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    Wie die FAZ ihre Leser manipuliert - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.01.02 11:44:53 von
    neuester Beitrag 15.01.02 17:30:00 von
    Beiträge: 12
    ID: 533.539
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      schrieb am 13.01.02 11:44:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heinz Brestel schreibt heute in der FAZ über Gold als Friedensmetall:

      <b>Ein 40jähriger Sparer, der vor 20 Jahren beschlossen hätte, für seine Altersversorgung die "sicherste Anlage der Welt" zu wählen - nämlich das Gold -, dem wäre Anfang 2002 nur noch ein klägliches Drittel seiner Ersparnisse verblieben.</b>

      Hätte Brestel einen 50 jährigen Sparer gewählt, der vor 30 Jahren begonnen hat, so hätte sich die Anlage um das 8 fache gesteigert von 35 Dollar auf 280 Dollar!

      Gruß
      RD
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 11:56:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mein Ratschlag für die die auch mal Geld an der Börse verdienen wollen!

      KEINE BÖRSENPUBLIKATIONEN LESEN!!!!!
      KEINE BÖRSENSENDER IM TV SCHAUEN!!!!

      Gruß.
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 12:08:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du hast "Keine W : O - Threads lesen" vergessen
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 12:28:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die 35$ waren aber kein Marktpreis (na gut, manche behaupten, die 280$ wären es ebenfalls nicht, aber lassen wir das); dazu muß man berücksichtigen, daß der Dollar seit Anfang der 70er wesentlich stärker an Wert verloren hat als die Mark. Für den deutschen Anleger blieb nur etwas mehr als eine Vervierfachung (Dollar damals 4,20DM, glaube ich).

      Verachtfachung in 30 Jahren entspricht übrigens einem Zins von nur 7,2%, Vervierfachung wäre 4,7% p.a. Das hätte man auch mit Anleihen machen können - ohne Berücksichtigung von Steuern natürlich, aber wer weiß schon, wie hoch die Staatskrake in Zukunft den Besitz von Gold oder die Veräußerungsgewinne besteuern wird.
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 13:46:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da ist was wahres drann!!! Das habe ich auch schon festgestellt, wenn man die Unternehmensnachrichten selbst analysiert und sich nicht ins Boxhorn jagen läßt, kann man gar nicht so schlechte Performance erreichen. Immer wenn ich was auf W:O Threads gegeben habe, oder auf Analysen, dann ist es eigentlich in die Hose gegangen. Vielleicht nicht immer, aber immerhin sehr oft. :(

      Kursdaten muß man selbst analysieren!!!

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      Avatar
      schrieb am 14.01.02 10:51:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nochmal zu FAZ und H.Brestel:
      Brestel gibt als freier Korrespondent in der FAZ seine jeweilige Meinung wieder, oft sind recht nützliche Schweiz-Tips dabei.
      Es handelt sich dabei sicher nicht um die Meinung der FAZ-Redaktion, insofern kann man auch nicht von "Manipulation" durch dieses Blatt sprechen.
      Die Wirtschaftkompetenz dieses Blättchens scheint nicht so doll zu sein, eine "Meinung" ist m.E. nicht erkennbar, vieles wird aus externen Quellen kolportiert, auch wird dort manchmal Billion mit Milliarden verwechselt, nur z.B.

      Aber Brestel und das Gold, immerhin gibt er seine etwa geänderten Ansichten an das Publikum weiter, im Gegensatz zu anderen, die dogmatisch über Jahrzehnte ihre fixen Ideen weiterpropagieren, ohne Rücksicht auf geänderten Zustände.
      Brestel am 2.6.2001: "Gold statt Euro"
      und schon am 22.9.2001: "Am Golde hängt nichts mehr".

      Übrigens: wie schnell sich grundlegende Trends zeigen, sehen wir jetzt in Argentinien.
      Pesos? Dollars?: sind nicht zur Hand, aber die bekannten bunten Plastikkärtchen werden dafür als Äquivalent gerne angenommen, der Handel beeilt sich, die technische Infrastruktur zu schaffen.
      IST PHYSISCHES "GELD" OUT ?
      Klar, irgendwo bleiben auch die Kreditkarten-Schulden hängen, im Bankensystem. Und wie dann ein solches Problem zu lösen ist, werden wir hoffentlich bald in Japan sehen...
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 20:03:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ sell All

      Man kann das natürlich etwas naiv so sehen (nicht die Meinung der Redaktion - Brestel gibt seine wechselnden Ansichten zum Besten etc.), aber das schafft keine Klarheit.

