen preis verkaufen dürfen.So sind wir als begünstigte jederzeit
      bereit im namen der gerechtigkeit,der freiheit und des
      glaubens ihnen demokratie mit waffengewalt anzudienen.Jeder
      ein kleiner fürst bei uns,sichtbar im urlauber verhalten
      gegen diese "minderwerten kreaturen" die nur unser geld
      lieben,statt die grossherzigkeit unseres besuches zu loben.
      Die palästinenser sollten im übrigen froh sein das Israel
      mit ihrem wasser die wüste bewässert und fruchtbar macht,
      sie würden es vieleicht zum ausgiebigen waschen benutzen
      statt plantagen anzulegen,was sie vorher nie gemacht haben.
      Israel verwaltet es nur solange bis sie vollends friedlich
      geworden sind.Auch diese geistige tradition des westens
      verdient es verteidigt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 20:31:28
      Beitrag Nr. 105 ()
      Die letzte Baissemonate waren dem Anti-Amerikanismus scheinbar sehr zuträglich.
      Immer, wenn die Brieftasche magersüchtig wird, muss also irgendein "Sündenbock" herhalten.
      Wer war das eigentlich nochmal in den Dressigern? Irgend so ne "Sekte"...hab den Namen leider schon vergessen.
      Aber prima Seife haben die abgegeben.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 20:33:09
      Beitrag Nr. 106 ()
      Oktopuss
      :D

      "Die palästinenser sollten im übrigen froh sein das Israel
      mit ihrem wasser die wüste bewässert und fruchtbar macht,
      sie würden es vieleicht zum ausgiebigen waschen benutzen "


      auch sollten die Palästineneser dankbar sein das die Israelis ihre Felder zerbomben,so müssen sie sich nicht ums lästige ernten kümmern
      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 20:45:28
      Beitrag Nr. 107 ()
      #104 posthuman
      Du hast ja Recht,stellvertretend geschied es den palästinensern nicht anders.Auge um Auge,Zahn um Zahn.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 20:54:36
      Beitrag Nr. 108 ()
      Was wäre die geeignete Strage für Bin Laden?

      Das Beste, was ich dazu bisher gehört habe ist:
      1. Chirurgische Zwangsumwandlung in eine Frau.
      2. Ausweisung in ein fundamentalistisches, arabisches Land, gezwungen dort als Frau zu leben.

      Das fand ich lustig, und entsprach meiner Vorstellung des Islams.

      Dennoch:
      Das Bin Laden Schuld Video ist wohl wirklich getürkt, die Übersetzung deutet Dinge hinein, die nicht gesprochen wurden. So zumindest Zeitungen vor wenigen Tagen.

      Dass Bin Laden keine Befehl gegeben haben dürfte, geht doch schon aus der Struktur mit autonomen Zellen der Al Quaida hervor.

      Ich kann mich der Meinung eines anderen Users nur anschließen: Nach dem Brand des deutschen Reichstag lief einige Dekaden zurück auch eine Propagandamschine an - die Schuldigen: Die Juden / Das Judentum.

      Oder kurz gesagt: wenn ein Schuldiger gesucht wird (wie z.B. die Arroganz Amerikas), dann muß man nur einen benennen und das oft genug wiederholen.

      Denk ich an den Westen in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.

      Ich denke, niemand der in diesem Thread gepostet hat oder auch nur in diese m Board liest, weiß, ob Bin Laden konkret etwas mit diesem Terroranschlag zu tun hat.

      Aber wir glauben alle, es zu wissen - sich selbst daran zu erinnern, dass wir nur glauben - und glaubend gemacht wurden, fällt schwer.

      Gruss gg
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 21:14:07
      Beitrag Nr. 109 ()
      #107

      Tatsache ist, dass er ein stichaltiges Motiv hat
      oder hätte, je nach Sicht der Dinge.

      Das der Westen einäugig ist, daran dürfte wohl niemand
      zweifeln, der Anspruch auf selbständiges Denken erhebt.

      Zum Glück hat es ja in Afghanistan kaum Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben und die Terroristen, die es erwischt hat, haben es verdient, egal ob sie etwas gemacht haben oder nicht.

