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    Wertvoller als Gold!!!!!!!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.02 00:59:09 von
    neuester Beitrag 12.02.02 03:34:10 von
    Beiträge: 6
    ID: 549.130
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      Avatar
      schrieb am 12.02.02 00:59:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Meteoritensuche mit Metalldetektor.
      Also, ich habe da neulich so ne Sendung auf Premiere gesehen, es war ne Reportage ich glaube auf Discovery, da waren Leute mit Metalldetektoren, die fanden ohne Schwierigkeiten diese Dinger in Nordamerika,da sie stark mit Eisen besetzt sind, sie fielen da runter in einem Gebiet von ich glaube 200 X 5 qkm, so vor 10.000 Jahren, ich muss dazu sagen, in Wüstengegenden.

      Jetzt hab ich mich mal durchs Inet geforscht und festgestellt, dass hier in Mitteleuropa die Häufigkeit von Meteoritenniederschlägen sogar noch höher ist/war als in Amiland.

      Wer kann mir sagen,
      a) ob wenn hier auch welche liegen, sie im laufe der Jahrtausende überhaupt noch eisenhaltig sein können

      b)wenn ich son Ding ausbuddel, darf ich das eigentlich
      c)wer hat Erfahrung damit?

      Da ich sowieso dauernd mit meinem Köter durch Wald und Flur streife, könnte ich ja auch sonnne Rute vor mir her führen.

      PS.die sagten wirklich in dem Bericht, dass der Wert höher als bei Gold aufs Gramm gesehen ist.

      Gruss

      Casta
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 01:23:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Als LBC-Aktionär legt man doch mit fünf anderen zusammen und kauft sich so einen Meteroid :rolleyes:

      von der LBC-Homepage

      1 Meteroid 1380€
      Käufer 2 --somit KP schon auf 1199€ gesunken

      also auf Jungs noch 3 Käufer und det Teil kostet nur noch 450€


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 01:26:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      die suchen nicht von ungefähr in der wüste nach den steinchen: normalerweise werden dinge, die sich auf der oberfläche befinden langsam verschüttet. die wüste wird aber durch die dünenwanderungen quasi dauernd umgepflügt.
      ausserdem gibt es dort nicht soviele rostige nägel im boden.

      aber wenn du was findest, darfst du das bestimmt behalten.
      kannst mir ja einen zehnt für die info schicken.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 01:31:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      castaloni
      pro gramm 20-50 cent zufrieden?.:D
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 01:54:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      @octopodius
      du kleines scheisserle, und was ist das hier?

      Allende

      Chihuahua, Mexiko
      Fall: 8.Februar 1969, 1h05
      Tkw: ~3t
      kohliger Chondrit CV3
      (23.85% Eisengehalt)

      Dieser berühmte Meteorit ging als Schauer auf ein Gebiet von 10x50km2 nieder, etwa 3 t Material wurden seither gesammelt. Allende ist der einzige kohlige Chondrit, der dem Sammler zu einem gemäßigten Preis zur Verfügung steht. Viel ist über Allende geschrieben worden. Allende gilt als der ‚Rosetta-Stein‘ der Planetologie, da er, unmittelbar aus dem solaren Urnebel entstanden, Aufschluss gibt über die Zusammensetzung dieses Nebels und die Bedingungen bei der Bildung unseres Sonnensystems.

      Einige Forschungsergebnisse: Die Zusammensetzung, Dichte und Temperatur des protoplanetaren Nebels war nicht homogen. Die Krypton-, Xenon- und Stickstoffgehalte der in Allende eingeschlossenen Mikrodiamanten zeigen Isotopenverhältnisse, wie sie im Sonnensystem unbekannt sind. - Die Diamanten sind also interstellarer Herkunft.

      Allende enthält eine überhöhte Konzentration der Zerfallsprodukte von Aluminium-26, welches nur von einer der Sonne benachbarten Supernovaexplosion stammen kann. Die Schockwellen dieser Explosion könnten für den Kollaps des solaren Urnebels ursächlich gewesen sein. Allende enthält die berühmten Kalzium-Aluminiumreichen Einschlüsse (CAIs), die als erstes festes und ältestes Material überhaupt im Sonnensystem gelten. (Siehe besonders großer, unregelmäßig geformter weißlicher Fleck rechts unten). Inzwischen ist das Allende-Streufeld erschöpft, was zur Folge hat, dass die Preise in den letzten Jahren gestiegen sind (Durchschnittspreis z.Z. 7.70$/g). 5.50$/g.

      Endstück mit großer Schnittfläche und etwas Schmelzkruste
      ca. 6.5cm x 4.5cm x 2.5cm 77g $423.50 verkauft


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      Chiang Khan
      Loei, Thailand
      Fall: 17.November 1981, 5Uhr30
      Olivin-Bronzit Chondrit H5
      Tkw: 367g (bis jetzt!)

      Nicht ohne gewissen Stolz kann ich hier exklusiv einige neue Exemplare des beobachteten Falls Chiang Khan präsentieren. Herrn Oliver Alge gelang es auf seiner Expedition 2000/2001 nicht nur neue Fragmente und ganze Einzelstücke dieses äußerst raren Materials zu sichern, sondern auch neue, aufregende Erkenntnisse zu den Fallumständen in Erfahrung zu bringen.

      Lesen Sie seinen kurzen Bericht, eine ausführliche Dokumentation wird voraussichtlich Ende dieses Jahres publiziert.


      Am Morgen des 17.November 1981, gegen 5:30 Uhr, beobachteten die Bewohner der Orte Ban Klang und Chiang Khan der thailändischen Provinz Loei am Himmel eine Feuerkugel, die über Ban Klang mit lautem Knall explodierte. Auch im ca. 500km entfernten Bangkok wurde dieses Ereignis beobachtet. Der Explosion folgte ein Steinregen, der sich über den Grenzfluss Mekhong bis nach Laos erstreckte.

