Hach auf dem Holzweg - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.02.02 15:13:04 von
neuester Beitrag 11.03.02 10:32:47 von
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Zwei Wochen und mehrere Telefonate hat es nur gebraucht, um den aktuellen Geschäftsbericht tatsächlich in den Händen halten zu können. Darüber sollte man nicht undankbar sein, ist es doch sonst nicht ohne weiteres möglich überhaupt an Informationen dieses Unternehmens zu kommen. Auf der Homepage sucht man jedenfalls vergeblich. Investor Relations ist für Hach ebenso ein Fremdwort wie seit mehreren Jahren ‚Gewinnsteigerung‘.
Der schlechte Eindruck wird durch den Geschäftsbericht bestätigt. Der Vorstand stellt auf der ersten Seite fest, dass das Geschäftsjahr 2000/2001 geprägt war durch „unterschiedliche externe und interne Entwicklungen“. Aha. Der GB ist gespickt mit ähnlichen Phrasen und Worthülsen. „Zufriedenstellend“ oder „planmäßig“ laufe der Ausbau der neuen Geschäftsfelder, ohne das irgendwo auch nur der Versuch eines Nachweises angetreten wird, dass sich dies irgendwann einmal auch in Umsätzen geschweige denn Erträgen niederschlagen wird. Die Segmentberichterstattung ist schlicht ein Witz, wird hier doch lediglich nach Inland- und Auslandsgeschäft unterschieden, beides deutlich schrumpfend. Nachweisbar sind lediglich die ‚Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs‘ die erstmals in der Bilanz auftauchen und auch den Cash-Flow aus Investitionstätigkeit ganz gewaltig abstürzen lassen.
Die sogenannte ‚Neuausrichtung‘ des Hach-Konzerns muss meiner Meinung nach als Irrweg gewertet werden. Wer glaubt denn allen Ernstes, dass Hach mit ‚Trendhaus‘ im B2C-Bereich ohne eingeführte Marke allein per Internet und Katalog erfolgreich sein kann. Das platzen der Dotcom-Blase hat sich scheinbar noch nicht bis Groß-Bieberau herumgesprochen, genausowenig die Tatsache, dass externe Logistiker vieles besser und billiger können als man selbst. Jede Wette, dass Trendhaus und die Logistiktochter TEGEMA Millionengräber sind und schon deswegen von Hach keine Zahlen geliefert werden. Mindestens genau so schlimm wie diese Wertvernichtung ist das Binden von Management-Resourcen in den neuen Geschäftsfeldern, die dann für das eigentliche Kerngeschäft nicht zur Verfügung stehen.
Fraglich ist auch das beibehalten der Zweimarken-Strategie (Hach/Oppermann) im Kerngeschäft, die sich angeblich ‚als richtig erwiesen hat‘. Wieso und warum, darauf gibt es mal wieder keine Antwort.
Schlimm die Doppelseite ‚Informationen zur Hach-Aktie‘: Ganze sieben Sätze sind dem Vorstand die Aktionäre Wert, dabei solch wichtige Aussagen wie ‚Die Wertpapiernummer der Vorzugsaktie lautet: 600 173‘. Endgültig verarscht wird man dann mit der Feststellung, das die Aktie ‚einen Boden‘ gefunden habe. Seit dem hat der Kurs sich nochmals fast halbiert. Nach eineinhalb Seiten hatte Hach dann gar keine Lust mehr sich mit den Aktionären herumzuplagen und hat den Rest peinlich leer gelassen.
Also, kein Land in Sicht solange das Ruder bei Hach nicht radikal herumgerissen wird:
- Einstellung von Trendhaus
- Bündeln aller Werbe- und Büroartikel unter der einzigen Marke Hach
- Verkauf der Logistiktochter TEGEMA
- Konzentration auf Expansion ins europäischen Ausland im Kerngeschäft
Desweiteren scheint mir eine Blutauffrischung des Vorstandes/Aufsichtsrates/erweiterten Geschäftsführung dringend geboten. Es riecht geradezu noch nach altem Wirtschaftswunder- und Provinzmuff.
Die Feststellung des Vorstandes, die eingeleitete Neuausrichtung ‚konsequent‘ weiterzuführen kann unter diesen Umständen nur als Drohung verstanden werden.
Auch wenn die Bewertung des Unternehmens inzwischen recht niedrig ist, kann bis auf eine technische Reaktionen nicht mit einer nachhaltigen Erholung des Börsenkurses gerechnet werden. Angesichts dauerhafter Belastungen der Ergebnisse ohne Aussicht auf Besserung und weiterhin schrumpfender Umsätze würde mich ein weiteres Absacken nicht wundern.
