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    WCM: ausführl. Analyse ("buy") - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.01.02 20:58:22 von
    neuester Beitrag 11.03.02 21:11:40 von
    Beiträge: 104
    ID: 542.513
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      Avatar
      schrieb am 29.01.02 20:58:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      die Kursentwicklung von WCM verlief bislang in diesem und auch schon im
      jetzten Jahr enttäuschend. Dies ist aus meiner Sicht vor allem vor dem
      Hintergrund überraschend, daß WCM die Prognosen nach eigener Aussagen für
      das vergangene Geschäftsjahr einhalten wird und sich auch für dieses und
      zukünftige Geschäftsjahre hervorragende Perspektiven ergeben.


      I. Bestandsaufnahme

      1. Immobilienbereich
      WCM verfügt im Immobilenbereich über einen Substanzbereich, der nach und
      nach ausgebaut werden soll, wobei jährlich 2 % des aktuellen Wohnungsbestandes
      steuerfrei veräußert werden sollen und dadurch 100 Mio. Euro jährliche Gewinne
      erzielt werden sollen. Ich kann nicht beurteilen, ob dies realistisch ist und
      eingehalten werden kann und inwieweit sich Konjunkturabschwünge auf das
      Käuferverhalten auswirken und inwieweit sinkende Immobilienpreise diesem Ziel
      entgegenstehen könnten. WCM verfügt jedoch über umfangreiche und langjährige
      Erfahrungen im Immobiliengeschäft, so daß insoweit wohl grundsätzlich nur
      marginale zeitliche Verschiebungen eintreten sollten. Jedenfalls sollte der
      Immoblienbestand nach Schätzungen von Fachleuten erhebliche stille Reserven
      erhalten und wohl allein schon nahezu einem Wert entsprechen, der dem jetzigen
      Börsenwert von WCM entspricht.
      Sehr interessant sind auch die Beteiligungen von WCM an RSE und IVG, die im
      (europäischen) Gewerbeimmobilienbereich engagiert sind. Auch bei diesen beiden
      Beteiligungen wird WCM wohl verstehen, nach und vor die hohen stillen Reserven
      zu heben und dadurch zu einer Steigerung des Wertes dieser Gesellschaften (aus
      Sicht der Aktionäre) beitragen.


      2. Beteiligungsgesellschaft
      Viel interessanter und auch spannender ist das Geschäftsfeld der Beteiligungen.
      WCM hat Anfang 2001 die Klöckner-Werke AG u.a. durch Aktientausch übernommen.
      Ende 2001 wurden dann bei Klöckner bereits erhebliche stille Reserven durch den
      Verkauf eines Geschäftsfeldes gehoben (etwa 500 Mio. Euro nach Schätzungen). Es
      wird wohl im nächsten Geschäftsjahr, in dem der Gewinn aus dem Verkauf bei Klöckner
      angefallen ist, zu einer sehr hohen Sonderausschüttung an die Aktionäre (vor allem
      WCM) kommen. Danach wird wohl erst ersichtlich werden, wie günstig WCM die
      Klöckner-Werke AG erworben hat.
      Nach eigner Aussage von WCM werden ständig größere unterbewertete AG beobachtet
      und in den meisten Fällen auch bereits bestimmte Beteiligungen an diesen Gesellschaften
      gehalten. Ich gehe eigentlich davon aus, daß allein hier schon sehr erhebliche
      stille Reserven bestehen, da die Werte langfristig gehalten werden und bei mg
      technologies und anderen Werten wohl Tiefstkurse für Käufer oder Aufstockungen
      genutzt wurden. Auch werden unspektakulär zu besonders interessanten Kursen wohl
      Beteiligungen an DAX-Gesellschaften eingegangen , die ein erhebliches Potential
      versprechen (siehe die Meldungen zu einer Beteiligung an Thyssen-Krupp, wobei
      ich hier Einstandskurse von etwa 11 Euro für WCM vermute und bei einer Beteiligungs-
      quote von 4 % wären das bei gegenwärtig 16,5 Euro Kurs für Thyssen bereits stille
      Reserven in Höhe von 175 Mio. Euro).
      Der große Vorteil von WCM ist meines Erachtens das Know-how im Investmentgeschäft.
      WCM hat bewiesen, daß auch größere Beteiligungen und Operationen abgewickelt
      werden können. WCM scheint hervorragend in der Lage zu sein, Chancen und Risiken
      abzuwägen und zum richtigen Zeitpunkt Gelegenheiten zu nutzen. Soweit es um
      eine Aktie besonders viele Spekulationen gibt, ist kaum damit zu rechnen, daß
      WCM tatsächlich eine Übernahme plant. Es ist gerade das Ziel von WCM, den Markt
      überraschen zu können und dadurch nicht schon im vorhinein eine Höherbewertung des
      Zielobjektes hinnehmen zu müssen.
      Abschließend sollte hier auch nicht der Hinweis darauf fehlen, daß WCM es bislang
      gelungen ist, seine Operationen steuerlich vorteilhaft abzuwickeln. Im Immobilienbereich
      werden die wohl gemeinnützigen Wohnungen zu Marktpreisen in der Steuerbilanz
      angesetzt, so daß hier kaum Steuern anfallen. Im Beteiligungsbereich bestehen
      wohl bei vielen Gesellschaften noch immer erhebliche Verlustvorträge. Schließlich
      ist auf die Steuerreform hinzuweisen, wonach ab diesem Jahr grundsätzlich
      Beteiligungsverkäufe steuerfrei sind. Dies sollte auch für die Zukunft eine
      große Gewähr dafür bieten, daß WCM insoweit keine Ergebnisbeeinträchtigungen
      drohen.


      II. Chance-Risiken-Abwägung

      Der aktuelle Kurs von WCM beträgt etwa 11,5 Euro, was in etwa einer Marktkapitali-
      sierung von 3,3 Mrd. Euro entspricht.

      Chancen: Die Anleger fassen (wieder) Vertrauen in die Fähigkeiten von WCM und
      bewerten das Investment-know-how, das bislang überhaupt nicht bewertet wird,
      angemessen. Zwar läßt sich dieses know-how nur schwer bewerten, doch hat WCM
      nachhaltig Kompetenz bewiesen und ist bislang nahezu ausschließlich positiv aufgefallen.
      Börsenkrisen führen daher eher dazu, daß WCM Engagements günstig ausbauen kann und schaden
      daher WCM und deren langfristigem Geschäftsmodell kaum. Kurse in Höhe von 20 Euro
      (wie sie früher umgerechnet auf den damaligen Aktienstand schon längst erreicht
      wurden), scheinen durchaus schon in naher Zeit wieder erreichbar. WCM wird
      voraussichtlich einen Gewinn von 1,4 - 1,5 Euro Gewinn für 2001 je Aktie ausweisen.
      Auch in 2002 könnten steuerfreie Beteiligungsverkäufe aus meiner Sicht dazu führen, daß
      ein vergleichbarer Gewinn erzielt werden könnte. Das ganze berücksichtigt dann noch
      nicht, daß WCM auch noch eine andere AG übernehmen könnte und durch die Hebung
      weiterer stiller Reserven sogar noch einen erheblich höheren Gewinn erzielen könnte.
      Auch für 2003 scheinen mir bereits die Grundlagen für einen noch höheren Gewinn als
      in 2001 und 2002 gelegt. Allein die Beteiligung an Thyssen sollte bei einer wirtschaft-
      lichen Erholung im Laufe des Jahres 2002 in 2003 mehr als doppelt so viel wert sein,
      als dies dem Einstandskurs von WCM entspricht. Damit allein wäre der Gewinn für
      2003 schon "eingefahren". Hinzukommt, daß durch die steigende Kapitalbasis WCM
      immer mehr in der Lage sein wird, von seinen langfristig gesammelten Erfahrungen
      zu profitieren und noch stärkere Gewinne im Beteiligungsgeschäft sollte erzielen
      können. Schließlich ist eine DAX-Aufnahme bei Kursen von 20 Euro, die ich für durchaus
      nachvollziehbar und gerechtfertigt hielte, mehr als realistisch und würde zu
      mehr Aufmerksamkeit und damit einer höheren und angemesseneren Bewertugn von WCM führen.


      Risiken:.WCM ist für viele einfach schwer zu bewerten, so daß die Aktie nach wie
      vor von vielen nicht bewertet und/oder nicht im Bestand (oder nur sehr gering)
      gehalten wird. DerImmobilienbereich erscheint als langweilig und der Investmentbereich
      durch mangelnde Offenlegung als riskant und nicht bewerbar. Hinzu kommt aktuell das
      baldige Auslaufen der Jahreshaltefrist der früheren Klöckner-Aktionäre, so daß
      viele befürchten, daß die ehemaligen Klöckner-Aktionäre ihre dann neuen WCM-Aktien
      über den Markt verkaufen könnten.

      Abwägung: Bezüglich des Ablaufens der Jahresfrist der früheren Klöckner-Aktionäre
      sehe ich eher geringe Gefahren. Zum einen sollten wohl auch ehemalige Klöckner-Aktionäre
      bemerkt haben, daß WCM stille Reserven gehoben hat und derzeit einfach als unterbewertet
      anzusehen ist. Auch sind frühere Klöckner-Aktionäre wohl durchaus Langfristanleger
      und es erscheint gut vorstellbar, daß die Geduld aufgebracht wird, noch einige
      Zeit zu warten, bis der Kapitalmarkt wieder Vertrauen in WCM faßt (unerklärlich,
      warum derzeit dieses kaum besteht).

      Die Kurschancen auf Sicht von 12 bis 15 Monaten sehe ich in einer Kursverdoppelung
      (dann nämlich, wenn in 2002 sogar das Ergebnis von 2001 wird gesteigert werden können
      und durch bereits bestehende Reserven nachvollziehbar erkennbar ist, daß 2003 sogar
      noch ein höherer Gewinn erzielt werden kann).
      Die Chancen von WCM sind aus meiner Sicht sehr gut, dieses Ziel zu erreichen. Sollte
      es gelingen, noch eine weitere größere Transaktion in diesem Jahr erfolgreich durch-
      zuführen, könnten sich sogar noch andere Perspektiven ergeben. Der Streubesitz und
      die Marktkapitalisierung würden aufgrund eines wohl auch teilweise erfolgenden
      Aktientausches erhöht und da WCM international durchaus in der Lage ist, Käufer
      für Unternehmensteile einer anderen AG zu finden, würden wohl sehr schnell
      erneut stille Reserven gehoben werden.

      Sicher, Risiken gibt es immer. Doch derzeit erscheint aus meiner Sicht WCM insofern stark
      unterbewertet, als das Know-how, die gezeigten Leistungen des Mangements bei der Entdeckung
      unterbewerteter Titel, die Steuerreform, bereits vorhandene stille Reserven usw. gar nicht
      bewertet werden. WCM ist in seinem Bereich MARKTFÜHRER und das wohl sogar KONKURRENZLOS in
      Deutschland! Niemand beobachtet (abgesehen von den Banken, die sich aber aus Prestigegründen
      auf derartige Deals kaum einlassen werden) derart lange schon den deutschen Markt und dürfte
      einen derart guten Überblick über Chancen und Risiken bei den großen AG`s haben wie WCM!!!


      IV: Vision

      WCM wird dieses Jahr bereits in Vorjahren aufgebaute stille Reserven heben und
      dadurch allein einen Gewinn erzielen, der den Vorjahresgewinn übersteigen wird.
      WCM wird darüber hinaus eine größere Gesellschaft durch teilweisen Aktientausch
      (mit Baranteil) übernehmen und es erneut (wie bei Klöckner) verstehen, bereits
      innerhalb eines Jahres stille Reserven durch den Verkauf eines Teilbereichs des
      Unternehmens zu heben und dadurch einen weiteren Ergebnisbeitrag im dreistelligen
      Mio.bereich zu heben. WCM wird durch den dann höheren Streubesitz und die höhere
      Aktienanzahl ein DAX-Kandidat und Anfang 2003 tatsächlich in den DAX aufgenommen.
      Darüber hinaus wird der Gewinn in 2003 den Gewinn der Vorjahre nochmals deutlich
      übersteigen, da durch Beteiligungekäufe bereits heute die Grundlagen dafür gelegt
      wurden (Thyssen) und weiter gelegt werden.

      Der Börsenkurs sollte bei diesem Szenario bei etwa 25-30 Euro stehen. Zugegeben
      ist dies sehr positiv, doch mich überzeugt zunehmend das Geschäftsmodell von WCM
      und das Mangement leistet allem Anschein nach hervorragende Arbeit.

      Euren Anregungen, weiteren Hinweisen und eine ausführlichen Diskussion sehe ich
      erwartungsvoll entgegen.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 21:01:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      @smax

      Warum dafür einen neuen thread??
      Die Diskussion unter "WCM kaufen" war/ist doch ganz interessant und produktiv.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 21:14:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Cornelius,

      ich habe mir bei wenigen WCM-Threads nur kurz jeweils den ersten Beitrag
      angesehen und dort keinen geeigneten Anfangsbeitrag gefunden. Soweit in dem von
      Dir genannten Thread die Diskussion schon informativ und weiterführend war, bitte ich
      die anderen in diesem Thread nicht weiterzudiskutieren, sondern in dem schon
      bestehenden und will mich gerne daran beteiligen. Ich werde mir selbst
      den Thread jetzt dann doch einmal genauer ansehen. Vielen Dank für den Hinweis!

      Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 08:07:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Leute,

      halte WCM zur Zeit für eine Aktie die man seinen "besten
      Freunden"wünscht aber nicht selber hält.
      Die Aktie bewegt sich immer !! in den Spielraum den
      Ehlerding vorgibt und wer ausser Ehlerding mit seiner
      Aktie Geld verdient bestimmt"na wer wohl" Ehlerding!
      Halte daher eine Beteiligung an den Kloeckner Aktien
      für sinnvoller obwohl ich nicht glaube das hier einer
      der freien Aktionäre am Gewinn oder von der Hebung von
      Schätzen partizipieren wird.na vielleicht aus Versehen !
      Bin klar der Meinung das man solange mindestens wie
      Ehlerding 51% hat die Finger von allem fernhält wo Ehlerding
      drin rührt.
      Das WCM mal auf 20 Euro war heisst nicht das sie noch
      mal den Kurs erreicht.
      Wie wär das mit audi oder ähnlichem ??
      mfg eb
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 10:12:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Guten morgen allerseits,
      ich hatte gestern bereits ein paar Fragen an Hiob, heute möchte smax-beob und ebrad mal was fragen. Lieber smax-beob, ich halte Deine Ansichten für absolut richtig. Du bis gut informiert und Deine Szenarien sind nachvollziehbar. Wir sind einer Meinung. Aber warum habe ich bei jedem Wort, das ich von Dir lese, das Gefühl mit Herrn Flach zu sprechen?
      Lieber ebrad, Du schreibst als stündest Du nackt in einer Erbse. Daß Ehlerding die Aktie stützt ist nicht doof sondern gut. Er weiß was er macht. Er weiß sogar mehr als Du. Er weiß z.B., daß auch er auf die Dauer nicht ohne Aktionäre auskommt.

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      Avatar
      schrieb am 30.01.02 13:05:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hervorragender Anfangsbeitrag ! Leider habe ich keine Zeit, ausführlich zu antworten. Ich selbst halte meine WCM-Aktien seit ziemlic genau einem Jahr und habe wenigstens im Jahr 2001 nicht viel verloren.

      Anfang 2003 werde ich mir den Kurs wieder anschauen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 14:34:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hat sich jemand mal die Höhe der Verbindlichkeiten und den beeindruckend negativen Cashflow der WCM angeschaut ?

      Die Empfehlung der Hamburger Landesbank verwundert nicht, als Hausbank von WCM steht einiges für sie auf dem Spiel
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 15:20:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn Du glaubst, die Empfehlung der HH-Landesbank sei eine Gefälligkeit, dann erkläre mal warum die letzte Empfehlung dieser Bank über 2 Jahre her ist?
      Nach Angst sieht das für mich nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 15:46:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dann frag die Landesbank doch Mal wieviel MRD EURO sie in den letzten zwei Jahren WCM zur Verfügung gestellt haben
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 16:00:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich weiß, daß die HH-Landesbank die WCM als einen ihrer solidesten und besten Kunden sieht.
      Das reicht mir.
      Warum redest Du micht lieber über Intransparenz? Das tun doch alle, WCM schlecht machen wollen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 16:16:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Na, du bist ja ein echter Profis,sehr nobel, sich auf die Bank zu verlassen.
      Ich empfehle Dir die Berliner Landesbank für Immobiliengeschäfte und die Bayerische Landesbank für Medienengagements a la Kirch
      Aber lass uns doch sachlich bleiben:
      Was ist denn nun deine Meinung zu WCM Verbindlichkeiten und Cashflow ?
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 17:28:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Liebe Palette,
      jetzt mal ganz sachlich. Ich werde nicht alles schreiben können, was ich weiß, aber eins ist sicher:
      Die WCM hat sehr hohe Kredite, zu sehr günstigen Konditionen, sehr gewinnbringend angelegt.
      Kein einiziges Investment ist in den roten Zahlen. Nicht einmal die privaten Commerzbank-Aktien von Herrn Ehlerding. Deshalb hat die Bank kein Problem, sondern nur einen Wunsch: Sie würde ihm gerne noch mehr leihen. Und beruhigt mich.
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 19:15:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo zusammen,

      WCM geht heute mit dem Thread... etwas leichter, aber alles in allem
      sehr begrenzte Verluste. Überrascht bin ich etwas, von dem doch als regen
      Handel zu bezeichnetem Börsenhandel bei WCM. Wahrscheinlich positionieren
      sich hier einige Anleger (in welcher Richtung auch immer).

