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    Bloomberg zur Situation in Russland. (geht runter wie Oel) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.99 14:06:45 von
    neuester Beitrag 02.12.99 12:04:24 von
    Beiträge: 10
    ID: 5.492
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      Avatar
      schrieb am 24.11.99 14:06:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein Grund mehr vornehmlich in Werte aus der ersten Reihe zu investieren:

      Geschrieben von: Oh you am Mittwoch, 24 November 1999, um 12:42 a.m.


      BERICHTE
      Finanzmärkte und Kapitalanlage
      Wirtschaft und
      Unternehmen

      Wed, 24 Nov 1999, 1:36am MEZ

      Russische Aktien rennen den Skeptikern auf und davon

      Moskau, 22. November (Bloomberg) -- Die russischen Aktien im
      RTS-Index verzeichnen dieses Jahr die zweitbeste Entwicklung
      weltweit. Die Kursrallye dürfte nach Ansicht von Analysten auch
      über den Jahrtausendwechsel hinaus anhalten: Der gestiegene
      Ölpreis stützt die russischen Energiewerte, die Wirtschaft belebt
      sich wieder und die im Dezember anstehenden Parlamentswahlen
      zusammen mit der Wahl des neuen Präsidenten im nächsten Juni
      dürften zu mehr politischer Stabilität führen. Der RTS-Index hat
      in den letzten vier Wochen 25,6 Prozent zugelegt und kommt für
      dieses Jahr auf ein Plus von fast 106 Prozent.

      Seit dem 22. September, als die führenden Ölexportnationen
      der Welt beschlossen, ihre Produktionskürzungen bis zum
      kommenden März aufrechtzuerhalten, gewann der RTS-Index 47,6
      Prozent. Die höheren Ölpreise dürften sich in höheren Gewinnen
      bei den Ölexporteuren wie OAO Surgutneftegaz, Russlands
      drittgrösstem Ölproduzenten, niederschlagen.

      Die russischen Hersteller ganz allgemein profitieren von dem
      schwachen Rubel, der in den letzten 12 Monaten 75 Prozent an Wert
      verloren hat. Das trieb die Preise für Importwaren bis fast ins
      Unerschwingliche und liess die Nachfrage nach den billigeren
      einheimischen Produkten wieder steigen. Zudem sind die Anleger am
      Aktienmarkt optimistisch, dass die anstehenden beiden Wahlen zu
      einem ruhigen Machtübergang führen werden. "Das Jahr 2000 wird
      uns einen sehr starken Aktienmarkt zeigen, weil die Leute vor den
      Wahlen investieren", erwartet Bill Browder, Fondsmanager des
      Hermitage Fund im Volumen von 250 Millionen Dollar. Der Fonds hat
      dieses Jahr 98 Prozent zugelegt. "Angesichts der Aussicht auf
      eine gute Konjunktur und bei einem gewissen Mass politischer
      Sicherheit sind diese Aktien billig", ergänzt Bowder.

      Viele Investoren rechnen damit, dass nach den
      Parlamentswahlen mehr Abgeordnete, die eine Politik des freien
      Marktes vertreten, in die Duma einziehen und einen Teil der alten
      Kommunisten verdrängen werden. "Eine Anzahl Fonds hat vor, im
      Zeitraum von jetzt ab bis zu den Präsidentschaftswahlen zu
      investieren und eine kleine Gruppe will noch vor den
      Parlamentswahlen Aktien kaufen", berichtet Browder. "Sie setzen
      darauf, dass weitere Investoren in den Markt kommen werden". Das
      würde die Kurse weiter nach oben treiben.

      Die Tatsache, dass überhaupt Wahlen stattfinden - es sind
      die dritten seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 - ist für
      viele Investoren wichtiger als ihr Ergebnis. "Allein durch die
      Tatsache, dass die Wahlen stattfinden, schrumpft das politische
      Risiko, das wie ein Schatten über dem Markt hängt", sagt Andreas
      Keller, Vizepräsident bei Clariden Bank in Zürich. Er verwaltet
      25 Millionen Dollar in russischen Werten. "Ich mache mir
      eigentlich keine Sorgen über das Ergebnis".

