DGAP-Ad hoc: Hucke AG <DE0006095102> = - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 11.03.02 08:00:59 von
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Ad-hoc-Mitteilung der Hucke Aktiengesellschaft (WKN 609510)
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------
Ad-hoc-Mitteilung der Hucke Aktiengesellschaft (WKN 609510)
Im Geschäftsjahr 2000/2001 (1.11.2000 bis 31.10.2001) erreichte der Hucke- Konzern ein Umsatzvolumen von 346,6 Mio. Euro gegenüber 340,6 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Hucke-Konzerns für das Geschäftsjahr 2000/2001 beträgt minus 2,5 Mio. Euro gegenüber 7,1 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Hucke Aktiengesellschaft betrug im Geschäftsjahr 2000/2001 minus 9,3 Mio. Euro gegenüber minus 3,3 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Hucke Aktiengesellschaft hält 98,08% des Grundkapitals der MHM Mode Holding AG (WKN 662 024). Der Aufsichtsrat der Hucke Aktiengesellschaft hat in seiner Sitzung am 10. Januar 2002 beschlossen, dass auf der nächsten Hauptversammlung der MHM Mode Holding AG ein Beschluss gefasst werden soll, wonach die Aktien der Minderheitsaktionäre gemäß §§ 327a ff. AktG gegen Gewährung einer Barabfindung auf die Hucke Aktiengesellschaft übertragen werden. Die weiteren Einzelheiten, insbesondere die Höhe der Barabfindung, werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Der Aufsichtsrat hat Strukturanpassungen zugestimmt, die zu einer weitestge- henden Konzentration auf die Hucke-DOB führen.
Herr Ingolf Doye scheidet zum 31. Januar 2002 aus dem Vorstand der Hucke AG aus. Herr Axel Dorn, bisheriger Aufsichtsratsvorsitzender, ist mit Wirkung ab 1. Februar 2002 zum Vorstand der Hucke AG bestellt worden. Mit Beschluss des Amtsgerichts Lübbecke vom 3. Januar 2002 ist Herr Hansjörg Thomas zum weiteren Aufsichtsratsmitglied bestellt und in der Sitzung des Aufsichtsrates vom 10. Januar 2002 zum Vorsitzenden gewählt worden.
Hucke Aktiengesellschaft Der Vorstand
Lübbecke, den 11. Januar 2002
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.01.2002 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 609510; ISIN: DE0006095102; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Düsseldorf, Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Stuttgart
111101 Jän 02
Autor: import DGAP.DE (),11:05 11.01.2002
investiert
Und dann haben wir eine ertragsstarke Hucke, die sich hoffentlich bald in Basler umbenennt.
Schau Dir auch noch die heutige ad-hoc der MHM an.
Grundsätzlich hast du recht. Der MHM-Gewinn ist aber vor Steuern. Nach Steuern ist alles etwas niedriger.
so long
modewomen
Also Hucke mit Gerry Weber oder gar Hugo Boss zu vergleichen ist schon recht gewagt.
Deshalb ist Deine Peer-Group Rechnung schon sehr optimistisch.
Wenn alles glatt läuft und die ersten Q-Ergebnisse den erwarteten Gewinn ausweisen halte ich auf Jahressicht Kurse bis max. 10 Euro für möglich.
Ich würde mir nicht zu große Hoffnungen auf ein üppiges Angebot machen.
Den Preis kann Hucke weitestgehend nach Belieben festlegen.
Die Squeeze-Out Regel bringt die Restaktionäre in eine ziemlich defensive Haltung. Ich glaube man kann noch Rechtsmittel einlegen, wenn einem das Angebot nicht gefällt.
Aber wer nimmt schon so ein Kostenrisiko auf sich?
hucke wurde nicht mit gerry weber verglichen oder boss, sondern nur basler! und der vergleich ist durchaus gerechtfertigt.
ich denke schon, dass das angebot üppig ausfallen wird, denn die mhm-aktionäre gehen meines wissens bis zum letzten, so war es jedenfalls immer in der vergangenheit, sonst hätte es ja den ganzen ärger mit der damaligen verschmelzung und prospekthaftung nicht gegeben.
ich habe mal gerechnet: wenn man einen durchschnittlichen gewinn vor steuern jährlich von 36 mio. dm mit einem kapitalisierungszins von gut 5% zugrunde legt, kommt man auf einen wert pro aktie von ca. 881 dm = 450 euro. und das scheint mir auch durchaus gerechtfertigt, gerade unter dem aspekt, das man bei basler mit umsatz und ertrag noch viel vor hat und die werte eher noch stark ansteigen sollten.
