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    ANALYSE – DEAG: Verkannter Superstar - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.01.02 13:08:29 von
    neuester Beitrag 27.02.02 14:17:20 von
    Beiträge: 37
    ID: 534.554
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      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:08:29
      Beitrag Nr. 1 ()

      Wenn André Rieu auf seiner Geige vor ausverkauftem Haus seine „Musik zum Träumen“ zum Besten gibt oder Orange Blue ihre „Songs of Liberty“ vorstellen, ist ein Name immer dabei: Peter Schwenkow. Der 47-Jährige ist Vorstands-Vorsitzender der Deutsche Entertainment AG - kurz DEAG.

      1995 hat er das Unternehmen gegründet, die Wurzeln gehen allerdings bis in das Jahr 1978 zurück, als Schwenkow mit dem regionalen Veranstalter concert concept erste Schritte auf dem Entertainment-Markt machte. Drei Jahre nach der Gründung folgten die ersten wichtigen Meilensteine für die DEAG. Die Deutschland-Tour der „Rolling Stones“ und die Welttournee des Pop-Duos „Modern Talking“ wurde von der DEAG organisiert und durchgeführt. Im September wagte Schwenkow den Gang an die Börse. Das war 1998.

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      Mittlerweile steht die DEAG mit mehr als 40 Gesellschaften auf vier tragenden Säulen. Neben dem nationalen und internationalen Tourneegeschäft betreibt die DEAG nun drei Varieté-Theater, vertreibt Tickets, bietet Catering-Dienstleistungen an, organisiert Motorsport-Shows und betreibt ein Live-Music-Portal im Internet. Ein weiteres wichtiges Standbein ist das Musical-Geschäft geworden. Der Kauf der werthaltigen Bestandteile des Stella-Konzerns rundet das Gesamt-Erscheinungsbild der DEAG ab. Deutsche Entertainment steht für ein glänzend aufgestelltes Unternehmen, das die gesamte Wertschöpfungskette im Entertainment-Bereich abdeckt.

      Da wundert es schon ein wenig, dass die Aktie am Neuen Markt nicht so richtig in Fahrt kommt. Im Zuge der allgemeinen Skepsis gegenüber Titeln aus der Medienbranche hat die Aktie stark gelitten. Nachdem die DEAG Anfang Juni des vergangenen Jahres einräumen musste, dass man trotz eines vervierfachten Umsatzes ein deutlich negatives Vorsteuer-Ergebnis ausweisen musste, kannte die Aktie nur eine Richtung: abwärts. Stella belastete mit Millionen schweren Abschreibungen, Investierte quittierten das mit gnadenlosen Verkäufen, ließen Weitsicht vermissen. Nur einen Monat später erhöht Schwenkow den Umsatzplan für die DEAG von 680 Mio. Mark auf 700 Mio. Mark. Grund für die Anhebung der Prognose: Die gute Geschäftsentwicklung der Musical-Tochter Stella-Entertainment. Die Talfahrt der Aktie konnte diese Meldung aber nicht mehr stoppen.

      Mittlerweile stehen gerade einmal 10,30 Euro auf dem Kurszettel am Frankfurter Neuen Markt. Konsens-Schätzungen gehen im laufenden Geschäftsjahr von einem Gewinn je Aktie von 1,34 Euro aus. Im Jahr 2003 sollen es runde 1,50 Euro pro Anteilsschein sein. Auf Basis des derzeitigen Kurses würde das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,68 (02e) beziehungsweise 6,86 (03e) bedeuten. Die derzeitige Marktkapitalisierung von rund 68 Mio. Euro übersteigt gerade einmal das in der Neun-Monats-Bilanz ausgewiesene Eigenkapital von rund 61 Mio. Euro. Hinzu kommt, dass die Bilanz die DEAG als finanziell gesundes Unternehmen darstellt. Liquidität von 42 Mio. Euro und ein Wertpapiervermögen von 9,7 Mio. Euro geben keinen Anlass zur Beunruhigung. Die kurzfristigen Darlehen gegenüber Banken liegen bei knapp 31 Mio. Euro. Der Cash-Flow der ersten neun Monate war mit rund 15 Mio. Euro erfreulich positiv.

