Hornblower Fischer BioStocks Daily 30.01.02 - 500 Beiträge pro Seite

[Nachrichten [wO]]

Die technologielastige Nasdaq rutscht wieder ab. Wie zuletzt des Öfteren beobachtet, können gute Konjunkturdaten den Märkten nicht nach oben verhelfen. Die Auftragseingänge für langlebigen Güter inklusive Rüstung konnten im Dezember um 2,0 Prozent zulegen, nachdem sie im November noch um 6,0 Prozent nachließen. Erwartet war eine Steigerung von lediglich 1,3 Prozent. Auch das Verbrauchervertrauen stieg mit 97,3 Zählern stärker als erwartet. Im Vormonat belief es sich noch auf 94,6 Zähler. Die Analystenschätzungen von 96,0 Zählern wurden somit deutlich übertroffen. Die Nasdaq verlor im gestrigen Handel dennoch 50,92 Punkte oder -2,62% auf 1.892,99 Zähler. Der Amex Biotechnology Index setzt mit einem Rückgang von 11,17 Punkten oder -2,18% auf 500,95 Zähler seine schlechte Performance der letzten Wochen fort, schloss aber genau auf seiner ersten wichtigen Unterstützung. Roche (ROG SW; 855167) und deCODE Genetics (DCGN; 936174) verkündeten gestern die Schließung einer neuen Allianz für die Dauer von drei Jahren, deren Ziel es ist, die in der gemeinsamen Genforschung gewonnenen Erkenntnisse zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für allgemeine Krankheiten zu nützen. Während der im Jahr 1998 ins Leben gerufenen Kooperation der beiden Unternehmen zur Genentschlüsselung setzte deCODE seine einzigartige Populationsdatenbank zur Identifizierung von genetischen Schlüsselfaktoren ein, die für die Entstehung zehn weitverbreiteter Krankheiten mitverantwortlich sind. Während des Zeitraumes des neuen Bündnisses werden die Unternehmen weiterhin die hohe Leistungsfähigkeiten von deCODE auf dem Bereich der Medikamentenforschung und -entwicklung nutzen, wobei Roche deCODE finanziell unterstützen wird. deCODE wird wie gehabt Meilensteinzahlungen für die Entwicklung der Wirkstoffe, sowie Umsatzbeteiligungen aus dem Verkauf der während der Allianz entstandenen Medikamente erhalten. Der Pharmakonzern Roche ging mit -0,76% bei 78,40 EUR nahezu unverändert aus dem Handel. deCode legte gestern um +1,70% auf 8,99 USD zu.
Barr Laboratories (BRL; 873170) veröffentlichte gestern seine Zahlen für das am 31. Dezember 2001 zuende gegangene 2. Quartal des fiskalischen Jahres 2002, in dem es ein Nettoeinkommen von 42,1 Mio. USD oder 0,91 USD pro Aktie verglichen mit 16,8 Mio. USD oder 0,38 USD pro Anteilsschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielte. Die Umsätze stiegen von 149 Mio. USD auf 366 Mio. USD, wobei dieser immense Zuwachs von 146% vor allem auf den gut gelaufenen Verkauf seiner generischen Kopie zu dem Antidepressivum Prozac sowie des Brustkrebsmedikamentes Tamoxifen zurückzuführen ist. In einem Ausblick auf die zweite Hälfte des fiskalischen Jahres prognostizierte Barr niedrigere Verkaufszahlen und Umsätzen, da mehrere Pharmaunternehmen im Begriff sind, Konkurrenzpräparate zu dem kopierten Antidepressivum von Barr Laboratories auf den Markt einzuführen. Barr musste im Verlauf des gestrigen Handels um -2,05 USD oder -2,76% auf 72,24 USD abgeben.
Alexion Pharmaceuticals (ALXN; 899527) verkündete gestern, dass es mit seiner ersten klinischen Phase IIb-Studie mit seinem humanisierten Antikörper 5G1.1 begonnen hat. 5G1.1 soll zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt werden, einer Krankheit an der jährlich etwa zwei Mio. Amerikaner erkranken und bei der das körpereigene Immunsystem die Gelenkzellen direkt oder indirekt attackiert. Die Studie dient der Evaluierung der Sicherheit und Effektivität von 5G1.1, sowie der Festlegung der wirksamsten Dosierung. In dieser Studie werden ungefähr 300 an rheumatoider Arthritis erkrankte Patienten involviert sein, welche zusätzlich ein die Krankheit modifizierendes Medikament erhalten. Alexion ging mit +0,14% bei 21,17 USD aus dem Handel.

Im Blickpunkt: Abgenix (ABGX, 915298) veröffentlicht Quartalszahlen und Jahresergebnis
Abgenix gab gestern nachbörslich seine Zahlen für das am 31. Dezember 2001 zuende gegangene 4. Quartal bekannt, in dem der Antikörper-Spezialist weitere Verluste aufgrund gesunkener Umsätze und gestiegener Kosten hinnehmen musste. Genauer betrug der Nettoverlust im 4. Quartal 2001 15,8 Mio. USD oder 18 Cents pro Aktie verglichen mit 4,5 Mio. USD oder 5 Cents pro Aktie im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die durchschnittlichen Marktprognosen lagen bei 21 Cents pro Aktie. Nach Angaben des Unternehmens stiegen die Kosten aus abgeschlossenen Verträgen im zurückliegenden Quartal von 13,5 Mio. USD im vergleichbaren Zeitraum 2000 auf nun 17,5 Mio. USD, während die Gesamtumsätze von 24 Mio. USD auf 22,7 Mio. USD fielen. Auf Jahresbasis musste Abgenix einen Nettoverlust von 60,9 Mio. USD oder 0,71 USD pro Aktie verglichen mit 8,8 Mio. USD oder 0,11 USD pro Aktie im Vorjahr hinnehmen. Wir gingen ursprünglich sogar von einem um 5 Cent höheren Verlust aus. Die Umsätze beliefen sich auf Jahresbasis auf 63,6 Mio. USD nach 59,5 Mio. USD im Vorjahr. Hier wurden unsere Schätzungen von 40 Mio. USD bei Weitem übertroffen. Abgenix erwartet sich für das Jahr 2002 vertraglich bedingte Umsätze zwischen 40 und 45 Mio. USD, wovon bereits 8 bis 10 Mio. USD im 1.Quartal und 60 bis 70% des Gesamtumsatzes im 4.Quartal erwirtschaftet werden sollen. Weiterhin rechnet Abgenix für das Jahr 2002 mit Verlusten zwischen 105 und 120 Mio. USD. Abgenix verlor -2,11% oder -0,50 USD auf 23,25 USD. Nach dem insgesamt besser als erwartet ausgefallenen Jahresergebnis und dem insgesamt neutralen Ausblick auf 2002 bestätigen wir unser OUTPERFORM-Rating für Abgenix.

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Autor: Hornblower Fischer (© wallstreet:online AG),10:56 30.01.2002

[MaddinaufSylt]

Tach auch!

Is noch nicht wirklich kreativ was ich hier gerade mache, soll nur ein Versuch sein.

Auf tolle Diskussionen!

Maddin