      Nach dem Fall sammelten die Einwohner von Chiang Khan, Ban Klang und anderer kleiner Ortschaften die Meteoritenstücke in den Orten und auf den Reisfeldern zusammen. Einige Tage nach dem Fall waren Wissenschaftler der Chulalongkorn Universität, Bangkok, vor Ort und konnten 31 Stücke im Gesamtgewicht von 367 Gramm sichern. (Einige Wochen danach nochmals ein Stück von ca. 800 Gramm).

      Situation in Laos: Aufgrund der damaligen politischen Lage in Laos existierten von dort kaum Angaben zum Meteoritenfall. Meine Chiang Khan-Expedition letzten Jahres sollte ursprünglich eine Woche dauern, tatsächlich verbrachte ich einen Zeitraum von November bis Ende Februar dieses Jahres im Streufeld und konnte dadurch etwas "Licht ins Dunkel" bringen.

      Ich traf einen laotischen Offizier, der direkt nach dem Fall des Meteoriten den Auftrag der Regierung erhielt, alle gefallene Steine von der Bevölkerung ( unter Strafandrohung ! ) einzusammeln, um diese dann in Vientiane einer Regierungsstelle zu übergeben. Dem Volk wurde erzählt, es würde sich um gefährliches thailändisches Material handeln. Die Stücke sollen dann an die Sowjets verkauft worden sein.

      Rund die Hälfte der von mir befragten Personen gaben eine (der publizierten) entgegengesetzte Fallrichtung zu Protokoll, demnach sollte der Feuerball aus Laos (Norden) kommend Richtung Thailand (Süden) gezogen sein. Bei thailändischen Personen ist diese Berichtvariante leicht zu erklären: Die damals gespannte politische Lage ließ bei der Bevölkerung den Schluss zu, Laos hätte bei Nacht thailändisches Gebiet mit Raketen bombardiert.

      Aufgrund der Fallzeit hat wohl kaum jemand visuell dieses Ereignis erlebt, die gewaltige Explosion riss die Leute aus dem Schlaf und ließ dann als ersten Gedanken diese Geschichte entstehen.

      Ich habe mich persönlich um 5:30 morgens in Ban Klang davon überzeugt, dass außer Dutzender auf der Straße schlafenden Hunden wohl kaum mehr als eine Handvoll Personen Zeuge dieses Naturschauspiels gewesen sein konnten.

      Derartige Fallberichte von Laoten können jedoch nur durch einen anderen Meteoritenfall erklärt werden. Der schon oben erwähnte Offizier sah den Feuerball aus Richtung Norden kommen. Er hatte Nachtwache in der Ortschaft Bagmee als der Feuerball um ca. 3 Uhr morgens im 45°-Winkel zum Beobachter explodiert sei.

      Fast alle Berichte aus Laos geben eine abweichende Fallzeit und Nord-Süd-Bewegung zu Protokoll.

      Interessant ist auch die Geschichte eines Thai-Fischers, der zu besagter Zeit auf dem Mekhong sein Netz auswarf, um Fisch fürs Frühstück einzuholen. Aus Süden kommend erblickte er den "Teufelsball", der alsbald mit gewaltigem Krachen erlosch. Er musste sich mit einer Wolldecke vor den fallenden Steinen schützen und konnte mit den Stücken, die sein Boot als neue Heimat belagerten, beide Hände füllen. Er habe dann die "hässlichen, schwarzen Steine", die nichts Gutes bringen konnten, in den Fluss geworfen.

      Genaue Datumsangaben konnten von keiner Person mehr gemacht werden. Vor ca. 20 Jahren soll es geschehen sein, der Monat November gilt als sicher, so wurde mir in den Dörfern des Streufeldes berichtet.

      Was auch immer damals geschah, es scheint sich die Hypothese zu bestätigen, die Herr R. Bartoschewitz, Gifhorn, seit Jahren verfolgt, nämlich daß ein zweiter Meteoritenfall am selben oder darauf folgenden Tag stattgefunden haben muß.

      .Nach neuesten Untersuchungen (Isotopen-Analyse) sollen die zwei großen Stücke, die sich in der Haag Collection und in der Chulalongkorn-Universität Bangkok befinden, nicht vom Chiang Khan-Fall stammen. Sie sollen aus Laos nach Thailand gebracht worden sein. Zwei kleine Stücke aus Thailand wurden untersucht, einer ist H4 mit Tendenz zu H5, in Japan wurde einer als H5 bestimmt, die großen Stücke hingegen sind H6. Vor allem die gemessenen Edelgase der großen Stücke weichen jedoch extrem von den aus Chiang Khan stammenden Stücken ab !

      Chiang Khan wird wohl noch länger für Verwirrungen sorgen.

      Alle hier angebotenen Stücke stammen aus dem Distrikt Chiang Khan. Meine laotischen Steine werden nun einer Untersuchung Dienste leisten.



      Alle Stücke mit Schmelzkruste. Maßstab in cm. 55$/g.

      F3 1.3g verkauft

      F7 10.4g

      F9 0.7g verkauft

      F14 6.4g

      F25 17.2g

      F28 26.4g wunderbar orientiert!


