Telefonica übergewichten Datum: 08.01.2002 - 500 Beiträge pro Seite

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BW BANK

Telefónica übergewichten Datum: 08.01.2002


Die Analysten der BW Bank empfehlen weiterhin die Aktie von Telefonica überzugewichten. (WKN 850775) Die argentinische Regierung werte den an den US-Dollar gebundenen Peso um fast 30% ab. Dabei würden die Tarife für öffentliche Versorger (worunter nach Einschätzung der Analysten auch Telefonunternehmen fallen würden) in Peso festgesetzt. Nach Erwartungen der BW Bank erwirtschafte Telefónica 2002 rund 12% des gesamten Umsatzes und EBITDA in Argentinien. Die neu in Peso festgesetzten Tarife würden der strengen staatlichen Preiskontrolle unterliegen und dürfen von Telefónica nicht angepasst werden. Daher rechnen die Analysten bei dem in Euro ausgewiesenen Umsatz und EBITDA des Konzerns mit einem entsprechenden Rückgang um etwa 4%. Beim Ergebnis nach Steuern reduzieren die Analysten der BW Bank ihre Erwartungen aufgrund einer gleich bleibenden Verschuldung in US-Dollar entsprechend um 6% für 2002 und 2003. Mittelfristig dürfte die Geschäftslage in Argentinien schwierig bleiben, da hier vor allem mit Forderungsausfällen zu rechnen sei. Bedeutender für Telefónica sei nach Einschätzung der BW Bank die Geschäftsentwicklung in Brasilien, wo der Konzern deutlich stärker engagiert sei. Die einsetzende Erholung der brasilianischen Währung gegenüber dem US-Dollar bewerten die Analysten positiv. Ebenso scheine die Rezession nicht auf Brasilien überzuspringen. Kurzfristig würden die Aktienexperten Belastungen aufgrund der negativen Marktstimmung für das Argentinien-Engagement sehen. Die Analysten der BW Bank bleiben aber aufgrund der relativ geringen Bedeutung des Argentinien-Geschäfts sowie der in Relation zum Telekom-Sektor attraktiven Bewertung der Aktie bei ihrem Votum Âäübergewichten“ für die Aktie von Telefonica.




Quelle: AKTIENCHECK.DE AG

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23.1. Telefonica steigt....

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Bei Telefónica häufen sich die Probleme
Mediensparte der spanischen Telefonfirma steckt in der Krise. Konzernchef Alierta feuert Topmanager
Von Ute Müller
Madrid - Tiefe Sorgenfalten zeichnen sich dieser Tage auf dem Gesicht des Telefónica-Präsidenten César Alierta ab. Kein Wunder, denn der 56-Jährige, der vor anderthalb Jahren an die Spitze des spanischen Fernmelderiesen berufen wurde, hat mit gleich mehreren großen Problemen zu kämpfen. Zum einen ist Alierta wegen angeblicher Insidergeschäfte zu Gunsten seines Neffen unter Beschuss geraten, zum anderen muss er dringend die umfangreiche Mediensparte seines Konzerns umstrukturieren, die einmal mehr das Ergebnis der gesamten Gruppe belasten wird. Und nicht zuletzt drückt die Argentinien-Krise kräftig auf den Kurs von Telefónica.

Die Mediensparte namens Admira ist und bleibt das schwerste Erbe, das Alierta von seinem risikofreudigen Vorgänger Juan Villalonga übernommen hat. Zu Admira zählen neben dem holländischen Film- und Fernsehproduzenten Endemol, den sich Villalonga einst stolze 5,5 Mrd. Euro kosten ließ, auch Beteiligungen an Radio- und Fernsehsendern in Spanien, darunter am noch rentablen Privatsender Antena 3 sowie diverse, verlustbringende Engagements in Argentinien.

Allein bis September hat nun Admira, das unter rückläufigen Werbeeinnahmen leidet, seinen Verlust auf mehr als 260 Mio. Euro verdoppelt. Tief in den roten Zahlen steckt vor allem der Pay-TV-Betreiber Via Digital, der es trotz gigantischer Werbekampagnen nur auf 700.000 Kunden bringt. Schon seit längerem überlegt man sich bei Telefónica, Via Digital abzustoßen, einzig und allein fehlt es an einem geeigneten Käufer.

Wesentlich leichter täte man sich hier im Falle des "Big-Brother"-Produzenten Endemol. Hier spekuliert die spanische Presse seit Tagen über einen möglichen Handel mit der Gütersloher Bertelsmann-Gruppe, die nach dem Verkauf von AOL Europe über 6,7 Mrd. Dollar verfügt. Obwohl Endemol offiziell nicht zum Verkauf steht, kann diese Option angesichts der desolaten Finanzlage bei Admira langfristig nicht ausgeschlossen werden, heißt es in Kreisen, die dem Telefónica-Management sehr nahe stehen. Alierta könnte das Thema bereits am Montag bei einer Stippvisite in New York erörtert haben, wo der deutsche Konzern eine zweite Konzernzentrale unterhält.

Auch die fünfprozentige Beteiligung an der britischen Mediengruppe Pearson steht zur Disposition. Die 1999 geschlossene Allianz, die auf ein gemeinsames Internet- und Mediengeschäft auf der Iberischen Halbinsel zielte, hat sich als nicht fruchtbar erwiesen.

Der geplante Umbau der Mediensparte kostete nun das Führungstrio von Admira den Posten. Jetzt ernannte Alierta völlig überraschend seinen Vertrauten Luis Abril zum neuen Verantwortlichen des krisengeschüttelten Segments. Neben den schlechten Bilanzzahlen warf Alierta den Admira-Managern auch fehlende Loyalität vor. Sie sollen der Tageszeitung "El Mundo" Informationen über angebliche Insidergeschäfte zugespielt haben, die den Telefónica-Chef nun stark unter Druck bringen. So soll Alierta in seiner Zeit als Präsident des spanischen Tabakkonzerns Tabacalera seinem Neffen mit Geheimwissen geholfen haben, mit Tabacalera-Titeln einen beträchtlichen Gewinn einzustreichen.