      Noch einmal zum Auslaufen der Ex-Klöckner-Aktionärs-Haltefrist: Grundsätzlich sind
      doch diese allgemein bekannten Nachrichten im Kurs enthalten. Jeder stellt
      sich schon jetzt darauf ein, daß dann Druck auf der Aktie lastet wird und verkauft
      jetzt lieber Positionen. Doch wenn der Druck nicht eintreten sollte oder nicht sehr stark
      werden sollte, dann werden diese Anleger wieder zurückkehren und in dann steigende Kurse
      kaufen (müssen). Ich sehe zwar Schwankungen voraus und kann nicht ausschließen, daß die
      Aktie noch einmal erheblich nachgibt, doch ich sehe das Risiko eher begrenzt und als Mittel-
      und Langfristanleger bin ich bereit, dieses kurzfristige Risiko zu tragen. Ich bin jedenfalls
      bereits zu 80% meines maximalen Anlagebetrages bereits in WCM investiert und würde ggf. einen
      weiteren Kursrückgang zu einem weiteren Engagement nutzen und glaube sogar, daß es sehr vielen
      so gehen könnte. Wer WCM langfristig beobachtet hat, kann eigentlich nur überzeugt, wenn nicht
      gar begeistert vom Konzept und den bisherigen Managementleistungen sein...

      Die Kritik am Großaktionär halte ich für überzogen und sogar teilweise willkürlich. Bislang ist
      nicht ersichtlich, daß zu Lasten der Kleinaktionäre Kurse ausgenutzt wurden. Vielmehr investiert dieser
      sehr langfristig und entscheidend scheint für ihn wie mich zu sein, daß das Management die richtigen Weichen
      stellt, Prognosen einhält und die Aktie dadurch ständig an Wert und Potential gewinnt. Alles andere
      erscheint mir nicht begründeter Populismus gegen die Person des Mehrheitsaktionärs.

      Zu den Verbindlichkeiten: Diese Diskussion ist mir neu. Seit wann ist denn die Verschuldung einer
      Immobiliengesellschaft als hoch anzusehen, wenn die Verbindlichkeiten in etwa so hoch wie das Eigenkapital
      sind. Das Gegenteil ist doch der Fall! WCM erscheint sehr solide finanziert zu sein und die Basis im Immobilien-
      bereich dient als Korrelativ zu den nur periodisch anfallenden Investmentgeschäften. Gerade durch den
      Immobilienbereich hat WCM doch ein sicheres Fundament und sollte als besonders kreditwürdig gelten. Die Immoblien
      beinhalten wohl ohne Zweifel erhebliche stille Reserven und Banken sollten bei einer derartigen Absicherung doch
      hocherfreut Kredite geben wollen. Ich kann in diesem Sinne Kritik (die immer willkommen ist) nicht so recht
      nachvollziehen.

      Grüße, smax-beob


      P.S.an "Superreich": Der Vergleich mit Herrn Flach (wenn er den positiv gemeint war) ehrt mich sehr. Es
      dürfte mir aber noch sehr viel fehlen, um sein Niveau zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 07:47:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      hi Superreicher,
      Ehlerding stützt WCM nur wenn es ihm beliebt und bestimmt
      nicht jetzt.
      Aktionäre ausser seinen buddies sind im höchsten Fall
      Manipoliermasse.
      mfg eb
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 09:42:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Lieber Superreicher,

      das mit der Commerzbank muß du mir erklären. Wie kann Ehlerding mit diesen Aktien im Plus sein, wenn die heutigen Kurse deutlich unter den damals möglichen Kaufkursen liegen ??
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 10:48:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Lieber smax-beob,
      der Vergleich mit Herrn Flach war durchaus freundlich gemeint. Was Du schreibst, stimmt. Die WCM-Kredite sind doppelt und dreifach abgesichert.

      Liebe Palette,
      Du schaust nicht weit genug zurück. Ehlerding hat die Co-Bank Aktien nicht am 19. April 2000 gekauft, dem Tag an dem die Cobra geboren wurde. Der Mann denkt sehr, sehr langfristig.
      Wenn Du zwischen 5 und 10 Jahre zurück gehst, liegts Du ungefähr richtig. Die ersten Klöckner hat er bereits vor über 10 Jahren gekauft.

      Lieber ebrad,
      der smax-beob hat Recht - Sozialneid bringt uns nicht weiter.
      Ich bin jetzt seit 7 Jahren WCM Aktionär und das seit 1999 zu 100%. Leider hab ich die meisten Aktien zwischen 36 und 38Euro gekauft. Trotzdem bin ich nicht sauer auf Ehlerding. Natürlich schmeißt der Mann kein Geld weg, aber langfristig denkt er nur an Tee - Sau - Regierung. Da kannst Du sicher sein. Denn damit ist er reich geworden. Kennst Du einen selfmade Millardär, der plötzlich sagt: Ich hab jetzt genug Geld, ich höre auf? Ehlerding ist zum Glück geldgeiler als wir alle zusammen. Der hört niemals auf. Er macht vielleicht mal eine unfreiwillige (Köckner-Cobank-CDU-Pause) aber danach muß die WCM wieder steigen. Das sein Lebenselexier. Ein Vampier ohne Blut ist kein Vampier, sondern nur einer, der den Tag verpennt.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 11:18:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      An SUperreicher :

      Wers glaubt, wird selig...
      Da hat Herr Ehlerding vor 10 JAhren mal eben für DM 1 Mrd Coba Akien gekauft und aus der Portokasse bezahlt. Erstaunlich !
      Oder hatte er ein Postsparbuch ?
      Oder hat es eine Bank finanziert ? Dann rechne mal die Zinsen aus...
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 11:28:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      Liebe Palette,
      wer hat gesagt, daß er vor 10 Jahren für 1Millarde gekauft hat? Er hat schon damals damit angefangen. Mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 12:31:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Was soll denn dies fruchtlose Diskussion. Wer WCM verkaufen will, soll es tun. Wir anderen behalten unsere Aktien oder kaufen welche.
      Dieses Rumbohren und Rumhacken nützt doch keinem was.
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 19:09:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      ESeibel,

      vielen Dank. Wenn Du es nicht schon gesagt hätte, hätte ich es auch
      zumindest in dieser Deutlichkeit sagen wollen. Ich beschäftige mich mit WCM
      und nicht mit dessen Großaktionär. Bisher hat dieser doch noch überhaupt keine WCM-
      Anteile verkauft und denkt nach alledem, was wir wissen, auch überhaupt nicht daran.
      Kritik ist aus meiner Sicht grund- und haltlos. Einfach willkürlich, um hier auch zu Wort
      zu kommen. Bitte sachlich bleiben und wirklich genau angeben, worauf denn die Beobachtungen
      und Behauptungen beruhen sollen...

      Und nun in der Hoffnung, daß dies deutlich genug war, wieder zu WCM: Heute recht stabil, aber
      angesichts des eher positiven Gesamtmarktes bleibt WCM die mit am stärksten vernachlässigste Aktie
      im MDAX. Hier dürfte es bei den erwarteten positiven Meldungen sehr schnell in eine andere Richtung
      gehen, wenn auch wohl eher nicht vor Ende Februar. Aber wer weiß das schon.

      Grußs, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 21:31:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo zusammen,

      habe soeben diese Meldung vorgefunden:

      "von dpaAFX 04.02.02 21:22:03
      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Ein Jahr nach dem Kaufangebot für die Klöckner-Werke hat die Beteiligungsgesellschaft
      WCM nun ein weiteres bedeutendes börsennotiertes Unternehmen konkret ins Visier genommen. "Es ist gut möglich,
      dass wir schon in absehbarer Zeit eine größere Beteiligung an einem bedeutenden Unternehmen aus dem Dax 100
      bekannt geben", sagte WCM-Vorstandschef Roland Flach in einem Gespräch mit dem "Handelsblatt"
      (Dienstagausgabe).

      Verhandlungen würden bereits geführt. Der Einstieg werde in mehreren Schritten erfolgen. Einen Namen wollte der
      Manager jedoch nicht nennen. Flach machte klar, dass von WCM keine Übernahme, sondern eine größere Beteiligung
      angestrebt sei. Der erste Aktienkauf werde voraussichtlich in einer ähnlichen Größenordnung wie die
      Klöckner-Transaktion liegen - also bei einem Volumen von rund 1 Milliarde Euro.

      Als Übernahmekandidaten für WCM wurden bisher vor allem Konglomerate gehandelt, weil bei ihnen die Summe aller
      Teile oftmals mehr wert ist als der Börsenpreis des Gesamtunternehmens. Das sei für WCM bei einer Beteiligung aber
      keine Voraussetzung, unterstrich Flach. Nach dem Verkauf der Klöckner-Foliensparte an den britischen Investor
      Cinven will WCM den Maschinenbaukonzern jetzt neu ausrichten. "Das kann Investitionen und Verkäufe bedeuten",
      sagte Flach.

      Sicher sei bereits, dass das Geschäft der Klöckner-Gesellschaft KHS (Abfülltechnik) ausgebaut werden soll.
      "Zugleich werden wir bestimmte Transaktionen in der Zukunft über Klöckner abwickeln, um den hohen Verlustvortrag
      von gut 1,1 MilliardenEuro nutzen zu können." Die Klöckner-Zentralverwaltung werde im ersten Halbjahr geschlossen,
      die Aufgaben würden in die WCM-Zentrale verlagert. Klöckner werde als börsennotiertes Unternehmen aber bestehen
      bleiben, betonte Flach./hi/js
      Autor: dpa - AFX (© dpa),21:22 04.02.2002"


      Na, wenn das nicht nach Phantasie klingelt... Angesichts des niedrigen Börsenkurses von WCM und der hohen freien
      Mittel wird wohl zunächst in bar bezahlt werden. Der Finanzvorstand von WCM wird sich wohl mit einer der größten
      Beteiligungen, die wir in diesem JAhr in Deutschland sehen werden, mehr als gebührend "verabschieden". Und WCM hat
      bislang bewiesen, daß man es versteht, Mehrwerte zu schaffen. Wenn ich mir ansehe, welche Euphorie aufkommt, wenn bekannte
      Amerikaner hier in bestimmte Werte einsteigen (Rheinmetall, etc.), dann erscheint es mir immer merkwürdiger, daß einfach
      niemand Vertrauen in das erwiesenermaßen bislang äußerst erfolgreiche Geschäftsmodell von WCM haben will. Nun gut, das
      wird sich ändern...

      Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 19:46:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo zusammen,

      keine Bewegung bei WCM, wohl vor allem aufgrund des Auslaufens der
      Haltefrist der Klöckner-Aktionäre für die Gratis-WCM-Aktie. Trotzdem sind
      die Umsätze schon erstaunlich. Nach dem 15.02. kann es zwar etwas Druck auf
      den Kurs geben, doch anschließend werden die Augen wieder auf die tolle Entwicklung
      von WCM gelegt werden. Ich bin absolut zufrieden damit, was WCM in den letzten 12
      Monaten gemacht hat und eigentlich sollte der Kurs heute zumindest 20 % höher stehen als
      dies vor dem Übernahmeangebot an Klöckner der Fall war. Kurse unterhalb von 15 Euro sind
      daher einfach nicht nachvollziehbar und werden auch nicht mehr lange aus meiner Sicht Bestand
      haben.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 21:10:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo zusammen,

      die Haltefrist ist vorbei, ab Montag werden wir sehen, ob spürbarer
      Druck auf der WCM-Aktie liegen wird. Ich persönlich glaube nicht daran,
      denn die Klöckner-Aktionäre, die jetzt ein JAhr durchgehalten haben, wissen
      wohl auch um dem Wert von WCM. Wie auch immer, die Psychologie der einzelnen
      Aktionäre vermag ich nicht einzuschätzen, mittelfristig (und ich glaube sogar schon
      bis Mai) sollten wir Kurse um 15 Euro sehen. Zugegeben bin ich recht optimistisch,
      doch welche Beteiligungsgesellschaft hat denn die Krise im letzten Jahr besser "überstanden"
      als WCM??? Und welche ist so liquide wie WCM? Und welche hat jahrelange Erfahrungen im Erwerb
      von sogar größeren Gesellschaften und verfügt über hinreichende Kontakte?

      Schönes und erholsames Wochenende, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 08:55:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo,
      wer weiß, wann die Treueaktien ausgegeben werden sollen? Bis jetzt habe ich noch nichts darüber gefunden.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 09:54:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich habe einen Brief von der Diraba bekommen. Innerhalb von 4 Wochen ab dem 15.02.02 kommen die Gratisaktien.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 10:34:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wo seht Ihr eigentlich den Unternehmenswert/fairen Wert
      von WCM?

      Wenn der Börsenwert bei nur rd. 3 Mrd. liegt und
      hierin 55.000 Wohnungen enthalten sind, rd. 1 Mrd. cash
      aus dem Klöckner-Deal, der Anteil an IVG, usw., usw. , dann ist
      WCM doch offenbar völlig unterbewertet.

      Hat das mal jemand hochgerechnet wieviel die gesamte Kiste
      Wert ist?

      Wird Zeit das hier mal ein Ami-Investor wie Wyser-Pratte
      einsteigt um die Werte zu heben....

      Ich selbst habe 2.000 shares in WCM; teilt man den
      Börsenwert durch die Anzahl der Wohnungen, gehört mir
      statistisch gesehen wohl schon eine Wohnung; die Anteile #
      an Klöckner , IVG usw. kommen noch umsonst obendrauf dazu
      oder ist die Betrachtung schwachsinnig??
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 12:34:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      ....absolut nicht schwachsinnig.

      So ganz langsam werden immer mehr drauf kommen,
      was da drin steckt.

      Im Augenblick ist nur die vagabundierende Skepsis gegenüber
      "undurchsichtigen" in D. -noch- ungewöhnlichen
      Geschäftsmodellen zu groß.

      Da wird - blödsinnigerweise - gleichgesetzt mit ENRON,
      Kirch, EM-tv, Neuer Markt.

      Exakt dieselben Leute,
      die 2000 noch den immerwährenden Frühling prophezeiten,
      sind jetzt extrem riskoavers.

      "Das Bewußtsein bestimmt das Sein"
      ....mehr als die Realität.

      Pro - zyclisches Denken wurde überreizt,
      wieso sollte jetzt antizyclisches Denken die Märkte beherrschen.

      Dieses Verhalten
      ist von der Mehrzahl der Anleger - und ebenso Analysten -nicht zu erwarten.

      Im Grunde leben wir in paradiesischen Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 13:05:57
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ BGüthersloh,
      Danke! - bei der comdirect weiß man noch überhaupt nichts.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 14:42:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo zusammen,

      in welche Richtung Anfang nächster Woche der Kurs geht, wissen wir nicht (auch
      wenn ich nicht glaube, daß es große Ausschläge geben wird).

      Es gibt für mich 2 Punkte, die in den nächsten vier bis acht Wochen für viel
      Aufmerksamkeit und anderen Kursen führen werden:

      1. Erwerb eines Anteils (nicht Unternehmens!) im Wert von etwa 1 Mrd. Je nachdem, wie
      dies aufgefaßt wird, wird sich der Kurs verändern. Ich kann die Anleger in ihrer oft irrationalen
      psychologischen Entscheidung nicht einschätzen, ich habe aber aufgrund der in den letzten JAhren gemachten
      Erfahrungen großes Vertrauen in WCM, daß Werte geschaffen werden und WCM sehr langfristig vorher den
      Markt sondiert hat und weiß, wie und wann die Werte geschaffen werden können

      2. Gewinnerwartung für 2002: Das Beteiligungsergebnis wird niedriger ausfallen. Ich kann mir vorstellen,
      daß es zwischen 100 und 200 Mio. Euro trotzdem betragen könnte. Dafür wird im Wohnimmobilienbereich aber wohl
      ein erheblicher Zuwachs erzielt werden. WCM will größere Schwankungen gerade auch durch die beiden Geschäfts-
      bereiche ausgleichen. In 2001 wurde der Großteil des Ergebnisses im Beteiligungsbereich erzielt und dafür weniger
      Wohnungsverkäufe durchgeführt (weit unter 2% der Wohnungen, was eigentlich der durchschnittliche Verkaufs-
      plan war). Ich könnte mir vorstellen, daß allein im Wohnungsbereich ein Ergebnis von 150 Mio. Euro erzielt werden
      könnte. Die Reserven im Wohnungsbereich erscheinen mir weit höher als von vielen wohl angenommen!