      F30 33.4g getauscht



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      Dar al Gani 233
      Sahara, Libyen Fund: 1996/97
      Tkw: 172g Olivin-Hypersthen Chondrit L3.9-6

      Seit ungefähr zehn Jahren werden von der Oberflächen-
      beschaffenheit her geeignete Gebiete in der Sahara systematisch abgesucht. Dabei fand man Hunderte neuer Meteoriten, die unter den Namen Sahara, Dar al Gani, Açfer, Hammada al Hamra, Bechar, Tagounite + Fundnummer in den Handel gelangen. Diese Wüstenmeteorite sind die billigsten Meteorite überhaupt und für den Sammler die beste Gelegenheit, sich auch etwas seltenere Klassen zuzulegen, wie bspw. die L3 und H3-Typen. Der ‚Catalogue of Meteorites‘(1985) führt bei insgesamt 669 Vertretern der L-Gruppe lediglich 13 reine, nichtantarktische L3s. Bei den H3s ist das Verhältnis 15 zu 681. Dementsprechend sind diese unäquilibrierten Chondrite (näheres dazu siehe DaG 318) gesucht und teuer: Im Nov.’99 kosteten die Nicht-Wüsten-L3s im Durchschnitt 40$/g, die Wüstenfunde 27$/g. (H3s sind wesentlich günstiger). Diesen Stein hatte ich bislang falsch ausgezeichnet, als DaG 232. Tatsächlich handelt es sich um den DaG 233 mit Schockstadium S2 und Verwitterungsgrad W3. 9.50$/g.

      Zugeschnittenes Fragment ca. 4cm x 2cm x 1.5cm 22.13g $210


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      Dar al Gani 318
      Sahara, Libyen Fund: Juli 1997 Tkw: 4236g Olivin-Bronzit Chondrit, unäquilibriert H3

      Zu den Wüstenfunden siehe DaG 233. Höchstwahrscheinlich waren alle Chondrite einmal Chondrite vom petrologischen Typ 3. Bei den Typ-3-Chondriten heben sich die kugelförmigen silikatischen Einschlüsse, die sog. Chondren, gut von der feinkristallinen Grundmasse (Matrix) ab. Diese Gesteine dürften sich nicht allzu tief im Innern ihrer Mutterkörper befunden haben. Die kleineren Asteroiden wurden niemals so stark erwärmt, dass sie aufschmolzen, aber die Temperaturen zum Kern hin regten das chondritische Material zu weiterer Kristallisation und Kristallwachstum an, so dass die Chondren von Typ 4 bis Typ 6 immer mehr mit der Matrix verwachsen und man schließlich beim Typ 6 nur noch wenige scharf ausgebildete Chondren erkennen kann. Ferner sind die Typ-3-Meteorite unäquilibriert, d.h. dass die Minerale gleicher chemischer Zusammensetzung in einem Gemenge verschiedener Kristallarten vorliegen und sich im Ungleichgewicht befinden. Durch die Erhitzung bei den Typen 4-6 geben diese Ionen ab und lösen sich auf. Kurz: die Typ-3-Meteorite sind die am ursprünglichsten erhaltenen gewöhnliche Chondrite. DaG 318 weist Schockstadium S2 und Verwitterungsgrad W3 auf. 6.50$/g.

      Vollscheibe ca. 7.5cm x 6.5cm x 0.5cm 64.8g $421.20


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      Densmore (1879)
      Norton County, Kansas, USA
      Fund: 1879
      Tkw: ~55kg
      Olivin-Hypersthen Chondrit L6

      Drei Fragmente, zusammen 37.2kg, wurden von F.M.Kendrick 5km östlich und 2.4km südlich von Densmore gefunden, aber erst 1939 als meteoritisch anerkannt. Ein viertes Stück von 15.4kg wurde um 1950 entdeckt. Densmore (1879) ist wie die meisten historischen Funde kaum mehr erhältlich (z.Z. kenne ich nur eine andere Quelle, wo er für 4$/g angeboten wird), etwa 90% befinden sich in staatlichen Sammlungen, davon 42kg in Washington, U.S. Nat.mus. Densmore hat eine sehr schön frische dunkle Matrix mit winzigen hellen Metallflöckchen. 3.50$/g.

      Teilscheibe mit einer polierten Seite
      ca. 3.9cm x 3.4cm x 0.6cm 24.96g $87.40


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      El Hammami
      Tiris Zemmour, Mauretanien
      Fund: 1997, Fall: 10.August ?
      Tkw: 240kg
      Olivin-Bronzit Chondrit H5

      Über Herkunft und Fall dieses neueren Meteoriten herrschte eine Zeitlang Unklarheit. Anfang 1997 verkauften Nomaden ein Fragment in Marokko. Sie behaupteten, es in Westalgerien nach Sichtung eines Boliden im Januar 1995 gefunden zu haben. Dies Material wurde unter dem Namen Hamada du Draa, seltener als Mhamid, dem Verkaufsort, bekannt. Dieselben Nomaden verkauften im September ein weiteres Stück, das angeblich einen Monat zuvor gefallen sein sollte. Edwin Thompson fand daraufhin im November in Mauretanien, wahrscheinlich am Ort des Falles, sechs unverwitterte Steine, die dann parallel zu Hamada du Draa als El Hammami gehandelt wurden. Inzwischen (Meteoritical Bulletin No.82, 1998) wird beides Material als zusammengehörig angesehen. Die Daten zum Vergleich:

      Hamada du Draa: Olivin, Fa19.2; Pyroxen Fs17.4; Schockstadium S2; Typ H5/6
      El Hammami: Fa18.8; Fs16.7; S2; H5

      Auffällig ist ferner, dass beide Meteoriten von metallreichen Adern durchzogen sind. El Hammami ist wirklich ein ubiquitärer Meteorit, meist für 1-2$/g zu haben. Afrikanische Meteoriten, wie bspw. Gao oder der fabelhafte Zag, von den Wüstenfunden ganz zu schweigen, sind generell bedeutend billiger als Meteorite der anderen Kontinente, obwohl sie diesen in nichts nachstehen. Sie sind daher ganz besonders für den beginnenden Sammler geeignet. Dieses Fragment hier (noch als Hamada du Draa erworben) hat vier Seiten, die größte davon mit Kruste. Es ist von minderer Qualität, da es starke Oxidationsspuren aufweist.(Dafür kostet es weniger als 1$/g). 0.80$/g.

