Nasdaq: Die Zeiten werden schwerer - 500 Beiträge pro Seite

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Zum Zeitpunkt des SEB-AnlageFlash vom 21. Januar befand sich der Nasdaq Composite in einer kritischen Phase. Der Index hatte zunächst in einer Abwärtsbewegung die gesamte Spanne des Rechtecks von 2.103 bis 1.935 Punkten durchlaufen. Intraday war am Tag zuvor die 1.935er-Unterstützung bereits nach unten durchbrochen worden. Die Trendindikatoren konnten sich zwar noch im positiven Bereich halten, zeigten aber eine klare Abwärtstendenz. Dem stand ein Überverkauft-Szenario von den Overbought/Oversold Indikatoren gegenüber. So zogen wir insbesondere zwei Szenarien in Betracht. Zum einen könnte sich das negative Bild von den Trendindikatoren durchsetzen, was den Ausbruch aus dem Rechteck nach unten nach sich ziehen würde. Zum anderen könnte sich das Überverkauft-Szenario von den Overbought/Oversold Indikatoren durchsetzen, was in eine technische Aufwärtskorrektur münden würde. Am gleichen Tag durchbrach der Index in einer dynamischen Abwärtsbewegung die untere Begrenzung des Rechtecks bei 1.935 Punkten, in den darauf folgenden Handelstagen konnte jedoch dieser Abschlag wieder wettgemacht werden. Ein eindeutiges Aufwärtskorrektur-Szenario hat sich aber nicht eingestellt.

Das technische Umfeld zeigt dabei weiter ein gemischtes Bild. Die Trendindikatoren MACD und Momentum haben ihre Abwärtstendenz fortgesetzt und befinden sich nun im negativen Bereich. Beide Indikatoren verlaufen unterhalb ihrer Triggerlinien. Immerhin wurde der (negative) Abstand nicht mehr weiter vergrößert. Somit liegt bereits ein Überhang von Abwärtspotenzial und –dynamik vor. Die Overbought/Oversold Indikatoren RSI und Stochastiks sind leicht nach oben abgedreht. Der RSI vollzog diesen Turn noch oberhalb des Überverkauft-Bereiches, die Stochastiks aus diesem Bereich heraus. Beide Indikatoren bewegen sich in den neutralen Zonen. Somit wird von dieser Seite noch Luft nach oben ausgewiesen. Die Volatilität liegt bei 43,84 (44,56) Punkten, was einer statistisch maximalen Tagesrange von 2,26 (2,31) Prozent entspricht.

Auf Sicht der kommenden fünf Handelstage müssen auf Grund des technischen Umfeldes weiter die beiden bereits besprochenen Szenarien in Betracht gezogen werden. Die Trendindikatoren haben sich weiter verschlechtert, zeigen aber immerhin eine leichte Stabilisierung an. Die Overbought/Oversold Indikatoren bescheinigen dem Markt eine leichte Unterstützung. Setzt sich das Szenario von den Trendindikatoren durch, muss mit dem erneuten Ausbruch aus dem Rechteck nach unten gerechnet werden. Das Kursziel liegt dann nach wie vor bei der 1.854 Punkte Unterstützung. Im anderen Fall könnte eine von den Overbought/Oversold Indikatoren induzierte technische Aufwärtskorrektur einsetzen. Diese hätte dann erst einmal Luft bis 2.011 Punkte. Insgesamt hat sich die Wahrscheinlichkeit in Richtung erstes Szenario verlagert.

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Autor: Holger Galuschke, SEB AG, Portfolio M (© wallstreet:online AG),10:21 29.01.2002

[Singha]

Fazit:
Über 2000 rein in Puts, ansonsten warten auf 1850 und dann rein in Calls, wobei ich mich bei 1780 (entspricht dem noch offenen Gap bei 1520 im Nasdaq100) wohler fühlen würde. Ansonsten ist Cash momentan Trumpf.

[Sig]

Klingt alles sehr gut, wenn da nicht die Kleinigkeit wäre das jeder der sich in letzter Zeit an die Charttechnik gehalten hat punktgenau daneben lag.

SIG