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    Salami-Crash an den Weltbörsen Teil 5 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.01.02 13:18:28 von
    neuester Beitrag 25.07.02 19:01:46 von
    Beiträge: 472
    ID: 527.964
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      schrieb am 01.01.02 13:18:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      In alter Tradition wird dieser Tread erst nach dem nächsten Rutsch eröffnet. Bei Unterschreiten der Septembertiefs und nach anschließender Erholung. Mein Tipp: Entweder im April oder im Juli 2002.

      Solange geht es weiter im "Der Salami-Crash an den Weltbörsen geht weiter." Die Vorläufer Teil 2 und Teil 3 an der Nasdaq wurden durch diesen fortgeführt. Teil 2 im Nemax-board, Teil 3 hier im Dow/Nasdaq-board.

      gruss und noch ein erfolgreiches und vor allem friedliches Jahr 2002 an alle.

      paule2
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 21:14:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es wurde Zeit den alten Salami-thread zu schließen.

      Die Nasdaq, der S&P 500 und der Schrottmax haben die Septembertiefs unterschritten. Trotzdem ist die Prognose im großen und ganzen aufgegangen.

      Und das heutige Hopserle vor der Hose-runter-Saison war doch auch nicht von schlechten Eltern.

      Für alle die Nachlesen wollen habe ich hier die alten Salami-Crash-threads:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpa…

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Auch der "Softlanding, Hardlanding"-thread

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      und der "Große Rallye-thread"

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      sind im Rückblick der letzten 2 Jahre ganz amüsant geraten.


      Mal schauen, ob auch dieser thread an die Vorgänger anknüpfen kann.

      Die kommenden prohopsa-Bilanzierungs-Spiele werden sicher für allerhand Stoff sorgen.

      :laugh:

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 21:31:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      @paule2
      Jetzt soll es hier weiter gehen. Nach welchen Kriterien schliesst Du denn einen Thread und eröffnest einen Neuen?

      Frage ist ernst gemeint!

      Gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 21:32:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das war vielleicht ein Pfund.


      Feuerwerk – Feuerwerk – Gewinnmitnahmen?

      NEW YORK. Ich hatte mir vorgenommen, das allzu naheliegende Wortspiel nun endgültig im Schrank verstauben zu lassen, doch wenn der Dow 270 Punkte und die Nasdaq um 55 Zähler zulegen, dann geht es fast nicht ohne. Also, hier ist es: Nach dem Feuerwerk zum „Independence Day“ gibt es an der Wall Street ein Kursfeuerwerk. So, da ist es, war ja gar nicht so schlimm.

      Etwas überraschend ist die plötzliche Stärke an den US-Märkten allerdings, und auf dem Parkett tut man sich mit Erklärungen schwer. Die eine sagen, man sei wohl einfach erleichtert darüber, dass es am Nationalfeiertag keine Attentate, keine Terroranschläge, keine Zwischenfälle gegeben hätte – doch das ist Nonsens. Schon vor dem 4. Juli hatte man über Angriffe zwar spekuliert, zumal das FBI das Militär in höchste Alarmbereitschaft versetzt und US-Bürger im In- und Ausland explizit zur Vorsicht gemahnt hatte, doch hatte man Angst nicht eingepreist.

      Auch aus dem Arbeitsmarktbericht, der vor Handelsbeginn vorgelegt wurde, speist sich kein Optimismus. Denn zwar notiert die Arbeitslosenrate mit 5,9 % genau da, wo sie Analysten erwartet hatten. Doch zeigt ein Blick hinter die Kulissen, dass sich die Situation nicht wirklich verbessert. 26 000 neue Jobs hat die Wirtschaft im Juni geschaffen, Experten hatten auf ein Plus von bis zu 86 000 gehofft, zumal alleine in der Baubranche 14 000 Stellen geschaffen wurden – und dieses Plus ist rein saisonal bedingt. Die meisten Entlassungen gab es im produzierenden Gewerbe und im Einzelhandel.

      Jetzt melden sich erneut die Skeptiker zu Wort. „Die Arbeitslosigkeit hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht“, sagt William Sullivan von Morgan Stanley. „Wir werden in der zweiten Jahreshälfte noch weitere Jobs verlieren, die Quote wird deutlich über 6 % klettern.“

      Ein Blick zurück ist noch beunruhigender. Denn das Arbeitsministerium hat die Jobzahlen für März und April deutlich nach unten revidiert: Statt leichtem Wachstum steht nun ein Minus in den Statistiken, und damit steht der Konjunktur eine Verbesserung des Arbeitsmarktes nicht seit vier Monaten, sondern erst seit zwei Monaten zu Buche.

      Ein Blick auf die Tagescharts einiger Aktien und Branchenindizes zeigt unterdessen, was wirklich hinter der Freitags-Rally steckt: Es ist eine technische Erholung. Zu den großen Gewinnern gehören vor allem die Aktien, die es in den vergangenen Wochen zerrissen hat, darunter einige High-Tech-Papiere wie Chiphersteller und Zulieferer, aber auch die Telekom- und Netzwerktitel sowie die Aktien der Biotech-Klitschen.

      Ein Blick auf das Handelsvolumen zeigt zudem, dass die Rally nicht von Dauer sein muss. Nur wenige Käufer treiben die Kurse zum Wochenschluss – viele Marktteilnehmer sparen sich den verkürzten Handelstag und genießen ein langes Wochenende Upstate oder in den Hamptons. Wenn die Mehrheit der Investoren am Montag wieder aufs Parkett tritt, drohen Gewinnmitnahmen – zumindest bis zur nahen Stunde der Wahrheit. Denn am Montag beginnt die Ertragssaison, und im Laufe der nächsten Woche legen neben den Dow-Riesen Alcoa und General Electric auch Tech-Schwergewichte wie Yahoo und Juniper Networks vielsagende Quartalszahlen vor.

      Von LARS HALTER, Wall Street Correspondents
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 21:41:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo paule2,

      natürlich gehts weiter runter,

      bleibe also auch hier,

      in letzter zeit hatte ich mich auf

      august 2002 für den abgang festgelegt,

      schau mer mal:laugh:

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      Avatar
      schrieb am 05.07.02 21:49:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @mickym,

      wie der Name Salami-Crash schon sagt, geht es in Scheiben runter. Dazwischen kommen immer wieder Erholungen.

      Und bei den großen Schüben kommt dann der nächste thread. Da es seit dem letzten September sehr lange bis zur nächsten Abwärtsbewegung ging, wurde auch der letzte thread sehr lange.

      Dieser hier dauert bis zum Erreichen von ca. 780 Punkten im S&P 500, der 50%-Korrektur vom Top. Nach der anschließende Rallye soll der nächste Teil eröffnet werden.

      Mal schauen, ob das schon bald, oder erst in einem Jahr der Fall sein wird.

      Fallen wird es weiter. Es wäre in der Börsengeschichte einmalig, daß ein Markt von "vollkommen idiotisch überteuert" auf nur noch "sauteuer" korrigiert.

      Meiner Meinung nach werden wir den Stand von 1995 erreichen und dort findet der Crash dann hoffentlich sein Ende.

      Weiter will ich gar nicht denken.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 21:55:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ paule ,wenn wir das 1995 er niveau

      im s&p500 erreicht haben, müssen wir neu nachdenken,

      ich glaube, dass dann das ende noch nicht

      gekommen ist, japan 1990 läßt grüßen
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 21:58:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mal was Neues vom Entstaubten.
      :laugh:

      Roland Leuschel

      Zinssenkung der Fed ante portas ?


      Erinnern Sie sich, als sich vor 5 Jahren die Mächtigsten dieser Welt zum G8-Gipfel in Denver trafen und Präsident Clinton triumphierend erklären konnte: « Amerikas Wirtschaft ist die gesündeste in einer Generation und die stärkste in der Welt » (America’s economy is the healthiest in a generation and the strongest in the world).

      Hochmut kommt bekanntlich vor den Fall, heisst es schon in der Bibel, und als Realist (= Optimist mit Erfahrung) muss ich wie alle Anleger folgende Fakten berücksichtigen :

      - Zum ersten Mal seit den späten 20er Jahren sind die Aktienbörsen gefallen, obwohl sich die Wirtschaft erholte (6,1% Wachstum im ersten Quartal 2002 in Amerika).

      - Der « übermächtige » Dollar ist ebenfalls in die Knie gegangen (rund –10% gegenüber dem Euro), bei gleichzeitig stärkerem Wachstum der amerikanischen Wirtschaft gegenüber Europa und Japan.

      Hinter dieser Entwicklung stehen eine Reihe von ÄNGSTEN :

      - Die amerikanische Konjunktur könnte wie in diesen Kolumnen öfters erwähnt einen erneuten Rückschlag erleben (sg. « Double Dip », nicht zu verwechseln mit dem harmlosen « Double Mac »). Die wirtschaftliche Erholung Europas bzw. Japans würde damit in weite Ferne rücken.

      - Der Verlust des Vertrauens der Anleger in « American Corporate ». Über 1.000 Gesellschaften mussten ihre Gewinne seit 1997 « berichtigen ». Damit weiss auch niemand wie teuer amerikanische Aktien sind. « Wenn man den Gewinnzahlen nicht trauen kann, ist kein Kurs-Gewinn-Verhältnis zu niedrig », sagte Mitch Zacks, Chef von Zacks Investment Research in New York.

      - Der leichte Einbruch des amerikanischen Dollars könnte zu einem Kollaps des Dollars führen, angesichts der Tatsache, dass das Leistungsbilanzdefizit steigt (4% des BIP), und die Rekordhöhe von 6,5% erreichten könnte.

      - Das amerikanische Haushaltsdefizit könnte wieder kräftig (auf 1,5% des BIP) steigen. Nicht zuletzt wird es daher immer wahrscheinlicher, dass Alan Greenspan nochmals die Zinsen senken wird, obwohl wir bereits auf dem niedrigsten Niveau seit 40 Jahren sind.

      Höhere Haushaltsdefizite weltweit, laxe Geldpolitik, bzw. steigende Geldmengen weltweit, explodierende Militärausgaben wegen der Terrorbekämpfung etc. sind ein Gemisch aus dem in der Vergangenheit die sogenannte Stagflation entstand, das heisst relativ geringes Wachstum (1 bis 2%) und höhere Inflationsraten (4 bis 6%). Das fürchten die Märkte, obwohl natürlich dieses Szenario einem Börsenkrach und einem brutalen Einbruch der Finanzmärkte vorzuziehen wäre.

      Fazit : Im letzten Jahrhundert kannten wir drei grosse Baisse-Perioden : von September 1906 bis Dezember 1921, von September 1929 bis Juni 1949 und von Dezember 1968 bis Juli 1982. In diesen Perioden gingen die Aktienkurse (gemessen am inflationsbereinigten S&P Index) im Durchschnitt um 66% zurück, und sie dauerten 16 Jahre. Wir stehen also nach 2 Jahren Aktienbaisse und rund 30% Kursrückgang erst am Anfang eines solchen Zyklus. Stellen Sie sich darauf ein ! Im Herbst 1999 zitierte ich bei einem Vortrag im Forum in Frankfurt Warren Buffett, der für die nächsten 17 Jahre einen Return p.a. von 4 bis 6% prophezeite, wobei er glaubte, die Zahl würde näher an 4% stehen. Ich selbst habe eine Periode der Stagflation von 1968 bis 1982 in meiner Karriere als Stratege einer Brüsseler Grossbank direkt miterlebt. Wenn Sie nicht clever genug waren, um sogenannte « Rallyes » auszunützen stand es schlecht um Ihre Performance. Es könnte sein, dass wir jetzt eine solche Rallye von 10 bis 15% erleben, da der Markt schon seit einiger Zeit mit schlechten Nachrichten überfüttert wurde, und es in der Sommerpause ruhiger werden könnte. Daher empfehle ich zwar grundsätzlich eine grosse Anleihen- bzw. Cash-Position zu behalten, aber auch sogenannte Value-Aktien zu kaufen. In meiner Kolumne Anfang Mai (« Fairer Wert der Deutschen Telekom unter 8 Euro ») empfahl ich limitierte Kauforders für Blue Chips wie IBM abzugeben, und zwar zwischen 60 und 75 Dollar. Nun der Kurs fiel auf 66, und inzwischen hat IBM eine P/E von unter 17. Erst wenn diese Aktie unter 45 fallen sollte (einen Kurs, den sie im Crashjahr 1987 erreichte), sollte sich der Anleger echte Sorgen machen.

      Roland Leuschel

      02.07.2002

      :D


      In den Jahren 1999 bis 2000 hatten sich verdammt viele Sparbuch-Plünderer über den Leuschel lustig gemacht.

      Aber am Aktienmarkt sollte man halt langfristig handeln. Sonst wäre es ja ein reiner Zocker-Markt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:00:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      @kosto8

      und wie lange dauerte es, bis der Nikkei dann die Tiefs von 1992 deftig unterschritt?

      9 Jahre!

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:00:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo paule!

      denke auch, dass der heutige monster-upmove grund genug war, nun den thread zu eröffnen, bin mal gespannt, ob die boys wirklich ihre sommer-rally gebacken kriegen, na ja, wenn sie so bescheuert sind und innerhalb von nur 2 tagen die stark überverkaufte lage abbauen, dann wohl eher nicht! :laugh:


      wette hiervon werden wir noch eine menge hören:





      diese nervensägen werden ebenfalls nicht locker lassen:




      .....aber letztendlich wird nur einer lachen:




      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:01:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Paule2

      Danke für die Antwort. :)
      Also warten auf die nächste Scheibe.

      Manchmal fände ichs trotzdem besser, wenn es in einem Rutsch passierte.
      Was ist eigentlich Deine Erklärung für die Scheiben?

      Würde der Markt wieder zu schnell steigen, wenn es jetzt zu schnell nach unten ginge?
      Muss erst von der breiten Anlegerschaft eine Abkehr von der Börse stattfinden?
      Ist eine breite Aktienkultur gar nicht erwünscht, oder die Gier zu gross, dass das gar nicht gut gehen kann?

      Fragen, Fragen?

      gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:02:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      @svwm,

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:05:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Paule_2,
      es ist für einen Antizykliker (wie ich mich einschätze) erschreckend, daß selbst Marktteilnehmer wie du, die ziemlich genau mit ihren Szenarien die Realität vorausahnen, trotzdem nicht die 5000-%-Gewinne machen.
      Es ist klar, daß die breite Masse Verluste macht, aber daß die Gewinne der Antizykliker vergleichsweise mickrig ausfallen, wird mir immer unerklärlich bleiben.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:16:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Aladin, zur Zeit geht es mir nicht schlecht. Das Problem ist eben, daß es nicht reicht irgendwann recht zu haben.

      Wenn du gegen den Markt setzt, muss es einerseits zeitlich passen und andererseits müssen deine Scheine beim Kauf billig sein.

      Deswegen kaufe ich ja in dieser Phase keine Optionsscheine. Die sind jetzt viel zu teuer. Gekauft habe ich bei einem S&P 500-Stand von 1.160 und einer sehr niedrigen Vola. Seit ein paar Wochen verkaufe ich Salami-weise.:laugh:

      Im letzten Jahr hatten mir zu viele Fehler die Performance fast versaut.

      Heute achte ich sehr auf die Vola und den Euro. Seither läuft es besser.

      Und nun zu meinem Liebling. ( Die Nasdaq habe ich schon längst abgeschrieben.)


      Der S&P 500 könnte Platz bis 1.050 haben.



      Allerdings weiß man nie, ob grandiose Unternehmensmeldungen das Hopserle vorher abwürgen.

      Immer auf den Euro schauen, sobald der wieder dreht, heißt es Fersengeld geben.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:35:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Stichwort: "grandiose Unternehmensmeldungen"

      Nach dem phänomenalen Vorspiel sind doch nu alle mit dem unterwegs!

      Das wird eine lupenreine Angelegenheit :D
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:42:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Microsoft wird die Richtung weisen.



      :D
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:45:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mein ziel sind auch die kurse von 1995, das heisst DAX bei 2000, denke bei diesem niveau kann man wieder einsteigen, wobei es nicht ausgeschlossen ist, das nach einer langjährigen bodenbildungsphase, die durchaus ab und an kurse um die 4000 sehen kann, letztendlich doch nochmal ein ultimativer downmove kommen könnte, kurz um:
      Bei DAX 2000 sollte das risiko begrenzt sein, wobei es aber wohl noch ein weiter weg zu einem neuen bullenmarkt sein wird, denn dazu muss erst wieder eine neue generation dummer geboren werden, ob wir in den nächsten 20 jahren überhaupt nochmal so einen monster-bullenmarkt wie in den letzten beiden dekaden sehen werden ist mehr als fraglich.

      warum die märkte weiter runtergehn? paule hat dies wunderbar ausgedrückt:
      "Es wäre in der Börsengeschichte einmalig, daß ein Markt von `vollkommen idiotisch überteuert` auf nur noch `sauteuer` korrigiert." :D

      hinzu kommt noch folgendes:
      Wir sind in einem bärenmarkt. Nicht lachen, ich glaube viele wissen nicht was das bedeutet. Es ist völlig unmöglich, dass in einem bärenamrkt eine aufwärtstrendlinie halten wird, die im größten bullenmarkt seit den 1920er jahren entstanden ist, ich meine damit die viel zitierte aufwärtstrendlinie startend 1982. Bricht diese linie, wird es rasch tiefer gehen, selbst die sept01 tiefstände werden wohl mit karacho durchbrochen.
      Der nächste große downmove dürfte etwa anfang/mitte august starten, hier werden enttäuschung über die earnings season und langjährige zyklik eine rolle spielen, im DAX dürfte uns dieser downmove auf ca. 3200 führen, selbst wenn wir von 4700/4800 oder sogar mehr starten sollten. Der nächste downmove wird alles mit sich reissen, er wird das gefühl auslösen "nie mehr aktien" und genau das braucht der markt.
      Das schlimme ist nämlich, dass bis jetzt noch keine anzeichen von kapitualtion zu spüren sind, wieviel winke mit dem zaunpfahl brauchen denn otto normal und lieschen müller noch :confused:

      Es wird ein downmove kommen bei dem selbst die bären sagen werden "ach du scheisse :eek: !", denn: Anders geht es gar nicht! Wenn jeder damit rechnet dass nach 600 punkten minus oder so der boden erreicht ist, dann verkauft natürlich niemand, es wird so kommen, das die versicherer alles rausschmeissen was nicht niet und nagelfest ist usw., vor allem wird es eine übertreibung nach unten geben, so wie ein bullenmarkt den KGV-Durchschnitt nach oben überschreitet, so unterschreitet der bärenmarkt das durchschnitts KGV, d.h. an einem bestimmten punkt wird das durchschnitts KGV des DAX ca. 8 betragen, was bedeutet, dass es auch firmen geben wird, die mit einem KGV von 4 bewertet sein werden.

      Also bis ca, mitte august seitwärts/leicht aufwärts, im DAX sind 4700/4800 durchaus drin, dann beginnt bis ca. mitte oktober ein monsterdownmove, wo der enden wird ist schwer zu sagen, wenn wir aber davon ausgehen, dass dies der downmove sein wird, der alles mit sich reissen wird, dann sind 3200 wohl möglicherweise noch zu hoch gegriffen.
      Ab ende oktober gibt es dann eine saftige rally, die auch für bären "tradeable" sein wird.

      Schaun mer mal! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:58:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ paule2 #14,
      ich habe meinen 535013 am 22.1.02 in Berlin gekauft.
      Da will ich doch nicht hoffen, daß die Sch... noch bis 1050 hochgeht.
      535013 läuft ja nur bis 12/12/02!
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:02:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aladin

      Bis zum 12.12. wird das schon gut gehen! :)
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:18:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Aladin,

      sieht doch ganz gut aus. Wenn du Bedenken hast, dann wechsle doch auf einen Schein mit Laufzeit März oder Juni 2003.

      Und denke dran, an Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben, vor allem bei Optionscheinen.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:53:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      update:D
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 00:00:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      @svwm
      Do und Fr wurde gekauft, als ob wir Mitte August beim Dax schon die 10000 sehen müssten. Bei den Dax-Bullen herrscht Optimismus, die 4000 scheinen kein Thema mehr zu sein. Sind sie genau aus diesem Grund wohl doch! Also kein gemütlicher Juli? Vielleicht geht es doch garstig weiter im Zickzack abwärts.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 00:13:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das heute war doch nur ein Shortsqueeze !
      Starker Kursanstieg nach überverkaufter
      Situation (Stochastics, RSI). Hinzu kommt
      noch, daß das Volumen/Zeiteinheit sehr
      gering war und die Instis sich vornehm
      zurückgehalten haben (Quelle: godmode-trader).

      Zweitens werden die Vorstände die allgemeine
      Welle der Bilanzskandale nutzen, um alle
      miesen Tricks der Vergangenheit offenzulegen.
      Bei Enron, Worldcom etc. hat man ja so langsam
      die Chance in der Masse unterzugehen und nicht
      als Einzeltäter dazustehen.

      Mal sehen....
      Gruß

      hotpeppersauce
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 04:44:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Dax von 1995 als Boden des Bärenmarktes?

      Jesse Livermore, der legendäre Baissier und Gewinner der Crashtage im
      Herbst 1929, ist am Ende daran gescheitert, daß er in den Jahren darauf die
      Tiefe des Falls unterschätzte und zu früh auf steigende Kurse spekulierte.

      Es mußt diesmal nicht so schlimm kommen, aber gerade die Vernünftigen
      sollten das immer bedenken, damit sie nicht als Letzte noch vom Bär
      verschlungen werden.

      Ich möchte doch noch lange diesen wirklichen guten Thread verfolgen.
      Seit seinem Bestehen hat es mir Spaß gemacht, die vernünftigen und
      zugleich humorvollen Beiträge von paule2 zu lesen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 12:26:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Rest der Schreiberlinge
      Ihr schreibt auch sehr informative und manchmal extrem witzige Beiträge. Weiter so!

      3n (heute mal in Selbstbeweihräucherung erstickend)
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 17:31:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Leghorn,

      ich wünsche mir, daß es auf keinen Fall unter die 2.000 im Dax gehen wird. Allerdings hatte ich noch im September 2000 es nicht für möglich gehalten, daß der Nemax so tief fallen könnte. Die Frage ist doch, was wirtschaftlich in 12-18 Monaten los sein wird.

      Auf dem Niveau von 2.000 Punkten dürfte es zumindest mal wieder ein Rallye geben.
      Sollte der S&P 500 auf unter 800 Punkte fallen, dann werde ich vermutlich auch mal ein paar Tage long gehen. Dann allerdings mit Index-Zertifikaten und engem Stop.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 19:25:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      hier der beweis, dass die existenz des sogenannten "Plunge Protection Team" keine erfindung irgendwelcher shizoider bären ist:

      http://members.rogers.com/fallstreet1/plungeprotection/plung…
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 20:54:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      paule,
      mit Scheinen im Geld und längeren Laufzeiten kannst Du den Einfluss der Vola begrenzen.
      Man darf in Extremsituationen nur nicht zu gierig sein. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 09:59:32
      Beitrag Nr. 29 ()
      Neues zur Sozialneid-Debatte. Unsere armen Abzocker in Nadelstreifen haben das doch nicht verdient? Oder ? ;)





      DIE ZEIT

      Wirtschaft 28/2002

      Dollarzeichen in den Augen der Chefs

      --------------------------------------------------------------------------------

      Gierige Manager, gefälschte Zahlen - die Skandale haben einen simplen Grund: Aktienoptionen verführen zum Bilanzbetrug

      von Robert von Heusinger



      Die Serie der Bilanzskandale am amerikanischen Kapitalmarkt reißt nicht ab: Enron, Tyco und jetzt Worldcom. Die Manager der einstigen Wall-Street-Lieblinge haben frisiert und betrogen, was das Zeug hält, um ordentliche Gewinne vorweisen zu können. Worldcom ist der bislang krasseste Fall: Vier Milliarden Dollar Kosten wurden einfach als Investition gebucht. So machte man aus den roten Zahlen für 2001 noch schwarze. Verirrte Missetäter, schlimme Ausnahmen? Nein, die Methode hat System. Und es ist gar nicht so schwer, ihr auf die Schliche zu kommen. Die Manager der großen Konzerne werden mit Aktienoptionen bezahlt. Der Aktienkurs ist ihnen alles, er allein macht sie satt. 20 Millionen, 100 Millionen, ja sogar bis zu 700 Millionen Dollar haben die Stars der Wall Street in den Boomjahren eingestrichen.

      Wofür? Bestimmt nicht für exzellente Managementleistung. Heute kollabieren ihre überschuldeten Unternehmen. Nein, sie haben sich als Showmaster geriert und der gierigen Masse der Aktionäre erzählt, was sie hören wollte. Märchen vom unendlichen Wachstum der Unternehmensgewinne, Märchen von Synergien bei Übernahmen, Märchen von einer schönen neuen Welt. Sie haben die Blase am Aktienmarkt aufgeblasen, sie haben geholfen, die Kurse weit über das fundamental gerechtfertigte Niveau hinauszutreiben, und sie haben dann und wann mit "kreativer Buchführung" zur Erfüllung der unhaltbaren Prognosen beigetragen. Es lag in ihrem Interesse. Am Ende der neunziger Jahre wurden den Vorständen dreimal so viele Aktienoptionen zugeteilt wie zu Beginn des Jahrzehnts. Und der Abstand zum Durchschnittsverdienst explodierte binnen 20 Jahren vom 80fachen auf das 500fache - Verhältnisse wie sie zuletzt um 1900 gemessen wurden.

      Es ist diese unter "amerikanische Krankheit" firmierende Perversität, die Firmenkulturen zerstört und die allmählich ans Licht tretenden Skandale verschuldet. Leider ist die Krankheit ansteckend. Und so gibt es seit 1996 auch in deutschen Unternehmen Aktienoptionen. Von Jahr zu Jahr lassen sich die Manager von Telekom, Deutscher Bank und DaimlerChrysler mehr davon genehmigen. Als gäbe es die Erfahrungen aus den USA nicht, verbrämen Vorstandschefs wie Ron Sommer, Joe Ackermann und Jürgen Schrempp diese Form der Entlohnung noch immer als "wichtigen Leistungsanreiz".

      Doch Sommer ist ein Fehler unterlaufen. Er und seine Vorstandskollegen verzichten ein Jahr auf Aktienoptionen als Teil ihrer Vergütung. Warum, könnte man fragen, beraubt sich das Management gerade jetzt, in der Krise, der Motivation? Warum verzichten die Vorstände auf den so wichtigen Leistungsanreiz Aktienoptionen? Muss man damit rechnen, dass die Führungskräfte jetzt weniger arbeiten, eher mal fünfe gerade sein lassen und ihr Talent lieber auf dem Golfplatz zeigen? Wohl kaum. Der Fehler liegt im impliziten Eingeständnis des Verzichtes: Aktienoptionen sind vor allem ein Instrument der schamlosen Bereicherung.

      Die Rechtfertigung für diese Form der Vergütung war von Anfang an fadenscheinig: Den Managern sollten die Interessen der Aktionäre eingeimpft werden. Sie sollten wie die Besitzer des Unternehmens das Ziel hoher Aktienkurse verfolgen. Doch während die Aktionäre Kursverluste erleiden, entgeht den Vorständen bei fallenden Kursen nur potenzieller Gewinn. Das macht riskantere Strategien des Managements wahrscheinlich.

      Aktienoptionen verleiten zu schlechter Geschäftspolitik. Die massive Schuldenaufnahme vieler amerikanischer High-Tech-Unternehmen, die am Rande des Abgrundes stehen oder schon pleite sind, lassen sich auch auf die falsche Vergütungsform zurückführen. Manager, die den Aktienkurs nicht durch Kapitalerhöhungen verwässern wollen, bevorzugen Schulden. Damit werden Übernahmen finanziert und eigene Aktien zurückgekauft, damit der Kurs der übrigen Aktien weiter steigt - zum Wohle der Manager. Fallen die Aktien, senken einige Chefs die Ausübungshürde ihrer Optionen, damit dennoch etwas für sie abfällt. Als erstes deutsches Unternehmen passte sich im vergangenen Jahr die Deutsche Bank der beliebten Unsitte in Amerika an.

      Kritiker der Stock Options wie US-Notenbankpräsident Alan Greenspan oder der erfolgreiche Investor Warren Buffet machen sich für Transparenz stark. Sie verlangen, dass die Kosten der Optionen in der Gewinn- und Verlustrechnung der Unternehmen auftauchen. Das hätte Folgen: Um satte 13 Prozent wären die ausgewiesenen Gewinne der 500 größten US-Unternehmen im vergangenen Jahr niedriger ausgefallen. Der Chiphersteller Intel zum Beispiel hätte anstelle von 1,3 Milliarden tatsächlich nur 250 Millionen Dollar verdient.

      Noch sträuben sich die Lobbys der Unternehmen in Europa wie den USA gegen neue Vorschriften. Die Chefs haben Angst, dass die Aktionäre auf die Barrikaden gehen, wenn sie merken, wie sehr die Optionsprogramme die Ertragskraft schmälern. In Deutschland treibt die Angst vor zu viel Offenheit seltsame Blüten: Die Unternehmenschef müssen den Aktionären noch nicht einmal den in Geld gemessenen Optionswert angeben. Sie dürfen - gerichtlich abgesichert - verheimlichen, was ihnen der Aufsichtsrat zugeschustert hat.

      Das zeigt: Die Vorstände wissen genau um ihre Maßlosigkeit. Der Verzicht des Telekom-Vorstands auf Aktienoptionen ist ein Fanal. Jetzt sind die Fondsmanager und Aktionäre an der Reihe. Sie können den Unersättlichen das Handwerk legen. Sie müssen schlicht ihr Geld aus den Unternehmen abziehen, die sich der Transparenz verweigern. Noch besser wäre es, sie investierten nur noch in Firmen, die Aktienoptionen abschwören.



      :D
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 13:28:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      6. Juli 2002, 02:06, Neue Zürcher Zeitung


      Durchhalteparolen an den Märkten


      nrü. Die Analyse- und Verkaufsabteilungen der Finanzinstitute sind ratlos: Kaufargumente wie «die stärkste Erholung folgt immer auf den stärksten Ausverkauf» finden zurzeit bei den Anlegern kein Gehör. Auch Hinweise auf die hohen Volatilitäten - im Urteil einiger Beobachter ein unverkennbares Signal für einen bevorstehenden Aufschwung - und die attraktiven Kurs-Gewinn- Verhältnisse (wenn man das gegenwärtige, tiefe Zinsniveau berücksichtige) gehen bei den Kunden klanglos unter. Die Durchhalteparole, wonach Aktien im langjährigen Vergleich stets ansehnliche Renditen erwirtschaftet hätten, lässt die Anleger ebenfalls kalt. Weshalb heute kaufen - mögen einige Investoren denken -, wenn die Aktien morgen zu einem noch tieferen Preis erworben werden können? Ausserdem wird sowohl das Argument der tiefen Bewertung als auch der Hinweis auf die hohen langfristigen Renditen hinterfragt. Im Rückblick lassen sich an den Börsen nämlich einige langjährige Stagnations- beziehungsweise Auf- und Abwärtsphasen ausmachen, während deren sich Aktienengagements für die Anleger nicht notwendigerweise ausbezahlt haben. So notierte der Dow Jones 1982 wiederum auf demselben Stand wie 1967. Noch länger - nämlich 25 Jahre - brauchte das Börsenbarometer, um sich vom Einbruch von 1929 und von der anschliessenden Rezession zu erholen. Insofern könnte es auch nach der Blase der neunziger Jahre nun wieder einige Jahre dauern, bis die vorangegangenen Übertreibungen bereinigt sind. Selbst die Finanzinstitute scheinen der von ihnen prognostizierten Erholung (noch) nicht zu trauen. Die von der NZZ quartalsweise befragten Schweizer Banken (vgl. NZZ vom 1. 7. 02) haben jedenfalls im Schnitt den Aktienanteil ihrer Musterportfolios erneut abgebaut.
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 13:39:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.07.02 13:52:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Warum müssen eigentliche alle Investmenthäuser einem suggerieren, dass man bloed ist, wenn man jetzt nicht einsteigt. :mad:

      Wenn es wirklich so toll, längerfrisitig nach oben geht, dann kann ich mir doch Zeit lassen und es besteht überhaupt keine Eile.

      Ich weiss schon warum. :rolleyes:.

      Aber langsam machen mich diese Pusher aggressiv. :mad:

      Dann sollen es doch mal die Grossen, Institutionellen vormachen, dann kann man sich ja als "Kleiner" anschliessen. Dann bräuchte man doch auch gar nicht so viel Publicity. Wenn alle Grossen, Institutionellen wie verrückt bei diesen "Schnäppchen" nun einkauften, müssten sich ja auch die Kurse rasant nach oben bewegen. (und das nicht bei Umsätzen wie am Freitag) - Aber wie gesehen, verkaufen sie und das nicht ohne Grund, um wenigstens Ihrer Kundschaft überhaupt noch in die Augen sehen zu können.

      Die Analyse- und Verkaufsabteilungen der Finanzinstitute sind ratlos - dann sollen sie`s halt mal vormachen, dann sind auch die Anleger nicht mehr ratlos!

      Ich habe manchmal das Gefühl je mehr der Markt nach unten geht, um so mehr "Durchhalteparolen" müssen ausgegeben werden, um den "Schein" noch aufrechtzuerhalten.

      Wenn manchmal weniger geschrieben würde und mehr Ruhe einkehrte, dann könnte man ja noch eher an ein "business as usual" glauben.

      Wiedermal nur meine Meinung.

      gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 14:08:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      So sehe ich es auch, Mic :laugh:

      In den Medien wird nach 2 Plustagen schon von der tollen Sommer-Rally geschrieben. Vielleicht war es das ja schon? :rolleyes:

      Damit es eine echte Sommer-Rally wird, müssen es ja jetzt ganz tolle Quartalszahlen werden! ;)
      Das schaue ich mir mal ganz gelassen an, allerdings nicht im Bullen-Lager. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 14:16:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo Atze :),

      schoen wieder mal von Dir zu hoeren.

      Habe mich mit Deinen ABN Amro zertis ein bisschen auseinandergesetzt und finde die echt gut, zudem sie beim Stopp-Loss ja auch noch den Restwert bezahlen.

      Werde jetzt noch etwas sparen, um mir dann vielleicht in 2 oder 3 Wochen, je nach Stand entweder 659407 oder 659405 zuzulegen, da muesste ja dann einiges Potential drin sein. ;)

      gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 14:33:42
      Beitrag Nr. 35 ()
      Oh Mic, so ein Zerti habe ich aber nicht, wo es Stop-Loss-Marken gibt. Fällt es darunter, ist die Kohle doch fast weg.:(

      Neeeeeeeeiiiiiiiiiin, ich bin doch mehr für die konservativere Variante. :laugh:

      Meines hat die WKN 703189. Da kannst du ggf. Aussitzen bis zum Herbst nächsten Jahres, d.h. wenn es mal eine kleine Gier-frißt-Hirn-Rally gibt, brauchst du nicht gleich nervös werden. D.h., du kannst da bedenkenlos auch mit größeren Beträgen reingehen.

      Diese Turbo-Bull-und-Bär-Zertis ist nichts für mich.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 14:39:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Atze

      Das stimmt doch gar nicht!

      Dein Zerti (703189) wird bei einem DAX von 10000 :D :D ausgestoppt. (Ich geb ja zu für uns Bären, so gut wie unmöglich bei Laufzeit zum 14.8.03)

      ... und die Kohle ist dann (bei den ABN`s zumindest) nicht weg, wenn Du nicht sehr weit weg von den SL einsteigst.

      gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 17:28:30
      Beitrag Nr. 37 ()
      Schaut mal ins Fernsehen. Was da in der Werbung getrommelt wird um das Kleinvieh in die Fonds zu treiben, sagt doch schon alles.

      Wenn es wirklich so günstig wäre, dann wäre das Geld besser im Markt, als in der Werbung angelegt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 17:40:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      Falls sich mal wieder ein zu sicher ist, daß der Markt auch wirklich fällt.


      FAZ`: Spekulationen über Interventionen der Fed am Aktienmarkt

      NEW YORK (dpa-AFX) - Marktexperten spekulieren über Interventionen der US-Notenbank am Aktienmarkt. Es gäbe Vermutungen, dass die Fed möglicherweise in einer kritischen Börsensituation unterstützend eingegriffen habe, um größeren Schaden für die Wirtschaft des Landes und den Dollar abzuwenden, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Dienstagsausgabe.

      Als mögliches Indiz nennt die FAZ die Reaktion der Finanzmärkte auf die Nachricht über Bilanzfälschungen des finanziell angeschlagenen US-Telefonkonzerns WorldCom . Der Schock sei nach wenigen Stunden an der Wall Street wieder verdaut gewesen. Auch die Falschbuchungen des US-Bürotechnik-Konzerns Xerox habe den amerikanischen Aktienmarkt nur gering belastet. Da die Wall Street gleichzeitig eine Vertrauenskrise erlebe, habe die Kombination von Ereignissen und ausgebliebener Reaktion den Argwohn von Marktexperten geweckt, schreibt die FAZ.

      Der Herausgeber eines Finanz-Informationsdienstes in London, David Fuller, sagte der FAZ, dass auch die Aussagen führender US-Finanzpolitiker ein Indiz sein könnten. So habe der amerikanische Finanzminister Paul O`Neill vor rund zwei Wochen mit der Äußerung "letztlich wird der Markt wieder steigen, vielleicht sogar früher als später", eine überraschend eindeutige Einschätzung getroffen. Fuller und andere Marktexperten betonen allerdings, dass sich ein Eingreifen der Fed am Aktienmarkt nicht beweisen lässt./st/hi/zb

      :D


      Solche wunderbaren Aktionen haben allerdings immer einen faden Beigeschmack.

      Wenn der Markt tatsächlich gestützt wird, dann werden Verkäufer begünstigt.

      Das kommt mir mal wieder vor, wie eine Umverteilung von unten nach oben.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 17:44:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      das habe ich bei der telekom auch gedacht, weil telefonieren konnten wir vor der werbung:p
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 18:03:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      # 36

      Mic, das war gut. :laugh:

      Aber ich denke, schon bei einem DAX über 6000 wären wir wohl alle wieder im Bullenlager. ;)

      Aber wird er überhaupt die 5000 packen? :rolleyes:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 18:15:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      # 37

      Paule, da hast du recht, die Fondswerbung wird immer mehr.;)

      Dabei werden immer mehr geschlossen, weil der Nachschub ausbleibt. :laugh:
      Vor allem die tollen Branchenfonds. (Telemedien und wie sie alle heißen :( )
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 18:16:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Atze2

      Nun, dann schon, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto misstrauischer wuerde mich das inzwischen machen.

      @paule2

      Im Gold-Board spricht man ja dauernd vom PPT-Team. Erst wollen die grossen Ihre Schäfchen ins Trockene bringen, bevor es los gehen kann.

      Billy muss ja auch noch für 500 mio. MS-Aktien an den Mann bringen. ;)

      gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 00:30:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      Das könnte eine spannende Woche werden. Und immer auf den Dollar achten. Wenn er wieder zu fallen beginnt, dann war es das mit der Sommer-Rallye.

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 01:02:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      NEUE US-BESTIMMUNG

      Bosse müssen Bilanz-Eid schwören


      Nach einer Serie von Bilanzskandalen müssen sämtliche Chefs amerikanischer Großunternehmen unter Eid die Richtigkeit ihrer Geschäftszahlen beschwören. Wer trotzdem Manipulationen gedeckt hat, könnte schnell vor Gericht landen.

      Washington - Die amerikanische Wertpapieraufsicht SEC, angesichts der Bilanzskandale bei Unternehmen wie WorldCom und Xerox oft als zu nachlässig kritisiert, hat die neue Bestimmung in der vergangenen Woche in Kraft gesetzt. Sie betrifft die Vorstandschefs und Finanzvorstände aller amerikanischer Unternehmen, die im vergangenen Jahr Umsätze von mehr als 1,2 Milliarden Dollar erzielt haben. Dies trifft nach Angaben des "Wall Street Journal" für 947 Unternehmen zu.
      Die Regel sieht vor, dass die beiden Vorstände durch einen schriftlichen Eid und ihre Unterschrift die Korrektheit der Geschäftszahlen bekräftigen. Dies könnte dazu führen, dass eine große Zahl von Unternehmen in letzter Minute noch Korrekturen an ihren Zahlen vornehmen.

      Zugleich dürfte die Bestimmung es den Behörden erleichtern, Konzernchefs strafrechtlich zu verfolgen, des Betruges, der Lüge oder des Meineides anzuklagen. Die SEC ist zwar nicht bevollmächtigt, selbst strafrechtliche Anklagen vorzubringen. Sie übergibt bestimmte, schwerwiegende Fälle aber oft an das amerikanische Justizministerium.

      Die Unternehmen müssen die Regel bis zur nächsten Pflichtmitteilung an die SEC umsetzen. Für die meisten Konzerne läuft diese Frist am 14. August ab. Noch nicht entschieden ist, ob die Eid-Bestimmung auch für zukünftige Finanzberichte gelten wird. Die SEC hat eine derartige Neuregelung aber bereits vorgeschlagen, derzeit wird sie in einem formellen Diskussionsverfahren beraten. Über die Umsetzung soll nach dem Ende dieser Diskussionsperiode am 19. August entschieden werden.

      Der CEO von Mellon Financial, Martin McGuinn, sagte gegenüber dem "Wall Street Journal": "Wir unterstützen die Bemühungen der SEC, das Vertrauen in die Finanzmärkte zu erneuern. Es ist aber ein Armutszeichen, dass die SEC diese Art von Bestätigung von Amerikas größten Unternehmen verlangen muss." Eine Sprecherin des Chip-Konzerns Intel sagte: "Wir werden unsere Finanzdaten noch einmal sehr genau unter die Lupe nehmen, damit unser CEO und CFO sie unterschreiben können."


      :D


      In diesem Quartal dürfen sie also noch, wenn es erst ab dem 14. August gilt.


      :laugh: Die Dame von Intel ist nicht mehr zu toppen.:laugh:

      Paule meint, sie sollte es statt der Lupe mit einem Scheunentor versuchen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 10:02:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      Zu #31:
      Nur ein Drittel der Wähler glaubt, dass der Präsident alles ihm Mögliche für die Wirtschaft tue
      Was soll er denn `für die Wirtschaft` noch alles machen? :laugh:

      Jeder Anleger ist im übrigen nachwievor sehr gut beraten, liest er "zwischen den Zeilen" der medialen Verlautbarungen:

      Die SEC ist zwar nicht bevollmächtigt, selbst strafrechtliche Anklagen vorzubringen. Sie übergibt bestimmte, schwerwiegende Fälle aber oft an das amerikanische Justizministerium.
      Warum bevollmächtigt man die SEC nicht direkt?
      `bestimmte ... oft` - wenn schon eine weitere Behörde involviert werden "muß": Warum nicht JEDEN Fall IMMER?

      ...in einem formellen Diskussionsverfahren beraten
      `formell` - *g*
      Warum das noch beraten?

      Klingt in meinen Ohren etwas lala, so nach `brutalstmöglicher Aufklärung` a la Hessen-Koch... echt vertrauensfördernd :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 11:13:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      Dann wagen wir mal einen Blick in die Zukunft!

      08.07.2004


      Nach Informationen von Tante-Frieda-online droht der erste Bilanzfälscher-Prozess zu platzen.

      Tante-Frieda-online liegen gesicherte Kenntnisse vor, daß 30% der Angeklagten glaubhaft versichern konnten, überhaupt nicht zu wissen, was eine Bilanz ist.

      Die anderen 70% versicherten glaubhaft, daß sie noch nie in der Lage waren eine Bilanz zu lesen.


      Die Börsen reagierten erleichtert, da endlich Klarheit geschaffen wurde, daß die Bilanz-Unregelmäßigkeiten nicht durch die Angeklagten verschuldet wurden.

      Avatar
      schrieb am 08.07.02 11:32:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      alles nach dem motto :

      wir wissen zwar nicht was wir wollen - aber das mit ganzer kraft.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 12:57:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Und noch ein Skandal:
      Merck phantasiert bei Medco 12 Milliarden Dollar an Umsätzen hinzu, die es gar nicht gab. Und das auch unmittelbar noch vor dem IPO der Tochter.
      Wie peinlich!


      Merck booked $12 bln in Medco sales
      Shares tumble in light volumes in Europe

      LONDON (CBS.MW) - Shares of U.S. drug maker Merck & Co. dropped 12 percent in euro trading in Frankfurt on Monday amid a report the drug maker has recorded $12.4 billion in revenue from its pharmacy-benefits subsidiary that it never collected.

      Merck`s Medco unit booked the revenue over the past three years, the Wall Street Journal reported, citing a Friday Securities and Exchange Commission filing from the company. Medco`s revenue included the co-payments collected by pharmacies even though the unit doesn`t receive the co-payments.

      Merck said that its revenue-recognition policy conforms to GAAP principles. There aren`t any indications that regulators have any problems with Merck`s or Medco`s accounting, the report said.

      Shares traded at $43.05 in Frankfurt in small volume and traded at $42.95 on Instinet in London, again in very small volume. Merck stock closed at $48.86 Friday.

      The report said that between 1999 and 2001, the co-payments represented nearly 10 percent of Merck`s overall revenue.

      Merck first disclosed the accounting treatment in an April SEC filing as it prepared to sell 20 percent of Medco in an initial public offering. The filing on Friday detailed the amount of revenue involved, the report said.

      Merck is expected to set a date for the Medco IPO offering this week, Reuters reported. The drug maker on Friday lowered the price range to $20 to $22 a shares from $22 to $24.
      (by Emily Church, CBS.MarketWatch.com, Last Update: 4:00 AM ET July 8, 2002)


      Vielleicht hat Merck sogar recht, wenn sie sagen, "...that its revenue-recognition policy conforms to GAAP principles."
      Ob da wohl ein Systemfehler vorliegt, liebe SEC?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 12:59:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      Der US-Pharmakonzern Merck & Co. Inc. hat heute die erschreckende Skandal-Reihe von US-Konzernen, die Bilanzfehler eingestehen mussten, fortgesetzt. Angefangen hat der Energiehändler Enron. Danach kamen Worldcom und Xerox. Bei Enron führte der Skandal zur Pleite, Worldcom steht kurz davor und bei Xerox sieht es finanziell ebenfalls nicht gut aus.


      Experten halten ein ähnliches Szenario bei Merck zwar für unwahrscheinlich, aber möglich ist heutzutage alles.


      Nach einem Bericht des ?Wall Street Journal? hat Merck in den vergangenen drei Jahren Eigenbeteiligungen von Patienten an ihren Arzneimitteln als Umsatz verbucht, obwohl diese Zahlungen an Apotheken fließen.


      Hiervon betroffen sind Umsätze des Tochterunternehmens Medco, das Pharmazie-Programme für Angestellte und Krankenversicherungen managt. Die fehlenden Umsätze werden unter Berufung auf die Börsenaufsicht SEC mit 12,4 Mrd. Dollar angegeben, ein Umsatzanteil von rund 10,0 Prozent.


      Die Aktie verliert aktuell in Frankfurt 10 Prozent auf 44,50 Euro.

      `WSJE`: Merck hat von 1999 bis 2001 12,4 Mrd Dollar Umsatz falsch ausgewiesen

      LONDON (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Merck & Co soll nach Informationen des "Wall Street Journal Europe" (WSJE) 12,4 Milliarden Dollar Umsatz falsch verbucht haben. Das Unternehmen habe die Summe über die vergangenen drei Jahre als Umsatz einer Tochtergesellschaft ausgewiesen, den diese nie erwirtschaftet habe, berichtet die Zeitung in ihrer Montagsausgabe


      ____________________________________________________________

      Ist die jetzt die Zeit gekommen um die US-Pharmabranche (+Unternehmen aus ähnlich hoch bewerteteten Branchen wie der Medizintechnik) zu shorten?

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 13:04:46
      Beitrag Nr. 50 ()
      @all
      der Ofen mit Dow-Stützung ist aus.....
      wenn 3M dran ist....:D
      nur eine Frage der Zeit..:)
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 13:56:03
      Beitrag Nr. 51 ()
      Das ist doch etwas Merck-würdig.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:28:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      eine frage;

      durch die bilanzfälschung dieser schwindelhälsefimen ( nachfolgen SHF ) haben die marken gehalten, die märkte nach oben gedreht und die bären mächtig schotter verloren. hinterher stellt sich raus die shorties lagen bei den SHF richtig.

      wer bezahlt dann die party???

      DUF
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 16:03:49
      Beitrag Nr. 53 ()
      wally
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:17:26
      Beitrag Nr. 54 ()
      Der Dow für einen europäischen Investor.



      Sieht nicht mehr besonders gut aus.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:22:16
      Beitrag Nr. 55 ()
      Phantastisch, wie die sich halten.



      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:28:17
      Beitrag Nr. 56 ()
      seltsamerweise setzt selbst bei fallenden Aktienmärkten heute kein Trend ein, von den die Bonds profitieren könnten. Alles auf einmal ist für das PPT wohl doch zuviel *g*
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 20:25:41
      Beitrag Nr. 57 ()
      Wo sollen die ganzen Insolvenzen noch hinführen:eek:?!

      Ach ja:

      Hier wird gerade die Büroeinrichtung von Phillip Holzmann bei Ebay versteigert:D:

      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2035371837
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 22:17:19
      Beitrag Nr. 58 ()
      Mein Crash-Warner bimmelt wieder!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 22:19:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die Wirkung der Merck-Bilanzfälschung auf die Märkte wird wohl noch ein bisschen anhalten.
      Und zwar gerade weil wahrscheinlich gar nichts Illegales passiert ist.
      Was Merck getan hat, war nach dem Bilanzierungsrecht in Ordnung!