      Mir ist bekannt, dass es nur 0,65 Tote unter der Zivilbevölkerung gegeben haben soll, statistisch gesehen, die geringste Kohlrouladenquote ever.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 21:54:13
      Beitrag Nr. 110 ()
      Strom66 wie hoch ist denn die Quote in Amerika, statistisch gesehen.
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 01:39:48
      Beitrag Nr. 111 ()
      @Porra

      Ob Du mit Deinem Eingangs-Posting recht hast ...weiß ich nicht.

      Aber ich weiß , daß ich mich, mal verdammt gerne, mit Bin Laden unterhalten würde.

      Denn dumm und ungebildet ist dieser Mann nicht.

      Gruß Costolyna
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 01:43:16
      Beitrag Nr. 112 ()
      Gösta, jetzt kann ich mir auch vorstellen, dass du mit mbx richtig auf die Schnauze gefallen bist.

      Mfg fili (darauf wartend, dass E-Donkey endlich mit dem Download fertig ist)
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 02:27:01
      Beitrag Nr. 113 ()
      costolyna

      Dieser Mann wird uns allen noch sehr viel kopfzerbrechen machen.Ist es nicht möglich das er im Hintergrund Pakistan und Indien um den Kaschmir-Konflikt aufhetzt??

      :rolleyes:


      Es wird Jahre dauern diesen Mann zu fassen,wenn überhaupt

      In wie vielen Ländern er wohl sehr leicht Unterschlupf finden würde ??? :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 03:09:15
      Beitrag Nr. 114 ()
      porra

      Dein Posting #65 ist irrwitzig, ich zitiere daraus:

      >>>
      schade das keine sachliche Auseinandersetzung zustande kam

      es scheint als gäbe es wirklich einen der den Amis mal den Arsch aufreisst und ihre arrogante Grosskotzige Art mit strategischem Terror bekämpft.Dieser Laden ist kein dummer Mann,und ihr werdet euch noch wundern,was alles passieren wird-----
      glaubt nur schön eurem CNN und lasst euch durch die Medien
      aufhetzen,und manipulieren.
      Ich habe heute einen sehr besonnenen Mann gesehen.

      >>>

      Gott sei Dank ist DEIN IDOL so gut wie Geschichte, ob tot oder lebendig.
      Obige Amis werden mit meiner Solidarität u. in meinem Interesse sicher eine legitime bzw überlebensnotwendige GEGENSTRATEGIE entfalten! Kolateralschäden sind angesichts dieser Agressoren leider in Kauf zu nehmen (Selbsterhaltungstrieb).
      Legitim u. glaubwürdiger hätte DEIN BESONNENES u. INTELLIGENTES IDOL doch zunächst in seinem Kulturkreis " tätig" werden können. Da gibt es viel provozierendes u. auch ein Symbolträchtiges Hochhaus Hotel (wie ein Segel)zum umkrempeln !

      Hast Du Deinen Standpunkt schon Deinen Eltern erzählt?

      Rubikon, um die Sorge B.Laden u.Co bald erleichtert.
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 11:45:30
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hier wird der Rubikon einwandfrei überschritten,stellt er
      doch eine aufforderung zu Terroristischen Anschlägen für
      Intelligente leute in ihrem Kulturkreis da.Da Rubikon dazu
      offensichtlich nicht über deren möglichkeit verfügt,ist erkennbar eine aufforderung an andere ,daraus abzuleiten.:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 12:52:09
      Beitrag Nr. 116 ()
      oktopodius,

      das mit >legitim tätig werden< solltest du schon kapieren, oder kannst du nur noch terroristisch einseitig denken?