      Alles in allem: Mit WCM haben wir ein sehr gutes Management, gute Beziehungen im Hintergrund (erfahrene
      Leute im Aufsichtsrat, etc.), viel Phantasie im Beteiligungsbereich, Substanz im Wohnimmobilienbereich, schon
      jetzt bestehende interessante Beteiligungen (IVG, Klöckner) und das alles bei einem Kurs, der unterhalb des
      Wertes liegen düfte, mit dem allein schon die Wohnimmobilien (nach Abzug der Schulden) sowie die Barmittel von Klöckner
      zu bewerten sind. 20 Euro und mehr sind keinesfalls Wunschdenken oder überhöht. Ich baue mein Investment Anfang nächster
      Woche um weitere 20 % aus.

      Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 16:31:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich werde auch weitere Aktien kaufen. Den Kursrückgang in den letzten Monaten kann ich mir nicht erklären. Vielleicht haben sich viele Käufer zurückgehalten in der Erwartung, daß nach dem 15.02.02 der Kurs nochmal nachgibt?

      Mir egal, irgendwann gehts aufwärts. Bis dahin sammle ich fleißig ein. Ich hoffe auf einen Kurs von 20 EUR noch in diesem Jahr.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 09:06:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Du hoffst auf 20.
      Ich hoffe , dass sie erst mal aufhört permanent zu fallen.
      Heute schon wieder ein Traumstart.
      Jeden Tag minus.
      Ich halte sie zwar weiterhin , aber trotzdem kotzt mich das schon ne ganze Zeit tierisch an.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 09:17:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo!

      Verfolge WCm und diesen Thread schon länger.

      Was ich mich frage ist:

      WCM übernimmt ein Unternehmen nach dem anderen.
      Ist es aber nicht meistens so, dass das übernomme
      Unternehmen im Kurs stiegt und der "Übernehmer"
      fällt? Warum sollte also WCM steigen?
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 09:19:37
      Beitrag Nr. 33 ()
      Was ist eigentlich das mieseste Kursziel nach unten?
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 11:24:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich glaube schon dass WCm weiter sinken wird. Immer wenn eine Kaufempfehlung gegeben wird, immer wenn behauptet wird dass die Aktie unterbewertet ist (angeblich nur die Immobilien sind so viel wert)fällt die Aktie ins Bodenlose.
      ich kann mich gut an Em-Tv erinnern wo Merril lynch gesagt hat: Kursziel 50 Euro weil die muppetsbeteiligung umsonst ist. es hat sich bald gezeigt was umsonst war. Im klartext, Wcm sinkt nicht ohne Grund, gerade jetzt wo solide Werte so gefragt sind.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 11:58:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Iaris

      mit EM.TV kannst du das nicht vergleichen. Der Aktienkurs fällt bestimmt nicht, weil WCM eine Schwindelfirma ist. Der Knick heute früh (runter bis 10,20) ist vermutlich auf Verkäufe ehemaliger Klöckner-Aktionäre zurückzuführen, die bis zum Wochenende warten mußten, um ihre Treueaktien einzusacken. Das kann noch ein paar Tage dauern, bis es ruhiger wird. Im ask sind für WCM-Verhältnisse große Stückzahlen zu sehen.

      Außerdem sind die Immobilien der WCM längst nicht so viel wert, wie immer geschrieben wird.

      Anton
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 13:12:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Jetzt scheinen die fallenden Immobilienpreise in Deutschland
      auch den Kurs von WCM zu beeinflussen. In Bremen geht
      immobilienmässig absolut nichts mehr. Wohnungen in einem
      Neubaugebiet, die im Jahre 2000 noch für 4000 DM/m2 den Be
      sitzer wechselten, sind jetzt mit 2700 DM/m2 im Angebot, von
      Privat. Dazu gibt es sogar noch eine EBK und eine separate
      Garage, die der damalige Käufer noch extra bezahlen musste.
      Wahrscheinlich könnte man selbst bei diesem Preis noch
      handeln. Glaubt nicht den Aussagen von irgendwelchen Fachleuten
      des RDM, die immer noch von steigenden Preisen sprechen.
      Die Realität sind anders aus, zumindestens in Bremen.
      WCM muss früher oder später ihren Immobilienbestand
      wertberichtigen. Das erklärt nach meinem Dafürhalten die
      derzeitige Kursschwäche.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 13:19:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      Es sind 55000 Wohnungen.
      Nehmen wir als Durchschnittegröße nur mal 60m² so an.
      Nehmen wir mal 1000€/m² als Durchschnitts(Markt-)preis an,
      dann macht das 3,3 Mrd. €.

      Nur mal so die ne Plausibilitätsbetrachtung.

      Börsenkapitalisierung 3,1 Mrd €.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 13:19:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      Es sind 55000 Wohnungen.
      Nehmen wir als Durchschnittegröße nur mal 60m² so an.
      Nehmen wir mal 1000€/m² als Durchschnitts(Markt-)preis an,
      dann macht das 3,3 Mrd. €.

      Nur mal so die ne Plausibilitätsbetrachtung.

      Börsenkapitalisierung 3,1 Mrd €.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 13:34:12
      Beitrag Nr. 39 ()
      @horrex Und die Schulden auf die Immos vergessen?

      Der Buchwert liegt per 30.09.01 bei € 6,21. Dazu kommt das anteilige realisierte Ergebnis bei Klöckner von ca. € 1,30. Sind aktuell ca. € 7,50.

      Das sollte die Kursuntergrenze sein.

      Sofern man 15% Gewinn nach Steuern darauf erzielt, sind das ca. € 1,10 Gewinn pro Aktie. Derzeit ein KGV von 10 mit 15% Gewinnanstieg. Sofern WCM mehr schafft als 15% auf das Eigenkapital, kann der Kurs nachhaltig anziehen. Der Wohnimmo Bereich dürfte die 15% jedoch nicht erreichen, so daß im Investment Bereich (in dem stille Reserven vermutet werden dürfen) mehr verdient werden muß. Nach dem Verkauf der Foliensparte von Klöckner sind die operativen Ergebnisse jedoch eher schwach - deutlich unter 15% EK-Rendite. Die Spekulation mit Aktienpaketen hat also auch im Investment Bereich noch Minderrenditen auszugleichen.

      Evt. sind die 15% eine vorsichtige aber realistische Schätzung dessen, was WCM mindestens erreichen kann.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 16:17:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      Dummerweise ist das für die Anleger auch wieder kein Grund zur Begeisterung:

      WCM erhöht Commerzbank-Beteiligung

      Neue Übernahmephantasie bei der Commerzbank. Die Hamburger WCM teilt mit, dass sie 5,5 Prozent am Aktienkapital hält. Nachdem bereits die Münchener Rück ihren Anteil auf mehr als 10 Prozent aufgestockt hat, sitzt nun ein weitere Paketbesitzer im Frankfurter Boot. Bisher hat WCM rund ein Prozent an der Bank gehalten.

      Die beste Nachricht für Aktionäre der Commerzbank ist jedoch, dass die Beteiligungsgesellschaft WCM ihren Anteil sukzessive auf 10 Prozent aufstocken will. Nach Ansicht der Hamburger ist die Aktie unterbewertet. WCM-Chef Roland Flach sieht das Engagement bei der Bank mittelfristig und rechnet damit, dass die Restrukturierung, die Cobank-Chef Klaus-Peter Müller angestoßen hat, Früchte trägt. Die Aufstockung des Commerzbank-Anteils durch WCM kommt allerdings nicht besonders überraschend, hatte das Unternehmen doch angekündigt, einen bedeutenden Anteil an einem Dax-Unternehmen kaufen zu wollen. Die Commerzbank war daraufhin als möglicher Kandidat genannt worden.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 19:07:19
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo zusammen,

      nun gut. Statt MAN und Thyssen wird es also die Commerzbank. Ich hatte
      vor einigen Tagen ja diese 3 Werte genannt, wobei ich diese Beteiligung nur
      mit einer 5%-Chance bewertete. Ich hätte es wissen müssen: WCM nimmt immer die
      Transaktion vor, die (von den möglichen und hier kamen nur diese 3 Werte in Betracht)
      man am wenigsten erwartet. Ich sehe den Substanzwert augrund früheren Recherchen durchaus
      bei 25 Euro, wobei es schwierig ist, diesen Wert zu realisieren. Aber eine ausländische
      Bank sollte sogar noch einen Aufpreis für den Einstieg in Europas größten Markt zahlen, so daß
      ich 30 Euro für realistisch halte. WCM kennt sicherlich die Immoblienwerte und auch den Wert der
      einzelnen Beteiligungen der Commerzbank bestens. Schließlich ist man dort schon lange beteiligt.

      Ich bin superhoffnungsfroh. Es wird eine Menge Arbeit werden (angesichts der vielen größeren Aktionäre)
      diesen Wert "zu heben", doch es dürfte sich lohnen...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 20:52:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das war jetzt also der Super -Deal?

      Um mich an einer unterbewerteten Commerzbank zu beteiligen, brauch ich keine WCM.
      Plant ein grösserer Verbund vielleicht eine billigere Übernahme durch die Münchner?
      Kommt es Später vielleicht zu einem Beteiligungstausch?

      Ich finde es langsam auch mal an der Zeit , dass WCM mal ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit betreibt.
      Substanz hin oder her - die Aktie kann aber nun mal nur durch eine Nachfrage potentieller Investoren steigen.
      Oder ist denen das völlig egal , was aus Ihrem eigenen Kurs wird.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 21:43:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      Beteiligungstausch?!! Die Idee kam mir heute auch spontan, nach dem ich relativ überrascht war, dass die WCMler sich nun doch an der CoBank in größerem Umfang beteiligen.

      Die Münchener Rück hält meines Wissen einen Anteil von ca. 6 % an der MAN. Aber für wirklich wahrscheinlich halte ich diesen Beteiligungstausch nicht. Eher schon, daß man zusammen mit der COBRA sich so langsam, aber sicher an die 25 % Grenze heranpirscht.

      Dann kann man den ganzen Kram wohl mit einem ansehlichen Paketzuschlag wieder loseisen. Immerhin will man ja als ein Hauptziel der Beteiligung die Spekulation um die Eigentümerstruktur beenden helfen ....
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 22:13:39
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo zusammen,

      im folgenden meine etwas ausführlichere Einschätzung zu dem heute
      gemeldeten Anteilserwerb:

      1. WCM beteiligte sich an einer AG, die WCM bestens kennt, da bereits seit längerem
      ein nicht unerheblicher Anteil gehalten wird und auch der Großaktionär von WCM seit langem
      an der Co-bank beteiligt ist. Die Werthaltigkeit und den Marktwert der Co-bank kann man wohl
      mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit weit höher als den jeztigen Börsenkurs ansehen. Mir erscheint
      wie bereits früher ausgeführt, ein Wert von 30 Euro durchaus angemessen zu sein.

      2. Die Commerzbank ist allein nicht in der Lage, im europäsichen Bankenmarkt eine erfolgreiche
      Position einzunehmen. Die Co-bank könnte jedoch mit einem starken Partner, aufbauend auf den vorhandenen
      Kundenbeziehungen in Deutschland, eine herausragende Rolle einnehmen.

      3. Die Commerzbank hat mit comdirect eine hochinteressante Tochtergesellschaft.

      4. Die Commerzbank hat einen hohen Streubesitz. Einziger negativer Punkt scheint die Beteiligung von
      Generali zu sein, aber sicherlich ließe sich der langlaufende Vertrag recht schnell auflösen, wenn ein
      Konkurrent bei der Co-bank einsteigen sollte und Generali hat wohl auch kein strategsiches Interesse an
      einer Beteiligung an Co-bank abgesehen vom Vertrieb eigener Produkte

      5. Auch in München versteht man es, unterbewertete AG`s ausfindig zu machen. Weitere Hintergründe
      entbehren wohl jeder Grundlage.

      6. WCM und andere Aktionäre der Co-bank im Umfeld von WCM dürften wohl sehr schnell auf einen
      Anteil von 25% kommen. Meines Erachtens kann fast schon als gesichert gelten, daß WCM auf der HV
      seine Interessen in nicht unerheblichem Maße einbringen wird. Diese Interessen müssen keineswegs zum
      Nachteil der Co-bank sein, wenn die Co-bank auch die Notwendigkeit erkennt, in einem größeren Verbund
      zu agieren und somit von sich aus aktiv an einer Partnersuche teilnimmt. WCM wird sich einer konstruktiven
      Lösung sicherlich nicht verschließen und ein neuer finanzkräftiger Partner wäre wohl bereit, einen angemessenen
      Preis von etwa 30 Euro für die Co-bank bezahlen, womit er noch nicht einmal einen strategischen Preis seinerseits
      bezahlen würde.

      7. Wie WCM bereits meldete, sind Investments oft auf 2-3 Jahre ausgelegt. Ich glaube zwar, daß es sein kann, daß
      wir sogar schon in diesem Jahr Bewegung sehen könnten, doch WCM hat sicherlich auch noch etwas länger Geduld. Wichtig ist
      sicherlich, daß die Co-bank Restrukturierungen umsetzt und auf der Kostenseite einspart. Dann wird auch das Potential noch
      besser ersichtlich. WCM wird sicherlich in dieser Hinsicht der erste Großaktionär sein, der hier mit Nachdruck gegenüber dem
      Vorstand auftritt. Vielen AG`s mangelt es oft nur daran, daß der Vorstand allzulange versucht, möglichst wenig "anzustossen",
      doch gerade dadurch den Bestand und erfolgreichen Ausbau der AG verhindert. Genau hier kann WCM neue Impulse liefern!

      8. Zusammenfassung: Die Co-bank dürfte ein sehr starkes Substanzinvestment mit großer Phantasie sein. Die stillen Reserven der
      Co-bank (Beteiligungen, Immobilienvermögen, etc.) dürften zusammen mit dem Eigenkapital dafür sprechen, daß jedenfalls 40-60 %
      Reserven gemessen am Kurs von 18 Euro vorhanden sind. WCM nutzt die sich bietende Gelegenheit, eine Beteiligung an der Co-bank auf-
      zubauen und wird besser als jeder andere wissen (Cobra wurde sicherlich genauestens beobachtet und die handelnden Akteure dort
      kennt man auch bestens), wie man strategisch vorgehen muß. Die Werthaltigkeit und eine hohe Bewertungsreserve stehen für mich
      außer Frage. Nicht mit Sicherheit kann prognostiziert werden, ob wir 6,12 oder sogar 24-36 Monate warten müssen, bis WCM in der Lage
      sein wird, die Reserven der Co-bank zu heben.


      Ich bin voller Vorfreude und mehr denn je entschlossen, keinesfalls meine WCM-Anteile unterhalb von 20 Euro zu veräußern.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 22:42:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      Guten Abend allerseits !
      Mal eine andere Frage: Habt ihr euer Treueaktien vom Klöcknertausch schon eingebucht bekommen ?? Bei der Comdirect ist noch gar nix zu sehen. Hatte letzte Woche bei der WCM deswegen angerufen und dort sagte man mir, dass ich eigentlich nichts unternehmen müsste, auf Nachfrage meinerseits strich man dann das "eigentlich" :).. Hätte man ja auch mal ein Wort drüber auf der hmepage verlieren können..
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 22:52:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Blumberg,
      nach Auskunft der comdirect von heute, sollen die Treueaktien im Laufe der Woche dem Depot gutgeschrieben werden.

      Gruß
      C.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 00:53:50
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo allerseits,

      mich überrascht mit wie wenig Zweifeln die Nachricht aufgenommen wird.

      Gebe zu, dass auch meine Sicherheit heute nachgelassen hat, dass die Übernahme mg betrifft. Allerdings irritiert mich das Vorgehen von wcm. Wenn ich eine Beteiligung von 10 % anstrebe, kauf ich die zügig zusammen und teile nicht nach
      5%mit, dass ich noch mehr kaufen möchte.

      Ein investment bei der cobank war auch schon vorher bekannt und so viel wurde nicht gekauft. Mit einer commerzbank-beteiligung kann man allerdings mehreren Großaktionären der mg tech entgegenkommen. Zum Beispiel der Deutschen Bank, die Interesse an dem Privatkundengeschäft der cobank hat. Die allianz ist sowohl an der mg als auch an der Münchner Rück beteiligt, die bereits mehr als 10% cobank hält...