      Darüber hinaus hat die DEAG seine Aktionäre noch nie mit einer Gewinnwarnung enttäuscht. Auch an den Zahlen für das vergangene Jahr wurde trotz der Terroranschläge festgehalten. Rund 360 Mio. Euro Umsatz sollen es sein. Nachdem DEAG nach neun Monaten rund 245 Mio. Euro umgesetzt hat und das vierte Quartal besonders für den Geschäftsbereich Theatres (inklusive der sechs Stella-Bühnen) traditionell das stärkste ist, kann man getrost davon ausgehen, dass Peter Schwenkow sein Versprechen abermals einhalten wird. Vielleicht erlebt Schwenkow am 26. März – drei Tage nach seinem 48. Geburtstag – bei der Bilanzpressekonferenz den glänzenden Aufstieg eines im Moment verkannten Superstars.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),13:08 15.01.2002

      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:14:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      :D:D:D:D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:16:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Super
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:20:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      so dolle solls bei stella nun auch wieder nicht laufen. aber warten wir mal die zahlen ab...

      mfg mh
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:23:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      MH120480...

      wenn ich Deine Postings so alle mal lese, könnte man glatt meinen, dass Du persönlich was gegen den Sopella oder w:o hast...

      Außerdem ist Dein Posting alles andere als inhaltlich vielsagend!!! Wenn Du Gegenargumente zu Sopella hast, sag sie doch einfach, sonst: KLAPPE :D

      Kein Gruß
      opti

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      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:30:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      was hat n das mit dem author zu tun wie es bei stella läuft? ich hab nicht mal hingeschaut wers geschrieben hat... ausserdem n bissi kritik schadet den jungs nicht *g* dann geben se sich mehr mühe ausserdem generiert das PIs ;o))) oder hast du eher ein prob damit, dass ich nicht in den einheitsjubel einfalle und stimmung für die DEAG mache? wohl eher letzteres und argumentativ auf dem rücken eines anderen... tztztz

      aber sprechen wir uns nach den zahlen wieder. erfahrungsgemäss ist es am nm dann doch so, dass die ach so soliden firmen nur deshalb so preiswert im kurs sind, weil die zahlen dann doch nicht so gut waren wie erwartet. dr mediensektor ist hier übrigens führend. ;o)

      mfg mh
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:38:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      MH...

      Mir ist es ziemlich schnuppe ob Du alles oder gar nichts von dem glaubst, was in die Welt gesetzt wird!

      Ich habe Probleme mit solchen Leuten, die Kritik äußern, ohne selbst konstruktiv zum Geschehen beizutragen... Genau so handelst Du, egal ob Du letzten Endes Recht oder Unrecht behälst... (ist immerhin eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50%). Trägst Du konstruktiv hier zur Diskussion bei, hab ich kein Problem mit Deiner Kritik...

      Fazit: Besser Dich, Du Weltverbesserer :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 13:50:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      was mich an stella stört ist vorallem die verkorkste werbeaktion, welche kritik erntete. weswegen ich hier einen risikoabschlag einkalkulieren würde. ja ich weiss du willst ne quelle aber der artikel is 3 monate her und ich find ihn nicht mehr... ansonsten wie gehabt und oben geschrieben.

      warum aber investierst du in eine aktie, der du nur 50% wahrscheinlichkeit gibst, was das erfüllen der planzahlen betrifft?

      mfg mh
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 14:01:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bin doch gar nicht investiert und habs auch nicht vor...

      Was aber nicht heißt dass man sich nicht informieren sollte...

      Übrigens: Schon besser so, Mh120480 ;)

      Jetzt mit Gruß
      opti
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 14:19:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      och nicht mal investiert *g* und dann fang ich mich auch noch an zu bessern pfffff ;o)))

      mfg mh
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 19:09:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Kurs von DEAG ist sehr stabil.
      Ich gehe davon aus das 15 Euro immer drin sind.
      Trading innerhalb von Tagen ist nicht meine Sache.
      Langfristig fährt man mit der Qualitätsaktie wie DEAG besser.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 20:12:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      @lead
      sehe ich auch so. deag ist eines der wenigen langfrist-investments am neuen markt. kursziele sind nicht meine sache. aber ich denke, dass deag stetig - und damit gesund - wachsen wird (und der kurs natürlich mit) ;)
      gruß
      donald
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 13:26:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      DEAG hat durchaus noch Luft bis 8,5 (techn. Analysen - MACD+Stochastic) je nach der weiteren allg. Marktlage (Dow)
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 14:21:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi - eine Frage bezüglich der Meldepflicht von Insiderhandel:
      Ist es für die Frau von Schwenkow überhaupt möglich die Aktien zu verkaufen, ohne dies zu melden?

      http://deutsche-boerse.com/marketinfo/index.htm

      1.2 Geschäfte Dritter, Zurechnung

      Die Meldepflicht erfasst Geschäfte des Emittenten und seiner einzelnen Organmitglieder. Geschäfte dritter natürlicher (z.B. Ehefrau eines Vorstandsmitglieds) oder juristischer Personen (z.B. Stiftung, Treuhandgesellschaft) unterliegen daher grundsätzlich nicht der Meldepflicht.