      Wenn Mercks Spin off durch die Geschichte scheitern sollte, wird das dem Konzern zwar auf Sicht von 1 - 3 Jahren finanziell wohl das Genick brechen. Denn mit den Produkten und Lizenzen sieht es wohl auch nicht so rosig aus.
      Aber das ist eigentlich nur am Rande erwähnenswert.

      Viel wichtiger ist doch, dass es nun jeder sehen kann:
      Die Bilanzen der Großkonzerne sind wertlos!
      (die der Deutschen sind bestimmt nicht besser)

      Ergo: Es gibt keine Bewertungsmaßstäbe - was nichts anderes heißt als totale Vertrauenskrise.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 22:43:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      Gibt es schon neue Dopingfälle bei der Tour de Earnig?

      Avatar
      schrieb am 09.07.02 00:09:08
      Beitrag Nr. 61 ()
      Der S&P 500 mal zusätzlich mit der 365-Tagelinie. Die spricht Bände.



      Und dasselbe beim Dow, ohne die 200-Tagelinie.

      Avatar
      schrieb am 09.07.02 00:22:21
      Beitrag Nr. 62 ()
      habe es schon bei cabinda geschrieben...

      glaube nicht, das es jetzt so ohne weiteres weiter nach unten rauscht, wenn doch, wäre es sehr erschreckend...

      eigentlich schreit der Markt nach einer technischen Erholung,
      und wenn es nur 10 % im NDX sind...

      den Dow kann man dagegen getrost vergessen!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 01:45:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      auch wenn es einigen hier nicht passen wird. Ich schreibe jetzt mal was gegen weiter stark fallende Kurse spricht.

      ich bin jetzt nicht mehr so pessimistisch für die Aktienmärkte , eher für das Geldsystem an sich.

      Grund: Die Schuldensituation! Staaten wie grosse Konzerne haben Mrd.$ an Schulden aufgehäuft , welche af normalen Wege (Wachstum) nicht mehr abgebaut werden können.

      Die Schuldenfalle wird wie immer über die Erhöhung der Inflation (Geldmenge) versucht gelöst zu werden. Somit werden Schulden entwertet. Im Gegensatz dazu steigen aber auch Umsätze und Gewinne der Unternehmen stärker als normal.
      Die KGV`s schmelzen dahin. Die Marktkapitalisierungen mit der Inflation steigen (die Assets der Unternehmen gewinnen ja duch die Inflation auch an Wert).
      PS: Das gleiche geschah auch in den 70er jahren. Die Inflation hat die Schuldenfalle für viele Unternehmen damals gelöst.

      Leider werden wir durch eine solche Politik alle nicht reicher , sondern ärmer. Man kann sein Vermögen retten , wenn man in gering verschuldete Unternehmen investiert , welche solide und wertbeständige Assets verfügen. Diese Assets und somit auch die Aktien dieser Unternehmen werden mit inflationiert , behalten also ihren Wert.

      Für mich sind Aktien unverschuldeter (güstig bewerteter) Firmen sogar eine bessere Anlage als Gold (Gold verliert bei starker Inflation real an Wert).

      Kandidaten wären für mich bei jetztigen Kursen z.B. Intel oder VW. Intel hat zwar für 2002 ein hohes KGV ist aber Weltmarktführer auf unbestimmte Zeit. Das KGV 2003 beträgt schon heute unter 20. Im Falle höherer Inflationsraten wären wir schnell bei einem KGV um 10.

      Bein DAX sehe ich daher maximales Risiko bei 3500 Punkten , beim DOW kanns durchaus bis 6000 runtergehen.
      Die USA sehe ich etwas kritischer , weil auf sie noch Probleme anderer Art zukommen werden (soziale Unruhen ,Terror...)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 08:22:34
      Beitrag Nr. 64 ()
      UMTS-Alternative trifft auf hohe Nachfrage

      Immer mehr US-Bürger nutzen den drahtlosen Internetzugang per WLAN

      Von Wolfgang Harrer
      San Francisco - Die Einwohner von Pittsburgh haben Glück. Um sich als attraktiver Hightech-Standort zu profilieren, beschloss die Stadtverwaltung von Pittsburgh, ihren Bürgern in weiten Teilen der Innenstadt die kostenlose, drahtlose Einwahl ins Internet zu ermöglichen. Die Verbindungsgeschwindigkeit dieser Zugänge liegt bei zehn bis elf Megabit pro Sekunde (Mbps) und macht etwa bildschirmfüllende Video-Übertragungen in bester Qualität möglich. Wer sich von einer Parkbank aus in das öffentliche Highspeed-Internet Pittsburghs einwählen will, braucht nur einen Laptop und eine Wireless-Modem-Card, die unter 100 Dollar kostet. Auch in allen anderen amerikanischen Großstädten gibt es immer mehr dieser so genannten Wireless-Hotspots für den drahtlosen Internet-Zugang: in Cafes, in Kinos, an Bushaltestellen, auf Parkplätzen, selbst in den Campus-Bussen der Universität San Diego, wo die Studenten auf der Fahrt zur Mensa MP3-Songs auf ihre Laptops herunterladen.
      Die geschwinde Ausbreitung der Wireless-Hotspots in den USA hat mehrere Gründe: Die Einrichtung eines Wireless-Hotspots ist technisch simpel und spottbillig. Wer Nachbarn oder Kunden im Umkreis von etwa 50 Metern die drahtlose Einwahl ermöglichen will, benötigt dafür lediglich eine schnelle Internetverbindung zum Pauschaltarif, eine Basisstation für etwa 200 Dollar und eine Antenne für etwa 400 Dollar, die nicht viel größer ist, als eine Getränkedose. Zweitens nutzen die Wifi-Hotspots (Wireless Fidelity) auf Basis des 802.11b-Standards ein Frequenzspektrum, für das keinerlei Lizenzgebühren anfallen - die deutschen UMTS-Anbieter hingegen zahlten pro Lizenz rund 8 Mrd. Euro. Drittens ist die Wifi-Technologie mit Datenübertragungsraten von bis zu 11 Mbps erheblich schneller als UMTS. Auch sind die Modem-Karten preiswerter als ein UMTS-Handy; Millionen Amerikaner haben schon einen Wifi-Karte für die Einwahl in drahtlose Netzwerke. Für die Wiedergabe von Videos sind Laptops ohnehin besser geeignet als Handys mit ihren kleinen Bildschirmen. Und schließlich fehlen in den USA geeignete UMTS-Frequenzen: Das für Handy-Dienste der dritten Generation (3G) besonders geeignete Frequenzspektrum von 1710 bis 1855 Megahertz (Mhz) ist in fester Hand des Pentagon.
      Doch die Wifi-Technologie hat auch Schwächen. Wifi-Netzwerke sind bisher nicht abhörsicher. Auch machen die Hotspots mit ihren kleinen Reichweiten zwar den drahtlosen, nicht aber den wirklich mobilen Internetzugang möglich, den nur ein flächendeckendes Mobilfunknetz bieten kann. Zumal die Übergabe der Verbindung (Roaming) von einem Hotspot zum nächsten noch nicht funktioniert. Wer das Sendegebiet eines Hotspots verlässt, verliert die Internet-Verbindung, auch wenn er sich dabei in Reichweite eines anderen Hotspots befindet.
      Auch die Abrechnung der Wifi-Nutzung ist noch offen. Interessant ist hier das Geschäftsmodell von Boingo. Boingo versucht zurzeit, mehrere tausend unabhängige Hotspots in den USA unter Vertrag zu nehmen, so dass Boingo-Kunden sich an allen diesen Orten drahtlos und mit der selben Software ins Internet einwählen können. Boingo übernimmt dabei die Abrechnung und leitet einen Teil der Gebühren an die Vertragspartner weiter.
      Marktforscher erwarten, dass die Hotspots den 3G-Betreibern Umsatzeinbußen von bis zu 30 Prozent bescheren. Dennoch ist ein Verdrängungswettbewerb zwischen den beiden Technologien in den USA. Im Gegenteil: fast alle großen Mobilfunkanbieter der USA planen, Wifi-Hotspots in ihre eigenen Netze zu integrieren, um dami0t den absehbaren Frequenzmangel in US-Ballungsräumen auszugleichen. Ziel von Sprint, Verizon und Voicestream ist es, ihren Kunden je nach verfügbarer Bandbreite den automatischen Umstieg von einer GPRS- zu einer Wifi-Internetverbindung zu ermöglichen, ohne das sich die Nutzer dafür neu einloggen müssen. Nokia hat bereits eine Modemkarte auf den Markt gebracht, die sowohl den Internetzugang via GPRS-Handynetz, als auch via Wifi-Hotspot herstellen kann.
      http://www.welt.de/daten/2002/07/09/0709wa343237.htx

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 08:26:26
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zu #58:
      Das ist wenigstens ein "ehrlicher" Trend, wider aller Manipulationsversuche - warum in weniger, "unehrlich" anlegen?

      @ChartJunkie,
      Und zwar gerade weil wahrscheinlich gar nichts Illegales passiert ist.
      Das ist imo DER springende Punkt: Die Bilanzierungsspielräume, die offenbar bes. die in US-GAAP bilanzierenden Finanzmanager übermütig werden lassen.

      @German2,
      #63 paßt doch... Der DAX hat sich zudem schon sehr viel mehr als der DJIA bereinigt, der DAX ist, auch wenn die kursierenden Estimates imo kiki sind und das Schuldenproblem nicht viel weniger vakant ist, um einiges günstiger bewertet als der SP oder DJ. Auch ich halte daher ein Abkoppelungsszenario für möglich, zumal das die meisten nicht so sehen, *g* (was nicht heißt, daß der DAX trotzdem noch seinen Langfristtrend signifikant brechen kann).

      ...Aktien unverschuldeter (güstig bewerteter) Firmen..
      Ein wichtiger Punkt: Gering oder nicht verschuldete Unternehmen werden es viel weniger nötig haben, Bilanzierungsspielräume auszunutzen geschweige denn bilanziell zu betrügen.

      Leider werden diese Unternehmen zzt. immer seltener, was zwangsläufig (infolge einer gewissen Kapitalfokussion) zur Folge hat (jetzt schon in den USA) bzw. haben wird (z.B. in D), daß diese Unternehmen dann nicht mehr günstig bewertet sein werden. Ob die dann in einem Inflationsszenario, das zudem den "konkurrierenden" verschuldeten Unternehmen relativ mehr entgegenkommt, besser performen als Gold, sei also mindestens dahingestellt (ich glaube das nicht, auch in Anbetracht der zur signifikanten Entschuldung nötigen Inflation).

      investival
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 10:23:28
      Beitrag Nr. 66 ()
      @german2,

      das könnte durchaus so ablaufen. Auch in Argentinien lief der Markt noch eimal nach oben, als der Peso frei gegeben wurde.

      Allerdings kann ich deine beiden Empfehlungen nicht nachvollziehen.

      Die Marktkapitalisierung von Intel ist immer noch horrend und die Autobauer stehen meiner Meinung nach vor einem großen Problem. Da die Zeit zwischen Entwicklung und Auslieferung eines PKW ca. 4 Jahre dauert, hat sich inzwischen die Marktsituation geändert.

      Die Modelle die jetzt auf den Markt kommen, sind fast alle zu groß und zu teuer.
      Dies wird noch gewaltig auf die Margen drücken.


      Auch ich will nach dem nächsten Rutsch mal ein paar Tage bis Wochen long gehen, allerdings mit Indexzertifikaten.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 11:08:37
      Beitrag Nr. 67 ()
      german2,

      alles was ich dazu sagen kann:
      Man wird niemals bei einem dow von 9000 anfangen mit abenteurlichen rettungsmaßnahmen, von denen sowieso jeder weiß, dass sie letztendlich scheitern. Bevor es nicht zu einer richtigen krise kommt - davon sind wir ja bis jetzt noch weit entfernt - halte ich es für ausgeschlossen, dass man abenteurliche rettungsaktionen unternimmt.

      Der vergleich mit japan hinkt oft, aber hier dürfte er vielleicht doch mal angebracht sein:
      Wie lange hat es denn gedauert bis man in nippon das short-selling mehr oder weniger verboten hat, oder bis man die höchstgrenze für die kontoeinlagensicherung heruntergesetzt hat? Mehr als 10 jahre nachdem der nikkei seinen sinkflug begann, als er von knapp 40 000 auf unter 10 000 fiel, erst dann hat man maßnahmen ergriffen, deren erfolg bis jetzt noch bestritten werden kann.

      Meiner meinung nach haben gewisse herren und institutionen in den USA schon lange begriffen, dass die aktienmärkte nicht mehr auf diesem niveau zu halten sind, wie man sehr schön beobachten kann, treten die märkte seit monaten einen GEORDNETEN sinkflug an, dass ist alles was die FED und andere noch machen können, es geht nur noch um "crashverhinderung" mehr nicht.

      Dein argument mit der schuldenfalle und den 70er jahren mag ja richtig sein, richtig ist aber auch, dass der DOW von seinem hoch in den 60 jahren über 50% abgegeben hat, übertragen wir das auf die heutige zeit, so wird es einen DOW von unter 6000 geben.

      Wir haben also noch einen weiten weg vor uns, warum sollen wir den zweiten schritt vor dem ersten machen?

      Übrigens: Die aufsteiger am ende eines bärenmarket sind NICHT die gleichen, die die hausse ausgelöst haben. Die börse sucht sich neue lieblinge, neue stories, daher wird auch intel nicht wie ein phönix aus der asche auferstehen, dass die während einer ausgedehnten bärenmarktrally auch mal 70/80% oder so machen können, steht auf einen anderen blatt.
      Halbleiter werden in 20 jahren den gleichen sex-appeal haben wie heute fernseher: man schnappt sich 300 euro, geht zum media-markt und kauft sich einer 70er TV, praktisch so im vorbeigehen, vor 30 jahren und mehr saß die oma noch vor dem für zwei monatsgehälter erworbenen sahnestück des haushaltes und konnte kaum glauben, was sie da sieht, faszination fernseher eben, wie faszination computer, mikroelektronik heute.

      Und nicht vergessen: Wir sind hier nicht in 1987! Der Bärenamrkt wird nicht nächstes jahr zu ende sein und alles ist wieder so wie zuvor, nur halt auf tieferem niveau. Wenn dieser bärenamrkt zu ende geht, wird nichts mehr so sein wie zuvor.

      Die meinung, dass sich der deutsche aktienmarkt von den amis abkoppeln wird teile ich ebenfalls nicht, die korrelation wird vielleicht mal um 10% oder so abnehmen, das wars dann aber auch schon. Hierzu sind die volkswirtschaften zu stark vernetzt, ebenso die meinungsmacht der medien (Ich kann z.b. 2 amerikanische sender empfangen, aber keinen schweizerischen oder österreichischen). Genau deswegen spielen enron und worlcom auch bei uns in deutschland eine rolle, obwohl es genuin us-amerikanische probleme sind.

      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 11:28:38
      Beitrag Nr. 68 ()
      Greenspan legt nicht in Aktien an

      Die US-Regierung veröffentlichte einen Einblick in die Finanzen des Notenbankchefs Alan Greenspan. Demnach schwankte sein Finanzvermögen im vergangenen Jahr zwischen 3,1 und 6,5 Mio. Dollar, nach 3,1 bis 9,6 Mio. Dollar im Vorjahr.**

      Damit konnte der Fed-Vorsitzende sein privates Vermögen sicher. Er hatte es vermieden, seine Mittel in Aktien anzulegen, sondern war nur im Besitz von US-Staatsanleihen.

      Das Finanzvermögen seiner Frau Andrea Mitchell belief sich in 2001 auf 1,3 bis 2,8 Mio. Dollar. Sie hatte hingegen Teile ihres Vermögens in Aktien angelegt.:D
      (finance online, Dienstag, 09.07.2002, 10:16)

      **Ich wusste gar nicht, wie stark die US-Staatsanleihen schwanken. :confused:
      Al scheint ja ein richtig kühner Zocker zu sein. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 11:33:53
      Beitrag Nr. 69 ()
      das märchen von aktien als langfristanlage:

      "Als Daueranleger in Geldwerten (Festgeld, Festverzinsliche etc.) kommen Sie langfristig auf keinen grünen Zweig. Sitzfleisch zahlt sich langfristig nur bei Sachwerten für Sie aus - gerade auch an der Börse! Betrachten Sie ab sofort ihre Aktienanlage - ähnlich wie Ihre Immobilien - als Daueranlage." (Gottfried Heller)

      hierzu einen posting aus einem ami-board:

      " For instance, if you calculate the compound rate of return on the Dow since 1900 or the S&P since 1926 you get something on the order of 5 to 5.5%, not including dividends. And these are MANAGED portfolios. Only one stock remains in the Dow since the beginning. I do not know how many S&P stocks remain since the inception of that index in 1926, but I am sure the number is exceedingly small.

      Perhaps, if you include the dividends and ignore the effect of the stocks which have disappeared, the unadjusted return would approach 7.5%, but the number is esentially a fiction. Assuming you had bought a managed portfolio in 1926 that is still around today, you would have paid management fees of at least 1.5% per year, you would have suffered an inflation adjustment of perhaps 2.5% or 3% per year. Taxes would have taken, say, a third of the 7.5%. So the after tax nominal return is 5%. Less management fees and inflation, that leaves you with a real return of 0% to 1%. And that`s in a typically managed portfolio. If you had simply bought a basket of stocks in 1926 and held it, I`d venture to guess you`d have almost nothing left today."


      es mag bzgl. management gebühren ein paar unterschiede zwischen USA und deutschland geben, aber dem kern der aussage kann ich voll zustimmen.
      Man kann durchaus an der börse geld verdienen, aber nur wenn man zwischendurch auch mal kasse macht. Das alte kostolany motto "kaufen-hinlegen-abwarten-kasse machen" kann nämlich dazu führen, dass man aufwacht und findet sich mitten in einem horrortrip wieder.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 11:43:04
      Beitrag Nr. 70 ()
      Der Dax kämpft momentan mit dem 1997er-Hoch. Wenn er scheitert, können wir mal schauen, wo das 1997er-Tief liegt.

      Am 1998er-Hoch ist er schon im letzten Sommer gescheitert und das 1998er-Tief haben wir auch schon durch.



      :D
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 12:27:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      @svwm / zu #67, zur "Abkoppelung":

      Sicher hast Du mit Deinen Argumenten recht, auch deshalb ja von mir die Infragestelluing des DAX-Langfristtrends. Andererseits ist schon Fakt, daß der DAX quantitativ wie unter Bezug auf die Fundamentals "besser" bereinigt ist als der SP500 geschweige denn der "künstliche" DJIA, imo einiges mehr als `10 %`. Da ist/wäre der DAX-Boden einfach (in %) schneller erreicht.

      Wo, ist eine andere Frage. 3000 [@paule2] sind gut möglich, hält der Langfristtrend nicht und gehen wir auch davon aus, daß seit 1997 "spekulatives", "zittriges", "unerfahrenes" Kapital im Aktienmarkt dominiert. Und wenn es denn so ist, wie hie und da zu lesen ist, daß US-AGs gewinnmäßig tatsächlich auf dem Stand von 1995 sind und, vor allem, die das so schnell nicht "updaten" können, d.h. die Perspektive heute schlechter als damals ist, kann man auch von daher dort a la longue noch mehr als -30 % erwarten.

      Im übrigen exportiert D heute ja "nur" noch zu ca. 20 % in die USA (was ziemlich oft in den Medien ignoriert wird, wenn `Hilfe, der USD fällt` geschrien wird). Und die Vernetzung betreffend: Das ist ja kein betonierter Zustand - was, wenn DCX und DTE angesichts anhaltend schlechter Parameter dort mal desinvestieren (müssen)? - Wohl für die Dt. "auf Sicht" eher positiv als für die US, wenn "wir" deren hinkende Industrie nicht mehr subventionieren...

      Die seit dem Frühjahr wohl nicht nur kurzfristig veränderte Währungskomponente stellt zudem ein Zusatzargument für Investoren dar. Da muß man einfach auch mal die Kapitalströme der Vergangenheit sehen und unter welchen - ja größtenteils nun nicht mehr gültigen - Vorzeichen diese zustandegekommen sind. In D sind Ausländer zzt. historisch niedrig investiert, in USA (immer noch) historisch hoch.

      Aber eigentlich ist das alles sowieso hypothetisch und auch (relativ) schnurz - investieren werden wir beide aktuell wohl in keinen der betreffenden Indizes - auch das Ausland wird natürlich auf`s Timing achten.

      investival
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 13:47:33
      Beitrag Nr. 72 ()
      @investival,

      da ich ein Änhanger des Salami-Crashes bin, erwarte ich nach dem Test des 1997er-Tiefs eine Aufwärtsbewegung.

      Erst danach erwarte ich das 1996er-Tief und später das 1995er-Tief.

      Sollte es allerdings durchrauschen, dann wäre das negativ für meine Performance.
      :D
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 14:04:46
      Beitrag Nr. 73 ()
      Nachdem der DAX 1995 bei 2000 seine untere begrenzung gefunden hat, und man bei einem Perfomanceindex empirisch von einer steigerung von 7,5% per anno (posting #69) ausgeht, sollte der faire Wert bei ca. 3550 Punkten liegen, was nicht heißt das wir nicht 10% tiefer abtauchen können.

      :)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 15:20:56
      Beitrag Nr. 74 ()
      Für alle Wursttechniker und Schnippelkünstler :D

      :)Salami-Crash:) vernichtet weltweit drei Billionen Dollar
      BCG-Experten: "Die Reichen sind von der Vermögensvernichtung alarmiert und sind zunehmend weniger risikofreudig"

      Von Marcus Heithecker

      London - Das weltweite Börsenbeben hat rund um den Globus Privatvermögen im Wert von fast drei Billionen Dollar vernichtet. Dies entspricht in etwa jenem Geldbetrag, den Finanzexperten auf den Konten der Schweizer Bankenwelt vermuten. Damit sind im vergangenen Jahr etwa 4,4 Prozent der privaten Geldvermögen auf der Welt verschwunden, wie aus dem am Montag in London veröffentlichten Reichtumsbericht 2001 der Beratung Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht.

      Weltweit gibt es noch 38,9 Millionen Anleger, die ein Investmentvermögen von mehr als 250.000 Dollar ihr eigen nennen. Das sind 2,3 Millionen weniger "wohlhabende Anleger" als in den zwölf Monaten zuvor, geht aus der Studie hervor. "Kaum ein Investor oder eine Region sind von der Vernichtung verschont geblieben", sagen die Autoren, die ihre Untersuchung auf Umfragen bei rund 60 der weltweit führenden Privatbanken stützen. Nach wie vor leben die meisten der privaten Großanleger in den USA, insgesamt 14,3 Millionen. Ihre Zahl hat sich kaum verändert, da die meisten schon vor der Finanzmarkt-Krise weit mehr als 250.000 Dollar auf der hohen Kante hatten. Anders ist die Lage in Deutschland, wo die Zahl der wohlhabenden Anleger inzwischen bei nur noch 1,9 Millionen liegt. Hier sind dem Bericht zufolge rund 200.000 Haushalte unter die Schwelle von 250.000 Dollar abgestiegen.

      "Die Reichen sind von der Vermögensvernichtung alarmiert und sind zunehmend weniger risikofreudig", so die BCG-Experten. Die Aktienanlage verliere an Attraktivität, Geld- und Kapitalmarktfonds erlebten einen Boom. Dies zeige sich besonders in den Vereinigten Staaten, wo die Investoren rund 550 Mrd. Dollar weniger für Aktien ausgegeben haben, dafür aber Anleihen für 440 Mrd. kauften. Trotz des Börsen-Einbruchs rechnen die Experten weiter mit einem soliden Wachstum der privaten Geldvermögen. Die Wachstumsrate werde jedoch im laufenden Jahr nur noch 6,9 Prozent betragen, nachdem zuletzt noch neun Prozent vorausgesagt worden waren.

      Vom Einbruch sind in der Finanzbranche gerade die Vermögensverwalter der Groß- und Privatbanken getroffen. Wie BCG berichtet, sind die auf Gebühren basierenden Erlöse der Profi-Anleger in Kreditinstituten um elf Prozent eingebrochen. Kleinere Brokerhäuser, die hingegen ausschließlich Ertragsbeteiligungen kassieren, mussten Einbußen von bis zu 69 Prozent hinnehmen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 18:05:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      An der Börse wird durch fallende Kurse kein einziger Cent "vernichtet". Journalisten, die sowas schreiben, haben keine Ahnung.

      Und noch etwas, was ich nicht mehr hören kann: die Geschichte mit den Kostolany-Pillen, die in Deutschland mittlerweile jeder herbeten kann. Der arme Kosto, er kann sich nicht mehr wehren. :rolleyes: Er hat das natürlich nie als generelle Börsenregel gemeint, das wäre doch idiotisch! Aber für die 90er Jahre hat seine Voraussage voll zugetroffen. Vor seinem Tod hat er dagegen eindringlich vor der Tech-Bubble gewarnt!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 18:23:22
      Beitrag Nr. 76 ()
      Und durch steigende Kurse kein einziger Cent "generiert". :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 18:25:04
      Beitrag Nr. 77 ()
      @svwm:
      >"Halbleiter werden in 20 jahren den gleichen sex-appeal haben wie heute fernseher: man schnappt sich 300 euro, geht zum media-markt und kauft sich einer 70er TV, praktisch so im vorbeigehen, vor 30 jahren und mehr saß die oma noch vor dem für zwei monatsgehälter erworbenen sahnestück des haushaltes und konnte kaum glauben, was sie da sieht, faszination fernseher eben, wie faszination computer, mikroelektronik heute."

      Der Aussage stimme ich nicht zu! Ich denke Halbleiterfirmen werden in 10 Jahren! ein Image, das im Vergleich dazu, die Stahlbranche heute eine Super-Sexy-Wachstumsbranche ist.

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:55:20
      Beitrag Nr. 78 ()
      @gewinnix
      Solange Du nicht verkaufst, wird auch nix generiert (außer Buchwerten).
      Wenn Du aber verkaufst, dann kann es auch nicht mehr vernichtet werden - außer Du verbrennst die Scheinchen ;)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 20:34:26
      Beitrag Nr. 79 ()
      @ChartJunkie
      genau

      @inminki
      Deen Kumpel gehts soweit gut? :)

      Köln, 8. Juli 2002 Der 90-jährige Ökonom Milton Friedman sagt der Europäischen Union im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital (Ausgabe 15/2002, EVT 11. Juli) ein baldiges Ende voraus. "Euro-Land bricht in 5 bis 15 Jahren auseinander. Dafür seien die unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und die verschiedenen Reaktionen der Nationalstaaten auf ökonomische Einflüsse von außen verantwortlich: "Deshalb ist etwa die für Irland richtige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank für Deutschland völlig ungeeignet." Zudem schlagen Wettbewerbsnachteile nach dem Ende der nationalen Geldpolitik "unmittelbar auf die Arbeitslosigkeit eines Landes durch das ist die Achillesferse des Euro."

      Den Deutschen rät der US-Wissenschaftler gegenüber Capital zu mehr Deregulierung. "Deutschland muss mehr Flexibilität ins System bringen, deregulieren, Kündigungen und Einstellungen vereinfachen, die Wirtschaft befreien", so Friedman, für den "die Sache von Anfang an schief hing". Frankreich sei mit einem unterbewerteten Franc in die EU eingetreten, Deutschland mit einer überbewer-teten Mark. Löhne und Preise hätten also in Deutschland fallen müssen, so Friedmann, "aber eher fällt einem der Himmel auf den Kopf, als dass das eintritt."
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 22:26:06
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ChartJunkie,

      das Problem ist doch, daß viele aufgrund der tollen Buchwerte Ausgaben getätigt haben, im Glauben sie wären vermögender, als sie es in Wirklichkeit sind.

      Und weg ist nun mal weg. Diese Marktteilnehmer fallen in Zukunft als "Eierlegende-Wollmilchsau"-Konsument aus.

      ;)


      Der Dax dürfte morgen Prügel bekommen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:04:13
      Beitrag Nr. 81 ()
      Könnt ihr Euch vorstellen, dass die Menschen epidemisch von Marketing und Massenkonsum die Schnauze voll haben könnten. Wir bewegen uns auch psychologisch in Grenzbereichen.
      Es macht dann plötzlich vielen keinen Spass mehr, sich dem Grundsatz "Consumo ergo sum" zu unterwerfen. Ich sehe da eindeutige Tendenzen in diese Richtung. Es gibt eine mächtige Gegenbewegung, die dezentral organisiert ist. Kennt ihr z.B. das Buch "no logo"?

      Wir werden noch Überraschungen von ganz unerwarteter Seite erleben - denn der Mensch ist ein "überraschendes Wesen".

      Bei der Diskussion um Charts wird meiner Meinung nach davon Ausgegangen, dass das Paradigma konstant bleit.
      Bleibt es aber nicht - wir sind global (Umwelt, Einklommensverteilung, Rohstoffe, Bilanzfälschungen) in einer enormmen Schieflage. Nach 20 Jahren Spassgesellschaft tritt das jetzt langsam wieder in das Bewustsein der Massen.

      Die Medien beginnen diese Themen wieder pragmatisch aufzugreifen, nachdem sie (die Themen) lange durch die Ideologisierung der 68er diskredidert waren.

      Es geht bald nicht mehr um Mallorca, Handy und Levis sondern um Rente, Arbeit, Gesundheit und die "echten" Dinge!

      Das wird sehr spannend!

      Gruß stormy (expecting stormy times)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:10:36
      Beitrag Nr. 82 ()
      @paule
      right! Es wird sehr wohl WOHLSTAND in der Baisse vernichtet, aber eben kein Kapital!

      Man beachte den feinen Unterschied! Denn die Schlauen, die auf hohem Niveau verkauft haben, haben den Gewinn ja tatsächlich realisiert. Das Geld ist also noch irgendwo vorhanden!
      Und die nicht realisierten Buchwerte aus Bubble-Zeiten, die einfach wieder verschwunden sind, als vernichtetes Kapital zu zählen, wäre doch sehr gewagt.

      Also: Wenn geschrieben wird, es wären sonundsoviel Billionen "vernichtet" worden, stimmt das einfach nicht. Und von einem Wirschaftsjournalisten sollte man einfach erwarten, dass er den Unterschied kennt. Sonst sollte er nicht darüber schreiben.
      Mehr wollte ich gar nicht sagen! :)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:12:18
      Beitrag Nr. 83 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 11. Juni 2002


      Mischkonzern plant neue Anleihe über vier Milliarden Euro


      Umschuldung treibt Ausfallkosten für General-Electric-Bonds



      HANDELSBLATT, 11.6.2002
      Bloomberg/HB LONDON. Am Markt für Kreditderivate sind die Ausfallkosten für Anleihen von General Electric Co. (GE) dramatisch gestiegen. Der US-Mischkonzern will seine Verbindlichkeiten über 241 Mrd. $ umschulden. Dabei will er vor allem den Anteil kurzlaufender Geldmarktpapiere, so genannter Commercial Paper, verringern und dafür verstärkt länger laufende Anleihen ausgeben. Ratingagenturen und Investoren hatten Ende März gefordert, dass GE die Abhängigkeit vom Markt für Commercial Paper verringern soll. Die wahrscheinlich größte Umschuldung aller Zeiten bei einem Unternehmen treibt die Kosten für die Abdeckung der Ausfallrisiken von GE-Anleihen durch Kreditderivate in die Höhe.

      Mit Kreditderivaten sichern sich Anleihe-Investoren gegen den Zahlungsausfall eines Bonds ab. Das am häufigsten verwendete Instrument sind Credit Default Swaps (CDS), bei denen die Geschäfte meist mittels standardisierter Kontrakte abgeschlossen werden.

      Der Standardkontrakt für eine fünfjährige Ausfallversicherung für GE-Bonds über 10 Mill. $ kostet inzwischen 65 000 $ – das sind 44 % mehr als Anfang März. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass GE seine Anleihen nicht bedienen kann, womit die Ausfallversicherung erst wirksam würde, äußerst gering. GE ist eines der wenigen Unternehmen, dem die Ratingagenturen mit der Note Dreifach-A das bestmögliche Rating gegeben haben.

      Dass GE seine Anleihen nicht bedienen kann, erwarten Investoren indes auch nicht. „Ich kenne niemanden, der auf den Gedanken käme, GE könnte in den nächsten fünf Jahren zahlungsunfähig werden,“ sagt Jim Vore, Leiter Kreditderivate bei Morgan Stanley. Eric Rasmussen, Fondsmanager bei Victory Capital Management, erklärt die gestiegenen Kosten der CDS auf General-Electric-Anleihen damit, dass der Markt nervös sei. „Investoren konzentrieren sich auf die Höhe der Verbindlichkeiten. Das spiegelt sich in dem Kurs der Derivate wieder.“ Die Renditen der Anleihen von General Electric sind ebenfalls gestiegen. Noch diese Woche will der Mischkonzern eine Anleihe über 4 Mrd. Euro begeben. Konsortialführer sind BNP Paribas, Deutsche Bank und Dresdner Kleinwort Wasserstein.

      Händler erwarten für die neue Anleihe eine Rendite von mindestens 5,24 %. Diese Rendite liegt um etwa 0,45 Prozentpunkte über zum Beispiel fünfjährigen Anleihen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, die ebenfalls ein häufiger Emittent am Bondmarkt ist und über ein Dreifach-A-Rating verfügt.

      :D


      241 Milliarden Verbindlichkeiten. Und das bei den wunderbaren Gewinnen die jedes Quartal ausgewiesen werden.

      Die sollten mal konsolidieren und Schuldenabbau a´la Ron betreiben.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:15:11
      Beitrag Nr. 84 ()
      Der Dow hängt an 3 seidenen M´s.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:16:45
      Beitrag Nr. 85 ()
      @ChartJunkie

      Ganz bin ich da aber nicht Deiner Meinung, weil all die alten Leute oder die nun in Fondssparen investiert sind haben früher ihr Geld aufs Sparbuch getragen.

      Und das Geld was da weg ist, fehlt auch der Wirtschaft, wegen Konsum.

      Ob das nun geschickt war oder nicht steht auf einem anderen Blatt, aber den Verlust wird auch die Wirtschaft spüren, wenn wie erst kürzlich in den Nachrichten trotz enormer Preisnachlässe in der Textilindustrie keiner mehr kauft.

      Das können die Millionäre der "Bubble" nicht ausgleichen.

      Gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:30:46
      Beitrag Nr. 86 ()
      @ gewinnix

      Die Zeit, in der amerikanische Monetaristen sich als Lehrmeister
      Europas aufspielen konnten, geht zu Ende.

      Herr Friedman möge sich zu den Ergebnissen der von ihm und seinen
      Schülern propagierten und praktizierten Wirtschaftspolitik in den
      USA äußern.

      Zum Beispiel: Anderen Freihandel predigen und dann die eigene
      wettbewerbsschwache, durch jahrelange Desinvestition verkommene
      Stahlindustrie mit Importzöllen abschotten. Nur das eine Prozent
      hochveredelter Spezialstähle, die man selbst nicht herstellen kann,
      das ist davon ausgenommen, denn das muß man aus dem
      unterentwickelten und vor dem Zusammenbruch stehenden Europa mit
      seinen viel zu hoch bezahlten und "unflexibilisierten" Arbeitern
      importieren.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:32:43
      Beitrag Nr. 87 ()
      @mickym
      Deshalb sage ich ja, es wird WOHLSTAND (oder vielleicht besser "Wohlstandserwartung" ) vernichtet - aber eben kein Kapital.

      Das in Fonds eingezahlte Geld der Leute wurde ja für Wertpapiere ausgegeben, ist also bei den Verkäufern dieser Papiere noch vorhanden. Oder es wurde in der Fonds-Gesellschaft selbst als Gehalt an Mitarbeiter ausgezahlt. Ist aber auch noch irgendwo vorhanden.
      Das Geld ist nur nicht mehr bei denjenigen, die sich die Papiere zu Höchstpreisen andrehen ließen. Kapital wurde also nicht vernichtet, sondern nur umverteilt. Dass das nicht gut für die Wirtschaft ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber so funktioniert der Kapitalismus nunmal. Und wer die Spielregeln nicht genau kennt, verliert mit größter Wahrscheinlichkeit.

      @paule
      Die GE-Schulden sind wohl ein Kernproblem der USA.
      Ich bin kein Fachmann, aber wenn ich recht verstanden habe, wurde teilweise auch schon umgeschuldet.
      Dabei hat GE aber wohl vor allem auf steigende Zinsen gesetzt. Sollte jetzt das Gegenteil eintreten, wonach es ja vorläufig aussieht, droht vielleicht zusätzliches Ungemach.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:50:12
      Beitrag Nr. 88 ()
      @ leghorn
      that`s it! wer das nicht begreifen will, der wird bis zum erbrechen friedman zitieren müssen, um am wesentlichen dieser art des (sich ver-) wirtschaftens vorbeisehen zu können.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 00:48:29
      Beitrag Nr. 89 ()
      @gewinnnix

      aah - meen kumpel friedman!
      keine panik. der gute milton erfreut sich bester gesundheit. :)
      da er ist monetarist, denkt immer in theorie - njcht praktisch.

      praktisch heisst, man schaut sich einfach €$ -chart an.
      dann sieht man, wer die bessere geldpolitik fährt.



      @paule2

      hmm - verbindlichkeiten 241 milliarden.
      gut, dass jim vore mich nicht kennt..... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 07:41:59
      Beitrag Nr. 90 ()
      also wenn GE ein AAA rating hat, wieso dann eine ausfallbürgschaft. ???

      und jetzt umschulden mit mehr zinsen und prämien. ach ja und mehr gewinne auch noch.

      mach jetzt mal eine rangfolge der nächsten drei " problemkinder "
      CISCO
      MICROSOFT
      GM

      reihenfolge variabel, je nach gefühl.

      PS; genau zu dem zeitpunkt wo billy-boy sagte auch die CEO müssten unterschreiben und dann haften ging der markt in die knie. genau zu diesem zeitpunkt.

      möchte jetzt kein CEO sein und meine 50 meterjacht mit ner 5qm zelle in sing-sing tauschen, wegen dem schlechten essen oder so

      DUF
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 09:52:29
      Beitrag Nr. 91 ()
      Was macht denn unsere zweite Volks-Aktie?

      Ist dort der Ron im Gespräch?



      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:15:49
      Beitrag Nr. 92 ()
      9. Juli 2002, 22:36, NZZ Online


      Beruhigungspille

      Die Botschaft von George W. Bush sollte eigentlich so laut wie möglich und ohne Umschweife ihre Adressaten erreichen: Im Herzen der Wall Street hielt der amerikanische Präsident eine programmatische Grundsatzrede, mit der er die üblen Taschenspielertricks gieriger Manager anprangerte und ein härteres Durchgreifen einer noch unterdotierten Finanzaufsicht in Aussicht stellte. In der Sache unterschieden sich seine Aussagen indes nicht deutlich von der letzten präsidialen Intervention zu den Kaskaden von Finanzskandalen, die Amerikas Wirtschaft seit rund einem halben Jahr erschüttern. Bereits im März hatte Bush nicht sonderlich entschlossen gewirkt, als er einen Zehn-Punkte-Plan angekündigt hatte, den Opposition und Experten als ebenso zögerlich wie ungenügend qualifiziert hatten. An den nunmehr gemachten Ankündigungen neu ist einzig, dass nach dem Willen von Bush bei Bilanzfälschungen die Gefängnisstrafen verdoppelt werden, die Börsenaufsicht SEC finanziell aufgerüstet wird und im Justizministerium eine weitere Kommission gegen Wirtschaftskriminalität gegründet wird. Auf Grund dieser Massnahmen lässt sich der Vorwurf nicht ganz von der Hand weisen, Bush sei lediglich auf einen fahrenden Zug aufgesprungen, der von der Opposition in Gang gesetzt worden ist.

      Dass der Präsident unlängst in den Chor der Protagonisten einer neuen Wirtschaftsethik eingestimmt und seinerseits reformierte Praktiken der Unternehmensführung gefordert hat, war bisher zumindest Balsam auf die Wunden jener amerikanischen Aktiensparer, die nun um ihre Altersvorsorge bangen. Dagegen riskiert er mit dem jüngsten Auftritt den Vorwurf, zur weiteren Beschwichtigung lediglich eine Beruhigungspille verabreicht zu haben. Zwar ist angesichts der Vertrauenskrise an den Finanzmärkten verständlich, dass der Präsident der grössten Wirtschaftsnation der Welt in einer Zeit der Krise zumindest moralische Klarheit und Besonnenheit demonstrieren will. Allerdings bleibt Bush nicht nur wegen einer alten Affäre aus dem Beginn der neunziger Jahre angreifbar, als er sich dem - im Urteil der SEC - unhaltbaren Vorwurf des Insiderhandels stellen musste. Verwundbar ist der konservative Präsident freilich auch wegen seiner Nähe zu jenen Wirtschaftskreisen, die gerade in diesen Wochen einem Sperrfeuer der Kritik ausgesetzt sind.

      Um vor diesem Hintergrund glaubwürdig zu sein, sollte gerade ein Präsident Bush einen besonderen Effort leisten, um Remedur zu schaffen gegen die Überstrapazierung der von Corporate America in den neunziger Jahren angewendeten Standards. Dazu müssen allerdings nicht zwangsläufig und im Übereifer neue Regulierungen aus dem Boden gestampft werden, wie dies etwa der oppositionelle Senat derzeit vormacht. Aufrichtigkeit kann nämlich nicht dekretiert und reglementiert werden. Und die Selbstreinigungskraft der Finanzmärkte hat gerade in den USA bisher vergleichsweise gut funktioniert. Sie ist nicht zuletzt einer ausgeprägten Aktionärskultur zu verdanken, aus der sich in den Vereinigten Staaten ein angemessenes Risikobewusstsein entwickelt hat. Mit Augenmass die Rechte und Pflichten der Aktionäre zu pflegen, sollte daher bei aller berechtigten Kritik an den jüngsten Finanzdebakeln die erste Priorität der Regierung sein.

      fg.

      :D

      Ausgeprägte Aktionärskultur.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:22:07
      Beitrag Nr. 93 ()
      Der Crash-Indikator steht mal wieder fast am Anschlag.



      :D
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 12:36:24
      Beitrag Nr. 94 ()
      @inminki
      Wie schön Du "Altersstarrsinn" umschreiben kannst. :laugh:

      @Leghorn
      Wieder reaktiviert? Schreib doch öfter.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 13:42:11
      Beitrag Nr. 95 ()
      DUF:

      Das GM soll ein GE sein?

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 13:45:45
      Beitrag Nr. 96 ()
      Das wird volatil heute.



      Scheinbar hat Merrill Lynch Cisco auf "strong buy" gesetzt.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 15:49:07
      Beitrag Nr. 97 ()
      Wieviele tricks lassen die sich noch einfallen um das Kapital in Amerika zu binden.
      Ich erinnere noch an die letztes Jahr vorgenommene völlig arrogante MSCI umstellung zugunsten USA.
      Kleine asiatische Länder wurden von 0,04% auf 0,03% zurückgenommen, während die gewichtung der US-aktien von unter 70% auf ca. 75% heraufgehoben wurden.
      Das soll ein Weltindex sein !!!! :cry:
      Bald ist schluß :mad:

      "Standard & Poor’s gab heute bekannt, dass sieben ausländische Unternehmen im S&P 500 Index durch sieben amerikanische Unternehmen ersetzt werden. Die Änderungen gelten ab Handelsschluss am 19. Juli 2002.

      Das Unternehmen gab bekannt, dass dieser Schritt gesetzt wurde, um die Situation der US Märkte besser darstellen zu können.

      United Parcel Service (NYSE: UPS), Goldman Sachs (NYSE: GS), Prudential Financial (NYSE: PRU), eBay Inc. (NASDAQ: EBAY), Principal Financial Group (NYSE: PFG), Electronic Arts (NASDAQ: ERTS) und SunGard Data Systems (NYSE: SDS) werden Royal Dutch Petroleum (NYSE: RD), Unilever NV (NYSE: UN), Nortel Networks (NYSE: NT), Alcan Inc. (NYSE: AL), Barrick Gold Corp (NYSE: ABX), Placer Dome Inc. (NYSE: PDG) und Inco Ltd. (NYSE: N) ersetzen.

      Das Unternehmen gab bekannt, dass die beiden europäischen Unternehmen, die ersetzt werden weiterhin im S&P Europe 350 gelistet bleiben, die kanadischen Unternehmen bleiben weiterhin Teil des S&P/TSX 60 Index."

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 16:33:12
      Beitrag Nr. 98 ()
      10.07.02
      Merrill Lynch - Strong Buy für Cisco Systems
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Merrill Lynch stuft Cisco Systems von Buy auf mittelfristig Strong Buy auf. Die Analysten gehen davon aus, dass der Netzwerk Equipment Anbieter zum Jahresende hin eine erhöhte Geschäftsaktivität zeigen könne und sich somit besser entwickeln könne, wie der Rest des Sektors.

      "Unsere Makroindikatoren deuten auf eine Erholung bei den Bestellunmgen im Kommunikations Ausrüster Markt in der zweiten Jahreshälfte hin, die Umsätze werden dieser Entwicklung folgen," sagt Samuel Wilson, zuständiger Analyst, der hinzufügt, dass es "solide Hinweise" gebe, dass Cisco die Erwartungen des Marktes im vierten Quartal von 12 cents je Aktie Gewinn und 4.9 Milliarden Dollar Umsatz erreichen werde.

      Investoren mit einem Anlagehorizont von 12 Monaten würden in der Aktie einen attraktiven Kaufkurs sehen können. Die Aktien steigen vorbörslich um 5.78 Prozent auf 13.90 Dollar.
      __________________

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Ich habe das Schönste fett gemacht.

      Und für die Absonderung dieses Mülls verdienen die Verfasser sechsstellige Jahresgehälter.

      Hätte, müßte, sollte, könnte......

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 16:35:06
      Beitrag Nr. 99 ()
      um die Situation der US Märkte besser darstellen zu können.
      :laugh:
      Das ist mir ein Extra-Brüller wert... :laugh:

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 16:46:10
      Beitrag Nr. 100 ()
      @paule2,
      vielleicht war da nur eine US-amerikanische Übersetzungssoftware im Spiel... :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 16:56:14
      Beitrag Nr. 101 ()
      finance online-Nachricht

      Mittwoch, 10.07.2002, 16:44

      Halliburton und US-Vize Dick Cheney werden des Betrugs angeklagt

      Wie am heutigen Mittwoch bekannt wurde, hat die Organisation Judical Watch, ein Kontrollorgan der Justiz, eine Klage gegen US-Vizepräsident Dick Cheney und die Halliburton Co., die er über fünf Jahre geleitet hat, sowie den Wirtschaftsprüfer Andersen eingereicht. Vorgeworfen wird den Verantwortlichen hierbei Bilanzfälschung.


      Cheney, der von 1995 bis 2000 CEO des Serviceunternehmens für die Ölindustrie war, wird demnach beschuldigt, zusammen mit anderen Vorstandsmitgliedern Umsätze zu hoch ausgewiesen zu haben, um den Aktienkurs zu steigern.


      Larry Klayman, Chairman von Judicial Watch, teilte mit, dass in der Klage, die bei einem Bezirksgericht in Dallas eingereicht wurde, mehrere Millionen Dollar Schadenersatz gefordert werden.


      Die Aktie von Halliburton verliert an der NYSE derzeit 1,20 Prozent auf 13,95 Dollar.



      info@finance-online.de
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 19:15:49
      Beitrag Nr. 102 ()
      Ein Hoch auf die Profis.

      Da kommt eine vollkommen überteuerte Ebay in den S&P 500 und die Fondsmanager decken sich wie die Verrückten ein.

      Ist Ebay dann drinn, dann kommen die Hedge-Fonds und jagen die Aktien nach Süden.

      Man muss sein Geld halt den Profis geben.




      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 19:44:14
      Beitrag Nr. 103 ()
      Auf fünfjähriger Basis sieht es inzwischen verdammt übel aus.

      Das war eine wunderschöne Abzockonomy.



      :D
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 20:09:19
      Beitrag Nr. 104 ()
      @paule...

      Sie haben doch nicht ernsthaft angenommen,
      das Uncle Sam den Teuro so völlig widerstandslos durch die Even-Decke krachen lässt...;)

      Da sollte Sie Ihre amerikanischen Freunde doch etwas besser kennen..(hihihi.).

      Machen Sie sich um die Fondmanager bezüglich Ebay nicht allzu grosse Sorgen.

      Ist ja schliesslich nicht ihr Geld, mit dem sie den Ofen am brennen halten.

      Könnte wetten, dass die Hedge-Boys schon die Hände reiben, angesichts des zu erwartenden Reibachs.

      Diese armen Schweine von US-Sparer. Geklonte Schafe, welche immer wieder aufs neue zur Schlachtbank geführt werden.
      Andererseits glauben die aber auch wirklich jeden Mist, denn man ihnen erzählt. Und sei es noch so verwegen.

      Cisco = Strong Buy :laugh:

      Eines muss man der New York Gang ja lassen.
      Die zocken wirklich bis zum bitteren Ende.....

      HM
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:14:04
      Beitrag Nr. 105 ()
      Jetzt fallen die letzten Bastionen.

      Sagt mir wo der Boden ist?:D
      Komisch ist nur das man mit Dax Puts,Puts auf Dow oder S&P
      locker outperformed.
      Und das noch ohne Währungsrisiko!!!:laugh:
      Dollar/Yen bei 100 könnte 2003 Realität werden,Zentralbanken
      hin oder her,wenn die Japaner null Bock auf US Stocks oder
      Bonds haben rauschts gen Süden.
      Werd hier mal Puts nachlegen.
      Allen gute Trades.
      Gruß Hermann.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:34:32
      Beitrag Nr. 106 ()
      Mein 535013 freut sich ein zweites Loch...
      Aber warum ist das Delta =-1 :confused:
      Ist gar keine Vola mehr gepreist?
      http://market-data.dzbank.de/dzbank/quote/quote.html?symm=DZ…
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:56:18
      Beitrag Nr. 107 ()
      Gerade einmal 4 Cent bzw. 1% vom inneren Wert ist der Zeitwert :cry:
      :);)
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 23:24:16
      Beitrag Nr. 108 ()
      Mal schauen, ob morgen mein erstes Ziel von 902 Punkten im S&P 500 erreicht wird!