      Durch den Absturz des Rubel haben die zuvor kränkelnden
      russischen Unternehmen zu neuer Vitalität gefunden, denn die
      Russen kaufen wieder mehr heimische Waren. "Die meisten Ökonomen
      haben mit ihren Prognosen, wie die Abwertung sich auf die
      Wirtschaft auswirken wird, daneben gelegen", erklärt Mark Cooke,
      für die Investments bei Brunswick Capital Management in London
      zuständig. "Es ist klar, dass die Konjunktur angezogen hat". So
      hat beispielsweise die Organisation für Wirtschaftliche
      Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre frühere Prognose,
      das russische Inlandsprodukt werde dieses Jahr um ein Prozent
      schrumpfen, auf plus 2 Prozent Wachstum korrigiert.

      Russland ist der drittgrösste Ölproduzent der Welt. Die
      russischen Ölproduzenten gehören zu den grössten Nutzniessern der
      Rubelabwertung, denn dadurch sanken die inländischen
      Produktionskosten. Hinzu kam die Verdoppelung des Ölpreises in
      diesem Jahr auf inzwischen rund 26 Dollar an der International
      Petroleum Exchange. Das hat den Gewinnen der Ölkonzerne wieder
      auf die Beine geholfen und auch dazubeigetragen, den RTS-Index in
      die Höhe zu treiben. "Der Ölpreis ist extrem wichtig für
      Russland", sagt Cooke. Bei einem Ölpreisniveau von 24 Dollar je
      Barrel verdient eine russische Ölgesellschaft im Durchschnitt 12
      Dollar je Barrel, rechnet Tim McCarthy vor. Der Fondsmanager
      verwaltet den Lexington Troika Dialog Russia Fund im Volumen von
      35 Millionen Dollar. Der Fonds hat deses Jahr 70 Prozent
      gewonnen.

      Die Aktien von OAO Lukoil Holding, Russlands grösster
      Ölgesellschaft, sind auf den höchsten Stand seit vier Monaten
      geklettert. Die Surgut-Titel sind dieses Jahr um 191 Prozent
      gestiegen. "Ich sehe nicht, dass der Ölpreis stark von dem
      jetzigen Niveau absacken wird", erklärt Keller. "Das ist für das
      Land insgesamt wichtig".

      McCarthy hat kürzlich auch Aktien der
      Mobiltelefongesellschaft AO Vimpelcom zugekauft. Vimpelcom ist
      das erste russische Unternehmen, das seine Aktien in Form von ADR
      an der amerikanischen Nasdaq gelistet hat. Die Kurs ist dieses
      Jahr um 39,6 Prozent gestiegen. Vimpelcom hat seine Preise
      gesenkt, um mehr Kunden zu gewinnen. Bei einer Bevölkerung von
      147 Millionen telefonieren erst ein Prozent der Russen per Handy.
      Bis Ende des Jahres 2005 könnte es nach Schätzungen der Deutschen
      Bank AG in Moskau 7 Millionen russische Mobiltelefonierer geben.
      Vimpelcoms Management "ist wrklich smart" erklärt McCarthy. "Es
      ist eine langfristige Wette auf Wachstum", begründet er seinen
      Aktienkauf.

      -- Natalia Olynec in Moskau / BW
      ((Russian Stocks may Extend Rally on Oil Price, Economy))

      -0- (DBN) Nov/22/1999 6:59
      Avatar
      schrieb am 24.11.99 21:16:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ist ja alles schön und gut.
      Wo sind aber die Russen-Fans, die das heutige Geschehen kommentieren ?
      Ich habe das Gefühl, daß gegen jede Erwartung ( alle fett drin ) es gerade nicht zu einer Russen-Hype kommt.
      Immer häufiger ( siehe auch dieses Posting ) verweisen Analysten, oder welche, die es sein wollen, auf die bereits überaus gut gelaufenen Russenwerte. Alle, die vor 2 - 3 Wochen zum Sturm geblasen haben, sind relativ verstummt.
      Gerade in Russland rückt das J2000-Problem immer häufiger in den Mittelpunkt der Diskussion.
      Aber - wie gesagt - der wiederholte Hinweis auf bereits gute Performance läßt nichts gutes erwarten.
      Avatar
      schrieb am 25.11.99 23:29:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gute Performance hin oder her - ich denke,daß die weiteren Aussichten für Rußland sehr gut sind. Bislang investieren doch zumeist Privatleute, wie wir in kleinerem Umfang in Rußland, denn den meisten Investmentgesellschaften ist die Gefahr immer noch viel zu groß. Schau Dir doch nur mal die Summen in dem Artikel oben an:

      Lexington Troika Dialog Russia Fund 35 Millionen Dollar

      Sind das Summen, mit denen man Märkte bewegen kann ? Ein paar Ausnahmen haben bereits gut verdient, weil sie Mut und Weitsicht (so wie auch einige hier in den Boards) bewiesen haben und der Rest wartet immer noch darauf, daß sie grünes Licht für ihre Investments bekommen. Vielleicht muß der RTX erst auf 400 steigen bis diese "Fachleute" den Einstieg wagen.

      MfG

      Mr. Cash
      Avatar
      schrieb am 25.11.99 23:34:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Deiner Strategie nach darf man also auch nicht in Japan, Korea und Thailand investieren. Lass uns doch unseren Optimismus.
      Avatar
      schrieb am 28.11.99 13:31:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dein Optimus in Ehre, wieviele Rußlandwerte hast Du denn in Deinem Protfolio. Laß mich raten bis jetzt noch keinen :-)

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      schrieb am 29.11.99 17:18:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Obwohl es ziemlich unerheblich ist was ich hier poste und ob ich Russenwerte im Depot habe; ja. Ich beobachte Russland erst seit Juli habe aber UES zu 7.10 und Lukoil VZ zu 7.70 im November gekauft. Machen 28% meines Portfolios aus. Wenn keine exorbitanten Kursbewegungen, egal wohin, dazwischenkommen will ich sie auch min. eine Jahr halten.
      Avatar
      schrieb am 29.11.99 17:54:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bingo 28% in Rus schätze deinen Mut und optimismus, ich habe nur 13% aufgeteilt auf LUK/´Surg/Gid Richter/OTP bank/KGHM MIez denn ich erwarte mehr Power in Südkorea und der Türkei (Akbank) mal sehen wer mehr "erntet" trotzdem Rus öl "momentan klarer Kauf.
      Avatar
      schrieb am 30.11.99 11:36:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nacg Clintons Ansprache gestern und der Absicht Grosny auszuhungern habe ich meine Russen heute alle verkauft. Die Möglichkeit, dass der Westen ueberreagiert ist mir zu wahrscheinlich. Ich denke, in 3-5 Wochen kann man wieder billiger rein. Sieht jetzt angesichts meiner bisherigen Postings etwas inkonsequent aus aber ich habe kein Geld zu verschenken und komme jetzt noch ohne Verlust raus.
      Avatar
      schrieb am 30.11.99 23:49:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi ALec,

      ich bin auch etwas besorgt. Mit den 3-5 Wochen liegst Du vielleicht richtig(dazu kommt Y2K). Meine (psychologischen) Stopkurse sind zwar noch nicht erreicht, aber ich komme im Moment sowieso nicht an mein Depot ran. Ich glaube aber nicht, das die Delle in 2000 rein reichen wird. Die Korruptionsvorwürfe gegen Jelzin (10 Mrd USD!!!) waren auch so schnell vergessen und nach dem Kosovo-Bombardement der NATO werden die sich hüten, den Russen Vorschriften zu machen. Auch die IWF-Kredite wird man letztlich nicht davon abhängig machen können. Und das nutzen die Russen voll aus...

      Abwarten und Tee trinken (aus dem Samowar :)
      Avatar
      schrieb am 02.12.99 12:04:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Um ehrlich zu sein hatte ich mit staerkeren Rueckschlaegen gerechnet, zumal europaeische Politiker sich auch zunehmend kritisch zu Tschetschenien aeussern. Mal sehen was heute in London passiert. Ich gehe allerdings erts wieder in Russland rein wenn sich eine Ende des Kreiges abzeichnet. Mit Partisanenkriegen sind die Russen bislang nicht gut gefahren. Selbst wenn Grosny faellt gehts da noch ein Weilchen weiter.
      Trotzdem allen die noch drin sind viel Glueck.


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