      Fragment mit Kruste ca. 8.3cm x 7.2cm x 6cm 288g $230.40


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      Faith
      Perkins County, South Dakota, USA
      Fund: 1952
      Tkw: 105kg
      Olivin-Bronzit Chondrit H5

      Ein einzelner großer Stein von 105kg wurde 37km nnöstl. von Faith aufgefunden und 1967 als Meteorit offiziell anerkannt. Faith wird nur noch selten zum Kauf angeboten. Kleiner Block mit dunkelbrauner Matrix und gut erkennbaren Chondren. 3.75$/g

      Teilscheibe ca. 2.2cm x 1.7cm x 0.8cm 9.1g $34.10 verkauft


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      Forrest (b)
      Western Australia, Australien
      Fund: Oktober 1980
      Tkw: 26kg
      Olivin-Hypersthen Chondrit L6

      Eine Anzahl von Fragmenten wurde 32km südwestlich von Forrest aufgefunden. Bräunliche Matrix, frisches Metall. 2$/g.

      Zugeschnittenes Fragment ca. 6.3cm x 4cm x 1.3cm 36g $72


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      Gao (Upper Volta)
      Burkina Faso
      Fall: 5.März 1960, 17h00
      Tkw: >100kg
      Olivin-Bronzit Chondrit H5

      60km nördlich von Leo an der Grenze zu Ghana, in einem Streifen von etwa 10km Länge, ging dieser Meteorit nieder, wobei einige Steine die Dächer einiger Hütten durchschlugen, aber glücklicherweise keinen der Bewohner verletzten. Unklarheit herrscht über das Gesamtgewicht des Falles, die Angaben reichen von 100kg bis 500kg. Gao ist wie die meisten afrikanischen ein sehr günstiger Meteorit von einem beobachteten Fall und wird überall angeboten. Das Material, was unter Guenie oder Gao-Guenie bekannt ist, gehört zu demselben Fall. 1.75$/g.

      Teilscheibe ca. 10.9cm x 3.7cm x 0.5cm 62g $108.50 verkauft


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      Juangcheng Shandong, China
      Fall: 15.Februar 1997, 23h23
      Tkw: unbekannt, >70kg
      Olivin-Bronzit Chondrit H5
      Nach dem Erscheinen einer gleißenden Feuerkugel, die die Umgebung in rötliches Licht tauchte, begleitet von einem Geknatter wie von Feuerwerkskörpern regneten Hunderte von Steinen herab. (Einer soll sogar in einen Suppentopf geplumpst sein). Einige Tage später starb Deng Xiaoping und so wurde im nachhinein der Fall dieses Meteoriten als Vorzeichen für dessen Tod gedeutet. Dieses Exemplar hat eine schöne frische schwarze Schmelzkruste und ist an der Stelle, wo es beim Aufprall beschädigt wurde, angeschnitten, wodurch zufällig ein besonders großes Metallkorn sichtbar wurde. Mit diesem Stein hat man also Beides, sowohl ein schönes Äußeres mit fast vollständiger frischer Kruste als auch einen die Neugier befriedigenden Blick auf das Innere. Hübsches Stück, deutlich unter dem Durchschnittspreis von 5.10$/g (ermittelt aus 15 Anbietern): 3.50$/g

      Angeschnittenes Einzelstück mit Kruste
      ca. 6cm x 3.7cm x 3cm 116g $406


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      Kainsaz
      Muslyumov, Tatarische Republik, Russland
      Fall: 13.September 1937, 14h15
      Tkw: ~200kg
      kohliger Chondrit CO3 (25.56% Eisengehalt)

      Der Fall von 15 Steinen, der größte wog 102.5kg, wurde beobachtet. CO3-Meteorite unterscheiden sich von CV3-Typen dadurch, dass sie viel kleinere Chondren haben. Mit 200kg Gesamtgewicht ist Kainsaz der mächtigste unter den CO3-Meteoriten. Von diesem urtümlichen Meteoriten biete ich eine größere Teilscheibe an. Die Farbe ist ein schwärzliches Grau mit vielen bunten und wenigen weißen Einschlüssen. Kainsaz wird in der Regel für 70-75$/g angeboten. Mein Preis ist 45$/g. In dieser Preisklasse bekommt man normalerweise nur CO3-Wüstenfunde. Dies Material ist jedoch frisch von einem Fall. (Gegenwärtig ist mein Angebot das billigste auf dem Markt – Vergleichen Sie selbst.) 45$/g

      Teilscheibe ca. 10.5cm x 4.8cm x 0.7cm 86.3g $3883.50


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      Kunya-Urgench
      Dashkhowus Velayat, Turkmenistan
      Fall: 20.Juni 1998, 17h25
      Tkw: 1000-1100kg
      Olivin-Bronzit Chondrit H5

      Nachdem doch einige Zeit Unklarheit über die genauen Daten zu diesem neueren Fall geherrscht hat, sind diese Unsicherheiten mit dem offiziellen Eintrag in die fünfte Ausgabe des `Catalogue of Meteorites` ausgeräumt. Demnach ist Kunya-Urgench der viertgrößte beobachtete Fall eines Steinmeteoriten (nach Allende, Jilin und Tsarev). Dennoch, wie an dieser Stelle zu lesen war, ist er nur begrenzt auf dem Markt verfügbar, aber es ist mir doch noch gelungen, einige Fragmente aufzutreiben. Die Hauptmasse des Meteoriten, ein gewaltiger Brocken von 900kg, riss ein 4m tiefes und 6m breites Loch in ein Baumwollfeld und verfehlte dabei nur knapp ein paar Bauern bei der Feldarbeit. Inzwischen wurde sie nach Ashgabat verfrachtet. Die hier neu angebotenen Exemplare wurden von der örtlichen Bevölkerung gesammelt. Einige wenige weisen noch Reste der frischen Schmelzkruste auf.3.50$/g.

