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    DGAP-Ad hoc: Schneider Technologies <SRF> - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.02 20:10:17 von
    neuester Beitrag 27.01.02 20:02:40 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 25.01.02 20:10:17
      Beitrag Nr. 1 ()

      DGAP-Ad hoc: Schneider Technologies

      Restrukturierung der Schneider - Gruppe gescheitert

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Restrukturierung der Schneider - Gruppe gescheitert

      Die Bemühungen des Vorstandes der Schneider Technologies AG zur Restrukturierung der Schneider - Gruppe sind heute Nachmittag gescheitert, da die Finanzierung dafür und für die während der Restrukturierung auflaufenden Verluste nicht sichergestellt werden konnte. Die Gesellschaften der Gruppe werden daher am Beginn der kommenden Woche Insolvenzantrag stellen.

      Der Vorstand der Schneider Technologies AG

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.01.2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 719340 ; ISIN: DE0007193401; Index: Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt, München; Freiverkehr in Berlin Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (),20:10 25.01.2002

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      schrieb am 25.01.02 20:13:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na da habt ihrs,geht der schrottiaktie das Licht aus.
      Mann mann fallen doch immer wieder dumme darauf rein.
      viel spass dann beim scherben kehren.....
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      schrieb am 25.01.02 20:21:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      da faellt mir doch noch der geschenkgutschein ein,letzte woche noch so ueberzeugt und nun dass?scheint ja n richtiger kenner der materie zu sein.aber was solls sind ja immer noch die kugelchen zum spielen da.ne war?
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 19:39:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Augsburger Allgemeine (bzw. Regionalausgabe Mindelheimer Zeitung) titeln morgen wie folgt:

      Schneider-Werke melden Insolvenz an
      Verzweifelte Rettungsbemühungen hinter den Kulissen bis zur letzten Minute - Banken drehen Geldhahn zu
      Von unserem Redaktionsmitglied Wilhelm Unfried

      Türkheim

      Die Bemühungen des Vorstandes der Schneider Technologies AG zur Restrukturierung der Schneider-Gruppe sind gescheitert, die Gesellschaften werden daher am Beginn der kommenden Woche Insolvenzantrag stellen. Mit dieser Mitteilung an die Medien musste die Unternehmensführung eingestehen, dass es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen war, weitere Kreditzusagen zu bekommen, die notwendig wären, um den notwendigen Umbau der Gesellschaften zu finanzieren. 700 Mitarbeiter, im Stammwerk Türkheim und in Gera, bangen nun um ihren Arbeitsplatz.

      Im Klartext heißt dies auch, dass selbst wenn heute die Fabriktore geöffnet werden, nur noch wenige Tage gearbeitet werden kann, weil dann die Vorräte aufgebraucht sind und für den Kauf von weiterem Material vorläufig kein Geld mehr vorhanden ist.

      Wie aus der Konzernleitung zu erfahren war, wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche intensive Gespräche mit potenziellen Investoren, Aktionären sowie Fremdkapitalgebern zur Absicherung der erfolgreichen Wachstumsstrategie in der Unterhaltungselektronik und der Weiterentwicklung der Laser Display Technologie geführt. Der zusätzliche Finanzbedarf für Entwicklung, Restrukturierung und Fortführung des operativen Geschäftes konnte jedoch trotz intensiver Bemühungen des Vorstandes nicht sicher gestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Vorstandes.

      Kontakte nach München

      Wie MdL Franz Pschierer und Landrat Dr. Hermann Haisch mitteilten, seien sie in die intensiven Bemühungen miteingebunden gewesen. So habe sich der Landrat direkt an die Staatsminister Huber (Finanzen) und Dr. Wiesheu (Wirtschaft) gewandt. Franz Pschierer ist auch in der Staatskanzlei vorstellig geworden.

      „Nach meiner Einschätzung waren und sind Aufträge genügend da“, meinte MdL Franz Pschierer, nur der Finanzrahmen sei zu eng gewesen. Er habe sich bemüht, den Finanzrahmen zu erweitern, doch bei der entscheidenden Sitzung des Bankenpools (unter anderem Deutsche Bank und die bayerische Landesanstalt für Aufbaufinanzierung) sei eher das Gegenteil eingetreten. Und nach dem der Geldhahn zugedreht wurde, habe die Firmenleitung wohl zu diesen drastischen Maßnahmen gegriffen.