      Allerdings sind Geschäfte Dritter dann meldepflichtig, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die Einschaltung Dritter der Umgehung der Meldepflicht dient. Wann und in welcher Konstellation dies der Fall ist, ist anhand der konkreten Umstände des Einzelfalls zu entscheiden. usw.

      Was sind diese konkreten Umstände?
      Any ideas?

      CIAO kribse
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 10:57:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Stella schließt Glöckner von Notre Dame im Juni

      heute morgen im vorbeigehen im mediamarktschaufenster auf dem Laufband von irgendeinem Nachrichtensender gesehen - weiß jemand genaueres??? Ziehen die um, ist die Lizenz nicht verlängert, ist das eine Ente, was ist da los??
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 11:17:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      @gerd_halter

      Nach 3 Jahren ist es soweit: Disney´s DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME verabschiedet sich von Berlin



      Am 16. Juni fällt für Disney´s DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME der letzte Vorhang. Diese Entscheidung entspricht der Strategie der STELLA Entertainment AG, Musicals maximal drei Jahre am gleichen Ort zu spielen. "Für uns ist dieser Rhythmus optimal", so Klaus von der Heyde, Vorsitzender des Vorstandes der STELLA Entertainment AG, „denn so können wir den Musicalbesuchern einen effizienten Spielplan mit abwechslungsreichen Programmen garantieren."

      DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME ist das erste Disney-Musical, das außerhalb der USA seine Weltpremiere in Berlin feierte. Seit der Premiere am 5. Juni 1999 sahen weit mehr als eine Million Besucher das Musical in Berlin; im Dezember 2001 ging mit riesigem Applaus die 1000. Vorstellung über die Bühne. Kein anderes je in Berlin gespieltes Ensuite-Musical kann auf einen solchen Erfolg verweisen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 11:31:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      @MH,
      ein bisserli kritik schadet nicht, damit sich die Jungs Mühe geben? :D


      OK:Gebt euch mehr Mühe, Leute - mag ja sein, das so eine nebensächliche Stella-Bemerkung mal subjektiv gerechtfertigt ist, aber die MK stimmt ja vorn und hinten nicht - so um die 8,6 Mio. Aktien führt bei 10,5€ zu einer doch etwas höheren Marktkapitalisierung.




      :mad:

      Sowas zumindest kann man auch gründlich machen :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 11:44:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Neemann
      Haben wir bereits kurz nach Erscheinen des Artikels korrigiert:

      KORREKTUR – DEAG: Verkannter Superstar
      In unserer Analyse „DEAG: Verkannter Superstar“ ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt bei einem Kurs von 10,30 Euro bei rund 86,5 Mio. Euro und nicht wie von uns angegeben bei rund 68 Mio. Euro. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.
      Autor: Robert Sopella, 14:10 15.01.02

      Unfehlbar sind wir auch nicht. Bist du es? ;)

      Gruß
      Robert Sopella
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 12:26:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      Das :mad: sollte eine ironische Gefühlshaltung auf MH sein - war wohl missverständlich ;)



      PS. Klar bin ich fehlbar - allein schon in #17 bewiesen, denn die Aktienzahl beträgt ja nur etwa 8,4 und nicht 8,6 Mio. :(
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 12:32:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ neemann: meine ironischen gefühlshaltungen auf dich kommen dann, wenn senator endlich das zeitliche gesegnet hat und die unseriösität damit dann auch dem letzten klar sein dürfte! hehe

      mfg mh
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 12:35:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      @MH,
      da ich mit senator 3 Mal fett im Plus getradet habe und ganz sicher mit PLUs/Minus-Null rausgehen würde, wenn der Kurs wieder die 2€-Marke anpeilt, ist es

      1. ginge mir das erstens am Dingbums vorbei, und

      2. wäre es Deinerseits ein Versuch der Schadenfreude und nicht der Ironie :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 12:37:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      PS,

      PlusMinus Null natürlich nur isoliert für den 4.Versuch - den gewinn nimmt mir bei Senator keiner mehr ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 12:39:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      *g* wissenschaftler haben rausgefunden das wir ohne schadensfreude unser eigenes leid nicht ertragen könnten ;o))) aber das nur mal so am rande.

      in einem haste recht... mit senator kann man durchaus geld verdienen...

      mfg mh
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 12:48:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das glaube ich auch und gestehe, die Missgriffe von - sagen wir mal - mich belästigenden Boardies genau zu verfolgen (in den Senator-Threads läuft da auch grad einer rum :cool: )