      Mit legitim tätig werden ( er hat doch das Geld , die Gefolgsleute u. den IQ dazu)sind z.B.Flugblattaktionen, Demonstrationen , Seminare gemeint :-)! Das Megahotel in Dubai könnte er doch in eine Schule bzw Wasserspeicherturm umkrempeln usw !
      Es gibt bei sich selbst(eigene Haustüre) immer viel zu tun. Als Mann mit Potential u.der Tat hätte er in seinem Kreis wie beschrieben tätig werden sollen u. nicht mit strategischem Terror gegen Ungläubige losschlagen.
      Das Echo der angegriffenen hat Eueren Freiheitskämpfer u. Idol wohl überrascht ,er hätte es mit seiner Intelligenz u.als besonnener Mann aber ausrechnen können:
      Game over !
      Rubikon
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 13:20:16
      Beitrag Nr. 117 ()
      Rubikon
      Sicherlich hat Dubai nicht genügend Schulen und Wasserspeicher aber viele offenstehende Türen.
      Mein Idol ist Mr.Bush,die Aufbautätigkeit seiner
      wenigkeit ist beachtlich,wen auch in einem anderen
      Kulturkreis.Somit teile ich dein mitleid mit dem
      Afghanischen Volke und verbleibe mit freundlichen
      Grüssen.
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 14:42:18
      Beitrag Nr. 118 ()
      Bin Laden ein Freiheitskämpfer oder

      Ist Bin Laden ein zweiter Stauffenberg ?
      Stauffenberg wollte Hitler stoppen, der die Welt mit Krieg überzog.
      War Stauffenberg ein Terrorist oder ein Held ?
      Bin Laden will Bush stoppen, dessen Land seit 1945 die Welt mit 300 (!!!) Kriegen überzogen hat.
      Ist Bin Laden ein Terrorist oder ein Held ?
      Ist Bin Laden aus dem exakt demselben Holz geschnitzt wie Stauffenberg ?

      Für die Araber ist Stauffenberg ein Terrorist und Bin Laden ein Held, bei uns Europäern und den Amis ist es genau anders rum.


      Übrigens: Es ist immer noch nicht bewiesen, daß Bin Laden und das EL Kaida Netzwerk für den TerrorAnschlag am 11. September verantwortlich ist.
      Dies wurde im letzten Video von Bin Laden eindeutig beklagt !
      Das ist nicht die Handschrift von Steinzeitterroristen ( in den Höhlen von Afghanistan gibt es kein Telefon und Strom), sondern eher eines mit entsprechendem Know How und Logistik ausgestatteten Geheimdienstes.
      Ein nachweislich gefälschtes Video als stärkstes Beweismittel für Bin Ladens Schuld ? Vor Gericht gäbe es einen ganz klaren Freispruch für Osama !
      Da es eindeutig keine Beweise gegen Osama gibt, hat man vorsorglich Militärtribunale angekündigt.
      Da gibt es keine unbequemen Fragen nach den Hintermännern, die als Shortseller dick abgesahnt haben.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 14:44:09
      Beitrag Nr. 119 ()
      @ Rubikon

      >>Kolateralschäden sind angesichts dieser Agressoren leider in Kauf zu nehmen (Selbsterhaltungstrieb).<<


      Einverstanden!
      Nun frage ich mich natürlich, welche Kolateralschäden die Amerikaner im 2. Weltkrieg oder in Vietnam hinnnehmen mussten. Du stimmst mir vielleicht zu, fast keine.

      Jetzt kommt so ein vom Kamel gefallener Bin Laden daher und fügt den Amerikanern auch einmal ein paar Kohlrouladen zu und schon schreien sie. Wer hat sich den seinerzeit über Agent Orange in Vietnam aufgeregt? Wurden dort die Toten überhaupt gezählt?

      Der große Bruder im Westen hat es sich schon immer recht einfach gemacht und wir Europäer haben ihm dabei stets geholfen.
      Ab 1.1.2002 sieht das alles etwas anders aus, da beginnt Europa sich offensichtlich wieder auf seine eigenen Stärken zu besinnen (Helmut Kohl sei Dank) und schon versuchen uns die Amerikaner in „ihren“ heiligen Kreuzzug gegen den Terrorismus einzubinden.

      Warum hat Bin Laden denn nicht z. B. den Eifelturm umlegen lassen?
      Weil Europa kein Problem mit den Arabern hat.

      Eines steht fest, die Araber sind unsere Nachbarn, aber den Amerikanern völlig gleichgültig. Nur wenn große Mengen Öl im Spiel sind, dann sagt der große Weltpolizist, wo es längs geht. Die Amerikaner reden immer von ihrer Zivilisation und Kultur, dabei vergessen sie, wie auch viele Europäer, dass die arabische Welt einen unschätzbaren Beitrag dazu beigetragen hat.