      Vielleicht täusche ich mich ja - bzw. es ist nur Wunschdenken, aber mich überzeugt die cobank-Geschichte nicht so richtig. Finde die Investition grundsätzlich nicht schlecht, gerade unter mittelfristigen Gesichtspunkten, glaube aber auch nicht, dass es sich hiermit bereits getan hat. Das würde auch nicht zu den Äußerungen passen, dass man mit mehreren Anteilseignern in Gesprächen sei. Außer, wenn es sich um Kleinaktionäre handelt.

      Wir werden sehen.

      Gruß

      lukoil
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 09:06:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      ich ich as eben auf die schnelle richtig gesehen:

      die aktuelle marktkapitalisierung der cobank liegt bei 10mrd € und mit einer 10% beteiligung von wcm ist deren liquidität von 1 mrd € wech.....

      aber dann gibts doch jetzt mehr fragen als antworten, oder...???

      gruss Gidorah
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 10:44:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      Die wcm hatte schon vorher Anteile an der cobank. Ehlerding ohnehin.
      Ausserdem rede ich ja von einem Tauschgeschäft. Reines szenario.
      Zudem hat wcm reichlich Kredit!!!
      Gruß lukoil
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 10:47:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      Bislang sind es ja nur 5% und ein wenig mehr, die tauschbar sind.
      Gruß
      lukoil
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 10:57:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Um mal noch einen Namen in`s Rennen zu werfen, irgendjemand hat gestern eine Liste der Commerzbankbeteiligungen gepostet. Aufgefallen ist mir darunter, dass CBK fast 25% an Buderus hält, wäre das nicht u. U. ein Kandidat für WCM?
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 00:34:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      Na ja, viele fangen jetzt an, den Deal mit der Commerzbank als langweilig
      einzustufen, die Gewinnprognosen zu senken, von anderen eigentlichen Zielobjekten
      zu sprechen. Doch ich bin überzeugt, daß insoweit alle diejenigen, die derartiges von sich
      geben, einfach nicht den Sinn des WCM-Einstiegs erkannt haben. Die Commerzbank ist wohl jedenfalls
      22-23 Euro allein schon substantiell wert, wobei damit nur das Eigenkapital und die stillen Beteiligungs-
      reserven ausgedrückt werden. Einsparungen aus dem Restrukturierungsprogramm und damit höhere Gewinne sind hierin
      ebensowenig berücksichtigt wie sicherlich hohe Reserven bei dem Immobilienbeständen der Commerzbank. Schließlich
      sollte man schon annehmen, daß ausländische Erwerber auch bereit wären, einen Aufpreis für den Einstieg bei der Commerz-
      bank zu zahlen, wobei dieser für ein Paket umso höher sein wird. Sicherlich wird aber auch keiner der potentiellen Erwerber
      sich interessiert zeigen, die Gespräche werden im Hintergrund geführt. WCM kann wohl mit der Commerzbank nur gewinnen. Wer die
      Geduld aufbringt, etwa 12-24 Monate zu warten, sollte reichhaltig belohnt werden. Alle anderen sind bei der WCM einfach nicht
      richtig investiert und sollten lieber in Neue-Markt-Werte investieren.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 00:51:27
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ Mirentgehtnichts
      Das meiste von dir Angesprochene könnte ich unterschreiben.
      Nichtsdestoweniger kann es sich bei diesem Investment nicht um den angekündigten Einstieg bei einem Dax-100-Unternehmen handeln. Deswegen sind weitere Spekulationen in diesem Bereich auch völlig legitim.
      Ich glaube viel eher, dass bei der ganzen Cobank/Cobra-Affäre Porzellan zerschlagen wurde, das hier gekittet wird.
      mfg
      Hendrix
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 13:14:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ein geniales Investment!

      ideale Risk-Return Ratio aus WCM Sicht

      1. Wert

      Substanzwert Coba: 23
      incl stille Reserven vermutl. obere Haelfte der 20 (25-30)
      Wert auf Basis Normal-KGV Bankensektor in Jahr mit normalem Gewinn (lfr. Mittel) > 30
      Hoechstkurs bisher Mitte der 40er

      Meine Erwartung:
      WCM und einige Eingeweihte der Hochfinanz wissen bereits, was mit der Coba passieren soll

      WCM parkt hier Geld mit einem fast sicheren sehr hohen IRR
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 13:15:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      Wo wird die WCM denn mehr als 5% der Commerzbank Aktien her haben? Über die Börse im nennenswerten Umfang wohl kaum, dann da kennt der Kurs ja im Grossen und Ganzen nur eine Richtung -gen Süden. Also werden Sie z. T. aus dem Privatvermögen von Herrn Ehlerding übernommen worden sein- und da fragt sich zu welchen Konditionen.
      Die WCM- bekannt für ihre bilanztechnische Undurchsichtigkeit- wird darüber vermutlich keine Auskunft geben. Vielleicht kommt auch noch ein Teil der Aktien aus dem Umkreis der Kobra Gruppe, welche ja auch am Zerfallen sein soll.
      Das Beteiligungsgeschäft birgt an sich sicherlich eine gewisse Intransparenz, die WCM-Gruppe verlangt von ihren Aktionären aber für meinen Geschmack etwas viel "blindes" Vertrauen.
      Verkaufen!
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 14:35:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ inat63outat29

      Dein Name ist wohl Programm ! Aber damit dürfte kaum Geld zu verdienen sein. Warum also zu diesen Kursen seine Aktien verschleudern? ;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 16:47:48
      Beitrag Nr. 57 ()
      Kaufkurse zwischen 14 und 18 Euro
      mr.lukoil
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 21:52:36
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hendrix3,

      wieso soll es sich bei der Commerzbank denn nicht um den Beteiligungs-
      erwerb an dem angekündigten DAX-100-Unternehmen handeln? - Natürlich ist
      das der Fall! WCM selbst hat doch ausdrücklich klargestellt, daß weitere Erwerbe
      an DAX-100-Unternehmen in diesem Jahr nicht erfolgen werden, sondern nur einige Des-
      investments!

      Im übrigen ist WCM im Rahmen des Geschäftszwecks sogar "sehr durchsichtig" und hat sich
      bislang IMMER als sehr berechenbar herausgestellt. Die Prognosen wurden eingehalten und der
      Großaktionär hat noch nie und wird wohl auch nie ein Geschäft zu Lasten von WCM machen. Ganz
      im Gegenteil. Der Großaktionär hat ohne jede Rechtspflicht sogar Gratisaktien für alle Klöckner-
      Aktionär, die die WCM-Tauschaktien ein Jahr hielten, aus seinem PRIVATBESTAND zur Verfügung gestellt.

      Für mich haben die meisten die hier von "Undurchsichtigkeit" und "eigene Interessenverfolgung des Groß-
      aktionärs" schreiben, einfach keine Ahnung und sich nie wirklich mit WCM beschäftigt. Mehr denn je halte ich
      WCM für eine sehr solide Anlage und neben den fundamentalen Daten, die bereits für einen Kurs meiner Berechnung
      nach von mehr als 15 Euro sprechen (ich will wahrlich hier nicht lange über die Immobilienwerte schreiben, sondern
      nur anmerken, daß VIELE hier sicherlich pauschale Wertabschläge machen und die Immobilien weit mehr wert sind als von
      den meisten hier angenommen), ist auch anzumerken, daß WCM ein tolles Investmentteam hat und allein dieses
      Wissen einen unschätzbaren Wert darstellt. Anders als viele Analysten, die sich offensichtlich kaum im Bereich
      der Übernahmen und der Zahlung für einen Firmenwert auskennen, bin ich überzeugt, daß jederzeit für die Commerzbank
      ein Interessent bereit wäre, mehr als 25 Euro zu zahlen. Doch für einen so niedrigen Kurs wird WCM den
      Commerzbank-Anteil nicht abgeben!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:41:05
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wenigstens haben wir charttechnisch eine bullishe Stochastic-Kreuzung, die für Unterstützung sorgen dürfte.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 21:31:45
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ Mirentgehtnichts
      Dann antworte ich mal auf den ersten Absatz deines Postings (58), der Rest kann ja nicht an mich adressiert sein.
      Leider finde ich nirgendwo einen Anhaltspunkt, der deine Aussage bestätigt, dass WCM in diesem Jahr keine Akquisitionen mehr plant. Nenn mir doch bitte die Quelle oder poste sie.
      mfg
      Hendrix
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 22:41:02
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hendrix3,

      Du hast recht, nur der erste Absatz war für Dich bestimmt. WCM
      selbst und zwar Vorstand Flach hat doch erst vor 3 Tagen diese Aussage
      gemacht, daß dieses Jahr keine weiteren größeren Investitionen oder Erwerbe
      mehr erfolgen würden, sondern nur Desinvestments (siehe bei comdirect, usw.,
      wo über die Aussagen von Herrn Flach in Gesprächen informiert wird).

      Auch hat sich WCM bislang bei ganz großen Transaktionen zunächst auf diese konzen-
      triert, so auch bei Klöckner.
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 00:19:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ mirentgehtnichts,

      die Quellenangabe fehlt immer noch.
      Hab nämlich keine Lust 78 mio Comdirekt Seiten zu lesen.

      Bin wie Hedrixxx nämlich (und offensichtlich) der Meinung,
      daß die 10 Cobank % nicht "D E R" deal sind.

      horrex
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 00:30:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo,
      ich könnte mir vorstellen, dass die cobank-beteiligung nur dazu dient, eine Tauschwährung für die mg-Anteile der Großaktionäre zu haben. Motiv hierfür könnten die Vermeidung der Meldepflicht und "eine reine Weste" für die Großfinanz sein.

      Habe gerade mal überschlagen. Der Anteil der Allianz (zusammen mit Dresdener Bank) macht gemeinsam mit der Deutschen Bank etwa 21,3% an der mg aus. Dieser Betrag liegt nun zufällig in dem Bereich, in dem auch eine 5%-Beteiligung an der Cobank gehandelt wird. Berührungspunkte gibt es weitere.
      Die Münchner Rück, die bereits über 10% an der Cobank hält,
      gehört zu 25% der Allianz und zu knapp 10% der Deutschen BAnk. Happel als ehemaliger gea-Eigner ist meines Erachtens eh längst im Boot und steht Gewehr bei Fuss, um seine gea zurückzukaufen. Damit wäre dann auch ein erheblicher Teil des Kaufpreises wieder drin.

      Der Vorteil eines Tausches wäre, dass es keine Meldepflichten hinsichtlich der mg gäbe. Meldepflichtig war bislang nur, dass die Deutsche BAnk "aus portfoliotechnischen Gründen" die mg Anteile in eine GmbH ausgegliedert hat.
      Gruß

      Lukoil


      Eine Möglichkeit von verschiedenen. Denke nicht, dass der cobank-Anteil ohne Grund (also nur wegen der unter Buchwertnotierung) erworben wurde. Dafür sind die Jungs zu clever.
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 01:33:13
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die Truppe rund um Flach, Ehlerding und Co. ist gewiefter, als wir es alle vermuten. Und natürlich schlauer, als wir alle zusammen. Mich würde es nicht wundern, wenn alsbald bekannt würde, dass die Aufstockung der CoBa-Anteile nur ein geschicktes Ablenkungsmanvöer gewesen ist, um dann in aller Seelenruhe woanders zuzuschlagen. Und zwar weder bei mg, IWKA oder K&S...Die "Schlächter" greifen dort an, wo keiner mit rechnet. Und wir am allerwenigsten.
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 11:33:31
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ich habe das Interview mit Flach und der Aussage, daß dieses JAhr keine
      weiteren größeren Aktionen anstehen vor kurzem gelesen, aber derzeit nicht
      die Zeit, den ARtikel wieder zu suchen. Ich will Euch auch nicht "den Spaß
      verderben", weiter an alles Mögliche zu denken. Aber: Mit sehr hoher Wahrscheinlich-
      keit wird WCM dieses JAhre keine größere andere Beteiligung mehr erwerben, als die
      von der Commerzbank. Eher ist eine nochmalige Aufstockung des Commerzbank-Anteilz zu
      erwarten, da WCM wohl mit aller Mühe den Markt in jeder Hinsicht sondiert! Spekulationen
      um mg entbehren wohl jeder Grundlage, auch wenn WCM natürlich immer am Erwerb unterbewerteter
      Unternehmen interessiert ist. Doch mg stand auch schon bei unter 5 Euro vor nicht allzulanger
      Zeit, eine klare Unterbewertung, die WCM interessieren dürfte, liegt beim jetzigen Kurs für
      mich kaum vor!

      Nein, für mich hat WCM in der Vergangenheit einige interessante Beteiligungen aufgebaut, die nun mit
      der Steuerreform veräußert werden. Ich denke, daß ein Gewinn von 200 Mio. Euro realistisch ist. Hinzu
      kommen Immobilienveräußerungen (2% des Bestandes) mit etwa 100 Mio. Euro Gewinnrealisierung. Alles in allem,
      300 Mio. Euro Gewinn, ein KGV von 10 und hinreichend Liquidität den Commerzbank-Anteil zu erhöhen. Und in 2003
      werden wir meines Erachtens sehen, was bei einem besseren Marktumfeld nach erfolgreicher Restrukturierung diese
      Beteiligung wirklich wert ist! Ich bin wirklich sehr, sehr überzeugt von den Perspektiven und benötige dafür nicht
      die Hoffnung auf weitere Beteiligungen von WCM an mg, IWKA, etc.
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 14:23:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      @mirentgehtnichts
      teile Deine Einschätzung hinsichtlich der mg nur soweit es die derzeitige Gewinnsituation betrifft. Die Substanz und der damit verbundene "break-up-value" (tolles wort) liegen allerdings erheblich höher, als es die derzeitige Bewertung aufzeigt. Auch bei 11 Euro noch. Die Zahlen, die mg jetzt vorgelegt haben weisen halt die konjunkturellen SChleifspuren auf. Wäre mg wirklich so uninteressant, wäre auf diese Zahlen eine andere Reaktion fällig gewesen. Der Trend geht aber weiter aufwärts. Die 5 E waren ein Geschenk, dass einfach unwiderstehlich war. Habe leider nicht genug gekauft. Daher habe ich jetzt bei 10,4 nochmal nachgelegt.

      Die mg ist mit einem Viertel des Umsatzes bewertet!

      Mir soll es gleich sein, wer die mg übernimmt. Sowohl bei mg als auch bei wcm bin ich satt dabei. Derzeit sieht der chart bei mg allerdings vielversprechender aus. Wcm sehe ich aufgrund der Substanz und des guten managements innerhalb des nächsten Jahres nicht mehr auf dem jetzigen niveau. Und auch nicht unterhalb!

      Gruß

      lukoil
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 10:01:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hier die Aussage von Flach (nur ein kleiner Teil des Artikels):

      Für das laufende Jahr kündigte Flach einige Desinvestments an. Mit dem weiteren Aufbau der Commerzbank-Transaktion habe man erst einmal genug zu tun. Weitere Akquisitionen von DAX-100-Werten seien vorerst nicht geplant. Aber: "Wir haben noch andere Pläne dieses Jahr."/hi/mur/
      Steht im comdirct-Informer 19.02.2002. 15,58Uhr.

      Grüße
      joati
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 15:23:29
      Beitrag Nr. 68 ()
      Seine Scheiss Pläne kann er dann ja alleine machen!

      Der hat uns ja wohl total verarscht mit seiner Übernahme.
      Wir sind wahrscheinlich wirklich nur der Schrottplatz für Ehlerding &Co!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 17:30:45
      Beitrag Nr. 69 ()
      ist halt kein Zockerwert, sondern ein langfristige Beimischung....
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 18:40:55
      Beitrag Nr. 70 ()
      Es kommt immer drauf an , was man erwartet.
      Eigentlich sehe ich es auch langfristig.Aber ich habe doch Augen im Kopf.Ich habe 1 Jahresgehalt in WCM investiert.
      Wie lange soll ich denn zusehen? Vielleicht bis noch ein Monatsgehalt übrig ist.

      Dadurch , dass man sich selbst mit künstlichen Durchhalteparolen belügt, wird es auch nicht besser.
      Nenn mir doch mal ein Argument , warum man jetzt kaufen sollte!

      Wo ist denn bitte diese doch so spektakuläre Dax 100 Übernahme , die ja so geheim gehalten werden musste????