      Fragmente mit etwas Kruste

      KU1 ca. 2.0cm x 1.6cm x 1.0cm 4.63g 16.20$ verkauft

      KU2 ca. 2.0cm x 1.7cm x 1.4cm 5.14g 17.99$ verkauft

      KU3 ca. 2.1cm x 2.0cm x 1.2cm 7.84g 27.44$


      Fragmente ohne Kruste

      KU4 ca. 1.5cm x 1.5cm x 0.8cm 2.50g 8.75$
      KU5 ca. 2.5cm x 1.0cm x 0.9cm 3.22g 11.27$
      KU6 ca. 1.7cm x 1.2cm x 1.1cm 3.63g 12.70$
      KU7 ca. 2.1cm x 1.5cm x 1.0cm 3.89g 13.61$
      KU8 ca. 2.0cm x 1.5cm x 1.0cm 4.06g 14.21$
      KU9 ca. 2.1cm x 1.3cm x 1.2cm 4.15g 14.52$
      KU10 ca. 1.9cm x 1.5cm x 1.0cm 4.38g 15.33$
      KU11 ca. 1.8cm x 1.5cm x 1.2cm 4.55g 15.92$
      KU12 ca. 2.5cm x 1.5cm x 1.3cm 4.92g 17.22$
      KU13 ca. 2.3cm x 1.2cm x 1.0cm 5.00g 17.50$
      KU14 ca. 1.6cm x 1.3cm x 1.3cm 5.06g 17.71$
      KU15 ca. 1.9cm x 1.2cm x 1.2cm 5.09g 17.81$ verkauft
      KU16 ca. 2.8cm x 2.2cm x 0.9cm 5.24g 18.34$
      KU17 ca. 2.5cm x 1.8cm x 1.1cm 5.57g 19.50$
      KU18 ca. 2.3cm x 1.7cm x 1.1cm 5.65g 19.77$
      KU19 ca. 2.1cm x 1.5cm x 1.2cm 5.91g 20.68$
      KU20 ca. 1.9cm x 1.8cm x 1.6cm 5.93g 20.75$
      KU21 ca. 2.7cm x 1.9cm x 1.0cm 6.03g 21.10$
      KU22 ca. 2.2cm x 1.6cm x 1.4cm 6.28g 21.98$
      KU23 ca. 2.5cm x 1.6cm x 1.1cm 6.36g 22.26$
      KU24 ca. 2.3cm x 1.8cm x 1.2cm 6.91g 24.18$
      KU25 ca. 2.2cm x 1.5cm x 1.3cm 7.00g 24.50$
      KU26 ca. 2.1cm x 1.8cm x 1.3cm 7.08g 24.78$
      KU27 ca. 2.0cm x 1.7cm x 1.5cm 7.62g 26.67$
      KU28 ca. 2.5cm x 1.8cm x 1.3cm 8.11g 28.38$
      KU29 ca. 2.7cm x 2.0cm x 1.1cm 8.27g 28.95$
      KU30 ca. 2.3cm x 1.9cm x 1.5cm 8.48g 29.68$
      KU31 ca. 2.7cm x 1.4cm x 1.1cm 8.55g 29.92$
      KU32 ca. 2.5cm x 2.1cm x 1.1cm 8.91g 31.18$
      KU33 ca. 2.3cm x 1.7cm x 1.5cm 9.33g 32.65$
      KU34 ca. 2.5cm x 1.9cm x 1.4cm 9.58g 33.53$
      KU35 ca. 2.8cm x 1.9cm x 1.1cm 9.93g 34.75$
      KU36 ca. 2.4cm x 2.1cm x 1.5cm 10.21g 35.74$
      KU37 ca. 2.5cm x 2.3cm x 1.5cm 10.31g 36.08$ verkauft
      KU38 ca. 3.0cm x 2.0cm x 1.4cm 10.34g 36.19$
      KU39 ca. 2.7cm x 2.2cm x 1.5cm 11.39g 39.86$
      KU40 ca. 3.0cm x 1.7cm x 1.7cm 13.06g 45.71$
      KU41 ca. 3.6cm x 2.0cm x 1.8cm 17.35g 60.73$
      KU42 ca. 3.5cm x 2.4cm x 1.6cm 18.07g 63.25$ verkauft
      KU43 ca. 3.5cm x 2.8cm x 1.9cm 27.52g 96.32$
      KU44 ca. 4.8cm x 3.2cm x 1.8cm 41.46g 140.00$
      KU45 ca. 5.0cm x 4.5cm x 4.2cm 167g 584.50$


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      Marlow
      Stephens County, Oklahoma, USA
      Fund: Februar 1936
      Tkw: 100kg
      Olivin-Hypersthen Chondrit L5

      1936 wurde ein verwitterter Stein von wenigen hundert Gramm gefunden, die Hauptmasse von 100kg jedoch erst 1987.

      Polierte Schnittflächen mit frischer, eleganter schwarzer Matrix. 2$/g.