gegen das umtauschverhältnis kann man übrigens ein spruchstellenverfahren anstrengen. das gute hierbei ist, dass es nixhts kostet, denn die verfahrenskosten trägt üblicherweise die aufnehmende gesellschaft, also hucke komplett. und die nachzahlungsbeträge werden gut verzinst! ist das nix? und ich werde mit meinen mhm-aktien auf jeden fall ein solches verfahren durchführen, sofern der abfindungsbetrag deutlich unter 450 euro liegt.
gruss
modewomen
Wenn vielleicht mal ein Segmentwechsel ansteht, wird Deine Peer-Group Betrachtung vielleicht eine Rolle spielen.
Bis dahin, wären 10 Euro doch eine gute Performance?
@ModeBeteiligung
Ich hoffe ja für Dich, daß Deine Pläne aufgehen. Spruchstellenverfahren hört sich nicht so gut an- das hört sich so nach Schiedsstelle an.
Und die Kosten einer Rechtsklage....
In der Welt stand Samstag oder Sonntag glaube ich ein Artikel zu dem Thema. Vielleicht finde ich den noch, dann stelle ich ihn ins Board.
Da Hucke andererseits ein große Interesse an einem schnellen und reibungslosen Ablauf haben dürfte und der ausstehende Free-Float (schätze mal so 8000 Stück) nicht gerade viel ist, sind Deine 400-450 vielleicht sogar drin.
Hier der Welt-Artikel:
Kleinaktionäre als Beute
95 Prozent des Grundkapitals reichen Großaktionären, um sich die übrigen Anteile ab sofort per Zwangsabfindung einzuverleiben
Und der Haifisch, der hat Zähne: Die Großen mit den meisten Aktien fressen die Kleinen auf
Foto: Cinetext
Von Michael Höfling
Berlin - Wer noch Aktien von Hoechst, Mannesmann oder der Dresdner Bank besitzt, wird vielleicht bald Post bekommen. Das sind drei von 42 Unternehmen, die laut einer Studie der Deutschen Bank zu mindestens 95 Prozent von einem Großaktionär beherrscht werden. Und diese Gesellschafter haben seit dem 1. Januar durch das Übernahmegesetz ganz neue Möglichkeiten, die restlichen Aktionäre loszuwerden - "Squeeze out" heißt das Zauberwort, zu Deutsch "rausquetschen". Die ersten Fälle sind bereits angekündigt: Die VIVA Media wird "kurzfristig in 2002" die Minderheitsaktionäre der Comedy-Schmiede Brainpool TV schlucken, an der sie bereits 96 Prozent hält. Und am Freitag verkündete die Hucke AG entsprechende Pläne mit der zu 98 Prozent von ihr dominierten MHM Mode Holding.
Die Vorteile für die "Übernehmer" liegen auf der Hand. "Allein die direkten Kosten für die Börsennotiz von Brainpool inklusive der Publizitätspflicht, Hauptversammlungen, Einladungen und Marktbetreuern betragen eine Viertelmillion Euro im Jahr", sagt Michael Armbrust vom Kölner Musiksender, "dazu kommt der ganze nötige Verwaltungsapparat wie Presseabteilung und Investor Relations." Kosten, die zu der geringen Anzahl frei umlaufender Brainpool-Aktien - ganze vier Prozent des Grundkapitals - in keinem Verhältnis mehr stünden.
Auf Grund der Besitzverhältnisse darf die VIVA Media nun eine einzuberufende Hauptversammlung beschließen lassen, dass ihr die übrigen Anteilseigner ihre Aktien gegen eine "angemessene Barabfindung" übertragen. Da das bisher nicht möglich war, befindet sich bei vielen übernommenen Firmen immer noch ein kleiner Teil der Papiere in privater Hand. Mit der neuen Regelung will das Bundesfinanzministerium in Fällen wie diesen die Entflechtung beschleunigen und so "den Finanzplatz Deutschland weiter stärken".
Sind die Fälle VIVA/Brainpool und Hucke/MHM nun der Startschuss für eine Reihe weiterer Zwangsabfindungen von Minderheitsaktionären? "Das halten wir für recht wahrscheinlich", sagt Henrik Drinkuth, Partner bei der Hamburger Anwaltskanzlei CMS Hasche Sigle, der den "Squeeze out" für eine durchaus sinnvolle Regelung hält.