      Brestel und die FAZ sind für fiat money und gegen Gold. Das ist ihr gutes Recht (zumal wenn es Geld bringt) aber man muss das auch klar sehen um ihre Argumente entsprechend gewichten zu können. Hätte Brestel in seinem Beispiel 30 Jahre gewählt (was für eine Altersicherung eher angemessen ist als 20 Jahre), so wäre eben nicht ein Verlust von 2/3 sondern ein 8 facher Gewinn entstanden. Er kann aber darauf vertrauen, dass sein Publikum das nicht durchschaut und damit ist die negative Meinung zu Gold wieder einmal in 100.000 Köpfen zementiert.

      Brestel kennt wohl alle Argumente zu Gold und er hat den Zeitraum mit Bedacht gewählt. Ja es gibt Leute, die über Jahrzehnte die fixe Idee weiterprobagieren, dass eine Golddeckung besser sei als fiat money, aber ebenso probagieren Brestel und die FAZ über Jahrzehnte, dass fiat money besser ist als Golddeckung und sie wählen Fakten und Zeiträume entsprechend aus um diese Meinung auch im Publikum zu verankern. Ich müsste noch den ersten fairen Artikel über Gold als Geld in der FAZ lesen.

      Das wirklich bedeutende Buch (eigentlich sein Vermächtnis an die Nachwelt) von Prof. Wolfram Engels (Der Kapitalismus und seine Krisen - über Papiergeld und das Elend der Finanzmärkte) wurde in der FAZ nie besprochen. In dem Jahresrückblick auf bedeutende Wirtschaftsbücher wurde das Buch nicht erwähnt und Ottmar Issing schrieb dazu in der FAZ: auf dem Geldsektor sei in diesem Jahr nichts Bedeutendes erschienen. In dem Buch wird der Goldstandard als das bisher beste Geldsystem dargestellt.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 08:49:21
      Beitrag Nr. 8 ()


      Avatar
      schrieb am 15.01.02 12:03:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ R.Deutsch
      Mit Verlaub: Man muss schon eine Zeitung (hier FAZ) über längere Zeit gründlich lesen, um beurteilen zu können, ob dort "faire" Artikel (also das was man gerne lesen will) über ein bestimmtes Thema vorkommen.
      Aus meinem (gewiss unvollständigem) Archiv diesbezüglich "fairer" Artikel in der FAZ:
      25.8.2000: "Der Goldmarkt wird von Finanzinstitutionen manipuliert" (GATA)
      30.8.2000: "Wird der Goldpreis von Großbanken und der amerik.Regierung manipuliert?"
      25.8.1992: "Gold- die beste Portfolio-Versicherung"
      11.4.1994: "Ist Gold Geld oder eine Ware?"
      4.5.1995 : "Riesige Schuldenberge könnten den Goldpreis steigen lassen"
      22.6.1995: "Gold als Alternative, wenn es die DM nicht mehr gibt?"
      11.3.1994: "Der Goldminen-Aktien-Index ist ein wichtiges Marktbarometer"
      ua.

      Man kann sicher nicht verlangen, dass die Zeitung täglich über ihren Finanzteil schreibt:
      "Die nachfolgenden Daten beziehen sich auf Falschgeld" :)
      Insofern ist es schon wichtig, dass die Zeitung Realität wiedergibt, und nicht irgendwas "probagiert".

      Obwohl ich dieses Engels-Buch nicht kenne, kann ich mir nicht vorstellen, dass darin wesentlich neues über das Gold-Thema gesagt wird, eine Menge Büchern darüber gab es schon vorher, in denen der Goldstandard als optimal dargestellt wird (was m.E.sogar zutrifft, damit hier keine Missverständnisse aufkommen), mit Darstellung aller Nachteile des Papiergeldes (wonach jetzt bereits die Welt daran untergegangen sein müsste, wie manche Verfasser meinten).