      Dass die commerzbank unter Buchwert ist , das weiss ja nun mitlerweile auch jeder.
      Salzgitter ist auch unter Buchwert und Thyssen auch.
      Toll !!!!!
      Unseren Deal machen wir aber nur durch eine perfekte Zerschlagung eines Unternehmens.Ich kauf doch keine WCM , um an einer Kurserholung der Commerzbank teilzuhaben!
      Dann kauf ich mir nämlich Commerzbank direkt!
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 19:47:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      @ Pleitebussard
      "Mich würde es nicht wundern, wenn alsbald bekannt würde, dass die Aufstockung der CoBa-Anteile nur ein geschicktes Ablenkungsmanvöer gewesen ist, um dann in aller Seelenruhe woanders zuzuschlagen."
      Als WCM-Aktionär wünschte ich, Du hättest recht, aber ich halte Deine Ansicht für ziemlich absurd. Das wäre das teuerste und riskanteste Ablenkungsmanöver aller Zeiten und bestimmt alles andere als geschickt.

      @ Lukoil
      "ich könnte mir vorstellen, dass die cobank-beteiligung nur dazu dient, eine Tauschwährung für die mg-Anteile der Großaktionäre zu haben. Motiv hierfür könnten die Vermeidung der Meldepflicht und "eine reine Weste" für die Großfinanz sein."
      Das könnte ich mir vielleicht bei der marktsensitiven Übernahme eines kleinen Investmenthauses vorstellen. Die Übernahme der Commerzbank ist aber zur Zeit alles andere als brisant, nachdem die Commerzbank Unicredito quasi zum Takeover eingeladen hat. Es muß sich also derzeit keine Bank scheuen, zuzugreifen, die Münchener Rück hat schon gezeigt, wie das geht... Außerdem: Warum meldepflichtig die Aktien von Ehlerding auf WCM und von dort auf die X-Bank übertragen, und nicht eine direkte Veräußerung von Ehlerding an die X-Bank??

      Fazit: Ich glaube, daß die WCM mit der CoBa-Transaktion vor allem Kalle Ehlerding einen Gefallen getan hat - er ist jetzt seine CoBa-Anteile los und teilt sein Leid ab jetzt mit uns, den restlichen WCM-Aktionären.
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 20:49:00
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hallo zusammen,

      nur ganz kurz, auch wenn ich glaube, daß es im Moment eigentlich nicht
      so sehr viel zu sagen gibt. Alle Aktionäre, die WCM eher kurzfristig erworben
      haben, mit der Hoffnung, auf eine schnelle Kurserholung nach einer Übernahme eines
      MDAX-Unternehmens, haben sich "verspekuliert". WCM hat, wie ich mehrmals begründet dar-
      gelegt habe, schon seit längerem Anzeichen dafür gegeben, daß Anteile an einem DAX-Unternehmen
      erworben würden und genau dies hat man auch gemacht!

      Nun gut, jeder kann natürlich selbst Commerzbank-Anteile kaufen, doch das gilt für alle Beteiligungen
      der WCM (Klöckner, RSE, IVG). Das interessante ist doch (auch wenn das derzeit kaum jemand so zu sehen
      scheint), daß WCM unterbewertete Firmen aufspürt, seine Anteile günstig ausbaut und rechtzeitig
      gewinnbringend (seit Jahren!) die Anteile verkauft. Daneben besteht eine gesicherte Substanz im Immobilen-
      bereich. Wer die Investmentaktivitäten von WCM nicht will oder aber nur solche, die jeweils auf ein JAhr ange-
      legt sind (so ausnahmsweise zum Großteil bei Klöckner) sollte wirklich nicht WCM halten, da es dann einfach
      nicht seiner Anlagephilosophie entspricht.

      Für mich gilt genau das Gegenteil. Seit etwa 2 Jahren beobachte ich die Handlungen von WCM genauer und habe
      großes Vertrauen in Konzept, Vorstand und andere beteiligte Personen gewonnen. Ich bin bereit, kurzfristige
      Kursrückgänge (auch wenn sie länger als erwartet andauern) immer wieder zu weiteren Aufstockungen zu benutzen
      und bin beeindruckt, von WCM. Die stillen Reserven im Immoblienbereich will jetzt fast jeder abstreiten, die nach
      und nach entwickelten Investmenttätigkeiten, die ausgebaut wurden, auch. Keiner will bewerten, daß WCM heute fähig
      ist, bedeutende Anteile an DAX-Unternehmen zu erwerben und gewinnbringend zu veräußern. WCM ist für mich
      klarer Marktführer und hat alle "Krisen" (so in 2001) als Beteiligungsgesellschaft überstanden und steht wohl heute
      noch stärker denn jemals zuvor da. Daß Börsianer heute WCM mit 3 Mrd. Euro bewerten und vor 24 Monaten mit wesentlich
      höheren Werten zeigt für mich, daß rationelle Entscheidungen an der Börse nicht getroffen werden und daher auch hier
      jetzt die Kritik aufgrund des (noch) unbefriedigenden Kurses willkürlich und nicht nachvollziehbar ist. Wieso der Groß-
      aktionär zu Lasten von WCM seine Commerbank-Anteile abgegeben haben soll, entzieht sich jeder Grundlage. Ich bin überzeugt
      davon, daß mögliche steuerliche Überlegungen im Hintergrund gestanden haben und hier WCM nicht benachteiligt wurde, sondern
      einen Einstandspreis bei der Commerzbank hat, der unter dem jetzigen Börsenkurs liegt.

      Viele Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 20:49:36
      Beitrag Nr. 73 ()
      Nun, gut..

      ich bin zwar ausgestiegen, aber für eine B-Scheiß-Firma halte ich die WCM nicht. Was jetzt an Kritik herüberkommt, ist vermutlich der Frust, weil sich die Hoffnungen nicht erfüllt haben. Vor ein paar Wochen habe ich geschrieben, warum ich ausgestiegen bin und ein paar Backpfeifen, z. B. von smax-bob bekommen. Nu isses ruhig von dieser Seite.

      Nach meiner Meinung ist der Kursrutsch: 1) vor allem die alten Klöckner-Aktionäre, 2) enttäuschte WCM-Übernahme-Zocker, 3) immer mehr frustrierte WCM-Sektenanhänger, die jetzt abladen und 4) auslaufende Stützungsmaßnahmen. Alles ein Kreislauf ohne Ende, wie man am heutigen Umsatz sieht.

      Ich halte die WCM nach wie vor für interessant. Nur habe ich damals verkauft und kann ohne Frust abwarten, wann ich wieder reingehe. Vielen Dank noch für die arroganten Belehrungen von smax-bob. :)

      Anton, der Tiroler Schweinearsch ;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 22:42:52
      Beitrag Nr. 74 ()
      Warum Herr Ehlerding erst seine CoBank-Anteile an die WCM gibt und nicht direkt an einen "Endverbraucher"? Ohne diese reizvolle Überlegung weiter führen zu wollen, mir fällt da doch direkt eine Begründung ein:

      Steuerneutrale Gewinnthesaurierung!!!

      Wenn die eingesammelten CoBank-Anteile zum Selbstkostenpreis oder zum Marktpreis oder welchem Preis auch immer an die WCM gegeben werden und die dann mit einem entsprechendem Gewinn weitergereicht werden, dann mehrt dies das Vermögen von K. Ehlerding steuerfrei, da WCM die Gewinne nicht versteuern muss (Verlustvorträge)und sich als (hoffentlich) Kurswertsteigerung der WCM-Aktie zeigen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 22:59:06
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hi Leute!

      Bei der Stimmung hier koennte es sich lohnen morgen bei WCM zuzugreifen!

      Zu Ehlerding:

      Was ist schlecht daran, dass WCM seine CoBa Anteile (welche NICHT den gesamten Bestand ausmachen) von ihm uebernommen hat? Es ist keine schlechte Absicht oder rip-off von E., da,

      -er selbst durch WCM noch investiert ist
      -bei der heutigen Gesetzgebung kurzfrist-investments nur mit halbem steuersatz berechnet werden und er garantiert nicht erst vor 3 wochen bei coba gekauft hat.

      Das heisst fuer mich, dass E. auch weiterhin coba aktien meldeplichtbefreit kaufen kann und das WCM NICHT das die Muellhalde fuer E. ist. Es wuerde einfach keinen Sinn machen! Weder von Steuer- oder Verlustsich.

      Denkt selbst nach bevor Ihr jeden Verschwoerungsscheiss glaubt. Es ist nur gut, dass wir endlich die 10 getestet haben womit das untere level der range getestet wurde.

      Gruesse aus USA,

      Philipp
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 23:24:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      SaintJust,

      ich finde Dein Mail in jeder Hinsicht deplaziert. Ich weiß nicht, was ich
      Dir genau damals gesagt habe und habe keine Lust mehr nachzulesen, doch mein Stil
      war es nie, jemandem zu sagen, daß "er keine Ahnung hat,etc", sondern immer nur, daß
      ich WCM als gute Langfristanlage halte und WCM steigen sehe nach Wegfall bestimmter
      derzeitiger Gegebenheiten. Wenn dem nicht gleich so ist, habe ich mich wie andere geirrt,
      doch ich bin nicht fehlerfrei und gebe hier nur meine Meinung wieder und vor allem bin ich
      kein spekulativ orientierter Anleger.

      Ich werde mich die nächste Zeit hier "ausklinken", weil mir Diskussionen auf diesem "Niveau"
      zu lächerlich sind. Besserwisserische Belehrungen sind nicht Ziel dieses Threads und von meiner
      Seite auch nicht erwünscht und erstrebenswert.

      Gruß an alle anderen, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 08:03:16
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hat irgendjemand Informationen/Neuigkeiten über die gestrige Aufdichtsratssitzung?
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 12:12:10
      Beitrag Nr. 78 ()
      ...wow, das ist aber ein hohes Umsatzvolumen! was die wohl auf der Aufsichtsratssitzung beschlossen haben?!?

      Jetzt schon (nach)kaufen, oder fallen wir unter die 10€?

      MfG, jk :)
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 16:17:39
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo smax-pop :)

      eingeschnappte Leberwurst, wie? Ich weiß nicht, was das mit `Niveau` zu tun haben soll, wenn du Inhalte aus`n paar anderen Quellen (z. B. NWJ) zusammenfügst, ins Board stellst und dann "Analyse (buy)" drüberschreibst. Ich finde meine Beiträge nicht so deplaziert. Jedenfalls nicht deplazierter als deine arrogante Selbstgefälligkeit, für die du überhaupt keinen Grund hast, weil du mit deinen Prognosen und Vermutungen in den WCM-threads immer daneben gelegen hast. Wenn `Langfristanlage` die Bezeichnung dafür sein soll, daß eine Aktie seit deinem Einstieg fett im minus ist, dann fallen mir dafür ein paar andere Begriffe ein, die viel besser passen. Immerhin ein guter Anfang, wenn ich deine `Analysen` nicht mehr lesen muß.

      Machs gut, Kumpel,
      ich werde dich vermissen :D
      Dein Anton
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 22:08:57
      Beitrag Nr. 80 ()
      SaintJust:
      Ich lag selbst schon oft daneben. Aber auch dann, wenn ich richtig lag,
      würde ich nie so selbstgefällig wie Du schreiben. Jeder einzelne muß sich
      seine Meinung zu der anderen bilden und kauft dann oder nicht. Ich halte nichts
      von Deiner Kritik und inhaltlich hast Du ohnehin nicht viel hier zur Diskussion bei-
      getragen. Nun gut, der Kurs gibt Dir recht und damit glaubst Du wohl, Dich hier ins
      rechte Licht rücken zu müssen. Laß es einfach oder schreib auf anderen Boards, daß Du
      es schon immer gewußt hast und alle auf Dich hören sollten. Ich hoffe auf weitere sinnvolle
      Informationen und Einschätzungen (wie die von smax-beob) und nicht auf selbstgefällige Nach-
      betrachtungen wie von Dir. - Wieso sollten denn nicht jemand versuchen, eine Aktie anhand welcher
      Informationen auch immer (NWJ ist doch O.K.) hier einzuschätzen. Das ist doch in Ordnung und genau
      deshalb informiere ich mich hier.
      Schade, wenn durch solche unsinningen und unsachlichen Beiträge von Dir die Qualität des Boards leidet
      und andere Meinungsäußerungen dadurch unterbunden werden. Was soll ich denn mit jemandem diskutieren,
      der selbst sagt, daß er recht habe und auf den Kurs verweist und die anderen versucht lächerlich zu machen.
      Schade, daß wir uns nicht WCM widmen können und einfach mal feststellen können, daß WCM von 12,2 auf 10,2 Euro
      gefallen ist und damit mehr als 500 Mio. Euro an Wert verloren hat. Ein Wert, der selbst im Falle einer Übernahme
      eines anderen DAX-Unternehmens nicht so einfach als GEwinn durch Veräußerung einzelner Beteiligungen zu höheren
      Kursen realisiert werde hätte können. Die Börse ist nun einmal nicht rationell und wer auf irrationellen Bewertungen
      andere kritisiert, hat selbst nichts verstanden! SaintJust, laß uns auf diesem Board diskutieren, ohne
      selbstherrlich wie DU zu sein!
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 07:40:09
      Beitrag Nr. 81 ()
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:32:04
      Beitrag Nr. 82 ()
      Die WCM hat auf Ihre Homepage einen offenen Brief an die Aktionäre gestellt. Beginnen die endlich mit der Aktionärspflege.

      Gruß nwfan
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:33:31
      Beitrag Nr. 83 ()
      ich setzte das folgende zitat eines kritischen und denkenden anlegers, welches ich im rahmen weiterer internetrecherchen gefunden habe, hier ins board. vielleicht hilft es dem einen oder anderen ;)

      "Dem unreflektierten Aktienkult liegt ein unsystemisches und kurzsichtiges Denken zu Grunde - das gleiche Denken, das zu großen Umweltproblemen, überbordender Staatsverschuldung, dem Scheitern der gesetzlichen Altersversorgung und teilweise zum Nord-Süd-Konflikt geführt hat. Wer zukunftsfähig handeln möchte, muss dagegen das Verhalten von Systemen begreifen lernen."

      gruss c.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:20:20
      Beitrag Nr. 84 ()
      Offener Brief der WCM Quelle: http://www.wcm.de

      Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Aktionäre,
      in den letzten Tagen sind verschiedene Kommentare zu unserem Commerzbank-Engagement
      in unterschiedlichen Publikationen erschienen.
      Lassen Sie uns dazu Folgendes feststellen:
      1. Die WCM hat bei allen ihren Engagements im Beteiligungsbereich bis heute
      mit großem Erfolg gearbeitet. Keine der von uns eingegangenen
      Transaktionen führte zu einem Verlust, alle wesentlichen Transaktionen der
      WCM führten bisher zu einem bedeutendem Erfolg für das Unternehmen
      2. Wir beteiligen uns immer an börsennotierten, unterbewerteten und
      bundesweit bekannten Unternehmen. Diese Merkmale treffen in hohem
      Maße selbstverständlich auch auf die Commerzbank AG zu. Dass wir jetzt
      kaufen, zu den niedrigen Kaufpreisen und nicht zu einem Zeitpunkt, wenn
      Kaufpreise bereits angezogen sind, ist doch im Interesse aller Aktionäre der
      WCM.
      3. Ein Teil der Aktien haben wir von Herrn Ehlerding erworben. Aber, damit wir
      uns richtig verstehen, zu dem gleichen Preis wie er im Vergleichszeitraum an
      der Börse auch erzielt wurde. Das heißt, hier hat Herr Ehlerding nicht etwa
      einen Vorteil gehabt, sondern wir hatten den Vorteil, von Herrn Ehlerding
      ein wesentliches Paket erwerben zu können, das wir in diesem Umfang –
      ohne ein Ansteigen der Börsennotiz – nicht hätten erwerben können.
      4. Wir haben zu günstigen Kursen gekauft und erwarten mittelfristig, d. h., in
      einem Zeitraum von 2 bis 4 Jahren, eine erhebliche Wertsteigerung unseres
      Anteils. Bedenken Sie, dass der reine Buchwert der Commerzbank-Aktien
      etwa bei 24 € liegt und dass vor ca. 20 Monaten noch bis zu 45 € für die
      Commerzbank-Aktien gezahlt wurden. Wir sehen eine gute Chance,
      unseren Anteil mittelfristig mit einer bedeutenden Wertsteigerung zu
      versehen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:33:16
      Beitrag Nr. 85 ()
      smax beobachter
      mirentgehtnichts

      Man hätte meinen können ihr würdet Euch den Beitrag von Saint Just mit seiner Begründung zum Verkauf der Aktie und die Reaktionen im Board nochmal durchlesen und vielleicht etwas selbstkritisch reflektieren, aber nein....
      Auch für sogenannte Langfristanleger kann ein (vielleicht etwas weiter gesetzter) stop loss bei ständig fallenden Kursen durchaus sinnvoll sein (glaubt mir, ich habe da so meine eigenen Erfahrungen gemacht). Bei später wieder steigenden Kursen hat man meistens noch die Zeit wieder einzusteigen. Meiner Meinung nach war der damalige Beitrag von Saint Just einer der qualifiziertesten hier im Board.
      Bei vielen anderen hat man das Gefühl dass sie so verliebt in diese Aktie sind, daß sie immer weiter "verbilligen".