      Aber wir stehen doch hoffentlich etwas freundschaftlicher zueinander ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 12:51:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      du weisst doch das ich ein friedliebendes wesen bin *g* so und nu geh ich erstmal n coffee trinken, bis nacher... *wedel*

      mfg mh
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 11:40:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      nach langer zeit der abstinenz werfe ich einen blick in eines der bekannteren boards. leider muss ich feststellen, das die qualität der angebote nach wie vor mehr als mangelhaft ist. sowohl auf seiten der analyse als auch der kommentare ist ein hoher grad an unkenntnis erkennbar

      wer sich heute hinstellt und behauptet, das deag der supertip ist .. "der verkannte superstar," diskreditiert sich selbst mit einer meinung, die in dieser form unhaltbar ist. zumindest eine meinung die im kreise der proffesionellen gemeinde anscheinend nicht geteilt wird, oder wie ist es erklärbar, das große institutionelle investoren sich zunehmend kritisch äußern und kontinuierlich ihre bestände abbauen?

      aber nun zu den für jedermann nachvollziebaren tatsachen. q-o-q und y-oy werfen bei genauer betrachtung mehr fragen auf, als das sie antworten geben:

      2000 9m y-o-y Q3 q-o-q Anteil Q3 a. Jahr
      Umsatz 285,1 Mio k.a 160,1 M +59,6% 31,6%
      EBITDA 13,2 -2,8 -1,7% -7,2%

      2001 geplanter gesamtumsatz 700 mio steigerung gegenüber vorjahr von 38,8%(508 mio)

      2000 9m y-o-y Q3 q-o-q Anteil Q3 a.Jahr
      Umsatz 440,1 M +54,4% 122,3 M -40,2% 17,5%
      EBITDA 30,0 +127,3% 11,0 M -37,5 % 21,2%

      Was lese ich daraus:
      Aufrgund des starken wachstums im ersten halbjahr konnte sich ein polster aufbauen.
      Umsatz Q1 2001 113,4 Mio
      Q2 2001 204,2 Mio
      HJ1 2001 317,8 Mio

      Tatsache ist: die Zahlen für Q3 waren nach den informationen die mir vorliegen sowohl im quartals- jahresvergleich schlechter :q3 2000 160,1 mio / q3 2001 122,3 mio = -23,6% , als auch im vergleich zum q2 2001: q2 2001 204,4 mio gegen 122,3 mio in q3 2001= - 40,2% .

      Diese daten beziehe ich aus allgemeinen, jedermann zugänglichen quellen. Auffallend ist die art und weise wie das unternhmen seine zahlen präsentierte. So wurden nach meiner kenntins nur 9 monatszahlen ausgewiesen ohne eine präzise aussage zum abgelaufenen quartal. Warum?

      Weiterhin war das unternehmen nicht bereit mir antworten auf meine sowohl telefonsich als auch schriftlich gestellten fragen zu gegen. Kein gutes beispiel transparenter kapitalmarktkommunikation. (..aber nicht nur mir erging es so)

      Sollte jemand hier andere informationen haben möge er mir das mitteilen, denn nichts ist wichtiger als das ständige überprüfen der informationen und ihrer quellen.

      Mein fazit bleibt: ich mach nichts.. das erreichen der umsatzziele ist aus meiner sicht fraglich.. oder zumindest nur durch gezielte aber durchaus legale finesssen möglich (steuerrückerstattung, verlustvorträge, sonderabschreibungen usw. usw. ???? )
      Das diese jedoch basis der vom unternehmen kommunizierten umsatzziele für 2001 sein sollen glaube ich nicht.

      Noch etwas.. auch ich höre das stella insgesamt gesehen nicht besonders toll läuft. Und was ist mit quivive?
      War da deag nicht auch dabei? So wie ich gelesen habe (im touristikmagazin nachzulesen), wird die bude aus erfolgsgründen eingestampft...


      übrigens: selbst wenn alles in ordnung ist bei deages gibt es bei weitem interessantere werte als deag
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 13:57:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      :rolleyes:

      "Auffallend ist die art und weise wie das unternhmen seine zahlen präsentierte. So wurden nach meiner kenntins nur 9 monatszahlen ausgewiesen ohne eine präzise aussage zum abgelaufenen quartal. Warum? "

      Schau doch bitte in die Neun-Monats-Bilanz, bevor du so eine behauptung aufstellst. Den Quartalsvergleich findest du auf Seite 8.


      schönen Gruß
      Donald
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 16:35:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ Marcanudo

      endlich mal einer der kritisch nachdenkt und nicht jeden analystenblödsinn mit 12 ausrufungszeichen hier hereinstellt - gratulation!

