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    ANALYSE – Automobilmarkt: GM im Rabattwahn - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.02 12:28:28 von
    neuester Beitrag 08.01.02 07:18:12 von
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      schrieb am 04.01.02 12:28:28
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Automobilmarkt in den USA ist nach den Ereignissen des 11. Septembers nicht in sich zusammen gebrochen. Im Gegenteil: Durch die Bank steigerten die Autobauer ihre Absatzzahlen auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt. Getragen wurde der vermeintliche Boom allerdings von einer gefährlichen Marketing-Kampagne.

      Die Absatzsteigerung ist vornehmlich auf die Null-Zins-Politik zurückzuführen, mit der die großen drei US-amerikanischen Autobauer General Motors, Ford und Chrysler den zu erwartenden Nachfrage-Rückgang aufzufangen versuchten. Die Rechnung ist dabei genauso einfach, wie sie gefährlich ist: Wer ein neues Auto über einen Finanzierungsvertrag kauft, zahlt nur den Preis für das Automobil ab – ohne Zinsen. Klar, dass viele diese Gelegenheit zum Autokauf nutzen, wenn man bedenkt, dass man auf diesem Wege Tausende Dollar sparen kann. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings offensichtlich. Ohne die Finanzierungszinsen verzichten die Autobauer auf einen großen Teil ihrer Margen. Allein von der Differenz zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis kann in dieser Branche längst niemand mehr so deutliche schwarze Zahlen schreiben wie bisher.

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      Nach zweimaliger Verlängerung ist das Programm am 2. Januar nun endgültig ausgelaufen. Es hat den drei US-Größen drei Monate lang eine schöne Steigerung der Absatzzahlen gebracht. Nur Chrysler profitierte im November nicht davon. Das lag allerdings nicht daran, dass die Marke in den USA nicht beliebt ist. Der amerikanische Teil des DaimlerChrysler-Konzerns machte den Rabattwahn der Konkurrenz nur zu Teilen mit. Die Finanzierungsangebote waren zwar günstig, aber nicht praktisch kostenlos, wie bei Ford und GM. Das hat den Absatz im November zwar beeinträchtigt, der Kasse aber gut getan.

      Im Dezember marschieren die großen drei wieder einmütig voran. Chrysler steigert den Absatz um 6 Prozent, Ford um 2 Prozent und GM um 7,2 Prozent. GM reicht das offensichtlich immer noch nicht. Durch die Null-Zins-Finanzierung hat der Konzern seinen Marktanteil in Nordamerika auf 28 Prozent ausgebaut. Nun soll ein neues Rabattprogramm den Absatz weiter ankurbeln. Auf viele Modelle des Jahres 2002 soll es einen Nachlass in Höhe von 2.002 Dollar geben. Die Marketingaufwendungen für das Programm mit dem Namen „GM Overdrive“ werden nach Angaben des Executive Directors für Marktanalyse, Paul Bellew, „denen des vierten Quartals entsprechen“. Was das in Zahlen heißt, wollte der Manager allerdings nicht verraten – er wird schon wissen, warum.

      Übrigens: Auch die deutschen Hersteller legten in den USA im letzten Monat des Jahres kräftig zu: Porsche verkaufte 3 Prozent mehr Fahrzeuge als im Dezember des Jahres 2000, BMW legt um satte 12,5 Prozent zu, Volkswagen um 9,3 Prozent. Nur der zum VW-Konzern gehörende Ingolstädter Audi-Konzern muss einen Absatzrückgang von rund 3 Prozent hinnehmen. Allerdings, sei der Gesamtjahresabsatz mit 3,6 Prozent Plus zufrieden stellend. Besonders die Modelle A4 und A6 seien in Nordamerika sehr gefragt.

      Letztendlich dürfte der branchenweite US-Absatz im vergangenen Jahr bei rund 17,5 Mio. Fahrzeugen gelegen haben. Das Bankhaus Sal. Oppenheim sieht in seiner jüngsten Analyse im laufenden Jahr einen starken Rückgang der Absatzzahlen. Die jüngste Schätzung der Banker liegt bei 15,5 Mio. Einheiten. Ein Manager des Ford-Konzerns rechnet ebenfalls mit einem Absatz in dieser Größenordnung, auch wenn eine genaue Prognose seinen Angaben zufolge sehr schwierig sei. Das Bild mit der steigenden Zahl der Arbeitslosen auf der einen Seite und den Marketing-Kampagnen der Autobauer auf der anderen Seite sei verzerrt, erklärt er. Allerdings muss auch Ford nun mit dem Konkurrenten GM gleichziehen und entsprechende Kaufanreize bieten. Die Null-Zins-Finanzierung werde bis zum 14. Januar dieses Jahres laufen, heißt es. Außerdem gewähre der Konzern bei Barzahlung Rabatte von 3.000 Dollar auf Modelle des vergangenen Jahres und 1.500 Dollar auf 2002er-Modelle. Dieses Programm werde voraussichtlich ebenfalls bis zum 14. Januar laufen. Es sei denn, Konkurrent GM haut weiter auf die Rabattpauke...

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),12:28 04.01.2002

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      schrieb am 08.01.02 07:18:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Analysten erwarten zur Veröffentlichung der Quartalszahlen des 4. Quartals einen höheren Gewinn als von General Motors vorgegeben.

      Gruß, bluealien


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