      Ich finde die WCM-Aktie durchaus interessant, glaube aber an die Möglichkeit fallender Kurse wegen der aussteigenden Klöckner Aktionäre und vor allem wegen der jetzt fehlenden Phantasie. Der Commerzbank-Einstieg war einfach nicht der Hit (und hat ja noch nicht mal den Co-bank Kurs inspiriert). Das Ehlerding seine Aktien unter den derzeitigen Kurs an WCM verkauft haben soll ist für mich rational nicht nachvollziehbar.

      Der derzeitige WCM Kurs gibt Saint Just nun mal recht (und wenn er dann wieder steigt hat auch recht).
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 17:24:11
      Beitrag Nr. 86 ()
      Danke! :)

      Das hat mich so inspiriert, daß ich sofort eine Satire über die WCM-Getreuen zusammengeschustert habe. Ich pack diese gleich in einen neuen WCM-Thread. Die Betroffenen bitte ich um Verständnis für den Mißbrauch ihrer Personen.

      Für sachliche und vor allem unsachliche Kritik bin ich dankbar. Künstler leben von Geld, vom Applaus und von Obst, das ihnen kostenlos zugeworfen wird. :D

      Anton :)
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 19:51:32
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hallo zusammen,

      hier nur ganz kurz zur Fortschreibung des Threads die heutige Ad-hoc-Meldung:

      "Ergebnis für 2001 übertroffen - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft teilt mit, dass das
      Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für das Geschäftsjahr 2001 im Konzern 430 Mio. Euro
      beträgt. Die Unternehmensplanung konnte somit nicht nur voll eingehalten, sondern noch um 30 Mio. Euro
      übertroffen werden. Damit erzielte WCM fast eine Verdreifachung des Ergebnisses nach 153 Mio. Euro in
      2000. Der ausführliche Jahresabschluss 2001 wird, wie bereits angekündigt, mit der Planung für das
      Geschäftsjahr 2002 auf der Bilanzpressekonferenz und dem Analystentreffen am 24. April 2002 vorgestellt."


      Kommentierungen in sachlicher Hinsicht sind jederzeit erwünscht, denn dies war und
      ist schließlich Ziel des Boards.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 20:05:08
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.02.02 21:12:06
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hallo zusammen,

      ich finde das nicht lustig. Ich habe keine Lust, hier in irgendeiner
      Form weiterzudiskutieren. Ich finde es schade. Saint Just, ich fordere
      Dich ausdrücklich und nachdrücklich auf, weder in diesem noch in einem
      anderen von mir eröffneten Board Beiträge einzustellen. Ich hoffe darauf,
      daß andere Teilnehmer meine Meinung teilen und entsprechend (wie ich es
      jetzt gleich tun werde) bei der Redaktion die Löschung des vorstehenden
      Beitrages beantragen werden.

      SaintJust, Dein Verhalten ist unverschämt. Bislang bin ich bis auf ganz
      geringere und weniger gravierende Ausnahmen hier Teilnehmern begegnet, die
      die Grenzen der Zumutbarkeit kannten. Dies bei Dir leider nicht der Fall.
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 15:37:36
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hallo zusammen,

      WCM erstmals seit langem wieder erfreulicher. Vielleicht ist das
      nur eine Momentaufnahme, oder aber der Kurs dreht endgültig wie dies
      letztes Jahr der Fall war. Festzuhalten bleibt, daß WCM die Prognose für
      2001 übertroffen hat und auch die oftkritisierte Commerzbank-Beteiligung
      ist wesentlich mehr wert als der Wert, mit dem WCM den Anteil erworben hat.

      Ich sehe bislang kaum einen Kritikpunkt an WCM, der bei genauerer Überprüfung
      stichhaltig ist. Die Börse sieht dies (noch) anders. Spätestens auf die Bilanz-
      pressekonferrenz mit dem zu erwartendem positiven Ausblick in 2002 und 2003 (siehe
      nur Vorstand Flach: "hohe Ergebniskontinuität") wird der Kurs nachhaltig anziehen.
      Bis dahin fällt es schwer, den Kritikern viel entgegenzuhalten, auch wenn WCM seit JAhren
      nahezu alles richtig gemacht zu haben scheint.

      Gruß, smax-beob

      P.S.: Mein vorhergehendes Mail bezog sich auf einen inzwischen gelöschten Beitrag
      des Autors SaintJust.
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 16:06:29
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo Smax-Bob ;)

      entspannen und gaaaanz langsam den Thread: WCM kaufen? Das Börsengespräch am Mittwoch lesen. Danach lachen, weil das gesund ist. Und wieder entspannen. Böswillige Menschen würden dich einen Schnösel schimpfen. Ich tue das nicht, weil ich dich einfach nur für ein etwas verkrampftes Mitglied der virtuellen Society halte. Ein etwas sehr verkrampftes Mitglied der Society! So werthaltig du auch sein magst. :laugh: An der Börse geht es um einen Haufen Kohle. Wenn du nicht locker bist, machst du Fehler über Fehler...

      Und außerdem schreibe ich dort, wo ich will...
      Kannst dich ja wieder mal beschweren, Smax-Bob...
      Anton, dein Freund...
      der es gut mit dir meint, Kumpel :)
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 17:38:22
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hallo zusammen,

      angesichts der positiven Entwicklung von WCM möchte ich an dieser Stelle
      noch etwas ausführlicher einige Dinge nachtragen:
      Der Gewinn in 2001 liegt bei 430 Mio. Euro. Wieviele börsennotierte
      Beteiligungsgesellschaften haben denn in 2001 ihre zu Jahresbeginn
      abgegebene Prognose noch übertroffen?

      Durch die Anteilserhöhung bei RSE und IVG wurden bereits bekannte Unternehmen
      mit werthaltigen Immobilienbeständen zu günstigen Kursen erworben (bei
      RSE Anteilstausch, bei IVG wohl Kaufpreis etwas über 12 Euro, was angesichts
      der Substanz von über 20 Euro auch in Ordnung ist - Anmerkung: Vor einem
      Jahr noch wurde Gerüchten zufolge über Verkäufe zu wohl 18 Euro an einen
      holländischen Investor verhandelt). Meines Erachtens sehr sinnvolle werthaltige
      Immobilienerwerbe!

      Der Commerzbank-Anteil wurde nach Aussagen des Vorstandsvors. Herrn Flach
      zu Kursen von 14-18 Euro erworben. Wenn man daraus einen Durchschnittskurs
      von 16 Euro ableitet und den derzeitigen Kurs der Commerzbank (etwa 19,2 Euro)
      als Vergleichsmaßstab heranzieht, dann liegt bereits eine 20 %ige Wertsteigerung
      bzw. von etwa 100 Mio. Euro vor. Genau so wünsche ich mir WCM: Noch bevor die
      meisten überhaupt bestimmte Aktien wiederentdecken, ist WCM bereits längst
      investiert und profitiert überproportional von einer Markterholung.

      Zum Vergleich eignet sich aus meiner Sicht eine Heranziehung der Situation
      Anfang September:
      Dax am 4.9.2001 = etwa 5100 Punkte (so wie derzeit ungefähr)
      Kurs Commerzbank = etwa 27 Euro

      Was heißt das für mich? - Bereits Anfang September war die Börsenlage
      und die wirtschaftliche Stimmung fast am Boden. Doch die Commerzbank-Aktie
      notierte immer noch bei 27 Euro, weil zu dieser Zeit noch nicht verkannt wurde,
      a) welchen hohen Substanzwert die Aktie hat
      b) welche guten Tochtergesellschaft gehalten werden (Rheinhyp, comdirect)
      c) welche hohen stillen Reserven vorliegen (Linde, Buderus und andere Beteiligungen)
      d) welche stillen Reserven im Immobilienbestand liegen
      e) daß Übernahmephantasie immer wieder aufkommen wird

      Die Liste ließe sich problemlos fortsetzen, doch finde ich es ausreichend,
      einige wichtige Punkte herauszugreifen. WCM wird in keiner Weise mit dem
      wahren Wert bewertet.

      Chance: 30 Euro (bis Mai 2004) - allein aus einem potentiellen Verkauf
      des Cobank-Anteils in 2004 sehe ich das Potential auf steuerfreie Gewinne
      von 600 bis 800 Mio. Euro, wenn sich bis dahin der Kurs (nur!) auf das
      Niveau Anfang September erholt haben sollte.

      Risiko: 9,5 Euro (ich sehe dieses Risiko eigentlich gar nicht, aber nehmen
      wir mal ein realistisches Kursziel im Falle einer "worst case" an)


      Mir ist nicht nachvollziehbar, wieso so wenige Anleger sich WCM zuwenden.
      Sicherlich, es wird immer einige geben die keine Beteiligungsgesellschaften
      mögen, weil diese zu "langweilig sind" oder "zu undurchsichtig", usw.
      Doch grundsätzlich scheint WCM ein sehr solides Investment zu sein, daß
      alle Voraussetzungen mitbringt, sich mittelfristig glänzend zu entwickeln.
      WCM gehört für mich zu den bestgeführtesten Gesellschaften in Deutschland!
      Das Vertrauen in diese Aktie wird genau so schnell zurückkehren, wie es
      (ohne Grund) verlorengegangen zu sein scheint!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 17:47:11
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hallo Smax-Bob :)

      Schön, daß du wieder was schreibst. :)

      Mir ist nicht nachvollziehbar, wieso so wenige Anleger sich WCM zuwenden. Sicherlich, es wird immer einige geben die keine Beteiligungsgesellschaften mögen, weil diese zu "langweilig sind" oder "zu undurchsichtig", usw. Doch grundsätzlich scheint WCM ein sehr solides Investment zu sein, daß alle Voraussetzungen mitbringt, sich mittelfristig glänzend zu entwickeln. WCM gehört für mich zu den bestgeführtesten Gesellschaften in Deutschland!
      Das Vertrauen in diese Aktie wird genau so schnell zurückkehren, wie es (ohne Grund) verlorengegangen zu sein scheint!

      Grüße, smax-beob


      Das Problem scheint darin zu liegen, daß der WCM keine nachhaltige Gewinnentwicklung zugetraut wird. Die Werthaltigkeit der Anlage in WCM-Aktien ist daher eine zweifelhafte Angelegenheit. Für alle, die mehr darüber erfahren wollen: Thread: WCM kaufen? Das Börsengespräch am Mittwoch

      Im übrigen habe ich selbst schon vor einiger Zeit äußerst billig einen größeren Bestand an Commerzbank-Aktien aufgehäuft. Kommt mir logischer vor, als die WCM-Hudeleien...

      Grüße an Smax-Bob :)
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 18:50:42
      Beitrag Nr. 94 ()
      @ SaintJust

      In meinen Augen ist das, was Du schreibst, eine glatte Themenverfehlung. Thread #x hat genau so wenig mit der Aktie und einer seriösen Analyse zu tun wie das, was Du sonst hier so schreibst. Äußere Dich sachlich und fundiert zur Aktie oder laß es einfach bleiben.

      @ Smax-Beobacher

      Ich gebe Deiner Fundamentalanalyse grundsätzlich recht. Wäre WCM eine normale börsennotierte AG, würden die Zahlen kein anderes Handeln als einen Einstieg rechtfertigen.

      Ich glaube aber, daß spätestens nach dem Einstieg bei der Commerzbank eine rein zahlengestützte Analyse der WCM ins Leere geht: Die ganze Geschichte kann zu schnell kippen und neue Zahlen liefern... Deswegen mein folgender Versuch, weitere Faktoren einzubeziehen.

      Stichwort Beteiligungsgesellschaft - Kursfaktor Flach:

      Indirekte Investments über Beteiligungsgesellschaften kosten Geld und lohnen sich nur dann, wenn das Management clever ist. Beteiligungsgesellschaften haben zudem größere Risiken, bei gutem Management aber auch größere Chancen. Daher heißt der erste und größte Kursfaktor Roland Flach. Hier im Forum scheint es allgemein anerkannt zu sein, daß Flach ein absoluter Spitzenmann ist. Ich weiß jedoch nicht, woher ihre diese Kenntnis bezieht. Meines wissens hat er die meiste Zeit im Pers.- und Orgabereich, nicht aber im Investmentgeschäft gearbeitet. Dazu kommt, daß Flach im Gegensatz zu Wyser-Pratt oder Buffett völlig unbekannt ist, was wiederum der Popularität der Aktie schlecht bekommt. Also Fazit: ? bis - (Minus) für WCM

      Stichwort Beteiligte - Kursfaktor Ehlerding:

      Bislang war immer das beste Argument für WCM, daß Karl Ehlerding zu 55% an ihr beteiligt ist: Ein Ehlerding-Investment geht nie schief... Aber auch hier habe ich Bedenken: Daß Ehlerding-Investments nicht immer optimal laufen, hat sich zumindest bei seiner CoBa-Beteiligung gezeigt, schließlich hat K.E. es versäumt, vor dem großen Kurssturz auszusteigen. Meine weitere Sorge ist die: 45% von WCM gehören NICHT Ehlerding! Aus diesem Grunde könnte es für ihn z.B. günstig gewesen sein, die schwere Last seiner CoBa-Beteiligung zu 45% auf die Schultern von WCM-Aktionären zu laden. Das Argument von WCM, der Kurs sei fair von Ehlerding zum Börsenkurs gekauft worden, ist nicht unbedingt eines für die Qualität des Investments: War es ein Wunsch von K.E., CoBa abzustoßen, dann war WCM die einzige Möglichkeit ohne Kursverluste und größere Publizität. Ehlerding kann für die WCM also verdammt gefährlich werden, wenn nicht Flach, sondern er weiß und sagt, wo es langgeht. Und davon muß man ausgehen...
      Fazit: Dickes - (Minus) für WCM

      Stichwort Beteiligungen - Commerzbank

      Die Beteiligung an der CoBa ist eigentlich für WCM eine Nummer zu groß und lohnt sich nur dann, wenn WCM wirklich weit unter Wert eingekauft (und Ehlerding weit über Wert verkauft) hat. Eher unwahrscheinlich. Daher wird sich die Beteiligung nur dann lohnen, wenn WCM sich gut mit anderen Großinvestoren koordiniert. Ob das klappen wird, weiß allein der Himmel.
      Fazit: ? für WCM, also - (Minus) für den Kurs

      Damit wir uns nicht falsch verstehen: Dieses Posting soll nicht suggerieren, daß der Kurs von WCM weiter sinkt... Ich habe nur zu erklären versucht, warum der Kurs trotz einer momentanen krassen Unterbewertung noch am Boden bleibt. Kann sich aber (hoffentlich!) alles ändern...
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 19:23:48
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo GWS,

      kurz zu Deinen 3 aufgeführten Einwänden:
      Herr Flach hat bislang für mich doch einen guten Eindruck hinterlassen.
      Seine Vorhersagen sind eingetroffen und er ist nicht dadurch aufgefallen, daß
      er sich "frühzeitig zu weit aus dem Fenster legt". Ganz im Gegenteil. Wichtig scheint
      bei seiner Position zu sein, sachlich nach außen hin aufzutreten. Er mag auch
      eher unbekannt sein, doch im Hintergrund gibt es genügend bekannte Persönlichkeiten...
      Auch ist das eher ein Vorteil bei mittelfristigen Investments, denn Wyser-Pratt macht auf
      mich eher einen unseriösen Eindruck (Mobilcom-Investment, Rheinmetall, Babcock). Nun gut,
      eine Frage der persönlichen Einschätzung, wobei ich Herrn Flach keinesfalls eine negative
      Bedeutung für das Ansehen von WCM beimessen möchte, ganz im Gegenteil!

      Herr Ehlerding hält als Großaktionär allenfalls noch 49% an WCM (durch den Anteilstausch
      von RSE gegen Ende 2001 und nun auch noch die Gratisaktien aus seinem Bestand). Die CoBa-
      Beteiligungskritik von Dir überrascht mich. Herr Flach hat doch erst kürzlich erklärt, daß alle
      Anteile zum Wert des Börsenkurses, und zwar zwischen 14-18 Euro erworben wurden. Wieso sollte WCM
      denn hier zum Vorteil von Herrn Ehlerding gehandelt haben??? - Auch gibt es keinen mir bekannten
      Fall, in dem etwas ähnliches der Fall gewesen wäre. Für mich handelt es sich hier um eine immer
      wieder abgegebene, deshalb aber nicht richtigere Mutmaßung, die einfach nicht zutrifft!