      MdL Franz Pschierer ließ aber durchblicken, dass die Landesanstalt für Aufbaufinanzierung in der Vergangenheit schon mehrmals hilfreich zur Seite gestanden habe. Für ihn gibt es jetzt drei Möglichkeiten: Einmal die Gründung einer Auffanggesellschaft, eine Übernahme oder aber an die er gar nicht denken möchte, an die komplette Schließung des Werkes und somit den Verlust von 650 Arbeitsplätzen für die Region.

      Hohe Solidarität bewiesen

      „Mir tun die Mitarbeiter leid, die haben nämlich in der Vergangenheit erhebliche Vorleistungen gebracht“, sagte Franz Pschierer weiter, unter anderem seien bei Schneider nicht bezahlte Arbeitsstunden geleistet worden. Die Arbeitnehmer hätten somit eine hohe Solidarität mit dem Unternehmen bewiesen.

      Nach dem in dieser Woche Plenum im Bayerischen Landtag sei, werde er weiter bei allen zuständigen Stellen „bohren“. Viel komme nun auch auf den Insolvenzverwalter an.

      Auch Landrat Dr. Hermann Haisch hofft, dass die Werkstore am heutigen Montag nicht geschlossen bleiben werden. Seinem Wissensstand nach gebe es genügend Aufträge.

      Ob es mit Schneider das gleiche „Happy End“ wie damals mit der Papierfabrik Lang in Ettringen geben werde, könne man heute noch nicht sagen. Die Unterhaltungselektronik sei halt ein schwieriges Umfeld, so Haisch. „Umsatz bedeute da nicht gleich Gewinn.“ Auch der Landrat versprach, alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit die Räder bei den Schneider-Rundfunkwerken nicht gleich still stehen werden.



      28.01.2002

      Quelle:
      http://www.augsburger-allgemeine.de/Portal/start?pagename=in…
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 19:47:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie ich schrieb. Bayern hilft seinem einzigen HighTech-Unternehmen nicht.

      Verantwortlich neben Huber auch Stoiber. Ich habe Zeugen.

      Skandal. Und so einer will bUndeskanzler werden. Enteignet Kleinaktionäre zum Wohle der banken und Großkonzerne.

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      Avatar
      schrieb am 27.01.02 20:02:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      ... und noch ein paar Hintergrundmeldungen (Mindelheimer Zeitung, für Ausgabe Montag, 28.01.2002):

      „Auf Laser-Technik gehofft“
      Bürgermeister Bihler rechnete mit Rettung
      Türkheim (sh).

      „Das ist ein Schlag für den ganzen Raum“, erklärt Türkheims Bürgermeister Silverius Bihler zur Schneider-Misere. Er hofft, dass „die Produktion doch noch in irgendeiner Form weitergehen wird“, denn sonst, so Bihler wäre dies ein Desaster fürdie 650 Arbeitskräfte im Türkheimer Stammwerk.

      Am Freitag, so berichtet der Türkheimer Bürgermeister, habe er von Landrat Dr. Hermann Haisch vom bevorstehenden Insolvenzverfahren gehört und auch von den Bemühungen, über den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und Bayerns Wirtschaftsminister Wiesheu noch eine positive Wende für das heimische Unternehmen zu erreichen. Doch die Banken, so Bihler, hätten den Geldhahnen zugedreht. Gebrodelt habe es bei Schneider schon seit mehreren Wochen, doch er habe immer noch gehofft, dass durch die Laser-Technik, für die Schneider das Patent besitze, ein neuer Aufschwung auf dem Markt zu erreichen sei. Jetzt könne es passieren, meint Silverius Bihler, dass die erfolgsversprechende Laser-Technik für Fernseher für „einen Apfel und ein Ei“ den Besitzer wechsle.

      Wichtiger Wirtschaftsfaktor

      Viele Arbeitnehmer von Schneider würden in Türkheim wohnen und stellten hier einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Auf Kreisebene, so Bihler, werde bei Landrat Dr. Hermann Haisch am Wochenanfang eine Krisensitzung stattfinden mit dem Ziel: „Zu retten was zu retten ist“.

      DGB-Kreisvorsitzender zeigt sich überrascht

      Türkheim (un). Der DGB-Kreisvorsitzende Werner Gloning zeigte sich von der Entwicklung bei Schneider überrascht. Allerdings sei die IG Metall auch nicht sehr stark vertreten. Sollte es, was Werner Gloning mehr als bedauerte, zu einer völligen Werksschließung kommen, dann wäre die IG Metall Kempten für die Ausarbeitung eines Sozialplanes für die Mitarbeiter zuständig

      28.01.2002

      Quellen:
      http://www.mindelheimer-zeitung.de/Portal/start?pagename=ind…

      http://www.mindelheimer-zeitung.de/Portal/start?pagename=ind…


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