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    Jobpilot vor Übernahme? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.02 10:51:29 von
    neuester Beitrag 22.04.02 09:38:09 von
    Beiträge: 13
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      schrieb am 04.02.02 10:51:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      gefunden bei Going-Public Online

      Jobpilot - Turn Around und Übernahme in Sicht?

      Die Jobpilot AG meldete die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Auch wenn die Ad hoc-Meldung zunächst mindestens einen peinlichen Fehler enthielt (beim EBIT im vierten Quartal wurde zunächst das Minuszeichen vergessen), so scheint doch das Tal durchschritten zu sein.

      Verluste deutlich eingegrenzt

      Im vierten Quartal erzielte Jobpilot einen Umsatz von 9,7 Mio. Euro, nach 11,3 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Das EBIT betrug -0,8 Mio. Euro, gegenüber -9,7 Mio. Euro im vierten Quartal des Vorjahres bzw. -3,3 Mio. Euro im Vorquartal (dabei sind allerdings 3,2 Mio. Euro Restrukturierungskosten nicht berücksichtigt).

      Im Gesamtjahr 2001 konnte ein Umsatz von 45,2 Mio. Euro erzielt werden. Dies entspricht einer Steigerung von 35 % gegenüber dem Vorjahr. Das EBIT konnte von -31,4 Mio. Euro im Jahr 2000 auf -21,2 Mio. Euro verringert werden. In der letztgenannten Zahl sind zudem noch 5,5 Mio. Euro Restrukturierungskosten enthalten.

      Äußerst schlampige Ad hoc-Meldung

      Die am Donnerstag abend nach Börsenschluß kommunizierte Ad hoc-Meldung wurde erst am Freitag gegen 11 Uhr korrigiert. Das Unternehmen gab zunächst das EBIT für das vierte Quartal 2001 mit 0,8 Mio. Euro. Richtig muß es jedoch heißen -0,8 Mio. Euro. Zudem wurde die Ertragssituation für das laufende Jahr nicht klar formuliert. Der in der Ad hoc-Meldung genannte 2001er „Verlust“ von 21,2 Mio. Euro bezieht sich auf das EBIT!

      Gute Perspektiven

      Im vierten Quartal 2001 betrug das Auftragsvolumen 9,0 Mio. Euro, nach 7,2 Mio. Euro im Quartal zuvor. Das Unternehmen verfügt zudem nach eigenen Angaben über einen Barmittelbestand von 15,5 Mio. Euro. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen noch für das erste Halbjahr 2002 mit dem Erreichen der Gewinnschwelle. GoingPublic Research erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz von rund 52 Mio. Euro und einen Jahresüberschuß von 2 bis 3 Mio. Euro. Im kommenden Jahr dürfte der Umsatz dann nur noch leicht steigen. Der Jahresüberschuß dürfte jedoch überproportional auf rund 5 Mio. Euro zulegen. Das würde einem Gewinn je Aktie von 0,39 Euro entsprechen. Die Prognosen (insbesondere für 2003) sind jedoch mit einem relativ hohen Unsicherheitsfaktor behaftet! Beim aktuellen Kurs von 4,75 Euro ist die Aktie mit einem erwarteten 2003er KGV von rund 12 bewertet. Leider ist ein Peer Group-Vergleich kaum möglich, da Stepstone stark defizitär arbeitet und TMP Worldwide die Zahlen für monster.com nicht separat ausweist.

      Übernahme in Sicht?

      Wie GoingPublic aus gut informierten Kreisen erfahren hat, dürfte zudem eine Übernahme von Jobpilot durch den weltweit größten Personaldienstleister Adecco (2000er Umsatz: 18,5 Mrd. CHF) unmittelbar bevorstehen. Firmensprecher von Jobpilot, Adecco und dem Jobpilot-Großaktionär United Internet wollten hierzu auf Anfrage von GoingPublic keine Stellung nehmen. Auffällig war jedoch, daß alle drei beharrlich (aber vergeblich) versuchten, die Quelle von GoingPublic zu erfahren. GoingPublic wertet dies als Indiz dafür, daß die Informationen richtig sind.