Was dem Standort Deutschland nützt, muss für den Privatanleger allerdings noch lange nicht von Vorteil sein. Mit der "angemessenen Barabfindung" ist das zum Beispiel so eine Sache. So darf, wie die Schutzvereinigung der Kleinaktionäre SdK kritisiert, der Hauptaktionär seinen Mitanteilseignern "einen Preis zahlen, der von ihm selbst festgesetzt wird, und den von ihm selbst ausgesuchte Sachverständige bestätigen". Außerdem können interessierte Adressen gerade bei marktengen Werten ohne großen Aufwand die Kurse drücken. Nun kann ein Privatanleger zwar gegen die Höhe der Abfindung vorgehen, indem er sie über ein so genanntes Spruchstellen-Verfahren gerichtlich feststellen lässt. "Doch auf Grund des Kostenrisikos und ungewisser Erfolgsaussichten werden viele Aktionäre vor diesem Weg zurückschrecken", merkt Petra Krüll von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz DSW an. Diese Bedenken sind begründet: CMS-Partner Drinkuth hat just ein solches Verfahren als Berater abgeschlossen - es zog sich über acht Jahre hin.
Wer bereits investiert ist, muss also um eine marktgerechte Abfindung bangen. Für spekulative Naturen kann sich ein genauerer Blick auf die Umstände eines möglichen "Squeeze out" aber durchaus lohnen. "Besonders interessant sind die Fälle, in denen es schon ein echtes Abfindungsangebot gegeben hat und der Großaktionär nun endlich die volle Kontrolle übernehmen kann", erläutert Christian Schudy von Commerzbank Securities. "Dabei ist zu prüfen, wie hoch die alten Übernahmeangebote waren, und ob die Aktie inzwischen deutlich niedriger notiert." Oft seien gerade sehr marktenge und unbekannte Werte so in Vergessenheit geraten, dass ihr Kurs mangels Käufern langsam aber sicher gefallen sei. "Wenn der Gesellschafter in solchen Aktien schon 95 Prozent hält, könnte bereits der erste Fall eines vollzogenen ,Squeeze out` für neue Phantasie in ähnlich gelagerten Fällen sorgen", sagt der Small-Cap-Spezialist.
Es gibt auch prominentere Beispiele: So hält Schudys Kollege Rolf Elgeti die Aktie der Dresdner Bank für interessant. Vorteil: Die Aktie ist immer noch relativ liquide. "Ende Mai läuft die aus verschiedenen Gründen wichtige Frist von einem Jahr seit dem Kaufangebot durch die Allianz ab", erklärt Elgeti. Es sei durchaus möglich, dass die Allianz dann ein zweites, "echtes" Übernahmeangebot mit Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag sowie Garantiedividende abgebe. Das könnte sich bezahlt machen: Denn der Kurs der Dresdner-Bank-Aktie liegt zurzeit mit gut 41 Euro rund fünf Euro unter dem damaligen Kaufangebot durch die Allianz (eine Allianz-Aktie sowie 200 Euro gegen zehn Dresdner-Bank-Anteile.) Elgeti: "Wer es auf die Spitze treibt, der tauscht demnächst seine Allianz-Aktien gegen Anteile der Dresdner und wartet ab." In allen Fällen, da ist sich auch Elgeti sicher, werde die Rechnung sicher nicht aufgehen, und die Spekulation sei auch mehr als Spiel zu betrach- ten denn als ernsthafte Vermögensanlage. "Aber mit einem glücklichen Händchen kann die ,Squeeze out`-Strategie zu beachtlichen Ergebnissen führen", sagt er.
naja, also man sollte nicht alles glauben, was die dsw und die sdk so von dich geben: bei einem spruchstellenverfahren zahlt den kompletten rechtsstreit das übernehmende unternehmen, die aktionäre können sich in ruhe zurücklehnen und abwarten und ihr anspruch wird noch verzinst! auch wenn es jahre dauert, ist es doch anschließend noch eine nette nachzahlung die verfahren werden meist mit hohen nachzahlungen abgeschlossen.
gerade bei den ausstehenden noch ca 8.400 wenigen mhm-aktien denke ich, hucke wird einen fairen preis zahlen, um das übel mhm mit den vielen rechtsstreitigkeiten endlich mal zu deckeln. an dem ärger mit mhm-aktionären ist doch auch hucke zugrunde gegangen, die haben ihre ganze kraft statt ins unternehmen nur in die rechtsstreitigkeiten gesteckt. die hauptversammlungen hucke und mhm waren immer wieder eine tolle lachnummer, so wie es da abging! und die verfahrenskosten für das spruchstellenverfahren, dass mit gutachten usw. auch unsummen verschlingt und schlecht fürs image ist, wird hucke sicher auch berücksichtigen bei der rechnung. also es könnte eine runde sache werden, denke ich
Ich denke auch, daß die Rechnung für alle Seiten gut aufgeht.