Damit ist dieser Fall nun vorerst sein Hauptproblem, zumal die oppositionellen Sozialisten einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss beantragen wollen.

[F 50]

Aus der FTD vom 14.1.2002
Telefónica-Chef entlässt alle Leiter der Mediensparte
Von Thilo Schäfer, Madrid

Der spanische Telefonkonzern Telefónica hat völlig überraschend die Führungsspitze seiner umfangreichen Mediensparte entlassen. Sowohl der Chef der Gesamtsparte als auch der Geschäftsführer des Bezahlfernsehens Vía Digital und der Chef des Radiogeschäfts mussten abdanken, teilte der Konzern mit.

Damit wurde in der ohnehin krisengeschüttelten TV- und Radiosparte auch noch eine Führungskrise entfacht. Das Mediengeschäft ist die größte Baustelle von Telefónica-Chef César Alierta. Sein Vorgänger Juan Villalonga hatte für Milliardensummen diverse Medienfirmen zusammengekauft, darunter den holländischen TV-Konzern und "Big Brother"-Produzenten Endemol.

Bei seinem Amtsantritt im Sommer 2000 hatte sich Alierta vorgenommen, aus diesen Beteiligungen einen integrierten Medienkonzern zu machen - bislang ohne sichtbaren Erfolg. Die Verluste steigen, das Geschäft kommt nicht in Schwung.


Der Abritt des Medien-Managements dürfte jedoch andere Gründe haben als die magere Bilanz. Vielmehr dürften Indiskretionen den Ausschlag gegeben haben. Die entlassenen Chefs gelten als Quelle eines kürzlich in der Tageszeitung "El Mundo" erschienenen Artikels über angebliche Insider-Geschäfte des Neffen von Telefónica-Chef Alierta. Der ambitionierte Chefredakteur von "El Mundo" soll verärgert darüber gewesen sein, dass Alierta ihm nicht einige Teile seiner Mediensparte verkaufte, beziehungsweise Kooperationen fehlschlugen, so die gängige Version in Madrid.


Neuer Leiter der Medientochter von Telefónica wird Luis Abril, der erst vor wenigen Monaten von Alierta zu Telefónica geholt wurde.



© 2002 Financial Times Deutschland

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15.01.2002
14:56 MEZ

Telefonica-Chef Alierta unter Druck

Madrid - Der Skandal um angebliche Insidergeschäfte des derzeitigen Telefonica-Chefs Cesar Alierta hat zu ersten Erschütterungen beim spanischen Telefonkonzern geführt. Alierta habe überraschend der Führungsspitze der Mediensparte entlassen, berichtet die spanische Tageszeitung "El Mundo". Neben dem Chef der gesamten Mediensparte Juan Nieto mussten auch der Verantwortliche der Radiosparte sowie der Geschäftsführer des Pay-TV-Kanals Vía Digital abdanken.
Für die plötzlichen Entlassungen der Führungs-Troika dürfte allerdings weniger rückläufige Bilanzzahlen im Medienbereich sein, als viel mehr angebliche Indiskretionen der Telefónica-Manager gegenüber "El Mundo".

Insidergeschäfte

Die Zeitung wirft Alierta vor, er habe sich als damaliger Chef des spanischen Tabakkonzerns Tabacalera durch Insidergeschäfte und Aktiengeschäfte von Verwandten illegal bereichert. Laut Bericht soll Alierta seinem Neffen Luis Javier Placer 1997 2,3 Mill. Euro zur Verfügung gestellt haben, um damit Aktien von Tabacalera zu erwerben. In spanischen Medienkreisen gilt die Kampagne der Zeitung gegen den Telefónica-Chef als Rachefeldzug von Pedro J. Ramírez, dem Chefredakteur von "El Mundo".

Vertrauensmann folgt

Nun wurde der Chefposten der Medientochterunternehmen von Telefónica an Luis Abril, ein Vertrauensmann von Alierta, der erst vor einigen Monaten zum Telefonkonzern stieß, vergeben. Juan Kindelán löst Javier Gimeno als Chef von "Onda Cero" ab. Währenddessen veröffentlichte "El Mundo" heute, dass die Madrider Börsenaufsicht trotz der Hinweise auf illegale Insidergeschäfte Aliertas die Untersuchung noch vor Beginn einstellte.

Die Untersuchung waren zwar bereits aufgenommen worden, der damalige verantwortliche Beamte, Antonio Alonso Ureba, scheint jedoch angeordnet zu haben, die Unterlagen zu den Akten zu legen. Ureba ist heute Telefónica-Generalsekretär. César Alierta weist die Vorwürfe weiterhin zurück. "Ich habe kein Insiderwissen missbraucht. Das zeigt doch, dass ich nicht einmal von der Börsenaufsicht benachrichtigt worden bin", so Alierta gegenüber "El Mundo". (APA)

[Raebi]

Hallo, hat jemand von Euch nähere Infos zu dieser Kapitalerhöhung.
Habe heute Post von meiner Bank erhalten. Die Angaben dort sind aber
mehr als spärlich. Weiß jemand was?

[WWolfgang]

14.02.2002, 17:03 Uhr

Telefonica stimmt zweiter Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 1:50 zu

[WWolfgang]

hier die Meldung der zweiten Ausgabe von Gratisaktien:

http://informer2.comdirect.de/de/detail/_pages/news/article.…

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