      :D
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:53:02
      Beitrag Nr. 109 ()
      Für Dich, paule :D


      US-Behörden haben einem Zeitungsbericht zufolge den US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb wegen möglicher aufgeblasener Umsätze unter die Lupe genommen.

      rtr NEW YORK. Dabei gehe es um die Erlöse aus dem vergangenen Jahr und ein Volumen von einer Milliarde Dollar, berichtete die "Financial Times" am Donnerstag in ihrer Onlineausgabe. Mitarbeiter von Bristol-Myers hätten sich mit der US-Börsenaufsicht SEC getroffen, um Umsätze des Unternehmens mit Großhändlern zu besprechen, mit denen deren Lagerbestände nach oben getrieben worden seien. In dem Bericht hieß es weiter, derzeit sei aber noch nicht ausgemacht, ob sich das Unternehmen unkorrekt verhalten oder bewusst versucht habe, durch die Schaffung außerordentlich hoher Lagerbestände die Umsätze aufzublähen. Eine Sprecherin von Bristol-Myers wollte auf Anfrage von Reuters zu dem Bericht keine Stellungnahme abgeben.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:10:45
      Beitrag Nr. 110 ()
      Silber sieht sehr stark aus. Jahrelang ausgebombt, könnte es jetzt eine kräftige Edelmetall-Rallye anführen.
      Falls der Dollar plumpst, geht der run jetzt los.

      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:02:10
      Beitrag Nr. 111 ()
      @Jaja, diese Erholung schlägt merkwürdige Blüten...:)

      Jetzt patzt schon das Highlight der deutschen Software-Börse. Und wenn SAP reviert, hat dies eindeutige Signalwirkung.....

      Tja, bin ja mal gespannt wann die ersten "Strong Buy" von den Banken&Analysten kommen, um ihren Rest unters Volk streuen zu können...:laugh:

      ++++++++++++++++++++++++++

      SAP revidiert Umsatzprognose nach unten.

      Walldorf, 11. Juli 2002. --- Der Vorstand der SAP AG hat in seiner heutigen Sitzung nach einer ersten Analyse der vorläufigen Zahlen zum Ergebnis im 2. Quartal 2002 festgestellt, dass die bisherige Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2002 nicht aufrechterhalten werden kann.

      Deshalb revidiert der Vorstand seine Umsatzprognose und erwartet nunmehr, dass die SAP AG im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz um 5 bis 10% gegenüber dem Vorjahr steigern kann. Ursprünglich war ein Umsatzanstieg von rund 15% erwartet worden. Dagegen bleibt die Prognose zur Marge beim operativen Ergebnis (ohne Berücksichtigung der anteiligen Kosten für aktienbezogene Vergütungsprogramme sowie akquisitionsbezogener Aufwendungen) unverändert.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 19:30:16
      Beitrag Nr. 112 ()
      dpa-AFX-Nachricht (USA)

      Donnerstag, 11.07.2002, 17:55

      Metzler Asset Management: Aktien weltweit immer noch deutlich unterbewertet

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die globalen Aktienmärkte sind nach Meinung von Metzler Asset Management immer noch deutlich unterbewertet. Dies zeigten die anhaltend positiven Wachstumsraten ebenso wie Aktienmarktbewertungsmodelle, schreiben die Experten von Metzler Asset Management in einer am Donnerstag veröffentlichten Markteinschätzung. "Mittelfristig werden sich nach unserer Ansicht die Fundamentalfaktoren durchsetzen und eine weitere Erholung der Kurse ermöglichen."

      ANGST VOR REZESSION IN DEN USA UNBEGRÜNDET

      Die Angst der Marktteilnehmer vor einer Rezession in den USA ist nach Einschätzung der Experten unbegründet. Im Juni hätten zwar die Konjunkturindikatoren eine Verlangsamung der Wachstumsdynamik in den USA im zweiten Quartal signalisiert. Jedoch gebe die expansive Geld- und Fiskalpolitik weiterhin massive Wachstumsimpulse.

      Zudem spreche die bereits im ersten Quartal vollzogene Trendwende hin zu wieder steigenden Ausrüstungsinvestitionen für einen sich selbst tragenden Aufschwung. "In Euroland ist der Aufschwung noch nicht gefestigt; die im Juni veröffentlichten Daten zeigten ein uneinheitliches Bild", schreibt Metzler Asset Management. Die Früh- und Stimmungsindikatoren signalisierten jedoch eine zunehmende Wachstumsdynamik. "Die Synchronisierung des globalen Aufschwungs zeigt sich schon jetzt in einer boomenden südostasiatischen Wirtschaft."/mw/ar

      :laugh:


      Da geht jemandem der A... auf Grundeis.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 20:09:41
      Beitrag Nr. 113 ()
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 21:28:29
      Beitrag Nr. 114 ()


      Don`t stop printing that money, Alan.
      We`re depending on you!
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 21:40:34
      Beitrag Nr. 115 ()


      Es wurde doch ein Pünktchen weniger als 902.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 22:23:57
      Beitrag Nr. 116 ()
      Morgen kommen also mal wieder Zahlen von General Electric.

      Die sind immer so schön gleichmässig. Dagegen ist ein Bügelbrett eine Kraterlandschaft.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 22:50:47
      Beitrag Nr. 117 ()
      Da stellt sich doch die Frage, wie das Aktienrückkaufprogramm finanziert wird. Doch nicht etwa aus Gewinnen?
      :laugh:

      finance online-Nachricht (Deutschland)

      Donnerstag, 11.07.2002, 21:59

      KarstadtQuelle startet Aktienrückkaufprogramm

      Die KarstadtQuelle AG wird eigene Aktien zurückkaufen und damit von der Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch machen.


      Im Rahmen dieser bis Ende 2003 geltenden Ermächtigung können bis zu 10 Prozent des bei der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals in Höhe von 301,5 Mio. Euro, entsprechend 11,8 Mio. Stück eigener Aktien, erworben werden.


      Der Erwerb der eigenen Aktien wird über die Börse erfolgen, wobei dergezahlte Gegenwert je Aktie den am Handelstagfestgestellten Eröffnungskurs im Xetra-Handel an der WertpapierbörseFrankfurt/Main um nicht mehr als 10 Prozent über- oder unterschreiten darf.


      Das Unternehmen hat durch dies Maßnahme die Möglichkeit,die Aktien zur Einführung an ausländischen Börsen zu verwenden,beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen als Akquisitionswährungzu nutzen, im Rahmen des bestehenden Aktienoptionsprogramms zuverwenden oder sie einzuziehen.


      :D
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 23:13:54
      Beitrag Nr. 118 ()
      der sox hatte heute eine super-chance für einen doppel-whopper-doppelboden. zu handelsbeginn sah es aus, als wolle er sie gar nicht nutzen :( nur 1,5% plus. aber wer sagt`s denn, jetzt sind es doch 6% plus und 372 p. geworden - na supi! :)

      allerdings kann man immer noch schön das lineal von oben anlegen.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 23:51:43
      Beitrag Nr. 119 ()
      #116, :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 07:53:48
      Beitrag Nr. 120 ()
      Verbranntes Aktien-Kapital höher als deutsches BIP

      Das an der Wall Street in diesem Jahr bislang vernichtete Kapital übertrifft den Wert des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2001.

      Reuters NEW YORK. Die an der Wall Street notierten Aktien haben in diesem Jahr rund 2,4 Billionen Dollar (2,38 Billionen Euro) an Wert verloren. Das deutsche BIP, das alle im Inland erwirtschafteten Güter und Dienstleistungen plus Einkommen aus dem Ausland zusammenfasst, lag im vergangenen Jahr bei 1,98 Billionen Euro.

      Bilanzskandale, Betrugsfälle und reduzierte Unternehmensprognosen hatten das Vertrauen der Anleger an der Wall Street in den vergangenen Monaten angekratzt. Der Wilshire Total Market Index, der breiteste Index für die US-Aktien, notierte am Donnerstag auf seinem tiefsten Stand seit fast vier Jahren. Während des Börsenbooms sei der Index auf den Wert eines doppelten US-BIP gestiegen, sagte Analyst Edgar Peters von Panagora Asset Management. „Es ist nun ein Rückgang auf ein normaleres Niveau“. Das US-BIP, das den Wert aller in den USA produzierten Güter und Dienstleistungen beziffert, beträgt rund zehn Billionen Dollar.

      Der Wilshire-Index fiel am Donnerstag um rund 1,2 Prozent auf 8608 Punkte. Am Vortag hatte das Börsenbarometer mit 8716,38 Zählern auf dem niedrigsten Stand sei Oktober 1998 geschlossen.

      http://www.wiwo.de/wiwowwwangebot/fn/ww/SH/0/sfn/buildww/cn/…

      Nachdem nun unser gesamtes BIP an der boerse verbrannt ist haben wir ja nix mehr zu verlieren.
      Jetzt sind die 10 T der amis an der reihe. Dank der absurden ueberbewertung ihrer indices ist an brennstoff vorerst kein mangel.
      :)
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 16:20:31
      Beitrag Nr. 121 ()
      Ob den Lebensrettern vom Plantsch-Protection-Team wohl bald die Rettungsringe (sprich die druckfrischen Dollars) ausgehen?
      Mittlerweile saufen die Kurse ja gleich im Dutzend ab.
      Wenigstens die Papierpreise sollten anziehen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 21:58:02
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hallo Börsenfans! Nach Nervenzusammenbruch an diesem Streßtag jetzt alle schon mit Valium vollgepumpt?

      Frohe Botschaft: Schorsch Dabbeju arbeitet am Wirtschaftswunder!

      US-Regierung erwartet ein wesentlich größeres Haushalts-Defizit

      Die Bush-Regierung hat am Freitag erklärt, dass im laufenden Fiskaljahr das Budgetdefizit bei 165 Mrd. Dollar liegen soll. Dies sind 56 Prozent mehr, als sie zuvor prognostiziert hatte. Obwohl sich das Wirtschaftswachstum wieder über den bisherigen Prognosen befindet, bedingt ein besonders schwacher Aktienmarkt drastisch sinkende Steuereinnahmen.

      Außerdem sorgen Kosten für den Krieg gegen den Terror dafür, dass das Defizit größer ausfallen wird. Die Bush-Regierung ist stark daran interessiert, dass die Aktienmärkte wieder in Schwung kommen, denn zahlreiche Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt mit der Unternehmensfinanzierung über Eigenkapitalgeber zusammen.

      Auch für das nächste Jahr wird noch mit einem Budgetdefizit gerechnet. Die Regierung erwartet ein geringeres Defizit als in 2002, der Senat ein etwas höheres. Danach soll eine sich erholende Wirtschaft wieder zu einem Budgetüberschuss führen. Dieser war Ende der 90er Jahre zu beobachten gewesen, als eine solide Konjunktur, aber vor allem auch hohe Gewinne an den Aktienmärkten die Taschen der US-Regierung füllten.
      w:o/shm Autor: , 19:23 12.07.02

      Statt Kommentar - der magenkranke Smiley: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 22:45:14
      Beitrag Nr. 123 ()
      oh mann oh mann!
      Wieder ein willenloser pusher im n-tv call-in, Pescher von prudential. Der soll mal 3 kreuze machen, dass er für den scheissdreck den er gerade von sich gibt in 2 jahren nicht in den knast wandert!
      Auszüge:
      Amgen > kann man jetzt kaufen, feuer frei! :laugh:

      GE > für 27 super aktie! :laugh:

      und natürlich wieder die unsägliche liquiditätssülze. Der oberhammer war allerdings, dass er noch für dieses jahr den "frühen bullenmarkt" voraussagt :laugh:

      desweiteren natürlich wieder "auf sicht von 2 jahren werden sie freude an der aktie haben", ha ha ha, neiemand der hier in diesem board postet weiss was in 2 jahren sein wird, aber die anlos wissens das natürlich immer! :D

      Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein ausgebildeter analo weniger weiss als wir, was letztendlich den schluss nahe legt, dass bewußt gelogen wird.

      Ach ja, ich warte noch darauf, dass herr forstpointner anruft "jo guaden oabnd, forstpointner, oberammergau"

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 22:45:38
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ChartJunkie...

      Machen Sie doch.

      Gegen den High-Blech-Müll steht diese Share noch voll im Saft....;)



      @Greeny scheint hier durch sein wildes Nachkaufen an bestem Gütepapier die Preise oben zu halten...:laugh:

      International Paper = Strong Buy....!!...:laugh:

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 23:04:15
      Beitrag Nr. 125 ()
      @svwm,

      kennst du noch den Horst Frey von der Kant Vermögensverwaltung? :eek:
      :) :) :)

      Der hat auch immer große Reden geschwungen, deren Insolvenz ist jetzt auch schon ein halbes Jahr her.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 23:14:52
      Beitrag Nr. 126 ()
      @123 svwm,
      ..willenloser Pusher..:laugh::laugh:
      ich hab es auch gesehen, bin fassungslos!!
      und die Maske Ahlers grinst immer dazu..:D
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 23:17:55
      Beitrag Nr. 127 ()
      trojak,

      na klar! :laugh:

      manche analos nehmen sich ja schon etwas zurpck in diesen tagen, aber dieser pescher war mal wieder der gipfel, unfassbar!
      Die sollen sich mal alle nicht so sicher sein, dass es in deutschland in wenigen jahren nicht die gleichen prozesse wie gegen blodget usw. in den USA auch hier geben wird.
      Jemand der sich berufsmäßig mit aktien beschäftigt, kennt auch die geschichte des aktienmarktes, die sollen sich also nicht alle hinstellen und hinterher behaupten, das hätte man nicht erahnen können! Komischerweise wird nie von 1972-74 gesprochen, das war ein bärenmarkt bei dem ab einem gewissen zeitpunkt einfach alles rausgehauen wurde, auch die sogenannten "nifty fifties", wozu damals schon procter & gamble gehörte :D

      wer näheres über den 72-74er markt erfahren möchte gehe auf folgenden link und höre sich dann die 51 min dauernde diskussion an, sehr interessant!

      http://www.aegeancapital.com/freeservices/archives1/marketvi…

      dann zu "Panel Discussion: Ike Iossif, Kennedy Gammage and Hugh Lynch discuss the similarities between today`s market and the bear market of `72-`74" gehen

      Viel spass!
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 23:32:44
      Beitrag Nr. 128 ()
      so jetzt noch ein paar auszüge aus dem live-chat der gerade läuft:

      - Procter und Gambler ( :laugh: ) mit KGV20 auf 2003 gehört zum grundbedarf am anfang eines zykluses, kan man bei schwäche aufbauen

      - Allianz ghat ein sehr großes Werttpapier-Portfolio mit meiner Einschätzung, dass die börsen im dritten und vierten quaertal besser werden, und einem KGV von ca 13 auf 2003 ist das ein kaufnivaeu

      - Sieht danach aus als ob chrysler positiv wird, mit KGV 12 auf 2003 wäre das hier ein kaufniveau

      - Lucent bringt sehr5 viel technologisches Know How mit. damals als Bell Laboratories gingen 11 Nobelpreisrtreäger aus diesem Konzern hervor, hat momnentan Gewinnprobleme aber gute chancen sich durchzusetzen. (dafür wird er in den knast wandern :laugh: )

      - Jomi :
      Guten Abend, endlich mal kein Schwafler , weiter so

      Dirk Pescher :
      Danke! :laugh:

      -
      eliot :
      Hallo! Sie sagen die gegenwärtige Baisse sei nicht mit 28/32 vergleichbar wegen der Liquidität. Japan zeigt aber andererseit, daß Liquidität nicht zwangsläufig zu eine Hausse führt. Vergleichbar mit Japan ist derzeit die Staatswirtschaft von Busch, also keine echte Nachfrage, die Kosumenten sind selbst bis zur Halskrause verschuldet(Scheinreichtum durch Immobilien. Sollte es daher nicht bei einer stärkeren Bear-Markt Rally bleiben, generell?

      Dirk Pescher :
      Prozentuale Verschuldung der amerikainschen Konsumenten zum gesamten Vermögen und Einkommen ist hgeute nicht höher als 1983. (das war überhaupt nicht die frage, du arsch! :D )

      -
      Jan G :
      Wie sehen Sie Nokia längerfristig?

      Dirk Pescher :
      Wir gehen grade durch ein Tal und werden gegen Ende Anfang nächsten Jahres vorraussichtlich ein längeren Anstieg sehen können (typisches analo-gesülze! Wie definiere ich "längerer anstieg"?)
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 23:51:08
      Beitrag Nr. 129 ()
      @paule...

      Es kommt wie es kommen muss.

      Bin ja mal gespannt was unser Freunde nasdaq zu diesem Szenario zu sagen hat.

      Wollen wir wetten, dass er Sie wieder mit Charts zuschüttet, bis Sie völlig blind für die Realität sind..:laugh:

      +++++++++++++++++++++++++++++++

      Siebel auf neuem 52-Wochentief

      Die Aktien des Weltmarktführers im Bereich CRM sind seit einigen Tagen auf Tauchstation. Am Montag brachen sie schon vor der Veröffentlichung einer Ersteinstufung durch Bear Stearns auf Unattraktiv ein. Seitdem sind sie von knapp 15 Dollar Anfang der Woche auf 11,50 Dollar – Tagesminus von 5,43 Prozent - eingebrochen, während sich der Gesamtmarkt besser entwickelt hat.

      Ein Grund für die schlechte Kursentwicklung könnte natürlich die Angst davor sein, dass Siebel eine Gewinnwarnung aussprechen muss. Andererseits hat das Wertpapier kaum auf die Gewinnwarnung von SAP am Donnerstag reagiert. Ein weiterer Grund könnte der vor kurzem bekannt gegebene, verstärkte Einstieg Microsofts in den Sektor sein.

      Vielleicht hat Siebel aber auch ganz einfach das Problem, dass die zahlreichen Unternehmenssoftware-Anbieter wie SAP, PeopleSoft und Oracle in ihre Software einfach selbst die CRM-Funktionalität einbinden und dadurch Siebel die Geschäftsgrundlage in vielen Fällen abgraben.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 10:45:57
      Beitrag Nr. 130 ()


      2002.07.12/15:02

      ЭКОНОМИКА США: КРИЗИС ДОВЕРИЯ

      На протяжении последних 10 лет американцы были твердо уверены в том, что их экономика совершенна, компании и их менеджмент безупречны, а национальная валюта несокрушима, и, по-видимому, не сомневались, что так будет продолжаться всегда. Другим странам в погоне за собственным благополучием и стабильностью не оставалось ничего другого, как с завистью смотреть на лидера. Сейчас же, когда США один за другим содрогают корпоративные скандалы, американская экономика переживает спад, а фондовые индексы неуклонно снижаются, голоса пессимистов предсказывающих закат эпохи сильной экономики в США находят все больше понимания.

      Мировой экономике известен не один пример процветания государства - из наиболее близких нам: Великобритания в начале 20-го века и Япония в 70-80-х гг. Но рано или поздно все они обнаруживали свою уязвимость и слабые стороны, а их место занимали более энергичные конкуренты. По-видимому, к аналогичному этапу подходит и экономика Штатов.

      Экономика США успешно росла в течение 90-х гг., накачиваемая бесконечными инвестициями, - рост ВВП составлял в среднем 3,4% в год, безработица колебалась в пределах 4-5%, инфляция - 2-4%. Расцвету экономики способствовала грамотная монетарная политика Федеральной резервной системы США и своевременные действия в фискальной сфере. Американские корпорации были образцом для подражания для всего мирового бизнес-сообщества. На положительном фоне рос и фондовый рынок, капитализация которого за прошедшее десятилетие увеличилась примерно в 10 раз; эмитенты изощрялись в способах привлечения новых капиталов, что позволяло ценам их акций расти как на дрожжах.

      После долгого периода процветания в 2000 г. обнаружились первые признаки экономического спада, вызванного чрезмерной перегретостью экономики, подошедшей к естественному насыщению. Эффект от операций ФРС на открытом рынке, снижения базовой процентной ставки - с 6% до 1,75% в течение 1,5 лет и мягкой фискальной политики правительства - снижения налоговой нагрузки и увеличения госрасходов оказался минимальным. Экономика впала в рецессию - рост ВВП замедлился до 1-1,5%, безработица достигла 5,8%, также сократились инвестиции и расходы населения. В начале текущего года вроде бы наметились признаки оживления, но они продолжают оставаться слабыми, а действия властей не слишком эффективными, что ставит под сомнение саму эффективность предпринимаемых мер.

      Экономический кризис усугубился чередой корпоративных скандалов, которые обнажили коррумпированность менеджмента американских компаний и значительно подорвали доверие к ним инвесторов. Всплыли махинации менеджмента и аудиторов, связанные с завышением бухгалтерских результатов, которые уничтожили таких монстров, как Enron и Artur Andersen, сильно подорвали репутацию WorldCom, Xerox и Merck. И этот список, очевидно, еще не закончен. Все эти события окончательно усугубили и без того тяжелую ситуацию, что нашло свое отражение в усилившемся падении фондового рынка и снижении устойчивости американской валюты.

      На поверку экономика США оказалась не столь стабильно процветающей, а корпорации на деле оказались далекими от принципов честного ведения бизнеса. Очевидно, многие идеалистические представления о супердержаве сейчас пересматриваются. Доверие, так важное для развития экономики и уж тем более для фондового рынка, подорвано. Будет ли оно когда либо восстановлено остается пока большим вопросом. Сможет ли администрация Буша, замешанная в далеко нечистоплотных махинациях, признать несовершенство системы и сделать выводы? Будем надеяться, что да.

      Похоже, для восстановления американской экономики в необходимо произвести ряд структурных преобразований, как в области инструментов стимулирования экономического роста, так и в области корпоративной культуры, и пока этого не произойдет, вера в американскую экономику и ее рост не восстановятся.

      Чем все это грозит для России? Данный аспект стоит рассмотреть отдельно с позиции российской экономики и отдельно - с позиции российского фондового рынка.

      Зависимость экономики России от американской, на наш взгляд, сильно преувеличена - постепенно оживающая отечественная экономика растет в силу внутренних фундаментальных факторов, и находится на том этапе развития, на котором ничто не может ему помешать, кроме разве что глобального полномасштабного кризиса.

      С позиции фондового рынка ситуация выглядит несколько иначе - отечественный фондовой рынок в определенной степени коррелирует с американским. И, в случае серьезного ухудшения положения дел в Америке, роста на отечественном фондовом рынке ожидать не стоит. Однако, несмотря на это, фондовый рынок России обладает огромным потенциалом и сохраняющейся недооцененностью, в связи с чем рост российских ценных бумаг в среднесрочной и долгосрочной перспективе рассматривается нами как неизбежный."
      Куприянова Анна ИК «Файненшл Бридж»
      :)
      http://pravda.ru/economics/2002/07/12/44101.html
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 11:40:40
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hier einmal schöne Schaubilder für die Bären.
      Im letzten Jahr sprach man noch von einem Stand des S+P 500 von 850 -

      weil bis dahin nicht mehr viel fehlt und die Bären-Story doch weitergehen soll, wird der Beobachtungszeitraum variiert, damit es mit dem 7,5 %-Return (in diesem Jahr schreibt man nur noch 7,4 % Return) noch schlimmer aussieht. ;) - Oder habe ich hier etwas falsch verstanden?:confused:





      The enormity of the S&P 500 bubble can perhaps best be illustrated by comparing it to a normal healthy market return line, marked in yellow above. For over a century the average capital gains portion of the returns on equities has averaged 7,4 % the inverse of the historical average P/E ratio of 13.5.

      Paule, wie siehst du die Lage? :confused:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 12:01:04
      Beitrag Nr. 132 ()
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 12:32:20
      Beitrag Nr. 133 ()
      @all Vorsicht!

      ich habe diese Grafik eben mit dem Börsenprogramm Tai-Pan gemacht. Sie zeigt einen Vergleich von GOLD, NASDAQ und S&P500



      Resümee:

      S&P 500 und NASDAQ Composite sind durch die Nackenlinien durch. Gold steht nach einem schönen und gleichmässigen runden Boden vor dem Ausbruch nach oben.

      Leider besteht kaum noch Hoffnung für Aktienbesitzer der New- und Oldeconomy, denn die SKS-Formationen treten sehr selten auf, wenn sie aber auftreten, zeigen sie nach dem Bruch der Nackenlinie mit nahezu 100%iger Sicherheit eine grausame Trendwende an.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 12:50:37
      Beitrag Nr. 134 ()
      Aldibroker,
      du meinst sicherlich eine trendbestaetigung.
      Eine trendwende waere in der tat grausam (u.a. fuer mein depot).
      :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 13:07:41
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ALL

      Im Aktionär Börsenbrief steht folgender Kommentar zum Trading Musterdepot:

      Da nach der aktuellen charttechnischen Entwicklung ein Sell-Off in den USA nicht mehr ausgeschlossen werden kann, wollen wir kurzfrisitg nur Cash halten.

      Es scheint sich also langsam rumzusprechen. ;)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 13:22:02
      Beitrag Nr. 136 ()
      @Neidhammel,

      die SKS-Formation ist eine Trendwendeformation. Natürlich wird mit dem Bruch der Nackenlinie fast sicher bestätigt, das sich der negative Trend seit dem Kopf sich fortsetzen wird.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 13:28:13
      Beitrag Nr. 137 ()
      @all
      echt super Darstellungen! Klasse..:)
      Ihr habt euch viel Mühe gemacht! Wer es jetzt noch nicht kapiert hat, dem ist nicht zu helfen!

      #130 neidhammel,

      echt Spitze..:)
      danke für die Warnungen meiner Freunde im Osten, die wegen früher nicht so fit in Englisch sind, dafür aber in Russisch!
      Selbst die Russen bis Nowosibirsk raffen es jetzt!! :cool:

      Allen schönes Wochenende

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 17:06:43
      Beitrag Nr. 138 ()
      @Gillybaer,

      wenn man dann noch bedenkt, dass nach einer Altman-Z-Level-Untersuchung fast die Hälfte der größten amerikanischen Firmen mit hoher Wahrscheinlichkeit insolvenzgefährdet sind... nicht weiterdenken

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 17:23:40
      Beitrag Nr. 139 ()
      Da war ja wieder heftig was los, wenn ich mal ein paar Stunden weg bin.
      :laugh:

      Montag, Dienstag könnte eine kleine Rallye kommen. Immer zur Monatsmitte kommt doch wieder frische Knete der "Reich in Rente - Geher".

      :D
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 17:31:24
      Beitrag Nr. 140 ()
      @paule2,
      ja, habe beim Mittagsschlaf auch von steilen Abfahrten geträumt! Alptraum; plötzlich war der Boden unter den Rädern weg :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 17:38:51
      Beitrag Nr. 141 ()
      @paule2,

      der Zufluss wurde aber in der Vergangenheit schon immer kleiner und neuerdings soll daraus ein Abfluss geworden sein und das PPT findet den Stöpsel nicht wieder. Bald können wir den Boden sehen, noch ein paar hundert Meter und kein zukünftiger Rentner muss in Aktien ertrinken. Geht dann auf Grundrente.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 17:42:26
      Beitrag Nr. 142 ()
      Einen Gruss an alle von einem bisher "nur-Leser" eures Threads, einer der besten bei WO uebrigens.
      Da auch ich mit weiteren erheblichen Verwerfungen an den Weltmaerkten rechne, der Salami-crash 2000/2002 imo. lediglich Vorbote eines Zusammenbruchs oder zumindest einer existentiellen Krise des bestehenden Weltfinanzsystems war, zerbreche ich mir seit laengerem den Kopf ueber den "Koenigsweg" fuer einen Privatanleger, der diese Krise/Crash/Umwaelzung unbeschadet, wenn moeglich sogar mit Gewinn, ueberstehen moechte. Gold, Immobilien, (bestimmte) Fremdwaehrungen, was auch immer, was waere eurer Meinung nach die vielversprechendste Anlageform in einem Worst-Case-Szenario (Stichworte: Massenarbeitslosigkeit, Hyperinflation, Staatsbankrotte etc.pp.)? Auch waehrend der Great Depression in den USA oder der wahnsinnigen Inflationszeit im Deutschland der fruehen Zwanziger Jahre muss es doch Gewinner gegeben haben, beside the fact dass wir alle durch diese auch gesellchaftliche Erschuetterung durch einen Weltfinanzcrash immer auch Verlierer sind! Wer waren also die "Gewinner" von damals und welche Strategie wuerdet ihr fuer ein Worst-Case-Szenario empfehlen? Ein Link zu einem eventuell bestehenden Thread hier bei WO wuerde mir auch schon helfen.
      Also, danke im Voraus und bis bald.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 18:40:05
      Beitrag Nr. 143 ()
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 18:56:11
      Beitrag Nr. 144 ()
      Die anlageform ist nicht entscheidend, sondern das timing. Immobilien und axien sind derzeit zu teuer, gold und silber sind noch rel. guenstig. Wenn edelmetalle am anschlag sind koennen axien schon wieder guenstig sein. Gewinner ist wer billig kauft und teuer verkauft.
      :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 19:25:02
      Beitrag Nr. 145 ()
      "Damit war die Zeit reif für den stärksten Kursanstieg in der amerikanischen Börsengeschichte. Der Höhepunkt wurde vermutlich 1968 mit einem Indexstand von 118 für den Standard & Poor`s Index erreicht. (Der Index der 500 Werte stand bei 108.) Zwischen 1949 und 1968 gab es zwar sehr starke Kurseinbrüche, aber diese waren jeweils so kurzfristig, daß sie nicht als eigenständige Zyklen bezeichnet werden können, sondern als Einbrüche in einer generellen Haussebewegung. Zwischen dem niedrigen Niveau des Dow Jones von 162 in 1949 und der Spitze von 995 in 1966 gab es einen Kursanstieg von 500 Prozent innerhalb von 17 Jahren. Die Zuwachsrate betrug damit 11 % pro Jahr, nicht mitgerechnet die Dividendenrendite von durchschnittlich 3,5 % pro Jahr.
      In einer vielbeachteten Studie aus dem Jahre 1964 wurde dieser durchschnittliche jährliche Anstieg von 14 % und mehr stark publiziert. Diese Untersuchung schuf an der Wall Street die Überzeugung, daß ähnliche Ergebnisse auch in Zukunft erreichbar seien. Nur wenige dachten daran, daß bereits erhebliche Übertreibungen stattgefunden hatten und ein Ende in Sicht war. Der darauf folgende Kurszusammenbruch im S&P-Index von 1968 bis 1970 betrug 36 %. Es handelt sich um den stärksten Zusammenbruch seit 1939/42, der 44 % Kursverlust ausmachte. Das niedrige Kursniveau in 1970 wurde von einer erneuten Spekulationswelle abgelöst, die zur Jahreswende 1972/1973 zu einem neuen Hoch führte.
      ...
      Man könnte aufgrund dieser hervorragenden Daten der vergangenen Jahre recht optimistisch in die Zukunft schauen. Eine ganze Reihe von Anlegern scheint ihre Zuversicht von diesen aufgeführten Daten abzuleiten.
      Dabei wird allerdings etwas vergessen. Im Jahre 1970 zeichnete sich ein Zusammenbruch in der Ertragslage bei den Unternehmen ab, wie er lange zuvor nicht mehr aufgetreten war. Die Rendite auf das investierte Kapital fiel auf den niedrigsten Wert seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Typisch für die Situation in diesem Jahr war es, daß eine beträchtliche Anzahl von Gesellschaften Verluste aufwies, und zum erstenmal seit Kriegsende gab es wieder eine bedeutende Anzahl von Konkursen. Das Ende des Nachkriegsbooms an der Börse scheint damit eingeleitet worden zu sein."

      (Bejamin Graham, The Intelligent Investor, geschrieben ca. Anfang 1973)

      Avatar
      schrieb am 13.07.02 19:29:25
      Beitrag Nr. 146 ()
      @ Marktgeflüster

      ich habe wohl ziemlich die gleichen Gedanken
      wie Du. Ich habe deshalb gerade das Buch
      "Conquer the Crash" von Bob Prechter gelesen

      http://www.elliottwave.com/conquerthecrash/default.htm

      Meines Erachtens absolut überzeugend:

      Seine Tips:

      keine Aktien, keine Anleihen außer den Sichersten,
      keine Immobilien, keine Kunst, keine Rohstoffe,
      keine Sammlungen --> all
      dieses wirst Du bald deutlich billiger bekommen.

      Vorsicht auch bei Banken und Versicherungen.

      Seiner Meinung nach sind nur kurzlaufende Anleihen
      der weltweit sichersten Regierungen zu empfehlen.
      Außerdem sei physisches Gold oder Silber nicht schlecht.

      Das Buch lohnt sich auf jedem Fall.

      Easybroker
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 20:35:32
      Beitrag Nr. 147 ()
      Danke fuer die Hinweise/Links.

      @easybroker
      Wenn Mr.Prechter, was voellig richtig sein kann, von fast allen anlageformen abraet, ja, wohin dann mit dem lieben Geld? Ein von mir befuerchtetes Worst-Case-Szenario beinhaltet natuerlich auch den Bankrott ganzer Staaten und grosser Banken, was wir aus heutiger Sicht noch als schier unmoeglich ansehen wuerden. Nicht angelegtes Geld waere dann genauso verloren. Was waere also der "sicherste Hafen" fuer Cash, falls man Prechters Empfehlungen folgen sollte, NICHT zu investieren?
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 20:54:43
      Beitrag Nr. 148 ()
      @Marktgefluester

      Grundsätzlich sollte man natürlich nur in AAA investieren,
      aber wer weiss schon, was in einem solchen Umfeld AAA bleiben wird.

      Innerhalb der USA empfiehlt er Treasury-only money market fonds, z.B. Alliance Treasury Reserves.

      Als weltweit sicherste Länder gibt er die Schweiz oder Singapur an, wobei in der Schweiz Swiss Money Market Claims oder near-term Swiss Confederation Bonds genannt werden.

      Wie man an diese Anlagen rankommt, habe ich aber auch noch nicht rausgefunden. Wenn das hier einer weiß, wäre ich für Infos auch dankbar.

      Easybroker

      P.S.: In seinem Vorzugsszenario geht Prechter übrigens von Deflation aus, so dass man zur Not auch Bargeld halten kann.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 21:01:44
      Beitrag Nr. 149 ()
      Gewinner der großen Inflation 1923 waren die Bauern.
      Davon hatten aber wieder die Pech, die im Sudetenland, in Ost- und Westpreußen sowie in der SBZ angesiedelt waren.
      Mein Favorit in den "Überlebensstrategien" ist eine "solide" Fremdwährung.
      Darauf werden sich beim Crash viele stürzen.

      Übrigens habe ich einen Teil meiner 535013-Bestände gestern abgebaut. Der Rest ist Spielgeld, da mein Einsatz schon fast wieder raus ist.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 21:21:27
      Beitrag Nr. 150 ()
      Gewinner dürften nur die sein, die existenzielle Grundbedürfnisse
      befriedigen können.

      siehe Schwarzmarkt

      also Zigaretten, Arzneien, Grundnahrungsmittel etc...



      Noch glaube ich nicht, das es so weit kommen wird.
      Die Übertreibungen waren heftig, ja, aber daraus die
      Existenzfrage für die Marktwirtschaft abzuleiten... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 21:44:20
      Beitrag Nr. 151 ()
      In krisenzeiten sind gold sowie nahrungs- und genussmittel eine stabile waehrung, man sollte also ausreichend davon bevorraten. Fuer die autarke versorgung ist ein stueck land unbedingt erforderlich. Ferner sollte man vorkehrungen fuer einen moeglichen atomschlag treffen. Zur sicherung des eigentums und zum schutz der familie ist eine entsprechende bewaffnung erforderlich.
      :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 21:52:28
      Beitrag Nr. 152 ()
      Gute Anregung aus #150: Aspirin horten!
      Denn Kopfschmerzen wird es wohl verstärkt geben...
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 22:09:05
      Beitrag Nr. 153 ()
      wenn der untergang kommt, solltet ihr
      aaa anleihen im depot haben
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 22:13:43
      Beitrag Nr. 154 ()
      wieso?

      als ob irgendeine Institution der Welt ausgerechnet dann
      ihren Schuldendienst weiter betreiben würde...


      außerdem was nützen mir dann Geldscheine, die wahlweise
      schneller werlos sind, als ich die ausgeben kann

      oder wenn Ware so teuer wird, das ich mir rein gar nichts dafür kaufen kann
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 22:14:09
      Beitrag Nr. 155 ()
      kosto,
      wozu denn anleihen wenn das geld wertlos und die unternehmen zahlungsunfaehig werden? Man wuerde alles verlieren.
      Oel und kraftstoff horten!!!
      :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 22:18:56
      Beitrag Nr. 156 ()
      schiebe ein t nach! ;)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 22:19:13
      Beitrag Nr. 157 ()
      @Neidhammel
      Ironie oder Fatalismus?

      @Easybroker
      Ja, ja, die Schwyz, der unverwuestliche Hafen fuer das Cash crashbesorgter Vermoegender. Die jahrhundertelange Stabilitaet des Landes ist aber schon beeindruckend und ueberzeugend zugleich.
      Noch eine Frage zu Prechters Deflationsszenario: Welchen Einfluss hat eine langandauernde Deflationsphase auf die Immobilienpreise? Da er ja auch von Immobilien abraet, ist wohl nicht mit Schnaeppchenpreisen zu rechnen...
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 22:38:30
      Beitrag Nr. 158 ()
      MGF,
      haus, garten, waffen und gold sowie einige vorraete besitze ich bereits. Einen atombunker allerdings nicht. Was soll es schon nuetzen in einer unbewohnbaren welt noch einige wochen laenger als andere zu ueberleben?
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 22:58:02
      Beitrag Nr. 159 ()
      @Marktgefluester
      Am besten, man besitzt gar nichts. Dann kann man auch nichts verlieren...
      Ansonsten sind die Grundlagen wohl cash (auf der Kralle, nicht auf der Bank), physisches Gold und eine gute Sprintzeit nach der Plünderung eines Lebensmittelgeschäfts. ;)




      raptorresearch.com-Kommentar vom Donnerstag zu diesem Chart:

      The head and shoulders pattern becomes more clear here and stochastics shows that the monthly trend remains solidly down. Support at 923 must hold. If it breaks, bounce points could be found at 850 and then 680.

      Der Schlusskurs vom Freitag: 921,39 :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 23:31:00
      Beitrag Nr. 160 ()
      #149, SBZ-Sowjetische Besatzungs Zone- wusste garnicht, dass wir 1923 schon unterwandert waren. :laugh:
      Also Bauer mehr so im bayerischen, rheinländischen oder wie? Ach jetzt fällts mir ein, die Weinbauern!!!!!!!!Ab Geldtotalverlust hilft nur noch der Suff.
      Lustig seid Ihr schon, würde gern Euer Alter wissen, nee wirklich. Diese scheissende Angst hier, wer will schon ewig leben. Also ab zu den Pfaffen, die helfen weiter und nicht vergessen wieder in die Kirche eintreten, das mit der Steuerersparnis war eben doch nicht so gut.
      :laugh::laugh:
      J2
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 00:18:57
      Beitrag Nr. 161 ()
      Was ist denn jetzt los?

      Noch machen wir Salami-Crash!!!!!!

      Mit Zigarettenwährung, Schnapshandel und Eierdieben beschäftigen wir uns mal bei einem Dow-Stand von 150!
      Dann bekommt mein Provider pro Monat einen Sack Kartoffeln.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 00:59:11
      Beitrag Nr. 162 ()
      Neu von Tante-Frieda-online:

      Der Branchenverband der Schnapsbrenner geht in diesem Jahr von 3% Wachstum aus.
      Für 2003 wird eine rasantes Wachstum erwartet, da Dausende von Hobbybörsianer vermutlich ihre restlichen 50 Euro Depotwert versaufen werden.

      Ab 2004 wird dann mit 30% Wachstum gerechnet, da sämtliche Highblech-Junkies nach neuesten Erkenntnissen auf Flüssigchips umsteigen werden.

      Da die Brandweinsteuer dem Eichel ungeahnte Mittel in das Staatssäckel schwemmen wird, Träumt er schon vom neuen Aufschwung und will schon Lizenzen für 55-, 66-, und 77-prozentigen Schnaps versteigern.

      Im Gespräch ist UMSL

      Unvermutete Mehreinnahmen durch Schnaps-Leichen

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 01:05:54
      Beitrag Nr. 163 ()
      Wenn ich 1968 den S&P bei 100 nehme und 2002 bei 1000,
      dann ergibt dies Verzehnfachung nur eine durchschnittliche
      Verzinsung von rund 7,5 Prozent eventuell noch ein
      Pünktchen Dividende,

      das ist kaum mehr als der Durchschnitt für Anleiehen.

      Bei S&P 500 komme ich gar nur auf knapp 5,5 Prozent,
      das ist weniger als Anleihen,

      das würde bedeuten:

      Wirtschaften lohnt langfristig nicht,
      bzw. der Staat, der doch eine ganze Menge Sand im Getriebe
      hat und die Anleihen bezahlt, würde besser rentieren
      als die Privat-Wirtschaft.

      Möglich ist alls,

      aber mir mag nur schwer einleuchten, daß die besten
      Privat-Unternehmen der USA (im S&P) über einen
      30-Jahres-Zeitraum weniger als die Kapitalmarkt-Rendite
      erwirtschaften sollen

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 02:12:55
      Beitrag Nr. 164 ()
      @thefarmer

      Ich glaube den Aktienmarkt mit einer Kapitalrendite zu vergleichen ist nicht unbedingt zwingend.

      Wenn ich 1928 investiert habe und dann 1958 wieder mein Depot betrachtet habe,komme ich im Schnitt wahrscheinlich auf noch weniger Rendite. Sehr provakativ, ich weiss, aber wer weiss denn schon was die Zukunft bringt ???

      Wenn Du recht haettest, sollte sich das doch schon lange rumgesprochen haben, oder?

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 07:33:30
      Beitrag Nr. 165 ()
      Mit den AAA-Anleihen hört sich ja gut an;
      auch eine konsequente Put-Sstrategie bis D0W <200;

      nur wie kommst du an dein Geld, wenn die Banken schließen ala 1929/30 oder Argentinien 2002 und die Leitung zum online-banking mit dem Spaten gekappt wird? :confused:

      Also doch Camel, Zucker, Kartoffeln..nneeeee..

      Schätze mal als Tauschwährung
      Gummibärchen:
      die goldenen = 10.000 €
      die grünen = 1.000 €
      die roten = 100 €
      die blassen = 10 €
      die orangen = 1 €

      ..:)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 10:16:24
      Beitrag Nr. 166 ()
      Meine Lieblings-Schere entwickelt sich immer besser.



      :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 10:48:08
      Beitrag Nr. 167 ()
      #153 von kosto8 13.07.02 22:09:05 Beitrag Nr.: 6.872.474 6872474
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken

      wenn der untergang kommt, solltet ihr
      aaa anleihen im depot haben


      für die kritiker,

      bundesanleihen z.b. ,da gibts immer was zurück
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 10:56:08
      Beitrag Nr. 168 ()
      @157 Marktgeflüster

      Die Immobilienpreise werden sich nach Prechter deutlich reduzieren. Die Spirale läuft etwa so ab.

      Einige der heutigen Immobilienbesitzer müssen ihre Assets veräußern, da sie ihre Kredite nicht mehr bedienen können, in der Folge fallen die Preise. Das hat zur Folge, dass die Sicherheiten für weitere Kredite anderer Immobilienbesitzer nicht mehr ausreichen. Die Banken werden Druck machen und es wird weitere Zwangsverkäufe geben, die die Marktpreise herunterdrücken.

      Durch die ständig fallenden Preise wird sich auf der Käuferseite Zurückhaltung breit machen, da man allein durch Warten noch günstiger zum Zuge kommt.

      Prechter warnt davor, Immobilien als Investment zu kaufen.
      Für Besitzer einer bezahlten Immobilie ist das Risiko begrenzt, allerdings bestände die Möglichkeit, heute zu verkaufen und in einigen Jahren für einen Bruchteil zurückzukaufen.

      (die Aussagen gelten natürlich vorrangig für die USA)


      Ein kleiner Trost:

      Die Depression ist so in etwa die kürzeste Phase des etwa 70-80-jährigen Zyklus. In wenigen Jahren ist der Spuk vorbei und es ergeben sich gigantische Chancen für die, die dann noch flüssig sind.

      Mit einer totalen Defensivstrategie wird man im schlimmsten Fall ein paar Prozent Rendite verpassen, im besten Fall kann man in ein paar Jahren viele Dinge zum absoluten Schnäppchenpreis erwerben.

      Easybroker
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 10:59:43
      Beitrag Nr. 169 ()
      @Easybroker

      Kann das nur bestätigen, bereits in D gibt es mehr Zwangsversteigerungen denn je.

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 11:52:03
      Beitrag Nr. 170 ()
      @hey mickym,
      gibt es irgendwo online-Kataloge für die Zwangsversteigerung
      von Immobilien (Raum Mitte Deutschland??)

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 11:58:35
      Beitrag Nr. 171 ()
      @GillyBaer

      Weiss ich leider nicht, habe meine Infos von einer Freundin die Darlehensbearbeitung macht und tag täglich damit zu tun hat.

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 12:45:31
      Beitrag Nr. 172 ()
      Ich habe dazu mal eine konkrete Frage:

      wie sah das mit den Immobilien aus:

      in der Great Depression
      in Japan der 90`er


      Mein Gedanke dabei ist:

      was soll die Bank daran für ein Interesse haben,
      notleidene Kredite zum Bruchteil bedienen zu lassen per Zwangsversteigerung

      wenn > 30 % der Immos nicht mehr schuldentechnisch bedient werden können-
      ist es a: möglich, das die Banken sich den Immobestand einfach so einverleiben
      b: möglich, doch wieder auf das Humankapital des Schuldners zu setzen, sprich seine spätere wieder mögliche Arbeitskraft?

      wer weiß, wie es in den beiden o.g. Phasen lief?
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:19:37
      Beitrag Nr. 173 ()
      Das worst-case-Szenario ist auf Grund der komplexen Vernetzung, der Fragilität, der beeits ereichten, wahnwitzigen Beschleunigung und der inzwischen erreichten Fallhöhe das Wahrscheinlichste. Irgendwann ist der kritische "Bifurkationspunk" erreicht. Fragt sich nur wann!
      Wenn man die vielen kritischen Entwicklungen betrachtet, könnte das Kartenhaus jedenTag zusammenbrechen.
      Auf jeden Fall werden die Karten neuegemischt, weil jedes System endlich ist.

      What goes up, must Come down!

      Im Gegensatz zu 1930 hat jedoch heute nicht mehr jede 2. Familie ein Schwein und ein paar Hühner im Stall.

      Wenn das worst case Szenario eingetreten ist, werden im Nachhinein fast alle sagen: "War logisch, dass es so kommen mußte", genau wie beim Absturz am NM.

      Strategie: regionale Selbstversorgung!
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:21:06
      Beitrag Nr. 174 ()
      Wenn ich mir die letzten Postings so durchlese dann komme ich zu der Feststellung das dieser Thread eine höhere Chaotendichte aufweist als der durchnittliche NM-Thread.

      In was soll man nun investieren? Da hab ich mal zwei Buchemphelungen für euch:

      Lexikon der Prophezeiungen. Eine Analyse von 350 Voraussagen von der Antike bis heute.
      von Karl Leopold von Lichtenfels



      Lexikon des Überlebens. Das Survival- Handbuch für Krisenzeiten.
      von Karl Leopold von Lichtenfels





      Wem Prechter gefällt der sollte begeistert sein.

      mfg tho…
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:24:13
      Beitrag Nr. 175 ()
      Und ein paar Rezensionen zu den Büchern:

      Lexikon der Prophezeiungen. Eine Analyse von 350 Voraussagen von der Antike bis heute.

      Der Autor, die Autorin Karl Leopold von Lichtenfels (karl.leopold@usa.net) , 29. März 2000
      Kommt der Dritte Weltkrieg doch?
      KOMMT DER 3. WK. DOCH?

      Nachdem das "Schicksalsjahr 1999" ohne den oftmals beschworenen "Weltuntergang" verstrichen ist, fragen viele, ob sich denn die Seher geirrt haben. Es mag daher anachronistisch erscheinen, ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ein "Lexikon der Prophezeiungen" herauszugeben. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, daß fast alle Prophezeiungen von einem unerwarteten, plötzlichen Umbruch sprechen, zu einem Zeitpunkt, wenn alles eitel Wonne scheint und niemand damit rechnet. Dies trifft für die Welt an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, das man heute schon als ein goldenes feiert, sicher mehr denn je zu. Hat das "New Age", das Zeitalter des Lichtes, der Liebe und des Friedens, schon begonnen, oder kommt es vorher noch zur katastrophalen "Reinigung der Erde", vor der uns die Seherstimmen warnen?

      Die Statistiken der großen Versicherungsgesellschaften beweisen, was wir durch die Medien in letzter Zeit wahrgenommen haben: Noch nie gab es binnen so kurzer Zeit so viele Naturkatastrophen: Erdbeben (Los Angeles 1994, Kobe 1995, Mittelitalien 1997 und in der Türkei 1999 usw.), Flutkatastrophen (Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen 1997; China 1998, Mosambik 2000 etc.), Stürme (z. B. Orkan in Paris 1999) - selbst in bisher für sicher gehaltenen Gebieten Europas. Daneben aber bedrohen uns anthropogene Krisen. Chemie- (Seveso 1976) und Atomunfälle (Tschernobyl 1996) können jederzeit zur Verseuchung ganzer Regionen führen. Dem internationalen Aktienmarkt stehen nach einer Zeit völlig überzogener Spekulationen "einschneidende Korrekturen" bevor, die zu einem weltweiten Börsenkrach führen können. Nationalismus oder soziale Spannungen könnten zu Kriegen führen: Serbien, der Irak, Palästina, Indien-Pakistan haben nach wie vor ein großes Konfliktpotential. Und wozu entwickelt die Russische Föderation eine neue Klasse von Interkontinentalraketen (Topol-M) mit einer Reichweite von 10.500 km? Kommt es vielleicht doch noch zu dem von so vielen Sehern vorausgesagten Dritten Weltkrieg? Und wie ist die Gefahr eines Ereignisses kosmischen Ausmaßes, wie der Impakt eines Asteroiden, zu beurteilen? Nach der Statistik wäre es bereits wieder Zeit für ein "größeres Kaliber"...