Weißt Du eigentlich wie hoch der MHM Gewinn nach Steuern in 01 war?
Die superman-Rechnung mag ja zu hoch sein, aber auf einen Fair Value von 10 Euro/Share komme ich selbst mit allen möglichen Abdiskontierungen.
nein, mehr zahlen von mhm gab es noch noch nicht, aber durch die noch vorhandenen verlustvorträge, die nunmehr fast abgebaut sind, zahlt mhm nur bei basler gewerbesteuer von ca. 4,5 mi. dm.
****
14.01.2002 16:19
Hucke will sich von KOB und HAKA trennen
Die Lübbecker Hucke AG wird sich von den Produktbereichen KOB und HAKA trennen und sich auf die DOB mit der Marke Basler, die neu positionierte Kollektion Hucke und die preiswertere Kollektion Frank Eden konzentrieren.
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dies dürfte doch der aktie jetzt endlich mal zu neuen höhen verhelfen, zum einen verkaufserlöse aus dem verkauf der tochtergesellschaften und zum anderen kommt dann der basler-gewinn voll zum tragen und die hucke-dob soll meines wissens nun auch schon recht gut laufen. das wurde in der ad-hoc nicht so deutlich rausgestellt, wie das nun hier zu lesen ist.
also scheinen die 10 euro durchaus gerechtfertigt zu sein so auf sicht von 1 jahr! wundert mich nur, wieso das nicht schon viel früher passiert ist! da haben wohl einige wieder mal fest geschlafen
modewomen
Quelle: Neue Westfälische vom 16.1.2002
Lübbecke. Das rund 14.500 Quadratmeter große Gelände der Hucke AG an der Ecke Gehlenbecker/Berliner Straße steht wieder zur Disposition: Die Edeka Minden-Hannover hat jetzt offiziell ihre Pläne fallen gelassen, auf dem Areal ein Einkaufszentrum zu errichten. Das Grundstück soll wieder an die Firma Hucke zurückgegeben werden. Entsprechende Verhandlungen laufen derzeit.
Mit dem Aufgabe der Baupläne der Edeka geht ein monatelanger Streit zu Ende, der im vergangenen Jahr vor allem die Kommunalpolitik, den örtlichen Einzelhandel und Anlieger beschäftigte und auch innerhalb der Ratsmehrheit zu schweren Auseinandersetzungen und persönlichen Konsequenzen führte. Während sich der Streit in den parlamentarischen Gremien und Parteien vordergründig um planungsrechtliche Fragen und die drohenden Verkehrsprobleme an der Blase-Kreuzung infolge des zusätzlichen Fahrzeugaufkommens drehte, ging es im Kern vor allem um die Zukunft der Innenstadt als historisches Einkaufszentrum.
In mehreren geheimen Abstimmungen in den Fachausschüssen und dem Rat, setzten sich zunächst regelmäßig jene durch, die eine Prüfung und Realisierung des rund 10 Millionen Euro teuren Bauvorhabens auf der Grundlage des 33 Jahre alten Bebauungsplanes befürworteten. Der 1968 aufgestellte Bebauungsplan hätte aber nach Meinung fast aller Fachleute der Stadt nur wenig Einflussmöglichkeiten auf die Dimensionierung und die Sortimente des Einkaufszentrums gestattet.
Zudem wurde die sogenannte "Innenstadtverträglichkeit" des Edeka-Vorhabens bezweifelt. Im Klartext: Das Einkaufszentrum an der Blase-Kreuzung könnte den Bestand der Fußgängerzone und des dort ansässigen Einzelhandels bedrohen, so zumindest die Auffassung vieler Experten.
Die Hucke AG hatte die gut 14.000 Quadratmeter im Februar vergangenen Jahres an die Edeka für rund 7,6 Millionen Mark verkauft. Das Mindener Unternehmen wollte nach ersten Plänen auf dem Platz ein so genanntes "E(inkaufs)-Centrum" mit einer Gesamt-Verkaufsfläche von 5.700 Quadratmetern errichten. Vorgesehen waren ein Lebensmittelmarkt und mehrere Fachgeschäfte.