      Die Cowboys sollten sich etwas mehr um ihre eigene Region kümmern, da gibt es doch wirklich echte Aufgaben in Argentinien bzw. ganz Südamerika und wenn sie sich besonders hervortun wollen, dann sollen sie endlich mal die Drogenproduktion in ihrer Einflusssphäre stoppen und aufhören, irgendwelche wild gewordenen Afghanen aufzurüsten. Erst waren es die Taliban, jetzt ist es die Nordallianz. Frieden in diesem Land ist eine Illusion, weil Afghanen von Natur aus kriegerisch sind, was nicht heißen soll, dass es dort nicht auch ein paar Friedfertige gäbe.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 01.01.02 13:52:29
      Beitrag Nr. 120 ()
      Bin Laden wird noch lange die Welt beschaeftigen.
      Bin Laden, als ein erleuchteter Terrorist, ist zu einem Konzept geworden.

      Noch vor einigen Jahrzehnten trat Mahatma Gandhi gegen die
      seinerzeit groesste Terrornation GB an,
      nun hat sich das grosse Bild gruendlich gewandelt.

      Deshalb draengt sich die Frage auf,
      BIN LADEN = Terrorist oder grosser Freiheitskaempfer?

      Wir muessen uns darauf einstellen.
      Avatar
      schrieb am 01.01.02 15:07:57
      Beitrag Nr. 121 ()
      ombaba,
      Daß Bin Lden die Welt noch lange beschäftigen wird, steht außer Frage.
      Aber wie kommst Du zu dem Begriff "erleuchteter Terrorist" ?
      Bin Laden ist ein Kämpfer. Hast Du nicht den Kampf in Deinem Thread "Zeitenwende" als für das "Erwachen" als ungeeignet beschrieben?
      Woher diese Diskrepanz? Im Übrigen deckt sich das doch auch nicht mit Deiner Einstellung zu Bewertungen.
      Der Kämpfer kämpft, der Bäcker backt, der Schneider näht. Sind das alles Erleuchtete?
      Mamatma Ghandi hat mit seiner Form des gewaltlosen Widerstands viel Blutvergießen verhindert, was ich bei Bin Laden nicht sehe, selbst bei
      diesem sehe ich keine "Erleuchtung", es sei dahingestellt, oder sagen wirs mal anders: Nur Erleuchtete können diese erkennen.
      Auch wenn die grauenhafen Anschläge die Welt sicher zum Nachdenken animiert hat, das Bewußtsein der Verletzlichkeit deutlicher wurde,
      sehe ich keinen Grund, bin Ladens Aktivitäten esoterisch zu rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 01.01.02 15:42:53
      Beitrag Nr. 122 ()
      Bin Laden ist fuer seine Taten selbst verantwortlich,
      sie koennen nicht esoterisch rechtfertigt werden.

      Erleuchtet zu sein bedeutet nur sich selbst zu kennen.
      Es bedeutet nicht ein Heiliger zu sein.
      Das Leben mag sich pazifistisch, oder kriegerisch,
      oder wie auch immer, in einem Erleuchteten ausdruecken.

      Krishna der Gott der Hindus, hat viele Kriege gefuehrt.
      Indien ist seitdem zu einer pazifistischen Nation geworden.
      So tief war der Schock.
      Indien wurde von wesentlich kleineren Nationen kolonisiert
      und ausgebaeutet.
      Indien hat es nach Krishna verlernt sich zu wehren.
      Auch im gegenwaertigen Konflikt muesste Mutter Indien,
      seinem Kind Pakistan, eine gute Lektion erteilen,
      aber Indien zaudert.

      Auch andere Erleuchtete fuehrten Kriege, oder waren
      ausgesprochen friedfertig.

      Ja, es ist richtig ein Kampf ist fuers Erwachen ungeeignet.
      Aber danach mag es sich verschieden ausdruecken.