      Das "Lexikon der Prophezeiungen" zitiert und vergleicht 350 Endzeitvorhersagen von der Antike bis zur Gegenwart und stellt damit das bislang detaillierteste Werk zum Thema "Prophezeiungen" dar.

      In diesem Kompendium wird den Texten nicht der genreüblichen "Vertrauensvorschuß" gegeben, sondern es wird kritisch auf Ungereimtheiten und Widersprüche hingewiesen und geschickte Fälschungen werden aufgedeckt. Aber selbst wenn sich viele der Voraussagen auch als Zweckdichtungen, Hirngespinste oder Betrug deuten lassen: Es bleiben doch einige historisch bezeugte Prophezeiungen, deren bisherige Trefferquote kaum als "Zufall" abgetan werden kann. Erstaunlich sind auch die Übereinstimmungen von Vorhersagen aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen und Zeiten, bei denen eine literarische Abhängigkeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist. So erhärten sich in diesem Buch die Indizien, daß paranormal begabte Menschen seit Jahrhunderten eine in der Geschichte der Menschheit einmalige Bedrohung vorausgesehen haben. Können aus der Gesamtheit der Texte nun Schlüsse über unsere mögliche Zukunft gezogen werden? Nicht nur das! Eine Synopse der Prophezeiungen läßt eine detaillierte "Geschichte der Zukunft" erkennen, die auf den ersten Blick unwahrscheinlich anmuten mag, in der Folge aber durch die Ausführungen des Autors auf beunruhigende Weise an Plausibilität gewinnt.




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      Die Kundenrezensionen des Tages was ist das


      5 von 5 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

      Lassen Sie das Buch für sich selbst sprechen!, 18. Januar 2001
      Rezensentin/Rezensent: Thomas Schober aus Niederösterreich
      1999 war ein bemerkenswertes Jahr auf dem Gebiet der Prophezeiungen:
      Vieles wurde vorhergesagt: ein Kometeneinschlag, der dritte Weltkrieg,
      der Weltuntergang ... Was ist eingetreten: Nichts von den Dreien. Man
      fragt sich also: Wozu soll ich ein "Lexikon der
      Prophezeiungen" kaufen? Die Antwort lautet: Gerade
      deswegen. Hätten Sie dieses Lexikon schon vor 1999 gelesen, dann
      wüßten Sie, dass beispielsweise Nostradamus einiges (zutreffend!!)
      vorhergesagt hat, aber eben NICHT, dass der 3. Weltkrieg genau 1999
      ausbrechen würde, selbst wenn diesem Irrtum sogar einige namhafte
      Nostradamus-Deuter erlegen sind. Betrachtet man die Hartnäckigkeit,
      mit der solche und ähnliche Falschinformationen in den Medien
      verbreitet werden, so kann man dies getrost als gezielte
      Desinformation - oder gar Lüge - betrachten! Vergessen Sie also für
      einen Augenblick all den Müll, der mit Fernsehen, Radio oder Zeitungen
      kübelweise zu diesem ernstzunehmenden Thema über uns ausgeleert wurde
      und riskieren Sie ausnahmsweise einen Blick in dieses Buch, um sich
      selbst eine Meinung bilden zu können. Es soll Ihr Schaden nicht sein
      ...



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      Ein neues Standardwerk, 5. Mai 2000
      Rezensentin/Rezensent: aus Wien, Österreich
      Nimmt man das umfangreiche, gut gegliederte und flüssig zu lesende "Lexikon der Prophezeiungen" zur Hand, stellt man verblüfft fest, daß vieles von dem, das sich derzeit unübersehbar ankündigt, vor langem vorausgesehen wurde. Und zwar in klaren, unmißverständlichen Worten, keineswegs in der Art der Visionen des Orakels von Delphi, dessen Priesterin Pythia auf einem dreibeinigen Hocker sitzend Zweideutigkeiten von sich gegeben hat.

      350 klassische und moderne Prognosen über die Zukunft werden kritisch, aber ohne Scheuklappen zitiert und verglichen. Ungereimtheiten, Widersprüche oder Fälschungen werden beim Namen genannt. Was übrig bleibt, und das ist nicht wenig, sollte uns allen zu denken geben, nicht zuletzt wegen oftmals unglaublicher Parallelen bei den unterschiedlichsten Kulturkreisen. So entrollt sich aus den Visionen der Vergangenheit eine durchaus real anmutende "Geschichte der Zukunft"...

      Hoch anzurechnen ist dem Autor, daß er auch die scheel angesehenen Verschwörungstheorien anspricht. Ein zugegebenermaßen suspekter Bereich, der aber dazugehört, da nicht wenige Propheten davon sprechen. Darüber hinaus glaubt mittlerweile eine wachsende Zahl von Zeitgenossen, ein Großteil der unheilvollen Entwicklung, die auch in der westlichen Welt mehr und mehr verspürt wird, sei von geheimen "Weltlenkern" vor Jahrhunderten geplant und würde seither von diesen exekutiert, um nach einer Art von "Weltbürgerkrieg" die Weltherrschaft errichten zu können. Auch dieser Aspekt gehört zur brandaktuellen Grundfrage, die in dem Buch aufgeworfen und beantwortet wird. Sie lautet: "Sind kommende Apokalypsen und Umwälzungen nur Variationen literarischer Motive - oder reale Ereignisse, die vor der Tür stehen?"

      Ein wirklich empfehlenswertes Buch für Leser, die sich nicht länger Sand in die Augen streuen lassen wollen!

      Viktor Farkas, Sachbuchautor


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      Durchschnittliche Kundenbewertung:


      1 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

      Wahnsinn - hier wurde der Anschlag auf NY verausgesagt!!!!, 9. Oktober 2001
      Rezensentin/Rezensent: aus Baden, Österreich
      In diesem Buch wird von einem hellsehenden Bauern aus dem Waldviertel berichtet der schon in den 70er Jahren u. a. den Zerfall Jugoslawiens voraussah. Er sah auch, dass die USA wieder in einen Krieg in der Golfregionb verwickelt werden und dass arabische Terroristen einen Anschlag auf das Zentrum von NY führen bei dem die Hochhäuser der Innenstadt zerstört werden. Wenns stimmt kommt es im Nahen Osten wieder zu einem Frieden, dann aber soll urplötzlich der dritte Weltkrieg losgehen.


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      3 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

      Hervorragend, 28. Juni 2000
      Rezensentin/Rezensent: aus Zürich
      Dieses Buch ist eine einzigartige Sammlung von Prophezeihungen aus aller Welt. Besonders wertvoll sind die Hintergrundangaben zu jeder Aussage. Dadurch kann man deren Glaubwürdigkeit abschätzen. Eine hervorragende Informationsquelle auch für kritische Leute. Fazit: Sehr empfehlenswert!
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:25:27
      Beitrag Nr. 176 ()
      Lexikon des Überlebens. Das Survival- Handbuch für Krisenzeiten.

      Rezensionen

      Der Autor, die Autorin: karl.leopold@usa.net , 25. November 2000
      Die Bauanleitung für Ihre private »Arche Noah«
      Erdbeben, Flutkatastrophen, Orkane, Chemie- oder Atomunfälle, Terroranschläge mit ABC-Waffen, ein weltweiter Börsencrash, Versorgungskrisen, Unruhen und Straßenkämpfe, tödliche Epidemien, ein Atomkrieg oder gar ein Asteroidenimpakt. Kann man für all diese Krisenfälle, die uns heute bedrohen, Vorsorge treffen? Man kann!

      Vorbereiten - Überleben - Wiederaufbauen: Das »Lexikon des Überlebens« beginnt, wo herkömmliche Survivalbücher aufhören. Es zeigt, wie Sie innerhalb von sechs Tagen mit wenig Aufwand Ihre Krisenfestigkeit wesentlich erhöhen. Mit einer Vielzahl von Vorbereitungstips, Notfallmaßnahmen, Rezepten, Checklisten, wichtigen Adressen und Internetlinks gibt es Ihnen die Bauanleitung für Ihre private »Arche Noah« in die Hand, mit der Sie und Ihre Familie auch globale Katastrophen überleben können.




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      Die Kundenrezensionen des Tages was ist das


      4 von 4 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

      Ein Grundstock für eine "Bibliothek des Überlebens", 25. November 2000
      Rezensentin/Rezensent: (elias@everymail.net) aus Frankfurt
      Nun haben wir 1999 glücklich überstanden, das Jahr, das schon vor knapp 20 Jahren von Charles Berlitz in seinem Buch „Weltuntergang 1999" als Zeitpunkt für das Ende der Zivilisation ausgedeutet wurde. Es kam zu unserer Erleichterung kein Schreckenskönig vom Himmel und auch das von vielen befürchtete Computerchaos zu Silvester war dank intensiver Vorbereitung schließlich ausgeblieben. In diese Zeit, wo auch durch die Überwindung des Kalten Krieges für viele die Angst vor dem drohenden Untergang der Zivilisation vorerst vom Tisch zu sein scheint, platzt nun das „Lexikon des Überlebens" des österreichischen Autors Karl Leopold von Lichtenfels, das sich schwerpunktmäßig mit der Frage beschäftigt, wie man sich auf zukünftige Kriege und globale Naturkatastrophen möglichst optimal vorbereiten kann.

      Dieser scheinbare Anachronismus wird gleich in der Einleitung ausgeräumt, indem der Autor die vielfältigen Risiken darstellt von einer steigenden Weltbevölkerung über die Rückkehr der Infektionskrankheiten wegen dem Mißbrauch von Antibiotika bis hin zu finanziellen Problemen wie der Rentenproblematik, die eben auch dann real bleiben, wenn man nicht an Prophezeiungen glaubt. Auch daß ein Wirtschaftssystem, das auf stetigem Wachstum aufbaut früher oder später kollabieren muß, dürfte unabhängig von allen Prophezeiungen auch klar sein. Das Thema des Lexikons bleibt also aktuell. Ich möchte noch hinzufügen, daß der ausgefallene Weltuntergang sicher auch nicht als Argument gegen Nostradamus gewertet werden kann, da dieser in Centurie X.89 eindeutig eine zuckersüße Friedenszeit mit großen Früchten und Mauern aus Marmor von 57 Jahren beschreibt, die ausgehend vom Kriegsende 1945 erst 2002 enden würde.

      Dieses „Lexikon des Überlebens" hebt sich deutlich von üblicher Survival-Literatur ab, die meistens von dem Fall ausgeht, daß man in einer Wildnis überleben muß, was unter deutschen Verhältnissen mangels Wildnis doch wohl eher unwahrscheinlich ist. Wo Survival-Bücher oftmals von der Grundannahme ausgehen, daß man alleine in menschenleerer Gegend zeitlich befristet überleben will, da stehen in diesem Lexikon des Überlebens eher Strategien im Vordergrund für eine längere Dauer, die nach einem Weltkrieg oder einer globalen Naturkatastrophe zu überbrücken wäre. Daher braucht es auch nicht irritieren, daß manche Themen Einzug in dieses Lexikon gefunden haben, die von vielen auf den ersten Blick sicher nicht als klassische Überlebensthemen eingestufte worden wären, sondern die in einer Zeit nach einer Katastrophe zu einer gewissen Normalität beitragen können. Gerade die strenge alphabetische Ordnung im Mittelteil führt dann gelegentlich zu einer unfreiwilligen Komik durch den häufigen Kontrast zwischen Themen, die für den harten Überlebenkampf absolut notwendig sind und im Verhältnis dazu eher nebensächlich wirkenden Lösungsmöglichkeiten für allerlei banale Alltagsprobleme. Da steht dann der CD-Player der alphabetischen Ordnung folgend in der Nähe von Chemiewaffen, Chorsingen unter Musik neben Mörtelbearbeitung oder auch ein Rezept für Haarfestiger unter Kosmetik zwischen Kompaßersatz und Krankheiten.

      Der Autor geht zwar aufgrund seiner religiösen Überzeugung und seiner Recherchen über Prophezeiungen, die er bereits in seinem vor einigen Monaten erschienenen „Lexikon der Prophezeiungen" vorgestellt hat, von einem recht klar umrissenen Verlauf der zukünftigen kriegerischen Ereignisse und der darauf folgenden Naturkatastrophe aus, dennoch sind die Hinweise und Tips nicht auf dieses Szenario festgelegt, sondern sind auch ohne Einschränkungen bei anderen möglichen Kriegsverläufen nutzbar. Das Lexikon ist also auch dann von Nutzen, wenn man nicht an Prophezeiungen glaubt und bei der überwiegenden Anzahl der behandelten Themen spielt das zugrunde liegende Weltbild auch keinerlei Rolle.

      Eine besondere Stärke des Lexikons sind die umfangreichen Checklisten einerseits für sinnvolle Maßnahmen in konkreten Notfällen, andererseits auch zur Ausstattung des Notraums und des Fluchtgepäcks. Sicherlich empfindet man ein Lexikon als Nachschlagewerk und ist es allgemein nicht üblich, daß man ein Nachschlagewerk von vorne nach hinten komplett durchließt. Bei diesem Buch würde ich es trotzdem empfehlen, damit der Leser die Möglichkeit hat seine persönliche Lebensumgebung einmal unter dem Aspekt der Krisentauglichkeit zu untersuchen, Schwachstellen zu erkennen, Maßnahmen für eine individuelle Vorbereitung zu planen, aber auch sich Gedanken zu machen, welchen Nutzen die Dinge in Krisenzeiten haben können, die einen umgeben und denen man vielleicht heute keine große Aufmerksamkeit schenken würde.

      Da man das Buch wegen seiner anderen Zielsetzung nicht mit andern Survival-Büchern messen kann, bleibt nur der Vergleich mit „Die kommende Weltkriese" von Michael Hesemann und Henri Schnyder und „1 x 1 der Vorsorge" von Hans-Ulrich Müller, die ebenfalls Empfehlungen für Krisenzeiten enthalten und Vorschläge, wie man den dritten Weltkrieg überleben kann. Bei Hesemann und Schnyder werden aber nach einer intensiven Auseinandersetzung mit den üblichen Prophezeiungen der eigentlichen Krisenbewältigung gerade einmal zehn Seiten gewidmet. Bezogen auf dieses Thema ist das „1 x 1 der Vorsorge" bereits ein Vielfaches umfangreicher, kann aber allein schon wegen der geringeren Themenvielfalt und der halben Seitenzahl den Vergleich mit dem „Lexikon des Überlebens" nicht aufnehmen, welches damit zu dem Standardwerk für eine individuelle Vorbereitung für Krisenzeiten wird.

      Ich sehe das Buch aber nur als Grundstock für eine private Bibliothek des Überlebens, denn trotz seines enormen Umfangs kann dieses Buch andere zum Überleben wichtige Literatur nicht ersetzen, die oftmals nicht unter dem Ziel der Krisenbewältigung verfaßt wurden. Gerade Bestimmungsbücher für eßbare Pflanzen und Heilkräuter, Rezepte für die Zubereitung von Wildpflanzen, Rezeptsammlungen aus vergangenen Notzeiten, Informationen für Erste-Hilfe und Do-It-Yourself-Ratgerbern zu allerlei Handwerktechniken sind als Erweiterung dringend ratsam. Auch kann ich die Survival-Bücher von Rüdiger Nehberg und die Bücher von John Seymour über alte Handwerktechniken zur Abrundung des Themas empfehlen.

      Natürlich nutzt es nichts, wenn man das Lexikon und die anderen hier empfohlenen Bücher nur im Reagel stehen hat, es aber hinterher an Werkzeug oder Erfahrung mangelt. Das Lexikon des Überlebens kann nämlich nur dann nutzen, wenn man die darin enthaltenen Tips auch jetzt umsetzt, wo es noch möglich ist.


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      10 von 10 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

      Lage der Welt ermahnt zur Vorsorge, 4. Oktober 2001
      Rezensentin/Rezensent: Claus Wehebrink (clawehe@gmx.net) aus Münster, Deutschland
      Die Welt ändert sich ständig, und manchmal werden viele Menschen von bestimmten Veränderungen unangenehm überrascht. Dies beweisen die jüngsten politischen Ereignisse. Vielleicht folgen noch mehr Anschläge, Krisen und Umwälzungen. Und vielleicht werden wir auch persönlich davon betroffen. Nun kann man sich auf der einen Seite selbstgefällig zurücklehnen und sagen, es werde schon alles gut werden oder sogar in Angst oder Resignation verfallen. Auf der anderen Seite jedoch kann man etwas tun. Und um dieses "Tun" geht es in diesem Buch. Für Vorsorge muss man sich nicht schämen, und jeder kann bei sich selbst im kleinen anfangen. In einer klaren und einfachen Sprache erläutert der Autor hilfreiche und wertvolle Schritte zu allen denkbaren Szenarien und vorstellbaren Notlagen. Alles ist übersichtlich und klar erläutert. Dieses Buch ist unter Zuhilfenahme von mehreren Leuten, auch Fachleuten geschrieben worden. Daneben bietet es am Ende auch zahlreiche Quellen zum Eigenstudium und eine Vielzahl nützlicher Addressen. Auch das Internet wurde nicht übersehen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der etwas über denkbare Notlagen wissen und ein fundiertes und umfassendes Wissen zur Vorsorge erhalten möchte. Die Lektüre und der Kauf dieses Buches lohnt sich auf jeden Fall.




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      Durchschnittliche Kundenbewertung:


      3 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

      Lohnend, 12. März 2002
      Rezensentin/Rezensent: Christof Koser aus Oberboihingen
      Selbst wenn man nicht an Prophezeihungen glaubt, selbst wenn man der Ansicht ist dass unsere Welt nicht aus den Fugen geraten könnte, selbst wenn man glaubt dass der Supermarkt ewig offen sein wird...ja selbst dann ist dieses Buch interessant. Es gibt Denkanstösse wie es kommen könnte. Es lässt einen fragen was wäre wenn? Es zeigt wie unsere Vorfahren mit ihrer Welt fertig geworden sind und wie sie Dinge gebaut oder bearbeitet haben die WIR heute nur kaufen können, wenn wir sie brauchen. Es ist bestimmt kein entspannendes Buch dass man wie einen Roman Sonntags auf dem Balkon lesen würde. Die geäusserten Gedanken können einen verstören. Es ist aber die umfassendste Sammlung von Tips und Kniffen die ich je in Händen hielt. Ich möchte es in meinem Bücherschrank nicht missen. Heute nicht, und wenn die Zeit kommt, falls sie kommt,...ja dann schon gleich gar nicht.




      4 von 4 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

      Frisch halten!, 25. Februar 2002
      Rezensentin/Rezensent: aus Graz, Österreich
      Ich möchte allen LeserInnen dieses Buches empfehlen, sich regelmäßig, und sei es nur alle drei Monate, mit den Inhalten in praktischer Weise ein wenig auseinanderzusetzen. Es ist wie mit einem Erste-Hilfe-Kurs: Man macht ihn, und zwei Jahre danach kann man nichts mehr. Wenn dann ein Unfall passiert, sind die richtigen Handlungsabläufe nicht mehr automatisiert. Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem, der lebensgefährlich verletzt ist, und Sie müssen erst mal nachdenken, was im konkreten Falle zu tun ist. Peinlich, nicht?
      Ebenso verhält es sich mit einer Situation, in der Sie sich um Ihr eigenes Überleben sorgen müssen. Wenn da die richtigen Handlungsabläufe nicht automatisiert sind, wenn keine Vorräte angelegt sind, wenn Sie erst nachdenken müssen, was Sie nun tun sollen, dann werden Sie sich vielleicht denken: "Warum habe ich mir nicht öfter Gedanken darüber gemacht? Warum habe ich keine Vorbereitungen getroffen?"
      Dieses Buch, glaube ich, ist nicht nur als einmalige Unterhaltungs- und Traum-Abenteurer-Lektüre gedacht, sondern als konkrete Hilfestellung für alle, die sich vorstellen können, daß eines Tages auch wieder gröbere Veränderungen auf unsere Gesellschaft zukommen könnten. All diesen Leuten möchte ich empfehlen, sich hin und wieder, alle paar Monate, einige ruhige, entspannte Stunden zu gönnen und sich mit den Möglichkeiten, schwere Krisenzeiten zu überleben, auseinanderzusetzen. Nur durch regelmäßiges Ins-Gedächtnis-Rufen werdet Ihr davon gegebenenfalls auch wirklich Gebrauch machen können
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:25:51
      Beitrag Nr. 177 ()
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:29:31
      Beitrag Nr. 178 ()
      ich überdenke nur alle möglichen Eventualitäten-
      da gibt es nichts zu lachen :rolleyes:

      *****************************


      Hier, wurde mir zugespielt, zur Immo-Frage:

      #9 von R.Deutsch 30.05.02 18:28:00 Beitrag Nr.: 6.525.234 6525234
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Die Immobilienpreise werden, jetzt besonders in Amerika, aber auch weltweit,
      dramatisch fallen, einfach weil immer mehr Geld (Schulden) verschwindet. Die
      Leute haben schlicht kein Geld mehr (können keine Miete bezahlen). Wir können
      das Phänomen jetzt schon in den Restaurants beobachten. Die Preise steigen
      zwar stark, aber es kommen keine Gäste mehr. Ein Mietshaus, das nichts
      einbringt, ist auch nichts wert. In der großen Depression haben die Leute ihre
      Häuser verschenkt um von der Belastung herunterzukommen. Japan ist da etwas
      voraus (Immopreise über 70% gefallen).
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:30:31
      Beitrag Nr. 179 ()
      Oder vielleicht spricht euch dieses Buch mehr an:

      Das Kapital.
      von Karl Marx


      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:31:23
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ein zugebgebenermaßen etwas weit hergeholter Zusammenhang. Auf jeden Fall spannend:

      http://www.gletscherarchiv.de/

      Paule, ich hoffe du entschuldigst diesen kleinen Exkurs!
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:33:02
      Beitrag Nr. 181 ()
      gletscherarchiv.....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:38:26
      Beitrag Nr. 182 ()
      Oder wenns etwas einfacher sein soll dann wär das vielleicht etwas für euch:

      Moneymaker oder Das Märchen vom gewinnbringenden Schuldenberg.


      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:48:23
      Beitrag Nr. 183 ()
      thomtrader: es reicht! :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:52:25
      Beitrag Nr. 184 ()
      @elmarion,
      du bringst es auf den Punkt:
      die Bürger unserer hochzivilisierten "Alten Welt", haben keine Haustiere mehr, wer macht noch echte Hausschlachterei? (bitte meldet euch bei W:0)

      Summa summarum ist unsere ach so hochtechnisierte, arbeitsteilige Welt total von den Produkten (der Natur)
      entkoppelt!

      Die Menschen der Dritten Welt mit dem täglichen Kampf um das Überleben sind in dieser Situation eindeutig im Vorteil!

      Hand auf`s Herz:
      Wer schlachtet noch Kaninchen?
      Wer kann einen Hasen häuten oder
      eine Ente/Taube rupfen?

      Ihr müßt es können; denn BIG-MÄC hat seit 3 Jahren für immer geschlossen und alle Supermärkte sind geplündert worden:

      Die Blöden haben
      Fernseher, High-Tech, Handys, PC+Zubehör, und Elektroschrott geklaut

      die Cleveren haben
      die Lebensmittel + Zubereitungs-Technik mitgehen lassen..;)

      ..wie an der Börse (NM oder Old Economy)..:)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 14:12:40
      Beitrag Nr. 185 ()
      @easybroker
      nochmals danke fuer deine infos. prechters strategie, sollte es zu einem DEFLATIONSszenario kommen, scheint mir auch die vernuenftigste zu sein.

      @thomtrader
      there is nothing wrong with it einmal ueber strategien im falle des super-gau`s unseres finanzsystems nachzudenken. sind in den letzten jahren nicht die atemberaubendsten, undenkbarsten, niemals fuer moeglich gehaltenen dinge passiert? fall der mauer (du spinnst doch!), russland mitglied der nato (ruf doch mal den notarzt!), neuer markt minus 96% (jetzt reichts aber, raussss!) usw.usf.
      sind also dollar-crash, staatsbankrotte dutzender entwicklungslaender, resultierend daraus zusammenbruch grosser banken bzw. des gesamten bankensystems einzelner staaten, resultierend daraus groesste gesellschaftliche verwerfungen und verteilungskaempfe usw.usf. wirklich so undenkbare szenarien? die hybris der neunziger jahre war imo. der endpunkt einer langen aera relativer prosperitaet des weltwirtschaftssystems, beginnend mit dem ende des zweiten weltkriegs, der "letzten grossen verwerfung" des wirtschafts- und finanzsystems.
      fuer mich ist nichts undenkbar und alles was ich und viele andere moechten ist "to be prepared". man muss nicht wie kassandra uebers parkett rennen und "raus, raus, alle raus!" bruellen, aber eine (hoffentlich richtige) strategie im falle des super-gau`s im kopf zu haben ist bestimmt nicht verkehrt.
      nun noch was zum eigentlichen thema des threads:
      die maerkte werden sich imo. bis zum naechsten grossen schub nach unten unter immer irrer werdender volatilitaet seitwaerts/abwaerts bewegen. (traderparadise) der naechste grosse downmove wird ausgeloest werden durch:
      a) staatsbankrott/waehrungskrise eines bedeutenden entwicklungslandes (meine "favs" sind brasilien oder tuerkei),
      b) insolvenz oder zumindest really bad news eines renommierten internationalen geldhauses oder
      c) Liebesgruesse aus Afghanistan (gez. B. Laden)...

      Also, hope for the best but BE PREPARED FOR THE WORST!
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 14:53:22
      Beitrag Nr. 186 ()
      Was passiert eigentlich, wenn sich das bisher auf Japan beschränkte Deflationsszenario "globalisiert", also über alle Industrieländer ausbreitet?
      Könnte es dann nicht irgendwann zu einem plötzlichen Umschlagen in Hyperinflation kommen?
      Ist Japan (trotz oder wegen Deflation) zur Zeit nur deshalb noch relativ stabil, weil die Krise bisher national begrenzt ist?
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 15:00:58
      Beitrag Nr. 187 ()
      @sittin,
      wir sind wieder brav..:)

      hey Sit,
      die Bilder mit dem Gletschern..
      ganz unten Mitte "Berliner Hütte, Zillertal" ?
      Pro Übernachtung 30% Rabatt auf der Nord=Gletscherseite
      Der Lärm vom Gletscher ist enorm; dagegen ist die Loveparade in Berlin (sic;)) eine stille Trauergemeinde!


      Grüsse
      Gilly

      (1975 auf der Südseite genächtigt..;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 15:16:34
      Beitrag Nr. 188 ()
      @Marktgefluester:

      Der einzig zur Zeit möglich erscheinende größere Erschütterung für unser Finanzsystem, die vom Finanzsysteme selber ausgelöst werden könnte, wäre wohl der Staatsbankrott Japans.
      Und selbst wenn Japan Pleite machen sollte. Was solls? Die Aktienmärkte werden vielleicht 20% verlieren. Na und!?

      Größere Downmoves werden deiner Meinung nach ausgelößt durch:
      a) staatsbankrott/waehrungskrise eines bedeutenden entwicklungslandes (meine "favs" sind brasilien oder tuerkei),
      b) insolvenz oder zumindest really bad news eines renommierten internationalen geldhauses oder
      Was sind deiner Meinung nach größere Downmoves?
      Ich schätze beides hätte im Moment wohl nur einen sehr geringen Einfluss auf die Märkte. Ich glaube die Märkte wären wohl kaum mehr überrascht wenn Brasilien oder Türkei pleite geht. Ich bin sogar am überlegen ob ich mir nicht demnächst ein paar Brasilien-Anleihen ins Depot lege :eek:

      c) Liebesgruesse aus Afghanistan (gez. B. Laden)...
      ja das könnte ihn der Tat einen großen Downmove auslösen, wie groß der Downmove dann wirklich ist hängt von der Art der Liebesgrüße ab.

      Keine der oberen Szenarien würde ich als Super-Gau bezeichnen. Super-Gaus gehen meiner Meinung nach erst los bei:
      -Atomwaffen in den Händen von Terroristen und absolut verantwortungslosen Staatschefs
      -Der Produktion und Freisetzung eines Supervirus(Superhirn Dr.Hawking geht davon aus das die Menscheit auf diese Art ausstirbt)
      -Einschlag eines größeren Meteroiten auf der Erde(das ist immerhin noch viel wahrscheinlicher für eine einzelne Person als das sie im Lotto gewinnt!)

      Bei den Supergaus kann dann der Dow zwar tatsächlich auf unter 200 Punkte fallen, aber das ist mir dann auch schon scheissegal. Über solche Dinge sollte man sich keine Gedanken machen!!!

      Gedanken sollte man sich allerdings darüber machen wie es an den Finanzmärkten weiter geht.(Falls man Geld anzulegen hat). Und da bin ich zur Meinung gekommen, das die Aktienmärkte eine jahrelange Seitwärtsbewegung vor sich haben. Die Renditen der 80er und 90er werden wir in den ersten und wahrscheinlich auch zweiten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts nicht mehr sehen. Darauf gilt es sich einzustellen.
      Leute die auf Bob Prechter hören und die jetzt einen DOW-Stand-200 prohezeien, die werden allerdings in keiner Börsenphase erfolgreich sein.(Es sei denn sie haben in ewta so viel Glück wie die High-Tech-Jünger bis März´00)

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:06:06
      Beitrag Nr. 189 ()
      Langsam wird mir der thread zugemüllt.

      Also etwas weniger Weltuntergang wäre mir ganz recht, das kann man auch in einem gesonderten thread abhaken. Das gilt auch für thomtrader´s Buchempfehlungen.

      Und nun mal was anderes.

      Wie man einen Staat ausplündert
      :mad:



      STEUERREFORM

      Wieder Milliardenrückzahlung für die Konzerne


      Die rot-grüne Unternehmensteuerreform entwickelt sich immer mehr zu einem Desaster für den Fiskus. So müssen die Finanzämter auch in diesem Jahr Milliardenbeträge an die großen Konzerne auszahlen.


      AP

      Frankfurter Bankenviertel: Zwei Milliarden Miese für den Fiskus


      Viele Bundesländer verbuchen deswegen bei der Körperschaftsteuer unterm Strich ein kräftiges Minus. Allein Hessen mit seinen zahlreichen Konzernzentralen im Frankfurter Bankenviertel hat in der ersten Jahreshälfte rund zwei Milliarden Euro mehr an Unternehmen ausgezahlt, als es eingenommen hat. Baden-Württemberg vermeldet einen Fehlbetrag bei der Körperschaftsteuer von 570 Millionen Euro, Bayern immerhin 440 Millionen. "Unsere Finanzämter werden immer mehr zu Auszahlungsstellen für die Großkonzerne", klagt Bayerns Ministerpräsident und Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber, "diese Entwicklung ist verheerend."
      Offenbar nutzen die großen Firmen auch in diesem Jahr massiv die Möglichkeit, Gewinnrücklagen aufzulösen und sich dafür im Gegenzug Steuern vom Fiskus zurückzuholen, die sie für diese Rücklagen vor Jahren gezahlt haben. Verschärft wird dieser Effekt noch durch den Konjunktureinbruch, der bei vielen Unternehmen die Gewinne drückt - und damit auch deren Steuerzahlungen an den Staat. Bereits im Vorjahr war die Körperschaftsteuer drastisch eingebrochen: Während die Finanzämter im Jahr 2000 über 23 Milliarden Euro einnahmen, mussten sie 2001 rund 430 Millionen Euro auszahlen. Das Bundesfinanzministerium unter Hans Eichel (SPD) hatte dies im Frühjahr noch als "Einmal-Effekt" abgetan (SPIEGEL 5/2002). Eichels Mannschaft streute damals Zuversicht, die Einnahmen würden in diesem Jahr wieder kräftig steigen. "Diese Hoffnung", kritisiert Stoiber, "erweist sich als falsch. Wir müssen die Fehler, die Rot-Grün bei der Körperschaftsteuer gemacht hat, nach der Wahl korrigieren."


      :mad::mad::mad:


      Und dann stellen sich diese vollgefressenen Millionäre hin, labern über zu hohe Steuern, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe und Ähnliches.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:34:42
      Beitrag Nr. 190 ()
      Was ist denn hier los????????? :mad:

      Monatelang war paules thread inbegriff dessen, dass man mit witz und ironie und vor allem argumentativ auf die auswüchse und übertreibungen der letzten jahre/jahrzehnte eingehen kann, welche uns konsequenterweise nun in den salami-crash´geführt haben.
      Argumentiert wurde immer "börsennah", begriffe wie ebitda wurden entlarvt, aldibroker hat die schummelei bei den letzten zahlen von cisco aufgedeckt, die analos haben schon früh ihr fett wegbekommen usw. und jetzt kommen irgendwelche esoterik hansels an und müllen den thread zu! :mad:
      Mit prechter kann man sich auseinandersetzen, er ist elliott-waver, was durchaus zu akzeptieren ist, er geht davon aus, dass die kommende welle 5 die alles vernichtende sein wird, außer das prechter 1978 einen neue hausse vor der türe stehen sah und ein kursziel von ca. 3700 für den Dow nannte, als dieser noch unter 1000 stand gibt es zu prechter noch folgendes zu sagen:

      - er dachte 1987 sei das hoch gewesen, von da an abwärts
      - seit 1998 ist er short

      zu irgendwelchen geisteskranken, die behaupten sie hätten das WTC attentat vorhergesagt möchte ich in diesem thread nichts mehr lesen, schluss, aus, basta! :mad:

      DAS HIER IST KEIN WELTUNTERGANGSTHREAD !!!!!

      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:37:16
      Beitrag Nr. 191 ()
      @tt
      der von mit erwartete naechste grosse downmove (imo. DOW unter 7000, DAX UNTER 3500), ausgeloest durch die von mir erwarteten 3 moeglichen szenarien, ist nur EIN weiterer downmove, gefolgt von weiteren immer heftigeren, auf dem weg zum moeglichen GAU. es regiert das dominoprinzip, der staatsbankrott von brasilien z.B. loest diesen downmove aus, die maerkte stabilisieren sich wieder (auf stark erniedrigtem niveau), die mittelfristigen auswirkungen des staatsbankrotts fuehren dann wieder zu einem weiteren schockereignis (eine stark in suedamerika engagierte groosbank geht bankrott), was zu einer weiteren panikreaktion mit drastischem downmove folgt, usw.usf. parallel dazu wirkt der kontinuierliche verfall des dollars, ausgeloest und beschleunigt durch kapitalabzug aus den usa, wie ein stetiger katalysator dieser abwaertsbewegungen.
      alles ist vernetzt und verknuepft, ein ereignis bewirkt ein anderes, was wiederum negativen einfluss auf andere hat, hat seinerseits negatif fuer weitere bereiche ist... der erste dominostein ist im maerz 2000 gefallen und wird noch eine ganze menge weiterer mitreissen.
      der von dir fuer moeglich gehaltene staatsbankrott von japan war noch gar nicht in meinem mind, waere dann aber sehr wohl DER GAU der finanzmaerkte mit dem (vielleicht) ultimativen grossen downmove, gefolgt von jahrelanger lethargie.
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:43:53
      Beitrag Nr. 192 ()
      @svwm, danke für die Unterstützung!

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 16:47:24
      Beitrag Nr. 193 ()
      Die Welt geht sicher nicht unter - aber was aus einem (salami)crash werden kann haben wir nach 1933 gesehen. Das gehört durchaus zum Thema; genau wie die Frage, wie man dann sein Vermögen rettet. Bei einem Dow unter ca. 4000 fliegen sicher die Fetzen und dahin kann der Salami-Crasch schnell führen!

      Ansonsten werde ich mich jetzt hier raushalten - ich will jedenfalls niemanden ärgen!

      Man sieht sich woanders!
      Gruß elmarion
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 17:53:26
      Beitrag Nr. 194 ()
      @Paule2, svwm:

      Tut mir leid das ich den Thread ein wenig zugemüllt habe. Als ich "Prechter" und "Dow 200" lass, hab ich wohl etwas überreagiert. Naja Elliot-Waver sind für mich halt auch nicht seriöser als irgendwelche Esoterik Hansels.
      Werde mich in Zukunft wieder mehr zurückhalten.

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 23:40:04
      Beitrag Nr. 195 ()
      @thomtrader, ist o.k.


      Und nun der Brüller des Jahres mit Brause.


      Coca-Cola verbucht künftig Aktienoptions-Programme als Kosten

      Coca-Cola Co. will künftig Aktienoptionsprogramme als Kosten verbuchen. Die Unternehmensführung sei zu der Überzeugung gekommen, dass Aktienoptionen eine Form der Mitarbeitervergütung seien und daher auch als Kosten in der Bilanz auftauchen sollten, sagte der Vorstandsvorsitzende, Doug Daft, am Sonntag in Atlanta. Der Gewinn je Aktie im laufenden Jahr werde durch diesen Schritt um 0,01 US-Dollar gedrückt.

      Nach einer im Frühjahr veröffentlichten Prognose erwartet Coca-Cola für 2002 einen Gewinn je Anteilschein - unter Ausklammerung von Sonderposten - zwischen 1,75 und 1,80 Dollar. Ab dem vierten Quartal diesen Jahres sollen neu gewährte Aktienoptionen als Kosten verbucht werden, hieß es. Der faire Wert soll von unabhängigen Finanzinstituten festgestellt werden./ar

      14.07.2002 - 18:01
      Quelle: dpa-AFX

      http://finanzen.focus.de/D/DS/DSF/d...id%3d1026662509

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Also ich dachte, daß das modernes Klopapier war.

      :laugh:

      Coca Cola vor dem Tanz, hebt die Stimmung und die Bilanz.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 00:30:39
      Beitrag Nr. 196 ()
      Wie geht es weiter, diese Woche?

      Mal schauen, was der Euro macht.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 00:44:04
      Beitrag Nr. 197 ()
      Charttechnisch dürfte bei € der Bruch des Langfristkanals doch erst über der Pari liegen, so bei 1,02.

      Das wird sicher noch ein härterer Kampf.

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 10:45:39
      Beitrag Nr. 198 ()
      Wird ein harter kampf werden. Die paritaet wird fallen, das ist so sicher wie das amen in der kirche, koennte aber ein wochenlanges wursteln "drueber, drunter, drueber, drunter" werden. nur ein neues "schockereignis", ausloeser fuer den naechsten grossen downmove, wird den euro schnell richtung 1.05 katapultieren. dann waere die paritaet zementiert und wir werden nach einer konsolidierung stramm richtung 1.10 marschieren. uebrigens, wie seht ihr die bereitschaft/ability/willingness der fed/ezb etc. zur stuetzung des dollars? (abgesehen von dem fakt, dass der trend dadurch nur aufgehalten/verlangsamt, aber nie verhindert werden kann)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 11:59:53
      Beitrag Nr. 199 ()
      Bei den Akzeptanz-Problemen, die der Euro hat, wird die EZB niemals den Dollar stützen. Der sollte nach der Einführung ja auch steigen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 12:34:39
      Beitrag Nr. 200 ()
      Moin!
      Pfizer greift an, solange das Viagra noch wirkt:


      Presse: Pfizer will Pharmacia für 60 Milliarden Dollar kaufen

      NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-amerikanische Pharmariese Pfizer Inc. will die Pharmagesellschaft Pharmacia Corp. für 60 Milliarden Dollar (60,06 Mrd Euro) kaufen. Dies berichteten das "Wall Street Journal" und die "New York Times" am Montag. Pfizer würde damit seine Spitzenposition als weltgrößter Pharmakonzern weiter ausbauen und seinen Umsatz auf 48 Milliarden Dollar ausweiten.

      Das zusammengeschlossene Unternehmen hätte ein Forschungsbudget von mehr als sieben Milliarden Dollar. Pfizer würde bei einer Fusion die vollen Rechte auf das wichtige Arthritis-Medikament Celebrex erhalten, ein Kronjuwel unter den umsatzstärksten Arzneimitteln.

      Pharmacia Corp. will nach den Berichten über einen Zusammenschluss am Montagmorgen New Yorker Zeit eine Mitteilung herausgeben. Das kündigte ein Pharmacia-Sprecher in Stockholm an. Er wollte jedoch keinen Kommentar dazu abgeben, ob die Fusionsspekulationen bestätigt werden.

      Unterdessen wurde die Pharmacia-Aktien vom Stockholmer Handel ausgesetzt. In London wurde der Handel mit Pfizer-Titeln unterbrochen. Pharmacia wird den Berichten nach seinen Restanteil von 84 Prozent an dem Agrarchemie-Unternehmen Monsanto an die eigenen Aktionäre abgeben. Danach sollen die Pharmacia-Aktionäre 1,4 Pfizer-Aktien je eigenen Anteil erhalten. Dies läuft nach Darstellung des "Wall Street Journal" auf einen Kaufpreis von 45,08 Dollar je Pharmacia-Aktie oder auf ein Aufgeld von 36 Prozent hinaus./br/DP/ar
      dpa-AFX-Nachricht, Montag, 15.07.2002, 11:17


      Es fließt also gar kein Cash (von wegen 60 Mrd. Dollar, alles nur Bubble-Taler), die übrige Börse hat also nix davon.
      Im Gegenteil, ich käme mir als Pfizer-Aktionär ganz schön veralbert vor, wie der offenbar größenwahnsinnige Vorstand mit Aktien um sich wirft. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 13:20:51
      Beitrag Nr. 201 ()
      Schaut auf den Euro!
      (oder genauer: schaut auf den crashenden Dollar)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 13:25:01
      Beitrag Nr. 202 ()


      Bye, bye!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:15:07
      Beitrag Nr. 203 ()
      Heftig, heftig! Minus 2,5% beim DOW und pflichtgemaesse 3,8% beim DAX, Telekom und Dollar-Paritaet scheinen ja ganz schoen aufs Gemuet zu schlagen. Mal sehen was noch wird heute...
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 17:39:24
      Beitrag Nr. 204 ()
      ups...minus 3,4% dow, minus 4,5% dax, sollte das schon der beginn des naechsten frossen downmoves sein, ausgeloest durch die erreichte euro-dollar-paritaet? hatte ich als (externes) ereignis eher nicht auf der karte. das der unaufhaltsame dollar-verfall aber der unermuedliche katalysator fuer die weltweite baisse sein wird, das schon.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 18:13:17
      Beitrag Nr. 205 ()
      Der Gemüse-Suppen-Index hält sich heute phantastisch.



      Biotechnologie, da will ich investiert sein.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 19:32:12
      Beitrag Nr. 206 ()
      Pfund und EUR schauen dafür aber ganz komisch aus, geht da alles mit rechten Dingen zu? :D



      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:12:27
      Beitrag Nr. 207 ()
      Ich bin ja doch erstaunt, wie schnell und heftig es inzwischen abwärts geht. :eek:

      Bärenmarkt-Rallies sind inzwischen nur noch 1-Tages-Rallies, und ansonsten kennen die Märkte nur eine Richtung, das ist nach Süden. Dazu der starke Dollar-Verfall.:eek:

      Ich bin ja mal gespannt, wann und wo wir den wirklichen Boden sehen? :eek:
      DAX bei 3000 oder sogar bei 2000?
      DOW bei 7000 oder sogar bei 5000?
      Nasdaq bei 800 oder sogar bei 500?

      Ich hoffe mal, die Börse nimmt diesmal keine wirtschaftlichen Entwicklungen vorweg (sondern es ist nur der Vertrauensverlust), denn ansonsten kann einem ja Angst und bange werden, was uns noch erwartet. :(
      Vielleicht kommt die richtige Rezession ja noch!
      Hoffen wir mal, keine Depression.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:18:32
      Beitrag Nr. 208 ()
      Diesmal glauben man Bush wohl, dass die Märkte selbst Ihren Weg finden müssen. Versteckter Hinweis, das PPT -Aktivitäten zurückgefahren werden?



      15.07. 16:40
      US-Wirtschaft: Bush weiterhin optimistisch
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      US-Präsident George W. Bush ist weiterhin optimistisch, was die weitere Entwicklung der Wirtschaft angeht, auch wenn die Aktienkurse immer weiter nachgeben.


      "Der Präsident ist optimistisch über die Wirtschaft. Der Präsident weis, dass die Fundamentaldaten solide, dass die Fundamentaldaten stark sind," erklärt Ari Fleischer, Sprecher des Weißen Hauses. Er ist mit Bush nach Alabama gereist, wo er eine Rede über die Wirtschaft gab.

      "Gewiss, nach langen Wachstumsperioden kommen Korrekturen. Das ist alles Teil des Zyklus des Marktes und die Menschen haben das alles schon einmal kommen und gehen sehen."

      Vor dem Hintergrund der Bilanzskandale sind die Aktienkurse in den USA auf 5-Jahrestiefs abgefallen und die Rede des Präsidenten zum weiteren Vorgehen gegen korrupte Unternehmenslenker konnte den Kursverfall nicht aufhalten.

      "Der Fokus des Präsidenten liegt auf der Wirtschaft, auf langfristigem Wachstum. Die Märkte kümmern sich um sich selbst," erklärt Fleischer weiter.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 20:40:34
      Beitrag Nr. 209 ()
      Aktien werden erst wieder gekauft, wenn
      1. die absolute Panik da ist
      2. die Israel-Krise sich beruhigt hat
      3. der Irak keine Diktatur mehr hat
      4. Paule,Atze ich ich die letzten hier im Board sind, bevor bei WO die Lichter ausgehen
      5. Aktienbesitzer als die größten Masochisten angesehen werden (...ah Baby gibs mir, jjjjaaaa schon wieder 10% verloren mmmmhhhh)
      6. Euro Am Sonntag eine Auflage von 6.000 Exemplaren hat und es DAS Insidermagazin ist.
      7. Wenn der Salami-Thread als Buchform erschienen ist und den Grimme-Preis bekommt, als historisches Dokument der größten Baisse aller Zeiten.

      So und jetzt könnt Ihr mich alle mal.

      Der letzte Bulle, der seine Aktien so sehr liebt, daß er lieber mit Ihnen untergeht als sie zu verschleudern.

      Ab jetzt nennt mich bitte
      Sir Hartgesottner Tom. DANKE ;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:14:34
      Beitrag Nr. 210 ()
      Zumindest ist das letzte Häuflein Bullen beim Septembertief auf einen Schlag rein.



      :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:45:35
      Beitrag Nr. 211 ()
      Sir Hartgesottener Tom :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:05:58
      Beitrag Nr. 212 ()
      @paule..

      Sieht wirklich fast wie eine Verzweiflungstat aus....;)

      Eines Tages geht auch denen das Pulver aus
      und dann gnade ihnen Gott.

      Jedenfalls sind die Bullen immer mehr am reagieren, als am agieren.
      Lassen Sie ihnen den Spass paule.
      Auch dieser Thread wird noch tausende von Postings sehen,
      bevor in USA die Lichter so langsam ausgehen.

      Die US-Boys müssen jetzt erstmal in Sachen Euro ihre Wunden lecken..:D

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:18:49
      Beitrag Nr. 213 ()
      Ist ja der kelch nocheinmal vorbeigeschrammt, genau 10 punkte ueber dem alten september-tief haben es ppt und sicherlich auch etliche short-seller "drehen lassen", mit einer vehemenz, die ich nicht fuer moeglich gehalten haette. also vorerst weiter im text, seitwaerts/abwaerts unter immer irrer werdender volatilitaet bis zum naechsten downmove. da ein nicht unerheblicher teil der marktteilnehmer nun auf einen doppelbottom spekulieren wird, koennte die richtung der allernaechsten tage (ohne querschuesse von der quartalsberichtsfront) aber erstmal norden sein.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:19:30
      Beitrag Nr. 214 ()
      PPT : Been there, done that.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:24:12
      Beitrag Nr. 215 ()
      Aber es bleibt ein kleines Problem:
      Vertrauen kann man nicht kaufen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:28:11
      Beitrag Nr. 216 ()
      Na da haben die Amis wohl kalte Füße
      bekommen, daß ich gedroht habe, erst
      mal keine Aktien mehr zu kaufen.

      Die wollen mir das jetzt wohl wieder
      schmackhaft machen......dabei bin ich
      doch schon voll investiert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:38:13
      Beitrag Nr. 217 ()
      wohl aber hoeffentlich nicht in den USA


      BTW: kurzfristig up,up,up als technische Reaktion auf den 9- stärksten Kursverlust innerhalb einer Woche
      seit 45?????
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:47:56
      Beitrag Nr. 218 ()
      Seltsame Vorgänge an der Wallstreet:

      Normalerweise setzen nach genau festgelegten Regeln Handelsbeschränkungen ein, die verhindern sollen, dass der Dow übermäßig stark einbricht. Fällt der Dow Jones-Index um mehr als 50 Punkte wird der computergesteuerte Programmhandel automatisch beschränkt. Die Aufträge kleiner Anleger erhalten Priorität. Für 30 Minuten wird der Handel unterbrochen, sollte der Dow um mehr als 350 Punkte absacken. Bricht das wichtigste US-Börsenbarometer um mehr als 550 Punkte ein, wird der Börsenverkehr eine Stunde lang eingestellt. Auf diese Handelsbeschränkungen verständigte man sich nach dem Börsencrash vom 19. Oktober 1987, an dem der Dow-Jones um 508 Punkte einbrach.