      Fazit

      Besonders die stark verbesserte Ergebnissituation und der höhere Auftragsbestand deuten darauf hin, daß Jobpilot den Turn Around in Kürze schaffen wird. Zudem gibt es ernstzunehmende Informationen über eine Übernahme von Jobpilot durch Adecco. Mit einem erwarteten 2003er KGV von etwa 12 wäre das Unternehmen nicht teuer. Interessierte Anleger sollten jedoch beachten, daß die Jobpilot-Aktie vom September-Tief bei 1,38 Euro bereits rund 240 % zugelegt hat. Die Aktie eignet sich ausschließlich für spekulativ orientierte Anleger zur Depotbeimischung.
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 10:59:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      die Gerüchte kursieren schon seit über einem Jahr - mal abwarten. Trotz alledem hat jobpilot scheinbar seine Hausaufgaben gemacht - ein eigenständiges Überleben ist möglich. Auf dem aktuellen Niveau ist mir persönlich die Aktie aber viel zu teuer - kaufen würde ich erst unter 3,50€! Mir war damals ein Übernahmepreis um die 5,50-7,50 zu Ohren gekommen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 11:18:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      an Stockfinder

      Klar sind die Übernahmegerüchte nicht neu. Bereits im April 2001 gab es derartige Spekulationen. Damals legte die Aktie innerhalb von zwei Tagen teilweise um mehr als 300 % zu.

      Im Gegensatz zu damals ist die Quelle dieses Mal erheblich glaubwürdiger. Oder kennst Du eine bessere Börsen-Publikation in Deutschland als Going Public?

      Gruß NeuerMark
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 08:52:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Jetzt ist die Übernahme da - Volltreffer!
      die Abfindung von 5,30 liegt aber nur ca 10% über den gestrigen Schlußkurs und ist eigentlich bei 25 % Streubesitz nach meinem Geschmack ein wenig mager.
      Ich (halte selber keine Papiere) würde das Angebot deshalb nicht annehmen und auf eine Nachbesserung spekulieren.
      mbg neimax
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 09:20:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich glaube auch an ein nachbessern des angebotes
      wie sind eure kursziele für heute ?

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      Avatar
      schrieb am 28.03.02 15:28:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Habe heute ein "Abfindungsangebot" zu 5,30 € erhalten, gültig bis 19.4.2002.Was passiert eigentlich wenn ich das Angebot nicht annehme ? Ich bin zu einem höheren Kurs eingestiegen und sehe eigentlich nicht ein, mich zu diesem Kurs abspeisen zu lassen. Wer kann mir weiterhelfen ?
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 13:16:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
      Was nun.?
      Bin seit der emmision drinn und weiß nicht was jetzt passiert???????????

      Wer hat Ahnung?
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 15:33:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi,

      meines Wissens ist es so, daß wenn Adecco mehr als 95 % der Aktien gekauft hat, teilen die es der Börse mit und dann werden die restlichen Aktionäre mit dem entsprechenden Preis abgefunden und die Aktie ist nicht mehr am Markt notiert. Ich persönlich habe schon verkauft und bin damit auch nicht gut gefahren :-((
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 20:08:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo,
      dann sind wir schon zu dritt, und sie bekommen nie die 95%.
      Ich verkaufe nicht und lass mir die Aktien später gut ablösen.
      Bin auch seit der Emmi drin.
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 00:39:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Moin, ich wünsche Euch allen zwar viel Glück, sehe aber wenig Chancen. Der Großteil der Aktien liegt wahrscheinlich bei den Banken in irgendwelchen Fonds und die werden sicherlich verkaufen. Ich denke, daß der Großteil der Aktionäre schon verkauft hat oder verkaufen wird. Somit dürfte es nicht allzu problematisch für Adecco sein, die jobpilot AG vom Markt zu nehmen und in eine andere Unternehmensform umzuwandeln :-(
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 10:27:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Soweit mit bekannt ist, hat der JP Vorstand allen Aktionären dazu geraten ihre Anteile zu verkaufen. Ich bin diesem Rat bereits gefolgt, da ich kein Interesse an einer Wandlung in Adecco Papiere oder einer Abfindung unter dem Angebotspreis von Euro 5,30 habe oder gar die Aktie von heute auf morgen vom Markt verschwindet. Ich habe gehört, dass Adecco lediglich 75% der Shares benötigt. Diese hat man bereits gesammelt. Der einstige Gründer Dr.Metzger und United Internet haben bereits zugestimmt. Der Deal müßte diesen Monat oder spätestens im Mai durch sein. Ein weiterer Teil liegt bei einem Treuhänder.

