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    Gibt es hier auch Landwirte oder Grundstücksmakler? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.01.02 12:22:12 von
    neuester Beitrag 08.01.02 18:34:57 von
    Beiträge: 16
    ID: 529.787
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      Avatar
      schrieb am 06.01.02 12:22:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Folgender Fall:

      Meine Urgroßeltern hatten in den 30er Jahren eine Landwirt-
      schaft und gut 4 Hektar Land sind immer wieder weiterver-
      erbt worden. Wir haben uns eigentlich nie besonders um das
      Weideland gekümmert, da der Besitz ca. 50 km entfernt von
      uns liegt und immer an verschiedene Landwirte zu gleichen
      Konditionen verpachtet war. Die Pacht für die gut 4 Hektar
      beträgt 1858,28 DM oder 950,12 Euro.

      Mich würde einmal interessieren, ob dieser Pachtzins heute
      noch angemessen ist.

      Für hoffentlich viele Antworten werden ich mich heute
      Abend mit einer Geschäftsidee revanchieren, mit der z.B.
      Landwirte evtl. viel Geld verdienen können.

      mfG :)
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 12:35:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Viel zu hoch, ca. 1000 DM werden heute bezahlt. Ist aber natürlich auch von der Qualität abhängig. Weiß ja nicht, ob das Land auf einer Goldgrube steht, oder auf einem Friedhof.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 12:38:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      wenn die Lage nicht besonders gut ist, dann ist das o.k. -
      kommt aber drauf an wo genau es liegt + was dort angepflanzt
      wird!

      Idee bitte an: tradezocker@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 12:45:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      @panhandler

      Um vielleicht einem Mißverständnis vorzubeugen: Es geht
      hier um den Jahrespachtzins für die gesamten 4 Hektar.

      @tradezocker

      Die Geschäftsideee werde ich hier heute Abend reinstellen.
      Es geht aber nicht um eine aktuelle "Börsenidee" :D, allenfalls
      indirekt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 13:32:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Landwirte nicht aber Kuehe:
      Was Interessiert mich der Pachtpreis, wenn es nur genügent zum Futtern gibt.

      Schau mal hier http://www.stala.sachsen-anhalt.de/presse/pres0046.htm

      Aber es kommt doch auch darauf an WO du in Deutschland wohnst.

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      Avatar
      schrieb am 06.01.02 13:54:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Kuehe

      Vielen Dank für deinen Beitrag!

      Ich wohne in Nordwestdeutschland (Ostfriesland). Dann
      sind die Pachtpreise in Deutschland ja anscheinend unter-
      schiedlich. In der ehemaligen DDR waren ja auch die
      Mieten früher deutlich niedriger. Gibt es vielleicht auch
      irgendwo Pachtpreise für unsere Region?

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 13:59:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Kuehe

      Leider geht aus der Pressemitteilung nicht hervor, ob es sich
      um den Jahrespachtpreis oder um einen monatlichen Pachtpreis
      handelt. Ich kenne mich in der Landwirtschaft nicht so gut
      aus. Wird der Pachtpreis für Land immer für das ganze Jahre
      oder für einen Monmat angegeben?

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 15:29:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Prachtpreis wird immer für ein gesamtes Jahr gezahlt,
      die ca. 450,- DM/ha befinden sich, als Börsianer würde man
      sagen, " am oberen Ende der Boobuildingspanne ", aber hier
      bestimmt halt wie an der Börse auch Angebot und Nachfrage
      den Preis. Dieser Preis scheint mir aber auch für ostfriesische
      Verhältnisse angemessen zu sein.



      p.s. es hängt jetzt von Deiner "Geschäftsidee" ab, ob ich Dir
      evtl. noch einen weiteren Tip gebe mit dem Du neben den Pachtein-
      nahmen auch noch andere Einkünfte erziehlen kannst.
      Vorraussetzung dafür ist jedoch, dass Deine Idee wirklich gut und auch
      durchfürbar ist, also gib Dir Mühe.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 15:57:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      @hasenbrot

      Okay, hier meine Idee. Ich habe mitlerweile auch selber
      noch etwas nachgedacht und unter google.de einige Stich-
      wörter eingegeben. Hier habe ich noch einige Informationen
      bekommen. Dennoch bin ich für weitere Anregungen dankbar.

      Also: Ich habe gestern in der Tageszeitung einen Beitrag
      über die Landwirtschaft gelesen. Hier gab es etwas, für
      mich erstaunliches, zu lesen.

      Die Pachterträge für Flächen der Windräder (Windparks) sind
      höher als bei landwirtschaftlicher Produktion. Rund
      30000,-DM (!) Pacht pro Jahr erhalten Landwirte pro
      Windrad von den Betreibern. Das ist lt. Beitrag in der
      Tageszeitung fünf bis sieben Mal soviel gegenüber den
      durchschnittlichen Hektarerträgen der Landwirte. Dafür muß
      der Landwirt nicht einmal selbst in die Windanlagen in-
      vestieren, sondern lediglich sein Land verpachten.


      Natürlich wird es mit Sicherheit Auflagen geben. In
      unserem Fall steht ein Bauernhaus, je nach Standpunkt,
      einige hundert Meter entfernt, ebenso durch einen Kanal
      und eine Straße getrennt, weitere Häuser. Durch eine
      Ecke des Landes führt eine Stromleitung.