      Diese Regelung wurde auch schon mehrfach angewendet, doch heute scheint das PPT eine andere Strategie zur Manipulation der Märkte gehabt zu haben, denn der Index eröffnete mit 8681,21 Punkten und rutschte ohne Handelsbeschränkung um 436,34 Punkte bis auf 9244,87 ab. Statt den Handel auszusetzen entschloss man sich zum Handelsschluss eine Rallye hinzulegen, die fast alles wieder aufholte. Am Ende blieb ein Minus von 45,43 Punkten bestehen. Damit notiert der Dow erneut tiefer als zum Vortagsschluss. Dennoch bleibt der schlechte Beigeschmack, dass wieder einmal nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Kann dies Vertrauen in die Märkte schaffen? Ich glaube nicht!

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:54:16
      Beitrag Nr. 219 ()
      hatte man die Konditionen nicht vor ca. einem Jahr verändert?
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 23:25:04
      Beitrag Nr. 220 ()
      Beispiel: Im Oktober fiel der Dow Jones zeitweise um über 210 Stellen zurück und damit wurde diese Handelsbeschränkungen ausgelöst.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 23:34:54
      Beitrag Nr. 221 ()
      Wer auch immer dahinter steckt, ist völlig egal. Da jeder 2.Ami sein Kapital in Aktien stecken hat, schaut die Regierung nicht tatenlos zu. Das war heute doch der beste Beweis. Unterschätzt mir die Amis nicht!!! Ein Dow von 5000 wie hier des öfteren gepostet, wird es nicht geben.

      Sir Hartgesottener Tom ;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 23:37:02
      Beitrag Nr. 222 ()
      Kennedy sagte: Ischh biiin ein Beeerrliiner

      Sir Hartgesottner Tom sagt: I`m an Ami :laugh:

      Ihr müßt umdecken. die Amis sind nicht unsere Feinde. Sie sind unsere Freunde.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 23:40:50
      Beitrag Nr. 223 ()
      Und hier der Song zum Tage.

      Reinhören:

      http://www.amazon.de/exec/obidos/clipserve/B00004D3IS001009/…

      :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 23:42:30
      Beitrag Nr. 224 ()
      Sagen wir es mal so. Die Amis wollten schon immer unser Bestes.

      Unser Geld!

      Deswegen machen sie ja die besten Bilanzen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 23:49:34
      Beitrag Nr. 225 ()
      @Sir Hartgesottener Tom

      Jetzt weiss ich wenigstens, warum Du noch Bulle bist.

      Du baust nicht auf die Stärke der Wirtschaft, sondern auf den Charakter der Amis. :laugh:

      Nicht schlecht, aber ob das langt. ;)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 00:08:24
      Beitrag Nr. 226 ()
      Ich baue auf den da.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 00:09:07
      Beitrag Nr. 227 ()
      Mickym, wenn die Amis nur halb so
      hartgesotten sind wie ich, sage
      ich: Gute Nacht Shorties
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 01:06:05
      Beitrag Nr. 228 ()
      interessanter handelsblatt-artikel:

      HANDELSBLATT, Montag, 15. Juli 2002


      US-Notenbank leidet unter den Fehlern der Vergangenheit – Bericht zur Geldpolitik vor dem Senat


      Börsenkrise entzaubert Mythos Greenspan


      Im Lichte der jüngsten Börsenschwäche und Finanzskandale findet in den USA eine Neubewertung des Booms der 90-er Jahre statt. Nach dem Platzen der Aktienblase sowie den Enthüllungen um gefälschte Gewinne erscheinen die goldenen 90er in einem anderen Licht. Dabei gerät auch der bislang unantastbare Fed-Chef Alan Greenspan in die Kritik.


      TORSTEN RIECKE
      HANDELSBLATT, 15.7.2002

      NEW YORK. In wirtschaftlichen Krisenzeiten suchen die Amerikaner den Rat und Zuspruch von Alan Greenspan, dem Chef der Notenbank Federal Reserve (Fed) und Übervater des Booms der 90-er Jahre. Die jüngsten Bilanzskandale, die Börsenflaute und die wieder schwächelnde Konjunktur haben nicht nur Investoren, sondern auch die Politiker aufgeschreckt. Morgen haben sie Gelegenheit, den Rat Greenspans einzuholen. Der Fed-Chef legt vor dem Senat sein halbjährliches Zeugnis über die Geldpolitik und die Lage der Wirtschaft ab.

      Fragen die Senatoren den Falschen? Nach dem Platzen der Internet-, Telekom-, Aktien- und Dollar-Blase sowie den Enthüllungen über gefälschte Firmengewinne erscheinen die goldenen 90-er in einem neuen, weitaus weniger hellen Licht. Kritische US-Ökonomen fragen deshalb, ob nicht auch der Mythos Greenspan ein Produkt irrationaler Übertreibung ist.

      Stephen Roach, Chefökonom der Investmentbank Morgan Stanley, wirft dem Fed-Chairman vor, wider besseren Wissens nicht genug gegen die Spekulationsblasen getan und somit die starken Ungleichgewichte in der US-Wirtschaft mit verschuldet zu haben. „Aktienblasen gehören zu den größten Gefahren für eine Volkswirtschaft. Um ihre zerstörerischen Folgen zu vermeiden, bedarf es Klugheit und Courage – die Federal Reserve hatte weder das eine noch das andere“, schreibt Roach.

      Obwohl Roach ein Außenseiter an der Wall Street ist, kann er sich durch die jüngsten Entwicklungen bestätigt fühlen. Das Wirtschaftswachstum in den USA ist nach einem Blitzstart dramatisch zurückgegangen. Führende Ökonomen rechnen für den Rest des Jahres nur noch mit einem Plus von 2 bis 3 %. Und das, obwohl sich die Leitzinsen seit Ende 2001 mit 1,75 % auf dem niedrigsten Niveau seit 40 Jahren befinden. Niedrige Zinsen sind normalerweise gut für die Wirtschaft und gut für die Börse. Der Standard & Poor’s 500 Aktienindex ist jedoch vergangene Woche auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gefallen. „Die Ära der omnipotenten Zentralbanker geht offenbar zu Ende “, sagt Roach.

      Verspielt hat Greenspan seine Macht als er in der zweiten Hälfte der 90-er Jahre die Exzesse an den Finanzmärkten gewähren ließ. Zwar diskutierte die Fed bereits Mitte 1996 über die Gefahren einer Aktienblase und Greenspan warnte in seiner berühmten Rede im Dezember desselben Jahres vor einem „irrationalen Überschwang“ an den Börsen. Der Warnung folgte jedoch nur eine leichte Zinserhöhung im März 1997. Auch in der Zeit danach zögerte Greenspan angesichts niedriger Verbraucherpreise, der Blase mit entschlossenen Zinserhöhungen die Luft rauszulassen.

      Die nach der Greenspan-Rede zunächst geschockten Anleger interpretierten die Zurückhaltung der Notenbank als Freifahrtschein zum ewigen Reichtum ohne Risiko. Im Notfall werde Greenspan – wie beim Börsen-Crash 1987 – das Schlimmste verhindern. Tatsächlich war die Notenbank dann auch mit einer Liquiditätsspritze zur Stelle als die Aktienmärkte 1998 nach der Asienkrise und dem Zusammenbruch des Hedgefonds LTCM taumelten. So konnte der Dow Jones Index im Januar 2000 den Gipfel von 11 722 Punkten erreichen.

      Der Wohlstandseffekt des Börsenbooms – jeder zweite US-Haushalt hat Geld in Aktien angelegt – gab der realen Wirtschaft einen mächtigen Schub. Die Amerikaner gaben mehr Geld aus als sie hatten und brachten so die Konjunktur zum Kochen. Greenspan unterschätzte die Gefahr und lobte noch 1999 die Investoren, deren „großes Wissen“ sich an der Börse widerspiegele.

      „Greenspans These von einem Produktivitäts-Wunder in den USA hat sicherlich zur Blasenbildung beigetragen“, sagt Bill Dudley, Chefökonom der Investmentbank Goldman Sachs. Bis heute ist der Fed-Chairman davon überzeugt, dass die US-Wirtschaft in den 90-er Jahren einen technologischen Quantensprung vollzogen hat. Die Produktivität ist zwischen 1995 und 2000 um durchschnittlich um 2,4 % gestiegen, doppelt so schnell wie in den beiden Dekaden zuvor.

      „Greenspan hat in diesem Punkt weitgehend Recht behalten. Allerdings hat sich der Produktivitätszuwachs weniger in Gewinnsteigerungen für die Unternehmen als vielmehr in niedrigeren Preisen für die Verbraucher niedergeschlagen“, sagt Dudley. Damit sind jedoch viele Aktien, deren Substanzwert sich vor allem auf den zu erwartenden Firmengewinnen gründet, völlig überbewertet. Für den Goldman-Ökonomen besteht die Lehre aus den 90-er Jahren darin, dass die Notenbank nicht nur auf die Entwicklung der Verbraucherpreise achten darf, sondern auch die Steigerungen der Aktienkurse im Auge behalten muss.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 02:24:21
      Beitrag Nr. 229 ()
      @aldibroker

      auf cnbc sagten sie, eine handelsaussetzung von 30 minuten käme erst bei einem dow fall von 10% (noch sind das ja mehr als 350 punkte :D )
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 08:41:20
      Beitrag Nr. 230 ()
      Market Summary, by Rob Peebles

      Fear of missing the next bull hits
      July 15, 2002
      In some ways, things sure have changed. The announcement of the Pfizer and Pharmacia mega-deal couldn’t take the market higher in the face of worries about a crashing dollar and more creative accounting. Yet, after the dust cleared from today’s mega-reversal, the SOX closed up almost 5%. That, despite a poor outlook for chip customers and rich valuations, duly noted by Merrill analyst Joe Osha who warned clients against bargain hunting in the sector.

      At the end of it all the Dow lost 45 points, but not before plunging 440 points (or 5%) to near the September closing low. The Nasdaq’s plunge wasn’t quite so steep as the index lost 4.2% before turning around, and closing 0.6% higher. The S&P 500 lost 0.4% and the Russell 2000 failed to get even, losing a percent. Dow Utilities gained 1.6% despite news that the feds subpoenaed Duke Energy and El Paso for their trading practices.

      In his speech today, President Bush assured the nation that the country’s economic fundamentals were sound, a statement eerily familiar to students to market manias.

      The bullish spin on today’s higher inventory number is that businesses can start investing again since the inventory draw down is over. Business inventories rose 0.2% after falling 0.2% in April, the first gain since January. However, inventories at automakers rose 2.5% thanks in part to poor sales in May. As a result, 0% financing is back in style. Is that bullish?

      Coca-Cola announced out of the blue that it will expense the cost of stock options. The new, improved financials will be displayed in Q4. So far, Coke looks tougher than Congress. The get-tough Senate Bill doesn’t require expensing of stock options. In fact, according to news reports, an amendment that would instruct the oversight board to at least chat about expensing options may not pass. Tech companies are stampeding against it.

      The euro hit parity with the U.S. dollar for the first time since February 2000. The 1 for 1 ratio was blamed on weaker foreign demand for U.S. assets.

      Morgan Stanley’s Stephen Roach builds a case for the unthinkable today – a frugal U.S. consumer. Hear him out. Roach notes that the Nasdaq, the S&P 500, and the Wilshire 5000 have all fallen back to their mid-97 levels. Over the same period, inflation has climbed about 12%. Compounding the problem is that consumers are cash short and debt heavy. Worse, consumers are, on average, closer to retirement than at any time since World War II. And don’t forget, company after company has switched from defined benefit plans to fancy new 401(k)s (i.e., no defined benefit, just a defined contribution). Conclusion? Americans must now save the old-fashioned way – out of their paychecks. A preference for savings is not what Dr. Greenspan ordered.

      Bears feeling the bullish itch should read the latest Richard Russell market letter where he notes that the earnings yield (the PE turned upside down) fell below the bond yield around 1990 for the first time in history. These days, the earnings yield is around 2.45% while 10-Year Treasury delivers about 4.85%. Are PEs even close to bottoming?

      Russell also uncovered this gem from Larry Tisch in Bloomberg Personal Finance (August issue): "Nothing is cheap. Value investors are now having a very hard time trying to find stocks to buy. Small caps have put on a great show over the past year. But the easy money has been made.”

      Citizens who are regaining their faith in the government (to solve boom and bust cycles, e.g.) should note that the feds are stuck with $1 billion worth of nonfat milk powder. The government bought the stuff to keep up prices paid to dairy farmers. According to the Kansas City Star, that’s equivalent to 1.3 billion gallons of skim milk, or enough to supply the nation`s entire consumption for 16 months. The 1996 Freedom to Farm law was designed to end supports over time, and terminate the milk program in ’99. , But Congress extended it temporarily, and made it permanent via the farm bill that President Bush signed into law in May. Some things, of course, never change. :)

      http://www.prudentbear.com/archive_comm_article.asp?category…
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 12:00:53
      Beitrag Nr. 231 ()
      Mein Crash-Indikator bimmelt wieder heftig.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 12:25:07
      Beitrag Nr. 232 ()
      Da gibt es tatsächlich immer noch einen Nettomittel-Zufluss?

      :D


      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)

      Dienstag, 16.07.2002, 12:14

      Fondsverband BVI: Mittelaufkommen bei Aktienfonds halbiert sich

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Nettomittelzufluss in Aktienfonds hat sich im ersten Halbjahr 2002 in Deutschland von 6,7 Milliarden Euro auf 3,2 Milliarden Euro halbiert. Das teilte der BVI Bundesverband Deutscher Investment- und Vermögensverwaltungsgesellschaften am Dienstag in Frankfurt mit. Das verwaltete Vermögen der 1.027 Fonds belief sich laut BVI im Berichtszeitraum auf 144,2 Milliarden Euro gegenüber 195,2 Milliarden Euro im Vorjahr.

      Den International anlegenden Aktienfonds flossen von Januar bis Juni 2,8 Milliarden Euro zu; im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch 3,3 Milliarden Euro. Das Volumen dieser 181 Fonds belief sich auf 31,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 37,0 Milliarden Euro).

      Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland erreichten Mittelzuflüsse in Höhe von 0,7 Milliarden Euro und verharrten damit nahezu auf Vorjahresniveau. In den 113 Fonds waren 25,3 Milliarden Euro angelegt gegenüber 33,5 Milliarden Euro im Vorjahr.

      Die 733 Spezialitätenfonds mit einem Vermögen von 87,4 Milliarden Euro verzeichneten Netto-Abflüsse von 0,4 Milliarden Euro. Im Vorjahr konnten sie noch Zuflüsse von 2,8 Milliarden Euro verbuchen. Zu dieser Entwicklung trugen dem BVI zufolge vor allem Branchenfonds bei, die sich auf Biotechnologie/Pharma, Telekommunikation/Medien oder Technologie konzentrierten./mw/js/tw


      :D


      Der Fondsmanager, dein Freund und Geldverbrenner.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 13:35:49
      Beitrag Nr. 233 ()
      Jetzt wirds langsam peinlich für Präsi Schorsch:
      Er hat nicht nur Insider-Handel betrieben, sondern auch eine Lock up-Frist missachtet.
      Keine gute Werbung für ausländische Investoren. :laugh:


      Report: Bush signed lockup letter

      WASHINGTON (CBS.MW) -- Two and a half months before George W. Bush sold his stock in Harken Energy Corp., he signed a "lockup" letter promising to hold onto the shares for at least six months, according to internal company documents obtained by the Washington Post.

      The Post reported late Tuesday that the letter, signed by Bush on April 3, 1990, is now being compared with the account his lawyers gave federal securities regulators who examined the stock sale as a possible insider trade.

      According to the Post story, the letter Bush signed promising to hold onto the stock was released by the Securities and Exchange Commission under the Freedom of Information Act. At the time he signed it, Harken (HEC: news, chart, profile) was considering a public stock offering to raise money to solve a cash flow problem.

      The President`s lawyers have said that Bush had a pre-existing plan to sell his stock in Harken and other companies to pay a tax bill and a loan he owed for his stake in the Texas Rangers ball team.

      In June 1990, Bush sold about $850,000 in shares of Harken, just weeks before the oil and gas company reported an unexpected loss. Eventually, the SEC forced Harken to restate its financials to show a loss of $12.6 million for 1989, disallowing the accounting it used for the sale of a subsidiary to a group of insiders. Bush was a director of the company, which had acquired Bush`s own energy firm, Spectrum 7.

      SEC regulations require a Form 4 to be filed by all corporate insiders, such as officers, directors and major stockholders, when they buy or sell shares.

      Bush filed the required Form 4 about 34 weeks late. Bush was not charged with any violation of securities laws or regulations following an investigation into illegal insider trading in 1991. The SEC concluded that Bush did not have any material, nonpublic information when he sold the shares.

      The story in the Washington Post quotes White House spokesman Dan Bartlett as saying Monday that the lockout letter was "made irrelevant and obsolete" by the time Bush sold his stock in 1990 because the public stock offering it affected never went through. But the document calls into question his lawyers` account to the SEC, the Post story notes. Also, the SEC did not interview Bush, so the only account of the sale came from what his attorneys told regulators.

      The Post article quotes a Houston attorney and expert in securities law as saying the signing of the lockup agreement "undercuts" Bush`s lawyers` explanation for the early sale of the Harken stock. "If his accountant told him that he needed to sell stock to pay a debt obligation for his interest in the Texas Rangers, it does not make sense that he would subsequently sign an agreement promising not to sell his shares of Harken stock for six months." Thomas R. Ajamie told the Post.

      The article states Bartlett said there was a general strategy to go forward in selling assets to pay off the debt and "I don`t think they were looking for any magic time frame."

      By CBS.MarketWatch.com, Last Update: 10:52 PM ET July 15, 2002
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 15:26:14
      Beitrag Nr. 234 ()
      Bis jetzt war mir bekannt, daß man mit Null-Zins-Krediten den Umsatz steigern kann. Daß aber auch gleichzeitig der Gewinn explodiert, haut mich doch noch vom Hocker.

      Ich würde das Management von GM für den Nobel-Preis vorschlagen.

      :laugh:

      dpa-AFX-Nachricht (USA)

      Dienstag, 16.07.2002, 14:46

      Autokonzern General Motors steigert Quartalsgewinn auf 1,5 Milliarden Dollar

      DETROIT (dpa-AFX) - Der weltgrößte Automobilkonzern General Motors (GM) hat im zweiten Quartal rund 1,5 Milliarden (Vorjahr: 766 Mio) US-Dollar verdient und die Erwartungen des Marktes damit übertroffen. Wie das Unternehmen am Dienstag vor Handelsbeginn an der Wall Street in Detroit mitteilte, stieg der Gewinn je Aktie damit auf 2,63 US-Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 2,44 (Vorjahr: 1,37) US-Dollar gerechnet.

      Konzernchef Jack Smith bekräftigte bei der Vorlage des Zwischenberichts die Erwartung, im Gesamtjahr einen Gewinn je Aktie von 6 US-Dollar erwirtschaften zu können. "Wir profitieren vor allem von der besser als erwarteten Autokonjunktur in Nordamerika und wollen diese Dynamik auch ins zweite Halbjahr hinüberretten", sagte Smith.

      GM DEUTLICH BESSER AUFGESTELLT ALS KONKURRENZ

      Im Automobilgeschäft ohne Berücksichtigung anderer Aktivitäten seien unter dem Strich im ersten Quartal rund 1,1 Milliarden US-Dollar eingenommen worden, hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Im extrem von der schwachen Branchenkonjuktur gekennzeichneten Vorjahreszeitraum hatte GM hier lediglich rund 410 Millionen US-Dollar eingenommen.

      Analysten hatten zuletzt wiederholt ihre Erwartung geäußert, dass der Autokonzern durch erhöhte Produktivität und bessere Fahrzeugqualität eine Stabilisierung seiner Marktanteile in den wichtigsten Märkten erreicht haben dürfte. Zudem sei GM mittlerweile deutlich besser aufgestellt als die beiden Hauptkonkurrenten Ford und DaimlerChrysler - mit denen GM in den USA zu den so genennten "Big Three" gezählt wird.

      Die weltweite Produktion von Automobilen der GM-Gruppe sei im zweiten Quartal 2002 im Jahresvergleich um rund 7 Prozent gestiegen, sagte Vorstandschef Rick Wagoner. In Nordamerika seien sogar 14 Prozent mehr Fahrzeuge von den Bändern gerollt.

      In Europa verringerte sich der Verlust der GM-Gruppe (Opel) den Angaben zufolge im zweiten Quartal leicht von 154 Millionen US-Dollar auf 115 Millionen US-Dollar. "Der Sanierungsplan Olympia hat erste Resultate gebracht", sagte Wagoner. "Wir arbeiten weiter daran, massiv Kosten zu senken und die Kapazitäten besser zu nutzen." Auch die Zusammenarbeit mit dem italienischen Konzern Fiat , an dem GM rund 20 Prozent hält, habe Einsparpotenzial sichtbar gemacht und Synergien gebracht./af/av

      info@dpa-AFX.de

      :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 16:20:53
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hi Paule,

      ich glaube ich muss mal wieder eine Bilanzanalyse machen, aber besser werden die Ergebnisse dadurch nicht *g*. Die denken wirklich Aktionäre sind dumm und überwiegend haben die wenigstens damit die Wahrheit getroffen *g*
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 17:21:40
      Beitrag Nr. 236 ()
      Wow, Häuptling "Gespaltener Doppelboden" wirft wieder Futures ins Lagerfeuer.

      Wann präsentiert der Große Manitou die Rechnung?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 18:11:53
      Beitrag Nr. 237 ()
      Ist es heute gelungen Gummibärchen zu klonen?

      Die Turbo-Biotonne rennt ja wie ab!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 19:19:30
      Beitrag Nr. 238 ()
      :p

      Kryptonite
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 19:28:50
      Beitrag Nr. 239 ()
      Lese zum erstenmal diesen Thread und stelle deswegen eine ganz naive Frage: Was ist PPT???? Eine Gang aus schottischem Ritus der Freimaurer, Bilderberger, Illuminaten und Rosenkreuzer? Oder sind etwa noch andere geheimnisumwitterte Organisationen darin vertreten? Ich hoffe ihr klärt mich auf.
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 19:53:54
      Beitrag Nr. 240 ()
      Das 1987 von Greenspan eingesetzt PlungProtectionTeam. Es soll ein unkontrollierter Crash verhindert werden. Wie das geht wird hier häufig geschrieben. Futures kaufen, hochgewichtete Dow Aktien kaufen usw.
      J2
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 19:56:17
      Beitrag Nr. 241 ()
      Ich habe im Thread: Staatliche Stützungkäufe in den USA?

      viel zum PPT zusammengetragen

      falls einer noch mehr findet, nur zu!

      Beweise gibts deswegen immer noch nicht!


      Vielleicht genügt ja ein kleiner Anruf bei bestimmten Stellen,
      und die Computer schalten auf Buy...
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 20:48:13
      Beitrag Nr. 242 ()
      Falls jemanden die relative Stärke des Nasdaq100 überrascht.

      Hier hat das Tief Ende 1997 gehalten. Andere Indizes haben es zum Teil noch nicht getestet.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 20:59:27
      Beitrag Nr. 243 ()
      Aus der FTD vom 17.7.2002

      Kolumne: Vertrauenskrise in den USA

      Von Stephan-Götz Richter

      Der amerikanische Kongress lässt sich von der Wirtschaftslobby beherrschen. Damit riskiert er, dass die Bürger den Glauben an ihre Politiker verlieren.

      Wie die Börse steht auch die Demokratie auf einem wackligen Fundament. Beide Institutionen basieren auf dem Vertrauen der Bürger und der Investoren. Ist dieses Vertrauen einmal erschüttert, lässt es sich nur schwer wieder herstellen. Das ist in Amerika bereits geschehen. Bei dem einstigen Wirtschaftsmusterknaben - das beweisen die Bilanzierungsskandale bei Enron und Worldcom - liegt vor allem in Sachen Corporate Governance und Buchführung einiges im Argen. Die Anleger werden ihre Skepsis nur schwer überwinden können, wenn überhaupt.

      Gleichzeitig droht eine andere Entwicklung die Grundfesten der amerikanischen Demokratie zu erschüttern. Der in Washington allgegenwärtige Lobbyismus und die mangelnde Transparenz des Parlaments erwecken den Eindruck, die Politiker wollten ihre Wähler für dumm verkaufen. Auf diese Weise könnten die Bürger den Glauben daran verlieren, dass die gewählten Volksvertreter wirklich in ihrem Interesse handeln.



      Keine Scham bei Spenden


      Wenn es beispielsweise um die Finanzierung des nächsten Wahlkampfs geht, kennen die Kongressabgeordneten kaum ein Tabu. Es ist an der Tagesordnung, dass Abgeordnete Spenden von Unternehmen entgegennehmen - obwohl sie die dazugehörige Branche im Interesse des Volkes regulieren.


      Zwar ist das US-Wahlkampfspendengesetz erst kürzlich überarbeitet worden. Ohne Zweifel werden die Änderungen jedoch in absehbarer Zeit schon wieder umgangen. Die Unternehmen, die in Washington am meisten zu verlieren haben, werden sich auch weiterhin den direkten Zugang zur Macht zu sichern wissen - in der Hoffnung, dass sie dem Kongress über großzügige Finanzspritzen die Gesetzestexte diktieren können.


      Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang die Reaktion der Politiker auf die jüngsten Skandale in den USA. Angesichts der Bilanzfälschungen bei Enron und Worldcom scheint eine Überarbeitung der amerikanischen Rechnungslegung zwar notwendiger denn je. Jeder Reformversuch scheitert jedoch an der Macht der großen Wirtschaftsprüfungsunternehmen, die de facto fast jede bedeutende Gesetzesänderung verhindern können - nicht zuletzt dank ihrer großzügigen Wahlkampfspenden.


      Nicht umsonst ist George W. Bush in seiner jüngsten Rede nicht auf die Reformvorschläge der Demokraten eingegangen. Und selbst wenn der Senat eine Reform verabschieden sollte, muss sie noch immer das weniger reformfreudige US-Repräsentantenhaus passieren - und vom Präsidenten unterschrieben werden.



      Starke Lobby der Wirtschaftsprüfer


      Es wäre sicher verfehlt, den Enron-Skandal allein Arthur Andersen anzulasten. Bilanzierungsprobleme durchziehen die gesamte Branche der Wirtschaftsprüfer; und nur schärfere Gesetze können hier Abhilfe schaffen. Doch solange die Prüfungsunternehmen mit ihren Spenden das politische Überleben der Abgeordneten sichern, beschränken sich die Politiker lieber auf große Worte - und verhindern hinter den Kulissen, dass den Worten auch Taten folgen. So hat die "Accounting"-Lobby die Reformentwürfe, die kurz nach der Enron-Pleite vorgestellt wurden, nicht nur erfolgreich blockiert. Sie arbeitet zudem mit Hochdruck an einer weiteren Verwässerung der Gesetze.


      Bis jetzt haben die amerikanischen Wähler gutgläubig darauf vertraut, dass der Kongress zumindest das Nötigste unternimmt, um die Macht der großen Konzerne zu regulieren und die Öffentlichkeit vor Schaden zu bewahren. Nun aber müssen sie feststellen, dass der Kongress seit langem von der Wirtschaftslobby beherrscht wird.


      Die meisten Wähler sind schockiert, dass ihre Interessen bei der Gesetzgebung offenbar keine große Rolle spielen. Der Umgang mit dem Fall Enron scheint dieses Gefühl nur zu bestätigen. Auch nachdem Arthur Andersen wegen Betrugs verurteilt wurde, bleibt der politische Einfluss der Wirtschaftsprüfer ungebrochen.



      Anlass zur Hoffnung


      In der Tat hat sich in Amerika keine der beiden großen Parteien dem Einfluss der Wirtschaftslobby erfolgreich entzogen. Dadurch haben die Bürger ihr Vertrauen in den US-Kongress und in die politischen Parteien verloren, und damit in das gesamte politische System. Sollte das Vertrauen der Bürger in die Demokratie ebenso schlagartig schwinden wie das Vertrauen der Anleger in die Börse, wäre eine Verfassungskrise nicht auszuschließen.


      Und doch besteht Anlass zur Hoffnung. Immerhin ist es nicht das erste Mal in der amerikanischen Geschichte, dass der Kongress zum Spielball der großen Unternehmen zu werden droht. Auch gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten die Bürger die Hoffnung verloren, dass die Politiker die Macht der Konzerne eindämmen könnten.


      Die damalige Krise führte dazu, dass die Regierung am Ende mehr Macht inne hatte als je zuvor und in immer mehr Bereiche der Wirtschaft regulierend eingriff. Diese Entwicklung sollten sich die Wirtschaftslobbyisten im Capitol und die Verteidiger der "freien Marktwirtschaft" vor Augen halten.


      Stephan-Götz Richter ist Herausgeber von theGlobalist.com



      © 2002 Financial Times Deutschland


      http://www.ftd.de/pw/in/10266390891...l?nv=cd-divnews
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 21:36:55
      Beitrag Nr. 244 ()
      Kann es sein, daß es drüben wieder fällt?



      :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 21:45:13
      Beitrag Nr. 245 ()
      Diese Korrelation ist schon langsam unheimlich

      bedeutet dies konkret, dass ausländisches Kapital
      ( also Euro-Raum ) aus den USA abwandert?
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 21:49:55
      Beitrag Nr. 246 ()
      Ein vergleich 1974 zum jahr 2002(unter "compared to" muss es wohl "1974" anstatt "2002" heissen)





      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 22:29:29
      Beitrag Nr. 247 ()
      Intel:

      Umsatz im Rahmen der Erwartungen.

      Gewinn pro Aktie 7 cent , erwartet wurden 11 cent.
      4000 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden.

      Was sagt uns das für morgen?

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 22:31:14
      Beitrag Nr. 248 ()
      Das sagt uns:

      VIEL Arbeit für das PPT !!!!

      :)
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 22:42:12
      Beitrag Nr. 249 ()
      @svwm,

      wenn ich mir den Punktestand von 1974 anschaue, dann beschleicht mich immer das Gefühl, daß wir damals auf Bäumen gewohnt hatten.


      Was habt ihr denn gegen die Intel-Zahlen?

      Die liegen im Rahmen der Erwartungen von Tante Frieda.

      Wer hört denn heute noch auf Analo´s?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 22:48:22
      Beitrag Nr. 250 ()
      paule,

      stimmt :laugh:

      ganz interessant bzgl. intel:
      auf n-tv wurden 7 cents gemeldet und der analo hat sogar vom kauf eher abgeraten, auf cnbc wurde von 9 cents gesprochen und der analo epmfahl die aktie beim gegenwärtigen kurs zum kauf (2 cents unterschied kommen durch eine aquisition zustande, die aber in diesem quartal eigentlich nicht bilanziert werden darf).

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 23:00:48
      Beitrag Nr. 251 ()
      @sittin bull inv

      Nicht nur Europäer ziehen ihr Geld drüben ab.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 23:15:08
      Beitrag Nr. 252 ()
      @ paule
      @ sittin bull inv

      Es kommt hinzu:

      Auch und gerade amerikanisches Kapital
      verläßt den Dollarraum.

      Außerdem halten sich hartnäckig Gerüchte,
      daß China in großem Stil vom Dollar in den
      Euro umschichtet.

      mfg
      Leghorn
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 23:37:09
      Beitrag Nr. 253 ()
      Ein Unternehmen, drei Überschriften:

      5:18 [MOT] Motorola Q2 pro forma earns 2 cents vs loss 11 cents
      5:19 [MOT] Motorola Q2 revenue $6.7 bln vs $7.5 bln yr ago qtr
      5:17 [MOT] Motorola Q2 net loss $1.02 vs 35 cents yr ago qtr


      Man könnte wahrscheinlich noch unendlich viele weitere Überschriften finden -
      bis hin zu "Motorola streng genommen schon lange pleite".

      Den Anlegern scheint`s egal zu sein. Sie freuen sich wohl einfach, dass MOT und Intel Zahlen rausgebracht haben und kaufen nachbörslich. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 08:25:08
      Beitrag Nr. 254 ()
      Roland Leuschel

      Kommt jetzt die grosse Sause? - Nasdaq Composite bei 500?


      Es weht ein Parfüm von 1929 durch die Börsensäle der Welt. Seit Monaten warne ich in dieser Kolumne vor der Möglichkeit eines erneuten Rückschlags der amerikanischen Konjunktur (Double Dip). Es gab noch eine solche Stimme in Amerika, Stephen Roach von Morgan Stanley, er machte sich bei seinem Arbeitgeber und seinen Kollegen beim Vertreten derselben These seit Monaten unbeliebt. Er hat es schwerer, ich habe weder Vorgesetzte noch Kollegen, und ich schreibe heute klar und deutlich : Jetzt wird es doch wahrscheinlich, dass der Double Dip kommt, nachdem in Amerika am letzten Freitag das Konsumentenvertrauen vom Monat Juni regelrecht eingebrochen ist. Damit dürfte die vor einigen Wochen angekündigte Erholung an den Aktienmärkten kürzer ausfallen und wahrscheinlich schon zu Ende sein. Ja es droht die grosse Sause, von der ich bereits Mitte Juni gesprochen habe . Ich wiederhole gerne die Berechnungen eines der besten Chart-Technikers, Saiger aus Salzburg, der in seiner Studie « AKTIEN – Höllenfahrt bis Oktober » eine verblüffende Ähnlichkeit der Extrembaisse des Nikkei 225 vom Januar 1990 bis August 1992 mit dem Nasdaq Composite vom März 2000 bis heute feststellte. Nach seinen Berechnungen würde sich der Nasdaq bis Oktober dieses Jahres zwischen 955 und 460 einpendeln. Ein gewaltiges, weltweites Beben an den Aktienmärkte würde damit stattfinden, und die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario wäre sehr gross, sollte der Nasdaq Composite sein Tief vom September 2001 von 1.387 unterschreiten, und dies ist ja schon geschehen. (Fragen Sie den Midas Investment Report IV/V 20022 unter der e-mail Adresse « midas-invest@gmx.net »nach.)

      Aber ja nicht die Hoffnung verlieren. Der ehemalige Chefökonom der US-Investmentbank Merrill Lynch, Donald Straszheim, hat in der vergangenen Woche eine Studie veröffentlicht, in der er die heutige Lage mit 1929 und dem japanischen Kollaps in den 90er Jahren vergleicht. Die frohe Botschaft : Die Investoren an der Nasdaq gingen davon aus, ihre Verluste in wenigen Jahren wieder auszugleichen. Dies könne aber durchaus auch 25 Jahre dauern. Na denn Prost !
      Auch die angesehen FAZ wagt ständig Beruhigungsversuche ihrer Leserschaft. Unter dem Titel « Keine Wiederholung von 1929 » wurden drei Experten ausgewählt, die aus verschiedenen Gründen darlegen, « warum es diesmal anders ist ». (Übrigens dieser Satz ist der teuerste im Investmentgeschäft.) Markus Stahl hat die simpelste aller Erklärungen : « Der grosse Unterschied zwischen 1929 und heute besteht darin, dass man um die Erfahrungen von 1929 weiss. » Ich empfehle diesen Experten die Protokolle der amerikanischen Notenbanksitzung vom 24. September 1996 einmal genau nachzulesen. André Wetzel vom Deutschen Aktieninstitut hat da ein feines ökonomisches Gespür : Während der Crash von 1929 der Vorbote zur folgenden grossen Depression gewesen sei, liege heute immer noch ein moderates wirtschaftliches Wachstum vor. Der Autor möge sich noch etwas gedulden, und das Platzen der Dollarblase, sowie der Immobilienblase in einigen Regionen Amerikas und Grossbritannien abwarten. Strahlender Optimismus bei der Expertin, Gertrud Traud von der Bankgesellschaft in Berlin : « Die Situation ist heute wesentlich günstiger als 1929 oder auch im Falle Japans. Der geschicktere Einsatz der Geldpolitik … » Auch dieser Expertin rate ich einmal die Protokolle des US-Untersuchungsausschusses aus dem Jahre 1932 in Ruhe nachzulesen, in dem die Ursachen des Börsencrashs ausfindig gemacht wurden : Bilanzfälschungen, Insiderhandel in grossem Umfang, Marktabsprachen und vor allem eine « allgemeine Selbstbedienungsmentalität » in den Chefetagen der Konzerne.

      Bleiben Sie in Bonds und Cash

      Ich wiederhole gerne, auch wenn es viele Anlagestrategen der Investmentbanken erzürnt, wer seit Anfang der 70er Jahre in Deutschland sein Geld in Anleihen angelegt hat, hat mehr verdient als mit Aktien. Sie können es mit einem einfachen Vergleich des Rex zum Dax nachrechnen. Wer zu Beginn der allgemeinen Aktienhausse, als Reagan an die Regierung kam und den unglücklichen Carter ablöste, wer also 1981 sein Geld in 30-jährige amerikanische Staatsanleihen investierte, der hat rund 15% per annum eingesteckt und kann es noch weitere 10 Jahre tun. Er hat dabei keinerlei Kosten gehabt. Natürlich leben die Investmentbanken und Fondsgesellschaften von den verschiedenen Kommissionen, und wenn sie in diesen 20 jahren so ein Portefeuille 10 oder 15 mal umgeschichtet haben, dann war das für die Banken ein lukratives Geschäft. Aber die Rechnung des Anlegers sieht nun mal anders aus.

      Ich halte eine weitere Zinsenkung für durchaus möglich (siehe Kolumne vom 2.7.). Der Plan Alan Greenspans, die Hubschrauber der US-Armee einzusetzen, um in den Grosstädten Milliarden von Dollarscheinen abzuwerfen, ist jedoch nur ein schlechtes Gerücht. Wegen eines eventell geplanten Irak-Angriffs hat Präsident Bush alle verfügbaren Hubschrauber blockiert.

      Roland Leuschel, 14.7.2002

      P.S. Am kommenden Donnerstag erscheint in dem Anlegermagazin Boerse Online ein Artikel « Das Geld ist nicht kaputt, es befindet sich nur in anderen Händen ». Ich wiederhole dort meine x-te Attacke seit 6 Jahren gegen den Hohenpriester der Blasen Alan Greenspan und frage, ob Präsident Bush diesen Namen auf seiner Liste von Leuten stehen hat, deren Fehlverhalten die Regierung zu « bestrafen » gedenkt.

      16.07.2002
      __________________

      :D:D:D


      Genau wegen der Analogie der Nasdaq mit dem Nikkei habe ich den allerersten Salami-thread aufgemacht.
      Damals war ich allerdings ein ganz lausiger Chart-Techniker.
      :laugh:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Avatar
      schrieb am 17.07.02 08:39:55
      Beitrag Nr. 255 ()
      @svwm,
      interessante Nuance: Die dt. Medien (wenn man n-tv da mal zuordnet) "lernen" es doch noch eher als die US-Medien...(?)

      @ChartJunkie,
      *g* - das sind wohl kaum `Anleger`, die da gekauft haben...

      @Leghorn,
      das `hartnäckige Gerücht` ist schon älter [welt.de v. 7.1.02], nichtsdestotrotz aber aktuell:
      "
      China will Euro verstärkt als Reservewährung einsetzen
      Problemlose Einführung des Euro als Erfolg bewertet
      Shanghai - Die mit hohen Devisenreserven versehene Volksrepublik China will offenbar nach der Euro-Bargeldeinführung verstärkt die europäische Gemeinschaftswährung als Reservewährung nutzen. Chinas Finanzminister Xiang Huaicheng sagte am Sonntag im Beisein des deutschen Finanzministers Hans Eichel (SPD), er werde den zuständigen Behörden seines Landes empfehlen, baldmöglichst Euro einzukaufen.
      "China ist der Auffassung, dass der Euro zwangsläufig eines Tages den gleichen Stellenwert haben wird wie der US-Dollar", sagte Xiang Huaicheng. Der Minister wertete es als Erfolg des Euro, dass das Bargeld so problemlos eingeführt werden konnte und dass schon kurz danach in europäischen Nicht-Euro-Ländern darüber diskutiert werde, ob diese Staaten nicht schneller beim Euro mitmachen sollten.
      China verfügt schätzungsweise über Devisenreserven von über 200 Mrd. Dollar. China habe die Einführung des Euro schon lange unterstützt und lege großes Gewicht auf die europäische Gemeinschaftswährung, sagte der chinesische Minister. Es sei bemerkenswert, wie einen Tag nach der reibungslosen Bargeldeinführung viele noch bestehende Zweifel und Bedenken gegen den Euro in den europäischen Ländern wie weggewischt gewesen seien. "Alle sind ja total zufrieden mit dem Euro", sagte Xiang Huaicheng: "Außerdem habe ich zur Kenntnis genommen, dass gerade in diesen Tagen der Euro immer stärker geworden ist. Es ist sicher eine zwangsläufige Tendenz, dass der Euro auch zur Reservewährung für viele Staaten werden wird." rtr
      [welt.de, 7.1.02]
      "
      http://www.welt.de/daten/2002/01/07/0107fi306283.htx

      Naja, mit der `totalen Zufriedenheit` ist das natürlich schon so eine Sache... *g*
      [Btw: Falls Eichel damals nicht geschlafen hat, sollte die dt. Exportindustrie eigentlich nicht allzu viel über den USD jammern brauchen...]

      ---

      @Paule2 / #243,
      dieser Herr Richter scheint einer der wenigen mit Weitblick zu sein... Da es gerade zum Thema `Kapitalabzug` paßt, ein weiterer älterer, aber heute ebenso bedeutender Artikel - eine "Brücke" zu Argentinien:
      "
      Aus der FTD vom 21.5.2001
      Kommentar: Argentiniens Feuerprobe
      Von Stephan-Götz Richter, Washington

      Dem langjährigen Musterschüler des Währungsfonds droht Hyperinflation, doch die Probleme bleiben im Land.
      Argentiniens Präsident Fernando de la Rúa hat letzte Woche die Umwandlung von Staatsanleihen im Wert von 20 Mrd. $ auf längere Laufzeiten angeordnet, um die gigantischen Schuldenprobleme seines Landes in den Griff zu bekommen. Doch der Schritt wird von vielen Finanzexperten weltweit mit Skepsis betrachtet, denn kaum jemand glaubt noch, dass Argentinien ohne eine umfangreiche Umschuldung auskommen wird.
      Bei der sich zuspitzenden Lage in Buenos Aires geht es jedoch um viel mehr als nur um die argentinische Volkswirtschaft. Am Beispiel dieser Nation wird sich zeigen, ob es einem Schwellenland überhaupt möglich ist, dauerhaft das Vertrauen ausländischer Investoren zu gewinnen. Wenn Argentinien dies nicht gelingen sollte, so die Einschätzung vieler Beobachter, dann müsse auch jedes andere Schwellenland mit einem plötzlichen Vertrauensverlust internationaler Kapitalgeber rechnen, zumal Argentinien bisher als Musterschüler des Internationalen Währungsfonds (IWF) galt.

      Gemeinsamkeiten mit den USA
      Noch interessanter könnte zudem die Frage sein, ob auch hoch entwickelte Industriestaaten dem Risiko einer solchen Krise ausgesetzt sind. Könnten etwa auch die Finanzmärkte der USA zum Ziel spekulativer Attacken werden, die dort - wie in Argentinien - eine langwierige Finanzkrise zur Folge hätten?
      Angesichts der hohen Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten rechnet gegenwärtig kaum jemand mit einem solchen Szenario. Umso schwerwiegender wären die Folgen eines finanziellen Strauchelns für den Rest der Welt.
      Zwischen Washington und Buenos Aires mögen zwar Welten liegen - mehr noch in finanzieller als in geografischer Hinsicht. Doch es existieren auch einige Gemeinsamkeiten. So ist der argentinische Peso gegenüber dem Dollar um 15 Prozent überbewertet, der Dollar seinerseits im Vergleich zu Euro und Yen. Da überrascht es nicht, dass sowohl die USA als auch Argentinien mit einem hohen Leistungsbilanzdefizit zu kämpfen haben. Im vergangenen Jahr belief sich dieses Defizit in beiden Ländern auf rund 4,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
      Der große Unterschied besteht aber darin, dass der US-Dollar weltweites Vertrauen genießt und die USA nicht erst durch Exporte Devisen erwirtschaften müssen, um ihre Importe zu zahlen. Im Gegensatz zu Argentiniens Wirtschaftsminister Cavallo kann es sich US-Zentralbankchef Alan Greenspan zudem erlauben, durch Zinssenkungen die Wirtschaft anzukurbeln. Doch auch der allmächtigen US-Notenbank sind Grenzen gesetzt.

      Baldiges Dilemma
      Abgesehen von Inflationsrisiken können die immer niedrigeren US-Zinsen auch dazu führen, dass der Standort für Kapitalanleger an Attraktivität verliert. Ausländisches Kapital würde dann verstärkt abfließen und der Druck auf die amerikanische Zahlungsbilanz - und den Dollar selbst - weiter zunehmen. Um diesen Kapitalabfluss zu verhindern, könnte sogar eine Zinserhöhung nötig werden, die sich wiederum negativ auf die US-Wirtschaft auswirken würde. Die Entscheidungsträger in Washington könnten schon bald vor dem Dilemma stehen, zwischen einer schwachen Binnenwirtschaft und verstärkten Problemen an der internationalen Front wählen zu müssen.
      Sowohl Argentinien als auch den Vereinigten Staaten droht in diesem Jahr ein beträchtliches Handelsdefizit. Zudem müssen beide damit rechnen, dass das Ausland nicht notwendigerweise zur Finanzierung dieser Defizite bereit ist. Sollten die benötigten Kapitalzuflüsse ausbleiben, müssten sich die Volkswirtschaften entsprechend "anpassen". Doch eine solche Anpassung hätte eine - unter Umständen schockartige - Rezession zur Folge. Um diesem Schicksal zu entgehen, muss Argentinien in diesem Jahr rund 28 Mrd. $ aufbringen. Darüber verhandelt die Regierung derzeit mit dem IWF.
      Obwohl die USA zur Finanzierung ihres Leistungsbilanzdefizits 16-mal so viel Kapital benötigen wie Argentinien, dürften sie wegen ihrer starken Attraktivität für ausländische Investoren weniger Probleme haben. Denn bislang haben japanische Großanleger und europäische Unternehmen mit Vorliebe in das amerikanische Wirtschaftswunder investiert.

      Ausländisches Kapital wird benötigt
      Doch was passiert, wenn es unter den ausländischen Kapitalanlegern zu einem plötzlichen Sinneswandel käme? Argentinien würde in eine noch tiefere Rezession abrutschen, möglicherweise würde auch die Anbindung des Peso an den US-Dollar aufgehoben. Eine weitere Phase der Hyperinflation wäre dann nicht mehr auszuschließen. Für die argentinische Bevölkerung würde dies einen erneuten Abstieg in die Armutsspirale bedeuten.
      Auch in den USA wäre eine gewaltige "Anpassung" notwendig, um die erforderlichen 450 Mrd. $ aufzubringen. Die Folgen wären wohl ein Absturz des Dollar und beträchtliche Exporteinbußen bei den Handelspartnern der USA.
      Dieses Szenario würde weltweit fast jeden bedeutenden wirtschaftlichen Akteur vor erhebliche Probleme stellen. Die Staaten Asiens und Lateinamerikas würden durch hohe Preise unwillkürlich von ihrem wichtigsten Absatzmarkt verdrängt. Die Europäer müssten schmerzlich feststellen, welche Schwierigkeiten sich aus der - von ihnen so vehement geforderten - Aufwertung des Euro ergeben können. Und in Japan würde die allmählich einsetzende Erholung der Wirtschaft im Keim erstickt, wenn der Dollar plötzlich unter 80 Yen fiele.
      Der entscheidende Unterschied zwischen Argentinien und den USA ist, dass die Probleme der Südamerikaner im eigenen Lande verbleiben, während die Probleme der USA sich - potenziell - in alle Welt ausbreiten.

      Stephan-Götz Richter ist Herausgeber von TheGlobalist.com
      © 2001 Financial Times Deutschland
      "
      http://www.ftd.de/pw/in/FTDG8J76XMC.html?nv=arser

      [Wie gesagt, mein Einwand: Der USD muß der dt. Exportindustrie nicht zwangsläufig Probleme machen]

      investival
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 08:52:11
      Beitrag Nr. 256 ()
      Bezogen auf den Nikkei von damals, wären wir im Moment ca. bei 20.000.

      Dann würde der Rutsch ca. 25% betragen.

      Damals ging es übrigens ca. 2 Jahre nach dem ersten steilen Verfall, bis die Nackenlinie brach.

      Paßt ungefähr mit März 01 und heute, wenn man den September als externens Ereignis nicht beachtet.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 12:15:36
      Beitrag Nr. 257 ()
      So schlicht berechnet die Fed den "fairen Wert" des S&P 500:
      Man zieht von Unternehmensseite nichts anderes als die operativen EPS heran!


      ...the Fed valuation model -- first noted in its report to Congress in 1997 -- suggests the market is scraping a bottom.

      The formula revealed

      Here`s how the calculation goes: Take the aggregate operating earnings-per-share for the S&P 500 for a 12-month period, divide it by the interest rate on the 10-year Treasury, and then multiple by 100 to come up with the fair value for the S&P.

      As of Tuesday, the total projected earnings-per-share for the S&P 500 in the year ending March 30, 2003 is $53.82, and the 10-year Treasury stood at 4.71 percent. The division works out to 11.43, which would put the S&P`s fair value at 1143. It closed Tuesday at 901.94, suggesting it`s 21 percent undervalued.
      ...

      Quelle:
      http://cbs.marketwatch.com/news/story.asp?guid=%7BAA8E8E1B%2…
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 12:51:57
      Beitrag Nr. 258 ()
      Die alternative Scheren-Theorie von Tante-Frieda-Dödel-Research meint:

      Da ist erst Ruh, wenn Schere zu!