      Zugeschnittenes Fragment, poliert
      ca. 5cm x 4.5cm x 3cm 118.8g $237.60 verkauft






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      Massa
      Marokko Fund: 1999
      Tkw: >120kg
      Olivin-Bronzit Chondrit H6

      Ein größerer Neufund, der noch keine Aufnahme in den "Meteoritical Bulletin" gefunden hat, was nicht verwunderlich ist, geht es doch, seitdem das Meteoritenfieber in N-Afrika ausgebrochen ist, mit den Daten der Neufunde drunter und drüber. Für manchen Sammler haben Wüstenfunde nicht denselben Flair wie historische Einzelfunde, die eine eigene Fundgeschichte haben. Ich habe Massa dennoch in mein Sortiment aufgenommen, weil er so ziemlich das Optimum darstellt, das man sich von einem gewöhnlichen H-Chondriten erwarten kann: Dunkle Chondren kontrastieren hübsch mit der frischen hellgrauen Matrix, die Eisenflöckchen ordnen sich gelegentlich zu Adern, ähnlich wie bei El Hammami, und schließlich verrät die dunkle Schmelzkruste, dass der Fall von Massa noch nicht allzu lang zurückliegen kann. Insgesamt ein sehr schönes, frisches Erscheinungsbild. 2$/g.

      Teilscheiben mit Kruste

      MA1 ca. 5.3cm x 4.7cm x 0.2cm 23.82g 47.64$
      MA2 ca. 5.3cm x 3.5cm x 0.4cm 24.67g 49.34$
      MA3 ca. 5.3cm x 3.8cm x 0.4cm 31.13g 62.26$ getauscht
      MA4 ca. 5.2cm x 5.0cm x 0.7cm 38.09g 76.16$
      MA5 ca. 18.0cm x 8.5cm x 1.0cm 436g 872.00$

      Teilscheiben ohne Kruste

      MA6 ca. 7.0cm x 4.6cm x 0.3cm 30.65g 61.30$
      MA7 ca. 4.8cm x 4.3cm x 1.1cm 61.29g 123.84$
      MA8 ca. 8.3cm x 4.6cm x 0.6cm 69g 138.00$
      MA9 ca. 5.2cm x 5.1cm x 1.0cm 806 160.00$


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      Murchison
      Victoria, Australien
      Fall: 28.September 1969, 10h45-11h00
      Tkw: 100kg
      kohliger Chondrit CM2 (22.13% Eisengehalt)

      Von Murchison sind etwa 12kg dem privaten Sammler zugänglich. Die CM2-Typen zusammen mit den C1-Typen stellen die primitivste und ursprünglichste Materie im Sonnensystem dar. Murchison besitzt auch CAIs (siehe Allende). Interessant ist sein hoher Wassergehalt (12%) und vor allem die Tatsache, dass Murchison über 100 Aminosäuren enthält, die Grundbausteine biologischen Lebens. Dies hat der alten Hypothese des ‚Lithospanspermismus‘ Auftrieb gegeben, dass das Leben der Urerde durch Meteoriteneinschläge eingeimpft worden sei (allerdings benutzt das irdische Leben ausschließlich linksdrehende Aminosäuren und Murchison enthält weder links- noch rechtsdrehende) und anlässlich der Optikkonferenz 1997 in San Diego wurde sogar die Entdeckung „pilzartiger und anderer möglicher fossiler biologischer Strukturen“ mit dem ESEM-Mikroskop behauptet. Im Übrigen spricht einiges dafür, dass die CM2-Meteoriten Kometenkernen entstammen. Denken wir also zurück an die letzten beiden prächtigen Kometen, Hyakutake und Hale-Bopp: Hier kann man´s nun anfassen! Sehr frisches Fragment mit Kruste, hat allerdings eine Farbmarkierung auf der Kruste. 65$/g.

      Fragment mit Kruste ca. 2.5cm x 2.1cm x 0.9cm 7.0g $455


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      Nuevo Mercurio
      Zacatecas, Mexico
      Fall: 15.Dezember 1978, 18h50
      Tkw: 5kg (?)
      Olivin-Bronzit Chondrit H5

      Auch dieser Meteorit ging nach der Explosion einer Feuerkugel als Steinregen nieder (auf ein elliptisches Gebiet von 10km Länge), wie es häufiger beim Fall eines Meteoriten beobachtet wird. Meteorite treffen mit einer Geschwindigkeit von mehreren Dutzend km/s auf die Erdatmosphäre. Dabei entsteht auf der Vorderseite des Meteoriten ein sehr hoher Luftdruck, der den Stein schließlich auf die normale Fallgeschwindigkeit abbremst, und auf der Rückseite ein starker Unterdruck, fast ein Vakuum. Es sind die durch diesen gewaltigen Druckunterschied auf den Körper einwirkenden, mechanischen Kräfte und nicht etwa die thermische Belastung durch das oberflächliche Schmelzen, die einen größeren Brocken förmlich in der Luft zerreissen können, so dass er am Ende seiner Flugbahn als Schauer von Hunderten kleiner Bruchstücke herabregnet. Zerbirst der Meteorit in ausreichend großer Höhe, so kann sich noch eine eigene Schmelzkruste um die Fragmente ausbilden, wie es auch bei Nuevo Mercurio der Fall gewesen ist. Das bekannte Gesamtgewicht, die 5kg, die der "Catalogue of Meteorites" vermerkt, dürfte, wie die recht weite Verbreitung von Nuevo Mercurio bei Sammlern und Händlern vermuten läßt, viel zu niedrig gegriffen sein. Manch einer hält die zehnfache Menge für realistischer, weswegen ich auch meine Exemplare, meist halbe Steinchen mit frischer schwarzer Schmelzkruste, deutlich niedriger ansetze als die derzeit durchschnittlich erzielbaren 11.05$/g. 5$/g.