      Sicher, CoBa ist allein "zu groß" für WCM. Doch deshalb will man ja nur einen Anteil erwerben. Alle
      Investoren scheinen WCM unbedingt gleichsetzen zu wollen mit einer AG, die die Mehrheit an börsennotierten
      AG`s erwirbt und dann nach und nach den übernommenen "Konzern zerlegt". Das ist sicherlich auch schon der
      Fall gewesen (Klöckner, wobei von vornherein gesagt wurde, daß eine Konzentration auf bestimmte Bereiche
      erfolgen sollte), aber nicht einziges Ziel. Warum sollten nicht 10 % an der CoBa heute erworben werden und in
      2 Jahren zu mehr als 50% höheren Kursen wieder veräußert werden. Gut, ich weiß nicht, ob der Gewinn wirklich
      50% oder weniger oder sogar mehr als das Doppelte sein wird. Doch im Moment sind hier wohl schon 100 Mio. stille
      Reserven enthalten und ich sehe die CoBa. eher bei 25 Euro (zweistelliger Mio. Euro-Gewinn aus Hypo-tochtereinbringung
      und Jupiter Kap.ges.verkauf, usw.) als bei 16 Euro... Ich jedenfalls hätte wie WCM gehandelt und halte die Commerbank
      für stark unterbewertet und bevorzuge ein Investment in WCM, da ich nicht nur dadurch bereits jetzt an der Co-bank zu niedrigeren
      Einstiegskursen (von WCM) beteiligt bin, sondern auch noch andere Beteiligungen zu günstigen Konditionen erwerben kann: der
      WCM-Kurs lag auch schon bei über 20 Euro... und auch da gab war WCM schon im MDAX und gab es ansehnliche Umsätze... seitdem
      gab es hohe zweistellige Mio. Euro-gewinne... keine schlechten Nachrichten... Ausbau Eigenkapital, usw.).

      Börse ist Psychologie und im Moment wird WCM einfach nicht "gemocht". Vielen Dank
      an Dich für den Versuch, die Psychologie zu erklären. Ich überprüfe immer wieder die
      hier gemachten Argumentationen und Deine Erklärung entspricht wohl der Mehrheitsmeinung.
      Nichtsdestotrotz für mich eher psychologisch bedingt und damit eher kurzfristiger Natur.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 19:36:04
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hallo!

      Im Manager-Magazin habe ich folgendes gefunden:
      (der link kommt am Schluß)

      WCM BET.-U.G. O.N - Verlademeister

      Erst kommt das Versprechen - und dann alles ganz anders. Bei den jüngsten Unternehmenskäufen trickste die Beteiligungsfirma des Hamburgers Karl Ehlerding dreist die Vorstände aus. Wer soll den WCM-Leuten künftig noch glauben? Heinz-Ludwig Schmitz (63) wähnte sich als Sieger. Anfang dieses Jahres hatte sich der damalige Vorstandschef der Klöckner-Werke AG scheinbar in allen Punkten gegen die ungeliebte Großaktionärin, die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, durchgesetzt.

      Schmitz hatte der WCM ein verbessertes Angebot für die Übernahme der restlichen Klöckner-Aktien abgetrotzt. Er bekam die Zusicherung, er selbst solle Chef des Unternehmens bleiben. Und, das Wichtigste für Schmitz: WCM-Vorstand Roland Flach (57) versprach ihm, die Fokussierungsstrategie des Klöckner-Vorstands mitzutragen. Für Schmidt konnte das nur heißen, dass WCM die Konzentration auf das ertragreiche Foliengeschäft unterstützen würde. Ein halbes Jahr später - alles Makulatur. Klöckner wird zerschlagen. Die WCM, die mehrheitlich dem Hamburger Kaufmann Karl Ehlerding (58) gehört, denkt daran, das Foliengeschäft zu verkaufen, weil es von allen Vermögenswerten des Duisburger Konglomerats am meisten Geld einzubringen verspricht. Enttäuscht verließen Schmitz und sein Finanzchef Siegfried Barschkett (61) das Unternehmen.

      Dass in dem Sinneswandel der WCM-Oberen ein Wortbruch liege, versucht Flach wortreich wegzuargumentieren: "Wir haben nie behauptet, dass wir das Foliengeschäft endgültig behalten wollen. Wir haben uns immer verschiedene Optionen offen gehalten." Das allerdings war bei Klöckner ganz anders angekommen. Derartige Verständigungsprobleme treten anscheinend immer dann auf, wenn WCM unbedingt ihre Ziele durchsetzen will. Schon im Jahr zuvor hatte Ehlerding bei der Übernahme der RSE Grundbesitz und Beteiligungs-AG zuvor gegebene Zusagen nicht eingehalten. Auch dieses Unternehmen wird zerschlagen. Auch hier kehrte ein düpierter Vorstandschef Ehlerding den Rücken.

      Verbündete, Verprellte und Vasallen: Das Beziehungsgeflecht des WCM-Eigners Karl Ehlerding

      Die WCM gebärdet sich als Deutschlands rücksichtslosester Firmenzerleger. Das Handelshaus Wünsche, die Filialkette Spar, die RSE und nun Klöckner - allesamt Gesellschaften, die nach der Behandlung durch WCM nicht wiederzuerkennen sind beziehungsweise sein werden. Stets will der Firmenhändler schnell Kasse machen. Diese Spezies von Ausschlachtern nannte man früher Raider - ein Wort, das Ehlerding nicht gern hört (siehe: Reichste Deutsche - die Familie Ehlerding). Er beansprucht den Ruf eines seriösen Investors.

      Ehlerding möchte erreichen, dass seine WCM in die Liga der wichtigsten deutschen Börsenfirmen, den Dax 30, aufgenommen wird. Weitere Firmenübernahmen sollen ihn diesem Ziel näher bringen. Als Dax-Wert stünde WCM auf den Listen der großen Fonds. Ehlerding bräuchte sich um den Kurs der WCM-Aktie nicht mehr zu sorgen - anders als bisher: Seit Anfang 2000 halbierte sich der Preis der WCM-Aktie.

      Der Deutschland AG den Kampf angesagt

      Doch passt die Beteiligungsgesellschaft wirklich in die Riege der deutschen Vorzeigekonzerne? Ist ein Unternehmen mit solchen Praktiken ein ernster Kandidat für den Blue-Chip-Klub? Fest steht, dass mit jedem neuen Deal die Schar der WCM-Gegner wächst; dass Ehlerdings Ringen um Anerkennung in der deutschen Unternehmensszene schwieriger wird. Auch bei den Kommunen mehren sich die Widerstände, wenn wieder einmal die WCM bei einem Bieterwettbewerb um den Kauf einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft mitmacht.

      Der Ärger richtet sich weniger gegen das Ehlerding`sche Geschäftsmodell; wer, wie WCM, das Machtkartell der Deutschland AG zu knacken versucht, erfreut sich vieler Sympathien. Nein, das Unbehagen gilt vor allem den Begleitumständen der Deals, der mangelnden Verlässlichkeit der WCM, der fehlenden Glaubwürdigkeit ihres Protagonisten Ehlerding. Dabei gilt der Milliardär selbst als ausgesprochen konfliktscheu. Im Grunde möchte er niemandem weh tun. Ehlerding gibt sich gern wie ein zerstreuter Mathematikprofessor. Nichts als Zahlen im Kopf. Rechnen kann er wirklich. WCM kauft seit zehn Jahren ehemals gemeinnützige Wohnungsbestände auf. Die Häuser sorgen für einen regelmäßigen Liquiditätsfluss und können zudem jederzeit steuerfrei und Gewinn bringend verkauft werden. Die Überschüsse fließen vor allem in börsennotierte deutsche Aktiengesellschaften, die über einen hohen Verlustvortrag und über große stille Reserven verfügen. Ständig beobachtet die aus 25 Leuten bestehende WCM-Truppe gut 100 in Frage kommende Unternehmen. Von rund 20 dieser Firmen liegen kleine, noch nicht anzeigepflichtige Anteile im eigenen Portfolio.

      Wenn sich die Gelegenheit ergibt, eine Beteiligung außerhalb der Börse aufzustocken, kann WCM binnen Tagen zuschlagen. Die Unternehmensanalyse samt einem internen Preislimit liegt griffbereit. Ehlerding bringt heute nur noch die Ideen zu vielen Transaktionen ein. Die zum Teil unschöne Detailarbeit der Raider-Abteilung lässt der WCM-Besitzer von den Vorständen, seinem Duzfreund Karl-Ernst Schweikert (53) und dem WCM-Neuling Flach, verrichten. Schweikert, seit 1987 in der Firma, gilt als Ehlerdings Vertrauter im WCM-Vorstand. Flach hingegen, wollen Insider wissen, werde von Ehlerding nicht ernst genommen. Der frühere Handelsmanager sei nur deshalb in den Vorstand gehievt worden, weil er 1999 die zuvor in Vergleich gegangene Firma Nürnberger Bund in die WCM eingebracht habe. Das Unternehmen verfügte über einen schönen Verlustvortrag.

      Freundschaftsdienste werden bei Ehlerding gut belohnt.

      Das gilt auch für die Clique illustrer Investoren, mit denen er seine Geschäfte betreibt. Oft ist zum Beispiel Ehlerdings Bremerhavener Freund Friedrich Dieckell (69) dabei. Vielfach tragen ihm die Freunde Deals zu, die allen gemeinsam lukrative Spekulationsgewinne versprechen. Verhandelt wird meist in Ehlerdings Lieblingsrestaurant, dem "Alt-Hamburger Aalspeicher". Im Klubraum, bei Pellkartoffeln mit Quark sowie Fisch und Salat, wurde schon manche Transaktion ausgeheckt.

      Etwa damals, als Ehlerding die Investoren Clemens Vedder (54) und Klaus-Peter Schneidewind (54) traf. Mit denen kaufte und veräußerte der WCM-Eigner die Handelskette Spar. 1,2 Milliarden Mark sollen die Investoren daran verdient haben. Ein andermal stiegen dieselben Herren ausgesprochen Gewinn bringend beim Rest der Coop ein, der DSBK. Auch bei der Bonner Immobilienholding IVG (WCM-Anteil: indirekt 22 Prozent) und der Commerzbank (an der hält Ehlerding privat 4,9 Prozent, WCM 1 Prozent) gibt es gemeinsame Engagements. Bisher einte Geldgier die Partner. Neuerdings aber kommt es zu Querelen ­ vor allem wegen der missglückten Attacke auf die Commerzbank, von Schneidewind und Vedder über die Aktionärsgruppe Cobra betrieben.

      Ehlerding wollte profitieren und kaufte ebenfalls Commerzbank-Aktien. Offenbar hatte er unterschätzt, welche Folgen der Angriff auf eine solch ehrwürdige Institution haben würde. Cobra verprellte nicht nur den abgetretenen Commerzbank-Chef Martin Kohlhaussen, sondern brachte das Establishment der Deutschland AG gegen sich auf. Ehlerding, der sich um seinen Ruf sorgt, geht deshalb zusehends auf Distanz zu Vedder und Schneidewind. Nun hat der Hamburger Investor zwei Kumpane weniger. Allerdings gewann er in der Zwischenzeit einen neuen Freund hinzu, von dem wiederum Vedder und Schneidewind nicht viel halten: den Hamburger Gewerbeimmobilien-Fachmann Rainer Behne (49).

      Mit dem hat Ehlerding viel vor. Behne soll ihm die lästig gewordenen IVG-Anteile abnehmen. Der Deal könnte über die ehemalige Industrieholding Agiv laufen. Im Mai 2001 erwarb Behne als Chef der HBAG Real Estate AG 49 Prozent der Agiv. Das Geschäft läuft ganz nach WCM-Muster ab. Den Kaufpreis von rund 400 Millionen Mark stundeten die Verkäufer den Übernehmern zunächst. Im nächsten Schritt wird die HBAG auf die Agiv verschmolzen. Anschließend fließt das Geld für den Agiv-Kauf aus der Kasse der Agiv selbst; die ist mit rund 650 Millionen Mark gefüllt. Agiv/HBAG soll später die IVG erwerben, wenn deren Miteigentümer Vedder und Schneidewind mitziehen. Auf diese Weise könnte eine große europäische Gewerbeimmobilien-Holding entstehen. Und eine wunderbare Steuerminimierungsgesellschaft dazu. Denn die Agiv schiebt einen gewerbesteuerlichen Verlustvortrag von 630 Millionen Mark vor sich her.

      An der HBAG ist WCM zwar nur mit 17,5 Prozent beteiligt, tatsächlich verfügt Ehlerding über weit mehr Einfluss auf die HBAG, auch wenn Behne dies bestreitet. Ehlerding arbeitet auch hier mit Gefolgsleuten. Hierzu gehört in diesem Fall der Millionenerbe Alexander Knapp-Voith, der über eine holländische Firma 25 Prozent an HBAG hält. Ein Fünftel hiervon ist Ehlerding per Termingeschäft direkt zuzurechnen. Weitere 5 Prozent besitzt der Hamburger Vermögensverwalter Klaus Unger, ebenfalls Mitglied in Ehlerdings Investoren-Klub. Behne hält rund ein Viertel der Anteile. Ihm will Ehlerding auch die unternehmerische Führung der Agiv überlassen. Als künftiger Agiv-Vormann bekommt Behne ein jährliches Fixum von 2,5 Millionen Mark ­ eine glatte Million mehr, als jeder der WCM-Vorstände bezieht.

      Fusion beim Kartoffelpellen

      Mal sehen, wie lange die Freundschaft zwischen Behne und Ehlerding dauert. Einen, der lange zu Ehlerding hielt und der ihn 20 Jahre lang duzen durfte, hat der WCM-Eigner inzwischen völlig verprellt, den Hamburger Immobilienkaufmann Lutz Ristow (61). Ristow hatte 1994 die RSE, eine ehemalige Eisenbahngesellschaft, zur reinrassigen Immobilien-AG umgewandelt. RSE investierte in Wohnungen, aber auch in Gewerbeimmobilien im europäischen Ausland. Ende Juni 1999 lud Ehlerding Ristow zum Essen in den "Aalspeicher" ein. Beim Kartoffelpellen eröffnete Ehlerding dem RSE-Chef, dass WCM 25 Prozent der RSE-Aktien besitze und den Aktionären ein Übernahmeangebot machen wolle. Ristow solle anschließend Vorstandschef der WCM werden. Nach ein paar Monaten wurde man sich einig. Es wurde vereinbart, dass Ristow bei seinem neuen Arbeitgeber die Richtlinienkompetenz bekommen sollte. Auch unter dem WCM-Dach sollte er die europäische Gewerbeimmobiliensparte nicht nur beibehalten, sondern ausbauen dürfen.

      Am 16. Dezember 1999 beschloss der WCM-Aufsichtsrat, Ristow zum Vorstandschef zu berufen. Seine Amtszeit sollte nach Beendigung des Aktienumtausches beginnen. Am 1. März 2000 teilte WCM öffentlich mit, dass sie 68 Prozent der RSE-Aktien besitze; Ristow werde WCM-Chef. Eine Vorstandssitzung sollte er jedoch nie leiten. Im März 2000 trafen sich die WCM-Vorstände Flach, Schweikert und Michael Albertz (52), für die Immobilien zuständig, mit ihrem neuen Kollegen Ristow im Hamburger Hotel "Vierjahreszeiten". Ehlerding, selbst nicht mit von der Partie, überließ es seinem Kettenhund Schweikert, Ristow einige unangenehme Nachrichten zu überbringen. Für europäische Gewerbeimmobilien sei leider unter dem WCM-Dach kein Platz. Und von einer Richtlinienkompetenz für Ristow war auch nicht mehr die Rede. Offenbar hatte es Ehlerding nur darauf abgesehen, seiner Firma die 42.00 Wohnungen einzuverleiben, die RSE zusammengekauft hatte.

      Ristow fühlte sich hintergangen und drängte auf Trennung. Er kassierte eine saftige Abfindung. Und da Ehlerding keinen Wert auf die Auslandsimmobilien der RSE legte, wurde vereinbart, dass über einen Verkauf an Ristow verhandelt werden sollte. Diese Gespräche zogen sich hin - scheiterten letztlich. Ristow baut nun eine neue Firma auf, die TAG Tegernsee Immobilien- und Beteiligungs-AG. Die WCM hingegen konnte einige RSE-Stücke für einen schönen Gewinnausweis nutzen. Das Jahresergebnis in Höhe von 150 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2000 stammt zu 80 Prozent aus Verkäufen von RSE-Vermögensteilen.