      Versaufe den Trend!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 16:09:11
      Beitrag Nr. 259 ()
      Die Shorties sind doch immer noch das beste PPT!
      Man wusste schon vorher, dass Intel es nicht schaffen kann und MOT am Abgrund steht. War halt zu einfach - und viele mussten sich eindecken.

      Und so leicht lässt sich auch der alte Al nicht vorführen.
      Politisch steht momentan für die ehrenwerte Gesellschaft viel auf dem Spiel. Da muss zwischendurch mal für Stimmung gesorgt werden.
      Denn sollte sich der US-Senat nicht länger einwickeln lassen, müssten die Konzerne künftig schlimmstenfalls ihre Verluste veröffentlichen. :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 16:19:15
      Beitrag Nr. 260 ()
      Eine Rallye-Monte-9Dausend könnte im Dow durchaus drin sein.
      :D

      Wann müssen die CEO´s schwören? Ab 14.08.?


      Da gibt es dann eine neue Manager-Seuche

      EIDS

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 16:32:25
      Beitrag Nr. 261 ()
      @paule
      9000? Ich kann nicht so recht glauben, dass wir es bis dahin schaffen. Ich vermute eher, dass es sehr bald wieder in die andere Richtung geht.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 16:57:18
      Beitrag Nr. 262 ()
      Zumindest der Chart schreit danach.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 17:05:25
      Beitrag Nr. 263 ()
      EIDS :laugh::laugh::laugh:


      Schwörenöter :D
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 18:35:25
      Beitrag Nr. 264 ()
      das war für mich nicht überzeugend, was Alan heute
      so zum Handelsdefizit und zu Enron, Worldcom usw.
      gesagt hat.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 19:08:41
      Beitrag Nr. 265 ()
      uebrigens, erstaunlich, mit welcher abgebruehtheit die weltboersen die "petersilieninsel-krise" einfach so wegsteckt haben. ich hatte mit einem heftigen sell-off gerechnet... :)
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 19:15:40
      Beitrag Nr. 266 ()
      marktgeflüster,
      glaube kaum, dass diese "krise" ernsthafte störungen jedweder wirtschaftlicher beziehungen haben könnte. geht wohl eher um die berühmte "goldenen ana..."

      gruss
      weisserwal
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 19:20:05
      Beitrag Nr. 267 ()
      ich haette wirklich gedacht, dass man die ironie meines postings foermlich greifen konnte...
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 19:21:33
      Beitrag Nr. 268 ()
      ne, konnte ich nicht greifen, da mich der markt sowas von ank...

      viele grüsse
      weisserwal
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 21:04:13
      Beitrag Nr. 269 ()
      das aktuelle Börsengeschehen im Bild festgehalten:



      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 21:41:43
      Beitrag Nr. 270 ()
      @ChartJunkie..

      Das Bild und deren Teilnehmer sind wirklich süss.

      Aber es ist nicht real.

      Die laufen ja alle in die richtige Richtung..:laugh:

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 21:54:51
      Beitrag Nr. 271 ()
      Morgen meldet also die Newcomer-Bank mit abstürzender Software-Abteilung und Nix-Verkauf-Box.

      Das Finanzergebnis würde mich brennend interessieren. Die haben sicher wieder ein paar Milliarden an der Börse verzockt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 22:29:39
      Beitrag Nr. 272 ()
      @paule
      MS müsste die Erwartungen um Längen schlagen, wie die übrigen Konzerne auch. Alles andere wäre eine Kulturschande. Schließlich kommt es bei der Bilanzierung mehr auf dichterische als auf rechnerische Fähigkeiten an. Sozusagen ein moderner Minnesänger-Wettstreit.

      @Herr Motzki
      Aus Ihrer Sicht mögen Sie Recht haben, aber Lebensziel eines Lemmings ist es nunmal, von der Klippe zu springen. Bei manchen Anlegern habe ich manchmal eine ähnlichen Eindruck (wobei, zugegeben, ein jeder Fehler macht, und ich habe auch schon reichlich Federn an der Börse lassen müssen. Immerhin lebe ich noch, aber vielleicht habe auch ich ja nur nicht die Richtung gefunden...)

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 22:29:41
      Beitrag Nr. 273 ()
      IBM-Quartalsgewinn fällt deutlich - Sonderposten belasten

      Armonk, 17. Jul (Reuters) - Der US-Computerkonzern IBM hat im zweiten Quartal im Zuge der schwachen Nachfrage nach Computern und EDV-Dienstleistungen deutlich weniger verdient als im Vorjahresquartal.

      Der Gewinn je Aktie im abgelaufenen Quartal habe 0,03 Dollar betragen nach 1,15 Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte der in Armonk im US-Bundesstaat New York ansässige Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Vor Sonderposten liege der Gewinn bei 0,84 Dollar je Aktie. Von Thomson First Call befragte Analysten hatte im Mittel mit 0,83 Dollar gerechnet.

      lex/mer

      :D


      Das ist aber ein dicker Sonderposten!
      :D
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 00:52:18
      Beitrag Nr. 274 ()
      Ihr könnt glauben, was Ihr wollt.
      KEINER von uns, kennt wirklich alle FAKTEN.
      Jeder versucht, die Informationen auf seine Art zu filtern.
      Gewinne oder nicht Gewinne.
      Es ist das alte Spiel: Die Aktien wandern zunehmend aus den
      zittrigen Händen in die starken Händen. Erst wenn kaum noch Zittrige im Markt sind, gehts wieder bergauf. Und wann dieses sein wird, weiß keiner.

      Es kann erst in Monaten sein, vielleicht auch schon morgen. So einfach ist Börse. Erste Anzeichen hierfür sind Gewinnwarnungen und keiner verkauft.

      Gruß
      Sir Hargesottener Tom
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 01:08:38
      Beitrag Nr. 275 ()
      Baeren :rolleyes:

      Paule - du weisst genau IBM hat 1 cent uber die erwartung (proforma :p) gemacht :D ... dass ist fur Bubble Bullen genug !


      CJ :) (T)Euro - call oder put ??


      Und mit Germa wieder in die Bearen Laeger ... zeit fur ein sommer (nicht Ron) Rally :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 04:46:04
      Beitrag Nr. 276 ()
      Blase geplatzt - Salami aufgegessen - Thread jetzt überflüssig ?

      DOW & Nasdaq
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 06:17:18
      Beitrag Nr. 277 ()
      Mann, hast du`s aber eilig!

      Lass die Charts mal`n bischen früher anfangen, dann kann man
      leicht die Blase über der Blase erkennen...
      Ende ja, aber das war erst Phase eins...
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 07:54:25
      Beitrag Nr. 278 ()
      dpa-AFX-Nachricht

      Donnerstag, 18.07.2002, 06:22

      AUSBLICK: Microsoft-Gewinn wird im 4. Quartal leicht sinken - Analysten

      SEATTLE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft Corp. wird am Donnerstag nach Einschätzung von Analysten einen leichten Rückgang beim Gewinn je Aktie für das vierte Quartal bekannt geben. Dieser soll nach einer von First Call ermittelten Durchschnittsprognose bei 42 Cent je Aktie nach 43 Cent im Vorjahr liegen. Der Umsatz werde dabei nach der Analysteneinschätzung von 6,58 Milliarden Dollar auf 7,07 Milliarden Dollar steigen.

      Die Merrill-Lynch-Analysten rechnen bei der Veröffentlichung der Zahlen mit keinen Überraschungen. Sie gehen von einem Gewinn je Aktie von 0,42 US-Dollar sowie von einem Umsatz von 7,09 Milliarden Dollar aus. Wegen der schlechten Marktbedingungen werde Microsoft möglicherweise die Prognose für den PC-Absatz im ersten Halbjahr 2003 leicht abschwächen.

      MERRILL LYNCH: EINE MILLION VERKAUFTE XBOX-KONSOLEN

      Die negativen Effekte durch die Preissenkung für die "Xbox" könne Microsoft mit einem höheren Absatz kompensieren, meinen die Experten. Sie gehen davon aus, dass Microsoft bisher 1 Millionen Geräte der Spielekonsole ausgeliefert hat. Die Bankexperten erinnern daran, dass sich wegen der subventionierten Konsolenpreise eine Absatzschwäche bei der "Xbox" positiv auf das Ergebnis auswirke.
      Merrill Lynch hält die Aktie weiter für einen Kauf. Microsoft biete eine attraktive Kombination zwischen sehr hohem Zahlungsmittelzufluss (Cash-Flow), unvergleichlichen Bilanzkennzahlen, sehr gutem Management und einer guten Position im IT-Markt, wenn dieser wieder anziehe.

      ANALYST HOFFT AUF ÄNDERUNG DER SEGMENTBERICHTERSTATTUNG



      Die US-Bank JP Morgan geht davon aus, dass sich der Gewinn je Aktie bei 0,42 Dollar einfinden wird. Beim Umsatz prognostiziert das Institut für das vierte Quartal 7,10 Milliarden Dollar. Ein US-Analyst hofft, dass Microsoft am Donnerstag einen neuen Aufbau der veröffentlichten Zahlen vornimmt. Dieser sollte seiner Einschätzung nach besser mit den sieben Geschäftsfeldern des Softwaregiganten übereinstimmen, um die Geschäftsentwicklung von Microsoft besser einschätzen zu können./FX/zb/sh



      info@dpa-AFX.de

      :laugh::laugh::laugh:


      Analysten-Käse in Reinkultur!

      Haben die auch etwas zur unvergleichlichen Marktkapitalisierung geschrieben?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 07:55:36
      Beitrag Nr. 279 ()
      @thetosch,

      dann mach doch einen thread auf: Salami-Crash zuende!

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 08:11:23
      Beitrag Nr. 280 ()
      salami zu ende
      :laugh:

      nur abwarten bis auch bei den flagschiffen msft,intc,csco,orcl mal richtig luft rausgelassen wird
      dies ist bis jetzt nicht mal ansatzweise passiert,solche marktcap sind nur in dreamland möglich.

      träumen ist zwar schön,hat aber nichts mit realität zu tun
      die träumemacher drüben werden auch noch aufwachen,that`s sure
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 09:17:36
      Beitrag Nr. 281 ()
      Programmhandel wird stärkste Kraft am US-Aktienmarkt


      New York (vwd) - Der Programmhandel institutioneller Anleger und von Hedge-Fonds dominiert zusehends das Geschehen an den US-Aktienbörsen. So wurden in der letzten Juni-Woche rund 51 Prozent des durchschnittlichen Umsatzes an der New York Stock Exchange (NYSE) über Programmgeschäfte abgewickelt, und damit erstmals mehr als mit jeder anderen Handelsmethode. Beim Programmhandel werden gleichzeitig ganze Aktienkörbe gekauft und verkauft, im Gegensatz zum sonst üblichen Handel mit nur einem Titel.

      "Der Programmhandel ist still und leise eine treibende Kraft am Markt geworden", erklärt Programmhandelsexperte Mike Wagner von Wagner Trading. "Wir beobachten, dass sich die Komplexität des Marktes dadurch ändert", sagt er. Bislang hat es noch kein Aufeinandertreffen der traditionellen Vorgehensweise von Geldmanagern, die den Programmhandel zum Kauf und Verkauf großer Aktienkörbe benutzen, mit der starken Vermehrung der Hedge-Fonds gegeben, die sich üblicherweise ihrer eigenen Programmhandelspraktiken bedienen, um in Aktien Shortpositionen einzugehen. Marktbeobachter warnen vor einem solchen Zusammentreffen.

      Die Beobachter verdeutlichen das mit der fast 900 Punkte umfassenden Marktbewegung vom Montag. Es begann damit, dass massive Verkäufe von Blue Chips den Markt um über 400 Punkte nach unten bewegten. In den letzten 90 Handelsminuten seien dann institutionelle Anleger auf den Plan getreten, im Gefühl, die Kurse hätten technische Niveaus erreicht, die Neupositionen sicher scheinen ließen. Als die Kurse zu steigen begannen, fingen Short-Spekulanten an, über den Programmhandel ihre Positionen zu schließen.

      Der Ergebnis war ein Anstieg um 400 Punkte in der letzten Handelsstunde. Das alles bei einem Umsatz von 673 Mio Aktien allein in den letzten 90 Minuten, was einem Drittel des sonstigen Tagesumsatzes entsprach.

      Der Einsatz des Programmhandels war in der Vergangenheit vermehrt kritisiert worden, besonders während des Crashes im Oktober 1987. Die Kritik verstummte aber etwas, als es nach dem Crash Reformen gab, die im Falle starker Kursbewegungen den Programmhandel verlangsamen. Beispielsweise ist die Index-Arbitrage, die volatilste Form des Programmhandels, beschränkt auf das Big Board, wenn der Markt stark steigt oder fällt.

      Marktbeobachtern scheint es in diesen Tagen fast, als habe eine neue Dynamik den Markt ergriffen. In der Vergangenheit haben Händler gekauft und bei ersten Anzeichen für eine Schwäche wieder verkauft. Jetzt schauen sich Hedge-Fonds Aktien aus, die fallen könnten, gehen in diesen short und beginnen mit Rückkäufen, sobald sich erste Käufer zeigen. Dabei setzen sie ihren Programmhandel in Gang, wodurch der Markt nach oben schießt.

      In der Zukunft muss man laut Experten damit rechnen, dass dieses Verhalten zunimmt und noch größere Kursausschläge hervorruft. Die Expansion des Programmhandels werde anhalten, erklärt Jack Baker von Putnam Lovell Securities. "Ich sehe jeden Tag mehr davon", betont er.
      vwd/17.7.2002/gos/zwi

      Die hohe vola wird uns wohl einige zeit erhalten bleiben.
      Optimal fuer trader.
      :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 09:54:27
      Beitrag Nr. 282 ()
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 10:58:22
      Beitrag Nr. 283 ()
      Das Fragezeichen hinter Umsatzkosmetik ist völlig überflüssig.
      Muss halt so sein, wenn man keine Strafe zahlen möchte.
      Was machen die US-Firmen noch lieber als zu mogeln.

      Andere Firmen&Leute zu verklagen.

      Eine Art Volkssport dort drüben..:laugh:

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Presse: Management-Änderungen bei AOL Time Warner, Umsatzkosmetik?

      Wie das Wall Street Journal am Donnerstag berichtet, zieht der weltgrößte Medienkonzern AOL Time Warner Inc. Veränderungen im Management in Betracht, bei denen die Senior-Vorstände des ehemaligen Unternehmens Time Warner wesentlich umfassendere Aufgaben erhalten sollen. Zudem, so die Washington Post,

      hat die Internet-Sparte America Online Inc. ihre Umsatzzahlen durch unkonventionelle Transaktionen von 2000 bis 2002 erhöht. ...;)

      Im Zuge des Rücktritts von COO Robert Pittman, der laut dem WSJ unmittelbar bevor steht, tagt die Vorstandsversammlung des Konzerns am heutigen Donnerstag, wobei sie wahrscheinlich die Ernennung von Home Box Office-Chairman Jeffrey Bewkes und Don Logan, Chairman der Time Inc., diskutiert.

      Nach Angaben des WSJ ist die Vorstandsversammlung bei Management-Änderungen jedoch gespalten, da sie sich nach der Fusion in 2001 aus Vertretern des ehemaligen Internet Service Providers America Online und Vertretern des ursprünglichen Medienunternehmen Time Warner zusammensetzt.

      Der Washington Post zufolge beläuft sich das Gesamtvolumen unkonventioneller Transaktionen bei America Online auf 270,1 Mio. Dollar.

      Dies geht aus der Prüfung hunderter von Seiten von vertraulichem AOL-Material sowie Interviews mit aktuellen und ehemaligen Führungskräften und Geschäftspartnern des Unternehmens hervor, so die Zeitung weiter.

      Demnach habe AOL rechtliche Auseinandersetzungen als Werbeabkommen verbucht und eine Umsatzumschichtung zwischen Unternehmensbereichen ausgehandelt, um das Online-Geschäft zu stärken.

      Weiterhin habe man Werbung für das Auktionshaus eBay Inc. verkauft und diesen Verkauf später als eigenen Umsatz ausgewiesen. Zudem solle der Konzern fragwürdige Werbeabkommen mit der Sun Microsystems Inc. sowie der PurchasePro.com Inc. geschlossen haben.
      Die Vorgehensweisen, so die Washington Post, sind das Ergebnis von Befürchtungen über drohende Rückgänge des Werbeumsatzes sowie über Unruhen im Markt bezüglich der Gesundheit von Internet-Unternehmen.

      Als Reaktion auf den Zeitungsartikel antwortete AOL, dass "die Transaktionen ordnungsgemäß behandelt wurden und das Unternehmen weiterhin über ein strenges und effektives System der internen Kontrolle verfügt".

      Die Aktie von AOL Time Warner schloss gestern an der NYSE bei 13,11 Dollar (+3,79 Prozent).

      w:o/shm Autor: , 10:34 18.07.02
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 12:21:28
      Beitrag Nr. 284 ()
      @vetinari
      Ich sehe kein Short-Signal beim Euro. Er ist höchstens etwas überkauft.
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 12:26:58
      Beitrag Nr. 285 ()
      Also, ich wäre für eine neue Lotterie 6 aus 49.

      Man nehme 49 Kapitalgesellschaften und man muss die ersten 6, die bei Bilanzmanipulationen erwischt werden, tippen.

      Das wäre doch eine neue Einnahmequelle für Eichel.

      Toto-Schwöro!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 12:42:43
      Beitrag Nr. 286 ()
      Selbstverständlich Alles Ohne Luftbuchungen

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 14:25:50
      Beitrag Nr. 287 ()
      Paule, ein Thread reicht mir.
      Dort bin ich ja auch schon recht alleine :cry:
      Aber gegen den Strom zu schwimmen macht auch Spaß, vor allem weil ich in 20 Jahren scheiß reich sein werde, wenn Ihr mit Euren Puts schon alles verspielt habt :D

      Gruß
      Sir Hartgesottener Tom

      PS: Ich hab mir schon die richtigen ins Depot gelegt. Siehe Zahlen von Harley :D
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 15:00:49
      Beitrag Nr. 288 ()
      @thethosch
      Wenn Du sofort alles verkaufst, kannst Du Oma`s kleines Erbe noch retten.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 15:53:26
      Beitrag Nr. 289 ()
      ChartJunkie, auf meine Aktien haben es ne Menge Leute abgesehen, aber sorry die bekommt keiner :D zumindest nicht in den nächsten 20 Jahren.

      Dein Name sagt doch schon alles. Charts interessieren mich aber nicht die Bohne und Kurse ebensowenig.

      Wer traden möchte, für den sind Charts natürlich das A und O. Für einen hartgesottenen Investor sind Charts eher Nebensache. Ich beschäftige mich viel lieber damit, was "meine" Unternehmen so produzieren und verkaufen.

      Wenn ich natürlich im März 2000 eingestiegen wäre, hätte ich natürlich einen Fehler gemacht....bin ich aber nicht :D

      Klar habe ich auch viele Fehler gemacht mit Biogemüse wie Paule es immer so schön sagt, aber diese Zeiten sind vorbei.

      Gruß
      Sir Hartgesottener Tom
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 15:58:42
      Beitrag Nr. 290 ()
      @thethosch
      Wenn Du so hartgesotten bist, dass Dich auch eine Halbierung des Depots nicht stören würde, werde ich mir auch nicht mehr den Kopf zerbrechen.
      Aber stelle Doch spaßeshalber mal eine aktuelle Liste Deiner Werte ein, und wir besprechen das in ein paar Wochen nochmal.
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 16:04:07
      Beitrag Nr. 291 ()
      Über eine Halbierung lache ich nur. Da auch gute Werte unter die Räder kommen und sich dem allgemeinen Börsentrend nicht entziehen können, lege ich mir dann nach und nach weitere gute Werte ins Depot und freue mich über den billigen Einkauf. So oder so. Ich kann nur gewinnen :D

      Ach ja meine jetzigen Werte:
      Bombardier
      Beiersdorf
      H&M
      Nestle
      Heineken
      Nokia
      BP
      Harley-Davidson
      Intel
      Philip Morris
      alle gleich gewichtet im Depot
      und eine Mini-Zocker-Position LBC

      Gruß Sir Hartgesottener Tom
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 17:25:13
      Beitrag Nr. 292 ()


      Mittlerweile werden schon über 50% aller Trades durch Programmhandel ausgeführt, bei Bedarf später gestartet oder mal eine kleine Pause zum Positionieren eingelegt, gezielt mit großen Size die Richtung verändert....

      Was sagen da noch Charts aus?

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 20:51:40
      Beitrag Nr. 293 ()
      @Aldibroker,

      ich richte mich nach teilweise nach langfristigen Charts. Allerdings richte ich mich auch nach Jahres-Höchst- und Tiefständen vergangener Jahre und nach 10-Prozentzahlen vom Höchststand.

      P.S.Das Finanzergebnis von Microsoft wäre doch mal wieder was für dich.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 20:56:13
      Beitrag Nr. 294 ()
      @paule..

      Was ist dies eigentlich für eine Geschichte mit Ihnen und nasdaq..;)

      Sie gehen da ziemlich zynisch an diese Sache heran.
      Hat dies einen bestimmten Hintergrund..

      Jedenfalls sollte ich mir wirklich überleben, ob ich auf meine alten Tage noch Geldgeil werde.

      Mit SEBL hätte ich mir eine goldene Nase verdienen können...:rolleyes:

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 21:01:55
      Beitrag Nr. 295 ()
      @herr.motzki

      Es gibt ein board, das heißt stock-channel.net.

      Auf dem gibt es einen Tages-Trash-thread des allseits bekannten users germanasti.

      Dort kopiert unser nasdaqXXL täglich ca. 10 Seiten wunderbare Nachrichten und bunte Bildchen vom großen Aufschwung.

      Von dort her lieben wir uns heiß und innig.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 21:06:43
      Beitrag Nr. 296 ()
      @thethosch
      Ich will jetzt hier keine private Depotbesprechung veranstalten, aber irgendwie gehört das doch in diesen thread, finde ich. Nämlich wegen des dahinter stehenden psychologischen Musters, welches Anleger in aussichtsloser Börsenlage dazu treibt, Aktien zu kaufen. Paule möge es mir deshalb verzeihen.

      thethosch, Deine Unternehmen sind recht solide, aber keine Geheimtipps. Und die Aktien sind generell zu teuer.
      Die Bewertung eines Unternehmens ist nunmal relativ zum Gesamtmarkt zu sehen. Und wie der aussieht, erfährt man an einem Blick in die Charts.
      Wahrscheinlich weißt Du sogar unterbewusst, dass Du wohl nicht gegen den Trend bestehen kannst - außer Du hättest unendliche Mittel zum "Verbilligen". Denn irgendwas zieht Dich ja immer wieder magisch in diesen Bären-Thread. :eek:
      Warum hälst Du nicht einfach cash? Willst Du Dir selbst etwas beweisen? Es bringt gar nichts, Selbstvertrauen aus einer guten Aktienauswahl ziehen zu wollen. Hinterher, wenn Du die Gewinne eingefahren hast, kannst Du ja je nach Gusto renommieren. Aber sich wie Du festzulegen, und es auch noch heraus zu posaunen, wird vom Markt gnadenlos abgestraft.
      Nach meiner Einschätzung sitzt Du in einer typischen psychologischen Anlegerfalle, die Du Dir selbst gestellt hast. Je eher Du es merkst, desto mehr rettest Du von Deinem Geld.
      Sollest Du es nicht merken, besprechen wir Dein Depot in ein paar Wochen nochmal.
      Aber vielleicht hast Du ja doch Glück und wir stehen vor einer Bodenbildung. Ich wünsche es Dir!
      CJ
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 21:32:39
      Beitrag Nr. 297 ()
      @aldibroker
      Die meiste Macht hat nicht unbedingt derjenige mit dem meisten Besitz, sondern diejenigen, die die Zahlungsströme kontrollieren - egal ob mit Software an der Wallstreet oder mit Abakus am Hofe eines Königs.
      Und der Dow ist sozusagen die Leistungsschau derjenigen, die im größten Machtspiel auf diesem Planeten den Ton angeben.
      Sie haben die Fed und die Regierungen der westlichen Welt auf ihrer Seite, und deshalb ist es ganz normal, dass die Finanzwelt ein Auge auf den Dow wirft - nicht wegen seines Aussagewerts als Aktienindex (der ist tatsächlich null), sondern als Indikator für die Stabilität der Macht.
      Wenn es nun trotz umfassender Manipulationen doch langsam abwärts geht, dann wohl deshalb, weil der Mechnismus des Marktes irgendwie doch funktioniert. Schließlich sind jeder Expansion natürliche Grenzen gesetzt - und sei es nur die letzte Grenze, dass alles erreicht und alles unterworfen wurde.
      Spätestens dann rächt sich der Markt mit einer schweren Krise.
      Leider werden die Schuldigen immer erst hinterher gesucht...
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 21:56:07
      Beitrag Nr. 298 ()
      @paule..

      Ich glaube, das mich nasdaq jetzt auch nicht mehr allzu sehr liebt.
      Ich war sehr geduldig mit ihm die letzten Wochen.
      Gott und Sie waren mein Zeuge.
      Aber was heute geschah...:rolleyes:

      Naja, Sie werden es ja die nächsten Tage im SEBL+SAP-Forum lesen.

      Ohne Worte.

      Mir scheint die US-Boys verlässt so langsam die Kraft.
      Und morgen ist Freitag.

      Ob Sie da nochmals angreifen.
      Haben Sie da irgend eine Idee paule..;)

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 22:33:50
      Beitrag Nr. 299 ()
      :cry: mich versteht einfach keiner ?!?

      Es ist wohl ein Phänomen der Gesellschaft, daß alles schnell erreicht werden muß. Ich mache doch nichts weiter als heute einen Garten anzulegen, wo 10 schöne Bäume wachsen werden. Bis daraus große Bäume werden, vergehen nun mal 10 oder 20 Jahre. Und wenn es die nächsten 2 Jahre nicht regnet, dann wachsen sie eben nicht, aber es wird wieder regnen!!! Wichtig ist, daß man auf Pflanzen setzt, die nicht eingehen, die so tiefe Wurzeln haben, daß sie auch lange Durststecken überstehen.

      Klar es gibt auch Leute, die sind wesentlich schlauer als ich, kaufen sich Sprenkleranlagen, um dem Wachstum etwas nachzuhelfen. Ich weiß, daß ich nicht zu diesen Leuten gehöre und setze eine Strategie um, die auch für "doofe" mit Erfolg gekrönt ist. Ich bin sozusagen ein Doofer, der anderen Doofen diese Strategie nahe bringen möchte. Das dieser Thread vielleicht der Falsche ist, mag sein, da hier ja nur Sprenklermeister unter sich sind und fachsimpeln.

      Gruß
      Sir Hartgesottener Tom
      .......dafür habe ich jetzt aber einen Adelstitel :D ...mir selbst gegeben :laugh: Sozusagen, der König der Doofen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 22:46:38
      Beitrag Nr. 300 ()
      Der Salami-Crash beschleunigt sich und trifft nun auch den DOW JONES. :eek:

      Hier der schlimme Kursverlauf der letzten Woche:



      Aber statt einer technischen Gegenreaktion gibt es heute weitere Tiefkurse bei 8409,49P.

      Buy-and-Hold, und mögen die Aktien noch so toll sein, ist wohl nicht die ideale Strategie. Aber nicht nur Tombul, auch viele andere "erfahrene Strategen" wie Bernecker und Heller liegen ja völlig daneben und beachten nicht den Abwärtstrend und haben diese Mega-Baisse völlig unterschätzt.

      Wie schreibt Leuschel zuletzt: Es weht ein Parfüm von 1929 durch die Börsensäle der Welt.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 23:10:47
      Beitrag Nr. 301 ()
      @SHT (thethosch)
      neulich warst du doch schon sehr geläutert, nachdem du bei @harry schotter gelesen hattest, und sahst 20 jahre fallende kurse auf uns zukommen und wolltest keine einzige aktie mehr im depot haben. ich würde normalerweise in so einem thread nicht so persönlich werden, aber irgendwie bist du ja ein gutes spiegelbild des zeitgenössischen langfristanlegers...was mich bei dir besorgt, ist der ständige stimmungswechsel -

      viel glück wünsch ich dir, ehrlich, wirst du wohl brauchen. ist bloss so unnötig :mad:, die infos stehen ja dank @paule alle hier. (...und sind nicht eben unreflektiert.)
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 23:20:41
      Beitrag Nr. 302 ()
      Hoschie, Träger des Salami-Orden und richtig schräger Vogel. ;)

      003n
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 23:33:02
      Beitrag Nr. 303 ()
      Wer ist Harry Schotter ??? zum Henker noch mal. Glück brauche ich nicht mehr. Davon habe ich mehr als genug. Ich bin auch nur ein Mensch und habe mal eine depressive Phase. Meine Aktien mußte ich damals raushauen, um mich und mein Depot neu zu strukturieren. Biogemüse raus und zurück zu meiner ursprünglichen Strategie....alles in meinem Thread zu verfolgen.
      Wenn es wirklich so dramatisch kommen sollte, dann sind meine Aktien zwar nicht mehr viel wert, aber mehr wert als das Cash, was Ihr noch habt. Dann "lachen" nämlich nur noch die Leute die Gold und Aktien haben :(
      Übrigens, bitte ich doch darum persönlich zu werden. Schließlich reden wir ja hier nicht in einen luftleeren Raum, oder etwa doch :D ?
      Schräge Vögel sind übrigens glücklicher als andere, weil sie Ihr eigenes Weltbild haben :laugh:
      So nu ist aber Schluß. Heut hab ich genug Spaß gehabt. Jetzt dürft Ihr wieder den Weltuntergang herbeibeschwören.

      Gruß
      SHT
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 07:46:09
      Beitrag Nr. 304 ()
      FOKUS 1-Microsoft steigert Quartalsgewinn deutlich

      Seattle, 19. Jul (Reuters) - Der US-Softwarekonzern Microsoft hat im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal auch dank seiner kräftig nachgefragten Büroanwendungen Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.

      Für das neue Geschäftsjahr sagte Microsoft am Donnerstag nach US-Börsenschluss ein weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum voraus. Analysten bezeichneten die Prognosen als respektabel. Der Konzern nannte zudem Verkaufszahlen für seine Spielkonsole Xbox im Rahmen der eigenen Prognosen. Nachbörslich gab die Microsoft-Aktie nach.

      Der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsquartal habe 1,53 Milliarden Dollar oder 0,28 Dollar je Aktie betragen nach 65 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte der in Redmond im US-Bundesstaat Washington ansässige Konzern mit, der vor allem durch seine Windows-Betriebssysteme und die Office-Büroanwendungen bekannt ist. Der Umsatz sei binnen Jahresfrist auf 7,25 Milliarden Dollar von zuvor 6,6 Milliarden Dollar gestiegen.

      Vor Sonderbelastungen durch Beteiligungsabschreibungen lag der Gewinn bei 0,43 Dollar je Aktie und damit einen Cent über den durchschnittlichen Erwartungen der von Thomson First Call befragten Analysten. Diese hatten zudem mit einem Umsatz von nur 7,06 Milliarden Dollar gerechnet.

      "Wir freuen uns, dass der Umsatz im abgelaufenen Quartal höher ausfiel als von uns erwartet", sagte Microsoft-Finanzchef John Connors der Nachrichtenagentur Reuters. Der Absatz des neuen Betriebssystems Windows XP verlaufe robust ebenso wie der Software-Verkauf an Unternehmen.

      Für das laufende Quartal bis Ende September erwartet Microsoft eigenen Angaben nach einen Gewinn je Aktie von 42 oder 43 Cent bei einem Umsatz von 7,0 Milliarden bis 7,1 Milliarden Dollar. Für das gesamte Geschäftsjahr bis Mitte 2003 werde der Gewinn voraussichtlich bei 1,85 bis 1,91 (Vorjahr 1,41) Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 31,4 Milliarden bis 32,0 (Vorjahr 28,4) Milliarden Dollar liegen.

      ANALYSTEN: MICROSOFT REIFT - WACHSTUM WIRD SCHWÄCHER
      Diese Prognosen ließen sich sehen, sagten Analysten. Gleichwohl zeige der Ausblick, dass Microsoft als mittlerweile reiferes Unternehmen nicht mehr so stark wachse. Mitte der 90er Jahre hatte der Software-Riese im Durchschnitt Wachstumsraten von fast 38 Prozent gezeigt.

      Für seinen jüngsten Hoffnungsträger, die Multimedia-Spielkonsole Xbox nannte der Konzern einen Absatz von 3,9 Millionen Stück bis Ende Juni und lag damit im oberen Bereich seiner zuvor allerdings gesenkten Prognose. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen noch erwartet, 4,5 Millionen bis 6,0 Millionen des auf den Konsumenten-Markt ausgerichteten Spielcomputers zu verkaufen.

      Im nachbörslichen Instinet-Handel fielen Microsoft-Aktien auf 50,60 Dollar, nachdem sie den Nasdaq-Handel zuvor mit einem Minus von 1,71 Prozent bei 51,11 Dollar verlassen hatten.

      lex/mer

      :D


      :laugh: Hoffnungsträger Xbox :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 08:44:55
      Beitrag Nr. 305 ()
      @Hallo paule..;)

      Dieser Hoffnungsträger wird wohl eher als übler Bummerang betitelt werden dürfen.
      MS schiesst hier eine Menge zu, um diese Kiste überhaupt am Markt unterbringen zu können.
      Jeder Verkauf einer dieser Plumskisten bringt fette Verluste.
      Als Aktionär könnte man sich hier nur wünschen, MS verkauft von diesen Böxchen nix mehr..;)
      Der Fokus kann sich daher nur auf den Absatz der verkauften Spiele richten.

      Und das hier die dicken Margen locken, kann ich bei weitem nicht sehen.
      Der/Die Gegner von MS mit Sony/Nintendo sind auch nicht gerade winzig.
      Gerade Sony hat ja einen rüden Preiskampf vom Zaun gebrochen...;)

      Von wegen Hoffnungsträger..:D

      Und wenn ich bei Windows-XP schon das Wort robust höre...(hihihi..)
      Ein schönes Wort, welches die naiven Gemüter natürlich jederzeit als positiv werten könnten..
      Bei mir kommt hier unter dem Strich was anderes zum Vorschein.
      Vor allem stellt sich die Frage nach der realen Börsenbewertung.
      MS ist wohl bald kein wirklicher Wachstumswert mehr.

      Woher dann die Berechtigung für diese fantastische Bewertung kommt,
      können eventuell Sie mir erklären paule...:confused:

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 10:49:14
      Beitrag Nr. 306 ()
      Da rechnet doch jeder mit einer laengeren konsolidierungsphase des euros um die paritaet herum, doch der rauscht doch glatt richtung 1.05. sollte die wall-street wg. aol, us-airways, siebel-nachwehen etc.pp. heute noch so richtig abschmieren, koennen wir glatt die 1.02 heute sehen. eine verhaengnisvolle spirale, aktienbaisse naehrt den dollarverfall, dollarverfall beschleunigt die aktienbaisse. there is no way out, bis zum finale grande, wie auch immer dieses aussehen mag...
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 12:02:48
      Beitrag Nr. 307 ()
      @Marktgeflüster

      Da wäre ich mir nicht so sicher.

      Je mehr die Fallgeschwindigkeit zu nimmt,

      umso mehr Fallschirme öffnen sich beim Patienten DOW..;)

      HM
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 12:24:35
      Beitrag Nr. 308 ()
      Man könnte sich aber auch die Frage stellen, ob sich der Fallschirm überhaupt schon geöffnet hat. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 12:46:18
      Beitrag Nr. 309 ()
      Moin!
      Einige Enron-Schwestern aus dem Energiesektor stehen unter starkem Druck, der sich fortsetzen könnte:

      El Paso (MK 7,25 Mrd USD)



      Duke Energy (MK 17,2 Mrd USD)



      Reliant Energy (MK 4,43 Mrd USD)



      Dynegy (MK 1,2 Mrd USD)

      Avatar
      schrieb am 19.07.02 15:10:14
      Beitrag Nr. 310 ()

      :)
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 15:46:34
      Beitrag Nr. 311 ()
      @ herr motzki

      sehr richtig, PATIENT dow, und zwar ein hoffungsloser fall.
      wie stuetzt man eine waehrung (neben interventionen der notenbanken, die, ist der downtrend erst etabliert, eh nur aufschiebende wirkung haben)? zinsERHOEHUNGEN, sagt mir mein bescheidener oekonomischer sachverstand. dass sich diese in der derzeitigen situation ausschliessen, duerfte aber konsens sein. faellt mir nur noch der "psychologische fallschirm", sprich alans gesabbel, ein, das in der tat maerkte auch laengerfristig in die von ihm gewuenschte richtung bewegen konnte. aber das war einmal. der "magier der maerkte" hat ausgespielt, ist nur noch REAGIERENDER anstatt AGIERENDER.
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 16:09:08
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 16:43:21
      Beitrag Nr. 313 ()
      So reagiert der Markt ohne PPT

      Bei 8200 wird dann wieder ein Boden vorgetäuscht, bis die nächste hochvolumige Ausverkaufswelle läuft. Ratet mal warum fast keine dieser Positionen neues red alert gebracht hat....



      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 16:50:50
      Beitrag Nr. 314 ()
      @aldibroker

      Die Forderung nach einem Plunge Promotion Team :D :

      ...So if the PPT is truly active – as we suspect, but cannot ever prove – we must draw two profound conclusions:

      - firstly, that markets are weaker than they seem – with all that lesson implies for traders - and that the short-sighted attempt to circumvent a violent decline is only likely to prolong the agony, while increasing the risk that the misled innocent, as well as the consciously culpable, are put at loss by being inveigled to overstretch themselves as part of the wrong-headed fetish for increased consumption as a panacea for all ills:

      - secondly, that the retardation of the necessary liquidation of the excesses of the Boom serve no purpose other than to prolong – but not perpetuate – the incumbency of those in positions of power, both governmental and corporate, who have been most at fault in reducing us to our present straits. This is a much more serious hazard to the commonwealth because, while the first is the way to turn a Bust into a Depression, this is the path by which a Depression is turned into a Dictatorship – however disguised in the rhetoric of economic ‘security’.
      Rather than a Plunge Protection Team, what we need is the emetic of a Plunge Promotion Team.

      Send ’em all to Chapter 11, let God sort them out, and let the entrepreneurs get on with investing scarce capital as best they can to alleviate Man’s needs.


      der gesamte Text: http://www.capital-insight.com/freearchive.asp
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 16:54:13
      Beitrag Nr. 315 ()
      Manchmal sind Meldungen (hier von vwd) kaum noch an Einfältigkeit zu überbieten. Heute: Schwache US-Eröffnung bringt DAX keine Entlastung.


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 16:57:57
      Beitrag Nr. 316 ()
      Auf diesen Burschen hier hat man früher sehr geachtet. Ist komischerweise etwas in Vergessenheit geraten. Vielleicht zu unrecht.

      J2
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 17:03:39
      Beitrag Nr. 317 ()
      läßt man heute den sell out zu?
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 17:48:33
      Beitrag Nr. 318 ()
      ...mal `n bisschen verkaufen vielleicht? Bisschen mehr, bisschen weniger gefällig? Dow 3 % runter, Dax dann halt 5, was kost` die Welt? Warum so ernst hier? Wozu brauchen wir einen sell-out? Wer versucht in diesem Gemetzel allen Ernstes, einen Sinn zu sehen? Ist doch alles ganz einfach: das Geld is wech! Und es wird, wenn überhaupt, so schnell nicht zurückkommen. Wir kämpfen mit wichtigen Aufwärtstrends, Widerständen usf. :laugh: Das Geld kümmert sich nicht drum. Das Geld is wech! So einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 18:47:52
      Beitrag Nr. 319 ()
      Die ganzen Ami-Börsen müssen jetzt geordnet abschmieren. Nur so ist es doch zu erreichen das Geld der `Anleger` in Amiland zu halten. Das PPT hat bestimmt nicht die Absicht das zu verhindern, aber präzise zu organisieren. Kein frisches Anlegergeld zu holen, nichts geht mehr, neues Spiel, der Reset-Taster wird gedrückt. Sicher muss in dieser Zeit auch der Goldpreis festgehalten werden. Würde der zu schnell steigen wäre kein geordnetes Reset möglich. Panik kann keiner wollen. Somit trifft Salami-Crash den Punkt. Wer einmal Ciscos, Bios oder was auch immer für viel Geld gekauft hat der sammelt spätestens jetzt seine Krümmel ein. Sind wir dann unten (wo das auch immer ist) dauert es sicher nicht lange und das Spiel beginnt von vorne. Allerdings werden die neuen Ciscos, Intels etc. sicher nicht die Alten sein -oder kennt noch einer Digital Research und CP/M?
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 19:00:11
      Beitrag Nr. 320 ()
      @ginagina...

      Zu Ihrer Meinung zwecks geordnetem Abschmieren,
      möchte ich ein Posting aus meinem Thread hier reinstellen.
      Ist meine Antwort an einen User,
      welcher den Worten Greenspans
      vor wenigen Tagen Glauben schenkte...(hihihi..)
      Könnte von Ihnen stammen...;)

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Zu den jüngsten Bilanzskandalen sagte Greenspan, er gehe davon aus,
      dass das Schlimmste nun überstanden sei.

      Wie kann ein Mensch in seinem Alter und seiner Erfahrung soviel Unsinn erzählen.
      Woher nimmt er diese Weisheiten...? Kennt er alle Zahlen der Unternehmen oder wie ist das.

      Wilde Spekulation mit einem mächtigen Schuss Wunschdenken..!

      Ich behaupte das Gegenteil.

      Der grösste Dreck ist noch gar nicht bekannt, mein Lieber.

      Sie sollten wissen, dass jetzt noch nach alter Art die Revenues erstellt werden konnten.
      Und natürlich haben dies alle auch noch ausgenutzt.

      Sie müssen endlich lernen, dass all die Zahlen durch Tricksereien entstanden sind.
      Mal am Rande nasdaq.
      Wenn all die Banken und Geldinstitute ihre wirklichen Zahlen offenlegen würde,
      dann würde es nur noch rauchen im Karton..!

      Und auch SEBL hat nicht die ganze Wahrheit auf den Tisch gelegt.
      Beide, SEBL + Greenspan verfolgen dieselbe Taktik.

      Sie möchten einen Sinkflug auf Raten-und keinen rüden Absturz.

      Greenspan weiss sehr genau, dass all die Bewertungen über die nächsten Jahre unmöglich zu halten sind.
      Andererseits muss er natürlich auch dafür Sorge tragen, dass die amerikanischen Anleger nicht über Gebühr geschädigt werden.
      Schliesslich legen ca. 50% der US-Bürger ihr Geld in Aktien, usw.. an!

      Diese Dinge müssen Sie aber wissen um zu verstehen, warum hier so taktiert wird..!
      Aber unter dem Strich kommt für Sie als Anleger daselbe heraus.
      Raus aus Aktien die nächsten Jahre.

      Die Tiefstkurse kommen erst noch.

      Das wird ein permanentes absinken werden.
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 19:12:48
      Beitrag Nr. 321 ()
      @herr.motzki
      Kann es sein das wir uns da missverstanden haben?? Bin ja gerade dieser Meinung. :)
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 19:36:50
      Beitrag Nr. 322 ()
      @ginagina...

      Ja klar, weiss ich doch...;)

      Sie müssen wirklich meinen Beitrag missverstanden haben.

      Ich schreibe ja in diesem Posting einem Menschen,
      der die Worte Greenspans von wegen Erholung, usw.. Glauben schenkt.

      Sie glauben Greenspan doch bestimmt nicht,
      wenn er sagt alles würde gut werden, oder..:D

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 19:58:43
      Beitrag Nr. 323 ()
      Apropro "Positiv Denken"

      Habe ich schon mal in einem anderen Thread gepostet:

      ...
      We prefer not to anticipate a sustained bull market - until the evidence is there. In the 1950`s Mr Norman Vincent Peale told us in his "Power of Positive Thinking" that one should think positively. Fine. Yes sir. Be positive about the bull and bear. We say invest to make money in a bear and when the bull comes, invest to make money in the bull. Let the market show the way, not positive thinkers. A Trend is a Trend is a Trend and to those who will listen and see, market behaviour is telling us that the Trend of human beliefs, attitudes, thoughts, feelings, choices and decisions both rational and irrational - are early in a negative long term Bear Market Trend. I have been seeing the developing evidence since 1998. Even when I was told to "Smell the Roses"!

      aus

      http://www.sagolds.com/feed/index.php/item/view/article/72

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 21:26:43
      Beitrag Nr. 324 ()
      Wo dreht der Dow? Beim 1998er-Tief bei 7.500, oder erst bei der 40%-Korrektur vom Top und dem gleichzeitigen 1997er-Tief bei 7.050?



      Der S&P 500 ist ja schon 10% weiter.

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 21:32:48
      Beitrag Nr. 325 ()
      # 324

      Dann ist der Crash ja bald vorbei, Paule 2 ;)

      500- 1000 Minus-Punkte beim DOW sind doch evtl. ratz-fatz geschafft. :eek:

      3 x noch 300 Punkte so wie heute, dann war´s das? :confused:

      Wie heißt es so schön, dann kann man sich ja portionsweise in den Markt reinkaufen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 22:06:22
      Beitrag Nr. 326 ()
      @Atze2, du meinst den nächsten Teil des Salami-Crashes.

      Wir werden die 1995er-Tiefststände sehen.


      P.S. Der Bremsfallschirm hat den Dow heute alleine über 100 Punkte gekostet.

      3M


      Procter&Gamble


      :D
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 22:08:26
      Beitrag Nr. 327 ()
      8000 Points! Bravo, Amis, das habt ihr gut gemacht! Immer schön der Herde hinterher! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 23:44:17
      Beitrag Nr. 328 ()
      3M und Procter&Gamble hatten den Dow erst gestützt und jetzt ziehen sie ihn nach unten.



      Avatar
      schrieb am 20.07.02 00:05:40
      Beitrag Nr. 329 ()
      Der Salami-Crash aus europäischer Sicht...





      Jeder kann sich dann selbst ausrechnen, ob er/sie besser liegt als der Index. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 00:55:45
      Beitrag Nr. 330 ()
      Das wäre alles ein bischen zu früh. Von mir aus kann es sich noch so 1 Jahr hinziehen, damit ich noch günstig einkaufen kann. Hoffentlich wird P&G noch weiter nach unten gedrückt, damit ich hier noch billig einsteigen kann. Ist nämlich ein Lieblingswert auf meiner Watchlist :D

      SHT
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 21:46:44
      Beitrag Nr. 331 ()
      @Atze2, so sehen sie noch viel besser aus!

      Nasdaq und Dow in Euro






      Was verzapften unsere Fernseh-Analos, die immerhin unfallfrei in ein Mikrofon schwafeln konnten:

      Amerika wird viel besser laufen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 22:06:53
      Beitrag Nr. 332 ()
      Monopoly in Germany, oder wie plündert man die Bank!

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,205552,00.h…

      Da der Arktikel sehr lang ist, reicht der Link.

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 22:49:11
      Beitrag Nr. 333 ()
      Das gerade am Freitag die "Bremsfallschirme" PG u.MMM so abgestürzt sind könnte doch u.U. auf eine Disharmonie zwischen FED und der Adminsitration hindeuten. Anders gesagt AG könnte dem Schorsch gesagt haben, wenn jetzt nicht mehr von Euch kommt (angekündigte Gesetze in Sachen Enron usw. )dann könnt ihr mich auch am A...
      J2
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 11:02:59
      Beitrag Nr. 334 ()
      Der Chart des letzten Mohikaner´s wird wohl bald im Schuh des Manitou versenkt!

      Berkshire HATHAWAY B



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 12:53:47
      Beitrag Nr. 335 ()
      @paule
      Sogar Warren Buffet rät Anlegern, jetzt keinesfalls zu verkaufen (Aktien generell, aber vielleicht hat er ja Angst um seinen eigenen Laden).
      Er reiht sich ein in die unendliche Schar von Analysten und Beratern, die schon seit Mai günstige Einstiegskurse sehen.

      Bald fühlt sich wohl selbst die trägste Couch-Kartoffel veralbert.
      Auffällig: diesen Monat setzten starke Verkäufe ein, nachdem die US-Langfristanleger ihre Depotauszüge erhalten hatten.
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 13:35:30
      Beitrag Nr. 336 ()
      22.07.2002
      2+2+7+2+2=15
      DOW -15% Crash
      am nächsten Tag Panikverkäufe
      DOW -30% Crash
      am nächsten Tag Kleinanlegerpanikverkäufe
      DOW -10% Crash
      am nächsten Tag Börse geschlossen
      am nächsten Tag SHT als als neuer Börsenguru gefeiert
      ...dann bis 2009 eine Hausse, die selbst März 2000
      alt aussehen läßt, die heutige Baisse und Crash sind
      dann ein kleiner Zacken nach unten wie 1987.
      ...und die Bären ? Winterschlaf bis 2010.

      So oder ähnlich wird es wohl kommen.
      Wie immer: ohne Gewähr :D

      So Leute - schönes Rennen wünsche ich allen (F1 meine ich)

      Gruß SHT
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 13:50:42
      Beitrag Nr. 337 ()
      @SHT

      Freue mich, wenn Du mein neuer Guru wirst, brauche aber immer ca. 3-6 Monate bis ich mich an den neuen gewöhnt habe, aber das ist ja bis 2009 nur eine winzige Zeit.

      Etwas überzeugter solltest Du aber noch werden, von wegen ohne Gewähr, das passt nicht zum Guru.

      Guss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 13:51:21
      Beitrag Nr. 338 ()
      einen Crash hatten wir ja schon lange nicht mehr...


      :rolleyes:

      Pro Dow 6000

      Pro Dax 4500

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 14:22:16
      Beitrag Nr. 339 ()
      hoffe der dax hält die 3300 diese woche....

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 15:51:55
      Beitrag Nr. 340 ()
      @mickym,

      wenn du die alten threads suchst, dann findest du alle Links hier im 2. posting.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 16:04:38
      Beitrag Nr. 341 ()
      @paule2

      Dann musst Du mich missverstanden haben, ich meinte zukünftige.