      ich glaube allerdings, dass den quartalszahlen hier nicht allzuviel bedeutung zukommt weil sie zum einen eh schwanken und der vergleich 00 zu 01 durch die stella übernahme verzerrt ist

      was mich eher besorgt, ist die tatsache, dass das starke wachstum in den ersten quartalen 2001 zugekaufter stella umsatz ist, das unternehmen wird sein wachstum in 2002 organisch bestreiten müssen. das heißt deutlich geringere oder negative wachstumsraten da ja stella durch die einstellung des glöckners wahrscheinlich umsatzeinbussen hinnehmen muss. warum gab es eigentlich dazu keine ad-hoc???

      wo hast du eigentlich die news von quivive her? auf der deag webseite gibt es ein interview mit dem zuständigen vorstand und der behauptet sinngemäß, dass der wert des 33% anteils der deag höher als die deag kapitalisierung wäre - und das war ende 2000! schwenkow selbst sprach im spiegel von ca. 3 mrd. dm firmenwert. angesichts solcher jubelkommunikation und des verschweigens von negativmeldungen kann ich deinen ärger über die aktionärsbetreuung durchaus nachvollziehen.

      Müsste jetzt nicht eventim anziehen, die würden ja dann ein quasi monopol haben? es scheint, dass die deag so ziemlich alles im segment media & entertainment in den sand gesetzt hat, würde mich mal interessieren, wieviel da versenkt wurde.

      Da du ja als einer der wenigen poster mehr liest als Umsatzprognosen hier folgende frage:
      (hatte ich schonmal gepostet, hat aber scheinbar keiner verstanden...)

      "die deag hat ein Ergebnis von ca. 11,2 Mio. nach Vertriebs und Verwaltungskosten (9 Monate), dann taucht ein Betrag von 21,6 Mio. als sonstige Erträge auf. Wenn ich mich recht erinnere sind sonstige erträge solche, die nichts mit dem Kerngeschäft zu tun haben. Das heißt, dass die deag doppelt soviel gewinn aus nebengeschäften wie aus der eigentlichen Geschäft zieht."

      Verstehst du das? Vergleiche mal eventim, die haben ein normales verhältnis von SBE und operativen erträgen. eigentlich heisst das, dass das kerngeschäft deutlich weniger profitabel als vermutet ist und die zahlen durch sondereffekte aufgepeppt sind. könnte das der grund sein, warum die kurse nicht aus dem keller kommen? ich bin doch sicherlich nicht der einzige, der widersprüche aus einer guv lesen kann.

      Zur stella: ich bin in höchstem masse erstaunt, dass der glöckner in berlin eingestellt wird. irgendetwas stimmt da nicht, da ja bis vor kurzem gerade dieses musical als stella zugpferd angepriesen wurde. die stella hatte ja die lizenzen nach dem konkurs neu verhandelt, auch die mit disney. kann es sein, dass die jetzt auslaufen und von disney nicht verlängert wurden? das würde auch erklären, warum von schliessung und nicht von umzug die rede ist.

      ps: welche werte hälst du denn für interessant?
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 17:54:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      dear donald.. zunächst entschuldige mein unpräzisse aussage.

      selbstverständlich sind die quartalszahlen im 9 monats vergleich sowohl anual als auch im direkten vor-qartalsvergleich ausgewiesen. meine anmerkung bezog sich vielmehr auf die publizitätspflichtigen ad-hocs und diese sind nur auf den reinen 9 monatszahlen aufgebaut. schau nach und du wirst sehen was ich meine.

      so gerd .. nun zu deinen fragen.
      es gibt eine vermutung bezüglich der ergebnisse, die jedoch ich sicher nicht ins netz stellen werde.

      cts eventim growth-story basiert im wesentlichen auf der fantasie im internet-ticketing. sollte es schulenberg gelingen seine plattform tatsächlich als das order-portal aufzubauen steht dem unternehmen mit sicherheit eine große zukunft in aussicht. zumal die marge gigantisch ist.

      die strategie bei cts läuft aus meiner sicht auf folgendes hinaus. flächendeckendes netz von verkaufsstellen sowie die bereitstellung von content bei gleichzeitigem branding der marke eventim als internetportal.

      die in der vergangenheit aufgetretenen schwierigkeiten bei der software solten mitterlweile gelöst sein.
      die seite braucht jedoch unbedingt eine "erfrischung", muss einfach ansprechender werden. die zuhilfe nahme von vertriebspartnerschaften (zuletzt waz) ist gut, spart sie doch marketingkosten, ist aber nicht das alleinig heilbringende instrument

      das probelm bei den beteiligungen liegt im anteil dritter..oder auch minorities genannt. sie "verwässern" das ergebnis.