      Fragmente mit frischer Kruste

      NM1 ca. 0.8cm x 0.7cm x 0.4cm 0.37g 1.85$
      NM2 ca. 0.9cm x 0.6cm x 0.6cm 0.42g 2.10$
      NM3 ca. 1.1cm x 0.7cm x 0.5cm 0.44g 2.20$
      NM4 ca. 0.8cm x 0.7cm x 0.5cm 0.46g 2.30$
      NM5 ca. 0.9cm x 0.7cm x 0.4cm 0.49g 2.45$
      NM6 ca. 0.9cm x 0.9cm x 0.5cm 0.55g 2.75$
      NM7 ca. 0.8cm x 0.8cm x 0.6cm 0.56g 2.80$
      NM8 ca. 0.9cm x 0.7cm x 0.6cm 0.58g 2.90$
      NM9 ca. 0.9cm x 0.8cm x 0.7cm 0.59g 2.95$
      NM10 ca. 0.9cm x 0.8cm x 0.7cm 0.59g 2.95$
      NM11 ca. 1.0cm x 0.7cm x 0.6cm 0.60g 3.00$
      NM12 ca. 1.0cm x 0.8cm x 0.6cm 0.62g 3.10$
      NM13 ca. 1.0cm x 0.8cm x 0.7cm 0.65g 3.25$
      NM14 ca. 1.2cm x 0.8cm x 0.6cm 0.71g 3.55$
      NM15 ca. 1.1cm x 0.9cm x 0.6cm 0.75g 3.75$
      NM16 ca. 0.9cm x 0.8cm x 0.6cm 0.75g 3.75$
      NM17 ca. 1.1cm x 0.7cm x 0.6cm 0.79g 3.95$
      NM18 ca. 1.2cm x 0.8cm x 0.7cm 1.28g 6.40$
      NM19 ca. 1.3cm x 1.0cm x 0.6cm 1.34g 6.70$
      NM20 ca. 1.7cm x 1.1cm x 0.8cm 1.74g 8.70$ verkauft
      NM21 ca. 1.5cm x 1.2cm x 1.1cm 1.99g 9.95$
      NM22 ca. 1.7cm x 1.3cm x 0.9cm 2.52g 12.60$


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      Pultusk
      Warschau, Polen
      Fall: 30.Januar 1868, 19h00
      Tkw: >>200kg
      Olivin-Bronzit Chondrit, brekziiert H5
      (27.24% Eisengehalt)

      Der gewaltige Schauer von Pultusk ist der berühmteste Meteoritenfall des 19.Jahrhunderts. Am Abend des 30.Januar 1868 gingen zwischen Pultusk und Ostrolenka an der Narew auf eine Fläche von 1.5 x 8km2 nicht weniger als 180 000 Steine nieder, davon nur etwa 200 schwerer als 1kg. Die Flugbahn des Feuerballs, der in einem Winkel von 44º eintrat, konnte über eine Länge von 182km verfolgt werden. Die Gesamtmasse des Falles wird auf weit über 2t geschätzt, trotzdem sind in den Sammlungen dieser Welt nur knapp 250kg Material erhalten geblieben! Pultusk wird immer seltener auf dem Markt angeboten, zu den unterschiedlichsten Preisen. Für den Sammler historischer Fälle ist Pultusk ein ‚must‘. Dieses Einzelstück ist größer als die bekannten ‚Pultusker Erbsen‘ und hat eine fast vollständige Schmelzkruste, deren frische mattschwarze Farbe verrät, dass dieses Exemplar unmittelbar nach dem Fall aufgelesen worden sein muss. 20$/g.

      Einzelstück mit frischer, nahezu vollständiger Kruste
      ca. 2.2cm x 1.5cm x 1.7cm 10.33g $206.60


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      St. Lawrence
      Glasscock County, Texas, USA
      Fund: 1965
      Tkw: 2.6kg
      Olivin-Hypersthen Chondrit, Amphoterit LL6

      Amphoterite sind gewöhnliche Chondrite, unterscheiden sich aber von den L- und H-Klassen durch ihren geringeren Eisengehalt von 18.5-21.5%, wovon nur noch 0.5-4% als metallisches Eisen vorliegen (LL = Low iron, Low metal).

      Dies hier ist ein Quader (nicht unähnlich jenen, die in den ‚Odyssee‘-Filmen um Jupiter herumschwirren) mit einer polierten Seite. Der hohe Preis ist gerechtfertigt durch die etwas seltenere Klasse, vor allem aber durch die geringe Gesamtmasse des Fundes. Ich halte nicht viel von dem „Last chance!“-Geschrei, aber wenn dieses Stück in Ihr Sammlungsgebiet passt oder Sie einfach nur einen Meteoriten haben wollen, den sonst kaum einer hat, sollten Sie diesen ins Auge fassen. 11$/g.

      Polierte Teilscheibe ca. 3.1cm x 2.2cm x 1cm 22.08g $242.90


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      Saratov
      Bei Donguz, Penza, Russland
      Fall: 6.September 1918, 15h00
      Tkw: 328kg
      Olivin-Hypersthen Chondrit L4

      Saratov ist ein berühmter und gut untersuchter Meteorit von einem spektakulären Fall (mit Feuerball, Explosionen etc.- das größte Stück wog 160kg). Saratov-Material ist bekannt für seine außerordentlich großen Chondren – einzelne Einschlüsse sind fast zentimetergroß! Saratov ist von sehr lockerer und bröseliger Konsistenz, so dass er sich kaum in stabile dünne Scheiben sägen lässt. Die hier angebotene grobe Scheibe zeigt die für Saratov typischen Rosthöfe, wie sie sich unvermeidlich kurze Zeit nach dem Schneiden um einige Chondren bilden. Trotz seiner Besonderheiten kann Saratov wesentlich günstiger angeboten werden als amerikanische L4s.1.70$/g.