      Richtet sich das nach Unterstützungslininen oder wieviele sind noch geplant.;)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 16:53:07
      Beitrag Nr. 342 ()
      @mickym,

      ich gehe selten nach Charts, sondern eher nach Prozentzahlen vom Top.

      Unterm Strich kommt natürlich oft dasselbe raus.:D

      Also 60% vom Top = 620 Punkte im S&P 500 = Ende Teil 6
      70% vom Top = 465 Punkte = Teil 7 und hoffentlich dann Ende der Salami-Threads.

      Sollte es dann noch signifikant tiefer gehen, dann kann es wirklich ungemütlich werden. Darauf habe ich ehrlich gesagt, keinen Bock.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 16:56:21
      Beitrag Nr. 343 ()
      So Schumacher Weltmeister!!! YEEEAAAAHHHH

      Das wäre schon mal geschafft. Wir Deutschen haben den besten Fahrer aller Zeiten und dürfen dieses miterleben.

      So, jetzt zocke ich erst mal wieder
      Monopoly auf www.playsite.com
      Wer tritt mal gegen mich an ? Mein Name
      dort "athosch"
      ....bin dort ein knallharter Spieler, da haben die anderen nix zu lachen.....SHT eben :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 16:59:16
      Beitrag Nr. 344 ()
      @paule2

      Ist ja beruhigend und das Potential auf 100% begrenzt. ;)
      Also 7 sollten wirklich langen!

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 17:16:26
      Beitrag Nr. 345 ()
      @thetosch,

      sei mir nicht böse, aber kannst du so einen Käse nicht woanders posten?

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 17:38:01
      Beitrag Nr. 346 ()
      Schaut euch mal 1998 an. Zwei lange weiße und eine lange schwarze Kerze. Die beiden weißen haben wir schon.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 17:51:42
      Beitrag Nr. 347 ()
      1998 fiel der Dax um 40%. Sollte er auch 2002 um 40% fallen, dann wären das ca. 3.250 Punkte. Das könnte hinhauen. Allerdings würde das für den S&P 500 ein Kursziel von 700 implizieren. :D

      Dabei hatte ich mich schon felsenfest auf die 780 bzw. 757 eingeschossen.

      Was nun? Bei 757 mit engem Stop reingehen?

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 18:01:17
      Beitrag Nr. 348 ()
      Kommentar von Paule 2:

      "Also 60% vom Top = 620 Punkte im S&P 500 = Ende Teil 6
      70% vom Top = 465 Punkte = Teil 7 und hoffentlich dann Ende der Salami-Threads."

      Paule, was machst du eigentlich, wenn´s mal nicht so dicke kommt - oder kannst du dir das gar nicht vorstellen? ;)

      Auch eine Bärenmarkt-Rally (die vielleicht länger andauert als 3 Tage und ggf. schon vor deinen Zielmarken beginnt), kann sehr schnell starten, dann können auch die erworbenen Put-Gewinne schnell wieder den Bach runtergehen, wenn man die Entwicklung unterschätzt.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 18:06:50
      Beitrag Nr. 349 ()
      "1998 fiel der Dax um 40%. Sollte er auch 2002 um 40% fallen, dann wären das ca. 3.250 Punkte"

      Paule, 1998 fiel der DAX jedoch diese 40 % vom Top.

      2002 waren wir von einem Top meilenweit entfernt.
      Es handelte sich 2001/2002, wie man nun weiß, nur um eine etwas länger andauernde Bärenmarkt-Rally.

      Ich finde, das kann man eigentlich nicht mit dem Jahr 1998 vergleichen.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 22:03:34
      Beitrag Nr. 350 ()
      @Atze2, wenn es nicht so kommt, ist es ja auch nicht sonderlich schlimm.

      Schlecht wäre nur, falls es mich mal auf der Long-Seite auf dem falschen Fuß erwischen sollte.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 22:07:33
      Beitrag Nr. 351 ()
      @Atze, bis jetzt hat sich meine Strategie ausgezahlt.

      Du weißt ja, daß ich nicht zu gierig bin und Gewinne mitnehme.

      Fällt der S&P 500 nicht auf die 50%-Korrektur, sondern steigt über das September-Tief, dann bin ich raus.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 22:28:48
      Beitrag Nr. 352 ()
      Paule 2, hört sich gut an.

      Diszipliniertes Handeln ist am Aktienmarkt wirklich
      das A & O.

      Dann schauen wir mal, was wird. Auf jeden Fall ist die
      Situation spannend.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 08:38:54
      Beitrag Nr. 353 ()
      finance online-Nachricht

      Montag, 22.07.2002, 08:28

      US-BÖRSEN: Gier, Glück und Depression (EurAmS)

      Die Abzocker in den US-Vorstandsetagen haben Wall Street in eine tiefe Krise gestürzt. Selbst die US-Notenbank steht unter Manipulations-Verdacht. Steht jetzt der endgültige Absturz an?


      von Holger Wiedemann, Euro am Sonntag 29/02


      Die Krankheit hat einen Namen: Vertrauenskrise. Und der Virus hat jetzt ausgerechnet einen befallen, der bislang als immun galt. Fed-Chef Alan Greenspan, der Mann, der während des Endlos-Booms der 90er-Jahre das Vertrauen ins US-Wirtschaftssystems garantierte, schlug sich vergangene Woche überraschend auf die Seite der Zweifler: "Ich habe mich geirrt", räumte er am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats ein. "Es war falsch, zu glauben, der Markt könne sich selbst reinigen."


      Damit sprach Greenspan den Lug und Betrug in US-Vorstandsetagen an. Das schleichende Gift der Zahlenfälschereien bei Enron, Worldcom, Global Crossing und Co, so scheint es, hat auch Greenspans Glauben an das amerikanische Modell erschüttert. Die Erholung der US-Wirtschaft setze erst ein, wenn "die ansteckende Gier gezähmt" sei, urteilte der Fed-Chef ungewohnt dramatisch. Im Klartext: Schärfere Gesetze und staatliche Kontrollen müssen her.Erste Entwürfe liegen bereits in Senat und Abgeordnetenhaus: Firmenbossen, die Bilanzen schönen, drohen danach hohe Gefängnis- und Geldstrafen (siehe Seite 9). Und wichtiger noch: Jeder Vorstand soll mit der eigenen Unterschrift für die veröffentlichten Zahlen gerade stehen.


      Wie blank die Nerven an der Wall Street liegen, zeigte sich zu Wochenanfang. Am Montag stürzte der Dow Jones trotz überraschend guter Unternehmens- und Wirtschaftsdaten über 440 Punkte ab, vollzog dann in der letzten Handelsstunde eine Kehrtwende und holte den Verlust fast vollständig auf.


      Die ungewöhnlich heftige Berg- und Talfahrt ließ unter Händlern ein Gerücht keimen: Greenspans Notenbank, so raunt man sich an der New York Stock Exchange zu, agiere längst selbst am Markt und stütze die Kurse, um den Misstrauens-Crash zu verhindern. "Hinweise dafür gibt’s genug", glaubt Carsten Fritsch, Volkswirt bei der Commerzbank. Seit im März 2000 die Börsenblase geplatzt ist, seien mehrfach solche Erholungen im späten Handel zu beobachten gewesen. Neun der historisch stärksten Tagesgewinne der NYSE fallen darunter.Eine Bestätigung für diesen Verdacht gibt es natürlich nicht. Fest steht jedoch: Nach dem Börsen-Crash 1987 wurde ein "Plunge Protection Team" , ein Absturz-Verhinderungsteam also, ins Leben gerufen. Die Arbeitsgruppe, der Greenspan und die Vorsitzenden der Börsenaufsichten SEC und CFTC angehören, kann intervenieren, falls nach kräftigen Kursverlusten eine Verkaufswelle über die Börsen hereinbricht.


      Fragt sich nur, ob die Börsen-Baywatch auch tatsächlich eingegriffen hat. Starke Schwankungen wie am vergangenen Montag treten nicht nur an den US-Börsen gehäuft auf. Der deutsche Volatilitäts-Index VDAX etwa verzeichnete vergangene Woche ebenfalls ein Rekordhoch. Solche Ausschläge lassen sich während einer Baisse durch das Verhalten der Börsianer erklären. Der Mechanismus: Short-Verkäufer setzen mit Leerverkäufen von Aktien die Kurse unter Druck. Gewöhnlich schließen sie ihre Positionen aber aus Risikogründen im Laufe des Tages wieder und kaufen ihre Papiere zurück. Machen, wie in Baisse-Phasen häufig, immer mehr Börsianer bei diesem Spiel mit, dann nehmen auch die Kursschwankungen zu.


      Die Theorie der Fed-Verschwörung scheint denn auch mehr ein Indiz für die tiefe Verunsicherung der Händler zu sein. Nachdem selbst Präsident George Bush und sein Vize Dick Cheney als Profiteure des Insider-Systems erwischt wurden, stellt sich jetzt auch die Vertrauensfrage bei der Fed.


      "Der Vertrauensverlust in die Institutionen ist Symptom eines sich weltweit verschärfenden Bärenmarkts", urteilt Fondsmanager Hugh Hendry vom Vermögensverwalter Odey. Der Brite, dessen Fonds CF Odey European Trust im laufenden Jahr mit 16 Prozent Gewinn Spitzenreiter in Europa ist, befürchtet, dass der richtige Ausverkauf noch ansteht. Dow Jones und S&P 500 könnten noch um weitere 50 Prozent fallen. Hendry: "Derzeit spricht vieles für eine langjährige Weltrezession im Stil der groüen Depression von 1929."Das dürfte aber nur passieren, wenn immer mehr Menschen zu sparen anfangen, weil sie feststellen, dass die hohen Kursverluste ihr Vermögen in Pensions- und anderen Altersvorsorge-Fonds auffressen. Die Einschränkung des Konsums würde dann die ohnehin angeschlagene Konjunktur weiter unter Druck setzen. Folge: fallende Kurse und noch mehr Sparanstrengungen. Die Baisse nährt die Baisse, sagen Börsianer dazu. Volkswirte bezeichnen dies als negativen Vermögenseffekt. Die US-Wirtschaft scheint dafür besonders anfällig. Denn fast die gesamte Altersvorsorge von 280 Millionen Amerikanern stützt sich auf die Finanzmärkte.


      Für eine große Depression sieht Fondsmanager Hendry gleich mehrere Anzeichen: "Es gibt Symptome wie die Vertrauenskrise in den USA. Daneben gibt es auch Verluste bei Werten, die während einer Rezession eigentlich steigen sollten." Dazu zählt der Experte eine "goldene Minderheit" von etwa fünf Prozent. So floss die durch die Rekord-Zinssenkungen der US-Notenbank freigesetzte Liquidität in Werte wie Immobilien, Gold und Rohstoffe. Folglich liefen Aktien dieser Branchen sehr gut. Doch in den vergangenen Wochen hat sich selbst dieser positive Trend umgekehrt und die goldene Minderheit geriet an der Börse ebenfalls unter Druck.


      Das wiederum sehen andere Experten positiv. Denn Hendrys Argumentation lässt sich auch leicht umdrehen. Konkret: Der plötzliche Kursverfall bei den Krisengewinnlern kann auch bedeuten, dass die rezessionsgebeutelte Mehrheit der Aktien einen Boden gefunden hat - meint etwa kein Geringerer als Byron Wien, der bekannteste Langzeit-Pessimist der Wall Street.


      Der Chef-Investmentstratege von Morgan Stanley, der als einer der wenigen Experten rechtzeitig vor dem Platzen der Internet-Blase warnte und seinen Pessimismus seither konsequent durchhielt, wechselte vergangene Woche ins Lager der Bullen. "Aktien sind wieder attraktiv, denn Fundamentaldaten und Bewertungen sind günstig", schrieb Wien. Er hält die Aktien im S&P-500-Index derzeit um 20 bis 25 Prozent unterbewertet. Die bisherigen Ergebnisse der gerade laufenden Berichtssaison für das zweite Quartal 2002 (siehe Seite 14) geben dem Chefstrategen recht. Bislang haben 199 Unternehmen aus dem S&P-500-Index ihre Quartalsbilanzen vorgelegt. Laut Thomson Financial First Call, einem New Yorker Informationsdienst, haben davon 59,8 Prozent die Erwartungen übertroffen, 28,1 Prozent eine Punktlandung hingelegt und nur 24 Unternehmen blieben hinter den Prognosen zurück. "An der Spitze liegen Konsumwerte wie die groüen Autohersteller General Motors und Ford, aber auch Whirlpool, Maytag oder die Discounter-Kette Costco", urteilt Chuck Hill, Chef der Research-Abteilung bei First Call.


      Ein Indiz dafür, dass die Kauflust der US-Bürger ungebrochen ist. Damit ist die von Pessimisten befürchtete Todesspirale aus fallenden Kursen und Konsumstreik bislang nicht viel mehr als Theorie. Wie es mit Dow und Co nun weitergeht, hängt davon ab, ob sich der positive Beginn der "Earning Season" in den kommenden zwei Wochen fortsetzt. Erweist sich die Konjunkturerholung als trittfest, könnte bald wieder eine andere Börsenweisheit gelten: Die Hausse nährt die Hausse.



      info@finance-online.de
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 09:01:30
      Beitrag Nr. 354 ()
      Und immer das Barometer im Auge behalten!



      :D
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 12:22:44
      Beitrag Nr. 355 ()
      22.07.2002 10:54

      Robert J. Shiller


      „Spekulationsblase existiert immer noch“

      Yale-Professor Robert J. Shiller erwartet weiteren Verfall der Aktienkurse an der Wall Street


      Von Martin Reim



      (SZ vom 22.07.2002) — Die Talfahrt an den US-Aktienbörsen wird noch länger dauern, glaubt Robert J. Shiller, Professor an der amerikanischen Yale- Universität und viel beachteter Buchautor.

      Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung begründete er seine Aussage mit wichtigen Bewertungszahlen, die nach wie vor weit über ihrem historischen Schnitt lägen.

      Talfahrt beschleunigt

      Die Talfahrt an den globalen Aktienbörsen hatte sich am Freitag beschleunigt. Besonderes Aufsehen erregte, dass der Dow-Jones-Index erstmals unter jenen Werten schloss, auf die er kurz nach den Anschlägen vom 11. September gefallen war. Er verlor 4,60 Prozent und sank damit auf 8019,26 Punkte, den tiefsten Stand seit fast vier Jahren.

      Shiller sagte, er sehe „keinen Grund, warum der Absturz schon zu Ende sein soll“, und betont: „Wir sind immer noch auf dem Weg nach unten.“ Der Wissenschaftler hatte zum Höhepunkt der weltweiten Börsenhausse im Frühjahr 2000 das Buch „Irrationaler Überschwang“ veröffentlicht, in dem er speziell den amerikanischen Aktienmarkt als extrem überwertet bezeichnet und vor einem scharfen Abschwung gewarnt hatte.

      Wichtigste Basis seiner Darlegungen, die weltweites Aufsehen erregten, sind lang zurückreichende Datenreihen, die er teilweise selbst errechnet hatte. Sie sollten zeigen, dass wichtige Aktien- Kennziffern weit über ihrem historischen Durchschnitt liegen.

      Prognosen abgelehnt

      Der Professor bezieht sich vor allem auf die Relation zwischen Aktiennotierungen und den Erträgen der dahinter stehenden Unternehmen, dem so genannten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Nach Angaben des Shillers liegt dieser Wert beim amerikanischen S&P-500-Index, der die wichtigsten 500 Firmen des Landes enthält, auf Basis der geschätzten Gewinne für das Jahr 2002 bei gut 30. Der historische Durchschnitt betrage hingegen nur rund 15 (Grafik).

      Doch auch mit einem weiteren Absacken des Börsenbarometers um die Hälfte – das würde bei gleichen Gewinnerwartungen das KGV auf den historischen Schnitt drücken – wäre es aus Sicht des Professors nicht getan. „Die Erfahrung, beispielsweise nach dem Börsenkrach des Jahres 1929, zeigt: Eine Spekulationsblase ist erst dann endgültig vorbei, wenn der Durchschnittswert klar unterschritten wurde.“

      Eine Prognose, in welcher Zeit der erwartete Niedergang stattfinden wird, lehnt Shiller ab: „Ich will nur die Richtung zeigen, aber keine exakten Werte vorhersagen.“ Für wenig stichhaltig hält er die Ansicht vieler Analysten, höhere KGV’s als früher seien angemessen, weil die Gewinne vieler Konzerne schneller wüchsen als in der Vergangenheit. „Phänomene wie die Globalisierung verschärfen eher die weltweite Konkurrenz und senken die Erträge“, sagte der Wissenschaftler.

      Pessimisten...

      Manche Beobachter bei prominenten Banken äußern ähnliche Ansichten wie Shiller. So schreibt die amerikanische Investmentbank Merrill Lynch in einer kürzlich veröffentlichten Studie, der Aktienmarkt wirke auch bei wohlwollender Beurteilung der KGV’s „teuer“.

      Als einen der Gründe für ein Sinken der Werte nennt sie eine „größere Sprunghaftigkeit“ der Gewinnentwicklung. Und die Dresdner Bank betont in einem Papier zur globalen Investmentstrategie, der „Bärenmarkt“ – also eine Situation fallender Kurse – werde andauern.

      ...und Optimisten

      Allerdings gibt es genügend Beobachter, die sich der Skepsis nicht anschließen. So ist in einer Analyse des amerikanischen Investmenthauses Morgan Stanley Dean Witter zu lesen, nahezu alle erfassten Stimmungsindikatoren zeigten seinen „extrem überverkauften“ Markt an.

      Solch eine Konstellation „hat in der Vergangenheit einen Aufschwung vorhergesagt.“ Beim Branchenkollege JP Morgan heißt es, die weltweiten Aktienmärkte notierten „unter ihrem fairen Wert“, weshalb sich die Aussichten für eine Kurswende verbessert hätten.

      Wie weit verbreitet solch eine Zuversicht ist, zeigt eine weltweite Umfrage von Merrill Lynch unter 300 Fondsmanagern, deren Auswertung in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde. Demnach ist trotz der Kursstürze „kein größerer Verlust des Vertrauens in Aktien“ festzustellen. Drei von vier Befragten erwarteten, dass die weltweiten Aktienkurse in einem Jahr höher stünden als derzeit.

      Für Shiller sind solche Ergebnisse allerdings ein Anzeichen dafür, „dass die Spekulationsblase immer noch existiert“. Hauptargument: Wer optimistisch ist, hat seine Aktien noch nicht verkauft; und erst wenn ein breiter Ausverkauf stattgefunden hat, können die Kurse wieder steigen.

      http://www.sueddeutsche.de/index.ph...datei=index.php
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 13:17:22
      Beitrag Nr. 356 ()
      Jetzt kommen also schon die ersten Durchalteparolen von ganz oben...;)
      Und dass die Anleger noch ihre Belohnung bekommen werden für unverbrüchliche Treue,
      daran glaubt auch Motzke.
      Allerdings in einem anderen Kontext,
      als dieser Schmierenkomödiant von DOW-CHIEF,
      welcher sich in die Hosen macht......!

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      22.07.2002 10:41
      Angst vor Schwarzem Montag
      Wall-Street-Chef fürchtet Börsenpanik


      Angesichts dramatischer Kursverluste in der vergangenen Woche
      hat der Chef der New Yorker Börse die Anleger gebeten, jetzt einen kühlen Kopf zu bewahren.

      „Bitte seien Sie geduldig, tun Sie nichts, was sich emotional gut anfühlt - langfristig wäre das ein Fehler“,
      sagte Börsenchef Richard Grasso am Sonntag (Ortszeit) im US-Fernsehsender NBC angesichts einer befürchteten Verkaufswelle am Montag.

      :laugh::laugh::laugh:

      „Vor Tagesanbruch ist es immer am dunkelsten“

      „Vergessen Sie nie: Vor Tagesanbruch ist es immer am dunkelsten“.
      Die US-Wirtschaft entwickle sich gut.
      Die Reformen, um Bilanzfälschern das Handwerk zu legen,
      seien auf gutem Wege und würden sowohl von Republikanern als auch Demokraten getragen.

      „US-Investoren wurden im Laufe der Geschichte immer belohnt“, betonte Grasso.......:laugh:
      „Ich denke, dass sie das auch künftig werden.“
      Für den Montag fürchtete Grasso aber einen weiteren Absturz der Börsen.

      LOL+LOL+LOL+LOL

      „Montage nach Freitagsrückgängen waren immer schwierig.“
      Dies werde wohl auch an diesem Montag der Fall sein.

      Der Dow Jones als Leitindex der New Yorker Börse war am Freitag zwischenzeitlich
      um über 400 Punkte unter die Marke von 8000 Zählern gefallen und hatte dann bei einem Stand von 8019,26 Punkten geschlossen.

      Im Laufe der vergangenen Woche betrug das Minus damit 665,27 Zähler oder 7,6 Prozent.

      Damit verlor der Dow seit Jahresbeginn mehr als ein Fünftel seines Wertes,
      allein in den vergangenen beiden Wochen betrugen die Einbußen 14,5 Prozent.

      Der Dax eröffnete am Montag ebenfalls weit im Minus
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 13:25:50
      Beitrag Nr. 357 ()
      @ 355
      den artikel wollte ich doch auch gerade posten.
      Kann einen durchaus bearish stimmen, besonders die
      graphik zum historischen KGV die Siller gebastelt hat
      (nicht in der online version) wo der S&P500 noch
      einen faktor 2 bis zum historischen Mittel von 15 fallen
      kann, aber auch noch ein Faktor 4 oder mehr drin ist :eek:
      Best
      dm
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 13:31:58
      Beitrag Nr. 358 ()
      Der Dax sollte auf 2000-2500 gehen aufgrund einer verheerenden SKS-Formation.

      Grafik siehe unter
      http://161.58.235.104/dcforum/DCForumID1/2597.html#111
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 14:34:41
      Beitrag Nr. 359 ()
      @BBBio, das ist auch mein Kursziel, aber nicht mehr in diesem Jahr. Ich tippe für 2002 auf 3.250 im Dax. Bekanntlich die 60%-Korrektur vom Top.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 14:55:58
      Beitrag Nr. 360 ()
      Würde alles so kommen wie es sollte/müsste, dann hätte ich bestimmt schon einen Heiligenschein :D

      Aber hier scheint sich wohl auch Panik auszudrücken..
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      ...und bist DU mir nicht willig...
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 15:02:40
      Beitrag Nr. 361 ()
      Experten: Die letzte Phase des Kursabschwungs steht noch bevor. Bubble-Theorie verschreckt sowohl Börsianer als auch Politiker
      Von Holger Zschäpitz (Die Welt)

      Frankfurt/Main – Die letzte Etappe im Börsenfegefeuer steht Anlegern noch bevor. Ehe es einen neuen Aufschwung an den Märkten gibt, müssen die Investoren wohl noch einige reinigende Kursstürze verkraften. Immer mehr Strategen scheinen angesichts täglich neuer Verluste auf die theologische Seite zu wechseln. Die Experten glauben an die Bubble-Theorie. Diese besagt, dass nach der jahrelangen Hausse der neunziger Jahre der Wendepunkt noch nicht erreicht ist. „Die Luft ist noch nicht vollständig aus der Aktienblase abgelassen“, sagt Dieter Wermuth, Stratege bei der UFJ-Bank.

      Dies dämmert wohl auch den Anlegern. Zum Wochenschluss schickten sie den Dax in der Spitze noch einmal über fünf Prozent in die Tiefe. Eine massive Gewinnwarnung beim Technologiekonzern Epcos drückte auf die Stimmung. Auch die angekündigte Kapitalerhöhung beim weltgrößten Netzwerkhersteller Ericsson führte Börsianern schlagartig die weiter desolate Lage vieler Techs vor Augen. „Die Schweden brauchen neuen Sauerstoff zum Leben“, sagt Hugh Hendry, Fondsmanager bei Odey Asset Management.

      Gerade Ericsson gibt den Bubble-Theorie-Anhängern neue Nahrung. „Jede Aktien-Spekulationsblase durchläuft fünf Phasen. Wir befinden uns gerade am Beginn der vierten Phase mit finanziellen Schieflagen und Problemfällen“, meint James Montier, Stratege bei Dresdner Kleinwort Wasserstein. Er hat die „Anatomie von Spekulationsblasen“ untersucht, und charakteristische Gemeinsamkeiten in den vergangenen Jahrhunderten herausgefunden. Danach beginnen alle Aktien-Bubbles zunächst mit einer technischen Innovation. Ob die neuen Möglichkeiten des Internets zu Beginn der neunziger Jahre, die aufkommende Massenproduktion ab 1920 oder der Eisenbahnboom im 19. Jahrhundert – jedes Mal wird bei Anlegern Wachstumsfantasie geschürt. Alle springen auf den fahrenden Zug und stellen den Unternehmen dann in Phase zwei Geld zur Verfügung.

      Eine wichtige Rolle kommt auch den Zentralbanken zu, die dann mit billigem Geld die Blase nähren. Nicht nur 1990 senkten die Notenbanker die Sätze. Damit können Verbraucher auf Pump ihren Einsatz noch erhöhen, was schnurstracks in die Euphorie-Phase mündet. Irgendwann ziehen erste Investoren dann die Notbremse. Als Erstes erkennen die Firmenlenker dann die Übertreibung, trennen sich von ihren Papieren und drücken die Aktien nach unten. Dem folgen institutionelle Investoren und zum Schluss die Kleinanleger. In dieser Phase geraten immer mehr Gesellschaften aus dem finanziellen Gleichgewicht, und es kommt zu vermehrten Pleiten. Typisch sind auch Bilanzskandale. In der fünften und letzten Phase haben dann die Anleger von Aktien die Nase voll, und die Umsätze an den Börsen gehen signifikant zurück.

      Nach genau diesem Bild lief bisher auch die letzte Spekulationsblase ab. Die Tatsache, dass gegenwärtig noch immer vier Mal mehr Manager die Aktien ihrer Unternehmen abstoßen als dazukaufen und immer mehr Unternehmen ins Straucheln geraten, zeigt nach Ansicht von Montier, das erst Phase vier erreicht wurde. Er empfiehlt auch auf dem aktuellen Niveau noch zu verkaufen.

      Tatsächlich scheint die Situation sehr kritisch. Denn die Bubble-Diskussion ist zuletzt von der Börse auf die politische Bühne übergesprungen. Erst kürzlich widmete die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich dem Thema Spekulationsblasen ein ausführliches Kapitel. Und auch die US-Notenbank Fed diskutiert inzwischen öffentlich über die Verhinderung negativer Auswirkungen von Aktienblasen. Sicher haben die Notenbanker die Situation von 1929 im Blick. Nimmt man 1929 zum Maßstab, könnte es an den Märkten noch weitere zwei Jahre nach unten gehen.


      Jetzt gehts um die Wurst :(
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 15:06:21
      Beitrag Nr. 362 ()
      >aber nicht mehr in diesem Jahr

      Nein, natürlich nicht. Da gibt es noch ein paar hübsche Bärenrallyes dazwischen *lechz*.
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 15:24:13
      Beitrag Nr. 363 ()
      @ginagina

      Der Schuß wird nach hinten losgehen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 15:27:24
      Beitrag Nr. 364 ()
      Zitat:

      Die Experten glauben an die Bubble-Theorie.


      Und was haben diese Zeitgenossen die mit "Ex" beginnen in den Jahren 2000 und 2001 geglaubt?

      Meine Oma, mein Hund und das Kamel von nebenan glauben auch an die Bubble-Theorie.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 16:29:19
      Beitrag Nr. 365 ()
      Seht Ihr irgendwo die aktuellen DOW-Stände? :confused:

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 16:31:06
      Beitrag Nr. 366 ()
      PPT hält das Teil z.Z. noch bei 7969, Volumen wird aber verschleiert
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 16:35:47
      Beitrag Nr. 367 ()
      @mickym
      mein Datek realtime quote tracker spinnt auch. Absicht?
      :)
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 17:43:58
      Beitrag Nr. 368 ()
      Mal schauen, ob der S&P 500 bei 803 Punkten den ersten kräftigen Hopser macht.



      :D
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 18:04:22
      Beitrag Nr. 369 ()
      Endlich mal der Ansatz eines Crashes, so könnt´s die ganze Woche weitergehen, dann wäre die Aktien endlich mal fair bewertet.
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 18:05:33
      Beitrag Nr. 370 ()
      @AberHoppla

      Genau das habe ich auch gedacht.

      Gruss Mic
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 18:08:59
      Beitrag Nr. 371 ()
      Trojak,
      aber nur bis zur naechsten GW-saison, dann steht schon wieder halbierung an.
      Bald duerfen wir offiziell in teil 6 posten *froi*.
      :)
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 21:36:06
      Beitrag Nr. 372 ()
      paules Lieblingsschere

      Ob die heute schon zu war?



      Avatar
      schrieb am 22.07.02 22:10:00
      Beitrag Nr. 373 ()
      Mal schauen, was heute noch alles proforma gemeldet wird.

      :D
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 23:36:03
      Beitrag Nr. 374 ()
      Aus der FTD vom 23.7.2002

      Kolumne: Der ´reale´ Börsencrash
      Von Wolfgang Münchau

      Werden die schwachen Weltbörsen die Weltkonjunktur in eine doppelte Rezession stürzen?


      Wir erleben momentan einen Markt, den es in dieser Form seit 1973/74 nicht gegeben hat: den nachhaltigen Bärenmarkt. Das Gefährliche daran sind die hohe Volatilität und die zwischenzeitlichen Bären-Rallys, die viele Investoren auf eine falsche Fährte locken. Der Bärenmarkt ist der grausamste aller Märkte.

      Am Montag ging es an den internationalen Börsen weiter bergab und es hat allen Anschein, dass wir noch nicht an das Ende der Abwärtsspirale gelangt sind. Wann das sein wird, ist unmöglich zu prognostizieren. Über das allgemeine Niveau der Marktbewertungen dagegen lassen sich relativ genaue Aussagen treffen. Und danach sind die Märkte immer noch erheblich überbewertet - trotz der Kurseinbrüche der letzten Wochen.


      Diese Aussage ist allerdings nur begrenzt von praktischer Bedeutung. Einem Investor, der wissen will, wann der Tiefpunkt erreicht ist, nützt sie nicht. Es ist durchaus möglich, dass Marktbewertungen über lange Perioden vom Trend abweichen. Trotzdem geht ein Investor ein Risiko ein, wenn er in Aktien investiert, deren Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) über dem langfristigen Durchschnitt liegen. Während der letzten 100 Jahre schwankten die durchschnittlichen KGVs in einem Rahmen von 10 bis 15. Der S&P 500, ein breit gefasster Index amerikanischer Aktien, hat derzeit einen KGV von über 30 - auf der Basis der Gewinne des vergangenen Jahres. Danach wäre er selbst heute zwei- bis dreimal überbewertet. Andere Methoden kommen zu etwas anderen Resultaten, aber auch sie alle lassen keinen Zweifel daran, dass die Märkte stark überbewertet waren und zum Teil immer noch sind.



      Nach dem Crash ist vor dem Crash


      Nach meinen Schätzungen ist der Dax bei rund 3000 und der Dow Jones Industrial Average bei rund 6500 relativ fair bewertet. Damit ist nicht gesagt, dass die beiden Indizes tatsächlich auf diese Werte fallen werden, aber sie könnten diese Werte sogar noch unterschreiten. Märkte tendieren zum so genannten "Overshooting": Sie übertreiben in beide Richtungen. Wer bei den heutigen Kursen langfristig in die Märkte investiert, wird sicherlich eine ordentliche Rendite erzielen -nicht mehr, nicht weniger. Wer aber vor zwei Jahren investiert hat, dem kann es passieren, dass er selbst nach einigen Jahrzehnten seine Verluste nicht wettgemacht hat. Und wer so leichtsinnig war, während der Spekulationsblase im Neuen Markt zu investieren, hat sein Geld für alle Ewigkeiten verloren. Ein Vergleich: Wer vor dem Börsencrash im Jahre 1929 investierte, brauchte im Durchschnitt 30 Jahre, um den ursprünglichen realen Geldwert wiederherzustellen.


      Wie es weitergeht, hängt insbesondere von den Auswirkungen des Bärenmarkts auf die Realwirtschaft ab. Momentan gibt es einige Zeichen, die Mut machen: Die US-Wirtschaft zeigt trotz der Baisse ein relativ robustes Wachstum und hohe Produktivitätssteigerungen. Die Federal Reserve rechnet mit einem realen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um rund drei Prozent. Noch halten die Immobilienpreise, deren Stabilität eine weitaus höhere Bedeutung für das Verbrauchervertrauen haben als die Aktienkurse.



      Nicht auf jede Baisse folgt eine Rezession

      Trotzdem gibt es Risiken. Das Haushaltsdefizit, das steigende Leistungsbilanzdefizit und der stetige Rückzug ausländischer Investoren wird den Dollar weiter schwächen, insbesondere gegenüber dem Euro. Die meisten Kalkulationen eines "fairen" Euro-Dollar-Kurses - basierend auf Kaufkraftparitäten - kommen zu einen errechneten Kurs von ungefähr 1,20 $. Da die Devisenmärkte besonders zum Overshooting tendieren, kann es zu heftigen Ausschlägen kommen. Wenn man einen Wert von 1,20 $ als Mittelwert annimmt, ist der tatsächliche Wechselkurs in den vergangenen drei Jahren um knapp 40 US-Cent von diesem Mittelwert abgewichen. Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass der Wechselkurs in ähnlicher Größenordnung auch in die andere Richtung abweicht. In diesem Fall könnte die Federal Reserve wohl kaum ihre jetzige Extrem-Niedrigzins-Politik weiterführen.


      Der amerikanische Ökonom Paul Samuelson sagte einmal: "Die letzten fünf Rezessionen wurden von insgesamt zehn Baissen angekündigt." Eine Baisse oder ein Crash können zu einer Rezession führen, müssen aber nicht. Dem Crash von 1929 folgte eine Rezession, dem Crash von 1987 folgte keine.


      In den vergangenen zwei Jahren scheint die Wirkungskette in den USA genau umgekehrt zu sein. Den acht Monaten der Rezession im Jahre 2001 folgte die Baisse. Ob es zu einer doppelten Rezession kommt, ist offen und wird in Amerika sehr davon abhängen, ob die Inflation der Geldpolitik genügend Spielraum lässt. Da die Zinsen ohnehin schon auf einem Rekordtief sind, ist von der Geldpolitik kaum ein stimulierendes Signal zu erwarten. Das Gleiche gilt für die Haushaltspolitik. Das zeigt, dass die USA ihren wirtschaftspolitischen Spielraum weitgehend ausgenutzt haben.


      In Europa ist die Sache etwas einfacher. Der steigende Kurs des Euro und die Stabilisierung der Inflationsrate bietet der Europäischen Zentralbank wachsende Spielräume für Zinssenkungen. Gleichzeitig hängt das Kaufverhalten der Kontinentaleuropäer weniger von den konkreten Aktienkursen und Immobilienpreisen ab.


      Insofern besteht eine faire Chance, dass Europa die Baisse besser überstehen wird als die USA. Das ist aber nur eine relative Aussage. Man sollte nicht unterschätzen, dass ein ungezügelter Aktienboom gefolgt von einem Crash der Weltwirtschaft enormen Schaden zufügen kann. Die 30er Jahre in den USA oder die 90er Jahre in Japan sind Beispiele dafür, dass diese Anpassungsprozesse sehr lang und schmerzhaft sein können.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 23:38:05
      Beitrag Nr. 375 ()
      DAX hat 3700 nach unten durchbrochen so bleibt Kursziel bis 1.8.02 3300.
      Sollte 3300 unterschritten werden, dann bis 14.8.02 3000 Punkte.
      Sollte 3000 unterschritten werden, dann bis 2.9.02 2100 Punkte.
      Kurse über 3700 dann Kursziel bis 2.8.02 4100 Punkte.

      NIK ist unter 10200 so bleibt Kursziel bis 19.8.02 9500.
      Sollte 9500 unterschritten werden, dann bis 2.9.02 8700 Punkte.
      Sollte 8700 unterschritten werden, dann bis 4.10.02 6000 Punkte.
      Kurse über 10200 dann Kursziel bis 2.8.02 10700 Punkte.

      BF hat den Lin.Tt. nach oben durchbrochen von +- auf ++

      s. Charttechnische - Prognose für 16 Indizes
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 23:40:15
      Beitrag Nr. 376 ()
      Gottfried Heller sieht wieder einmal die letzte Phase des Abschwungs. Ob er diesmal Recht hat? :eek:

      http://www.stockworld.de/msg/538980.html

      Hier dazu sein Fonds, der FIDUKA-UNIVERSAL-FONDS I / Anteile
      WKN: 848373



      Ich wundere mich echt, daß dieser "alte Fuchs" die Baisse so sehr unterschätzt hat.

      Paule 2, vielleicht sollte man dich mal als Fonds-Berater einstellen. :laugh:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 23:44:17
      Beitrag Nr. 377 ()
      Die Finanzindustrie kommt jetzt in den Shredder.
      http://www.gold-eagle.com/editorials_02/moy072202pv.html (danke, Ken)
      Vielleicht wird jetzt aus meinen paar kümmerlichen Silber-Calls doch noch was - wenn hinterher nicht auch die Emis pleite gehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 23:53:30
      Beitrag Nr. 378 ()
      Also wenn ich die Futures über den Tag beobachte, da würd ich eher von einer

      realen Orientierungslosigkeit reden.

      Da scheint keiner so genau zu wissen, wohin er eigentlich laufen soll... auch wenn die Bären im moment naturgemäss noch wesentlich stärker ziehen...
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 06:34:59
      Beitrag Nr. 379 ()
      Die WCOME pleite ist nur ein erster vorgeschmack dessen was uns in den naechsten monaten erwartet.
      Allein im TK sektor ist mit forderungsausfaellen in hoehe von $ 1 Bio zu rechnen. Wenn eine DTE korrekt bilanzieren wuerde verloere sie mehr als die haelfte ihres EK und waere schon heute insolvent.
      :)

      Aus der FTD vom 23.7.2002 www.ftd.de/worldcom
      Worldcom: Auf der Suche nach dem letzten Cent
      Von Günter Heismann, Frankfurt

      Die Gläubiger des zusammengebrochenen Netzbetreibers Worldcom müssen die Hälfte ihrer Außenstände von insgesamt 41 Mrd. $ abschreiben. Versicherer und Pensionsfonds, die arglos Anleihen des Konzerns gekauft haben, wollen nun die Beraterbanken haftbar machen.

      Es war eine der größten Industrieanleihen, die je begeben wurden. 11,9 Mrd. $ betrug der Wert des Jumbo-Bonds, den die amerikanischen Investmentbanken JP Morgan und Salomon Smith Barney vor 14 Monaten im Auftrag des Telefonkonzerns Worldcom zusammenschnürten und an Investoren in den USA, Japan und Asien verkauften. Emittent und Banken lockten mit sattem Zins bei begrenztem Kursrisiko - ein verführerisches Angebot.

      Jetzt, nachdem der Schuldner Insolvenz nach Chapter 11 des amerikanischen Konkursrechtes anmelden musste, hat sich die Riesenanleihe weitgehend in Luft aufgelöst. Nur noch 15 Prozent des Nominalwertes bieten Vulture Capitalists, die Aasgeier der modernen Finanzwirtschaft, für den Worldcom-Bond.


      Das ehemals gefeierte Unternehmen erweist sich als eine der verheerendsten Geldvernichtungsmaschinen der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte. 41 Mrd. $ Schulden hat der Netzbetreiber im Laufe der Jahre aufgehäuft. Für die ungeheure Summe könnte man rund 400 Düsenverkehrsflugzeuge bestellen. Oder 10.000 Einfamilienhäuser bauen. Oder 200.000 Personenwagen der Mittelklasse kaufen.



      Debakel für die Gläubiger


      Mindestens die Hälfte der Summe, rund 21 Mrd. $, müssen die Gläubiger wohl in den Kamin schreiben, schätzt der Analyst einer Frankfurter Privatbank, der lieber nicht genannt werden möchte. Es können auch ein paar Milliarden mehr oder weniger sein - niemand weiß derzeit auch nur annähernd, wie viel die Reste des zusammengebrochenen Telekomkonzerns noch wert sind.


      Das Debakel für die Gläubiger hat mit dem Fall des Riesen Worldcom erst begonnen. Rund ein halbes Dutzend Telefongesellschaften ächzen weltweit unter Schuldenlasten, die teils noch höher sind als die des gescheiterten US-Konzerns. So weist die Deutsche Telekom in ihrer jüngsten Bilanz langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von rund 67 Mrd. Euro aus. Die Firmen sind zumeist wesentlich solider finanziert als Worldcom. Niemand rechnet daher ernsthaft damit, dass die ehemaligen Staatsmonopolisten in Europa ebenso lautstark zusammenbrechen wie der US-Pleitier.


      Dennoch zählen die Banker in allen Finanzzentren auf dem Globus die ungeheuren Summen zusammen, die sie Telekomunternehmen geliehen haben. Rund 1000 Mrd. $ beträgt das Risiko der Gläubiger weltweit, hat die amerikanische Unternehmensberatung Ovum errechnet. Müssten die Geldgeber davon wie bei Worldcom die Hälfte dieser Summe abschreiben, wäre dies für die Finanzindustrie ein Armageddon.



      Risiko für Versicherungen


      Worldcom gibt einen Vorgeschmack, wen der Zusammenbruch weiterer Telekomanbieter am härtesten treffen könnte. Es sind keineswegs die Banken, sondern vor allem Versicherungen, Pensionsfonds und andere Kapitalsammelstellen, bei denen sich die immensen Risiken der Telekomfinanzierung ballen.


      Die Banken kommen relativ glimpflich davon: Der weitaus größte Teil der Finanzmittel, die Worldcom erhielt, sind Anleihen, nicht Kredite. Bonds, die die Geldhäuser ausgegeben haben, wurden großenteils eilends an institutionelle und private Anleger weitergereicht.


      So führt die penible Statistik, die Worldcom ihrem Konkursantrag beilegte, in die Irre. An der Spitze dieser Gläubigerliste stehen drei amerikanische Finanzinstitute: die JP Morgan Trust Company aus Pittsburgh mit 17,2 Mrd. $ an Worldcom-Anleihen, die Mellon Bank, ebenfalls aus Pittsburgh, mit 6,6 Mrd. $ und schließlich die New Yorker Citibank mit 3,3 Mrd. $ (siehe rechts). Die drei Banken agierten bei der Bond-Emission als Konsortialführer, die die Anleihen für die übrigen Mitglieder des Konsortiums jeweils vorübergehend treuhänderisch hielten. Ihre wirklichen Risiken waren von vornherein erheblich kleiner.



      Deutsche Bank schweigt


      Das gilt auch für die Deutsche Bank, die mit einem Volumen von 1,01 Mrd. $ das führende europäische Institut unter den Bond-Emittenten ist. Dazu kommen Anleihen der amerikanischen Tochter Alex Brown im Wert von 189 Mio. $. Die Deutsche Bank schweigt sich - wie die Konkurrenz - darüber aus, wie viele der Bonds sie noch im eigenen Portefeuille hält. Analysten vermuten, dass das Institut den größten Teil oder gar alle der übernommenen Anleihen längst abgestoßen hat. "Die sind ja nicht dumm", sagt der Bond-Experte einer rheinischen Privatbank.


      Die Dummen sind die Käufer der Worldcom-Papiere. Der amerikanische Finanzdienstleister Capital Access prüfte den Verbleib von Bonds mit einem Nominalwert von 13 Mrd. $. Das ist knapp ein Drittel der gesamten Schulden des Konzerns. Das Ergebnis: Die vermeintlich sicheren Anleihen des Vorzeigeunternehmens wurden überwiegend von Versicherungen und Pensionsfonds gezeichnet. So übernahm die britische Prudential Anleihen über exakt 509,3 Mio. $. Calpers, die Alterskasse des Staates Kalifornien, war mit 387,5 Mio. $ dabei und die Lebensversicherung Metropolitan mit 361,5 Mio. $. Die US-Tochter des weltgrößten Versicherers, der niederländischen Aegon, zeichnete 327,0 Mio. $.


      Zu ihrem Glück sind die Unternehmen bei der Übernahme von Worldcom-Anleihen offenbar keine Existenz bedrohenden Risiken eingegangen. Fast alle Zeichner gehören in ihrer Branche zu den nationalen oder gar internationalen Marktführern. Die Versicherer werden, wenn ihre Finanzen in Ordnung sind, den Ausfall dieser Beträge wohl verkraften.



      Folgen der Giga-Pleite


      Überdies sind die Anleihen zu einem Gutteil gegen einen Ausfall durch Konkurs des Schuldners versichert. Von den Bonds, die Worldcom emittiert hat, sind etwa 40 Prozent auf diese Weise geschützt. Das schätzt jedenfalls John McEvoy, Gründer einer Online-Agentur namens Creditex, über die Kreditderivate gehandelt werden. Creditex gehört den Worldcom-Gläubigern Deutsche Bank, JP Morgan Chase und Morgan Stanley. Es trifft also vor allem die Industrieversicherer.


      Trotzdem sind die Folgen der amerikanischen Giga-Pleite für die Finanzbranche schmerzlich. Die Agentur Bloomberg hat ausgerechnet, dass Worldcom dieses Jahr auf seine Bonds 951 Mio. $ Zinsen hätte zahlen müssen, wenn das Unternehmen keinen Insolvenzantrag gestellt hätte. Nächstes Jahr wären 2,6 Mrd. $ Tilgung auf das Kapital hinzugekommen.


      Die Lebensversicherer und Fonds sind nicht bereit, diesen Schaden klaglos hinzunehmen. Sie wollen jene Banken in Haftung nehmen, die ihnen die heute weitgehend wertlosen Bonds angedreht haben. So hat Calpers eine Klage gegen verschiedene Kreditinstitute aus den USA und Europa, darunter auch die Deutsche Bank, angekündigt. Die Banken hätten es, so Calpers, an der notwendigen Sorgfalt fehlen lassen, als sie die milliardenschweren Anleihen auf den Markt warfen. Bei so enormen Summen hätten die Kreditinstitute die Bücher von Worldcom genauestens unter die Lupe nehmen und prüfen müssen, ob das Unternehmen die aufgenommenen Anleihen mit Zins und Zinseszins zurückzahlen kann.



      Versicherer unbeeindruckt


      Die Beschuldigten verweisen darauf, sie hätten sich auf die von Wirtschaftsprüfern testierten Bilanzen von Worldcom verlassen. Darin sei kein fahrlässiges Handeln zu sehen. Die geprellten Versicherer lassen sich davon nicht beeindrucken. Der Klage von Calpers wollen sich andere Pensionsfonds amerikanischer Bundesstaaten anschließen. Sollten die Kläger vor Gericht obsiegen, müssen die Banken womöglich Hunderte von Millionen, vielleicht sogar Milliarden Dollar Schadensersatz und Geldbußen zahlen.


      Das würde die Institute hart treffen, zumal viele unmittelbar zu den Geschädigten zählen. So gab die Deutsche Bank Worldcom Darlehen von insgesamt 241 Mio. $ und ist damit weltweit der größte Kreditgeber des Telekomkonzerns. Das Geld wird Deutschlands führendes Institut großenteils abschreiben müssen. Auf die Westdeutsche Landesbank und die BayernLB kommen voraussichtlich ebenfalls Wertberichtigungen in zweistelliger Millionenhöhe zu.



      Kirch und Fairchild Dornier belasten


      Ausfälle in diesen Dimensionen sind für Großbanken an sich kein fataler Schaden. Doch die Worldcom-Pleite fällt in das schlechteste Jahr, das die deutschen Banken seit langem hatten. Die Risikovorsorge, die die Deutsche Bank auf ihr Worldcom-Engagement bilden muss, wird ihre Fähigkeit, im laufenden Quartal einen operativen Gewinn auszuweisen, nachhaltig schwächen. Die BayernLB hat neben ihrem Risiko bei Worldcom das unverhältnismäßig hohe Engagement bei bayerischen Insolvenzfällen wie Kirch und Fairchild Dornier zu verkraften.


      Die Banken sind großenteils sehenden Auges in das Risiko gegangen. Bewusst haben sie in Kauf genommen, mit ihren Krediten an Worldcom womöglich Verluste einzufahren, wenn sie nur im Gegenzug lukrative Geschäfte im Investmentbanking abschließen können. Die Institute wollten an der Beratung bei den zahllosen Akquisitionen verdienen, die Worldcom auf seinem unheilvollen Expansionskurs in den vergangenen Jahren unternommen hat. Überdies benötigte das Unternehmen auch bei der Emission der Jumbo-Bonds die - gut bezahlte - Unterstützung der Kreditinstitute. Die Rechnung der Banken scheint nicht aufgegangen zu sein. "Die Pleite von Worldcom zeigt, wie fragwürdig das Geschäftsmodell der Investmentbanken ist", sagt ein Frankfurter Analyst. Teures Lehrgeld.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 07:11:31
      Beitrag Nr. 380 ()
      July 22, 2002
      Plunge Protecting Like Its 1929?

      Many American`s are dumping their mutual funds, financial `experts` are (once again) using the phrase `don`t panic`, and seemingly everyone is hoping that the worst will soon be over. Cue the Plunge Protection Team...

      "The Federal Reserve is accountable to no one; it has no budget; it is subject to no audit; and no Congressional committee knows of, or can truly supervise, its operations. The Federal Reserve, virtually in total control of the nations vital monetary system, is accountable to nobody – and this strange situation, if acknowledged at all, is invariably trumpeted as a virtue"
      M. Rothbard. The Case Against the Fed

      What the PPT does (in theory)
      Since the Federal Reserve Board is accountable to no one there is very little hard evidence that the PPT exists. Rather, following the formation of the Working Group on Financial Markets the SEC created a `red book` to help it deal with financial crisis`s, and there have been instances when rule changes rig the futures markets. However, whether or not the SEC is ready to change rules to prop up the markets (as they did following 9/11) or futures exchanges are prepared to alleviate the squeeze on some key players are incidental points compared to that of the larger question: does the Fed buy stocks?