      Nein, viel interessanter ist doch: "Wie werden die inherenten Krisen des Papiergeldes/Kreditgeldes gelöst?"
      Und da haben wir jetzt ganz aktuell Beispiele: Argentinien, und Japan.
      Was den Goldmarkt betrifft, hört man aus Argentinien dazu wenig bis nichts, ich denke mal, wenn jemand dort Gold VERKAUFEN will, hat er Probleme, weil "Papier" vielleicht doch rarer ist als Metall ????????
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:41:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Insofern ist es schon wichtig, dass die Zeitung Realität wiedergibt, und nicht irgendwas "probagiert".

      Wenn irgendwo die Realität wiedergegeben würde, wäre die Propaganda der FAZ leicht zu erkennen.

      Die angegebenen Artikel sind nur das kleine Alibi, objektiv berichtet zu haben.

      Die Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 16:38:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Sell All.

      Wolfram Engels war nicht irgendwer. Er war langjähriger Herausgeber der Wirtschaftswoche, Prof. für Bankbetriebslehre in Frankfurt und Vorsitzender des Kronberger Kreises.

      Wenn ein solcher Mann als Fazit zu dem Ergebnis kommt, dass unser Geldsystem ein Betrugssystem ist und empfiehlt zum Goldstandard zurückzukehren, hat das Gewicht und es sollte in der bedeutendsten Wirtschaftszeitung schon einen Hinweis wert sein - es sei denn, man will solche Gedanken nicht publik machen.

      Sell All schreibt dann:

      <b>Nein, viel interessanter ist doch: "Wie werden die inherenten Krisen des Papiergeldes/Kreditgeldes gelöst?"
      Und da haben wir jetzt ganz aktuell Beispiele: Argentinien, und Japan.</b>

      Die Krisen des Papiergeldes werden nicht gelöst, sondern vertagt, bis zum Staatsbankrott (siehe Argentinien). Japan und Amerika zeigen, dass diese Papiergeldkrisen nicht lösbar sind, sondern durch Aufschuldung nur vergrößert und vertagt werden können. Alles Papiergeld wurde bisher immer gegen Gold abgewertet und wurde schließlich Altpapier.

      Das Publikum wird in dem Glauben gewiegt, man könne mit Geldvermögen Alterssicherung betreiben (Riesterrente). Das Desaster ist wie bei Enron vorprogrammiert.

      Alle Argentinier, die Gold und Silber gekauft haben, dürften sich jetzt glücklich schätzen, -sie waren die einzigen, die ihr Vermögen erhalten konnten (genau wie in Korea, Mexiko, Türkei und wo immer Papiergeldkrisen ausgebrochen sind). Warum sollten sie ihr Gold jetzt in argentinisches Altpapier (Pesos) umtauschen? Mit Gold kann man Brötchen kaufen - weltweit.

      Gruß
      RD
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 17:30:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      @R.Deutsch
      Ok, die Person und die Leistungen von W.Engels sind bekannt, unbestritten. Viel faszinierender als irgendwelcher Gold-Geld-Exkurs fand ich seine Idee, die Einkommensteuer abzuschaffen, um am Ende die Lebensleistung zu besteuern, schien alles sehr plausibel.

      Und, Staatsbankrott, klar, das IST doch eine Lösung. Dazu auch noch die Privatbankrotte nicht zu vergessen!
      Aber wie gehts danach (z.B. in Argentinien) weiter? Schön dass wir das endlich mal aus der Ferne realiter beobachten können (so übel das alles auch für die Betroffenen ist).

      Bitte, in welcher Bäckerei kann ich mit Gold Brötchen kaufen; wenn diese These weiter kolportiert wird, werde ich das wirklich mal versuchen, der Bäcker wird wahrscheinlich meine 1/4 Unze Liberty mit dem 20-Euro-Cent Stück verwechseln.
      Und die Brötchen in Argentinien werden auch immer teurer, sogar gegen Gold, wie ich vermute.
      Also schaun mer mal wie`s weitergeht.
      MfG
      SellAll


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