Im Mai machte die Edeka öffentlich, das mindestens 8.000 Quadrameter Verkaufsfläche nötig seien - und wollte sich dann im Juli angesichts der politischen Debatte und der heftigen Widerstände im örtlichen Einzelhandel lediglich mit 3.750 Quadratmeter bescheiden. Davon sollten knapp 3.000 auf einen Lebensmittelmarkt und der Rest auf Shops und Fachmärkte entfallen.
Im Juli gab es dann die politische Wende. Während die Ratsmehrheit von CDU, FDP und LK trotz des Postulats von CDU-Fraktionschef Heinrich Esdar - "Als Lübbecker Bürger sage ich, wir brauchen den Markt nicht; als Lübbecker Geschäftsmann finde ich ihn nicht gut und als Fraktionsvorsitzender finde ich ihn überhaupt nicht notwendig" - sich bis dahin gegen eine Änderung des 1968er-Bebauungsplanes und damit für mehr Handlungsfreiheit des Investors ausgesprochen hatte, gab es am 25. Juli in einer geheimen Abstimmung im Haupt- und Finanzausschuss eine klare Mehrheit für die Aufhebung des alten Bebauungsplanes. Und Mitte August beschloss der Bauausschuss mit den Stimmen von CDU, SPD und Bündnis `90/Die Grünen die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes.
Damit sank offenbar das Interesse der Edeka an einer Realisierung des Projekt nach ihren Vorstellungen. Und für die Mehrheit von CDU, LK und FDP und Bürgermeister Bösch, der anfänglich noch von einer Fertigstellung des Einkaufszentrums bis Anfang 2003 gesprochen hatte, endete der Streit um die Bebauung des Hucke-Geländes mit einem Desaster. Die Koalition hatte keine einheitliche Position, war zerstritten und der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Haase kehrte den Parteifreunden schließlich verärgert den Rücken.
Nun steht die heimische Hucke AG vor einem Problem. Denn im Kaufvertrag für das Grundstück hatte die Edeka Minden-Hannover sich ausbedungen, die 14.500 Quadratmeter wieder zurückgeben zu können, wenn sich die Pläne an der Blase-Kreuzung nicht verwirklichen ließen. Die Hucke wiederum hatte sich im Laufe der Auseinandersetzungen bereits frühzeitig zu Wort gemeldet und mögliche Schadensersatzforderungen gegenüber der Stadt angedeutet, wenn durch politische Beschlüsse städtischer Gremien Edeka das "E-Centrum" nicht errichten könne. Und deshalb vom Kauf des Grundstücks zurück trete.
Denn die Sanierung des Unternehmens sei erschwert, so Hucke-Finanzvorstand Dr. Kühn damals, wenn Edeka vom Kauf des Grundstücks zurücktrete - und eben 7,6 Millionen Mark Einnahmen in der Hucke-Kasse fehlten.
zurück
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Pressemitteilung
HUCKE AG forciert Restrukturierung
Die Hucke AG beabsichtigt im Rahmen der strategischen Positionierung des Konzerns sich zukünftig weitestgehend auf das Geschäftsfeld DOB zu konzentrieren.
In der aktuellen Berichterstattung gibt es mißverständliche Interpretationen und Spekulationen über den Verbleib der Gebr. Schulten GmbH & Co. KG und Königsmühle und R. Overmeyer Bekleidungs GmbH in der Gruppe.
Der Vorstand möchte folgendes klarstellen:
Es ist zutreffend, dass die Hucke AG mit potentiellen Investoren und strategischen Partnern Beteiligungsgespräche führt.
Es wird Wert darauf gelegt, einen Partner zu finden, der alleine oder mit uns gemeinsam die ausgezeichnete Marktposition der betroffenen Tochterunternehmen in Zukunft zu sichern und am Markt weiterzuentwickeln in der Lage ist.
Solange Partner mit diesen Voraussetzungen nicht gefunden werden, bleiben die Unternehmen Bestandteil des Hucke Konzerns - denn durch Verschlankungen in der Organisation und in den Ablaufprozessen ist die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen weiter verbessert und über diese Massnahmen die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen sichergestellt worden. Im übrigen sind die Unternehmungen operativ selbständig; das bestehende Management steht für Kontinuität.