      The story goes that the PPT (Fed) funnels money through different channels (GS, ML) to buy baskets of Dow stocks and/or S&P/Nas futures. Further, `unquotable` and `off the record` insiders insist that the actions of the PPT are sometimes ridiculously obvious – when the markets are collapsing with seemingly no hope of a turnaround, suddenly huge buy orders appear.

      Plunge Protecting Success (common): The PPT buys stocks and helps create an illusionary market bottom.

      Plunge Protecting Failure (rare): The PPT buys stocks and prices continue to crumble.

      Has The PPT Been Buying?
      Even though the markets have dropped during the last 2 months it is unlikely that the PPT has been overly active. Why? Because the drop has been methodical and orderly. The last thing the PPT wants is to haphazardly buy futures only to be `hung` in a few weeks time.

      With this in mind, what The Team tries to do, in theory, is ensure that panic selling is undertaken in an orderly fashion (as absurd as this contradiction may sound). As such, last Friday`s bout of semi-panic selling could have been the wake up call for napping PPT members who last helped orchestrate a bottom in the markets following 9/11.


      The 1929 `Protectors`
      "In the very midst of the collapse five of the country`s most influential bankers hurried to the office of J.P. Morgan & Co., and, after a brief conference, gave out word that they believed the foundations of the market to be sound, and the market smash has been caused by technical, rather than fundamental considerations, and that many sound stocks are selling too low."
      October 24, 1929. New York Times

      As the markets crumbled in October 1929 J.P. Morgan and others began to meet in secret quarters and make daily announcements that stocks were cheap and that they were buying. One could argue that J.P. Morgan, the so-called `lender of the last resort` before the Fed was created, was the ringleader of the 1929 version of the PPT:

      "So confident were leading bankers that prices were reaching bottom that they reduced margin requirements for demand loans to brokers from 40 to 25 percent. Members of the banking pool formed last Thursday, when the selling movement reached alarming proportions, again met at the offices of J.P. Morgan & Company, and it was learned that huge buying orders were thrown into the market to absorb selling on the way down and keep the decline orderly."
      October 30, 1929. New York Times.

      Realizing that the stock market fallout lasted through 1932 the investor is reminded of one truism: no team of Plunge Protectors is infallible. For certain, there comes a point when intelligent and powerful would be `protectors` begin buying stocks based upon the notion that falling stock prices represent an unacceptable risk to the financial system -- not necessarily because current market prices reflect immediate `undervaluation`. It is at such a point when the delusion takes full hold – or when the protectors become active investors in falling stock markets.

      "Neither assets nor earnings, large as the earnings have been in many instances, warrant the market valuations of hundreds of stock issues. There has been an inflation not free from the charge of criminality, and which has been brought about by misrepresentation, and in many instances dishonest salesmanship. Many corporations have responded to the hysteria and inflationary spirit, and have increased their stocks issues without reason and without justification, expecting to unload them, as unfortunately has been done, upon a credulous, hysterical, if not intoxicated public. It was inevitable that a day of reckoning would come…
      …brokers and some bankers and credit organizations have joined in the credit "joy ride" of speculation. They and others must beware lest the catastrophe continue and the limits of the graveyard require enlargement."
      Senator King, October 25, 1929, New York Times

      The above quote sums up the dangers the PPT faces when they decide it is time to stop stock prices from falling. Indeed, there comes a point when saving a stock market for the sake of saving the stock market is the wrong choice to make. Rather, the more prudent alternative for protectors is to sometimes allow supposedly free markets to fall free of intervention, and to force stockholders who hold nothing more than blind faith to exit ungraciously. After all, the PPT`s mandate is to help create an illusionary market bottom – the illusion only becomes real if others join in and buy.

      Conclusion
      If the Dow crashes the PPT will try to brace the fall. If they are successful life will go on and a new near term bear market `bottom` will be formed. However, if they fail the PPT will have only have prolonged, in Senator King`s words, `the inevitable`.

      Will the PPT be buried alive? To be continued...

      "Plunge Protectors must beware lest the catastrophe continue and the limits of the graveyard require enlargement."

      http://www.fallstreet.com/#1
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 07:14:40
      Beitrag Nr. 381 ()
      Der user Catano von aktienboard.com hat einen alten Chart ausgegraben, den er für mich im Herbst 2000 erstellte.

      Damals wies ich auf die Parallelen zum Nikkei hin.



      Das hatte gut gepaßt.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 07:38:36
      Beitrag Nr. 382 ()
      Noch einmal zum Chart von 2000. Er inspirierte mich zum Eröffnen des allerersten Salami-threads.



      P.S. Heute könnte ein spannender Tag werden.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 07:48:47
      Beitrag Nr. 383 ()
      `The Future`s Going to Be Bright` :eek:
      Bush: Accounting Laws to Aid Market, but His Own Role Limited

      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A47068-2002Jul…



      :)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 08:04:04
      Beitrag Nr. 384 ()
      finance online-Nachricht (USA)

      Montag, 22.07.2002, 21:17

      Ausblick: Quartalszahlen bei Amazon.com

      Morgen nach US-Börsenschluss wird der Online-Marktplatz Amazon.com die Zahlen für das vergangene Quartal melden. Erwartet wird ein Verlust von sechs Cents je Aktie bei einem Umsatz in Höhe von 789 Mio. Dollar.


      Im Vorjahr erzielte Amazon bei einem Umsatz von 668 Mio. Dollar einen Verlust von 16 Cents je Aktie.


      Die deutliche Umsatzsteigerung, die Amazon im vergangenen Jahr trotz der Konjunkturflaute erreichte, ist nach Meinung der Analysten vor allem auf starke Nachfrage in den Bereichen Bücher, CDs und DVDs zurückzuführen.


      Zudem bietet Amazon in den USA seit Juni portofreies Bestellen ab einer Bestellsumme von 49 Dollar an, dies dürfte die Umsätze zusätzlich angekurbelt haben.


      Die Aktie kann heute gegen den Trend gewinnen und notiert aktuell bei 15,41 Dollar mit einem Plus von 0,3 Prozent.

      :D


      Zitat:

      Zudem bietet Amazon in den USA seit Juni portofreies Bestellen ab einer Bestellsumme von 49 Dollar an, dies dürfte die Umsätze zusätzlich angekurbelt haben.
      :D


      Und die Kosten für den Versand? Werden die zum Sonderpöstchen geschnürrt?
      :laugh:

      Die Marktkapitalisierung liegt immer noch über 5,5 Milliarden Dollar.

      Viel für einen Einzelhändler, der nichts verdient!

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 11:18:19
      Beitrag Nr. 385 ()



      Um 15:30 springen wohl wieder alle Bullen gleichzeitig ins Haifisch-Becken.

      Hoffentlich ist das Becken hinterher auch trockengelegt!

      Denn der Haifisch der hat Zähne!

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 11:27:43
      Beitrag Nr. 386 ()
      Schere zu.



      :)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 12:44:29
      Beitrag Nr. 387 ()
      Ja glaubt der armen Abby denn nun keiner mehr? Sie will doch nur unser bestes :rolleyes:

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      George W. Kursrutsch, das hat doch was....
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 14:27:39
      Beitrag Nr. 388 ()
      Von sabbel aus stock-channel.net

      ------------------------------------
      sind so blöde kurse,
      kann ich nicht mehr sehn.
      gehen in den keller,
      könnt ihr das verstehn?
      -------------------------------------
      ist doch wie die hölle,
      alles geld verbrannt.
      seid ihr auch zweitausend,
      in den müll gerannt.

      Avatar
      schrieb am 23.07.02 14:51:32
      Beitrag Nr. 389 ()
      Die zweite Reihe kotzt sich aus.

      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:05:49
      Beitrag Nr. 390 ()
      Für Oma, den Hund und das Wüstenschiff aus der Nachbarschaft: :D


      Nichts ist so schwer vorherzusagen wie die Zukunft
      Die Worldcom-Aktie gehörte jahrelang zu den größten Lieblingen der Analysten


      Berlin - Noch vor wenigen Monaten klammerten sich die Anleger an vermeintliche Hoffnungswerte an der Nasdaq - und hatten dabei volle Rückendeckung durch die Research-Abteilungen großer Investmentbanken. Obwohl der Konzern schon längst ins Trudeln geraten war, hielt sich die Aktie von MCI Worldcom hartnäckig auf der Liste der Analysten-Lieblinge. Frei nach dem Motto "Hinterher ist man immer klüger" hier einige der letzten Kaufempfehlungen für den heute größten Insolvenzfall in der Wirtschaftsgeschichte der USA:

      2. November 1999: Gregory Miller von Jefferies & Company zeigt sich vom Wachstum in den drei Schlüsselbereichen Internet, Datenübermittlung und Auslandsaktivitäten beeindruckt, die 75 Prozent zum Umsatzanstieg beitrugen. Angesichts des starken Anstiegs des Gewinns pro Aktie nennt Miller ein Kursziel von 115 Dollar.
      In den darauffolgenden zwei Jahren verliert die Aktie rund 90 Prozent an Wert.

      28. Februar 2002: Ralph Acampora, der Cheftechniker von Prudential Securities nennt die Aktie von Worldcom - inzwischen bei einem Kurs von sieben Dollar angekommen - aus technischer Sicht einen "Kauf".

      12. März 2002: Die Analysten vom Investmenthaus J.P. Morgan Chase & Co stufen die Aktie unverändert mit "Kaufen" ein. Das Kursziel sehe man bei zwölf US-Dollar.

      14. März 2002: Die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde SEC hat eine Untersuchung der Rechnungslegung bei Worldcom eingeleitet. Die Analysten vom Investmenthaus Salomon Smith Barney stufen die Aktie von Worldcom dennoch weiterhin mit "buy" ein. Die Untersuchung der SEC sei bedauerlich. Doch die Bilanz sehe ziemlich gut aus und die Liquiditätssituation sei stark. Das Unternehmen sollte von einer Nachfrageerholung für Telekommunikationsdienstleistungen profitieren

      19. März 2002: Die Analysten vom Investmenthaus Merrill Lynch stufen die Aktie von Worldcom unverändert mit "Near Term neutral/Long Term buy" ein. Investoren sollten mittelfristig eine abwartende Haltung einnehmen, bis Klarheit bezüglich der Untersuchung herrsche.

      24. April 2002: Zwei Monate vor dem bekannt werden von Fehlbuchungen in Höhe von vier Mrd. Dollar stufen die Analysten vom Investmenthaus Kaufman Brothers die Aktie von Worldcom zurück: von "strong buy" auf "buy". Das Kursziel wird von 13 auf zehn US-Dollar reduziert.

      10. Mai 2002: Eine der letzten Kaufempfehlungen für die ins Trudeln geratene Aktie kommt aus dem Hause SEB. Das zweite Quartal werde "sehr spannend" werden, heißt es in einer Einschätzung. Zum einen stünden Refinanzierungen und eine Neustruktur der Schulden an. Zum anderen würden die Investoren auch ganz besonders auf die Ertragslage im zweiten Quartal achten. Hinsichtlich des Gewinns je Aktie bleiben die Analysten bei ihrer Schätzung von 34 Cents für 2002. Auf dieser Basis sei die Aktie mit einem KGV von nur 5,9 bewertet. Die SEB-Analysten bekräftigen ihr mittelfristiges Kursziel von fünf US-Dollar und wiederholen ihre Empfehlung: "strong buy". fab
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 15:11:30
      Beitrag Nr. 391 ()


      wie man am obigen chart sieht..ist noch ne menge platz.

      UNH...HMO
      NVR...HOMEBUILDERS
      3M....CONSUMER

      haa..da sind noch gewinne da ;-)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:49:13
      Beitrag Nr. 392 ()
      Die beste Bank der Welt.



      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 17:21:15
      Beitrag Nr. 393 ()
      @paule...

      Und hier der Beste Analyst Deutschlands...;)

      Jedenfalls scheint auch der gute Bernie so langsam der Börsenkrankheit zu erliegen.
      Das er vor Wochen seine Leser aufgefordert hatte, auf Kredit Aktien zu kaufen ist ja das eine.
      Aber dass er jetzt schon den grössten High-Blech-Müll der letzten Quartale als klaren Kauf anpreist,
      schlägt dem Fass den Boden aus.....

      +++++++++++++++++++++++++++++++++

      Langwierige Stabilisierung

      Hans Bernecker: Langwierige Stabilisierung
      Mails/Nachrichten vom 19.07.2002, Bernecker & Cie.

      (...)Daß Weltkonzerne letztlich wieder in den Profit zurückkehren, ist fast eine Selbstverständlichkeit. Das aktuelle Beispiel ist ERICSSON. Wo der Tiefstkurs letztlich gelegen hat, ist unwichtig.

      Irgendwo zwischen 12 und 16 skr.

      In dieser großen Spannweite liegen die Käufe.
      Was machen dann schon 10 % Schwankung aus, wenn das Kursziel bei 25 und 30 skr liegt.

      Diese Aktie ist eine der ersten dieser Technologie, die als Kauf einzustufen ist. Die zweite wird LUCENT sein, die dritte ALCATEL, und anschließend folgen die anderen. Ganz einfach deshalb: Die Stimmung hat diese Titel in den Boden gerammt. Nun geht es in den nächsten 2 Jahren in die andere Richtung.

      Von dieser Prognose gehe ich nicht ab und fühle mich darin auch recht sicher

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Schönen Abend

      HM
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 17:47:46
      Beitrag Nr. 394 ()
      herr motzki,

      einfach erbärmlich, was soll man dazu noch sagen :confused:

      Das schlimmste dabei ist, dass es leute gibt, die seit 30 jahren oder mehr mit der börse zu tun haben und bis jetzt noch nicht begriffen haben was aktien überhaupt sind, sie haben keine ahnung von massenpsychologie, keine ahnung von zyklen usw. usf. dabei haben doch kluge köpfe vor jahrzehnten schon wegweisende bücher geschrieben, z.b.

      Hurst, J. M: Profit Magic of Stock Transaction Timing.

      mittlerweile in der 8. auflage, erstmals erschienen soweit ich weiss 1971, hier der inhalt:

      Profit Magic of Stock Transaction Timing
      Big money in the stock market comes from compounding profits on short term trades, but until now, no tool of investing has achieved the timing accuracy necessary to do it. This book
      reports on a price-forecasting technique the author has refined over the course of 20,000 hours of computer research. He reports it predicts price turns with unprecedented precision and has consistently returned high profits.

      Partial Outline of Contents

      1. Maximize Your Profits: Where the magic is - the most dollars in the least time - Maintaining 100% investment.

      2. Timing Is The Key: something new and unconventional is required - What makes prices change - The source of trends - The significance of cyclicality.

      3. Verify Your Chart Patterns: How to tell in advance if a chart pattern will fail - How to plot and interpret a moving average properly.

      4. Timing Your buys With Graphics: Prediction of price turns using envelopes - How to generate graphical buy signals.

      5. You`ve Made Some Money-How To Keep It: Use of logical cut-loss criteria - Extension to trailing sell signals.

      6. Compute Your Way To Increased Profits: How to construct and use half-span moving averages.

      7. How To Select And Track Trading Issues: The total scanning concept - Making use of screening criteria - Selecting candidates for volatility - Applying stability factors.

      8. Trading By Logic Instead Of By Guess: Determining the state-of-the-market - Computing potential and risk - A model transaction.

      9. Why Stock Prices Change: Understanding irrational decision processes - What you should know about fundamental factors - The influence of broad environmental factors - Now compare cyclicality vs. history!

      10. Pitfalls And How To Avoid Them: Why the unexpected occurs - Recognizing psychological barriers - Counteracting the "outside influence."

      11. Spectral Analysis- How To Do It And What It Means: Why numerical analysis.



      Aber ist gibt tatsächlich eine ganze herrschar von analos, die rotzfrech behasupten, der markt sei nicht "timebar", nur damit sie ihr dummes "buy and hold" mantra unters anlegervolk bringen können :mad:

      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 17:48:13
      Beitrag Nr. 395 ()
      Ist ja irgendwie Wahnsinn, was da läuft! :eek:

      DAX & Co. dick im Minus! :eek:
      Goldminen dick im Minus! :eek:
      Der Dollar steigt! :eek:

      ....und der DOW JONES ist im Plus. :eek:

      Wird jetzt alles hier verkloppt, um den DOW zu retten,
      oder ist hier in EUROPA alles ÜBERBEWERTET? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 17:56:29
      Beitrag Nr. 396 ()
      @atze,

      schau mal wer im Dow im Plus ist:

      MMM
      UTX
      P&G

      Das sind die Werte mit dem höchsten Aktienkurs (höchstes Gewicht) und mit der niedrigsten Marketcap. Den Dow ins Plus zu hieven ist nicht schwer ....und solange sich noch leute daran orientieren...

      MMM hat ein 5 mal höheres Gewicht wie Citigroup, bei der Marketcap ist es ganau anderstrum.

      D.h. 2% plus bei einem kleinen Wert wie MMM gleichen -10% bei Citigroup locker aus ...

      Würden wir den Dax genauso berechnen, sähe es besser aus.

      Memy
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 18:14:48
      Beitrag Nr. 397 ()
      Es wird aber dem Anleger suggeriert, daß es besser ist,
      sein Geld in DOW-Werte anzulegen, zumal der Dollar auch
      wieder steigt. ;)

      Der Ausverkauf findet doch nur bei uns statt
      bei den Amis siehts doch noch ziemlich human aus.

      Hätte ich nicht gedacht, daß es sich sooooo entwickelt.
      Deshalb... bei Prognosen bin ich grottenschlecht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 18:22:22
      Beitrag Nr. 398 ()
      Vor 20 Uhr wird noch versucht, den Deppen aus Europa (insbesondere aus Deutschland) die Aktien schmackhaft zu machen - und meistens funktioniert es. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 18:51:25
      Beitrag Nr. 399 ()
      Die Finanzwerte sind dick im Minus. Und davon gibt es im Dax halt verdammt viel.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 20:22:36
      Beitrag Nr. 400 ()
      Das Bärenbarometer zeigt langsam das Ende der Bärenparty an.



      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 20:28:08
      Beitrag Nr. 401 ()
      @paule, die Art der UP-Zuckungen sind aber noch zu mechanisch *g* und zu volumenleer, als dass man diese schon ernst nehmen könnte. Das Wasserrauschen am Wasserfall hört sich immmer noch mächtig an und das PPT kämpft bisher erfolglos am Hang gegen Naturgewalten. Sie schaffen es immer mal für ein paar Minuten vorzutauschen es gebe keinen Wasserfall, aber dann hört man schon wieder das Rauschen aus der Ferne.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 20:40:04
      Beitrag Nr. 402 ()
      Das Derivatenmonster wankt.



      Ich komme mir vor wie in einem Godzilla-Film, wo die fiese Bestie noch einmal alles niedertrampelt, nachdem sie eigentlich von der Geheimwaffe der Guten schon tödlich verwundet wurde. Leider wurde dabei auch mein armer kleiner Silber-Call zertrampelt. :( Al steckt bestimmt auch dahinter. :mad:

      Ob der Euro auf Dauer das Bärenbarometer bleiben kann? Währungen sind für mich schwer einzuschätzen. Ich frage mich, welche Auswirkungen eine Implosion der Derivaten-Bubble hätte. Echte (wirklich vorhandene) Bucks müssten plötzlich sehr knapp werden, oder? Das gilt natürlich nur solange, bis kräftig nachgedruckt wird...
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:03:35
      Beitrag Nr. 403 ()
      wenn ich das hätt gewußt, hätte ich akazien gekauft ---------- träller

      monatsende naht
      oder der zug kommt
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:07:45
      Beitrag Nr. 404 ()
      ChartJunkie anstatt mir SilberCalls zu spekulieren, hättest Du Dir lieber einen meiner Werte ins Depot gelegt. Mein Depot sieht derzeit auch alles andere als rosig aus, aber es juckt mich nicht die Bohne, weil mein Atem länger ist als jeder Worldcom-Skandal, länger als die Zittrigkeit der Fondsmanager, länger als jegliche Marktstimmungen.
      Es werden die großen sein, die langfristig gewinnen werden. Wer schlau ist, legt sich heute eine Citigroup ins Depot. Oder eine Amgen. Die haben gestern eine Zulassung für ein Krebsmedikament erhalten mit Blockbuster-Gewinnchancen. Nur der "Markt" hat so die Hosen voll, daß keiner kauft. Ich hoffe wirklich, daß diese Baisse noch 1 bis 2 Jahre weitergeht und ich mich nochmal kräftig mit völlig unterbewerteten Aktien eindecken kann.

      Ich schätze, jetzt beginnt die große Masse erst aus den Aktien raus zu gehen. WIR SIND NOCH NICHT AM ENDE !!!!

      Gruß Sir Hartgesottener Tom
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:24:21
      Beitrag Nr. 405 ()
      @tethosch

      Du hast schon was von einem Sisyphos. Respekt!
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:27:00
      Beitrag Nr. 406 ()
      @trine
      ... der morgige Vollmond verdient auch Erwähnung... :eek:

      Und hier noch die Live-Reportage von Wallstreet.
      JP Morgan versucht, harmlose Pendler zum Derivate-Kauf zu erpressen.




      @thethosch
      Ich muss mir zur Zeit wenig Sorgen machen. Wenn Du Dir auch keine machst, freuen wir uns eben beide.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:28:50
      Beitrag Nr. 407 ()
      @Aldibroker,

      mir sieht das eher nach einem geordneten Rückzug aus. In den nächsten Tagen kommt doch das frische Kapital der zukünftigen Rentner. Diese Kohle und ein kleiner Anschub, verbunden mit der nachrichtenlosen Zeit, kann durchaus mal einen kräftigen Hopser bewirken.

      Vermutlich geht es jetzt mal hoch und danach noch auf 757 bis 780 Punkte im S&P 500. Dann war es das fürs Erste.

      Ich schau mir das in den nächsen Tagen überwiegend von draußen an.

      Morgen kommen doch die Siemens-Zahlen. Das kann den Dax noch einmal kräftig durchschütteln.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:31:15
      Beitrag Nr. 408 ()
      Alan hat heut seine Tage und Scheffe Schorsch die Leitung. Nachher steigt Japan noch 5%, weil dann nämlich die Stimmung am Siedepunkt ist. Geiler Kappenabend
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:38:24
      Beitrag Nr. 409 ()
      hallo leute,

      die bananenrepubliken (westliche industrieländer) sind am ende.

      jeder kennt die probleme, arbeitslosigkeit, bilanzfälschungen,

      lug und trug, blödfernsehen, insolvenzen, gierige und unfähige politiker usw usf.

      die börsen spüren ganz genau, dass etwas faul im staate ist.

      der bärenmarkt beginnt erst jetzt.

      unvollstellbare kurstiefen werden auf die anleger warten.

      auch herr greenspan wird nichts mehr retten können.

      er zieht die märkte nur unverantwortlich in die länge,

      aber das kennen wir ja von japan nach 1990.

      ich kann nur alle anleger warnen, die hier still und leise

      mitlesen und an die sache vielleicht unbedarft herangehen.

      lasst die finger von aktien, die sind auf diesem niveau nicht billig,

      sondern eher teuer. selbst von den banken inszinierte

      rallyes sollten zum abbau von positionenen genutzt werden.

      in den letzten tagen erschien eine kolumne von hans dieter schulz

      bei http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=406fed08

      das ist einer der besten artikel, den ich in den letzten jahren gelesen habe.

      herr schulz gehört zu den wenigen analysten, die die "ehrliche haut " verkörpern.

      druckt euch meinen artikel aus und hängt ihm euch über den schreibtisch

      unter dem motto,

      das ist nicht das jahrzehnt der aktien.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:44:23
      Beitrag Nr. 410 ()
      gewinnix (408),

      :laugh:

      chart junkie (406),

      :laugh:

      paule,

      einen kräftigen hopser kann es durchaus geben, aber die vielbeschworene sommer-rally sehe ich nicht kommen. Fakt ist: Wir sind alle zeuge eines historischen ereignisses, für mich ist/wird das definitiv der größte bärenmarkt seit den 1930er jahren.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:50:00
      Beitrag Nr. 411 ()
      @svwm,für mich eventuell auch, auch wenn ein Szenario wie in den Siebziger und Achtziger-Jahren genauso möglich ist.

      Der Niedergang ab 1929 ging 2,5 Jahre und war immer wieder durch kräftige Rallye´s unterbrochen.

      Und die nächste dürfte unmittelbar bevorstehen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:09:31
      Beitrag Nr. 412 ()
      >Der Niedergang ab 1929 ging 2,5 Jahre

      Sorry für meine Kleinlichkeit, aber ist da nicht ein Komma zu viel? (25 Jahre)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:16:16
      Beitrag Nr. 413 ()
      hier mal ein halbwegs passender chart zur thematik:



      der ganz große absturz dauerte bis 1932, erst dann kam eine ganz kräftige rally, viele die dann aber nicht rechzeitig raus sind wurden 1937 nochmal hefitgst rasiert.
      Habe leider keinen besseren chart gefunden, bei kleinerer periodisierung dürften die kleinen "rallies 1929-1932" zu erkennen sein.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:17:26
      Beitrag Nr. 414 ()
      Nein, da ist kein Komma zuviel, BBBio.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:26:27
      Beitrag Nr. 415 ()
      # 411

      Z.Zt. hält eine Rally gerade mal einig Stunden an.
      Daß es auch noch Rallies gibt, die mehrere Tage dauern können, kennt man wohl nur noch aus den Börsen-Märchen.:laugh:

      Es hieß doch immer in den Medien, die Börsen-Generation kennt nur steigende Kurse.

      Jetzt wächst wieder eine neue Börsen-Generation heran, die kennt nur fallende Kurse. ;)

      Ich bin ja mal gespannt, ob´s wirklich jetzt im Riesen-Tempo runterknallt bis zur Unterbewertung. Man weiß ja gar nicht mehr, wie eine Bärenmarkt-Rally aussieht. In den letzten beiden Jahren dauert diese mehrere Wochen, Anfang des Jahres mehrere Tage und z.Zt. nur noch einige Stunden.

      Bald fällt diese ganz aus und es gibt nur noch fallende Kurse bis zum wirklichen Boden.

      Also Paule2, sei lieber vorsichtig mit einem zu frühen Einstieg.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:38:40
      Beitrag Nr. 416 ()
      @BBBio,

      das Tief wurde 1932 erreicht. Das waren 2,5 Jahre. Nach 25 Jahren stand der Dow wieder auf dem Stand von 1929.

      Allerdings nicht inflationsbereinigt.

      @Atze,

      bei 3.250 im Dax wage ich mit engem Stop mal ein Tänzchen, falls nicht absolut desaströse Meldungen kommen.
      :D


      Und hier was zum Genießen!
      :laugh:

      finance online-Nachricht (USA)


      Dienstag, 23.07.2002, 22:23

      Amazon senkt Verlust und steigert Umsatz

      Der amerikanische Online-Shop Amazon.com konnte im vergangenen Quartal der in Amerika herrschenden Konjunkturflaute entgehen. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, stiegen die Umsätze um 21 Prozent auf 806 Mio. Dollar. Gleichzeitig konnte der Verlust um über 70 Mio. Dollar auf 94 Mio. Dollar oder 25 Cents je Aktie gesenkt werden. Operativ erreichte Amazon allerdings einen Gewinn von einem Cent je Aktie.


      Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 790 Mio. Dollar und einem Verlust von 6 Cents je Aktie gerechnet.


      Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von 18 Prozent und einem Proforma Gewinn.


      Die Aktie notierte im nachbörslichen Handel mit einem Minus von 9 Prozent bei 14,10 Dollar.



      info@finance-online.de

      :laugh:

      Mit proforma kann man heute höchstens noch Anleger vertreiben!

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:42:56
      Beitrag Nr. 417 ()
      Hier der Dow mit seinen Rallyes von 1929 - 1934 (ohne Gewähr).



      Ich sehe die Lage so: Eine Rallye kann bevorstehen, muss es aber nicht. Solange jedenfalls die Mafia nicht kapituliert, kann es m.E. auch der Gesamtmarkt nicht tun. Und jegliche Rallye verkommt somit zur fools rallye - dabei wird der Markt täglich brutaler. Die Interventionen, wie sie heute verstärkt zu beobachten waren, sind absurd und kontraproduktiv. Versprechen sich die wichtigen Herren wirklich etwas davon, den Dow nachbörslich noch über eine Tausender-Hürde zu mogeln? Wie erbärmlich!

      Hier nochmal der geniale Kommentar, den ich schon mal gepostet habe. Die Forderung nach einem Plunge Promotion Team:

      ...So if the PPT is truly active – as we suspect, but cannot ever prove – we must draw two profound conclusions:

      - firstly, that markets are weaker than they seem – with all that lesson implies for traders - and that the short-sighted attempt to circumvent a violent decline is only likely to prolong the agony, while increasing the risk that the misled innocent, as well as the consciously culpable, are put at loss by being inveigled to overstretch themselves as part of the wrong-headed fetish for increased consumption as a panacea for all ills:

      - secondly, that the retardation of the necessary liquidation of the excesses of the Boom serve no purpose other than to prolong – but not perpetuate – the incumbency of those in positions of power, both governmental and corporate, who have been most at fault in reducing us to our present straits. This is a much more serious hazard to the commonwealth because, while the first is the way to turn a Bust into a Depression, this is the path by which a Depression is turned into a Dictatorship – however disguised in the rhetoric of economic ‘security’.

      Rather than a Plunge Protection Team, what we need is the emetic of a Plunge Promotion Team.

      Send ’em all to Chapter 11, let God sort them out, and let the entrepreneurs get on with investing scarce capital as best they can to alleviate Man’s needs.



      der gesamte Text: http://www.capital-insight.com/freearchive.asp
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:47:08
      Beitrag Nr. 418 ()
      Da sieht es vor einigen Tagen noch nach einem euro-durchmarsch richtung 1.05 aus, und jetzt dropt er wieder sogar unter 99 cents. das passt doch alles nicht zu dem ungebremsten decline des dow jones. verrueckte maerkte!
      zum dow: hoffentlich geht der rutsch kraeftig weiter, wenn er die 7000 von unten sieht, sollte es mit dem downmove erstmal vorbei sein, zuvielen wird es dann einfach in den fingern jucken, und die technische erholung ist einfach zwangslaeufig... bis zum naechsten downmove. LOL

      @kosto8
      volle zustimmung! wir sind zeugen eines zeitenwechsels, kostolanys "aktien kaufen, schlafen gehen, reich aufwachen" gilt (vielleicht fuer jahrzehnte) nicht mehr. die lawine rollt und wird dieses finanzsystem kraeftigst durchschuetteln. das schlimme, zwei, drei anlegergenerationen sind in diesem system gross geworden, in dem crashs und baissen als notwendiges uebel dazugehoerten, aber immer in der gewissheit, dass die folgende hausse uns natuerlich wieder zu neuen hoechststaenden fuehren wird. es hatte so zu sein, weil es immer so war. es will etlichen leuten einfach immer noch nicht in den kopf, dass dieses schneballsystem ausgespielt hat, wir in dem groessten baerenmarkt seit der great depression sind, und die 2000er hoechstkurse von dow, dax und co. marken sind, von denen vielleicht (ich sage vielleicht) unsere enkelkinder noch staunend in den geschichtsbuechern lesen werden.
      let`s hope for the best - but be prepared for the worst!
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 22:52:45
      Beitrag Nr. 419 ()
      Jetzt stellt Euch mal vor, wir knallen tatsächlich so dermaßen nach unten, daß es eine völlige Unterbewertung gibt. Ich glaube dann werde ich all mein Hab und Gut bei Ebay verscheuern und ALLES in Aktien reinstecken, noch 20 Jahre arbeiten und mit 50 in die wohlverdiente Rente gehen :D

      Gruß SHT
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:02:32
      Beitrag Nr. 420 ()
      Wow, über Dausend Klicks, das gab es noch nie.

      Das dreht spätestens übermorgen!

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:13:28
      Beitrag Nr. 421 ()
      Klar dreht´s Paule - aber vielleicht nur für einige Stunden. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:14:50
      Beitrag Nr. 422 ()
      Schaut euch mal den Abgang der Nasdaq von Sommer 2000 bis 2001 an.

      Von 4.250 Punkten fiel die Nasdaq um ca. 40% auf ca. 2.500.

      Danach kam eine Rallye von 20% auf 3.000, bevor der nächste Abflug kam.



      Der Dax stand bei 5.400 im Frühjahr. 40% davon sind 3.240.
      60% vom Top sind 3.250.



      Bei 3.250 ist eine Unterstützung aus dem Jahre 1997.

      Ideal zum Einstieg mit sehr engem Stop.

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:19:09
      Beitrag Nr. 423 ()
      #14 von XYZ 20.11.99 00:07:15 Beitrag Nr.: 79.656 79656
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Was ist mit dieser Aktie los?
      Die steigt ja jede Woche.
      Gegen Nortel sind Cisco und Lucent ja lahme Enten.


      Nur noch mal so zur Erinnerung was 1999 in den Köpfen so vorging.
      Es gibt eben Zeiten, da denkt man es steigt für immer so weiter. Dann gibt es Zeiten da denkt man es fällt immer weiter.
      Mir ist es völlig gleich ob es steigt oder fällt, beides bringt Gewinn. Ich versuche es ohne Emotion zu sehen. Am wenigsten helfen logische Argumente. Dann müsste ja jeder Mathematiker.... Das die Menschen etwas einsehen oder erkennen und demnächst anders handeln, glaube ich an dem Tag, wo die BILD Zeitung wegen mangelnder Nachfrage eingestellt wird. :)
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:24:26
      Beitrag Nr. 424 ()
      @paule
      Wenn es morgen an der Nasi nach oben gehen sollte, würde ich puts kaufen, aber keine calls (nur eine Meinung, keine Anlageempfehlung ;))
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:26:10
      Beitrag Nr. 425 ()
      @ginagina
      Nortel MUSS demnächst wieder steigen. Das hat aber nichts mit der Qualität des Unternehmens zu tun, sondern nur mit der Anzahl der Short-Positionen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:29:08
      Beitrag Nr. 426 ()
      @ChartJunkie,

      erstens investiere ich nicht in so einen Schrotthaufen wie die Nasdaq und schon gar nicht mit vollkommen überteuerten Calls.

      Ein Index-Zertifikat auf den DAX tut es da auch, sollte er wirklich auf 3.250 fallen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:35:12
      Beitrag Nr. 427 ()
      Paule, in diesem Jahr fallen diese Art Rallies aus.

      Die Bullen haben dazugelernt.

      Es ist Käuferstreik. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:41:00
      Beitrag Nr. 428 ()
      @ChartJunkie
      Als NT unter 5 ging hab ich das auch schon mal (nur) gedacht...

      In #423 könnte statt Nortel aber auch Juniper, Siebel oder sonst was als Beispiel stehen. Wer da reingeht braucht einen geölten Herzschrittmacher. Die Kugel rollt -nein Danke.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:48:14
      Beitrag Nr. 429 ()
      Paule und Atze:
      Hättet Ihr das gedacht ? :p

      Thread: MLP Kursziel 20 €

      Bin ich jetzt ein neuer GURU ? :laugh:

      Gruß SHT
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:50:17
      Beitrag Nr. 430 ()
      @Atze, aufs Monatsende kommt wieder frisches Geld. Denk an die ganzen Sparpläne. Wer klug ist, der kauft am Donnerstag auf Tiefststand und geht am Monatsende wieder raus.

      Und denk daran. Wenn jetzt alles in Puts geht, dann jagen die Banken den Markt hoch. Das ist für die ein phantastisches Geschäft.

      Weiß einer, ob es zur Zeit wieder massenhaft Zwangsliquidationen von Depots in den USA gibt? In Amerika haben sie da ja ein Gesetz für kreditfinanzierte Depots.

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 23:59:02
      Beitrag Nr. 431 ()
      @paule
      Deine (aktuellen) Kursziele für Dax und S&P kann ich unterschreiben. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 00:09:08
      Beitrag Nr. 432 ()
      von der Putcall ratio erwarte ich nicht viel Unterstüzung, die ist im Laufe der letzten 3 Tage von 0,9 auf 0.4-0.5 gefallen... watt is datt denn :confused:

      Morgen bei 0,35.. mhh.. nee so wird das nix

      Wieso gabs die Rally nicht schon heute?

      Alle 2 Stunden für 10 Minuten schieben und dann erschöpft zusammenbrechen...tztztz :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 00:20:16
      Beitrag Nr. 433 ()
      # 429

      Tom,hast du noch mehr Visionen, die auch eintreffen. :laugh:

      # 430
      Paule, ich hab ja nichts gegen eine Rally, aber langsam kann ich es mir nicht mehr vorstellen, daß es wirklich noch Bullen gibt, die noch kaufen. Aussitzen ist etwas anderes, aber Kauf-Bullen, ich weiß nicht. ;)

      Na, mal sehen! :eek:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 00:30:57
      Beitrag Nr. 434 ()
      Ja Atze, meine größte Vision ist, daß die Spielefirma sich mal endlich meldet....bald sind die 16 Wochen Testspielphase zu Ende....mein Spiel produziert wird....es aufgrund der immer weiter fallenden Börse, die Börse DAS Thema überall ist...sich mein Spiel wie blöd verkauft und ich die Hälfte der Kohle dann in völlig unterbewertete Aktien pumpen kann :D

      Gruß
      SHT

      PS: Heute ist mir übrigens die nächste geniale Spieleidee eingefallen. Hat diesmal allerdings nichts mit der Börse zu tun
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 01:24:15
      Beitrag Nr. 435 ()
      @thethosch, kannst du die Internas mit deinem Spiel in deinem eigenen thread mit Atze diskutieren?

      Das gehört nicht hierher.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 09:46:14
      Beitrag Nr. 436 ()
      Der Euro bleibt im neutralen Bereich.




      Auch der hier erinnert mich an gestern. Das könnte heute wieder rot werden.



      :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:09:09
      Beitrag Nr. 437 ()
      Paule, weniger als 100 Punkte, dann ist Dein erster Einstieg in den DAX bei 3250 erreicht :eek:

      Gehst Du dann wirklich rein ??? Ich habe da so meine Zweifel :D

      Gruß
      SHT

      PS. Ich hab gerade Urlaub und kriege den finalen Selloff mit.....da passiert mehr als an irgendeinen Strand :laugh: ...für Unterhaltung ist gesorgt....mein Depot zerfetzt, aber wie heißt es so schön: FALLEN IST KEINE SCHANDE, LIEGENBLEIBEN SCHON :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:37:15
      Beitrag Nr. 438 ()
      http://www.silicon.com/public/door?REQUNIQ=1027501940&6004RE…

      Wohl die meisten, und gerade die HighBlechs, haben es noch vor sich die Aktienoptionsprogramme mal endlich als Kosten zu buchen. Das gibt wieder neue Salamischeiben.... :(
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:49:16
      Beitrag Nr. 439 ()
      @thethosch,

      eine kleine Position zum Antesten! Falls es wirklich auf 3.250 fällt. Die Reißleine steht dann bei 3.100.

      :laugh:


      P.S. Die Midi´s fallen stärker als der DAX. Der werden koste was es wolle, Positionen abgebaut.



      :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 14:04:42
      Beitrag Nr. 440 ()
      Womit soll man denn von einer Gegenbewegung profitieren, Long-Hebelzertifikate sind alle vernichtet und Calls sind zu teurer.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:17:10
      Beitrag Nr. 441 ()
      @Mestalla, was spricht gegen ein Index-Zeritifikat?


      P.S. Wie es scheint kommt jetzt die Runde zum technischen K.O

      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:32:44
      Beitrag Nr. 442 ()
      Die von dir vorhergesagte 3250 sind tatsächlich schon in Reichweite Paule, ich hätte nie geglaubt, daß es auch heute so zur Sache geht, hätte mir gestern beinahe ein Hebelzertifikat mit Barrier 3400 gekauft, ich glaube ich wäre nicht glücklich geworden damit.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:46:50
      Beitrag Nr. 443 ()
      Wuchtig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:59:37
      Beitrag Nr. 444 ()
      @Mestalla,

      einer der meist gehandelten Scheine heute ist ein Wave-Call mit Basis 3.250. Mal schauen, ob der heute noch verbrennt.

      :D

      P.S. Mein Ziel wurde noch nicht erreicht. Mein Scheinchen ist noch 10% zu teuer. Scheiß Vola!

      Mal schauen, ob die Bärenfalle bei 3.150 noch komplett ausgeschöpft wird. Sonst schaue ich halt zu. Auf fahrende Züge springe ich nicht.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 16:32:54
      Beitrag Nr. 445 ()
      So nun ist erstmal Schluss mit lustig runter, jetzt machen wir technisch den Sack nach oben zu.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 16:54:42
      Beitrag Nr. 446 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:04:27
      Beitrag Nr. 447 ()
      @Aldibroker,

      ich vermute, daß wir die Tiefststände erst morgen sehen.

      Ich warte noch auf meine 757 im S&P 500!

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:08:28
      Beitrag Nr. 448 ()
      was ist eine handelsbox aldi...........
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:14:17
      Beitrag Nr. 449 ()
      @Trinchen,

      in etwa so etwas wie ein Kaninchenstall, drinnen kann man von Wand zu Wand laufen, wenn keiner mehr die Tür aufmacht.

      @Paule2,

      nein, weil das PPT heute schon die Tür für diesen Kaninchenstall aufgemacht hat. Mit 7532 und sehr langen Umsatzbalken sind die Paniker raus. Jetzt kommen die Strategen, die technisches Potential erkennen und viele Fondsmanager haben doch dieses Kastendenken *g*

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:18:57
      Beitrag Nr. 450 ()
      im nächsten leben werde ich rammler
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:54:31
      Beitrag Nr. 451 ()
      @aldibroker,

      morgen wissen wir, wer recht hat. Anfang nächster Woche wird dann das Geld der zukünftigen Rentner in den Markt geblasen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 18:00:45
      Beitrag Nr. 452 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 18:01:14
      Beitrag Nr. 453 ()
      Im letzten September gab es keinen Doppelboden.

      Das Tief von heute sehen wir noch einmal.

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 18:31:39
      Beitrag Nr. 454 ()
      ...sehen wir von unten, paule. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 18:48:14
      Beitrag Nr. 455 ()
      ohne Frage, aber nicht heute und nicht morgen... *g*

      selten haben wir ein so überwiegendes UP-Volumen an den Märkten gesehen. Technisch ist die Gegenbewegung gerade erst angelaufen. Da muss man sich schon etwas Ruhe gönnen, wenn man wieder shorten will *g*
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 20:40:08
      Beitrag Nr. 456 ()
      @aldibroker, mir hatte nur ein paar Cent gefehlt, dann wäre ich zum Bullen geworden.



      :cry::cry::cry:

      Na, man kann nicht alles haben. Bleibe ich halt in Cash.

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 20:56:56
      Beitrag Nr. 457 ()
      Paule2,

      schade, aber je weiter wir an die Decke der Kaninchenbox springen, desto mehr Schmerzen bekommen wir nachher bei weiteren Fall, aber noch ist der Deckel in weiter Ferne.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 21:07:35
      Beitrag Nr. 458 ()
      @aldibroker,

      Bulle sein paßt ja auch nicht zu mir.
      :D

      Dann verkrieche ich mich wieder in der Bärenhöhle und lege mich auf die Lauer.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 21:12:54
      Beitrag Nr. 459 ()
      Ob es der Schrotthaufen bis zu den September-Tiefs schafft?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 21:17:50
      Beitrag Nr. 460 ()
      Bin am nachmittag noch mit 792867 zu 33,4 reingegangen, falls der DAX die nächsten paar Tage positiv ist, was durchaus möglich ist, sind vielleicht 20% drinnen. Es spricht tatsächlich nichts gegen ein Indexzertifikat, ist wesentlich nervenschonender als Optis und Hebelzertis.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 21:36:51
      Beitrag Nr. 461 ()
      @Paule2,

      als vorsichtiger Bär solltest Du das ernsthaft in Erwägung ziehen. Als kluger Investor sollte Dir die Richtung egal sein, nur die richtige Erkenntnis welche angesagt ist, hilft dem Geldbeutel. Im übrigen erwägt ein vorsichtger Bär auch das Ende eines Downtrends. Nur noch ist es nicht soweit, die Zwischenrallye oder den Downtrend für beendet zu erklären.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 21:37:22
      Beitrag Nr. 462 ()
      @paule2,

      wahrscheinlich haben zu viele Deine Marke gelesen und sagten sich: "Bevor der Paule mit seinem Riesen-Cash aus den Puts kommt, müssen wir unbedingt `rein" :D

      - Jaja, wer den "Schaden" hat... ;) Das DU Dich da aber, nach -25 % in 4 Tagen, auch an einzelnen Indexpunkten festhälst... tststs
      Nun gut, vielleicht ist`s ja relativ schnell wieder vorbei, bei dem Up-Tempo.

      Wüßte im übrigen gar nicht, ob ich den DAX "trotz" Deiner Marke heute gespielt hätte, bin ja mehr auf Einzelwerte und insgesamt nachwievor bearish. Hie und da gab`s allerdings auch gestern schon was zum Hinsehen, manche Sachen sind halt schon "vor" dem Index wirklich günstig geprügelt geworden.

      investival, so long :)
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 22:12:10
      Beitrag Nr. 463 ()
      Traue den Börsen einen Uptrend bis max. Freitag mittag zu.
      - Viele werden schwach weil sie auf den tiefsten Punkt hoffen
      - Vor dem Wochenende wollen andere wieder raus sein
      - Auf dem Weg nach oben lauern jede Menge die nur auf den Ausstieg mit `blauem Auge` warten
      - Das kleinste Gewitter (JPM oder wer auch immer) führt schnell in den freien Fall zurück
      - Ständig hört man Versicherungen trennen sich von ihren Aktienpaketen (sind die doof, auf dem tiefsten Punkt?!)
      nicht vergessen: Gier frisst Hirn :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 22:38:44
      Beitrag Nr. 464 ()
      Koestlich, diese intraday-reversals. was frueher bearmarket-ralley ueber einige monate hinweg war, beschraenkt sich in diesen irren zeiten auf einen 10%igen intraday-anstieg und (wenn ueberhaupt) drei, vier freundliche tage hintendran. spaetestens ab anfang august starten wir zum naechsten downmove. uebrigens - an tagen wie diesen kann man als intraday-trader die ganze monatsperformance reinholen, und das mit dax-werten. LOL habt ihr euch mal die intraday-spannen bei einigen werten angeschaut? neuer markt pur! die instis sind zu einer bande von ahnungslosen, voellig verunsicherten und immer chaotischer agierenden intradaytradern mutiert.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 22:44:52
      Beitrag Nr. 465 ()
      liegt auch an der jetzigen Börsenphase

      viele versuchen zu traden

      da buy and hold

      nur Schmerzen bereitet!


      ich glaube auch noch nicht an ein Ende der Baisse

      irgendwer großes liegt schief im Markt-
      die technische Erholung war dennoch überfällig!
      schätze morgen noch strong hoch, das wars erstmal wieder!


      SBI
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:00:59
      Beitrag Nr. 466 ()
      @investival, ich bin draußen. Verkaufen tue ich in der Regel knapp vor wichtigen Marken. Auf Tiefstand hätte ich noch 10% mitgenommen. Darauf verzichte ich gern. Wäre es erst nach 20 Uhr eingebrochen und hätte kurz vor Börsenschluß gedreht, wäre die Performance schlechter gewesen.

      Nur den Call hatte ich unterhalb meines Limits gesetzt, da sie eh viel zu teuer sind. Der wäre erst bei ca. 3.200 im Dax zum Zuge gekommen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:01:20
      Beitrag Nr. 467 ()
      Heute hat das Derivatenmonster wieder zugeschlagen.

      >>J.P. Morgan upped Citi to a "buy" from a "market performer" on belief that it`s unlikely the company knowingly participated in fraudulent activity related to Enron.<<

      Ich glaub`s einfach nicht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:04:22
      Beitrag Nr. 468 ()
      Apropos,

      ich hatte geschrieben, daß Teil 6 bei einem Schlußkurs von 780 Punkten im S&P 500 eröffnet wird.

      Da wir intraday bei 770 waren, lasse ich es gelten.

      Damit schließe ich den kürzesten Salami-Thread aller Zeiten.


      Es geht weiter bei Teil 6.


      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:10:39
      Beitrag Nr. 469 ()
      @aldibroker
      @SBI,

      eine technische Reaktion sehe ich genau so wie ihr, deshalb
      heute nachmittag ein paar Calls auf DAX und SAP eingesammelt..;)..mehr aus dem Gefühl der Erfahrung heraus

      langfristig bleibt es bei baerish, besonders in Usa..:)
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:14:11
      Beitrag Nr. 470 ()
      riechen konnte man das schon an den Unterwasserständen im future, der sah ab 10 Uhr auch wieder lebendig und echt und nicht getürkt aus. Das bestärkte mich, dass man heute die Märkte mal fallen läßt, so dass er sich reinigen konnte.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 17:07:57
      Beitrag Nr. 471 ()
      Was is denn nu los ??? Nach 17 Uhr und noch nicht ein Posting im Salami-Thread ???

      :mad: Ich will hier aber wieter negative Nachrichten lesen ....und vom Weltuntergang.

      Los Ihr Bären gebt Euer Bestes. Ja ich weiß der DOW hat Euch gestern eins in die Fresse gegeben :D

      Jetzt darf ich wieder meinen Lieblingspruch einwerfen:
      Fallen ist keine Schande, Liegenbleiben schon.

      Gruß
      Sir Hargesottener Tom
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 19:01:46
      Beitrag Nr. 472 ()
      Tombul, hast du es denn noch gar nicht bemerkt?
      Es gibt nun Teil 6. :rolleyes:


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