      Teilscheibe ca.10.5cm x 7.5cm x 1.4cm 276g $469.20


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      Tsarev
      Wolgograd, Russland
      Fund: 1968, Fall: 6.Dezember 1922, 15h00?
      Tkw: 1225kg
      Olivin-Hypersthen Chondrit L5 (20.54% Eisengehalt)

      Obwohl der Fall von Tsarev am 6.Dezember 1922 wahrscheinlich beobachtet wurde, fand man ihn erst 1968 und es dauerte nochmals 11 Jahre bis die entdeckten Massen als meteoritisch anerkannt wurden. Insgesamt wurden

      44 Brocken, der größte wog 284kg, im Gesamtgewicht von 1225kg entdeckt.

      Damit ist Tsarev nach Allende und Jilin der drittgrößte Steinmeteorit (von Pultusk ist nicht mehr viel erhalten und von Kunya-Urgench steht das genaue Tkw noch aus) und sollte daher in keiner Sammlung fehlen. Allerdings ist nur wenig von Tsarev im Handel. Tsarev ist schwer geschocktes Material mit schwarzer Matrix. 2.50$/g.

      Polierte Vollscheibe ca. 8.3cm x 5.7cm x 0.6cm 78g $195 verkauft


      Neu: Frisch geschnittene Scheiben, jetzt 2.20$/g.

      Teilscheiben

      TS1 ca. 4.2cm x 3.0cm x 0.3cm 9.52g 20.94$
      TS2 16.15g 35.53$ getauscht
      TS3 ca. 6.2cm x 4.8cm x 0.4cm 23.93g 52.65$
      TS4 ca. 6.0cm x 4.9cm x 0.3cm 24.10g 53.02$

      Vollscheibe

      TS5 ca. 9.7cm x 5.7cm x 0.8cm 96g 211.20$


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      Zag

      Westsahara
      Fall: 4.oder 5.August 1998
      Tkw: 175kg
      Olivin-Bronzit Chondrit, Regolithbrekzie H3-6
      Zag ist einer der interessantesten Meteoriten, die in den letzten 30 Jahren gefallen sind. Er ist klassifiziert als Regolithbrekzie. Himmelskörper ohne Atmosphäre wie der Erdmond oder die Asteroiden sind dem beständigen Bombardement von Meteoriten, Kometen und feinsten Staubteilchen, den Mikrometeoriten, schutzlos ausgesetzt. Dieser über Jahrmilliarden anhaltende Beschuß hat zur totalen Zertrümmerung der Oberflächen der Asteroiden geführt, so dass sie heute von einer dicken Schicht aus Geröll, Schutt und Staub bedeckt sind, dem sogenannten Regolith. Diese Trümmerschicht ist auf dem Mond 10-15m, auf Asteroiden mit 100-300km Durchmesser, so wird geschätzt, sogar bis zu 1000m mächtig. Diese Schuttschicht wird durch neue Impakte laufend umgewälzt, tiefer glegenes Gestein wird nach oben transportiert, Einschläge größerer Brocken verdichten das Material wieder und verstreuen es teilweise über die Oberfläche. Und um ein solches verfestigtes und ausgeworfenes Trümmergestein handelt es sich bei Zag: Große Flächen hellgrauen H3-Gesteins grenzen sich scharf von dunklen H3-Regionen ab, so dass man praktisch zwei Meteoriten in einem hat. Für die Wissenschaft hielt Zag eine Sensation bereit: Im H3-Gestein entdeckte man bunte Halitkristalle (Steinsalz), in denen winzige Tröpfchen flüssigen, außerirdischen Wassers eingeschlossen waren! So etwas hatte man bis dato nur einmal gesehen - kurz zuvor bei Monahans (1998).
      Natürlich ist es nur seiner afrikanischen Herkunft zu verdanken, daß der fabelhafte Zag angesichts seiner Besonderheiten so ausgesprochen billig ist. Greifen wir also zu und harren der Erkenntnisse, die die weitere Erforschung dieses Zeugen planetarischer Geschichte aus dem All zeitigen wird.
      Die angebotenen Stücke enthalten beide Lithologien, H3 und H6. Leider sind sie, wie der ganz überwiegende Teil des Zagmaterials, braunfleckig. Trotzdem läßt sich die Brekziierung gut erkennen, ebenso die Chondrenvielfalt und die Unmengen frischen Metalls. Alle Stücke mit Kruste. 2.50$/g.

      Teilscheiben

      ZA1 ca. 6.8cm x 4.7cm x 0.6cm 55.07g 137.67$
      ZA2 ca. 7.6cm x 5.5cm x 0.4cm 57.54g 143.85$ getauscht

      Endstück mit angewitterter Kruste

      ZA3 ca. 6.2cm x 4.2cm x 2.4cm 113g 282.50$



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      Webmaster Dr. Marc-Alexander Katz katz@meteorite-martin.de
      Übersetzung Klaus Hartmann (www.corporate-translations.de) hartmann@meteorite-martin.de

      Stand: Samstag, 8-Sept-2001

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      Avatar
      schrieb am 12.02.02 03:34:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      @castaloni
      Du grosses bescheisserle,besten dank für Deine Verkaufsliste
      könntest Du auch noch Deine Ankaufspreise reinstellen.kaufst
      Du Bücher nach Inhalt oder nach Gewicht,oder bezieht sich
      der Preis auf Raritäten?,Du Ärschle.
      Zu#1 Ps.die sagten wirklich in dem Bericht,dass der Wert
      höher als bei Gold aufs Gramm gesehen ist.


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