      Mich interessiert vor allem, was aus dem JP-Management und der Belegschaft wird. Da dürfte wohl die nächste Entlassungswelle nach dem Vorbild von StepStone anstehen. CEO, CFO und COO dürften dann wohl auch überflüssig werden. Habe auch gehört, dass sich im Vorstand von StepStone derzeit etwas tut. Was ist eigentlich an den Gerüchten dran, dass dort ebenfalls der Vorstandsvorsitzende ausgetauscht wird?
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 13:31:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Für die Übernahme alleine reichen 75 % des Unternehmens aus, für ein "Squezze-Out" der Minderheitsaktionäre benötigt Adecco 95 % des Unternehmens jobpilot AG.

      Weitere Informationen gibt es hierzu auch hier:

      Tipps für Minderheitsaktionäre
      Beim "Squeeze-out" kann ein Spruchverfahren beantragt werden
      Berlin - Minderheitsaktionäre dürfen seit Januar ohne ihre Zustimmung aus einer Aktiengesellschaft herausgedrängt werden, das sieht das neue Übernahmegesetz so vor (Squeeze-out). Einem Großaktionär ist es damit erlaubt, "Rest-Aktionäre" gegen eine Abfindung aus einer Gesellschaft zu drücken, wenn er 95 Prozent oder mehr des Grundkapitals kontrolliert. Die Stiftung Warentest hat in der jüngsten Ausgabe ihrer Zeitschrift "Finanztest" nun ein paar Tipps für Privatanleger zusammengestellt.

      Wer die vom Großaktionär angebotene Abfindung zu niedrig findet, hat nach dem offiziellen Eintrag des Squeeze-out ins Handelsregister zwei Monate Zeit, ein Spruchverfahren zu beantragen, in dem die Höhe der Abfindung geprüft wird. "Sie wenden sich hierzu an das Landgericht, in dessen Bezirk die übernommene Gesellschaft ihren Sitz hat", raten die Verbraucherschützer.

      Beim Landgericht kann sich der betroffene Kleinanleger auch erkundigen, ob schon ein Spruchverfahren beantragt wurde. "Dann müssen Sie das nicht mehr tun. Alle Kleinaktionäre haben nach einem erfolgreichen Spruchverfahren Anspruch auf eine höhere Abfindung." Die Anleger sollten alle Unterlagen über ihre Aktien gut aufheben. Nach dem Spruchverfahren muss beim Großaktionär selbst das Geld nachgefordert werden. Wer Eigenrecherche betreiben will, kommt auf den Internet-Seiten des Bundesaufsichtsamts für den Wertpapierhandel weiter. rtr

      Quelle: http://www.welt.de/daten/2002/04/09/0409fi325088.htx

      Infos gibt es auch noch unter http://wwww.bawe.de
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 09:38:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      07:21 Uhr: Blitzmeinung von Ronald Tietjen


      Jobpilot lacht über Effenbergs Ausfälle


      Während ein schwerreicher Fußballer des FC Bayern München pauschal alle Arbeitslosen niedermacht, kann sich die Internet-Stellenvermittlung Jobpilot AG über mangelnde Motivation ihrer Kunden nicht beschweren. Das Auftragsvolumen stieg in den ersten drei Monaten um rund fünf Prozent an und lieg jetzt bei insgesamt 9,2 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2002 konnte konzernweit erstmals ein positives operatives Ergebnis erzielt werden. Allerdings kostete die Übernahme durch Adecco dem Unternehmen 2,4 Millionen Euro, was das Ebit-Plus wieder etwas relativiert. Dennoch scheint Jobpilots Zukunft gesichert. Mehr jedenfalls als die des Auslaufmodells aus Bayern.


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