      die aktie ist auf dem aktuellen fundamentalen gesichtspunkten zu teuer. LTG sind angenommene 15%

      geplanter umsatz für 2002 um die 162 mio (+ ca. 14% auf 2001) entspricht derzeit einem mc 0,29 (optisch preiswert)

      geschätztes eps 2002 ca. 16 cent was der aktie ein KGV von stolzen 24,69 verleiht. auch das peg von 1,65 ist stolz.

      gut ist, das sich ein großer fonds wohl in den letzten tagen "ausgeschüttelt" hat, somit dürfte der druck derzeit raus sein.

      schulenberg ist ein kaufmann wohl klassischer hanseatischer prägung der sein geschäft genau kennt und wenn die ersten anzeichen einer umsetzung seiner strategie in profite sich zeigt bin ich drinn. aber nicht jetzt.

      mein tip: kauf dir heute noch comtrade..
      leg dir pgam hin .. die werden gut...
      und noch so zwei drei andere...
      gruß m.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 08:51:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      DGAP-Ad hoc: Stella Entertainment AG

      STELLA Entertainment AG - Barkapitalerhöhung abgeschlossen

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      STELLA Entertainment AG - Barkapitalerhöhung abgeschlossen SATURDAY NIGHT FEVER ab September 2002 in Berlin Neu-Bespielung der Stella Entertainment AG damit abgeschlossen

      Die STELLA Entertainment AG hat die am 29.12.2000 beschlossene und am 13.09.2001 eingetragene gemischte Bar- und Sachkapitalerhöhung wie geplant abgeschlossen. Nach der erfolgten Sachkapitalerhöhung konnte die STELLA Entertainment AG trotz des schwierigen Marktumfeldes ihre Barkapitalerhöhung unter Führung der WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts Zentralbank abschließen. Auf institutionelle Investoren entfielen im Rahmen des Bookbuilding der Nachplatzierung 45%, auf private Investoren 55% der Zuteilung. Die nicht platzierten Aktien hat die Hauptaktionärin übernommen.

      Nach der bereits erfolgten Zulassung an den Geregelten Markt an den Börsen in Hamburg und München, wird die STELLA Entertainment AG die bereits vorbereitete Zulassung ihrer Aktie an den Geregelten Markt in Frankfurt jetzt beantragen. Die Ausplatzierung der Barkapitalerhöhung erbrachte der STELLA Entertainment AG rund 4 Mio. Euro. Diesen Kapitalzufluss wird die STELLA Entertainment AG vorrangig für weiteres Wachstum, u.a. für den Kauf neuer Musical-Lizenzen und die Entwicklung von weiteren Eigenproduktionen nutzen. Nach dem großen Premierenerfolg von OH! WHAT A NIGHT wird die nächste Produktion im Berliner STELLA Musical Theater am Potsdamer Platz das neuproduzierte Musical SATURDAY NIGHT FEVER sein, das mit der Premiere am 28.09.2002 Disney"s DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME ablöst. Damit werden seit der Übernahme durch die DEAG, Deutsche Entertainment AG fünf neue Produktionen in den STELLA Theatern gespielt. Nach der kompletten Neustrukturierung der Musicalproduktionen verbunden mit dem Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung blickt die STELLA Entertainment AG optimistisch in das Jahr 2002.

      Das Grundkapital der STELLA Entertainment AG beträgt 18,4 Mio. Euro und ist eingeteilt in 5.760.000 Aktien.

      Hamburg, 24. Januar 2002

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 24.01.2002
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      schrieb am 26.01.02 15:20:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      Montag gehts aufwärts! Oder? Die Woche wird zumindest spannend... ;)
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      schrieb am 26.01.02 23:06:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wieso wird`s spannend? Aufgrund der Charttechnik?
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 16:52:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      Sag ich doch, die kriegt man bald wieder billiger. Kennt da etwa jemand schon die neuen Zahlen oder ist das nur wieder einmal der übliche DEAG-Zyklus?

      Ich hoffe nur, keiner hat das Superstar Analystengefasele ernst genommen und spekuliert auf eine Reise Richtung 18 E.

      Mit ihren gegenwärtigen Ergebnissen und Risiken liegt die DEAG in einer Bandbreite von 8-11 durchaus richtig und das lässt immer noch genügend Raum, an den Schwankungen zu verdienen. Analysten, die Umsatz und Kurse in relation setzen (gröl, kicher) können ja etwas zur Kurspflege tun und Kauforders zu 18 eintragen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 00:01:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      *sfg* sorry, aber ich kanns mir nicht verkneifen nach dieser diskussion...

      mfg mh



      FOKUS 1-DEAG verfehlt wegen Stella Umsatz- und Ebit-Prognosen
      Berlin, 26. Feb (Reuters) - Wegen der schwachen Entwicklung bei seiner Musical-Tochter Stella <HGMG.H> hat der Konzertveranstalter DEAG AG <ERMG.DE> seine Erwartungen bei Umsatz und operativem Ergebnis 2001 verfehlt.