Hucke Aktiengesellschaft
- Der Vorstand -
Lübbecke, den 21. Januar 2002
************************************************************
nur eine sache find ich ja mal wieder komisch: wenn doch die beiden tochtergesellschafte nun wieder auf kurs sind und laufen, wieso verkauft man dann? die zusätzlichen erträge würden hucke doch gut tun! macht mir so langsam den eindruck, als ob die sich zu tode umstrukturieren! und im nächsten jahr kommt dann wieder ein neuer vorstand, der sich auf ski- oder tauchbekleidung spezialisieren will!
lt. TextilWirtschaft vom 24.1.02 hat die Hucke-
Kindermodetochter (KÖNIGSMÜHLE) eine weitere Lizenz erworben.
Das neu geschaffene Teens-Label soll das bestehende
Markenportfolio (Whoopi,Steiff Kids Collection,
Harry Potter) im Teensbereich ergänzen.
Damit setzt die Hucke-KOB die vor einem Jahr
eingeleitete Umstrukturierung fort.
Bedient werden sollen mit dem neuen Label die
dynamischen Vertriebsformen des Handels,die Konzerne
Filialisten, Versender und der Sportfachhandel.
Das Mitbewerberumfeld sind lt. TW
MexxSport, S.Oliver,Reebok, Adidas und Nike.
_
Plus 40 % seit dem 10.1., als die obige ad-hoc -Meldung rauskam.
die mhm-dividende ist übrigens fast gänzlich steuerfrei, da die ausschüttung aus dem EK04 erfolgt. nur wenige cent stammen nicht aus dem EK04 und sind steuerpflichtig. damit fehlt auch fast das komplette köst-anrechnungsguthaben, das ja sonst auf die dividende von 40,60 euro oben drauf käme. (quelle: hucke ag)
der aktienkurs von mhm dürfte demnach nur bei 266,86 abfindung + 40,60 dividende = 307,46 stehen, bezahlt werden aber aktuell ca. 322 euro. es ergibt sich also ein aufgeld von ca. 15 euro, das nach der zwangsenteignung durch hucke verloren ist!
könntest du denn mal den text der empfehlung hier einstellen? das wäre sehr nett!
besten dank!
Hucke Top-Empfehlung
Hanseatischer Börsendienst
Die Aktie von Hucke (WKN 609510) ist für die Analysten des "Hanseatischen Börsendienst" eine Top-Empfehlung.
Das Unternehmen sei ein Hersteller von Damen-, Herren- und Kinderbekleidung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei einem Umsatz von 346,5 Mio. Euro 2,5 Mio. Euro im Minus gelegen. Gegenwärtig notiere die Hucke-Aktie um 3,05 Euro. Dies entspreche einer im Verhältnis zum erzielten Umsatz extrem geringen Gesamtkapitalisierung von 23,5 Mio. Euro.
Zum Hucke-Konzern gehöre die 98,08-prozentige Beteiligung an der MHM Mode Holding München, die wiederum mit 100% an der hochprofitablen Basler AG beteiligt sei. Im Jahr 2000 habe Basler bei einem Umsatz von 118 Mio. Euro einen beachtlichen Jahresüberschuss von 11,9 Mio. Euro erzielt. Bei einer konservativen Berechnung komme man für die MHM Holding auf einen Börsenwert von 100 Mio. Euro. Das bedeute, dass die Tochter Basler den mehrfachen Wert des gesamten Hucke-Konzerns habe.
Mit dem seit Jahresbeginn in Kraft getretenen Übernahmegesetz sehe sich Hucke nun in der Lage, Basler voll zu integrieren. Das Management habe bereits angekündigt, die noch ausstehenden Anteile gegen eine Barabfindung auf Hucke zu übertragen.
Zudem sei auch bekannt geworden, dass Hucke sich anderen Produktbereichen trennen und sich auf die Damenoberbekleidung mit der Marke Basler und der neu positionierten Kollektion Hucke konzentrieren wolle.
Beim "Hanseatischen Börsendienst" setze man spekulativ auf eine erfolgreiche Restrukturierung, die zu drastischen Ergebnisverbesserungen führen würde. Allerdings stünden diesen Chancen auf Grund des schwierigen Branchenumfelds eben auch hohe Risiken gegenüber. So dürften Verkäufe von Teilbereichen des Konzerns angesichts des frostigen Branchenklimas derzeit recht schwierig sein. Zudem strotze die Bilanz nach den schwachen Jahren nicht gerade vor Kraft.
Trotzdem ist die Hucke-Aktie nach Ansicht der Experten des "Hanseatischen Börsenbrief" zumindest für spekulative Anleger ein interessantes Investment
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