Der schlechte Eindruck wird durch den Geschäftsbericht bestätigt. Der Vorstand stellt auf der ersten Seite fest, dass das Geschäftsjahr 2000/2001 geprägt war durch „unterschiedliche externe und interne Entwicklungen“. Aha. Der GB ist gespickt mit ähnlichen Phrasen und Worthülsen. „Zufriedenstellend“ oder „planmäßig“ laufe der Ausbau der neuen Geschäftsfelder, ohne das irgendwo auch nur der Versuch eines Nachweises angetreten wird, dass sich dies irgendwann einmal auch in Umsätzen geschweige denn Erträgen niederschlagen wird. Die Segmentberichterstattung ist schlicht ein Witz, wird hier doch lediglich nach Inland- und Auslandsgeschäft unterschieden, beides deutlich schrumpfend. Nachweisbar sind lediglich die ‚Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs‘ die erstmals in der Bilanz auftauchen und auch den Cash-Flow aus Investitionstätigkeit ganz gewaltig abstürzen lassen.
Die sogenannte ‚Neuausrichtung‘ des Hach-Konzerns muss meiner Meinung nach als Irrweg gewertet werden. Wer glaubt denn allen Ernstes, dass Hach mit ‚Trendhaus‘ im B2C-Bereich ohne eingeführte Marke allein per Internet und Katalog erfolgreich sein kann. Das platzen der Dotcom-Blase hat sich scheinbar noch nicht bis Groß-Bieberau herumgesprochen, genausowenig die Tatsache, dass externe Logistiker vieles besser und billiger können als man selbst. Jede Wette, dass Trendhaus und die Logistiktochter TEGEMA Millionengräber sind und schon deswegen von Hach keine Zahlen geliefert werden. Mindestens genau so schlimm wie diese Wertvernichtung ist das Binden von Management-Resourcen in den neuen Geschäftsfeldern, die dann für das eigentliche Kerngeschäft nicht zur Verfügung stehen.
Fraglich ist auch das beibehalten der Zweimarken-Strategie (Hach/Oppermann) im Kerngeschäft, die sich angeblich ‚als richtig erwiesen hat‘. Wieso und warum, darauf gibt es mal wieder keine Antwort.
Schlimm die Doppelseite ‚Informationen zur Hach-Aktie‘: Ganze sieben Sätze sind dem Vorstand die Aktionäre Wert, dabei solch wichtige Aussagen wie ‚Die Wertpapiernummer der Vorzugsaktie lautet: 600 173‘. Endgültig verarscht wird man dann mit der Feststellung, das die Aktie ‚einen Boden‘ gefunden habe. Seit dem hat der Kurs sich nochmals fast halbiert. Nach eineinhalb Seiten hatte Hach dann gar keine Lust mehr sich mit den Aktionären herumzuplagen und hat den Rest peinlich leer gelassen.
Also, kein Land in Sicht solange das Ruder bei Hach nicht radikal herumgerissen wird:
- Einstellung von Trendhaus
- Bündeln aller Werbe- und Büroartikel unter der einzigen Marke Hach
- Verkauf der Logistiktochter TEGEMA
- Konzentration auf Expansion ins europäischen Ausland im Kerngeschäft
Desweiteren scheint mir eine Blutauffrischung des Vorstandes/Aufsichtsrates/erweiterten Geschäftsführung dringend geboten. Es riecht geradezu noch nach altem Wirtschaftswunder- und Provinzmuff.
Die Feststellung des Vorstandes, die eingeleitete Neuausrichtung ‚konsequent‘ weiterzuführen kann unter diesen Umständen nur als Drohung verstanden werden.
Auch wenn die Bewertung des Unternehmens inzwischen recht niedrig ist, kann bis auf eine technische Reaktionen nicht mit einer nachhaltigen Erholung des Börsenkurses gerechnet werden. Angesichts dauerhafter Belastungen der Ergebnisse ohne Aussicht auf Besserung und weiterhin schrumpfender Umsätze würde mich ein weiteres Absacken nicht wundern.
Besten Dank für die Infos!
noch was:
im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Hach laut GB sage und schreibe 0,9 Mio. Euro in das Kerngeschäft investiert. Es wird also bedenklich von der Substanz gelebt und somit kräftig an dem Ast gesägt, auf dem der Laden sitzt.
im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Hach laut GB sage und schreibe 0,9 Mio. Euro in das Kerngeschäft investiert. Es wird also bedenklich von der Substanz gelebt und somit kräftig an dem Ast gesägt, auf dem der Laden sitzt.
Gute Infos, danke!
Hatte vor 5 Jahren mal Hach Vz im Depot. Damals wurde noch eine Mords-Dividende (über 10% !!) gezahlt und der Kurs hatte noch wirklich einen Boden. Der lag noch so um die 400,--DM, deulich darüber konnte ich wieder verkaufen. Mittlerweile Split und €-Kurs, die fragwürdige Integration von Oppermann und eine mickrige Dividende.
Es gibt bessere Aktien.
Hatte vor 5 Jahren mal Hach Vz im Depot. Damals wurde noch eine Mords-Dividende (über 10% !!) gezahlt und der Kurs hatte noch wirklich einen Boden. Der lag noch so um die 400,--DM, deulich darüber konnte ich wieder verkaufen. Mittlerweile Split und €-Kurs, die fragwürdige Integration von Oppermann und eine mickrige Dividende.
Es gibt bessere Aktien.
Aktuell 5.00 Euro.
Im Laden selbst, weiss man wie es um das Geschäftskonzept bestellt ist!
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