      Der Gewinn je Aktie sei aber auf 1,03 (Vorjahr 0,34) Euro gestiegen, teilte die am Neuen Markt gelistete Firma am Dienstag mit. Die Stella AG verbuchte im abgelaufenen Jahr einen operativen Verlust von 1,2 Millionen Euro. Analysten bezeichneten die DEAG-Zahlen als nicht leicht zu interpretieren, werteten sie aber trotz zum Teil verfehlter Ziele positiv.


      UMSATZ- UND EBIT-ZIEL VERFEHLT

      Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sei bei erhöhten Abschreibungen für Stella nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 62 Prozent auf 9,4 Millionen Euro gestiegen, teilte DEAG mit. Der Umsatz habe sich auf 289 (Vorjahr: 258) Millionen Euro belaufen. Im November hatte die DEAG noch an ihren Prognosen von einem Ebit von über zwölf Millionen Euro und einem Umsatz von 358 Millionen Euro festgehalten. Für das Geschäftsjahr 2002 zeigte sich die Firma optimistisch, den Jahresüberschuss erneut deutlich steigern zu können.


      STELLA-ABSCHREIBUNGEN VON DREI MILLIONEN EURO

      DEAG-Konzernchef Peter Schwenkow sagte Reuters, dass Stella rund 20 Millionen Euro an erwartetem Umsatz nicht geliefert habe. Die Abschreibungen auf die Musical-Tochter bewegten sich in einer Größenordnung von drei Millionen Euro. Stella Entertainment gab unterdessen für 2001 einen vorläufigen Verlust vor Steuern und Zinsen von 1,2 (Vorjahr: plus 3,3) Millionen Euro bekannt. Als Grund für diese Entwicklung nannte die Firma die im Januar beschlossene Einstellung des Musicals "Der Glöckner von Notre Dame" in Berlin und einen einmaligen Verlust von rund zehn Millionen Euro aus dem "Premierentheater Operettenhaus". Der Umsatz sei um 23 Prozent auf 158 Millionen Euro gestiegen. Die DEAG hält jüngsten Angaben zufolge zwischen 70 und 75 Prozent der Stella-Anteile.

      ANALYSTEN SEHEN STRATEGISCHE FORTSCHRITTE

      Analysten zufolge sind die DEAG-Zahlen auf den ersten Blick nicht einfach zu interpretieren. "Besser wäre eine klar erkennbare operativer Gewinnsteigerung, aber das Ergebnis von einem Euro je Aktie haben sie dennoch erreicht, wenn auch nicht ganz aus dem operativen Ergebnis gespeist", sagte DZ-Bank-Analyst Harald Heider. Insgesamt mache die DEAG aber klar erkennbare Fortschritte. "Ich bin der Auffassung, dass bei der Stella bereits sehr viel passiert ist, da kann auch ein nicht so berauschendes Ergebnis in Kauf genommen werden", sagte Heider. Der Analyst bewertet die Aktie weiter mit "Kaufen" und sieht das Kursziel deutlich über zehn Euro.

      Die DEAG-Aktie gab nach anfänglichen Gewinnen in einem insgesamt freundlichen Markt nach und notierte am Nachmittag um zwei Prozent tiefer bei 8,34 Euro.

      leh/pag
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      schrieb am 27.02.02 09:06:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      wobei man natürlich wissen muss, dass die DZ Bank aus der DG Bank hervorgegangen ist und dieser unbestechliche und geradezu brilliante Analyst (Vorsicht! Satire!) seit Gründung der DEAG "kaufen" empfiehlt. Wäre mal interessant auszurechnen, wieviel ein Vermögen von (damals) 100.000 Euro heute noch wert wäre, wenn man seit 1998 den Kaufempfehlungen dieses Herren gefolgt wäre.

      Hatte ich eigentlich erwähnt, dass die DG Bank die DEAG an die Börse gebracht hat und die DEAG einer der wenigen Überlebenden der DG IPOs ist, so dass es sich die DG keinesfalls leisten kann, wenn die DEAG jetzt auch noch den Bach runter geht???

      Kann man den Heider, diese Ausgeburt an Unseriosität, eigentlich für sein Geschreibsel haftbar machen?
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:02:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      26.02.2002
      DEAG kaufen
      Consors Capital

      Die Analysten von Consors Capital stufen die Aktien der DEAG Deutsche Entertainment AG (WKN 551390) nach wie vor mit dem Rating "kaufen" ein.