      Hierzu zählte auch ein bemerkenswertes Geschäft, das WCM mit Ehlerdings Neu-Spezi Behne abschloss. Behnes HBAG übernahm für 143 Millionen Mark das Airport-Center in Luxemburg, ein attraktives Bürohaus. Da Ehlerding den Gewinn von 40 Millionen Mark noch im Jahr 2000 verbuchen wollte, räumte er Behne günstige Zahlungskonditionen ein. Den Kaufpreis stundete WCM auf zwei Jahre zu einem Zinssatz von drei Prozent jährlich. Ein prima Geschäft für Behne, denn das Objekt wirft jährlich sechs Prozent Mietrendite ab.

      Einlullen, aufkaufen, zerschlagen

      Immer wieder scheint es dasselbe Muster zu sein, nach dem Ehlerding & Co. vorgehen. Entsprechend misstrauisch war Klöckner-Werke-Chef Schmitz, als ihm Flach und Schweikert kurz vor Weihnachten 1999 mitteilten, WCM besitze mehr als zehn Prozent an dem Unternehmen und gedenke, den Aktionären ein Übernahmeangebot zu machen. Da die Hamburger bereits viel Geld in den Aufkauf der Aktien investiert hatten, wollten sie den Rest der Anteile unbar, im Tausch gegen WCM-Aktien, erwerben. Die Weigerung des WCM-Vorstands, Liquidität für die Aufstockung des Anteils einzusetzen, trug der Gesellschaft den Spott der Finanzwelt ein. "Wenig Cash & Management" übersetzten Investmentbanker die drei Großbuchstaben des Firmennamens.

      Ein Jahr lang wehrte sich der Klöckner-Vorstand gegen ein Umtauschangebot. Schmitz verwies darauf, dass er es seinen Aktionären nicht zumuten könne, Anteile einer soliden Industriefirma für die einer schwer einschätzbaren Beteiligungsgesellschaft herzugeben. In Wahrheit bangten Schmitz und Co. freilich um ihre Unabhängigkeit und um ihre Posten. Erst Ende 2000 boten die Aufkäufer zusätzlich zum Aktientausch eine Barzahlung an. Anfang 2001 besserte WCM die Offerte nochmals nach. Nun konnte der Klöckner-Vorstand kaum noch Nein sagen, ohne in Verdacht zu geraten, gegen die Interessen der Aktionäre zu handeln. Schmitz beruhigte sich damit, dass WCM letztendlich zugesagt hatte, die Strategie des Vorstands zu unterstützen. Dies hatte auch Ehlerding dem Klöckner-Aufsichtsratschef Burkhard Wollschläger (67) versichert.

      Erst nachdem WCM das Ja des Klöckner-Vorstands hatte, nachdem die Hamburger über 82 Prozent der Klöckner-Aktien verfügten, offenbarten sie ihre wirklichen Absichten. In der Klöckner-Hauptversammlung am 16. März wurden die Aufsichtsräte Wollschläger und Johannes Ringel (59) von der WestLB nicht wiedergewählt, sondern durch Ehlerding-Vertraute ersetzt. Angeblich wollten Wollschläger und Ringel nicht mehr weitermachen. Freilich standen beide Namen, als die Einladungen zur Hauptversammlung verschickt wurden, noch auf der mit allen Beteiligten abgesprochenen Vorschlagsliste. Und ein paar Wochen nach der Hauptversammlung teilte die WCM dem Klöckner-Vorstand mit, dass nun alle Aktivitäten des Unternehmens "auf ihre Werthaltigkeit geprüft" würden, auch das Foliengeschäft. Fast genauso war es Ristow mit der RSE ergangen. Schmitz hätte gewarnt sein müssen.

      Wer ist Karl Ehlerding?

      Als Schüler machte Karl Ehlerding erste Spekulationsgewinne. Jetzt will der Milliardär mit seiner Beteiligungsfirma WCM in den DAX aufsteigen. Der Willensstarke: Wer Karl Ehlerding (58) trifft, käme nie auf den Gedanken, Deutschlands raffiniertesten Firmenausschlachter vor sich zu haben. Der Mann tritt bescheiden auf. Fast wirkt er unsicher; hinter jedem seiner Sätze scheint ein Anerkennung heischendes Fragezeichen zu stehen. In Wahrheit ist der fünffache Milliardär keiner, dem es an Willensstärke gebricht. Seinen ersten Tausender verdiente er als Schüler in seinem Heimatort Bremerhaven; er spekulierte mit VW-Aktien.

      Der Gesundheitsfanatiker: Heute lebt Ehlerding mit Ehefrau Ingrid und seinen Söhnen (15 und 18) nicht besonders aufwändig in einer Hamburger Einfamilienhaussiedlung. Auf Mallorca besitzt er einen ganzen Küstenstrich, an dem er regelmäßig Ferien macht. Unter Urlaub freilich versteht der Rastlose "arbeiten an einem anderen Ort". Der Mann lebt ausgesprochen gesund, isst viel Obst, Gemüse und Fisch. Jeden Morgen joggt er, gelegentlich wandert er im Ostharz ("Immer rauf auf den Brocken", am liebsten mit alten Schulfreunden. Der CDU spendete das Ehepaar vor der Bundestagswahl 1998 knapp sechs Millionen Mark. Dass diese Gabe ins Zwielicht geriet, weil WCM sich zuvor um den Zuschlag für 112.000 Wohnungen aus Bundesbesitz bemüht hatte, verletzte Ehlerding tief. Seither meidet er die Öffentlichkeit noch mehr als zuvor.

      D I E 1 0 0 R E I C H S T E N D E U T S C H E N

      Platz 35: Familie Ehlerding

      Er kauft Firmen, hebt stille Reserven, ordnet Beteiligungen und steigt dann mit hübschem Gewinn wieder aus. Als Spekulant aber mag Karl Ehlerding - geschätzte 5,1 Milliarden Mark schwer - nicht gelten. Hamburg - Berufsspekulant, Finanzakrobat, "Ausbeiner notleidender Unternehmen" gar möchte Karl Ehlerding nicht genannt werden. Der Hamburger Kaufmann, dessen Familie Mehrheitsaktionärin von Deutschlands größter börsennotierter Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft, der WCM, ist, versteht sich eher als "Wertschöpfer". Gleichwohl: Sein Vermögen hat der diplomierte Betriebswirt, Jahrgang 1942, nicht etwa als Fabrikant, Grossist oder Dienstleister gemacht, sondern als gewiefter Firmenhändler, als begnadeter Steuerkünstler und Meister der höheren Bilanzkunde.

      Kalkulieren und kassieren

      Das Gesellenstück liefert Ehlerding noch vor Ende des Studiums. Während seine Kommilitonen eifrig an der Verwirklichung marxistischer Lehrsätze basteln, interessiert ihn der praktische Nutzen von Liquidationsbilanzen. Mit der maroden Hildesheim-Peiner Kreiseisenbahn macht er die Probe aufs Exempel. Im Keller der Universität, erzählt Ehlerding später einmal, hätten die Firmenhandbücher gestanden. Dort habe er sich gründlich über die Gesellschaft informiert und - wie im Seminar gelernt - gerechnet. Ergebnis: Allein auf Grund des Vermögens hätte die Kreisbahn-Aktie mit 110 Mark notieren müssen. Der Kurs habe jedoch bei nur zwei Mark gestanden. Ehlerding investiert. Eine kleine Erbschaft und einen Gewinn, den er zu Beginn der sechziger Jahre noch als Schüler mit VW-Aktien erzielt hat, steckt er in Kreisbahn-Papiere. Zwei Jahre später liegt der Liquidationserlös bei 200 Mark je Aktie, steuerfrei. Ehe der clevere Spekulant die Universität verlässt, ist er Millionär. Engagements bei weiteren konkursreifen Eisenbahn-AGs folgen. Stets geht die Rechnung auf: Die unrentablen Bahnbetriebe werden stillgelegt, die Veräußerung des Vermögens - Grundstücke und Immobilien - erweist sich als äußerst lukrativ. Der Aktie wachsen Flügel, Ehlerding verbucht stolze Gewinne. Noch heute, so Ehlerding über sein Erfolgsrezept, lese er täglich 15 Zeitungen, studiere Geschäftsdaten und Firmenhandbücher: "Ich nehme die Firma persönlich in Augenschein und besorge mir die örtliche Zeitung. Und wenn ich schließlich überzeugt bin, dass der Wert der Firma höher liegt als der Börsenkurs, dann kaufe ich."

      Ehlerdings Spezialität: Vorlustvorträge

      Doch nicht die siechen unterbewerteten Aktiengesellschaften sind Ehlerdings Meisterstücke, es sind seine Transaktionen mit ehemals gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften. Als leere Kassen die Kommunen immer häufiger zwingen, ihre Liegenschaften zu privatisieren, landet WCM den ersten großen Coup. Anfang der neunziger Jahre kann WCM die Mehrheit an der Gladbacher Aktienbaugesellschaft erwerben und einige tausend Wohnungen übernehmen. Die weit unter Einzelverkaufspreis erworbenen Immobilien mehren nicht nur das Eigenkapital der WCM binnen Jahresfrist um rund eine halbe Milliarde Mark. Gewusst wie, hilft dieser Deal vor allem, enorme Steuerzahlungen zu vermeiden. Durch reine Buchungsmaßnahmen gelingt es der Ehlerding-Truppe, legale - gleichwohl künstlich geschaffene - Steuerverluste von mehreren hundert Millionen Mark geltend zu machen. Damit können die WCM-Gewinne über Jahre nahezu abgabefrei einbehalten werden. Mit so genannten Verlustvorträgen gelingt Ehlerding immer wieder eine Art wundersamer Geldvermehrung. Etwa bei Doornkaat. 1994 übernimmt WCM deren nicht betriebsnotwendigen Immobilienbesitz. Die Berentzen-Gruppe, seit 1991 Mehrheitseigentümerin der ostfriesischen Schnapsbrennerei, interessiert sich nicht für Grundstücke, sondern für den Markennamen und die Produktion. Man einigt sich. Der Clou: Berentzen überlässt seine Beteiligung an Doornkaat der WCM, um gleich darauf Fabrik und Marke zurückzukaufen. Der dabei für WCM anfallende Gewinn bleibt vom Fiskus unbehelligt, weil Doornkaat Verlustvorträge ausweisen kann. Ehlerding tauft die Firma um und verwertet unter dem neuen Namen "Nordag Immobilien" die Grundstücke.

      Nicht jede Spende hebt das Ansehen

      Die Kontrolle über marode Aktiengesellschaften erlangen, sie groß machen und profitabel oder zerschlagen und ausschlachten, mit leeren Börsenmänteln hantieren, durch Verlustvorträge ein ums andere Mal grandios Steuern sparen - das Image des gerissenen Finanzjongleurs, das der als "sympathische Persönlichkeit, aber knallharter Verhandler" beschriebene Ehlerding nur zu gern los wäre, haftet ihm gewiss nicht von ungefähr an. Jüngstes Beispiel: Die spektakuläre Übernahme der Klöckner-Werke. WCM hält inzwischen 82 Prozent der Aktien des traditionsreichen Duisburger Maschinenbauers. "Wertschöpfer" Ehlerding will den Konzern zerlegen, die einzelnen Teile meistbietend verkaufen und - so steht zu erwarten - sich mit wieder einmal stattlichem Gewinn von seinem Investment trennen. Zwar hebt es das Ansehen, dass das Ehepaar Ehlerding sich unter die großen Mäzene des Landes eingereiht und inzwischen gut 20 Millionen Mark wohltätig gespendet hat - für Schullandheime etwa, Professuren oder schlicht, um einkommensschwache Mitbürger zu unterstützen. Wer sich aber selbstbewusst der "kreativen Steuergestaltung" rühmt, sich im Gefolge seines jüngsten gewaltigen Immobiliendeals - dem Erwerb Zigtausender Eisenbahnerwohnungen aus Bundeseigentum - durch die Spende von rund sechs Millionen Mark an die regierende CDU ins Gerede bringt, darf sich nicht wundern, im Ruf eines undurchsichtigen Profiteurs zu stehen. Der passionierte Wanderer Karl Ehlerding hat noch einen weiten Weg vor sich, will er am Ende vielleicht doch als Wert- und nicht als Abschöpfer wahrgenommen werden.

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,141…
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 19:51:18
      Beitrag Nr. 97 ()
      Finde ich sehr sehr gut.
      Da hat einer die rote karte bekommen (Hr. Schmidt) und nun ist er sauer. Diese typen schmeißen andere leute ohne mit der wimber zu zucken auf die straße und nun ist es ihm selbst so ergangen.
      Weiter so wcm, schmeißt die versager alle raus.

      gruß der schaetzer
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 19:53:14
      Beitrag Nr. 98 ()
      Es heißt `Wimper` und nicht `Wimber`. Das nur zur Klarstellung. Manchmal ganz hilfreich, die Kunst der Buchstaben. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 21:00:57
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hallo,

      das Niveau ist so erschreckend schwach hier, daß ich mich endgültig
      aus diesem Thread für die nächsten Wochen zumindest verabschiede. Sachliche
      sinnvolle Diskussionen scheinen derzeit hier nicht möglich. Wenn jemand
      in dieser Hinsicht weiterdiskutieren möchte, bitte ich um Post in den Briefkasten.

      Der Artikel in dem Magazin ist unsinnig und schlecht recherchiert. Die Schlußfolgerung,
      daß WCM Arbeitsplätze vernichten würde, usw. ist auch nicht haltbar. Behauptungen werden
      dort aufgestellt, die jeder Grundlage entbehren. Ich habe das Magazin glücklicherweise
      noch nie gekauft und werde das sicherlich auch nie tun.

      Schade eigentlich! Vielleicht gibt es in einigen Wochen ja wieder die Möglichkeit sinnvoll
      hier bei WO zu diskutieren. Bis dahin,

      smax-beob
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 21:10:28
      Beitrag Nr. 100 ()
      smax-beob ...

      Das war mit dem Artikel sicherlich nicht beabsichtigt,
      daß du dich jetzt einfach aus dem Staube machst ... :)
      Wenn du dich allerdings nicht in der Lage siehst, dein
      Posting mit Fakten zu unterlegen, dann gönne ich dir
      die Auszeit natürlich gern ... :D

      Guerilla
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 21:15:38
      Beitrag Nr. 101 ()
      :laugh:
      :laugh:
      :laugh:

      Antonia :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 22:59:44
      Beitrag Nr. 102 ()
      Tja ... vielleicht sollte ich doch mal über einen anderen
      Nick für mich nachdenken, wenn schon mein bloßes
      Erscheinen solche Wirkung zeigt ...? :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 23:08:28
      Beitrag Nr. 103 ()
      Freitag 1. März 2002, 15:17 Uhr

      WCM-Aktie steigt nach Zahlen- Expertin sieht noch Kurspotenzial

      Frankfurt, 01. Mär (Reuters) - Nach der Vorlage von Geschäftszahlen sind die im Mdax notierten Aktie der Beteiligungsgesellschaft WCM am Freitag deutlich gestiegen. In der Spitze stiegen die Papiere bei für den Tag hohen Umsätzen um mehr als fünf Prozent auf 11,00 Euro.
      "Wir haben die guten Zahlen erwartet, auch wenn sich der Markt offenbar positiv überrascht zeigt", sagte Analystin Uta Gardewischke von der Deutschen Bank. Viele Investoren würden offenbar nur den starken Gewinnanstieg sehen. ANZEIGE

      Dabei werde aber übersehen, dass der Hauptanteil des deutlich höher als geplanten Gewinns auf die längst bekannte Veräußerung des gewinnträchtigen Foliengeschäftes von Klöckner zurückzuführen sei, an dem WCM im Jahr zuvor 82 Prozent erworben hatte. Allein dieser Verkauf habe mit rund 300 Millionen Euro zum Gewinn beigetragen.

      Am Donnerstagabend hatte WCM einen Gewinn für 2001 von 430 (2000: 153) Millionen Euro ausgewiesen und damit nach eigenen Angaben die Planungen von 400 Millionen Euro übertroffen.

      Zu den Ertragsaussichten 2002 äußerte sich Gardewischke zurückhaltend. Die Gewinne der Beteiligungsgesellschaft seien stark schwankend und hingen von erfolgreichen Veräußerungen ab. Diese seien aber schwer vorauszusehen. Denkbar seien 2002 Verkäufe unter anderem bei den Gewerbeimmobilien. Würde WCM ihre Beteiligung an der Schweizerischen Gesellschaft für Immobilien AG verkaufen, "dann wären 40 bis 50 Millionen Euro drin", sagte die Analystin. Vorstellbar sei auch ein lukrativer Verkauf der 43,2-prozentigen Beteiligung an der Immobilienholding IVG .

      Insgesamt habe die WCM-Aktie Aufwärtspotenzial, sagte die Expertin. "Der innere Wert liegt sicherlich höher als die aktuellen elf Euro."
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 21:11:40
      Beitrag Nr. 104 ()
      Die Aktie steigt! Jetzt voll rein!!


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