      Würde mich mal interessieren ob in diesem Fall eine Auf-
      stellung von Windrädern machbar ist.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 17:09:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Dividendenstratege,

      sorry, aber neben der Börse beschäftige ich mich auch recht intensiv
      mit der alternativen Energieerzeugung und bin mittlerweile auch schon
      drei verschiedenen Windparks beteiligt, diese sind teilweise
      auch unter Beteiligung von einigen anderen Kommanditisten
      in eigenregie errichtet worden.
      Aber wie an der Börse ist hier das geldverdienen auch wesentlich schwieriger
      als man glaubt.

      Das Problem, besteht also darin, dass von den Kommunen sog.
      "Windvorrangflächen" ausgewiesen werden und nur auf diesen
      Flächen bekommt man für die Errichtung solcher Anlagen eine Baugenehmigung.
      Damit will man verhindern, dass jeder Grundeigentümer auf die Idee kommt
      auf seinem eigenen Grundstück selbst eine Anlage zu errichten bzw. diese Flächen
      verpachtet. Dies hätte nämlich zur Folge, dass die gesamte Landschaft mit WKA
      "zugespargelt" wird.
      Außerdem ist ein wirtschaftlicher Betrieb solcher Anlagen erst
      ab einer Windgeschwindigkeit von mehr als 6m/sek. möglich, dies ist bei Euch
      an der Küste relativ unproblematisch ( hier ereicht man an guten Standorten auch
      Werte von über 7m/sek.), hier im Binnenland, ich komme aus dem Raum Hannover,
      ist dies jedoch nur an sehr wenigen Standorten zu erreichen.
      Dies hat zur Folge das in meinem gesamten Landkreis nur an drei verschiedenen
      Standorten die Aufstellung von WKA genehmigt wird und davon
      zu zwei auch schon zugebaut.

      Nebenbei erwähnt ist dieses auch der Grund weswegen man von den am neuen Markt
      gelisteten Windparkprojektierern erwartet, dass diese ins Ausland expandieren,
      da es in D in zwei bis drei Jahren keine freien Standorte mehr gibt.



      Gruß Hase
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 17:33:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Dividendenstratege
      ja so trifft man sich wieder im board.
      man sollte nicht alles im leben mit geld aufwiegen, so auch nicht die höhe der pachteinnahmen.
      achte darauf, daß der pächter das land "gut" behandelt und nicht nur "ausbeutet". hier gibt es sehr große unterschiede.
      gebe wenn möglich nur dem landwirt das land zur bearbeitung der verantwortungsbewußt diesen boden behandelt.
      oder ist dir alles egal, hauptsache der rubel rollt?
      die "großen" gewinne kannst Du doch an der börse machen und als gegenbeitrag Dein mögliches tun für eine gute Sache.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 18:39:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      @hasenbrot

      Danke für deinen Beitrag. Ich habe mir schon gedacht, das
      es nicht so einfach sein wird, ein oder mehrere Windräder
      aufzustellen. Z.B. auch wegen der Anwohner und einer mög-
      lichen Verschandelung der Landschaft.

      @wasnunanleger

      Das Land ist schon unendlich lange verpachtet und die
      Pacht ist seitdem nicht erhöht worden. Anscheinend haben
      meine Großeltern gut verhandelt. Eine Pachterhöhung wäre
      auch nur dann in Erwägung gezogen worden, wenn der Preis
      mitlerweile unangemessen niedrig gewesen wäre. Ich hatte
      von einem reellen Pachtpreis bis heute keine Ahnung.
      Bei dem Land handelt es sich um Grünland, eine Ausbeutung
      sollte daher nicht möglich sein (schon eher bei Ackerland).
      Im übrigen wäre es ja wohl umweltmäßig gesehen zu begrüßen,
      wenn z.B. ein Windpark errichtet würde. Energie aus Sonne
      und Wind dürften ja wohl besser für die Umwelt sein als
      viele andere Energieformen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 13:31:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      gerade weideland ist wertvoll!!
      und gerade hier wird viel schaden verursacht, weil oft die lieben bauern ihre gülle dort wie auf einer müllhalde abladen
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 13:37:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      @wasnunanleger

      Das drückt sich nur leider nicht im Wert bzw. beim Pacht-
      zins aus. Ackerland erzielt deutlich höhere Verkaufspreise
      pro Hektar und auch einen höheren Pachtzins (im Durchschnitt).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 21:09:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ wasnunanleger,
      ich könnte Dir jetzt einen wissenschaftlichen Vortrag darüber
      halten, dass Grünland dazu in der Lage ist, auch überzogene Mengen an
      Stickstoff in zusätzlichen Ertrag umzuwandeln.
      Daher findet auf Grünlandflächen also so gut wie keine Auswaschung
      von Nitrat ins Grundwasser statt.
      Dies ist z.B. bei Getreide ganz anders, diese Pflanzen reagieren bei
      zu hohen Stickstoffgaben nicht mit einem Ertragszuwachs, d.H.
      diese Stickstoffmengen werden nicht von den Pflanzen aufgenommen,
      verbleiben also im Boden und werden über Winter, zusammen mit den hohen
      Niederschlägen ins Grundwasser verlagert.

      Näher möchte ich darauf nicht eingehen, ein alter Mann muß ja schließlich früh zu Bett.

      Gruß Hase
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 18:34:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      hasenbrot, schau dir eine übergüllte wiese und eine verantwortlich gedüngte wiese einmal in natura an.
      zähle und vergleiche die vielzahl der wildblumen, kräuter und insekten.
      könnte auch viel wissenschaftliches wiedergeben. eine ganzheitliche wissenschaft gibt es bei uns wohl kaum,
      aber lassen wir das.
      natürlich stimmen deine ausführungen bei getreide usw.

      wünsch dir alles gute!


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