      Die DEAG Deutsche Entertainment AG habe am 26.02. vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2001 veröffentlicht. Die Zahlen seien in den ersten Börsenstunden recht positiv aufgenommen worden, die Kurssteigerungen hätten über 10% betragen. Gegen 11.00 Uhr sei bei Reuters eine Mitteilung erschienen, dass die DEAG ihre Umsatz- und EBIT-Ziele verfehlt habe, was mit Verlusten quittiert worden sei. Die Experten von Consors Capital möchten darlegen, dass die entscheidenden Ertragsgrößen sehr wohl erreicht wurden.

      Die Analysten gingen davon aus, dass der Umsatzbeitrag aus dem Musical-Geschäft um mindestens 20 Mio. Euro von den Planungen abweiche. Insbesondere "Fosse – Die Show" (Hamburg) habe mit einer Auslastungsquote von 35%-38% schwach performt. Startschwierigkeiten habe auch "Mozart" gehabt, dessen Auslastung sich im Dezember wieder normalisiert habe. Darüber hinaus seien im Oktober die Vorverkaufszahlen für alle Musicals zurückgegangen. Weitere 30 Mio. Euro aus dem Segment "Artists & Tours" seien nicht als Umsatz realisiert worden, sondern lediglich der Ergebnisbeitrag sei verbucht worden.

      Hintergrund sei, dass der Betrieb der Mama Concerts GmbH auf Entertainment One übertragen worden sei. Drei ältere Konzertverträge seien nicht eingebracht worden, hier sei weder Umsatz noch Aufwand verbucht, sondern lediglich die Ergebnisse in Rechnung gestellt worden. Ebenfalls nicht konsolidiert worden seien 7 Mio. Euro Umsatz der Stella Musical Reisen, ein Bereich, der nicht unbedingt zum Kerngeschäft der DEAG gehöre. Darüber hinaus seien weitere 6 bis 7 Mio. Euro wegen konzerninterner Verflechtungen nicht darstellbar gewesen.

      Während das EBITDA in line mit den Erwartungen erreicht worden sei, hätten höhere Abschreibungen bei der Stella zu einer Abweichung von knapp 3 Mio. Euro beim EBIT geführt. Allein eine impairment-Abschreibung auf den "Glöckner von Notre Dame" habe sich hierbei mit 2 Mio. Euro belastend ausgewirkt. Der hohe Gewinn pro Aktie sei neben der positiven Entwicklung im operativen Geschäft auf die Auflösung einer Steuerrückstellung aus dem Jahre 2000 zurückzuführen.

      Der Ergebnisbeitrag dürfte nach Meinung der Analysten bei über 3 Mio. Euro liegen. Der steuerliche Ergebnisbeitrag sollte nicht überraschen, da dieser vom Unternehmen immer kommuniziert worden sei. Der einmalige positive Steuereffekt sei darüber hinaus durch Sonderabschreibungen weitestgehend neutralisiert worden, so dass die Analysten das Fehlen eines vergleichbar positiven Effektes im laufenden Geschäftsjahr für unproblematisch hielten.

      Die Umsatzentwicklung sei kein Fall von "Enronitis". Die DEAG habe sich auf operativer Ebene (EBIT +35%) im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern können. Das Operettenhaus in Hamburg, das bisher als Premierentheater (z.B. "Fosse") fungiert habe, werde ab Juli 2002 in ein Joint Venture mit der Stage-Holding überführt. Die DEAG nehme die Funktion eines Minderheitsgesellschafters wahr und koppele sich somit vom riskanteren Premierengeschäft ab. Die Sonderabschreibungen beim "Glöckner von Notre Dame" verringere den Abschreibungsbedarf im laufenden Geschäftsjahr. Das Bewertungsniveau (2001er KGV: 8,0, 2002er KGV: 6,0) sei äußerst moderat.

      Daher bestätigen die Analysten von Consors Capital ihre Kauf-Empfehlung für die DEAG-Aktien.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 14:17:20
      Beitrag Nr. 37 ()
      Es brauch erst eine Zeit bis in der momentanen Stimmung ein
      vielleicht nicht ganz so gutes Ergebnis seine Wirkung erzielt...

      Das Ergebnis kan sich sehenlassen und dürfte nicht zu einer
      erneuten Pleite am Neuen Markt führen - nur die Anleger haben
      im Moment nicht den Blick für das Wesentliche und scheitern
      an Ihrer Angst hier zu investieren.

      ...nur meine Meinung


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      ANALYSE – DEAG: Verkannter Superstar