      Hast Du da idealistische Vorstellungen?
      Avatar
      schrieb am 01.01.02 16:55:23
      Beitrag Nr. 123 ()
      Jeder Staat gründet seine Existenz auf der Basis Tabu-Pflicht. Selbst in kleinen Urwaldgemeinschaften sind diese offensichtlich unerläßlich.
      Ohne dieses Duo zerfällt jeder Staat, mit einer Ausnahme als Grenzfall, wenn dieser Staat nur aus Heiligen besteht. Aber selbst dann würde
      der Staat überflüssig, da sich alle Individuuen dann selbst organisieren können.
      Was ist im Falle Bin Ladens passiert? Er hat mit seinen Patschehändchen einmal dort hingeklatscht, wo ein Tabu war, das Tabu des Nichttötens
      und diverser anderer. Eine unbedeutende kleine Welle im Kosmos von Actio und Reactio, und nun erleidet Bin Laden Reactio.
      Und wo ist die besondere Vision von Bin Lden? Ein islamisches Gottesreich? Also Ersetzen der Tabus aus eigener Kultur und Vernichtung der
      anderen.
      Es lohnt sich schon, für eine moderate Fixierung von Tabu-Pflichten in unserer Gesellschaft einzutreten, und somit war der Widerstand gegen Hitler,
      Stalin etc. im Einklang der Evolution, die nur moderate Entwicklungen zuläßt und drastische Verschiebungen wegrationalisiert.
      Sicher wird Bin Laden genügend Gründe finden, sein Handeln zu rechtfertigen, aber erstens begeht er den Fehler, eine Nation als Feind zu
      konstatieren, statt die Ursachen im Historischen zu suchen, und zweitens möchte er sich als Rächer dieses historischen Erbes darstellen,
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 21:56:37
      Beitrag Nr. 124 ()
      Ist Ettmund etwa auch ein Freiheitskämpfer??

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 23:29:43
      Beitrag Nr. 125 ()
      Osama Bin Laden ist in IRAK zum Mann des Jahres 2001 gewählt worden.
      Dann muß er wohl ein großer Freiheitskämpfer sein.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 07:50:47
      Beitrag Nr. 126 ()
      Der andere große Freiheitskämpfer sitzt besoffen vor der
      Glotze und erstickt beinahe an einer Brezel.

      Hat ihm vielleicht per neuem Video sein Freund Bin Laden den
      Mittelfinger gezeigt ?

      RUFT
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 21:06:10
      Beitrag Nr. 127 ()
      man hört gar nix mehr vom BIN ;)
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 21:11:18
      Beitrag Nr. 128 ()
      Nehme an der ist TOT .

      Es war sein Fehler zu wiedersprechen der neuen Weltordnung.


      Das edle Gemüt und die grosszügigkeit der Bush`s hatte er
      Ausgeschlagen - somit ist sein Ende seine alleinige Entscheidung gewesen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 21:16:10
      Beitrag Nr. 129 ()
      ...glaub nich das der tot ist.Mullah Omar auch nicht.
      Die werden vom eigentlichen Drahtzieher gedeckt und versteckt.
      Bloss wer ist das????
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 21:29:16
      Beitrag Nr. 130 ()
      BL ist TOT und Omar auch.
      Sie müssen jetzt TOT sein.

      Wir müssen uns jetzt auf den Irak konzentrieren.
      Dort sitzt einer an der Macht dessen Ende beschlossen ist.

      Und das ist gut so.

      Die Bush`s tun was zu tun ist. Sie befreien die Welt von
      üblen Staatsterroristen um unsere Freiheit zu gewährleisten
      Wir haben allen Grund den USA zu danken, anstatt diese
      finsteren Gestalten zu "freiheitskämpfern" zu küren.

      Man sollte sich einmal die grossartigen Leistungen die die
      Bush`s z.B. für arme und kranke Kinder auf der ganzen Welt
      tun erkundigen. Nie war eine Präsidentenfamilie so mildtätig und warmherzig wie diese.
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 21:29:41
      Beitrag Nr. 131 ()
      Er kann sich überall verstecken,die USA werden ihn solange
      suchen bis alle ölländer befreit sind.Vermutlich sucht ihn
      auch Sharon in jedem Palästinenser Haushalt bis zum Erdboden.Vieleicht ist er in seine Heimat zurück und feiert
      mit dem CIA die Grenzenlose Freiheit.Amerikas Hurensöhne
      können überall sein,selbst in Demokratien.


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      BIN LADEN --- Terrorist oder grosser Freiheitskämpfer ??